Anleitung zur Erfassung von Bohrungs- und Schichtdaten mit SEP 3
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<strong>Anleitung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erfassung</strong> <strong>von</strong> <strong>Bohrungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Schichtdaten</strong> <strong>mit</strong> <strong>SEP</strong>3, NLfB, August 2002<br />
tigraphischen Einheit stammende Gesteine. Korrekt ist es, die petrographische Bezeichnung aufzuführen<br />
<strong>und</strong> die stratigraphische Einstufung in Klammern dahinter zu stellen.<br />
Beispiel Bedeutung<br />
G(^s(S:s)) Kies (Sandstein (aus Buntsandstein))<br />
Tabelle 11: Eingabebeispiele für das Feld Petrographie, Bodenart.<br />
Petrographisch-genetische Begriffe (z.B. Lg für Geschiebelehm, ehemals eine Angabe aus dem Eingabefeld<br />
Genese) sind nunmehr im Feld PETRO als Hauptgemengteil zugelassen.<br />
Genese*<br />
Die Beschreibung der Genese bezieht sich auf das im Eingabefeld Petrographie genannte Gestein. Sie<br />
erfolgt nach denselben Prinzipien wie oben dargestellt, jedoch darf bei fehlenden Angaben das Eingabefeld<br />
leer bleiben. Kürzel <strong>zur</strong> Beschreibung der Entstehungsgeschichte oder der Ablagerungsarten sind im<br />
Symbolschlüssel Geologie dargelegt. Sie können auch attributiert werden. Die Attribute werden in R<strong>und</strong>klammern<br />
angehängt. Auch die Beschreibung <strong>von</strong> Übergängen <strong>und</strong> Aufzählungen ist erlaubt (Trennzeichen<br />
wie oben).<br />
Beispiel Bedeutung<br />
gf–gl Übergang zwischen glazifluviatil <strong>und</strong> glazilimnisch<br />
bo(Ah) Bodenbildung (Ah-Horizont)<br />
u,vw umgelagert <strong>und</strong> verwittert<br />
Tabelle 12: Eingabebeispiele für das Feld Genese.<br />
Farbe*<br />
Die Beschreibung der Farbe bezieht sich ebenfalls auf das im Eingabefeld Petrographie genannte Gestein.<br />
Farbangaben sind entsprechend Symbolschlüssel Geologie <strong>mit</strong> 2-buchstabigen Kürzeln möglich.<br />
Mischfarben werden durch Zusammensetzen dieser Kürzel beschrieben. Hell/dunkel-Abstufungen können<br />
durch Vorsilben für hell- (h) <strong>und</strong> dunkel- (d) beschrieben werden. Auch Farbangaben können näher beschrieben<br />
bzw. attributiert sein, z.B. durch die genormte Farbangabe aus der Soil Color Chart (MUNSELL<br />
1973). Diese Angaben werden in R<strong>und</strong>klammern nachgestellt. Übergänge <strong>und</strong> Aufzählungen sind<br />
ebenfalls zugelassen. Quantifikatoren sowie Fragezeichen oder Ausrufezeichen sind nicht erlaubt.<br />
Beispiel Bedeutung<br />
bn–ge braun bis gelb (Übergang)<br />
bnge braungelb (Mischfarbe)<br />
hbn(str) hellbraun-streifig<br />
gror(10YR7.4) grauorange (10YR7.4) aus der Soil Color Chart<br />
Tabelle 13: Eingabebeispiele für das Feld Genese.<br />
Zusatzangaben*<br />
Das Eingabefeld enthält Zusatzangaben <strong>zur</strong> Schichtbeschreibung <strong>mit</strong> Kürzeln, die für das Tiefenintervall<br />
repräsentative Beobachtungen <strong>und</strong> Eigenschaften aus den Bereichen Form, Gefüge, Schichtung, Tektonik<br />
etc. beschreiben. Die Angaben sind i.a. Aufzählungen aus den genannten Bereichen. Beschreibende Zusätze<br />
werden als Attribute in R<strong>und</strong>klammern nachgestellt.<br />
Angaben zum Fallen <strong>und</strong> Streichen aus Schichtung <strong>und</strong> Tektonik werden durch die Kürzel Fl <strong>und</strong> Str <strong>mit</strong><br />
in Klammern folgenden Winkelangaben in Grad beschrieben. Das Fallen kommt zuerst, gegebenenfalls<br />
<strong>mit</strong> Kürzel für die Himmelsrichtung, dann das Streichen. Fall- <strong>und</strong> Streichwerte müssen sich immer auf<br />
ein Formelement beziehen <strong>und</strong> sind deshalb dem entsprechenden Kürzel in R<strong>und</strong>klammern nachgestellt.<br />
Tiefenangaben zum Formelement sollten aus Gründen der Einheitlichkeit als erstes Element in der<br />
Klammer vor den Fall- <strong>und</strong> Streichwerten angegeben sein.<br />
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