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60plusminus, Ausgabe Herbst/Winter 2020/21

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Von Susann de Luca<br />

Zahlen & Fakten<br />

Zahlen & Fakten<br />

Sie stehen für das Spiegelbild unserer Gesellschaft, zeigen Entwicklungsschritte auf und bieten Wissensübersicht<br />

in Kurzform: Hier kommen unsere Zahlen und Fakten für nützliches und interessantes Wissen.<br />

MEHR WIR-GEFÜHL<br />

Mehr Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft<br />

und weniger Egoismus: Rund 70 Prozent<br />

der Deutschen wünschen sich,<br />

dass soziale und gemeinschaftliche<br />

Werte zukünftig in unserer Gesellschaft<br />

wichtiger werden. Dies ergab die neue<br />

Wertestudie, die vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

im Rahmen der Strategischen Vorausschau<br />

in Auftrag gegeben wurde. Bei<br />

der Frage nach den eigenen und persönlichen<br />

Werten gaben die meisten an,<br />

dass enge soziale Beziehungen für sie<br />

eine große Rolle spielen (85 Prozent).<br />

Materielle und erfolgsbezogene Werte<br />

sind den Deutschen hingegen deutlich<br />

weniger wichtig. Diese hohe Bedeutung<br />

enger sozialer Beziehungen findet sich<br />

allerdings, laut Ansicht der Befragten,<br />

nicht in der Gesellschaft wieder: 76 Prozent<br />

geben an, dass gesamtgesellschaftlich<br />

eher materieller Wohlstand wichtig<br />

sei, gefolgt von beruflichem Erfolg (68<br />

Prozent). Gleichzeitig äußern sie klar<br />

den Wunsch nach Veränderung.<br />

MEDIKAMENTENFLUT<br />

ÜBERFORDERT SENIOREN<br />

Für viele Senioren gehört es zum Alltag:<br />

Die Tablettenbox ist prall gefüllt – morgens,<br />

mittags und abends müssen Blutdrucksenker,<br />

Medikamente gegen hohe<br />

Cholesterinwerte, Diabetes und viele<br />

andere Leiden eingenommen werden.<br />

Mit jedem zusätzlichen Wirkstoff steigt<br />

allerdings das Risiko von Neben- und<br />

Wechselwirkungen massiv an – mit oftmals<br />

lebensgefährlichen Konsequenzen<br />

für den Patienten. Ganz zu schweigen<br />

von den Risiken, die eine Nicht- oder<br />

Fehleinnahme nach sich ziehen.<br />

In einer aktuellen Studie des Mainzer<br />

Marktforschungsunternehmen Cogitaris<br />

gaben über 33 Prozent der Befragten<br />

an, dass sie ihren Medikamenten-Einnahmeplan<br />

nicht oder nur teilweise<br />

kennen. Fast ein Drittel der Betroffenen<br />

versteht den ärztlichen Medikamentenplan<br />

überhaupt nicht. Und 36 Prozent<br />

der Befragten gaben sogar zu, dass sie<br />

die tägliche Tabletteneinnahme häufig<br />

vergessen. Viele Patienten sind also mit<br />

der Dosieranleitung der Medikamente<br />

überfordert und kapitulieren vor einer<br />

für sie zu komplexen Behandlung, nicht<br />

selten mit irreversiblen Folgen.<br />

SILVER-GAMER ZOCKEN<br />

AM HÄUFIGSTEN<br />

Ob am PC, Fernseher, Tablet oder<br />

Smartphone: Millionen Deutsche verbringen<br />

viel Zeit mit Computerspielen.<br />

Eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag<br />

der KKH Kaufmännische Krankenkasse<br />

kommt dabei zu einem erstaunlichen<br />

Ergebnis: Es sind nicht die jungen Menschen,<br />

die am häufigsten online oder<br />

offline zocken, sondern die Älteren.<br />

Demnach daddeln fast jeden Tag<br />

• rund 23 Prozent der<br />

50- bis 69-Jährigen<br />

• rund 20 Prozent der<br />

30- bis 49-Jährigen<br />

• und nur rund<br />

15 Prozent 16- bis 29-Jährigen.<br />

Die jüngsten Befragten spielen also am<br />

seltensten, dafür aber häufig länger:<br />

Die Hälfte der 16- bis 29-Jährigen zockt<br />

allein werktags mindestens eine Stunde<br />

am Tag. Erschreckend: Immerhin fünf<br />

Prozent davon kleben sogar acht Stunden<br />

oder länger vor PC, Tablet & Co.<br />

– an den Wochenenden sind es sogar<br />

sieben Prozent.<br />

kurz & knapp<br />

• Die weltweit höchstgelegene Whisky-Destillerie<br />

befindet sich 3.303<br />

Meter über dem Meer auf dem<br />

Corvatsch, in den Bernina-Alpen im<br />

Schweizer Kanton Graubünden.<br />

• Jeder Zehnte der über 75-Jährigen leidet<br />

an einer Herzklappenerkrankung,<br />

die jedoch häufig unbemerkt bleibt.<br />

• Herzklappenfehler lassen sich zumeist<br />

durch ein Abhören des Herzens<br />

mit einem Stethoskop diagnostizieren;<br />

allerdings werden nur 20,6<br />

Prozent der deutschen Senioren beim<br />

Arztbesuch mit einem untersucht.<br />

• Tropenwälder machen 40 Prozent<br />

unserer Sauerstoffversorgung aus.<br />

Bereits 50 Prozent der Fläche mussten<br />

dem Mensch weichen.<br />

• Das stärkste Bier der Welt hat 65 Prozent<br />

Alkohol und kostet etwa 50 Euro<br />

pro Flasche. •<br />

8<br />

Zahlen & Fakten

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