Modulation - steudler
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STR - ING Übertragungstechnik MOD - 11<br />
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nal spektral an die Kanalcharakteristik anzupassen, was eindeutig als <strong>Modulation</strong>sprozess<br />
bezeichnet werden müsste.<br />
Auch die Fehlererkennung und -korrektur ist eine Massnahme zur Störungsreduktion<br />
und liesse sich damit unter dem Begriff der <strong>Modulation</strong> einreihen.<br />
1.2.2 Zweck der Codierung<br />
Zwecke der Codierung sind:<br />
- entfernen von Elementen die keine Information enthalten<br />
für die Kompression der Daten aus einer Quelle<br />
- zufügen von Elementen die keine Information enthalten<br />
für die Fehlererkennung,<br />
für die Fehlerkorrektur<br />
oder für die Geheimhaltung.<br />
1.2.3 Klassierung der Codierungsarten<br />
Codierungsprozesse werden häufig auf digitale bzw. binäre Signale angewendet<br />
und können dann mit algebraischen Methoden unter Einbezug der Modulo - 2 -<br />
Arithmetik behandelt werden.<br />
Quellencodierung:<br />
Die sogenannte Quellencodierung (source encoding) befasst sich damit, die Länge<br />
einer Kette mit möglichst kurzen, binären Zustandsfolgen zu erfassen und auf<br />
diese Weise die Länge der Nachricht und entsprechend die Übertragungszeit zu<br />
reduzieren. Sinngemäss spricht man von Redundanzreduktion oder Datenkompression.<br />
Im Mittel lassen sich Kompressionsfaktoren bis gegen 10 realisieren.<br />
Redundanzreduktion wird auch bei analogen Signalen vorgenommen. Kennt man<br />
deren statische Eigenschaften einschliesslich der Bandbreite, so kann man aus einer<br />
Reihe vorangegangener Stützwerte eine Vorhersage für den nächstfolgenden<br />
Stützwert machen und muss dann gegebenenfalls nur noch die Differenz zwischen<br />
Vorhersage und effektivem Wert übertragen.<br />
Eine noch wesentlich weitergehende Redundanzreduktion ergibt sich dann, wenn<br />
man versucht, den Spracherzeugungsmechanismus nachzubilden und nur noch<br />
die zugehörigen Parameter zu übertragen. Solche Systeme nennt man Vocoder;<br />
es lassen sich Kompressionsfaktoren von 20 und mehr erreichen, wobei aber die<br />
Natürlichkeit des Sprachklangs beeinträchtigt wird.<br />
Kryptographie:<br />
Die Codierung digitaler und auch analoger Signale zum Zwecke der Geheimhaltung<br />
wird als Kryptographie bezeichnet.<br />
Analoge Signale kann man im Zeit- und Frequenzbereich manipulieren. So ist es<br />
beispielsweise möglich, die Abtastwerte eines Sprachsignals nach pseudostatischen<br />
Gesetzmässigkeiten in der Reihenfolge zu vertauschen. In gleicher Weise<br />
lassen sich mittels <strong>Modulation</strong>sverfahren Teile des Signalspektrums gegeneinander<br />
auswechseln. Diese Verfahren sind allerdings relativ wenig sicher und dienen<br />
eher der Verschleierung als der Geheimhaltung.<br />
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Kurt Steudler <strong>Modulation</strong> str