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KURT Okt./Nov. 2020

KURT - Dein Magazin für Gifhorn Ausgabe Okt./Nov. 2020

KURT - Dein Magazin für Gifhorn
Ausgabe Okt./Nov. 2020

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kostenfrei Dein Magazin für Gifhorn <strong>Okt</strong>./<strong>Nov</strong>. <strong>2020</strong><br />

<strong>KURT</strong><br />

So schön ist unser<br />

Herbst in Gifhorn<br />

10<br />

Seiten<br />

Beauty & Wellness<br />

6 Seiten<br />

Mode-Trends<br />

Danica Weiße<br />

Die Chefin der Wellness Sauna<br />

bringt Gifhorn den Urlaub vom Alltag


Seitenkopf<br />

Editorial<br />

Eine Wahl hatte ich ja eh nicht<br />

Vielfältige Kompositionen,<br />

Gemütlichkeit, genussvoll<br />

Essen und Trinken.<br />

Wir freuen uns auf Euch!<br />

Es ist mein erster Tag als Praktikantin in der<br />

<strong>KURT</strong>-Redaktion – und schon soll ich ein Editorial<br />

für Seite 3 schreiben. Die Redaktion wirft<br />

mich ins kalte Wasser. Also lasse ich mich drauf<br />

ein – eine Wahl habe ich ja eh nicht.<br />

Vier Wochen lang lasse ich mich nun ins<br />

kalte Wasser fallen. Ich hätte in meinem<br />

Praktikum auch etwas Bedeutendes<br />

machen können, Kinderheim wie eine<br />

Freundin, stattdessen schreibe ich<br />

nun also übers thermische Wohlbefinden;<br />

und sitze in zwei Wochen auf<br />

einer Kehrmaschine. Dann darf ich<br />

nämlich über ein Ferienangebot der Gifhorner<br />

Jugendförderung berichten, quasi mein<br />

nächster Intellektserguss, den Sie dann lesen<br />

dürfen – auch das habe ich heute erst erfahren.<br />

Zurück zum Wasser und dessen momentaner<br />

Lage, das ist ja schließlich meine Aufgabe und<br />

nicht deren Relevanz zu hinterfragen. Relevant<br />

für diesen Text ist aber meine frühe Busfahrt:<br />

Der Weg war kalt und vorahnungslos wie der<br />

Sprung in kaltes Wasser – und das, obwohl ich<br />

ahnte, was auf mich zukommen könnte.<br />

Ins kalte Wasser stürzen wir uns alle andauernd,<br />

wenn wir etwas Neues probieren – wenn<br />

wir zum Beispiel umziehen in eine fremde<br />

Stadt. Diese Erleichterung, wenn man<br />

sich wohl fühlt, ist die größte Erlösung<br />

aus einer Qual der Unwissenheit<br />

– und das Wasser wird angenehm<br />

warm. Die Furcht davor, was uns<br />

erwarten könnte, ist es doch, was uns<br />

alle stets verbindet. Aber wenn man<br />

springt und dann reflektiert auftaucht,<br />

kommt die erlösende Erleichterung, für die es<br />

sich lohnt, etwas Neues zu probieren.<br />

Ich lasse mich also nicht mehr ins kalte Wasser<br />

schubsen. Ich springe selbst!<br />

Mia Anna Elisabeth Timmer<br />

redaktion@kurt-gifhorn.de<br />

von Mi. - Sa. ab 19 Uhr<br />

<br />

²²<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

So wird Radeln<br />

in Gifhorn<br />

sicherer<br />

<strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Solveig<br />

Böhme stößt auf gefährliche<br />

Engpässe und hohe Bordsteinkanten,<br />

aber auch auf tolle<br />

Innovationen auf Gifhorns<br />

Fahrradwegen – und überlegt,<br />

wie das Radeln noch schöner<br />

werden könnte. » Seite 14<br />

Alter Kirchweg 2a 38518 Gihorn-Neubokel<br />

2 landcafe_neubokel<br />

<strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 3


Die 5 <strong>KURT</strong> Highlights<br />

Gewinnt Gutscheine<br />

bei der Tattoo-Expo<br />

1Premiere im BSK Event Saal: Zum<br />

ersten Mal hat es die Tattoo Expo in<br />

unsere Zickenstadt geschafft. Die Organisatoren<br />

haben Künstler aus ganz<br />

Deutschland eingeladen, um den Besucherinnen<br />

und Besuchern die Möglichkeit<br />

zu geben, sich vor Ort zu informieren, inspirieren<br />

zu lassen und den Tätowierern über die<br />

Schulter zu gucken. Und natürlich kann man sich<br />

auch vor Ort sein Wunschtattoo stechen lassen. „Am<br />

Samstag und Sonntag verlosen wir auch jeweils einen Tattoogutschein im Wert von 100<br />

Euro“, macht Organisator Helmut Ziegler Lust auf Tinte. Mega: Die besten Tätowierungen<br />

werden abends von einer Jury mit tollen Pokalen und Urkunden ausgezeichnet. Für<br />

würdige Erinnerungsfotos sind einige Tattoo-Models ohnehin den ganzen Tag unterwegs.<br />

Für das leibliche Wohl ist gesorgt, Haustiere müssen allerdings zu Hause bleiben.<br />

2<br />

„Corona<br />

Samstag, 31. <strong>Okt</strong>ober, 10 bis 22 Uhr sowie Sonntag, 1. <strong>Nov</strong>ember, 11 bis 19 Uhr<br />

BSK Event Saal, Schützenplatz 3, Gifhorn, Tagesticket: 10 Euro, beide Tage: 15 Euro<br />

fordert uns Frauen heraus“:<br />

Vorträge gibt‘s vor Ort und online<br />

Erschöpfung, Angst um den Arbeitsplatz, Sichtbarwerdung der traditionellen Rollenbilder:<br />

Der erste Termin der dreiteiligen Vortragsreihe „Corona fordert uns Frauen heraus“ behandelt<br />

die psychische Belastung bis hin zur Überforderung von Frauen während der Corona-<br />

Pandemie. Dazu laden die Gleichstellungsbeauftragten<br />

Natascha Heumann (auf unserem<br />

Foto von links), Barbara Haferkamp-Weber<br />

und Sevdeal Erkan-Cours ein. Verschiedene<br />

Referentinnen wollen dazu aufschlussreiche<br />

Vorträge präsentieren. Live können nach<br />

Voranmeldung bis zu 20 Frauen teilnehmen,<br />

doch auch online kann man durch einen<br />

persönlichen Zugangscode beiwohnen.<br />

Dienstag, 27. <strong>Okt</strong>ober, 19 bis 21 Uhr<br />

Rathaus, Marktplatz 1, Gifhorn<br />

Kostenfreie Anmeldung: sarah.wolfer@gifhorn.de<br />

4<br />

Zu<br />

Archivfoto: Michael Uhmeyer<br />

3<br />

Mama Muh gießt die Blumen mit Milch<br />

Foto: Andreas Hartmann<br />

Mama Muh räumt auf – das ist nicht nur<br />

das Thema, sondern auch gleichzeitig der<br />

Name des Kindertheaterstücks in unserer<br />

Stadthalle. Eine Kuh versucht voller<br />

Freude ihren Tag in Ruhe und Ordnung zu<br />

bringen. Eine Krähe hat etwas dagegen –<br />

und vor allem eine ganz andere Vorstellung<br />

davon, was Ordnung bedeutet. Gehören die<br />

Blumen wirklich in eine Vase mit Milch?<br />

Diese Frage und noch viele mehr werden<br />

auf spielerische Art beantwortet. Das Stück<br />

richtet sich an Kinder ab 4 Jahre.<br />

Sonntag, 15. <strong>Nov</strong>ember, 14.30 Uhr, Stadthalle, Schützenplatz 2, Gifhorn, Vorverkauf: 9 Euro<br />

Halloween singt<br />

Gifhorns schönster<br />

und schrägster Chor<br />

Egal ob Pikachu, der Joker oder die gruselige<br />

Krankenschwester: Wenn in der Kultkneipe<br />

Flax das traditionelle Halloween-Karaoke<br />

gefeiert wird, dann singt am Ende des<br />

Abend der ganze Laden mit. „Der schönste<br />

schrägste Chor von ganz Gifhorn“, lacht<br />

Chefin Güler Demirci voller Vorfreude auf<br />

das Event. Speziell für dieses Happening will<br />

sie ein Überraschungsangebot ersinnen. Natürlich<br />

gibt‘s auch was zu gewinnen: Wer die<br />

beste Gesangs-Performance liefert, auf den<br />

wartet ein 10-Euro-Gutschein<br />

fürs Flax. Außerdem sind<br />

kreative Köpfe gefragt –<br />

denn für das beste Kostüm<br />

gibt‘s ebenfalls einen<br />

10-Euro-Gutschein.<br />

Samstag, 31. <strong>Okt</strong>ober<br />

ab 21 Uhr<br />

Rock-Bar Flax<br />

Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn<br />

Eintritt frei<br />

Archivfoto: Sebastian Priebe/regios24<br />

5<br />

Heißes Derby für<br />

den MTV Gifhorn<br />

Es ist das vermutlich spannendste Duell<br />

in der Region: Die Oberliga-Partie der<br />

Fußballer des MTV Gifhorn gegen Lupo<br />

Martini Wolfsburg steht an! Die Elf von<br />

Coach Michael Spies, eher unglücklich aus<br />

den Startlöchern gekommen, erwartet die<br />

zuletzt erstarkten Italiener zum heißen<br />

Derby-Ritt. Für die Schwarz-Gelben geht es<br />

um enorm wichtige Punkte und den Einzug<br />

in die Aufstiegsrunde, der den sicheren<br />

Klassenerhalt bedeuten würde. Mehr Brisanz<br />

geht fast nicht! Alle Infos » Seite 62.<br />

Sonntag, 25. <strong>Okt</strong>ober, 15 Uhr<br />

Flutmulde, Winkeler Straße 2, Gifhorn<br />

4<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 5


Kreisverband<br />

Gifhorn e.V.<br />

Unsere Projekte und Aktionen<br />

<strong>KURT</strong>s Umfrage des Monats<br />

Wie haltet ihr das Schietwedder aus?<br />

<strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Marieke Eichner hat sich – im strömenden Regen – in Gifhorn umgehört<br />

Lerne uns kennen!<br />

Wunschmomente<br />

Zeit für Kinder<br />

Kinderfreizeit Einbeck<br />

Einfach Ofen an, einen Tee<br />

und ein Buch dazu. Bei mir<br />

darf‘s was Romantisches<br />

sein, dazu Pfefferminztee.<br />

Michael Gienger (54), Spielplatzerbauer<br />

aus Stuttgart<br />

Zu Hause einkuscheln und es sich gemütlich machen,<br />

selbst kochen, dann einen schönen Film. Oder auf dem<br />

Reiterhof. Man ist an der frischen Luft und bekommt einen<br />

freien Kopf. Anschließend eine warme Dusche und<br />

ein warmes Zuhause – da ist man gleich besser gelaunt!<br />

Lisa Steinrücken (18), Schülerin aus Gifhorn<br />

Einfach Ofen an, einen Tee<br />

und ein Buch dazu. Bei mir<br />

gerne was Historisches. Bei<br />

Tee mag ich die kräuterigen.<br />

Kristin Hildebrandt (48), Podologin,<br />

gebürtige Gifhornerin<br />

Wir sitzen da, wo wir uns bei<br />

Sonnenschein auch treffen –<br />

im Café. Ganz zwanglos, ohne<br />

Verabredung, wer kommt der<br />

kommt. Wenn man ohnehin<br />

schon unterwegs ist – und zu<br />

Hause wäre man alleine.<br />

Sigrid Heumann (68), Rentnerin<br />

aus Wesendorf<br />

Klöntelefon<br />

Wir suchen ehrenamtliche Helfer!<br />

Sauna! Tee! Und<br />

warme Socken!<br />

Silke Banhart<br />

(35), Kaffee- und<br />

Teevertreterin<br />

für die Region<br />

Gifhorn aus<br />

Kassel<br />

Kaffee trinken! Man<br />

muss ja auch mal raus.<br />

Ich bin bei Wind und<br />

Wetter mit dem Fahrrad<br />

unterwegs – man<br />

muss ja fit bleiben!<br />

Helga Ostendorf<br />

(73), Rentnerin aus<br />

Gifhorn<br />

Tanzen! Egal zu welcher Musik –<br />

Hauptsache Tanzen! Aber am<br />

liebsten mag ich Rap, Capital<br />

Bra ist mein Lieblingsrapper.<br />

Haji Shawkat (22), Mechaniker-Azubi<br />

aus Gifhorn<br />

Heiß Duschen! Ich bin nicht so<br />

der Badefreund. Andere trinken<br />

gerne Tee – bei mir darf‘s<br />

gern heißer Kaffee sein!<br />

Christopher Pfeiffer (39),<br />

Sozialpädagoge<br />

aus Isenbüttel<br />

Bei Interesse gerne informieren:<br />

Tel.: 05371 - 804 870<br />

Email: bruells@drk-gifhorn.de<br />

Am Ofen sitzen und lesen. Am<br />

liebsten Romane, so Familiensachen.<br />

Das letzte<br />

Buch hieß „Alle Sorten“.<br />

Andrea Linde (45),<br />

Förderschullehrerin<br />

aus Triangel<br />

Am warmen Ofen sitzen und Spiele<br />

spielen. Saga-Land oder Monopoly<br />

oder Trumpf. Und Kekse essen!<br />

Anna Saucke (10)<br />

Mit den Katzen spielen. Ich bastele<br />

auch gerne. Oder puzzeln!<br />

Emma Saucke (8)<br />

DRK Kreisverband Gifhorn e.V. • Am Wasserturm 5 • 38518 Gifhorn • www.drk-gifhorn.de<br />

6<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 7


<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

Corona-Regeln: Darum droht<br />

mehr Menschen der Kältetod<br />

Die Obdachlosen-Hilfe im „Moin, Moin“ in Gifhorn erklärt, wie es jetzt weitergeht<br />

Wie ergeht es eigentlich den obdachlosen Menschen in der<br />

Corona-Pandemie? Ein Besuch im Tagestreff „Moin, Moin“ an der<br />

Braunschweiger Straße in Gifhorn liefert Antworten. Die Arbeit<br />

dort geht – wenn auch mit Einschränkungen – beinahe weiter wie<br />

gehabt. Was Sandra Brünger, Regionalleiterin in der Wohnungslosenhilfe<br />

der Diakonie, jedoch große Sorgen bereitet, sind die<br />

kommenden Monate: „Ich fürchte, dass es im Herbst und Winter<br />

mehr Kältetote geben wird.“ Doch warum sollten in Zeiten der<br />

Pandemie mehr Menschen nachts auf den Straßen erfrieren, als<br />

in all den Jahren zuvor? „Weil seit Beginn der Corona-Einschränkungen<br />

keine Neuen mehr ins Obdach aufgenommen werden.“<br />

Von Bastian Till Nowak<br />

Zwar gebe es für jeden Menschen<br />

einen Rechtsanspruch<br />

auf eine warme Unterkunft –<br />

doch Bund, Länder und Kommunen<br />

verständigten sich laut<br />

der Mitarbeiter im „Moin,<br />

Moin“ sofort zu Anfang der<br />

Corona-Zeit darauf, dass man<br />

In der städtischen Notunterkunft am Kiebitzweg durfte vor Corona nur<br />

übernachtet werden – jetzt dürfen die Gäste auch tagsüber bleiben.<br />

8<br />

das Von-Ort-zu-Ort-Wandern<br />

von wohnungslosen Menschen<br />

möglichst unterbinden<br />

wollte. Klar, um die Ausbreitung<br />

des Corona-Virus einzudämmen.<br />

Und seitdem gibt es<br />

Obdachlosenunterkünfte eben<br />

nur noch für jene, die schon zu<br />

Beginn der Pandemie an Ort<br />

und Stelle waren.<br />

Wer neu in eine Stadt<br />

kommt und nach Obdach ersucht,<br />

wird wieder zurückgeschickt<br />

– unter den davon betroffenen<br />

Menschen habe sich<br />

das schnell herumgesprochen,<br />

berichtet Sandra Brünger. Obdach<br />

gebe es jetzt nur noch in<br />

jener Kommune, in der man<br />

zuletzt gemeldet war. Die Wanderbewegungen<br />

seien tatsächlich<br />

zum Erliegen gekommen.<br />

Das Ziel wurde also erreicht.<br />

Doch damit ergeben sich<br />

nun neue Probleme: Denn was<br />

wird aus jenen, die erst jetzt<br />

auf der Straße landen oder in<br />

den zurückliegenden Wochen<br />

gelandet sind? Die in Zeiten<br />

von Corona vielleicht erst ihren<br />

Job und dann ihre Bleibe<br />

verloren haben? Für sie gibt<br />

es zwar noch einige freie Zimmer<br />

in der städtischen Notunterkunft<br />

am Gifhorner Kiebitzweg<br />

– aber eben nur für<br />

jene, die auch aus Gifhorn<br />

sind. Für Durchwanderer ist<br />

schlicht und ergreifend kein<br />

Platz mehr.<br />

Hansi (55) ist seit zehn Jahren in Gifhorn – und seit 38 Jahren schon auf der Straße. Er lebt zurzeit in der Notunterkunft<br />

am Kiebitzweg und er ist regelmäßiger Gast im „Moin, Moin“. Denn: „Das Essen schmeckt.“ Fotos: Çağla Canıdar<br />

Zuletzt hätten sich viele damit<br />

abgefunden, erklärt Sandra<br />

Brünger. Unter einer Brücke<br />

oder auf einer Parkbank seien<br />

die Nächte bei nicht allzu niedrigen<br />

Temperaturen ja durchaus<br />

noch erträglich gewesen.<br />

Doch allmählich wird es ernst:<br />

Auch Krankentransporte (sitzend)<br />

Wenn es nicht bald weitere<br />

Unterkunftsplätze gibt, drohe<br />

manchem eben der Kältetod.<br />

Auch Gifhorns Bürgermeister<br />

Matthias Nerlich ist alarmiert:<br />

„Dann müssen wir eben<br />

schnelle und einfache Lösungen<br />

finden“, befand er jüngst<br />

bei einem Besuch im „Moin,<br />

Moin“ und überlegte sogleich:<br />

„Vielleicht einen Kita-Container,<br />

den wir andernorts eh<br />

abbauen würden, oder ein beheiztes<br />

Zelt...?“<br />

Für diejenigen obdachlosen<br />

Menschen, die zu Beginn der »<br />

Steildachsanierung? Rufen Sie uns an!<br />

GF (0 53 71) 1 23 08 · mail@henke-bedachungen.de<br />

Bedachun<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 9


<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

» Corona-Einschränkungen<br />

Zuflucht in der Notunterkunft<br />

am Kiebitzweg<br />

suchten, könnten die<br />

zurückliegenden Monate<br />

hingegen freier<br />

von mancher Sorge<br />

gewesen sein.<br />

Denn wo vorher<br />

nur übernachtet<br />

werden durfte und<br />

die Schlafgäste jeden<br />

Morgen wieder<br />

das Feld räumen<br />

mussten, gelten seither<br />

neue Regeln: Aus Mehrbettzimmern<br />

wurden Einzelzimmer.<br />

Und die Gifhorner<br />

Stadtverwaltung hat sofort<br />

eine Waschmaschine bereitgestellt.<br />

So etwas gab es dort<br />

noch nie! Die Anzahl der Plätze<br />

in der Unterkunft wurde zwar<br />

von 17 auf 10 verringert, um<br />

mehr Abstand und Hygiene zu<br />

ermöglichen; doch wer schon<br />

da war, darf vorerst bleiben –<br />

und das jetzt auch tagsüber.<br />

Die Mitarbeiter vom „Moin,<br />

Moin“ erkannten aber auch da<br />

sofort wieder ein neues Problem:<br />

„In der Notunterkunft<br />

am Kiebitzweg haben die Menschen<br />

nur ein Bett – keinen<br />

Kühlschrank, kein Geschirr<br />

und auch kein Besteck. Wozu<br />

auch? Bisher mussten sie ja<br />

nach jeder Nacht auch wieder<br />

abziehen“, erklärt Sozialarbeiter<br />

Uwe Bilau.<br />

Also ergriffen die engagierten<br />

Mitarbeiter vom „Moin,<br />

Moin“ die Initiative: Seit<br />

Elisabeth Behrends bringt die<br />

Kiste mit den Lunch-Paketen<br />

zur Notunterkunft am<br />

Kiebitzweg. Drin ist,<br />

was die Essensspenden<br />

gerade hergeben.<br />

Monaten packen<br />

sie jeden Morgen<br />

Lunch-Pakete und<br />

bringen diese zur<br />

Unterkunft am Kiebitzweg<br />

– auch um<br />

mit den dort lebenden<br />

Menschen ins Gespräch<br />

zu kommen, um ihnen in<br />

schweren Situationen zur<br />

Seite stehen zu können.<br />

Im „Moin, Moin“ hingegen<br />

hat sich einiges verändert –<br />

anderes wiederum ist gleich<br />

geblieben; doch das wissen<br />

noch lange nicht alle, die es interessieren<br />

dürfte.<br />

Hier gehen wohnungs- und<br />

mittellose Menschen ein und<br />

aus, hier bekommen sie Essen,<br />

hier können sie sich duschen<br />

und ihre Wäsche waschen,<br />

hier werden sie beraten und<br />

hier treffen sie beim Gespräch<br />

Gemeinsam packen sie die Lunch-Pakete: Anne Osterloh (links) absolviert eine Arbeitsgelegenheit im „Moin,<br />

Moin“, Marcel Opitz ist fest angestellter Küchenleiter und Silke von Riegen ist ebenfalls in Vollzeit beschäftigt.<br />

oder bei der Zigarette im Innenhof<br />

auf Menschen, denen<br />

sie nicht erst alles haarklein<br />

erklären müssen, sondern die<br />

verstehen, wie es ihnen ergeht,<br />

ganz einfach weil sie dieselben<br />

Erfahrungen teilen. Normalerweise<br />

ist das so – doch in Zeiten<br />

von Corona ist nun eben<br />

alles ein bisschen anders.<br />

Sozialarbeiter Bilau und seine<br />

beiden Kollegen Elisabeth<br />

Behrends und Ralf Maletz<br />

erläutern, wie es im „Moin,<br />

Moin“ jetzt läuft: „Anfangs »<br />

Neu bei uns:<br />

WIR SIND FÜR SIE DA!<br />

DAS BEGEGNUNGSZENTRUM CAFÉ ALLER<br />

mit leckerem Kaffee, Espresso, Cappu, Latte,<br />

Milchkaffee, heiße Schokolade, und vielem mehr!<br />

Es erwarten Sie viele erlesene, fair gehandelte<br />

Teesorten. Lassen Sie den Alltag draußen und<br />

besuchen Sie uns in unserem schönen Café.<br />

Sie haben in der Woche 2 Stunden Zeit und möchten<br />

sich gerne engagieren? Schließen Sie sich uns an!<br />

Das ehrenamtliche Team Café Aller freut sich.<br />

Café Aller · Cardenap 5 · 38518 Gifhorn · Tel. 05371 63 65 401<br />

10<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 11


<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich (von links) informierte sich<br />

über die aktuelle Situation im Tagestreff „Moin, Moin“ bei Elisabeth<br />

Behrends, Ralf Maletz, Sandra Brünger und Uwe Bilau.<br />

Physiotherapie Neu erleben!<br />

- Spüren Sie den Unterschied -<br />

Isebütteler Weg 43d<br />

38518 Gihorn<br />

Tel. 05371 89 77 307<br />

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Braunschweiger Straße 33d<br />

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0159 06 12 1430<br />

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Manuelle Therapie<br />

Kieferbehandlung (CMD)<br />

Krankengymnastik<br />

Osteopathie<br />

KG - ZNS<br />

Lymphdrainage<br />

Kälte- und Wärmetherapie<br />

Faszien Massagen<br />

Bobath-Therapie für Kinder<br />

Hausbesuche<br />

und vieles mehr...<br />

Yoga Anfänger<br />

Beginn:<br />

Mittwoch, 28.10.<br />

19:00 - 20:15 Uhr<br />

Dauer: 8 mal<br />

CP-Dance<br />

Tanz- und Fitnessschule<br />

Carl-Zeiss-Straße 7<br />

38518 Gifhorn<br />

» durften wir gar kein Essen<br />

mehr ausgeben, die Vordertür<br />

war stets verschlossen, obwohl<br />

wir in den hinteren Räumen<br />

natürlich auch weiterhin<br />

Einzelberatungen anboten.“<br />

Die Mund-zu-Mund-Propaganda<br />

unter den Klienten<br />

verkürzte dies jedoch auf ein<br />

knappes: „Das ‚Moin, Moin‘<br />

hat zu!“ Auch zu den Beratungen<br />

kamen nur noch wenige.<br />

Inzwischen gibt es längst<br />

wieder Essen im „Moin,<br />

Moin“: Wo vorher Frühstück<br />

für 1 Euro und Mittagessen<br />

für 2 Euro angeboten wurden,<br />

gibt es jetzt aber nur noch eine<br />

Mahlzeit am Tag – die jedoch<br />

kostenfrei! „Mal ein vollwertiges<br />

Mittagessen, aber auch mal<br />

Suppe, Salat und Baguette oder<br />

Pilates<br />

Jeden<br />

Donnerstag,<br />

19:10 - 20:10 Uhr<br />

Dauer: Fortlaufend<br />

Anmeldungen per Telefon oder Email möglich.<br />

Mehr Info unter www.cp-dance.com<br />

Mail: info@cp-dance.com<br />

www.cp-dance.com<br />

Fon: +49 151-54161014<br />

(Mo - Fr 9:30 - 21:30 Uhr)<br />

etwas völlig anderes“, so Uwe<br />

Bilau. Und warum nun völlig<br />

kostenfrei? „Ach, wir dachten<br />

uns, es gibt jetzt eh schon<br />

genug Probleme und Einschränkungen,<br />

da wollten wir<br />

damit wenigstens ein kleines<br />

bisschen entlasten...“<br />

Während Bund und Länder<br />

also Förderprogramme für<br />

Unternehmen auflegten, hat<br />

das „Moin, Moin“ ein Hilfsprojekt<br />

gestartet, dass den<br />

wohl Schwächsten in unserer<br />

Gesellschaft direkt zugute<br />

kommt. Und so lange die Spenden<br />

– für die sich die Mannschaft<br />

vom „Moin, Moin“ aufs<br />

Herzlichste bedankt – nicht<br />

ausgehen, soll es mit dem kostenfreien<br />

Essen weitergehen.<br />

Die Vordertür ist aber nach<br />

wie vor verschlossen, geöffnet<br />

wird sie nur alle 40 Minuten –<br />

eingetreten wird nur einzeln,<br />

Handflächen müssen desinfiziert<br />

und außer beim Essen<br />

muss ein Mund-Nasen-Schutz<br />

getragen werden. „Und wenn<br />

der Andrang zum Monatsende<br />

besonders groß wird, müssen<br />

einige erst mal draußen<br />

warten, bis drinnen alle nach<br />

spätestens 40 Minuten aufgegessen<br />

und das ‚Moin, Moin‘<br />

wieder verlassen haben“, erklärt<br />

Uwe Bilau. „Dann werden<br />

alle Tische desinfiziert, und<br />

dann darf die nächste Belegschaft<br />

rein.“<br />

Das alles sei jedoch nur<br />

möglich, weil die Küchenbewirtschaftung<br />

im „Moin,<br />

Moin“ direkt an einem Hauswirtschaftsprojekt<br />

hängt, „in<br />

dessen Rahmen Stadt und<br />

Landkreis Gifhorn gemeinsam<br />

eine halbe Stelle finanzieren“,<br />

so Uwe Bilau. Zudem wurde<br />

Anne Osterloh, Mitarbeiterin in der Küche des „Moin, Moin“, reicht<br />

Stammgast Hansi sein Essen. Zum Hauptgang gibt‘s dort auch eine<br />

Nachspeise – diesmal Kuchen mit Vanilleeis.<br />

so ermöglicht, dass 1,50-Euro-<br />

Kräfte in der Küche arbeiten,<br />

die vom Jobcenter vermittelt<br />

werden. „Das zubereitete Essen<br />

selbst ist hingegen von der<br />

Finanzierung gänzlich ausgenommen,<br />

das muss durch Geldund<br />

Lebensmittelspenden bewältigt<br />

werden“, erläutert Uwe<br />

Bilau. Und die Geldspenden<br />

sind es auch, die es möglich<br />

machen, die Stelle des Hauswirtschaftsmitarbeiters<br />

aufzustocken<br />

– „weil auch die halbe<br />

Stelle nicht ausreicht“.<br />

Soziale Kontakte werden<br />

durch den 40-Minuten-Takt in<br />

der Essensausgabe allerdings<br />

auf ein Minimum begrenzt. In<br />

Vor-Corona-Zeiten verbrachte<br />

mancher seinen halben Tag<br />

im „Moin, Moin“, konnte Karten<br />

spielen und traf eigentlich<br />

immer auf Bekannte oder auf<br />

Menschen, denen es ähnlich<br />

ergeht. All das fehlt nun natürlich<br />

völlig. „Wer ernsthafte<br />

Probleme hat, für den hat sich<br />

kaum etwas geändert – denn<br />

unsere Beratungsangebote gibt<br />

es natürlich weiterhin“, erläutert<br />

Uwe Bilau. „Wer jedoch<br />

nur gekommen ist, um Kontakt<br />

zu anderen Menschen zu<br />

haben, um zusammenzusitzen,<br />

zu rauchen und zu quatschen,<br />

der hat mit Corona natürlich so<br />

richtig ins Klo gegriffen...“<br />

Tagestreff „Moin, Moin“<br />

Braunschweiger Straße 56, Gifhorn<br />

Tel. 05371-8979110<br />

E-Mail: tagestreff.moinmoin@<br />

diakonie-dwb.de<br />

Mo. - Fr. 9 bis 14 Uhr<br />

Sa. - So. 9 bis 13 Uhr<br />

Spendenkonto:<br />

Stiftung Wohnen und Beraten<br />

IBAN: DE 88 2695 1311 0161 1761 28<br />

BIC: NOLADE 21 GFW<br />

Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg<br />

12<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 13


<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

Freie Fahrt fürs Fahrrad –<br />

oder eben auch nicht<br />

<strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Solveig Böhme wirft einen kritischen Blick auf Gifhorns Radwege<br />

Annähernd 200.000 Kilometer kamen zusammen, seit Mitte September<br />

ist die Aktion Stadtradeln in Gifhorn zu Ende. Vergessen ist<br />

das Ziel einer fahrradfreundlichen Stadt deshalb aber keineswegs<br />

– das neue „Leitbild Mobilität 2030“ unserer Stadt soll den Fokus<br />

vor allem aufs Rad richten. <strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Solveig Böhme ist<br />

nicht nur überzeugte Radfahrerin und berichtet von ihren Stadtradel-Erlebnissen,<br />

sondern hat auch einen kritischen Blick auf den<br />

Radverkehr und die vorhandene Infrastruktur in Gifhorn geworfen.<br />

Von Solveig Böhme<br />

Selbstverständlich ist auch<br />

bei mir jeder Morgen anders:<br />

Manchmal dümpele ich müde<br />

und gemütlich vor mich hin,<br />

während ich gedanklich noch<br />

halb im Bett liege. An anderen<br />

Tagen wiederum sprinte ich in<br />

letzter Sekunde aus der Haustür,<br />

wobei ich mir selbst eine<br />

Prognose zusammenrechne,<br />

wie viel Glück ich haben muss,<br />

um noch pünktlich zu sein. Eines<br />

gehört aber an nahezu jedem<br />

Morgen für mich dazu<br />

– egal ob in der Woche,<br />

am Wochenende oder in<br />

den Ferien: Sobald ich<br />

aus der Tür gestolpert<br />

bin, schwinge ich mich<br />

aufs Rad.<br />

Die Übergänge zwischen<br />

Bordstein und Straße sind<br />

leider oft eine holprige Angelegenheit.<br />

Fotos: Çağla Canıdar<br />

Meine alltäglichen Wege<br />

kann ich inzwischen vermutlich<br />

im Schlaf, so oft bin ich<br />

sie gefahren. Eintönig? Auf<br />

keinen Fall! Ein Tag fängt für<br />

mich nämlich erst so richtig<br />

an, wenn ich meine morgendliche<br />

Dosis frische Luft abbekomme.<br />

Das Wetter und die<br />

Jahreszeiten sorgen zusätzlich<br />

immer ganz gut für Abwechslung.<br />

Nichts macht wacher als<br />

im tiefsten Gifhorner Winter<br />

dick eingepackt dem roten<br />

Sonnenaufgang entgegenzuradeln<br />

oder im Sommer die<br />

letzten kühlen Stunden am<br />

Morgen auszukosten, bevor es<br />

brütend heiß wird.<br />

Das Fahrrad ist mein Ticket<br />

von A nach B in Gifhorn und<br />

Umgebung – nicht nur morgens<br />

auf dem Weg zur Schule,<br />

sondern den ganzen Tag über<br />

und für alle Strecken – vom<br />

Besuch am Tankumsee bis zum<br />

Einkaufen.<br />

Für mich war es also keine<br />

Frage, dass ich auch beim<br />

Stadtradeln mitmachte. Vom<br />

28. August bis zum 17. September<br />

waren alle Gifhornerinnen<br />

und Gifhorner dazu aufgerufen,<br />

sich in Teams zusammenzuschließen<br />

und zu radeln, was<br />

das Zeug hält. Wer gemeinsam<br />

die meisten Kilometer sammelte,<br />

durfte sich über Ruhm,<br />

Ehre und den goldenen Fahrradsattel<br />

freuen.<br />

Annähernd 200.000<br />

Kilometer kamen so in<br />

den drei Wochen in<br />

Gifhorn und Umgebung<br />

zusammen. Meine erstrampelten<br />

192 Kilometer<br />

waren am Ende<br />

nur ein kleiner Teil davon.<br />

Doch es bleibt ein<br />

super Gefühl, dass unsere<br />

Stadt klimafreundlich,<br />

Mit dem „Leitbild Mobilität 2030“ möchte unsere Stadt dem Radverkehr besondere Aufmerksamkeit schenken.<br />

Grund genug für <strong>KURT</strong>-Mitarbeiterin Solveig Böhme, die vorhandenen Wege in Gifhorn genau zu inspizieren.<br />

sportlich und vor allem gemeinsam<br />

unterwegs ist. Davon<br />

gerne mehr!<br />

Der einzige Gute-Laune-<br />

Dämpfer beim Stadtradeln war<br />

nur, dass mein Team gnadenlos<br />

von den Lehrkräften meiner<br />

Schule abgehängt wurde.<br />

Doch persönliche Niederlage<br />

hin oder her – die Aktion war<br />

für mich kein Kampf um den<br />

letzten Kilometer. Vielmehr<br />

war‘s ein Zeitraum, in dem<br />

ich viel bewusster unterwegs<br />

war und sich in meinem Alltag<br />

noch mehr als ohnehin schon<br />

ums Rad drehte. Dabei wurde<br />

ich an einigen Stellen von<br />

Gifhorn angenehm überrascht<br />

– an anderen aber leider auch<br />

ziemlich vom Radwegenetz unserer<br />

Stadt enttäuscht.<br />

Klar, es gibt Wege, auf denen<br />

wir Radfahrer mit unserem<br />

Rad fahren dürfen. Allerdings<br />

sind dies oft nur Gehwege,<br />

auf denen das Radfahren gestattet<br />

ist – viel zu schmal, um<br />

einen echten Fahrradweg herzugeben.<br />

Ein eigener Radweg<br />

braucht eben in erster Linie<br />

einiges an Platz, den in einer<br />

Stadt aber auch andere gerne<br />

in Anspruch nehmen möchten.<br />

Wenn aber entlang der Celler<br />

Straße ausreichend Platz<br />

für etliche Parkplätze ist, nicht<br />

jedoch für einen Fahrradweg,<br />

dann dürfen die Prioritäten bei<br />

der Platzvergabe durchaus mal<br />

hinterfragt werden. Während<br />

die einen nämlich gemütlich<br />

ihr Auto abstellen, laufen andere<br />

Gefahr, als Fußgänger oder<br />

Radfahrer, die den engen Weg<br />

auch noch in beide Richtungen<br />

nutzen dürfen, unglücklich zusammenzustoßen<br />

– oder beim<br />

dichten Vorbeiradeln an einer<br />

schlecht einsehbaren Ausfahrt<br />

auch noch übersehen zu werden.<br />

Fährt man mit dem Rad<br />

dort hingegen auf der eng gebauten<br />

und vielbefahrenen<br />

Straße, staut sich dahinter der<br />

Verkehr – oder man wird gefährlich<br />

überholt. Radfahrspaß<br />

und Verkehrssicherheit gehen<br />

anders! Vor allem, wenn man<br />

bedenkt, dass es sich hier um<br />

einen direkten Weg zum Humboldt-Gymnasium<br />

und in die<br />

Gifhorner Innenstadt handelt.<br />

Wer die Benachteiligung von<br />

Radfahrern bei der innerstädtischen<br />

Platzvergabe einmal »<br />

14<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 15


<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

Gute Sache: Entlang der Braunschweiger<br />

Straße sorgen zusätzliche<br />

Fahrradampeln für freie Fahrt.<br />

Trotz Fahrradschutzstreifen wird<br />

der Abstand auf der Fallerslebener<br />

Straße oft nicht eingehalten.<br />

» im Selbstversuch austesten<br />

möchte, braucht nur die<br />

Konrad-Adenauer-Straße herunterzuradeln.<br />

So schnell<br />

wie dort kommt fast nirgendwo<br />

sonst der Wunsch nach<br />

Fahrradvorrang-Routen oder<br />

einfach nur nach mehr reinen<br />

Radwegen auf. Ein nicht sonderlich<br />

breiter Bürgersteig für<br />

den Radverkehr beider Richtungen<br />

und die Fußgänger<br />

einer Straßenseite ist schlichtweg<br />

eng. Zu eng!<br />

Noch schlimmer wird es<br />

aber, wenn der Radweg mit Autos<br />

und Lastwagen geteilt wird.<br />

Sei es wie auf der Fallerslebener<br />

Straße ein Fahrradschutzstreifen<br />

oder wie an etlichen<br />

anderen Stellen in Gifhorn ein<br />

lediglich für den Radverkehr<br />

freigegebener Fußweg, der das<br />

Befahren der Straße für Radfahrer<br />

ausdrücklich erlaubt;<br />

das Problem bleibt gleich: Die<br />

innerorts vorgeschriebenen<br />

1,50 Meter Abstand, die von<br />

Autos zu Fahrrädern einzuhalten<br />

sind, werden nicht selten<br />

recht kreativ interpretiert.<br />

Was ich damit sagen will:<br />

Ich fühle mich auf der Straße<br />

oft nicht sicher. Fahrradschutzstreifen<br />

und viele Straßenränder<br />

sind unsere Wege;<br />

wird auf ihnen gehalten oder<br />

gefahren, ist das bloß nervig.<br />

Riskantes Überholen ist aber<br />

schlichtweg gefährlich. An dieser<br />

Stelle deshalb der Appell an<br />

alle Autofahrer, das doch bitte<br />

einfach zu lassen. Wenn Ihr<br />

mit dem Rad unterwegs seid,<br />

ergeht es Euch doch sicher genauso.<br />

Und wirklich schneller<br />

kommt man im Stadtverkehr<br />

ja auch nicht voran, wenn<br />

man mit seinem Auto ein paar<br />

Momente früher oder später<br />

überholt. Spätestens an der<br />

nächsten Ampel sehen wir uns<br />

ja ohnehin wieder...<br />

Fahrradfahrer sind gleichberechtigte<br />

Verkehrsteilnehmer<br />

– oder sollten es sein. Denn<br />

es sind nicht nur gelegentliche<br />

Aufeinandertreffen mit<br />

unaufmerksamen Autofahrern<br />

oder denen, die einfach<br />

nicht wissen, weshalb wir<br />

auf vermeintlich ihren Stra-<br />

Praxis mit<br />

<br />

Curriculum<br />

Implantologie<br />

Zuletzt führte der Weg um die Baustelle am neuen Katzenberg-Kreisel für Fußgänger und Radfahrer durch<br />

einen großen Sandkasten. Bei der Planung von Baustellen sollte nicht nur an Autofahrer gedacht werden.<br />

ßen fahren dürfen, die einem<br />

manchmal das Gefühl geben,<br />

ein Verkehrsteilnehmer zweiter<br />

Klasse zu sein.<br />

All diese Konflikte wären<br />

vermeidbar – denn Gleichberechtigung<br />

fängt in der Verkehrsplanung<br />

schon weit vor<br />

der Platzvergabe an. Fahrradwege<br />

dürfen nicht einfach<br />

hingeklatscht werden, sondern<br />

sollten auch mit Bedacht<br />

attraktiv gestaltet sein. Ist<br />

eine grüne Welle für Radfahrer<br />

überhaupt möglich? Gibt<br />

es eine Art „Cityring“ um die<br />

Innenstadt? Haben Wurzeln<br />

an einigen Stellen schon das<br />

Pflaster zu einer hügeligen Angelegenheit<br />

gemacht oder ist<br />

noch alles gut befahrbar?<br />

Solche Fragen sollten regelmäßig<br />

gestellt werden – und<br />

einige davon hat sich unsere<br />

Stadtverwaltung in der Vergangenheit<br />

wohl auch schon<br />

gestellt. Denn mancherorts in<br />

Gifhorn wurden bereits wohlüberlegte<br />

Dinge ergänzt: Etwa<br />

entlang der Braunschweiger<br />

Straße – dort gibt es nämlich<br />

inzwischen mehrere Radfahrerampeln,<br />

die vom Fahrrad<br />

aus besser zu sehen sind. Und<br />

vor der Ampel an der Bergstraße<br />

gibt es einen Haltestreifen,<br />

der es Fahrradfahrern gestattet,<br />

sich vor die ebenfalls wartenden<br />

Autos zu stellen. Radele<br />

ich hier noch durch Gifhorn?<br />

Oder bin ich schon in Münster,<br />

Kopenhagen oder Amsterdam?<br />

Mit Kleinigkeiten anzufangen<br />

ist eine gute Idee. Denn<br />

genau diese sind es doch, die<br />

einem Radfahrer den sonst so<br />

schönen alltäglichen Weg immer<br />

ein bisschen vermiesen,<br />

wenn sie nicht endlich behoben<br />

werden. Wo in Gifhorn<br />

ein Bürgersteig auf eine Straße<br />

trifft, macht es nicht selten<br />

rumms. Grund dafür sind viele<br />

eigentlich abgesenkte Bordsteinkanten,<br />

die dennoch zu<br />

hoch sind. Das größte Negativbeispiel<br />

ist hier ausgerechnet<br />

der schicke, noch nicht einmal<br />

fertige neue Katzenberg-<br />

Kreisel. Möchte man dort radelnderweise<br />

den Calberlaher<br />

Damm entlang, bleiben zum<br />

Kreuzen des Lehmwegs nur<br />

zwei Optionen: Absteigen und<br />

Schieben oder langsam Fahren,<br />

während man für den Kaffee<br />

und den Laptop im Korb<br />

oder Rucksack das Beste hofft.<br />

Ausgesprochen schade, dass<br />

gerade eine so neue Stelle ein<br />

Ärgernis für Radfahrer darstellt.<br />

Vielleicht lässt sich da<br />

aber vor der Fertigstellung ja<br />

noch etwas nachbessern?!<br />

Leider ist damit jedoch noch<br />

nicht genug zu dem Knotenpunkt<br />

gesagt. Zugegeben, an<br />

einer großen Baustelle alle »<br />

Praxis in Wittingen Praxis in Wesendorf<br />

Hindenburgwall 21<br />

Alte Heerstr. 22<br />

29378 Wittingen<br />

29392 Wesendorf<br />

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<strong>KURT</strong><br />

Tel. 0 53 76 – 52 32<br />

<strong>KURT</strong> 17


<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

» PKW-, Fuß- und Radwege<br />

platztechnisch zu vereinen, ist<br />

sicher jedes Mal eine neue Herausforderung,<br />

aber hier ist sie<br />

in meinen Radfahrerinnen-Augen<br />

nicht gemeistert worden.<br />

In den verschiedenen Baustellenphasen<br />

waren es mal unzureichende<br />

oder uneindeutige<br />

Beschilderungen der vorübergehenden<br />

Wege, keine Absenkung<br />

der hohen Bordsteine<br />

bei der Baustellenampel oder<br />

schlichtweg die Anweisung,<br />

man solle die ganze Kreuzung<br />

und angrenzende Stücke schieben.<br />

Auch das offene Pflaster,<br />

das zuletzt als reiner Sandweg<br />

zwischen Bergstraße und<br />

Calberlaher Damm als Weg für<br />

alle Nicht-PKWs galt, ist eine<br />

Lösung, die sehr frustriert. Ein<br />

Vopel‘s Gebäudereinigung<br />

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• Fenster- und Glasreinigung<br />

• Zwangs- und Nachlassräumung<br />

Trend, der sich an Gifhorner<br />

Baustellen leider häufiger beobachten<br />

lässt.<br />

Ein Stückchen weiter den<br />

Calberlaher Damm entlang erreicht<br />

man einen ebenfalls recht<br />

neu gemachten Knotenpunkt:<br />

Die Kreuzung von Calberlaher<br />

Damm, Dannenbütteler Weg,<br />

Konrad-Adenauer-Straße und<br />

Fallerslebener Straße inklusive<br />

Bahnübergang wurde erst<br />

Ende 2019 wieder komplett<br />

eröffnet. Neu konzipiert wurde<br />

auch die Ampelschaltung. Seitdem<br />

muss man mit dem Rad<br />

oder zu Fuß länger warten, hat<br />

nur noch jede zweite Rotphase<br />

der PKWs eine Grünphase<br />

und darf sich vom Schillerplatz<br />

kommend darüber ärgern,<br />

dass eine grüne Welle unmöglich<br />

ist. Besonders nervig,<br />

wenn nach Unterrichtsschluss<br />

ganze Scharen von Schülern<br />

vor der Ampel warten, und<br />

dann kommen in der knappen<br />

Grünphase nicht einmal mehr<br />

alle rüber. Wäre das nicht vielleicht<br />

besser zu lösen gewesen?<br />

Oder war es bloß bequemer<br />

und einfacher, die Interessen<br />

von Fahrradfahrern zu vernachlässigen?<br />

Die Schülerscharen an dieser<br />

Stelle kommen übrigens vor<br />

allem vom Otto-Hahn-Gymnasium<br />

und können sich nun<br />

gerade deshalb über Mitbestimmung<br />

über ihren Schulweg<br />

freuen. Denn die Stadt Gifhorn<br />

arbeitet aktuell fleißig am und<br />

mit dem „Leitbild Mobilität<br />

2030“. Schwerpunkte bilden<br />

Dein Herz schlägt für Burger?<br />

Du fühlst Dich am Grill<br />

so richtig wohl?<br />

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Deine Leidenschaft –<br />

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Wir freuen uns über<br />

Deine Bewerbung an:<br />

Schütte GmbH + Co. KG<br />

z. Hd. Lidia Sladczyk<br />

Steinweg 29, 38518 Gifhorn<br />

mitarbeiter@schuettewelt.de<br />

darin die Verkehrssicherheit<br />

für alle und der Radverkehr<br />

im Speziellen. Und Schulwege<br />

sollen dabei laut Oliver Bley,<br />

dem Radverkehrsbeauftragten<br />

unserer Stadt, besondere Aufmerksamkeit<br />

erfahren. Dazu<br />

durften Schüler von Dietrich-<br />

Bonhoeffer-Realschule und<br />

Otto-Hahn-Gymnasium nun<br />

Fragebögen ausfüllen. Auch<br />

alle Gifhorner Grundschulen<br />

wurden einbezogen; dort gingen<br />

die Zettel an die Eltern.<br />

Die Fragebögen drehten<br />

sich rund um Gewohnheiten,<br />

schwierige Stellen und Ideen,<br />

wie der Schulweg mit dem<br />

Fahrrad attraktiver werden<br />

könnte. Meine Schule, das<br />

OHG, hat besonders Glück,<br />

denn hier lagen der Stadtverwaltung<br />

schon ältere Bewertungen<br />

vor, mit denen nun abgeglichen<br />

werden kann.<br />

Auch die Lage vor Ort wurde<br />

bereits von den Stadtplanern<br />

erkundet. Rainer Mühlnickel<br />

vom Braunschweiger Büro für<br />

Stadt- und Regionalentwicklung<br />

Böregio sieht schon beim<br />

Ankommen am Otto-Hahn-<br />

Gymnasium Handlungsbedarf:<br />

„Die Menge der Fahrradständer<br />

reicht nicht aus. Außerdem<br />

ist der Eingang oben auf dem<br />

Berg. Da weiß man als Radfahrer<br />

gar nicht genau, wo man<br />

lang muss, um reinzukommen“,<br />

erklärte er während einer<br />

Pressekonferenz zum Auftakt<br />

der Fragebogen-Aktion.<br />

Eine Einschätzung, die ich als<br />

alte OHGlerin definitiv bestätigen<br />

kann. Es ist nichts Glamouröses<br />

daran, das Fahrrad morgens<br />

improvisiert irgendwo<br />

dazwischen zu quetschen, ohne<br />

es festschließen zu können, um<br />

Am Otto-Hahn-Gymnasium dürfte es ruhig mehr Fahrradständer geben –<br />

genauso wie wohl an allen Gifhorner Schulen.<br />

anschließend einen Trampelpfad<br />

über den Katzenberg zum<br />

Haupteingang hochstapfen zu<br />

dürfen. Dabei ist das Fahrrad<br />

fester Bestandteil des Schulalltags:<br />

In der ersten Stunde die<br />

nass gewordene Mütze auf die<br />

Heizung legen, den Helm von<br />

Raumwechsel zu Raumwechsel<br />

mitnehmen und sich absprechen,<br />

mit welchen Freunden<br />

man heute gemeinsam nach<br />

Hause fährt – absoluter Alltag<br />

in allen Jahrgängen.<br />

Wer jetzt aber denkt, dass<br />

dies nur Schüler betrifft, die<br />

nur wenige Kilometer zwischen<br />

ihrem Zuhause und der<br />

Schule zurückzulegen haben,<br />

der irrt. Auch in Winkel oder<br />

Isenbüttel wird regelmäßig<br />

das Rad gewählt – anstatt des<br />

Busses oder gar des Elterntaxis.<br />

Dass Schüler dafür jeden<br />

Morgen und Nachmittag bereit<br />

sind, mehr als eine halbe<br />

Stunde Strampeln auf sich zu<br />

nehmen, beweist letztlich, wie<br />

verwurzelt das Fahrrad für viele<br />

im alltäglichen Leben ist.<br />

Klimafreundlich, sportlich<br />

und inklusive Mobilität<br />

für alle – das Fahrrad ist aus<br />

der Stadt der Zukunft nicht<br />

wegzudenken. Gut also, dass<br />

unsere Stadt in puncto Fahrradfreundlichkeit<br />

aktuell größere<br />

Pläne schmiedet. Ein<br />

Weg, auf dem Gifhorn in den<br />

vergangenen Jahren schon einige<br />

Schritte weit gekommen<br />

ist – selbst wenn ein paar davon<br />

manchmal rückwärts zu<br />

führen schienen. Wir dürfen<br />

hoffnungsvoll und allemal gespannt<br />

sein, wie uns das „Leitbild<br />

Mobilität 2030“, seine<br />

Umsetzung und die Rolle, die<br />

das Fahrrad dabei einnehmen<br />

wird, in die Zukunft führt.<br />

Stefan Vopel, Inhaber Email: grvopel@gmail.com<br />

Dorfstraße 35<br />

Tel: 05376 97 68 57<br />

29369 Ummern Mobil: 0152 01 74 55 59<br />

18<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 19


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Mode<br />

Chic in<br />

Gifhorn<br />

<strong>KURT</strong>s Mode-Spezial zeigt Euch<br />

die Trends für Herbst und Winter<br />

Welche Schuhe ziehe ich bloß bei dem<br />

Wetter an? Mit welchen Kleidungsstücken<br />

kombiniert man sie am besten?<br />

Welche Farben sind in diesem Herbst<br />

und Winter besonders kleidsam? Und<br />

welche Taschen und Rucksäcke sehen<br />

chic aus – und sind dazu auch noch<br />

praktisch? Welche passt am besten zu<br />

meinen Bedürfnissen? All diese Fragen<br />

und mehr haben die <strong>KURT</strong>-Mitarbeiter<br />

Marieke Eichner, Malte Schönfeld<br />

und Çağla Canıdar den Gifhorner<br />

Mode-Experten gestellt. Denn egal ob<br />

Lederwaren, Schuhmode, Kleider oder<br />

Accessoires – Gifhorn ist in Sachen<br />

Fashion bestens aufgestellt. Unsere<br />

Styling-Spezialisten beantworten die<br />

drängenden Stil-Fragen, geben heiße<br />

Trend-Tipps und zeigen Euch ihre<br />

persönlichen Must-haves der Saison –<br />

das alles und noch viel mehr in <strong>KURT</strong>s<br />

Mode-Spezial für Herbst und Winter.<br />

20<br />

<strong>KURT</strong><br />

Rucksäcke sind das Must-have der Saison<br />

Faber – Trends in Leder: Michael Effe zeigt die neuesten Rückenschmücker<br />

„Der Rucksack bestimmt das<br />

Straßenbild von heute“, ist sich<br />

Michael Effe, Inhaber des Lederwarengeschäftes<br />

Faber am<br />

Gifhorner Schillerplatz, sicher.<br />

„Sie sind mittlerweile salonfähig<br />

für jeden Anlass.“<br />

Der Gifhorner Taschenspezialist<br />

rät für den großen Auftritt<br />

am Abend zum „kleinen<br />

Hippie-Rucksack“ aus eleganten,<br />

leicht glänzenden Materialien.<br />

„Die gibt‘s etwa von Marken<br />

wie Picard, Bree oder Sury<br />

Frey. Es darf ja schießlich auch<br />

mal etwas feiner und eleganter<br />

sein“, erklärt Michael Effe.<br />

Der Rucksack fürs Büro hingegen<br />

ist gepolstert und formbeständig.<br />

„Der schützt den<br />

Laptop, das iPad und das Handy<br />

– natürlich ist er DIN-A4-<br />

tauglich und hat einen Anschluss<br />

für eine Powerbank“,<br />

berichtet der Gifhorner Lederwarenkenner.<br />

Für die<br />

Büroarbeit empfiehlt Michael<br />

Effe Rucksäcke<br />

von Marken<br />

Rucksäcke in<br />

trendigen Farben<br />

für Stadt<br />

und Freizeit<br />

gibt‘s bei Faber<br />

am Schillerplatz.<br />

Den Hybrid-Rucksack „Totepack No 1“ der Marke Fjällräven ist laut Gifhorns<br />

Taschenfachmann Michael Effe der neueste Trend.<br />

Fotos: Çağla Canıdar<br />

wie Samsonite, Chesterfield<br />

und auch Eastpak.<br />

Die Auswahl an Materialen<br />

für den Freizeit-Rucksack in<br />

Trendfarben ist groß: Von Neopren<br />

für guten Wasserschutz<br />

bis zu beschichteter<br />

Baumwolle, wenn<br />

es ein natürliches<br />

Material<br />

sein soll. Sogar<br />

aus recycelten<br />

PET-Flaschen<br />

lässt sich ein<br />

nachhaltiger<br />

Rückenschmücker<br />

herstellen.<br />

„Rucksäcke<br />

für Stadt und<br />

Freizeit gibt‘s von Marken wie<br />

Fjällräven, Satch, Eastpak oder<br />

Swiss Cross“, rät Michael Effe.<br />

„Ein weiterer starker Trend<br />

sind Rucksack-Hybride. Verschiedene<br />

Tragweisen und<br />

Funktionen lassen sie zum<br />

City-Shopper avancieren“,<br />

weiß er zu berichten. „Umgehängt<br />

als Tasche oder auf den<br />

Rücken geschnallt“, erläutert<br />

Michael Effe und fügt mit einem<br />

Lächeln hinzu: „Jetzt haben<br />

Sie die Wahl!“<br />

Faber – Trends in Leder<br />

Schillerplatz 4, Gifhorn<br />

Mo. - Fr. 9 bis 18.30 Uhr<br />

Sa. 9 bis 16 Uhr<br />

Mode<br />

<strong>KURT</strong> 21


Mode<br />

Mode<br />

Kleider in allen Farben von XS bis XXXL<br />

Ela‘s Art bietet neben Kleidung in den Herbstfarben auch Accessoires und Deko<br />

Melissa Barcin (von links), Maike Galipp-Le Hanne, Marion Karwehl, Sonja Straube und Jinan Saaed Abdo zeigen<br />

die neuen Modelle von Dr. Martens – darunter auch vegane Varianten.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Dr. Martens, Cognac und stilvolle Accessoires<br />

Galipp Schuhmode kümmert sich seit 1969 um perfekt sitzende Beratung<br />

Seit 1969 sorgt Galipp Schuhmode<br />

in der Fußgängerzone<br />

dafür, dass die Gifhornerinnen<br />

und Gifhorner elegant, sportlich,<br />

luftig und gewärmt durch<br />

die Jahreszeiten kommen. Der<br />

Trend in diesem Herbst ist ein<br />

Klassiker: der Sneaker.<br />

„Ich glaube, dass man den<br />

Namen Galipp in Gifhorn<br />

kennt wie in der Welt Coca<br />

Cola“, sagt Maike Galipp-Le<br />

Hanne. Sie ist die dritte Generation<br />

des Familienunternehmens,<br />

die Schuhmode ist<br />

ihr also quasi auf den Babyfuß<br />

gestülpt. Und daher weiß die<br />

Inhaberin auch, was en vogue<br />

ist: ewig haltende Dr. Martens<br />

und nice Nikes bei den Teenagern,<br />

Peter Kaiser und Paul<br />

Green für die Frauen. Und<br />

dieses eine Stück geht immer:<br />

der Sneaker. „Sie sind nach wie<br />

vor angesagt. Die Welle der<br />

weißen Sneaker bricht einfach<br />

nicht“, so die 46-Jährige. Zudem<br />

gilt Cognac als chic, ganz<br />

viele Naturtöne, dazu passende<br />

Accessoires wie Taschen, Tücher<br />

und Arm- und Haarbänder<br />

von KKNEKKI. „Wir freuen<br />

uns über jeden, der kommt,<br />

um sich beraten zu lassen.“<br />

Galipp Schuhmode<br />

Steinweg 63, Gifhorn<br />

Mo. - Fr. 9.30 bis 18.30 Uhr<br />

Sa. 9.30 bis 18 Uhr<br />

„Ich habe viele Kleider im Angebot<br />

– für die habe ich eine<br />

Schwäche“, lacht Manuela<br />

„Ela“ Henning. „Ansonsten<br />

gibt‘s aber auch viele Hosen,<br />

Röcke, Blusen, Tunikas, Handtaschen,<br />

Gürtel und selbstgenähte<br />

Dreiecktücher.“<br />

Die haben in diesem Herbst<br />

vor allem eine Farbe: „Grün!“,<br />

betont Ela Henning. „Das<br />

ist die Trendfarbe in diesem<br />

Herbst. Daneben sind aber<br />

auch Beere und Senfgelb in.<br />

Ein bisschen Cognac gibt‘s<br />

auch und altrosa Kleidungsstücke<br />

habe ich ebenfalls.“ Mit<br />

Braun- und Rosttönen sei man<br />

in dieser Saison ebenso gut gekleidet.<br />

„Ich gehe da nicht nach<br />

Mustern, eher nach Farben.“<br />

In Manueala Hennings Bekleidungsgeschäft<br />

Ela‘s Art in<br />

der Gifhorner Fußgängerzone<br />

gibt‘s die Größen XS bis XXXL.<br />

Denn Elas Motto ist ein Zitat<br />

der Komikerin Nicole Jäger:<br />

„Es geht nicht darum, in welcher<br />

Größe Du Deine Kleider<br />

trägst – sondern darum, mit<br />

welcher Größe Du sie trägst.“<br />

Ela‘s Art<br />

Steinweg 86, Gifhorn<br />

Mo. - Fr. 10 bis 18 Uhr<br />

Sa. 10 bis 14 Uhr<br />

Manuela „Ela“ Henning (rechts) und ihr Team bieten Kleider und jede<br />

Menge Accessoires in den Trendfarben des Herbstes <strong>2020</strong>. Foto: Çağla Canıdar<br />

In der schönen<br />

Altstadt Gifhorns<br />

Steinweg 86<br />

38518 Gifhorn<br />

Tel. 05371 94 13 172<br />

Unsere Öffnungszeiten<br />

Mo. - Fr. 10 - 18 Uhr<br />

Sa. 10 - 14 Uhr<br />

So. geschlossen<br />

22<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>23


Seitenkopf<br />

SCHÖNE STIEFEL<br />

Mode<br />

Halte Abstand zu<br />

anderen aber nicht zu<br />

modischen Schuhen!<br />

Das Schuhhaus<br />

Hauptstraße 50 in Calberlah · Telefon 05374 / 97 57<br />

www.schuhhaus-salge.de<br />

Verkäuferin Silvia Rogalski und Teamleiter Jates Hübert zeigen die Trend-Boots in angesagten Rottönen. Die<br />

Salge-Mitarbeiterin kombiniert ihre schwarzen Boots modebewusst mit einem Rock in Leder-Optik. Foto: Çağla Canıdar<br />

Robuste Treter sind der letzte Schrei<br />

Im Schuhaus Salge gibt‘s Boots für Schietwedder und schickes Aussehen<br />

„Es darf ruhig mal etwas kräftiger<br />

sein in diesem Herbst“,<br />

erläutert Jates Hübert, Teamleiter<br />

im Schuhaus Salge in<br />

Calberlah. Stiefel und Stiefeletten<br />

mit derber Sohle sind<br />

gerade der letzte Schrei. Sie<br />

heißen Combat- oder Biker-<br />

Boots. „Die Damen kombinieren<br />

sie gerne mit Röcken oder<br />

Kleidern“, berichtet der Teamleiter.<br />

„Bei den Herren sind sie<br />

als Schnür-Stiefeletten oder als<br />

klassische Boots beliebt.“<br />

Die Boots vereinen zwei große<br />

Vorteile, so Jates Hübert:<br />

„Die Combat- oder Biker-Boots<br />

sind modisch und dazu aufgrund<br />

der dicken Sohle auch<br />

wetterfester als andere Stiefel<br />

oder Stiefeletten. Je robuster,<br />

desto besser. So kommt man<br />

wunderbar durch den Herbst!“<br />

Auch was die Trendfarben<br />

des Herbstes <strong>2020</strong> anbelangt,<br />

kann Jates Hübert Auskunft<br />

geben: „Bei den Damen sind<br />

curryfarben und die Erdtöne<br />

dieses Jahr ganz stark vertreten.<br />

Allgemein die sogenannten<br />

Gewürzfarben sind in –<br />

und das auch bei den Herren.“<br />

Der Teamleiter schmunzelt:<br />

„Die trauen sich jetzt doch!“<br />

Besonders Animal-Print sei<br />

sehr beliebt, so Jates Hübert.<br />

„Beispielsweise Bordeaux geht<br />

gut mit Print.“ Auch wenn es<br />

bei den Herrenschuhen ein<br />

bisschen gedeckter und nicht<br />

ganz so ausgeprägt sein dürfe<br />

wie bei den Damentretern.<br />

„Wir bieten aber auch viele<br />

elegante Linien“, wirft Jates<br />

Hübert ein. Etwas überraschend<br />

für ihn und sein Team:<br />

„Wir verkaufen wieder vermehrt<br />

Pumps, die sind jetzt<br />

gefragter.“ Deshalb der klare<br />

Trend-Tipp vom Schuhhaus<br />

Salge: „Der 70er-Jahre-Look<br />

ist wieder stark im Kommen.“<br />

Schuhhaus Salge<br />

Hauptstraße 50, Calberlah<br />

Mo. - Fr. 9 bis 18 Uhr<br />

Sa. 9 bis 16 Uhr<br />

24<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 25


Dachdecker-Innung Gifhorn<br />

Dachdecker-Innung Gifhorn<br />

Bloß keine<br />

Kreativität und Teamfähigkeit gehören zur Dachdeckerei wie Hammer und Säge –<br />

Höhenangst<br />

Ein steter Check-up spart dem Eigenheimbesitzer Diskussion mit der Versicherung<br />

Da fegt Dir einmal der Sturm durchs alte Gebälk und schon hast Du<br />

den Schlamassel: Abgerutschte und heruntergefallene Dachpfannen,<br />

etwas hängt locker und nicht an seinem Platz, das Fenster ist<br />

eingeschlagen. Große Frage: Ist jetzt alles hinüber oder kann man<br />

das noch retten? Die Antwort weiß nur einer: der Dachdecker. Und<br />

der hat auch die nötige Ausstattung, um das wieder geradezubiegen.<br />

Doch nicht nur rustikales Schleppen, Hämmern und Sägen<br />

gehören zu seinem Job, nein, es ist auch die Liebe zum Detail. Denn:<br />

Jedes Dach ist einzigartig und hat seine Besonderheiten.<br />

Dachdecker-Azubi Lucie Windmüller<br />

(16) aus Kästorf liebt den<br />

Ausblick von ganz oben.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Obermeister der Dachdecker-<br />

Innung ist Dirk Hildebrandt,<br />

seit vier Jahren umsorgt er<br />

die Betriebe in Gifhorn und<br />

Wolfsburg. 27 Fachbetriebe<br />

vereint er unter sich. „Ich vertrete<br />

die Innung, also meine<br />

Kollegen, vor dem Landesverband.<br />

Wenn zum Beispiel<br />

Änderungen anstehen, bin ich<br />

derjenige, der die Innungsbetriebe<br />

informiert“, erklärt der<br />

47-Jährige, der seinen Betrieb<br />

in Groß Oesingen beheimatet.<br />

1990 startete Dirk Hildebrandt<br />

seine Ausbildung, 2006<br />

übernahm er den Familienbetrieb.<br />

„Man muss mit Herzblut<br />

dabei sein, anders geht das<br />

nicht“, sagt der Obermeister,<br />

der schon von Kindesbeinen<br />

an durch den Betrieb seines<br />

Vaters mit der Dachdeckerei<br />

in Kontakt kam. „Das Dachdeckersein<br />

ist eine kleine Berufung.<br />

Das nach außen zu<br />

tragen, ist auch unsere Aufgabe“,<br />

sagt Dirk Hildebrandt im<br />

Namen seiner Meister.<br />

Ganz so lange dabei ist Lucie<br />

Windmüller noch nicht.<br />

Die 16-jährige Kästorferin<br />

ist seit diesem Sommer<br />

Dachdecker-Auszubildende<br />

bei Henke Bedachungen in<br />

Gifhorn. Schon beim Zukunftstag<br />

in der achten Klasse schaute<br />

sie einem Betrieb über die<br />

Schulter, etwas später absolvierte<br />

sie in den Herbstferien<br />

auf eigene Faust ein kleines<br />

Praktikum. „Ich musste einfach<br />

irgendwas draußen machen,<br />

ich kann nicht im Büro<br />

arbeiten“, sagt die Auszubildende<br />

heute. „Man erlebt Zeit<br />

in der Natur, hat frische Luft<br />

und Bewegung.“<br />

Diese Romantik wohnt<br />

sicherlich auch Dirk Hildebrandt<br />

inne. Wobei er zugeben<br />

muss, dass sich seit seiner Ausbildung<br />

in den 90ern ein wenig<br />

verändert hat: „Es hat sich<br />

schon was getan, auch der Arbeitsschutz<br />

ist anders geworden.“<br />

Wie in fast allen Berufen<br />

hat der technische Fortschritt<br />

auch vor den Dachdeckern<br />

nicht Halt gemacht. Dennoch<br />

gehe nichts ohne Manpower,<br />

so der Obermeister: „Wir spielen<br />

mit der Technik, aber mit<br />

einem Smartphone kannst Du<br />

kein Dach decken.“<br />

Hammer, Säge, Wasserwaage,<br />

Engelbert-<br />

Strauss-Jacke<br />

übergezogen, die Absatzstiefel<br />

mit Stahlkappen an den Füßen<br />

– das Basis-Rüstzeug ist schon<br />

noch old school, liegt gut in der<br />

Hand und schützt, was geht.<br />

Lucie Windmüller ist immer<br />

an vorderster Front und sich<br />

für nichts zu schade: „Man darf<br />

keine Höhenangst haben und<br />

muss immer mit anpacken.<br />

Trotzdem ist aber auch Kreativität<br />

und vor allem Teamfähigkeit<br />

gefragt.“ Nicht<br />

nur bei der Arbeit,<br />

sondern auch in der<br />

Spotify-Playlist,<br />

die nebendran<br />

den Ehrgeiz<br />

pusht. „Es<br />

ist ein gutes<br />

Gefühl,<br />

wenn<br />

man<br />

am<br />

Obermeister<br />

Dirk<br />

Hildebrandt<br />

in seinem<br />

Revier.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Abend sieht, was man geschafft<br />

hat – und am nächsten<br />

Tag geht es mit voller Energie<br />

weiter.“<br />

Egal, ob Stall-, Flach-, Reetdach<br />

oder Fassade – die Dachdecker<br />

bringen alles dahin, wo<br />

es gehört, einschließlich der<br />

Zimmererarbeiten und des<br />

Einbauens von Dachfenstern.<br />

Hinzu kommt die Reparatur,<br />

wobei der eine oder andere<br />

Heimbesitzer da noch<br />

Nachholbedarf hat. „Autos<br />

sind ständig in der Inspektion,<br />

Dächer werden<br />

dagegen seltener geprüft,<br />

sollen aber ein Leben lang<br />

halten“, klärt Dirk Hildebrandt<br />

über die Wartung<br />

auf und fügt an: „Man kann<br />

nicht gegen jeden Sturm<br />

gerüstet sein, aber<br />

alle paar<br />

Jahre sollte man schon mal jemanden<br />

rübergucken lassen.“<br />

Falls doch mal was passiert,<br />

hätte man auch nicht so viel<br />

Diskussionen mit den Versicherungen.<br />

Häufig ist der Obermeister<br />

zusammen mit Lehrlingswart<br />

Jürgen Schacht aus Wilsche<br />

in Schulen unterwegs, um zu<br />

werben. Um quasi die nächste<br />

Lucie zu finden. Die will im<br />

Übrigen einiges dafür tun, um<br />

ihre Ausbildung zu verkürzen.<br />

Ihr Ding ist es in jedem Fall.<br />

„Oben auf dem Dach zu stehen,<br />

bei dem Ausblick<br />

– das ist für mich<br />

Freiheit.“<br />

26<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 27


Dachdecker-Innung Gifhorn<br />

Seitenkopf<br />

Großes Freudestrahlen: Obermeister Dirk Hildebrandt (von links), Berufsschullehrerin Susanne Herzig und<br />

Altgeselle Christian Kruse sowie Lehrlingswart Jürgen Schacht (rechts) mit den Gesellen. Foto: Dachdecker-Innung Gifhorn<br />

Die Stützen der Gesellschaft<br />

Dirk Hildebrandt, Obermeister der Dachdecker-Innung Gifhorn, spricht neun Azubis frei<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Freisprechungen der<br />

Dachdecker-Innung<br />

Freigesprochen wurden<br />

Jannis Behm und Arne Reck<br />

(Lehrbetrieb Ralph Karsten<br />

GmbH, Hankensbüttel),<br />

Marcel Fischer (Karsten<br />

GmbH, Sprakensehl), Brian<br />

Hildebrandt (Hildebrandt,<br />

Groß Oesingen), Niklas<br />

Kelm (Henters, Isenbüttel),<br />

Mohammad Moradi und<br />

Jaden Stadler (Zschumme<br />

GmbH & Co. KG, Wittingen)<br />

sowie Simon Neumann (Kurt<br />

Schacht GmbH, Gifhorn) und<br />

Ole Zauske.<br />

Dirk Hildebrandt, Obermeister<br />

der Dachdecker-Innung<br />

Gifhorn, durfte jüngst im<br />

Gasthaus „Zur Linde“ in Groß<br />

Oesingen neun Dachdecker<br />

freisprechen: frei von Verpflichtungen<br />

gegenüber den<br />

Lehrmeistern, dem Lehrvertrag<br />

und frei von den Verpflichtungen<br />

gegenüber der Schule.<br />

Dirk Hildebrandt würdigte<br />

den abgeschlossenen Lebensabschnitt<br />

der jungen Handwerker.<br />

Mit den Gesellenbriefen in<br />

der Hand hätten sie sich ein<br />

sicheres Fundament für ein gelingendes<br />

Berufsleben geschaffen.<br />

Der Obermeister dankte<br />

auch den Lehrbetrieben.<br />

Deutlich stellte der 47-Jährige<br />

auch klar, dass die jungen<br />

Männer nun ein Aushängeschild<br />

für das Handwerk seien.<br />

Es gelte Verantwortung zu<br />

übernehmen, um mit dem erlernten<br />

Können Kunden zu begeistern<br />

und das Wissen an die<br />

Jüngeren weiterzugeben. Die<br />

Zukunft des Handwerks könne<br />

nur durch gut qualifizierte,<br />

motivierte junge Menschen<br />

mit Selbstbewusstsein gesichert<br />

werden, wobei aber auch<br />

die Themen Flexibilität und<br />

Mobilität eine immer wichtigere<br />

Rolle einnähmen. „Das<br />

Handwerk ist eine feste Stütze<br />

der Gesellschaft, daher prägt<br />

es und werbt für unser Berufsfeld“,<br />

gab der Obermeister<br />

den Junggesellen eindringlich<br />

mit auf den Weg. Er würdigte<br />

besonders die Leistungen von<br />

Niklas Kelm und Arne Reck,<br />

die als Innungsbeste mit einem<br />

Wanderstock sowie einem<br />

hochwertigen Akkuschrauber<br />

bedacht wurden.<br />

Neben Obermeister Dirk<br />

Hildebrandt freute sich auch<br />

Lehrlingswart Jürgen Schacht<br />

über die Prüfungsergebnisse.<br />

Auf seinem Betriebshof<br />

wurden wie immer – diesmal<br />

allerdings ebenfalls unter Berücksichtigung<br />

der coronabedingten<br />

Verhaltensweisen –<br />

die Prüfungen abgenommen.<br />

Die<br />

Fachbetriebe<br />

der Dachdeckerinnung<br />

Bilitza, Andreas<br />

Dachdeckermeister<br />

Dorfstraße 54 e<br />

38524 Sassenburg<br />

Tel. (05378) 98 03 50, Fax 98 03 91<br />

Henke, Gerd<br />

Inh. Fritz Henke<br />

Fallerslebener Str. 6<br />

38518 Gifhorn<br />

Tel. (05371) 1 23 08, Fax 1 44 61<br />

Henters, Hans-Jürgen<br />

Dachdeckermeister<br />

Schlosserstraße 2<br />

38550 Isenbüttel<br />

Tel. (05374) 67 10 42, Fax 67 10 58<br />

Hertwich GmbH, Axel<br />

Dachdeckerei<br />

Alte Dorfstraße 16<br />

38448 Wolfsburg<br />

Tel. (05361) 65 57 71, Fax 65 57 72<br />

Hildebrandt, Dirk<br />

Dachdeckerei - Klempnerei<br />

Molkereistraße 13<br />

29393 Groß Oesingen<br />

Tel. (05838) 5 42, Fax 7 57<br />

Jakobides, Heinz<br />

Inh. Uwe Jakobides<br />

Dachdeckerbetrieb<br />

Kronekenberg 15<br />

38446 Wolfsburg<br />

Tel. (05363)4 03 39, Fax 4 07 92<br />

Karstens GmbH<br />

Dachdeckerei - Zimmerei<br />

Hauptstraße 13<br />

29365 Sprakensehl<br />

Tel. (05837) 14 08 80, Fax 14 08 85<br />

Karstens, Ralph<br />

Dachdeckermeister GmbH<br />

Emmer Dorfstraße 51<br />

29386 Hankensbüttel<br />

Tel. (05832) 97 90 04, Fax 97 90 05<br />

Lemberger, Werner<br />

Dachdeckermeister<br />

Gifhorner Straße 11<br />

29379 Wittingen - Knesebeck<br />

Tel. (05834) 3 31, Fax 53 01 80<br />

Oelkers, Heinz<br />

Dachdeckermeister e. Kfm.<br />

Inhaberin E. Oelkers<br />

Im Heidland 8<br />

38518 Gifhorn<br />

Tel. (05371) 9 89 50, Fax 98 95 15<br />

Olschowka GmbH<br />

Dachdeckereibetrieb<br />

Tischlerstraße 2<br />

38440 Wolfsburg<br />

Tel. (05361) 1 34 57, Fax 2 15 10<br />

Pillich, Mark<br />

Dachdeckermeister<br />

Braunschweiger Straße 11a<br />

38179 Schwülper<br />

Tel. (05303) 99 07 29<br />

Dachdeckerei Plikat<br />

GmbH & Co. KG<br />

Gartenstraße 14 a<br />

38527 Meine OT Grassel<br />

Tel. (05304) 59 04, Fax 59 04<br />

Roloff, Lutz<br />

Dachdeckerbetrieb<br />

Meiner Straße 14a<br />

38527 Meine - Abbesbüttel<br />

Tel. (05304) 32 36, Fax 50 18 64<br />

Rosin, Silvia<br />

Dachdeckerbetrieb<br />

Druffelbecker Weg 6a<br />

38551 Vollbüttel<br />

Tel. (05374) 91 82 56, Fax 91 83 72<br />

Schacht GmbH, Kurt<br />

Dachdeckerbetrieb<br />

Alte Poststraße 58<br />

38518 Gifhorn - Wilsche<br />

Tel. (05371) 78 67, Fax 70 77<br />

Schulz & Ebsen<br />

Dach- und Fassadenbau GmbH<br />

Im Dorfe 8<br />

29386 Dedelstorf - Lingwedel<br />

Tel. (05838) 7 11, Fax 7 12<br />

Schulze, Dirk<br />

Dachdeckermeister<br />

Heinrichswinkel 9<br />

38448 Wolfsburg<br />

Tel. (05371) 65 63, Fax 61 86 45<br />

Schulze, Karl-Heinz<br />

Inh. Detlef Schulze<br />

Hagenfeldstraße 11<br />

38524 Sassenburg<br />

Tel. (05371) 6 12 78, Fax 6 22 27<br />

Sprengel, Julius<br />

Dachdeckermeister<br />

Rotstraße 5<br />

38518 Gifhorn<br />

Tel. (0151) 25 21 01 81<br />

Dachdeckerei Voß<br />

UG (haftungsb.) & Co. KG<br />

Hamburger Str. 6<br />

38518 Gifhorn<br />

Tel. (05371) 79 37, Fax 7 18 03<br />

Wahry, Mario<br />

Dachdeckermeister<br />

Höhe 25<br />

38533 Vordorf - Rethen<br />

Tel. (03946) 9 61 60<br />

Fax (05304) 50 15 06<br />

Waldmann, Siegfried<br />

Dach- und Fassade GmbH<br />

Platenkamp 21<br />

38536 Meinersen<br />

Tel. (05372) 53 73, Fax 12 67<br />

Wolfsburger Bedachungsges.<br />

mbH Hanky & Co.<br />

Daimlerstraße 14<br />

38446 Wolfsburg<br />

Tel. (05361) 5 15 71, Fax 5 17 80<br />

Kistner, Andreas<br />

Schnall, Joseph<br />

Zschumme<br />

Dach- und Fassadenbau<br />

Dachdeckerbetrieb<br />

GmbH & Co. KG<br />

Brombeerweg 2a<br />

Am Ohresee 8<br />

Lessingstraße 10<br />

38461 Danndorf<br />

38465 Brome<br />

29378 Wittingen<br />

28<br />

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Krummer Rücken, Stress<br />

und Magendrücken<br />

Physiotherapie und Naturheilpraxis Geißler behandelt ganzheitlich<br />

Ob die Rückenschmerzen vom Stress, von Verdauungsproblemen<br />

oder einseitiger Belastung herrühren, kann der betroffene Laie nur<br />

vermuten. In der „Physiotherapie und Naturheilpraxis Geißler“ an<br />

der Hauptstraße in Meinersen geht man der Ursache auf den Grund.<br />

Die Praxis versteht sich als interdisziplinäres Gesundheitszentrum,<br />

das mit ganzheitlicher Therapie arbeitet. Hier können Naturheilverfahren,<br />

Physiotherapie, Ernährungsberatung und Yoga kombiniert<br />

werden, um einen ursächlichen Therapieansatz ins Auge zu fassen.<br />

„Patienten können bei uns<br />

sowohl von den Maßnahmen<br />

jeder einzelnen Disziplin profitieren<br />

als auch von deren<br />

interdisziplinärer Zusammenarbeit“,<br />

erklärt Steffen Geißler,<br />

der zusammen mit seiner Frau<br />

Marleen die Praxis führt. Das<br />

bedeutet: Das Set-up der Praxis<br />

ermöglicht es, bei Bedarf organische<br />

Probleme, Beschwerden<br />

des Bewegungsapparates und<br />

psycho-emotionale Belastungen<br />

im Zusammenhang zu betrachten<br />

und zu behandeln.<br />

„Diese Bereiche lassen sich<br />

in der ursächlichen Betrachtung<br />

oft nicht voneinander<br />

Manualtherapeutische und osteopathische Techniken wendet Steffen<br />

Geißler genauso an wie Applied Kinesiology.<br />

trennen“, weiß Steffen Geißler<br />

und verweist auf Schnittmengen<br />

der Kompetenzbereiche:<br />

„Psycho-emotionaler Stress<br />

kann zu Magen- und Verdauungsproblemen<br />

führen. Aufgrund<br />

dieser Probleme kann<br />

es zu Schulterbeschwerden<br />

kommen oder zu einer Übersäuerung<br />

des Körpers. Dies<br />

wiederum kann vielfältige Gelenk-<br />

und Gewebeschmerzen<br />

verursachen.“<br />

Woher das Problem wirklich<br />

stammt, hat also große Relevanz.<br />

„Um Beschwerden ursächlich<br />

behandeln zu können,<br />

ist eine ganzheitliche Betrachtungsweise<br />

häufig unerlässlich.<br />

Wir ermöglichen das, betont<br />

Steffen Geißler. Im Bereich<br />

organischer Beschwerden verwendet<br />

er naturheilkundliche<br />

Methoden beispielsweise zur<br />

Unterstützung des Stoffwechsels,<br />

zur Verdauungsförderung,<br />

zur Entgiftung und zum<br />

Ausgleich des Säure-Base-<br />

Haushaltes. Dabei arbeitet er<br />

Hand in Hand mit seiner Frau<br />

Marleen Geißler, Diplom-Ökotrophologin<br />

und von den Krankenkassen<br />

anerkannte Ernährungsberaterin.<br />

Emotionalen Belastungen<br />

und Stress begegnen die Zwei<br />

mit einem Angebot aus psycho-emotionalem<br />

Coaching,<br />

Selbstwert- und Achtsamkeits-<br />

Training, Entspannungstech-<br />

Marleen und Steffen Geißler und ihr Team gehen gemeinsam mit ihren Kunden auf die Suche nach der persönlichen<br />

Work-Life-Balance.<br />

Fotos: Çağla Canıdar<br />

niken, Meditation und Yoga.<br />

Die Yoga-Kurse von Marleen<br />

Geißler sind als Präventionskurse<br />

anerkannt. Die Kosten<br />

werden von den Krankenkassen<br />

zum größten Teil übernommen.<br />

Yoga wirkt sich neben seinem<br />

entspannenden Charakter<br />

auch positiv auf den Bewegungsapparat<br />

aus. Wo Bewegung<br />

allein nicht ausreicht, um<br />

körperliche Beschwerden zu<br />

lindern, arbeitet Steffen Geißler<br />

mit manualtherapeutischen<br />

und osteopathischen Techniken.<br />

Mit seinen Fachkenntnissen<br />

im Bereich der Applied<br />

Kinesiology verknüpft er diagnostisch<br />

und therapeutisch die<br />

Bereiche Bewegungsapparat,<br />

Organe und Emotionen.<br />

Das Physio-Team der Praxis<br />

versorgt Patienten mit<br />

Krankengymnastik, Manueller<br />

Therapie, Lymphdrainage und<br />

Massage. „Bei Problemen, die<br />

außerhalb unserer Kompetenzen<br />

liegen, verweisen wir auf<br />

Experten wie den Facharzt“,<br />

sagt Steffen Geißler.<br />

Praxis Geißler<br />

Hauptstraße 43, Meinersen<br />

Tel. 05372-972163<br />

www.praxis-geissler.com<br />

30<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 31


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Wege zum Wohlbefinden im Herbst<br />

Der Herbst ist da und mit ihm die Tristesse<br />

der dunklen Jahreszeit – kein Grund<br />

zu verzagen! Die <strong>KURT</strong>-Mitarbeiter Malte<br />

Schönfeld, Marieke Eichner und Çağla<br />

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saunieren – auch Kosmetikbehandlungen,<br />

Massagen, Maniküre und<br />

Fußpflege werden angeboten.<br />

Zudem versorgt ein Bistro<br />

die Gäste mit leichter Kost.<br />

„Alle unsere Behandlungen<br />

sind sowohl für Damen als<br />

auch für Herren geeignet“, verrät<br />

Danica Weiße. „Auch unsere<br />

Kosmetikangebote.“ Diese<br />

werden individuell auf den<br />

Hauttyp des Kunden oder der<br />

Kundin abgestimmt. Für ein<br />

optimales Ergebnis kommen<br />

hochwertige Kosmetika zum<br />

Einsatz: in der Fußpflege etwa<br />

Allpresan und bei den Kosmetikbehandlungen<br />

Produkte der<br />

Marke Charlotte Meentzen.<br />

„In der kalten Jahreszeit tut<br />

unsere Hot-Stone-Massage<br />

Beauty & Wellness<br />

Yvonne Dombek genießt die Gesichtsmaske,<br />

die ihr von Kosmetikerin<br />

Anna Schellin aufgetragen<br />

wird.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

natürlich besonders<br />

gut“, empfiehlt Danica<br />

Weiße. „Für das<br />

persönliche Wohlempfinden<br />

rate ich zu<br />

einem Kombi-Paket.<br />

So erhält man eine<br />

komplette Auszeit. Die<br />

kann man sich dann<br />

nach eigenen Wünschen<br />

aus unserem Angebot<br />

selbst zusammenstellen und<br />

so seinen eigenen Beauty-Tag<br />

kreieren.“<br />

Wellness Sauna<br />

Nordhoffstraße 3c, Gifhorn<br />

Tel. 05371-3388<br />

Di., Mi. 10 bis 22 Uhr<br />

Do., Sa. 12 bis 20 Uhr<br />

Fr. 10 bis 23 Uhr<br />

So. 11 bis 20 Uhr<br />

www.wellness-sauna-gifhorn.de<br />

<strong>KURT</strong> 33


Beauty & Wellness<br />

Beauty & Wellness<br />

Die Frisoetebeer-Mitarbeiterinnen Anke Klein (von links) und Simone Justies sowie Inhaberin Simone Lauterbach<br />

sind eine echte Institution in Gifhorn. „Wir sind die Dinosaurier hier“, lacht die Inhaberin.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Bei Frisoetebeer gehen alle mit einem Lächeln<br />

Der Friseur baut auf CO 2<br />

-Neutralität mit Ocean-Plastik und Cellulose-Handtuch<br />

Im Gifhorner Stadtzentrum<br />

empfängt Frisoetebeer seine<br />

Kunden seit 16 Jahren. Inhaberin<br />

ist Simone Lauterbach,<br />

und Frisoetebeer eine Institution<br />

in unserer Mühlenstadt,<br />

was auch daran liegt, dass der<br />

Mitarbeiterinnenstab ein eingeschworener<br />

Haufen ist. „Wir<br />

sind – im positiven Sinne –<br />

die Dinosaurier hier“, sagt die<br />

53-Jährige mit einem Lachen.<br />

Veränderungen schaffen<br />

Konstanz. So könnte das Motto<br />

des Friseurstudios lauten. „Wir<br />

bekommen bei neuen Produkten<br />

Schulungen dazu“, erklärt<br />

Simone Lauterbach. So verbinden<br />

sich fachliche und soziale<br />

Kompetenz. Die Stammkunden<br />

schätzen das Studio sowieso,<br />

trotzdem verschlägt es auch<br />

immer wieder unbekannte Gesichter<br />

in den Knickwall – und<br />

sechs Wochen später stehen sie<br />

wieder auf der Türschwelle.<br />

Sieben Friseurinnen und<br />

eine Assistenz gehören zum<br />

Lauterbach-Team. Eine Mitarbeiterin<br />

ist seit sechs Jahren<br />

an Bord. „Wir anderen kennen<br />

uns schon aus den 80ern“,<br />

schmunzelt die Chefin. Und<br />

wie es sich für einen Friseur<br />

gehört, wird auch ordentlich<br />

geklönt. Aufgrund der aktuellen<br />

Lage muss das allerdings<br />

etwas zurückgefahren werden.<br />

Schneiden und Färben, Extensions<br />

in zweifacher Ausführung,<br />

präzise Haarteile, Männer-<br />

wie Frauenschnitte – „alle<br />

gehen mit einem Lächeln“,<br />

betont Simone Lauterbach, die<br />

auch Wert auf CO 2<br />

-Neutralität<br />

legt: Die Produktverpackungen<br />

sind aus Ocean-Plastik. Die<br />

Einweg-Handtücher aus Cellulose<br />

und die neuen Luftreiniger<br />

dienen der Corona-Hygiene.<br />

Gearbeitet wird von Dienstag<br />

bis Freitag, die Zeiten sind<br />

aber je nach Vereinbarung<br />

dehnbar. „Und wenn Bälle und<br />

große Feiern wieder möglich<br />

sind, kann man uns auch mal<br />

für einen Samstag mieten“,<br />

verspricht Simone Lauterbach.<br />

Frisoetebeer<br />

Im Knickwall 12, Gifhorn<br />

Tel. 05371-12077<br />

Di. - Fr. 9 bis 18 Uhr<br />

Qual der Wahl: 140 Farben in drei Schubladen<br />

Bei Antonella Beauty & more gibt‘s Nageldesign, Fußpflege und Waxing<br />

In der Torstraße verbirgt sich<br />

Antonella Beauty & more.<br />

Nageldesign, Nagel- und<br />

Fußpflege sowie Augenbrauen-Waxing<br />

gehören<br />

zum Arbeitsfeld<br />

von Inhaberin<br />

Mathilda Kroll. Vor<br />

zwölf Jahren machte<br />

sich die 47-Jährige<br />

selbständig –<br />

und sorgt seitdem<br />

dafür, dass Gifhorns<br />

Hände strahlen.<br />

Von ihrer Ex-Chefin<br />

übernahm Mathilda Kroll<br />

den Kundenstamm. „Es gibt<br />

Kunden, die haben damals ihre<br />

Kinder mitgebracht. Heute<br />

kommen diese selbst vorbei“,<br />

schmunzelt die Inhaberin. Der<br />

freundliche Umgang machte<br />

Runde und ist fester Bestandteil<br />

der Studio-DNA. „Die<br />

Leute sollen sich wohlfühlen“,<br />

erklärt sie. „Ich bin total gern<br />

von Leuten umgeben.“<br />

Termine nach<br />

Vereinbarung!<br />

Doch nicht nur menschlich<br />

stimmt‘s. Auch der Arbeit geht<br />

Antonella Beauty & more gewissenhaft<br />

nach: Schnell, aber<br />

präzise lautet die Devise – und<br />

jüngst wurde die Produktpalette<br />

deswegen um einige Angebote<br />

erweitert.<br />

Antonella<br />

Nageldesign<br />

Die kleine Wellness-Oase!<br />

Maria Birkenstock (links) und Inhaberin<br />

Mathilda Kroll sorgen bei<br />

Antonella Beauty & more für<br />

schöne Hände. Foto: Çağla Canıdar<br />

Die Maniküre ist<br />

klassisch, für die Gel-<br />

Nägel darf aus 140<br />

Farben gewählt werden.<br />

„Ich habe hier<br />

drei Schubladen dafür<br />

voll“, verrät Mathilda<br />

Kroll. Ähnlich umfangreich<br />

geht es bei der<br />

Fußpflege zu, bei der die<br />

Verschönerung der Nägel<br />

durch Gel, Lack und Schellack<br />

erfolgt. „Ein Fußbad und<br />

eine kleine Fußmassage sind<br />

mit dabei“, verrät die Inhaberin<br />

und fügt an: „Wir arbeiten<br />

nach Terminen.“<br />

Antonella Beauty & more<br />

Torstraße 12, Gifhorn<br />

Tel. 05371-12080<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Außer unserer Nagel- und Fußpflege bieten<br />

wir auch Brazilian Waxing an.<br />

Terminabsprache: Tel. 05371 120 80<br />

34<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 35


Beauty & Wellness<br />

Zeit ist bei Fußpflege Gottschalk heilig<br />

Bis zu 150 Minuten kann man sich bei Cornelia Gottschalk verwöhnen lassen<br />

Beauty & Wellness<br />

Wo warme Muscheln in die Muskulatur gehen<br />

Wellnesstherapeutin Susanne Porsch liefert ein Rundum-Wohlfühl-Konzept<br />

„Ich mache alles alleine. Ich<br />

bin sozusagen eine Alleinunterhalterin“,<br />

lacht<br />

Cornelia Gottschalk,<br />

die sich mit ihrem<br />

gleichnamigen Fußpflege-Studio<br />

an der<br />

Fallerslebener Straße<br />

seit drei Jahren<br />

um das Wohlergehen<br />

ihrer Kunden<br />

kümmert. Jüngst<br />

dazugekommen: die<br />

Kosmetikbehandlung.<br />

Und wer glaubt, dass<br />

bei Fußpflege Gottschalk<br />

nur Frauen ein und aus gehen,<br />

der irrt gewaltig.<br />

Immer mehr Männer kommen<br />

in den Salon von Cornelia<br />

Gottschalk. „Trotz der Frauendomäne“,<br />

sagt sie – und weiß<br />

auch, weshalb das so ist: „Das<br />

Schönheitsbewusstsein hat<br />

sich gewandelt, und Schönheit<br />

heißt auch Gesundheit.“ Darauf<br />

legen nicht nur die Kun-<br />

Eine Massage, um die Seele baumeln<br />

zu lassen, gibt‘s bei Cornelia Gottschalk<br />

obendrauf. Foto: Çağla Canıdar<br />

dinnen und Kunden Wert, sondern<br />

auch die Inhaberin selbst:<br />

„Es geht darum, dass man bei<br />

mir eine schöne Zeit verbringen<br />

kann – und die Zeit ist mir<br />

das Wichtigste.“<br />

Cornelia Gottschalk bezirzt<br />

mit einem reizenden bayerischen<br />

Dialekt – und<br />

ausspannen darf man<br />

bei ihr 60, 90, 120<br />

oder sogar 150 Minuten<br />

lang. Die Fußpflege<br />

punktet zum<br />

Beispiel mit einer Anwendung<br />

nach ayurvedischer<br />

Art, bei der<br />

Kosmetik werden Bio-<br />

Produkte verwendet. Eine<br />

Massage, um die Seele baumeln<br />

zu lassen, gibt‘s obendrauf.<br />

Im Hintergrund spielt<br />

beruhigende Wellness-Musik.<br />

Übrigens: Nach Vereinbarung<br />

öffnet Cornelia Gottschalk<br />

auch am Samstag.<br />

Fußpflege Gottschalk<br />

Fallerslebener Straße 1, Gifhorn<br />

Tel. 05371-9607767<br />

Mo. - Fr. 9 bis 12 Uhr, 15 bis 18 Uhr<br />

Ein Tag voller Ärger und stressiger<br />

Termine am Nachmittag?<br />

Dafür hat die Wellnesstherapeutin<br />

Susanne Porsch abends<br />

und samstags in ihrem Studio<br />

das Gegenmittel. Das Angebot<br />

reicht von Massagen, Kosmetikbehandlungen,<br />

Sugaring<br />

und Reiki bis zur Gesundheitsund<br />

Ernährungsberatung.<br />

Ein Highlight ist die Lava<br />

Shell Massage. „Diese Wärmemassage<br />

mit sich selbst aufheizenden<br />

Muscheln geht tief in<br />

die Muskulatur und sorgt für<br />

eine tiefe Entspannung“, meint<br />

die Wohlfühlexpertin. Ebenso<br />

angesagt ist die Naturkosmetik<br />

von Dr. Juchheim mit dem<br />

Vorher-Nachher-WOW-Effekt<br />

und Langzeitwirkung. Diese<br />

besteht aus natürlichen Wirkstoffen<br />

gepaart mit High-Tech-<br />

Wissenschaft. Kennlerntermine<br />

dafür gibt es kostenfrei!<br />

Ganz zeitgeistig bietet Susanne<br />

auch eine Gesundheits-<br />

Susanne Porsch bietet ein Hanfvollextrakt an, welches den Körper<br />

wieder in Balance bringen kann.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

beratung zur Hanfpflanze an,<br />

die auch ohne THC unvergleichbare,<br />

heilsame Wirkung<br />

auf den Körper haben kann.<br />

Ganz neu im Angebot sind außerdem<br />

die Abnehmkonzepte.<br />

Die Ernährungsberaterin hat<br />

selbst ihre Ernährung auf Keto<br />

umgestellt und erfolgreich abgenommen.<br />

Es handelt sich<br />

um eine gesunde, geschmackvolle<br />

Ernährung, die den Fettpolstern<br />

zu Leibe rücken kann.<br />

Aus der Praxis für die Praxis ist<br />

das Motto von Susanne Porsch.<br />

SPA am Abend – Susanne Porsch<br />

Torstraße 15, Gifhorn<br />

Tel. 0170-7676466<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

SPA am Abend<br />

wohlfühlen und entspannen<br />

20% Neukunden-<br />

Rabatt<br />

10% auf Produkte<br />

Wellnesstherapeutin Susanne Porsch, Torstr. 15, 38518 Gifhorn Tel.: 0170-7676466<br />

Termine nach Vereinbarung Mo-Fr. 17:00 - 21:00 Uhr, Sa. 10:00 -16:00 Uhr<br />

36<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 37


Seitenkopf<br />

Beauty & Wellness<br />

Schwitzen fürs Immunsystem<br />

Im Fitnessstudio Injoy gibt‘s individuelles Training und einen Wellnessbereich<br />

WIR SIND FÜR SIE DA!<br />

<br />

<br />

<br />

WIR REINIGEN FÜR SIE<br />

<br />

<br />

„Wir bieten gesundheitsorientiertes<br />

Fitnesstraining“, erklärt<br />

Toni Forderung, leitender Geschäftsführer<br />

im Fitnessstudio<br />

Injoy in Gifhorn. „Das heißt:<br />

Fitnesstraining auf höchstem<br />

Niveau mit individueller Beratung<br />

und zielgerichteter Betreuung<br />

– und einem großen<br />

Wellnessbereich.“<br />

Gerade in der kalten Jahreszeit<br />

empfiehlt Toni Forderung<br />

ein Training zur Stärkung des<br />

Immunsystems: „Wir haben<br />

hierfür unseren Egym-Kraftzirkel<br />

mit seinem Immunbooster-Programm.“<br />

Im Anschluss<br />

dient der Flexx-Rückenzirkel<br />

und der große Wellnessbereich<br />

mit Schwimmbad und Sauna<br />

der optimalen Regeneration.<br />

Wer das Injoy gerne einmal<br />

testen möchte, kann dies über<br />

die Aktion „Friends For Free“<br />

tun. Mitglieder können Familienmitglieder<br />

und Freunde<br />

mitbringen – die können vier<br />

Auch Fitnesstrainer Fabio Thiel nutzt gern den 500 Quadratmeter großen<br />

Wellnessbereich des Gifhorner Fitnessstudios Injoy.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Wochen lang das Fitnessstudio<br />

kostenlos ausprobieren.<br />

Mit „Friends For Free“ gibt‘s<br />

Zugang zu Geräten und Kursen<br />

sowie zum Wellnessbereich.<br />

Außerdem enthalten<br />

sind Getränke, Fitness-Check<br />

und ein vom Personaltrainer<br />

gestalteter, individueller Trainingsplan.<br />

Wer jetzt neugierig<br />

geworden ist, scannt einfach<br />

den QR-Code in der unten stehenden<br />

Anzeige.<br />

Injoy<br />

Im Weilandmoor 9, Gifhorn<br />

Tel. 05371-13591<br />

Mo., Mi., Fr. 6.30 bis 22 Uhr<br />

Di., Do. 8.30 bis 22 Uhr<br />

Sa., So. 9.30 bis 18 Uhr<br />

<br />

<br />

Scanne diesen QR Code<br />

mit deinem Smartphone<br />

<br />

Injoy Gifhorn ∙ Im Weilandmoor 9 ∙ 38518 Gifhorn<br />

<br />

und Scanne erhalte diesen 4 QR-Code Wochen<br />

Tel. 05371 - 13 591 ∙ www.injoy-gifhorn.de ∙ info@injoy-gifhorn.de mit deinem Smartphone.<br />

38<br />

<strong>KURT</strong> Gratis-Training, <strong>KURT</strong>inklusive:<br />

39<br />

• Fit-Check mit individuellem


Beauty & Wellness<br />

Sommer im Winter? Bei Sun-Avenue geht das<br />

Helena und Waldemar Maister bieten modernste Technik in ihrem Sonnenstudio<br />

Beauty & Wellness<br />

Voll-Erholung durch Beauty-Licht und Massage<br />

Die Beauty-Lounge arbeitet mit Bio-Cellulose-Masken und Slimyonik-Technik<br />

Sun-Avenue in der Gifhorner<br />

Innenstadt sorgt für Sonnenschein<br />

zu jeder Jahreszeit: Das<br />

motivierte Team verwöhnt mit<br />

kompetenter Beratung, einem<br />

entspannenden Ambiente und<br />

moderner Technik.<br />

Die Sonnenliegen wirken auf<br />

den ersten Blick wie Raumschiffe<br />

aus der Zukunft, doch<br />

dahinter verbergen sich innovative<br />

Geräte, die zum Beispiel<br />

mit bewährter Hybridtechnologie<br />

funktionieren und für<br />

biopositive Wirkung durch das<br />

Rotlicht sorgen. Beginnend mit<br />

einer kostenfreien Hauttypbestimmung<br />

folgt ein individueller<br />

Besonnungsplan. Die angenehme<br />

Behandlung dauert<br />

je nach Hauttyp zwischen fünf<br />

und 25 Minuten. Zusätzlicher<br />

Nebeneffekt: „Man fühlt sich<br />

danach superentspannt“, erklärt<br />

Inhaberin Helena Maister<br />

(44), die das Studio seit mehreren<br />

Jahren führt.<br />

Inhaberin Helena Maister stellt die Prestige Bluevision vor: Die blaue<br />

Farbe aktiviert den Körper und beschleunigt die Bräunung. Foto: Çağla Canıdar<br />

Perfekte Wunschbräune,<br />

antibakterielle Wirkung, Collagen-<br />

plus Elastin-Produktion,<br />

Vitamin-D-Bildung und einfach<br />

Relaxen – in acht Kabinen<br />

holen sich die Kunden auch im<br />

Winter ihren Sommer ab. Wie<br />

toll!<br />

„Mit unserer aktiven Raumbelüftungsanlage<br />

über der Decke<br />

sorgen wir im Studio stets<br />

für angenehm frische Raumluft“,<br />

verspricht Ehemann<br />

Waldemar Maister (44).<br />

Sun Avenue<br />

Michael-Clare-Straße 3, Gifhorn<br />

Tel. 05371-897788<br />

Mo. - Fr. 10 bis 21 Uhr<br />

Sa. 10 bis 20 Uhr<br />

Inhaberin Helena Maister (44) und die Beauty Lounge bereiten eine<br />

Ganzkörpererholung mit Licht und Druckwellenmassage.<br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Vor drei Jahren eröffnete Helena<br />

Maister ihr Sonnenstudio in<br />

Gifhorn. Ein Jahr später wurde<br />

die Beauty Lounge in Betrieb<br />

genommen. „Das zusätzliche<br />

Angebot durch Beautyanwendungen<br />

mit Licht passt sehr<br />

gut in unser Gesamtkonzept<br />

und ist eine tolle Ergänzung für<br />

unsere Kunden“, begründet die<br />

44-Jährige.<br />

Die Anwendungen mit Rotlicht<br />

umsorgen dabei Gesicht,<br />

Dekoletée und die Hände.<br />

Durch das Beautylicht werden<br />

die körpereigenen Stoffwechselprozesse<br />

angeregt und in<br />

Verbindung mit Bio-Cellulose-<br />

Masken zusätzliche Wirkstoffe<br />

wie zum Beispiel Collagen,<br />

Hyaluron, Q10 und Green Tea<br />

tief in die Hautschichten transportiert.<br />

Das tolle Ergebnis ist<br />

sofort sichtbar.<br />

Ergänzt wird das Wellnessprogramm<br />

durch eine Druckwellenmassage<br />

mit dem beliebten<br />

Slimyonik-Konzept.<br />

Der Fokus liegt dabei auf<br />

Bauch, Beinen und Po. Mittels<br />

Druckwellenmassage wird die<br />

Durchblutung der Haut und<br />

des Fettgewebes angeregt und<br />

das Lymphsystem sanft mobilisiert.<br />

„Alle Sinne werden bespielt“,<br />

schwärmt Helena Maister und<br />

fügt an: „Die Kundenresonanz<br />

ist sehr positiv und wir haben<br />

auch wirklich viele männliche<br />

Kunden dabei, was uns sehr<br />

freut.“<br />

Beauty Lounge<br />

Michael-Clare-Straße 3, Gifhorn<br />

Tel. 0173-3672141<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

40<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>41


Engagement<br />

Engagement<br />

„Eltern haften für ihre Kinder“<br />

Was Familie heute ausmacht...<br />

Die Familie ist der<br />

zentrale Ort, an dem<br />

Freiheit und Bindung<br />

positiv erfahren<br />

werden können.<br />

Die Familie als eine Grundfeste unserer Gesellschaft steht in<br />

einem großen Veränderungsprozess. Passt die Familie zur<br />

Lebenswirklichkeit im 21. Jahrhundert? Steht das traditionelle<br />

Familienbild nicht konträr zu einer Gesellschaft, die sich zunehmend<br />

als offen, divers und liberal beschreibt und vielleicht<br />

ja auch erlebt? Fragen, die für die Zukunft unserer Gesellschaft<br />

eine hohe Bedeutung haben und nach Antworten suchen.<br />

Von Martin Wrasmann<br />

halt, gerade in der jungen<br />

Generation – Treue steht an<br />

oberster Stelle der Erwartungen<br />

an eine gelungene Beziehung.<br />

Demgegenüber steht<br />

eine Realität, die auf diese<br />

Sehnsüchte keine ausreichende<br />

Antwort findet.<br />

Noch nie gab es so viele Möglichkeiten<br />

der Kommunikation<br />

wie heute: Telefon, Festnetz<br />

oder Handy, soziale Medien,<br />

Chatrooms... Das Bedürfnis<br />

nach ständiger Kommunikation<br />

ist riesengroß. Warum<br />

eigentlich? Vielleicht ist dies<br />

eine Antwort darauf: Wir leben<br />

heute in einer Multioptionsgesellschaft,<br />

das heißt es gibt eine<br />

schier unendliche Vielzahl von<br />

Lebens- und Zukunftsentwür-<br />

fen, eine Pluralität von Werten<br />

und Sinnvorstellungen. Um<br />

meine eigene Identität zu finden,<br />

muss ich ständig auf der<br />

Suche sein, flexibel bleiben,<br />

zukunftsoffen. Was heute noch<br />

passt, gilt vielleicht morgen<br />

schon nicht mehr. Und genau<br />

diese Entwicklung führt in eine<br />

Destabilisierung der eigenen<br />

Identität, sehr gut beschrieben<br />

in einem Song von Silbermond:<br />

„Gib mir ‘n kleines bisschen<br />

Sicherheit in einer Welt,<br />

in der nichts sicher scheint.<br />

Gib mir in dieser schnellen Zeit<br />

irgendwas das bleibt.“<br />

Während wir auf der einen<br />

Seite die Suche nach einem<br />

sicheren Leben konstatieren,<br />

leiden gerade Kinder und Jugendliche<br />

an Beziehungsarmut<br />

und tiefer Unsicherheit. Viele<br />

leben in schwierigen familiären<br />

Beziehungen, erleben Abbruch,<br />

Neuanfang, Zerrissenheit,<br />

erfahren Enttäuschungen<br />

und Verletzungen. Die Beziehungen<br />

in einer Patchwork-Familie<br />

gut zu gestalten, ist eine<br />

hohe Anforderung an Erwachsene<br />

und Kinder. Wir wissen,<br />

wie wichtig Bezugspersonen<br />

gerade für das Heranwachsen<br />

von Kindern sind, seien<br />

sie innerhalb oder außerhalb<br />

der Familie. Kommunikation<br />

– Austausch von Meinungen,<br />

Denkweisen und Gefühlen –<br />

ist ein wesentlicher Bestandteil<br />

von guten Beziehungen. Keine<br />

Beziehung kann ohne Kommunikation<br />

existieren!<br />

Es gibt in unserer Gesellschaft<br />

Doch Beziehung ist mehr dererziehung, Partnerschaft,<br />

eine tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit<br />

und Zusammen-<br />

als Kommunikation, eine tiefere<br />

Verbindung. Wenn ich<br />

Freundschaften, Hobbys und<br />

so weiter. Für Alleinerziehende,<br />

eine Beziehung knüpfe, eine<br />

Frauen wie Männer, ist das<br />

Bindung eingehe, da kommen erst recht kompliziert. Deshalb<br />

andere Worte und Werte zum verdient Elternschaft Unterstützung<br />

– unabhängig davon,<br />

Tragen wie Hingabe, Liebe,<br />

Kinderschutz im Landkreis Gifhorn<br />

Treue. Wie werden wir aber wer die Eltern sind.<br />

fähig zu solchen Bindungen Soziale Sicherheit ist dabei<br />

hat zwei neue Gesichter<br />

und wollen wir sie überhaupt? ebenso wichtig wie ausreichend<br />

Oder empfinden wir zunehmend<br />

Wohnraum – mehr je-<br />

Häusliche und<br />

feste Bindungen als doch gilt es, die Rolle der Eltern<br />

Freiheitsverlust? Familie ist in ihrer Beziehung zu ihren<br />

sexualisierte Gewalt<br />

dabei der zentrale Ort, an dem Kindern zu entfalten und zu<br />

Freiheit und Bindung positiv stärken, sie sind Bezugs- und<br />

gegen Mädchen und<br />

erfahren werden können, sie Orientierungspersonen.<br />

gilt es zu stärken in jeglicher Es braucht Eltern, die sowohl<br />

das Netzwerk Familie or-<br />

Offene<br />

Hinsicht, wenn sie ein sicherer<br />

Jungen nimmt zu!<br />

Hort für die Kinder sein soll. ganisieren, wie auch den Raum<br />

Sprechstunden<br />

Kinder brauchen einen Ort, für Träume schaffen. Dort, wo<br />

Dienstag<br />

an dem sie lernen, spielen, Eltern ihre Rollen klar und eindeutig<br />

leben, werden Kinder<br />

Wir vom Dialog<br />

10 bis 12 Uhr<br />

ausprobieren, heranwachsen<br />

Donnerstag<br />

und Kind sein können. Sie zu stark. Und vor allem, weil die<br />

helfen und beraten<br />

15 bis 17 Uhr<br />

schützen heißt all das sicherzustellen.<br />

Würde des anderen zur DNA<br />

Kinder, Erzieher*innen und<br />

Im Alltag ist das des Zusammenlebens gehört,<br />

aufmerksame Nachbar*innen.<br />

natürlich nicht immer so einfach.<br />

Elternschaft bringt jede Gewalt keinen Platz. Und des-<br />

hat psychische wie physische<br />

Menge Herausforderungen mit halb: Eltern haften nicht nur<br />

sich. Besonders Frauen jonglieren<br />

häufig mit Beruf, Kin-<br />

und tragen ihre Kinder.<br />

für ihre Kinder, Eltern halten<br />

Kirchweg 7 · Gifhorn wenk.dialog@wolfsburg.de<br />

Tel. 05371-99129951 hueffmeyer.dialog@wolfsburg.de<br />

42<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>43


Kriminalität<br />

Thomas Nesemann e.K.<br />

Inhaber<br />

Traditionsunternehmen seit 1897<br />

Keine Chance für Einbrecher und Betrüger<br />

Die Polizeiinspektion Gifhorn klärt beim Info-Tag auf: So werden Sie nicht zum Opfer<br />

Wir nehmen Ihnen die Angst<br />

...denn unsere hochwertigen<br />

Sicherungseinrichtungen<br />

schützen Sie vor einem Einbruch<br />

Aufgenommener Handwerksbetrieb im aktuellen<br />

Errichternachweis „Mechanische Sicherungseinrichtungen“<br />

des Landeskriminalamtes Niedersachsen<br />

Zertifiziert nach EN 1090<br />

MEISTERBETRIEB<br />

TRADITION<br />

Hamburger Straße 3 • 38518 Gifhorn<br />

Tel. 05371 - 9 38 16 18 • Fax: 05371 - 9 38 16 37<br />

thomas.nesemann@metallbau-gieseke.de • www.metallbau-gieseke.de<br />

QUALITÄT<br />

WAS WIR BIETEN:<br />

STEILDÄCHER • FLACHDÄCHER<br />

FASSADE • SPENGLERARBEITEN<br />

DACHFENSTER EIN- & AUSBAU<br />

ENERGETISCHE SANIERUNG<br />

REPARATUR & WARTUNGSARBEITEN<br />

Julius Sprengel • 38518 Gifhorn, Rotstraße 5<br />

Tel: 0160. 2553292 • Email: dachdeckerei.js@gmx.de<br />

www.sprengel-dach.de<br />

Die dunkle Jahreszeit ist die<br />

Hauptsaison der Diebe und<br />

Einbrecher. Neben Einbrüchen<br />

nehmen auch Trickbetrugsdelikte<br />

zum Nachteil<br />

älterer Menschen – wie der<br />

falsche Polizist, der Enkeltrick<br />

und „kreative Gewinnversprechen“<br />

– einen immer größeren<br />

Stellenwert ein. Daher erklärt<br />

die Gifhorner Polizei bei einem<br />

Info-Tag, wie man sich und<br />

sein Eigentum schützten kann.<br />

„Viele Bürgerinnen und<br />

Bürger unterschätzen<br />

das Risiko, selbst<br />

Opfer eines Einbruchs<br />

zu werden.<br />

Dabei kann es<br />

jeden treffen“, erklärt<br />

Polizeioberkommissar<br />

Klaus<br />

Ahne. Er ist Teil des<br />

Präventionsteams der<br />

Polizeiinspektion Gifhorn.<br />

„Das Einbrechen selbst dauert<br />

nur Sekunden, die gesamte<br />

Tat wenige Minuten. Für die<br />

betroffenen Menschen hingegen<br />

können die psychischen<br />

Folgen durch die Verletzung<br />

der Privatsphäre und den damit<br />

verbundenen Verlust des<br />

Sicherheitsgefühls noch Jahre<br />

andauern“, weiß Klaus Ahne<br />

Büroservice Heyer<br />

Mobiler Büroservice<br />

Katharina Heyer<br />

Polizeioberkommissar Klaus Ahne (rundes Foto) vom Präventionsteam<br />

der Polizeiinspektion Gifhorn weiß, wie man<br />

sich am besten vor Betrügern und Einbrechern schützt.<br />

zu berichten. Dabei<br />

könne sich jeder durch<br />

zertifizierte Umrüstprodukte<br />

wirkungsvoll schützen.<br />

Über ebendiese Produkte<br />

für Einbruchssicherung und<br />

mehr möchte die Gifhorner<br />

Polizei beim Info-Tag Anfang<br />

<strong>Nov</strong>ember aufklären. Neben<br />

einer Ausstellung mit einem<br />

„Einbruchfenster“ zum selber<br />

Ausprobieren gibt‘s zwei Vorträge<br />

– um 11 Uhr wird über<br />

Sortierung und Strukturierung von<br />

Unterlagen sowie Buchführungsunterlagen<br />

für Unternehmen und<br />

Privatpersonen<br />

vorbereitende Buchführung<br />

für den Steuerberater<br />

Einbruchschutz informiert und<br />

um 13 Uhr geht es um Strategien<br />

zum Schutz vor Trickbetrug.<br />

Kaltgetränke gibt‘s vor Ort.<br />

Wichtig: Gäste sollten ihren<br />

Ausweis nicht vergessen.<br />

Sonntag , 1. <strong>Nov</strong>ember<br />

10 bis 14 Uhr<br />

Sport- und Freizeitstätte<br />

Hasenbuschweg 50, Triangel<br />

Eintritt frei<br />

Anmeldung: Tel. 05371-68835<br />

Steingartenstraße 11<br />

44<br />

<strong>KURT</strong> 38524 Sassenburg 0176 60 27 76 63 bueroserviceheyer@gmail.com<br />

<strong>KURT</strong>45


Land & Leute<br />

Anzeige<br />

Land & Leute<br />

Anzeige<br />

5 Jahre WohnSinn – die Maklerei:<br />

Telefon-Aktionstag für Verkäufer<br />

Christiane Schacht spendet pro Anruf 5 Euro an den Epiphanias-Kindergarten<br />

500 Euro für Tippgeber:<br />

Den Bonus zahlt Immobilienmaklerin<br />

Christiane Schacht jedem,<br />

der Kontakt zwischen ihr und einem<br />

Verkäufer herstellt, welcher<br />

einen Makleralleinauftrag mit ihr<br />

abschließt – und zwar unabhängig<br />

vom Kaufpreis der Immobilie.<br />

„Anders zu sein als andere, das ist mein Anspruch. Erfolgreich zu<br />

sein, meine tägliche Motivation“, bekräftigt Christiane Schacht,<br />

Inhaberin von „WohnSinn – die Maklerei“. Den fünften Geburtstag<br />

ihres Unternehmens möchte die Gifhornerin mit einem Aktionstag<br />

für interessierte Verkäufer feiern, der zugleich einem guten Zweck<br />

gewidmet ist. Am Telefon gibt sie Antworten zum Immobilienverkauf.<br />

Und: „Für jeden Anruf an diesem Tag spende ich 5 Euro an den<br />

Epiphanias-Kindergarten in Kästorf.“ Am 1. <strong>Nov</strong>ember ist es so weit.<br />

Aktuelle Immobilienangebote<br />

unter www.wohn-sinn.net<br />

Fünf Jahre WohnSinn – die<br />

Maklerei: Die geprüfte Immobilienmaklerin<br />

Christiane<br />

Schacht wird den Geburtstag<br />

trotz Corona-Pandemie feiern,<br />

aber nicht wie geplant, sondern<br />

anders. Mit Abstand und<br />

so. Anders, das heißt: Mit einem<br />

Aktionstag für Verkäufer.<br />

Am Sonntag, 1. <strong>Nov</strong>ember,<br />

gibt die Immobilienmaklerin<br />

und Homestagerin Antworten<br />

auf Fragen zur neuen Provisi-<br />

DANKE AN MEINE KUNDEN!<br />

5 Jahre<br />

geprüfte Immobilienmaklerin<br />

+ Homestagerin<br />

Ich suche Ihr Haus! 0160 23 46 329<br />

onsteilung und rund<br />

um das Thema<br />

Verkaufen. „Damit<br />

noch mehr<br />

Leute von diesem<br />

Aktionstag<br />

nachhaltig<br />

profitieren“,<br />

so Christiane<br />

Schacht, spende<br />

sie für jeden<br />

Anruf fünf Euro<br />

an den Epiphanias-<br />

Kindergarten in Kästorf.<br />

Außerdem gibt‘s ein Geschenk<br />

für Tippgeber: 500<br />

Euro bekommt künftig jeder,<br />

der Kontakt zwischen Christiane<br />

Schacht und jemandem<br />

herstellt, der seine Immobilie<br />

verkaufen möchte und mit ihr<br />

einen Makleralleinauftrag abschließt.<br />

„Ich zahle jedem Tippgeber<br />

die 500 Euro und zwar<br />

unabhängig von der Höhe des<br />

Kaufpreises der Immobilie.“<br />

Weitere Informationen und<br />

die Anmeldung zum Tippgeber<br />

gibt‘s auf ihrer Internetseite<br />

www.wohn-sinn.de.<br />

„Die Corona-Pandemie hat<br />

die Welt durchgeschüttelt,<br />

aber eine Krise macht kreativ“,<br />

so die Inhaberin von Wohn-<br />

Sinn – die Maklerei. Christiane<br />

Schacht entwickelte nicht<br />

nur ihren Firmenauftritt weiter,<br />

sondern etablierte auch die<br />

Besichtigung vom Sofa aus. Sie<br />

sorgte dafür, dass Interessenten<br />

besichtigen<br />

konnten –<br />

in Echtzeit über<br />

Facetime oder in Form eines<br />

virtuellen Rundgangs. Alles<br />

gemütlich vom Sofa aus. Inzwischen<br />

sind längst wieder<br />

echte Besichtigungen möglich,<br />

aber die virtuellen werden<br />

bleiben. „Die haben sowohl<br />

Käufer als auch Verkäufer als<br />

eine entspannte Möglichkeit<br />

zur Vorauswahl schätzen gelernt“,<br />

so die Maklerin.<br />

Corona hat der Immobilienbranche<br />

bisher nichts anhaben<br />

können – ob das Gesetz zur<br />

Neuverteilung der Maklerprovision<br />

die Branche schwächen<br />

wird? Christiane Schacht ist<br />

optimistisch: „Bedenken, dass<br />

Verkäufer künftig nicht mehr<br />

mit Makler verkaufen, weil sie<br />

die Hälfte der Provision tragen<br />

müssen, habe ich nicht.“ Sie<br />

setze wie bisher auf die Weiterempfehlung<br />

ihrer zufriedenen<br />

Kunden und wisse, dass<br />

sich Engagement immer auszahle.<br />

„Ich gehe jeden Morgen<br />

mit der Motivation und Gewissheit<br />

in mein Büro, dieses<br />

etwas mehr für meine Kunden<br />

zu bieten“, so die Gifhornerin.<br />

Fotos von ihrem Haus<br />

machen oder einen Grundbuchauszug<br />

holen, das könnten<br />

Verkäufer nämlich auch selbst.<br />

Aber die fachliche Beratung,<br />

die realistische Kaufpreiseinschätzung,<br />

die Kenntnisse des<br />

Marktes, die lange Liste von<br />

suchenden Kunden und die<br />

Begleitung werde sie als Maklerin<br />

auch weiterhin zur wertvollen<br />

Immobilienexpertin für<br />

Verkäufer machen. Christiane<br />

Schacht resümiert: „Besser,<br />

schneller und entspannter<br />

verkaufen mit Makler – daran<br />

ändert sich auch nach dem<br />

23. Dezember <strong>2020</strong> nichts.“<br />

WohnSinn – die Maklerei<br />

Aktionstag:<br />

Sonntag, 1. <strong>Nov</strong>ember, 11 bis 17 Uhr<br />

Tel. 05371-61010<br />

www.wohn-sinn.de<br />

Gustav-Schwannecke-Straße 8 · 38518 Gifhorn · christiane.schacht@wohn-sinn.net<br />

46<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 47


Balkon-Wettbewerb<br />

Balkon-Wettbewerb<br />

• An- und Verkauf<br />

• Inzahlungnahme<br />

• Finanzierung / Leasing<br />

• Zulassungs-Service<br />

• Gebrauchtwagengarantie<br />

• Reparaturen<br />

• Inspektion<br />

• HU – AU<br />

• Reinigung und Pflege<br />

• Scheibenreparaturen<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 9 - 13 Uhr, 14 - 18 Uhr<br />

Sa.<br />

9:30 - 12:30 Uhr<br />

Autohaus Pachal GmbH<br />

Braunschweiger Straße 123 ∙ 38518 Gifhorn<br />

Email: autohaus-pachal@web.de<br />

Tel.: 05371 12 088<br />

Gifhorn<br />

sucht den<br />

Super-Balkon<br />

Bis 31. <strong>Okt</strong>ober können Sie abstimmen<br />

Seit dem Frühjahr sind die Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft<br />

(GWG) und <strong>KURT</strong> gemeinsam<br />

auf der Suche nach Gifhorns schönstem<br />

Balkon oder Gifhorns schönster Terrasse. Uns<br />

haben fantastische Einsendungen erreicht!<br />

Gifhornerinnen und Gifhorner aus allen Alterklassen<br />

haben uns bewiesen, wie bunt unsere Stadt im<br />

Frühling und Sommer ist. Nun hat eine Jury sechs<br />

Finalisten ausgemacht: „Ich bin megabegeistert,<br />

mit so vielen Einsendungen hätten wir niemals<br />

gerechnet“, ist <strong>KURT</strong>-Chefredakteur Bastian Till<br />

Nowak verzückt. Auch GWG-Vorstand Andreas<br />

Otto frohlockt: „Ich bin wirklich beeindruckt, wie<br />

vielseitig die Balkone und Terrassen in Gifhorn<br />

bepflanzt und geschmückt sind. Da freuen wir uns<br />

schon auf die Fortsetzung im Jahr 2021.“ Fürs<br />

Erste wird aber bis zum 31. <strong>Okt</strong>ober abgestimmt,<br />

wer in diesem Jahr abräumt – abstimmen können<br />

Sie online unter www.kurt-gifhorn.de oder auch<br />

ganz klassisch mit dem Coupon zum Ausschneiden<br />

auf der nächsten Doppelseite. Für die drei<br />

Erstplatzierten winken immerhin Gartenmarkt-<br />

Gutscheine im Wert von 200, 100 und 50 Euro.<br />

48<br />

<strong>KURT</strong><br />

2<br />

Ingrid Angermann und ihre Blumen –<br />

„ich bin da ein verrücktes Huhn“, lacht<br />

die Rentnerin. Seit einigen Jahren lässt<br />

sie sich ihre Alpenpetunien aus einem<br />

Gartencenter in Siegburg, Nordrhein-Westfalen<br />

schicken. Über eine Reklame wurde Ingrid<br />

darauf aufmerksam, seitdem hat das Tradition.<br />

Für die toughe Frau ist ohnehin kein Weg zu<br />

aufwendig: Ende der 70er Jahre kämpfte die<br />

heute 79-Jährige ganze zwei Jahre um ihre<br />

Ausreise aus der DDR, so führte ihr Weg erst<br />

in unsere wunderbare Mühlenstadt. „Hier zu<br />

wohnen, ist wie ein Sechser im Lotto. Ich fühle<br />

mich hier pudelwohl.“ Nicht anders sollte es<br />

da ihrer Petunienpracht gehen, die<br />

in weiß, dunkelrosa und violett<br />

geblüht hat. Für den Winter<br />

ist dagegen schon die japanische<br />

Zierkiefer bestellt.<br />

Stefan und Manuela Herms haben ihre Terrasse<br />

richtig in Schale geworfen: Für das Bohren,<br />

Schrauben und Streichen ist der 51-Jährige<br />

verantwortlich, die Deko übernimmt Manuela.<br />

„Das kommt nach und nach, und ich achte<br />

darauf, dass es immer einen roten Faden gibt“,<br />

klärt die 48-Jährige auf. Und so passierte es im<br />

Sommer fast täglich, dass Nachbarn sich abends<br />

auf die liebevoll hergerichtete Terrasse mit ihren Stumpenkerzen,<br />

den Lichterketten und der Hängematte locken ließen. Ein Glas<br />

Weißwein gehört da selbstverständlich dazu. Umgeben von<br />

der Schwarzäugigen Susanne, den vielen Kräutern und dem<br />

Feigenbaum ein echter Hingucker! Für gemütliche Stunden<br />

im Winter sorgt nun der gusseiserne Ofen.<br />

Georg Czerwonka ist –<br />

zumindest was seine Blumen<br />

angeht – nicht wählerisch.<br />

„Ich mag Rosen, Nelken, alles<br />

mögliche. Ich habe sogar eine<br />

neue Blume, da weiß ich gar nicht, was für<br />

eine Sorte das ist“, schmunzelt der Rentner.<br />

Der kleine Vorgarten des 84-Jährigen wird mit<br />

frischen Blumen bestückt – richtig leuchten tut<br />

das Beet aber erst durch die sanfte Pflege. Vor<br />

drei Jahren führte ihn das Leben von Nienburg<br />

nach Gifhorn, die Tochter wohnt ganz in der<br />

Nähe. „Ich genieße es hier. So eine Gemeinschaft<br />

wiedergefunden zu haben, überrascht<br />

mich selbst“, staunt Georg. Und alle Finalisten<br />

sollten sich in Acht nehmen, denn: „Ich<br />

kenne Balkonwettbewerbe noch aus<br />

Nienburg, da haben wir auch teilgenommen<br />

– und Platz eins gemacht.“<br />

1<br />

3<br />

<strong>KURT</strong>49


Balkon-Wettbewerb<br />

Timo und Eva Bosse hatten schon seit<br />

längerer Zeit den Traum gehegt, einen<br />

alten Bauwagen herzurichten. „Daraus<br />

ist dann ein etwas größeres Projekt<br />

geworden“, schmunzelt der 43-jährige<br />

Servicetechniker für Kälte- und<br />

Klimatechnik. Das Fingerspitzengefühl<br />

aus seinem Job hat sich auf die Arbeit<br />

im Garten übertragen: Allerhand Tüfteleien<br />

wendete Timo an, um das Ding<br />

wieder in Schuss zu bringen – inklusive<br />

Kühlschrank und Elektronik. Von Freunden<br />

gab‘s die Fenster und Türen. Jetzt<br />

thront sogar eine Terrasse vor dem königsblauen Prunkstück, die mit<br />

einem Autotrailer aus Wedelheine abgeholt wurde. Auf ihr stehen Erbeeren,<br />

„aber auch Farbtupferl von bunten Blumen. Die Bepflanzung<br />

machen wir gemeinsam“, verrät Timo. Beim Blick auf diese herrliche<br />

Terrasse wird klar: Hier lässt‘s sich wirklich leben...<br />

4<br />

HIER ERWARTET MICH<br />

EINE BLÜHENDE ZUKUNFT<br />

IN DEN WOHNUNGEN<br />

DER GWG<br />

Jutta Lucke pflanzt jahresbedingt<br />

an, im Sommer war<br />

es zum Beispiel der Lavendel,<br />

dessen Duft es ihr besonders<br />

angetan hat. Tatkräftige Unterstützung<br />

bekommt die Sozialarbeiterin von ihrem Enkel<br />

Sam. „Wir sind ein eingespieltes Team, er hilft<br />

mir bei allem. Die Blumen werden für die Bienen<br />

und die Schmetterlinge gepflanzt“, freut<br />

sich Jutta. Artenschutz fängt eben im Kleinen<br />

an! Aufgehübscht wurden die Blumenkästen<br />

dazu durch bunte Windräder, die an eine heile<br />

Welt erinnern. Und als Raucherin tritt Jutta das<br />

eine oder andere Mal am Tag auf den Balkon:<br />

„Da soll es ja auch schön aussehen“, lacht die<br />

57-Jährige. „Vor allem, wenn man Gäste<br />

5<br />

hat.“ Doch auch ohne andere Personen<br />

lässt es sich Jutta da richtig gutgehen:<br />

„Ich kann hier schön relaxen.“<br />

1: Stefan und Manuela Herms<br />

2: Ingrid Angermann<br />

3: Georg Czerwonka<br />

Ich stimme für...<br />

Balkon-Wettbewerb<br />

6<br />

Ilse Holtz ist in ihrer Nachbarschaft<br />

bekannt für ihren kleinen<br />

Blumenwahn: Fünf verschiedene<br />

Sorten an Geranien haben es ihr in<br />

diesem Sommer besonders angetan,<br />

auch wenn die Rentnerin sagt: „Ich mag alle<br />

Blumen.“ Bei den Farben geht die 84-Jährige<br />

aber keine Experimente ein, da muss es<br />

entweder Rot oder Rosa sein. Großer Vorteil:<br />

Der Bewässerungskasten, denn so können<br />

die Geranien auch ein paar Tage ohne Ilses<br />

Zutun auskommen. „Wenn ich meine Tochter<br />

besuchen fahre, sage ich zu den Blumen beim<br />

Abschied immer: Haltet aus, ich komme bald<br />

wieder!“, lacht sie herzlich. Und für<br />

die Weihnachtszeit sind die Kästen<br />

auch bereits verplant. „Im<br />

Dezember kommen da kleine<br />

Tannen rein“, nickt Ilse.<br />

4: Timo und Eva Bosse<br />

5: Jutta Lucke<br />

6: llse Holtz<br />

Anregungen/Wünsche/Kritik für den nächsten Gifhorner Balkon-Wettbewerb:<br />

Einsendeschluss ist der 31. <strong>Okt</strong>ober.<br />

gwg-gifhorn.de<br />

Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft<br />

Magazin <strong>KURT</strong><br />

50<br />

<strong>KURT</strong> Alter Postweg 36, 38518 Gifhorn<br />

Celler Straße 1, 38518 Gifhorn<br />

<strong>KURT</strong> 51


Letzte Ruhe<br />

Letzte Ruhe<br />

Der Friedhof – ein Ort des<br />

Lebens und der Kultur<br />

Gifhorns St. Nicolai-Friedhof ist jetzt Teil des immateriellen Kulturerbes<br />

Der Friedhof St. Nicolai in Gifhorn steht seit Ende September im<br />

Zeichen des immateriellen Kulturerbes Friedhofskultur. Johann<br />

Harms und Karsten Wolpers von der Friedhofsleitung brachten<br />

dafür ein entsprechendes Schild am Haupteingang des Friedhofs<br />

am Wilscher Weg an, um so auf die wichtige Bedeutung<br />

der Friedhofskultur für unsere Stadt aufmerksam zu machen.<br />

Trauerarbeit, Integration, Traditionsbewahrung, Lehrort, Naturschutzraum<br />

– das und noch vieles mehr zeichnet den Friedhof<br />

St. Nicolai aus. Ein sinn- und identitätsstiftender Raum, dessen<br />

Erhalt und Förderung große Bedeutung beigemessen wird.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Zuhören,<br />

verstehen und<br />

angemessen reagieren<br />

300 Friedhöfe in 125 Städten<br />

wurden auf Empfehlung der<br />

deutschen Unesco-Kommission<br />

von der Kultusministerkonferenz<br />

im März dieses Jahres<br />

zum immateriellen Kulturerbe<br />

ernannt. Im Corona-Sturm<br />

gingen diese Auszeichnungen<br />

Gifhorn<br />

Calberlaher Damm 24<br />

Fordern sie unsere kostenlose Broschüre an!<br />

www.günter-bestattungen.de / Tag & Nacht: 05371 - 93 71 50<br />

allerdings unter, weshalb mit<br />

der Aktion „Friedhöfe auszeichnen“<br />

im September nachgelegt<br />

wurde. In Bezug auf die<br />

Friedhofskultur betrifft die Ernennung<br />

zwei große Themenfelder:<br />

Zum einen geht es darum,<br />

was wir auf dem Friedhof<br />

tun; Trauern, Erinnern und Gedenken<br />

sowie Gestalten, Pflegen<br />

und Bewahren. Zum anderen<br />

würdigt die Ernennung<br />

zum Erbe den vielfältigen Wert<br />

der Friedhofskultur für unsere<br />

Gesellschaft: kulturell, sozial<br />

oder historisch, aber auch in<br />

Bezug auf Klima- und Naturschutz,<br />

gesellschaftliche Integration<br />

oder nationale Identität.<br />

Die Bewahrung des kulturellen<br />

Friedhofs „geht nur, wenn<br />

der gesamte Friedhof am Le-<br />

Auszeichnung für den St. Nicolai-Friedhof: Friedhofsleiter Johann Harms (links) und sein Stellvertreter Karsten<br />

Wolpers zeigen das neue Schild, das auf die Ernennung zum immateriellen Kulturerbe hinweist.<br />

Fotos: Çağla Canıdar<br />

ben erhalten bleibt“, erklärt<br />

Johann Harms von der Leitung<br />

des St. Nicolai-Friedhofs. Und<br />

da haben die Zuständigen einiges<br />

an Arbeit vor sich. Immer<br />

beliebter werden die Friedwalde,<br />

die in Konkurrenz zu den<br />

kirchlichen oder kommunalen<br />

Friedhöfen stehen.<br />

Man könnte sagen:<br />

Traditionelle Friedhöfe<br />

haben ein Imageproblem.<br />

Vor allem bei<br />

jungen Menschen.<br />

„Jüngere begleiten<br />

Ältere zwar auf<br />

Umgeben von Duftnoten<br />

und Prachtblumen:<br />

Gärtner Andree Vollmer<br />

umsorgt den Baumpark.<br />

den Friedhof. Die Gießkanne<br />

schleppt aber trotzdem weiterhin<br />

die Oma“, stellt Johann<br />

Harms klar. Daraus ergab sich<br />

die Frage: Wie bekommt man<br />

die Friedhöfe mit ihren Traditionen,<br />

Umgangsformen und<br />

kulturellen Besonderheiten zurück<br />

in die Öffentlichkeit?<br />

„Der Friedhof ist vor allem<br />

auch ein Ort der Lebenden“,<br />

sagt Günter Koch vom Friedhofsauschuss,<br />

„der weit<br />

über die persönlichen<br />

Trauerrituale hinaus<br />

identitätsstiftende Bedeutung<br />

für unsere<br />

Gesellschaft hat.“<br />

Das beobachtet auch<br />

Johann Harms, der<br />

Besucher zum sonntäglichen<br />

Spaziergang<br />

begrüßt. Nachbarn<br />

und Freunde treffen hier<br />

zusammen, Trauernde »<br />

52<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 53


Letzte Ruhe<br />

Letzte Ruhe<br />

Die Grabpflegerinnen Olga Kembel (links) und Sabine Wiesner erhalten nicht nur die Ruhestätten auf dem Gifhorner<br />

St. Nicolai-Friedhof, sondern auch die einzigartige Umwelt mit seinen Blumen, Bäumen und Tieren.<br />

» treffen aufeinander, Spaziergänger<br />

stehen sich gegenüber.<br />

Ein soziales Geflecht entsteht.<br />

Und, so der Leiter: „Jeder<br />

Friedhof ist anders. Es geht<br />

immer auch um das Drumherum.<br />

Wir haben 11.000 Gräber.<br />

Die Leute trauern, stoßen<br />

aber auch mit einem Sekt an<br />

und gedenken. Es<br />

gibt auch welche,<br />

die<br />

lesen den<br />

Verstorbenen<br />

etwas<br />

vor.“<br />

Das<br />

Friedhofswesen<br />

muss sich<br />

„Wenn Ihr an mich<br />

denkt, seid nicht<br />

traurig“, steht auf<br />

dieser Gießkanne.<br />

natürlich eingestehen, dass<br />

junge Menschen sowas eher<br />

weniger machen. Sagt man<br />

sich aber für ein paar Stunden<br />

mal von seinem Smartphone<br />

los und befreit sich aus seiner<br />

Netflix-Schleife, findet man<br />

auch als einzelne Person Möglichkeiten,<br />

einen Friedhof zu<br />

erleben. Er<br />

kann eine Auszeit von der Hektik<br />

des Alltags liefern und Ruhe<br />

stiften. In direktem Angesicht<br />

zu den Gräbern tauchen dann<br />

plötzlich die großen Fragen<br />

auf: Woher komme ich, wohin<br />

gehe ich, was ist der Sinn des<br />

Lebens? Der Friedhof gibt darauf<br />

keine direkten Antworten,<br />

er schafft aber einen emotionalen<br />

Raum, in dem es erlaubt<br />

ist, über<br />

diese<br />

Fragen<br />

nachzudenken.<br />

Nicht ungewöhnlich<br />

ist es,<br />

dass es auch Schulklassen<br />

zum St. Nicolai-<br />

Friedhof verschlägt. Denn<br />

Friedhöfe sind auch ein<br />

Lehrort im klassischen Sinne.<br />

Die Schulgruppen kommen,<br />

um den Naturraum mit seinen<br />

Bäumen, Blumen und Tieren »<br />

Nehmen Sie sie an an unserer einer unserer Waldführung teil:<br />

Waldführungen teil:<br />

Samstag, 24. <strong>Okt</strong>ober <strong>2020</strong>, 11 Uhr<br />

Samstag, 21. März <strong>2020</strong>, 11 Uhr<br />

Unter Einhaltung der derzeit geltenden<br />

Corona-Hygieneregelung Samstag, 18. April <strong>2020</strong>, können 11 Uhr an der<br />

Waldführung nur eine begrenzte Anzahl<br />

Samstag, 16. Mai <strong>2020</strong>, 12 Uhr<br />

Besucher teilnehmen.<br />

Über eine Anmeldung<br />

Wir bitten daher um Anmeldung.<br />

würden wir uns freuen<br />

Telefon: 05371 813 444 0<br />

Fax: 05371 813 444 1<br />

E-Mail: info@ruhewald-gifhorn.de<br />

Web: www.ruhewald-gifhorn.de<br />

letzte Ruhestätte inmitten<br />

der Natur und Angehörige<br />

einen besonderen Ort des<br />

Gedenkens und der<br />

persönlichen Trauer.<br />

Gifhorn<br />

54<br />

<strong>KURT</strong> 4<br />

<strong>KURT</strong> 55<br />

Kreis<br />

Gifhorn<br />

188<br />

Aler<br />

4<br />

Hauptstraße<br />

Wagenhoff<br />

Einfahrt zum RuheWald<br />

nach 500m auf den<br />

Waldweg rechts<br />

Kästorf<br />

Gamsen<br />

Braunschweiger Str.<br />

188<br />

Aler


Letzte Ruhe<br />

Letzte Ruhe<br />

» kennenzulernen. Friedhöfe<br />

haben damit ihre Bedeutung<br />

für den Naturschutz, zum<br />

Beispiel als Ort der Biodiversität.<br />

In Bezug<br />

auf den Klimaschutz<br />

sind Friedhöfe<br />

gleich mehrfach bedeutsam.<br />

Nicht nur,<br />

dass sie mit ihrem<br />

Baumbestand als<br />

grüne Lungen aktiv<br />

die Luft verbessern:<br />

Sie fungieren auch als<br />

Lüftungsschneisen, die<br />

im Sommer die Stadterwärmung<br />

mindern. Zudem<br />

tragen die unversiegelten Flächen<br />

dazu bei, den Grundwasserspiegel<br />

hochzuhalten.<br />

Oder der Friedhof als größter<br />

Skulpturenpark der Stadt,<br />

der als Inspirationsquelle für<br />

viele Kunstformen dient. Er<br />

gewährt eine Einsicht in die<br />

Friedhofsmitarbeiter Viktor Kembel<br />

sorgt am Regner für frisches<br />

Wasser – so kann‘s blühen.<br />

Bauart von Denkmälern,<br />

ein ganz und gar<br />

lebendiges Poesiealbum<br />

von Symbolen<br />

und Zeichen.<br />

An ihm lässt sich<br />

ablesen, wie Darstellung,<br />

Umgang und<br />

Tradition funktioniert<br />

haben – vor 10 Jahren,<br />

vor 20 Jahren, aber auch<br />

vor 50 Jahren.<br />

Grundvoraussetzung für<br />

die Ernennung der Friedhofskultur<br />

in Deutschland zum<br />

immateriellen Kulturerbe war<br />

für die Unesco „die Lebendigkeit<br />

der kulturellen Aus-<br />

drucksform“. So steht es in der<br />

Beschreibung. Also genau das,<br />

was in Gifhorn extra betont<br />

wird und weiterhin gefördert<br />

werden soll. „Es geht nicht<br />

um das Mumifizieren unserer<br />

Friedhöfe, sondern um deren<br />

zeitgerechte Weiterentwicklung“,<br />

bekräftigt Günter Koch.<br />

Und weiter geht es ja immer<br />

irgendwie. „Wir gehen davon<br />

aus, dass sich die Leute hier<br />

treffen und begegnen“, sagt<br />

Johann Harms und fügt an:<br />

„Auf dem Friedhof haben sich<br />

Personen kennengelernt und<br />

zusammen einen neuen Lebensabschnitt<br />

begonnen.“ Der<br />

Friedhof, ein Ort der Ruhe und<br />

Stille. Der Friedhof aber auch:<br />

Ein Ort des Lebens und seiner<br />

ganz besonderen Eigenarten.<br />

Die älteste erhaltene Grabstätte auf Gifhorns St. Nicolai-Friedhof stammt<br />

von 1893 – Kultur aus einer anderen Zeit wird hier erlebbar.<br />

Schießheim & Gaststätte<br />

Celler Straße 30 - 38518 Gifhorn<br />

Tel. 05371-7247900<br />

Aufrichtig, angemessen und würdevoll –<br />

Persönliche, individuelle Anfertigungen<br />

von Blumen, Kränzen und Trauerfloristik<br />

Wir von der Schützen-Wiese unterstützen Sie in der<br />

schweren Zeit mit einem besinnlichen Traueressen bei uns.<br />

Das gemeinsame Mahl mit den Liebsten wird Kraft schenken.<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Am Weinberg 6 Mo. - Fr. 8.30 bis 18.00 Uhr<br />

38518 Gifhorn Mittwoch 8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Von belegten Brötchen bis hin zu wohltuenden Suppen<br />

Tel. 05371 46 72 Samstag 8.30 bis 13.00 Uhr<br />

und Braten – Wir umsorgen Sie.<br />

56<br />

<strong>KURT</strong><br />

Fax 05371 5 20 89 Sonntag 9.00 bis 12.00 Uhr<br />

<strong>KURT</strong> 57


Glauben & Zweifeln<br />

Glauben & Zweifeln<br />

Wenn Worte meine<br />

Sprache wären<br />

Wie Worte unser Denken, unsere Gefühle und unsere Weltansicht beeinflussen<br />

„Wenn Worte meine Sprache wären, ich hätte Dir schon gesagt –<br />

in all den schönen Worten – wie viel mir an Dir lag. Ich kann<br />

Dich nur ansehen, weil ich Dich wie eine Königin verehre – doch<br />

ich kann nicht auf Dich zugehen, weil meine Angst den Weg<br />

versperrt. Mir fehlen die Worte, ich habe die Worte nicht, Dir zu<br />

sagen was ich fühle. Ich bin ohne Worte, ich finde die Worte nicht<br />

– ich habe keine Worte für Dich…“ Was Tim Bendzko, nachdem<br />

er die Welt gerettet hat, fehlt, sind die Worte, die es braucht, um<br />

Situationen, Lebenslagen zu beschreiben, Gefühle auszudrücken<br />

oder eigene Positionen argumentativ zu hinterlegen. Anders ging<br />

es Hannah Kiesbye, die sich 2017 als damals 14-Jährige diskriminiert<br />

fühlte, als sie ihren Schwerbehindertenausweis erhielt.<br />

Von Martin Wrasmann<br />

Hannah Kiesbye hatte eine<br />

grandiose Idee und deutete die<br />

vorhandene Bezeichnung in<br />

die aus ihrer Sicht positivere<br />

Variante „Schwer-in-Ordnung-<br />

Ausweis“ um und präsentierte<br />

eine Fotografie einer entsprechend<br />

beschrifteten Ausweishülle,<br />

die sie gemeinsam mit<br />

einer Lehrerin erstellt hatte.<br />

Nachdem zunächst ein<br />

Twitter-Nutzer die Idee der<br />

Jugendlichen und ihren Text<br />

in einem Tweet aufgriff, fand<br />

die Umbenennungsidee in sozialen<br />

Netzwerken viel positive<br />

Resonanz und erhielt in der<br />

Folge große Aufmerksamkeit.<br />

Bundesweit berichteten darüber<br />

zahlreiche Print- und Online-Medien,<br />

Rundfunk- und<br />

Fernsehsender. Am 1. <strong>Okt</strong>ober<br />

<strong>2020</strong> nun hat ihr Bundespräsident<br />

Steinmeier das Bundesverdienstkreuz<br />

verliehen.<br />

Hannah hat mit einem Wort<br />

einen kompletten Denkwechsel<br />

und damit auch sicher einen<br />

Mentalitätswechsel ausgelöst<br />

– ich dachte mir, warum<br />

das nicht schon früher jemand<br />

entdeckt hat. Ich nehme diese<br />

Sprachveränderung zum Anlass,<br />

die Worte, die ich spreche<br />

– auch die, die mir fehlen – daraufhin<br />

zu prüfen, ob sie das,<br />

was ich meine, positiv ausdrücken.<br />

Ein Beispiel aus der Bibel:<br />

die zehn Gebote. Mit dieser<br />

Überschrift haben sie sich<br />

in unserer Sprache festgesetzt.<br />

Wörtlich übersetzt heißen die<br />

zehn Gebote „zehn Worte“,<br />

im hebräischen Sprachduktus<br />

meint die Übersetzung „Du<br />

sollst“, mit dem jedes Gebot<br />

beginnt, eher ein „Du wirst“.<br />

Martin Wrasmann ist ein Mann der Bücher – und doch fehlen auch ihm manchmal die Worte. Er wünscht sich<br />

eine Sprachüberprüfung nach Wahrheit, Notwendigkeit und nach Gutem in unseren Worten. <br />

Foto: Çağla Canıdar<br />

Das setzt diese zehn Sätze, die<br />

zu Grundbegriffen fast jeder<br />

Ethik gehören, in einen ganz<br />

anderen Zusammenhang: „Du<br />

wirst nicht stehlen, weil das,<br />

was Du besitzt, für Dein Leben<br />

reicht. Du wirst nicht die<br />

Unwahrheit sagen, weil Du zur<br />

Wahrhaftigkeit berufen bist.“<br />

Es geht also nicht primär um<br />

Gebote, sondern um einen<br />

großen Zuspruch, der sehr viel<br />

aussagt über die Würde und<br />

die Fähigkeiten des Menschen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich<br />

mir eine Sprachüberprüfung:<br />

Oft verwenden wir unbewusst<br />

Formulierungen, die nicht gerade<br />

zu einem positiven Gemütszustand<br />

beitragen. Fühlt<br />

sich jemand etwa überfordert<br />

und drückt diesen Zustand<br />

mental und verbal immer und<br />

immer wieder aus, dann wird<br />

das die empfundene Überforderung<br />

verstärken. Stellen<br />

Sie sich einmal vor, in Ihrem<br />

Bewusstsein befände sich ein<br />

großer Garten. Mit jedem neuen<br />

Gedanken säen Sie darin<br />

einen Samen. Wiederholen Sie<br />

nun diesen Gedanken, säen Sie<br />

nicht nur neue Samen, sondern<br />

pflegen auch die bereits bestehenden<br />

Samen und Pflanzen<br />

derselben Gedankensorte. Es<br />

liegt also in unserer Hand, ob<br />

ein Meer aus wucherndem Unkraut<br />

oder farbenprächtigen<br />

Blumen und großen Obstbäumen,<br />

die irgendwann Früchte<br />

tragen werden, in unserem<br />

mentalen Garten wächst.<br />

Ein anderes Beispiel: In<br />

Gifhorn wird gerade eine sehr<br />

ernsthafte und noch ergebnisoffene<br />

Diskussion über durch<br />

die NS-Zeit belastete Personen,<br />

die einer Straße einen Namen<br />

geben, geführt. Sollte man<br />

nicht nach genauer Prüfung<br />

sich dafür entscheiden, auch<br />

öffentliche Bezeichnungen dahingehend<br />

zu prüfen, ob sie<br />

etwas positives und kraftvolles<br />

ausdrücken – und das ist keine<br />

Rede gegen eine Gedenkkultur,<br />

die alles, was hinter uns liegt,<br />

auch benennen muss.<br />

Manchmal sind es auch die<br />

kleinen Sätze, die positiv formuliert<br />

etwas verändern können:<br />

„Das ärgert mich“ in: Was<br />

kann ich aus dieser Erfahrung<br />

lernen? „Ich bin eifersüchtig“<br />

in: Ich merke, dass dieser<br />

Mensch mir sehr wichtig ist!<br />

„Ich bin erschöpft“ in: Ich merke,<br />

dass ich etwas mehr Ruhe »<br />

• Uhrmacherei<br />

TRAURINGE<br />

• Goldschmiede<br />

• Meisterbetrieb<br />

STEINWEG 28 • GIFHORN<br />

58<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>59


Glauben & Zweifeln<br />

» brauche! „Ich bin frustriert“<br />

in: Ich suche nach einer Veränderung!<br />

„Ich bin gelangweilt“<br />

in: Ich bin bereit für Neues!<br />

Wenn Worte meine Sprache<br />

wären, ja dann habe ich einen<br />

uralten Tipp für Sie – probieren<br />

Sie es einmal aus. „Die<br />

drei Siebe“ stammt vom alten<br />

griechischen Philosophen Sokrates.<br />

Einst wandelte Sokrates<br />

durch die Straßen von Athen.<br />

Plötzlich kam ein Mann aufgeregt<br />

auf ihn zu. „Sokrates!<br />

Ich muss Dir etwas über Deinen<br />

Freund erzählen, der…“<br />

– „Warte einmal“, unterbrach<br />

ihn Sokrates. „Bevor Du weitererzählst<br />

– Hast Du die Geschichte,<br />

die Du mir erzählen<br />

möchtest, durch die drei Siebe<br />

gesiebt?“, fragte er. „Die drei<br />

Siebe? Welche drei Siebe?“,<br />

fragte der Mann überrascht<br />

zurück. „Lass es uns ausprobieren“,<br />

schlug Sokrates vor.<br />

„Das erste Sieb ist das Sieb der<br />

Wahrheit. Bist Du Dir sicher,<br />

dass das, was Du mir erzählen<br />

möchtest, wahr ist?“, fragte Sokrates.<br />

„Nein, ich habe gehört,<br />

wie es jemand erzählt hat“, erwiderte<br />

der Mann. „Aha. Aber<br />

dann ist es doch sicher durch<br />

das zweite Sieb gegangen, das<br />

Sieb des Guten? Ist es etwas<br />

Gutes, das Du über meinen<br />

Freund erzählen möchtest?“<br />

Zögernd antwortete der Mann:<br />

„Nein, das nicht. Im Gegenteil...“<br />

Sokrates sprach: „Jetzt<br />

bleibt uns nur noch das dritte<br />

Sieb. Ist es notwendig, dass Du<br />

mir erzählst, was Dich so aufregt?“<br />

„Nein“, antwortete der<br />

Mann. „Nicht wirklich notwendig.“<br />

Sokrates lächelte: „Nun.<br />

Wenn die Geschichte, die Du<br />

mir erzählen willst, nicht wahr<br />

ist, nicht gut ist und nicht<br />

notwendig ist, dann vergiss<br />

sie besser – und belaste mich<br />

nicht damit!“<br />

Wenn wir das umsetzen können,<br />

braucht es vielleicht einen<br />

Schwer-in-Ordnung-Ausweis<br />

für alle.<br />

Martin Wrasmann, Pastoralreferent<br />

emeritus der St. Altfrid-<br />

Gemeinde in Gifhorn, schreibt die<br />

monatliche <strong>KURT</strong>-Kolumne „Glauben<br />

& Zweifeln“. Beipflichtungen<br />

wie auch Widerworte sind stets<br />

willkommen. Leserbriefe bitte an<br />

redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />

Freizeit<br />

Wanderwege durch Gifhorns Naturwelten<br />

Erlebnis- und Naturlehrpfade zeigen die landschaftliche Vielfalt unserer Region<br />

„Nur wo Du zu Fuß warst, bist<br />

Du auch wirklich gewesen.“<br />

Das wusste schon der Dichter<br />

Johann Wolfgang von Goethe.<br />

Wandern ist wieder in,<br />

gibt es doch kaum eine bessere<br />

Möglichkeit, seine Heimat<br />

kennenzulernen. Unser Landkreis<br />

Gifhorn ist durch seine<br />

landschaftliche Vielfalt mit<br />

Wäldern, Mooren, Flüssen,<br />

Heideflächen und Seen ein attraktives<br />

Wanderrevier. Viele<br />

Themen- und Lehrpfade machen<br />

die abwechslungsreiche<br />

Natur zu einem Erlebnis.<br />

Die 3 bis 30 Kilometer<br />

langen Otter-Pfade<br />

zeigen die Welt aus<br />

der Perspektive<br />

eines Fischotters<br />

in Hankensbüttel,<br />

Wahrenholz und<br />

neuerdings auch in<br />

Neudorf-Platendorf.<br />

Stählerne Otter bieten zudem<br />

interessante Informationen.<br />

Zwei kurze Wanderwege,<br />

einen Naturlehrpfad und den<br />

neuen Wanderweg „Auf den<br />

Spuren von Hermann Löns“<br />

gibt‘s in der Gifhorner Heide.<br />

Der Löns-Rundweg führt<br />

durch die Wald- und Heidelandschaft<br />

zum Schafstall.<br />

Der Walderlebnispfad in Knesebeck führt durch das Bornbruchmoor.<br />

So schön<br />

ist‘s bei uns<br />

Diese Serie stellt Ausflugstipps<br />

in Stadt und<br />

Landkreis Gifhorn vor –<br />

sie ist eine Kooperation der<br />

Tourismusgesellschaft Südheide<br />

Gifhorn und <strong>KURT</strong>.<br />

Der Lehrpfad Drömling<br />

zeigt das größte Feuchtgebiet<br />

der Region. Seit dem 18. Jahrhundert<br />

wurde es landwirtschaftlich<br />

kultiviert. Stationen<br />

verdeutlichen den Weg von<br />

Natur- zu Kulturlandschaft.<br />

Der knapp drei Kilometer<br />

lange Walderlebnispfad<br />

„Brücken durchs Moor“ in<br />

Knesebeck führt durch den<br />

sumpfigen Wald des Bornbruchmoores.<br />

Spielerisch und<br />

rätselnd kommen mehrere Stationen<br />

der Vielfalt des Waldes<br />

auf die Spur.<br />

Viele Wanderwege sind direkt<br />

mit Ausflugszielen verbunden.<br />

Natürlich gibt‘s auch<br />

Gastronomiebetriebe an den<br />

Strecken, die Getränke und<br />

kräftigende Mahlzeiten bieten.<br />

Alle Infos und Karten:<br />

www.suedheide-gifhorn.de<br />

Entdecke die Region!<br />

Karten und Infos:<br />

Südheide Gifhorn GmbH<br />

- rund 30 Tourenvorschläge<br />

Touristinformation Gifhorn<br />

- Wandertouren<br />

Marktplatz 1<br />

- Radtouren<br />

38518 Gifhorn<br />

- Download auf das Smartphone Tel. 05371 937880<br />

- Freizeittipps und Ausflugsziele info@suedheide-gifhorn.de<br />

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<strong>KURT</strong><br />

- Land- und Hofcafés www.suedheide-gifhorn.de<br />

<strong>KURT</strong>61


Sport<br />

Sport<br />

Weg vom Tabellenende –<br />

das Wie ist scheißegal<br />

Fußball-Oberligist MTV Gifhorn stehen nach 2:1-Sieg harte Wochen bevor<br />

„Es ist scheißegal, wir haben gewonnen!“ Dieser Satz stammt<br />

von Michael Spies. Und er macht eines deutlich: Das Wie interessierte<br />

an diesem Tag keinen im Lager des Fußball-Oberligisten<br />

MTV Gifhorn. Die Schwarz-Gelben rangen den SV Arminia Hannover<br />

am sechsten Spieltag mit 2:1 nieder und verließen damit<br />

vorerst das Tabellenende, das sie seit der Vorwoche bekleidet<br />

hatten. Diesen Rückenwind kann der Spies-Kader gut gebrauchen,<br />

denn die nächsten Gegner haben es gehörig in sich...<br />

Von Jens Neumann<br />

Ja, letztlich war es wirklich<br />

„scheißegal“, dass die<br />

Gifhorner mit ihrer 86-minütigen<br />

Überzahl gegen die<br />

Landeshauptstädter nicht viel<br />

hatten anfangen können. Das<br />

frühe 1:0 durch Mario Petry,<br />

das aus dem Freistoß resultierte,<br />

der aus der roten Karte<br />

gegen Hannovers Taoule nach<br />

einer Notbremse hervorgegangen<br />

war, brachte dem MTV<br />

nicht die erhoffte Sicherheit.<br />

Zwar hätte die Spies-Elf kurz<br />

darauf den zweiten Treffer<br />

nachlegen können, doch danach<br />

waren die Gäste bis<br />

zur Pause sogar die gefährlichere<br />

Mannschaft.<br />

Pure Erleichterung: Youngster<br />

Marius Martinowski fällt<br />

nach dem 2:1-Siegtreffer von<br />

Malte Leese ein Stein vom<br />

Herzen.<br />

Fotos: Anja Weber/regios24<br />

In der Pause sortierte sich<br />

der MTV neu, hatte fortan das<br />

Geschehen im Griff – und kassierte<br />

doch das 1:1 durch Torjäger<br />

Abdulmalik Abdul (67.).<br />

Typisch für den MTV in dieser<br />

Saison! Schon im ersten Heimsieg<br />

gegen FT Braunschweig<br />

(2:1) hatten die Schwarz-Gelben<br />

in der Phase den Gegentreffer<br />

hinnehmen müssen,<br />

als sie die Partie zu kontrollieren<br />

schienen. „Wir hatten<br />

das Spiel besser im Griff. Doch<br />

dann fällt mit der einen Aktion<br />

wieder das Tor“, sagte Michael<br />

Spies kopfschüttelnd.<br />

Dass es letztlich wieder<br />

„scheißegal“ sein sollte, hatten<br />

die Gifhorner Joker Malte Leese<br />

zu verdanken, der nach einem<br />

klasse Zuspiel von Mathes<br />

Hashagen cool blieb und zum<br />

2:1-Siegtreffer in der 79. Minute<br />

vollendete. „Die Reaktion<br />

war gut. Ich bin froh, das waren<br />

drei ganz wichtige Punkte“,<br />

stellte der MTV-Coach nach<br />

der Partie erleichtert fest. Und<br />

das, obwohl er seinen Mannen<br />

attestieren musste, dass sie<br />

„schlampig“ zu Werke gegangen<br />

waren. „Es ist scheißegal,<br />

wir haben gewonnen.“<br />

Diesen Satz hätte der<br />

55-Jährige auch gern eine Woche<br />

zuvor gesagt. Allerdings<br />

hätte er nach dem Northeim-<br />

Spiel wohl eher gesagt: „Es ist<br />

scheißegal, wir haben verloren.“<br />

Dabei hatte sein Team<br />

auch dort losgelegt wie die<br />

Feuerwehr, sich bereits in der<br />

Anfangsphase zwei Hochkaräter<br />

erspielt. Und am<br />

Ende standen in etwa<br />

22:7 Chancen – „und wir<br />

hatten die besseren“ – im<br />

Notizblock. Auf der Anzeigetafel<br />

stand jedoch<br />

eine harte 1:2-Niederlage<br />

beim bis dato sieglosen<br />

Schlusslicht, das die rote<br />

Laterne somit an die Schwarz-<br />

Gelben weiterreichte.<br />

Sechs Spieltage sind vorüber<br />

– noch drei Begegnungen<br />

stehen in der Hinrunde<br />

aus. Und die haben es in sich:<br />

Erst geht‘s zum Titelfavoriten<br />

Egestorf, dann steigt das Derby<br />

gegen Lupo Martini Wolfsburg.<br />

Es folgt auswärts Spitzenreiter<br />

SVG Göttingen (1. <strong>Nov</strong>ember),<br />

und selbst der Rückrundenstart<br />

beim SV Ramlingen-Ehlershausen<br />

(7. <strong>Nov</strong>ember) ist<br />

kein leichter Gang.<br />

Ja, da wäre es wirklich<br />

„scheißegal“, wenn die<br />

Gifhorner nicht unbedingt die<br />

bessere Mannschaft sind, dafür<br />

aber die Spiele erfolgreich<br />

gestalten, um Platz 5, der die<br />

Teilnahme an der Aufstiegsrunde<br />

und damit den sicheren<br />

Klassenerhalt garantiert, nicht<br />

aus den Augen zu verlieren.<br />

Fußball ist nun einmal ein<br />

Ergebnissport, in dem es keine<br />

Schönheitspreise gibt. Im Falle<br />

des MTV sind die bisherigen<br />

Zahlen jedenfalls nicht außer<br />

Acht zu lassen. Denn: Bereits<br />

nach nur vier Spieltagen hatte<br />

der Trainer alle 18 Feldspieler<br />

aus seinem Kader plus Torwart<br />

Tobias Krull eingesetzt – lediglich<br />

sein Ersatz Friedrich<br />

Filikidi ist noch ohne Einsatz<br />

in den Punktspielen. Mit dem<br />

U19-Talent Tjark Lemke kam<br />

gegen Arminia Hannover nun<br />

Spieler Nummer 20 zum Einsatz.<br />

„Wir werden alle Mann<br />

brauchen“, hatte der MTV-<br />

Coach immer wieder gesagt.<br />

Dauerläufer: Mittelfeldabräumer<br />

Nireas<br />

Igbinoba (links) ist mit<br />

seiner Kampfkraft und<br />

seinem Einsatzwillen<br />

ein ganz wichtiger Akteur<br />

beim MTV Gifhorn.<br />

Nicht ahnend, dass die Personalsorgen<br />

der Schwarz-Gelben<br />

schon so früh in der Saison eintreten<br />

könnten.<br />

Sei’s drum: Am Ende möchte<br />

man in Gifhorn ohnehin nur<br />

einen Satz von Michael Spies<br />

hören, der sichtlich erleichtert<br />

sagt: „Es ist scheißegal, wir<br />

haben den Klassenerhalt geschafft.“<br />

Auch da interessiert<br />

das Wie letztlich keinen...<br />

Germania Egestorf – MTV Gifhorn<br />

Sonntag, 18. <strong>Okt</strong>ober<br />

15 Uhr, Stadion an der Ammerke<br />

An der Ammerke 1, Barsinghausen<br />

MTV Gifhorn – Lupo Martini<br />

Sonntag, 25. <strong>Okt</strong>ober<br />

15 Uhr, Flutmulde<br />

Winkeler Straße 2, Gifhorn<br />

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<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>63


Sport<br />

Nach dem Fehlstart ist vor dem Reset-Knopf<br />

Fußball-Bezirksligist SV Gifhorn braucht als Topgesetzter endlich Punkte<br />

Sport<br />

Der rot-weiße Express legt Traumstart hin<br />

Fußball-Landesligist SSV Kästorf ist nach zwei Kantersiegen der Tabellenführer<br />

Von Jens Semmer<br />

„Es ist kein Geschenk, an<br />

den ersten Spieltagen gegen<br />

zwei Aufsteiger zu<br />

spielen – und schon<br />

mal gar nicht, wenn<br />

es sich um keine typischen<br />

Aufsteiger<br />

handelt“: Spielertrainer<br />

Tino Gewinner<br />

hatte im Vorfeld<br />

Böses geschwant, als<br />

er sich das Auftaktprogramm<br />

seiner SV<br />

Gifhorn in der Fußball-<br />

Bezirksliga, Staffel 1 B, angeschaut<br />

hatte. Und der Routinier<br />

sollte Recht behalten.<br />

Die Eyßelheider, die als<br />

Vorjahresdritter praktisch<br />

der Topgesetzte in ihrer Staffel<br />

sind, bekamen es in der<br />

Tat zwar mit zwei Neulingen<br />

zu tun. Doch eben auch mit<br />

zwei Mannschaften, die über<br />

reichlich höherklassige Erfahrung<br />

verfügen – viele Akteure<br />

der beiden Aufsteiger WSV<br />

Wendschott und FC Türk Gücü<br />

Helmstedt haben schließlich<br />

schon in der Landes- und<br />

Oberliga gespielt, einige bringen<br />

sogar Regionalliga-Erfahrung<br />

mit. Kurzum: Nein,<br />

typische Aufsteiger waren<br />

die beiden Auftaktgegner der<br />

Blau-Roten wahrlich nicht.<br />

Und das bekamen die Gewinner-Schützlinge<br />

gleich in<br />

ihrem ersten Punktspiel beim<br />

WSV Wendschott zu spüren,<br />

der nach einem Doppelpack<br />

des Ex-Gifhorners Rick Bewernick<br />

(früher MTV Gifhorn)<br />

zur Pause mit 2:0 führte. Doch<br />

die Eyßelheider bewiesen Moral,<br />

verkürzten kurz nach dem<br />

Seitenwechsel auf 1:2 – und<br />

wurden praktisch mit der letzten<br />

Aktion des Spiels noch belohnt.<br />

Wayne Rudt verwandelte<br />

einen Strafstoß zum 2:2 und<br />

bescherte der SVG zumindest<br />

einen Punktgewinn.<br />

Keine Frage, der späte Ausgleich,<br />

er sollte den Gifhornern<br />

Schwung für die erste Partie<br />

auf eigenem Platz gegen Helmstedt<br />

geben – zugleich eine besondere.<br />

„Wir haben nach gefühlten<br />

zwei Jahren erstmals<br />

wieder ein Heimspiel – und<br />

natürlich wollen wir das um jeden<br />

Preis gewinnen“, kündigte<br />

Tino Gewinner an, dessen<br />

Team am 26. <strong>Okt</strong>ober 2019<br />

letztmals ein Punktspiel vor<br />

heimischer Kulisse bestritten<br />

Zwei Spiele, zwei Tore: Auf die<br />

Treffsicherheit von Wayne<br />

Rudt (rechts) darf sich die<br />

SV Gifhorn weiter verlassen.<br />

Foto: Jens Semmer/regios24<br />

und damals den MTV<br />

Gamsen mit 7:1 abgeschossen<br />

hatte.<br />

Auch gegen Türk<br />

Gücü sah es ganz gut<br />

aus: Sie hatten die<br />

schnelle Antwort auf<br />

das 0:1 parat, glichen<br />

postwendend durch<br />

Wayne Rudt aus – und<br />

keine 60 Sekunden nach der<br />

Pause traf Arben Biboski zum<br />

2:1. „Da hatte ich eigentlich<br />

ein gutes Gefühl, dass wir das<br />

Spiel gewinnen würden“, sagte<br />

Spielertrainer Gewinner. Doch<br />

sein Gefühl sollte ihn täuschen:<br />

Am Ende stand eine 2:5-Heimniederlage<br />

zu Buche – und der<br />

Fehlstart war perfekt.<br />

Bis die SVG diesen Ausrutscher<br />

vor heimischer Kulisse<br />

ausbügeln kann, wird es auch<br />

diesmal einige Zeit dauern.<br />

Denn nun stehen erst mal drei<br />

Auswärtspartien an: Es geht<br />

zum TSV Vordorf (18. <strong>Okt</strong>ober),<br />

FC Brome (25. <strong>Okt</strong>ober)<br />

und dem 1. FC Wolfsburg<br />

(8. <strong>Nov</strong>ember). Das nächste<br />

Heimspiel steigt erst am 15.<br />

<strong>Nov</strong>ember, da ist Lupo Martini<br />

Wolfsburg II zu Gast. Bis dahin<br />

braucht Gifhorn, das den<br />

Bezirkspokal durch die Verletzungen<br />

von Stefan Schulz und<br />

Thorben Menne teuer bezahlt<br />

hatte, vor allem eines: Punkte!<br />

Von Felix Weitner<br />

Der rot-weiße Express hat<br />

Fahrt aufgenommen – und ist<br />

ungebremst durch die ersten<br />

beiden Spieltage der Fußball-<br />

Landesliga gerauscht! 5:1 in<br />

Isenbüttel! 6:0 gegen Reislingen!<br />

Und schon heißt der<br />

Spitzenreiter: SSV Kästorf! Der<br />

neue Trainer Sajmir Zaimi legte<br />

mit seinen Mannen schlichtweg<br />

einen Traumstart hin.<br />

Und das, obwohl die Kästorfer<br />

im Sommer nicht nur Erfolgscoach<br />

Georgios Palanis<br />

ziehen lassen mussten, der seinen<br />

Vertrag nicht verlängerte.<br />

Mit Umed Zandi, Ferhat Oral<br />

und Burak Hajdari gingen drei<br />

echte Säulen von Bord. Obendrein<br />

stellte sich die Frage:<br />

Wie hat der SSV den hauchdünn<br />

verpassten Aufstieg in<br />

die Oberliga verarbeitet?<br />

Die Antwort darauf fällt<br />

leicht: Gut! Schon im Bezirkspokal<br />

wurde Kästorf seiner<br />

Favoritenrolle in den Gruppenspielen<br />

gerecht – 16 aus<br />

18 möglichen Punkten sind<br />

Beweis genug. Und die Tordifferenz<br />

von 26:5 machte eines<br />

deutlich: Das Offensivspiel des<br />

neuen Trainers funktioniert.<br />

Das bekam im ersten Punktspiel<br />

gleich der Landesliga-Rivale<br />

MTV Isenbüttel zu spüren,<br />

der zwar durch Petrus Amin in<br />

Führung ging. Doch zu groß<br />

war die Kästorfer Überlegenheit.<br />

Angetrieben von Neuzugang<br />

Jannes Drangmeister:<br />

Der aus Ummern gekommene<br />

Albert Hajdaraj (am Ball) eröffnete gegen Reislingen bereits nach nicht<br />

einmal 120 Sekunden den Kästorfer Torreigen.<br />

Foto: Anja Weber/regios24<br />

Angreifer traf gleich dreifach<br />

und legte beim 5:1 zudem noch<br />

die beiden Tore von Noah Mamalitsidis<br />

mustergültig auf.<br />

Besser kann es kaum laufen,<br />

oder? Die Antwort darauf<br />

lautet: Doch! Denn im ersten<br />

Heimspiel gegen den SV Reislingen/Neuhaus<br />

legten die<br />

Kästorfer noch eine Schippe<br />

drauf und erfüllten den Spezialauftrag<br />

ihres neuen Trainers<br />

Zaimi: „Wir haben die ganze<br />

Woche darauf hingearbeitet,<br />

dass wir nicht wie in Isenbüttel<br />

sieben, acht Chancen für das<br />

erste Tor brauchen. Wir wollten<br />

früh in Führung gehen.“<br />

Und seine Mannen hatten ihm<br />

zugehört: Nicht einmal 120<br />

Sekunden waren gespielt, da<br />

erzielte Albert Hajdaraj das 1:0<br />

für den SSV – und gab damit<br />

den Startschuss für eine starke<br />

erste Hälfte, nach der es bereits<br />

3:0 für die Kästorfer hieß.<br />

Am Ende schraubte man das<br />

Ergebnis gar auf 6:0.<br />

Den Platz an der Sonne gilt<br />

es nun, bei Eintracht Braunschweig<br />

II (18. <strong>Okt</strong>ober) zu<br />

verteidigen. Am 25. <strong>Okt</strong>ober ist<br />

Aufsteiger SV GW Calberlah zu<br />

Gast beim SSV, der eine Woche<br />

später beim TSV Germania<br />

Lamme gefordert ist. Und dann<br />

folgen zwei Partien, die schon<br />

jetzt getrost als Spitzenspiele<br />

eingestuft werden können: Am<br />

8. <strong>Nov</strong>ember muss sich Kästorf<br />

in Vorsfelde beweisen, eine<br />

Woche später heißt der Gegner<br />

Vahdet Braunschweig. Es sind<br />

Aufgaben, in denen der rotweiße<br />

Express weiter Vollgas<br />

geben sollte.<br />

64<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>65


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Auch für Neubau und Renovierungen sind Sie<br />

bei Raulfs in bewährten Händen.<br />

Unabhängig davon, ob einzelne Gewerke gefragt<br />

sind oder ob Sie alle Arbeiten komplett in unsere<br />

Hände geben wollen: Ohne Wenn und Aber<br />

stellen wir uns auf Ihre Wünsche ein!<br />

Das fängt bei einer kompetenten Beratung<br />

vor Ort an und hört bei maßgeschneiderten<br />

Leistungen noch lange nicht auf.<br />

Sämtliche Arbeiten werden von uns auf<br />

höchstem Qualitätsniveau realisiert.<br />

www.raulfs.de<br />

Maybachstraße 1 • 38518 Gifhorn • (05371) 867-0<br />

Fax: 05371 867-45 • info@raulfs.de<br />

Sport<br />

25 Jahre für<br />

Gifhorns<br />

MTV-Jugend<br />

Maler Raulfs feiert Sponsor-Jubiläum –<br />

Unterstützen auch Sie unsere Fußballer<br />

Der MTV Gifhorn hat mit Firma Raulfs einen<br />

Sponsor an seiner Seite, der vor allem die Fußball-<br />

Jugendarbeit stärkt – und das seit nunmehr<br />

25 ununterbrochenen Jahren. Ein Vierteljahrhundert<br />

also. Stark! Möchten auch Sie unseren Oberligisten<br />

oder seine Talente supporten, dann melden<br />

Sie sich bei uns, denn <strong>KURT</strong> Media ist neuerdings<br />

ebenfalls Ansprechpartner für das Sponsoring.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Um das Gesamtkunstwerk Verein am Leben zu<br />

erhalten, braucht es mehr als nur warme Worte.<br />

Das weiß niemand besser als Olaf Heuer. „Für<br />

jeden Verein ist es überlebenswichtig, dass es<br />

Sponsoren gibt“, stellt der Geschäftsführer Marketing<br />

des MTV Gifhorn klar. Einnahmen kommen<br />

über Mitgliederbeiträge oder Zuschauer<br />

zusammen. Doch um die unverzichtbaren Trainingsutensilien,<br />

Trikots und Trainingsanzüge<br />

für die gesamten Jugendteams zu stellen, reichen<br />

die nicht aus. Obendrauf müssen Auswärtsfahrten<br />

und Übernachtungen in Jugendherbergen<br />

bezahlt werden, um den Talenten ausreichende<br />

Spielvorbereitung zu gewährleisten.<br />

Da kommen die Sponsoren ins Spiel. Supporter<br />

wie die Firma Raulfs schalten Werbung. Das<br />

Werbegeld fließt direkt in die Kassen des MTV,<br />

der sich dafür um die Ausrüstung seiner Teams<br />

kümmern kann. „Wir unterstützen die Jugendförderung<br />

des MTV Gifhorn und speziell die<br />

66<br />

<strong>KURT</strong><br />

Konstantinos „Kostas“ Bongouridis (von links), Jan Rinkel, Detlev Priebe, Stefan Raulfs und Dirk Topf feiern das<br />

seit 25 Jahren bestehende Sponsoring der Firma Raulfs für die Jugend des MTV Gifhorn.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

A-Jugend gern, denn für uns ist das eine Herzensangelegenheit“,<br />

hebt Stefan Raulfs hervor.<br />

Zusammen mit Bruder Sebastian führt er das<br />

Familienunternehmen nunmehr in der vierten<br />

Generation. 1907 gegründet, liegen die Kernkompetenzen<br />

des Gifhorner Unternehmens in<br />

den Bereichen Maler- und Tapezierarbeiten,<br />

Fassadensanierung, Bodenbelagsarbeiten, Balkon-<br />

und Betonsanierung und der Installation<br />

von Sonnenschutzsystemen. Dazu kommt die<br />

Kompetenz Aufbau Fußball-Talentschmiede.<br />

„Ich sage immer: Meine Stadt, mein Verein“,<br />

erklärt MTV-Marketingchef Olaf Heuer. „Deswegen<br />

finden wir das absolut vorbildlich, dass<br />

Sponsoren wie die Firma Raulfs, die Gifhorner<br />

durch und durch sind, sich bei uns einbringen.“<br />

Denn auch ökonomisch schwachen Familien,<br />

die „ihren Kindern eben nicht alle halbe Jahre<br />

neue Fußballschuhe kaufen können“, würden so<br />

und über den Förderverein betreut.<br />

Sponsoren können bereits für schmales Geld<br />

mit ihrer Werbung einsteigen – die Präsentationsformen<br />

sind vielseitig: Bandenwerbung und<br />

Busbeklebung, Annoncen in der Stadionzeitschrift,<br />

Mittelkreiswerbung, Werbe-Jingles und<br />

Durchsagen bei Heimspielen über die Lautsprecheranlage<br />

und und und... Ansprechpartner für<br />

interessierte Unternehmen ist neuerdings auch<br />

die Agentur <strong>KURT</strong> Media, von der auch das<br />

Stadtmagazin <strong>KURT</strong> herausgegeben wird. Weitere<br />

Infos gibt’s per Mail an mail@kurt-gifhorn.de<br />

sowie bei den beiden Ansprechpartnern Juliane<br />

Werthmann und Masha Hassan. Getreu dem<br />

Motto: Unsere Stadt – unser Verein!<br />

Ansprechpartner für Sponsoring beim MTV Gifhorn:<br />

Juliane Werthmann<br />

E-Mail: werthmann@kurt-gifhorn.de<br />

Tel. 05371-9414151<br />

Masha Hassan<br />

E-Mail: hassan@kurt-gifhorn.de<br />

Tel. 05371-7409590<br />

Sport<br />

<strong>KURT</strong> 67


H A L L O W E E N<br />

SPECIAL<br />

10% RABATT<br />

26. - 31. <strong>Okt</strong>ober<br />

Special<br />

art©Sergey OnePixelHero<br />

Wenn die Schule pausiert,<br />

legt Gifhorns Golfclub erst richtig los<br />

Golf-Ferientag und Kindergolfabzeichen kommen bei den Jüngeren bestens an<br />

So langsam aber sicher neigt<br />

sich das Jahr dem Ende entgegen<br />

– und mit ihm wird‘s auch<br />

auf den Plätzen des Golfclubs<br />

Gifhorn ruhiger. Trotz aller<br />

Umstände und Widrigkeiten<br />

zieht Manager Jan Gulich aber<br />

ein zufriedenstellendes Zwischenfazit<br />

– und macht weiterhin<br />

auf die vielfältigen Möglichkeiten<br />

aufmerksam, in den<br />

Golfsport einzutauchen.<br />

„Wir haben dieses Jahr den<br />

Golfclub Gifhorn in der Region<br />

als offenen und engagierten<br />

Sportverein präsentiert,<br />

in dem eine der schönsten<br />

Sportarten auf der Welt ausgeübt<br />

wird“, stellt Jan Gulich<br />

fest. In den Monaten des vermeintlichen<br />

Stillstandes hat<br />

sich bei den Abschlag-Enthusiasten<br />

nämlich einiges getan:<br />

Eine neue Golfschule konnte<br />

aufgebaut werden, die sowohl<br />

Neueinsteigern als auch Leistungssportlern<br />

ihr Know-how<br />

vermitteln kann. Auch die Fertigstellung<br />

des provisorischen<br />

öffentlichen Kurzplatzes konnte<br />

realisiert werden.<br />

Ein spätes Highlight war<br />

der Tag des Nachbarn.<br />

„Ein Schnupper-Event<br />

für Menschen in unserer<br />

Die Körperhaltung stimmt<br />

schon mal: Die Teilnehmer des<br />

Tag des Nachbarn machten<br />

ihre ersten Schritte im Golfsport.<br />

Da wurde ganz genau hingeschaut: Pro Michael Goerden lernte beim Tag<br />

des Nachbarn rund 25 Besucher bei einem Schnupperkurs an.<br />

Nähe“, führt der Clubmanager<br />

aus. Rund 25 Teilnehmer<br />

konnten unter der Anleitung<br />

von Pro Michael Goerden einen<br />

ganzen Nachmittag den<br />

Golfsport kennenlernen.<br />

Deutlich abräumen durften<br />

jetzt auch die Jüngeren: Beim<br />

Sport<br />

Anzeige<br />

Golf-Ferientag gab es mehr<br />

als fünf Stunden lang Spiel,<br />

Spaß und Action. Und das<br />

Kindergolfabzeichen wurde<br />

ebenfalls abgenommen und<br />

ist noch bis zum 16. <strong>Okt</strong>ober<br />

zu verrichten. Für nächstes<br />

Jahr hält man sich dagegen<br />

noch ein wenig bedeckt: „Wir<br />

hoffen, dass Veranstaltungen<br />

mit unseren Partnern, Charity-<br />

Aktionen und allem voran die<br />

Mitgliederversammlung im<br />

gewohnten Rahmen wieder<br />

stattfinden können.“<br />

Golfclub Gifhorn<br />

Wilscher Weg 69, Gifhorn<br />

Tel. 05371-16737<br />

info@golfclub-gifhorn.de<br />

www.gcgf.de<br />

My Vape Shop Gifhorn<br />

Braunschweiger Str. 11<br />

68<br />

<strong>KURT</strong><br />

38518 Gifhorn<br />

<strong>KURT</strong>69


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Wacholder auf der Zunge,<br />

die Hebriden im Herz<br />

Wiertz Genussvoll verführt mit einem unvergleichlichen Gin-Tasting<br />

In unserer Gastro-Serie besucht <strong>KURT</strong>-Schnabulator Malte Schönfeld<br />

in der Regel die schönsten, interessantesten und typischsten<br />

Restaurants, Gasthäuser und Imbisse unserer Region. Egal, ob<br />

klassische deutsche Küche, mediterrane Ausflüge oder asiatische<br />

Spezialitäten – Gifhorns Lokale sind ein Garant für ausgefallenes<br />

Essen und Trinken. In dieser Ausgabe ist alles ein wenig anders:<br />

Ein Gin-Tasting bei Wiertz Genussvoll – gelegen unweit des Gifhor-<br />

ner Marktplatzes in der Innenstadt – führt Malte und seine Begleitungen<br />

in die schottischen Grenzgebiete, geschmacklich zwischen<br />

Rotalge, Kubebenpfeffer und 57 Prozent brennender Heiterkeit.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Jens (links) und Sigrid<br />

Wiertz trafen Gin-Importeur<br />

Didi Schulz vor zehn<br />

Jahren auf einer Messe –<br />

der Kontakt riss nie ab.<br />

Bisher blieb ich immer ziemlich<br />

cool, wenn meine Begleitung<br />

und ich uns zu einem<br />

Treffen verabredet hatten: Gutes<br />

Essen, ein netter Plausch,<br />

der auch mal zu nichts führen<br />

darf, vielleicht eine funky<br />

Limo oder ein kühles Bier,<br />

wir würden gern zahlen,<br />

schönen Tach noch<br />

und auf Wiedersehen.<br />

Diesmal ist das<br />

alles aber ein bisschen<br />

anders, denn<br />

auf dem Abendprogramm<br />

steht das Gin-Tasting<br />

bei Wiertz Genussvoll, diesem<br />

reizenden Geschäft für Delikatessen,<br />

Kuchen und Kaffee,<br />

das Second-Breakfast am Vormittag<br />

und kleine Snacks am<br />

Nachmittag. Und natürlich<br />

Wiertz als Genuss-Stube für<br />

Whisky-Kenner, die sich hier<br />

den heißen Scheiß inklusive<br />

erstklassiger Beratung abholen<br />

können.<br />

Aber ja, Gin-Tasting. Mit<br />

Gin kenne ich mich insofern<br />

aus, dass ich mir häufiger<br />

schon mal einen Gin Tonic<br />

reingeholfen habe. Die preisliche<br />

Obergrenze von 45 Euro<br />

pro Flasche wurde da nicht<br />

überschritten. Und dann weiß<br />

ich noch, dass die ehrwürdige<br />

Queen Mum – immerhin 102<br />

Jahre ist sie geworden – bereits<br />

mittags mit dem Longdrink<br />

hinlangte.<br />

Meine Begleitungen und<br />

ich halten ganz royal in einem<br />

Rolls-Royce-Schiff inklusive<br />

Chauffeur auf dem Marktplatz.<br />

Im Wiertz werden wir nach<br />

der obligatorischen Hygiene-<br />

Einweisung zu unserem Tisch<br />

gelenkt, und die Inhaber<br />

Sigrid und Jens „Jenne“<br />

Wiertz eröffnen den<br />

Abend. Unser heutiger<br />

Kurführer ist Dietmar<br />

– genannt Didi –<br />

Schulz, der mit Alba<br />

Import geist- und geschmacksreiche<br />

Spirituosen<br />

nach Deutschland<br />

bringt und extra<br />

aus dem Hamburger<br />

Umland angereist ist.<br />

Didi, so sagt er, sei eher<br />

Lachfalten, rote Birne, Glasaugen: <strong>KURT</strong>-Tester Malte Schönfeld ist die große Rundreise der schottischen<br />

Gin-Spezialitäten ins Gesicht geschrieben. Fazit: Jeder einzelne Tropfen hat sich gelohnt!<br />

Fotos: Çağla Canıdar<br />

ein Whiskymensch, aber an<br />

dem monströs großen Thema<br />

Gin kämen er und seine Firma<br />

einfach nicht vorbei. Und<br />

nachdem Didi ein paar lustige<br />

Storys aus seiner Zeit auf Menorca<br />

erzählt, zieht er uns Geschmacksknospenlaien<br />

direkt<br />

den Zahn: „Das wird hier kein<br />

Longdrink-Abend.“<br />

Um das zu verstehen, klärt<br />

der Buxtehuder mit nordischflinker<br />

Zunge erst mal auf: Gin<br />

kommt ursprünglich aus den<br />

Niederlanden, die Anfänge<br />

gehen bis ins 16. Jahrhundert<br />

zurück. Die Basis ist ein Neutralalkohol,<br />

meist gebrannt aus<br />

Getreide, dem in den weiteren<br />

Verfahren sogenannte Botanicals<br />

hinzugefügt werden. Der<br />

Clou: Das Hauptaroma ist immer<br />

Wacholder (holländisch:<br />

Genever). Für weitere Aromen<br />

sind der Fantasie keine Grenzen<br />

gesetzt, wobei sich zum<br />

Beispiel Angelikawurzel und<br />

Koriander etabliert haben.<br />

So viel zur Einführung in<br />

die Gin-Wissenschaft. Was ist<br />

denn nun aber mit dem ersten<br />

Praxis-Semester? Da reichen<br />

Sigrid und Sericekraft Sharon<br />

bereits die ersten Gläser. Der<br />

Dizonv Gin de Bretagne ist für<br />

uns Einsteiger gedacht, um<br />

die Geschmacksnerven auf die<br />

Probe zu stellen: Fruchtig und<br />

maritim zugleich, denn zwei<br />

verschiedene Fenchel treffen<br />

unter anderem auf Seetang.<br />

Dazu kommt ein unverkennbarer<br />

Apfelbrandwein-Taste. Klare<br />

Anweisung vom Gin-Guide<br />

Didi: Erst pur probieren, dann<br />

mit Eiswürfeln sachte gegensteuern.<br />

Wer die alkoholische<br />

Schärfe wirklich gar nicht aushält,<br />

darf behutsam mit Tonic-<br />

Water ausdünnen.<br />

Das geht ja ganz gut los.<br />

Didi kommt auf den nächsten<br />

Gin zu sprechen, während wir<br />

parallel dazu Weißweinschorle<br />

nippen. Der Barra Atlantic<br />

Gin macht seinem Namen alle<br />

Ehre, kommt er doch von der<br />

südlichsten Insel der äußeren<br />

Hebriden, wo es bis auf karge<br />

Felsen und feinen Sandstrand<br />

wenig gibt. Hier grüßt die Kegelrobbe<br />

den Krebs noch persönlich.<br />

Und geschmacklich »<br />

70<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 71


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Uuuuund tschüss! Die Stimmung bei Wiertz Genussvoll ist ausgelassen.<br />

Till Krause (von links), Jan Meißner und Dominik Dobberahn stoßen an.<br />

Egal, ob Neuling im Gin-Universum oder langjähriger Connaisseur, auch<br />

für Daniel Heers (links) und seinen Vater Erhard gab‘s eine Lehrstunde.<br />

Verena und Manfred Maßmann (im Vordergrund) verbrachten genauso<br />

wie Sabine Bösche und Marco Kumlehn einen Abend voller Wacholder.<br />

» bleiben wir an der Küste, denn<br />

neben Wacholder wird Rotalge<br />

als Hauptbotanical spürbar.<br />

Ein noch sehr junger Gin,<br />

die Destillerie wurde 2016 gegründet,<br />

aber mit klarer Kante.<br />

Nach zwei mal 4cl-Gin und<br />

der Weißweinschorle ist unser<br />

Tisch schon etwas angetütert.<br />

Nicht weiter schlimm, denn<br />

unserem Nebentisch geht es<br />

genauso. Die Zwischenfragen<br />

an Didi werden mutiger, das<br />

heizt die Energie im Raume<br />

an. Und à propos heizen: Der<br />

Darnley‘s Navy Strenght ist als<br />

nächstes dran und schmeißt<br />

den Kessel mit über 57 Prozent<br />

jetzt mal so richtig an. Gutes<br />

Ding, hechelt einer aus der anderen<br />

Ecke des Raumes, aber<br />

warum nur so viele Umdrehungen?<br />

Didis Antwort: „Damit die<br />

Matrosen früher im Seekampf<br />

ihren Gin auf die Lunte kippen<br />

konnten. Die brannte danach<br />

trotzdem noch.“ Logisch, Feuer<br />

frei, gib her die Würze! Die<br />

exotischen Aromen von Zimt,<br />

Muskatnuss und schwarzem<br />

Pfeffer sind eine Party für sich.<br />

Sigrid und Jenne wissen natürlich,<br />

dass man nicht nur auf<br />

die individuelle Standfestigkeit<br />

setzten darf. Deswegen stehen<br />

auf jedem Tischchen ein<br />

Korb mit Weißbrot und Butter.<br />

Eine tolle Idee, denn die Fette<br />

binden den Alkohol, dennoch<br />

bleibt die geschmackliche Neutralität<br />

gewahrt.<br />

Aus der Pause, die alle Gäste<br />

zum Verschnaufen vor der<br />

Tür verbringen, erwartet uns<br />

Didi mit einem sozialdemokratischen<br />

Gin der Marke Isle<br />

of Harris. Denn, so verrät uns<br />

der Kenner, die Destillerie<br />

macht alles im DIY-Modus,<br />

Sechs verschiedene Gin-Sorten standen beim Tasting von Wiertz Genussvoll auf der Agenda. Zweimal im Jahr<br />

wird dazu geladen, dazu kommen die sechs Whisky-Tastings. Ein Heidenspaß für Kenner und auch Laien!<br />

schafft lieber fünf Arbeitsplätze<br />

auf der Insel, anstatt direkt<br />

an einen Betrieb zu verkaufen.<br />

Sympathisch – und das Flaschendesign<br />

erst! Ein Raunen<br />

geht durchs Wiertz. „Das Auge<br />

säuft eben mit“, scherzt Didi<br />

über den Gin mit unter anderem<br />

Zuckertang, Engelwurz<br />

und Kubebenpfeffer.<br />

Nach diesem 45-prozentigen<br />

Kindergeburtstag erdet uns<br />

der Hanseate mit einem Avva,<br />

hergestellt in einem Drei-Frauen-Betrieb,<br />

aufgrund seiner<br />

Fass-Füllung mit Farbanschlag<br />

und erwartungsvollen<br />

55 Prozent. Das<br />

setzt rein! Die Tasting-<br />

Gemeinde reagiert euphorisch,<br />

die Kulisse<br />

wird lauter und hat<br />

gut einen drin. Hier<br />

Der Gin-Guide Dietmar<br />

„Didi“ Schulz macht den<br />

Abend zu einer (un)vergesslichen<br />

Lehrstunde.<br />

rettet auch das Butterbrot<br />

nichts mehr. Eine ausgelassene<br />

Stimmung, die in den vergangenen<br />

Monaten doch gefehlt<br />

hat, wie man jetzt merkt,<br />

wo man weniger merkt.<br />

Mit dem sechsten und letzten<br />

Gin führt uns das Tasting<br />

von Wiertz noch einmal zurück<br />

zum Darnley‘s und seinem<br />

Smoke and Zest. Eine<br />

komplexe Aromenlandschaft,<br />

die zwischen Zitrus, über Kiefernholz<br />

geräucherte lokale<br />

Gerste und den Hauptbotanicals<br />

Vogelbeere und Koriander<br />

diffundiert. Lese ich zumindest<br />

aus dem Heftchen ab, das uns<br />

bereitgelegt wurde, denn zu<br />

behaupten, ich würde das jetzt<br />

noch rausschmecken, wäre gelogen.<br />

Nach fünf Stunden funken<br />

meine Antennen gewaltig.<br />

Ich schmiere mir noch ein<br />

letztes Butterbrot auf Alibi,<br />

verlasse meine Tasting-Gemeinde,<br />

um den letzten<br />

Zug zu bekommen. Ein<br />

tolles Erlebnis, ein einzigartiger<br />

Abend, sage<br />

ich mir im Zugabteil<br />

sitzend, und blicke etwas<br />

verduselt auf meinen<br />

Schottenrock.<br />

Wiertz Genussvoll<br />

Steinweg 12, Gifhorn<br />

Mo. - Fr. 10 bis 18.30 Uhr<br />

Sa. 10 bis 14 Uhr<br />

72<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 73


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Das probieren wir mal aus!<br />

Essen und Trinken in Gifhorn und um Gifhorn herum<br />

Deutsche<br />

Küche<br />

Deutsches Haus<br />

Torstr. 11, Gifhorn<br />

Tel 05371 8180<br />

Mo: 17:30 - 21:30<br />

Di - Sa: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 21:30<br />

So: 11:30 - 14:45<br />

Flutmulde<br />

Winkeler Str. 2, Gifhorn<br />

Di - So: 11:00 - 14:00<br />

und 18:00 - 23:00<br />

Gasthof Neuhaus<br />

Neuhaus 1, Sassenburg<br />

Mo - Mi, Fr: 11:30 - 14:30<br />

und ab 17:30<br />

Sa: ab 18:00<br />

So: 11:30 - 14:30<br />

Gaststätte Evers<br />

Schulstr. 1, Isenbüttel<br />

Tel 05374 1252<br />

Mo, Mi - Sa: 17:30 - 22:00<br />

So: 12:00 - 14:00<br />

und 18:00 - 21:00<br />

Golf-Restaurant &<br />

Café<br />

Golfclub Gifhorn<br />

Wilscher Weg 68, Gifhorn<br />

Tel 05371 9379170<br />

Di - So: 11:00 - 20:00<br />

Hofbräu-Eck<br />

Hauptstr. 28<br />

Meinersen<br />

Tel 05372 5069<br />

Mi - So: 10:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 22:00<br />

Isenbütteler Hof<br />

Hauptstr. 3, Isenbüttel<br />

Tel 05374 671220<br />

Mo - Mi, Fr, Sa:<br />

17:30 - 22:00<br />

Landgasthaus Zum Pilz<br />

Lüneburger Str. 9<br />

direkt an der B4<br />

Wesendorf<br />

Tel 05376 8908710<br />

Mo - So: 09:00 - 20:00<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

im Georgshof<br />

Wechselnder Mittagstisch<br />

Essen nach Hausfrauenart<br />

Steinweg 20, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 12:00 - 14:00<br />

Schützenheim<br />

Dannenbüttel<br />

Am Schützenheim 1<br />

Dannenbüttel<br />

Tel 05371 9351903<br />

Mo: 16:00 - 22:00<br />

Di, Do: 17:00 - 22:00<br />

Fr: 17:00 - 24:00<br />

So: 10:00 - 14:00<br />

und 17:00 - 21:00<br />

Sportgaststätte<br />

SV Gifhorn<br />

Am Sportplatz Eyßelheide 1<br />

Gifhorn<br />

Mo - Fr: 08:30 - 14:00<br />

Di, Mi, Fr: 17:00 - 20:00<br />

Svens Schützen-Wiese<br />

Celler Str. 30, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 09:00 - 14:00<br />

und 16:30 - Ende<br />

Sa: 09:00 - Ende<br />

So: 09:00 - 15:00<br />

Zum Deutschen<br />

Heinrich<br />

Im Achtertor 2, Wilsche<br />

Mi - So: 12:00 - 14:00<br />

und 17:00 - 21:00<br />

Zum Isetal<br />

Im Winkel 4, Kästorf<br />

Tel. 05371 7073<br />

Täglich nach Vereinbarung<br />

Zum Landhaus<br />

Allerstr. 4, Dannenbüttel<br />

Mo - So: 11:00 - 14:00<br />

und 18:00 - 21:30<br />

International<br />

Boss – Pizzeria,<br />

Restaurant, Bar<br />

Hauptstr. 18, Rötgesbüttel<br />

Mo - Sa: 17:00 - 23:00<br />

So: 12:00 - 22:00<br />

Mr. Barman‘s<br />

Bier- und Weinkeller<br />

Braunschweiger Str. 15<br />

Gifhorn<br />

Mi - Sa: 18:00 - 22:00<br />

Route 4<br />

Gifhorner Str. 4, Ausbüttel<br />

Tel 05374 9850<br />

Di - Do: 16:30 - 22:00<br />

Fr - So: 10:00 - 22:00<br />

Schlossrestaurant<br />

Zentgraf<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn<br />

Mi: 12:00 - 14:30<br />

und 18:00 - 23:00<br />

Do - So: 12:00 - 23:00<br />

Fisch<br />

Teichgut-Schänke<br />

Teichgut 1, Groß Oesingen<br />

Di - So: 11:30 - 14:00<br />

und 17:00 - 21:00<br />

Italienisch<br />

Da Pippo am Tankumsee-Campingplatz<br />

Dannenbütteler Weg 7<br />

Isenbüttel<br />

Tel 05374 9180391<br />

Di - Fr: 12:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 22:00<br />

Sa, So: 12:00 - 22:00<br />

La Fontana<br />

Celler Str. 28, Gifhorn<br />

Tel 05371 9405270<br />

Mo - Mi, Fr - So:<br />

11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:30<br />

La Piazza<br />

Marktplatz 1, Gifhorn<br />

Tel 05371 8959770<br />

Mo, Mi - So: 11:30 - 14:15<br />

und 17:30 - 22:15<br />

Localino –<br />

Eiscafé, Restaurant<br />

Hauptstr. 30a, Meinersen<br />

Tel 05372 974474<br />

Mo - So: 10:30 - 22:00<br />

L‘Osteria<br />

Steinweg 5, Gifhorn<br />

Tel 05371 9361657<br />

Mo - Fr: 16:30 - 22:00<br />

Sa, So: 11:00 - 22:00<br />

Mangia e Bevi<br />

Braunschweiger Str. 10<br />

Gifhorn<br />

Mo, Mi - Fr, So:<br />

11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Sa: 17:30 - 22:30<br />

Pizza Ponti<br />

Calberlaher Damm 14<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 150130<br />

Mo: 17:00 - 21:30<br />

Di - So: 11:30 - 21:30<br />

Villa <strong>Nov</strong>a<br />

Alter Postweg 2, Gifhorn<br />

Di - Sa: 11:30 - 15:00<br />

und 18:00 - 23:00<br />

So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 23:00<br />

Griechisch<br />

Akropolis<br />

Limbergstr. 25a, Gifhorn<br />

Tel 05371 51511<br />

Di - So: 17:00 - 23:00<br />

Sa, So: 11:30 - 14:00<br />

La Caféteria<br />

Braunschweiger Str. 32<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 15950<br />

Mo - So: 08:00 - 24:00<br />

Mykonos<br />

Braunschweiger Str. 109<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 7509393<br />

Mo - Sa: 10:00 - 24:00<br />

So: 10:00 - 22:00<br />

Platon<br />

Schubertstr. 32<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 3161<br />

Mo, Mi - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Rhodos<br />

Schulstr. 20, Isenbüttel<br />

Mo - Do: 17:30 - 23:30<br />

Fr - So: 11:30 - 14.30<br />

und 17:30 - 23:30<br />

Samos<br />

Molkereistr. 2, Ehra-Lessien<br />

Di - Fr: 12:00 - 14:30<br />

und 17:30 - 23:30<br />

So: 12:00 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:30<br />

Syrtaki<br />

Alter Postweg 20, Gifhorn<br />

Tel 05371 6874474<br />

Mo, Mi - Sa:<br />

17:00 - 23:00<br />

So: 12:00 - 14:30<br />

und 17:00 - 23:00<br />

Türkisch<br />

Lider Kokoreç<br />

Braunschweiger Str. 60<br />

Gifhorn<br />

Tel 0170 4996782<br />

Mo, Mi, Do: 10:00 - 22:00<br />

Fr, Sa, So: 09:00 - 23:00<br />

Syrisch<br />

Al-Dar<br />

Braunschweiger Str. 117<br />

Gifhorn<br />

Di - So: 12:00 - 14:30<br />

und 18:00 - 23:00<br />

Thailändisch<br />

Bun Thai<br />

Hindenburgstr. 1a<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 8956144<br />

Mo - Sa: 11:00 - 20:00<br />

So: 12:00 - 20:00<br />

Vietnamesisch<br />

Sushi Restaurant<br />

Viet Küche<br />

Braunschweiger Str. 4<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6367456<br />

Mo - So: 11:00 - 22:30<br />

Chinesisch<br />

Changchun<br />

Sonnenweg 1b, Gifhorn<br />

Tel 05371 9909180<br />

Di - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:00<br />

Mr. Lee<br />

Hamburger Str. 68, Gamsen<br />

Tel 05371 6180999<br />

Di - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 23:00<br />

P UB | B AR | BISTR O<br />

Come to where<br />

the flavour is!<br />

MI | DO | FR | SA ab 18 Uhr<br />

Küche bis 22 Uhr<br />

Speisen am Drive-In<br />

Unsere leckeren<br />

Speisen sind unter<br />

Tel. 05371 99 08 15<br />

vorzubestellen und<br />

Freizeitzentrum Malibu<br />

Mo. - Fr. ab 17 Uhr,<br />

Sa. - So. ab 15 Uhr, Dienstag Ruhetag<br />

Öffnungszeiten können vorübergehend abweichen!<br />

Tel. 05371 / 990815 • Mobil: 0171 / 5227143<br />

BIER- & WEINKELLER<br />

Computergesteuerte Bahnen mit<br />

dann abzuholen.<br />

74 <strong>KURT</strong> Find us here: Braunschweiger Straße 15, 38518 Gifhorn ... or check on<br />

40‘‘ Monitoren – bekannt vom Bowling.<br />

<strong>KURT</strong> 75


Essen & Trinken<br />

Essen & Trinken<br />

Tang Dynasty<br />

Braunschweiger Str. 139b<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 56021<br />

Mo, Mi - So: 11:30 - 14:30<br />

und 17:30 - 20:30<br />

Thang Long<br />

Limbergstr. 52<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 866600<br />

Di - So: 11:30 - 15:00<br />

und 17:30 - 22:00<br />

Wokman<br />

Sonnenweg 20<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 938057<br />

Di - So: 11:30 - 22:30<br />

Bistro, Imbiss<br />

& Brasserie<br />

Alte Ziege<br />

Braunschweiger Str. 1<br />

Gifhorn<br />

Do - Sa: ab 18:00<br />

Bistro in der Allerwelle<br />

Zur Allerwelle 1, Gifhorn<br />

Di - So: 09:30 - 18:00<br />

Brasserie Paula‘s<br />

Steinweg 21, Gifhorn<br />

Tel 05371 7591412<br />

Di - Sa: 11:30 - 22:00<br />

Cappu Bistro<br />

Steinweg 4, Gifhorn<br />

Tel 05371 8180<br />

Mo - Do: 09:00 - 21:30<br />

Fr, Sa: 09:00 - 24:00<br />

So: 13:00 - 21:00<br />

Freizeitzentrum Malibu<br />

Sonnenweg 4-6, Gifhorn<br />

Tel 05371 990815<br />

Mo, Mi - Fr: ab 17:00<br />

Sa, So: ab 15:00<br />

Unsere Empfehlung (ab Mitte <strong>Nov</strong>ember):<br />

Wild- und Entenbraten<br />

Bitte reservieren!<br />

Tel. 05371 - 77 75<br />

eMail: info@deutscher-heinrich.de<br />

Im Achtertor 2 · 38518 Gifhorn / Wilsche<br />

Grill-Kate<br />

Pyritzer Str. 2, Gifhorn<br />

Mo, Di, Do - Sa:<br />

11:00 - 23:00<br />

So: 11:00 - 22:00<br />

Fast Food<br />

Burger King<br />

Eyßelheideweg 1, Gifhorn<br />

Mo - Do: 09:00 - 01:00<br />

Fr, Sa: 09:00 - 02:00<br />

So: 10:00 - 01:00<br />

Galloway-Imbiss<br />

Cardenap 2-4, Gifhorn<br />

Mi, Sa: 09:00 - 13:00<br />

Happy Chicken<br />

Braunschweiger Str. 134, Gifhorn<br />

Mo - So: 12:00 - 23:00<br />

McDonald‘s<br />

Braunschweiger Str. 103<br />

Gifhorn<br />

Mo - Do: 07:00 - 01:00<br />

Fr, Sa: 07:00 - 04:00<br />

So: 09:00 - 01:00<br />

Schütte-Burger<br />

Steinweg 29<br />

Gifhorn<br />

Mo - Sa: 11:30 - 18:00<br />

Subway<br />

Braunschweiger Str. 46a<br />

Gifhorn<br />

Mo - Do: 08:00 - 22:00<br />

Fr, Sa: 08:00 - 23:00<br />

So: 09:00 - 22:00<br />

Döner<br />

Aras Restaurant<br />

Braunschweiger Str. 91<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 10:00 - 23:00<br />

Calberlaher<br />

Kebab Haus<br />

Hauptstr. 34, Calberlah<br />

Mo - So: 10:30 - 21:00<br />

Ceylan Imbiss<br />

Hamburger Str. 24<br />

Gamsen<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Steinweg 38 • 38518 Gifhorn<br />

Vielen Dank,<br />

dass Ihr auch in<br />

diesem Jahr unser Eis<br />

genossen habt.<br />

Wir freuen uns auf<br />

2021.<br />

Chilli Imbiss<br />

Braunschweiger Str. 5<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6190404<br />

Mo - So: 11:00 - 23:00<br />

Döner Haus<br />

Triangeler Hauptstr. 9<br />

Triangel<br />

Di - Sa: 11:00 - 21:00<br />

So: 12:00 - 21:00<br />

Imbiss Ali Baba<br />

Dorfstr. 17, Leiferde<br />

Mo - So: 11:00 - 22:00<br />

Döner by Kurt<br />

Hindenburgstr. 1a, Gifhorn<br />

Mo - So: 11:00 - 23:00<br />

Side Döner<br />

Calberlaher Damm 21<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 10:30 - 22:00<br />

Tatses Imbiss<br />

Braunschweiger Str. 112a<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 10:00 - 22:00<br />

Tatses Imbiss II<br />

Gifhorner Str. 2, Wesendorf<br />

Mo - Sa: 10:00 - 21:30<br />

So: 12:00 - 21:30<br />

Café<br />

Café de <strong>Nov</strong>o<br />

Braunschweiger Str. 137e<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 58684<br />

Mo - So: 08:30 - 12:30<br />

Café Heinrichs<br />

Hauptstr. 50, Calberlah<br />

Tel 05374 920099<br />

Mo - Fr: 09:00 - 17:30<br />

Sa: 09:00 - 13:00<br />

Café Hüüs Hoff<br />

Försterweg 6, Wahrenholz<br />

Mo - Fr: 05:30 - 18:30<br />

Sa: 05:30 - 18:00<br />

So: 07:00 - 10:00<br />

und 13:30 - 17:00<br />

Café Lüdde<br />

Hauptstr. 10, Kästorf<br />

Di - Fr: 06:00 - 18:00<br />

Sa: 06:00 - 12:00<br />

So: 08:00 - 11:00<br />

Café Magie<br />

Steinweg 32, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 06:00 - 18:00<br />

Sa: 06:00 - 15:00<br />

So: 07:30 - 12:00<br />

und 13:30 - 17:00<br />

Culinari<br />

Steinweg 60<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 6199286<br />

Mo - Fr: 10:00 - 18:00<br />

Sa: 10:00 - 14:00<br />

Fritzcafé<br />

Hillerser Str. 1, Dalldorf<br />

Do - Sa: 14:00 - 20:00<br />

So: 10:00 - 20:00<br />

Hofcafé Betzhorn<br />

Bauerneck 10, Betzhorn<br />

Tel 05835 467<br />

Mo, Mi - So: ab 14:00<br />

Im Leifert‘s<br />

Steinweg 64, Gifhorn<br />

Tel 05371 56873<br />

Mo - Fr: 07:30 - 18:30<br />

Sa: 07:30 - 18:00<br />

So: 08:00 - 17:00<br />

Landcafé Neubokel<br />

Alter Kirchweg 2a, Neubokel<br />

Tel 05371 13533<br />

Mi - So: 14:00 - 18:00<br />

Leiferts Schlosscafé<br />

Steinweg 6, Gifhorn<br />

Tel 05371 4141<br />

Mo - Fr: 07:00 - 14:00<br />

Sa, So: 07:00 - 17:00<br />

Modes Heide-Café<br />

Mühlenriedeweg 20<br />

Winkel<br />

Tel 05371 4977<br />

Mi - Sa: 12:00 - 18:00<br />

So: 10:00 - 18:00<br />

Meyers Hofcafé<br />

Ringstr. 3, Isenbüttel<br />

Tel 05374 918891<br />

Mo - Do: 08:30 - 13:00<br />

Fr - So: 08:30 - 13:00<br />

und 14:30 - 18:00<br />

Waffelei im Hof<br />

Steinweg 64, Gifhorn<br />

Mo - Fr: 11:00 - 18:00<br />

Sa: 10:00 - 17:00<br />

So: 13:00 - 17:00<br />

Wiertz Genussvoll<br />

Steinweg 12, Gifhorn<br />

Tel 05371 6369331<br />

Mo - Fr: 10:00 - 18:30<br />

Sa: 10:00 - 14:00<br />

Eiscafé<br />

Adria<br />

Schillerplatz 1, Gifhorn<br />

Tel 05371 52319<br />

Mo - Sa: 09:30 - 22:00<br />

So: 10:00 - 22:00<br />

Coletti<br />

Steinweg 24, Gifhorn<br />

Tel 05371 3843<br />

Mo - Sa: 09:00 - 22:00<br />

So: 10:00 - 22:00<br />

Dolomiti<br />

Steinweg 38, Gifhorn<br />

Tel 05371 12886<br />

Mo - So: 09:00 - 22:00<br />

Bar, Pub,<br />

Club & Kneipe<br />

Alt Gifhorn<br />

Am Weinberg 1<br />

Gifhorn<br />

Tel 05371 5888888<br />

Di - Sa: ab 18:00<br />

Bundesliga Sa: ab 15:00<br />

Anno Tobak<br />

Lindenstr. 28, Gifhorn<br />

Di - Sa: ab 17:00<br />

Astra Stuben<br />

Braunschweiger Str. 85<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: 14:00 - 24:00<br />

Bei Micha<br />

Sonnenweg 30, Gifhorn<br />

Tel 05371 3987<br />

Di - So: ab 17:00<br />

Café Bar Auszeit<br />

Gifhorner Str. 2, Wesendorf<br />

Tel 05376 3041382<br />

Mo - So: 17:00 - 24:00<br />

Da Leo<br />

Rosenstr. 12, Isenbüttel<br />

Di - So: 17:00 - 22:00<br />

Flax<br />

Braunschweiger Str. 3a<br />

Gifhorn<br />

Mo - So: ab 18 Uhr<br />

H1 Bier- & Rock-Bar<br />

Steinweg 26, Gifhorn<br />

Tel 05371 52348<br />

Mo, Di, Do: 11:00 - 24:00<br />

Mi: 10:00 - 24:00<br />

Fr: 11:00 - 02:00<br />

Sa: 10:00 - 02:00<br />

So: 11:00 - 23:00<br />

Latino Bar<br />

Lehmweg 2, Gifhorn<br />

Sa, So: ab 13:00<br />

Mio – Cocktail,<br />

Bar & Club<br />

Schillerplatz 5, Gifhorn<br />

Fr, Sa: 20:00 - 05:00<br />

Fehlt<br />

eine Location,<br />

die wir vergessen<br />

haben? Dann schreibt uns<br />

eine Mail an redaktion@<br />

kurt-gifhorn.de oder ruft<br />

an unter Tel. 05371-<br />

9418001.<br />

76 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 77


Musik<br />

Musik<br />

Tausche Aktentasche<br />

gegen E-Gitarre<br />

Wie Marc Beierstedt es schaffte, gegen die Vernunft seinem Herzen zu folgen<br />

und von einem kaufmännischen Beruf in den Rock‘n‘Roll zu wechseln<br />

Vom Betriebswirt zum Bühnenstar: Marc Beierstedt absolvierte ein<br />

BWL-Studium, probierte sich in diversen kaufmännischen Jobs aus –<br />

und war erst dann wirklich glücklich, als er die Musik endgültig vom<br />

Hobby zum Hauptberuf machte. Das nämlich nicht nur als Gitarrenlehrer<br />

an der Musikschule im Gifhorner Kultbahnhof, sondern auch<br />

als Musiker: So ist er Mitglied der Band Brenner – und der Rock-<br />

Cover-Gruppe The Plagiats, die im Winter ihr zehnjähriges Bestehen<br />

feiert. Auf dem Weg zum Berufsmucker erlebte der 40-Jährige<br />

Kuriositäten wie eine Band namens Lecker Nudelsalat, italienische<br />

Schlager und ein Jazz-Konzert auf einem Hamburger Hafenkutter.<br />

Von Matthias Bosenick<br />

Die erste Kuriosität betrifft<br />

gleich den Bandnamen der<br />

Plagiats, dem zwar ein The vorangeht,<br />

den es als englischen<br />

Begriff so aber gar nicht gibt,<br />

weshalb er nach dem englischen<br />

Artikel deutsch ausgesprochen<br />

wird, wie Marc Beierstedt<br />

lachend erklärt: „Das<br />

haben sich Kumpels von uns<br />

ausgedacht, wir fanden das<br />

gut, egal, ob es falsch ist.“ Eigentlich<br />

hätten sie sich dann<br />

nämlich The Plagiarisms nennen<br />

müssen, aber dann wären<br />

sie wohl nicht in einer Internetliste<br />

mit den besten Namen<br />

für Coverbands aufgetaucht,<br />

was sie selbst sogar erst zwei,<br />

drei Jahre später erfuhren:<br />

„Lustig.“<br />

Ursprünglich waren The<br />

Plagiats ein Projekt aus Marcs<br />

Freundeskreis, noch mit einem<br />

anderen Schlagzeuger, Max<br />

Herlyn: „Wir hatten Lust, Musik<br />

zusammen zu machen“, so<br />

Marc. Zunächst akustisch und<br />

mit Max als Gitarrist, weil es<br />

unkomplizierter war, und mit<br />

Michael Voigt und Tanjana<br />

„Tanny“ Achilles, die The Plagiats<br />

zum Quartett machten.<br />

Tanny sang zunächst, und<br />

als sich The Plagiats dann doch<br />

noch elektrifizierten, lernte sie<br />

den Bass zu spielen und Max<br />

kehrte ans Schlagzeug zurück.<br />

Bis er aus beruflichen Gründen<br />

seinen Schemel räumte – für<br />

nicht nur einen Nachfolger:<br />

„Wir haben fünf verschiedene<br />

Schlagzeuger gehabt“, erzählt<br />

Marc. Häufig waren vom Musikerleben<br />

abweichende Lebensplanungen<br />

der Ausstiegsgrund.<br />

Seit Anfang <strong>2020</strong> trommelt<br />

Marek Gluszczynski bei The<br />

Plagiats: „Es fühlt sich gut an,<br />

wir sind happy darüber“, freut<br />

sich Marc. Die Band probt mit<br />

ihm einmal pro Woche, auch<br />

zu Coronazeiten, „mit sehr<br />

Nur telefonische Terminannahme!<br />

KFZ, motorräder & oldtimer<br />

ersatzteile und reparaturen<br />

Marc Beierstedt ist gebürtiger Wolfsburger, studierter Betriebswirt und Lehrer an der Musikschule des Kultbahnhofs<br />

in Gifhorn. Aber in erster Linie ist Marc vor allem leidenschaftlicher Vollblutmusiker. Foto: Kommodore Johnsen<br />

strengen Auflagen“, wie Marc<br />

betont. Der Proberaum befindet<br />

sich in der Musikschule<br />

Wolfsburg, in deren Nähe alle<br />

vier Musiker auch leben: „Das<br />

ist ein sehr cooler Proberaum.“<br />

Marc ist Wolfsburger, nur<br />

für sein Studium verlegte er<br />

seinen Wohnsitz temporär<br />

nach Lüneburg. Sein Arbeitsort<br />

ist aber Gifhorn – und das<br />

kam, weil ihn Volker Schlag<br />

vor sieben Jahren fragte, ob er<br />

bei ihm im Kultbahnhof Gitarre<br />

unterrichten und außerdem<br />

aushilfsweise in dessen Band<br />

Gitarre spielen könne. Daraus<br />

wurde ein Dauerengagement,<br />

auch wenn Volker Schlags<br />

Band zurzeit pausiert: Mit<br />

der trat der Kultbahnhof-Chef<br />

nämlich bundesweit auf Altstadtfesten<br />

und vergleichbaren<br />

Veranstaltungen auf. „Ich bin<br />

happy, dabei gewesen zu sein,<br />

das hat super Spaß gemacht“,<br />

strahlt Marc. „So hatte ich die<br />

Gelegenheit, beim Altstadtfest<br />

auf der Rathaus-Bühne zu<br />

spielen – das war eine andere<br />

Größenordnung als alles, was<br />

ich vorher gemacht habe.“<br />

Und das war nicht eben wenig.<br />

Mit 23 Jahren war Marc<br />

zum Studieren nach Lüneburg<br />

gezogen und 2009 nach<br />

Wolfsburg zurückgekehrt.<br />

Bereits im Studium war er<br />

als Gitarrist aktiv: „Ich habe<br />

die ganze Zeit nebenbei Musik<br />

gemacht“, erzählt Marc.<br />

Und doch war sein Plan: Nach<br />

Wolfsburg zurück und eine<br />

Arbeit suchen. „Das hat sich<br />

ziemlich schwer gestaltet“,<br />

blickt der Betriebswirt zurück.<br />

„Fünf, sechs Jahre lang<br />

wechselte ich von Job zu Job –<br />

und wollte doch immer Musik<br />

machen.“ Erschwerend hinzu<br />

kam, dass während der Finanzkrise<br />

2008/2009 kaufmännische<br />

Jobs rar gesät waren, sogar<br />

in Wolfsburg. Selbst ein »<br />

Hans-Jürgen Maier<br />

Im Weilandmoor 4<br />

KFZ-MEISTERBETRIEB Inhaber<br />

38518 Gifhorn<br />

Tel: 05371 58 97 250<br />

www.moto-maier.de<br />

Mobil: 0151 57 71 30 04<br />

78<br />

Mail: hansi@moto-maier.de<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 79


Musik<br />

Seit nunmehr zehn Jahren covert Marc Beierstedt (links) bei The Plagiats gemeinsam mit seinen Band-Kollegen<br />

Marek Gluszczynski, Michael Voigt und Tanjana „Tanny“ Achilles Rock-Hits aus den vergangenen 60 Jahren.<br />

» Auslandspraktikum in Dublin<br />

verbesserte Marcs Chancen<br />

nicht. Und Kostenrechnung<br />

vor Klampfe: Das konnte für<br />

ihn nicht lang gutgehen.<br />

Während dieser Zeit hatte<br />

Marc einige Gigs mit einer<br />

Partyband, die oftmals um die<br />

sechs Stunden dauerten, bisweilen<br />

sogar noch viel länger.<br />

Und bald schon stellte er fest,<br />

dass er sich in seinen Brotjobs<br />

nicht besonders wohlfühlte<br />

und die Möglichkeit sah, mit<br />

dem Musikmachen – wenn<br />

auch mit Abstrichen – einen<br />

Teil seines Lebensunterhaltes<br />

zu verdienen. Ernste Zweifel,<br />

ob der Bürojob für immer<br />

das Richtige für ihn sein<br />

würde, keimten in ihm auf.<br />

Und als dann Volker Schlag<br />

bei ihm anklopfte und ihm einen<br />

Posten als Lehrer in seiner<br />

Musikschule anbot, versuchte<br />

Marc es zunächst mit<br />

einer Halb-und-halb-Verteilung,<br />

doch: „Nach einer Woche<br />

war klar – es gibt kein Zurück.“<br />

Seit 2016 nun arbeitet Marc<br />

in Vollzeit als Musiker, und er<br />

betont dabei: „Ich habe einen<br />

starken Bezug zu Gifhorn.“<br />

Aktuell sind also The Plagiats<br />

und Brenner Marcs Hauptbands,<br />

gelegentlich musiziert<br />

er für Kollegen im Studio, und:<br />

„Ich spiele gern Feuerwehr“,<br />

er springt also gern mal ein,<br />

wenn irgendwo Not am Manne<br />

ist. So spielte er einmal mit<br />

der Partyband Take Five in<br />

der Nähe von Hannover in der<br />

Lüneburger Heide auf einem<br />

Schützenfest, zehn Stunden<br />

dauerte der Auftritt: „Schon<br />

um 18 Uhr standen die Leute<br />

auf den Tischen“, erinnert sich<br />

Marc. Mit der Hochzeitsband<br />

Panorama absolvierte er die<br />

Shows stets im Anzug, mit weißem<br />

Hemd und Krawatte.<br />

Dann spielte er 50, 60 Konzerte<br />

für eine Kölner Band<br />

mit dem Namen Lecker Nudelsalat,<br />

„in der Rhein-Main-<br />

Gegend, sechs Stunden waren<br />

die Regel, manchmal gab es<br />

Verlängerung“, und dann fuhr<br />

er sogar nachts wieder nach<br />

Hause. „Das war ein Knochenjob,<br />

aber vernünftig bezahlt<br />

und machte Spaß“, sagt er. Außerdem<br />

lernte er mit jedem Gig<br />

etwas dazu, und sei es nur neue<br />

Songs, die sein persönliches<br />

Repertoire erweiterten.<br />

Hochzeiten, Firmenfeiern,<br />

Privatpartys waren die »<br />

EIN WITTINGER AUF ALLE,<br />

DIE DAS RAD AUCH MAL<br />

NEU ERFINDEN.<br />

80<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>81


Musik<br />

Musik<br />

Mit der Kölner Band Lecker Nudelsalat spielte Marc manchmal mehr als<br />

sechs Stunden lange Gigs – „ein Knochenjob“, der ihm Spaß macht.<br />

» klassischen Engagements<br />

von Lecker Nudelsalat, selten<br />

Stadtfeste. Das ist bei The Plagiats<br />

anders, die spielen vor<br />

allem öffentlich, so Marc: „Da<br />

bin ich froh drüber, da hat man<br />

größere Bühnen.“ Und daher<br />

mehr Publikum für den Classic<br />

Rock, den The Plagiats bevorzugt<br />

spielen. Damit startete<br />

Marc auch seine Musikerkarriere:<br />

Mit Anfang 20 gründete<br />

er mit Schulfreunden die Coverband<br />

On The Hunt, die mit<br />

Songs zwischen Classic Rock<br />

und Metal auch Marcs persönlichen<br />

Geschmack absteckte.<br />

Während seiner Studienzeit<br />

wiederum, in der On The<br />

Hunt pausierten, wagte er den<br />

Blick weit hinaus über diese<br />

geschmackliche Linie – und da<br />

wird es definitiv kurios.<br />

Die Limbo Kings etwa waren<br />

eine Italo-Pop-Band aus Lüneburg,<br />

bei der Marc spielte. „Ich<br />

weiß gar nicht mehr, wie ich da<br />

rangekommen bin“, lacht er.<br />

Der Sänger, Bruno Carlucci,<br />

nannte seine Mitmusiker Markus<br />

und Marc verwirrenderweise<br />

beide stets Marco. „Das<br />

war witzig und obskur“, lacht<br />

Marc, und führte die Limbo<br />

Kings mal irgendwo in eine<br />

Kneipe vor nur 20 Gästen und<br />

mal nach Bergedorf in einen<br />

Jazzclub, in dem die Gäste die<br />

Band für zu laut hielten.<br />

Als Folge eines Kontaktstudiengangs<br />

für Popularmusik<br />

in Hamburg war er zudem Teil<br />

der Band von Saint Lu, der österreichischen<br />

Sängerin Luise<br />

Gruber, aber: „Das hat nicht<br />

so richtig funktioniert mit der<br />

Band“, erzählt Marc. Die Zeit<br />

in Hamburg jedoch brachte<br />

Marc auf anderer Ebene weiter:<br />

„Da war die Musikszene<br />

aus ganz Deutschland vereint,<br />

man hat mit allen Musik<br />

gemacht und sich ausgetauscht<br />

– das war cool.“<br />

Außerdem gehörten Bigband-Engagements<br />

zu Marcs<br />

Vita, weitere Stationen waren<br />

Janice Mirror & The Circus<br />

in Wolfsburg, Hardcover in<br />

Hamburg und für einen Som-<br />

mer das Akustik-Duo Retro<br />

Kings mit Roberto Achilles,<br />

dem Sänger von On<br />

The Hunt. Und Marc<br />

war sogar einmal Teil<br />

eines Jazz-Quartetts,<br />

mit Saxophon: „Ich<br />

wollte einfach immer<br />

was machen, ich bin<br />

für jedes Genre offen,<br />

wenn die Leute okay<br />

sind – ich bin kompromissbereit.“<br />

Mit diesem<br />

Quartett spielte er einmal<br />

auf einem Elbkutter, „das<br />

war ein legendärer Auftritt“,<br />

befindet er. Denn: „Auf einem<br />

Kreuzfahrtschiff kann jeder,<br />

aber auf einem Kutter, wo’s<br />

oben rausraucht und hin und<br />

her schwankt – das war geil!“<br />

Italo-Pop, Jazz und Schützenfestmusik<br />

also – dabei war<br />

Marc der Classic Rock im Prinzip<br />

in die Wiege gelegt: „Ich<br />

war ein Riesen-Beatles-Fan“,<br />

sagt er. Mit zehn Jahren war<br />

eine Best-of von Queen seine<br />

erste CD, und sein Vater übte<br />

mit seiner gigantischen Plattensammlung<br />

einen prägenden<br />

Einfluss auf ihn aus: „Ich<br />

bin mit Classic Rock beschallt<br />

worden.“ Als Kind sah er den<br />

Auftritt von Led Zeppelin aus<br />

dem Madison Square Garden,<br />

als Jimmy Page bei „Dazed<br />

And Confused“ seine Gitarre<br />

mit dem Geigenbogen bearbeitete:<br />

„Das hab ich mir<br />

gemerkt.“ Und genau dieses<br />

Stück würde er gern mal mit<br />

einer Band genau so performen:<br />

„Das wäre ein Traum.“<br />

Als junger Teenager übernahm<br />

er dann seine erste Gitarre<br />

vom Vater, an der er zu experimentieren<br />

begann und zu diesem<br />

Zeitpunkt hörte sein großer<br />

Bruder Jimi Hendrix: „Das<br />

hat mich angefixt, das will ich<br />

auch können.“ Später, mit der<br />

ersten eigenen E-Gitarre, meldete<br />

ihn seine Mutter bei der<br />

Musikschule an. Und seinem<br />

Lehrer von damals folgte Marc<br />

später in Volker Schlags Band<br />

– so schließen sich Kreise.<br />

Dieser Tage ist Marc ausreichend<br />

beschäftigt: Mit Brenner<br />

arbeitet er zurzeit am<br />

zweiten Album, in der unterrichtsfreien<br />

Zeit während der<br />

Die Frise erinnert an Jimmy<br />

Page, Marcs musikalisches<br />

Vorbild von Led Zeppelin.<br />

Coronakrise begann<br />

er an einer Plattform<br />

für Online-Schulungen<br />

zu basteln und<br />

er startete einen Instagram-Account<br />

für<br />

sein zweites Hobby,<br />

die Fotografie, das er<br />

sukzessive zu seinem<br />

zweiten Standbein machen<br />

will. Und bespricht mit seinen<br />

The-Plagiats-Kollegen den<br />

runden Geburtstag: Wie sie das<br />

Zehnjährige feiern, ist in der<br />

Coronazeit nicht abschließend<br />

planbar. „Vielleicht ein Online-<br />

Konzert“, überlegt Marc. „Oder<br />

draußen – wir müssen gucken,<br />

welche Möglichkeiten wir dann<br />

haben.“ Ohne etwas Spezielles<br />

soll dieses Ereignis jedenfalls<br />

nicht vergehen, findet Marc.<br />

Vielleicht mischt das Quartett<br />

ja einige Akustiksongs zwischen<br />

die Rockstücke. Möglicherweise<br />

könnte die Band<br />

dafür sogar ihre sämtlichen<br />

früheren Schlagzeuger zusammentrommeln.<br />

Cool wär‘s!<br />

facebook.de/ThePlagiats<br />

facebook.de/brenner.offiziell<br />

Instagram:<br />

@marcbeierstedt<br />

@mbpictures.de<br />

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<strong>KURT</strong>83


Miteinander & Füreinander<br />

Miteinander & Füreinander<br />

Ein Anhänger, fünf Musiker:<br />

Konzert direkt vorm Balkon<br />

Mieter der Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft sind von der Idee ganz entzückt<br />

Wer musiziert denn da so spät durch Nacht und Wind? Es ist das<br />

Jazz-Ensemble der Kreismusikschule Gifhorn! Die fünf Musiker<br />

spielten jetzt an drei verschiedenen Standorten vor den Balkonen<br />

von Mietern der Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft (GWG).<br />

Die sogenannten Hänger-Konzerte, bei denen die Musiker von<br />

einem Anhänger aus die Anwohner beschallen, feierten ihre Premiere<br />

Anfang Juli. „Beim ersten Mal konnten wir nicht den gesamten<br />

Wohnungsbestand abdecken“, berichtet GWG-Geschäftsführer<br />

Andreas Otto. Deshalb und auch aufgrund der positiven Resonanz<br />

tourte das Jazz-Ensemble nun erneut durch Gifhorns Wohngebiete.<br />

Und eine dritte Auflage wird auch nicht ausgeschlossen.<br />

Von Marieke Eichner<br />

„Wir sind einfach ein Haufen<br />

Musiker, die Lust haben zusammen<br />

zu spielen“, erklärt<br />

Saxophonist Hans-Jürgen<br />

Kampa. Seinen ersten Stopp<br />

während der einen Abend<br />

andauernden Mini-Konzert-<br />

Tournee legt das Jazz-Ensemble<br />

auf dem Garagenhof am<br />

Höhenweg/Ecke Kirchweg ein.<br />

Während seine Band-Kollegen<br />

Scheinwerfer verkabeln, hält<br />

Hans-Jürgen Kampa Rücksprache<br />

mit Andreas Otto. Der<br />

freut sich, den Mietern auf ihren<br />

Balkonen etwas Abwechslung<br />

in den Corona-Alltag zu<br />

bringen. „Hier wohnen vor<br />

allem ältere Mieter. Immerhin<br />

war dieses Gebäude das erste,<br />

das wir 1956 als Genossenschaft<br />

übernahmen“, berichtet<br />

der GWG-Geschäftsführer<br />

– und gerade für Ältere, die<br />

nach wie vor zu Hause bleiben,<br />

hat sich in den vergangenen<br />

Monaten eben keine Normalisierung<br />

eingestellt.<br />

Ganz so lange wohnt Horst<br />

Papenfuß noch nicht im Kirchweg<br />

– aber immerhin „schon<br />

19 Jahre“, betont er. „Seit<br />

2001. Wenn ich auch schon<br />

vieles vergessen habe – aber<br />

das nicht“, lacht der freundliche<br />

Mann. Seine Frau könne<br />

nicht mehr so gut laufen, berichtet<br />

er, deshalb höre sie von<br />

drinnen zu. Er aber möchte<br />

sich diesen Anblick nicht entgehen<br />

lassen. „Das ist das erste<br />

Konzert, das ich von meinem<br />

Balkon aus höre“, freut Horst<br />

Zlatko Baban (von links), Peter Bönisch, Stefan Bolte, Hans-Jürgen Kampa und Jens Buchwald spielten als Jazz-<br />

Ensemble an drei verschiedenen Orten in Gifhorn für GWG-Mieter ein sogenanntes Hänger-Konzert. Fotos: Çağla Canıdar<br />

Papenfuß sich. „Das kann gerne<br />

öfter mal passieren.“<br />

Auch Kassiara Konstantina<br />

ist begeistert von der „sehr,<br />

sehr schönen Idee“. Gemeinsam<br />

mit Mann und Hund hat<br />

sie es sich auf dem Balkon<br />

gemütlich gemacht, in den<br />

Blumenkästen strahlen die<br />

Lichterketten mit dem breiten<br />

Grinsen auf ihrem Gesicht um<br />

die Wette.<br />

Während Kontrabassist Stefan<br />

Bolte und Altsaxophonist<br />

Jens Buchwald ihre Instrumente<br />

bereit machen, tönt es<br />

über den Hof: „Gibt’s eigentlich<br />

auch Bratwurst?“ Da muss<br />

Trompeter Peter Bönisch lachen:<br />

„Eigentlich war das der<br />

Plan – aber bei Rewe gab‘s<br />

keinen Einweg-Grill mehr.“<br />

Bevor Laute der Enttäuschung<br />

über den Hof schallen können,<br />

verkündet er: „Aber wir haben<br />

einen Glühweinkocher und<br />

Gühwein dabei!“ »<br />

Innenausbau<br />

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<strong>KURT</strong>85


Miteinander & Füreinander<br />

Kopfüber<br />

Irmina Malcherczyk (links), Elisabeth Kansy und Reinhard Malcherczyk<br />

finden das Anhänger-Konzert „außerordentlich gut“. Horst<br />

Papenfuß (rundes Foto) wohnt schon seit 19 Jahren im Kirchweg –<br />

und erlebte nun sein allererstes Balkon-Konzert.<br />

» Die Lichttechnik ist fertig<br />

verkabelt, der Anhänger steht<br />

stabil – jetzt werden Elisabeth<br />

Kansy, ihre Schwägerin Irmina<br />

Malcherczyk und deren Mann<br />

Reinhard ganz aufgeregt. Alle<br />

drei stehen erwartungsvoll auf<br />

dem Balkon. „Na sowas aber<br />

auch, das gab‘s ja hier noch<br />

nie“, staunt Elisabeth Kansy<br />

freudig. Ihr jüngerer Bruder<br />

Reinhard Malcherczyk mutmaßt:<br />

„Na, die wollen einfach<br />

ein bisschen gute Stimmung<br />

machen.“ Alle drei sind sich einig:<br />

So ein Anhänger-Konzert<br />

direkt vor ihrem Balkon finden<br />

sie „außerordentlich gut“.<br />

Kassiara Konstantina lauscht dem Konzert des Jazz-Ensembles gemeinsam<br />

mit Mann und Hund, die sich aber beide vor der Kamera verstecken.<br />

Dann hat auch Zlatko Baban<br />

sein digitales Klavier angeschlossen<br />

– das Jazz-Ensemble<br />

der Kreismusikschule Gifhorn<br />

ist startklar. GWG-Geschäftführer<br />

Andreas Otto spricht<br />

eine kurze, aber herzliche<br />

Begrüßung ins Mikrophon –<br />

nun gibt Hans-Jürgen Kampa<br />

den Takt vor und die fünf<br />

Musiker legen los. Und als die<br />

ersten Töne über den Garagenhof<br />

schallen, sitzt Frau Papenfuß<br />

– die eigentlich von drinnen<br />

aus zuhören wollte – nun<br />

doch neben ihrem Mann Horst<br />

auf dem Balkon.<br />

Das Jazz-Ensemble ist fertig<br />

und zieht weiter zum Wendehammer<br />

„Hohe Luft“ und zum<br />

Lindenhof. GWG-Geschäftsführer<br />

Otto macht neugierig:<br />

„Wir versuchen, alle zu erreichen.<br />

Wahrscheinlich machen<br />

wir das noch ein drittes Mal!“<br />

Kolleg*innen in dem Punkt, dass sie das wirklich<br />

interessiert, was sie sagt.<br />

Unerträglich ist die AfD, die sich scheinbar in<br />

allen Themenbereichen auskennt und Debatten<br />

stets in die Inhaltslosigkeit führt. Redet sie frei<br />

und ohne Notizen, haben die Sätze eine auffällige<br />

Demenz. Sie sind halb, durchlöchert und faserig,<br />

die Intonation ist trotzdem bedeutungsschwanger<br />

und damit sehr, sehr peinlich. Die Wortmeldungen<br />

der AfD wirken wie auf Koks: Hybris und<br />

Redseligkeit reichen sich die Hand.<br />

Dennoch ist es wichtig, dass auch die Grenzrechten<br />

etwas sagen dürfen. Einstimmig<br />

sind die Abstimmungen aber selten,<br />

denn niemand will wirklich kumpeln<br />

mit der Agitation. Wenn ein Vorschlag<br />

der AfD ausnahmsweise doch<br />

einmal einem klugen Gedanken entsprungen<br />

scheint, wird er trotzdem<br />

abgewimmelt – und ein, zwei Jahre<br />

später womöglich von einer anderen<br />

Fraktion wieder eingebracht. Und wenn die AfD<br />

dann sogar noch etwas Schlaues dazu sagt – wie<br />

im Hinblick auf ein Online-Portal, das den Bürgerinnen<br />

und Bürgern für Tipps und Kritik zur<br />

Verfügung gestellt werden soll –, wird das abgetan.<br />

Eine Art demokratischer Ehrenkodex, dessen<br />

grundlegendes Problem es ist, antidemokratisch<br />

zu sein. Sich der Diskussion und der guten Idee<br />

zu verweigern, mit der Befürchtung, man würde<br />

einzig und allein einem Vorschlag der Rechtspopulisten<br />

folgen und eben nicht seinem eigenen<br />

Wesen, schwächt das politische System und seine<br />

Diskursabhängigkeit. Gleichermaßen ist es nachzuvollziehen,<br />

dass man die AfD nicht in den Kreis<br />

der bürgerlichen Parteien holen möchte, um sie<br />

damit indirekt willkommen zu heißen. Bei einem<br />

Schäferstündchen mit der Partei der Schießbefehlbefürworter<br />

fängt man sich Krankheiten ein.<br />

Wie man es auch dreht und wendet: Der Besuch<br />

einer Stadtratssitzung in Gifhorn sagt mehr über<br />

unseren gesellschaftlichen Stand aus, als man<br />

denkt. Und auch hier gilt wie immer: Wir können<br />

später nicht sagen, wir hätten es nicht gewusst.<br />

„So etwas lässt sich unsere Fraktion nicht gefallen!“,<br />

wütet ein SPD-Politiker in der Gifhorner<br />

Stadthalle. Auf der Stirn pulsiert eine Ader, das<br />

kann sogar ich von meinem Besucherplatz aus sehen.<br />

Hochrot ist der Kopf. Kurz zuvor gab es eine<br />

Anschuldigung aus den Reihen der CDU, das berühmte<br />

Wer-frei-von-Sünde-ist-Zitat aus der Bibel<br />

etwas umformuliert und völlig deplatziert, so<br />

als hätte der Redner einmal zu selten von seinem<br />

Tablet in Leder-Case aufgeschaut. Einzelne<br />

Kollegen schlagen die Hand vors Gesicht.<br />

Auch wenn ich nur den Rücken des<br />

drahtigen Konservativen sehen kann,<br />

sagt seine Körpersprache: Hätte ich<br />

bloß mal meinen Mund gehalten.<br />

In der Stadtratssitzung geht‘s um<br />

die Unbenennung der sogenannten<br />

Nazi-Straßen. Verdiente Gifhorner Politiker,<br />

deren NSDAP-Vergangenheiten<br />

durchleuchtet wurden, müssen nun posthum um<br />

ihre Belobigungen fürchten. Und dann, nur durch<br />

diesen Satz, diesen einen unverbesserlichen Vergleich,<br />

der hinkt und stolpert und fällt, wird es<br />

hitzig.<br />

Ich finde das ganz toll, und nachdem stundenlang<br />

die Themen ziemlich sachlich abgehandelt,<br />

viele Abstimmungen per Handzeichen im Protokoll<br />

notiert und Themenvorschläge zugelassen<br />

wurden, wird die Luft buchstäblich dünn im Großen<br />

Saal. Demokratie live!<br />

Es hat tatsächlich viel von Bundestag, was<br />

in der Stadthalle passiert. Seitdem die Ratssitzungen<br />

aus Corona-Gründen verlegt wurden,<br />

sprechen alle vom Pult aus. Wenn der riesige Dr.<br />

Frank Bühren von der CDU an der Reihe ist, muss<br />

er das Mikro nach oben biegen. Das macht dann<br />

ganz Soundcheck-artige Bass-Töne. Leidtragende<br />

ist die Grüne Nicole Wockenfuß, die Mal um<br />

Mal neujustieren muss. Dann setzt sie aber zu<br />

einem Rundumschlag an, gegen dies und das,<br />

für das eigene Hier und Jetzt. Sie ist eine gute<br />

Rednerin und unterscheidet sich von vielen ihrer<br />

Kopfüber<br />

Über Koks im Stadtrat<br />

Von Malte Schönfeld<br />

86<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 87


Tipps & Termine<br />

Tipps & Termine<br />

Wo<br />

ist wann was<br />

los? <strong>KURT</strong> druckt<br />

auch Deinen Termin:<br />

Sende einfach eine<br />

Mail an redaktion@<br />

kurt-gifhorn.de.<br />

Do. 15.10.<br />

Blutspende<br />

in Groß Oesingen<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Gemeindehaus,<br />

Kirchweg 2,<br />

Groß Oesingen.<br />

Fr. 16.10.<br />

Blutspende in Müden<br />

16 bis 20 Uhr, Haus der<br />

Johannes-Gemeinde,<br />

Hahnenhorner Straße 2,<br />

Müden.<br />

Fridays For Future:<br />

Critical Mass –<br />

Fahrraddemonstration<br />

17 Uhr, Treffpunkt: Flutmulde,<br />

Winkeler Straße 2,<br />

Gifhorn.<br />

Selbsthilfegruppe für<br />

Schilddrüsenerkrankte<br />

ab 17 Uhr, Awo-Kreisverband,<br />

Bergstraße 35,<br />

Gifhorn, Anmeldung:<br />

Tel. 05371-5947825<br />

oder selbsthilfekontaktstelle@awo-gf.de.<br />

Live-Musik:<br />

Henning Wehland<br />

Einlass: 19 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr,<br />

Kultbahnhof,<br />

Am Bahnhof Süd 9,<br />

Gifhorn,<br />

Tickets: 21,69 Euro.<br />

Nächtliche Expedition<br />

im Otter-Zentrum<br />

19.30 bis 22 Uhr,<br />

Otter-Zentrum,<br />

Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel, ab 11 Euro<br />

pro Person, Anmeldung:<br />

Tel. 05832-98080.<br />

88<br />

<strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong>s Tipps<br />

Sa. 17.10.<br />

Film ab!... Filmvorstellung<br />

für Senior*innen<br />

in Meinersen<br />

inklusive Kaffee und<br />

Kuchen, ab 15.30 Uhr,<br />

Kulturzentrum,<br />

Eichenkamp 1, Meinersen,<br />

Eintritt kostenfrei, Anmeldung:<br />

Tel. 0157-32234741<br />

oder huefler@web.de.<br />

Ein Tag als Tierpfleger<br />

im Otter-Zentrum<br />

10 bis 16 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel, 100 Euro<br />

pro Person, ab 12 Jahren.<br />

Live-Musik:<br />

Rocknoxx live!<br />

20.30 bis 23 Uhr, Alte Ziege,<br />

Braunschweiger Straße 1,<br />

Gifhorn, Eintritt: 5 Euro.<br />

So. 18.10.<br />

Ein Tag als Tierpfleger<br />

im Otter-Zentrum<br />

10 bis 16 Uhr, Otter-<br />

Zentrum, Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel,<br />

100 Euro pro Person,<br />

ab 12 Jahren.<br />

Führungen über den<br />

jüdischen Friedhof<br />

14.30 und 15.45 Uhr,<br />

Jüdischer Friedhof,<br />

Lutherstraße 6, Gifhorn,<br />

3,50 Euro pro Person,<br />

Anmeldung: Tel. 05371-<br />

88165 oder kultur@stadtgifhorn.de.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

Germania Egestorf –<br />

MTV Gifhorn<br />

15 Uhr, Stadion an der Ammerke,<br />

An der Ammerke 1,<br />

Barsinghausen.<br />

Mo. 19.10.<br />

Ferienspaß: Wolf<br />

10 bis 12 Uhr, Nabu-Artenschutzzentrum,<br />

Hauptstraße<br />

20, Leiferde, 8,50 Euro pro<br />

Person, für Kinder ab 6<br />

Jahren, Anmeldung bis 16.<br />

<strong>Okt</strong>ober: Tel. 05373-6677.<br />

Blutspende in Osloß<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Gemeindezentrum,<br />

Mühlenweg 50, Osloß.<br />

» Keine Paywall,<br />

keine Anmeldung –<br />

kostenfreier Zugang<br />

» Immer up to date:<br />

Täglich aktuelle News<br />

aus Gifhorn und der<br />

gesamten Region<br />

» Auf jedem Gerät<br />

kompatibel – von<br />

überall aus zugreifen<br />

» Push-Nachrichten<br />

halten Dich auf Wunsch<br />

stets auf dem Laufenden<br />

www.kurt-gifhorn.de<br />

Blutspende<br />

in Seershausen<br />

16 bis 19.30 Uhr,<br />

Landhaus Seershausen,<br />

Peiner Straße 5,<br />

Seershausen.<br />

Di. 20.10.<br />

Kinderaktion:<br />

Fröhliche<br />

Marder-Olympiade<br />

10 bis 16 Uhr,<br />

Otter-Zentrum,<br />

Sudendorfallee 1,<br />

Hankensbüttel,<br />

19 Euro pro Person, für<br />

Kinder von 7 bis 12 Jahren,<br />

Anmeldung:<br />

Tel. 05832-980820.<br />

<strong>KURT</strong> vor Ort<br />

Da werden Kindheitserinnerungen<br />

voller<br />

Puderzucker wach<br />

für <strong>Okt</strong>ober und <strong>Nov</strong>ember<br />

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Quiz-Abend<br />

im Flax<br />

20 Uhr, Flax,<br />

Braunschweiger<br />

Straße 3a,<br />

Gifhorn, Teilnahme<br />

kostenfrei.<br />

Mi. 21.10.<br />

Gesprächskreis<br />

für pflegende<br />

Angehörige von<br />

Demenzkranken<br />

ab 14 Uhr,<br />

Mehrgenerationenzentrum,<br />

Am Gajenberg 1,<br />

Meinersen,<br />

Anmeldung:<br />

Tel. 0157-32234741.<br />

Ferienspaß:<br />

Saftherstellung<br />

10 bis 12 Uhr, Nabu-Artenschutzzentrum,<br />

Hauptstraße<br />

20, Leiferde, 8,50 Euro pro<br />

Person, für Kinder ab 6<br />

Jahren, Anmeldung bis<br />

19. <strong>Okt</strong>ober: Tel. 05373-6677.<br />

Blutspende in Ummern<br />

17 bis 20 Uhr, Schießsportheim,<br />

Zum Eichengrund,<br />

Ummern.<br />

Do. 22.10.<br />

Blutspende<br />

in Groß Schwülper<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Okerhalle, Hauptstraße 20a,<br />

Groß Schwülper.<br />

Heilpädagogischer Bauernhof mit<br />

• Hofladen<br />

• Hofcafé<br />

• Wohnstätte<br />

• Pferdepension<br />

In unserem Hofladen finden Sie gesundes Essen<br />

aus biologischem Anbau, Fleisch- & Gemüseprodukte<br />

aus eigener Herstellung & vieles mehr.<br />

Sie finden uns auch auf den Wochenmärkten in Meine,<br />

Gifhorn (mittwochs) und Isenbüttel (Freitagnachmittag).<br />

Öffnungszeiten Hofladen:<br />

Mo., Di., Do., Fr. 9.30 bis 12.30 Uhr<br />

und 14.30 bis 18 Uhr<br />

Sa. 9 bis 13 Uhr<br />

DER HOF e.V. · Zum Hof 1 · 38550 Isenbüttel<br />

Tel. 0 53 74 / 95 570 · Laden: 95 57 132<br />

Fr. 23.10.<br />

Ferienspaß: Fuchs und<br />

Dachs auf der Spur<br />

14 bis 16.30 Uhr, Treffpunkt:<br />

Parkplatz Viehmoor,<br />

9 Euro pro Person, für<br />

Kinder von 7 bis 12 Jahren,<br />

Anmeldung bis 21. <strong>Okt</strong>ober:<br />

Tel. 05373-6677.<br />

„Read and Eat“<br />

mit Ina Mönch<br />

Lesung inklusive<br />

3-Gänge-Menü, ab 18 Uhr,<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

im Georgshof,<br />

Steinweg 20, Gifhorn,<br />

25 Euro pro Person.<br />

Sa. 24.10.<br />

Flohmarkt<br />

rund ums Kind<br />

13.30 bis 16 Uhr,<br />

Schwangere haben<br />

Einlass ab 13 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Gilder Weg 66, Leiferde.<br />

So. 25.10.<br />

Flohmarkt<br />

rund ums Kind<br />

13.30 bis 16 Uhr,<br />

Schwangere haben<br />

Einlass ab 13 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Gilder Weg 66, Leiferde.<br />

Frauennachmittag<br />

ab 14.30 Uhr, Johannes-<br />

Gemeinde, Hahnenhorner<br />

Straße 2, Müden.<br />

Fußball-Oberliga: MTV<br />

Gifhorn – Lupo Martini<br />

15 Uhr, Flutmulde,<br />

Winkeler Straße 2,<br />

Gifhorn.<br />

Laternenumzug<br />

in Meinersen<br />

ab 17 Uhr, Treffpunkt:<br />

Freikirche, Okerstraße 2,<br />

Meinersen.<br />

Mo. 26.10.<br />

Blutspende<br />

in Leiferde<br />

15 bis 19.30 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Gilder Weg 66, Leiferde.<br />

Di. 27.10.<br />

Blutspende<br />

in Knesebeck<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Grundschule, Kirchstraße 8,<br />

Knesebeck.<br />

Vortragsreihe<br />

„Corona fordert<br />

uns Frauen heraus“:<br />

„Angst, handlungsunfähig,<br />

in meiner<br />

Freiheit eingeschränkt<br />

– Wenn die<br />

Corona-Zeit<br />

Spuren hinterlässt“<br />

mit Ines Lieth und<br />

Martina Hoffmeister,<br />

19 bis 21 Uhr,<br />

Rathaus, Marktplatz 1,<br />

Gifhorn, Teilnahme<br />

kostenfrei, Anmeldung:<br />

Tel. 05371-82388 oder<br />

sarah.wolfer@gifhorn.de.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax,<br />

Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

<strong>KURT</strong><br />

89


Tipps & Termine<br />

Fr. 30.10.<br />

Celloträume in Isenhagener<br />

Klosterkirche<br />

18 und 20 Uhr, Klosterkirche<br />

Isenhagen, Klosterstraße 2,<br />

Hankensbüttel, 15 Euro pro<br />

Person, Schüler 5 Euro,<br />

Anmeldung: Tel. 05832-2692<br />

oder kulturverein.hkb@<br />

gmail.com.<br />

Fundraising-Seminar:<br />

„Das gute Foto“<br />

mit Fotograf Dethard Hilbig,<br />

15 bis 18 Uhr, Familienzentrum<br />

Paulus, Brandweg 38,<br />

Gifhorn.<br />

Blutspende<br />

in Hankensbüttel<br />

16 bis 20 Uhr,<br />

Gymnasium, Amtsweg 11,<br />

Hankensbüttel.<br />

Blutspende<br />

in Sprakensehl<br />

17 bis 20 Uhr, DRK-Halle,<br />

Zum Wohldfeld 5,<br />

Sprakensehl.<br />

Klezmer-Musik:<br />

Mischpoke<br />

19 bis 23 Uhr, Freikirche,<br />

Dorfstraße 53, Neudorf-<br />

Platendorf, Vorverkauf:<br />

16,50 Euro pro Person,<br />

Abendkasse: 18 Euro.<br />

Sa. 31.10.<br />

Tattoo Expo<br />

12 bis 22 Uhr, BSK Event<br />

Saal, Schützenplatz 3,<br />

Gifhorn.<br />

Musikkomödie<br />

mit Felix Reuter:<br />

„Der verflixte<br />

Beethoven“<br />

ab 18 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Tickets: Tel. 05371-813924.<br />

90<br />

<strong>KURT</strong><br />

Akustik-Cover-Rock-<br />

Konzert: Creeper 2<br />

21 bis 23 Uhr, Alte Ziege,<br />

Braunschweiger Straße 1,<br />

Gifhorn, Eintritt: 8 Euro.<br />

So. 01.11.<br />

Tattoo Expo<br />

11 bis 19 Uhr,<br />

BSK Event Saal,<br />

Schützenplatz 3,<br />

Gifhorn.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

SVG Göttingen –<br />

MTV Gifhorn<br />

14 Uhr, Sportanlage<br />

Sandweg, Sandweg 3,<br />

Göttingen.<br />

Kindertheater: „King<br />

Belly & Queen Bottom“<br />

14.30 und 16.30 Uhr,<br />

Stadthalle, Schützenplatz 2,<br />

Gifhorn, 9 Euro pro Person,<br />

ab 6 Jahren.<br />

Blechbläser-Kammermusik-Konzert:<br />

Magenta Brass<br />

ab 17 Uhr, St. Viti-Kirche,<br />

Im Paul 2, Leiferde,<br />

Tickets: ab 5 Euro.<br />

Mo. 02.11.<br />

Blutspende in<br />

Hankensbüttel<br />

16 bis 20 Uhr, Gymnasium,<br />

Amtsweg 11,<br />

Hankensbüttel.<br />

Di. 03.11.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Mi. 04.11.<br />

Blutspende<br />

in Allerbüttel<br />

16 bis 19.30 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Molkereistraße 1,<br />

Allerbüttel.<br />

Blutspende in Didderse<br />

17 bis 20 Uhr, Sporthalle,<br />

Pappelweg 5a, Didderse.<br />

Do. 05.11.<br />

Blutspende in<br />

Neudorf-Platendorf<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Mehrzweckhalle,<br />

Am Mittelpunkt 9,<br />

Neudorf-Platendorf.<br />

Autorenlesung mit<br />

Peter Futterschneider:<br />

„Schwere Zeiten<br />

– Bekenntnisse<br />

einer Waage“<br />

19 Uhr, Wiertz Genussvoll,<br />

Steinweg 12, Gifhorn,<br />

5 Euro pro Person,<br />

Tickets erhältlich bei<br />

Wiertz Genussvoll.<br />

Comedy-Show:<br />

Baumann & Clausen –<br />

Tatort Büro<br />

19.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn.<br />

Fr. 06.11.<br />

Moderierter Klavierabend:<br />

Wolfgang Manz<br />

ab 18 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Tickets: Tel. 05371-813924.<br />

New-Orleans-<br />

Jazz-Konzert:<br />

The Sazerac Swingers<br />

Einlass: 18 Uhr,<br />

Beginn: 19 Uhr,<br />

Stadthalle,<br />

Schützenstraße 21,<br />

Wittingen,<br />

18 Euro pro Person,<br />

Schüler 5 Euro.<br />

Sa. 07.11.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

SV Ramlingen<br />

– MTV Gifhorn<br />

14 Uhr, SV Ramlingen-<br />

Ehlershausen,<br />

Akazienweg 10,<br />

Burgdorf.<br />

Familienkonzert:<br />

„Die Blattwinzlinge“<br />

ab 15 Uhr, Schloss,<br />

Schlossplatz 1, Gifhorn,<br />

Tickets: Tel. 05371-813924.<br />

So. 08.11.<br />

Familientheater-<br />

Premiere: „Alice im<br />

Wunderland“<br />

16 Uhr, Großes Haus des<br />

Staatstheaters, Am Theater,<br />

Braunschweig.<br />

Mo. 09.11.<br />

Wanderung am Grünen<br />

Band in Bad Bodenteich:<br />

„In Erinnerung<br />

an den Mauerfall 1989“<br />

mit Wilhelm Ebeling,<br />

etwa 3 Stunden, 9.45 Uhr,<br />

Treffpunkt: Landgasthof,<br />

Schmölauer Straße 18,<br />

Schafwedel, Anmeldung:<br />

Tel. 05824-3543.<br />

Di. 10.11.<br />

Blutspende in Isenbüttel<br />

15 bis 19.30 Uhr, Schulforum,<br />

Schulstraße 31, Isenbüttel.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Mi. 11.11.<br />

Auftakttreffen:<br />

Neue Gesprächsgruppe<br />

für Trennungs- und<br />

Scheidungskinder<br />

16.30 bis 18 Uhr, Infos bei<br />

EB-Gifhorn, Bergstraße 35,<br />

Gifhorn, für Kinder von 9 bis<br />

11 Jahren, mit Vorgespräch,<br />

Anmeldung: Tel. 05371-16569.<br />

Seit März diesen Jahres hat sich unser Leben<br />

verändert. Das Corona-Virus hat den Alltag im<br />

Griff. Im Leben der Frauen hat das Virus<br />

besonders einschneidende Spuren hinterlassen.<br />

Überlastung ist spürbar, traditionelle Rollenfestschreibung<br />

sichtbar und die berufliche Handbremse wurde angezogen. Die<br />

aktuelle Situation fordert Frauen heraus, die neuen Erfahrungen<br />

zu reflektieren. Die hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten<br />

im Landkreis Gifhorn haben im Rahmen einer Vortragsreihe drei<br />

Themen identifiziert, über die Frauen dringend reden sollten:<br />

o Die psychische Belastung bis hin zur Überfo@rderung,<br />

o Die Herausforderungen einer beschleunigten Digitalisierung<br />

o Die Neubewertung jeglicher Care-Arbeit in<br />

unserer Gesellschaft.<br />

Sie laden herzlich zu einer Vortragsreihe ein, die analog und<br />

digital stattfindet. Beides live. Drei Termine, drei Themen. Im<br />

Ratssaal des Rathauses Gifhorn können bis zu 20 Frauen unter<br />

Einhaltung der Abstandsregeln live daran teilnehmen. Viel mehr<br />

Frauen können zeitgleich online der Veranstaltung am Computer,<br />

Tablet oder Smartphone folgen. Es wird immer<br />

auch die Möglichkeit geboten, ins Gespräch zu<br />

kommen. Online können Fragen und<br />

Meinungen in den Chat gestellt werden.<br />

Anmeldung:<br />

Gleichstellungsbeauftragte des<br />

Landkreises Gifhorn<br />

Sarah Wolfer<br />

Mail: sarah.wolfer@gifhorn.de<br />

Fon: 05371 82-388<br />

Veranstaltungsort:<br />

Ratssaal des Rathauses Gifhorn,<br />

Marktplatz 1, 38518 Gifhorn<br />

Online:<br />

Nach Ihrer Anmeldung bekommen Sie einen<br />

persönlichen Zugangscode, mit dem Sie live an den<br />

Veranstaltungen teilnehmen können. Als Endgerät<br />

können Sie einen Computer, ein Tablet oder Ihr<br />

Smartphone nutzen. Mit den Zugangsdaten<br />

können Sie ohne Voreinstellungen an der<br />

Veranstaltung teilnehmen.<br />

24.<strong>Nov</strong>.´20<br />

19 bis 21 Uhr<br />

Digitalisierung ist auch Frauensache<br />

– und zwar mit Haltung<br />

Nicht erst seit den letzten Monaten ist das Thema Digitalisierung<br />

in aller Munde. Aber nun verstärkt. Und meistens ist es<br />

immer noch so, dass dies mit Männern in Verbindung gebracht<br />

wird. Sonja Gründemann beweist das Gegenteil. Sie ist nicht<br />

nur seit einigen Jahren als zertifizierte E-Trainerin im 2D- und<br />

3D-Raum unterwegs, sondern hat während der Coronazeit<br />

eine Live-Stream Talkshow mit Tetje Mierendorf ins Leben<br />

gerufen. Die Technik: alles selbst in die Hand genommen. Sie<br />

berichtet aus ihrem Erfahrungsschatz, nimmt mit auf eine<br />

Reise in die digitale Welt und zeigt praktische Übungen, wie<br />

auch Frauen ihre Haltung vor der Kamera und im Leben<br />

optimieren können. Ein Vortrag mit Humor, der Mut macht, in<br />

digitale Welten zu reisen.<br />

Referentin:<br />

Sonja Gründemann<br />

Schauspielerin, Coach und E-Trainerin<br />

27.<strong>Okt</strong>.´20<br />

19 bis 21 Uhr<br />

Tipps & Termine<br />

.. Angst ..<br />

.. handlungsunfähig ..<br />

.. in meiner Freiheit<br />

eingeschränkt ..<br />

Wenn die Corona-Zeit Spuren hinterlässt<br />

Einschneidende Spuren haben sich in den letzten Wochen ins<br />

Gemüt gekratzt: Erschöpfung; die Sorge darum, wie es weitergeht;<br />

Angst um den Arbeitsplatz; Fragen der Kinder, warum das alles so<br />

ist und wann Corona vorbei ist und vieles mehr. Das kann mehr<br />

und mehr zur Belastung werden. Oft versuchen Frauen den<br />

Alltag unter den deutlich erschwerten Bedingungen so gut es<br />

geht aufrecht zu erhalten. Sie merken erst spät, dass eigentlich<br />

all das zu viel wird. Warum ist das so? Was bedeutet diese<br />

Ausnahmezeit für unsere Psyche? Wie kann ich gut damit umgehen<br />

und selbst wieder Kraft schöpfen? Die Referentinnen Ines Lieth<br />

und Martina Hoffmeister haben langjährige Erfahrung in der Arbeit<br />

mit Frauen und Mädchen in Erziehungsberatung und freier Praxis.<br />

Referentinnen:<br />

Ines Lieth<br />

(Dipl. Sozpäd., System. Familientherapeutin)<br />

(Dipl. Sozpäd., Gestalttherapeutin)<br />

Die Veranstaltungen<br />

sind kostenfrei!<br />

Aber sicherlich nicht umsonst!<br />

Veranstalterinnen:<br />

Christine Gehrmann<br />

(Gleichstellungsbeauftragte LK Gifhorn)<br />

Sevdeal Erkan-Cours<br />

(Gleichstellungsbeauftragte Stadt Gifhorn)<br />

Barbara Haferkamp-Weber<br />

(Gleichstellungsbeauftragte SG Meinersen)<br />

Natascha Heumann<br />

(Gleichstellungsbeauftragte SG Meinersen)<br />

10.Dez.´20<br />

19 bis 21 Uhr<br />

Care Tätigkeiten: Sorge um jeden Preis?<br />

Kranken- und Alternpflegenden, medizinischem Personal und<br />

ambulanter Pflege – ihnen wurde applaudiert, weil sie<br />

Unglaubliches während des Lockdowns geleistet haben UND<br />

weiterhin leisten. Reicht ein Applaus? Viele Frauen sind seit dem<br />

Lockdown im März mehrfach belastet. Im Home-Office, als<br />

Ersatzlehrerin und Haushaltsmanagerin oder in typischen<br />

Frauenberufen im sozialen Sektor. Unsere Gesellschaft braucht<br />

bezahlte und unbezahlte Care-Arbeit. Aber wird sie angemessen<br />

entlohnt? Ändert sich nach dem Applaus etwas in deren<br />

Wertschätzung? Ist unbezahlte Care-Tätigkeit weiterhin<br />

FrauensacheP Bettina Tews-Harms letet den größten<br />

Pflegedienst im Landkreis Gifhorn, ist Vorsitzende des Vereins<br />

Nachbarschaftshilfe e.V. und hat viele Initiativen gesellschaftlicher<br />

Solidarität ins Leben gerufen. Sie stellt die aktuelle Situation von<br />

Care-Tätigkeiten vor und lädt zum Gespräch darüber ein.<br />

Referentin:<br />

<strong>KURT</strong><br />

Bettina Tews-Harms 91<br />

Gestaltung: ARTIFICE | N. Engst-Wrede Bild: Pixabay


Tipps & Termine<br />

Tipps & Termine<br />

Do. 12.11.<br />

Vortrag: Vorstellung<br />

des Tagestreffs<br />

für Demenzkranke<br />

mit Referentin<br />

Kirsten Ackermann,<br />

ab 14 Uhr, Bürgerhaus,<br />

Hauptstraße 12, Müden.<br />

Blutspende<br />

in Steinhorst<br />

16 bis 20 Uhr, Schützenhaus,<br />

Lüscher Straße,<br />

Steinhorst.<br />

Fr. 13.11.<br />

Theater-Premiere:<br />

„Frau Ada denkt<br />

Unerhörtes“<br />

20 Uhr, Aquarium im Kleinen<br />

Haus des Staatstheaters,<br />

Magnitorwall 18,<br />

Braunschweig.<br />

Sa. 14.11.<br />

Theater-Premiere:<br />

„Pfisters Mühle –<br />

Ein Heimatverein“<br />

19.30 Uhr, Kleines Haus des<br />

Staatstheaters, Magnitorwall<br />

18, Braunschweig.<br />

So. 15.11.<br />

Gottesdienst:<br />

Feierstunde zum<br />

Volkstrauertrag<br />

11.15 bis 12 Uhr,<br />

Alter Friedhof,<br />

Am Weinberg 8,<br />

Gifhorn.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

MTV Gifhorn<br />

– BW Tündern<br />

14 Uhr, Flutmulde,<br />

Winkeler Straße 2,<br />

Gifhorn.<br />

Kindertheater:<br />

„Mama Muh<br />

räumt auf“<br />

14.30 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

9 Euro pro Person,<br />

ab 4 Jahren.<br />

Di. 17.11.<br />

Quiz-Abend<br />

im Flax<br />

20 Uhr, Flax,<br />

Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Mi. 18.11.<br />

Blutspende<br />

in Gifhorn<br />

9 bis 19.30 Uhr,<br />

Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2,<br />

Gifhorn.<br />

Gesprächskreis<br />

für pflegende<br />

Angehörige von<br />

Demenzkranken<br />

ab 14 Uhr, Mehrgenerationenzentrum,<br />

Am Gajenberg 1,<br />

Meinersen, Anmeldung:<br />

Tel. 0157-32234741.<br />

Fr. 20.11.<br />

Harfen-Violoncello-<br />

Duo: SaitenSpiel<br />

Einlass: 19 Uhr,<br />

Beginn: 20 Uhr,<br />

Johann-Trollmann-Halle<br />

(vormals Boxmühle),<br />

Cardenap 2-4, Gifhorn,<br />

Tickets: 20 Euro pro Person,<br />

Tel. 05371-813924.<br />

Sa. 21.11.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

MTV Wolfenbüttel<br />

– MTV Gifhorn<br />

14 Uhr, Meeschestadion,<br />

Friedrich-Ludwig-<br />

Jahn-Platz 1b,<br />

Wolfenbüttel.<br />

Di. 24.11.<br />

Vortragsreihe<br />

„Corona fordert<br />

uns Frauen heraus“:<br />

„Digitalisierung ist<br />

auch Frauensache –<br />

und zwar mit Haltung“<br />

mit Sonja Gründermann,<br />

19 bis 21 Uhr, Rathaus,<br />

Marktplatz 1, Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei,<br />

Anmeldung:<br />

Tel. 05371-82388 oder<br />

sarah.wolfer@gifhorn.de.<br />

Quiz-Abend im Flax<br />

20 Uhr, Flax, Braunschweiger<br />

Straße 3a, Gifhorn,<br />

Teilnahme kostenfrei.<br />

Mi. 25.11.<br />

Blutspende<br />

in Wittingen<br />

10 bis 13 Uhr und 14.30<br />

bis 19 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenstraße 21,<br />

Wittingen.<br />

Do. 26.11.<br />

Blutspende<br />

in Wasbüttel<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus,<br />

Schulstraße 18, Wasbüttel.<br />

Blutspende<br />

in Vollbüttel<br />

16 bis 19 Uhr,<br />

Raiffeisengebäude,<br />

Raiffeisenstraße 9,<br />

Vollbüttel.<br />

Fr. 27.11.<br />

Blutspende in Meine<br />

16 bis 20 Uhr, Philipp-<br />

Melanchthon-Gymnasium,<br />

Neue Straße 1, Meine.<br />

Tanztheater-Premiere:<br />

„tanzwärts! Körper.<br />

Kontakt?“<br />

19 Uhr, Kleines Haus des<br />

Staatstheaters, Magnitorwall<br />

18, Braunschweig.<br />

Sa. 28.11.<br />

Lichterfest mit<br />

Laternenumzug der<br />

Dorfgemeinschaft<br />

Ettenbüttel<br />

ab 16.30 Uhr, Hofcafé<br />

Ettenbüttel, Allertal 18,<br />

Ettenbüttel.<br />

Musiktheater-<br />

Premiere: „Rusalka“<br />

19.30 Uhr, Großes Haus des<br />

Staatstheaters, Am Theater,<br />

Braunschweig.<br />

Poetry Slam:<br />

„Pop(p)in‘ Poetry“<br />

20 Uhr, Stadthalle,<br />

Schützenplatz 2, Gifhorn,<br />

Tickets: ab 9 Euro.<br />

So. 29.11.<br />

Fußball-Oberliga:<br />

FT Braunschweig<br />

– MTV Gifhorn<br />

14 Uhr, Freie Turner,<br />

Herzogin-Elisabeth-Straße 78,<br />

Braunschweig.<br />

Weihnachtsmarkt des<br />

Kultur- und Heimatvereins<br />

Müden<br />

11 bis 18 Uhr,<br />

Historischer Ortskern,<br />

An der Kirche, Müden.<br />

Mo. 30.11.<br />

Blutspende in Kästorf<br />

15.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Dorfgemeinschaftshaus, Am<br />

Schliekenberg 1, Kästorf.<br />

Der nächste <strong>KURT</strong><br />

erscheint zum 15. <strong>Nov</strong>ember.<br />

Redaktions- und<br />

Anzeigenschluss<br />

ist am 25. <strong>Okt</strong>ober.<br />

Einsendungen per E-Mail an<br />

redaktion@kurt-gifhorn.de.<br />

92 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong>93


<strong>KURT</strong><br />

94<br />

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13,740<br />

Tonnen CO 2<br />

wurden bereits kompensiert<br />

Mit Hilfe des klimaneutralen Drucks unterstützt <strong>KURT</strong><br />

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In Madre de Dios leben seltene Tierarten und indigene Völker. Ihre Lebensgrundlage wird von vielen Seiten bedroht.<br />

Mit dem Waldschutzprojekt gleicht <strong>KURT</strong> seit Anfang <strong>2020</strong> seine CO 2<br />

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Herausgeber: Bastian Till Nowak.<br />

Redaktion: Bastian Till Nowak (Chefredakteur),<br />

Çagla Canıdar, Marieke Eichner,<br />

Selina Sanft, Malte Schönfeld.<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Solveig Böhme, Matthias Bosenick, Jens<br />

Neumann (regios24), Martin Wrasmann,<br />

Mia Timmer (Praktikantin).<br />

Layout: Michael Arnold, Erwin Klein,<br />

Aileen Kristen, Bastian Till Nowak,<br />

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Leitung der Fotoredaktion:<br />

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