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PROMAGAZIN Oktober 2020

Unsere Themen der Oktoberausgabe: Zukunftsstadt Heilbronn, Job & Karriere, TOP Ausbildungsbetriebe, Dualis

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LOKALPORTRÄT | Zukunftsstadt Heilbronn<br />

Die Baden-Württembergische Bank Heilbronn treibt erfolgreich das Thema<br />

Nachhaltigkeit voran – auch bei Aktien, Fonds und Geldanlagen.<br />

Geld und Gewissen<br />

Vermögensverwaltung gehört zu den wichtigsten Dienstleistungen<br />

der Baden-Württembergischen Bank Heilbronn. Gefragt sind nachhaltige<br />

Geldanlagen, die eine doppelte Dividende versprechen.<br />

Wer angesichts der anhaltenden<br />

Null-Zins-Phase mit seinem<br />

Vermögen eine Rendite erzielen<br />

möchte, muss investieren. Davon<br />

ist Dirk Dombrowski, Leiter Privates<br />

Vermögensmanagement bei der Baden-Württembergischen<br />

Bank Heilbronn,<br />

überzeugt: „Die Beratungskompetenz<br />

bei Wertpapieren ist unser<br />

Aushängeschild.“ Bei der Wahl einer<br />

geeigneten Geldanlage spielen für seine<br />

Kunden aber nicht nur Rendite und<br />

Risiko eine Rolle, sondern immer häufiger<br />

auch Nachhaltigkeit.<br />

„Die Nachfrage nach nachhaltigen<br />

Anlageformen wird immer stärker“,<br />

sagt Dombrowski. „Wir schätzen,<br />

dass zwar erst fünf Prozent aller Anlagen<br />

in Deutschland Nachhaltigkeitskriterien<br />

berücksichtigen, aber ab<br />

März 2021 wird es EU-weit Pflicht,<br />

Kunden bei der Anlageberatung über<br />

ihre Nachhaltigkeitspräferenzen zu befragen.<br />

Das wird ein Mindeststandard.“<br />

Die BW-Bank als Teil der Landesbank<br />

Baden-Württemberg treibe das<br />

Thema Nachhaltigkeit aus Überzeugung<br />

bereits seit Jahren voran. Der Anteil<br />

an nachhaltigen Investments liegt<br />

weit über dem Durchschnitt. „Wir verwalten<br />

im Konzern insgesamt ein Anlagevolumen<br />

von über 100 Milliarden<br />

Euro. Davon sind bereits mehr als<br />

23 Milliarden unter Berücksichtigung<br />

von Nachhaltigkeitsaspekten angelegt“,<br />

berichtet der Experte für Vermögensmanagement.<br />

Doch was macht<br />

eine Geldanlage nachhaltig?<br />

Die grundsätzlichen Aspekte, unter<br />

denen ein Investment als nachhaltig<br />

eingestuft wird, beziehen sich auf<br />

den Umweltschutz, die soziale Verantwortung<br />

und die Unternehmensführung<br />

oder – etwa bei Staatsanleihen –<br />

das Regieren. Nach den englischen<br />

Begriffen Environment, Social und Governance<br />

spricht man deshalb auch<br />

von ESG-Anlagen.<br />

Foto: Baden-Württembergische Bank Heilbronn<br />

Die tatsächlichen Kriterien, nach<br />

denen zum Beispiel ein nachhaltiger<br />

Investmentfonds zusammengesetzt<br />

wird, variieren allerdings recht stark.<br />

Die Bandbreite reicht von Ausschlusskriterien<br />

– zum Beispiel dem Verzicht<br />

auf Öl-, Gas-, Kohle- und Atomkraftunternehmen<br />

oder Waffenproduzenten<br />

–, dem Best-in-Class-Ansatz, bei<br />

dem es nur die unter Nachhaltigkeitsaspekten<br />

besten Unternehmen einer<br />

Branche in den Fonds schaffen, über<br />

Positiv-Screenings, die nur Branchen<br />

berücksichtigen, die nachhaltige Produkte<br />

produzieren, bis hin zu normenbasierten<br />

Screenings. Letztere orientieren<br />

sich an institutionellen Vorgaben<br />

wie den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen,<br />

den Sustainable Development Goals,<br />

kurz SDG. Zu diesen gehören unter anderem<br />

die Bekämpfung von Armut<br />

und Hunger, der Zugang zu Bildung<br />

und Gesundheitsversorgung sowie der<br />

Umwelt- und Klimaschutz.<br />

Nachhaltige Geldanlagen betratchtet<br />

Dombrowski nicht als Trend, der<br />

dem Zeitgeist geschuldet ist, sondern<br />

als Thema von dauerhafter Bedeutung.<br />

„,Wir wollen die Zukunft so gestalten,<br />

dass auch künftige Generationen sich<br />

positiv entwickeln und ihre Bedürfnisse<br />

befriedigen können. Nachhaltigkeit<br />

ist eine notwendige Konsequenz in unserem<br />

allgemeinen Handeln – nicht<br />

nur auf der Anlageseite.“ Das zeige sich<br />

unter anderem darin, dass das Bankhaus<br />

ab 2021 vollständig klimaneutral<br />

aufgestellt sein wird, indem es seine<br />

CO 2<br />

-Emissionen konsequent reduziert<br />

und den unvermeidlichen Rest durch<br />

Investitionen in Aufforstungsprojekte<br />

kompensiert.<br />

Geld anlegen und Gutes tun – so<br />

lässt sich die Idee zusammenfassen. In<br />

der Corona-Krise haben nachhaltige<br />

Anlageformen laut Dombrowski „in<br />

großen Teilen besser performt als herkömmliche“.<br />

Darüber hinaus versprechen<br />

sie den Anlegern eine „doppelte<br />

Dividende“ – nämlich die Mehrung<br />

des Vermögens und zugleich ein gutes<br />

Gewissen, weil soziale, ethische und<br />

ökologische Belange bei der Geldanlage<br />

berücksichtigt werden. Dirk Täuber<br />

22 <strong>Oktober</strong> <strong>2020</strong>

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