PROMAGAZIN Oktober 2020

WIRTSCHAFT | Job & Karriere
Job & Karriere | WIRTSCHAFT
Immer mehr Arbeitgeber setzen beim
Bewerbungsverfahren auf digitale Stellenausschreibungen
und Online-Recruiting.
Foto: Adobe Stock/bnenin
sprechen. Dies kann überall dort erfolgen,
wo Menschen ihre echten Daten
hinterlegt haben, die etwas über ihre
Person und ihren Werdegang aussagen.
Neben den sozialen Netzwerken
Xing und Linkedin eignen sich dafür
auch Lebenslaufdatenbanken, wie sie
von vielen Stellenbörsen angeboten
werden. Viele Bewerber versuchen
hier, mit einem Lebenslauf gleich mehrere
Unternehmen auf sich aufmerksam
zu machen.
MOBILE RECRUITING
Digitale Stellenanzeigen werden heute
von potenziellen Bewerbern überwiegend
auf dem Smartphone geöffnet.
Unabhängig davon, ob es sich um eine
klassische Anzeige, ein Video oder einen
Social-Media-Post handelt, muss
die Anzeige daher auf einen kleinen
Bildschirm und eine geringe Datenmenge
ausgerichtet sein. Hilfreich
Foto: Adobe Stock/zigres
Recruiting-Apps ermöglichen eine schnelle und unkomplizierte Bewerbung, die
auch von unterwegs erfolgen kann.
kann es sein, wenn Arbeitgeber den
Bewerbern eine unmittelbare Bewerbung
von unterwegs aus ermöglichen.
Optimiert wird dieser Ansatz von
modernen Recruiting-Apps. Diese ermöglichen
eine unmittelbare Kontaktaufnahme
und eine Bewerbung ohne
Anschreiben und Lebenslauf. Die Bewerbung
kann dann bequem von unterwegs
aus abgeschickt werden.
Zur Person
Ralf Eisenbeiß ist
Marketingleiter bei
Franz & Wach Personalservice
und bei
omnium, einer Recruiting-App.
Talente im Netzwerk finden
Wegen der Corona-Pandemie haben zahlreiche Unternehmen ihre
Bewerbungsverfahren geändert. Durch Online-Recruiting ergeben
sich neue Chancen für Arbeitgeber und Bewerber.
Von Ralf Eisenbeiß
Um den richtigen Kandidaten für
eine zu besetzende Stelle zu finden,
muss der Bewerber bestimmte
Voraussetzungen mitbringen.
Dazu gehören beispielsweise ein bestimmter
Schulabschluss, eine abgeschlossene
Ausbildung oder ein erfolgreich
absolviertes Studium.
Mindestens genauso wichtig ist
heutzutage aber auch, dass der neue
Mitarbeiter gut zur jeweiligen Unternehmenskultur
passt. Man spricht hier
vom „Cultural Fit“. In einer großen Fabrik
herrscht eine andere Arbeitsatmosphäre
als in einem kleinen Betrieb.
Damit sich auf eine ausgeschriebene
Stelle auch diejenigen Bewerber
melden, die gut zum Unternehmen
passen, muss dieses einiges über sich
selbst erzählen und Interessenten
auch Einblicke geben. Mit seiner Internetseite,
den Social-Media-Kanälen
und auch der (Online-) Stellenanzeige
kann ein Unternehmen sich eine eigene
Arbeitgebermarke schaffen, eine
sogenannte „Employer Brand“.
In den digitalen Selbstdarstellungen
sollten nach Möglichkeit echte
Mitarbeiter des Unternehmens zu
Wort kommen. Dabei ist es egal, ob es
sich um Texte oder Videos handelt. Auf
diese Weise bekommen die Bewerber
ein realistisches und authentisches
Bild des Arbeitgebers vermittelt.
SOCIAL RECRUITING
„Social Recruiting“ bezeichnet die Suche
nach Bewerbern in sozialen Netzwerken
wie Facebook oder Instagram.
Das erfolgt im einfachsten Fall über
das Schalten von Stellenanzeigen oder
Recruiting-Videos. Der Arbeitgeber
wählt dabei aus, welche Zielgruppen
seinen Beitrag zu sehen bekommen,
abhängig vom Alter oder bestimmten
Interessen. Das Matching übernimmt
dann ein spezieller Algorithmus.
Beim „Active Sourcing“ suchen
die Unternehmen gezielt nach Kandidaten,
die ihren Vorstellungen ent-
Anzeige
Top-Arbeitgeber für Frauen
Würth Elektronik eiSos erzielt Spitzenwerte in Studie.
Würth Elektronik eiSos gehört zu
den 182 Betrieben mit Spitzenbewertungen
in der Brigitte-Arbeitgeberstudie
2020. Insgesamt hatten 257
Firmen an der von der Frauenzeitschrift
gemeinsam mit der Employer-Branding-Agentur
Territory Embrace durchgeführten
Befragung teilgenommen.
Bei der Studie wurde das Engagement
der Firmen in fünf Bereichen bewertet,
die für die Chancengleichheit
von Frauen von Bedeutung sind: Vereinbarkeit
von Beruf und Familie, Flexibilität
der Arbeit, Maßnahmen zur Karriereförderung
sowie der Stellenwert
von Transparenz und Gleichstellung im
Unternehmen. Auch der Frauenanteil in
Führungspositionen sowie die selbst
auferlegten Frauen-Quoten der Unternehmen
flossen in die Bewertung und
die Punktzahl ein.
Vanessa Stein, Human Resources, und
Tanja Hochschild, Geschäftsleitung
bei Würth Elektronik eiSos, freuen sich
über das Studienergebnis (v. l.).
Foto: Würth Elektronik
„Dies ist eine wunderbare Bestätigung
und zugleich Ansporn für unsere Bemühungen
um Chancengleichheit im
Unternehmen“, sagt Tanja Hochschild,
Geschäftsleitung bei Würth Elektronik
eiSos. Sie gehört zu den Initiatorinnen
der Initiative „WE lead together“. Das
Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, dass
Frauen und Männer auf allen Führungsebenen
gleichermaßen vertreten sind.
Info
KONTAKT
Würth Elektronik eiSos
GmbH & Co. KG
Max-Eyth-Str. 1
74638 Waldenburg
www.we-online.com
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38 Oktober 2020
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