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Anleitung zur Erfassung von Bohrungs- und Schichtdaten mit SEP 3

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<strong>Anleitung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erfassung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bohrungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Schichtdaten</strong> <strong>mit</strong> <strong>SEP</strong>3, NLfB, August 2002<br />

irgendeinem <strong>Schichtdaten</strong>satz das Feld gesperrt. Die Sperre kann nur wieder aufgehoben werden, indem<br />

man in allen Schichten das Feld „Interpretationswert“ löscht (also den Ausgangszustand wieder herstellt).<br />

Derzeit stehen für das Eingabefeld „Art der Interpretation“ folgende Auswahlmöglichkeiten <strong>zur</strong> Verfügung:<br />

Kürzel Bedeutung Anmerkung<br />

KFWE KF-Wert abgeleitet aus Daten <strong>zur</strong> Petrographie<br />

HYST Hydro-Stratigraphie abgeleitet aus den lithologischen Abfolgen<br />

HYVE Hydro-Stratigraphie abgeleitet aus den lithologischen Abfolgen (Vechte-<br />

Projekt)<br />

GELA Geologische Landesaufnahme Ergänzung <strong>von</strong> Angaben <strong>zur</strong> Stratigraphie <strong>und</strong> Genese<br />

KK25 Küstenkartierung 1:25000 Ergänzung <strong>von</strong> Angaben zum litholog. Ordnungsprinzip<br />

KONE Konnektoren holozäner Einheiten<br />

Zusammenfassung <strong>von</strong> Schichtpaketen aus dem Holozän<br />

Tabelle 1: Aufstellung der Interpretationsarten (Eingabefeld „Art der Interpretation“ der Titel- <strong>und</strong> <strong>Schichtdaten</strong>).<br />

Interpretationsbasis<br />

Angabe der Versionsnummer, auf der die Interpretation beruht (bei der Neuerfassung <strong>von</strong> <strong>Bohrungs</strong>daten<br />

wird diese Feld automatisch <strong>mit</strong> 0 gefüllt).<br />

Notiz<br />

Notizen <strong>und</strong> Bemerkungen zu der vorgenommenen Interpretation. Zusätzliche Angaben, die in anderen<br />

Datenfeldern nicht sinnvoll eingetragen werden können, sind hier in Klartext einzugeben (max. 80 Zeichen).<br />

4.3 <strong>Schichtdaten</strong><br />

4.3.1 Einführung<br />

Die im Folgenden vorgestellte Schichtbeschreibungsstruktur ist die Weiterentwicklung der bisher verwendeten<br />

DASCH-Notation (MUNDRY 1973). Sie übernimmt die Ansätze aus dem Symbolschlüssel Geologie<br />

(LOOK et al., 1971, BARCKHAUSEN et al., 1975 <strong>und</strong> PREUß et al., 1991), die sich über viele Jahre<br />

bewährt haben, <strong>und</strong> verändert diejenigen, die zu unklaren, nicht eindeutigen <strong>und</strong> zum Teil unlogischen<br />

Beschreibungen führten. Gleichzeitig wird die Struktur an Möglichkeiten angepasst, die relationale Datenbanken<br />

heutzutage bieten.<br />

Die im NLfB vorliegenden Datenbestände der Bohrdatenbank <strong>von</strong> Niedersachsen (Bestand ca. 1,5 Mio.<br />

Schichtbeschreibungen), die einen erheblichen wissenschaftlichen <strong>und</strong> ökonomischen Wert repräsentieren,<br />

wurden nach umfangreichen Analysen <strong>und</strong> Entwicklung komplexer Konvertierungsprogramme in die<br />

neue Struktur übertragen.<br />

Nutzer, die bereits <strong>mit</strong> der <strong>Erfassung</strong> <strong>von</strong> Bohrdaten betraut waren, werden sich nur in wenigen Punkten<br />

umgewöhnen müssen.<br />

4.3.2 Schichtdefinition<br />

Die <strong>Schichtdaten</strong> enthalten Bohrgut-Beschreibungen, die sich auf ein eindeutig identifizierbares Tiefenintervall<br />

beziehen. Bei Beschreibungen <strong>von</strong> ungestörtem Bohrgut (Kerne <strong>und</strong> Nutfüllungen) ist die Identifizierung<br />

<strong>von</strong> Schichtgrenzen sehr genau möglich. Angaben <strong>mit</strong> cm-Genauigkeit sind üblich. Bei gestörtem<br />

Bohrgut (Spülproben u.a.) ist die Identifizierung wesentlich ungenauer. Ziel ist jedoch immer – unabhängig<br />

vom Bohrverfahren – einem Materialwechsel eindeutige Schichtgrenzen zuzuordnen. Nur in<br />

Ausnahmefällen werden Beschreibungen <strong>von</strong> Materialmischungen geliefert, die sich auf Bohrabschnitte<br />

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