2020-10-16 Kulturmagazin
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Widerständige<br />
Schönheit<br />
Die Kunst hält durch. Mit Utopien<br />
und Visionen stemmt sie sich den<br />
Unbilden der Zeit entgegen –oder<br />
malt sich die Welt einfach schön.<br />
Text: Johanna Hofleitner<br />
1. Leopold Museum<br />
„Emil Pirchan Universalkünstler“. Alles begann mit dem Studium bei Otto<br />
Wagner in Wien. Erste Erfolge feierte Emil Pirchan (1884–1957) mit seinem<br />
Münchner „Atelier für Graphik, Bühnenkunst,Hausbau, Raumkunst und<br />
Kunstgewerbe“. Berlin, Prag, zuletzt wieder Wien warendie großen Stationen<br />
des Universalisten, der sich mit der Entwicklung der Stufenbühne („Jessnersche<br />
Treppe“) auch im Bereich der modernen Bühnenbildgestaltung einen<br />
Namen gemacht hatte.27. 11. <strong>2020</strong>–4.4. 2021, www.leopoldmuseum.org<br />
2. Fotohof<br />
Wolfgang Vollmer. Fotografie ist für Wolfgang Vollmer mehr als das Festhalten<br />
von Bildern. Sein Aktionsradius umfasst auch das Sammeln, Recherchierenund<br />
Neubewerten. Ein Projekt ist etwadie Wiederentdeckung des nahezu<br />
vergessenen deutsch-amerikanischen Bildhauersund Fotografen Henry Rox<br />
(1899–1967), der in seinen Früchteskulpturen das Vokabular der Pop-Art an<br />
die surrealen Experimente Man Raysoder die ironischen Konsumparodien à<br />
la Fischli/Weiss heranführte.27.11.<strong>2020</strong>–23.1.2021, www.fotohof.at<br />
3. Belvedere 21<br />
Maja Vukoje. Trügerische Stilleben sind das: die Orangen, Eislutscher,Spielroboter<br />
oder Zuckerwürfel, die Maja Vukoje auf großen Leinwänden in Szene<br />
setzt.Was sie verbindet,ist ihre Zugehörigkeit zur Konsum- und Warenwelt.<br />
Mit ihren Südfrüchten, Kolonialwaren oder Symbolen der Populärkultur und<br />
des digitalisierten Alltags verweisen diese Bilder auf Transkulturalität und<br />
kulturelle Hybridität als Grundbedingungen der gegenwärtigen Alltags- und<br />
Lebenswelt.12. 11. <strong>2020</strong>–11. 5.2021, www.belvedere.at<br />
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