prima! Magazin - Ausgabe September 2020
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
WWW.PRIMA-MAGAZIN.AT<br />
TITELFOTO:<br />
Lukas Brandl und<br />
sein Hobby – das<br />
Löffelschnitzen. Zu<br />
sehen beim Kramuri im<br />
Schloss Kohfidisch am<br />
26. und 27. <strong>September</strong><br />
GESAMTER BEZIRK OBERWART UND<br />
OSTSTEIERMARK MIT GROSSRAUM HARTBERG<br />
BREITER INFORMIERT AUS MEINER REGION<br />
Die Biowende<br />
Das Burgenland geht den Bioweg.<br />
Chancen, Hürden und was eigentlich<br />
hinter dem Begriff Bio steckt<br />
„Das wird schlimm<br />
und teuer!“<br />
Wirtschaftsredakteur und Buchautor<br />
Walter Sonnleitner analysiert die aktuelle<br />
politische und wirtschaftliche Lage<br />
Foto © LEXI<br />
Daheim<br />
bei Luise<br />
Tageszentrum und<br />
Wohnungen für Senioren<br />
in Pinkafeld<br />
Unbeachtetes<br />
Handwerk<br />
Vom kleinen Glück, selbst<br />
etwas herzustellen.<br />
Der Löffelschnitzer Lukas Brandl
WERBUNG MALEREI – HAUSTECHNIK – VERSICHERUNG – AUTOHAUS<br />
MALEREI - ANSTRICH - TAPETEN - FASSADEN - VOLLWÄRMESCHUTZ<br />
Qualität ist kein Zufall!<br />
SIE IST IMMER DAS ERGEBNIS GUTER ARBEIT<br />
MALEREI POLZER<br />
Vordere Dorfgasse 5, 7512 Kirchfidisch<br />
Telefon: 03366/77 237<br />
office@malerei-polzer.at<br />
www.malerei-polzer.at<br />
KIRCHFIDISCH<br />
OBERWART<br />
WIEN<br />
Ihr Spezialist für<br />
Sanitär, Solar und Heizung<br />
Perfekte Beratung, Qualität in der Umsetzung<br />
und Service über den Auftrag hinaus.<br />
KARNER HAUSTECHNIK GMBH<br />
Unterhasel 6, A-7434 Bernstein<br />
Telefon +43-3354-6385, office@karner-heizung.at<br />
www.karner-heizung.at<br />
Der neue GLB.<br />
Wo auch immer die Reise hingeht.<br />
Entdecken Sie mehr auf mercedes-benz.at/glb<br />
und bei Ihrem Mercedes-Benz Partner.<br />
Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus (WLTP) GLB 180 d:<br />
5,4–6,1 l/100 km; CO₂-Emissionen im kombinierten Testzyklus: 143–160 g/km*<br />
* Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen<br />
Messverfahren ermittelt. Es handelt sich um „WLTP-CO₂-Werte“<br />
i.S.v. Art. 2 Nr. 3 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153.<br />
Die Kraftstoffverbrauchswerte wurden auf Basis dieser Werte<br />
errechnet. Der Stromverbrauch wurde auf der Grundlage der<br />
VO 692/2008/EG ermittelt. Abbildung ist Symbolfoto.<br />
Schranz Ges. m. b. H. Autorisierter Mercedes-Benz Servicepartner<br />
für Personenkraftwagen und Transporter sowie Verkaufsagent, 7400 Oberwart,<br />
Grazer Straße 111, Tel. 0 33 52/38 0 27, e-mail: schranz@mercedes.at<br />
2 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />
GLB Reise_95x118_Schranz.indd 1 19.02.20 08:55
Foto © VIEW<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Foto © LEXI<br />
Editorial<br />
Nicole Mühl, MA<br />
Herausgeberin & Medieninhaberin<br />
Zwischen Panik und Empathie<br />
Panik ist ein furchtbares Gefühl.<br />
Das Gehirn setzt in der Sekunde, in<br />
der sie eintritt, völlig aus – dafür aber<br />
der Schweißausbruch ein. Was sich in<br />
der Magengegend abspielt, ist nicht in<br />
Worte zu fassen. Und dann dieses Herzrasen!<br />
Ich habe vor etwa zwei Wochen<br />
meine Geldbörse inklusive sämtlicher<br />
Karten (und weil ich eine ganz Vife bin<br />
natürlich inklusive aller Codes, weil ich<br />
mir die einfach nicht merke) verloren.<br />
Oder besser gesagt – ich habe geglaubt,<br />
sie verloren zu haben. Nachdem ich<br />
panisch meine Bank (natürlich nicht<br />
die Commerzialbank Mattersburg,<br />
sondern die Raika Oberwart) angerufen<br />
habe, um alles, was gesperrt werden<br />
kann, zu sperren, hab ich sie unmittelbar<br />
wiedergefunden (wie üblich unter<br />
dem Autositz). Aber das ist nicht die<br />
Geschichte. Die Geschichte ist das Gefühl<br />
der Panik, das in meinem Fall nicht<br />
einmal annähernd so schlimm gewesen<br />
sein muss, wie jenes der Kunden der<br />
Commerzialbank Mattersburg. Denn<br />
in dem Moment, als ich meine paar<br />
Euros wieder sicher auf meiner Bank<br />
des Vertrauens wusste, hat das Gefühl<br />
der Empathie jenes der Panik abgelöst.<br />
Einlagensicherung hin oder her. Ich bewundere<br />
alle Kunden – ob Privatpersonen<br />
oder Unternehmer (und natürlich<br />
auch die Gemeinden) – die hart arbeiten,<br />
es schaffen, sich was wegzulegen<br />
und dann mit einem solchen Moloch<br />
an Korruption konfrontiert werden.<br />
Ich bewundere sie alle dafür, dass sie<br />
die Nerven bewahren – und nebenbei<br />
dieses unwürdige politische Schauspiel<br />
an Schuldzuweisungen ertragen.<br />
Nicole Mühl<br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />
Der Löffelschnitzer, Seite 36<br />
Hans Huber, Seite 38 Bio, Seite 9<br />
Walter Sonnleitner, Seite 4<br />
REDE & ANTWORT<br />
4 „Das wird schlimm und teuer“<br />
Walter Reiss im Gespräch mit ORF-<br />
Wirtschaftsredakteur Walter Sonnleitner<br />
IM FOKUS<br />
8 Die Biowende<br />
Der Weg des Burgenlands in Richtung Bio.<br />
Doch was heißt Bio eigentlich ?<br />
34 Gemeinsames Singen erlebt einen<br />
Aufschwung<br />
Junge Menschen entdecken Volkslieder<br />
IM GESPRÄCH<br />
14 Ein Europabüro in Oberwart<br />
EU-Abgeordneter Christian Sagartz will<br />
mehr Europa in die Gemeinden bringen<br />
Foto © Nora Schleich<br />
Foto © Walter Reiss<br />
Volkslieder, Seite 34<br />
PLANEN-BAUEN-WOHNEN<br />
20 Willkommen im Smart Home<br />
Die Homestory über das „intelligente“<br />
Haus des Oberwarters Günther Pongratz<br />
BAUREPORTAGE<br />
26 „Wir machen es zu etwas Persönlichem“<br />
Mario Hari und sein Traum vom eigenen<br />
Tischlerbetrieb<br />
30 Daheim bei Luise<br />
Am ehemaligen Kasernenareal in<br />
Pinkafeld ziehen bald auch Senioren ein<br />
PORTRÄT<br />
38 „Fußball ist viel mehr als nur ein Sport“<br />
Aus dem Leben des legendären<br />
Sportkommentators Hans Huber<br />
Impressum: <strong>prima</strong>! <strong>Magazin</strong>, Herausgeber: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@<strong>prima</strong>-magazin.at, www.<strong>prima</strong>-magazin.at,<br />
Anzeigenleitung: Elke Ifkovits 0664-9198969, anzeigen@<strong>prima</strong>-magazin.at; Anzeigenberatung: Christina Stefanits, werbung@<strong>prima</strong>-magazin.at<br />
Redaktionsleitung/Satz: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Kamper BA MSc, Christian Keglovits, Laura Weingrill; Dr. Olga Seus; ,Kommentar:<br />
Feri Tschank; Rubrik „Rede & Antwort“: Walter Reiss; Rubrik „Plätze & G‘schichten“: Ing. Wilhelm Hodits; Kolumne „Liebe, Sex & Co.:<br />
Silvia Messenlehner; Rubrik „So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart •<br />
Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.<strong>prima</strong>-magazin.at • Grundlayout Print:<br />
www.edelweiss-werbeagentur.at • Website: Rabold und Co. • Druck: Schmidbauer Druck, Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung<br />
des Verlages. Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen. Bezahlte<br />
Artikel sind oben und unten mit einer rot gepunkteten Linie begrenzt und mit der Bezeichnung „Werbung“ gekennzeichnet. Für den<br />
Inhalt dieser Artikel zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. Druck- und Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von<br />
www.fotolia.com, www.shutterstock.com und www.pixelio.de verwendet. Die Kennzeichnung ist neben dem Foto platziert.<br />
Foto © GLOBAL 2000/StephanWyckoff<br />
Foto © Keglovits<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
3
Foto © LEXI<br />
Rede & Antwort<br />
Persönlichkeiten im Gespräch<br />
mit Walter Reiss<br />
„Das wird schlimm<br />
und teuer!“<br />
Walter Reiss im Gespräch mit dem bekannten langjährigen ORF-Wirtschaftsredakteur<br />
und Buchautor Walter Sonnleitner.<br />
Wenn man über 40 Jahre<br />
lang als gelernter Wirtschaftswissenschafter<br />
und TV-Fachredakteur<br />
die heimische und<br />
internationale Ökonomie beobachtet<br />
und erklärt hat: Was<br />
geht einem da beim Corona-<br />
Lockdown durch den Kopf?<br />
Walter Sonnleitner: Meine<br />
erste Reaktion war eigentlich<br />
logisch: Das wird schlimm.<br />
Wenn von einem Tag auf den<br />
anderen Unternehmen geschlossen<br />
und auf null heruntergefahren<br />
werden, hat das schwere<br />
Folgen für Firmen und Beschäftigte.<br />
Die Bundesregierung<br />
hat mit der Aktion Kurzarbeit<br />
zwar gut reagiert, aber eines war<br />
klar: Das wird sicher teuer. Bis<br />
wir das abgezahlt haben, wird es<br />
Generationen dauern.<br />
Während wir hier in Schölbing<br />
bei Hartberg dieses<br />
<strong>prima</strong>!-Gespräch führen,<br />
werken im Hintergrund Baumaschinen:<br />
Es werden Datenkabel<br />
verlegt. Man sieht also,<br />
dass digitale Kommunikation<br />
und dazugehörige Branchen<br />
in Coronazeiten boomen und<br />
profitieren.<br />
Walter Sonnleitner: Corona<br />
hat nicht nur Schaden verursacht.<br />
Es hat sich in einigen<br />
Monaten unglaublich viel<br />
geändert: Vieles zum Positiven.<br />
Vor 20 Jahren haben Zukunftsforscher<br />
schon gesagt: Das<br />
tägliche Fahren zur Arbeit wird<br />
zu Ende gehen. Lange hat sich<br />
daran nichts geändert, plötzlich<br />
waren viele bereit, zu Hause zu<br />
arbeiten. Manager und Politiker<br />
fliegen nun nicht mehr<br />
Luxusklasse und frequentieren<br />
noble Hotels. Büromenschen<br />
videokonferieren von zu Hause<br />
mit Kolleginnen und Kollegen<br />
und müssen auch nicht Kleid<br />
oder Anzug tragen. Das kam<br />
nun dazu zur weltweiten Kommunikation<br />
via Web. Und auch<br />
der Online-Handel ist ja schon<br />
marktbestimmend. Allerdings<br />
profitieren da nur große internationale<br />
Konzerne.<br />
„Zum Weinen zumute“<br />
Nicht nur Wirtschaft war<br />
und ist für dich ein Thema,<br />
sondern auch persönliche<br />
Schicksale: Deine erste und<br />
auch deine zweite Ehefrau<br />
sind an Krebs gestorben und<br />
du selbst hast vor 23 Jahren<br />
die Diagnose Krebs bekommen.<br />
So entstand 2004 das<br />
Buch „Das Leben mit dem<br />
Tod“.<br />
Walter Sonnleitner: Das hat<br />
mich alles sehr geprägt. Es<br />
war mir ein Bedürfnis, anderen<br />
Menschen zu sagen, wie<br />
man diesen Schock und die<br />
Krankheit bewältigen kann. Ich<br />
schreibe über ein kräfteraubendes<br />
Dreieck: Den sterbenden<br />
Angehörigen Kraft und Mut zu<br />
geben, den Kindern Zuversicht<br />
zu vermitteln und sich dann<br />
noch im Berufsleben – ich war<br />
als ORF-Journalist oft vor der<br />
Kamera – nicht anmerken zu<br />
lassen, dass einem eigentlich<br />
zum Weinen zumute ist.<br />
„Wie ein Vogel im Käfig“<br />
Im Homeoffice hier in der<br />
Oststeiermark entsteht nun<br />
das neue Buch „Die Coronafalle<br />
– Vom Wutbürger<br />
zum Angstbürger“. Es soll im<br />
<strong>September</strong> erscheinen. Wie<br />
funktioniert die Corona-Falle<br />
und wen erwischt sie?<br />
Walter Sonnleitner: Es ist<br />
wie beim Rauchverbot oder<br />
bei der Gurten- oder Helmpflicht:<br />
Sie wurden verfügt, um<br />
andere Menschen und wohl<br />
auch sich selbst zu schützen.<br />
Um also die Gesellschaft zu<br />
schützen, müssen Regierende<br />
in verfassungsmäßig garantierte<br />
Freiheitsrechte eingreifen.<br />
Corona hat vielen z.B. das<br />
Recht, das eigene Leben zu<br />
finanzieren, genommen. Da<br />
hat der Staat verfügt, dass von<br />
heute auf morgen viele kein<br />
Einkommen mehr haben. Die<br />
Rechte des Einzelnen werden<br />
eingeschränkt, wenn es um das<br />
Wohl der Gesamtgesellschaft<br />
ZEIT FÜR NEUE ZIELE<br />
MIT DER MAZDA SOMMERKOMBI<br />
UNBESCHWERTEN FAHRSPASS LEASEN<br />
MAZDA<br />
SOMMERKOMBI<br />
• 0 % Anzahlung 1<br />
• 3 Leasingraten geschenkt 1<br />
• 6 Monate Vollkasko inklusive 2<br />
AUTOHAUS KLEINRATH<br />
STOOB SÜD 4<br />
7350 OBERPULLENDORF<br />
TEL. 02612/42528<br />
WWW.KLEINRATH.MAZDA.AT<br />
* Aktionen gültig ab 01. 07. bis 30. 09. <strong>2020</strong> beim Kauf eines Mazda Neuwagens und Zulassung bis 31. 12. <strong>2020</strong>. 1) Im Leasing für Privatkunden über<br />
Mazda Plus Finance für alle Modelle (außer MX-30), 0 % Anzahlung möglich, Mindestlaufzeit 48 Monate. 2) Gültig für alle Modelle bei Abschluss<br />
eines Vorteil-Sets (36 Monate Bindungsfrist) für alle Kunden, die den Annahmerichtlinien der Mazda Plus-Versicherung entsprechen. Weitere Details<br />
bei Ihrem Mazda Partner oder auf www.mazda.at. Verbrauchswerte lt. WLTP: 5,3 – 8,4 l/100 km, CO2-Emissionen: 120 –192 g/km. Symbolfoto.<br />
AUTO SEPER KG<br />
UNTERSCHÜTZEN 129<br />
7400 OBERWART<br />
TEL. 03352/38197<br />
WWW.SEPER.MAZDA.AT<br />
4 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
Foto © Walter Reiss<br />
REDE & ANTWORT<br />
geht. Man nennt das – etwas verharmlosend<br />
– Gemeinwohl. Viele Philosophen<br />
haben schon davon gesprochen, dass sich<br />
das eigene Wohl dem Gesamtwohl unterzuordnen<br />
hat.<br />
Walter Sonnleitner: Oststeiermark – Wien – und retour<br />
Walter Sonnleitner – ein nach wie vor bekanntes „ORF-Urgestein“ – ist Publizist, Wirtschaftsund<br />
Lebensberater. Er ist Jahrgang 1947 und stammt aus Sinnersdorf. Er maturiert an der HAK<br />
Oberwart und absolviert Wirtschaftsstudien in Wien, St. Gallen und München. Im ORF beginnt<br />
er vorerst nicht als Redakteur, sondern in der Honorarverrechnung und Musikabteilung.<br />
1979 ist er Gründungsmitglied der Redaktion des TV-<strong>Magazin</strong>s „Schilling“ (heute „eco“), liefert<br />
Berichte und Live-Analysen für die „ZIB“ und gestaltet TV-Dokumentationen. 2010 folgt ein<br />
kurzer Ausflug in die Wiener Stadtpolitik: Für das BZÖ tritt er als parteifreier Kandidat an, der<br />
Einzug in den Landtag wird deutlich verfehlt.<br />
Seine Gabe, komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen, ist auch nachzulesen in mehreren<br />
Büchern: „Steuerwege in die EU“ (1995), „Wie funktioniert Wirtschaft wirklich?“, „Stirb<br />
Bankrott!“ (2009). Ein Verkaufshit war „Erben und erben lassen“<br />
(2001). Persönliches thematisiert er – nach dem Krebstod seiner<br />
ersten und zweiten Ehefrau und eigener Krebsdiagnose - in „Das<br />
Leben mit dem Tod“ (2004).<br />
Er lebt und arbeitet heute in Schölbing bei St. Johann in der<br />
Haide. Dort entsteht im Homeoffice sein neuestes Buch „Die<br />
Corona-Falle. Vom Wutbürger zum Angstbürger“. Es erscheint<br />
im Herbst im Verlag Frank&Frei der Team Stronach Akademie.<br />
Das klingt ja logisch und vernünftig...<br />
Walter Sonnleitner: Ja, es kann aber<br />
auch – siehe Hitlers NS-Regime oder die<br />
chinesische Form des Kommunismus – gefährlich,<br />
grausam und menschenverachtend<br />
eingesetzt werden. In westlich geprägten<br />
Demokratien gelingt hier noch die Balance.<br />
Gefährlich wird es in diktatorischen oder<br />
autokratischen Regimen: Wer anders<br />
denkt, wird bestraft. Wenn Corona weitergeht,<br />
werden einschränkende Ausnahmebestimmungen<br />
verlängert und schleichend<br />
landen wir in einer Politik, die die Menschen<br />
steuert. Eine „neue Normalität“ darf<br />
nicht zur Falle werden. Es ist wie in einem<br />
Vogelkäfig: Ein frei fliegender Vogel ist ja<br />
der Inbegriff der Freiheit. Steckt man ihn<br />
in einen Käfig, geht es ihm scheinbar gut:<br />
Er ist vor der Katze geschützt, bekommt<br />
immer was zum Fressen und singt dafür<br />
brav. Aber er kann nicht mehr hinaus! Eine<br />
tückische Falle. Es gilt also für Regierende<br />
wie auch die Opposition, Maßnahmen<br />
kritisch zu hinterfragen. Aber auch wir als<br />
Bürgerinnen und Bürger müssen das tun.<br />
Wir dürfen uns an eine freiheitsraubende<br />
Falle einfach nicht gewöhnen.<br />
„Schon wieder!“<br />
Fast gewöhnen müssen wir uns wohl auch<br />
an Bankskandale: 1998 kracht die Grazer<br />
Riegerbank mit einem Schaden von 50<br />
Millionen Euro. Im Jahr 2000 fliegt der<br />
Bank-Burgenland-Skandal auf: Schaden<br />
130 Millionen Euro. Erinnern wir uns an<br />
die BAWAG-Affäre mit einer Schadenssumme<br />
von 6,5 Milliarden Euro oder an<br />
die Hypo-Alpe-Adria. Und jetzt sind bei<br />
Martin Puchers Commerzialbank Mattersburg<br />
etwa 700 Millionen Euro weg.<br />
Was ist da los im Bankenwesen?<br />
Walter Sonnleitner: „Schon wieder!“ hab<br />
ich mir gedacht. Es ist immer wieder dieselbe<br />
Szenerie und derselbe Ablauf. Da gibt<br />
es immer zunächst eine schillernde Einzelperson.<br />
Das war bei der Riegerbank genauso<br />
wie bei Helmut Elsner an der Spitze der<br />
BAWAG oder denken Sie an den Herrn<br />
Hom-Rusch bei der Bank Burgenland.<br />
Diese Personen hatten immer auch gute<br />
Freunde in der Politik. Und diese Personen<br />
sind fast immer auch Mäzene: Egal, ob in<br />
der Kultur, im Sozialbereich oder im Sport<br />
– wie im Fall Mattersburg. Als Förderer<br />
eines Fußballklubs gilt man hierzulande sowieso<br />
als Hero. Fans eines Vereines würden<br />
einem Geldgeber alles verzeihen.<br />
Ist es die enge Verflechtung von Finanzwelt<br />
und Politik, die hinter Skandalen<br />
steckt und unsaubere Geschäftspraktiken<br />
deckt und es auch so schwer macht, sie<br />
aufzudecken?<br />
Walter Sonnleitner: Ja, in irgendeiner<br />
Form waren in der Vergangenheit regierende<br />
Parteien mehr oder weniger mit<br />
verantwortlich. Wobei man dann immer<br />
einen Prügelknaben gefunden hat. Egal, ob<br />
in Kärnten oder in der BAWAG oder in<br />
der Bank Burgenland.<br />
Bei der Commerzialbank Mattersburg<br />
wird man wohl keinen Sündenbock mehr<br />
suchen müssen?<br />
Walter Sonnleitner: Ja. Da scheint die<br />
Hauptverantwortung wohl klar zu sein.<br />
bitte umblättern >><br />
Buchhalter/in und<br />
Lohnverrechner/in<br />
gesucht (40 Std./W bzw. Teilzeit)<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir<br />
eine/n engagierte/n Buchhalter/in<br />
und eine/n engagierte/n Lohnverrechner/in<br />
mit Praxiserfahrung<br />
Spezielle Kenntnisse<br />
• HAK oder ähnliche kaufm. Ausbildung<br />
• Diplom Bilanzbuchhaltung bzw. Lohnverrechnung<br />
• mehrjährige Berufserfahrung<br />
• EDV-Kenntnisse<br />
Entwicklungsmöglichkeiten<br />
Interesse an Fortbildung wird gefördert<br />
(Übernahme aller Kosten)<br />
Persönliche Eigenschaften<br />
zuverlässig, genau, teamfähig, belastbar,<br />
Freude am Umgang mit KlientInnen<br />
Einstiegsgehalt € 1.820,-- brutto<br />
Überzahlung nach Berufserfahrung und Qualifikation möglich<br />
40 Std. /Woche bzw. Teilzeit<br />
Sofortiger Eintritt möglich<br />
Systema-Wirtschaftstreuhandges m.b.H.<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
8230 Hartberg | 03332/63180-0<br />
systema@srt.at<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
5
Foto © Screenshot ZiB<br />
REDE & ANTWORT<br />
Walter Sonnleitner (re.) ist unter anderem bekannt durch seine Live-Analysen in der ZiB<br />
Und wie bei früheren Bankaffären<br />
wird es auch hier nicht<br />
anders sein: Es dauert Jahre<br />
und Jahrzehnte, bis alles herauskommt.<br />
„Die Leute blöd sterben<br />
lassen“<br />
Müssen wir uns an Korruption<br />
und Kontrollversagen<br />
gewöhnen?<br />
Walter Sonnleitner: So<br />
grauslich das ist: Wie es<br />
scheint, ist Korruption Teil<br />
unseres Wirtschaftssystems.<br />
Die einen verschaffen sich<br />
Profit, andere zahlen drauf.<br />
Und was die Kontrolle betrifft:<br />
Gerade bei der CMB gab es<br />
Aufsichtsräte, die nicht Wirtschaft<br />
studiert haben, die nicht<br />
wussten, wie Buchhaltung<br />
funktioniert oder was ein Deckungsbeitrag<br />
Geländer // Zäune ist. Die // Tore haben // Carports // nisch Sommer- angemerkt: & Wintergärten Wenn // schon Türen<br />
stimmen kann. Oder fast zy-<br />
Fenster // Überdachungen // Terrassenböden // Beschattungssysteme<br />
nichts zu reden gehabt. Und<br />
so manche Vorstände – z.B.<br />
früher in der Verstaatlichten<br />
Schaugarten rund um die Uhr geöffnet!<br />
Industrie – haben „gelernt“,<br />
wie man einen Aufsichtsrat behandelt:<br />
Vorstandsberichte und<br />
Unterlagen werden zu Beginn<br />
der Sitzung den Aufsichtsräten<br />
als sogenannte „Tischvorlage“<br />
in die Hand gedrückt. Wer<br />
sich fachlich nicht wirklich<br />
auskennt, durchblickt das<br />
dicke Paket an Unterlagen<br />
nicht. Wer den Sachverstand<br />
nicht hat, nickt eben Beschlüsse<br />
einfach ab. Schon von den<br />
Bestimmungen her hat man<br />
als Bankvorstand die Möglichkeit,<br />
die Leute blöd sterben zu<br />
lassen. Und Buchprüfer haben<br />
vielleicht manchmal doch den<br />
Auftrag ihrer Chefs, ein wenig<br />
„die Brille wegzulegen“ und<br />
nicht so genau hinzusehen. Ob<br />
dieses Wegschauen Absicht<br />
war, wird man nicht beweisen<br />
können. Aber einem erfahrenen<br />
Prüfer müsste doch aufgefallen<br />
sein, dass etwas nicht<br />
bei der BAWAG ein Schaden<br />
von 6,5 Milliarden Euro nicht<br />
entdeckt wurde, wie sollte das<br />
dann bei den 700 Millionen<br />
Euro bei der Commerzialbank<br />
Mattersburg auffallen?<br />
Suche für Kunden<br />
nettes Wohnhaus /<br />
kleine Landwirtschaft<br />
bis Euro 190.000,-<br />
Gern auch Ihr Immobilienpartner<br />
• Erstberatung und Vermittlung bei<br />
Verkauf | Kauf | Vermietung | Miete<br />
• Privatgutachten<br />
Zentrale Rohrbach/L.<br />
www.alu-hofstaetter.at zum Immobilienwert<br />
Rohrbach/Schlag 54<br />
Tel. 03338 511 31 erfolgreich seit 8234 2006 Rohrbach/L.<br />
In der wohl andauernden Coronakrise<br />
wartet alle Welt auf<br />
einen Impfstoff gegen Covid<br />
19. Wird da in einer durch die<br />
Pandemie angeschlagenen<br />
Weltwirtschaft nicht erst<br />
recht ein totaler und globaler<br />
Handels- und Preiskrieg ausbrechen?<br />
Wittern Pharmakonzerne<br />
und Staaten schon das große<br />
Geschäft mit dem Effekt, dass<br />
nur zahlungskräftige Länder<br />
zugreifen können, ärmere<br />
hingegen wieder durch die<br />
Finger schauen?<br />
Erstklassige Produkte nach Maß<br />
Sie schätzen ein faires Preis-Leistungsverhältnis?<br />
Sie machen keine Kompromisse,<br />
wenn es um Qualität geht? Dann sind Sie bei<br />
Alu Hofstätter richtig!<br />
Wollen auch Sie dieses Jahr noch<br />
mit einem neuen Projekt rund<br />
ums Eigenheim starten? Besuchen<br />
Sie jederzeit den großen<br />
Schaugarten in der Zentrale in<br />
Rohrbach an der Lafnitz.<br />
Ob Geländer, Zäune, Tore, Überdachungen,<br />
Sommergärten,<br />
Markisen, Garagentore, Fenster<br />
und Türen, uvm.<br />
Ganz neu zu besichtigen ist die<br />
freistehende Pergola mit Schiebeelementen<br />
aus Aluminium/Glas.<br />
Alu Hofstätter ist Ihr Ansprechpartner<br />
in Ihrer Region, wenn<br />
Sie beste Qualität und ein faires<br />
Walter Sonnleitner: Da wird<br />
es wohl gewaltige Milliardengewinne<br />
der Pharmaindustrie<br />
geben. Wobei man bedenken<br />
muss, dass einige der größten<br />
Pharmaerzeuger in China zu<br />
Hause sind. Auf der anderen<br />
Seite steht das große Konglomerat<br />
der Pharmaindustrie<br />
mit europäischen und USamerikanischen<br />
Herstellern.<br />
Donald Trump hat sich schon<br />
100 Millionen an Einzeldosen<br />
gesichert. Wenn dann bei uns<br />
über die Krankenkassen der<br />
Impfstoff kommt, dann wird<br />
der Staat, dann werden wir<br />
alle dafür bezahlen. Und dann<br />
werden wir die ohnehin schon<br />
laufende Diskussion über die<br />
Impfflicht und damit auch<br />
über Freiwilligkeit und persönliche<br />
Freiheit intensiv führen<br />
müssen. Damit wären wir<br />
wieder bei der sensiblen Frage<br />
der Freiheit in der „Corona-<br />
Falle“.<br />
Preis-Leistungsverhältnis schätzen.<br />
Nützen Sie jetzt außerdem<br />
die aktuelle Garagentoraktion<br />
– Maßanfertigung ohne Aufpreis<br />
und zwölf Vorzugsfarben zur<br />
Auswahl!<br />
Vereinbaren Sie gleich einen<br />
Termin. Das Verkaufsteam von<br />
Alu Hofstätter berät Sie gerne,<br />
um die passende Lösung für Ihr<br />
Projekt zu finden! Anfragen unter<br />
Alu Hofstätter<br />
Rohrbach/Schlag 54,<br />
8234 Rohrbach/L.<br />
Tel.: 03338/511 31,<br />
www.alu-hofstaetter.at<br />
Werbung<br />
6 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
So macht man sich Feinde!<br />
Von ungehemmter Reiselust und ihren Folgen, Covidioten, das Virus<br />
des Herrn Martin Pucher und von leichten Sorgenfalten zum Thema<br />
Schulanfang.<br />
Kommentar<br />
von Feri Tschank<br />
Ein Musterbeispiel der<br />
Diplomatie ist die Reisewarnung<br />
für Kroatien. Die<br />
Bösen, die das Virus in unsere<br />
Autos packen und zu uns nach<br />
Hause schicken! Die Autos<br />
bringen es nicht, wohl eher die<br />
Covidioten, die es wieder einmal<br />
genau wissen wollten und<br />
so richtig einen draufgemacht<br />
haben bei unseren Nachbarn<br />
und als Belohnung dafür zerstören<br />
wir deren Tourismussaison.<br />
Natürlich hätten die auch<br />
einschreiten können – Partymeilen<br />
und Bars schließen,<br />
Maskenpflicht und Ähnliches<br />
mehr. Aber warum sind es<br />
immer die anderen, die man in<br />
die Pflicht nimmt?<br />
Reisewarnung für Österreich<br />
von Deutschland, das prozentuell<br />
weit weniger Covid-Fälle<br />
als Österreich hat, würde<br />
einer Kriegserklärung gleichkommen.<br />
Ein Virus hat keine<br />
Nationalität, keine Parteizugehörigkeit,<br />
keine ethnische<br />
Zugehörigkeit, macht keinen<br />
Unterschied zwischen Alt und<br />
Jung, hat alle Erdteile gleich<br />
lieb und tötet die, die ihm zu<br />
nahekommen. Die Italiener<br />
haben die Lehren daraus gezogen.<br />
Da ist „la dolce vita“<br />
in der Sommerpause und man<br />
bereitet sich auf das Schuljahr<br />
vor, indem man Hallen, Kinos,<br />
Theater anmietet. Hunderttausende<br />
Tische bestellt,<br />
damit jeder Schüler seinen<br />
eigenen Tisch und genügend<br />
Raum zu seinen Mitschülern<br />
hat. Wir? Na wir machen<br />
normalen Schulbetrieb und<br />
schauen einmal! Lang werden<br />
wir nicht schauen, wenn alle<br />
die, die kreuz und quer in<br />
Europa unterwegs waren,<br />
wieder in den Schulen sind.<br />
Aber bis dahin sind es ja noch<br />
ein paar Tage und bei unserem<br />
Organisationstalent und<br />
der Beweglichkeit der Bürokratie<br />
ist noch alles möglich.<br />
Und wenn man sich nichts<br />
überlegt im Vorfeld, gibt es ja<br />
immer noch den Lockdown<br />
mit den bekannten Folgen.<br />
Welches Virus einen Martin<br />
Pucher befallen hat, ist ganz<br />
einfach festzumachen – das<br />
Fußballvirus und das in seiner<br />
schlimmsten Form. Offenbar<br />
hat es bei Martin Pucher<br />
zu ungeahnten Auswirkungen<br />
geführt, die eine ganze<br />
Region, ja das ganze Land erschüttern.<br />
Tausende sind von<br />
heute auf morgen ohne einen<br />
Groschen Geld dagestanden,<br />
weil die Bankomatkarten<br />
nicht mehr funktioniert haben.<br />
Tausende haben schlaflose<br />
Nächte verbracht, aus<br />
Angst, ihr Erspartes zu verlieren<br />
– haben geweint, getobt,<br />
gehofft. Viele werden viel<br />
Geld verlieren und eine ganze<br />
Region einen Wirtschaftsmotor,<br />
der, wie man jetzt weiß,<br />
Jahrzehnte ohne Öl gefahren<br />
ist und mit einem gewaltigen<br />
Kolbenreiber von heute auf<br />
morgen viele Hoffnungen<br />
zu Grabe getragen hat. Sei<br />
es einen SVM in der 1.Liga,<br />
einen Lido in Mattersburg,<br />
aus dem Burgenlands Raumplaner<br />
Nr.1, die OSG, sicher<br />
ein nettes Plätzchen mit 300<br />
Wohnungen, einem kleinen<br />
Kinderspielplatz und 1.000en<br />
m 2 Grünfläche machen wird.<br />
Aber viel ist ja ohnehin nicht<br />
mehr los in der Stadt. Man<br />
kauft in der Peripherie und<br />
braucht die Stadt nur noch,<br />
um mit dem Auto im Kreis zu<br />
fahren. Gespannt sein kann<br />
man auch noch, wer denn<br />
aller auf dieser Geschenkeliste<br />
www.alu-hofstaetter.at<br />
Tel. 03338 511 31<br />
als Empfänger von Gold und<br />
Silber auftauchen wird, oder<br />
ob diese jemals das Licht<br />
der Öffentlichkeit erreicht?<br />
Eigenartigerweise sind einige,<br />
die sonst immer ihren Schlapfen<br />
offen haben, zurzeit ganz<br />
ruhig.<br />
In diesem Sinne – seien Sie<br />
keine Covidioten! Passen Sie<br />
auf sich selbst und die anderen<br />
auf, dann wird alles gut!<br />
Ihr Feri Tschank<br />
Geländer // Zäune // Tore // Carports // Sommer- & Wintergärten // Türen<br />
Fenster // Überdachungen // Terrassenböden // Beschattungssysteme<br />
Schaugarten rund um die Uhr geöffnet!<br />
Zentrale Rohrbach/L.<br />
Rohrbach/Schlag 54<br />
8234 Rohrbach/L.<br />
Erstk<br />
Sie sch<br />
hältnis<br />
wenn e<br />
Alu Ho<br />
Wollen au<br />
mit einem<br />
ums Eigen<br />
suchen Sie<br />
Schaugart<br />
Rohrbach<br />
Ob Geländ<br />
dachunge<br />
Markisen,<br />
und Türen<br />
Ganz neu<br />
freistehen<br />
elementen<br />
Alu Hofstä<br />
partner in<br />
Sie beste Q<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
7
Foto © shutterstock_dundanim<br />
Die Biowende<br />
Jeder redet davon. Bio ist ein viel und häufig verwendeter Begriff – nur oft wird er leider fälschlich<br />
mit dem Begriff „regional“ gleichgesetzt. Dabei hat das eine mit dem anderen meist gar<br />
nichts zu tun. Das Burgenland hat die Biowende eingeleitet. Welche Chance das beinhaltet für<br />
das Klima, die Tiere und uns selbst – <strong>prima</strong>! klärt auf. Nicole Mühl<br />
65 Kilogramm Fleisch isst eine Österreicherin<br />
bzw. ein Österreicher durchschnittlich<br />
pro Jahr. Diese Zahl verkündet<br />
Österreichs führende unabhängige<br />
Umweltschutzorganisation Global 2000.<br />
Aufgerechnet auf ein Leben ist die Rede<br />
von 5,9 Tonnen, die jeder Österreicher<br />
bzw. jede Österreicherin verdrückt. 1.287<br />
Tiere sind das pro Kopf. Bei dieser Menge,<br />
die auf unseren Tellern landet, sollte die<br />
Hauptfrage eigentlich die sein, woher das<br />
Fleisch kommt, wie das Tier gehalten und<br />
womit es gefüttert wurde. Sollte. Ist es aber<br />
nicht.<br />
Wir von <strong>prima</strong>! haben zum Thema Bio<br />
eine Blitzumfrage gemacht. Das Ergebnis<br />
war ernüchternd: Was Bio bedeutet, kann<br />
kaum jemand genau erklären. Der Begriff ist<br />
positiv besetzt – soviel ist klar. Und es geht<br />
um einen Beitrag zum Klimaschutz und<br />
um gesunde Lebensmittel. Weitläufig gilt<br />
jedoch die Meinung: Bio ist gleich regional.<br />
Doch Fakt ist: Der Großteil der regionalen<br />
Landwirtschaft – sowohl im Ackerbau als<br />
auch in der Viehwirtschaft – erfolgt nach<br />
konventionellen Richtlinien. Und das ist<br />
weit weg von Bio.<br />
In der Landwirtschaft bedeutet dies den<br />
Einsatz von Pestiziden, Monokulturen bis<br />
hin zur Vernichtung der Biodiversität (biologische<br />
Vielfalt).<br />
Für die Tierhaltung heißt konventionelle<br />
Landwirtschaft beispielsweise die Kastration<br />
der Ferkel ohne Betäubung, das Kürzen der<br />
8 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
Schnäbel von Hühnern, die Haltung der<br />
Tiere auf Vollspaltenböden, also auf Betonplatten<br />
mit Spalten für Kot und Urin, was<br />
zu den furchtbarsten Erkrankungen führt.<br />
Der Platz ist bemessen – ein Schwein hat<br />
einen Quadratmeter. Der Auslauf ist gleich<br />
null. Gentechnisch veränderte Futtermittel<br />
sind üblich in der konventionellen Landwirtschaft.<br />
In Verbindung mit dem Schweinebraten<br />
auf dem Teller vor uns bringen wir<br />
diese Bilder nicht, denn unsere Lebensmittel<br />
kommen ja eh vom Geschäft aus der Region.<br />
Ja. Aber beim genaueren Nachfragen<br />
würde uns wahrscheinlich dann doch der<br />
Bissen im Hals stecken bleiben. Wohlgemerkt:<br />
Es gibt auch Landwirte, die trotz<br />
konventioneller Richtlinien das Tierwohl<br />
und den ökologischen Ackerbau im Auge<br />
haben und aus Überzeugung längst die Bio-<br />
Kriterien – auch ohne Siegel – erfüllen.<br />
Das burgenländische<br />
BIO-Bekenntnis<br />
Der burgenländische Landtag hat im<br />
Oktober 2018 die Biowende in der burgenländischen<br />
Landwirtschaft eingeleitet.<br />
Konkret geht es dabei um die Umstellung<br />
von konventioneller Landwirtschaft auf<br />
Bio-Landwirtschaft. Forciert wird dies<br />
von Landeshauptmann-Stellvertreterin<br />
Astrid Eisenkopf, die auch für die Ressorts<br />
Landwirtschaft, Agrar, Klimaschutz und<br />
Tierschutz zuständig ist. Das Ziel dabei:<br />
Der Anteil der bewirtschafteten Fläche im<br />
Burgenland soll bis zum Jahr 2027 von derzeit<br />
36 Prozent auf 50 Prozent Bio steigen.<br />
Und „dieses Ziel ist absolut realistisch“,<br />
betont Eisenkopf, nämlich in Form eines 12<br />
Punkte Maßnahmenkataloges. Einer dieser<br />
Punkte betrifft beispielsweise die Küchen<br />
und Kantinen im Land und in landesnahen<br />
Betrieben. „Diese haben mittlerweile auf<br />
Bio umgestellt. Bis 2025 sollen auch in den<br />
Kindergärten und Schulen zu 100 Prozent<br />
Bio-Lebensmittel verwendet werden“, so<br />
Eisenkopf. Außerdem werden im Bereich<br />
der Tierhaltung seit dem Vorjahr nur mehr<br />
Stallungen in Bio-Qualität gewidmet.<br />
Genauere Kennzeichnung der<br />
Lebensmittel ist notwendig<br />
27 Millionen Tiere werden jährlich von<br />
Österreich ins Ausland gekarrt – unter<br />
anderem auch in Drittstaaten wie die<br />
Türkei, Algerien oder Russland. Diese<br />
Zahlen wurden erst im Feburar dieses<br />
Jahres von der Tierschutzorganisation<br />
Vier Pfoten veröffentlicht. Die Tiere sind<br />
oft tagelang unter den extremsten Bedingungen<br />
unterwegs. Kälber, die eigentlich<br />
noch Muttermilch bräuchten, bekommen<br />
während des Transportes oft nicht einmal<br />
Wasser, weil sie nicht an die Tränkanlagen<br />
gelangen. Auf der anderen Seite werden<br />
rund 370.000 Tonnen Fleisch (Quelle:<br />
Statista, 2018) importiert. Laut VGT<br />
wurden im Jahr 2018 allein aus Drittstaaten<br />
13 Tonnen Rindfleisch nach Österreich<br />
eingeführt. „Was wir hier erleben, sind<br />
Billigfleischimporte, wo nur mehr einzel-<br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
ne Zerlegeschritte im Inland<br />
getätigt weden. Aber trotzdem<br />
sind diese Lebensmittel im<br />
Supermarkt mit dem Österreichischen<br />
Gütesiegel gekennzeichnet“,<br />
erklärt Eisenkopf.<br />
Für die Konsumentinnen und<br />
Konsumenten sei dies eine Irreführung.<br />
„Es ist deshalb wichtig,<br />
dass wir die Herkunfstkennzeichnung<br />
sehr ernst nehmen.<br />
Wenn Österreich drauf steht,<br />
muss auch Österreich drinnen<br />
sein“, so Eisenkopf und weiter:<br />
Deshalb sei auch die Biowende<br />
so wichtig, um hier Qualitätsstandards<br />
zu sichern.<br />
BIO – eine neue Chance<br />
für die Gastronomie<br />
Die Kennzeichnung der Lebensmittel<br />
soll aber nicht an<br />
der Supermarktkasse enden.<br />
Auch in der Gastronomie ist<br />
es für Eisenkopf wichtig, diese<br />
Herkunft auszuweisen. Derzeit<br />
bestehe hier nämlich kein<br />
Hinweis für den Gast, herauszufinden,<br />
woher sein Schnitzel<br />
kommt. Auch hier hat das<br />
Burgenland bereits einen<br />
ersten Schritt gesetzt. Alles<br />
unter freiwilliger Teilnahme<br />
der Wirtinnen und Wirte,<br />
wie Eisenkopf betont. „Netzwerk<br />
Kulinarik“ nennt sich<br />
die österreichweite Plattform,<br />
bei der mittlerweile rund 40<br />
burgenländische Gastronomen<br />
mitmachen und sich freiwillig<br />
einer Qualitäts- und Herkunftskontrolle<br />
unterziehen.<br />
„Zusätzlich wird auf der Speisekarte<br />
ausgewiesen, woher die<br />
Lebensmittel – vom Fleisch<br />
bis zum Gemüse – kommen.<br />
Dieses Qualitäts- und Herkunftssiegel<br />
haben wir im<br />
Burgenland zusätzlich auch in<br />
Bio-Qualität und haben damit<br />
österreichweit ein Alleinstellungsmerkmal“,<br />
so Eisenkopf.<br />
Damit soll auch in der Gastronomie<br />
eine Bio-Qualitätsschiene<br />
geöffnet werden, auf die<br />
sich der Gast verlassen kann.<br />
Eine Win-Win-Situation, ist<br />
bitte umblättern >><br />
BIOWENDE<br />
IM FOKUS<br />
Dagmar Gordon von Global 2000<br />
Expertin für Pestizidreduktion<br />
Was bedeutet konventionelle Landwirtschaft?<br />
In der konventionellen Landwirtschaft werden Pestizide eingesetzt, um Schadinsekten zu töten. Aber<br />
weil das nicht zielgenau sein kann, wird natürlich auch alles andere getötet. Es bringt Pflanzen und<br />
Tiere um. Selbst bei ordnungsgemäßer Anwendung. Durch diese Art von Landwirtschaft ist die Biodiversität<br />
in ärgste Bedrängnis gekommen. Das ist ein unglaublich komplexes System und tatsächlich<br />
wissen wir nicht, ab welchem Punkt das System völlig kollabiert. Diese Gefahr nimmt die konventionelle<br />
Landwirtschaft in Kauf. Ein weiterer Punkt ist die zunehmende Verdichtung des Bodens. Und<br />
nicht zu vergessen: Die nötigen, teuren Landmaschinen stürzen Bauern auch in eine unglaubliche<br />
Verschuldung. Dann kommt auch dazu, dass dieses System extrem erdölbasiert ist. Sowohl für die<br />
Landmaschinen als auch die chemisch-synthetischen Mittel.<br />
Tatsächlich ist die konventionelle Landwirtschaft auch nicht gut für die Bauern selber. Milchbauern weinen,<br />
weil es sich finanziell nicht mehr ausgeht. Die Bio-Bauern, die aus Überzeugung umstellen, weil sie<br />
das System verstanden haben, die gehen in eine andere Richtung. Viele arbeiten mit kleineren Geräten.<br />
Sie holen aus einer sehr kleinen Landwirtschaft einen hohen Ertrag, ohne den Boden auszulaugen.<br />
Tierische Produkte sind jene Lebensmittel, die die größte Klimabelastung hervorrufen. Warum?<br />
Für das Futter unserer heimischen Nutztiere werden jährlich zwischen 550.000 und 600.000 Tonnen<br />
gentechnisch verändertes Soja importiert. Dafür wird der südamerikanische Regenwald abgeholzt.<br />
Dabei gehen nicht nur wertvolle Pflanzen- und Tierarten für immer verloren, es entstehen auch enorme<br />
Mengen an Treibhausgasemissionen. Hinzu kommt der Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln für<br />
den Futtermittelanbau auf unseren heimischen Feldern und damit verbunden auch die Monokultur.<br />
Niemand fragt, wofür wir die Unmengen Mais brauchen. Das wird zum Teil als Kraftfutter für Tiere produziert.<br />
Das wiederum gefährdet die Biodiversität. Auf diesen riesigen Feldern findet kein anderes Tier<br />
einen Lebensraum. Das Land ist quasi tot. Und es geht auch um die Unmengen an Gülle, die die Tiere<br />
ausscheiden und die Probleme bei der richtigen Entsorgung verursachen und unsere Gewässer belasten.<br />
Stellen Sie auch immer wieder fest, dass der Begriff „Bio“ oft mit „regional“ verwechselt wird“?<br />
Ja. Wir stellen mit Ingrimm fest, dass es eine PR-Maschine gegeben hat, die vermittelt, dass „regional“<br />
das neue und bessere Bio ist. Aber das ist es nicht, denn auch der Nachbarbauer kann in die Giftkiste greifen.<br />
Deshalb ist meine oberste Maxime: Zuerst bio, dann regional und saisonal. Saisonal ist wichtig, weil<br />
auch das Bio, das wir rund um die Welt karren, nach der gleichen Logik funktioniert wie die konventionelle<br />
Landwirtschaft. Wir müssen die Dinge, die von weit herkommen, als Luxusgut sehen. Ich will niemandem<br />
seine Avocado miesmachen. Aber jeden Tag eine Avocado zu essen, macht die Welt genauso kaputt wie<br />
jeden Tag das Schnitzel. Bio, regional und saisonal gehören zusammen – und keines ist ersetzbar.<br />
Eine Botschaft, die Ihnen besonders am Herzen liegt?<br />
Wir exportieren Hühnerteile oder Schweineteile, die uns zu minder sind, nach Afrika und ruinieren dort<br />
die kleine Landwirtschaft. Wenn wir ein Tier schlachten und essen wollen, sollten wir nicht nur das<br />
Schnitzel und das Filet essen, sondern auch den Rest verarbeiten. Alles andere ist verwerflich.<br />
Das Burgenland hat die Bio-Wende eingeleitet. Was sagen Sie dazu?<br />
Wir finden das einen ganz spannenden und wichtigen Vorstoß und haben uns sehr gefreut und waren<br />
auch an dem einen oder anderen runden Tische beteiligt. Wir hoffen, dass die Landwirtinnen und<br />
Landwirte sehen, dass ihnen eine Chance eröffnet wird und ihnen nichts von oben aufgedrückt wird.<br />
Man muss nun gut auf die „Umsteller“ schauen, also jene, die von konventioneller auf Bio-Landwirtschaft<br />
umstellen. Die sind hochgradig verletzlich. Einerseits brechen ihnen Betriebsmittel weg, die sie<br />
nicht mehr verwenden dürfen. Auf der anderen Seite muss erst das System anwachsen und<br />
der Landwirt bekommt wahrscheinlich noch nicht die notwendigen Preise. Ich würde<br />
mir wünschen, dass das Burgenland 2027 nicht 50 % Bio erreicht hat, sondern dass<br />
70 % erreicht wurden. Es ist der richtige Weg und es ist in Wirklichkeit der einzige<br />
Weg, der das Leben auf diesem Planeten sichert.<br />
Mehr Infos<br />
zum Thema<br />
Fleischkonsum und<br />
ökologischer Fußabdruck<br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />
Rubrik: Im Fokus<br />
9<br />
Foto © GLOBAL 2000/StephanWyckoff
IM FOKUS BIOWENDE<br />
Foto © Nico Mühl<br />
Eisenkopf überzeugt, da hier<br />
auch eine neue Kundenschicht<br />
angesprochen werden kann.<br />
Eine Frage der Priorität<br />
Das Kilo Pute um einen Euro,<br />
das Schweinefleisch um drei<br />
Euro, die Rabatte im Fleischregal<br />
im Supermarkt sind himmelschreiend.<br />
Aber sie ziehen.<br />
Der Kunde kauft – Hauptsache<br />
billig. Die Erklärung lautet<br />
meist: „Bio kann sich halt nicht<br />
jeder leisten.“ Für Landeshauptmann-Stellvertreterin<br />
Astrid Eisenkopf ist dies eine<br />
Frage der Prioritäten. „Man<br />
muss eine Diskussion darüber<br />
führen, was Lebensmittel wert<br />
sein sollten. Früher haben sie<br />
rund 60 Prozent der Lebenserhaltungskosten<br />
ausgemacht.<br />
Mittlerweile sind es nicht<br />
einmal mehr zehn Prozent.<br />
Wenn ich mir keine Gedanken<br />
darüber mache, ob ich mir<br />
ein Motoröl fürs Auto um 80<br />
oder 90 Euro kaufe oder einen<br />
Griller um einige hundert oder<br />
sogar um 1.000 Euro, dann<br />
steht es für mich in keiner<br />
Relation, sich ein Kilo Fleisch<br />
um einen Euro zu kaufen. Da<br />
steckt noch ganz viel Bewusstseinsbildung<br />
dahinter. Aber<br />
gerade das, was wir dem Körper<br />
zufügen, darauf sollten wir eine<br />
stärkere Priorität legen“, so<br />
Eisenkopf.<br />
Überzeugungsarbeit<br />
gegen den Widerstand<br />
Gegenwind bekomme die Biowende<br />
zum Teil von der konventionellen<br />
Landwirtschaft, so<br />
Eisenkopf.<br />
Auch von der ÖVP, die verstärkt<br />
auf den Begriff der<br />
Regionalität setzt. ÖVP-Agrarsprecherin<br />
Carina Laschober-Luif<br />
warnt davor, dass der<br />
Absatzmarkt für Bio fehle.<br />
„Mittlerweile haben wir das<br />
Problem, dass das Angebot an<br />
Bio-Produkten stärker steigt als<br />
die Nachfrage. Das wird früher<br />
oder später zu einem Preisverfall<br />
und somit zur Gefährdung<br />
der heimischen Betriebe führen.“<br />
Laschober-Luif fordert<br />
daher einen stärkeren Fokus<br />
auf regionale Lebensmittel<br />
im Handel sowie in Landesbetrieben<br />
bzw. landesnahen<br />
Betrieben.<br />
Tatsächlich seien aber bereits<br />
viele Landwirtschaftbetriebe<br />
bereit, auf Bio umzustellen,<br />
weiß Eisenkopf. „Die Bio-Umstellungsförderung<br />
des Landes<br />
haben wir mittlerweile bereits<br />
aufstocken müssen, da wir nur<br />
mit 17 Landwirtschaftsbetrieben<br />
gerechnet haben, die die<br />
Förderung nutzen und auf Bio<br />
umstellen. Tatsächlich sind wir<br />
inzwischen bei 100 angelangt“,<br />
so Eisenkopf.<br />
Der Weg in Richtung Bio<br />
ist deutlich erkennbar. Auch<br />
LH-Stv. Astrid Eisenkopf<br />
Den Link<br />
zur „Machbarkeitsstudie“<br />
zur Biowende<br />
finden Sie im Anschluss an<br />
diesen Online Artikel auf<br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />
Rubrik: Im Fokus<br />
wenn sich in den Regalen noch<br />
immer die Billigfleischangebote<br />
türmen und die Leute<br />
beim Grillhendl um 2,50 Euro<br />
Schlange stehen. Ein einheitliches<br />
Gesetz muss endlich der<br />
Ausbeutung von Land und Tier<br />
einen Riegel vorschieben. Aber<br />
ebenso ist beim Konsumenten<br />
Bewusstseinsbildung gefragt.<br />
Lieber weniger und bio, als<br />
billig, viel und schädlich – für<br />
Land, Klima, Tiere und uns<br />
selbst.<br />
Wildzeit<br />
Spezialitäten von Wald & Flur<br />
ab <strong>September</strong><br />
Foto: ©Bernhard Bergmann<br />
JETZT<br />
RESERVIEREN<br />
Familie Pack<br />
Gasthof „Zur Lebing Au“<br />
Josef-Hallamayrstr. 30<br />
8230 Hartberg<br />
Tel: 03332/62 47 0-0<br />
E-Mail: info@gasthof-pack.at<br />
www.gasthof-pack.at<br />
10 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
TIPPS IN<br />
BAD TATZMANNSDORF<br />
Genussmarkt in<br />
Bad Tatzmannsdorf<br />
am 19. und 20. <strong>September</strong><br />
Foto © Kurfonds-V.Baum<br />
Gustieren, entdecken, genießen. „Schmatz in<br />
Tatz“ bietet wieder Wunderbares für alle Sinne.<br />
Regionale Produzenten mit viel<br />
Herzblut und Können, mildes Klima<br />
und unverbrauchte Natur sind<br />
das Grundrezept für die besten<br />
Produkte des Südburgenlandes.<br />
Den Geschmack der Region kann<br />
man wieder beim traditionellen<br />
Genussmarkt „Schmatz in Tatz“<br />
am Samstag, 19. und Sonntag,<br />
20. <strong>September</strong> entdecken.<br />
Hier probieren, dort die besten<br />
Weine verkosten, frische<br />
Produkte einkaufen, lebendige<br />
Traditionen und vor allem die<br />
südburgenländische Lebensart<br />
mit allen Sinnen spüren – slow<br />
down and relax.<br />
Wieder mit dabei ist eine große<br />
Präsentation von Kunsthandwerkern<br />
und Hobbykünstlern<br />
sowie der Verein kukma (Kunst<br />
und Kulturverein Markt Allhau)<br />
mit einem Künstleratelier auf der<br />
Bühne. Der Genussmarkt ist an<br />
beiden Tagen von 11:00 bis 18:00<br />
Uhr geöffnet und wird von einem<br />
bunten Rahmenprogramm begleitet<br />
– der Eintritt ist frei.<br />
Das gesamte Programm sowie<br />
Termine zum kulinarischen<br />
Herbst in den Bad Tatzmannsdorfer<br />
Betrieben mit vielen köstlichen<br />
Highlights finden Sie auf<br />
www.tatz.at<br />
Gästeinformation<br />
Bad Tatzmannsdorf<br />
Tel. 03353/7015 | info@tatz.at<br />
Werbung<br />
Weihnachtsgeschenke aus der<br />
Pralinenmanufaktur Spiegel<br />
Bald ist Weihnachten - Mit süßen, originellen<br />
Geschenken für Kunden, Mitarbeiter, Freunde<br />
und Verwandte liegen Sie bestimmt richtig.<br />
Wir bieten Ihnen handgemachte<br />
Pralinen mit eigenem Firmen-<br />
Logo bedruckt in verschiedenen<br />
Packungsgrößen und mit individuellen<br />
Füllungen.<br />
Außerdem erhalten Sie bei uns<br />
handgeschöpfte Tafelschokolade<br />
mit eigener Schleife im Firmen-<br />
Design, in verschiedenen Größen<br />
und Geschmacksrichtungen.<br />
Tatzmannsdorferstraße 55<br />
7431 Bad Tatzmannsdorf<br />
T: 03353-8482<br />
www.hotelspiegel.at<br />
Mo-So 8.00-20.00 Uhr<br />
Werbung<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
11
EISENSTADT<br />
SEHENSWERTES<br />
Foto © Martin Mayer<br />
Music in the City<br />
Mit dem Segway im Schlosspark<br />
Nur kein Stress in der kleinsten<br />
Ja, in Eisenstadt ticken die Uhren anders. Hier gibt es alles, außer Stress. Denn auch wenn die<br />
Landeshauptstadt des Burgenlands, das angrenzende Leithagebirge und die herrliche Umgebung<br />
eine ganze Menge zu bieten haben, werden Sie hier eines nicht finden: Hektik. Es erwartet Sie<br />
eine entspannte Atmosphäre und erholsame Ruhe voll Gastfreundschaft und Gemütlichkeit, aber<br />
auch „stressfreie“ Action.<br />
Eisenstadt hat Segway- oder Radtouren durch<br />
die schöne Altstadt und die umgebenden<br />
Weingärten zu bieten. Aber längst nicht nur<br />
das: Auch die raffinierte Küche und Joseph<br />
Haydns Musik betören. Der Pulverturm, das<br />
Rathaus, das Schloss Esterházy und die<br />
Haydnkirche mit dem Haydnmausoleum<br />
und dem Kalvarienberg, das sind die prächtigen<br />
Highlights, mit verspielter Leichtigkeit<br />
inszeniert und in das goldene Licht des Sonnenlandes<br />
Burgenland getaucht. Die historischen<br />
Fassaden haben viele Geschichten zu<br />
erzählen. Genießen kann man die schon beim<br />
Shoppen und bei einem Kaffee in einer der gemütlichsten<br />
und schönsten Fußgängerzonen<br />
Österreichs: der Eisenstädter Hauptstraße.<br />
Raus aus dem Alltag und rein in einen der<br />
vielen Schanigärten: Zum Beispiel bei „Music<br />
in the City“. Das sind kleine Musikevents jeden<br />
Donnerstag direkt auf der Fußgängerzone. Bis<br />
Ende <strong>September</strong> läuft diese Eventreihe noch.<br />
Lassen Sie die Musik in einem der Schanigärten<br />
oder auf den Liegestühlen auf sich<br />
wirken! Man kann im Lokal sein Bier trinken<br />
oder einfach auf einem der Eisenstadt-Liegestühle<br />
die Seele zu den Afterwork-Klängen<br />
baumeln lassen. „Music in the City“ findet an<br />
unterschiedlichen Standorten, mit Bands der<br />
unterschiedlichen Musikrichtungen statt.<br />
Foto © Landeshauptstadt Eisenstadt<br />
Foto © Landeshauptstadt Eisenstadt<br />
Foto © Ronald Fenk<br />
Mountainbiketour Waldlehrpfad Haydnhaus<br />
Werbung<br />
12 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
SEHENSWERTES<br />
EISENSTADT<br />
Foto © Landeshauptstadt Eisenstadt<br />
Foto © A.Hafenscher<br />
Foto © Landeshauptstadt Eisenstadt<br />
Mag. Thomas Steiner<br />
Bürgermeister Eisenstadt<br />
Großstadt der Welt<br />
Haydnhaus, Schloss Esterhazy –<br />
Sie haben schon alles in Eisenstadt<br />
gesehen? Sicher nicht!<br />
Wie wäre es mit: Segway-Tour | Historischer<br />
Kostümführung | Haydnwalk | eine virtuelle<br />
Schnitzeljagd durch Eisenstadt<br />
Sie sind mit Kindern unterwegs?<br />
Wie wäre es mit einem Besuch im: Indoorspielplatz<br />
Fanny & Ferdinand | Waldlehrpfad |<br />
Schloss Esterházy Kids | Pauli Plappergei im<br />
Landesmuseum | Kostümführung im Haydn-<br />
Haus | Allsportzentrum mit Kletterwand<br />
www.eisenstadt-leithaland.at/<br />
kinderprogramme<br />
Tipp für Radfahrer!<br />
Die ganze Region rund um Eisenstadt ist<br />
durchzogen mit vielen gemütlichen Radwegen,<br />
doch weniger bekannt sind die Mountainbike-Strecken,<br />
die quer durch das Leithagebirge<br />
führen! Da geht’s 60 Kilometer auf<br />
fünf beschilderten Trails über Stock und Stein!<br />
Tipp für Shopping-Liebhaber!<br />
Einkaufen in der Innenstadt macht sich derzeit<br />
doppelt bezahlt! Denn der Einkaufsbon ist<br />
Ihr Teilnahmeschein beim Innenstadt-Gewinnspiel.<br />
Täglich werden Gutscheine mit einem<br />
Wert von je 50 Euro verlost!<br />
Mehr Infos: www.eisenstadt.at<br />
Nur kein Stress Tages-Packages<br />
„Kultur erleben“ (ab 6 Pers.)<br />
13:00 Uhr: Historischer Stadtrundgang<br />
mit einem Austria-Guide<br />
14:30 Uhr: Nachmittags-Shopping in der<br />
Innenstadt<br />
16:00 Uhr: Weinverkostung in der Selektion<br />
Vinothek Burgenland<br />
„Natur entdecken“<br />
10:00 Uhr: Geführte Wanderung durch<br />
das Leithagebirge<br />
12:00 Uhr: Picknick bei der Raiffeisen-<br />
Jubiläumswarte<br />
14:00 Uhr: Besuch des Freibades im<br />
Eisenstädter Schlosspark<br />
„Kultur und Kulinarik<br />
genießen“ (nur donnerstags)<br />
10:00 Uhr: Führung im Schloss Esterházy<br />
11:00 Uhr: Sommer-Matinee im Schloss<br />
Esterházy<br />
12:00 Uhr: Genussmenü im Restaurant<br />
Henrici<br />
14:00 Uhr:<br />
Geführter<br />
Altstadtrundgang<br />
€ 57,00 pP<br />
€ 23,00 pP<br />
€ 29,00 pP<br />
Infos & Buchung:<br />
Tourismusverband<br />
Eisenstadt Leithaland<br />
info@eisenstadt-leithaland.at<br />
www.eisenstadt-leithaland.at<br />
7000 Eisenstadt<br />
Hauptstraße 21<br />
T: +43 2682 67390<br />
Nur kein Stress in<br />
der Freizeit!<br />
<strong>2020</strong> ist die Situation für uns alle eine ganz<br />
andere geworden. Wir leben mit Maßnahmen,<br />
die zur Eindämmung einer Pandemie<br />
unverzichtbar geworden sind. In einer Zeit,<br />
in der viele deswegen für lange und weite<br />
Reisen nicht bereit sind, ist der Kurztripp und<br />
der Tagesausflug noch interessanter. Und<br />
die eigene Landeshauptstadt ist dafür nicht<br />
nur sprichwörtlich naheliegend. Die Stadt der<br />
Burgenländer ist vielfältig, interessant und –<br />
auch wenn der letzte Besuch noch nicht lange<br />
zurück liegt – immer für eine Überraschung<br />
gut. „Nur kein Stress“ ist das Motto, mit dem<br />
wir Sie recht herzlich einladen wollen.<br />
Entdecken Sie Eisenstadt neu oder erstmalig<br />
– ganz ohne Hektik, aber mit viel burgenländischer<br />
Gastfreundschaft und Gemütlichkeit!<br />
Als Bürgermeister bin ich stolz auf unser<br />
touristisches Angebot, die Qualität unserer<br />
Betriebe und den Charme der Stadt.<br />
Es gibt viele kulturelle und optische Fixpunkte,<br />
gepaart mit einer sehr guten Kulinarik-<br />
Szene, eine der schönsten Shoppingmeilen<br />
und jede Menge Möglichkeiten für Sport- und<br />
Outdoorbegeisterte. Und eines darf man nie<br />
vergessen: Eisenstadt ist auch eine historisch<br />
gewachsene, große Weinstadt, in der man in<br />
der gemütlichsten Fußgängerzone Österreichs<br />
oder in einem der vielen Heurigen ein gutes<br />
Achterl trinken kann. Ich würde mich freuen,<br />
Sie in der kleinsten Großstadt der Welt begrüßen<br />
zu können!<br />
Ihr Thomas Steiner<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
Werbung<br />
13
IM GESPRÄCH CHRISTIAN SAGARTZ<br />
Foto © Elke Ifkovits<br />
Ein Europabüro in Oberwart<br />
In der Oberwarter Bahnhofstraße errichtet der burgenländische EU-Abgeordnete<br />
Christian Sagartz gerade ein Europabüro. Im <strong>prima</strong>! Gespräch<br />
erklärt er, wer hier eine Anlaufstelle findet, was seine Stimme im EU-<br />
Parlament für das Burgenland ausrichten kann und ob die Grenzbahn<br />
nach Ungarn vielleicht doch nicht ganz vom Tisch ist. Nicole Mühl<br />
EU-Abgeordneter und ÖVP Burgenland-<br />
Landesparteiobmann Christian Sagartz<br />
Herr Sagartz, Sie errichten<br />
gerade in Oberwart in der<br />
Bahnhofstraße ein Europabüro.<br />
Wer kann mit welchen<br />
Anliegen herkommen?<br />
Christian Sagartz: Wer auch<br />
immer auf europäischer Ebene,<br />
auf Burgenlandebene oder auf<br />
Österreichebene ein Anliegen<br />
hat, der findet in mir einen<br />
Ansprechpartner. Mir ist keine<br />
Idee zu groß und kein Anliegen<br />
zu klein. Ich würde mir<br />
wünschen, dass dieses Büro<br />
Impulsgeber ist. Ob das Veranstaltungen<br />
kultureller oder<br />
gesellschaftlicher Natur sind.<br />
Ich plane außerdem eine Aktivität,<br />
die nennt sich „Europa<br />
in die Gemeinden bringen“.<br />
Ich möchte in möglichst vielen<br />
Gemeinden – völlig unabhängig,<br />
wer dort Bürgermeister<br />
ist – für Europa werben und<br />
hinterfragen, welchen Beitrag<br />
Europa in dieser Gemeinde<br />
leisten könnte.<br />
Und ein zweites Anliegen ist<br />
es, möglichst vielen Burgenländerinnen<br />
und Burgenländern<br />
die Chance zu geben<br />
– insbesondere Schülerinnen<br />
und Schülern – die europäischen<br />
Institutionen hautnah zu<br />
erleben. Also das Parlament,<br />
die Europäische Kommission,<br />
die Rolle Österreichs dort vor<br />
Ort in Brüssel oder Straßburg<br />
kennenzulernen. Und auch für<br />
ein solches Besuchsprogramm<br />
soll dieses Büro hier die Drehscheibe<br />
sein. Ich habe dafür<br />
bereits Partnerschaften mit fünf<br />
regionalen Reisebüros.<br />
Werden Sie auch hier in<br />
Oberwart sein?<br />
Christian Sagartz: Selbstverständlich.<br />
Aber es wird auch<br />
einen Website-Auftritt geben<br />
und natürlich werden wir uns<br />
auch in den Sozialen Medien<br />
präsentieren. Natürlich gibt es<br />
dann Kernzeiten, wo ein Mitarbeiter<br />
anwesend ist. Ich glaube<br />
aber, es ist viel wichtiger,<br />
dass uns die Menschen direkt<br />
erreichen. Es wird eine Handynummer<br />
zu diesem Europabüro<br />
geben. Und auch ich habe<br />
meine eigene Handynummer<br />
überall angegeben. Der Punkt<br />
ist: Wenn ein Südburgenländer<br />
bzw. eine Südburgenländerin<br />
ein Anliegen hat, kann ich nun<br />
anbieten, dass wir uns hier in<br />
Oberwart und nicht in Wien<br />
oder Eisenstadt treffen.<br />
Sie sind der einzige Burgenländer,<br />
der Österreich im Europäischen<br />
Parlament vertritt.<br />
Auf Ihrer Website bezeichnen<br />
Sie sich als Europaabgeordneter<br />
für das Burgenland. Was<br />
können Sie im EU-Parlament<br />
speziell für das Burgenland<br />
ausrichten?<br />
Christian Sagartz: In diesem<br />
Monat wurde ja entschieden,<br />
in welche Richtung das<br />
europäische Budget geht. Mit<br />
1.800 Milliarden ist es das<br />
größte aller Zeiten. Auch dem<br />
geschuldet, dass es natürlich<br />
eine massive finanzielle<br />
Anstrengung braucht, um die<br />
Corona-Krise in ganz Europa<br />
zu bekämpfen. Aber es gibt<br />
jetzt für das Burgenland ganz<br />
speziell Chancen. Seit 25 Jahren<br />
haben wir enorm profitiert<br />
von den Förderprogrammen<br />
der Europäischen Union. Die<br />
Frage ist: Wie geht es weiter.<br />
Es werden jetzt im Bereich der<br />
Digitalisierung und im Klimaschutz<br />
Schwerpunkte gesetzt<br />
und das ist wiederum fürs Burgenland<br />
eine Chance. Denken<br />
Sie nur an die Situation, dass<br />
wir im Bereich der Versorgung<br />
mit Breitband- und Glasfaser-<br />
Internet erst ganz wenig Ausbauqualität<br />
haben. Hier wird es<br />
Programme geben und da hat<br />
das Burgenland Möglichkeiten,<br />
aus den europäischen Töpfen<br />
etwas herauszuholen.<br />
Und das zweite Beispiel ist:<br />
Wir sind ja führend, wenn es<br />
um Klimaschutzmaßnahmen<br />
aus Erneuerbarer Energie geht.<br />
Dafür gibt es auf europäischer<br />
Ebene Fördergelder und hier<br />
können wir schauen, dass wir<br />
möglichst viel aus diesem Programm<br />
herausholen.<br />
Wie würde das der einzelne<br />
Burgenländer merken?<br />
Christian Sagartz: Wenn das<br />
Land Burgenland Photovoltaik<br />
für Privatpersonen fördern<br />
will, dann müssen wir Fördergelder<br />
außerhalb unseres Landesbudgets<br />
aufstellen, nämlich<br />
über europäische Fördermaßnahmen.<br />
Dann werden solche<br />
Projekte möglich.<br />
Und wenn wir im Südburgenland<br />
verkehrstechnisch etwas<br />
in die Wege leiten wollen –<br />
Stichwort „Grenzbahn Szombathely-Oberwart“<br />
– stellt<br />
sich die Frage: Wer soll das<br />
bezahlen? Die Bundesregierung<br />
hat nicht die finanziellen<br />
Mitteln. Die Landesregierung<br />
hat sie schon gar nicht.<br />
Also wenn hier große Würfe<br />
passieren, dann über die Wege<br />
des Europäischen Parlaments<br />
bzw. über europäische Fördermaßnahmen.<br />
Die großen<br />
Entwicklungen, die großen<br />
Verkehrsadern, die es zwischen<br />
den Staaten braucht, die werden<br />
wir nur mit europäischen<br />
Geldern finanzieren können.<br />
Das Südburgenland hätte hier<br />
große Chancen, auch davon zu<br />
profitieren.<br />
Dasselbe gilt ja im Südburgenland<br />
auch für die Elektrifizierung<br />
der Bahnstrecke<br />
Richtung Graz.<br />
Das heißt, würden Sie sich<br />
für die Grenzbahn einsetzen?<br />
Christian Sagartz: Also, die<br />
ÖVP hat sich immer für eine<br />
Attraktivierung des öffentlichen<br />
Verkehrs<br />
ausgesprochen<br />
– auch<br />
dieser<br />
Bahnstrecke.<br />
Aber<br />
ich sage es<br />
nochmals:<br />
Ich glaube,<br />
wenn wir verkehrstechnisch<br />
etwas ändern<br />
Das gesamte<br />
Interview mit EU-Abg.<br />
ÖVP Landesparteiobmann<br />
Christian Sagartz auf<br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />
Rubrik: Im Gespräch<br />
wollen, müssen wir versuchen,<br />
europäische Maßnahmen zu<br />
treffen.<br />
14 SEPTEMBER <strong>2020</strong>
LANGE EINKAUFSNACHT<br />
OBERWART<br />
Mit ABSTAND die besseren Angebote<br />
bei der Oberwarter Einkaufsnacht<br />
Die Betriebe der Oberwarter Innenstadt laden am Freitag, dem<br />
11. <strong>September</strong> zur Einkaufsnacht. Bis 21 Uhr werden besondere<br />
Angebote, Rabatte und kulinarische Schmankerl geboten.<br />
Sabrina Topler und Bürgermeister<br />
und 2. LT-Präs. Georg Rosner<br />
Foto © Stadtgemeinde OW<br />
Um 18 Uhr wird die Stadtkapelle Oberwart vor<br />
dem Rathaus mit einem Platzkonzert auf die<br />
Einkaufsnacht einstimmen. In den Geschäften<br />
und Lokalen locken besondere Angebote wie<br />
zum Beispiel Rabatte auf den Einkauf, Eisbecher<br />
und coole Drinks zu Sonderpreisen oder<br />
kleine Flohmärkte.<br />
Das Stadtzentrum wird an diesem Abend<br />
wieder zur Fußgängerzone, eine „mobile“<br />
Musikgruppe tourt durch die Straßen und<br />
wird vor den Geschäften und Lokalen für<br />
Stimmung sorgen. Für die BesucherInnen gibt<br />
es bei der Einkaufsnacht kleine Geschenke,<br />
die verteilt werden. Dazu zählen auch 500<br />
Gutscheine für eine Kugel Eis, die an diesem<br />
Abend bei teilnehmenden Betrieben eingelöst<br />
werden können.<br />
Freuen Sie sich auf eine autofreie Innenstadt,<br />
bummeln Sie durch die Straßen, kaufen Sie<br />
bei unseren Geschäftsleuten ein und genießen<br />
Sie die Kulinarik der Gastronomiebetriebe.<br />
Oberwart bietet eine große Vielfalt.<br />
Mit einem Präventionskonzept und einem<br />
COVID-Beauftragten ist man bestens auf den<br />
Abend vorbereitet – die Oberwarter UnternehmerInnen<br />
und die Stadtgemeinde freuen sich<br />
auf viele BesucherInnen und auf einen mit<br />
ABSTAND schönen Abend in der Innenstadt!<br />
Oberwarter Einkaufsnacht, 11.<br />
<strong>September</strong> <strong>2020</strong><br />
• bis 21 Uhr in der Innenstadt<br />
(Fußgängerzone)<br />
• Aktionen, Rabatte und Kulinarik in den<br />
teilnehmenden Betrieben<br />
• 18 Uhr Platzkonzert der Stadtkapelle vor<br />
dem Rathaus<br />
• kleine Geschenke für die BesucherInnen<br />
• „mobile“ Musikgruppe sorgt für Stimmung<br />
vor den Lokalen<br />
• Sammeln Sie Rechnungen für das große<br />
Oberwarter Sommer-Gewinnspiel<br />
Alle Infos auf www.oberwart.gv.at<br />
Werbung<br />
Oberwarter<br />
einkaufSnacht<br />
11. <strong>September</strong> <strong>2020</strong><br />
bis 21 Uhr in der Innenstadt<br />
Mit AbstAnd die besseren Angebote<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
15
IM FOKUS GEMEINDEN<br />
Foto © Olga Seus<br />
Nach der Wahl<br />
Die Steiermark hat am 28. Juni gewählt. Die Gemeinderäte hatten ihre<br />
konstituierenden Sitzungen. Doch was macht den Beruf eines Bürgermeisters<br />
eigentlich aus und mit welchen Problemen müssen Gemeinden<br />
kämpfen? <strong>prima</strong>! hakt nach bei den Bürgermeistern Günter<br />
Müller (SPÖ, St. Johann in der Haide), Günter Putz (SPÖ, Rohrbach an<br />
der Lafnitz), Marcus Martschitsch (ÖVP, Hartberg) und Thomas Teubl<br />
(ÖVP, Kaindorf). Olga Seus<br />
Bgm. Günter Putz (SPÖ) Rohrbach/L.<br />
Foto © Furgler<br />
Bgm. Günter Müller (SPÖ) St. Johann/H.<br />
Geht es um die Amtsdauer<br />
unserer vier befragten Bürgermeister,<br />
so hat die SPÖ die<br />
Nase vorn, Günter Putz ist seit<br />
2000 Bürgermeister, Günter<br />
Müller im 26sten Jahr. Die<br />
beiden ÖVP-Bürgermeister<br />
Marcus Martschitsch und<br />
Thomas Teubl regieren seit<br />
vier Jahren. Aber eines haben<br />
sie alle gemeinsam: Alle Bürgermeister<br />
hatten vor ihrem<br />
Amtsantritt viele Jahre Gemeinderatserfahrung.<br />
Einzig<br />
Marcus Martschitsch übt sein<br />
Amt in Vollzeit aus, die anderen<br />
arbeiten etwa 20 Stunden<br />
die Woche, Abend- und Wo-<br />
chenendtermine gehören dazu.<br />
Einen genauen Stundensatz<br />
konnte keiner ermitteln, „wie<br />
es eben anfällt“, waren sich alle<br />
einig. „Hauptsache, man ist<br />
erreichbar“, so Müller.<br />
Eigentlich also ein 24-Stunden-Job.<br />
Der Reiz des Geldes<br />
ist es aber nicht, der dafür<br />
ausschlaggebend ist, dieses<br />
Amt anzustreben. Das Entgelt<br />
– übrigens kein Gehalt<br />
sondern eine Aufwandsentschädigung<br />
und damit ohne<br />
Pensionsanspruch – nimmt<br />
mit der Gemeindegröße zu.<br />
Ganz offen reden die Bürgermeister<br />
über ihren Verdienst,<br />
den ohnehin jeder in der<br />
Steirischen Gemeindeordnung<br />
nachschlagen kann. Für einen<br />
Bürgermeister einer zwischen<br />
2.000 und 3.000 Einwohner<br />
großen Gemeinde bedeutet<br />
dies einen Verdienst von 4.000<br />
Euro brutto. „Allerdings sind<br />
davon etliche Zahlungen zu<br />
leisten. Steuer, Sozialversicherung<br />
usw., sodass etwa 1.200<br />
Euro netto bleiben“, klärt<br />
Müller auf.<br />
Welchen Handlungsspielraum<br />
haben Bürgermeister<br />
überhaupt?<br />
Keiner der befragten Bürgermeister<br />
hatte vor, dieses Amt<br />
auszuüben. Parteiübergreifend<br />
war man sich einig, „hinein gerutscht“<br />
zu sein. Doch bei allen<br />
ist die Einsatzbereitschaft<br />
für die Bevölkerung spürbar,<br />
was durch die Wahlergebnisse<br />
sicherlich verstärkt wurde.<br />
Marcus Martschitsch sieht für<br />
sein Amt große Spielräume<br />
und kann ohne Vorbehalte sagen,<br />
dass Hartberg vom Land<br />
eine „tolle Unterstützung“<br />
bekommt. Thomas Teubl hingegen<br />
vermerkt kritisch, dass<br />
sich zwar alle einig wären, dass<br />
die Bürgermeister jene Politiker<br />
wären, die am nächsten<br />
bei Volk wären, aber, so fügt er<br />
hinzu: „warum hört man dann<br />
nicht mehr auf Bürgermeister<br />
und Gemeinderäte?“ Günter<br />
Putz, der mehrere Wahlperioden<br />
im Amt ist, resümiert:<br />
„Der Spielraum für Bürgermeister<br />
wird immer kleiner.<br />
Gesetze sind anlassbezogen<br />
enger formuliert als früher.“<br />
Wohl ein Schutz, um möglichem<br />
Amtsmissbrauch entgegenzuwirken.<br />
Fakt ist aber<br />
für ihn, dass der Bürgermeister<br />
immer mehr zum Vermittler<br />
und Mediator werde – zwischen<br />
Bürgern untereinander<br />
und zwischen Landesregierung<br />
und Einwohnern. „Man darf<br />
dabei eben keine Berührungsängste<br />
haben und muss mit<br />
jedem reden. Egal, welche<br />
Farbe er hat.“<br />
16 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
Foto © Olga Seus<br />
Foto © Rainer Scheiblhofer<br />
GEMEINDEN<br />
IM FOKUS<br />
Bgm. Marcus Martschitsch( (ÖVP)<br />
Hartberg<br />
Bgm. Thomas Teubl (ÖVP) Kaindorf<br />
Wäre Mattersburg in der<br />
Steiermark möglich?<br />
Gefragt nach vorbeugenden<br />
Maßnahmen gegen Bankenskandale<br />
müssen unsere<br />
Bürgermeister lachen. Fakt<br />
ist: Kaum eine Gemeinde<br />
hat Millionen an Rücklagen.<br />
Martschitsch bringt es auf den<br />
Punkt: „Eine Gemeinde spart<br />
ja nicht ein Leben lang, um<br />
dann in Pension zu gehen.“<br />
Dementsprechend werde auch,<br />
„zum Wohle der Bevölkerung<br />
investiert“, fügt Günter Müller<br />
hinzu. Im Falle seiner Gemeinde<br />
St. Johann sind das derzeit<br />
vor allem der Ausbau der<br />
Kinderbetreuung, Straßensanierungen<br />
und der Infrastrukturanschluss<br />
des Ringanawerks,<br />
das etwa 400 bis 500 Arbeitsplätze<br />
für die Region bringen<br />
wird. Das alles kostet. Sammeln<br />
sich Rücklagen an, so sind sich<br />
alle Bürgermeister einig, kann<br />
man entweder einen Goldtresor<br />
anlegen, wie Teubl scherzend<br />
anfügt oder aber die Finanzierung<br />
breiter streuen und auf<br />
verschiedene – möglichst große<br />
– Banken aufteilen. Allerdings<br />
wirft Putz ein, „wenn eine<br />
Gemeinde eine Bank in ihrem<br />
Gemeindegebiet hat, wird sie<br />
wohl ihr Hauptgeschäft bei<br />
dieser Bank abwickeln. Das<br />
hat ja auch Vorteile. Von daher<br />
würde ich der betroffenen<br />
Gemeinde nicht unmittelbar<br />
den schwarzen Peter zuschieben,<br />
zumal die Bankenaufsicht<br />
mehrfach unbeanstandet geprüft<br />
hat.“<br />
Corona bedeutete für die<br />
Gemeinden weniger Kommunalsteuer<br />
und geringere<br />
Ertragsanteile. Das heißt beispielsweise<br />
für Kaindorf, dass<br />
das Teichprojekt mit Rückhaltebecken<br />
komplett auf Eis<br />
gelegt wurde. In St. Johann<br />
musste die geplante Hauptstraßensanierung<br />
ins Jahr 2021<br />
verschoben werden. Hartberg<br />
musste auf kein Projekt verzichten<br />
und Rohrbach hat nach<br />
der Hauptplatzsanierung, die<br />
im Vorjahr begonnen wurde,<br />
momentan keine Großprojekte<br />
geplant. Notwendige <strong>Ausgabe</strong>n<br />
wie Instandhaltungen, Straßensanierungen,<br />
Kanalanschlüsse,<br />
werden natürlich in allen<br />
Gemeinden weiterhin durchgeführt.<br />
Oft sind das Arbeiten,<br />
die keiner sieht, aber bei denen<br />
jeder erwartet, dass sie funktionieren.<br />
„Da hilft nur eine<br />
Bewusstseinsbildung, wo das<br />
Geld hinfließt“, weiß Putz.<br />
Wohin soll es gehen?<br />
In Zukunft möchte sich Thomas<br />
Teubl einer guten Kinderversorgung<br />
widmen, „gut nicht<br />
nur im Hinblick darauf, dass<br />
die Kinder untergebracht sind,<br />
sondern so, dass sie als wertvolles<br />
Mitglied der Gemeinde gesehen<br />
werden.“ Günter Müller<br />
sieht allgemein eine Aufgabe<br />
darin, genug Pflege- und Betreuungsplätze<br />
zu schaffen und<br />
Marcus Martschitsch träumt<br />
von einer HTL für Hartberg.<br />
Günter Putz fasst für alle zusammen:<br />
„Gutes noch besser<br />
machen und bei dem, was<br />
nicht so hinhaut, Bedingungen<br />
schaffen, dass man auch damit<br />
leben kann.“<br />
Ruttner heißt jetzt Wagner Optiker<br />
Neuer Name, neues Logo! Mehr hat sich bei Wagner Optiker<br />
nicht geändert. Das Team und die Qualität sind gleich geblieben.<br />
Und natürlich die individuelle Beratung für jeden Kunden.<br />
Foto © zVg<br />
Haben Sie es schon gesehen? Wagner Optiker<br />
nennt sich das ehemalige Ruttner-Geschäft in<br />
der Oberwarter Bahnhofstraße und in Großpetersdorf<br />
nun endlich. Eigentlich handelt es<br />
sich dabei ja nur um eine Richtigstellung des<br />
Firmennamens. Gegründet wurde das Unternehmen<br />
von Alfons Ruttner im Jahr 1956.<br />
Seit 2002 ist es in Besitz der Familie Wagner<br />
und dies nun bereits in zweiter Generation.<br />
Somit war es nun auch an der Zeit, dass das<br />
Geschäft auch nach außen hin trägt, was in<br />
ihm steckt.<br />
Der Name Wagner ist untrennbar mit Optik<br />
verbunden. Kein Wunder also, dass in den<br />
Wagner Geschäften in Oberwart und Großpetersdorf<br />
die gesamte Familie dahintersteht.<br />
Vom Junior Paul, der das Handwerk des<br />
Optikers und Akustikers gerade von der Pike<br />
auf lernt, über Firmenchef Jürgen Wagner<br />
und seine Gattin Carmen bis hin zum Seniorchef<br />
Georg.<br />
Ehrliche Beratung<br />
Wagner Optiker ist der Spezialist für Brillen,<br />
Kontaktlinsen und Hörakustik. In allen<br />
Bereichen sind die MitarbeiterInnen des<br />
Unternehmens immer auf dem neuesten<br />
Wissensstand. An oberster Stelle steht: Die<br />
Gläser werden für jeden Kunden und für jeden<br />
Bedarf individuell angepasst. Deshalb ist<br />
eine ehrliche und persönliche Beratung das<br />
Charakteristikum von Wagner Optiker. Jürgen<br />
und Carmen Wagner führen ihre Geschäfte<br />
nach dem Prinzip: „Mach deinen Beruf zum<br />
Hobby und du brauchst dein ganzes Leben<br />
nicht mehr zu arbeiten.“ Das spürt man hier.<br />
Das Optik Wagner-Team rund um Chef Jürgen (re)<br />
OBERWART: Bahnhofstraße 1<br />
GROSSPETERSDORF:<br />
Hauptstraße 56 | Ungarnstraße (GIP) 10<br />
www.wagner-optik.at<br />
Werbung<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
17
REGIONAL DABEI<br />
Foto © Nico Mühl<br />
Reisefreunde aufgepasst: Viele Einschränkungen<br />
haben uns in den vergangenen Monaten<br />
betroffen, darunter auch das Reisen zu den<br />
schönen Plätzen in Österreich und unserer<br />
Nachbarländer. Unter dem Motto: „Und es<br />
geht doch“ haben sich fünf namhafte, südburgenländische<br />
Reiseunternehmen zusammengeschlossen<br />
und bieten erstmals attraktive<br />
Busreisen im Kollektiv an. Eva Maria Kamper<br />
„Best of bus“-Reisen<br />
Die Kooperation „Best of<br />
bus“ vereint die Unternehmen<br />
„Fox Tours“, „Südburg“,<br />
„Komet Reisen“, „Sagmeister<br />
Reisen“ und „Columbus - Ihr<br />
Reisebüro“. Mit gebündelten<br />
Kräften will man den coronabedingten<br />
Herausforderungen<br />
auf dem Reisesektor die Stirn<br />
bieten. Ziel des gemeinsamen<br />
Reiseprogrammes ist<br />
es, den Kunden aufgrund der<br />
breiteren Streuung ein vielfältigeres<br />
Angebot zu bieten.<br />
13 Busreisen umfasst dieses<br />
erste Kooperationsprogramm,<br />
das in einer Broschüre in den<br />
Büros aufliegt und auch auf<br />
den Websites der Reiseunternehmen<br />
abgerufen werden<br />
kann. „Gebucht werden kann<br />
die gewünschte Reise dann<br />
Siegfried Tanczos (Südburg), Michael Kroemer-Novoszel (in Vertretung für<br />
Komet Reisen), Martin Ochsenhofer (Fox Tours), Klaus Sagmeister (Sagmeister<br />
Reisen) und Patrick Woppel (Columbus-Ihr Reisebüro)<br />
in jedem unserer Betriebe.<br />
Egal von welchem von uns<br />
die Reise durchgeführt wird“,<br />
erklärt Martin Ochsenhofer<br />
von Fox Tours. „In dem Fall<br />
agieren wir wie ein gemeinsames<br />
Reisebüro“, ergänzt Klaus<br />
Sagmeister von Sagmeister<br />
Reisen. Maximale Hygiene-<br />
und Sicherheitsstandards<br />
sowie zumutbare Regeln begleiten<br />
die Reisenden auf ihrer<br />
Urlaubstour. Durch gründliche<br />
Reinigung der Fahrzeuge,<br />
große Sitzabstände und bestes<br />
Raumklima durch Frischluft<br />
aus den Klimaanlagen wird<br />
eine sorglose Reise ermöglicht,<br />
auch wenn die Maske<br />
der neue Reisebegleiter ist. Die<br />
fünf Reisebüro-Geschäftsführer<br />
sind sich sicher, dass mit<br />
dem Start dieser Kooperation<br />
dem Kunden auch das Beste<br />
geboten wird. Eine zukünftige<br />
Erweiterung dieser Kooperationsgemeinschaft<br />
ist angedacht.<br />
Steinamangererstraße<br />
2- und 3-Zimmer-Wohnungen<br />
WNFL rd. 49 bis 86 m 2<br />
Balkon, Eigengarten<br />
Aufzug, Tiefgarage<br />
HWB 22 kWh/m 2 .a, fGEE 0,70<br />
NEUE PREISE:<br />
Eigenmittel ab rd. EUR 4.260,--<br />
mtl. Miete ab rd. EUR 436,--<br />
wohnen in OBERWART<br />
Linkes Pinkaufer<br />
13 Reihenhäuser<br />
WNFL rd. 112 m 2<br />
großzügige Gärten<br />
Carport und Stellplatz im Freien<br />
HWB 27 kWh/m 2. a, FGEE 0,51<br />
Ford Focus Traveler 1,0<br />
EcoBoost Trend EZ: 03/2015,<br />
Benzin,125.732 km, 101 PS, Klimatronic,<br />
Bluetooth, WR, Sitzheizung,<br />
USB, Radio, Preis: 8.999,-<br />
Autohaus Fürst GmbH,<br />
Unterwart, 0664 3406541<br />
Mazda CX-30 G122 Comfort+<br />
Vorführwagen<br />
grau-met., 90KW / 122PS<br />
EZ: 01/<strong>2020</strong><br />
Autohaus Seper, Unterschützen,<br />
03352-38 197<br />
Hyundai ix35 GO 2,0 CRDi<br />
4WD MT EZ: 04/2015, 115.395<br />
km, Diesel, 136 PS, Sitzheizung,<br />
Anhängevorr, Klimatronic, Bluetooth,<br />
WR Preis: 13.990,-<br />
Autohaus Fürst GmbH,<br />
Unterwart, 0664 3406541<br />
Mazda CX-3 G121 Revolution<br />
Vorführwagen, EZ: 01/2019,<br />
89 KW / 121 PS,<br />
rot-met.,<br />
Autohaus Seper, Unterschützen,<br />
03352-38 197<br />
Skoda Rapid Spaceback 1,2<br />
TSI Ambition EZ: 01/2015,<br />
80.209 km, Benzin, 105 PS, Sitzheizung,<br />
WR, Klima, Tempomat,<br />
Bluetooth, Metallic Preis: 9.990,-<br />
Autohaus Fürst GmbH,<br />
Unterwart, 0664 3406541<br />
Mazda 5 CD116 TX Plus<br />
Gebrauchtwagen, EZ: 12/2012,<br />
85 KW / 116 PS,<br />
blau-met.,<br />
Autohaus Seper, Unterschützen,<br />
03352-38 197<br />
schwarz schwarz schwarz<br />
Eigenmittel ab rd. EUR 62.970,--<br />
mtl. Miete ab rd. EUR 735,--<br />
Herr Fiedler<br />
02682 65560 DW 23<br />
j.fiedler@nebau.at<br />
Wir bauen Ihren Wohntraum!<br />
www.nebau.at<br />
Volvo XC40 D3 MomentumPro<br />
AWD Geartr. Neuwagen, 150 PS,<br />
30 km, VOLVO Neuwagen-Garantie<br />
Anz. 13.690,- / RW 18.476,- / 48 M<br />
Leasingrate 365,- KP 45.635,-<br />
Schwarz-Oberwart, 03352-32424<br />
Volvo XC60 B4 Momentum Pro<br />
AW Geartr. 10/2019, 197 PS,<br />
9.000 km, VOLVO Neuwagen-Gar<br />
Anz. 15.411,- / RW 17.529,- / 60 Mo<br />
Leasingrate 396,-, KP 51.370,-<br />
Schwarz-Oberwart, 03352-32424<br />
Volvo V60 D3 AWD R-Design<br />
Geartronic Neuwagen, 150 PS,<br />
35 km, VOLVO Neuwagen-Gar<br />
Anz. 15.390,- / RW 18.655,- / 48 Mo<br />
Leasingrate 450,-, KP 51.300,-<br />
Schwarz-Oberwart, 03352-32424<br />
18 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
WERBUNG<br />
Geburtstag feiern im eo<br />
Fotos © eo<br />
Wenn es einen unvergesslichen Kindergeburtstag zu feiern gibt,<br />
dann ist die Kinderbetreuungseinrichtung „Kinder Burgenland“<br />
im eo Einkaufszentrum Oberwart die perfekte Party-Location!<br />
Die erfahrenen Mitarbeiterinnen im Kinder<br />
Burgenland haben in den vergangenen elf<br />
Jahren bereits über 44.000 Kindern eine unvergessliche<br />
Geburtstagsfeier bereitet. Von<br />
der Deko über ein buntes Unterhaltungsprogramm<br />
bis hin zur kulinarischen Verpflegung:<br />
Eine professionell gestaltete Party mit zahlreichen<br />
Highlights ist somit garantiert.<br />
Das erwartet alle Partytiger<br />
➢ Ausgelassener Geburtstagsspaß im exklusiven<br />
Partyraum, der bis zu 15 Kindern Platz bietet.<br />
Dabei kann die Geburtstagscrew das ganze<br />
Spielparadies Kinder Burgenland erobern!<br />
➢ Dschungel, Prinzessin, Beauty und Topmodel,<br />
Cowboy und Indianer, Fußball, Karneval<br />
oder Schmuck? Das Geburtstagskind<br />
entscheidet über das Partythema.<br />
➢ Spiel, Spaß und Action genau auf das<br />
Alter der Partygäste abgestimmt. Zudem gibt<br />
es Musik, bunte Deko und viele lustige Spiele<br />
passend zum gewählten Motto.<br />
➢ Animation und Betreuung durch die erfahrenen<br />
Mitarbeiterinnen.<br />
➢ Auch für kulinarische Genüsse ist gesorgt:<br />
Auf alle Partygäste wartet ein Menü,<br />
Getränke und selbstverständlich eine leckere<br />
Geburtstagstorte.<br />
Gebucht werden können die Geburtstagspartys<br />
bereits ab 85 Euro inklusive Torte,<br />
Essen und Getränke. Euren Wunschtermin<br />
könnt Ihr direkt online unter www.eo.at oder<br />
telefonisch unter 03352/31 99 6 buchen.<br />
Geburtstagsparty im „Kinderland Burgenland“ im eo<br />
Werbung<br />
Aufgepasst:<br />
Restart-Wochen<br />
bei Autohaus Fürst!<br />
Hyundai i20 Run<br />
1.25 Benzin, 75 PS,<br />
basierend auf Level 2<br />
statt € 16.090,–<br />
jetzt ab<br />
€ 12.990,–<br />
Aut haus<br />
FÜRST<br />
Alle Beträge inkl. NoVA und MwSt. Preise/Aktion gültig solange der Vorrat reicht bzw. bis auf Widerruf bei allen teilnehmenden Hyundai-Partnern, inkl. Hersteller- und Händlerbeteiligung. Aktionsmodelle in ausgewählten Farben erhältlich. Symbolabbildungen.<br />
Satz- und Druckfehler vorbehalten.<br />
CO 2<br />
: 131 - 144 g/km, Verbrauch: 5,8 l - 6,4 l/100 km.<br />
mit TOP-Ausstattung:<br />
+ 15 Zoll Leichtmetallfelgen<br />
+ Audiosystem mit 5 Zoll Bildschirm<br />
+ Beheizbares Lederlenkrad<br />
+ Einparkhilfe hinten<br />
+ Sitzheizung vorne u.v.m.<br />
Autohaus Fürst GmbH<br />
Gewerbepark 13<br />
7502 Unterwart<br />
Sparen Sie<br />
jetzt bis zu<br />
€ 5.240,–<br />
Hyundai i30 Kombi Jubiläums-Edition<br />
1.4 MPI Benzin, 100 PS, mit TOP-Ausstattung:<br />
basierend auf Level 2<br />
+ 15” Leichtmetallfelgen<br />
statt € 20.490,–<br />
+ Einparkhilfe hinten<br />
+ Spurhalteassistent<br />
jetzt ab<br />
+ Nebelscheinwerfer<br />
€ 15.250,–<br />
+ Bluetooth<br />
+ Tempomat u.v.m.<br />
www.autohaus-fuerst.at<br />
+43 (0) 3352 34763<br />
/ahfuerst<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
19
PLANEN-BAUEN<br />
Die Waschmaschine<br />
kommuniziert mit der<br />
Photovoltaikanlage<br />
und diese wiederum<br />
mit der Ladestation<br />
für das E-Auto. Im<br />
fast 30 Jahre alten<br />
Haus von Günther<br />
Pongratz ist Schritt<br />
für Schritt die Zukunft<br />
eingezogen.<br />
Christian Keglovits<br />
Das Smart Home von Günther Pongratz in Oberwart<br />
Foto © Günther Pongratz, mit Drohne<br />
Willkommen im Smart Home!<br />
Ein typisches Einfamilienhaus<br />
in Oberwart – von außen<br />
deutet nichts auf Hightech und<br />
smarte Technologie. Betritt man<br />
man das Wohnzimmer, wähnt<br />
man sich sogleich in der Kommandozentrale<br />
der Enterprise.<br />
Fast, denn vor den beiden überdimensionalen<br />
Flatscreens sitzt<br />
nicht Captain Kirk, um einen<br />
Klingonen-Angriff abzuwehren,<br />
sondern Günther Pongratz, der<br />
gerade mit einem Mausklick<br />
die Rollo runterlässt. Natürlich<br />
nur zu Demonstrationszwecken,<br />
denn im Beschattungsbetrieb<br />
schließen und öffnen sich<br />
die Rollläden abhängig von<br />
Sonnenstand, GPS-Position,<br />
Datum und Uhrzeit automatisch<br />
– smart eben.<br />
Das Wohnzimmer ist neben<br />
dem Handy die Schaltzentrale<br />
im Smart Home von Günther<br />
Pongratz, einem gelernten<br />
Elektrotechniker, dem das Herz<br />
aufgeht, wenn er Gelegenheit<br />
hat, über seine technischen Lösungen<br />
zu sprechen. Hier paart<br />
sich Forscherdrang mit Kostenbewusstsein.<br />
Begonnen hat alles<br />
mit einem Ärgernis: Nur über<br />
eine Wochenschaltuhr konnte<br />
Pongratz seine Fußbodenheizung<br />
zwischen Komfort- auf<br />
Absenktemperatur umschalten<br />
– und ärgerte sich bei<br />
jedem Urlaub, wenn er vor der<br />
Entscheidung stand: Unnötig<br />
durchheizen oder in ein kaltes<br />
DIE WELLNESS-OASE IN DEN<br />
EIGENEN VIER WÄNDEN<br />
Beratung & Planung:<br />
Moderne 3D-Visualisierung<br />
für eine realisssche Darstellung<br />
Ihres Traumbades!<br />
Sanitäre Kompleelösungen:<br />
Alles aus einer Hand -<br />
hochwerrge Fliesen, modernste<br />
Sanitärtechnik uvm.<br />
WIR BERATEN SIE GERNE<br />
Haus zurückkehren – denn ein<br />
Fernzugriff war damals nicht<br />
möglich. Pongratz fand eine<br />
Verbesserung – eine Schaltbox<br />
mit SIM-Karte, die unabhängig<br />
von der Wochenschaltuhr<br />
die Temperaturumschaltung<br />
per Handy-SMS erlaubt – und<br />
er fand rasch Gefallen daran,<br />
dass es für Probleme dieser Art<br />
immer ausgefeiltere technische<br />
Lösungen gibt.<br />
EINFACH LEICHTER BAUEN.<br />
ALLES FÜR DEN ROHBAU.<br />
DER FERTIGKELLER.<br />
DER FERTIGBETON.<br />
Seit über 50 Jahren<br />
ein verlässlicher Partner<br />
für Ihre Region!<br />
KAMMEL GES.M.B.H.<br />
Gewerbestraße 162, A-8232 Grafendorf, Tel.: 03338 2396 0<br />
WWW.KAMMEL.EU<br />
20 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />
<strong>prima</strong>_<strong>2020</strong>_09_98_115.indd 1 30.07.<strong>2020</strong> 08:27:41
Foto © Christian Keglovits<br />
PLANEN-BAUEN<br />
Auf zwei großen Bildschirmen kann der Oberwarter alle Energiedaten kontrollieren<br />
Sein Smart Home steuert Günther Pongratz von seinem Wohnzimmer aus<br />
oder ganz einfach mit dem Handy<br />
Sinnvoll investiert<br />
Die Idee, aus seinem Haus ein<br />
Smart Home zu machen, hat<br />
sich endgültig durchgesetzt,<br />
als ihm neue private Lebensumstände<br />
– Frau und Kinder<br />
wohnen nicht mehr im Haus –<br />
dazu brachten, mit Wärme und<br />
Strom effizienter umzugehen,<br />
um so Geld zu sparen. „Ein<br />
Grad Temperaturunterschied<br />
reduziert die Heizkosten<br />
um sechs Prozent“, erläutert<br />
Pongratz. Das summiert sich.<br />
Da man aber für sein Erspartes<br />
auf der Bank auch nichts<br />
bekommt, entschied sich<br />
Pongratz dafür, zu investieren:<br />
In eine Photovoltaikanlage,<br />
was freilich Sinn macht, wenn<br />
man seinen Warmwasser- und<br />
Heizwärmebedarf mit Strom<br />
deckt. So viel wie möglich vom<br />
eigenen Strom zu verbrauchen,<br />
lautete von nun an die Devise.<br />
Selbstredend, dass mittlerweile<br />
auch Geschirrspüler, Waschmaschine<br />
und Wäschetrockner<br />
mit Eigenstrom betrieben werden.<br />
Was an Strom im Haushalt<br />
nicht verbraucht wird,<br />
geht über eine Ladestation ins<br />
eigens angeschaffte Elektroauto.<br />
Und da der Eigennutzungsgrad<br />
im Sommer noch<br />
Luft nach oben hat, denkt er<br />
schon über die Anschaffung<br />
einer Klimaanlage nach.<br />
Selbst die Frage, was er bei einem<br />
Blackout macht, bereitet<br />
Günther Pongratz kein Kopfzerbrechen.<br />
Bei einem Stromausfall<br />
verlässt er sich auf<br />
Althergebrachtes: ein kleines<br />
Aggregat (für die Kühlschränke),<br />
Kachelofen und Tischherd.<br />
Die kommunizieren zwar<br />
nicht miteinander, sind unter<br />
diesen Umständen dann aber<br />
die smarteste Lösung.<br />
Mehr Details über das Smart<br />
Home von Günther Pongratz<br />
gibt es im <strong>prima</strong>! Podcast auf<br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />
auf das<br />
perfekte Bett?<br />
www.wasserbetten-moser.at<br />
Wasserbetten &<br />
Boxspring-Betten<br />
8230 HartberG<br />
Klaffenaustrasse 20<br />
✆ 03332 / 63902<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
21
Foto © Baumfreunde OW<br />
BAUEN-WOHNEN GASTKOMMENTAR<br />
Wenn's um's Sanieren geht,<br />
Hol'z den Strobl!<br />
*<br />
Baumfreunde Oberwart<br />
Ohne Bäume kein Leben – die Serie zur<br />
Bewusstseinsbildung für mehr Baumschutz<br />
Ina Gangoly<br />
BÄUME und das Klima in der Stadt<br />
Die Stadt und ihre urbane Umgebung sind ein von Menschen geschaffener<br />
Lebensraum. Versiegelte Flächen, Beton, Asphalt, Stein und<br />
Glas sind die dominierenden Materialien. Für Pflanzen und Tiere, ja im<br />
Grunde sogar für Menschen, ist die Stadt eine lebensfremde Umgebung.<br />
Hohe Umweltgift- und Feinstaubbelastungen, hoher Lärmpegel<br />
und extreme Hitzeentwicklung sind als Folge der dichten Bauweise zu<br />
beklagen. Doch steigt der Flächennutzungsdruck stetig an, da immer<br />
mehr Menschen vom Land in die Stadt ziehen. Um die Lebensqualität<br />
trotz steigender Bevölkerungszahl aufrechtzuerhalten bzw. zu<br />
verbessern, sind der Ausbau von innerstädtischen Grünflächen, die<br />
der Naherholung dienen, sowie Baumpflanzungen, um das Klima zu<br />
verbessern, unerlässlich.<br />
Denn steigt die Hitze, steigt das gesundheitliche Risiko. Verbaute und<br />
versiegelte Flächen wirken wie Wärmespeicher. Tagsüber wird Sonnenenergie<br />
in Form von Wärme aufgenommen und in den Nachtstunden<br />
wieder an die Umgebung abgestrahlt. In solch stark verbauten Gebieten<br />
bleibt kühlende Nachtluft Landromantik.<br />
Stadtrealität ist trockene Luft und Hitze.<br />
Bäume können all dem Abhilfe schaffen. Zum einen durch den Schattenwurf<br />
der Baumkrone, der je nach Art und Alter stark variiert. Zum<br />
anderen durch die Verdunstung der Blätter, welche uns mit sauberer,<br />
kühler Luft versorgt. Die Kühlleistung eines großen Laubbaumes kann<br />
mit jener von 10 Klimaanlagen gleichgesetzt werden.<br />
Um die Lebensqualität langfristig abzusichern, sollten Bäume als<br />
städtische Infrastruktur betrachtet werden, die genauso wichtig und<br />
nützlich sind wie Abwasser-, Trinkwasser- und Transportsysteme. Sie<br />
sind das einzige nachhaltige und langfristige Instrument, um die Auswirkungen<br />
städtischer Wärmeinseln zu verringern.<br />
Da die Leistung eines Baumes von dessen Größe abhängt, kann es<br />
Jahrzehnte dauern, bis diese erbracht werden kann. Zeit, ein Faktor,<br />
der in unserer schnelllebigen Welt zu einer nicht fassbaren Größe geworden<br />
ist. Umso wichtiger sind die Wertschätzung und der Erhalt von<br />
Altbeständen an Bäumen. Gebäude sollten sich der Natur anpassen,<br />
nicht umgekehrt! Denn mit und nicht gegen die Natur zu arbeiten, ist<br />
die einzige nachhaltige, längerfristige Lösung. Nur ein Miteinander<br />
kann zukünftigen Generationen ein adäquates Leben garantieren. Und<br />
der Grundstein dafür muss heute gelegt werden.<br />
Falls Sie mehr Informationen zu dem Thema Stadtbäume bekommen<br />
wollen, senden Sie eine e-Mail an: baumfreunde@gmx.at<br />
* Die Baumfreunde Oberwart ist eine überparteiliche und unabhängige<br />
private Initiative engagierter OberwarterInnen.<br />
22 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
Foto © sutterstock/ Romolo Tavani<br />
Foto © Landesmedeinservice Bgld.<br />
LR Heinrich<br />
Dorner<br />
Wohnbauförderung 2021<br />
Fixverzinsung auf 30 Jahre, Förderungen für jene, die in Abwanderungsgemeinden<br />
bauen oder sanieren. Vor allem aber bringen die neuen<br />
Richtlinien der burgenländischen Wohnbauförderung 2021 einige wesentliche<br />
Erneuerungen für mehr Ökologisierung im Wohnbau.<br />
Ende 2018 wurde im Burgenland<br />
die „Wohnbauförderung<br />
NEU“ beschlossen. Nun hat<br />
Wohnbaulandesrat Heinrich<br />
Dorner diese evaluiert und in<br />
einigen Punkten nachgeschärft.<br />
Anfang Juli wurde sie präsentiert.<br />
Am 1. Jänner 2021 soll sie<br />
in Kraft treten.<br />
Die wichtigsten<br />
Neuerungen<br />
Wohnbauförderung im Burgenland<br />
bedeutet, dass das<br />
Land ein Förderungsdarlehen<br />
mit einer Laufzeit von 30<br />
Jahren vergibt. Eine vorzeitige<br />
Rückzahlung ist seit 2015<br />
nicht mehr möglich. Dafür<br />
gibt es eine Fixverzinsung mit<br />
0,9 Prozent bei gleichbleibender<br />
Annuität (1,91 Prozent).<br />
Neu in der Wohnbauförderungsrichtlinie<br />
2021 ist der<br />
Bonus für Abwanderungsgemeinden.<br />
Wer in einer solchen<br />
baut oder saniert, erhält eine<br />
Darlehenserhöhung bis zu<br />
15.000 Euro.<br />
Ein wesentliches Merkmal der<br />
Wohnbauförderung 2021 ist die<br />
Nachschärfung im Bereich der<br />
Ökologisierung.<br />
Wer ökologisch baut, kann sein<br />
Basisdarlehen um bis zu 40<br />
Prozent erhöhen.<br />
Verbesserungen gibt es im Bereich<br />
der energetischen Sanierung.<br />
Der maximal förderbare<br />
Betrag wird von 30.000 Euro<br />
auf 45.000 Euro aufgestockt.<br />
Auch bei sonstigen Verbesserungs-<br />
und Erhaltungskosten<br />
im Bereich der umfassenden<br />
energetischen Sanierung wird<br />
die Förderquote von 25 auf 50<br />
Prozent angehoben.<br />
Dachbegrünungen und vertikale<br />
Außenbegrünungen werden<br />
zusätzlich gefördert. Und es<br />
gibt eine höhere Förderung<br />
für bodenverbrauchssparendes<br />
Bauen. Dorner will damit einen<br />
Schritt in Richtung Reduzierung<br />
der Bodenversiegelung<br />
setzen.<br />
Handwerkerbonus<br />
So wurden per 1. Juni <strong>2020</strong><br />
die Förderbeträge verdoppelt,<br />
mehr Leistungen gefördert und<br />
der Fördertopf für dieses Jahr<br />
um eine Million Euro auf drei<br />
Millionen Euro aufgestockt.<br />
Infos: www.burgenland.at<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
23
OSG GESUND IN OBERWART<br />
Die Sporck-Kaserne in Oberwart<br />
ist ein besonderes Projekt<br />
der OSG. Seit 2014 ist sie in<br />
Besitz der größten burgenländischen<br />
Wohnbaugenossenschaft.<br />
Und man könnte sagen,<br />
seither wird dieses Dornröschen<br />
langsam wachgeküsst.<br />
Genauer gesagt – in drei<br />
Etappen. Der erste Teil wurde<br />
mit dem Projekt „Wohnen am<br />
Park“ ja bereits fertiggestellt.<br />
Jetzt geht es an die behutsame<br />
Sanierung des denkmalgeschützten<br />
ehemaligen Mannschaftsgebäudes:<br />
ein Zentrum<br />
für Gesundheit.<br />
Foto © OSG<br />
www.osg.at<br />
Infos zum Projekt:<br />
Tel: 03352/404-<br />
908<br />
Aus dem ehemaligen Mannschaftsgebäude am Areal der einstigen Sporck-Kaserne in Oberwart wird ein<br />
Gesundheitszentrum mit Wohnungen. Die Sanierung erfolgt unter Einbeziehung des Bundesdenkmalamtes<br />
Gesund im Zentrum! Ein Denkmal<br />
Fotos © Elke Ifkovits<br />
„Gesund im Zentrum“ wurde nicht mit dem klassischen Spatenstich eingeleitet, sondern mit dem Griff zur Kelle<br />
Markus Schiller (Baumschule) sorgt für viel Grünfläche<br />
Da staunt selbst Dornröschen<br />
Viele Männer können sich noch gut an ihre<br />
Bundesheer-Zeit in der Sporck-Kaserne Oberwart<br />
erinnern. Am 27. Juli 1930 erfolgte die<br />
Grundsteinlegung für die Kaserne, und nun,<br />
90 Jahre später, hat die OSG fast auf den Tag<br />
genau mit dem zweiten Teil der Wiederbelebung<br />
dieses geschichtsträchtigen Objektes<br />
gestartet: Das ehemalige Mannschaftsgebäude,<br />
das unter Denkmalschutz steht,<br />
wird in den kommenden Monaten zu einem<br />
Gesundheitszentrum ausgebaut – darüberliegend<br />
sind Wohnungen geplant.<br />
Gesund im Zentrum nennt sich dieses<br />
Projekt. Der Oberwarter Architekt Martin<br />
24 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
Schwartz hat – wie bereits beim ersten Teil<br />
– auch hier die Pläne entworfen. Alles unter<br />
Einbeziehung des Bundesdenkmalamtes.<br />
„Die alte Substanz wird im Wesentlichen für<br />
die geplanten, großzügigen Arztordinationen<br />
und Räumlichkeiten für Gesundheitsberufe<br />
erhalten bleiben. Besonders die originalgetreue<br />
Sanierung des Stiegenhauses, der Gänge<br />
und der Geländer ist uns ein Anliegen. Für<br />
das Dachgeschoß sind auch drei Kleinwohnungen<br />
und eine großzügige Familienwohnung<br />
vom Denkmalamt genehmigt worden.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Gartengestalter<br />
Markus Schiller wird der Aspekt des ‚Grünen<br />
Bauens‘ als Strategie der OSG gelebt und ein<br />
besonderes Außenanlagenkonzept erstellt.<br />
Dabei wird einerseits auf den Parkplatzbedarf<br />
eingegangen und andererseits mit<br />
Bäumen, Sträuchern und Grünflächen eine<br />
gemütliche Atmosphäre entstehen. Besonders<br />
die drei markanten Lindenbäume beim<br />
Eingangsbereich sollen erhalten bleiben“,<br />
schildert OSG Geschäftsführer Alfred Kollar<br />
beim Startschuss für die Sanierung Anfang<br />
August.<br />
Vier Millionen Euro werden hier investiert. Es<br />
wird ein Gesundheits-Hotspot mit Wohnungen,<br />
der besonders für jene interessant ist,<br />
die besonders viel Wert auf eine perfekte<br />
Infrastruktur legen.<br />
Werbung<br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
GESUND IN OBERWART<br />
OSG<br />
Seit Ende 2019 ist der erste Bauteil am Kasernenareal mit dem Projektnamen „Wohnen am Park“ fertiggestellt.<br />
Die Post war der erste Mieter. Hier sind auch 17 Wohnungen entstanden, die bereits alle vergeben sind<br />
schreibt eine neue Geschichte<br />
Fotos © Elke Ifkovits Foto © OSG<br />
„Wohnen am Park“, „Gesund<br />
im Zentrum“ und „Seniorenwohnungen“<br />
– insgesamt<br />
investiert die OSG für alle drei<br />
Projekte am Areal der ehemaligen<br />
Sporck-Kaserne in<br />
Oberwart an die 12 Millionen<br />
Euro. Beauftragt werden auch<br />
hier ausschließlich burgenländische<br />
Firmen und so regional<br />
wie möglich. „Eine Stadt, in<br />
der Kräne stehen, hat Zukunft“,<br />
sagt Bürgermeister<br />
Georg Rosner. Die Kräne der<br />
OSG werden in jedem Fall noch<br />
lange stehen. Denn wir sind<br />
erst beim zweiten Bauteil.<br />
Da spachteln auch Alfred Kollar und Bgm Georg Rosner Ewald Gossy und Jörg Ringhofer beim Betonmischen Das alte Mannschaftsgebäude wird rundum saniert<br />
Gesund im Zentrum!<br />
Planen Sie mit!<br />
Wundambulanz, Frauenärztin, Psychotherapeutin,<br />
Psychologin, Kosmetikerin<br />
– ein Großteil der Räumlichkeiten ist<br />
bereits vergeben. Nur mehr wenige Ordinationsflächen<br />
sind noch frei!<br />
Eine individuelle Mitgestaltung sowie<br />
Mitplanung der Räumlichkeit ist aktuell<br />
noch möglich!<br />
Für nähere Informationen steht das Team<br />
der OSG zur Verfügung!<br />
Mag. Sonja Svetits: Tel. 03352/404-908<br />
Ein behutsames Erwachen<br />
Begonnen hat die Neugestaltung des ehemaligen<br />
Kasernenareals mit dem Projekt<br />
Wohnen am Park im Jahr 2018.<br />
Für alle, die gerne mitten in der Stadt leben<br />
möchten, wurden hier bereits Wohnträume<br />
wahr. 17 Wohnungen hat die OSG in diesem<br />
völlig neu errichteten Gebäude (anstelle der<br />
ehemaligen Kommandozentrale) realisiert.<br />
Kein Wunder, dass alle Wohnungen bereits<br />
vergeben sind, denn wer hier wohnt, braucht<br />
in der Stadt jedenfalls kein Auto mehr. Zentraler<br />
geht‘s nicht. Aber bekannt ist dieses<br />
Gebäude ja vor allem durch die Postfiliale.<br />
Als erster Mieter hat sich die Post Ende 2019<br />
mit einer nagelneuen 230 m 2 großen Filiale<br />
hier eingenistet. Auch die SPÖ-Burgenland<br />
Bezirksorganisation sowie die Wundambulanz<br />
Burgenland haben hier ihre Büroräume.<br />
Und der dritte Bauteil?<br />
Der ist natürlich auch bereits geplant und wird<br />
sich vor allem dem Thema Seniorenwohnungen<br />
widmen. Ein Herzensthema der OSG<br />
– und auf die Bedürfnisse der älteren Generation<br />
wird bei diesem Bauteil besonders eingegangen.<br />
Nebenbei bemerkt: Auch Dornröschen<br />
ist bereits in die Jahre gekommen. Deshalb hat<br />
sich die OSG etwas Besonderes einfallen lassen.<br />
Was? Darüber lesen Sie demnächst.<br />
Werbung<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
25
REPORTAGE MARIO HARI<br />
Seit einigen Monaten steht<br />
inmitten von Markt Allhau ein<br />
neues Gebäude. Lange dauerte<br />
es von der Planung bis hin<br />
zur Fertigstellung, doch nun<br />
ist er da – der neue und erste<br />
Unternehmenssitz der Tischlerei<br />
Mario Hari. <strong>prima</strong>! hat mit<br />
Inhaber Mario Hari gesprochen<br />
– über die Herausforderungen<br />
des Baus, die Besonderheiten<br />
seines Jobs und darüber, wie<br />
sich die derzeitige Pandemie<br />
für ihn als Glück im Unglück<br />
herausstellte. Laura Weingrill<br />
Foto © Elke Ifkovits<br />
Das neue Firmengebäude der Tischlerei Mario Hari in Markt Allhau wurde vor wenigen Wochen fertiggestellt<br />
„Wir machen es zu<br />
etwas Persönlichem“<br />
„Für mich ist das Größte, einen leeren<br />
Raum zu nehmen, daraus etwas Schönes<br />
zu schaffen und damit den Kunden glücklich<br />
zu machen. Da freue ich mich jedes<br />
Mal mit, wenn wir fertig sind. Das macht<br />
den Job für mich aus“, erzählt Mario Hari,<br />
Chef und Namensgeber der Tischlerei.<br />
Seit nun mehr als sechs Jahren schlägt<br />
sein Herz für nichts anderes mehr als für<br />
sein Unternehmen und die Kunst der<br />
Tischlerei, bei der ihm dank seiner über<br />
15-jährigen Arbeitserfahrung keiner mehr<br />
Foto © Haas Fertigbau<br />
Fertighaus...<br />
... Gewerbebau...<br />
Haas baut alles. Natürlich mit Holz<br />
Nachhaltig, zertifiziert, durchdacht, erfahren. Dafür steht Haas Fertigbau.<br />
26 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
Seit über 40 Jahren baut Haas<br />
Fertighäuser. Doch Haas ist mehr<br />
als eine Baufirma: Das steirische<br />
Unternehmen steht für Planung<br />
auf Basis tausender realisierter<br />
Projekte, Produktion auf industriellem<br />
Qualitätsniveau und<br />
Errichtung der Projekte inklusive<br />
aller Gewerke in kürzester Bauzeit.<br />
Das betrifft das kompakte<br />
Fertighaus, die luxuriöse Villa bis<br />
hin zur repräsentativen Firmenzentrale<br />
oder dem funktionalen<br />
Gebäude für artgerechte Landwirtschaft.<br />
Seit Jahrzehnten baut<br />
Haas außerdem auch Hallen, Verkaufsgebäude<br />
sowie Büro- und<br />
Ausstellungsgebäude in ganz<br />
Österreich.<br />
Holz schafft unendlich viele<br />
Möglichkeiten und beeindruckt<br />
in vielfältiger Weise. Das geringe<br />
Gewicht und die ausgezeichneten<br />
statischen Eigenschaften<br />
dieses Rohstoffes, die präzise<br />
Vorfertigung im Haas-Werk in<br />
Großwilfersdorf und die extrem<br />
kurzen Bauzeiten machen Holz<br />
als Bauelement unschlagbar.<br />
Haas Fertigbau ist Ihr Spezialist,<br />
von der Beratung über die Planungsphase<br />
bis hin zur Fertigung<br />
und Montage und gewährleistet<br />
Ihnen in allen Phasen einen unkomplizierten,<br />
durchdachten und<br />
termingerechten Bauablauf.<br />
... Lagerhalle uvm.<br />
Haas Fertigbau<br />
Holzbauwerk GmbH & Co. KG<br />
8263 Großwilfersdorf<br />
Radersdorf 62 | +43 3385 6660<br />
info@haas-fertigbau.at<br />
www.haas-fertigbau.at<br />
Werbung<br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
Fotos © Laura Weingrill<br />
XXX<br />
REPORTAGE<br />
Das Team rund um Mario Hari (3.v.re.) mit <strong>prima</strong>! Redakteurin Laura Weingrill (li.) in der neuen Halle. Elisabeth (rechtes Foto) ist die gute Seele im Betrieb<br />
so schnell was vormachen<br />
kann.<br />
Trotzdem war sein Weg bis hin<br />
zur Selbstständigkeit und dem<br />
Bau seiner eigenen Tischlerei<br />
nicht immer einfach. „Ich hab<br />
ja zuhause in der Garage angefangen.<br />
Vor allem im letzten<br />
Jahr wurde es auf den knapp<br />
40 Quadratmetern ein wenig<br />
eng. Zum Schluss standen die<br />
Autos schon im Hof und nicht<br />
in den Garagen. Daher die<br />
Idee eines eigenen Unternehmenssitzes.<br />
Aber auch das war<br />
nicht ganz so leicht“, erklärt<br />
Mario Hari und deutet damit<br />
auf die erste Bauphase, die<br />
sich als schwerer herausstellte<br />
als gedacht: „Zuerst mussten<br />
wir das passende Grundstück<br />
finden, das dauerte zwei, wenn<br />
nicht sogar drei Jahre und<br />
danach gab es noch Herausforderungen<br />
mit den Nachbarn.“<br />
Klingt schwierig, aber auch das<br />
war schnell überwunden, vor<br />
allem, da dem Tischler besonders<br />
das Aussehen seines Baus<br />
sehr am Herzen lag. Denn<br />
während viele einfach nur eine<br />
Halle hinstellen würden, entschied<br />
sich der Selbstständige<br />
für ein Gebäude, das gut in das<br />
Ortsbild passt und nicht nur<br />
innen, sondern auch von außen<br />
professionell und attraktiv<br />
wirkt.<br />
Unaufhaltsam<br />
So wurde tüchtig an dem Bau<br />
gearbeitet und man war auch<br />
schon beinahe fertig, aber dann<br />
kam Corona und mit ihm ein<br />
Stillstand des gesamten Unternehmens<br />
– würde man zumindest<br />
meinen. „Um ehrlich<br />
zu sein, hat sich die Corona-<br />
Zeit eigentlich positiv auf das<br />
Unternehmen ausgewirkt. Wir<br />
hatten plötzlich viel mehr Zeit<br />
für den Bau, für das Umsiedeln<br />
bitte umblättern >><br />
Keine eigene EDV-Abteilung im Betrieb?<br />
Brauchen Sie nicht! Sie haben ja edv7!<br />
Großunternehmen haben ja meist eigene MitarbeiterInnen für den IT-<br />
Bereich. KMU setzen auf edv7. Hier werden maßgeschneiderte Komplettlösungen<br />
angeboten – quasi vom Anschluss der EDV bis zum Ausdruck.<br />
„Technik darf die Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer nicht<br />
belasten“, weiß Roland Gergits.<br />
Vor rund 20 Jahren hat er seine<br />
Firma edv7 gegründet und bietet<br />
als Mechatronik Fachbetrieb für<br />
EDV-Systemtechnik, Elektronik<br />
und Elektrotechnik für jedes<br />
Unternehmen den kompletten<br />
Support an. Das beginnt bei der<br />
Planung über die Systemausstattung<br />
für EDV und Elektronik,<br />
der Netzwerk-Infrastruktur bis hin<br />
zum nachhaltigen Service.<br />
Und weil die speziellen Fachgebiete<br />
von edv7 wie Zahnräder ineinander<br />
greifen, kann das Oberwarter<br />
Unternehmen beim Auf- oder<br />
Umbau von EDV Systemen und<br />
Anlagen sich bei Bedarf auch um<br />
die fachgerechte Stromversorgung<br />
kümmern. Roland Gergits verfügt<br />
über eine 35-jährige Erfahrung als<br />
Mechatroniker, Kommunikationsund<br />
Informationselektroniker<br />
und war unter anderem einer der<br />
Experten, die an der Einführung<br />
der E-Card mitgearbeitet haben.<br />
Diesem Know-how können seine<br />
KundInnen vertrauen.<br />
Leistbare Qualität<br />
Selbstverständlich sind auch<br />
Privatkunden für ihre EDV-Ausstattung<br />
zuhause bei edv7 willkommen.<br />
Diskontgeräte werden<br />
bei edv7 nicht angeboten. Der<br />
Qualitätsanspruch des Unternehmens<br />
wird auch hier fortgeführt.<br />
Alles zu fairen Preisen – immer<br />
abgestimmt auf das zur Verfügung<br />
stehende Kunden-Budget<br />
und den Bedarf.<br />
Und weil Roland Gergits das<br />
Thema Nachhaltigkeit und<br />
Umweltschutz besonders wichtig<br />
edv7-Inhaber Roland Gergits und<br />
seine Mitarbeiterin Tanja Gschiel<br />
ist, setzt er bei Businessdruckern<br />
auf die Marke<br />
EPSON. Das bedeutet eine<br />
80%ige Energieeinsparung,<br />
90%ige Müllvermeidung sowie<br />
kein Ozon und Feinstaubausstoß<br />
dank RIPS -Technologie.<br />
7400 Oberwart<br />
Industriestraße 26/1<br />
Impulszentrum<br />
Tel.: 03352 21910 Fax: DW 4<br />
office@edv7.at www.edv7.at<br />
Werbung<br />
Foto © C. Stefanits<br />
Übrigens:<br />
Auch das<br />
Unternehmen<br />
Mario Hari vertraut<br />
auf edv7<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
27
Foto © Laura Weingrill<br />
REPORTAGE<br />
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefällt es in der neuen Produktionshalle mit Persönlichkeit<br />
und für die Fertigstellung des<br />
neuen Gebäudes. Wir konnten<br />
sogar die gesamten Dokumente<br />
der letzten fünf Jahre durchgehen<br />
und alles ordnen. Für<br />
das hätten wir sonst nie Zeit<br />
gehabt“, meint der Tischler mit<br />
einem Lachen. Doch auch bei<br />
ihm wurde durch die Pandemie<br />
für einige Zeit der Rest des<br />
Unternehmens stillgelegt und<br />
ist gerade wieder am Aufleben.<br />
In die Zukunft blickend<br />
fürchtet der junge Unternehmer<br />
jedoch mehr die Überlebenschance<br />
seines geliebten<br />
Berufsfeldes, wie er erklärt:<br />
„Der ausschlaggebende Punkt<br />
ist, dass der Beruf unterbezahlt<br />
ist, für das, was wir tun und für<br />
die Materialien, mit denen wir<br />
arbeiten. Wir bauen die Geräte<br />
ein, fertigen alles nach Maß<br />
an, installieren alles, sogar die<br />
Beleuchtung übernehmen wir.<br />
Nur vergisst man leicht, was<br />
man für all diese Arbeiten an<br />
Ausbildungen machen muss.<br />
Dafür ist das Gehalt einfach zu<br />
wenig, vor allem für die Lehrlinge,<br />
denn die schauen heute<br />
fast nur auf das Gehalt.“<br />
Genau deswegen ist es dem<br />
Markt Allhauer ein besonders<br />
großes Anliegen, mit seinem<br />
Unternehmen einen Ort zu<br />
schaffen, an dem sich die zukünftige<br />
Generation und all<br />
seine Mitarbeiter wohl fühlen<br />
können. „Ich werde oft gefragt,<br />
ob wir bei uns überhaupt auch<br />
arbeiten. Natürlich tun wir das,<br />
aber wir haben auch Spaß. Wir<br />
sind wie eine Familie hier. Und<br />
ich denke, genau das macht uns<br />
besonders – das Persönliche.“<br />
Beteiligte Firmen<br />
Beim Bau des neuen Firmengebäudes<br />
hat Mario Hari auf<br />
Persönlichkeit gesetzt und<br />
Firmen beauftragt, die diese<br />
Vorgabe auch perfekt umzusetzen<br />
verstehen. Dass diese<br />
Unternehmen aus der Region<br />
sind, war ihm ebenso ein Anliegen.<br />
So wurde die Halle von<br />
der Firma Haas Fertigbau<br />
Holzbauwerk aus Großwilfersdorf<br />
übernommen.<br />
Der Markt Allhauer Baumeister<br />
Ing. Roland Brenner war<br />
für den reibungslosen Ablauf<br />
des Projektes verantwortlich.<br />
Die Malerarbeiten wurden von<br />
der Firma Radakovics aus<br />
Oberwart ausgeführt, wobei<br />
eine hagelfeste Fassadendämmung<br />
zur Anwendung<br />
kam. In den Büroräumen<br />
wurde eine Wohnfarbe verwendet,<br />
um auch hier die<br />
Persönlichkeit des Unternehmens<br />
hervorzustreichen.<br />
Und was wäre ein Tischlermeister<br />
ohne eine reibungslose<br />
EDV, für die Roland<br />
Gergits mit seinem Unternehmen<br />
edv7 sorgt. Stolz ist<br />
Mario Hari auch, wenn er mit<br />
seinem Firmenauto unterwegs<br />
ist. Und damit das auch<br />
jeder erkennt, dafür sorgt die<br />
Beklebung vom Unternehmen<br />
Barabas aus Oberwart, das<br />
natürlich auch alle anderen<br />
Firmenbeklebungen gestaltet.<br />
Oberwart | 03352-33 979 | www.barabas.at<br />
28 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
NETZWERKEN<br />
IM FOKUS<br />
Sie netzwerken – aber nicht<br />
irgendwie, sondern strukturiert<br />
und organisiert. Sie<br />
geben, weil sie wissen, dass<br />
sie nur dann gewinnen. BNI<br />
nennt sich das Unternehmernetzwerk,<br />
das bereits in 71<br />
Ländern international vorhanden<br />
ist. Die jeweilige Gruppe<br />
ist so stark wie ihre Mitglieder.<br />
„Und die Gruppe Eisenberg<br />
gehört zu den stärksten<br />
in Ostösterreich“, ist Teamleiter<br />
Gerald Dunst überzeugt.<br />
Dabei geht es hier auch ganz<br />
viel um Freundschaft – und<br />
heuer ganz besonders um<br />
Klimaschutz. Nicole Mühl<br />
Foto © Fotostudio Muik<br />
„Altes“ und „neues“ Führungsteam des BNI Eisenberg: Lydia Kainz,<br />
Markus Schiller (ehem. Chapterdirector), Klaus Pahr, Jürgen Wagner, Gerald<br />
Dunst (Chapterdirector aktuell) und Robert Seier. Klimaschutz steht<br />
heuer im Fokus. Eine CO2-Einsparung von 20 Prozent ist das Ziel.<br />
Vom Geben und Gewinnen<br />
„Am Anfang war ich schon skeptisch.<br />
Aber ich dachte, ich schau es mir halt einmal<br />
an“, so beschreibt Gerald Dunst seine<br />
ersten Eindrücke vom Unternehmernetzwerk<br />
BNI (Business Network International).<br />
Bekannt ist er durch seinen Betrieb<br />
Sonnenerde in Riedlingsdorf. Etwa ein<br />
halbes Jahr habe er gebraucht, bis es Klick<br />
gemacht und er die Chancen und Möglichkeiten<br />
von BNI verstanden habe. Seither<br />
freut er sich auf die wöchentlichen Treffen.<br />
Seither hat der Begriff Netzwerken für ihn<br />
eine andere Bedeutung. Nicht nur ums Geschäftemachen<br />
gehe es dabei, sagt er. Es ist<br />
zu einem Treffen von Freunden geworden.<br />
Wer gibt, gewinnt.<br />
Freitag, sieben Uhr morgens. Im Lokal<br />
„Die Bank“ in Oberwart. Jeden Freitag<br />
trifft sich hier die BNI Gruppe Eisenberg.<br />
Ausnahme ist an Weihnachten oder<br />
an Feiertagen. Ostern auch noch. Aber<br />
der Rest des Jahres wird durchgezogen.<br />
Die Teilnahme ist für die BNI-Mitglieder<br />
verpflichtend. „Es ist wie ein Geschäftstermin<br />
zu sehen, von dem man ja auch<br />
nicht einfach so fern bleibt“, erklärt Gerald<br />
Dunst. Coronabedingt ändert sich derzeit<br />
der Treffpunkt, da die Abstandsregeln einzuhalten<br />
sind. Und bei der inzwischen auf<br />
37 Unternehmerinnen und Unternehmer<br />
gewachsenen Gruppe braucht es einen<br />
großen Saal.<br />
Frühstücken und netzwerken. Darum geht<br />
es dann in den nächsten 90 Minuten. Und<br />
Netzwerken erfolgt hier nach eigenen<br />
Regeln. Nicht die eigenen Aufträge stehen<br />
im Fokus der einzelnen Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer. Der Grundgedanke<br />
ist, zu schauen, wie kann ich den<br />
anderen helfen. So funktioniert BNI. Die<br />
eine sucht vielleicht einen Lehrling. Der<br />
andere hat eine spezielle Aktion, die er<br />
unter die Leute bringen will. Wer gibt,<br />
gewinnt. Die Mitgliedschaft läuft auf ein<br />
Jahr. Danach muss jeder Unternehmer<br />
einen neuen Antrag stellen. Oberste Regel<br />
dabei: Aus jeder Branche darf nur ein Betrieb<br />
vertreten sein.<br />
37 klimafitte Betriebe<br />
Seit wenigen Wochen ist Gerald Dunst<br />
Chapterdirector, also Leiter der BNI Eisenberg<br />
Gruppe. Dass der Klimaschutz in<br />
der Leadership-Ära des Ökopioniers eine<br />
besondere Rolle spielen wird, haben sich<br />
die Mitglieder schon im Vorfeld gedacht.<br />
Und tatsächlich. „Wir haben nicht mehr<br />
viel Zeit, um unseren Planeten zu retten.<br />
Die BNI-Gruppe Eisenberg hat unglaublich<br />
starke Unternehmerpersönlichkeiten.<br />
Sie gilt als eine der besten Netzwerkgruppen<br />
Ostösterreichs. Diese Chance müssen<br />
wir auch für unser Klima nützen“, so<br />
Dunst. Wöchentlich sollen die Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer nun Maßnahmen<br />
zur Reduktion des CO2-Anteils<br />
in ihren Betrieben umsetzen. Nach einem<br />
Jahr soll eine Einsparung von 20 Prozent<br />
erreicht werden. „Ich glaube, dass das die<br />
Unternehmen auch wirtschaftlich stärkt,<br />
denn klimafitte Betriebe sind die Zukunft“,<br />
ist Dunst überzeugt.<br />
Was wir der Umwelt geben, bekommen<br />
wir zurück. Wer gibt, gewinnt. Auf allen<br />
Ebenen. Wirtschaftlich, persönlich – und<br />
manchmal eben auch Geschäftspartner,<br />
die zu Freunden werden.<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
29
Fotos © Eva Maria Kamper<br />
Im <strong>September</strong> wird das Haus Luise eröffnet. Die Senioren freuen sich auf das gemeinsame Backen. Heimleiter Josef Berghofer zeigt die behindertengerechte Ausführung<br />
Daheim bei Luise<br />
„Altenheim“ war gestern. In Pinkafeld definiert das Haus St. Vinzenz die moderne Alten- und<br />
Pflegebetreuung ganz neu. Von der Tagesbetreuung und dem Betreuten Wohnen bis hin zur<br />
Pflege und Betreuung findet die ältere Generation hier eine ganz besonders warmherzige<br />
Lebens- und Wohnqualität, die im neuen Haus Luise die Ergänzung erfährt. Eva Maria Kamper<br />
Die externe Erweiterung<br />
des Haus St. Vinzenz mit dem<br />
neuen Haus Luise bietet ein<br />
Tageszentrum und Betreutes<br />
Wohnen mit Gartenanlage. Benannt<br />
nach Luise von Marillac,<br />
die gemeinsam mit Vinzenz<br />
von Paul die Ordensgründerin<br />
der Gemeinschaft der Vinzentinerinnen<br />
war. Und das auf<br />
dem neu sanierten, grünläufigen<br />
Areal der ehemaligen Turbakaserne<br />
in Pinkafeld. Vor allem<br />
die Tagesbetreuung wird dabei<br />
auf neue Füße gestellt.<br />
Als sich die ersten Senioren auf<br />
der Baustelle umschauen, riecht<br />
es noch dezent nach Mörtel<br />
und Bodenversiegelungslack.<br />
Schon bald soll hier aber der<br />
Duft von selbstgebackenem<br />
Brot in der Luft schweben.<br />
Denn wenn im <strong>September</strong><br />
das Tageszentrum im neuen<br />
Haus Luise eröffnet wird, wird<br />
hier der Backofen glühen. Das<br />
gemeinsame Brotbacken wird<br />
ein Herzstück des Betreuungskonzeptes,<br />
bei dem sich die<br />
Tagesgäste beteiligen können,<br />
wenn sie das möchten. „Die<br />
ältere Generation möchte etwas<br />
schaffen, etwas Sinnbringendes<br />
fertigen. Etwas tun, das sie<br />
womöglich ihr ganzes Leben<br />
gerne gemacht haben. Wir<br />
starten hier – angeleitet von<br />
einem Küchenteam – mit dem<br />
Backen vom ‚St. Vinzenz Brot‘<br />
nach altem Rezept, das dann<br />
selbstversorgend den Bedarf im<br />
ganzen Haus St. Vinzenz decken<br />
wird“, schildert Heimleiter<br />
Josef Berghofer. Das Credo<br />
ist: Mitarbeiten nach Lust und<br />
Laune, egal ob in der Werkstätte,<br />
im Garten, im Haushalt<br />
oder in der Backstube. Oder es<br />
sich einfach gemütlich machen,<br />
plaudern, singen, lachen, oder<br />
einen Film schauen.<br />
Externer Standort fürs<br />
Tageszentrum<br />
Im Unter- und Erdgeschoß des<br />
neu sanierten Hauses Nr. 19 am<br />
Kasernenareal in der Turbagasse<br />
bieten großzügig angelegte,<br />
moderne Räumlichkeiten viel<br />
Platz für das Tageszentrum.<br />
Alles barrierefrei, versteht sich.<br />
Auch die Sanitäranlagen sind<br />
mit Stützgriffen und Notfallsystemen<br />
ausgestattet. Die<br />
Auslagerung des Standortes<br />
bringt nicht nur wegen Corona<br />
Vorteile. „Die bisherige Senioren-Tagesbetreuung<br />
(integriert<br />
im Pflegeheim) musste seit<br />
März geschlossen bleiben, da<br />
das Risiko für unsere stationären<br />
Bewohner zu hoch gewesen<br />
wäre. Auch psychologisch hat<br />
der externe Standort auf dem<br />
schönen Kasernenareal jenen<br />
Sinn, dass die Tagesgäste nicht<br />
kranichgrafik<br />
wir bauen<br />
für<br />
alt & jung<br />
UNSERE SCHAUKÜCHE<br />
bau<br />
&03357/42254 · www.tripamer.com<br />
<br />
Beratung | Planung | Verkauf | Service<br />
Herrgottwiesgasse 128 | 8020 Graz | Tel.: 0316/27 13 40 | Mail: office@paargastro.at<br />
30 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
Fotos © Eva Maria Kamper<br />
Großzügig angelegte Räumlichkeiten lassen viel Platz zur gemeinsamen Gestaltung. Tageszentrumsleiterin Rosalinde Osterbauer ist startbereit<br />
das Gefühl erhalten, sie wären schon die<br />
nächsten Anwärter auf den stationären<br />
Platz. Schließlich wollen wir mit dem<br />
Programm die Vitalität der älteren Menschen<br />
fördern“, so Berghofer. Die Leiterin<br />
des Tageszentrums, Rosalinde Osterbauer,<br />
ist voller Tatendrang und Vorfreude. „Ich<br />
freu mich schon so auf mein Team und die<br />
Gäste. Ich kann die Umsetzung der bunten<br />
Ideen für die gemeinsame Zeit gar nicht<br />
mehr erwarten“, lacht sie. Die tageweise<br />
Betreuung soll den Alltag der Senioren<br />
verschönern und die Angehörigen entlasten.<br />
Zwölf Plätze sind dafür vorgesehen.<br />
Betreutes Wohnen Plus<br />
Und es geht weiter im 2.800 m 2 großen<br />
Haus. Im ersten Obergeschoß befinden<br />
sich elf Wohnungen nach dem Betreuten<br />
Wohnen Plus Konzept. Wer schon einmal<br />
eins der renovierten Häuser der ehemaligen<br />
Turbakaserne von innen gesehen hat, weiß,<br />
was für ein Zauberwerk Familie Pöll mit<br />
ihrem Team hier geschaffen hat. Die hellen,<br />
hohen Räume mit den wunderschönen<br />
Echtholzböden sorgen für eine ganz besondere<br />
Atmosphäre.<br />
Die Wohnungen sind in drei verschiedenen<br />
Ausführungen zwischen 40 und 60<br />
m 2 gestaltet worden. Angepasst an die<br />
Bedürfnisse älterer Menschen ist auch die<br />
Grundausstattung der Appartements: So<br />
findet man rutschfeste Materialien, Griffe<br />
im Bad und kleine sicherheitsbringende<br />
Details, die den Alltag erleichtern.<br />
„Als 2013 das Alten- und Pflegeheim St.<br />
Vinzenz um den Neuzubau mit dem Betreuten<br />
Wohnen erweitert wurde, waren die<br />
Wohnungen quasi schon bei der Verkündung<br />
der Idee vergriffen“, erinnert sich der<br />
engagierte Heimleiter, „deshalb freut es<br />
mich umso mehr, dass wir hier im ersten<br />
Obergeschoß auch weitere Wohnungen<br />
nach dem Konzept des Betreuten Wohnens<br />
anbieten können.“ So stehen die Pflegefachkräfte<br />
Montag bis Freitag im Zuge<br />
ihrer Tätigkeit im Tageszentrum auch für<br />
die Bewohner im Betreuten Wohnen bei<br />
Bedarf zur Verfügung. Einkaufsorganisation,<br />
Essenslieferung, Wohnungsreinigung,<br />
Pflegeleistungen und vieles mehr kann<br />
bitte umblättern >><br />
HTC HAUSTECHNIK CONSULT<br />
GmbH<br />
Planung der Heizungs-,<br />
Lüftungs- und Sanitäranlagen<br />
Beratung – Planung – Bauüberwachung<br />
Penzendorf 152 | 8230 Hartberg<br />
03332 62408 | office@haustechnik-consult.at<br />
Durchdachte Raumkonzepte<br />
aus Meisterhand.<br />
ELEKTRO - HKLS - REGELUNG<br />
TECHNISCHE GEBÄUDEAUSRÜSTUNG<br />
Planung - Ausführung - Fachhandel - Service<br />
Zertifiziert nach EN ISO 9001<br />
A-8233 LAFNITZ 186<br />
A-8233 LAFNITZ 353<br />
Tel. 03338/2207<br />
Tel. 03338/2207<br />
http://www.licht-loidl.at<br />
E-Mail: lafnitz@licht-loidl.at<br />
E-Mail: lafnitz@licht-loidl.at<br />
A-7423 PINKAFELD, Hptstr.30<br />
Tel. 03357/46015<br />
E-Mail: pinkafeld@licht-loidl.at<br />
A-7400 OBERWART, Wienerstr. 8a/2.Stock Tel. 03338/2207<br />
E-Mail: oberwart@licht-loidl.at<br />
4. - 6. Sept. <strong>2020</strong><br />
im Wohn- und Küchenstudio Pinkafeld<br />
Wir feiern 60 Jahre Zapfel!<br />
Sonntag, 6. <strong>September</strong><br />
ab 9.00 Uhr<br />
FRÜHSCHOPPEN<br />
im Hof mit Live-Musik<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
31
Die zukünftigen Bewohnerinnen freuen sich auf eine gute Nachbarschaft<br />
aus den Angeboten vereinbart<br />
werden. Eine Nachtrufbereitschaft<br />
rundet die Betreuung<br />
für 24 Stunden ab. Ganz<br />
individuell auf jeden Menschen<br />
abgestimmt. Privatsphäre wird<br />
groß geschrieben. Wohnen wie<br />
daheim.<br />
Das Konzept der kontinuierlichen<br />
Betreuung und<br />
Begleitung durch vertraute<br />
Ansprechpartner steht dafür,<br />
Probleme zu erkennen und<br />
Lösungen anzubieten. Besonders<br />
wenn man sieht, dass die<br />
Zeit gekommen ist. Wenn der<br />
Pflegebedarf erhöht ist und ein<br />
Bewohner nicht mehr alleine<br />
wohnen kann. Das gesamte<br />
Konzept wird von der mobilen<br />
bis zur stationären Betreuung<br />
bzw. Pflege als eine Verschränkung<br />
angesehen, die sehr<br />
flexibel ist. So viel wie nötig,<br />
so wenig wie möglich und<br />
so lange wie möglich selbst<br />
finanzierbar und leistbar. Aber<br />
im Fall des Falles ist jemand<br />
950<br />
Foto © Eva Maria Kamper<br />
da und Lösungen stehen zur<br />
Verfügung.<br />
In nächsthöheren Stockwerken<br />
befinden sich weitere Wohnungen<br />
von Pöll Immobilien, wo im<br />
Bedarfsfall das Konzept des Betreuten<br />
Wohnens „dazugebucht“<br />
werden kann.<br />
Moderne Technologie<br />
im Maßanzug<br />
Die Digitalisierung ist im Haus<br />
Luise auch am Zahn der Zeit:<br />
„Wir testen das innovative<br />
‚Ambiant Assisted Living<br />
System‘ (AAL). Dadurch kann<br />
mit modernen unterstützenden<br />
Technologien die Sicherheit der<br />
Bewohner auf unterschiedliche<br />
Weise gewährleistet werden.<br />
Und auch hier gilt wieder: Individualität.<br />
Wenn wir merken,<br />
dass es Sinn macht, einem Bewohner<br />
zB. einen Sturzsensor<br />
zu installieren, haben wir hier<br />
die technischen Möglichkeiten<br />
dazu und werden das Gespräch<br />
diesbezüglich suchen“, schildert<br />
BAUREPORTAGE<br />
Berghofer. Niemand soll das<br />
Gefühl bekommen, im Generalverdacht<br />
„überwacht“ zu<br />
werden. Sicherheit im Maßanzug<br />
quasi.<br />
Kooperation mit ELER-<br />
Förderprogramm<br />
Der Umbau ist in den vergangenen<br />
eineinhalb Jahren erfolgt.<br />
Corona hat zum Glück nur eine<br />
kurze Verzögerung verursacht.<br />
Die Kosten von 1,6 Millionen<br />
Euro wurden vom Haus St.<br />
Vinzenz vorgestreckt, wobei<br />
eine Zusage zur Kostenübernahme<br />
vom ELER-Förderprogramm<br />
für ländliche Entwicklung<br />
vorausgegangen ist.<br />
Im <strong>September</strong> zieht Leben in<br />
das Haus ein, einige Wohnungen<br />
sind noch frei. Was wohl<br />
Ordensgründerin Luise von<br />
Marillac dazu sagen würde? Mit<br />
Sicherheit wäre sie stolz, würde<br />
singend durch die Räume tanzen<br />
und sich das „St. Vinzenz<br />
Brot“ schmecken lassen.<br />
HAUS LUISE<br />
Beteiligte Firmen<br />
Bei der Sanierung des ehemaligen<br />
Kasernengebäudes,<br />
die von PIK Süd GmbH<br />
durchgeführt wird, waren<br />
regionale Firmen involviert.<br />
Die Tripamer Bau Gmbh<br />
aus Pinkafeld hat sich um<br />
den Umbau gekümmert und<br />
mehrere Subfirmen zur Unterstützung<br />
an Bord geholt.<br />
Tischlerei Thomas Zapfel<br />
gestaltet die Raumkonzepte<br />
für den Wohn- und Küchenbereich.<br />
HTC Haustechnik<br />
Consult GmbH aus Hartberg<br />
ist für die Planung und<br />
Installation der Heizungs-,<br />
Lüftungs- und Sanitäranlagen<br />
verantwortlich. Licht-<br />
Loidl GmbH aus Pinkafeld<br />
sorgt für das richtige Licht<br />
und Paar Ferdinand Gastronomiebedarf<br />
GesmbH liefert<br />
die Küchen.<br />
ReUse-Shops:<br />
Retro, Vintage & Oldie but Goldie<br />
Neulich war ich wieder in einem<br />
dieser ReUse-Shops – gibt’s eh im<br />
ganzen Burgenland. Ich sage euch,<br />
das ist eine wahre Fundgrube für<br />
Second-Hand-Freaks. Coole Sachen<br />
zum unschlagbaren Preis – von<br />
Kleidung über Technik bis zu Original<br />
LPs. Wo gibt’s denn<br />
das sonst noch?<br />
BETREUTES WOHNEN<br />
NEU GEDACHT<br />
ERSTBEZUG<br />
WOHNUNGEN<br />
IM HAUS LUISE<br />
Wir beraten Sie gerne!<br />
570<br />
HITS<br />
80 ‘ s<br />
Und alle Sachen<br />
sind tip-top und<br />
in einem super<br />
Zustand. Ich finde<br />
die ReUse-Shops<br />
echt stark und die Idee<br />
very nachhaltig.<br />
Weitere Infos findest du unter<br />
www.reuse-burgenland.at<br />
VIELSEITIG IM BEZIRK<br />
PÖLL IMMOBILIEN KONZEPTE www.pik-sued.at |+43 (0)3359 2314<br />
European Regional Development Fund<br />
www.bmv.at<br />
32 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
SONNENERDE<br />
UNTERNEHMEN UNTERNEHMEN<br />
SONNENERDE<br />
Humus ist nicht gleich Humus!<br />
Jener von SONNENERDE ist<br />
anders. Warum? Weil dieser<br />
fruchtbar, nährstoffhaltig und<br />
ohne Ackererde ist. Und das<br />
ist der Garant für einen saftigen,<br />
unkrautfreien Rasen und<br />
gesunde, prächtige Pflanzen.<br />
Und natürlich wurde auch<br />
dieses SONNENERDE Produkt<br />
im Sinne des Klimaschutzes<br />
entwickelt.<br />
Warum wir kompromisslos sind!<br />
Wie alle Erden wird im Riedlingsdorfer<br />
Erdenproduktionsbetrieb<br />
SONNENERDE auch Humus nach<br />
den höchsten biologischen und<br />
ökologischen Kriterien hergestellt.<br />
Hinsichtlich dieser Qualitätskriterien<br />
geht SONNENERDE keine<br />
Kompromisse ein, denn es gilt:<br />
„Wer Erden von SONNENERDE<br />
verwendet, ist Klimaschützer.“<br />
Gerade jetzt ist die Zeit der<br />
Gartengestaltung. Das bedeutet:<br />
Böschungen, Rasen, Hausgärten<br />
uvm. werden am besten jetzt angelegt.<br />
Humus ist dabei wichtig,<br />
um die Erde mit den wichtigen<br />
Nährstoffen anzureichern und<br />
den Garten zum Erblühen zu<br />
bringen. Doch achten Sie bei<br />
Humus auf die Qualität und greifen<br />
Sie nicht zu Billigprodukten.<br />
Spätestens beim ersten Keimen<br />
des Gartens erkennen Sie den<br />
Qualitätsunterschied. Die Pflanzen<br />
in Ihrem Garten können nur<br />
dann ihre volle Pracht entfalten,<br />
wenn sie auf bester Humuserde<br />
gedeihen dürfen.<br />
Darum Humus von<br />
SONNENERDE<br />
Für unseren Humus verwenden<br />
wir nur Sand und Lehm direkt aus<br />
der Grube und keinesfalls vom<br />
Acker, wie es marktüblich ist.<br />
<strong>September</strong> ist Rasenzeit<br />
Jetzt, nach dem Sommer, ist die beste Zeit, den<br />
Rasen anzulegen. Natürlich mit SONENNERDE.<br />
RASENERDE<br />
Sie ist DIE Erde für den Garten,<br />
mit der Sie immer richtig liegen.<br />
Sie haben in wenigen Wochen<br />
einen grünen Rasen. Die Erde ist<br />
außerdem nahezu unkrautfrei.<br />
Foto © zVg<br />
Saftiger Rasen basiert auf Humus von SONNENERDE<br />
Wussten Sie, dass...<br />
...1 Liter Ackererde rund 60<br />
Unkrautsamen enthält.<br />
SPORTRASENERDE<br />
Diese Erde von SONNENERDE ist<br />
für Sportplätze geeignet.<br />
Sie zeichnet sich vor allem durch<br />
eine äußerst hohe Wasserdurchlässigkeit<br />
aus.<br />
SONNENERDE ist frei von<br />
Ackererde und deshalb ist unser<br />
Humus auch nahezu frei von Unkraut<br />
– und mit Sicherheit auch<br />
frei von Pestiziden. Durch die optimale<br />
Mischung von Sand, Lehm<br />
und Kompost garantiert unser<br />
Humus somit ein rasches Keimen<br />
und Wachsen der Pflanzen. Ohne<br />
Kompromisse.<br />
Bio Schwarzerde<br />
Nach dem Vorbild der Terra<br />
Preta wurde bei SONNENERDE<br />
in Riedlingsdorf die Bio Schwarzerde<br />
entwickelt. Dadurch ist<br />
eine dauerhafte Fruchtbarkeit<br />
gewährleistet. Und unter uns gesagt:<br />
Eigentlich wird sie von Jahr<br />
zu Jahr sogar noch fruchtbarer.<br />
ONLINE-SHOP<br />
Das gesamte Sortiment von<br />
SONNENERDE finden Sie auf<br />
www.sonnenerde.at<br />
Ab einem Mindestbestellwert<br />
von € 29,90 versandkostenfreie<br />
Lieferung in AUT<br />
(Big Bags kostenpflichtig)<br />
Telefon: 03357/42 198<br />
Mail: office@sonnenerde.at<br />
Kunden von<br />
SONNENERDE<br />
sind Klimaschützer<br />
Gerald Dunst: „Durch<br />
die Produktionsweise<br />
der Erden in unserem<br />
Betrieb SONNENERDE wird<br />
CO2 gebunden und gelangt<br />
nicht in die Atmosphäre.<br />
Unser Herzstück ist die Pflanzenkohleproduktionsanlage,<br />
die österreichweit einzigartig<br />
ist. Sie sorgt dafür, dass<br />
Kohlenstoff in der Erde über<br />
Jahrhunderte stabil bleibt.<br />
Alle unsere Erden sind frei<br />
von umweltschädlichem Torf.<br />
Überdies sind die Dienstfahrzeuge<br />
der SONNENERDE-<br />
Mitarbeiter Elektro-Autos und<br />
auch der Fuhrpark wird elektrifiziert.<br />
Wir erweitern unsere<br />
PV-Anlage stetig – unseren<br />
Strombedarf decken wir selbst<br />
ab. SONNENERDE arbeitet<br />
außerdem mit Unternehmen<br />
zusammen, die sich mit<br />
Elektroantrieben beschäftigen<br />
und testet immer wieder<br />
Prototypen. ‚Wer auf Erden<br />
von SONNENERDE geht, der<br />
schwebt‘, sagt man. Nicht<br />
nur wegen dem saftigen<br />
Rasen, sondern auch wegen<br />
dem guten Gefühl, etwas für<br />
das Klima getan zu haben.“<br />
Gerald Dunst, SONNENERDE<br />
Foto © Muik<br />
Unser Videokanal<br />
www.sonnenerde.at/de/erd-gefluester<br />
Werbung<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
33
Fotos © zVg<br />
SchülerInnen der 8M des Wimmergymnasiums Oberschützen mit Anna-Maria Rudolf vom Bgld. Volksliedwerk (2.v.r. u. Foto re.)<br />
Gemeinsames Singen<br />
erlebt einen Aufschwung<br />
Sie erklingen bei der musikalischen Früherziehung im Kindergarten und beim Wirtshaussingen<br />
in geselliger Runde – Volkslieder aus dem Burgenland. Dahinter stehen die Bemühungen des<br />
Burgenländischen Volksliedwerkes, alte Lieder neu zu entdecken und junge Menschen für das<br />
Singen von Volksliedern zu begeistern. Christian Keglovits<br />
Welche burgenländischen<br />
Volkslieder singt man heute<br />
noch und welche Attribute<br />
würde man ihnen zuschreiben?<br />
Zeitlos? Lebendig? Aktuell?<br />
Aber ja doch! Und Anna-Maria<br />
Rudolf, die Geschäftsstellenleiterin<br />
des Burgenländischen<br />
Volksliedwerkes, hat auch eine<br />
Erklärung dafür: „Volkslieder<br />
haben zwar eine lange und bedeutungsvolle<br />
Tradition. Diese<br />
ist aber nicht in Stein gemeißelt.<br />
Die Lieder haben sich immer<br />
verändert und tun das auch<br />
heute noch. Die Handschriften,<br />
die wir haben, sind Momentaufnahmen<br />
aus der jeweiligen Zeit.<br />
Das heißt aber nicht, dass ein<br />
Lied genauso immer gesungen<br />
worden ist.“<br />
Anschauliches Beispiel dafür ist<br />
ein Liederbüchlein, das Schülerinnen<br />
und Schüler der 8M<br />
Klasse des Wimmergymnasiums<br />
Oberschützen in Kooperation<br />
mit dem Burgenländischen<br />
Volksliedwerk zusammen-<br />
Literaturtag Kohfidisch/Csaterberg<br />
BGLD. LEBENSGESCHICHTEN:<br />
Fr, 11. Sept., 19 Uhr, Mittelschule<br />
Kohfidisch, Lesung: Felix Wachter<br />
und Johann Wachter<br />
LITERATURWEG-WANDERUNG<br />
AM CSATERBERG: Sa, 12. Sept.,<br />
19 Uhr, Treffpunkt: Infopoint,<br />
Wanderung zu den Kellerstöckeln:<br />
Göllesz – Horvath – Laubner –<br />
Rosner – Oswald.<br />
Lesung: Sanja Abramovic, ´ Raoul<br />
Eisele, Bea Schmiedl, Daniel Stögerer,<br />
Katrin Bernhardt, Raimund<br />
Keinrath, Gerd Kramer, Rudolf<br />
Hochwarter. Musik: ois & nix<br />
„ZWISCHEN DEN ZEILEN“:<br />
So, 13. Sept., 11 Uhr, Mittelschule,<br />
Lesungen und Werkstattgespräche:<br />
Manfred Chobot, Gernot<br />
Schönfeldinger<br />
Werbung<br />
34 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
VOLKSLIEDER<br />
IM FOKUS<br />
gestellt haben. Darin finden<br />
sich neben einem Lied von<br />
Sepp Gmasz, das er im Jahr<br />
1978 gegen die Verbauung des<br />
Neusiedlersees geschrieben hat,<br />
auch die sogenannten Corona<br />
Gstanzln – humorvolle Zeilen,<br />
getextet von den SchülerInnen,<br />
nach einer uralten Melodie.<br />
Kostprobe gefällig? „Aus da<br />
Schul hots a Virus uns gschofft<br />
zum Vatreim, jetzt miass ma in<br />
Gott’s Naum im Home-Office<br />
bleibm.“ Oder „Corona woa<br />
friacha a Bier gengan Duascht,<br />
heit trogt ma an Mundschutz,<br />
host Fiawa und huascht.“<br />
Kindern singen<br />
einfach gern<br />
Das Burgenländische Volksliedwerk<br />
archiviert, dokumentiert<br />
und vermittelt traditionelle<br />
Musik. Das Singen bei Jung<br />
und Alt wieder en vogue zu<br />
machen, gehört selbstverständlich<br />
dazu. Wirtshaussingen für<br />
Erwachsene, aber auch Schulund<br />
Kindergartenprojekte.<br />
„Kinder singen eigentlich von<br />
Haus aus gern. Man muss sie<br />
nicht lange dazu überreden“,<br />
so Anna-Maria Rudolf, die im<br />
Laufe ihrer musikalisch-pädagogischen<br />
Ausbildung an der<br />
Kunstuniversität Graz, Institut<br />
Oberschützen selbst an Kindergärten<br />
und Schulen positive<br />
Erfahrungen beim Singen mit<br />
Kindern gemacht hat.<br />
Früher gab es<br />
keine Ablenkung<br />
Bei Jugendlichen ist diese<br />
unverkrampfte Einstellung<br />
zum Singen nicht mehr so<br />
ausgeprägt. Die Devise heißt<br />
trotzdem locker bleiben: „Da<br />
darf man nicht zu viel reden<br />
und erklären, man muss einfach<br />
drauf los singen. Wenn man in<br />
der Schule vor Jugendlichen<br />
einen Jodler anstimmt, schauen<br />
sie einen mal komisch an,<br />
wenn sie aber nach und nach<br />
mit einstimmen, stellt sich der<br />
Spaß bei allen von alleine ein“,<br />
erzählt Anna-Maria Rudolf<br />
– mit ihren 24 Jahren lebendiges<br />
Beispiel dafür, dass junge<br />
Menschen sehr wohl einen<br />
Zugang zu Volksliedern finden.<br />
„Meine Eltern und Großeltern<br />
sind noch mit Volksliedern<br />
aufgewachsen. Da wurde wirklich<br />
immer gesungen, egal ob<br />
zu Hause oder bei geselligen<br />
Abenden im Wirtshaus, weil es<br />
einfach keine Ablenkung durch<br />
Fernsehen, Internet, Handy<br />
usw. gab. Man hat sich die<br />
Unterhaltung und Geselligkeit<br />
selbst geschaffen. Wenn man<br />
das von klein auf miterlebt,<br />
bleibt es ein Leben lang.“<br />
Familien-Liederbuch<br />
geplant<br />
Genau in diese Kerbe schlägt<br />
das nächste Projekt des Burgenländischen<br />
Volksliedwerkes,<br />
geplant für das kommende<br />
Jubiläumsjahr anlässlich 100<br />
Jahre Burgenland: „Wir möchten<br />
ein burgenländisches Familien-Liederbuch<br />
in den fünf<br />
Volkssprachen des Burgenlandes<br />
herausgeben, um Eltern<br />
eine Art Werkzeug in die Hand<br />
zu geben, mit Liedern zum<br />
Baden gehen, zum Schlafen<br />
gehen, zu Tisch kommen, einfach<br />
um die Rituale, die es im<br />
Familienleben so gibt, auch besingen<br />
zu können. Viele Kinder<br />
machen es dann einfach lieber“,<br />
so Anna-Maria Rudolf, „und<br />
die sollen es dann einmal ihren<br />
Kindern weitergeben.“<br />
Übrigens: Welche burgenländischen<br />
Volkslieder man kennen<br />
sollte und wie die Corona-<br />
Gstanzln klingen, kann man<br />
in unserem <strong>prima</strong>! Podcast<br />
anhören – einfach auf unser<br />
Podcast Symbol klicken auf<br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />
Informationsabende<br />
Vorbereitung zur Matura<br />
Berufsreifeprüfung, Studienberechtigungsprüfung<br />
Frauenkirchen:<br />
Eisenstadt:<br />
Oberwart:<br />
Güssing:<br />
Do. 17.09.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />
Di. 15.09.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />
Do. 17.09.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />
Di. 15.09.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />
Lehrabschluss nachholen<br />
Anerkennungsverfahren „Du kannst was!“<br />
Eisenstadt:<br />
Oberwart:<br />
Di. 22.09.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />
Do. 24.09.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />
Wissen, was ich kann<br />
Fähigkeiten und Kompetenzen feststellen und nutzen<br />
Frauenkirchen:<br />
Eisenstadt:<br />
Oberwart:<br />
Güssing:<br />
Do. 08.10.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />
Di. 06.10.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />
Do. 08.10.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />
Di. 06.10.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />
Zweiter Bildungsweg<br />
Information und Beratung<br />
bildungsberatung@vhs-burgenland.at, 0 26 82/ 61 363<br />
Online-Beratungsraum (www.vhs-burgenland.at)<br />
Di. 14:00 - 16:00 Uhr, Do. 17:00 - 19:00 Uhr<br />
Zweiter Bildungsweg<br />
Mit der VHS zu Ihrem Bildungsabschluss.<br />
Der Zugang zu weiterführenden<br />
Bildungsangeboten oder zur<br />
beruflichen Weiterentwicklung ist<br />
vielfach an den Abschluss einer<br />
bestimmten Schul- oder Berufsausbildung<br />
gebunden.<br />
Die Burgenländischen Volkshochschulen<br />
ermöglichen Ihnen<br />
im Zweiten Bildungsweg einen<br />
Abschluss nachzuholen.<br />
Informieren Sie sich kostenlos bei<br />
den VHS-Informationsabenden<br />
oder bei einem persönlichen Beratungsgespräch!<br />
Matura nachholen<br />
Sie möchten eine Universität<br />
besuchen, sich in eine Fachhochschule<br />
einschreiben, Ihre Aufstiegschancen<br />
verbessern oder<br />
in einen neuen Beruf einsteigen,<br />
haben aber keine Matura?<br />
Mit der Berufsreifeprüfung oder<br />
Studienberechtigungsprüfung eröffnen<br />
sich für Sie neue Zugänge<br />
zu Studium und Weiterbildung.<br />
Lehrabschluss nachholen<br />
Falls Sie in Ihrem aktuellen Lehrberuf<br />
keinen formalen Abschluss,<br />
jedoch eine mehrjährige praktische<br />
Berufserfahrung haben,<br />
können Sie sich diese anerkennen<br />
lassen. Das Projekt „Du kannst<br />
was!“ ermöglicht Ihnen mit<br />
einem speziellen Verfahren, Ihren<br />
Lehrabschluss kostenlos nachzuholen.<br />
Infos: 0 26 82/ 61 363<br />
bildungsberatung@vhs-burgenland.at<br />
www.vhs-burgenland.at<br />
Werbung<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
35
Fotos © LEXI<br />
Lukas Brandl ist einer der drei, die den Sepplashof in Litzelsdorf bewirtschaften. Und hier geht er auch seinem Hobby nach – dem Schnitzen von Holzlöffeln<br />
Zu dritt bewirtschaften sie den Sepplashof in Litzelsdorf. Jungpflanzen und Gemüse werden hier<br />
gezüchtet. Alles in Bio-Qualität, natürlich. Kommt man den 14 Hühnern, die hier leben, entgegen,<br />
überrascht das eine oder andere schon mal mit einem kleinen Kunststück. Am Sepplashof<br />
scheint die Welt doch ein kleines Stück mehr in Ordnung zu sein. Lukas Brandl ist einer der<br />
dreien, die hier wohnen. <strong>prima</strong>! hat ihn besucht. Natürlich wäre schon alleine der Hof an sich<br />
eine Geschichte wert. Aber wir sind hierhergekommen, weil Lukas Brandl einem unbeachteten<br />
Handwerk nachgeht. Und was daraus entsteht, verwenden wir alle täglich. Nicole Mühl<br />
Der perfekte Löffel<br />
Glatt muss er sein. Und nicht<br />
zu breit – und auch nicht zu<br />
tief. Aber flach darf er auch<br />
nicht sein, denn sonst rinnt ja<br />
die Suppe davon.<br />
Es geht um Löffel. Gedanken<br />
darüber macht sich wohl kaum<br />
jemand. Lukas Brandl aus<br />
Litzelsdorf allerdings schon.<br />
Löffelschnitzen ist sein Hobby.<br />
Diese stille, unbeachtete Kunst,<br />
einen täglichen Gebrauchsgegenstand<br />
herzustellen, hat ihn<br />
schon seit dem Kindergarten<br />
erfasst. Wie besonders das ist,<br />
was er hier macht, das versteht<br />
man erst, wenn Lukas zu handwerken<br />
beginnt. Jedes Stück ein<br />
Unikat. Jedes Stück so lange<br />
bearbeitet, bis es für ihn perfekt<br />
ist. „Oder nahezu perfekt“, fügt<br />
er hinzu.<br />
Im Holz liegt die Ruhe<br />
Gesprächig ist Lukas Brandl<br />
grundsätzlich nicht. Aber wenn<br />
er an seiner Werkbank sitzt,<br />
dann wird er noch ruhiger. Das<br />
ist auch der Grund, warum<br />
er dieses Handwerk so sehr<br />
mag, denn es geht ihm um das<br />
Meditative. Darum, aus einem<br />
einfachen Rohstoff etwas<br />
Brauchbares und Sinnvolles<br />
herzustellen. In der Detailarbeit<br />
kann er sich dann schon<br />
einmal verlieren, denn feine<br />
Nuancen sind ausschlaggebend,<br />
damit der Löffel auch gerne<br />
verwendet wird. „Beispielsweise<br />
ist die Materialstärke ganz<br />
wichtig, damit er sich auch<br />
angenehm im Mund anfühlt.<br />
Und ich schnitze natürlich<br />
so lange an dem Löffel, bis er<br />
glatt ist“, erklärt Lukas Brandl.<br />
Schleifpapier oder Geräte<br />
verwendet er dafür nicht. „Das<br />
haben die Handwerker früher<br />
ja auch nicht gehabt“, ist seine<br />
Erklärung. Alles muss so sein,<br />
wie es die Tradition dieses<br />
alten Handwerks vorgibt. Eine<br />
Hacke, zwei Schnitzmesser –<br />
ein gerades und ein gebogenes<br />
für die Aushöhlung des Holzes<br />
– das ist die Grundausstattung,<br />
mit der Lukas Brandl arbeitet.<br />
Und auch dieses Werkzeug hat<br />
er selbst gemacht.<br />
Angefangen hat Lukas Brandl<br />
mit dem Schnitzen schon<br />
im Kindergartenalter. Heute<br />
ist er knapp 30 Jahre. Die<br />
Freude, mit Holz zu arbeiten,<br />
ist geblieben und eigentlich<br />
kann man sagen, dass sie sein<br />
Leben geprägt hat. Tischler<br />
und Zimmerer hat er gelernt.<br />
Als Baumpfleger verdient er<br />
seinen Lebensunterhalt. Dadurch<br />
kann er aus dem Vollen<br />
schöpfen, wenn es um die<br />
Beschaffung des Rohstoffs für<br />
seine Schnitzereien geht. Denn<br />
das eine oder andere Holzab-<br />
36 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
Lukas Brandl ist<br />
einer der Aussteller<br />
beim Kramuri am<br />
26./27. <strong>September</strong><br />
im Schloss<br />
Kohfidisch<br />
DER LÖFFELSCHNITZER<br />
PORTRÄT<br />
fallstück wird dann gerne mit<br />
nach Hause genommen. „Aber<br />
Holz ist nicht gleich Holz“, erklärt<br />
er. Hart muss es sein und<br />
feinporig. Denn je feinporiger,<br />
umso hygienischer ist das Endprodukt<br />
schließlich.<br />
Seine Werke beginnen mit<br />
einem kleinen Löffel, den man<br />
für eine Prise Salz verwendet,<br />
über den Tee- und Kaffeelöffel<br />
bis hin zum Schöpflöffel. Eine<br />
besondere Herausforderung,<br />
wie Lukas Brandl sagt. „Weil<br />
das Holz durch die sehr starke<br />
Aushöhlung leicht springt“, erklärt<br />
er mit einem Nachsatz.<br />
Freude haben vor allem werdende<br />
Eltern über einen Babylöffel.<br />
„Weil das ein natürliches<br />
Material ist und Eltern das besonders<br />
wichtig ist“, weiß Lukas<br />
Brandl. Es sind Menschen,<br />
die zurück zur Natur wollen,<br />
die seine Löffel kaufen. Solche,<br />
die kein Plastik verwenden<br />
wollen, „weil sie wissen, dass es<br />
sich in einer antihaftbeschichteten<br />
Pfanne auflöst und in der<br />
Nahrung landet.“ Und auch<br />
solche, die auch Metallbesteck<br />
eher ungern verwenden. „Und<br />
wenn ein Holzlöffel mal kaputt<br />
wird, dann kann man ihn mit<br />
einem guten Gefühl entsorgen,<br />
ohne die Umwelt zu belasten.“<br />
„Weil es mich<br />
glücklich macht“<br />
Natürlich könnte Lukas<br />
Brandl auch andere Dinge<br />
selbst herstellen. „Einen Tisch<br />
zum Beispiel. Ich habe ja zwei<br />
Handwerksberufe erlernt“, sagt<br />
er. Aber sich einfach irgendwo<br />
hinzusetzen – in einen<br />
Park etwa – und ein wenig<br />
zu schnitzen, das mache ihn<br />
glücklich. „Ein Stück Holz,<br />
mein Schnitzmesser – mehr<br />
brauch ich nicht“, sagt er.<br />
Allein ist Lukas Brandl damit<br />
nicht. Zufällig entdeckte er vor<br />
zwei Jahren eine Veranstaltung,<br />
die für ihn einen Wendepunkt<br />
darstellte. Das „Spoonfest“<br />
in England, in der Nähe von<br />
Manchester. Tagelang war er<br />
unter Gleichgesinnten. Und es<br />
gibt sie wirklich: Menschen, die<br />
das Löffelschnitzen zur Kunst<br />
erheben. „Tagelang konnte ich<br />
mich mit anderen über das<br />
Handwerk austauschen und<br />
staunen, wie professionell es<br />
andere beherrschen“, sagt er.<br />
Und dazugelernt hat er einiges.<br />
Über Techniken, altes Werkzeug<br />
und Design. Immer ein<br />
wenig getrieben vom Wunsch,<br />
noch detaillierter und genauer<br />
zu handwerken. Immer auf der<br />
Suche, den perfekten Löffel zu<br />
schnitzen.<br />
26.& 27. Sept. <strong>2020</strong><br />
10 – 18 Uhr<br />
„Die Welt ist voll von Sachen, und es ist wirklich nötig,<br />
dass sie jemand findet!“<br />
Pippi Langstrumpf<br />
Sei frech, wild und wunderbar!<br />
Unser diesjähriges Motto ist Pippi Langstrumpf,<br />
der Heldin unserer Kindheit, gewidmet.<br />
FRECH. Ein echtes Kramuri ist viel zu schade zum Wegwerfen. Schöne<br />
alte Dinge werden in ihrem zweiten Leben zu etwas ganz anderem.<br />
WILD. Alte Obst- und Beerensorten, Bäume und Sträucher, Apfelmarkt,<br />
Kürbisse zum Kochen und Einlagern, Kräuter und Gewürze, Kränze uvm.<br />
Die Kulinarik begeistert heuer mit Spezereien aus dem Taka-Tuka-Land:<br />
Sülzchen im Glas, wilde Fleischbällchen mit Steckrübenmus und Käsekuchen<br />
mit Blaubeergrütze. Steckerlfisch und herbstliche Pilze, süsse Mehlspeisen,<br />
Strudeln und Baumkuchen, südburgenländische Weine uvm.<br />
WUNDERBAR. Trefft auf wunderbare Menschen, die mit ihren Händen<br />
einzigartige Dinge erschaffen. Handgefertigtes aus Ton, Handgeschnitztes<br />
aus Holz, Handgeschmiedetes aus Metall, handbedruckten Stoff und<br />
Altes und Neues aus Emaille. Traditionelles Handwerk trifft auf modernes<br />
Design. Lasst Euch inspirieren für Haus, Hof, Balkon und Garten.<br />
Feiert mit uns ein Fest voller Üppigkeit –<br />
mit der kunterbunten Leichtigkeit des Seins.<br />
Sarah Keil & Tina Schabhüttl<br />
Jedes Kind, das als Pippi oder Pirat zum Kramuri kommt,<br />
bekommt eine Flasche Limo aus dem Limonadenbaum.<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
37
Foto ©Nora Schleich<br />
„Fußball ist<br />
viel mehr<br />
als nur ein<br />
Sport“<br />
Hans Huber ist mittlerweile im „Unruhestand“. Immer noch schreibt er Artikel für Sportzeitungen und gibt Medienschulungen<br />
Seine erste Ehe ist dem Beruf zum Opfer gefallen, für die Familie hatte er immer zu wenig Zeit.<br />
Dennoch würde Hans Huber sein Leben noch einmal genau so führen, denn „es war mein Leben“,<br />
sagt er überzeugt. In diesem außergewöhnlichen Dasein hat er viel bewegt. Schirennen hat er<br />
kommentiert, ebenso wie Olympische Spiele, die Tour de France hat er ein Jahrzehnt lang begleitet<br />
und aus dem Fußball ist seine Stimme nicht wegzudenken. In Erinnerung ist vor allem<br />
das Spiel Österreich gegen Israel geblieben, bei dem Hans Huber im Jahr 2001 mit Orangen und<br />
Steinen beworfen worden ist. Seine Einleitung zum WM-Qualifikationsmatch gegen Schweden<br />
im Jahr 1997, bei dem ihm die Rückkoppelung des Lautsprechers im Ohr zu schaffen gemacht<br />
hat, ist ebenfalls legendär. „Ich weiß, dieser Kommentar über ‚die Schweeeeeden‘, der wird mir<br />
bleiben!“, lacht er und imitiert die Intonation von damals. Im Gespräch mit <strong>prima</strong>! lässt er uns an<br />
diesen und vielen weiteren Erfahrungen teilhaben. Nora Schleich<br />
Wenn er zu sprechen beginnt,<br />
verrät seine Stimme sofort seine<br />
Identität. Er hat die Sportberichterstattung<br />
geprägt, hat ihr<br />
seinen Stempel aufgezwungen.<br />
Sein Steckenpferd ist der Fußball.<br />
„Der Kommentator ist die<br />
Hilfe für den Zuschauer. Warum<br />
läuft das Spiel wie es läuft?<br />
Warum kommt er über rechts?<br />
Warum machen sie das Mittelfeld<br />
dicht? Fußball ist nur interessant,<br />
wenn man das versteht,“<br />
erklärt Huber mit Begeisterung.<br />
Kaum jemand versteht so viel<br />
von der sportlichen Landschaft<br />
in Österreich wie er.<br />
Hans Huber war beim Kurier,<br />
bei der APA, schrieb für die<br />
Presse, aber seine Karriere ist<br />
unmittelbar mit dem ORF<br />
verbunden. „Dabei habe ich<br />
diese Zusammenarbeit in den<br />
Sechzigern schon als beendet<br />
gesehen. Damals gab es noch<br />
Fernschreiber, Schreibmaschinen<br />
und Durchschlagpapier.<br />
Der ORF hat die Sendungen<br />
ihn den Sechzigern noch in<br />
Baracken in Schönbrunn<br />
produziert, der Küniglberg kam<br />
erst viel später. Meine erste<br />
Aufgabe war es, eine Sportmeldung<br />
zu verfassen und zur<br />
ZIB zu bringen. Gesagt getan,<br />
nur habe ich die linke Baracke<br />
mit der rechten verwechselt und<br />
stand plötzlich mitten in einem<br />
Fernsehspiel. Eine Stimme aus<br />
einem Lautsprecher sagte dann:<br />
‚Kann dem Narren jemand sagen,<br />
wo die ZIB ist!‘“ Ende gut,<br />
alles gut - Huber blieb nicht nur<br />
beim ORF, sondern hat seinen<br />
Weg als Reporter, Kommentator<br />
und Moderator gemacht, bis er<br />
schließlich zum ORF-Sportchef<br />
aufstieg.<br />
„Es war eine Pionierzeit“<br />
„Wir sind gefahren wie die<br />
Formel 1 Piloten – teilweise<br />
über gesperrte Autobahnen –<br />
um die Filmrollen (bis 1980<br />
wurde noch auf Film produziert)<br />
auf den Küniglberg zu<br />
bringen. Der Zuseher hat das<br />
Spiel frühestens am Abend des<br />
nächsten Tages im Fernsehen<br />
gesehen. Wir haben Pionierarbeit<br />
geleistet, in vielen Dingen“,<br />
resümiert Huber. Heute<br />
prägt daher eine Vielzahl von<br />
Anekdoten seine Erinnerungen<br />
und der Vergleich zwischen<br />
damals und heute bleibt nicht<br />
aus. Wie selbstverständlich<br />
durfte Hans Huber früher nach<br />
38 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
HANS HUBER<br />
PORTRÄT<br />
einem Match in die Kabine,<br />
Interviews mit nackten Spielern<br />
unter der Dusche waren<br />
keine Seltenheit. Bei der WM<br />
1978 in Cordoba konnte er<br />
Ernst Happel, damals Trainer<br />
der Holländer, ein Interview<br />
abringen. „Er ist am Weg zur<br />
Pressekonferenz bei mir stehen<br />
geblieben und hat zu seinen<br />
Begleitern gesagt: ‚Wartet kurz,<br />
das ist mein Freund‘. Fast acht<br />
Minuten haben wir im Interview<br />
über Österreich und die<br />
WM philosophiert. Die Pressekonferenz<br />
hat er dann übrigens<br />
nicht mehr gegeben. Er ist<br />
direkt an die Bar gegangen.“<br />
Somit hatte Huber neben dem<br />
holländischen Fernsehen das<br />
einzige Interview vom Trainer<br />
der damaligen Vize-Weltmeister.<br />
„Es war eben eine<br />
persönliche Sache. Ich habe<br />
Ernst Happel oft im Ausland<br />
besucht. Ich habe ihm dann<br />
immer Liptauer und Veltliner<br />
mitgebracht“, so ein Nebensatz.<br />
„Ich habe die Distanz<br />
immer gewahrt, wollte<br />
bleiben und niemanden<br />
schützen müssen“<br />
Früher war vieles anders. Private<br />
Eskapaden der Spieler waren<br />
nicht gleich über soziale Medien<br />
im Umlauf. „Es gab natürlich<br />
Spione, die in einschlägigen<br />
Lokalen nachgesehen haben,<br />
welcher Spieler wie agiert. Profis<br />
gab es in dem Sinn damals<br />
keine. Die meisten hatten einen<br />
Beruf, den sie halbtags ausübten.<br />
Herbert Prohaska zum Beispiel<br />
hat vormittags in einer Austrianahen<br />
Autowerkstatt als Mechaniker<br />
gearbeitet. Nachmittags<br />
wurde er für das Training<br />
freigestellt. Seine Eltern hätten<br />
nichts anderes zugelassen“, erklärt<br />
Huber, der mit Prohaska<br />
eine lange Freundschaft pflegt.<br />
„Mit ihm war die Sympathie<br />
von Anfang an da. Auch wenn<br />
ich kritisch kommentiert habe,<br />
haben wir am Ende immer<br />
wieder zusammengefunden“,<br />
so Huber. Überhaupt wären<br />
die Spieler früher viel näher<br />
am Publikum gewesen, führt er<br />
weiter aus.<br />
„Heute sind die Vereine<br />
Wirtschaftsunternehmen“<br />
„In den Sechzigern hat die Austria<br />
gegen Dynamo Moskau gespielt,<br />
80.000 Zuschauer waren<br />
da. Ein Sekretär und eine Sekretärin<br />
haben an einem Tisch, vor<br />
dem tausende Fans angestanden<br />
sind, die Karten verkauft. Das<br />
war ganz normal, niemand hat<br />
sich beschwert. Heute wäre<br />
der online-Ticket-Verkauf<br />
nicht wegzudenken.“ Auch die<br />
Spieler müssen heute professioneller<br />
agieren. Sie müssen<br />
mehr, intensiver und wissenschaftlicher<br />
trainieren. Hans<br />
Huber schwenkt plötzlich ab in<br />
die fußballerische Vergangenheit<br />
unserer Nation. „Ich denke<br />
an das Wunderteam der frühen<br />
dreißiger Jahre. Wir waren zwei<br />
Jahre lang quasi ungeschlagen.<br />
Auch in der Nachkriegszeit<br />
haben wir international<br />
überzeugt, waren Dritter bei<br />
der WM 1954.“ Dass Österreich<br />
heute mit der absoluten<br />
Weltspitze nicht mehr mithalten<br />
kann, liegt für ihn auf der<br />
Hand. „Ein Topspieler bekommt<br />
mehr als ein Verein bei<br />
uns Jahresbudget hat. Das geht<br />
sich nicht aus.“ Dem Status<br />
des Fußballs in Österreich tut<br />
das keinen Abbruch. Und auch<br />
Hans Huber sieht sich in seiner<br />
Pension mit Begeisterung<br />
alle Spiele an. Im Gegensatz<br />
zu früher, wo er unparteiisch<br />
bleiben musste, kann er sich<br />
heute als „Austrianer“ deklarieren<br />
und mitfiebern – teils in<br />
Wien, teils in Grafenschachen,<br />
dem Heimatort seiner Frau.<br />
„Es gibt einfach keine Übertragung,<br />
die ich mir nicht kritisch<br />
und analytisch anschaue, aber<br />
immer mit Herz.“ Alles andere<br />
ist primär, würde Hans Krankl<br />
wohl dazu sagen.<br />
Internat. Manöver in Mariasdorf<br />
Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen<br />
die einen Mauern, die anderen setzen Segel.<br />
Inter<br />
Wenn<br />
die ein<br />
n<br />
n<br />
n<br />
m<br />
in<br />
n<br />
U<br />
ie<br />
e<br />
rn<br />
n<br />
Unter diesem Motto arbeitet das<br />
Mariasdorfer Unternehmen PIK-<br />
AS unter der Leitung von Dipl.-<br />
Ing.(FH) Christina Polster.<br />
Seit 40 Jahren hält die Innovationsstätte<br />
für elektrotechnische<br />
Produkte nicht nur den vielen<br />
Herausforderungen am Markt<br />
stand – der Kurs lautet auch in<br />
der zweiten Generation „hart am<br />
Wind“. Damit trotzt man den<br />
aktuellen Widrigkeiten der Corona-Krise<br />
und erschließt Neuland<br />
über entfernte Grenzen hinweg.<br />
„Wir beweisen unseren nationalen<br />
wie internationalen Neu-<br />
Kunden, dass wir Erfindergeist<br />
leben und dabei für Tradition<br />
und familiären Zusammenhalt<br />
stehen“, erklärt die Firmenchefin:<br />
Franz und Christina Polster,<br />
Sebastian Wagner und Ana<br />
Dimitrijevic in Abu Dhabi<br />
„Dazu gehört natürlich eine hochmotivierte<br />
Crew, die zusammenhält<br />
und Lust am lebenslangen<br />
Lernen hat.“ Dass man in<br />
Mariasdorf sogar buchstäblich<br />
nach den Sternen navigiert, zeigt<br />
die zum Unternehmen gehörige<br />
Werkstätte „X-AS“, die kometenhafte<br />
Weihnachtsbeleuchtung in<br />
österreichischer Handwerksqualität<br />
herstellt.<br />
Werbung<br />
Die grünen Girlanden mit warm-weißen LED-Lampen an<br />
Die<br />
Sternen,<br />
grünen<br />
Kometen,<br />
Girlanden<br />
Tannenbäumen<br />
mit warm-weißen<br />
oder<br />
LED-Lampen<br />
anderen Motiven<br />
an<br />
Sternen, Kometen, Tannenbäumen oder anderen Motiven<br />
erzeugen fröhlich-besinnliche Weihnachtsstimmung im<br />
erzeugen fröhlich-besinnliche Weihnachtsstim<br />
ung im<br />
öffentlichen Raum und in Privathaushalten !<br />
öffentlichen Raum und in Privathaushalten !<br />
All unsere Produkte werden dabei am Firmenstandort in<br />
All unsere Produkte werden dabei am Firmenstandort in<br />
Mariasdorf in Handarbeit und mit Materialien aus der EU<br />
Mariasdorf in Handarbeit und mit Materialien aus der EU<br />
und geprüften Produkten hergestellt.<br />
und geprüften Produkten hergestellt.<br />
Besuchen Sie uns auf www.x-as.at und überzeugen Sie<br />
Besuchen Sie uns auf www.x-as.at und überzeugen Sie<br />
sich von den Produkten und ihren Vorteilen oder fordern<br />
sich von den Produkten und ihren Vorteilen oder fordern<br />
Sie<br />
Sie<br />
unseren<br />
unseren<br />
Katalog<br />
Katalog<br />
an!<br />
an!<br />
Unter dies<br />
Mariasdor<br />
AS unter d<br />
Ing.(FH) C<br />
Seit 40 Ja<br />
tionsstätt<br />
Produkte<br />
Herausfor<br />
stand – de<br />
der zweite<br />
Wind“. Da<br />
aktuellen<br />
na-Krise u<br />
über entfe<br />
„Wir bewe<br />
len wie int<br />
Kunden, d<br />
leben und<br />
und famil<br />
stehen“, e<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
39
PORTRAIT XXX<br />
Plätze & G‘schichtn<br />
Oberwarts<br />
von Ing. Wilhelm Hodits<br />
0664/50 44 554<br />
Das Oberwarter Freibad 1965...<br />
Foto © #693 Momentothek_I.Wachter 1965<br />
... und 1934. Es war damals nur den Soldaten<br />
der Kaserne zugänglich<br />
Schauplatz und Treffpunkt: Freibad Oberwart<br />
Der Sommer <strong>2020</strong> war für die Freibäder kein wirklich guter. Nicht nur die Corona-Pandemie hat<br />
ihnen schwer zugesetzt. Auch das Wetter war nicht wirklich berauschend. Das Oberwarter Freibad<br />
hat jedoch in seiner langen Geschichte viele prächtige Zeiten erlebt.<br />
Foto © #118 Momentothek_H.Kurz 1934<br />
Bereits 1868 hat es in Oberwart<br />
ein Freibad gegeben.<br />
Die bedeutende Entwicklung<br />
begann aber erst 1930. In<br />
diesem Jahr wurde das Becken<br />
neu ausgehoben und was heute<br />
kaum mehr vorstellbar ist:<br />
Die Wände wurden lediglich<br />
mit Holzpflöcken und -pfosten<br />
abgesichert. Der Boden<br />
des Bades bestand aus dem<br />
vorhandenen Erdreich. Wie<br />
verschmutzt und verschlammt<br />
es deshalb war, kann man<br />
sich vorstellen. Angeblich soll<br />
dieses Bad nur den Soldaten<br />
der Oberwarter Kaserne zugänglich<br />
gewesen sein. Die<br />
Gemeindevertreter Oberwarts<br />
hatten sich ja lange gegen<br />
die Errichtung der Kaserne<br />
gewehrt. Als diese dann doch<br />
gebaut wurde, wollte man<br />
Gerüchten zufolge die Frauen<br />
vor den Soldaten abschirmen.<br />
Also war das Bad für die Bevölkerung<br />
nicht zugänglich.<br />
Nur die Soldaten durften hier<br />
schwimmen.<br />
Bereits 1934 wurde das Freibad<br />
Oberwart erstmals saniert.<br />
Das war auch kein Wunder,<br />
denn die Holzplanken waren<br />
schon nach vier Jahren undicht<br />
geworden. Die Wasseranspeisung<br />
wurde übrigens von der<br />
Pinka aus vorgenommen. Der<br />
Eingang des Bads befand sich<br />
damals auch westseitig in der<br />
heutigen Heidegasse.<br />
Nach 1945 benützten vor allem<br />
die Angehörigen der Sowjetarmee<br />
das Freibad Oberwart.<br />
Ein Zeitzeuge berichtet, dass<br />
er sich als damals 15-Jähriger<br />
Zutritt zum Bad verschafft<br />
hatte und ganz fasziniert einer<br />
russischen Soldatin beim<br />
Schwimmen zusah. Er muss sie<br />
wohl lange angestarrt haben,<br />
denn die Frau kam auf ihn zu<br />
und fragte ihn in gebrochenem<br />
Deutsch, „warum du so lange<br />
gucken?“ Ganz direkt antwortete<br />
er: „Weil du so wunderschön<br />
bist.“ Daraufhin lächelte<br />
sie und auch die umstehenden<br />
Soldaten, die dies gehört hatten,<br />
mussten lachen. Der junge<br />
Mann durfte jedenfalls danach<br />
immer im Freibad seine Runden<br />
schwimmen.<br />
In den Nachkriegsjahren verfiel<br />
das Bad zur Gänze.<br />
Gesellschaftlicher Hotspot<br />
Die Gemeinde Oberwart fasste<br />
im Jahr 1949 den Beschluss,<br />
das Bad auszubauen und nahm<br />
dafür 300.000 Schilling in die<br />
Hand. Der dazu notwendige<br />
Schotter für die Betonwände<br />
und den Boden kam vom Helenenteich<br />
(später Stieberteich<br />
genannt), der damals ausgehoben<br />
wurde. 1953 wurde das<br />
Freibad dann endlich eröffnet<br />
– und es war eine Sensation. Es<br />
entsprach nicht nur dem neuesten<br />
Stand der Technik, sondern<br />
hatte mit dem Ein-Meter<br />
und Drei-Meter Springturm<br />
eine besondere Attraktion.<br />
Der Haupteingang wurde in<br />
der Badgasse ausgebaut, wo<br />
er sich heute noch befindet.<br />
Gleich daneben wurde eine<br />
Kantine errichtet und es gab<br />
auch Kabinen und Kästchen<br />
sowie Duschen. Im Jahr 1962<br />
wurden weitere 28 Kabinen<br />
errichtet, weil die Nachfrage<br />
enorm hoch war. Alles, was in<br />
Oberwart Rang und Namen<br />
hatte, traf sich hier. Das Freibad<br />
in Oberwart war für viele<br />
zu einer Art zweitem Wohnzimmer<br />
geworden.<br />
Wettkämpfe<br />
Als Anfang der 1960er-Jahre<br />
die Pinka reguliert wurde, fiel<br />
der Bereich um die Raffelmühle<br />
als Schwimmort für die<br />
Kinder weg. Schwimmkurse<br />
fanden somit im Oberwarter<br />
Freibad statt. Einer der wohl<br />
bekanntesten Schwimmlehrer<br />
war der spätere Hauptschuldirektor<br />
Karl Volcic. Er war<br />
auch Funktionär der Sportunion<br />
Oberwart und für die<br />
Veranstaltung der Oberwarter<br />
Schwimmtage verantwortlich.<br />
Von 1971 bis 1980 fanden sie<br />
statt. Gleich beim ersten Wettkampf<br />
trat Oberwart gegen<br />
Krems und Wiener Neustadt<br />
an und ging als Sieger hervor.<br />
Bereits 1977 waren die Oberwarter<br />
Schwimmtage zu einer<br />
Großveranstaltung geworden.<br />
16 Vereine mit 1.186 Nennungen<br />
traten gegeneinander an.<br />
Es waren aufsehenerregende<br />
Wettkämpfe. Das Freibad<br />
wurde 1989 schließlich komplett<br />
umgebaut. Kinderbecken,<br />
Wasserpilz, Rutsche, Nirostastahlbecken,<br />
Gastrobetrieb<br />
– auch Laubbäume wurden<br />
gesetzt, um die 7.000 m 2 große<br />
Liegefläche zu beschatten. In<br />
den letzten Jahren war das<br />
Freibad vor allem auch durch<br />
den Kindersommer Oberwart<br />
besonders belebt. Durch die<br />
Solaranlage am Dach des ehemaligen<br />
Hallenbades wird das<br />
Wasser beheizt und das Freibad<br />
ist somit als Wohlfühloase<br />
von Mai bis Mitte <strong>September</strong><br />
geöffnet. Was es mit dem<br />
Hallenbad Oberwarts auf sich<br />
hat – das ist eine Geschichte,<br />
die ich Ihnen in der nächsten<br />
<strong>Ausgabe</strong> erzählen werde<br />
40 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
KOCH FUSSGESUND<br />
UNTERNEHMEN<br />
Raus aus der Fußschmerzfalle<br />
Raus Raus aus der Fußschmerzfalle<br />
der Wenn das Gehen zur<br />
Von Experten empfohlen<br />
Qual wird leidet die<br />
Dr. Alexander Sikorski, Fußchirurg,<br />
hat auf Grund des Einsatzes<br />
Wenn das Gehen Lebensqualität Wenn zur das Gehen – zur<br />
umtechnik der am korrigierten Jurtin Einlagen Von Fuß Experten die operativen<br />
Eingriffe Dr. am Alexander Vorfuß um Sikorsk bis<br />
empfo<br />
Qual wird, leidet Jurtin angepasst. Das verschafft dem<br />
Qual Schuheinlagen<br />
die wird leidet die<br />
Lebensqualität<br />
schaffen<br />
–<br />
Abhilfe.<br />
ganzen Körper eine aufrechte und<br />
zu 60 Prozent urg, reduziert. hat auf Grund de<br />
Lebensqualität –<br />
stabile Haltung.<br />
„Die Jurtin Systemeinlage der Jurtin Einlagen folgt d<br />
Jurtin Schuheinlagen<br />
Wir Jurtin gehen mit Schuheinlagen<br />
einer Selbstverständlichkeit<br />
schaffen davon Abhilfe. aus, dass die<br />
denselben<br />
Von Experten empfohlen ven biomechanischen<br />
Eingriffe am Vorf<br />
schaffen Abhilfe.<br />
Dr. Alexander<br />
Grundsätzen<br />
Sikorski, Fußchirurg, zu wie 60 Prozent meine Korrekturoperationen<br />
des Einsatzes „Die der Jurtin an Vor- Systemei und<br />
reduzie<br />
Füße zu funktionieren haben,<br />
hat auf Grund<br />
Wir gehen mit einer ohne Selbstverständlichkeit<br />
davon um aus, sie kümmern dass die müssen. Die-<br />
Eingriffe am nichtoperative Vorfuß um bis zu Therapie 60 von<br />
dass wir uns besonders<br />
Die maßgefertigten Einlagen von Jurtin werden direkt am<br />
Wir gehen mit einer Selbstverständlichkeit<br />
davon aus, dass die<br />
Grundsätzen wie m<br />
Jurtin Einlagen Rückfuß die operativen und ist somit für die<br />
Fuß modelliert und sind sofort zum Mitnehmen.<br />
denselben biomec<br />
Füße zu funktionieren ses nachlässige haben, Verhalten unseren<br />
besonders Füßen gegenüber um stellt sich Gibt es einen Ausweg?<br />
Einzigartige Maßanfertigung „Die Jurtin Systemeinlage schränkt zu empfehlen“, folgt sagt<br />
Prozent reduziert. Fußerkrankungen uneinge-<br />
Füße zu funktionieren haben,<br />
rekturoperationen an<br />
ohne dass wir uns<br />
sie kümmern müssen. für<br />
ohne<br />
viele Dieses dass<br />
Menschen<br />
wir uns<br />
als folgenschwerer<br />
um unseren sie Trugschluss kümmern müssen. heraus. Die-<br />
Teufelskreis von permanenten werden direkt am unbelasteten Grundsätzen Systemeinlagen wie meine nichtoperative<br />
Kor-erfolgt die in-<br />
Ther<br />
besonders<br />
Die maßgefertigten Einlagen von Jurtin werden direkt am<br />
Doch wie kann man diesem Jurtin medical Systemeinlagen denselben biomechanischen<br />
Dr. Sikorski.<br />
Rückfuß<br />
Bei Jurtin<br />
und<br />
medical<br />
ist som<br />
Fuß modelliert und sind sofort zum Mitnehmen.<br />
nachlässige Verhalten<br />
Füßen gegenüber Hat stellt ses man nachlässige sich erst einmal Verhalten Probleme unseren<br />
als seinen folgen-<br />
Füßen Füßen, gegenüber haben stellt sich sich stellungen Gibt es verursacht einen Ausweg? werden, die Ferse, Einzigartige per Hand, Maßanfertigung<br />
ihre Rückfuß ur-<br />
und Endfertigung ist somit für schränkt der die Einlagen zu empfeh in<br />
Schmerzen, die durch Fußfehl-<br />
Fuß anmodelliert. Dabei rekturoperationen wird dividuelle an Vor- Anpassung Fußerkrankungen<br />
und und die<br />
für viele Menschen mit<br />
schwerer Trugschluss<br />
erste<br />
heraus.<br />
Anzeichen<br />
Hat<br />
von<br />
nichtoperative Therapie von Fußerkrankungen<br />
uneingeschränkt<br />
für viele Menschen Die Fehlstellungeschwerer<br />
manifestiert, Trugschluss steht man heraus. Es gibt Teufelskreis eine Lösung von für permanenten<br />
viele Dann wird werden die Einlage direkt mittels am unbelasteten den Jurtin Einlagen Systemeinlagen sofort nach erfol<br />
maßgefertigten als folgen-<br />
entkommen?<br />
Einlagen Doch von Jurtin wie werden kann direkt man am diesem Fuß sprüngliche modelliert Jurtin und Position sind medical gebracht. Systemeinlagen einem. Daher Dr. kann Sikorski. man Bei mit Jurt<br />
man erst einmal Probleme mit sofort zum Mitnehmen.<br />
seinen Füßen, haben sich erste<br />
zu empfehlen“, sagt Dr. Sikorski.<br />
am Beginn einer Fußschmerzfalle,<br />
die mit zunehmendem Al-<br />
Füßen haben. Die beste Mög-<br />
Fuß angepasst. Das verschafft jeden bequemen Schuh und<br />
Probleme, die wir mit unseren Vakuumtechnik am korrigierten Hause gehen. Sie passen in<br />
Anzeichen von Fehlstellungen Hat man erst einmal Probleme Schmerzen, die durch Fußfehlstellungen<br />
Fußfehl-<br />
verursacht Einzigartige werden, die Ferse, per lagen Hand, erfolgt in ihre die ur-<br />
individuelle Endfertigung der Ei<br />
Fuß anmodelliert. Bei Jurtin Dabei medical wird Systemein-<br />
dividuelle Anpassun<br />
manifestiert, steht mit man seinen am Füßen, Schmerzen, haben die sich durch<br />
Beginn einer Fußschmerzfalle,<br />
ter immer stärker<br />
die<br />
zuschnappt.<br />
stellungen verursacht<br />
lichkeit<br />
werden,<br />
ist, dem Fuß<br />
Maßanfertigung<br />
Hilfe zur dem ganzen Körper eine<br />
Anpassung<br />
aufrechte<br />
Systemeinlagen<br />
und stabile Haltung.<br />
verursachen<br />
und die Endfertigung<br />
kein Druckgefühl!<br />
erste Anzeichen von Fehlstellungen<br />
manifestiert, steht man Es gibt eine Lösung für viele Dann wird die der Einlagen mittels in einem. Daher den Jurtin Einlagen s<br />
entkommen?<br />
sprüngliche Position gebracht. einem. Daher kann<br />
mit zunehmendem Alter immer entkommen? Selbsthilfe zu geben. Jurtin medical<br />
stärker zuschnappt.<br />
Es gibt eine Lösung für viele werden direkt am unbelasteten kann man mit den Jurtin Einlagen<br />
sofort nach Hause gehen.<br />
am Beginn einer Fußschmerzfalle,<br />
die mit zunehmendem<br />
Probleme, die wir mit unseren Vakuumtechnik am korrigierten Hause gehen. Sie<br />
Probleme, die wir mit unseren Fuß anmodelliert. Dabei wird die<br />
Gibt es einen Ausweg? Füßen haben.<br />
Alter<br />
diesem immer stärker lichkeit zuschnappt. ist, dem Fuß lichkeit Hilfe zur ist, dem liche Fuß Position Hilfe gebracht. zur dem Dann ganzen Schuh Körper und eine verursachen auf-<br />
verursachen kein kein Dru<br />
Die beste<br />
Füßen<br />
Mög-<br />
haben.<br />
Ferse,<br />
Die beste<br />
per Hand,<br />
Mög-<br />
ENDLICH<br />
in ihre<br />
Fuß<br />
ursprüng-<br />
angepasst.<br />
Sie<br />
Das<br />
passen<br />
verschafft<br />
in jeden bequemen<br />
jeden bequemen S<br />
Doch wie kann man<br />
Teufelskreis von permanenten Selbsthilfe zu geben. Selbsthilfe AUSTRIA<br />
zu geben. wird die Einlage SCHUHEINLAGEN<br />
mittels rechte Vaku-und stabile Druckgefühl! Haltung.<br />
FUSSSCHMERZ<br />
IM ALLTAG, BUSINESS<br />
ODER SPORT ?<br />
FUSSSCHMERZ<br />
IM ALLTAG, BUSINESS<br />
ODER SPORT ?<br />
AUSTRIA<br />
Foto © zVg<br />
DIE WIRKEN.<br />
ENDLICH<br />
SCHUHEINLAGEN<br />
DIE WIRKEN.<br />
RUND<br />
UM<br />
DEN<br />
FUSS<br />
Die Ferse ist das<br />
Mit den<br />
Grund element des<br />
JURTIN-MEDICALganzen<br />
Bewegungsapparates.<br />
wird die Ferse<br />
SYSTEMEINLAGEN<br />
Knickt sie nach innen,<br />
gerade gestellt und<br />
können zahlreiche<br />
eine aufrechte WIR BITTEN<br />
Wir<br />
UM<br />
bitten<br />
TERMINVEREINBARUNG!<br />
um Terminvereinbarung!<br />
Probleme entstehen.<br />
Haltung ermöglicht.<br />
Schuhhandwerk Unterassinger<br />
Koch Fussgesund GmbH<br />
Adolf-Purtscher-Straße • Orthopädische 1 | 9900 Lienz Schuhe<br />
Die Ferse ist das<br />
Mit den<br />
✔<br />
• Orthopädische Einlagen • Maßschuhe<br />
Grund WERDEN element PER des HAND AM UNBELASTETEN FUSS ANGEPASST JURTIN-MEDICAL- Tel.: 04852 / 63961<br />
7400 Oberwart | Dornburggasse 79<br />
ganzen WERDEN Bewegungsapparates.<br />
✔ WERDEN VON ÄRZTEN UND THERAPEUTEN EMPFOHLEN wird die Ferse Tel.: 03352/33110 | Fax: 03352/33110-20<br />
PER<br />
✔<br />
HAND<br />
INDIVIDUELLE<br />
AM UNBELASTETEN<br />
EINZELLÖSUNGEN<br />
FUSS ANGEPASST SYSTEMEINLAGEN info@schuhhandwerk.at<br />
www.schuhhandwerk.at<br />
✔ Knickt SOFORTIGE INDIVIDUELLE sie nach MITNAHME EINZELLÖSUNGEN<br />
innen, UND BENUTZUNG NACH ANFERTIGUNG gerade gestellt und<br />
M: 0664/444 61 60<br />
✔ PASSEN können IN JEDEN zahlreiche BEQUEMEN SCHUH UND VERURSACHEN KEIN DRUCKGEFÜHL eine aufrechte office@fussgesund.at, www.fussgesund.at<br />
Probleme WERDEN entstehen. VON ÄRZTEN UND THERAPEUTEN EMPFOHLEN Haltung ermöglicht.<br />
Werbung<br />
Schuhhandwerk Unterassinger<br />
SOFORTIGE MITNAHME UND BENUTZUNG NACH ANFERTIGUNG<br />
Adolf-Purtscher-Straße SEPTEMBER 1 | 9900 <strong>2020</strong> Lienz 41<br />
PASSEN IN JEDEN BEQUEMEN SCHUH UND VERURSACHEN KEIN DRUCKGEFÜHL<br />
WIR BITTEN UM TERMINVEREINBARUNG!<br />
DAS IDEALE WEIHNACHTSGESCHENK<br />
GUTSCHEINE FÜR JURTIN-EINLAGEN<br />
Tel.: 04852 / 63961<br />
UNTERASSINGER IN LIENZ
REPORTAGE XXX<br />
Schwere<br />
Zukunft<br />
Eine Epidemie hat unsere moderne Gesellschaft erfasst: Laut einer vom Österreichischen Bundesministerium<br />
für Gesundheit und Frauen in Auftrag gegebenen Studie von 2017 sind bereits<br />
mehr als die Hälfte der Erwachsenen und rund ein Viertel der Kinder betroffen. Die Folgen:<br />
Atemnot und Kurzatmigkeit, Rückenschmerzen und Kniebeschwerden, Stoffwechselstörungen<br />
wie erhöhte Blutfette und Gicht. Die Rede ist vom Übergewicht. Olga Seus<br />
42 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
„Als Fettleibigkeit wird eine<br />
übermäßige Ansammlung von<br />
Fettgewebe im Körper bezeichnet.<br />
Als Maß für Übergewicht<br />
dient der sogenannte<br />
Body-Mass-Index (BMI*)“,<br />
ENJOI begleitet Dich auf Deinem Weg zu einer gesunden und<br />
dauerhaften Ernährungs- und Lebensweise, ganz nach Deinem<br />
Geschmack. Für einen nachhaltigen Erfolg. Für Deine Gesundheit.<br />
n<br />
n<br />
n<br />
n<br />
n<br />
n<br />
n<br />
n<br />
Ernährungsberatung<br />
Diätologie | Ernährungstherapie<br />
Körperanalysen | Health Check<br />
Gesundes Abnehmen<br />
Leberfasten<br />
Vegane Ernährung<br />
Darmgesundheit<br />
Fitness | Muskelaufbau<br />
Karin Weingrill MA, Deine ENJOI Diätologin und Gesundheitsmanagerin<br />
BESTENS BERATEN, PERSÖNLICH ODER ONLINE:<br />
+43 699 109 74 901<br />
info@enjoi.at<br />
www.enjoi.at<br />
Ernährungsmedizinische Praxis:<br />
Jormannsdorfer Straße 28<br />
7431 Bad Tatzmannsdorf<br />
Hartberg<br />
definiert die Österreichi-<br />
Hauptplatz: 3 Mietwohnungen<br />
Verena Klamm, 3 Ernährungscoach<br />
aus Bad Waltersdorf ca. 143 m², Terras<br />
Mietwohnungen Top 1 T<br />
Dachterrassenwohnung ca. 143 m², Terrasse ca. 48 m<br />
sche Adipositas-Gesellschaft Dachterrassenwohnung<br />
EUR 605,00, Top 2 ca. 96 m², Miete 495,00 u. Top 16<br />
(ÖAG) auf ihrer Website. Miete EUR 440,00 605,00, sieht + BK Top diese + HK 2 ca. enge EUR 96 Definition m², 2,50 Miete /m², in HWB 495,0 61kW<br />
Weitere Miete Mietwohnung 440,00 Bezug + BK auf sind Kinder + HK Hartberg ca. und EUR Jugendliche<br />
verfügbar! eher sind kritisch. in Hartberg „Bei Rin<br />
Ring, 2,50 Hartberg /m²<br />
und Weitere Unterrohr Mietwohnung<br />
Z U ZVU EVRK E RK A UA FUE FN<br />
E N und Unterrohr Kindern verfügbar! und Jugendlichen<br />
www.raiffeisen-immobilien.at<br />
Hartberg Zentrum 2 Mietwohnungen:<br />
schwankt das Verhältnis zwischen<br />
Muskel- und Knochen-<br />
Top Hartberg 1 Dachterrassenwohnung Zentrum 2 Mietwohnungen:<br />
ca. 143 m², Terrasse ca<br />
Hartberg Zentrum:<br />
Mietwohnung EUR 16<br />
Top 605,00, 1 Dachterrassenwohnung Top 16 ca. 85 m², Miete EUR<br />
ca. 85 m², Miete EUR masse zum Körperfettanteil ca. 440,00 143 im m², + BK<br />
Z U V E RK A T<br />
Hartberg: U<br />
440,-, + 2,50<br />
F E N<br />
BK + /m², Nähe<br />
HK ca. HWB Zentrum 61kWh/m²a u. Post, 3 Zimmer, 2. OG,<br />
www.raiffeisen-immobilien.at<br />
EUR Wfl, 2,50 EUR ca. /m², 80 HWB 605,00, m², VB Verlauf 119.00,00, Top 16 des ca. Wachstums HWB 85 m², 84 Miete stark, EUR 440<br />
61kWh/m²a<br />
2,50 /m², HWB daher 61kWh/m²a liefert ein BMI lediglich<br />
Hartberg: Hauptplatz: Nähe Zentrum 3 Mietwohnungen u. Post, 3 Top Zimmer, 1<br />
Hartberg: Anhaltspunkte. Das Gewicht<br />
Moderne Wfl, Dachterrassenwohnung ca. Stadtwohnung,<br />
2 Zimmer, Wfl.<br />
80 m², VB 119.00,00, ca. 143 m², HWB Terrasse 84 ca. 48<br />
EUR 605,00, Top sollte 2 ca. besser 96 m², individuell Miete 495,00 von u. Top 1<br />
57,23 m², Loggia 7,9 m²<br />
und Innenhofbalkon Miete Hartberg: 440,00 3,6 Moderne + Ärzten BK + Stadtwohnung, HK bzw. ca. Ernährungsspezialisten<br />
156.000,00, 43,17 sind beurteilt HWB in Hartberg werden“, 40,79 Ring, so Hartber<br />
EUR 2,50 2 Zimmer, /m², HWB Wfl. 61k 57<br />
m²,<br />
Hartberg:<br />
VB EUR 156.000,-,<br />
Nähe Angerpark, 4 Zimmer, 3. OG, Wfl. ca. 87<br />
7,9 m² u. Innenhofbalkon HWB<br />
VB Weitere 40,79<br />
125.000,00, 3,6 Mietwohnung m², VB HWB<br />
und Unterrohr die verfügbar! Expertin.<br />
Hartberg: Hartberg: Moderne Stadtwohnung, 2 Zimm<br />
Nähe Zentrum u. Post,<br />
7,9 m² u. Innenhofbalkon<br />
3 Zimmer, 2. OG,<br />
3,6<br />
Wfl,<br />
m², VB 156.000,00, HWB 40,79<br />
ca. Hartberg: 80 m², VB EUR Nähe Dick Angerpark, – na und? 4 Zimmer, 3. OG,<br />
119.000,-, HWB 84<br />
VB 125.000,00, Übergewicht HWB 43,17 hört sich erst<br />
KONTAKT<br />
Gerhard Gerhard Samer Samer<br />
Wolfau/Pinggau:<br />
gerhard.samer@rlbstmk.at<br />
! einmal banal an. Vor allem bei<br />
2 neue Bungalows Wolfau/Pinggau: Hartberg: Nähe Nähe Zentrum 2 neue<br />
u.<br />
Bungalows u. Post, Post, 3 3 Zimmer, in Wolfau<br />
2. 2. OG, und 3<br />
0664 0664 / 855 / 01 855 3201 32 www.raiffeisen-immobilien.at<br />
Wolfau 3 in Pinggau<br />
VB Wfl, inklusive 119.00,00,<br />
inklusive Kindern und Jugendlichen.<br />
Wfl, ca. 80<br />
Baugrund<br />
m²,<br />
und<br />
ca. Baugrund<br />
Anschlüsse,<br />
80 m², HWB VB 84 119.00,00,<br />
Ziegelmassivbauweise<br />
HWB 84<br />
belagsfertig,<br />
Fertigstellung ca. und Ende Anschlüsse, <strong>2020</strong>, Ziegelmassivbauweise<br />
Wfl. „Das ca. 100 bisschen m² - 120 Babyspeck, m², Terrasse das ca. 25 m<br />
ca. 500 m², KP belagsfertig, ab 240.000,00, 4 Zimmer, HWB wächst 52,7. sich schon noch aus“, so<br />
Fertigstellung ca. Ende<br />
<strong>2020</strong>, Wfl. Hartberg: ca. 100 m² - Nähe wird oft Zentrum das euphemistisch u. Post, 3 als Zimmer,<br />
120 m², Terrasse ca. 25<br />
! Wfl, ca. 80 m², VB Wolfau/Pinggau: 119.00,00, HWB „Hüftgold“ 842 neue bezeichnete Bungalows Fett abgetan.<br />
Doch Ziegelmassivbauweise 4 so Zimmer, leicht sollte 3. OG, man Wfl. ca. be8<br />
Fertigstellung ca. VB Ende Wolfau/Pinggau: 125.000,00, <strong>2020</strong>, HWB Wfl. es sich 43,17 2 ca. neue nicht 100 Bungalows machen. m² - 120 „Ein m², paar<br />
in Wo<br />
m², Grund ca. 500 m²,<br />
KP ab EUR 240.000,-,<br />
inklusive Baugrund Hartberg: HWB 52,7. und Anschlüsse, Nähe Angerpark,<br />
Fragen Sie nach einer<br />
Wolfau Terrass und<br />
maßgeschneiderten<br />
ca. inklusive 500 m², Baugrund KP ab und 240.000,00, Anschlüsse, Kilos HWB Ziegelmassivbauweise mehr 52,7. sind hier nicht belagsfertig, das 4<br />
Fertigstellung ca. Finanzierung Ende <strong>2020</strong>, in Ihrer<br />
Raiffeisenbank!<br />
Wfl. ca. Problem“, 100 m² - räumt 120 m², Verena Terrasse Klamm ca. 25 m², G<br />
Gerhard Samer<br />
ca. 500 m², KP ab 240.000,00, HWB zwar 52,7. ein, doch erläutert weiter:<br />
KONTAKT<br />
Gerhard<br />
!<br />
Samer 0664<br />
Fragen<br />
/ 855<br />
Sie<br />
01 32<br />
nach einer „Das maßgeschneiderten Problem ist ein stetig Finanzierun<br />
! gerhard.samer@rlbstmk.at<br />
Raiffeisenbank! Wolfau/Pinggau: Gerhard Wolfau/Pinggau: Samer ansteigendes 0664 2 neue / 852 Bungalows 50 neue Gewicht. 132, Bungalows gerhard.samer@rlb<br />
Je in älter Wolfau<br />
in<br />
und<br />
Wo3<br />
inklusive<br />
www.raiffeisen-immobilien.at<br />
Baugrund und Anschlüsse, das Ziegelmassivbauweise Kind wird, desto größer belagsfertig<br />
Fertigstellung ca. Ende <strong>2020</strong>, Wfl. ca. 100 m² - 120 m², Terrasse ca. 25 m<br />
ca. 500 m², KP ab 240.000,00, HWB 52,7. www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />
inklusive Baugrund und Anschlüsse, Ziegelmassivbauweise belag<br />
Fertigstellung ca. Ende <strong>2020</strong>, Wfl. ca. 100 m² - 120 m², Terrasse ca<br />
ca. 500 m², KP ab 240.000,00, HWB 52,7.
KINDER UND ÜBERGEWICHT<br />
IM FOKUS<br />
Foto © Verena Klamm<br />
wird die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass der Zustand im Erwachsenenalter<br />
bestehen bleibt.“<br />
Übergewicht ist nämlich bereits<br />
ungesund, bevor körperliche<br />
und gesundheitliche Probleme<br />
auftreten. Die Gefahr späterer<br />
Erkrankungen steigt deutlich.<br />
Übergewicht zählt auch „zu den<br />
häufigsten Risikofaktoren für<br />
einen schweren Krankheitsverlauf<br />
bei einer Infektion mit dem<br />
Coronavirus SARS-CoV-2“,<br />
so die ÖAG. Und: „Betroffene<br />
Mädchen und Buben sind öfter<br />
psychisch belastet, was sich<br />
auch auf das Selbstwertgefühl<br />
und die schulischen Leistungen<br />
auswirkt“, so Klamm.<br />
Dazu kommt eine eingeschränkte<br />
Lebensqualität,<br />
Betroffene sind oft Opfer von<br />
Hänseleien und Mobbing. Sie<br />
sind im Sport weniger leistungsfähig<br />
und, so Klamm:<br />
„Übergewichtige Schulabgänger<br />
haben es schwerer, im Berufsleben<br />
Fuß zu fassen.“ Muss<br />
nicht mehr auf der Schulbank<br />
gesessen, sondern körperlich<br />
gearbeitet werden, ist es wahrscheinlicher,<br />
dass ein normalgewichtiger<br />
Bewerber eine<br />
solche Ausbildung und später<br />
dann berufliche Tätigkeit lange<br />
und problemlos ausführen kann.<br />
Insofern wird ein Arbeitgeber<br />
diesem den Vorzug geben.<br />
Warum sind Kinder dick?<br />
Stoffwechselstörungen, hormonelle<br />
Schwankungen oder Veranlagung<br />
können Übergewicht<br />
verursachen. „Besonders die<br />
Eltern aber haben durch ihr<br />
Verhalten und ihre Gewohnheiten<br />
einen großen Einfluss<br />
auf das Gewicht ihrer Kinder.<br />
Eltern sollten als Vorbild<br />
agieren, doch nur zu oft sind<br />
hier ungesundes, unregelmäßiges<br />
Essen und vor allem Junk<br />
Food die Normalität“, weiß<br />
Klamm. Und allzu häufig sind<br />
die Eltern von dicken Kindern<br />
auch dick – bei übergewichtigen<br />
Eltern erhöht sich das<br />
Risiko, selbst übergewichtig zu<br />
werden, um bis zu 80 Prozent!<br />
Gerade dann entwickelt sich<br />
oft kein Problembewusstsein.<br />
Wenn dreimal die Woche Junk<br />
Food als Normalität gilt, wie<br />
soll das Kind dann lernen, sich<br />
anders zu ernähren? Wenn<br />
jede Kurzstrecke mit dem<br />
Auto gefahren wird, wie soll<br />
das Kind dann Freude an Bewegung<br />
erfahren?<br />
Doch was ist zu tun? Natürlich<br />
gibt es „Abnehmcamps“ und<br />
als Initialzündung kann das<br />
sehr hilfreich sein. Doch das<br />
Problem geht weiter. Grundlegend<br />
muss eine Umstellung<br />
im Alltag geschehen, je jünger<br />
die Betroffenen, desto mehr<br />
sind Eltern und Erziehungsberechtigte<br />
in der Verantwortung.<br />
Eine Beratung kann hier<br />
Verena Klamm, diplomierter Ernährungscoach<br />
mit eigenem Bioladen und<br />
einer eigenen Bioproduktlinie<br />
helfen. Aber auch Institutionen<br />
wie Schulen und Kindergärten.<br />
„Ich erlebe es leider immer<br />
wieder, wie schlecht gerade in<br />
Schulküchen gekocht wird.<br />
Pommes, Würstel, Chicken<br />
Nuggets – Convenience und<br />
Fertigware stehen hier auf<br />
dem Tagesplan. Das gehört<br />
dringend geändert!“ resümiert<br />
Verena Klamm aus ihrem Berufsalltag.<br />
Also Bildschirm aus<br />
und Sportschuhe an!<br />
*BMI: Gewicht in kg durch<br />
Größe (in Meter) zum Quadrat (kg/m²)<br />
Erlebnisalm Mönichkirchen<br />
Der Garant für Spaß und Action für die Familie.<br />
Die Ganzjahres-Freizeitregion<br />
ist mit der Roller- u. Mountaincartbahn<br />
und dem Schaukelweg<br />
das perfekte Ausflugsziel für<br />
Familien. Bequem mit der 4er-<br />
Sesselbahn oder sportlich zu Fuß<br />
geht‘s hinauf zur Bergstation<br />
der Sonnenbahn auf 1.200 Meter<br />
Seehöhe – dem Startpunkt der<br />
circa 2 km langen Roller- und<br />
Mountaincartbahn und dem 2,7<br />
km langen Schaukelweg.<br />
Entlang des Schaukelweges<br />
– einem Rundwanderweg mit insgesamt<br />
17 originellen Stationen<br />
– können Groß und Klein nach<br />
Herzenslust schaukeln, wippen,<br />
klettern, balancieren oder einfach<br />
relaxen und die wunderschöne<br />
Natur genießen.<br />
Zurück bei der Bergstation geht<br />
es dann mit robusten Rollern<br />
oder schnittigen Mountaincarts<br />
über Wellen, Steilkurven und<br />
durch einen Milchkannentunnel<br />
wieder zurück zur Talstation.<br />
Betriebszeiten <strong>2020</strong>:<br />
bis 20. <strong>September</strong>:<br />
täglich 9.00 bis 17.30 Uhr<br />
26. <strong>September</strong> bis 24. Oktober:<br />
Sa u. So 9.00 bis 17.30 Uhr<br />
25. Oktober bis 1. November:<br />
täglich 9.00 bis 16.00 Uhr<br />
www.erlebnisalm.com<br />
Schischaukel<br />
Mönichkirchen-Mariensee<br />
2872 Mönichkirchen 358<br />
Tel: 02649/20906<br />
office@schischaukel.net<br />
www.erlebnisalm.com<br />
Fotos © Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee<br />
Werbung<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
43
Foto © LEXI<br />
Wer zahlt?<br />
Foto shutterstock © Andrii Yalanskyi<br />
Liebe, Sex & Co.<br />
Silvia Messenlehner,<br />
Klinische Sexologin und<br />
Sexualtherapeutin<br />
Keiner redet gerne darüber. Vor allem in Paarbeziehungen ist es ein Tabu. Doch irgendwann wird es<br />
zu einem Problem, das sich in den unterschiedlichsten Verhaltensweisen zeigt. Reden wir über die<br />
Liebe – und das liebe Geld.<br />
Paar Nr. 1: Erika und Gernot<br />
sind seit zwei Jahren ein Paar.<br />
Für sie war es klar – und unausgesprochen<br />
– dass er beim<br />
gemeinsamen Ausgehen die<br />
Kosten übernimmt. Immerhin<br />
verdient er mehr als sie. Das<br />
hat auch gut funktioniert. Aber<br />
dann war Gernot immer öfter<br />
bei ihr daheim. Sie bezahlte die<br />
Rechnungen, kaufte Lebensmittel<br />
ein und kam für das auf, was<br />
sie so im Alltag benötigten. Als<br />
er bei ihr einziehen wollte, war<br />
sie verzweifelt. Sie hatte Angst<br />
davor, auch weiterhin alles finanzieren<br />
zu müssen. Auch jetzt<br />
schaffte sie es nicht, mit ihm<br />
über Geld zu reden. Sie erwartete,<br />
dass er den ersten Schritt<br />
setzte. Aber da kam nichts. Bei<br />
Erika entstand eine Ablehnung.<br />
Sie zog sich zurück und an ein<br />
Zusammenziehen war von ihrer<br />
<strong>September</strong><br />
3.-6. | 10.-13.<br />
18.-20. | 25.-27.<br />
geöffnet<br />
Reservierung unter 0664 325 90 25<br />
eva.weinek@aon.at<br />
Seite aus nicht mehr zu denken.<br />
Gernot war für sie unattraktiv<br />
geworden. Sie überlegte sogar,<br />
die Beziehung zu beenden.<br />
Paar 2: Bei Christa und Gerald<br />
ging es schneller. Bereits beim<br />
ersten gemeinsamen romantischen<br />
Abendessen dachte Gerald<br />
gar nicht daran, die Rechnung<br />
zu übernehmen, sondern ließ die<br />
Summe teilen. Der romantische<br />
Abend endete mit einer herben<br />
Enttäuschung, da Christa andere<br />
Vorstellungen hatte.<br />
Paar 3: Sandra verdiente um<br />
einiges mehr als ihr Mann Sven<br />
und übernahm auch viel Alltagsverantwortung.<br />
Ihn störte<br />
das nicht. Aber sie hatte damit<br />
ihre Probleme und wurde immer<br />
lustloser. Sie fand ihn einfach<br />
nicht mehr begehrenswert.<br />
Rollenbilder<br />
Das Problem in vielen Beziehungen<br />
ist die Divergenz<br />
zwischen einem alten Rollenbild<br />
(der Mann zahlt, die Frau<br />
kümmert sich um den Haushalt),<br />
das uns geprägt hat und<br />
einem völlig neuen Verständnis<br />
von weiblicher Unabhängigkeit<br />
und Gleichstellung gegenüber<br />
dem Mann.<br />
Ein klares, offenes Gespräch darüber,<br />
wer wann was zahlt und<br />
was man sich vom Partner bzw.<br />
der Partnerin wünscht, ist deshalb<br />
dringend notwendig. Nur<br />
so lässt sich die Schere zwischen<br />
„Vom-alten-Schlag-sein“ und<br />
Emanzipation bewältigen.<br />
Lösungen<br />
Kehren wir zurück zu unserem<br />
ersten Paar Erika und Gernot.<br />
Es wird wohl an Erika<br />
liegen, anzusprechen, wie sie<br />
in Zukunft die gemeinsamen<br />
Fixkosten aufteilen werden und<br />
wie sie grundsätzlich mit dem<br />
Thema Geld umgehen möchten<br />
– immer unter Berücksichtigung,<br />
wer mehr verdient. Ein<br />
gemeinsames Haushaltskonto<br />
ist generell eine gute Lösung.<br />
Jeder zahlt den Betrag ein, der<br />
in Relation zu seinem Gehalt<br />
steht. Und dennoch behält jeder<br />
seine Autonomie mit einem<br />
eigenen Konto.<br />
Und unser zweites Paar,<br />
Christa und Gerald? Gerade<br />
beim ersten Rendezvous<br />
geht es darum, den anderen<br />
zu verführen und zu erobern.<br />
Wenn Gerald Christa um eine<br />
Verabredung bittet, dann geht<br />
sie davon aus, dass es sich um<br />
eine Einladung handelt. In einer<br />
solchen Situation zu knausern,<br />
gleicht einer Antiverführung.<br />
Kein Wunder, dass ihr die Lust<br />
auf Sex vergeht. Natürlich gibt<br />
es auch Frauen, die sich nicht<br />
gerne einladen lassen, aber die<br />
meisten, die in meiner Praxis<br />
über dieses Thema reden, fühlen<br />
sich geschmeichelt, wenn sie<br />
gerade beim ersten Date eingeladen<br />
werden. Es ist ein Teil<br />
der Eroberungskultur.<br />
Unserem dritten Pärchen Sven<br />
und Sandra ist zu raten, dass<br />
sie die finanzielle Situation<br />
einmal genau unter die Lupe<br />
nehmen. Natürlich wird Sandra<br />
im gemeinsamen Haushalt<br />
mehr bezahlen, da sie ja auch<br />
mehr verdient. Und an dieser<br />
Stelle sei gesagt, dass es ein<br />
ungemeiner Fortschritt ist,<br />
wenn Frauen endlich genauso<br />
viel oder mehr verdienen wie<br />
Männer. Das ist leider trotz<br />
gleicher Arbeitsleistung immer<br />
noch eine Seltenheit. Ändert<br />
sich das gängige Bild, ruft das<br />
oftmals Irriationen hervor. In<br />
diesem Fall sollten Sandra und<br />
Sven gemeinsam herausfinden,<br />
welche Dinge Sven im Alltag<br />
übernehmen kann, um die<br />
Schieflage, die Sandra empfindet,<br />
auszugleichen.<br />
Sie sehen, die Auseinandersetzung<br />
mit den gemeinsamen<br />
Finanzen ist für eine stabile Beziehung<br />
unumgänglich – sonst<br />
entwickelt sich die Frage, wer<br />
welche Kosten für das gemeinsame<br />
Leben deckt, schnell zu<br />
einem empfindlichen Reibungspunkt.<br />
Reden Sie über die<br />
Finanzen. Klarheit vereinfacht<br />
das Leben um ein Vielfaches.<br />
www.silviamessenlehner.at<br />
44 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
VOGL + CO<br />
AUTOHAUS<br />
Entdecken Sie eine ganz neue Form von<br />
Fahrspaß bei Vogl + Co in Oberwart<br />
Machen Sie sich bereit für noch effizientere Fahrten und noch<br />
bessere Performance mit den neuen Jeep Compass und Jeep<br />
Renegade 4xe Plug-In Hybrid Modellen.<br />
Foto © zVg<br />
Jeep betritt die Welt der Elektrifizierung, eine<br />
neue Art, Mobilität zu erleben, basierend auf<br />
einem Ökosystem von Diensten und Lösungen,<br />
die sich parallel zur legendären Jeep-<br />
Welt weiterentwickeln.<br />
Durch die Kombination eines typischen<br />
4x4-Systems mit einem Elektromotor bietet<br />
dieses Konzept mehr Leistung und Komfort<br />
auf der Straße und reduziert gleichzeitig den<br />
Kraftstoffverbrauch und die Emissionen.<br />
Ausgestattet mit den neuesten Sicherheitssystemen<br />
ist ein Höchstmaß an Fahrsicherheit<br />
garantiert.<br />
Aber auch die beliebten und bewährten Jeep<br />
Compass und Jeep Renegade Modelle mit Verbrennungsmotor<br />
mit oder ohne 4x4 Antrieb<br />
stehen nach wie vor in den Schauräumen von<br />
Vogl + Co für Sie bereit. Das Sondermodell<br />
Jeep Renegade Night Eagle mit Verbrennungsmotor<br />
und zahlreichen Ausstattungshighlights<br />
wie Tempomat, Spurhalteassistent,<br />
2 Zonen Klimaautomatik, Einparksensoren<br />
hinten uvm. ist bereits ab € 23.990,- erhältlich.<br />
Überzeugen Sie sich selbst von den umfassenden<br />
Vorzügen der bestehenden Jeep Modelle<br />
und den neuen Jeep 4xe Plug-In-Hybrid<br />
Tolle Jeep Modelle im<br />
Autohaus Vogl + Co in Oberwart<br />
Modellen in einem persönlichen Beratungsgespräch<br />
mit den Verkaufsberatern Silke Fleck<br />
und Hannes Thier sowie dem Geschäftsstellenleiter<br />
Michael Postmann bei Vogl + Co in<br />
Oberwart.<br />
Werbung<br />
DIE NEUEN JEEP ®<br />
PLUG-IN-HYBRID-MODELLE<br />
INSPIRIERT VON DER NATUR<br />
BEREIT FÜR DIE ZUKUNFT<br />
Gesamtverbrauch kombiniert (WLTP): 2,1–2,3 l/100 km, CO 2-Emissionen kombiniert (WLTP): 47–53 g/km, Batterieleistung: 11,4 kWh. Symbolfoto. Stand 08/<strong>2020</strong>. 2 Jahre Neuwagengarantie und 2 Jahre Jeep ®<br />
Care mit Fahrleistung von 120.000 km. Jeep ®<br />
ist eine eingetragene Marke der FCA US LLC.<br />
Jeep ®<br />
Kompetenzpartner<br />
T +43 3352 32700-2505|www.vogl-oberwart.at<br />
T +43 3352 32700-2505<br />
www.vogl-auto.at<br />
JE_W_200098_Vogl_Co_JE07_Q3_Hybrid_4xe_195x118.indd 1 SEPTEMBER 11.08.20 <strong>2020</strong><br />
09:11 45
Gesunder<br />
Genuss<br />
Sommerrollen mit Erdnusssauce<br />
– vegan, glutenfrei, ballaststoffreich<br />
Fotos © Karin Weingrill<br />
Zutaten<br />
Für die Erdnusssauce:<br />
• 120 g Erdnussbutter crunchy<br />
• 80 ml warmes Wasser<br />
• 1 TL Apfelessig naturtrüb<br />
• 2 TL Sesamöl<br />
• 2 TL Limettensaft<br />
• 2 TL Sojasauce<br />
• 2 TL süße Chilisauce<br />
Für die Sommerrollen:<br />
• 100 g Reisnudeln fein<br />
• 2 Snackgurken<br />
• 1 große Tomate<br />
• 2 Karotten<br />
• 1 kleine junge Zucchini<br />
• 1 Paprika rot oder gelb<br />
• große Salatblätter<br />
• Frische Petersilie<br />
Zubereitung<br />
• Für die Erdnusssauce die<br />
Erdnussbutter mit dem warmen<br />
Wasser gut verrühren,<br />
alle anderen Zutaten dazugeben<br />
und cremig rühren.<br />
Foto © Milisits<br />
Karin Weingrill MA<br />
Expertin für vegane Ernährung, www.enjoi.at<br />
Für den Sesam Tofu:<br />
• 150 g fester Räuchertofu<br />
• 1 TL Rapsöl<br />
• 1 EL Sojasauce<br />
• 1 EL süße Chilisauce<br />
• 1 TL Sesamsamen<br />
• Reisnudeln nach Anleitung<br />
kochen und mit kaltem Wasser<br />
abspülen.<br />
• Den Tofu in Streifen schneiden.<br />
Das Rapsöl in einer<br />
beschichteten Pfanne erhitzen<br />
und den Tofu darin anbraten.<br />
Ernährungsmedizinische<br />
Infos<br />
über Karotten – die<br />
Alleskönner unter<br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />
Rubrik: So geht vegan<br />
Mit der Soja- und der süßen<br />
Chilisauce ablöschen und<br />
knusprig anbraten.<br />
Mit dem Sesam bestreuen.<br />
• Das Gemüse in dünne Streifen<br />
schneiden.<br />
Salatblätter und Petersilie<br />
waschen und etwas trocknen.<br />
• Die großen Salatblätter<br />
jeweils auf den Teller zum<br />
Füllen legen.<br />
Als erstes kommen Reisnudeln<br />
und Tofustreifen in die<br />
Mitte des unteren Drittels,<br />
darauf die Gemüsestreifen<br />
und Petersilie kompakt auftürmen.<br />
Die Seitenteile ein wenig<br />
einschlagen, den unteren Teil<br />
über den Inhalt klappen und<br />
aufrollen.<br />
Fertig ist die Sommerrolle!<br />
Tipp: Diese Sommerrollen<br />
lassen sich natürlich auch mit<br />
Reispapier zubereiten und<br />
mit jedem beliebigen Gemüse<br />
füllen!<br />
ENJOI it!<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
MACH DOCH<br />
Urlaub im Burgenland<br />
DIE BUCHUNG<br />
Infos und Details<br />
auf www.burgenland.info/bonusticket<br />
über die Hotline +43 (0)2682 63384-60<br />
per E-Mail an bonusticket@burgenland.info<br />
Sie vereinbaren Ihren Aufenthalt (mind. 3 zusammenhängende<br />
Übernachtungen) zwischen 1. Juli und<br />
30. <strong>September</strong> <strong>2020</strong> bei einem burgenländischen<br />
Gastgeber Ihrer Wahl, der bei der Aktion mitmacht.<br />
Ferien daheim und doch nicht zu Hause – das Burgenland<br />
erwartet Sie mit attraktiven Angeboten, tollen Erlebnissen<br />
und herzlichen Gastgebern. Mit dem Burgenland-Bonusticket<br />
(Nächtigungs bonus) wird es noch günstiger!<br />
DER NÄCHTIGUNGSBONUS<br />
Der Bonus von € 75,00 wird vom Rechnungsbetrag<br />
abgezogen. Eine Barablöse oder Kombi mit anderen<br />
Nächtigungsaktionen ist nicht möglich. Sollte die<br />
Rechnung den Betrag von € 75,00 unterschreiten,<br />
verfällt die Differenz.<br />
WER KANN MITMACHEN?<br />
Aktion<br />
noch bis<br />
30.09.<strong>2020</strong>!<br />
Jeder Erwachsene (Vollzahler) mit Haupt- oder<br />
Nebenwohnsitz im Burgenland. Pro Person kann nur<br />
1 Bonusticket geltend gemacht werden.<br />
Fotos © Burgenland Tourismus (Burgstaller, Machtinger, steve.haider.com)<br />
BGLD_ins_BONUSTICKET_195x77_<strong>prima</strong>.indd 1 18.08.<strong>2020</strong> 14:07:10<br />
46 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
www.<strong>prima</strong>-magazin.at
AUTOS<br />
SICHERHEIT BIS INS<br />
KLEINGEDRUCKTE.<br />
DER VOLVO XC40 T2 MOMENTUM.<br />
IM VOLVO SAFE LEASING SCHON UM € 255,– * MONATLICH<br />
INKL. UMFANGREICHER AUSSTATTUNG.<br />
1,99 % Sollzinssatz<br />
4 Jahre Service- und Garantiepaket<br />
Parkassistenz-Paket, Frontscheibenheizung,<br />
induktives Smartphone-Ladesystem, uvm.<br />
Volvo Home Delivery auf Wunsch<br />
DETAILS UNTER<br />
WWW.VOLVOCARS.AT/SCHWARZ/SAFELEASING<br />
Kraftstoffverbrauch: 6,9–7,3 l/100 km, CO2-Emissionen: 157–165 g/km. Jeweils kombiniert, nach WLTP-Prüfverfahren. *Berechnungsbeispiel am Modell Volvo XC40 T2 Schalter Momentum: € 32.521,– Barzahlungspreis<br />
(Barzahlungspreis beinhaltet einen Nachlass von € 2.447,–); € 6.504,– Leasingentgeltvorauszahlung; € 15.610,– Restwert; 15.000 km/Jahr Laufleistung; 48 Monate Laufzeit; € 187,49 gesetzl. Rechtsgeschäftsgebühr; € 150,–<br />
Bearbeitungsgebühr exkl. USt.; € 255,– monatliches Leasingentgelt; 1,99 % Sollzinssatz p.a.; 2,48 % Effektivzinssatz p.a.; € 2.025,46 Gesamtkosten; € 34.546,46 zu zahlender Gesamtbetrag. Die Abwicklung der Finanzierung<br />
erfolgt über die Santander Consumer Bank. Bankübliche Bonitätskriterien vorausgesetzt. Die Pakete beinhalten die Durchführung aller vom Hersteller vorgeschriebenen Servicearbeiten (inklusive erforderlicher Materialien lt. Serviceplan,<br />
Flüssigkeiten und Arbeitszeit; ausgenommen sind Zusatzarbeiten und Verschleißteile wie z.B. Wischerblätter, Bremsklötze, Bremsflüssigkeit, AdBlue® etc.) bis maximal 48 Monate / 120.000 km (je nachdem was zuerst eintritt).<br />
Die im Leistungszeitraum fälligen Fahrzeugüberprüfungen gem. § 57a KFG sowie die Verlängerung der Garantie um 36 Monate mit Extended Protection sind ebenfalls inkludiert. Barzahlungspreis beinhaltet die Händlerbeteiligung und<br />
alle aktuellen Verkaufsaktionen. Aktion gültig bis auf Widerruf und nur bei teilnehmenden Volvo Partnern. Irrtümer, Druckfehler und Änderungen vorbehalten. Nur für Privatkunden. Symbolfoto. Stand: Juli <strong>2020</strong>.<br />
Autohaus Schwarz GmbH<br />
Wiener Straße 37-39<br />
7400 Oberwart<br />
03352 32740<br />
office@autohaus-schwarz.at<br />
volvocars.at/schwarz<br />
TOP Angebote bei MERCEDES KRÖPFL in Hartberg<br />
Volvo_XC40_195x118ssp_INP_RZ.indd 1 17.08.20 11:14<br />
Mercedes Benz<br />
Citan 109 KA<br />
EZ: 06/<strong>2020</strong><br />
3.001 km<br />
statt<br />
€ 16.511,-<br />
nur<br />
€ 14.900,-<br />
exkl.Mwst.<br />
Mercedes Benz<br />
Vito 111 KA<br />
EZ: 09/2019<br />
3.009 km<br />
statt<br />
€ 25.187,-<br />
nur<br />
€ 21.500,-<br />
exkl.Mwst.<br />
Mercedes Benz<br />
V250 d 4MATIC<br />
EZ: 02/2019<br />
21.376km<br />
statt<br />
€ 94.601,-<br />
nur<br />
€ 66.830,-<br />
inkl. Mwst.<br />
Mercedes Benz<br />
Sprinter 314 DOKA<br />
EZ: 11/2018<br />
30.335 km<br />
AKTION<br />
Leasing nur<br />
€ 99,- mtl.<br />
statt<br />
€ 36.083,-<br />
nur<br />
€ 26.990,-<br />
exkl.Mwst.<br />
Mercedes Benz<br />
A 180 d<br />
EZ: 08/2019<br />
22.400 km<br />
statt<br />
€ 39.636,-<br />
nur<br />
€ 28.200,-<br />
inkl. Mwst.<br />
Mercedes Benz<br />
B180 d<br />
EZ: 03/2019<br />
27.869 km<br />
statt<br />
€ 37.669,-<br />
nur<br />
€ 29.800,-<br />
inkl. Mwst.<br />
Mercedes Benz<br />
CLA 200 CDI ShBr<br />
EZ: 11/2015<br />
74.609 km<br />
nur<br />
€ 21.950,-<br />
inkl. Mwst.<br />
Mercedes Benz<br />
C 200 d T-Modell<br />
EZ: 10/2017<br />
9.780 km<br />
statt<br />
€ 53.400,-<br />
nur<br />
€ 31.900,-<br />
inkl. Mwst.<br />
Mercedes Benz Kröpfl GmbH | 8230 Hartberg | Raimund-Obendrauf-Straße 18<br />
www.kroepfl.at | 03332 63 500 | office@ kroepfl.at<br />
SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />
47
DER ERSTE<br />
PELLETOFEN<br />
DER AUCH PIZZA<br />
BÄCKT.<br />
0 %<br />
FINANZIERUNG<br />
schon ab<br />
€ 96,-<br />
monatlich*<br />
DOMO BACK<br />
PELLETOFEN<br />
LIVO<br />
PELLETOFEN<br />
100 % BEHAGLICHKEIT.<br />
0 % ZINSEN.<br />
0 %<br />
FINANZIERUNG<br />
schon ab<br />
€ 43,-<br />
monatlich**<br />
Mit der RIKA 0 %-FINANZIERUNG erfüllen<br />
Sie sich Ihren Traum vom RIKA Ofen jetzt<br />
besonders schnell und günstig!<br />
So können Sie Ihren Ofen in z.B. 48 kleinen<br />
Monatsraten ohne Mehrkosten und 0 %<br />
Effektivzinssatz finanzieren. Ihre<br />
finanziellen Reserven bleiben unangetastet.<br />
Zusätzlich können Sie jetzt auch noch von<br />
€ 500,- Bundesförderung*** für Ihren neuen<br />
Pelletofen profitieren.<br />
7400 Oberwart • Wiener Straße 14 • 03352 / 32 4 77<br />
ofenstudio@fliegenschnee.at • www.fliegenschnee.at<br />
Montag bis Freitag: 9 – 12 und 14 – 18 Uhr<br />
Samstag: 9 – 12 Uhr<br />
WILLKOMMEN<br />
ZU UNSERER<br />
HAUSMESSE<br />
14. – 26. SEPT. <strong>2020</strong><br />
*) unverb. Finanzierungsbeispiel DOMO BACK: Kaufpreis € 6.590,-; Anzahlung: € 1.982,- ergibt 48 Monatsraten á € 96,-; Effektivzinssatz 0 %.<br />
**) unverb. Finanzierungsbeispiel LIVO: Kaufpreis € 2.970,-; Anzahlung: € 906,- ergibt 48 Monatsraten á € 43,-; Effektivzinssatz 0 %.<br />
Finanzierungsvoraussetzung ist die Erfüllung der banküblichen Bonitätskriterien, Wohnsitz und Beschäftigung in Österreich (Ausweispflicht). Die Finanzierungsentscheidung<br />
obliegt der Santander Consumer Bank GmbH.<br />
***) gültig solange Budgetmittel vorhanden sind bzw. bis spätestens 31.03.2021. Förderung bei den angegebenen Ofenpreisen noch nicht in Abzug gebracht.