Stahlreport 2020.09
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EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
was haben Pippi Langstrumpf, die Vereinten Nationen und der <strong>Stahlreport</strong><br />
gemeinsam? Nach einem Blick auf den Titel dieser Ausgabe werden Sie es<br />
wahrscheinlich schon erraten haben: Sie alle haben 1945 das Licht der<br />
Welt erblickt – und feiern 2020 den hochehrwürdigen 75. Geburtstag.<br />
Verglichen mit Pippi Langstrumpf und den Vereinten Nationen ist der<br />
<strong>Stahlreport</strong> zwar weniger wirkmächtig – um es höflich auszudrücken. Für<br />
den Stahlhandel hatte das Fachmagazin jedoch immer eine zentrale Bedeutung,<br />
war – und ist – Informations- und Schulungsblatt, Marktplatz und<br />
Kommunikationsplattform. Seit sieben Jahrzehnten ist der <strong>Stahlreport</strong> –<br />
der nach dem Zweiten Weltkrieg als „Lernen und Leisten“ begann – das<br />
Medium, mit dem die Branche sich identifiziert.<br />
Ein Dreivierteljahrhundert: Das ist ein guter Anlass, sich zu erinnern. Wie der<br />
<strong>Stahlreport</strong> als „Lernen und Leisten“ begann und wie sich die Schulungsblätter<br />
zu dem modernen Fachmagazin entwickelt haben, das der <strong>Stahlreport</strong> heute ist<br />
(ab S. 34). Es ist spannend, sich in die Historie des <strong>Stahlreport</strong> – und damit in<br />
die Historie des Stahlhandels – zu vertiefen. Trotz vergilbter Seiten und oft veraltet<br />
wirkender Sprache – wer durch die damaligen Ausgaben der „Lernen und<br />
Leisten“ blättert, muss feststellen: Das war alles andere als angestaubt. Direkt<br />
die Ansprache, hoher Anspruch und hoher Praxisbezug. Chapeau! Gut, das<br />
Layout hat sich heute zum Positiven entwickelt. Und Gedichte über die Stahlproduktion<br />
(siehe links) werden heute auch eher selten gedruckt.<br />
Emotionale Nähe zur Stahlproduktion:<br />
Gedicht in „Lernen und Leisten“, 1950.<br />
Über den Blick in die Geschichte vergessen wir natürlich nicht, auch auf<br />
das zu sehen, was aktuell im Stahlhandel und in Industrie und Wirtschaft<br />
geschieht. Carl Spaeter Hamburg hat zum Beispiel trotz Pandemie-Krise in<br />
die digitale Säge-Infrastruktur investiert (S. 14), Klöckner & Co SE treibt<br />
die Digitalisierung ebenfalls voran (S. 18) und wir erfahren von Beate<br />
Wynands, Referentin der BDS-Berufsbildung, wie der Restart der Seminar-<br />
Veranstaltungen beim BDS läuft (S. 32) .<br />
Ich hoffe, es sind für Sie spannende und informative Inhalte dabei – und<br />
wünsche Ihnen eine gute Lektüre,<br />
Markus Huneke<br />
Chefredakteur <strong>Stahlreport</strong><br />
<strong>Stahlreport</strong> 9|20<br />
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