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Alle Jahre wieder... 2019/20

Regionalmagazin zum Thema Weihnachten/Winter für dem Raum OHZ/Bremen

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HIMMLISCHE

GESCHENKE

verlängerte ADVENT-SAMSTAGE

1./2. 9.30-14 h&3./4. 9.30-18 h

ternacht guckten Papa, Mama und Sarah aus dem Fenster. Draußen

stiegen leuchtend bunt die Raketen zum Himmel.

Sarah sagte: „Wenn Thomas jetzt nach Indien fliegt, hat er es

ganz hell.“

Am anderen Morgen konnte Papa endlich wieder duschen. Auf

dem Boden der Wanne fand er eine glänzende Fischschuppe. Er

steckte sie in seine Brieftasche.

Man kann ja nie wissen.

B U C H H A N D L U N G

Hauptstr.51.Lilienthal . T699196

Mo-Fr 9.30-18 Uhr &Sa9.30-13 Uhr

rah hat gehört, dass sie den Zauber vom Glück und vom Reichtum

wusste. Darum kennt sie auch den Karpfenzauber. Sie hat

zu mir gesagt, wir sollen Thomas zurück inseinen Fischteich

bringen. Es muss nochheute sein, ehe das alte Jahr zu Ende geht.

Denn nur in der Neujahrsnacht kann er erlöst werden. Dann

fliegt er zurück nach Indien und wird dort wieder ein Prinz. Was

sagt ihr dazu?“

Selbst Mama konnte dazu nichts sagen.

Gleich nach dem Frühstück steuerte Papa das Auto vorsichtig hinaus

zum Fischteich. Mama und Sarah saßen auf dem Rücksitz.

Zwischen sich hielten sie den Eimer fest, in dem der Karpfen

steckte. Sie redeten ihm in jeder Kurve gut zu.

Papas Freund warnicht da und darüber warPapasehr erleichtert.

Er schlug mit einem Knüppel ein Loch indie dünne Eisdecke.

Dann kippte er den Eimer aus und gleichdarauf warder Karpfen

verschwunden.

Mama und Sarah winkten und sahen ganz traurig drein. Um Mit-

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24

Das Licht war schneller

Karin war mit dem Zug am frühen Nachmittag gekommen. Als

sie ausstieg, bemerkte sie, daß der Himmel sich bezogen hatte.

Sie würde sich beeilen müssen, wenn sie den Aufstieg bis zur

Hütte noch schaffen wollte. Sechs Stunden etwa brauchte man.

Das wußte sie von den vergangenen Jahren. Die Bahnhofsuhr

zeigte 14.30 Uhr. „Ich muß es schaffen“, dachte sie. Entschlossen

schulterte sie Rucksack und Skier und schlug den Weg nach

der Hausnummer 14 ein. Sie kannte die Kronlachners von der

Skifreizeit im letzten Jahr. Die Gruppe bekam dort jedes Mal ein

kräftiges TirolerVesperbrot, um für den Aufstieg fit zu sein. Dieses

Jahr hatte Karin ihren Urlaub um drei Tage verschieben müssen.

Eine Kollegin warplötzlicherkrankt. Aber nun hatte es doch

noch geklappt. Die Müdigkeit der langen Reise von Bremen bis

Kirchdorf war inder frischen Luft wie weggeblasen. Kronlachners

würden Augen machen.

Wenig später saß sie bei einem Roten und TirolerSpeckder Bäuerin

gegenüber. Die schlug die Hände über dem Kopf zusammen,

als sie hörte, daß Karin jetzt noch aufsteigen wollte. „Fräulein,

das dürfens net. Das Wetter schlägt um. Seit Tagen spür

ichs schon im Knie. Wartens bis morgen. Wir richten Ihnen eine

Kammer,und morgen muß der Sepp sowieso hinauf, Fleischund

Butter bringen und die Post. Da gehens mit ihm.“ Aber Karin hatte

sichschon so gefreut, so oft schon sichvorgestellt, wasdie anderen

für Augen machen würden, wenn sie zur Hütte hereinkäme,

daß sie das gutgemeinte Angebot ausschlug. „Die Post kann

ich dann schon mitnehmen. Aber wenn ich meinen schweren

Rucksack hier bei Ihnen lassen dürfte. ..“Sie hatte es plötzlich

eilig. Die paar Briefe und Karten waren schnell verstaut, dazu

Schokolade, Apfelsinen, Nüsse ‚und auch das Brot, das die Bäu-

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