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Vergani Magazin Nr. 09 - 125anni

Das Vergani Wein- und Genuss-Magazin ist ein Printwerk, bei dem alles darum geht, die Philosophie unseres Traditionshauses kennenzulernen und in die «Vergani Welt» einzutauchen. Das Vergani Wein- und Genuss-Magazin ist ein Printwerk, bei dem alles darum geht, die Philosophie unseres Traditionshauses kennenzulernen und in die «Vergani Welt» einzutauchen. Wir wünschen Ihnen viel Spass bei der Lektüre.

Das Vergani Wein- und Genuss-Magazin ist ein Printwerk, bei dem alles darum geht, die Philosophie unseres Traditionshauses kennenzulernen und in die «Vergani Welt» einzutauchen.

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Wir wünschen Ihnen viel Spass bei der Lektüre.

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ERSTE GRAPPERIA · 100 JAHRE VERGANI<br />

Bis Reto <strong>Vergani</strong> im Jahre 1992 die Grappas nicht als Grosseinkauf<br />

nach Zürich und an den Mann bringt, kennen nur eingefleischte<br />

Fans aus Norditalien das Destillat aus Traubentrester. Reto <strong>Vergani</strong><br />

entdeckt als einer der Ersten in der Schweiz die Vielfältigkeit und das<br />

Sammelpotenzial der wunderschönen Glasflaschen und bringt Grappa so<br />

richtig in Mode.<br />

An der Vinitaly 1992 packt ihn der Wagemut und er entscheidet sich zu einem<br />

Grosseinkauf. «Mein Vater war schon geschockt, als ich ihm die Bestell-Liste<br />

zeigte. Als er dann aber die Summe der Monopolsteuer sah, ist er fast umgefallen.<br />

Die war nämlich zehnmal höher als der Einkaufspreis. Aber wir haben das<br />

durchgezogen und mit viel Erfolg die erste Grapperia in der Schweiz eröffnet.<br />

Ein WOW-Effekt zum 100-Jahr-Jubiläum.» Wer heute die Enoteca in der<br />

Zentralstrasse besucht, hat noch immer die Qual der Wahl: Man findet hier<br />

eine unglaubliche Vielfalt an wunderbaren Grappe, nicht wenige davon sogar<br />

als Spezialkreationen für das Haus oder als Hommage an die lange Verbundenheit<br />

mit der Familie <strong>Vergani</strong>.<br />

Grappa wird aus einem Abfallprodukt der Weinherstellung destilliert. Wenn<br />

Trauben ihre Stoffe im Wein abgegeben haben, wird der Trester nicht einfach<br />

entsorgt, sondern zur Destillation gebracht. Im Brennkolben wird er erhitzt,<br />

der aufsteigende Dampf gekühlt und das kondensierte Destillat danach weiter<br />

veredelt. Das geschieht nicht selten durch eine Lagerung im Fass. Mit der Zeit<br />

hat man auch angefangen, sortenreine Grappe zu brennen. Grappa wird vor<br />

allem pur genossen, bestenfalls als Caffè corretto. Eingang in Cocktails oder<br />

auch in die Küche hat das hochprozentige Wasser kaum gefunden. Dafür aber<br />

Eingang ins Geschenksverhalten der Schweizerinnen und Schweizer: Es gilt als<br />

eines der beliebtesten Geschenke für Schwiegerväter, Göttis oder Kumpels.<br />

IN MEMORIA DI MAMMA<br />

Marisa <strong>Vergani</strong><br />

QUELLENANGABEN «Zürich hat eine Grapperia» Tages-Anzeiger, 23. Oktober 1992, hb. / «Beinahe wie in Italien» Zürich West, 12. November 1992, pd. / «Eine Grapperia zum<br />

100jährigen» 23. Dezember 1992. re. / «Erste Grapperia in Zürich» l’Ami du Vin, 2/1993, 40 ls. / «Der Star der Schnäpse» SonntagsZeitung, 5. November 1995, pr.<br />

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