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Schlittschuh-Paradies im Naturerlebnisbad - Wirtschaftsvereinigung ...

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Januar 2010 · 39. Jahrgang · Herausgeber: Vorstand der Ev.-Luth. Kirchengemeinde · 24782 Büdelsdorf · Berliner Str. 20 · Tel. (0 43 31) 300 116 · www.kibur.de · Gestaltung: Reinhard Jordan<br />

Der Muezzinruf weckt Ängste vor dem Islam in unserem Land<br />

Während der fast zehnjährigen<br />

Bauzeit der Zentrum Moschee an<br />

der Stadtgrenze von Rendsburg<br />

und Büdelsdorf prägten Toleranz<br />

und Akzeptanz die öffentliche Meinung.<br />

Die Moschee wurde erst zum<br />

Stein des Anstoßes, als bekannt<br />

wurde, dass der Muezzin täglich bis<br />

zu fünfmal über Lautsprecher vom<br />

Minarett das islamische Glaubensbekenntnis<br />

in alle H<strong>im</strong>melsrichtungen<br />

ausrufen soll, um die musl<strong>im</strong>ischen<br />

Gläubigen zum Gebet<br />

zu rufen. Da geriet die allgemeine<br />

Toleranz in eine ernste Belastungsprobe.<br />

Von beträchtlicher Lärmbelästigung<br />

ist die Rede, Nachbarn<br />

sorgen sich um einen möglichen<br />

Wertverlust ihrer Immobilien und<br />

andere haben das Empfinden, am<br />

eigenen Wohnort fremd zu werden<br />

und sehen sich in ihrer christlichen<br />

Identität gefährdet. Die Heftigkeit<br />

der Reaktionen in Leserbriefen und<br />

Internetforen ist aber nach meiner<br />

Einschätzung damit allein noch<br />

nicht zu erklären:<br />

Der Muezzinruf weckt tief sitzende<br />

Ängste vor dem Islam in unserem<br />

Land. Das hat meiner Meinung nach<br />

mit dem Wesen und der Geschichte<br />

der islamischen Religion und mit<br />

der religiösen Praxis von traditionalistischen<br />

Musl<strong>im</strong>en in unserem<br />

Land zu tun. Das Minarett und<br />

der Muezzinruf werden als Symbol<br />

eines politischen Islam verstanden,<br />

und es kann auch nicht ausgeschlossen<br />

werden, dass damit ein politischer<br />

Machtanspruch des Islam<br />

über unser Land verbunden ist. Es<br />

passt nicht in die Landschaft aufgeklärter<br />

Gesellschaften, die Welt<br />

in Gläubige und Ungläubige aufzuteilen.<br />

Die Religion des Islam kennt<br />

bis heute keine Säkularisierung und<br />

Aufklärung, keine strikte Trennung<br />

von Religion und säkularem Staat.<br />

Andachten <strong>im</strong> Haus am Park<br />

Freitag, den 22. Januar und<br />

5. Februar, 15.30 Uhr,<br />

Haus am Park<br />

Kubuk<strong>im</strong>o<br />

Sonntag, den 31. Januar,<br />

10 Uhr, Kreuzkirche und eFa<br />

Kinderkirche<br />

Sonntag, den 14. Februar,<br />

11.15 Uhr, Auferstehungskirche<br />

Im Zentrum des Konfliktes stehen<br />

Freiheit und Menschenrechte, und<br />

dazu gehört auch das Recht zur<br />

Selbstbest<strong>im</strong>mung in Sachen Religion<br />

für jeden Einzelnen, ob Mann<br />

oder Frau. Es geht letztendlich um<br />

die Frage, wie wir das Miteinander<br />

vieler Menschen unterschiedlicher<br />

Kultur und Religion in unserer<br />

Gesellschaft lokal und global<br />

friedlich gestalten können und wie<br />

es dabei mit der sozialintegrativen<br />

Friedensfähigkeit des Islam und des<br />

Christentums bestellt ist.<br />

Auf lokaler Ebene bedeutet das,<br />

dass unbeschadet des Rechts auf<br />

freie Religionsausübung unnötige<br />

Konfliktfelder vermieden werden,<br />

wie z.B. der bis zu fünfmal täglich<br />

mit Lautsprecher verstärkte Muezzinruf.<br />

Bei unterschiedlichen Positionen<br />

sollte in Achtung voreinander<br />

Von Erfurt aus besuchen wir unter<br />

anderem die Wartburg, das Luther-<br />

und Bachhaus in Eisenach, das<br />

Schiller- und Goethehaus in We<strong>im</strong>ar.<br />

Wir fahren zu den Schlössern<br />

Friedenstein in Gotha, dem Schloss<br />

Belvedere in We<strong>im</strong>ar sowie den<br />

Domburger Schlössern bei Jena.<br />

Unsere Tour durch den Thüringer<br />

aufrichtig nach einvernehmlichen<br />

Lösungen gesucht werden, die beiden<br />

Seiten gerecht werden und<br />

Rückhalt und Akzeptanz <strong>im</strong> wirklichen<br />

Zusammenleben finden. Die<br />

gemeinsame Suche nach tragfähigen<br />

Lösungen erfordert über den<br />

wechselseitigen Respekt zwischen<br />

Musl<strong>im</strong>en, Christen, Andersgläubigen<br />

und Nichtgläubigen hinaus<br />

ein besonderes Maß an Offenheit,<br />

Verständnis und Vertrauen. Dieses<br />

aber kann nur dort erreicht werden,<br />

wo nachbarschaftliche und freundschaftliche<br />

Beziehungen gepflegt<br />

werden und die Bereitschaft vorhanden<br />

ist, sich gegenseitig <strong>im</strong>mer besser<br />

kennen zu lernen. Dazu gehört<br />

auch die Möglichkeit, sich mit den<br />

hier tätigen Imamen in deutscher<br />

Sprache unterha lten zu können.<br />

M. Hartig<br />

Noch einige Plätze frei bei unserer Gemeindereise<br />

vom 10.-15. August<br />

Wald führt uns zu den Feengrotten<br />

in Saalfeld und nach Oberhof.<br />

Am Ende der Reise gibt es eine Sektprobe<br />

in der Rotkäppchen Sektkellerei<br />

in Freyburg an der Saale.<br />

Nähere Informationen über unser<br />

Büro (Tel.: 300116, von 9-12 Uhr,<br />

oder auf unserer homepage: www.<br />

kibur.de).<br />

Die Wartburg bei Eisenach, wo Luther 1521 in Sicherheit gebracht wurde.<br />

Gottesdienste<br />

Sonntag, den 17. Januar 10 Uhr Auferstehungskirche (P. Einfeldt)<br />

Sonntag, den 24. Januar 10 Uhr Auferstehungskirche Kanzeltausch (P. Dr. Schöler)<br />

Sonntag, den 31. Januar 10 Uhr Auferstehungskirche (P. Einfeldt)<br />

10 Uhr Ortsbegegnungsstätte Rickert (P. Jordan)<br />

10 Uhr Kreuzkirche KubuK<strong>im</strong>o (B. Saßmannshausen und Team)<br />

Freitag, den 5. Februar 18 Uhr Kreuzkirche Andacht mit Taizé-Liedern<br />

Sonntag, den 7. Februar 10 Uhr Auferstehungskirche Plattdeutscher Gottesdienst mit<br />

Heiligem Abendmahl mit Traubensaft (P. i. R. Iversen)<br />

Sonntag, den 14. Februar 10 Uhr Auferstehungskirche (P. Hartig)<br />

11.15 Uhr Kinderkirche<br />

Anzeige<br />

Kanzeltausch am 24. Januar<br />

Zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong><br />

Jahr „tauschen“<br />

die<br />

Rendsburge<br />

r u n d<br />

BüdelsdorferPast<br />

o r i n n e n<br />

und Pastoren<br />

ihre<br />

Kanzeln. Am 24. Januar ist es wieder<br />

so weit. Pastor Jordan wird in<br />

der St. Jürgen-Kirche predigen, und<br />

in der Auferstehungskirche werden<br />

wir Pastor Dr. Christoph Schöler zu<br />

Gast haben, der seit Dezember vergangenen<br />

Jahres Inhaber der Pfarrstelle<br />

in der Bugenhagengemeinde<br />

ist. Verheiratet mit der Pastorin der<br />

dänischen Gemeinde in Rendsburg,<br />

arbeitete der studierte Theologe und<br />

promovierte Pädagoge vor seinem<br />

Umzug nach Rendsburg als Pastor<br />

in Münster in den Bereichen<br />

Gemeinde, Krankenhaus, Schule<br />

und Polizei. Über einen regen Gottesdienstbesuch<br />

würden wir uns<br />

freuen.

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