Land & Leben Ausgabe September 2020
Land & Leben Regionalmagazin für die Landkreise ROW und OHZ
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JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Hoekstra Immobilien informiert<br />
Der regionale Makler Henk Hoekstra aus Selsingen gibt wichtige Tipps aus seinem Tätigkeitsbereich<br />
Henk Hoekstra<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Herr Hoekstra,<br />
warum sollte man einen Immobilienmakler<br />
einschalten, wenn<br />
man kaufen oder verkaufen<br />
will?<br />
Henk Hoekstra: Immobilienmakler<br />
wie wir verfügen über inte -<br />
ressante Objektbestände und<br />
ernsthafte Interessenten aus der<br />
Region. Ob Verkauf oder Vermietung,<br />
ob Eigentumswohnungen,<br />
Stefanie Korn<br />
Einfamilienhäuser, Mietwohnungen,<br />
Grundstücke oder Gewerbeobjekte,<br />
wir kennen uns umfassend<br />
aus und hiervon profitieren<br />
die Kunden. Beim Verkauf spielt<br />
die Marktermittlung durch einen<br />
Fachmann eine wichtige Rolle,<br />
denn ein zu hoch oder zu niedrig<br />
angesetzter Verkaufspreis kann<br />
erhebliche finanzielle Verluste<br />
zur Folge haben sowie die Vermarktungszeit<br />
um ein Vielfaches<br />
verlängern.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Was können Sie<br />
unseren Lesern zum Thema<br />
„Immobilien-Leibrente“ sagen?<br />
Henk Hoekstra: Das Prinzip der<br />
Immobilien-Leibrente ist klar<br />
und auch für Nicht-Experten einfach<br />
zu verstehen. Die Grundlage<br />
ist ein transparentes Verkaufsgeschäft.<br />
Der Kaufpreis wird nicht<br />
sofort, sondern in Form einer<br />
lebenslangen Rente ausbezahlt.<br />
Hinzu kommt der Wert des mietfreien<br />
Wohnens. Zum Vertragsbeginn<br />
ist auch eine größere Einmalzahlung<br />
möglich, z. B., um<br />
Schulden abzulösen. Mit einer<br />
Immobilien-Leibrente haben Sie<br />
die Möglichkeit, dass in Ihrem<br />
Haus oder Ihrer Eigentumswohnung<br />
gebundene Vermögen zu<br />
Geld zu machen und dennoch<br />
weiter darin zu wohnen. Weitere<br />
Details nenne ich gern in einem<br />
persönlichen Gespräch.<br />
Die Vorteile der Immobilien-Leibrente<br />
auf einen Blick:<br />
• lebenslange zusätzliche Rente<br />
(grundbuchgesichert)<br />
• lebenslanges mietfreies Wohnrecht<br />
(grundbuchgesichert)<br />
• Nutzung der Immobilie wie an<br />
Eigentümer statt<br />
• notarielle Beurkundung des<br />
Leibrentenvertrages, daher absolut<br />
sicher<br />
• keine Notar- und Gutachtenkosten<br />
bei Abschluss<br />
• zusätzlich auch Mieteinnahmen<br />
bei Umzug in Seniorenund<br />
Pflegeheim<br />
Wir danken Henk Hoekstra für<br />
diese Informationen. Bei Fragen<br />
und Interesse ist er und Frau<br />
Korn unter 04284 - 347933 und<br />
online unter www.servicecenterselsingen.de<br />
zu erreichen. (hg)<br />
Wie viel Wohnraum kann ich mir leisten?<br />
Wie angehende Bauherren ihre Finanzierung auf eine solide Basis stellen<br />
Viele Menschen würden die Niedrigzinsphase<br />
für den Bau der eigenen<br />
vier Wände gerne nutzen<br />
- wenn nicht die Grundstückspreise<br />
und Baukosten in vielen<br />
deutschen Regionen so exorbitant<br />
gestiegen wären. „Zu Beginn einer<br />
soliden Baufinanzierung<br />
steht ein ehrlicher Kassensturz“,<br />
rät Florian Haas, Vorstand der<br />
Schutzgemeinschaft für Bau -<br />
finanzierende. Zur Berechnung<br />
der maximal möglichen Kreditsumme<br />
empfiehlt Haas Budgetrechner<br />
im Internet, etwa unter<br />
www.interhyp.de. Nicht vergessen<br />
dürfe man bei der Finanz -<br />
planung die nicht unerheblichen<br />
Nebenkosten. Viele Infos finden<br />
angehende Bauherren auch unter<br />
www.finanzierungsschutz.de.<br />
Lange Zinsfestschreibung und<br />
hohe Tilgungsraten<br />
42<br />
Bei der Baufinanzierung spielt<br />
das Eigenkapital eine entscheidende<br />
Rolle, davon sollte man<br />
möglichst viel einsetzen, um den<br />
Darlehensanteil zu reduzieren.<br />
Was müssen Bauherren bei der<br />
Fremdfinanzierung beachten?<br />
„Die Niedrigzinsen sorgen für<br />
Wer nach einem Kassensturz seinen<br />
monatlichen finanziellen Spielraum kennt,<br />
weiß, was seine zukünftige Immobilie<br />
kosten darf.<br />
deutlich längere Darlehenslaufzeiten<br />
als in der Hochzinsphase,<br />
denn die Zinsersparnis pro Tilgung<br />
fällt jetzt geringer aus“, erklärt<br />
Florian Haas. Somit dauere<br />
es deutlich länger, bis das Darlehen<br />
zurückgezahlt sei. Daraus,<br />
so Haas, ergeben sich drei<br />
Schlussfolgerungen. Erstens sollte<br />
die Zinsfestschreibung möglichst<br />
lange vereinbart werden.<br />
Waren es früher meist zehn Jahre,<br />
so sind heute 15 bis 20 Jahre<br />
Foto: djd/Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende/Shutterstock<br />
ratsam. Zweitens sollte man die<br />
Zinsersparnis in einen höheren<br />
Tilgungssatz investieren: Waren<br />
früher ein bis zwei Prozent üblich,<br />
so sollten es nun bei selbstgenutzten<br />
Immobilien mindes -<br />
tens drei bis vier Prozent sein.<br />
Damit wird das Risiko, nach Ablauf<br />
der Zinsfestschreibung mit<br />
einer hohen Restschuld in eine<br />
Hochzinsphase zu geraten, so gering<br />
wie möglich gehalten. Dazu<br />
passt auch Punkt drei: Bei Verbesserung<br />
der Einkommenssituation<br />
sollte man zusätzlich tilgen<br />
können, dazu muss die Möglichkeit<br />
der Sondertilgung gegeben<br />
sein.<br />
Staatliche Förderungen nutzen<br />
„Öffentliche Förderungen sollten<br />
Teil jeder Finanzierungsstrategie<br />
sein“, rät Florian Haas. Die<br />
staatseigene KfW unterstützt mit<br />
zinsgünstigen Krediten und<br />
Tilgungszuschüssen vor allem<br />
Bauherren, deren Immobilien bestimmten<br />
energetischen Standards<br />
entsprechen. Wichtig: Der<br />
Antrag auf einen KfW-Kredit<br />
muss vor Beginn des Vorhabens<br />
bei der Hausbank gestellt werden.<br />
(djd)