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prima! Magazin - Ausgabe September 2020

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An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

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TITELFOTO:<br />

Lukas Brandl und<br />

sein Hobby – das<br />

Löffelschnitzen. Zu<br />

sehen beim Kramuri im<br />

Schloss Kohfidisch am<br />

26. und 27. <strong>September</strong><br />

GESAMTER BEZIRK OBERWART UND<br />

OSTSTEIERMARK MIT GROSSRAUM HARTBERG<br />

BREITER INFORMIERT AUS MEINER REGION<br />

Die Biowende<br />

Das Burgenland geht den Bioweg.<br />

Chancen, Hürden und was eigentlich<br />

hinter dem Begriff Bio steckt<br />

„Das wird schlimm<br />

und teuer!“<br />

Wirtschaftsredakteur und Buchautor<br />

Walter Sonnleitner analysiert die aktuelle<br />

politische und wirtschaftliche Lage<br />

Foto © LEXI<br />

Daheim<br />

bei Luise<br />

Tageszentrum und<br />

Wohnungen für Senioren<br />

in Pinkafeld<br />

Unbeachtetes<br />

Handwerk<br />

Vom kleinen Glück, selbst<br />

etwas herzustellen.<br />

Der Löffelschnitzer Lukas Brandl


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Foto © VIEW<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Foto © LEXI<br />

Editorial<br />

Nicole Mühl, MA<br />

Herausgeberin & Medieninhaberin<br />

Zwischen Panik und Empathie<br />

Panik ist ein furchtbares Gefühl.<br />

Das Gehirn setzt in der Sekunde, in<br />

der sie eintritt, völlig aus – dafür aber<br />

der Schweißausbruch ein. Was sich in<br />

der Magengegend abspielt, ist nicht in<br />

Worte zu fassen. Und dann dieses Herzrasen!<br />

Ich habe vor etwa zwei Wochen<br />

meine Geldbörse inklusive sämtlicher<br />

Karten (und weil ich eine ganz Vife bin<br />

natürlich inklusive aller Codes, weil ich<br />

mir die einfach nicht merke) verloren.<br />

Oder besser gesagt – ich habe geglaubt,<br />

sie verloren zu haben. Nachdem ich<br />

panisch meine Bank (natürlich nicht<br />

die Commerzialbank Mattersburg,<br />

sondern die Raika Oberwart) angerufen<br />

habe, um alles, was gesperrt werden<br />

kann, zu sperren, hab ich sie unmittelbar<br />

wiedergefunden (wie üblich unter<br />

dem Autositz). Aber das ist nicht die<br />

Geschichte. Die Geschichte ist das Gefühl<br />

der Panik, das in meinem Fall nicht<br />

einmal annähernd so schlimm gewesen<br />

sein muss, wie jenes der Kunden der<br />

Commerzialbank Mattersburg. Denn<br />

in dem Moment, als ich meine paar<br />

Euros wieder sicher auf meiner Bank<br />

des Vertrauens wusste, hat das Gefühl<br />

der Empathie jenes der Panik abgelöst.<br />

Einlagensicherung hin oder her. Ich bewundere<br />

alle Kunden – ob Privatpersonen<br />

oder Unternehmer (und natürlich<br />

auch die Gemeinden) – die hart arbeiten,<br />

es schaffen, sich was wegzulegen<br />

und dann mit einem solchen Moloch<br />

an Korruption konfrontiert werden.<br />

Ich bewundere sie alle dafür, dass sie<br />

die Nerven bewahren – und nebenbei<br />

dieses unwürdige politische Schauspiel<br />

an Schuldzuweisungen ertragen.<br />

Nicole Mühl<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Der Löffelschnitzer, Seite 36<br />

Hans Huber, Seite 38 Bio, Seite 9<br />

Walter Sonnleitner, Seite 4<br />

REDE & ANTWORT<br />

4 „Das wird schlimm und teuer“<br />

Walter Reiss im Gespräch mit ORF-<br />

Wirtschaftsredakteur Walter Sonnleitner<br />

IM FOKUS<br />

8 Die Biowende<br />

Der Weg des Burgenlands in Richtung Bio.<br />

Doch was heißt Bio eigentlich ?<br />

34 Gemeinsames Singen erlebt einen<br />

Aufschwung<br />

Junge Menschen entdecken Volkslieder<br />

IM GESPRÄCH<br />

14 Ein Europabüro in Oberwart<br />

EU-Abgeordneter Christian Sagartz will<br />

mehr Europa in die Gemeinden bringen<br />

Foto © Nora Schleich<br />

Foto © Walter Reiss<br />

Volkslieder, Seite 34<br />

PLANEN-BAUEN-WOHNEN<br />

20 Willkommen im Smart Home<br />

Die Homestory über das „intelligente“<br />

Haus des Oberwarters Günther Pongratz<br />

BAUREPORTAGE<br />

26 „Wir machen es zu etwas Persönlichem“<br />

Mario Hari und sein Traum vom eigenen<br />

Tischlerbetrieb<br />

30 Daheim bei Luise<br />

Am ehemaligen Kasernenareal in<br />

Pinkafeld ziehen bald auch Senioren ein<br />

PORTRÄT<br />

38 „Fußball ist viel mehr als nur ein Sport“<br />

Aus dem Leben des legendären<br />

Sportkommentators Hans Huber<br />

Impressum: <strong>prima</strong>! <strong>Magazin</strong>, Herausgeber: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@<strong>prima</strong>-magazin.at, www.<strong>prima</strong>-magazin.at,<br />

Anzeigenleitung: Elke Ifkovits 0664-9198969, anzeigen@<strong>prima</strong>-magazin.at; Anzeigenberatung: Christina Stefanits, werbung@<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Redaktionsleitung/Satz: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Kamper BA MSc, Christian Keglovits, Laura Weingrill; Dr. Olga Seus; ,Kommentar:<br />

Feri Tschank; Rubrik „Rede & Antwort“: Walter Reiss; Rubrik „Plätze & G‘schichten“: Ing. Wilhelm Hodits; Kolumne „Liebe, Sex & Co.:<br />

Silvia Messenlehner; Rubrik „So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart •<br />

Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.<strong>prima</strong>-magazin.at • Grundlayout Print:<br />

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des Verlages. Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen. Bezahlte<br />

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Inhalt dieser Artikel zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. Druck- und Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von<br />

www.fotolia.com, www.shutterstock.com und www.pixelio.de verwendet. Die Kennzeichnung ist neben dem Foto platziert.<br />

Foto © GLOBAL 2000/StephanWyckoff<br />

Foto © Keglovits<br />

SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

3


Foto © LEXI<br />

Rede & Antwort<br />

Persönlichkeiten im Gespräch<br />

mit Walter Reiss<br />

„Das wird schlimm<br />

und teuer!“<br />

Walter Reiss im Gespräch mit dem bekannten langjährigen ORF-Wirtschaftsredakteur<br />

und Buchautor Walter Sonnleitner.<br />

Wenn man über 40 Jahre<br />

lang als gelernter Wirtschaftswissenschafter<br />

und TV-Fachredakteur<br />

die heimische und<br />

internationale Ökonomie beobachtet<br />

und erklärt hat: Was<br />

geht einem da beim Corona-<br />

Lockdown durch den Kopf?<br />

Walter Sonnleitner: Meine<br />

erste Reaktion war eigentlich<br />

logisch: Das wird schlimm.<br />

Wenn von einem Tag auf den<br />

anderen Unternehmen geschlossen<br />

und auf null heruntergefahren<br />

werden, hat das schwere<br />

Folgen für Firmen und Beschäftigte.<br />

Die Bundesregierung<br />

hat mit der Aktion Kurzarbeit<br />

zwar gut reagiert, aber eines war<br />

klar: Das wird sicher teuer. Bis<br />

wir das abgezahlt haben, wird es<br />

Generationen dauern.<br />

Während wir hier in Schölbing<br />

bei Hartberg dieses<br />

<strong>prima</strong>!-Gespräch führen,<br />

werken im Hintergrund Baumaschinen:<br />

Es werden Datenkabel<br />

verlegt. Man sieht also,<br />

dass digitale Kommunikation<br />

und dazugehörige Branchen<br />

in Coronazeiten boomen und<br />

profitieren.<br />

Walter Sonnleitner: Corona<br />

hat nicht nur Schaden verursacht.<br />

Es hat sich in einigen<br />

Monaten unglaublich viel<br />

geändert: Vieles zum Positiven.<br />

Vor 20 Jahren haben Zukunftsforscher<br />

schon gesagt: Das<br />

tägliche Fahren zur Arbeit wird<br />

zu Ende gehen. Lange hat sich<br />

daran nichts geändert, plötzlich<br />

waren viele bereit, zu Hause zu<br />

arbeiten. Manager und Politiker<br />

fliegen nun nicht mehr<br />

Luxusklasse und frequentieren<br />

noble Hotels. Büromenschen<br />

videokonferieren von zu Hause<br />

mit Kolleginnen und Kollegen<br />

und müssen auch nicht Kleid<br />

oder Anzug tragen. Das kam<br />

nun dazu zur weltweiten Kommunikation<br />

via Web. Und auch<br />

der Online-Handel ist ja schon<br />

marktbestimmend. Allerdings<br />

profitieren da nur große internationale<br />

Konzerne.<br />

„Zum Weinen zumute“<br />

Nicht nur Wirtschaft war<br />

und ist für dich ein Thema,<br />

sondern auch persönliche<br />

Schicksale: Deine erste und<br />

auch deine zweite Ehefrau<br />

sind an Krebs gestorben und<br />

du selbst hast vor 23 Jahren<br />

die Diagnose Krebs bekommen.<br />

So entstand 2004 das<br />

Buch „Das Leben mit dem<br />

Tod“.<br />

Walter Sonnleitner: Das hat<br />

mich alles sehr geprägt. Es<br />

war mir ein Bedürfnis, anderen<br />

Menschen zu sagen, wie<br />

man diesen Schock und die<br />

Krankheit bewältigen kann. Ich<br />

schreibe über ein kräfteraubendes<br />

Dreieck: Den sterbenden<br />

Angehörigen Kraft und Mut zu<br />

geben, den Kindern Zuversicht<br />

zu vermitteln und sich dann<br />

noch im Berufsleben – ich war<br />

als ORF-Journalist oft vor der<br />

Kamera – nicht anmerken zu<br />

lassen, dass einem eigentlich<br />

zum Weinen zumute ist.<br />

„Wie ein Vogel im Käfig“<br />

Im Homeoffice hier in der<br />

Oststeiermark entsteht nun<br />

das neue Buch „Die Coronafalle<br />

– Vom Wutbürger<br />

zum Angstbürger“. Es soll im<br />

<strong>September</strong> erscheinen. Wie<br />

funktioniert die Corona-Falle<br />

und wen erwischt sie?<br />

Walter Sonnleitner: Es ist<br />

wie beim Rauchverbot oder<br />

bei der Gurten- oder Helmpflicht:<br />

Sie wurden verfügt, um<br />

andere Menschen und wohl<br />

auch sich selbst zu schützen.<br />

Um also die Gesellschaft zu<br />

schützen, müssen Regierende<br />

in verfassungsmäßig garantierte<br />

Freiheitsrechte eingreifen.<br />

Corona hat vielen z.B. das<br />

Recht, das eigene Leben zu<br />

finanzieren, genommen. Da<br />

hat der Staat verfügt, dass von<br />

heute auf morgen viele kein<br />

Einkommen mehr haben. Die<br />

Rechte des Einzelnen werden<br />

eingeschränkt, wenn es um das<br />

Wohl der Gesamtgesellschaft<br />

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4 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Foto © Walter Reiss<br />

REDE & ANTWORT<br />

geht. Man nennt das – etwas verharmlosend<br />

– Gemeinwohl. Viele Philosophen<br />

haben schon davon gesprochen, dass sich<br />

das eigene Wohl dem Gesamtwohl unterzuordnen<br />

hat.<br />

Walter Sonnleitner: Oststeiermark – Wien – und retour<br />

Walter Sonnleitner – ein nach wie vor bekanntes „ORF-Urgestein“ – ist Publizist, Wirtschaftsund<br />

Lebensberater. Er ist Jahrgang 1947 und stammt aus Sinnersdorf. Er maturiert an der HAK<br />

Oberwart und absolviert Wirtschaftsstudien in Wien, St. Gallen und München. Im ORF beginnt<br />

er vorerst nicht als Redakteur, sondern in der Honorarverrechnung und Musikabteilung.<br />

1979 ist er Gründungsmitglied der Redaktion des TV-<strong>Magazin</strong>s „Schilling“ (heute „eco“), liefert<br />

Berichte und Live-Analysen für die „ZIB“ und gestaltet TV-Dokumentationen. 2010 folgt ein<br />

kurzer Ausflug in die Wiener Stadtpolitik: Für das BZÖ tritt er als parteifreier Kandidat an, der<br />

Einzug in den Landtag wird deutlich verfehlt.<br />

Seine Gabe, komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen, ist auch nachzulesen in mehreren<br />

Büchern: „Steuerwege in die EU“ (1995), „Wie funktioniert Wirtschaft wirklich?“, „Stirb<br />

Bankrott!“ (2009). Ein Verkaufshit war „Erben und erben lassen“<br />

(2001). Persönliches thematisiert er – nach dem Krebstod seiner<br />

ersten und zweiten Ehefrau und eigener Krebsdiagnose - in „Das<br />

Leben mit dem Tod“ (2004).<br />

Er lebt und arbeitet heute in Schölbing bei St. Johann in der<br />

Haide. Dort entsteht im Homeoffice sein neuestes Buch „Die<br />

Corona-Falle. Vom Wutbürger zum Angstbürger“. Es erscheint<br />

im Herbst im Verlag Frank&Frei der Team Stronach Akademie.<br />

Das klingt ja logisch und vernünftig...<br />

Walter Sonnleitner: Ja, es kann aber<br />

auch – siehe Hitlers NS-Regime oder die<br />

chinesische Form des Kommunismus – gefährlich,<br />

grausam und menschenverachtend<br />

eingesetzt werden. In westlich geprägten<br />

Demokratien gelingt hier noch die Balance.<br />

Gefährlich wird es in diktatorischen oder<br />

autokratischen Regimen: Wer anders<br />

denkt, wird bestraft. Wenn Corona weitergeht,<br />

werden einschränkende Ausnahmebestimmungen<br />

verlängert und schleichend<br />

landen wir in einer Politik, die die Menschen<br />

steuert. Eine „neue Normalität“ darf<br />

nicht zur Falle werden. Es ist wie in einem<br />

Vogelkäfig: Ein frei fliegender Vogel ist ja<br />

der Inbegriff der Freiheit. Steckt man ihn<br />

in einen Käfig, geht es ihm scheinbar gut:<br />

Er ist vor der Katze geschützt, bekommt<br />

immer was zum Fressen und singt dafür<br />

brav. Aber er kann nicht mehr hinaus! Eine<br />

tückische Falle. Es gilt also für Regierende<br />

wie auch die Opposition, Maßnahmen<br />

kritisch zu hinterfragen. Aber auch wir als<br />

Bürgerinnen und Bürger müssen das tun.<br />

Wir dürfen uns an eine freiheitsraubende<br />

Falle einfach nicht gewöhnen.<br />

„Schon wieder!“<br />

Fast gewöhnen müssen wir uns wohl auch<br />

an Bankskandale: 1998 kracht die Grazer<br />

Riegerbank mit einem Schaden von 50<br />

Millionen Euro. Im Jahr 2000 fliegt der<br />

Bank-Burgenland-Skandal auf: Schaden<br />

130 Millionen Euro. Erinnern wir uns an<br />

die BAWAG-Affäre mit einer Schadenssumme<br />

von 6,5 Milliarden Euro oder an<br />

die Hypo-Alpe-Adria. Und jetzt sind bei<br />

Martin Puchers Commerzialbank Mattersburg<br />

etwa 700 Millionen Euro weg.<br />

Was ist da los im Bankenwesen?<br />

Walter Sonnleitner: „Schon wieder!“ hab<br />

ich mir gedacht. Es ist immer wieder dieselbe<br />

Szenerie und derselbe Ablauf. Da gibt<br />

es immer zunächst eine schillernde Einzelperson.<br />

Das war bei der Riegerbank genauso<br />

wie bei Helmut Elsner an der Spitze der<br />

BAWAG oder denken Sie an den Herrn<br />

Hom-Rusch bei der Bank Burgenland.<br />

Diese Personen hatten immer auch gute<br />

Freunde in der Politik. Und diese Personen<br />

sind fast immer auch Mäzene: Egal, ob in<br />

der Kultur, im Sozialbereich oder im Sport<br />

– wie im Fall Mattersburg. Als Förderer<br />

eines Fußballklubs gilt man hierzulande sowieso<br />

als Hero. Fans eines Vereines würden<br />

einem Geldgeber alles verzeihen.<br />

Ist es die enge Verflechtung von Finanzwelt<br />

und Politik, die hinter Skandalen<br />

steckt und unsaubere Geschäftspraktiken<br />

deckt und es auch so schwer macht, sie<br />

aufzudecken?<br />

Walter Sonnleitner: Ja, in irgendeiner<br />

Form waren in der Vergangenheit regierende<br />

Parteien mehr oder weniger mit<br />

verantwortlich. Wobei man dann immer<br />

einen Prügelknaben gefunden hat. Egal, ob<br />

in Kärnten oder in der BAWAG oder in<br />

der Bank Burgenland.<br />

Bei der Commerzialbank Mattersburg<br />

wird man wohl keinen Sündenbock mehr<br />

suchen müssen?<br />

Walter Sonnleitner: Ja. Da scheint die<br />

Hauptverantwortung wohl klar zu sein.<br />

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SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

5


Foto © Screenshot ZiB<br />

REDE & ANTWORT<br />

Walter Sonnleitner (re.) ist unter anderem bekannt durch seine Live-Analysen in der ZiB<br />

Und wie bei früheren Bankaffären<br />

wird es auch hier nicht<br />

anders sein: Es dauert Jahre<br />

und Jahrzehnte, bis alles herauskommt.<br />

„Die Leute blöd sterben<br />

lassen“<br />

Müssen wir uns an Korruption<br />

und Kontrollversagen<br />

gewöhnen?<br />

Walter Sonnleitner: So<br />

grauslich das ist: Wie es<br />

scheint, ist Korruption Teil<br />

unseres Wirtschaftssystems.<br />

Die einen verschaffen sich<br />

Profit, andere zahlen drauf.<br />

Und was die Kontrolle betrifft:<br />

Gerade bei der CMB gab es<br />

Aufsichtsräte, die nicht Wirtschaft<br />

studiert haben, die nicht<br />

wussten, wie Buchhaltung<br />

funktioniert oder was ein Deckungsbeitrag<br />

Geländer // Zäune ist. Die // Tore haben // Carports // nisch Sommer- angemerkt: & Wintergärten Wenn // schon Türen<br />

stimmen kann. Oder fast zy-<br />

Fenster // Überdachungen // Terrassenböden // Beschattungssysteme<br />

nichts zu reden gehabt. Und<br />

so manche Vorstände – z.B.<br />

früher in der Verstaatlichten<br />

Schaugarten rund um die Uhr geöffnet!<br />

Industrie – haben „gelernt“,<br />

wie man einen Aufsichtsrat behandelt:<br />

Vorstandsberichte und<br />

Unterlagen werden zu Beginn<br />

der Sitzung den Aufsichtsräten<br />

als sogenannte „Tischvorlage“<br />

in die Hand gedrückt. Wer<br />

sich fachlich nicht wirklich<br />

auskennt, durchblickt das<br />

dicke Paket an Unterlagen<br />

nicht. Wer den Sachverstand<br />

nicht hat, nickt eben Beschlüsse<br />

einfach ab. Schon von den<br />

Bestimmungen her hat man<br />

als Bankvorstand die Möglichkeit,<br />

die Leute blöd sterben zu<br />

lassen. Und Buchprüfer haben<br />

vielleicht manchmal doch den<br />

Auftrag ihrer Chefs, ein wenig<br />

„die Brille wegzulegen“ und<br />

nicht so genau hinzusehen. Ob<br />

dieses Wegschauen Absicht<br />

war, wird man nicht beweisen<br />

können. Aber einem erfahrenen<br />

Prüfer müsste doch aufgefallen<br />

sein, dass etwas nicht<br />

bei der BAWAG ein Schaden<br />

von 6,5 Milliarden Euro nicht<br />

entdeckt wurde, wie sollte das<br />

dann bei den 700 Millionen<br />

Euro bei der Commerzialbank<br />

Mattersburg auffallen?<br />

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In der wohl andauernden Coronakrise<br />

wartet alle Welt auf<br />

einen Impfstoff gegen Covid<br />

19. Wird da in einer durch die<br />

Pandemie angeschlagenen<br />

Weltwirtschaft nicht erst<br />

recht ein totaler und globaler<br />

Handels- und Preiskrieg ausbrechen?<br />

Wittern Pharmakonzerne<br />

und Staaten schon das große<br />

Geschäft mit dem Effekt, dass<br />

nur zahlungskräftige Länder<br />

zugreifen können, ärmere<br />

hingegen wieder durch die<br />

Finger schauen?<br />

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Walter Sonnleitner: Da wird<br />

es wohl gewaltige Milliardengewinne<br />

der Pharmaindustrie<br />

geben. Wobei man bedenken<br />

muss, dass einige der größten<br />

Pharmaerzeuger in China zu<br />

Hause sind. Auf der anderen<br />

Seite steht das große Konglomerat<br />

der Pharmaindustrie<br />

mit europäischen und USamerikanischen<br />

Herstellern.<br />

Donald Trump hat sich schon<br />

100 Millionen an Einzeldosen<br />

gesichert. Wenn dann bei uns<br />

über die Krankenkassen der<br />

Impfstoff kommt, dann wird<br />

der Staat, dann werden wir<br />

alle dafür bezahlen. Und dann<br />

werden wir die ohnehin schon<br />

laufende Diskussion über die<br />

Impfflicht und damit auch<br />

über Freiwilligkeit und persönliche<br />

Freiheit intensiv führen<br />

müssen. Damit wären wir<br />

wieder bei der sensiblen Frage<br />

der Freiheit in der „Corona-<br />

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6 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


So macht man sich Feinde!<br />

Von ungehemmter Reiselust und ihren Folgen, Covidioten, das Virus<br />

des Herrn Martin Pucher und von leichten Sorgenfalten zum Thema<br />

Schulanfang.<br />

Kommentar<br />

von Feri Tschank<br />

Ein Musterbeispiel der<br />

Diplomatie ist die Reisewarnung<br />

für Kroatien. Die<br />

Bösen, die das Virus in unsere<br />

Autos packen und zu uns nach<br />

Hause schicken! Die Autos<br />

bringen es nicht, wohl eher die<br />

Covidioten, die es wieder einmal<br />

genau wissen wollten und<br />

so richtig einen draufgemacht<br />

haben bei unseren Nachbarn<br />

und als Belohnung dafür zerstören<br />

wir deren Tourismussaison.<br />

Natürlich hätten die auch<br />

einschreiten können – Partymeilen<br />

und Bars schließen,<br />

Maskenpflicht und Ähnliches<br />

mehr. Aber warum sind es<br />

immer die anderen, die man in<br />

die Pflicht nimmt?<br />

Reisewarnung für Österreich<br />

von Deutschland, das prozentuell<br />

weit weniger Covid-Fälle<br />

als Österreich hat, würde<br />

einer Kriegserklärung gleichkommen.<br />

Ein Virus hat keine<br />

Nationalität, keine Parteizugehörigkeit,<br />

keine ethnische<br />

Zugehörigkeit, macht keinen<br />

Unterschied zwischen Alt und<br />

Jung, hat alle Erdteile gleich<br />

lieb und tötet die, die ihm zu<br />

nahekommen. Die Italiener<br />

haben die Lehren daraus gezogen.<br />

Da ist „la dolce vita“<br />

in der Sommerpause und man<br />

bereitet sich auf das Schuljahr<br />

vor, indem man Hallen, Kinos,<br />

Theater anmietet. Hunderttausende<br />

Tische bestellt,<br />

damit jeder Schüler seinen<br />

eigenen Tisch und genügend<br />

Raum zu seinen Mitschülern<br />

hat. Wir? Na wir machen<br />

normalen Schulbetrieb und<br />

schauen einmal! Lang werden<br />

wir nicht schauen, wenn alle<br />

die, die kreuz und quer in<br />

Europa unterwegs waren,<br />

wieder in den Schulen sind.<br />

Aber bis dahin sind es ja noch<br />

ein paar Tage und bei unserem<br />

Organisationstalent und<br />

der Beweglichkeit der Bürokratie<br />

ist noch alles möglich.<br />

Und wenn man sich nichts<br />

überlegt im Vorfeld, gibt es ja<br />

immer noch den Lockdown<br />

mit den bekannten Folgen.<br />

Welches Virus einen Martin<br />

Pucher befallen hat, ist ganz<br />

einfach festzumachen – das<br />

Fußballvirus und das in seiner<br />

schlimmsten Form. Offenbar<br />

hat es bei Martin Pucher<br />

zu ungeahnten Auswirkungen<br />

geführt, die eine ganze<br />

Region, ja das ganze Land erschüttern.<br />

Tausende sind von<br />

heute auf morgen ohne einen<br />

Groschen Geld dagestanden,<br />

weil die Bankomatkarten<br />

nicht mehr funktioniert haben.<br />

Tausende haben schlaflose<br />

Nächte verbracht, aus<br />

Angst, ihr Erspartes zu verlieren<br />

– haben geweint, getobt,<br />

gehofft. Viele werden viel<br />

Geld verlieren und eine ganze<br />

Region einen Wirtschaftsmotor,<br />

der, wie man jetzt weiß,<br />

Jahrzehnte ohne Öl gefahren<br />

ist und mit einem gewaltigen<br />

Kolbenreiber von heute auf<br />

morgen viele Hoffnungen<br />

zu Grabe getragen hat. Sei<br />

es einen SVM in der 1.Liga,<br />

einen Lido in Mattersburg,<br />

aus dem Burgenlands Raumplaner<br />

Nr.1, die OSG, sicher<br />

ein nettes Plätzchen mit 300<br />

Wohnungen, einem kleinen<br />

Kinderspielplatz und 1.000en<br />

m 2 Grünfläche machen wird.<br />

Aber viel ist ja ohnehin nicht<br />

mehr los in der Stadt. Man<br />

kauft in der Peripherie und<br />

braucht die Stadt nur noch,<br />

um mit dem Auto im Kreis zu<br />

fahren. Gespannt sein kann<br />

man auch noch, wer denn<br />

aller auf dieser Geschenkeliste<br />

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Tel. 03338 511 31<br />

als Empfänger von Gold und<br />

Silber auftauchen wird, oder<br />

ob diese jemals das Licht<br />

der Öffentlichkeit erreicht?<br />

Eigenartigerweise sind einige,<br />

die sonst immer ihren Schlapfen<br />

offen haben, zurzeit ganz<br />

ruhig.<br />

In diesem Sinne – seien Sie<br />

keine Covidioten! Passen Sie<br />

auf sich selbst und die anderen<br />

auf, dann wird alles gut!<br />

Ihr Feri Tschank<br />

Geländer // Zäune // Tore // Carports // Sommer- & Wintergärten // Türen<br />

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SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

7


Foto © shutterstock_dundanim<br />

Die Biowende<br />

Jeder redet davon. Bio ist ein viel und häufig verwendeter Begriff – nur oft wird er leider fälschlich<br />

mit dem Begriff „regional“ gleichgesetzt. Dabei hat das eine mit dem anderen meist gar<br />

nichts zu tun. Das Burgenland hat die Biowende eingeleitet. Welche Chance das beinhaltet für<br />

das Klima, die Tiere und uns selbst – <strong>prima</strong>! klärt auf. Nicole Mühl<br />

65 Kilogramm Fleisch isst eine Österreicherin<br />

bzw. ein Österreicher durchschnittlich<br />

pro Jahr. Diese Zahl verkündet<br />

Österreichs führende unabhängige<br />

Umweltschutzorganisation Global 2000.<br />

Aufgerechnet auf ein Leben ist die Rede<br />

von 5,9 Tonnen, die jeder Österreicher<br />

bzw. jede Österreicherin verdrückt. 1.287<br />

Tiere sind das pro Kopf. Bei dieser Menge,<br />

die auf unseren Tellern landet, sollte die<br />

Hauptfrage eigentlich die sein, woher das<br />

Fleisch kommt, wie das Tier gehalten und<br />

womit es gefüttert wurde. Sollte. Ist es aber<br />

nicht.<br />

Wir von <strong>prima</strong>! haben zum Thema Bio<br />

eine Blitzumfrage gemacht. Das Ergebnis<br />

war ernüchternd: Was Bio bedeutet, kann<br />

kaum jemand genau erklären. Der Begriff ist<br />

positiv besetzt – soviel ist klar. Und es geht<br />

um einen Beitrag zum Klimaschutz und<br />

um gesunde Lebensmittel. Weitläufig gilt<br />

jedoch die Meinung: Bio ist gleich regional.<br />

Doch Fakt ist: Der Großteil der regionalen<br />

Landwirtschaft – sowohl im Ackerbau als<br />

auch in der Viehwirtschaft – erfolgt nach<br />

konventionellen Richtlinien. Und das ist<br />

weit weg von Bio.<br />

In der Landwirtschaft bedeutet dies den<br />

Einsatz von Pestiziden, Monokulturen bis<br />

hin zur Vernichtung der Biodiversität (biologische<br />

Vielfalt).<br />

Für die Tierhaltung heißt konventionelle<br />

Landwirtschaft beispielsweise die Kastration<br />

der Ferkel ohne Betäubung, das Kürzen der<br />

8 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

Schnäbel von Hühnern, die Haltung der<br />

Tiere auf Vollspaltenböden, also auf Betonplatten<br />

mit Spalten für Kot und Urin, was<br />

zu den furchtbarsten Erkrankungen führt.<br />

Der Platz ist bemessen – ein Schwein hat<br />

einen Quadratmeter. Der Auslauf ist gleich<br />

null. Gentechnisch veränderte Futtermittel<br />

sind üblich in der konventionellen Landwirtschaft.<br />

In Verbindung mit dem Schweinebraten<br />

auf dem Teller vor uns bringen wir<br />

diese Bilder nicht, denn unsere Lebensmittel<br />

kommen ja eh vom Geschäft aus der Region.<br />

Ja. Aber beim genaueren Nachfragen<br />

würde uns wahrscheinlich dann doch der<br />

Bissen im Hals stecken bleiben. Wohlgemerkt:<br />

Es gibt auch Landwirte, die trotz<br />

konventioneller Richtlinien das Tierwohl<br />

und den ökologischen Ackerbau im Auge<br />

haben und aus Überzeugung längst die Bio-<br />

Kriterien – auch ohne Siegel – erfüllen.<br />

Das burgenländische<br />

BIO-Bekenntnis<br />

Der burgenländische Landtag hat im<br />

Oktober 2018 die Biowende in der burgenländischen<br />

Landwirtschaft eingeleitet.<br />

Konkret geht es dabei um die Umstellung<br />

von konventioneller Landwirtschaft auf<br />

Bio-Landwirtschaft. Forciert wird dies<br />

von Landeshauptmann-Stellvertreterin<br />

Astrid Eisenkopf, die auch für die Ressorts<br />

Landwirtschaft, Agrar, Klimaschutz und<br />

Tierschutz zuständig ist. Das Ziel dabei:<br />

Der Anteil der bewirtschafteten Fläche im<br />

Burgenland soll bis zum Jahr 2027 von derzeit<br />

36 Prozent auf 50 Prozent Bio steigen.<br />

Und „dieses Ziel ist absolut realistisch“,<br />

betont Eisenkopf, nämlich in Form eines 12<br />

Punkte Maßnahmenkataloges. Einer dieser<br />

Punkte betrifft beispielsweise die Küchen<br />

und Kantinen im Land und in landesnahen<br />

Betrieben. „Diese haben mittlerweile auf<br />

Bio umgestellt. Bis 2025 sollen auch in den<br />

Kindergärten und Schulen zu 100 Prozent<br />

Bio-Lebensmittel verwendet werden“, so<br />

Eisenkopf. Außerdem werden im Bereich<br />

der Tierhaltung seit dem Vorjahr nur mehr<br />

Stallungen in Bio-Qualität gewidmet.<br />

Genauere Kennzeichnung der<br />

Lebensmittel ist notwendig<br />

27 Millionen Tiere werden jährlich von<br />

Österreich ins Ausland gekarrt – unter<br />

anderem auch in Drittstaaten wie die<br />

Türkei, Algerien oder Russland. Diese<br />

Zahlen wurden erst im Feburar dieses<br />

Jahres von der Tierschutzorganisation<br />

Vier Pfoten veröffentlicht. Die Tiere sind<br />

oft tagelang unter den extremsten Bedingungen<br />

unterwegs. Kälber, die eigentlich<br />

noch Muttermilch bräuchten, bekommen<br />

während des Transportes oft nicht einmal<br />

Wasser, weil sie nicht an die Tränkanlagen<br />

gelangen. Auf der anderen Seite werden<br />

rund 370.000 Tonnen Fleisch (Quelle:<br />

Statista, 2018) importiert. Laut VGT<br />

wurden im Jahr 2018 allein aus Drittstaaten<br />

13 Tonnen Rindfleisch nach Österreich<br />

eingeführt. „Was wir hier erleben, sind<br />

Billigfleischimporte, wo nur mehr einzel-<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


ne Zerlegeschritte im Inland<br />

getätigt weden. Aber trotzdem<br />

sind diese Lebensmittel im<br />

Supermarkt mit dem Österreichischen<br />

Gütesiegel gekennzeichnet“,<br />

erklärt Eisenkopf.<br />

Für die Konsumentinnen und<br />

Konsumenten sei dies eine Irreführung.<br />

„Es ist deshalb wichtig,<br />

dass wir die Herkunfstkennzeichnung<br />

sehr ernst nehmen.<br />

Wenn Österreich drauf steht,<br />

muss auch Österreich drinnen<br />

sein“, so Eisenkopf und weiter:<br />

Deshalb sei auch die Biowende<br />

so wichtig, um hier Qualitätsstandards<br />

zu sichern.<br />

BIO – eine neue Chance<br />

für die Gastronomie<br />

Die Kennzeichnung der Lebensmittel<br />

soll aber nicht an<br />

der Supermarktkasse enden.<br />

Auch in der Gastronomie ist<br />

es für Eisenkopf wichtig, diese<br />

Herkunft auszuweisen. Derzeit<br />

bestehe hier nämlich kein<br />

Hinweis für den Gast, herauszufinden,<br />

woher sein Schnitzel<br />

kommt. Auch hier hat das<br />

Burgenland bereits einen<br />

ersten Schritt gesetzt. Alles<br />

unter freiwilliger Teilnahme<br />

der Wirtinnen und Wirte,<br />

wie Eisenkopf betont. „Netzwerk<br />

Kulinarik“ nennt sich<br />

die österreichweite Plattform,<br />

bei der mittlerweile rund 40<br />

burgenländische Gastronomen<br />

mitmachen und sich freiwillig<br />

einer Qualitäts- und Herkunftskontrolle<br />

unterziehen.<br />

„Zusätzlich wird auf der Speisekarte<br />

ausgewiesen, woher die<br />

Lebensmittel – vom Fleisch<br />

bis zum Gemüse – kommen.<br />

Dieses Qualitäts- und Herkunftssiegel<br />

haben wir im<br />

Burgenland zusätzlich auch in<br />

Bio-Qualität und haben damit<br />

österreichweit ein Alleinstellungsmerkmal“,<br />

so Eisenkopf.<br />

Damit soll auch in der Gastronomie<br />

eine Bio-Qualitätsschiene<br />

geöffnet werden, auf die<br />

sich der Gast verlassen kann.<br />

Eine Win-Win-Situation, ist<br />

bitte umblättern >><br />

BIOWENDE<br />

IM FOKUS<br />

Dagmar Gordon von Global 2000<br />

Expertin für Pestizidreduktion<br />

Was bedeutet konventionelle Landwirtschaft?<br />

In der konventionellen Landwirtschaft werden Pestizide eingesetzt, um Schadinsekten zu töten. Aber<br />

weil das nicht zielgenau sein kann, wird natürlich auch alles andere getötet. Es bringt Pflanzen und<br />

Tiere um. Selbst bei ordnungsgemäßer Anwendung. Durch diese Art von Landwirtschaft ist die Biodiversität<br />

in ärgste Bedrängnis gekommen. Das ist ein unglaublich komplexes System und tatsächlich<br />

wissen wir nicht, ab welchem Punkt das System völlig kollabiert. Diese Gefahr nimmt die konventionelle<br />

Landwirtschaft in Kauf. Ein weiterer Punkt ist die zunehmende Verdichtung des Bodens. Und<br />

nicht zu vergessen: Die nötigen, teuren Landmaschinen stürzen Bauern auch in eine unglaubliche<br />

Verschuldung. Dann kommt auch dazu, dass dieses System extrem erdölbasiert ist. Sowohl für die<br />

Landmaschinen als auch die chemisch-synthetischen Mittel.<br />

Tatsächlich ist die konventionelle Landwirtschaft auch nicht gut für die Bauern selber. Milchbauern weinen,<br />

weil es sich finanziell nicht mehr ausgeht. Die Bio-Bauern, die aus Überzeugung umstellen, weil sie<br />

das System verstanden haben, die gehen in eine andere Richtung. Viele arbeiten mit kleineren Geräten.<br />

Sie holen aus einer sehr kleinen Landwirtschaft einen hohen Ertrag, ohne den Boden auszulaugen.<br />

Tierische Produkte sind jene Lebensmittel, die die größte Klimabelastung hervorrufen. Warum?<br />

Für das Futter unserer heimischen Nutztiere werden jährlich zwischen 550.000 und 600.000 Tonnen<br />

gentechnisch verändertes Soja importiert. Dafür wird der südamerikanische Regenwald abgeholzt.<br />

Dabei gehen nicht nur wertvolle Pflanzen- und Tierarten für immer verloren, es entstehen auch enorme<br />

Mengen an Treibhausgasemissionen. Hinzu kommt der Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln für<br />

den Futtermittelanbau auf unseren heimischen Feldern und damit verbunden auch die Monokultur.<br />

Niemand fragt, wofür wir die Unmengen Mais brauchen. Das wird zum Teil als Kraftfutter für Tiere produziert.<br />

Das wiederum gefährdet die Biodiversität. Auf diesen riesigen Feldern findet kein anderes Tier<br />

einen Lebensraum. Das Land ist quasi tot. Und es geht auch um die Unmengen an Gülle, die die Tiere<br />

ausscheiden und die Probleme bei der richtigen Entsorgung verursachen und unsere Gewässer belasten.<br />

Stellen Sie auch immer wieder fest, dass der Begriff „Bio“ oft mit „regional“ verwechselt wird“?<br />

Ja. Wir stellen mit Ingrimm fest, dass es eine PR-Maschine gegeben hat, die vermittelt, dass „regional“<br />

das neue und bessere Bio ist. Aber das ist es nicht, denn auch der Nachbarbauer kann in die Giftkiste greifen.<br />

Deshalb ist meine oberste Maxime: Zuerst bio, dann regional und saisonal. Saisonal ist wichtig, weil<br />

auch das Bio, das wir rund um die Welt karren, nach der gleichen Logik funktioniert wie die konventionelle<br />

Landwirtschaft. Wir müssen die Dinge, die von weit herkommen, als Luxusgut sehen. Ich will niemandem<br />

seine Avocado miesmachen. Aber jeden Tag eine Avocado zu essen, macht die Welt genauso kaputt wie<br />

jeden Tag das Schnitzel. Bio, regional und saisonal gehören zusammen – und keines ist ersetzbar.<br />

Eine Botschaft, die Ihnen besonders am Herzen liegt?<br />

Wir exportieren Hühnerteile oder Schweineteile, die uns zu minder sind, nach Afrika und ruinieren dort<br />

die kleine Landwirtschaft. Wenn wir ein Tier schlachten und essen wollen, sollten wir nicht nur das<br />

Schnitzel und das Filet essen, sondern auch den Rest verarbeiten. Alles andere ist verwerflich.<br />

Das Burgenland hat die Bio-Wende eingeleitet. Was sagen Sie dazu?<br />

Wir finden das einen ganz spannenden und wichtigen Vorstoß und haben uns sehr gefreut und waren<br />

auch an dem einen oder anderen runden Tische beteiligt. Wir hoffen, dass die Landwirtinnen und<br />

Landwirte sehen, dass ihnen eine Chance eröffnet wird und ihnen nichts von oben aufgedrückt wird.<br />

Man muss nun gut auf die „Umsteller“ schauen, also jene, die von konventioneller auf Bio-Landwirtschaft<br />

umstellen. Die sind hochgradig verletzlich. Einerseits brechen ihnen Betriebsmittel weg, die sie<br />

nicht mehr verwenden dürfen. Auf der anderen Seite muss erst das System anwachsen und<br />

der Landwirt bekommt wahrscheinlich noch nicht die notwendigen Preise. Ich würde<br />

mir wünschen, dass das Burgenland 2027 nicht 50 % Bio erreicht hat, sondern dass<br />

70 % erreicht wurden. Es ist der richtige Weg und es ist in Wirklichkeit der einzige<br />

Weg, der das Leben auf diesem Planeten sichert.<br />

Mehr Infos<br />

zum Thema<br />

Fleischkonsum und<br />

ökologischer Fußabdruck<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Rubrik: Im Fokus<br />

9<br />

Foto © GLOBAL 2000/StephanWyckoff


IM FOKUS BIOWENDE<br />

Foto © Nico Mühl<br />

Eisenkopf überzeugt, da hier<br />

auch eine neue Kundenschicht<br />

angesprochen werden kann.<br />

Eine Frage der Priorität<br />

Das Kilo Pute um einen Euro,<br />

das Schweinefleisch um drei<br />

Euro, die Rabatte im Fleischregal<br />

im Supermarkt sind himmelschreiend.<br />

Aber sie ziehen.<br />

Der Kunde kauft – Hauptsache<br />

billig. Die Erklärung lautet<br />

meist: „Bio kann sich halt nicht<br />

jeder leisten.“ Für Landeshauptmann-Stellvertreterin<br />

Astrid Eisenkopf ist dies eine<br />

Frage der Prioritäten. „Man<br />

muss eine Diskussion darüber<br />

führen, was Lebensmittel wert<br />

sein sollten. Früher haben sie<br />

rund 60 Prozent der Lebenserhaltungskosten<br />

ausgemacht.<br />

Mittlerweile sind es nicht<br />

einmal mehr zehn Prozent.<br />

Wenn ich mir keine Gedanken<br />

darüber mache, ob ich mir<br />

ein Motoröl fürs Auto um 80<br />

oder 90 Euro kaufe oder einen<br />

Griller um einige hundert oder<br />

sogar um 1.000 Euro, dann<br />

steht es für mich in keiner<br />

Relation, sich ein Kilo Fleisch<br />

um einen Euro zu kaufen. Da<br />

steckt noch ganz viel Bewusstseinsbildung<br />

dahinter. Aber<br />

gerade das, was wir dem Körper<br />

zufügen, darauf sollten wir eine<br />

stärkere Priorität legen“, so<br />

Eisenkopf.<br />

Überzeugungsarbeit<br />

gegen den Widerstand<br />

Gegenwind bekomme die Biowende<br />

zum Teil von der konventionellen<br />

Landwirtschaft, so<br />

Eisenkopf.<br />

Auch von der ÖVP, die verstärkt<br />

auf den Begriff der<br />

Regionalität setzt. ÖVP-Agrarsprecherin<br />

Carina Laschober-Luif<br />

warnt davor, dass der<br />

Absatzmarkt für Bio fehle.<br />

„Mittlerweile haben wir das<br />

Problem, dass das Angebot an<br />

Bio-Produkten stärker steigt als<br />

die Nachfrage. Das wird früher<br />

oder später zu einem Preisverfall<br />

und somit zur Gefährdung<br />

der heimischen Betriebe führen.“<br />

Laschober-Luif fordert<br />

daher einen stärkeren Fokus<br />

auf regionale Lebensmittel<br />

im Handel sowie in Landesbetrieben<br />

bzw. landesnahen<br />

Betrieben.<br />

Tatsächlich seien aber bereits<br />

viele Landwirtschaftbetriebe<br />

bereit, auf Bio umzustellen,<br />

weiß Eisenkopf. „Die Bio-Umstellungsförderung<br />

des Landes<br />

haben wir mittlerweile bereits<br />

aufstocken müssen, da wir nur<br />

mit 17 Landwirtschaftsbetrieben<br />

gerechnet haben, die die<br />

Förderung nutzen und auf Bio<br />

umstellen. Tatsächlich sind wir<br />

inzwischen bei 100 angelangt“,<br />

so Eisenkopf.<br />

Der Weg in Richtung Bio<br />

ist deutlich erkennbar. Auch<br />

LH-Stv. Astrid Eisenkopf<br />

Den Link<br />

zur „Machbarkeitsstudie“<br />

zur Biowende<br />

finden Sie im Anschluss an<br />

diesen Online Artikel auf<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Rubrik: Im Fokus<br />

wenn sich in den Regalen noch<br />

immer die Billigfleischangebote<br />

türmen und die Leute<br />

beim Grillhendl um 2,50 Euro<br />

Schlange stehen. Ein einheitliches<br />

Gesetz muss endlich der<br />

Ausbeutung von Land und Tier<br />

einen Riegel vorschieben. Aber<br />

ebenso ist beim Konsumenten<br />

Bewusstseinsbildung gefragt.<br />

Lieber weniger und bio, als<br />

billig, viel und schädlich – für<br />

Land, Klima, Tiere und uns<br />

selbst.<br />

Wildzeit<br />

Spezialitäten von Wald & Flur<br />

ab <strong>September</strong><br />

Foto: ©Bernhard Bergmann<br />

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Gasthof „Zur Lebing Au“<br />

Josef-Hallamayrstr. 30<br />

8230 Hartberg<br />

Tel: 03332/62 47 0-0<br />

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10 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


TIPPS IN<br />

BAD TATZMANNSDORF<br />

Genussmarkt in<br />

Bad Tatzmannsdorf<br />

am 19. und 20. <strong>September</strong><br />

Foto © Kurfonds-V.Baum<br />

Gustieren, entdecken, genießen. „Schmatz in<br />

Tatz“ bietet wieder Wunderbares für alle Sinne.<br />

Regionale Produzenten mit viel<br />

Herzblut und Können, mildes Klima<br />

und unverbrauchte Natur sind<br />

das Grundrezept für die besten<br />

Produkte des Südburgenlandes.<br />

Den Geschmack der Region kann<br />

man wieder beim traditionellen<br />

Genussmarkt „Schmatz in Tatz“<br />

am Samstag, 19. und Sonntag,<br />

20. <strong>September</strong> entdecken.<br />

Hier probieren, dort die besten<br />

Weine verkosten, frische<br />

Produkte einkaufen, lebendige<br />

Traditionen und vor allem die<br />

südburgenländische Lebensart<br />

mit allen Sinnen spüren – slow<br />

down and relax.<br />

Wieder mit dabei ist eine große<br />

Präsentation von Kunsthandwerkern<br />

und Hobbykünstlern<br />

sowie der Verein kukma (Kunst<br />

und Kulturverein Markt Allhau)<br />

mit einem Künstleratelier auf der<br />

Bühne. Der Genussmarkt ist an<br />

beiden Tagen von 11:00 bis 18:00<br />

Uhr geöffnet und wird von einem<br />

bunten Rahmenprogramm begleitet<br />

– der Eintritt ist frei.<br />

Das gesamte Programm sowie<br />

Termine zum kulinarischen<br />

Herbst in den Bad Tatzmannsdorfer<br />

Betrieben mit vielen köstlichen<br />

Highlights finden Sie auf<br />

www.tatz.at<br />

Gästeinformation<br />

Bad Tatzmannsdorf<br />

Tel. 03353/7015 | info@tatz.at<br />

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Weihnachtsgeschenke aus der<br />

Pralinenmanufaktur Spiegel<br />

Bald ist Weihnachten - Mit süßen, originellen<br />

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und Verwandte liegen Sie bestimmt richtig.<br />

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Logo bedruckt in verschiedenen<br />

Packungsgrößen und mit individuellen<br />

Füllungen.<br />

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Design, in verschiedenen Größen<br />

und Geschmacksrichtungen.<br />

Tatzmannsdorferstraße 55<br />

7431 Bad Tatzmannsdorf<br />

T: 03353-8482<br />

www.hotelspiegel.at<br />

Mo-So 8.00-20.00 Uhr<br />

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SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

11


EISENSTADT<br />

SEHENSWERTES<br />

Foto © Martin Mayer<br />

Music in the City<br />

Mit dem Segway im Schlosspark<br />

Nur kein Stress in der kleinsten<br />

Ja, in Eisenstadt ticken die Uhren anders. Hier gibt es alles, außer Stress. Denn auch wenn die<br />

Landeshauptstadt des Burgenlands, das angrenzende Leithagebirge und die herrliche Umgebung<br />

eine ganze Menge zu bieten haben, werden Sie hier eines nicht finden: Hektik. Es erwartet Sie<br />

eine entspannte Atmosphäre und erholsame Ruhe voll Gastfreundschaft und Gemütlichkeit, aber<br />

auch „stressfreie“ Action.<br />

Eisenstadt hat Segway- oder Radtouren durch<br />

die schöne Altstadt und die umgebenden<br />

Weingärten zu bieten. Aber längst nicht nur<br />

das: Auch die raffinierte Küche und Joseph<br />

Haydns Musik betören. Der Pulverturm, das<br />

Rathaus, das Schloss Esterházy und die<br />

Haydnkirche mit dem Haydnmausoleum<br />

und dem Kalvarienberg, das sind die prächtigen<br />

Highlights, mit verspielter Leichtigkeit<br />

inszeniert und in das goldene Licht des Sonnenlandes<br />

Burgenland getaucht. Die historischen<br />

Fassaden haben viele Geschichten zu<br />

erzählen. Genießen kann man die schon beim<br />

Shoppen und bei einem Kaffee in einer der gemütlichsten<br />

und schönsten Fußgängerzonen<br />

Österreichs: der Eisenstädter Hauptstraße.<br />

Raus aus dem Alltag und rein in einen der<br />

vielen Schanigärten: Zum Beispiel bei „Music<br />

in the City“. Das sind kleine Musikevents jeden<br />

Donnerstag direkt auf der Fußgängerzone. Bis<br />

Ende <strong>September</strong> läuft diese Eventreihe noch.<br />

Lassen Sie die Musik in einem der Schanigärten<br />

oder auf den Liegestühlen auf sich<br />

wirken! Man kann im Lokal sein Bier trinken<br />

oder einfach auf einem der Eisenstadt-Liegestühle<br />

die Seele zu den Afterwork-Klängen<br />

baumeln lassen. „Music in the City“ findet an<br />

unterschiedlichen Standorten, mit Bands der<br />

unterschiedlichen Musikrichtungen statt.<br />

Foto © Landeshauptstadt Eisenstadt<br />

Foto © Landeshauptstadt Eisenstadt<br />

Foto © Ronald Fenk<br />

Mountainbiketour Waldlehrpfad Haydnhaus<br />

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12 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


SEHENSWERTES<br />

EISENSTADT<br />

Foto © Landeshauptstadt Eisenstadt<br />

Foto © A.Hafenscher<br />

Foto © Landeshauptstadt Eisenstadt<br />

Mag. Thomas Steiner<br />

Bürgermeister Eisenstadt<br />

Großstadt der Welt<br />

Haydnhaus, Schloss Esterhazy –<br />

Sie haben schon alles in Eisenstadt<br />

gesehen? Sicher nicht!<br />

Wie wäre es mit: Segway-Tour | Historischer<br />

Kostümführung | Haydnwalk | eine virtuelle<br />

Schnitzeljagd durch Eisenstadt<br />

Sie sind mit Kindern unterwegs?<br />

Wie wäre es mit einem Besuch im: Indoorspielplatz<br />

Fanny & Ferdinand | Waldlehrpfad |<br />

Schloss Esterházy Kids | Pauli Plappergei im<br />

Landesmuseum | Kostümführung im Haydn-<br />

Haus | Allsportzentrum mit Kletterwand<br />

www.eisenstadt-leithaland.at/<br />

kinderprogramme<br />

Tipp für Radfahrer!<br />

Die ganze Region rund um Eisenstadt ist<br />

durchzogen mit vielen gemütlichen Radwegen,<br />

doch weniger bekannt sind die Mountainbike-Strecken,<br />

die quer durch das Leithagebirge<br />

führen! Da geht’s 60 Kilometer auf<br />

fünf beschilderten Trails über Stock und Stein!<br />

Tipp für Shopping-Liebhaber!<br />

Einkaufen in der Innenstadt macht sich derzeit<br />

doppelt bezahlt! Denn der Einkaufsbon ist<br />

Ihr Teilnahmeschein beim Innenstadt-Gewinnspiel.<br />

Täglich werden Gutscheine mit einem<br />

Wert von je 50 Euro verlost!<br />

Mehr Infos: www.eisenstadt.at<br />

Nur kein Stress Tages-Packages<br />

„Kultur erleben“ (ab 6 Pers.)<br />

13:00 Uhr: Historischer Stadtrundgang<br />

mit einem Austria-Guide<br />

14:30 Uhr: Nachmittags-Shopping in der<br />

Innenstadt<br />

16:00 Uhr: Weinverkostung in der Selektion<br />

Vinothek Burgenland<br />

„Natur entdecken“<br />

10:00 Uhr: Geführte Wanderung durch<br />

das Leithagebirge<br />

12:00 Uhr: Picknick bei der Raiffeisen-<br />

Jubiläumswarte<br />

14:00 Uhr: Besuch des Freibades im<br />

Eisenstädter Schlosspark<br />

„Kultur und Kulinarik<br />

genießen“ (nur donnerstags)<br />

10:00 Uhr: Führung im Schloss Esterházy<br />

11:00 Uhr: Sommer-Matinee im Schloss<br />

Esterházy<br />

12:00 Uhr: Genussmenü im Restaurant<br />

Henrici<br />

14:00 Uhr:<br />

Geführter<br />

Altstadtrundgang<br />

€ 57,00 pP<br />

€ 23,00 pP<br />

€ 29,00 pP<br />

Infos & Buchung:<br />

Tourismusverband<br />

Eisenstadt Leithaland<br />

info@eisenstadt-leithaland.at<br />

www.eisenstadt-leithaland.at<br />

7000 Eisenstadt<br />

Hauptstraße 21<br />

T: +43 2682 67390<br />

Nur kein Stress in<br />

der Freizeit!<br />

<strong>2020</strong> ist die Situation für uns alle eine ganz<br />

andere geworden. Wir leben mit Maßnahmen,<br />

die zur Eindämmung einer Pandemie<br />

unverzichtbar geworden sind. In einer Zeit,<br />

in der viele deswegen für lange und weite<br />

Reisen nicht bereit sind, ist der Kurztripp und<br />

der Tagesausflug noch interessanter. Und<br />

die eigene Landeshauptstadt ist dafür nicht<br />

nur sprichwörtlich naheliegend. Die Stadt der<br />

Burgenländer ist vielfältig, interessant und –<br />

auch wenn der letzte Besuch noch nicht lange<br />

zurück liegt – immer für eine Überraschung<br />

gut. „Nur kein Stress“ ist das Motto, mit dem<br />

wir Sie recht herzlich einladen wollen.<br />

Entdecken Sie Eisenstadt neu oder erstmalig<br />

– ganz ohne Hektik, aber mit viel burgenländischer<br />

Gastfreundschaft und Gemütlichkeit!<br />

Als Bürgermeister bin ich stolz auf unser<br />

touristisches Angebot, die Qualität unserer<br />

Betriebe und den Charme der Stadt.<br />

Es gibt viele kulturelle und optische Fixpunkte,<br />

gepaart mit einer sehr guten Kulinarik-<br />

Szene, eine der schönsten Shoppingmeilen<br />

und jede Menge Möglichkeiten für Sport- und<br />

Outdoorbegeisterte. Und eines darf man nie<br />

vergessen: Eisenstadt ist auch eine historisch<br />

gewachsene, große Weinstadt, in der man in<br />

der gemütlichsten Fußgängerzone Österreichs<br />

oder in einem der vielen Heurigen ein gutes<br />

Achterl trinken kann. Ich würde mich freuen,<br />

Sie in der kleinsten Großstadt der Welt begrüßen<br />

zu können!<br />

Ihr Thomas Steiner<br />

SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

Werbung<br />

13


IM GESPRÄCH CHRISTIAN SAGARTZ<br />

Foto © Elke Ifkovits<br />

Ein Europabüro in Oberwart<br />

In der Oberwarter Bahnhofstraße errichtet der burgenländische EU-Abgeordnete<br />

Christian Sagartz gerade ein Europabüro. Im <strong>prima</strong>! Gespräch<br />

erklärt er, wer hier eine Anlaufstelle findet, was seine Stimme im EU-<br />

Parlament für das Burgenland ausrichten kann und ob die Grenzbahn<br />

nach Ungarn vielleicht doch nicht ganz vom Tisch ist. Nicole Mühl<br />

EU-Abgeordneter und ÖVP Burgenland-<br />

Landesparteiobmann Christian Sagartz<br />

Herr Sagartz, Sie errichten<br />

gerade in Oberwart in der<br />

Bahnhofstraße ein Europabüro.<br />

Wer kann mit welchen<br />

Anliegen herkommen?<br />

Christian Sagartz: Wer auch<br />

immer auf europäischer Ebene,<br />

auf Burgenlandebene oder auf<br />

Österreichebene ein Anliegen<br />

hat, der findet in mir einen<br />

Ansprechpartner. Mir ist keine<br />

Idee zu groß und kein Anliegen<br />

zu klein. Ich würde mir<br />

wünschen, dass dieses Büro<br />

Impulsgeber ist. Ob das Veranstaltungen<br />

kultureller oder<br />

gesellschaftlicher Natur sind.<br />

Ich plane außerdem eine Aktivität,<br />

die nennt sich „Europa<br />

in die Gemeinden bringen“.<br />

Ich möchte in möglichst vielen<br />

Gemeinden – völlig unabhängig,<br />

wer dort Bürgermeister<br />

ist – für Europa werben und<br />

hinterfragen, welchen Beitrag<br />

Europa in dieser Gemeinde<br />

leisten könnte.<br />

Und ein zweites Anliegen ist<br />

es, möglichst vielen Burgenländerinnen<br />

und Burgenländern<br />

die Chance zu geben<br />

– insbesondere Schülerinnen<br />

und Schülern – die europäischen<br />

Institutionen hautnah zu<br />

erleben. Also das Parlament,<br />

die Europäische Kommission,<br />

die Rolle Österreichs dort vor<br />

Ort in Brüssel oder Straßburg<br />

kennenzulernen. Und auch für<br />

ein solches Besuchsprogramm<br />

soll dieses Büro hier die Drehscheibe<br />

sein. Ich habe dafür<br />

bereits Partnerschaften mit fünf<br />

regionalen Reisebüros.<br />

Werden Sie auch hier in<br />

Oberwart sein?<br />

Christian Sagartz: Selbstverständlich.<br />

Aber es wird auch<br />

einen Website-Auftritt geben<br />

und natürlich werden wir uns<br />

auch in den Sozialen Medien<br />

präsentieren. Natürlich gibt es<br />

dann Kernzeiten, wo ein Mitarbeiter<br />

anwesend ist. Ich glaube<br />

aber, es ist viel wichtiger,<br />

dass uns die Menschen direkt<br />

erreichen. Es wird eine Handynummer<br />

zu diesem Europabüro<br />

geben. Und auch ich habe<br />

meine eigene Handynummer<br />

überall angegeben. Der Punkt<br />

ist: Wenn ein Südburgenländer<br />

bzw. eine Südburgenländerin<br />

ein Anliegen hat, kann ich nun<br />

anbieten, dass wir uns hier in<br />

Oberwart und nicht in Wien<br />

oder Eisenstadt treffen.<br />

Sie sind der einzige Burgenländer,<br />

der Österreich im Europäischen<br />

Parlament vertritt.<br />

Auf Ihrer Website bezeichnen<br />

Sie sich als Europaabgeordneter<br />

für das Burgenland. Was<br />

können Sie im EU-Parlament<br />

speziell für das Burgenland<br />

ausrichten?<br />

Christian Sagartz: In diesem<br />

Monat wurde ja entschieden,<br />

in welche Richtung das<br />

europäische Budget geht. Mit<br />

1.800 Milliarden ist es das<br />

größte aller Zeiten. Auch dem<br />

geschuldet, dass es natürlich<br />

eine massive finanzielle<br />

Anstrengung braucht, um die<br />

Corona-Krise in ganz Europa<br />

zu bekämpfen. Aber es gibt<br />

jetzt für das Burgenland ganz<br />

speziell Chancen. Seit 25 Jahren<br />

haben wir enorm profitiert<br />

von den Förderprogrammen<br />

der Europäischen Union. Die<br />

Frage ist: Wie geht es weiter.<br />

Es werden jetzt im Bereich der<br />

Digitalisierung und im Klimaschutz<br />

Schwerpunkte gesetzt<br />

und das ist wiederum fürs Burgenland<br />

eine Chance. Denken<br />

Sie nur an die Situation, dass<br />

wir im Bereich der Versorgung<br />

mit Breitband- und Glasfaser-<br />

Internet erst ganz wenig Ausbauqualität<br />

haben. Hier wird es<br />

Programme geben und da hat<br />

das Burgenland Möglichkeiten,<br />

aus den europäischen Töpfen<br />

etwas herauszuholen.<br />

Und das zweite Beispiel ist:<br />

Wir sind ja führend, wenn es<br />

um Klimaschutzmaßnahmen<br />

aus Erneuerbarer Energie geht.<br />

Dafür gibt es auf europäischer<br />

Ebene Fördergelder und hier<br />

können wir schauen, dass wir<br />

möglichst viel aus diesem Programm<br />

herausholen.<br />

Wie würde das der einzelne<br />

Burgenländer merken?<br />

Christian Sagartz: Wenn das<br />

Land Burgenland Photovoltaik<br />

für Privatpersonen fördern<br />

will, dann müssen wir Fördergelder<br />

außerhalb unseres Landesbudgets<br />

aufstellen, nämlich<br />

über europäische Fördermaßnahmen.<br />

Dann werden solche<br />

Projekte möglich.<br />

Und wenn wir im Südburgenland<br />

verkehrstechnisch etwas<br />

in die Wege leiten wollen –<br />

Stichwort „Grenzbahn Szombathely-Oberwart“<br />

– stellt<br />

sich die Frage: Wer soll das<br />

bezahlen? Die Bundesregierung<br />

hat nicht die finanziellen<br />

Mitteln. Die Landesregierung<br />

hat sie schon gar nicht.<br />

Also wenn hier große Würfe<br />

passieren, dann über die Wege<br />

des Europäischen Parlaments<br />

bzw. über europäische Fördermaßnahmen.<br />

Die großen<br />

Entwicklungen, die großen<br />

Verkehrsadern, die es zwischen<br />

den Staaten braucht, die werden<br />

wir nur mit europäischen<br />

Geldern finanzieren können.<br />

Das Südburgenland hätte hier<br />

große Chancen, auch davon zu<br />

profitieren.<br />

Dasselbe gilt ja im Südburgenland<br />

auch für die Elektrifizierung<br />

der Bahnstrecke<br />

Richtung Graz.<br />

Das heißt, würden Sie sich<br />

für die Grenzbahn einsetzen?<br />

Christian Sagartz: Also, die<br />

ÖVP hat sich immer für eine<br />

Attraktivierung des öffentlichen<br />

Verkehrs<br />

ausgesprochen<br />

– auch<br />

dieser<br />

Bahnstrecke.<br />

Aber<br />

ich sage es<br />

nochmals:<br />

Ich glaube,<br />

wenn wir verkehrstechnisch<br />

etwas ändern<br />

Das gesamte<br />

Interview mit EU-Abg.<br />

ÖVP Landesparteiobmann<br />

Christian Sagartz auf<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Rubrik: Im Gespräch<br />

wollen, müssen wir versuchen,<br />

europäische Maßnahmen zu<br />

treffen.<br />

14 SEPTEMBER <strong>2020</strong>


LANGE EINKAUFSNACHT<br />

OBERWART<br />

Mit ABSTAND die besseren Angebote<br />

bei der Oberwarter Einkaufsnacht<br />

Die Betriebe der Oberwarter Innenstadt laden am Freitag, dem<br />

11. <strong>September</strong> zur Einkaufsnacht. Bis 21 Uhr werden besondere<br />

Angebote, Rabatte und kulinarische Schmankerl geboten.<br />

Sabrina Topler und Bürgermeister<br />

und 2. LT-Präs. Georg Rosner<br />

Foto © Stadtgemeinde OW<br />

Um 18 Uhr wird die Stadtkapelle Oberwart vor<br />

dem Rathaus mit einem Platzkonzert auf die<br />

Einkaufsnacht einstimmen. In den Geschäften<br />

und Lokalen locken besondere Angebote wie<br />

zum Beispiel Rabatte auf den Einkauf, Eisbecher<br />

und coole Drinks zu Sonderpreisen oder<br />

kleine Flohmärkte.<br />

Das Stadtzentrum wird an diesem Abend<br />

wieder zur Fußgängerzone, eine „mobile“<br />

Musikgruppe tourt durch die Straßen und<br />

wird vor den Geschäften und Lokalen für<br />

Stimmung sorgen. Für die BesucherInnen gibt<br />

es bei der Einkaufsnacht kleine Geschenke,<br />

die verteilt werden. Dazu zählen auch 500<br />

Gutscheine für eine Kugel Eis, die an diesem<br />

Abend bei teilnehmenden Betrieben eingelöst<br />

werden können.<br />

Freuen Sie sich auf eine autofreie Innenstadt,<br />

bummeln Sie durch die Straßen, kaufen Sie<br />

bei unseren Geschäftsleuten ein und genießen<br />

Sie die Kulinarik der Gastronomiebetriebe.<br />

Oberwart bietet eine große Vielfalt.<br />

Mit einem Präventionskonzept und einem<br />

COVID-Beauftragten ist man bestens auf den<br />

Abend vorbereitet – die Oberwarter UnternehmerInnen<br />

und die Stadtgemeinde freuen sich<br />

auf viele BesucherInnen und auf einen mit<br />

ABSTAND schönen Abend in der Innenstadt!<br />

Oberwarter Einkaufsnacht, 11.<br />

<strong>September</strong> <strong>2020</strong><br />

• bis 21 Uhr in der Innenstadt<br />

(Fußgängerzone)<br />

• Aktionen, Rabatte und Kulinarik in den<br />

teilnehmenden Betrieben<br />

• 18 Uhr Platzkonzert der Stadtkapelle vor<br />

dem Rathaus<br />

• kleine Geschenke für die BesucherInnen<br />

• „mobile“ Musikgruppe sorgt für Stimmung<br />

vor den Lokalen<br />

• Sammeln Sie Rechnungen für das große<br />

Oberwarter Sommer-Gewinnspiel<br />

Alle Infos auf www.oberwart.gv.at<br />

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Oberwarter<br />

einkaufSnacht<br />

11. <strong>September</strong> <strong>2020</strong><br />

bis 21 Uhr in der Innenstadt<br />

Mit AbstAnd die besseren Angebote<br />

SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

15


IM FOKUS GEMEINDEN<br />

Foto © Olga Seus<br />

Nach der Wahl<br />

Die Steiermark hat am 28. Juni gewählt. Die Gemeinderäte hatten ihre<br />

konstituierenden Sitzungen. Doch was macht den Beruf eines Bürgermeisters<br />

eigentlich aus und mit welchen Problemen müssen Gemeinden<br />

kämpfen? <strong>prima</strong>! hakt nach bei den Bürgermeistern Günter<br />

Müller (SPÖ, St. Johann in der Haide), Günter Putz (SPÖ, Rohrbach an<br />

der Lafnitz), Marcus Martschitsch (ÖVP, Hartberg) und Thomas Teubl<br />

(ÖVP, Kaindorf). Olga Seus<br />

Bgm. Günter Putz (SPÖ) Rohrbach/L.<br />

Foto © Furgler<br />

Bgm. Günter Müller (SPÖ) St. Johann/H.<br />

Geht es um die Amtsdauer<br />

unserer vier befragten Bürgermeister,<br />

so hat die SPÖ die<br />

Nase vorn, Günter Putz ist seit<br />

2000 Bürgermeister, Günter<br />

Müller im 26sten Jahr. Die<br />

beiden ÖVP-Bürgermeister<br />

Marcus Martschitsch und<br />

Thomas Teubl regieren seit<br />

vier Jahren. Aber eines haben<br />

sie alle gemeinsam: Alle Bürgermeister<br />

hatten vor ihrem<br />

Amtsantritt viele Jahre Gemeinderatserfahrung.<br />

Einzig<br />

Marcus Martschitsch übt sein<br />

Amt in Vollzeit aus, die anderen<br />

arbeiten etwa 20 Stunden<br />

die Woche, Abend- und Wo-<br />

chenendtermine gehören dazu.<br />

Einen genauen Stundensatz<br />

konnte keiner ermitteln, „wie<br />

es eben anfällt“, waren sich alle<br />

einig. „Hauptsache, man ist<br />

erreichbar“, so Müller.<br />

Eigentlich also ein 24-Stunden-Job.<br />

Der Reiz des Geldes<br />

ist es aber nicht, der dafür<br />

ausschlaggebend ist, dieses<br />

Amt anzustreben. Das Entgelt<br />

– übrigens kein Gehalt<br />

sondern eine Aufwandsentschädigung<br />

und damit ohne<br />

Pensionsanspruch – nimmt<br />

mit der Gemeindegröße zu.<br />

Ganz offen reden die Bürgermeister<br />

über ihren Verdienst,<br />

den ohnehin jeder in der<br />

Steirischen Gemeindeordnung<br />

nachschlagen kann. Für einen<br />

Bürgermeister einer zwischen<br />

2.000 und 3.000 Einwohner<br />

großen Gemeinde bedeutet<br />

dies einen Verdienst von 4.000<br />

Euro brutto. „Allerdings sind<br />

davon etliche Zahlungen zu<br />

leisten. Steuer, Sozialversicherung<br />

usw., sodass etwa 1.200<br />

Euro netto bleiben“, klärt<br />

Müller auf.<br />

Welchen Handlungsspielraum<br />

haben Bürgermeister<br />

überhaupt?<br />

Keiner der befragten Bürgermeister<br />

hatte vor, dieses Amt<br />

auszuüben. Parteiübergreifend<br />

war man sich einig, „hinein gerutscht“<br />

zu sein. Doch bei allen<br />

ist die Einsatzbereitschaft<br />

für die Bevölkerung spürbar,<br />

was durch die Wahlergebnisse<br />

sicherlich verstärkt wurde.<br />

Marcus Martschitsch sieht für<br />

sein Amt große Spielräume<br />

und kann ohne Vorbehalte sagen,<br />

dass Hartberg vom Land<br />

eine „tolle Unterstützung“<br />

bekommt. Thomas Teubl hingegen<br />

vermerkt kritisch, dass<br />

sich zwar alle einig wären, dass<br />

die Bürgermeister jene Politiker<br />

wären, die am nächsten<br />

bei Volk wären, aber, so fügt er<br />

hinzu: „warum hört man dann<br />

nicht mehr auf Bürgermeister<br />

und Gemeinderäte?“ Günter<br />

Putz, der mehrere Wahlperioden<br />

im Amt ist, resümiert:<br />

„Der Spielraum für Bürgermeister<br />

wird immer kleiner.<br />

Gesetze sind anlassbezogen<br />

enger formuliert als früher.“<br />

Wohl ein Schutz, um möglichem<br />

Amtsmissbrauch entgegenzuwirken.<br />

Fakt ist aber<br />

für ihn, dass der Bürgermeister<br />

immer mehr zum Vermittler<br />

und Mediator werde – zwischen<br />

Bürgern untereinander<br />

und zwischen Landesregierung<br />

und Einwohnern. „Man darf<br />

dabei eben keine Berührungsängste<br />

haben und muss mit<br />

jedem reden. Egal, welche<br />

Farbe er hat.“<br />

16 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Foto © Olga Seus<br />

Foto © Rainer Scheiblhofer<br />

GEMEINDEN<br />

IM FOKUS<br />

Bgm. Marcus Martschitsch( (ÖVP)<br />

Hartberg<br />

Bgm. Thomas Teubl (ÖVP) Kaindorf<br />

Wäre Mattersburg in der<br />

Steiermark möglich?<br />

Gefragt nach vorbeugenden<br />

Maßnahmen gegen Bankenskandale<br />

müssen unsere<br />

Bürgermeister lachen. Fakt<br />

ist: Kaum eine Gemeinde<br />

hat Millionen an Rücklagen.<br />

Martschitsch bringt es auf den<br />

Punkt: „Eine Gemeinde spart<br />

ja nicht ein Leben lang, um<br />

dann in Pension zu gehen.“<br />

Dementsprechend werde auch,<br />

„zum Wohle der Bevölkerung<br />

investiert“, fügt Günter Müller<br />

hinzu. Im Falle seiner Gemeinde<br />

St. Johann sind das derzeit<br />

vor allem der Ausbau der<br />

Kinderbetreuung, Straßensanierungen<br />

und der Infrastrukturanschluss<br />

des Ringanawerks,<br />

das etwa 400 bis 500 Arbeitsplätze<br />

für die Region bringen<br />

wird. Das alles kostet. Sammeln<br />

sich Rücklagen an, so sind sich<br />

alle Bürgermeister einig, kann<br />

man entweder einen Goldtresor<br />

anlegen, wie Teubl scherzend<br />

anfügt oder aber die Finanzierung<br />

breiter streuen und auf<br />

verschiedene – möglichst große<br />

– Banken aufteilen. Allerdings<br />

wirft Putz ein, „wenn eine<br />

Gemeinde eine Bank in ihrem<br />

Gemeindegebiet hat, wird sie<br />

wohl ihr Hauptgeschäft bei<br />

dieser Bank abwickeln. Das<br />

hat ja auch Vorteile. Von daher<br />

würde ich der betroffenen<br />

Gemeinde nicht unmittelbar<br />

den schwarzen Peter zuschieben,<br />

zumal die Bankenaufsicht<br />

mehrfach unbeanstandet geprüft<br />

hat.“<br />

Corona bedeutete für die<br />

Gemeinden weniger Kommunalsteuer<br />

und geringere<br />

Ertragsanteile. Das heißt beispielsweise<br />

für Kaindorf, dass<br />

das Teichprojekt mit Rückhaltebecken<br />

komplett auf Eis<br />

gelegt wurde. In St. Johann<br />

musste die geplante Hauptstraßensanierung<br />

ins Jahr 2021<br />

verschoben werden. Hartberg<br />

musste auf kein Projekt verzichten<br />

und Rohrbach hat nach<br />

der Hauptplatzsanierung, die<br />

im Vorjahr begonnen wurde,<br />

momentan keine Großprojekte<br />

geplant. Notwendige <strong>Ausgabe</strong>n<br />

wie Instandhaltungen, Straßensanierungen,<br />

Kanalanschlüsse,<br />

werden natürlich in allen<br />

Gemeinden weiterhin durchgeführt.<br />

Oft sind das Arbeiten,<br />

die keiner sieht, aber bei denen<br />

jeder erwartet, dass sie funktionieren.<br />

„Da hilft nur eine<br />

Bewusstseinsbildung, wo das<br />

Geld hinfließt“, weiß Putz.<br />

Wohin soll es gehen?<br />

In Zukunft möchte sich Thomas<br />

Teubl einer guten Kinderversorgung<br />

widmen, „gut nicht<br />

nur im Hinblick darauf, dass<br />

die Kinder untergebracht sind,<br />

sondern so, dass sie als wertvolles<br />

Mitglied der Gemeinde gesehen<br />

werden.“ Günter Müller<br />

sieht allgemein eine Aufgabe<br />

darin, genug Pflege- und Betreuungsplätze<br />

zu schaffen und<br />

Marcus Martschitsch träumt<br />

von einer HTL für Hartberg.<br />

Günter Putz fasst für alle zusammen:<br />

„Gutes noch besser<br />

machen und bei dem, was<br />

nicht so hinhaut, Bedingungen<br />

schaffen, dass man auch damit<br />

leben kann.“<br />

Ruttner heißt jetzt Wagner Optiker<br />

Neuer Name, neues Logo! Mehr hat sich bei Wagner Optiker<br />

nicht geändert. Das Team und die Qualität sind gleich geblieben.<br />

Und natürlich die individuelle Beratung für jeden Kunden.<br />

Foto © zVg<br />

Haben Sie es schon gesehen? Wagner Optiker<br />

nennt sich das ehemalige Ruttner-Geschäft in<br />

der Oberwarter Bahnhofstraße und in Großpetersdorf<br />

nun endlich. Eigentlich handelt es<br />

sich dabei ja nur um eine Richtigstellung des<br />

Firmennamens. Gegründet wurde das Unternehmen<br />

von Alfons Ruttner im Jahr 1956.<br />

Seit 2002 ist es in Besitz der Familie Wagner<br />

und dies nun bereits in zweiter Generation.<br />

Somit war es nun auch an der Zeit, dass das<br />

Geschäft auch nach außen hin trägt, was in<br />

ihm steckt.<br />

Der Name Wagner ist untrennbar mit Optik<br />

verbunden. Kein Wunder also, dass in den<br />

Wagner Geschäften in Oberwart und Großpetersdorf<br />

die gesamte Familie dahintersteht.<br />

Vom Junior Paul, der das Handwerk des<br />

Optikers und Akustikers gerade von der Pike<br />

auf lernt, über Firmenchef Jürgen Wagner<br />

und seine Gattin Carmen bis hin zum Seniorchef<br />

Georg.<br />

Ehrliche Beratung<br />

Wagner Optiker ist der Spezialist für Brillen,<br />

Kontaktlinsen und Hörakustik. In allen<br />

Bereichen sind die MitarbeiterInnen des<br />

Unternehmens immer auf dem neuesten<br />

Wissensstand. An oberster Stelle steht: Die<br />

Gläser werden für jeden Kunden und für jeden<br />

Bedarf individuell angepasst. Deshalb ist<br />

eine ehrliche und persönliche Beratung das<br />

Charakteristikum von Wagner Optiker. Jürgen<br />

und Carmen Wagner führen ihre Geschäfte<br />

nach dem Prinzip: „Mach deinen Beruf zum<br />

Hobby und du brauchst dein ganzes Leben<br />

nicht mehr zu arbeiten.“ Das spürt man hier.<br />

Das Optik Wagner-Team rund um Chef Jürgen (re)<br />

OBERWART: Bahnhofstraße 1<br />

GROSSPETERSDORF:<br />

Hauptstraße 56 | Ungarnstraße (GIP) 10<br />

www.wagner-optik.at<br />

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SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

17


REGIONAL DABEI<br />

Foto © Nico Mühl<br />

Reisefreunde aufgepasst: Viele Einschränkungen<br />

haben uns in den vergangenen Monaten<br />

betroffen, darunter auch das Reisen zu den<br />

schönen Plätzen in Österreich und unserer<br />

Nachbarländer. Unter dem Motto: „Und es<br />

geht doch“ haben sich fünf namhafte, südburgenländische<br />

Reiseunternehmen zusammengeschlossen<br />

und bieten erstmals attraktive<br />

Busreisen im Kollektiv an. Eva Maria Kamper<br />

„Best of bus“-Reisen<br />

Die Kooperation „Best of<br />

bus“ vereint die Unternehmen<br />

„Fox Tours“, „Südburg“,<br />

„Komet Reisen“, „Sagmeister<br />

Reisen“ und „Columbus - Ihr<br />

Reisebüro“. Mit gebündelten<br />

Kräften will man den coronabedingten<br />

Herausforderungen<br />

auf dem Reisesektor die Stirn<br />

bieten. Ziel des gemeinsamen<br />

Reiseprogrammes ist<br />

es, den Kunden aufgrund der<br />

breiteren Streuung ein vielfältigeres<br />

Angebot zu bieten.<br />

13 Busreisen umfasst dieses<br />

erste Kooperationsprogramm,<br />

das in einer Broschüre in den<br />

Büros aufliegt und auch auf<br />

den Websites der Reiseunternehmen<br />

abgerufen werden<br />

kann. „Gebucht werden kann<br />

die gewünschte Reise dann<br />

Siegfried Tanczos (Südburg), Michael Kroemer-Novoszel (in Vertretung für<br />

Komet Reisen), Martin Ochsenhofer (Fox Tours), Klaus Sagmeister (Sagmeister<br />

Reisen) und Patrick Woppel (Columbus-Ihr Reisebüro)<br />

in jedem unserer Betriebe.<br />

Egal von welchem von uns<br />

die Reise durchgeführt wird“,<br />

erklärt Martin Ochsenhofer<br />

von Fox Tours. „In dem Fall<br />

agieren wir wie ein gemeinsames<br />

Reisebüro“, ergänzt Klaus<br />

Sagmeister von Sagmeister<br />

Reisen. Maximale Hygiene-<br />

und Sicherheitsstandards<br />

sowie zumutbare Regeln begleiten<br />

die Reisenden auf ihrer<br />

Urlaubstour. Durch gründliche<br />

Reinigung der Fahrzeuge,<br />

große Sitzabstände und bestes<br />

Raumklima durch Frischluft<br />

aus den Klimaanlagen wird<br />

eine sorglose Reise ermöglicht,<br />

auch wenn die Maske<br />

der neue Reisebegleiter ist. Die<br />

fünf Reisebüro-Geschäftsführer<br />

sind sich sicher, dass mit<br />

dem Start dieser Kooperation<br />

dem Kunden auch das Beste<br />

geboten wird. Eine zukünftige<br />

Erweiterung dieser Kooperationsgemeinschaft<br />

ist angedacht.<br />

Steinamangererstraße<br />

2- und 3-Zimmer-Wohnungen<br />

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oder Schmuck? Das Geburtstagskind<br />

entscheidet über das Partythema.<br />

➢ Spiel, Spaß und Action genau auf das<br />

Alter der Partygäste abgestimmt. Zudem gibt<br />

es Musik, bunte Deko und viele lustige Spiele<br />

passend zum gewählten Motto.<br />

➢ Animation und Betreuung durch die erfahrenen<br />

Mitarbeiterinnen.<br />

➢ Auch für kulinarische Genüsse ist gesorgt:<br />

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SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

19


PLANEN-BAUEN<br />

Die Waschmaschine<br />

kommuniziert mit der<br />

Photovoltaikanlage<br />

und diese wiederum<br />

mit der Ladestation<br />

für das E-Auto. Im<br />

fast 30 Jahre alten<br />

Haus von Günther<br />

Pongratz ist Schritt<br />

für Schritt die Zukunft<br />

eingezogen.<br />

Christian Keglovits<br />

Das Smart Home von Günther Pongratz in Oberwart<br />

Foto © Günther Pongratz, mit Drohne<br />

Willkommen im Smart Home!<br />

Ein typisches Einfamilienhaus<br />

in Oberwart – von außen<br />

deutet nichts auf Hightech und<br />

smarte Technologie. Betritt man<br />

man das Wohnzimmer, wähnt<br />

man sich sogleich in der Kommandozentrale<br />

der Enterprise.<br />

Fast, denn vor den beiden überdimensionalen<br />

Flatscreens sitzt<br />

nicht Captain Kirk, um einen<br />

Klingonen-Angriff abzuwehren,<br />

sondern Günther Pongratz, der<br />

gerade mit einem Mausklick<br />

die Rollo runterlässt. Natürlich<br />

nur zu Demonstrationszwecken,<br />

denn im Beschattungsbetrieb<br />

schließen und öffnen sich<br />

die Rollläden abhängig von<br />

Sonnenstand, GPS-Position,<br />

Datum und Uhrzeit automatisch<br />

– smart eben.<br />

Das Wohnzimmer ist neben<br />

dem Handy die Schaltzentrale<br />

im Smart Home von Günther<br />

Pongratz, einem gelernten<br />

Elektrotechniker, dem das Herz<br />

aufgeht, wenn er Gelegenheit<br />

hat, über seine technischen Lösungen<br />

zu sprechen. Hier paart<br />

sich Forscherdrang mit Kostenbewusstsein.<br />

Begonnen hat alles<br />

mit einem Ärgernis: Nur über<br />

eine Wochenschaltuhr konnte<br />

Pongratz seine Fußbodenheizung<br />

zwischen Komfort- auf<br />

Absenktemperatur umschalten<br />

– und ärgerte sich bei<br />

jedem Urlaub, wenn er vor der<br />

Entscheidung stand: Unnötig<br />

durchheizen oder in ein kaltes<br />

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Haus zurückkehren – denn ein<br />

Fernzugriff war damals nicht<br />

möglich. Pongratz fand eine<br />

Verbesserung – eine Schaltbox<br />

mit SIM-Karte, die unabhängig<br />

von der Wochenschaltuhr<br />

die Temperaturumschaltung<br />

per Handy-SMS erlaubt – und<br />

er fand rasch Gefallen daran,<br />

dass es für Probleme dieser Art<br />

immer ausgefeiltere technische<br />

Lösungen gibt.<br />

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Foto © Christian Keglovits<br />

PLANEN-BAUEN<br />

Auf zwei großen Bildschirmen kann der Oberwarter alle Energiedaten kontrollieren<br />

Sein Smart Home steuert Günther Pongratz von seinem Wohnzimmer aus<br />

oder ganz einfach mit dem Handy<br />

Sinnvoll investiert<br />

Die Idee, aus seinem Haus ein<br />

Smart Home zu machen, hat<br />

sich endgültig durchgesetzt,<br />

als ihm neue private Lebensumstände<br />

– Frau und Kinder<br />

wohnen nicht mehr im Haus –<br />

dazu brachten, mit Wärme und<br />

Strom effizienter umzugehen,<br />

um so Geld zu sparen. „Ein<br />

Grad Temperaturunterschied<br />

reduziert die Heizkosten<br />

um sechs Prozent“, erläutert<br />

Pongratz. Das summiert sich.<br />

Da man aber für sein Erspartes<br />

auf der Bank auch nichts<br />

bekommt, entschied sich<br />

Pongratz dafür, zu investieren:<br />

In eine Photovoltaikanlage,<br />

was freilich Sinn macht, wenn<br />

man seinen Warmwasser- und<br />

Heizwärmebedarf mit Strom<br />

deckt. So viel wie möglich vom<br />

eigenen Strom zu verbrauchen,<br />

lautete von nun an die Devise.<br />

Selbstredend, dass mittlerweile<br />

auch Geschirrspüler, Waschmaschine<br />

und Wäschetrockner<br />

mit Eigenstrom betrieben werden.<br />

Was an Strom im Haushalt<br />

nicht verbraucht wird,<br />

geht über eine Ladestation ins<br />

eigens angeschaffte Elektroauto.<br />

Und da der Eigennutzungsgrad<br />

im Sommer noch<br />

Luft nach oben hat, denkt er<br />

schon über die Anschaffung<br />

einer Klimaanlage nach.<br />

Selbst die Frage, was er bei einem<br />

Blackout macht, bereitet<br />

Günther Pongratz kein Kopfzerbrechen.<br />

Bei einem Stromausfall<br />

verlässt er sich auf<br />

Althergebrachtes: ein kleines<br />

Aggregat (für die Kühlschränke),<br />

Kachelofen und Tischherd.<br />

Die kommunizieren zwar<br />

nicht miteinander, sind unter<br />

diesen Umständen dann aber<br />

die smarteste Lösung.<br />

Mehr Details über das Smart<br />

Home von Günther Pongratz<br />

gibt es im <strong>prima</strong>! Podcast auf<br />

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SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

21


Foto © Baumfreunde OW<br />

BAUEN-WOHNEN GASTKOMMENTAR<br />

Wenn's um's Sanieren geht,<br />

Hol'z den Strobl!<br />

*<br />

Baumfreunde Oberwart<br />

Ohne Bäume kein Leben – die Serie zur<br />

Bewusstseinsbildung für mehr Baumschutz<br />

Ina Gangoly<br />

BÄUME und das Klima in der Stadt<br />

Die Stadt und ihre urbane Umgebung sind ein von Menschen geschaffener<br />

Lebensraum. Versiegelte Flächen, Beton, Asphalt, Stein und<br />

Glas sind die dominierenden Materialien. Für Pflanzen und Tiere, ja im<br />

Grunde sogar für Menschen, ist die Stadt eine lebensfremde Umgebung.<br />

Hohe Umweltgift- und Feinstaubbelastungen, hoher Lärmpegel<br />

und extreme Hitzeentwicklung sind als Folge der dichten Bauweise zu<br />

beklagen. Doch steigt der Flächennutzungsdruck stetig an, da immer<br />

mehr Menschen vom Land in die Stadt ziehen. Um die Lebensqualität<br />

trotz steigender Bevölkerungszahl aufrechtzuerhalten bzw. zu<br />

verbessern, sind der Ausbau von innerstädtischen Grünflächen, die<br />

der Naherholung dienen, sowie Baumpflanzungen, um das Klima zu<br />

verbessern, unerlässlich.<br />

Denn steigt die Hitze, steigt das gesundheitliche Risiko. Verbaute und<br />

versiegelte Flächen wirken wie Wärmespeicher. Tagsüber wird Sonnenenergie<br />

in Form von Wärme aufgenommen und in den Nachtstunden<br />

wieder an die Umgebung abgestrahlt. In solch stark verbauten Gebieten<br />

bleibt kühlende Nachtluft Landromantik.<br />

Stadtrealität ist trockene Luft und Hitze.<br />

Bäume können all dem Abhilfe schaffen. Zum einen durch den Schattenwurf<br />

der Baumkrone, der je nach Art und Alter stark variiert. Zum<br />

anderen durch die Verdunstung der Blätter, welche uns mit sauberer,<br />

kühler Luft versorgt. Die Kühlleistung eines großen Laubbaumes kann<br />

mit jener von 10 Klimaanlagen gleichgesetzt werden.<br />

Um die Lebensqualität langfristig abzusichern, sollten Bäume als<br />

städtische Infrastruktur betrachtet werden, die genauso wichtig und<br />

nützlich sind wie Abwasser-, Trinkwasser- und Transportsysteme. Sie<br />

sind das einzige nachhaltige und langfristige Instrument, um die Auswirkungen<br />

städtischer Wärmeinseln zu verringern.<br />

Da die Leistung eines Baumes von dessen Größe abhängt, kann es<br />

Jahrzehnte dauern, bis diese erbracht werden kann. Zeit, ein Faktor,<br />

der in unserer schnelllebigen Welt zu einer nicht fassbaren Größe geworden<br />

ist. Umso wichtiger sind die Wertschätzung und der Erhalt von<br />

Altbeständen an Bäumen. Gebäude sollten sich der Natur anpassen,<br />

nicht umgekehrt! Denn mit und nicht gegen die Natur zu arbeiten, ist<br />

die einzige nachhaltige, längerfristige Lösung. Nur ein Miteinander<br />

kann zukünftigen Generationen ein adäquates Leben garantieren. Und<br />

der Grundstein dafür muss heute gelegt werden.<br />

Falls Sie mehr Informationen zu dem Thema Stadtbäume bekommen<br />

wollen, senden Sie eine e-Mail an: baumfreunde@gmx.at<br />

* Die Baumfreunde Oberwart ist eine überparteiliche und unabhängige<br />

private Initiative engagierter OberwarterInnen.<br />

22 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Foto © sutterstock/ Romolo Tavani<br />

Foto © Landesmedeinservice Bgld.<br />

LR Heinrich<br />

Dorner<br />

Wohnbauförderung 2021<br />

Fixverzinsung auf 30 Jahre, Förderungen für jene, die in Abwanderungsgemeinden<br />

bauen oder sanieren. Vor allem aber bringen die neuen<br />

Richtlinien der burgenländischen Wohnbauförderung 2021 einige wesentliche<br />

Erneuerungen für mehr Ökologisierung im Wohnbau.<br />

Ende 2018 wurde im Burgenland<br />

die „Wohnbauförderung<br />

NEU“ beschlossen. Nun hat<br />

Wohnbaulandesrat Heinrich<br />

Dorner diese evaluiert und in<br />

einigen Punkten nachgeschärft.<br />

Anfang Juli wurde sie präsentiert.<br />

Am 1. Jänner 2021 soll sie<br />

in Kraft treten.<br />

Die wichtigsten<br />

Neuerungen<br />

Wohnbauförderung im Burgenland<br />

bedeutet, dass das<br />

Land ein Förderungsdarlehen<br />

mit einer Laufzeit von 30<br />

Jahren vergibt. Eine vorzeitige<br />

Rückzahlung ist seit 2015<br />

nicht mehr möglich. Dafür<br />

gibt es eine Fixverzinsung mit<br />

0,9 Prozent bei gleichbleibender<br />

Annuität (1,91 Prozent).<br />

Neu in der Wohnbauförderungsrichtlinie<br />

2021 ist der<br />

Bonus für Abwanderungsgemeinden.<br />

Wer in einer solchen<br />

baut oder saniert, erhält eine<br />

Darlehenserhöhung bis zu<br />

15.000 Euro.<br />

Ein wesentliches Merkmal der<br />

Wohnbauförderung 2021 ist die<br />

Nachschärfung im Bereich der<br />

Ökologisierung.<br />

Wer ökologisch baut, kann sein<br />

Basisdarlehen um bis zu 40<br />

Prozent erhöhen.<br />

Verbesserungen gibt es im Bereich<br />

der energetischen Sanierung.<br />

Der maximal förderbare<br />

Betrag wird von 30.000 Euro<br />

auf 45.000 Euro aufgestockt.<br />

Auch bei sonstigen Verbesserungs-<br />

und Erhaltungskosten<br />

im Bereich der umfassenden<br />

energetischen Sanierung wird<br />

die Förderquote von 25 auf 50<br />

Prozent angehoben.<br />

Dachbegrünungen und vertikale<br />

Außenbegrünungen werden<br />

zusätzlich gefördert. Und es<br />

gibt eine höhere Förderung<br />

für bodenverbrauchssparendes<br />

Bauen. Dorner will damit einen<br />

Schritt in Richtung Reduzierung<br />

der Bodenversiegelung<br />

setzen.<br />

Handwerkerbonus<br />

So wurden per 1. Juni <strong>2020</strong><br />

die Förderbeträge verdoppelt,<br />

mehr Leistungen gefördert und<br />

der Fördertopf für dieses Jahr<br />

um eine Million Euro auf drei<br />

Millionen Euro aufgestockt.<br />

Infos: www.burgenland.at<br />

SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

23


OSG GESUND IN OBERWART<br />

Die Sporck-Kaserne in Oberwart<br />

ist ein besonderes Projekt<br />

der OSG. Seit 2014 ist sie in<br />

Besitz der größten burgenländischen<br />

Wohnbaugenossenschaft.<br />

Und man könnte sagen,<br />

seither wird dieses Dornröschen<br />

langsam wachgeküsst.<br />

Genauer gesagt – in drei<br />

Etappen. Der erste Teil wurde<br />

mit dem Projekt „Wohnen am<br />

Park“ ja bereits fertiggestellt.<br />

Jetzt geht es an die behutsame<br />

Sanierung des denkmalgeschützten<br />

ehemaligen Mannschaftsgebäudes:<br />

ein Zentrum<br />

für Gesundheit.<br />

Foto © OSG<br />

www.osg.at<br />

Infos zum Projekt:<br />

Tel: 03352/404-<br />

908<br />

Aus dem ehemaligen Mannschaftsgebäude am Areal der einstigen Sporck-Kaserne in Oberwart wird ein<br />

Gesundheitszentrum mit Wohnungen. Die Sanierung erfolgt unter Einbeziehung des Bundesdenkmalamtes<br />

Gesund im Zentrum! Ein Denkmal<br />

Fotos © Elke Ifkovits<br />

„Gesund im Zentrum“ wurde nicht mit dem klassischen Spatenstich eingeleitet, sondern mit dem Griff zur Kelle<br />

Markus Schiller (Baumschule) sorgt für viel Grünfläche<br />

Da staunt selbst Dornröschen<br />

Viele Männer können sich noch gut an ihre<br />

Bundesheer-Zeit in der Sporck-Kaserne Oberwart<br />

erinnern. Am 27. Juli 1930 erfolgte die<br />

Grundsteinlegung für die Kaserne, und nun,<br />

90 Jahre später, hat die OSG fast auf den Tag<br />

genau mit dem zweiten Teil der Wiederbelebung<br />

dieses geschichtsträchtigen Objektes<br />

gestartet: Das ehemalige Mannschaftsgebäude,<br />

das unter Denkmalschutz steht,<br />

wird in den kommenden Monaten zu einem<br />

Gesundheitszentrum ausgebaut – darüberliegend<br />

sind Wohnungen geplant.<br />

Gesund im Zentrum nennt sich dieses<br />

Projekt. Der Oberwarter Architekt Martin<br />

24 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

Schwartz hat – wie bereits beim ersten Teil<br />

– auch hier die Pläne entworfen. Alles unter<br />

Einbeziehung des Bundesdenkmalamtes.<br />

„Die alte Substanz wird im Wesentlichen für<br />

die geplanten, großzügigen Arztordinationen<br />

und Räumlichkeiten für Gesundheitsberufe<br />

erhalten bleiben. Besonders die originalgetreue<br />

Sanierung des Stiegenhauses, der Gänge<br />

und der Geländer ist uns ein Anliegen. Für<br />

das Dachgeschoß sind auch drei Kleinwohnungen<br />

und eine großzügige Familienwohnung<br />

vom Denkmalamt genehmigt worden.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Gartengestalter<br />

Markus Schiller wird der Aspekt des ‚Grünen<br />

Bauens‘ als Strategie der OSG gelebt und ein<br />

besonderes Außenanlagenkonzept erstellt.<br />

Dabei wird einerseits auf den Parkplatzbedarf<br />

eingegangen und andererseits mit<br />

Bäumen, Sträuchern und Grünflächen eine<br />

gemütliche Atmosphäre entstehen. Besonders<br />

die drei markanten Lindenbäume beim<br />

Eingangsbereich sollen erhalten bleiben“,<br />

schildert OSG Geschäftsführer Alfred Kollar<br />

beim Startschuss für die Sanierung Anfang<br />

August.<br />

Vier Millionen Euro werden hier investiert. Es<br />

wird ein Gesundheits-Hotspot mit Wohnungen,<br />

der besonders für jene interessant ist,<br />

die besonders viel Wert auf eine perfekte<br />

Infrastruktur legen.<br />

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GESUND IN OBERWART<br />

OSG<br />

Seit Ende 2019 ist der erste Bauteil am Kasernenareal mit dem Projektnamen „Wohnen am Park“ fertiggestellt.<br />

Die Post war der erste Mieter. Hier sind auch 17 Wohnungen entstanden, die bereits alle vergeben sind<br />

schreibt eine neue Geschichte<br />

Fotos © Elke Ifkovits Foto © OSG<br />

„Wohnen am Park“, „Gesund<br />

im Zentrum“ und „Seniorenwohnungen“<br />

– insgesamt<br />

investiert die OSG für alle drei<br />

Projekte am Areal der ehemaligen<br />

Sporck-Kaserne in<br />

Oberwart an die 12 Millionen<br />

Euro. Beauftragt werden auch<br />

hier ausschließlich burgenländische<br />

Firmen und so regional<br />

wie möglich. „Eine Stadt, in<br />

der Kräne stehen, hat Zukunft“,<br />

sagt Bürgermeister<br />

Georg Rosner. Die Kräne der<br />

OSG werden in jedem Fall noch<br />

lange stehen. Denn wir sind<br />

erst beim zweiten Bauteil.<br />

Da spachteln auch Alfred Kollar und Bgm Georg Rosner Ewald Gossy und Jörg Ringhofer beim Betonmischen Das alte Mannschaftsgebäude wird rundum saniert<br />

Gesund im Zentrum!<br />

Planen Sie mit!<br />

Wundambulanz, Frauenärztin, Psychotherapeutin,<br />

Psychologin, Kosmetikerin<br />

– ein Großteil der Räumlichkeiten ist<br />

bereits vergeben. Nur mehr wenige Ordinationsflächen<br />

sind noch frei!<br />

Eine individuelle Mitgestaltung sowie<br />

Mitplanung der Räumlichkeit ist aktuell<br />

noch möglich!<br />

Für nähere Informationen steht das Team<br />

der OSG zur Verfügung!<br />

Mag. Sonja Svetits: Tel. 03352/404-908<br />

Ein behutsames Erwachen<br />

Begonnen hat die Neugestaltung des ehemaligen<br />

Kasernenareals mit dem Projekt<br />

Wohnen am Park im Jahr 2018.<br />

Für alle, die gerne mitten in der Stadt leben<br />

möchten, wurden hier bereits Wohnträume<br />

wahr. 17 Wohnungen hat die OSG in diesem<br />

völlig neu errichteten Gebäude (anstelle der<br />

ehemaligen Kommandozentrale) realisiert.<br />

Kein Wunder, dass alle Wohnungen bereits<br />

vergeben sind, denn wer hier wohnt, braucht<br />

in der Stadt jedenfalls kein Auto mehr. Zentraler<br />

geht‘s nicht. Aber bekannt ist dieses<br />

Gebäude ja vor allem durch die Postfiliale.<br />

Als erster Mieter hat sich die Post Ende 2019<br />

mit einer nagelneuen 230 m 2 großen Filiale<br />

hier eingenistet. Auch die SPÖ-Burgenland<br />

Bezirksorganisation sowie die Wundambulanz<br />

Burgenland haben hier ihre Büroräume.<br />

Und der dritte Bauteil?<br />

Der ist natürlich auch bereits geplant und wird<br />

sich vor allem dem Thema Seniorenwohnungen<br />

widmen. Ein Herzensthema der OSG<br />

– und auf die Bedürfnisse der älteren Generation<br />

wird bei diesem Bauteil besonders eingegangen.<br />

Nebenbei bemerkt: Auch Dornröschen<br />

ist bereits in die Jahre gekommen. Deshalb hat<br />

sich die OSG etwas Besonderes einfallen lassen.<br />

Was? Darüber lesen Sie demnächst.<br />

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SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

25


REPORTAGE MARIO HARI<br />

Seit einigen Monaten steht<br />

inmitten von Markt Allhau ein<br />

neues Gebäude. Lange dauerte<br />

es von der Planung bis hin<br />

zur Fertigstellung, doch nun<br />

ist er da – der neue und erste<br />

Unternehmenssitz der Tischlerei<br />

Mario Hari. <strong>prima</strong>! hat mit<br />

Inhaber Mario Hari gesprochen<br />

– über die Herausforderungen<br />

des Baus, die Besonderheiten<br />

seines Jobs und darüber, wie<br />

sich die derzeitige Pandemie<br />

für ihn als Glück im Unglück<br />

herausstellte. Laura Weingrill<br />

Foto © Elke Ifkovits<br />

Das neue Firmengebäude der Tischlerei Mario Hari in Markt Allhau wurde vor wenigen Wochen fertiggestellt<br />

„Wir machen es zu<br />

etwas Persönlichem“<br />

„Für mich ist das Größte, einen leeren<br />

Raum zu nehmen, daraus etwas Schönes<br />

zu schaffen und damit den Kunden glücklich<br />

zu machen. Da freue ich mich jedes<br />

Mal mit, wenn wir fertig sind. Das macht<br />

den Job für mich aus“, erzählt Mario Hari,<br />

Chef und Namensgeber der Tischlerei.<br />

Seit nun mehr als sechs Jahren schlägt<br />

sein Herz für nichts anderes mehr als für<br />

sein Unternehmen und die Kunst der<br />

Tischlerei, bei der ihm dank seiner über<br />

15-jährigen Arbeitserfahrung keiner mehr<br />

Foto © Haas Fertigbau<br />

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Haas baut alles. Natürlich mit Holz<br />

Nachhaltig, zertifiziert, durchdacht, erfahren. Dafür steht Haas Fertigbau.<br />

26 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

Seit über 40 Jahren baut Haas<br />

Fertighäuser. Doch Haas ist mehr<br />

als eine Baufirma: Das steirische<br />

Unternehmen steht für Planung<br />

auf Basis tausender realisierter<br />

Projekte, Produktion auf industriellem<br />

Qualitätsniveau und<br />

Errichtung der Projekte inklusive<br />

aller Gewerke in kürzester Bauzeit.<br />

Das betrifft das kompakte<br />

Fertighaus, die luxuriöse Villa bis<br />

hin zur repräsentativen Firmenzentrale<br />

oder dem funktionalen<br />

Gebäude für artgerechte Landwirtschaft.<br />

Seit Jahrzehnten baut<br />

Haas außerdem auch Hallen, Verkaufsgebäude<br />

sowie Büro- und<br />

Ausstellungsgebäude in ganz<br />

Österreich.<br />

Holz schafft unendlich viele<br />

Möglichkeiten und beeindruckt<br />

in vielfältiger Weise. Das geringe<br />

Gewicht und die ausgezeichneten<br />

statischen Eigenschaften<br />

dieses Rohstoffes, die präzise<br />

Vorfertigung im Haas-Werk in<br />

Großwilfersdorf und die extrem<br />

kurzen Bauzeiten machen Holz<br />

als Bauelement unschlagbar.<br />

Haas Fertigbau ist Ihr Spezialist,<br />

von der Beratung über die Planungsphase<br />

bis hin zur Fertigung<br />

und Montage und gewährleistet<br />

Ihnen in allen Phasen einen unkomplizierten,<br />

durchdachten und<br />

termingerechten Bauablauf.<br />

... Lagerhalle uvm.<br />

Haas Fertigbau<br />

Holzbauwerk GmbH & Co. KG<br />

8263 Großwilfersdorf<br />

Radersdorf 62 | +43 3385 6660<br />

info@haas-fertigbau.at<br />

www.haas-fertigbau.at<br />

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Fotos © Laura Weingrill<br />

XXX<br />

REPORTAGE<br />

Das Team rund um Mario Hari (3.v.re.) mit <strong>prima</strong>! Redakteurin Laura Weingrill (li.) in der neuen Halle. Elisabeth (rechtes Foto) ist die gute Seele im Betrieb<br />

so schnell was vormachen<br />

kann.<br />

Trotzdem war sein Weg bis hin<br />

zur Selbstständigkeit und dem<br />

Bau seiner eigenen Tischlerei<br />

nicht immer einfach. „Ich hab<br />

ja zuhause in der Garage angefangen.<br />

Vor allem im letzten<br />

Jahr wurde es auf den knapp<br />

40 Quadratmetern ein wenig<br />

eng. Zum Schluss standen die<br />

Autos schon im Hof und nicht<br />

in den Garagen. Daher die<br />

Idee eines eigenen Unternehmenssitzes.<br />

Aber auch das war<br />

nicht ganz so leicht“, erklärt<br />

Mario Hari und deutet damit<br />

auf die erste Bauphase, die<br />

sich als schwerer herausstellte<br />

als gedacht: „Zuerst mussten<br />

wir das passende Grundstück<br />

finden, das dauerte zwei, wenn<br />

nicht sogar drei Jahre und<br />

danach gab es noch Herausforderungen<br />

mit den Nachbarn.“<br />

Klingt schwierig, aber auch das<br />

war schnell überwunden, vor<br />

allem, da dem Tischler besonders<br />

das Aussehen seines Baus<br />

sehr am Herzen lag. Denn<br />

während viele einfach nur eine<br />

Halle hinstellen würden, entschied<br />

sich der Selbstständige<br />

für ein Gebäude, das gut in das<br />

Ortsbild passt und nicht nur<br />

innen, sondern auch von außen<br />

professionell und attraktiv<br />

wirkt.<br />

Unaufhaltsam<br />

So wurde tüchtig an dem Bau<br />

gearbeitet und man war auch<br />

schon beinahe fertig, aber dann<br />

kam Corona und mit ihm ein<br />

Stillstand des gesamten Unternehmens<br />

– würde man zumindest<br />

meinen. „Um ehrlich<br />

zu sein, hat sich die Corona-<br />

Zeit eigentlich positiv auf das<br />

Unternehmen ausgewirkt. Wir<br />

hatten plötzlich viel mehr Zeit<br />

für den Bau, für das Umsiedeln<br />

bitte umblättern >><br />

Keine eigene EDV-Abteilung im Betrieb?<br />

Brauchen Sie nicht! Sie haben ja edv7!<br />

Großunternehmen haben ja meist eigene MitarbeiterInnen für den IT-<br />

Bereich. KMU setzen auf edv7. Hier werden maßgeschneiderte Komplettlösungen<br />

angeboten – quasi vom Anschluss der EDV bis zum Ausdruck.<br />

„Technik darf die Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer nicht<br />

belasten“, weiß Roland Gergits.<br />

Vor rund 20 Jahren hat er seine<br />

Firma edv7 gegründet und bietet<br />

als Mechatronik Fachbetrieb für<br />

EDV-Systemtechnik, Elektronik<br />

und Elektrotechnik für jedes<br />

Unternehmen den kompletten<br />

Support an. Das beginnt bei der<br />

Planung über die Systemausstattung<br />

für EDV und Elektronik,<br />

der Netzwerk-Infrastruktur bis hin<br />

zum nachhaltigen Service.<br />

Und weil die speziellen Fachgebiete<br />

von edv7 wie Zahnräder ineinander<br />

greifen, kann das Oberwarter<br />

Unternehmen beim Auf- oder<br />

Umbau von EDV Systemen und<br />

Anlagen sich bei Bedarf auch um<br />

die fachgerechte Stromversorgung<br />

kümmern. Roland Gergits verfügt<br />

über eine 35-jährige Erfahrung als<br />

Mechatroniker, Kommunikationsund<br />

Informationselektroniker<br />

und war unter anderem einer der<br />

Experten, die an der Einführung<br />

der E-Card mitgearbeitet haben.<br />

Diesem Know-how können seine<br />

KundInnen vertrauen.<br />

Leistbare Qualität<br />

Selbstverständlich sind auch<br />

Privatkunden für ihre EDV-Ausstattung<br />

zuhause bei edv7 willkommen.<br />

Diskontgeräte werden<br />

bei edv7 nicht angeboten. Der<br />

Qualitätsanspruch des Unternehmens<br />

wird auch hier fortgeführt.<br />

Alles zu fairen Preisen – immer<br />

abgestimmt auf das zur Verfügung<br />

stehende Kunden-Budget<br />

und den Bedarf.<br />

Und weil Roland Gergits das<br />

Thema Nachhaltigkeit und<br />

Umweltschutz besonders wichtig<br />

edv7-Inhaber Roland Gergits und<br />

seine Mitarbeiterin Tanja Gschiel<br />

ist, setzt er bei Businessdruckern<br />

auf die Marke<br />

EPSON. Das bedeutet eine<br />

80%ige Energieeinsparung,<br />

90%ige Müllvermeidung sowie<br />

kein Ozon und Feinstaubausstoß<br />

dank RIPS -Technologie.<br />

7400 Oberwart<br />

Industriestraße 26/1<br />

Impulszentrum<br />

Tel.: 03352 21910 Fax: DW 4<br />

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Foto © C. Stefanits<br />

Übrigens:<br />

Auch das<br />

Unternehmen<br />

Mario Hari vertraut<br />

auf edv7<br />

SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

27


Foto © Laura Weingrill<br />

REPORTAGE<br />

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefällt es in der neuen Produktionshalle mit Persönlichkeit<br />

und für die Fertigstellung des<br />

neuen Gebäudes. Wir konnten<br />

sogar die gesamten Dokumente<br />

der letzten fünf Jahre durchgehen<br />

und alles ordnen. Für<br />

das hätten wir sonst nie Zeit<br />

gehabt“, meint der Tischler mit<br />

einem Lachen. Doch auch bei<br />

ihm wurde durch die Pandemie<br />

für einige Zeit der Rest des<br />

Unternehmens stillgelegt und<br />

ist gerade wieder am Aufleben.<br />

In die Zukunft blickend<br />

fürchtet der junge Unternehmer<br />

jedoch mehr die Überlebenschance<br />

seines geliebten<br />

Berufsfeldes, wie er erklärt:<br />

„Der ausschlaggebende Punkt<br />

ist, dass der Beruf unterbezahlt<br />

ist, für das, was wir tun und für<br />

die Materialien, mit denen wir<br />

arbeiten. Wir bauen die Geräte<br />

ein, fertigen alles nach Maß<br />

an, installieren alles, sogar die<br />

Beleuchtung übernehmen wir.<br />

Nur vergisst man leicht, was<br />

man für all diese Arbeiten an<br />

Ausbildungen machen muss.<br />

Dafür ist das Gehalt einfach zu<br />

wenig, vor allem für die Lehrlinge,<br />

denn die schauen heute<br />

fast nur auf das Gehalt.“<br />

Genau deswegen ist es dem<br />

Markt Allhauer ein besonders<br />

großes Anliegen, mit seinem<br />

Unternehmen einen Ort zu<br />

schaffen, an dem sich die zukünftige<br />

Generation und all<br />

seine Mitarbeiter wohl fühlen<br />

können. „Ich werde oft gefragt,<br />

ob wir bei uns überhaupt auch<br />

arbeiten. Natürlich tun wir das,<br />

aber wir haben auch Spaß. Wir<br />

sind wie eine Familie hier. Und<br />

ich denke, genau das macht uns<br />

besonders – das Persönliche.“<br />

Beteiligte Firmen<br />

Beim Bau des neuen Firmengebäudes<br />

hat Mario Hari auf<br />

Persönlichkeit gesetzt und<br />

Firmen beauftragt, die diese<br />

Vorgabe auch perfekt umzusetzen<br />

verstehen. Dass diese<br />

Unternehmen aus der Region<br />

sind, war ihm ebenso ein Anliegen.<br />

So wurde die Halle von<br />

der Firma Haas Fertigbau<br />

Holzbauwerk aus Großwilfersdorf<br />

übernommen.<br />

Der Markt Allhauer Baumeister<br />

Ing. Roland Brenner war<br />

für den reibungslosen Ablauf<br />

des Projektes verantwortlich.<br />

Die Malerarbeiten wurden von<br />

der Firma Radakovics aus<br />

Oberwart ausgeführt, wobei<br />

eine hagelfeste Fassadendämmung<br />

zur Anwendung<br />

kam. In den Büroräumen<br />

wurde eine Wohnfarbe verwendet,<br />

um auch hier die<br />

Persönlichkeit des Unternehmens<br />

hervorzustreichen.<br />

Und was wäre ein Tischlermeister<br />

ohne eine reibungslose<br />

EDV, für die Roland<br />

Gergits mit seinem Unternehmen<br />

edv7 sorgt. Stolz ist<br />

Mario Hari auch, wenn er mit<br />

seinem Firmenauto unterwegs<br />

ist. Und damit das auch<br />

jeder erkennt, dafür sorgt die<br />

Beklebung vom Unternehmen<br />

Barabas aus Oberwart, das<br />

natürlich auch alle anderen<br />

Firmenbeklebungen gestaltet.<br />

Oberwart | 03352-33 979 | www.barabas.at<br />

28 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


NETZWERKEN<br />

IM FOKUS<br />

Sie netzwerken – aber nicht<br />

irgendwie, sondern strukturiert<br />

und organisiert. Sie<br />

geben, weil sie wissen, dass<br />

sie nur dann gewinnen. BNI<br />

nennt sich das Unternehmernetzwerk,<br />

das bereits in 71<br />

Ländern international vorhanden<br />

ist. Die jeweilige Gruppe<br />

ist so stark wie ihre Mitglieder.<br />

„Und die Gruppe Eisenberg<br />

gehört zu den stärksten<br />

in Ostösterreich“, ist Teamleiter<br />

Gerald Dunst überzeugt.<br />

Dabei geht es hier auch ganz<br />

viel um Freundschaft – und<br />

heuer ganz besonders um<br />

Klimaschutz. Nicole Mühl<br />

Foto © Fotostudio Muik<br />

„Altes“ und „neues“ Führungsteam des BNI Eisenberg: Lydia Kainz,<br />

Markus Schiller (ehem. Chapterdirector), Klaus Pahr, Jürgen Wagner, Gerald<br />

Dunst (Chapterdirector aktuell) und Robert Seier. Klimaschutz steht<br />

heuer im Fokus. Eine CO2-Einsparung von 20 Prozent ist das Ziel.<br />

Vom Geben und Gewinnen<br />

„Am Anfang war ich schon skeptisch.<br />

Aber ich dachte, ich schau es mir halt einmal<br />

an“, so beschreibt Gerald Dunst seine<br />

ersten Eindrücke vom Unternehmernetzwerk<br />

BNI (Business Network International).<br />

Bekannt ist er durch seinen Betrieb<br />

Sonnenerde in Riedlingsdorf. Etwa ein<br />

halbes Jahr habe er gebraucht, bis es Klick<br />

gemacht und er die Chancen und Möglichkeiten<br />

von BNI verstanden habe. Seither<br />

freut er sich auf die wöchentlichen Treffen.<br />

Seither hat der Begriff Netzwerken für ihn<br />

eine andere Bedeutung. Nicht nur ums Geschäftemachen<br />

gehe es dabei, sagt er. Es ist<br />

zu einem Treffen von Freunden geworden.<br />

Wer gibt, gewinnt.<br />

Freitag, sieben Uhr morgens. Im Lokal<br />

„Die Bank“ in Oberwart. Jeden Freitag<br />

trifft sich hier die BNI Gruppe Eisenberg.<br />

Ausnahme ist an Weihnachten oder<br />

an Feiertagen. Ostern auch noch. Aber<br />

der Rest des Jahres wird durchgezogen.<br />

Die Teilnahme ist für die BNI-Mitglieder<br />

verpflichtend. „Es ist wie ein Geschäftstermin<br />

zu sehen, von dem man ja auch<br />

nicht einfach so fern bleibt“, erklärt Gerald<br />

Dunst. Coronabedingt ändert sich derzeit<br />

der Treffpunkt, da die Abstandsregeln einzuhalten<br />

sind. Und bei der inzwischen auf<br />

37 Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

gewachsenen Gruppe braucht es einen<br />

großen Saal.<br />

Frühstücken und netzwerken. Darum geht<br />

es dann in den nächsten 90 Minuten. Und<br />

Netzwerken erfolgt hier nach eigenen<br />

Regeln. Nicht die eigenen Aufträge stehen<br />

im Fokus der einzelnen Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer. Der Grundgedanke<br />

ist, zu schauen, wie kann ich den<br />

anderen helfen. So funktioniert BNI. Die<br />

eine sucht vielleicht einen Lehrling. Der<br />

andere hat eine spezielle Aktion, die er<br />

unter die Leute bringen will. Wer gibt,<br />

gewinnt. Die Mitgliedschaft läuft auf ein<br />

Jahr. Danach muss jeder Unternehmer<br />

einen neuen Antrag stellen. Oberste Regel<br />

dabei: Aus jeder Branche darf nur ein Betrieb<br />

vertreten sein.<br />

37 klimafitte Betriebe<br />

Seit wenigen Wochen ist Gerald Dunst<br />

Chapterdirector, also Leiter der BNI Eisenberg<br />

Gruppe. Dass der Klimaschutz in<br />

der Leadership-Ära des Ökopioniers eine<br />

besondere Rolle spielen wird, haben sich<br />

die Mitglieder schon im Vorfeld gedacht.<br />

Und tatsächlich. „Wir haben nicht mehr<br />

viel Zeit, um unseren Planeten zu retten.<br />

Die BNI-Gruppe Eisenberg hat unglaublich<br />

starke Unternehmerpersönlichkeiten.<br />

Sie gilt als eine der besten Netzwerkgruppen<br />

Ostösterreichs. Diese Chance müssen<br />

wir auch für unser Klima nützen“, so<br />

Dunst. Wöchentlich sollen die Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer nun Maßnahmen<br />

zur Reduktion des CO2-Anteils<br />

in ihren Betrieben umsetzen. Nach einem<br />

Jahr soll eine Einsparung von 20 Prozent<br />

erreicht werden. „Ich glaube, dass das die<br />

Unternehmen auch wirtschaftlich stärkt,<br />

denn klimafitte Betriebe sind die Zukunft“,<br />

ist Dunst überzeugt.<br />

Was wir der Umwelt geben, bekommen<br />

wir zurück. Wer gibt, gewinnt. Auf allen<br />

Ebenen. Wirtschaftlich, persönlich – und<br />

manchmal eben auch Geschäftspartner,<br />

die zu Freunden werden.<br />

SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

29


Fotos © Eva Maria Kamper<br />

Im <strong>September</strong> wird das Haus Luise eröffnet. Die Senioren freuen sich auf das gemeinsame Backen. Heimleiter Josef Berghofer zeigt die behindertengerechte Ausführung<br />

Daheim bei Luise<br />

„Altenheim“ war gestern. In Pinkafeld definiert das Haus St. Vinzenz die moderne Alten- und<br />

Pflegebetreuung ganz neu. Von der Tagesbetreuung und dem Betreuten Wohnen bis hin zur<br />

Pflege und Betreuung findet die ältere Generation hier eine ganz besonders warmherzige<br />

Lebens- und Wohnqualität, die im neuen Haus Luise die Ergänzung erfährt. Eva Maria Kamper<br />

Die externe Erweiterung<br />

des Haus St. Vinzenz mit dem<br />

neuen Haus Luise bietet ein<br />

Tageszentrum und Betreutes<br />

Wohnen mit Gartenanlage. Benannt<br />

nach Luise von Marillac,<br />

die gemeinsam mit Vinzenz<br />

von Paul die Ordensgründerin<br />

der Gemeinschaft der Vinzentinerinnen<br />

war. Und das auf<br />

dem neu sanierten, grünläufigen<br />

Areal der ehemaligen Turbakaserne<br />

in Pinkafeld. Vor allem<br />

die Tagesbetreuung wird dabei<br />

auf neue Füße gestellt.<br />

Als sich die ersten Senioren auf<br />

der Baustelle umschauen, riecht<br />

es noch dezent nach Mörtel<br />

und Bodenversiegelungslack.<br />

Schon bald soll hier aber der<br />

Duft von selbstgebackenem<br />

Brot in der Luft schweben.<br />

Denn wenn im <strong>September</strong><br />

das Tageszentrum im neuen<br />

Haus Luise eröffnet wird, wird<br />

hier der Backofen glühen. Das<br />

gemeinsame Brotbacken wird<br />

ein Herzstück des Betreuungskonzeptes,<br />

bei dem sich die<br />

Tagesgäste beteiligen können,<br />

wenn sie das möchten. „Die<br />

ältere Generation möchte etwas<br />

schaffen, etwas Sinnbringendes<br />

fertigen. Etwas tun, das sie<br />

womöglich ihr ganzes Leben<br />

gerne gemacht haben. Wir<br />

starten hier – angeleitet von<br />

einem Küchenteam – mit dem<br />

Backen vom ‚St. Vinzenz Brot‘<br />

nach altem Rezept, das dann<br />

selbstversorgend den Bedarf im<br />

ganzen Haus St. Vinzenz decken<br />

wird“, schildert Heimleiter<br />

Josef Berghofer. Das Credo<br />

ist: Mitarbeiten nach Lust und<br />

Laune, egal ob in der Werkstätte,<br />

im Garten, im Haushalt<br />

oder in der Backstube. Oder es<br />

sich einfach gemütlich machen,<br />

plaudern, singen, lachen, oder<br />

einen Film schauen.<br />

Externer Standort fürs<br />

Tageszentrum<br />

Im Unter- und Erdgeschoß des<br />

neu sanierten Hauses Nr. 19 am<br />

Kasernenareal in der Turbagasse<br />

bieten großzügig angelegte,<br />

moderne Räumlichkeiten viel<br />

Platz für das Tageszentrum.<br />

Alles barrierefrei, versteht sich.<br />

Auch die Sanitäranlagen sind<br />

mit Stützgriffen und Notfallsystemen<br />

ausgestattet. Die<br />

Auslagerung des Standortes<br />

bringt nicht nur wegen Corona<br />

Vorteile. „Die bisherige Senioren-Tagesbetreuung<br />

(integriert<br />

im Pflegeheim) musste seit<br />

März geschlossen bleiben, da<br />

das Risiko für unsere stationären<br />

Bewohner zu hoch gewesen<br />

wäre. Auch psychologisch hat<br />

der externe Standort auf dem<br />

schönen Kasernenareal jenen<br />

Sinn, dass die Tagesgäste nicht<br />

kranichgrafik<br />

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30 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Fotos © Eva Maria Kamper<br />

Großzügig angelegte Räumlichkeiten lassen viel Platz zur gemeinsamen Gestaltung. Tageszentrumsleiterin Rosalinde Osterbauer ist startbereit<br />

das Gefühl erhalten, sie wären schon die<br />

nächsten Anwärter auf den stationären<br />

Platz. Schließlich wollen wir mit dem<br />

Programm die Vitalität der älteren Menschen<br />

fördern“, so Berghofer. Die Leiterin<br />

des Tageszentrums, Rosalinde Osterbauer,<br />

ist voller Tatendrang und Vorfreude. „Ich<br />

freu mich schon so auf mein Team und die<br />

Gäste. Ich kann die Umsetzung der bunten<br />

Ideen für die gemeinsame Zeit gar nicht<br />

mehr erwarten“, lacht sie. Die tageweise<br />

Betreuung soll den Alltag der Senioren<br />

verschönern und die Angehörigen entlasten.<br />

Zwölf Plätze sind dafür vorgesehen.<br />

Betreutes Wohnen Plus<br />

Und es geht weiter im 2.800 m 2 großen<br />

Haus. Im ersten Obergeschoß befinden<br />

sich elf Wohnungen nach dem Betreuten<br />

Wohnen Plus Konzept. Wer schon einmal<br />

eins der renovierten Häuser der ehemaligen<br />

Turbakaserne von innen gesehen hat, weiß,<br />

was für ein Zauberwerk Familie Pöll mit<br />

ihrem Team hier geschaffen hat. Die hellen,<br />

hohen Räume mit den wunderschönen<br />

Echtholzböden sorgen für eine ganz besondere<br />

Atmosphäre.<br />

Die Wohnungen sind in drei verschiedenen<br />

Ausführungen zwischen 40 und 60<br />

m 2 gestaltet worden. Angepasst an die<br />

Bedürfnisse älterer Menschen ist auch die<br />

Grundausstattung der Appartements: So<br />

findet man rutschfeste Materialien, Griffe<br />

im Bad und kleine sicherheitsbringende<br />

Details, die den Alltag erleichtern.<br />

„Als 2013 das Alten- und Pflegeheim St.<br />

Vinzenz um den Neuzubau mit dem Betreuten<br />

Wohnen erweitert wurde, waren die<br />

Wohnungen quasi schon bei der Verkündung<br />

der Idee vergriffen“, erinnert sich der<br />

engagierte Heimleiter, „deshalb freut es<br />

mich umso mehr, dass wir hier im ersten<br />

Obergeschoß auch weitere Wohnungen<br />

nach dem Konzept des Betreuten Wohnens<br />

anbieten können.“ So stehen die Pflegefachkräfte<br />

Montag bis Freitag im Zuge<br />

ihrer Tätigkeit im Tageszentrum auch für<br />

die Bewohner im Betreuten Wohnen bei<br />

Bedarf zur Verfügung. Einkaufsorganisation,<br />

Essenslieferung, Wohnungsreinigung,<br />

Pflegeleistungen und vieles mehr kann<br />

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E-Mail: oberwart@licht-loidl.at<br />

4. - 6. Sept. <strong>2020</strong><br />

im Wohn- und Küchenstudio Pinkafeld<br />

Wir feiern 60 Jahre Zapfel!<br />

Sonntag, 6. <strong>September</strong><br />

ab 9.00 Uhr<br />

FRÜHSCHOPPEN<br />

im Hof mit Live-Musik<br />

SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

31


Die zukünftigen Bewohnerinnen freuen sich auf eine gute Nachbarschaft<br />

aus den Angeboten vereinbart<br />

werden. Eine Nachtrufbereitschaft<br />

rundet die Betreuung<br />

für 24 Stunden ab. Ganz<br />

individuell auf jeden Menschen<br />

abgestimmt. Privatsphäre wird<br />

groß geschrieben. Wohnen wie<br />

daheim.<br />

Das Konzept der kontinuierlichen<br />

Betreuung und<br />

Begleitung durch vertraute<br />

Ansprechpartner steht dafür,<br />

Probleme zu erkennen und<br />

Lösungen anzubieten. Besonders<br />

wenn man sieht, dass die<br />

Zeit gekommen ist. Wenn der<br />

Pflegebedarf erhöht ist und ein<br />

Bewohner nicht mehr alleine<br />

wohnen kann. Das gesamte<br />

Konzept wird von der mobilen<br />

bis zur stationären Betreuung<br />

bzw. Pflege als eine Verschränkung<br />

angesehen, die sehr<br />

flexibel ist. So viel wie nötig,<br />

so wenig wie möglich und<br />

so lange wie möglich selbst<br />

finanzierbar und leistbar. Aber<br />

im Fall des Falles ist jemand<br />

950<br />

Foto © Eva Maria Kamper<br />

da und Lösungen stehen zur<br />

Verfügung.<br />

In nächsthöheren Stockwerken<br />

befinden sich weitere Wohnungen<br />

von Pöll Immobilien, wo im<br />

Bedarfsfall das Konzept des Betreuten<br />

Wohnens „dazugebucht“<br />

werden kann.<br />

Moderne Technologie<br />

im Maßanzug<br />

Die Digitalisierung ist im Haus<br />

Luise auch am Zahn der Zeit:<br />

„Wir testen das innovative<br />

‚Ambiant Assisted Living<br />

System‘ (AAL). Dadurch kann<br />

mit modernen unterstützenden<br />

Technologien die Sicherheit der<br />

Bewohner auf unterschiedliche<br />

Weise gewährleistet werden.<br />

Und auch hier gilt wieder: Individualität.<br />

Wenn wir merken,<br />

dass es Sinn macht, einem Bewohner<br />

zB. einen Sturzsensor<br />

zu installieren, haben wir hier<br />

die technischen Möglichkeiten<br />

dazu und werden das Gespräch<br />

diesbezüglich suchen“, schildert<br />

BAUREPORTAGE<br />

Berghofer. Niemand soll das<br />

Gefühl bekommen, im Generalverdacht<br />

„überwacht“ zu<br />

werden. Sicherheit im Maßanzug<br />

quasi.<br />

Kooperation mit ELER-<br />

Förderprogramm<br />

Der Umbau ist in den vergangenen<br />

eineinhalb Jahren erfolgt.<br />

Corona hat zum Glück nur eine<br />

kurze Verzögerung verursacht.<br />

Die Kosten von 1,6 Millionen<br />

Euro wurden vom Haus St.<br />

Vinzenz vorgestreckt, wobei<br />

eine Zusage zur Kostenübernahme<br />

vom ELER-Förderprogramm<br />

für ländliche Entwicklung<br />

vorausgegangen ist.<br />

Im <strong>September</strong> zieht Leben in<br />

das Haus ein, einige Wohnungen<br />

sind noch frei. Was wohl<br />

Ordensgründerin Luise von<br />

Marillac dazu sagen würde? Mit<br />

Sicherheit wäre sie stolz, würde<br />

singend durch die Räume tanzen<br />

und sich das „St. Vinzenz<br />

Brot“ schmecken lassen.<br />

HAUS LUISE<br />

Beteiligte Firmen<br />

Bei der Sanierung des ehemaligen<br />

Kasernengebäudes,<br />

die von PIK Süd GmbH<br />

durchgeführt wird, waren<br />

regionale Firmen involviert.<br />

Die Tripamer Bau Gmbh<br />

aus Pinkafeld hat sich um<br />

den Umbau gekümmert und<br />

mehrere Subfirmen zur Unterstützung<br />

an Bord geholt.<br />

Tischlerei Thomas Zapfel<br />

gestaltet die Raumkonzepte<br />

für den Wohn- und Küchenbereich.<br />

HTC Haustechnik<br />

Consult GmbH aus Hartberg<br />

ist für die Planung und<br />

Installation der Heizungs-,<br />

Lüftungs- und Sanitäranlagen<br />

verantwortlich. Licht-<br />

Loidl GmbH aus Pinkafeld<br />

sorgt für das richtige Licht<br />

und Paar Ferdinand Gastronomiebedarf<br />

GesmbH liefert<br />

die Küchen.<br />

ReUse-Shops:<br />

Retro, Vintage & Oldie but Goldie<br />

Neulich war ich wieder in einem<br />

dieser ReUse-Shops – gibt’s eh im<br />

ganzen Burgenland. Ich sage euch,<br />

das ist eine wahre Fundgrube für<br />

Second-Hand-Freaks. Coole Sachen<br />

zum unschlagbaren Preis – von<br />

Kleidung über Technik bis zu Original<br />

LPs. Wo gibt’s denn<br />

das sonst noch?<br />

BETREUTES WOHNEN<br />

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Und alle Sachen<br />

sind tip-top und<br />

in einem super<br />

Zustand. Ich finde<br />

die ReUse-Shops<br />

echt stark und die Idee<br />

very nachhaltig.<br />

Weitere Infos findest du unter<br />

www.reuse-burgenland.at<br />

VIELSEITIG IM BEZIRK<br />

PÖLL IMMOBILIEN KONZEPTE www.pik-sued.at |+43 (0)3359 2314<br />

European Regional Development Fund<br />

www.bmv.at<br />

32 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


SONNENERDE<br />

UNTERNEHMEN UNTERNEHMEN<br />

SONNENERDE<br />

Humus ist nicht gleich Humus!<br />

Jener von SONNENERDE ist<br />

anders. Warum? Weil dieser<br />

fruchtbar, nährstoffhaltig und<br />

ohne Ackererde ist. Und das<br />

ist der Garant für einen saftigen,<br />

unkrautfreien Rasen und<br />

gesunde, prächtige Pflanzen.<br />

Und natürlich wurde auch<br />

dieses SONNENERDE Produkt<br />

im Sinne des Klimaschutzes<br />

entwickelt.<br />

Warum wir kompromisslos sind!<br />

Wie alle Erden wird im Riedlingsdorfer<br />

Erdenproduktionsbetrieb<br />

SONNENERDE auch Humus nach<br />

den höchsten biologischen und<br />

ökologischen Kriterien hergestellt.<br />

Hinsichtlich dieser Qualitätskriterien<br />

geht SONNENERDE keine<br />

Kompromisse ein, denn es gilt:<br />

„Wer Erden von SONNENERDE<br />

verwendet, ist Klimaschützer.“<br />

Gerade jetzt ist die Zeit der<br />

Gartengestaltung. Das bedeutet:<br />

Böschungen, Rasen, Hausgärten<br />

uvm. werden am besten jetzt angelegt.<br />

Humus ist dabei wichtig,<br />

um die Erde mit den wichtigen<br />

Nährstoffen anzureichern und<br />

den Garten zum Erblühen zu<br />

bringen. Doch achten Sie bei<br />

Humus auf die Qualität und greifen<br />

Sie nicht zu Billigprodukten.<br />

Spätestens beim ersten Keimen<br />

des Gartens erkennen Sie den<br />

Qualitätsunterschied. Die Pflanzen<br />

in Ihrem Garten können nur<br />

dann ihre volle Pracht entfalten,<br />

wenn sie auf bester Humuserde<br />

gedeihen dürfen.<br />

Darum Humus von<br />

SONNENERDE<br />

Für unseren Humus verwenden<br />

wir nur Sand und Lehm direkt aus<br />

der Grube und keinesfalls vom<br />

Acker, wie es marktüblich ist.<br />

<strong>September</strong> ist Rasenzeit<br />

Jetzt, nach dem Sommer, ist die beste Zeit, den<br />

Rasen anzulegen. Natürlich mit SONENNERDE.<br />

RASENERDE<br />

Sie ist DIE Erde für den Garten,<br />

mit der Sie immer richtig liegen.<br />

Sie haben in wenigen Wochen<br />

einen grünen Rasen. Die Erde ist<br />

außerdem nahezu unkrautfrei.<br />

Foto © zVg<br />

Saftiger Rasen basiert auf Humus von SONNENERDE<br />

Wussten Sie, dass...<br />

...1 Liter Ackererde rund 60<br />

Unkrautsamen enthält.<br />

SPORTRASENERDE<br />

Diese Erde von SONNENERDE ist<br />

für Sportplätze geeignet.<br />

Sie zeichnet sich vor allem durch<br />

eine äußerst hohe Wasserdurchlässigkeit<br />

aus.<br />

SONNENERDE ist frei von<br />

Ackererde und deshalb ist unser<br />

Humus auch nahezu frei von Unkraut<br />

– und mit Sicherheit auch<br />

frei von Pestiziden. Durch die optimale<br />

Mischung von Sand, Lehm<br />

und Kompost garantiert unser<br />

Humus somit ein rasches Keimen<br />

und Wachsen der Pflanzen. Ohne<br />

Kompromisse.<br />

Bio Schwarzerde<br />

Nach dem Vorbild der Terra<br />

Preta wurde bei SONNENERDE<br />

in Riedlingsdorf die Bio Schwarzerde<br />

entwickelt. Dadurch ist<br />

eine dauerhafte Fruchtbarkeit<br />

gewährleistet. Und unter uns gesagt:<br />

Eigentlich wird sie von Jahr<br />

zu Jahr sogar noch fruchtbarer.<br />

ONLINE-SHOP<br />

Das gesamte Sortiment von<br />

SONNENERDE finden Sie auf<br />

www.sonnenerde.at<br />

Ab einem Mindestbestellwert<br />

von € 29,90 versandkostenfreie<br />

Lieferung in AUT<br />

(Big Bags kostenpflichtig)<br />

Telefon: 03357/42 198<br />

Mail: office@sonnenerde.at<br />

Kunden von<br />

SONNENERDE<br />

sind Klimaschützer<br />

Gerald Dunst: „Durch<br />

die Produktionsweise<br />

der Erden in unserem<br />

Betrieb SONNENERDE wird<br />

CO2 gebunden und gelangt<br />

nicht in die Atmosphäre.<br />

Unser Herzstück ist die Pflanzenkohleproduktionsanlage,<br />

die österreichweit einzigartig<br />

ist. Sie sorgt dafür, dass<br />

Kohlenstoff in der Erde über<br />

Jahrhunderte stabil bleibt.<br />

Alle unsere Erden sind frei<br />

von umweltschädlichem Torf.<br />

Überdies sind die Dienstfahrzeuge<br />

der SONNENERDE-<br />

Mitarbeiter Elektro-Autos und<br />

auch der Fuhrpark wird elektrifiziert.<br />

Wir erweitern unsere<br />

PV-Anlage stetig – unseren<br />

Strombedarf decken wir selbst<br />

ab. SONNENERDE arbeitet<br />

außerdem mit Unternehmen<br />

zusammen, die sich mit<br />

Elektroantrieben beschäftigen<br />

und testet immer wieder<br />

Prototypen. ‚Wer auf Erden<br />

von SONNENERDE geht, der<br />

schwebt‘, sagt man. Nicht<br />

nur wegen dem saftigen<br />

Rasen, sondern auch wegen<br />

dem guten Gefühl, etwas für<br />

das Klima getan zu haben.“<br />

Gerald Dunst, SONNENERDE<br />

Foto © Muik<br />

Unser Videokanal<br />

www.sonnenerde.at/de/erd-gefluester<br />

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SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

33


Fotos © zVg<br />

SchülerInnen der 8M des Wimmergymnasiums Oberschützen mit Anna-Maria Rudolf vom Bgld. Volksliedwerk (2.v.r. u. Foto re.)<br />

Gemeinsames Singen<br />

erlebt einen Aufschwung<br />

Sie erklingen bei der musikalischen Früherziehung im Kindergarten und beim Wirtshaussingen<br />

in geselliger Runde – Volkslieder aus dem Burgenland. Dahinter stehen die Bemühungen des<br />

Burgenländischen Volksliedwerkes, alte Lieder neu zu entdecken und junge Menschen für das<br />

Singen von Volksliedern zu begeistern. Christian Keglovits<br />

Welche burgenländischen<br />

Volkslieder singt man heute<br />

noch und welche Attribute<br />

würde man ihnen zuschreiben?<br />

Zeitlos? Lebendig? Aktuell?<br />

Aber ja doch! Und Anna-Maria<br />

Rudolf, die Geschäftsstellenleiterin<br />

des Burgenländischen<br />

Volksliedwerkes, hat auch eine<br />

Erklärung dafür: „Volkslieder<br />

haben zwar eine lange und bedeutungsvolle<br />

Tradition. Diese<br />

ist aber nicht in Stein gemeißelt.<br />

Die Lieder haben sich immer<br />

verändert und tun das auch<br />

heute noch. Die Handschriften,<br />

die wir haben, sind Momentaufnahmen<br />

aus der jeweiligen Zeit.<br />

Das heißt aber nicht, dass ein<br />

Lied genauso immer gesungen<br />

worden ist.“<br />

Anschauliches Beispiel dafür ist<br />

ein Liederbüchlein, das Schülerinnen<br />

und Schüler der 8M<br />

Klasse des Wimmergymnasiums<br />

Oberschützen in Kooperation<br />

mit dem Burgenländischen<br />

Volksliedwerk zusammen-<br />

Literaturtag Kohfidisch/Csaterberg<br />

BGLD. LEBENSGESCHICHTEN:<br />

Fr, 11. Sept., 19 Uhr, Mittelschule<br />

Kohfidisch, Lesung: Felix Wachter<br />

und Johann Wachter<br />

LITERATURWEG-WANDERUNG<br />

AM CSATERBERG: Sa, 12. Sept.,<br />

19 Uhr, Treffpunkt: Infopoint,<br />

Wanderung zu den Kellerstöckeln:<br />

Göllesz – Horvath – Laubner –<br />

Rosner – Oswald.<br />

Lesung: Sanja Abramovic, ´ Raoul<br />

Eisele, Bea Schmiedl, Daniel Stögerer,<br />

Katrin Bernhardt, Raimund<br />

Keinrath, Gerd Kramer, Rudolf<br />

Hochwarter. Musik: ois & nix<br />

„ZWISCHEN DEN ZEILEN“:<br />

So, 13. Sept., 11 Uhr, Mittelschule,<br />

Lesungen und Werkstattgespräche:<br />

Manfred Chobot, Gernot<br />

Schönfeldinger<br />

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34 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


VOLKSLIEDER<br />

IM FOKUS<br />

gestellt haben. Darin finden<br />

sich neben einem Lied von<br />

Sepp Gmasz, das er im Jahr<br />

1978 gegen die Verbauung des<br />

Neusiedlersees geschrieben hat,<br />

auch die sogenannten Corona<br />

Gstanzln – humorvolle Zeilen,<br />

getextet von den SchülerInnen,<br />

nach einer uralten Melodie.<br />

Kostprobe gefällig? „Aus da<br />

Schul hots a Virus uns gschofft<br />

zum Vatreim, jetzt miass ma in<br />

Gott’s Naum im Home-Office<br />

bleibm.“ Oder „Corona woa<br />

friacha a Bier gengan Duascht,<br />

heit trogt ma an Mundschutz,<br />

host Fiawa und huascht.“<br />

Kindern singen<br />

einfach gern<br />

Das Burgenländische Volksliedwerk<br />

archiviert, dokumentiert<br />

und vermittelt traditionelle<br />

Musik. Das Singen bei Jung<br />

und Alt wieder en vogue zu<br />

machen, gehört selbstverständlich<br />

dazu. Wirtshaussingen für<br />

Erwachsene, aber auch Schulund<br />

Kindergartenprojekte.<br />

„Kinder singen eigentlich von<br />

Haus aus gern. Man muss sie<br />

nicht lange dazu überreden“,<br />

so Anna-Maria Rudolf, die im<br />

Laufe ihrer musikalisch-pädagogischen<br />

Ausbildung an der<br />

Kunstuniversität Graz, Institut<br />

Oberschützen selbst an Kindergärten<br />

und Schulen positive<br />

Erfahrungen beim Singen mit<br />

Kindern gemacht hat.<br />

Früher gab es<br />

keine Ablenkung<br />

Bei Jugendlichen ist diese<br />

unverkrampfte Einstellung<br />

zum Singen nicht mehr so<br />

ausgeprägt. Die Devise heißt<br />

trotzdem locker bleiben: „Da<br />

darf man nicht zu viel reden<br />

und erklären, man muss einfach<br />

drauf los singen. Wenn man in<br />

der Schule vor Jugendlichen<br />

einen Jodler anstimmt, schauen<br />

sie einen mal komisch an,<br />

wenn sie aber nach und nach<br />

mit einstimmen, stellt sich der<br />

Spaß bei allen von alleine ein“,<br />

erzählt Anna-Maria Rudolf<br />

– mit ihren 24 Jahren lebendiges<br />

Beispiel dafür, dass junge<br />

Menschen sehr wohl einen<br />

Zugang zu Volksliedern finden.<br />

„Meine Eltern und Großeltern<br />

sind noch mit Volksliedern<br />

aufgewachsen. Da wurde wirklich<br />

immer gesungen, egal ob<br />

zu Hause oder bei geselligen<br />

Abenden im Wirtshaus, weil es<br />

einfach keine Ablenkung durch<br />

Fernsehen, Internet, Handy<br />

usw. gab. Man hat sich die<br />

Unterhaltung und Geselligkeit<br />

selbst geschaffen. Wenn man<br />

das von klein auf miterlebt,<br />

bleibt es ein Leben lang.“<br />

Familien-Liederbuch<br />

geplant<br />

Genau in diese Kerbe schlägt<br />

das nächste Projekt des Burgenländischen<br />

Volksliedwerkes,<br />

geplant für das kommende<br />

Jubiläumsjahr anlässlich 100<br />

Jahre Burgenland: „Wir möchten<br />

ein burgenländisches Familien-Liederbuch<br />

in den fünf<br />

Volkssprachen des Burgenlandes<br />

herausgeben, um Eltern<br />

eine Art Werkzeug in die Hand<br />

zu geben, mit Liedern zum<br />

Baden gehen, zum Schlafen<br />

gehen, zu Tisch kommen, einfach<br />

um die Rituale, die es im<br />

Familienleben so gibt, auch besingen<br />

zu können. Viele Kinder<br />

machen es dann einfach lieber“,<br />

so Anna-Maria Rudolf, „und<br />

die sollen es dann einmal ihren<br />

Kindern weitergeben.“<br />

Übrigens: Welche burgenländischen<br />

Volkslieder man kennen<br />

sollte und wie die Corona-<br />

Gstanzln klingen, kann man<br />

in unserem <strong>prima</strong>! Podcast<br />

anhören – einfach auf unser<br />

Podcast Symbol klicken auf<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Informationsabende<br />

Vorbereitung zur Matura<br />

Berufsreifeprüfung, Studienberechtigungsprüfung<br />

Frauenkirchen:<br />

Eisenstadt:<br />

Oberwart:<br />

Güssing:<br />

Do. 17.09.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />

Di. 15.09.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />

Do. 17.09.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />

Di. 15.09.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />

Lehrabschluss nachholen<br />

Anerkennungsverfahren „Du kannst was!“<br />

Eisenstadt:<br />

Oberwart:<br />

Di. 22.09.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />

Do. 24.09.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />

Wissen, was ich kann<br />

Fähigkeiten und Kompetenzen feststellen und nutzen<br />

Frauenkirchen:<br />

Eisenstadt:<br />

Oberwart:<br />

Güssing:<br />

Do. 08.10.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />

Di. 06.10.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />

Do. 08.10.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />

Di. 06.10.<strong>2020</strong>, 18:00 Uhr<br />

Zweiter Bildungsweg<br />

Information und Beratung<br />

bildungsberatung@vhs-burgenland.at, 0 26 82/ 61 363<br />

Online-Beratungsraum (www.vhs-burgenland.at)<br />

Di. 14:00 - 16:00 Uhr, Do. 17:00 - 19:00 Uhr<br />

Zweiter Bildungsweg<br />

Mit der VHS zu Ihrem Bildungsabschluss.<br />

Der Zugang zu weiterführenden<br />

Bildungsangeboten oder zur<br />

beruflichen Weiterentwicklung ist<br />

vielfach an den Abschluss einer<br />

bestimmten Schul- oder Berufsausbildung<br />

gebunden.<br />

Die Burgenländischen Volkshochschulen<br />

ermöglichen Ihnen<br />

im Zweiten Bildungsweg einen<br />

Abschluss nachzuholen.<br />

Informieren Sie sich kostenlos bei<br />

den VHS-Informationsabenden<br />

oder bei einem persönlichen Beratungsgespräch!<br />

Matura nachholen<br />

Sie möchten eine Universität<br />

besuchen, sich in eine Fachhochschule<br />

einschreiben, Ihre Aufstiegschancen<br />

verbessern oder<br />

in einen neuen Beruf einsteigen,<br />

haben aber keine Matura?<br />

Mit der Berufsreifeprüfung oder<br />

Studienberechtigungsprüfung eröffnen<br />

sich für Sie neue Zugänge<br />

zu Studium und Weiterbildung.<br />

Lehrabschluss nachholen<br />

Falls Sie in Ihrem aktuellen Lehrberuf<br />

keinen formalen Abschluss,<br />

jedoch eine mehrjährige praktische<br />

Berufserfahrung haben,<br />

können Sie sich diese anerkennen<br />

lassen. Das Projekt „Du kannst<br />

was!“ ermöglicht Ihnen mit<br />

einem speziellen Verfahren, Ihren<br />

Lehrabschluss kostenlos nachzuholen.<br />

Infos: 0 26 82/ 61 363<br />

bildungsberatung@vhs-burgenland.at<br />

www.vhs-burgenland.at<br />

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SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

35


Fotos © LEXI<br />

Lukas Brandl ist einer der drei, die den Sepplashof in Litzelsdorf bewirtschaften. Und hier geht er auch seinem Hobby nach – dem Schnitzen von Holzlöffeln<br />

Zu dritt bewirtschaften sie den Sepplashof in Litzelsdorf. Jungpflanzen und Gemüse werden hier<br />

gezüchtet. Alles in Bio-Qualität, natürlich. Kommt man den 14 Hühnern, die hier leben, entgegen,<br />

überrascht das eine oder andere schon mal mit einem kleinen Kunststück. Am Sepplashof<br />

scheint die Welt doch ein kleines Stück mehr in Ordnung zu sein. Lukas Brandl ist einer der<br />

dreien, die hier wohnen. <strong>prima</strong>! hat ihn besucht. Natürlich wäre schon alleine der Hof an sich<br />

eine Geschichte wert. Aber wir sind hierhergekommen, weil Lukas Brandl einem unbeachteten<br />

Handwerk nachgeht. Und was daraus entsteht, verwenden wir alle täglich. Nicole Mühl<br />

Der perfekte Löffel<br />

Glatt muss er sein. Und nicht<br />

zu breit – und auch nicht zu<br />

tief. Aber flach darf er auch<br />

nicht sein, denn sonst rinnt ja<br />

die Suppe davon.<br />

Es geht um Löffel. Gedanken<br />

darüber macht sich wohl kaum<br />

jemand. Lukas Brandl aus<br />

Litzelsdorf allerdings schon.<br />

Löffelschnitzen ist sein Hobby.<br />

Diese stille, unbeachtete Kunst,<br />

einen täglichen Gebrauchsgegenstand<br />

herzustellen, hat ihn<br />

schon seit dem Kindergarten<br />

erfasst. Wie besonders das ist,<br />

was er hier macht, das versteht<br />

man erst, wenn Lukas zu handwerken<br />

beginnt. Jedes Stück ein<br />

Unikat. Jedes Stück so lange<br />

bearbeitet, bis es für ihn perfekt<br />

ist. „Oder nahezu perfekt“, fügt<br />

er hinzu.<br />

Im Holz liegt die Ruhe<br />

Gesprächig ist Lukas Brandl<br />

grundsätzlich nicht. Aber wenn<br />

er an seiner Werkbank sitzt,<br />

dann wird er noch ruhiger. Das<br />

ist auch der Grund, warum<br />

er dieses Handwerk so sehr<br />

mag, denn es geht ihm um das<br />

Meditative. Darum, aus einem<br />

einfachen Rohstoff etwas<br />

Brauchbares und Sinnvolles<br />

herzustellen. In der Detailarbeit<br />

kann er sich dann schon<br />

einmal verlieren, denn feine<br />

Nuancen sind ausschlaggebend,<br />

damit der Löffel auch gerne<br />

verwendet wird. „Beispielsweise<br />

ist die Materialstärke ganz<br />

wichtig, damit er sich auch<br />

angenehm im Mund anfühlt.<br />

Und ich schnitze natürlich<br />

so lange an dem Löffel, bis er<br />

glatt ist“, erklärt Lukas Brandl.<br />

Schleifpapier oder Geräte<br />

verwendet er dafür nicht. „Das<br />

haben die Handwerker früher<br />

ja auch nicht gehabt“, ist seine<br />

Erklärung. Alles muss so sein,<br />

wie es die Tradition dieses<br />

alten Handwerks vorgibt. Eine<br />

Hacke, zwei Schnitzmesser –<br />

ein gerades und ein gebogenes<br />

für die Aushöhlung des Holzes<br />

– das ist die Grundausstattung,<br />

mit der Lukas Brandl arbeitet.<br />

Und auch dieses Werkzeug hat<br />

er selbst gemacht.<br />

Angefangen hat Lukas Brandl<br />

mit dem Schnitzen schon<br />

im Kindergartenalter. Heute<br />

ist er knapp 30 Jahre. Die<br />

Freude, mit Holz zu arbeiten,<br />

ist geblieben und eigentlich<br />

kann man sagen, dass sie sein<br />

Leben geprägt hat. Tischler<br />

und Zimmerer hat er gelernt.<br />

Als Baumpfleger verdient er<br />

seinen Lebensunterhalt. Dadurch<br />

kann er aus dem Vollen<br />

schöpfen, wenn es um die<br />

Beschaffung des Rohstoffs für<br />

seine Schnitzereien geht. Denn<br />

das eine oder andere Holzab-<br />

36 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Lukas Brandl ist<br />

einer der Aussteller<br />

beim Kramuri am<br />

26./27. <strong>September</strong><br />

im Schloss<br />

Kohfidisch<br />

DER LÖFFELSCHNITZER<br />

PORTRÄT<br />

fallstück wird dann gerne mit<br />

nach Hause genommen. „Aber<br />

Holz ist nicht gleich Holz“, erklärt<br />

er. Hart muss es sein und<br />

feinporig. Denn je feinporiger,<br />

umso hygienischer ist das Endprodukt<br />

schließlich.<br />

Seine Werke beginnen mit<br />

einem kleinen Löffel, den man<br />

für eine Prise Salz verwendet,<br />

über den Tee- und Kaffeelöffel<br />

bis hin zum Schöpflöffel. Eine<br />

besondere Herausforderung,<br />

wie Lukas Brandl sagt. „Weil<br />

das Holz durch die sehr starke<br />

Aushöhlung leicht springt“, erklärt<br />

er mit einem Nachsatz.<br />

Freude haben vor allem werdende<br />

Eltern über einen Babylöffel.<br />

„Weil das ein natürliches<br />

Material ist und Eltern das besonders<br />

wichtig ist“, weiß Lukas<br />

Brandl. Es sind Menschen,<br />

die zurück zur Natur wollen,<br />

die seine Löffel kaufen. Solche,<br />

die kein Plastik verwenden<br />

wollen, „weil sie wissen, dass es<br />

sich in einer antihaftbeschichteten<br />

Pfanne auflöst und in der<br />

Nahrung landet.“ Und auch<br />

solche, die auch Metallbesteck<br />

eher ungern verwenden. „Und<br />

wenn ein Holzlöffel mal kaputt<br />

wird, dann kann man ihn mit<br />

einem guten Gefühl entsorgen,<br />

ohne die Umwelt zu belasten.“<br />

„Weil es mich<br />

glücklich macht“<br />

Natürlich könnte Lukas<br />

Brandl auch andere Dinge<br />

selbst herstellen. „Einen Tisch<br />

zum Beispiel. Ich habe ja zwei<br />

Handwerksberufe erlernt“, sagt<br />

er. Aber sich einfach irgendwo<br />

hinzusetzen – in einen<br />

Park etwa – und ein wenig<br />

zu schnitzen, das mache ihn<br />

glücklich. „Ein Stück Holz,<br />

mein Schnitzmesser – mehr<br />

brauch ich nicht“, sagt er.<br />

Allein ist Lukas Brandl damit<br />

nicht. Zufällig entdeckte er vor<br />

zwei Jahren eine Veranstaltung,<br />

die für ihn einen Wendepunkt<br />

darstellte. Das „Spoonfest“<br />

in England, in der Nähe von<br />

Manchester. Tagelang war er<br />

unter Gleichgesinnten. Und es<br />

gibt sie wirklich: Menschen, die<br />

das Löffelschnitzen zur Kunst<br />

erheben. „Tagelang konnte ich<br />

mich mit anderen über das<br />

Handwerk austauschen und<br />

staunen, wie professionell es<br />

andere beherrschen“, sagt er.<br />

Und dazugelernt hat er einiges.<br />

Über Techniken, altes Werkzeug<br />

und Design. Immer ein<br />

wenig getrieben vom Wunsch,<br />

noch detaillierter und genauer<br />

zu handwerken. Immer auf der<br />

Suche, den perfekten Löffel zu<br />

schnitzen.<br />

26.& 27. Sept. <strong>2020</strong><br />

10 – 18 Uhr<br />

„Die Welt ist voll von Sachen, und es ist wirklich nötig,<br />

dass sie jemand findet!“<br />

Pippi Langstrumpf<br />

Sei frech, wild und wunderbar!<br />

Unser diesjähriges Motto ist Pippi Langstrumpf,<br />

der Heldin unserer Kindheit, gewidmet.<br />

FRECH. Ein echtes Kramuri ist viel zu schade zum Wegwerfen. Schöne<br />

alte Dinge werden in ihrem zweiten Leben zu etwas ganz anderem.<br />

WILD. Alte Obst- und Beerensorten, Bäume und Sträucher, Apfelmarkt,<br />

Kürbisse zum Kochen und Einlagern, Kräuter und Gewürze, Kränze uvm.<br />

Die Kulinarik begeistert heuer mit Spezereien aus dem Taka-Tuka-Land:<br />

Sülzchen im Glas, wilde Fleischbällchen mit Steckrübenmus und Käsekuchen<br />

mit Blaubeergrütze. Steckerlfisch und herbstliche Pilze, süsse Mehlspeisen,<br />

Strudeln und Baumkuchen, südburgenländische Weine uvm.<br />

WUNDERBAR. Trefft auf wunderbare Menschen, die mit ihren Händen<br />

einzigartige Dinge erschaffen. Handgefertigtes aus Ton, Handgeschnitztes<br />

aus Holz, Handgeschmiedetes aus Metall, handbedruckten Stoff und<br />

Altes und Neues aus Emaille. Traditionelles Handwerk trifft auf modernes<br />

Design. Lasst Euch inspirieren für Haus, Hof, Balkon und Garten.<br />

Feiert mit uns ein Fest voller Üppigkeit –<br />

mit der kunterbunten Leichtigkeit des Seins.<br />

Sarah Keil & Tina Schabhüttl<br />

Jedes Kind, das als Pippi oder Pirat zum Kramuri kommt,<br />

bekommt eine Flasche Limo aus dem Limonadenbaum.<br />

SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

37


Foto ©Nora Schleich<br />

„Fußball ist<br />

viel mehr<br />

als nur ein<br />

Sport“<br />

Hans Huber ist mittlerweile im „Unruhestand“. Immer noch schreibt er Artikel für Sportzeitungen und gibt Medienschulungen<br />

Seine erste Ehe ist dem Beruf zum Opfer gefallen, für die Familie hatte er immer zu wenig Zeit.<br />

Dennoch würde Hans Huber sein Leben noch einmal genau so führen, denn „es war mein Leben“,<br />

sagt er überzeugt. In diesem außergewöhnlichen Dasein hat er viel bewegt. Schirennen hat er<br />

kommentiert, ebenso wie Olympische Spiele, die Tour de France hat er ein Jahrzehnt lang begleitet<br />

und aus dem Fußball ist seine Stimme nicht wegzudenken. In Erinnerung ist vor allem<br />

das Spiel Österreich gegen Israel geblieben, bei dem Hans Huber im Jahr 2001 mit Orangen und<br />

Steinen beworfen worden ist. Seine Einleitung zum WM-Qualifikationsmatch gegen Schweden<br />

im Jahr 1997, bei dem ihm die Rückkoppelung des Lautsprechers im Ohr zu schaffen gemacht<br />

hat, ist ebenfalls legendär. „Ich weiß, dieser Kommentar über ‚die Schweeeeeden‘, der wird mir<br />

bleiben!“, lacht er und imitiert die Intonation von damals. Im Gespräch mit <strong>prima</strong>! lässt er uns an<br />

diesen und vielen weiteren Erfahrungen teilhaben. Nora Schleich<br />

Wenn er zu sprechen beginnt,<br />

verrät seine Stimme sofort seine<br />

Identität. Er hat die Sportberichterstattung<br />

geprägt, hat ihr<br />

seinen Stempel aufgezwungen.<br />

Sein Steckenpferd ist der Fußball.<br />

„Der Kommentator ist die<br />

Hilfe für den Zuschauer. Warum<br />

läuft das Spiel wie es läuft?<br />

Warum kommt er über rechts?<br />

Warum machen sie das Mittelfeld<br />

dicht? Fußball ist nur interessant,<br />

wenn man das versteht,“<br />

erklärt Huber mit Begeisterung.<br />

Kaum jemand versteht so viel<br />

von der sportlichen Landschaft<br />

in Österreich wie er.<br />

Hans Huber war beim Kurier,<br />

bei der APA, schrieb für die<br />

Presse, aber seine Karriere ist<br />

unmittelbar mit dem ORF<br />

verbunden. „Dabei habe ich<br />

diese Zusammenarbeit in den<br />

Sechzigern schon als beendet<br />

gesehen. Damals gab es noch<br />

Fernschreiber, Schreibmaschinen<br />

und Durchschlagpapier.<br />

Der ORF hat die Sendungen<br />

ihn den Sechzigern noch in<br />

Baracken in Schönbrunn<br />

produziert, der Küniglberg kam<br />

erst viel später. Meine erste<br />

Aufgabe war es, eine Sportmeldung<br />

zu verfassen und zur<br />

ZIB zu bringen. Gesagt getan,<br />

nur habe ich die linke Baracke<br />

mit der rechten verwechselt und<br />

stand plötzlich mitten in einem<br />

Fernsehspiel. Eine Stimme aus<br />

einem Lautsprecher sagte dann:<br />

‚Kann dem Narren jemand sagen,<br />

wo die ZIB ist!‘“ Ende gut,<br />

alles gut - Huber blieb nicht nur<br />

beim ORF, sondern hat seinen<br />

Weg als Reporter, Kommentator<br />

und Moderator gemacht, bis er<br />

schließlich zum ORF-Sportchef<br />

aufstieg.<br />

„Es war eine Pionierzeit“<br />

„Wir sind gefahren wie die<br />

Formel 1 Piloten – teilweise<br />

über gesperrte Autobahnen –<br />

um die Filmrollen (bis 1980<br />

wurde noch auf Film produziert)<br />

auf den Küniglberg zu<br />

bringen. Der Zuseher hat das<br />

Spiel frühestens am Abend des<br />

nächsten Tages im Fernsehen<br />

gesehen. Wir haben Pionierarbeit<br />

geleistet, in vielen Dingen“,<br />

resümiert Huber. Heute<br />

prägt daher eine Vielzahl von<br />

Anekdoten seine Erinnerungen<br />

und der Vergleich zwischen<br />

damals und heute bleibt nicht<br />

aus. Wie selbstverständlich<br />

durfte Hans Huber früher nach<br />

38 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


HANS HUBER<br />

PORTRÄT<br />

einem Match in die Kabine,<br />

Interviews mit nackten Spielern<br />

unter der Dusche waren<br />

keine Seltenheit. Bei der WM<br />

1978 in Cordoba konnte er<br />

Ernst Happel, damals Trainer<br />

der Holländer, ein Interview<br />

abringen. „Er ist am Weg zur<br />

Pressekonferenz bei mir stehen<br />

geblieben und hat zu seinen<br />

Begleitern gesagt: ‚Wartet kurz,<br />

das ist mein Freund‘. Fast acht<br />

Minuten haben wir im Interview<br />

über Österreich und die<br />

WM philosophiert. Die Pressekonferenz<br />

hat er dann übrigens<br />

nicht mehr gegeben. Er ist<br />

direkt an die Bar gegangen.“<br />

Somit hatte Huber neben dem<br />

holländischen Fernsehen das<br />

einzige Interview vom Trainer<br />

der damaligen Vize-Weltmeister.<br />

„Es war eben eine<br />

persönliche Sache. Ich habe<br />

Ernst Happel oft im Ausland<br />

besucht. Ich habe ihm dann<br />

immer Liptauer und Veltliner<br />

mitgebracht“, so ein Nebensatz.<br />

„Ich habe die Distanz<br />

immer gewahrt, wollte<br />

bleiben und niemanden<br />

schützen müssen“<br />

Früher war vieles anders. Private<br />

Eskapaden der Spieler waren<br />

nicht gleich über soziale Medien<br />

im Umlauf. „Es gab natürlich<br />

Spione, die in einschlägigen<br />

Lokalen nachgesehen haben,<br />

welcher Spieler wie agiert. Profis<br />

gab es in dem Sinn damals<br />

keine. Die meisten hatten einen<br />

Beruf, den sie halbtags ausübten.<br />

Herbert Prohaska zum Beispiel<br />

hat vormittags in einer Austrianahen<br />

Autowerkstatt als Mechaniker<br />

gearbeitet. Nachmittags<br />

wurde er für das Training<br />

freigestellt. Seine Eltern hätten<br />

nichts anderes zugelassen“, erklärt<br />

Huber, der mit Prohaska<br />

eine lange Freundschaft pflegt.<br />

„Mit ihm war die Sympathie<br />

von Anfang an da. Auch wenn<br />

ich kritisch kommentiert habe,<br />

haben wir am Ende immer<br />

wieder zusammengefunden“,<br />

so Huber. Überhaupt wären<br />

die Spieler früher viel näher<br />

am Publikum gewesen, führt er<br />

weiter aus.<br />

„Heute sind die Vereine<br />

Wirtschaftsunternehmen“<br />

„In den Sechzigern hat die Austria<br />

gegen Dynamo Moskau gespielt,<br />

80.000 Zuschauer waren<br />

da. Ein Sekretär und eine Sekretärin<br />

haben an einem Tisch, vor<br />

dem tausende Fans angestanden<br />

sind, die Karten verkauft. Das<br />

war ganz normal, niemand hat<br />

sich beschwert. Heute wäre<br />

der online-Ticket-Verkauf<br />

nicht wegzudenken.“ Auch die<br />

Spieler müssen heute professioneller<br />

agieren. Sie müssen<br />

mehr, intensiver und wissenschaftlicher<br />

trainieren. Hans<br />

Huber schwenkt plötzlich ab in<br />

die fußballerische Vergangenheit<br />

unserer Nation. „Ich denke<br />

an das Wunderteam der frühen<br />

dreißiger Jahre. Wir waren zwei<br />

Jahre lang quasi ungeschlagen.<br />

Auch in der Nachkriegszeit<br />

haben wir international<br />

überzeugt, waren Dritter bei<br />

der WM 1954.“ Dass Österreich<br />

heute mit der absoluten<br />

Weltspitze nicht mehr mithalten<br />

kann, liegt für ihn auf der<br />

Hand. „Ein Topspieler bekommt<br />

mehr als ein Verein bei<br />

uns Jahresbudget hat. Das geht<br />

sich nicht aus.“ Dem Status<br />

des Fußballs in Österreich tut<br />

das keinen Abbruch. Und auch<br />

Hans Huber sieht sich in seiner<br />

Pension mit Begeisterung<br />

alle Spiele an. Im Gegensatz<br />

zu früher, wo er unparteiisch<br />

bleiben musste, kann er sich<br />

heute als „Austrianer“ deklarieren<br />

und mitfiebern – teils in<br />

Wien, teils in Grafenschachen,<br />

dem Heimatort seiner Frau.<br />

„Es gibt einfach keine Übertragung,<br />

die ich mir nicht kritisch<br />

und analytisch anschaue, aber<br />

immer mit Herz.“ Alles andere<br />

ist primär, würde Hans Krankl<br />

wohl dazu sagen.<br />

Internat. Manöver in Mariasdorf<br />

Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen<br />

die einen Mauern, die anderen setzen Segel.<br />

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für elektrotechnische<br />

Produkte nicht nur den vielen<br />

Herausforderungen am Markt<br />

stand – der Kurs lautet auch in<br />

der zweiten Generation „hart am<br />

Wind“. Damit trotzt man den<br />

aktuellen Widrigkeiten der Corona-Krise<br />

und erschließt Neuland<br />

über entfernte Grenzen hinweg.<br />

„Wir beweisen unseren nationalen<br />

wie internationalen Neu-<br />

Kunden, dass wir Erfindergeist<br />

leben und dabei für Tradition<br />

und familiären Zusammenhalt<br />

stehen“, erklärt die Firmenchefin:<br />

Franz und Christina Polster,<br />

Sebastian Wagner und Ana<br />

Dimitrijevic in Abu Dhabi<br />

„Dazu gehört natürlich eine hochmotivierte<br />

Crew, die zusammenhält<br />

und Lust am lebenslangen<br />

Lernen hat.“ Dass man in<br />

Mariasdorf sogar buchstäblich<br />

nach den Sternen navigiert, zeigt<br />

die zum Unternehmen gehörige<br />

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SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

39


PORTRAIT XXX<br />

Plätze & G‘schichtn<br />

Oberwarts<br />

von Ing. Wilhelm Hodits<br />

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Das Oberwarter Freibad 1965...<br />

Foto © #693 Momentothek_I.Wachter 1965<br />

... und 1934. Es war damals nur den Soldaten<br />

der Kaserne zugänglich<br />

Schauplatz und Treffpunkt: Freibad Oberwart<br />

Der Sommer <strong>2020</strong> war für die Freibäder kein wirklich guter. Nicht nur die Corona-Pandemie hat<br />

ihnen schwer zugesetzt. Auch das Wetter war nicht wirklich berauschend. Das Oberwarter Freibad<br />

hat jedoch in seiner langen Geschichte viele prächtige Zeiten erlebt.<br />

Foto © #118 Momentothek_H.Kurz 1934<br />

Bereits 1868 hat es in Oberwart<br />

ein Freibad gegeben.<br />

Die bedeutende Entwicklung<br />

begann aber erst 1930. In<br />

diesem Jahr wurde das Becken<br />

neu ausgehoben und was heute<br />

kaum mehr vorstellbar ist:<br />

Die Wände wurden lediglich<br />

mit Holzpflöcken und -pfosten<br />

abgesichert. Der Boden<br />

des Bades bestand aus dem<br />

vorhandenen Erdreich. Wie<br />

verschmutzt und verschlammt<br />

es deshalb war, kann man<br />

sich vorstellen. Angeblich soll<br />

dieses Bad nur den Soldaten<br />

der Oberwarter Kaserne zugänglich<br />

gewesen sein. Die<br />

Gemeindevertreter Oberwarts<br />

hatten sich ja lange gegen<br />

die Errichtung der Kaserne<br />

gewehrt. Als diese dann doch<br />

gebaut wurde, wollte man<br />

Gerüchten zufolge die Frauen<br />

vor den Soldaten abschirmen.<br />

Also war das Bad für die Bevölkerung<br />

nicht zugänglich.<br />

Nur die Soldaten durften hier<br />

schwimmen.<br />

Bereits 1934 wurde das Freibad<br />

Oberwart erstmals saniert.<br />

Das war auch kein Wunder,<br />

denn die Holzplanken waren<br />

schon nach vier Jahren undicht<br />

geworden. Die Wasseranspeisung<br />

wurde übrigens von der<br />

Pinka aus vorgenommen. Der<br />

Eingang des Bads befand sich<br />

damals auch westseitig in der<br />

heutigen Heidegasse.<br />

Nach 1945 benützten vor allem<br />

die Angehörigen der Sowjetarmee<br />

das Freibad Oberwart.<br />

Ein Zeitzeuge berichtet, dass<br />

er sich als damals 15-Jähriger<br />

Zutritt zum Bad verschafft<br />

hatte und ganz fasziniert einer<br />

russischen Soldatin beim<br />

Schwimmen zusah. Er muss sie<br />

wohl lange angestarrt haben,<br />

denn die Frau kam auf ihn zu<br />

und fragte ihn in gebrochenem<br />

Deutsch, „warum du so lange<br />

gucken?“ Ganz direkt antwortete<br />

er: „Weil du so wunderschön<br />

bist.“ Daraufhin lächelte<br />

sie und auch die umstehenden<br />

Soldaten, die dies gehört hatten,<br />

mussten lachen. Der junge<br />

Mann durfte jedenfalls danach<br />

immer im Freibad seine Runden<br />

schwimmen.<br />

In den Nachkriegsjahren verfiel<br />

das Bad zur Gänze.<br />

Gesellschaftlicher Hotspot<br />

Die Gemeinde Oberwart fasste<br />

im Jahr 1949 den Beschluss,<br />

das Bad auszubauen und nahm<br />

dafür 300.000 Schilling in die<br />

Hand. Der dazu notwendige<br />

Schotter für die Betonwände<br />

und den Boden kam vom Helenenteich<br />

(später Stieberteich<br />

genannt), der damals ausgehoben<br />

wurde. 1953 wurde das<br />

Freibad dann endlich eröffnet<br />

– und es war eine Sensation. Es<br />

entsprach nicht nur dem neuesten<br />

Stand der Technik, sondern<br />

hatte mit dem Ein-Meter<br />

und Drei-Meter Springturm<br />

eine besondere Attraktion.<br />

Der Haupteingang wurde in<br />

der Badgasse ausgebaut, wo<br />

er sich heute noch befindet.<br />

Gleich daneben wurde eine<br />

Kantine errichtet und es gab<br />

auch Kabinen und Kästchen<br />

sowie Duschen. Im Jahr 1962<br />

wurden weitere 28 Kabinen<br />

errichtet, weil die Nachfrage<br />

enorm hoch war. Alles, was in<br />

Oberwart Rang und Namen<br />

hatte, traf sich hier. Das Freibad<br />

in Oberwart war für viele<br />

zu einer Art zweitem Wohnzimmer<br />

geworden.<br />

Wettkämpfe<br />

Als Anfang der 1960er-Jahre<br />

die Pinka reguliert wurde, fiel<br />

der Bereich um die Raffelmühle<br />

als Schwimmort für die<br />

Kinder weg. Schwimmkurse<br />

fanden somit im Oberwarter<br />

Freibad statt. Einer der wohl<br />

bekanntesten Schwimmlehrer<br />

war der spätere Hauptschuldirektor<br />

Karl Volcic. Er war<br />

auch Funktionär der Sportunion<br />

Oberwart und für die<br />

Veranstaltung der Oberwarter<br />

Schwimmtage verantwortlich.<br />

Von 1971 bis 1980 fanden sie<br />

statt. Gleich beim ersten Wettkampf<br />

trat Oberwart gegen<br />

Krems und Wiener Neustadt<br />

an und ging als Sieger hervor.<br />

Bereits 1977 waren die Oberwarter<br />

Schwimmtage zu einer<br />

Großveranstaltung geworden.<br />

16 Vereine mit 1.186 Nennungen<br />

traten gegeneinander an.<br />

Es waren aufsehenerregende<br />

Wettkämpfe. Das Freibad<br />

wurde 1989 schließlich komplett<br />

umgebaut. Kinderbecken,<br />

Wasserpilz, Rutsche, Nirostastahlbecken,<br />

Gastrobetrieb<br />

– auch Laubbäume wurden<br />

gesetzt, um die 7.000 m 2 große<br />

Liegefläche zu beschatten. In<br />

den letzten Jahren war das<br />

Freibad vor allem auch durch<br />

den Kindersommer Oberwart<br />

besonders belebt. Durch die<br />

Solaranlage am Dach des ehemaligen<br />

Hallenbades wird das<br />

Wasser beheizt und das Freibad<br />

ist somit als Wohlfühloase<br />

von Mai bis Mitte <strong>September</strong><br />

geöffnet. Was es mit dem<br />

Hallenbad Oberwarts auf sich<br />

hat – das ist eine Geschichte,<br />

die ich Ihnen in der nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong> erzählen werde<br />

40 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


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REPORTAGE XXX<br />

Schwere<br />

Zukunft<br />

Eine Epidemie hat unsere moderne Gesellschaft erfasst: Laut einer vom Österreichischen Bundesministerium<br />

für Gesundheit und Frauen in Auftrag gegebenen Studie von 2017 sind bereits<br />

mehr als die Hälfte der Erwachsenen und rund ein Viertel der Kinder betroffen. Die Folgen:<br />

Atemnot und Kurzatmigkeit, Rückenschmerzen und Kniebeschwerden, Stoffwechselstörungen<br />

wie erhöhte Blutfette und Gicht. Die Rede ist vom Übergewicht. Olga Seus<br />

42 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

„Als Fettleibigkeit wird eine<br />

übermäßige Ansammlung von<br />

Fettgewebe im Körper bezeichnet.<br />

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KINDER UND ÜBERGEWICHT<br />

IM FOKUS<br />

Foto © Verena Klamm<br />

wird die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass der Zustand im Erwachsenenalter<br />

bestehen bleibt.“<br />

Übergewicht ist nämlich bereits<br />

ungesund, bevor körperliche<br />

und gesundheitliche Probleme<br />

auftreten. Die Gefahr späterer<br />

Erkrankungen steigt deutlich.<br />

Übergewicht zählt auch „zu den<br />

häufigsten Risikofaktoren für<br />

einen schweren Krankheitsverlauf<br />

bei einer Infektion mit dem<br />

Coronavirus SARS-CoV-2“,<br />

so die ÖAG. Und: „Betroffene<br />

Mädchen und Buben sind öfter<br />

psychisch belastet, was sich<br />

auch auf das Selbstwertgefühl<br />

und die schulischen Leistungen<br />

auswirkt“, so Klamm.<br />

Dazu kommt eine eingeschränkte<br />

Lebensqualität,<br />

Betroffene sind oft Opfer von<br />

Hänseleien und Mobbing. Sie<br />

sind im Sport weniger leistungsfähig<br />

und, so Klamm:<br />

„Übergewichtige Schulabgänger<br />

haben es schwerer, im Berufsleben<br />

Fuß zu fassen.“ Muss<br />

nicht mehr auf der Schulbank<br />

gesessen, sondern körperlich<br />

gearbeitet werden, ist es wahrscheinlicher,<br />

dass ein normalgewichtiger<br />

Bewerber eine<br />

solche Ausbildung und später<br />

dann berufliche Tätigkeit lange<br />

und problemlos ausführen kann.<br />

Insofern wird ein Arbeitgeber<br />

diesem den Vorzug geben.<br />

Warum sind Kinder dick?<br />

Stoffwechselstörungen, hormonelle<br />

Schwankungen oder Veranlagung<br />

können Übergewicht<br />

verursachen. „Besonders die<br />

Eltern aber haben durch ihr<br />

Verhalten und ihre Gewohnheiten<br />

einen großen Einfluss<br />

auf das Gewicht ihrer Kinder.<br />

Eltern sollten als Vorbild<br />

agieren, doch nur zu oft sind<br />

hier ungesundes, unregelmäßiges<br />

Essen und vor allem Junk<br />

Food die Normalität“, weiß<br />

Klamm. Und allzu häufig sind<br />

die Eltern von dicken Kindern<br />

auch dick – bei übergewichtigen<br />

Eltern erhöht sich das<br />

Risiko, selbst übergewichtig zu<br />

werden, um bis zu 80 Prozent!<br />

Gerade dann entwickelt sich<br />

oft kein Problembewusstsein.<br />

Wenn dreimal die Woche Junk<br />

Food als Normalität gilt, wie<br />

soll das Kind dann lernen, sich<br />

anders zu ernähren? Wenn<br />

jede Kurzstrecke mit dem<br />

Auto gefahren wird, wie soll<br />

das Kind dann Freude an Bewegung<br />

erfahren?<br />

Doch was ist zu tun? Natürlich<br />

gibt es „Abnehmcamps“ und<br />

als Initialzündung kann das<br />

sehr hilfreich sein. Doch das<br />

Problem geht weiter. Grundlegend<br />

muss eine Umstellung<br />

im Alltag geschehen, je jünger<br />

die Betroffenen, desto mehr<br />

sind Eltern und Erziehungsberechtigte<br />

in der Verantwortung.<br />

Eine Beratung kann hier<br />

Verena Klamm, diplomierter Ernährungscoach<br />

mit eigenem Bioladen und<br />

einer eigenen Bioproduktlinie<br />

helfen. Aber auch Institutionen<br />

wie Schulen und Kindergärten.<br />

„Ich erlebe es leider immer<br />

wieder, wie schlecht gerade in<br />

Schulküchen gekocht wird.<br />

Pommes, Würstel, Chicken<br />

Nuggets – Convenience und<br />

Fertigware stehen hier auf<br />

dem Tagesplan. Das gehört<br />

dringend geändert!“ resümiert<br />

Verena Klamm aus ihrem Berufsalltag.<br />

Also Bildschirm aus<br />

und Sportschuhe an!<br />

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Größe (in Meter) zum Quadrat (kg/m²)<br />

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Der Garant für Spaß und Action für die Familie.<br />

Die Ganzjahres-Freizeitregion<br />

ist mit der Roller- u. Mountaincartbahn<br />

und dem Schaukelweg<br />

das perfekte Ausflugsziel für<br />

Familien. Bequem mit der 4er-<br />

Sesselbahn oder sportlich zu Fuß<br />

geht‘s hinauf zur Bergstation<br />

der Sonnenbahn auf 1.200 Meter<br />

Seehöhe – dem Startpunkt der<br />

circa 2 km langen Roller- und<br />

Mountaincartbahn und dem 2,7<br />

km langen Schaukelweg.<br />

Entlang des Schaukelweges<br />

– einem Rundwanderweg mit insgesamt<br />

17 originellen Stationen<br />

– können Groß und Klein nach<br />

Herzenslust schaukeln, wippen,<br />

klettern, balancieren oder einfach<br />

relaxen und die wunderschöne<br />

Natur genießen.<br />

Zurück bei der Bergstation geht<br />

es dann mit robusten Rollern<br />

oder schnittigen Mountaincarts<br />

über Wellen, Steilkurven und<br />

durch einen Milchkannentunnel<br />

wieder zurück zur Talstation.<br />

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25. Oktober bis 1. November:<br />

täglich 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

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Schischaukel<br />

Mönichkirchen-Mariensee<br />

2872 Mönichkirchen 358<br />

Tel: 02649/20906<br />

office@schischaukel.net<br />

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Fotos © Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee<br />

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SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

43


Foto © LEXI<br />

Wer zahlt?<br />

Foto shutterstock © Andrii Yalanskyi<br />

Liebe, Sex & Co.<br />

Silvia Messenlehner,<br />

Klinische Sexologin und<br />

Sexualtherapeutin<br />

Keiner redet gerne darüber. Vor allem in Paarbeziehungen ist es ein Tabu. Doch irgendwann wird es<br />

zu einem Problem, das sich in den unterschiedlichsten Verhaltensweisen zeigt. Reden wir über die<br />

Liebe – und das liebe Geld.<br />

Paar Nr. 1: Erika und Gernot<br />

sind seit zwei Jahren ein Paar.<br />

Für sie war es klar – und unausgesprochen<br />

– dass er beim<br />

gemeinsamen Ausgehen die<br />

Kosten übernimmt. Immerhin<br />

verdient er mehr als sie. Das<br />

hat auch gut funktioniert. Aber<br />

dann war Gernot immer öfter<br />

bei ihr daheim. Sie bezahlte die<br />

Rechnungen, kaufte Lebensmittel<br />

ein und kam für das auf, was<br />

sie so im Alltag benötigten. Als<br />

er bei ihr einziehen wollte, war<br />

sie verzweifelt. Sie hatte Angst<br />

davor, auch weiterhin alles finanzieren<br />

zu müssen. Auch jetzt<br />

schaffte sie es nicht, mit ihm<br />

über Geld zu reden. Sie erwartete,<br />

dass er den ersten Schritt<br />

setzte. Aber da kam nichts. Bei<br />

Erika entstand eine Ablehnung.<br />

Sie zog sich zurück und an ein<br />

Zusammenziehen war von ihrer<br />

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Seite aus nicht mehr zu denken.<br />

Gernot war für sie unattraktiv<br />

geworden. Sie überlegte sogar,<br />

die Beziehung zu beenden.<br />

Paar 2: Bei Christa und Gerald<br />

ging es schneller. Bereits beim<br />

ersten gemeinsamen romantischen<br />

Abendessen dachte Gerald<br />

gar nicht daran, die Rechnung<br />

zu übernehmen, sondern ließ die<br />

Summe teilen. Der romantische<br />

Abend endete mit einer herben<br />

Enttäuschung, da Christa andere<br />

Vorstellungen hatte.<br />

Paar 3: Sandra verdiente um<br />

einiges mehr als ihr Mann Sven<br />

und übernahm auch viel Alltagsverantwortung.<br />

Ihn störte<br />

das nicht. Aber sie hatte damit<br />

ihre Probleme und wurde immer<br />

lustloser. Sie fand ihn einfach<br />

nicht mehr begehrenswert.<br />

Rollenbilder<br />

Das Problem in vielen Beziehungen<br />

ist die Divergenz<br />

zwischen einem alten Rollenbild<br />

(der Mann zahlt, die Frau<br />

kümmert sich um den Haushalt),<br />

das uns geprägt hat und<br />

einem völlig neuen Verständnis<br />

von weiblicher Unabhängigkeit<br />

und Gleichstellung gegenüber<br />

dem Mann.<br />

Ein klares, offenes Gespräch darüber,<br />

wer wann was zahlt und<br />

was man sich vom Partner bzw.<br />

der Partnerin wünscht, ist deshalb<br />

dringend notwendig. Nur<br />

so lässt sich die Schere zwischen<br />

„Vom-alten-Schlag-sein“ und<br />

Emanzipation bewältigen.<br />

Lösungen<br />

Kehren wir zurück zu unserem<br />

ersten Paar Erika und Gernot.<br />

Es wird wohl an Erika<br />

liegen, anzusprechen, wie sie<br />

in Zukunft die gemeinsamen<br />

Fixkosten aufteilen werden und<br />

wie sie grundsätzlich mit dem<br />

Thema Geld umgehen möchten<br />

– immer unter Berücksichtigung,<br />

wer mehr verdient. Ein<br />

gemeinsames Haushaltskonto<br />

ist generell eine gute Lösung.<br />

Jeder zahlt den Betrag ein, der<br />

in Relation zu seinem Gehalt<br />

steht. Und dennoch behält jeder<br />

seine Autonomie mit einem<br />

eigenen Konto.<br />

Und unser zweites Paar,<br />

Christa und Gerald? Gerade<br />

beim ersten Rendezvous<br />

geht es darum, den anderen<br />

zu verführen und zu erobern.<br />

Wenn Gerald Christa um eine<br />

Verabredung bittet, dann geht<br />

sie davon aus, dass es sich um<br />

eine Einladung handelt. In einer<br />

solchen Situation zu knausern,<br />

gleicht einer Antiverführung.<br />

Kein Wunder, dass ihr die Lust<br />

auf Sex vergeht. Natürlich gibt<br />

es auch Frauen, die sich nicht<br />

gerne einladen lassen, aber die<br />

meisten, die in meiner Praxis<br />

über dieses Thema reden, fühlen<br />

sich geschmeichelt, wenn sie<br />

gerade beim ersten Date eingeladen<br />

werden. Es ist ein Teil<br />

der Eroberungskultur.<br />

Unserem dritten Pärchen Sven<br />

und Sandra ist zu raten, dass<br />

sie die finanzielle Situation<br />

einmal genau unter die Lupe<br />

nehmen. Natürlich wird Sandra<br />

im gemeinsamen Haushalt<br />

mehr bezahlen, da sie ja auch<br />

mehr verdient. Und an dieser<br />

Stelle sei gesagt, dass es ein<br />

ungemeiner Fortschritt ist,<br />

wenn Frauen endlich genauso<br />

viel oder mehr verdienen wie<br />

Männer. Das ist leider trotz<br />

gleicher Arbeitsleistung immer<br />

noch eine Seltenheit. Ändert<br />

sich das gängige Bild, ruft das<br />

oftmals Irriationen hervor. In<br />

diesem Fall sollten Sandra und<br />

Sven gemeinsam herausfinden,<br />

welche Dinge Sven im Alltag<br />

übernehmen kann, um die<br />

Schieflage, die Sandra empfindet,<br />

auszugleichen.<br />

Sie sehen, die Auseinandersetzung<br />

mit den gemeinsamen<br />

Finanzen ist für eine stabile Beziehung<br />

unumgänglich – sonst<br />

entwickelt sich die Frage, wer<br />

welche Kosten für das gemeinsame<br />

Leben deckt, schnell zu<br />

einem empfindlichen Reibungspunkt.<br />

Reden Sie über die<br />

Finanzen. Klarheit vereinfacht<br />

das Leben um ein Vielfaches.<br />

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44 SEPTEMBER <strong>2020</strong><br />

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bessere Performance mit den neuen Jeep Compass und Jeep<br />

Renegade 4xe Plug-In Hybrid Modellen.<br />

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Jeep betritt die Welt der Elektrifizierung, eine<br />

neue Art, Mobilität zu erleben, basierend auf<br />

einem Ökosystem von Diensten und Lösungen,<br />

die sich parallel zur legendären Jeep-<br />

Welt weiterentwickeln.<br />

Durch die Kombination eines typischen<br />

4x4-Systems mit einem Elektromotor bietet<br />

dieses Konzept mehr Leistung und Komfort<br />

auf der Straße und reduziert gleichzeitig den<br />

Kraftstoffverbrauch und die Emissionen.<br />

Ausgestattet mit den neuesten Sicherheitssystemen<br />

ist ein Höchstmaß an Fahrsicherheit<br />

garantiert.<br />

Aber auch die beliebten und bewährten Jeep<br />

Compass und Jeep Renegade Modelle mit Verbrennungsmotor<br />

mit oder ohne 4x4 Antrieb<br />

stehen nach wie vor in den Schauräumen von<br />

Vogl + Co für Sie bereit. Das Sondermodell<br />

Jeep Renegade Night Eagle mit Verbrennungsmotor<br />

und zahlreichen Ausstattungshighlights<br />

wie Tempomat, Spurhalteassistent,<br />

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mit den Verkaufsberatern Silke Fleck<br />

und Hannes Thier sowie dem Geschäftsstellenleiter<br />

Michael Postmann bei Vogl + Co in<br />

Oberwart.<br />

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Gesunder<br />

Genuss<br />

Sommerrollen mit Erdnusssauce<br />

– vegan, glutenfrei, ballaststoffreich<br />

Fotos © Karin Weingrill<br />

Zutaten<br />

Für die Erdnusssauce:<br />

• 120 g Erdnussbutter crunchy<br />

• 80 ml warmes Wasser<br />

• 1 TL Apfelessig naturtrüb<br />

• 2 TL Sesamöl<br />

• 2 TL Limettensaft<br />

• 2 TL Sojasauce<br />

• 2 TL süße Chilisauce<br />

Für die Sommerrollen:<br />

• 100 g Reisnudeln fein<br />

• 2 Snackgurken<br />

• 1 große Tomate<br />

• 2 Karotten<br />

• 1 kleine junge Zucchini<br />

• 1 Paprika rot oder gelb<br />

• große Salatblätter<br />

• Frische Petersilie<br />

Zubereitung<br />

• Für die Erdnusssauce die<br />

Erdnussbutter mit dem warmen<br />

Wasser gut verrühren,<br />

alle anderen Zutaten dazugeben<br />

und cremig rühren.<br />

Foto © Milisits<br />

Karin Weingrill MA<br />

Expertin für vegane Ernährung, www.enjoi.at<br />

Für den Sesam Tofu:<br />

• 150 g fester Räuchertofu<br />

• 1 TL Rapsöl<br />

• 1 EL Sojasauce<br />

• 1 EL süße Chilisauce<br />

• 1 TL Sesamsamen<br />

• Reisnudeln nach Anleitung<br />

kochen und mit kaltem Wasser<br />

abspülen.<br />

• Den Tofu in Streifen schneiden.<br />

Das Rapsöl in einer<br />

beschichteten Pfanne erhitzen<br />

und den Tofu darin anbraten.<br />

Ernährungsmedizinische<br />

Infos<br />

über Karotten – die<br />

Alleskönner unter<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Rubrik: So geht vegan<br />

Mit der Soja- und der süßen<br />

Chilisauce ablöschen und<br />

knusprig anbraten.<br />

Mit dem Sesam bestreuen.<br />

• Das Gemüse in dünne Streifen<br />

schneiden.<br />

Salatblätter und Petersilie<br />

waschen und etwas trocknen.<br />

• Die großen Salatblätter<br />

jeweils auf den Teller zum<br />

Füllen legen.<br />

Als erstes kommen Reisnudeln<br />

und Tofustreifen in die<br />

Mitte des unteren Drittels,<br />

darauf die Gemüsestreifen<br />

und Petersilie kompakt auftürmen.<br />

Die Seitenteile ein wenig<br />

einschlagen, den unteren Teil<br />

über den Inhalt klappen und<br />

aufrollen.<br />

Fertig ist die Sommerrolle!<br />

Tipp: Diese Sommerrollen<br />

lassen sich natürlich auch mit<br />

Reispapier zubereiten und<br />

mit jedem beliebigen Gemüse<br />

füllen!<br />

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abgezogen. Eine Barablöse oder Kombi mit anderen<br />

Nächtigungsaktionen ist nicht möglich. Sollte die<br />

Rechnung den Betrag von € 75,00 unterschreiten,<br />

verfällt die Differenz.<br />

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Kraftstoffverbrauch: 6,9–7,3 l/100 km, CO2-Emissionen: 157–165 g/km. Jeweils kombiniert, nach WLTP-Prüfverfahren. *Berechnungsbeispiel am Modell Volvo XC40 T2 Schalter Momentum: € 32.521,– Barzahlungspreis<br />

(Barzahlungspreis beinhaltet einen Nachlass von € 2.447,–); € 6.504,– Leasingentgeltvorauszahlung; € 15.610,– Restwert; 15.000 km/Jahr Laufleistung; 48 Monate Laufzeit; € 187,49 gesetzl. Rechtsgeschäftsgebühr; € 150,–<br />

Bearbeitungsgebühr exkl. USt.; € 255,– monatliches Leasingentgelt; 1,99 % Sollzinssatz p.a.; 2,48 % Effektivzinssatz p.a.; € 2.025,46 Gesamtkosten; € 34.546,46 zu zahlender Gesamtbetrag. Die Abwicklung der Finanzierung<br />

erfolgt über die Santander Consumer Bank. Bankübliche Bonitätskriterien vorausgesetzt. Die Pakete beinhalten die Durchführung aller vom Hersteller vorgeschriebenen Servicearbeiten (inklusive erforderlicher Materialien lt. Serviceplan,<br />

Flüssigkeiten und Arbeitszeit; ausgenommen sind Zusatzarbeiten und Verschleißteile wie z.B. Wischerblätter, Bremsklötze, Bremsflüssigkeit, AdBlue® etc.) bis maximal 48 Monate / 120.000 km (je nachdem was zuerst eintritt).<br />

Die im Leistungszeitraum fälligen Fahrzeugüberprüfungen gem. § 57a KFG sowie die Verlängerung der Garantie um 36 Monate mit Extended Protection sind ebenfalls inkludiert. Barzahlungspreis beinhaltet die Händlerbeteiligung und<br />

alle aktuellen Verkaufsaktionen. Aktion gültig bis auf Widerruf und nur bei teilnehmenden Volvo Partnern. Irrtümer, Druckfehler und Änderungen vorbehalten. Nur für Privatkunden. Symbolfoto. Stand: Juli <strong>2020</strong>.<br />

Autohaus Schwarz GmbH<br />

Wiener Straße 37-39<br />

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*) unverb. Finanzierungsbeispiel DOMO BACK: Kaufpreis € 6.590,-; Anzahlung: € 1.982,- ergibt 48 Monatsraten á € 96,-; Effektivzinssatz 0 %.<br />

**) unverb. Finanzierungsbeispiel LIVO: Kaufpreis € 2.970,-; Anzahlung: € 906,- ergibt 48 Monatsraten á € 43,-; Effektivzinssatz 0 %.<br />

Finanzierungsvoraussetzung ist die Erfüllung der banküblichen Bonitätskriterien, Wohnsitz und Beschäftigung in Österreich (Ausweispflicht). Die Finanzierungsentscheidung<br />

obliegt der Santander Consumer Bank GmbH.<br />

***) gültig solange Budgetmittel vorhanden sind bzw. bis spätestens 31.03.2021. Förderung bei den angegebenen Ofenpreisen noch nicht in Abzug gebracht.

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