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Gemeinde Insider September 2020

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Bnei Akiva<br />

DIE WERTE DER<br />

BNEI AKIVA<br />

Sommercamp <strong>2020</strong><br />

Das Schuljahr 2019/20 ist jetzt zu Ende und<br />

es war ein herausforderndes, jedoch unvergessliches<br />

Jahr. Nach der Absage mehrerer<br />

Camps und Tijulim ist es uns gelungen, in<br />

der ersten Ferienwoche ein unglaubliches<br />

Day-Camp zu organisieren. Wir hatten fünf<br />

Tage voller Ausflüge, sportlicher und lehrreicher<br />

Aktivitäten, Gesang und Erfahrung!<br />

Eine Woche mit vollem Programm – Klettern,<br />

Wandern, Jumpmax, Lasertag, Kino,<br />

Wasser- und Farbschlachten und noch mehr!<br />

Jedes einzelne dieser Abenteuer hat uns alle<br />

– Zewet und Chanichim – zu einer noch<br />

engeren Familie geformt, als wir schon waren.<br />

Durch die gemeinsamen Hindernisse,<br />

die gemeinsame Zeit und die gemeinsamen<br />

Erfahrungen konnten wir uns alle auf eine<br />

neue und tiefere Weise kennenlernen. Wir<br />

sind schon sehr gespannt, welche Erlebnisse<br />

im nächsten Jahr auf uns zukommen!<br />

Obwohl die Situation in der letzten Zeit<br />

nicht die Leichteste war/ist, haben wir das<br />

Allerbeste daraus gemacht. Hofentlich, werden<br />

wir nie aufhören, das Beste aus jeder Situation<br />

zu machen! Wir wünschen der ganzen<br />

<strong>Gemeinde</strong> noch einen wunderschönen<br />

und gesunden Sommer!<br />

Die Vielfalt der jüdischen Feiertage<br />

Es gibt ein grundlegendes Prinzip beim Vermarkten<br />

von einem Produkt, das besagt,<br />

dass eine Ware als einzigartig und erfolgreich<br />

präsentiert werden sollte, um sich von der<br />

Konkurrenz zu unterscheiden. Schließlich<br />

stellt jeder Kunde die Frage: „Warum sollte<br />

ich Geld oder Zeit in dieses Produkt investieren?“<br />

Dieses Konzept ist für uns alle relevant,<br />

auch wenn wir nicht direkt im Handelswesen<br />

tätig sind, denn wir verkaufen in unserem<br />

alltäglichen Leben immer etwas und<br />

sind auch Kunden von anderen Menschen.<br />

Pädagogen/innen verkaufen Werte, Schriftsteller/innen<br />

verkaufen Ideen oder Unterhaltung,<br />

Journalisten verkaufen Information<br />

und so weiter.<br />

Wir können diese Verkaufsmethode auch<br />

auf die jüdischen Feiertage anwenden. Natürlich<br />

sind alle Feiertage wichtig, doch sie<br />

würden sich folgendermaßen präsentieren:<br />

Rosch Haschana würde behaupten: „Ich<br />

bin der Erste, bei mir wurde die Welt erschafen.<br />

Ohne mich<br />

kann kein neues Jahr beginnen.“<br />

Jom Kippur steht auf<br />

und sagt: „Ich bin der<br />

heiligste Tag des Jahres.<br />

Man fastet bei mir sogar,<br />

wenn ich auf Schabbat<br />

falle. Ohne mich könnten<br />

die Sünden des Volkes<br />

nicht verziehen werden.“<br />

Schließlich würde<br />

Sukkot meinen: „Nur bei<br />

mir befiehlt die Thora,<br />

Freude am Fest zu haben.<br />

Ich bin das Fest der Erstfrüchte.<br />

Und wie soll sich das Volk sonst an<br />

die Wanderung durch die Wüste erinnern,<br />

wo sie von einer Wolken- und Feuersäule<br />

umgeben wurden?“<br />

Okay, na und? Schließlich ist jeder Feiertag<br />

einzigartig und man sollte sich auf alle<br />

gleich freuen und vorbereiten. Die Antwort<br />

ist, dass wir aus dieser Diskussion etwas lernen<br />

können.<br />

Der Mensch ist ein vergessliches Wessen,<br />

wir gewöhnen uns schnell an die ungewöhnlichsten<br />

Dinge. Ein Beispiel sind die neuen<br />

Technologien, die uns umgeben. Alle paar<br />

Monate erscheint ein neues Gerät auf dem<br />

Markt, das alle nicht neuen Geräte veraltet<br />

aussehen lässt. Oft kaufen<br />

wir uns ein neues Produkt<br />

oder Gerät, obwohl das<br />

alte kein Problem aufweist,<br />

denn wir vermissen das Gefühl<br />

der Neuheit und die<br />

Aufregung, die es mit sich<br />

bringt, wenn man ein einzigartiges,<br />

neues Produkt<br />

kauft oder bekommt.<br />

Die Vielzahl und Variation<br />

der Feiertage können<br />

uns etwas beibringen. Rosch Haschana zum<br />

Beispiel ist ein Feiertag der Erneuerung, des<br />

Optimismus und der Motivation. Diese<br />

Werte brauchen wir jedoch nicht nur einmal<br />

im Jahr, sondern über das ganze Jahr hinweg.<br />

Der Feiertag lehrt uns, dass jeder Tag<br />

ein neuer Tag ist, der das Potenzial hat, eine<br />

Verbesserung in unserem Leben zu bringen.<br />

Das Gleiche gilt für Sukkot – dieser Feiertag<br />

gibt uns ein Verständnis für die Vergänglichkeit<br />

aller materiellen Dinge: Ein<br />

Haus, ein Dach, ein bequemes Bett sind alles<br />

Dinge, die irgendwann, Gott behüte, verloren<br />

gehen könnten, doch die Verbindung zu<br />

Gott und die Spiritualität, die wir spüren,<br />

bleiben für immer.<br />

Auch bei uns in der Bnei Akiva versuchen<br />

wir, Werte zu vermitteln, die ein Leben lang<br />

halten. Wir hofen auf ein erfolgreiches und<br />

spirituelles Jahr, wo wir die Werte der Feiertage<br />

in das ganze Jahr miteinbeziehen.<br />

Die wöchentlichen Aktivitäten in der Bnei<br />

Akiva beginnen am 05. <strong>September</strong> wieder.<br />

Wir freuen uns auf Euer Erscheinen!<br />

H‘Imachem!<br />

www.ikg-wien.at 57

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