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Das Wirtschaftsprojekt der GFW Duisburg. Fünf Zukunftsfragen an Andree Haack. Neues aus dem Bereich Existenzgründung. Duisburg erleben - ein etwas anderer Reiseführer.
Das Wirtschaftsprojekt der GFW Duisburg. Fünf Zukunftsfragen an Andree Haack. Neues aus dem Bereich Existenzgründung. Duisburg erleben - ein etwas anderer Reiseführer.
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46 <strong>Leben</strong> in <strong>Du</strong>isburg<br />
„Berlin kann jeder,<br />
<strong>Du</strong>isburg muss man wollen“<br />
Diesen Spruch kann man auf Kissen oder Taschen im Geschenke-Fachgeschäft<br />
„Onkel Stereo“ lesen. Aber auch Firmen können ein Lied davon singen,<br />
wie schwierig es ist, neue Mitarbeiter samt Familie nach <strong>Du</strong>isburg zu locken.<br />
Als sie vor zwei Jahren über den Image-Prozess der Stadt<br />
schrieb und sich gleichzeitig Besuch aus Bayern ansagte, kam<br />
ihr eine zündende Idee: „Warum gibt es eigentlich keinen Reiseführer?<br />
Einen, der nicht nur die Klassiker wie Landschaftspark<br />
und Innenhafen abdeckt, sondern auch Tipps für kleine<br />
Läden gibt oder was man in <strong>Du</strong>isburg mit Familien unternehmen<br />
kann“, erklärt Piepiora. Gemeinsam mit der Fotografin<br />
Alexandra Roth macht sie sich auf den Weg. Ein Jahr recherchieren<br />
die beiden, schauen sich alles selbst an, testen Restaurants.<br />
Sie zeigen nicht nur das Idyllisch-Schöne, sondern arbeiten<br />
beispielsweise Radtouren aus, die auch an<br />
Thyssen-Krupp in Bruckhausen vorbeiführen oder über die<br />
Brautmodenmeile in Marxloh. „Das Beste an <strong>Du</strong>isburg sind<br />
die <strong>Du</strong>isburger, die so offen sind und sich für ihre Stadt engagieren“,<br />
ist Roth überzeugt. Eine ihrer liebsten Entdeckungen:<br />
die Schraubbar in Hochfeld. „Hinten befindet sich eine Fahrradwerkstatt,<br />
vorne gibts eine Bar“, schwärmt Roth.<br />
Die Autorinnen von „<strong>Du</strong>isburg erleben“: Fabienne Piepiora<br />
und Alexandra Roth<br />
Die Journalistin Fabienne Piepiora weiß, wovon sie redet. Die<br />
37-Jährige kam als Studentin in die Stadt an Rhein und Ruhr.<br />
„Man kommt nicht in <strong>Du</strong>isburg an und denkt: ,Ist das schön<br />
hier.‘ <strong>Du</strong>isburg erschließt sich nicht auf den ersten Blick.“ Doch<br />
sie hatte Glück: Schnell fanden sich echte <strong>Du</strong>isburger, die ihr<br />
nette Plätze und Kneipen zeigten. Der Job bei der Westdeutschen<br />
Allgemeinen Zeitung (WAZ) half zusätzlich, die Stadt<br />
auch im Norden, Süden und Westen kennenzulernen.<br />
Das Buch kommt gut an. „Nach einem halben Jahr haben wir<br />
schon die zweite Auflage herausgebracht. Der Reiseführer wird<br />
nicht nur von Touristen gekauft oder liegt in Hotels aus. Er<br />
wird auch gerne an Neu-<strong>Du</strong>isburger und Geschäftspartner verschenkt.<br />
Einige haben uns sogar nach Widmungen für ihre<br />
Kunden gefragt“, berichtet Piepiora. Hutmacherin Susanne<br />
Arnken, die ihr Atelier in <strong>Du</strong>issern betreibt, erzählt: „Es kommen<br />
Leute mit dem Buch, die wirklich nach und nach alle<br />
Tipps abklappern.“ Und weil sich die Leser auch dafür interessieren,<br />
wie „<strong>Du</strong>isburg erleben“ entstanden ist, sind Roth und<br />
Piepiora auch als Speaker unterwegs oder organisieren „Making-of-Lesungen“.<br />
Buchinfo<br />
<strong>Du</strong>isburg erleben<br />
Klartext-Verlag, 14,95 Euro<br />
ISBN 9783837519372