Christkatholisch_2020-20
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Zeitschrift der Christkatholischen Kirche der Schweiz 21 November. – 4. Dezember 2020 Nr. 20
Christkatholisch
Rot
Leserbriefe: Ehe für Alle – warten auf Grün Seite 2
Grün und Rot
Pflanzen in der Bibel: Olive und Granatapfel Seite 8
Grün, Gelb, Rot
Herbstlicher Baum – Gedanken zum Sterben Heftmitte
2 Thema
Christkatholisch 4/2020
Ehe für alle: Reaktionen auf die Stellungnahme des Bischofs und das weitere Vorgehen
Zu den 20 Prozent gehören
Die Christkatholische
Jugend der
Schweiz hat eine
klare Meinung und
vertritt sie auch.
Titelbild: Apfelbaum
im November.
Elsass 2020
Bild: Michael Bangert
Zu den «20%» gehören
Mit grossem Interesse haben wir im
letzten Christkatholisch die Stellungnahme
von Bischof Rein zu der Ehe
für Alle in der christkatholischen Kirche
gelesen. Auf drei Punkte möchten
wir in diesem Leserbrief eingehen.
Bischof Rein hat in seiner Stellungnahme
betont, er wolle darauf hinwirken,
dass die Frage, wie gleichgeschlechtliche
Paare in unsere Kirche in
Zukunft gesegnet/getraut werden sollen,
zu einer Glaubensfrage erklärt
werde. Sollte ihm das gelingen, so wird
ein Entschluss zum Ehesakrament für
gleichgeschlechtliche Paare auf Jahre
verzögert und die Besprechung der
Frage wird vom Plenum vorerst an ein
(kleines) Gremium von Theologen abgegeben.
Wir sind aus drei Gründen gegen dieses
Verfahren. In der bisherigen Diskussion
hat sich die Kirche Mühe gegeben,
die LGBT-Community um ihre
Meinung zu fragen und ihr zu zuhören.
Wenn die gleichgeschlechtliche
Ehe eine Glaubensfrage wäre, riskieren
wir, diese Stimmen nicht mehr zu
hören. Wir grenzen damit genau die
Menschen aus, die am meisten von der
Frage betroffen sind.
Die Diskussion an der Sondersynode
hat ein deutliches Resultat ergeben.
Die überwältigende Mehrheit hat sich
für das «Modell Krebs» ausgesprochen.
Würde die Diskussion jetzt von
der Theologie ganz neu angefangen,
würden dieses Resultat, und damit unsere
Kirchgemeindemitglieder, nicht
ernst genommen. Wenn überhaupt,
dann hätte das Bestreben, die Frage
wie eine Glaubensfrage zu behandeln,
spätestens an der Synode im Juni 2019
aufgebracht werden müssen. Zu diesem
Zeitpunkt wussten Bischof und
Synodalrat schon ein ganzes Jahr lang,
dass das Thema gleichgeschlechtliche
Christkatholisch 20/2020 Thema
3
Ehe in unserer Kirche diskutiert werden
soll. An dieser Synode im Jahr
2019 wurde beschlossen, wie der Diskussionsprozess
zum Thema aussehen
soll. Dies wäre der Moment für den
Entscheid gewesen, das Thema als
Glaubensfrage zu behandeln. Jetzt, 16
Monate später, diese Frage aufzuwerfen,
sieht für uns nach Verzögerungstaktik
aus. Das mag für nicht betroffene
Menschen vielleicht nicht schlimm
klingen, aber für die Angehörigen in
unserer Kirche, die Teil der LGBT-
Community sind, bedeutet dies weitere
Jahre der Diskriminierung.
Das Hinauszögern einer Entscheidung
ist aber noch aus anderen Gründen
keine gute Idee. Bischof Rein schreibt
in seiner Stellungnahme, dass wir genügend
Zeit haben, schliesslich hat die
Corona-Pandemie nicht nur unseren,
sondern auch den Diskussionsprozess
von allen anderen Kirchen verzögert.
Diese Argumentation ignoriert, dass
das Resultat an der Synode klar gezeigt
hat, dass die christkatholische Kirche
federführend sein soll bei der internationalen
Diskussion. Ein Zwischenbericht,
anstelle eines klaren Entscheides,
verhindert jede führende Rolle,
die unsere Kirche einnehmen könnte.
Ausserdem ist es durchaus möglich,
dass die Schweiz im Jahr 2021 über die
Ehe für Alle auf gesetzlicher Ebene abstimmt.
Spätestens im Abstimmungskampf
sollte die christkatholische Kirche
gegenüber gleichgeschlechtlichen
Paaren, die sich in der christkatholischen
Kirche trauen wollen, ihre Haltung
bekannt machen können.
Der dritte Aspekt, auf den ich hier eingehen
will, ist die Ausführung des Bischofs,
warum er «Modell Ring» bzw
«Modell von Arx» befürwortet. Die
Ausführung besteht aus Argumenten,
die er aus den Referaten zu den Modellen
nimmt und gewichtet. Speziell
meint Bischof Rein, dass für ihn das
Ehesakrament an die natürliche Weitergabe
des Lebens geknüpft ist. Alle
diese Argumente und ganz besonders
die Beziehung zwischen Ehe und
Fruchtbarkeit wurden an der Sondersynode
eingehend diskutiert und entweder
widerlegt (wie im Falle der
Fruchtbarkeit) oder als nicht stichhaltig
verworfen. Dieser Diskussionsprozess
wie auch alle Gegenargumente
wurden niedergeschrieben. Das daraus
entstandene Material ist für den
Bischof einsehbar. Es ist schade, dass
Bischof Rein sich nicht die Mühe gemacht
zu haben scheint, sich mit den
bereits erfolgten Diskussionen auseinander
zu setzen. So konnten wir von
ihm nur die unverarbeiteten Argumente
noch einmal lesen.
Letztlich möchte ich noch auf die Zahl
in der Aussage «80% aller Christ/innen
auf der Welt sehen das so» eingehen.
Bischof Rein meint, 80% aller
Christinnen und Christen glauben,
dass eine Ehe nur dann eine kirchliche
Ehe genannt werden kann, wenn sie
zwischen Mann und Frau besteht. Wir
haben versucht, diese Zahl nachzuvollziehen,
versucht sie in irgend einer
Umfrage oder einer Statistik zum
Christentum weltweit zu finden. Es ist
uns nicht gelungen. Aufgrund der
weltweiten Situation der gleichgeschlechtlichen
Ehe in mehrheitlich
christlich geprägten Ländern (Westeuropa,
Nord- und Südamerika, etc.),
ist diese Zahl für uns unverständlich.
Mindestens in unserer Kirche, laut Resultat
der Sondersynode, sind die Zahlen
genau umgekehrt. Doch selbst
wenn wir davon ausgehen, dass von allen
Christinnen und Christen weltweit
nur 20% die Ehe nicht so definieren,
dass nur 20% gleichgeschlechtliche
Paare trauen wollen, warum wäre das
für uns wichtig? Die christkatholische
Kirche darf sich in ihren Überzeugungen
von anderen Christen unterscheiden.
Wir als Kirche können und wollen
uns dafür entscheiden, zu den
«20%» zu gehören.
Zentralvorstand der christkatholischen
Jugend der Schweiz, vertreten
durch Aischa Amrhein (Bern).
Mit Unterstützung von: Beatrice
Amrhein (Bern), Heidi Briel (Zürich),
Silvia Fridlin (Zürich), Angelika Hiller
(Zürich), Daniel Moser (Olten),
Franz-Othmar Schaad (Grenchen),
Sebastian Schräder (Oberglatt),
Jakob Winiger (Olten), Christoph
Janser (Bern), Marcel Blickensdorfer
(Kiental), Patrick Zihlmann (Kiental),
Frank Bangerter (Zürich),
Die CKJS verschickt jeder Person und
Kirchgemeinde, die ihre Unterstützung
für die gleichgeschlechtliche Ehe in der
christkatholischen Kirche zeigen will,
regenbogenfarbene Buttons, dargestellt
im Bild. Um einen oder mehrere Buttons
zu bestellen, schreibe eine Mail an
zv@ckjs.ch, wir freuen uns über jeden
verschickten Button.
Editorial
Franz Osswald
Liebe Leserin, lieber Leser
Der Herbst ist eine farbenfrohe
Zeit, deshalb mag ich ihn so sehr.
Er gibt auch diesem Heft seine
farbliche Note.
Die Konsultativabstimmung an der
Sondersynode zu «Ehe für Alle»
liess die Delegierten und Gäste
hoffen. Grün wie die Farbe der
Hoffnung. Nach der Stellungnahme
des Bischofs zum Thema sehen
viele wieder Rot. Die Ampelmännchen
und -weibchen warten weiterhin
auf Grün in unserer Kirche
– und das nach den Worten des
Bischofs wohl noch einige Zeit. In
Leserbriefen tun Christkatholikinnen
und Christkatholiken ihrem
Unmut darüber kund. Sie sehen
ihre Hoffnung, die sie an der Synode
geschöpft haben, schwinden.
Farblich kommt auch ein Bericht
daher, in dem es um die Früchte
der Bibel geht. Vorgestellt werden
unter anderem die Olive und der
Granatapfel oder die Feige. Die
biblische Kulinarik ist nicht nur
farbig erzählt, sondern auch eine
schön kolorierte Augenweide.
Der November ist der klassische
Herbstmonat mit nebligen Tagen,
aber auch mit dem goldenen
Herbst. Er steht für den Abschied,
färben sich doch die grünen Blätter,
werden Gelb, Orange und
Rot. «Bunt sind schon die Wälder,
gelb die Stoppelfelder» heisst es
in einem Herbstlied. Wenn schon
Abschied, dann so, wenn schon
sterben, dann wie der Herbst. Es
sind – trotz des traurigen Themas
– tröstliche Gedanken, die da formuliert
sind.
4 Thema Christkatholisch 20/2020
Leserreaktion auf
die Stellungnahme
des Bischofs zu
«Ehe für Alle»:
Wird da ein Votum
auf den Kopf
gestellt?
Am falschen Ort?
«Ist diese Kirche eine Diktatur?!»
fragte ich meine Eltern, nachdem ich
die Ereignisse mitbekommen habe.
Dies ist aber nicht auf die wunderbare
Gemeinschaft einer christkatholischen
Kirchgemeinde bezogen. Denn
ich durfte viele Menschen kennenlernen
und Toleranz sowie Akzeptanz
von ihnen bekommen in den Kirchenkaffees,
die ich besucht habe. Ich
hatte die Möglichkeit, auf meinem
Weg von verschiedenen Menschen
mit verschiedenen sexuellen Orientierungen
begleitet zu werden. Deshalb
möchte ich mich nicht von dieser
Kirche noch von der Kirchgemeinde
distanzieren, sondern ich möchte
mich von dir distanzieren, Harald,
und stelle eine Frage an dich: Bist du
in dieser Kirche, der ich mein Leben
zu verdanken habe, weil sie sich in der
Vergangenheit für Toleranz gegenüber
Pfarrer*innen eingesetzt hat, am
falschen Ort? Du als Bischof einer
Kirche, von der ich immer glücklich
war, dass sie mit der Zeit vorangeschritten
ist, aber du selbst in der Vergangenheit
stehen bleibst und den
Fortschritt der Sondersynode versuchst
mit allen Mitteln zu verlangsamen
und bremsen. Deshalb frage ich
dich Harald abschliessend nochmal:
Bist du an dieser Kirche am falschen
Ort, denn ich bin mir sicher, dass du
mit solchen Vergangenheitsideologien
definitiv am falschen Ort in der
christkatholischen Kirche bist! Aber
Harald, wenn du die Entscheidungen,
die durch viele Mitglieder der christkatholischen
Kirche eindeutig beschlossen
wurden, vertreten und unterstützen,
statt aufzuhalten
möchtest, dann akzeptiere ich gerne,
dass du eine der vielen Säulen dieser
Kirche bist. Vielleicht hast du das Gefühl,
dass ich wegen meiner Eltern
diesen Leserbrief schreibe. Dann irrst
du dich gewaltig. Der Grund für diesen
Text ist das, was du geschrieben
hast.
Julian Simpson
Enttäuschung statt Hoffnung
«…80% der Christen/innen in der
Welt glauben das so.» Nebst anderen
Aussagen irritiert mich dieser Satz
sehr. Woher kommen diese Zahlen?
Und was bedeuten sie für unser Thema?
Hast Du nicht wenige Zeilen
vorher geschrieben: «…In wichtigen
Fragen kann daher nicht eine Person
und auch nicht eine Mehrheit entscheiden,
sondern wir müssen einen
Konsens finden.» Zwei Monate nach
der Sondersynode erscheint Dein Bericht
mit einer für mich eigenartigen
Erklärung für Dein Stillschweigen.
Natürlich darf man auch schweigen,
aber man sollte auch zuhören. In Deinem
Bericht kommt zwar Deine Meinung
prominent vor, Du «sezierst»
die vier vorgestellten Modelle und
nach Deiner Ansicht taugen sie – bis
auf Ausnahmen – nicht. Wie willst
Du aber verstehen wieso «…das Modell
Krebs bei einer breiten Mehrheit
Anklang fand…» wenn Du bedauerli-
Christkatholisch 20/2020 Thema
5
cherweise nicht dabei sein konntest
und die lebhaften, intensiven und engagierten
Diskussionen nicht miterlebt
hast? Wo bleibt Deine Wertschätzung
für die vielen Menschen die sich
mit Herzblut für das Thema: «Ehe für
alle» engagieren? Verstehst Du die
Enttäuschung der Menschen, die
existenziell betroffen sind und Hoffnung
hatten, endlich Gehör zu finden?
Deine Ausführungen zum weiteren
Vorgehen sind unverbindlich
und wecken keine Hoffnungen auf
baldige Fortschritte in dieser für viele
Menschen brennenden Frage. Dass
Du das Thema zu einer Glaubensfrage
machen willst ist Dein gutes Recht,
darin könnte man aber auch eine Verzögerungstaktik
erkennen. Bitte
nimm den entstandenen Unmut über
Deinen Bericht ernst, stelle Dich der
Diskussion und vertröste uns nicht
auf den Hirtenbrief und die nächste
Nationalsynode. Natürlich weiss ich,
dass es auch Gespräche mit Gremien
braucht, die ausserhalb unserer Kirche
sind, aber der innerkirchliche Dialog
muss deswegen nicht auf die lange
Bank geschoben werden.
Urs Stolz, Synodaler Zürich
Zögern, abwarten…?
Erschütternd: Die Sondersynode
spricht sich, aufbauend auf einer zukünftigen
zivilrechtlichen Ehe für
alle, konsultativ eindeutig für ein Sakrament
Ehe ungeachtet des Geschlechts
(«Modell Krebs») aus, und
der Bischof schreibt in Christkatholisch,
dass es einen «längeren Rezeptions-
und Konsensfindungsweg»
braucht, und dass er, persönlich, aus
seinem Glauben, aber 80% der
Christen*innen weltweit hinter sich
wissend, ein Problem hat und darum
das vorgeschlagene Modell nicht will.
Aus dem Selbstverständnis der
Christkatholischen Kirche meint bischöflich-synodal
ein Bemühen um
Dialog. Nicht: Hier die Meinung des
Bischofs, dort die Meinung der grossen
Mehrheit der Synodalen und weiteren
Anwesenden an der Sondersynode.
Dieser Dialog fehlt in dieser
Stellungnahme des Bischofs. Die
meisten der Argumente, die Bischof
Harald erwähnt, wurden auch an der
ausserordentlichen Synode mit gross-
Über-den-Rand-hinaus-Bemerkung
Nimmsch
au e Kafi?
Ein digitales Feierabendbier oder
eine digitale Kaffeepause mit den
Kollegen und Kolleginnen?
Der Digitreff bietet die Plattform
zum informellen Austausch unter
allen, die sich für die Christkatholische
Kirche der Schweiz freiwillig
engagieren oder für sie arbeiten.
www.christkatholisch.ch
er Ernsthaftigkeit diskutiert. Die Sondersynode
war umsichtig geplant und
ausserordentlich fruchtbar und dialogisch.
Das Abstimmungsresultat war
sehr klar. Diese Mehrheit ist für die
Aufgabe der Christkatholischen Kirche
der Schweiz für ihr Kirche-Sein
an diesem Ort der Welt wichtig. Die
Kirche hier vor Ort ist auch für den
Bischof die zentrale Aufgabe.
Wütend macht mich dabei auch das
Argument, dass es viel mehr Zeit
brauche. Ich hatte das grosse Privileg,
vor fast 30 Jahren als junge Erwachsene
Mitglied des Synodalrates zu sein.
Damals stellte ich ein internes Dossier
zu gleichgeschlechtlicher Liebe
als Diskussionsgrundlage zusammen,
und schon damals war die Diskussion
nicht neu. Im Vergleich zur Diskussion
vor 30 Jahren ist es nun so, dass
erstens die Schweizer Stimmberechtigten
einer eingetragenen Partnerschaft
zustimmten, zweitens sich die
Christkatholische Jugend stark machte
für Ehe für alle, und drittens eine
Der Digitreff
Kömmender
au no zue
mene Bier?
• 27. November, 20:15 Uhr, Digitales
Feierabendbier
• 3. Dezember, 10-10:30 Uhr, Digitale
Kaffeepause
ausserordentliche Synode zum Entschluss
kam, eine Veränderung zu
fordern und Modell «Krebs» zu favorisieren.
Dies muss ernstgenommen
werden.
Paradoxerweise hat in der gleichen
Woche, in der ich Christkatholisch
mit den «Worten zu Ehe für alle» lese,
Papst Franziskus ein relativ positives
Signal zur Anerkennung gleichgeschlechtlicher
Partnerschaften gesendet.
Nicht nur fühle ich mich zurückversetzt
zu den gleichen Argumenten
wie vor 30 Jahren, ich fühle mich
auch definitiv «im falschen Film».
Wenn die Christkatholische Kirche,
die mir als freiheitlich, zukunftsweisend,
partizipativ am Herzen liegt,
vom Bischof mit einer ausschliessenden,
zögerlichen, abwertenden Position
in ihrer Aufgabe in unserer Gesellschaft
gebremst wird – löst dies in mir
nicht nur Erschütterung und Wut,
sondern auch Verzweiflung aus.
Franziska Vogt, Zürich
Bischof Harald Rein
6 Hintergrund
Christkatholisch 20/2020
Grüne Phase schon
wieder vorbei?:
Ampelmännchen
und -weibchen
warten auf Grün.
Lieber Bischof Harald
Lange habe ich auf Deine Stellungnahme
gewartet. Das Prinzip «bischöflich-synodal»
gehört zum Wesen
unserer Kirche. Unverständlich
bleibt für mich Deine Verzögerung.
Die Sondersynode war ursprünglich
für den 7. März 2020 terminiert. Waren
die Modelle bis dann noch nicht
ausgereift? Ich persönlich hätte es für
wichtig gehalten, dass
Deine schriftliche Stellungnahme
zum Thema
«Ehe für Alle» an der
verschobenen Sondersynode
vom 22. August
vorlag und nicht erst in
der Nr. 18 von Christkatholisch
erscheint. Es ist
für mich noch nicht
nachvollziehbar, inwiefern
Deine Stellungnahme
der Kirche dienen
soll. Gemeindemitglieder
haben mich gefragt,
was meint der Bischof
jetzt genau – für Mitglieder
der LGBT-Community
entsteht der
Eindruck, der Bischof
will es gut mit uns meinen,
aber…
Besonders traurig
scheint es mir, dass Du
lieber die Uhr vor den
22. August zurückversetzen
möchtest, als
Dich mit der Realität
der Konsultativabstimmung
inhaltlich auseinanderzusetzen.
Neu für mich ist die
Idee, eine theologische
und ekklesiologische
Position mit einer allgemeinen
Statistik zu unterstreichen.
Deine Behauptung,
dass 80% des
Christentums so denkt
wie Du, finde ich gewagt
und unseriös. Kannst
Du Deine Position wirklich so beziffern?
Wenn es aber so ist, dann bin
ich stolzes Mitglied der übrigen 20%.
Ich bin nie ein Zahlenmensch gewesen.
Wenn ich mir aber Deine Strategie
zu eigen machen würde, dann
muss ich Dir klar sagen: Die Kirche
ist 100% für Alle. Mein Verständnis
von katholisch – «universal» – war
Störung leben, begegnen und begleiten.
Umso mehr finde ich es seltsam,
die Ehe als einen bipolaren Bund von
Mann und Frau zu definieren. Franziska
und ich erleben unsere Ehe
nicht als bipolar.
Was mich weiter überrascht: Die Behauptung,
dass die biologische
Fruchtbarkeit das Hauptmerkmal eischon
immer inklusiv, nie exklusiv.
D.h. die Sakramente sind für alle Kinder
Gottes offen. Ist es nicht paradox,
dass zeitnah zu Deiner Veröffentlichung
der Bischof von Rom explizit
gleichgeschlechtliche Personen Kinder
Gottes nennt, die eine Recht auf
Familie haben sollen? Was ist mit unserem
Bischof in Bern passiert?
Als Seelsorger durfte ich immer wieder
Menschen, die mit einer bipolaren
ner christlichen Ehe ist. Diese Position
existierte in der christlichen Kirche
über Jahrhunderte, aber sie ist
nicht mehr zeitgemäss. Schon als ich
vor dreissig Jahren Theologie studierte,
wurde uns klar gemacht, dass in
den früheren Eheliturgien die Betonung
klar auf dem Weitergeben des
Lebens lag aber in den zeitgenössische
Liturgien, die Betonung klar auf
der Liebe und Beziehung der Ehepartner
liegt. Erst aus
der Liebe kann das Geschenk
von Kindern gegeben
werden. Das Gebären
und Erziehen von
Kindern steht seit mehreren
Jahrzenten nicht
mehr an erster Stelle in
den Liturgien. Für mich
war dies ein grosser Befreiungsschlag
als Seelsorger.
Wie oft konnte
ich diesen wichtigen
Unterschied bei der
Vorbereitung von Eheleuten
einbringen und
den Wert ihrer Ehe auch
ohne Kinder betonen.
So ist auch die Liturgie
zur Einsegnung der Ehe
im Christkatholischen
Gebet- und Gesangbuch
(Nr. 273) zu verstehen
– im Segensgebet
über die Brautleute wird
gesprochen:
«Sende deinen Heiligen
Geist und segne N und
N, die den Bund der Ehe
vor dir geschlossen haben.
Lass ihre Liebe
wachsen und reifen,
dass sie zusammen
durchs Leben gehen
und einander hilfreich
beistehen können. Erhalte
ihnen die Freude
an ihrer Gemeinschaft
und bewahre sie im gegenseitigen
Vertrauen.
Segne ihr ganzes Haus
und stärke sie in der Verantwortung
für alle, die du ihnen anvertraust.»
Ich wünsche mir nun, dass unsere
Theologie und unser Denken grosszügiger
wird und mehr von der Liebe
und Gnade Gottes für seine ganze
Schöpfung geprägt wird.
Herzlich,
Lars Simpson, Zürich
Christkatholisch 20/2020 Hintergrund
7
Konsensorientiert! Wirklich?
Eigentlich habe ich bereits vor der ausserordentlichen
Synode im August
dieses Jahres eine Stellungnahme von
Bischof Harald erwartet. Sie erfolgte
jetzt, Ende Oktober, mit der Begründung
den Prozess der Meinungsbildung
abzuwarten. Eine Entscheidung,
die ich zwar nicht nachvollziehen, aber
respektieren kann. Allerdings hätte ich
zumindest eine vorherige differenzierte,
theologische Auseinandersetzung
und eine gedanklich anregende Leitung
in Bezug auf unsere kirchliche
Tradition zu dieser wichtigen Thematik
erwartet.
Nun lese ich also die bischöfliche Stellungnahme
und weiss nicht wirklich,
woran ich bin. Es irritiert, wenn im Bericht
die statistische Zahl – ohne Quellenangabe
– von weltweit 80 Prozent
aller Christen und Christinnen zitiert
wird, die die Ehe noch immer ausschliesslich
als Bund von Mann und
Frau sehen. Es irritiert, wenn von
«konsensorientiert» die Rede ist, von
Befragung, von «niemand überfahren»
wollen. Ich meine ja auch nicht, dass
wir brachial dreinfahren sollen, ich bin
auch für reflektierte Überzeugungsarbeit.
Aber ich störe mich an der bischöflichen
Zögerlichkeit. Im Hirtenbrief
2019 – ich habe ihn nochmals
nachgelesen – schreibt Bischof Harald:
«Ich appelliere an Sie, unsere Kirche in
die Zukunft zu bringen» (Zitat Ende).
Wenn Bischof Harald aber gleichzeitig
von einem vergleichbaren Zeithorizont
wie bei der Einführung der Frauenordination
spricht, dann hat das nichts
mehr mit Visionen und Zukunft zu
tun, dann wird das ein langer, knorziger
Weg. Wenn ich mich recht erinnere
– Irrtum vorbehalten - wurde die Frauenordination
Anfang der Neunziger
Jahre erstmals angedacht. Die erste
priesterliche Weihe fand mit Denise
Wyss im Jahr 2000 statt! Dürfen wir
heutzutage nochmals jahrelang über
ein brisantes kirchliches Thema disputieren?
Sollen wir unsere Energien
nicht besser für eine klare Haltung
zum Thema «Ehe für Alle» einsetzen?
Sollen wir uns nicht jetzt mit Entschiedenheit
und Engagement diesem unwürdigen
Ausgrenzen und Verletzen
von homosexuellen Paaren widersetzen?
Wohlverstanden, sachlich und in
christlicher Liebe. Schade, dass Bischof
Harald, gesundheitlich bedingt, nicht
an der ausserordentlichen Synode in
Zürich teilnehmen konnte, schade,
dass er den konstruktiven Spirit mit
den hoffnungsvollen, beflügelnden Dialogen
der Teilnehmenden nicht spüren
und mitnehmen durfte. Im erwähnten
Hirtenbrief ist auch
nachzulesen, dass es in unserer Kirche
um «Zukunftsgestaltung im Dialog
und in Hoffnung» geht. «Beides kann
uns befähigen …Altes loszulassen und
Neues aufzubauen…» (Zitat Ende) .
Gerade die Ehe für Alle ist eine Chance
für unsere Kirche. Wir sollten sie klug,
mutig und dezidiert anpacken.
Monique Henrich, Zürich
Wohnin führt der
Weg bei der «Ehe
für Alle»?
8 Hintergrund
Christkatholisch 20/2020
Buchtipp
Pflanzen der Bibel einst und jetzt
Das Wunder der Schöpfung lebendig werden lassen: Ein neuer Gartenratgeber zeigt, dass die Heilige
Schrift auch ein Pflanzenbuch ist. Der Ratgeber stellt nicht nur die mediterranen Pflanzen der Bibel vor,
sondern gibt auch praktische Anleitung zur Haltung und Pflege in der heutigen Zeit.
Die Texte des Alten und Neuen Testaments
bieten eine Fülle an Geschichten
über Pflanzen. «In der Geschichte
des Volkes Israel und seines Gottes
geht es immer auch um das Überleben,
aber auch um das gute Leben. Ohne
Pflanzen und Früchte ist beides nicht
möglich», schreibt die «Basler Zeitung».
In einem neuen Buch stellen
zwei Experten diese Pflanzen in Form
von Gleichnissen, Anspielungen und
Zitaten mit den entsprechenden Bibelzitaten
vor. Sie zeigen auf, wo biblische
Bäume, Sträucher und Kräuter vorkommen.
Auch wie die Pflanzen in enger
Verknüpfung und Bedeutung im
Alltag der biblischen Völker verwendet
wurden. Ob Olivenbaum, Granatapfel,
Myrte oder Golddistel: Zu allen
Pflanzen wird bibelrelevantes, kulturhistorisches
und gärtnerisches Wissen
vermittelt. Die Geschichten der Bibel
werden von einer anderen Seite neu
zum Leben erweckt.
Historisch und praktisch
Die Menschen lebten in biblischer
Zeit zum grössten Teil von der Landwirtschaft.
In der Bibel werden laut
Wikipedia von den etwa 2600 in Israel
heimischen Pflanzenarten ungefähr
110 erwähnt. Das neue Buch
zeigt, dass die Bibel eben auch Kulturgeschichte
ist. Die Experten informieren
zudem darüber, wie man diese
Pflanzen auch heute im eigenen
Garten, auf dem Balkon im Haus und
Wintergarten halten kann. Die Autoren
sind keine Theologen, sondern
haben grosse Erfahrung mit Pflanzen:
Wolfgang Kawollek ist ehemaliger
Technischer Leiter der Botanischen
Lehr- und Versuchsanlagen der
Universität Kassel. Henning Falk ist
Gartenbautechniker und Geschäftsführer
des Familienunternehmens
Blumen Garten Falk GmbH in Nordhessen.
Hier eine Auswahl von biblischen
Pflanzen:
– Oliven: Der Olivenbaum ist die
symbolträchtigste Pflanze im mediterranen
Garten. Er symbolisiert
Frieden, Beständigkeit und Treue.
Seine Zweige schmücken heute das
Wappen der UNO und drücken damit
die Sehnsucht nach Frieden aus.
Die berühmteste Geschichte zum
Olivenbaum ist die von der Arche
Noah aus dem Buch Genesis. Nachdem
die Arche viele Tage unterwegs
gewesen war, schickte Noah zum x-
ten Mal eine Taube als Kundschafter
aus. Sie kam mit einem Olivenzweig
im Schnabel zurück.
– Feigen: Genauso wie der Oliven- ist
auch der Feigenbaum ein biblischer
Klassiker. Immerhin ist die Feige die
erste namentlich erwähnte Pflanze
der Bibel. Sie hat ihren berühmtesten
Auftritt in der Geschichte von der
Vertreibung aus dem Paradies. Nachdem
Adam und Eva vom Baum der
Erkenntnis gegessen haben, erkennen
sie ihre Nacktheit und bedecken sich
mit Feigenblättern. Daher ist das
sprichwörtliche ‘Feigenblatt’ noch
heute ein Symbol für das Bedecken
«nackter» Tatsachen.
– Granatäpfel: Eine weitere populäre
Bibelpflanze ist der Granatapfel. Feuerrote
Blüten, markante Früchte, bei
denen sich hinter einer rauen, abwehrend
wirkenden Schale ein Feuerwerk
an Farben und Aromen verbirgt –
diese Kombination begeisterte offensichtlich
auch die Autoren der biblischen
Bücher. Vor allem im Hohen
Lied der Liebe wird der Granatapfel
immer wieder als Sinnbild für Schönheit
und Erotik verwendet.
– Weinstöcke: Keine andere der
Pflanzen der Bibel schliesslich wird
so oft in Gleichnissen herangezogen
wie der Wein. Jesus selbst vergleicht
sich im Johannes-Evangelium mit
dem Weinstock. Aber auch die
Fruchtbarkeit des Weins, die Süsse
und Säure der Trauben spielt an vielen
Stellen im Alten und im Neuen
Testament immer wieder eine Rolle.
Markus Baumgartner (kath.ch)
Wolfgang Kawollek und Henning Falk:
Die Pflanzen der Bibel, 130 Seiten, Ulmer,
ca. 30 Franken
Christkatholisch 20/2020 Panorama
9
Adventssammlung 2020 für das Christkatholische Kinder- und Jugendhilfswerk
Wir tragen mit!
Die Coronakrise stellt dieses Jahr
zahlreiche Familien vor grosse Probleme.
Unerwartete Kosten, z.B. für die
Organisation der Kinderbetreuung,
belasten das Familienbudget. Selbstständig
erwerbende Eltern aus einzelnen
Branchen hatten über längere Zeit
überhaupt kein Einkommen und bekamen
auch keine staatliche Hilfe. Sie
durften zwar noch arbeiten, aber die
Kunden blieben aus. Andere verloren
ihren Arbeitsplatz und zahlreiche Jugendliche
fanden keine Lehrstelle.
Das Christkatholische Kinder- und
Jugendhilfswerk bietet be-troffenen
Familien und Jugendlichen finanzielle
Unterstützung an.
Viele Hilfsberechtigte kennen unser
Hilfsangebot leider noch nicht. Wir
ersuchen darum alle, insbesondere
auch die Pfarrerinnen und Pfarrer, die
Familien und Jugendlichen regelmässig
über dieses Hilfswerk zu informieren
und sie zu ermutigen, in Notlagen
einen Antrag zu stellen. Die Kommission
des KHJW hat einen Info-Flyer
über das Kinder- und Jugendhilfswerk
in Arbeit, der aufgelegt und verteilt
werden kann. Wir sind darum bemüht,
vertraulich, schnell und unkompliziert
zu helfen. Wir danken im
Namen der betroffenen Kinder und
Jugendlichen für Ihr Mit-Tragen.
Ein herzliches Vergelt’s Gott und eine
segensreiche Adventszeit!
Christkatholisches Kinder- und Jugendhilfswerk
Pfrn. Denise Wyss
Wer wird getragen?
Familien, Erziehungsberechtigte oder Jugendliche können sich an die zuständige
Pfarrperson ihrer Kirchgemeinde wenden. Gemeinsam wird ein
Gesuch zur finan¬ziellen Unterstützung an das Christkatholische Kinderund
Jugendhilfswerk einge¬reicht. Eine ehrenamtliche Kommission bearbeitet
die Gesuche höchst vertraulich und anonymisiert.
Wie wird getragen?
• Übernahme von ungedeckten Kosten für medizinische Behandlungen und
Therapien
•Bildungsangebote
• Beiträge für Teilnahme an kirchlichen Veranstaltungen
• Zinsfreie Darlehen für Aus- und Weiterbildungen
• Subsidiäre Unterstützung in besonderen Notlagen
Tragen Sie mit?
Vielen Dank für Ihr Mittragen! Die Spenden werden vollumfänglich für die
Unterstützung verwendet. IBAN CH51 0900 0000 6042 9050 7
Christkatholisches Kinder- und Jugendhlfswerk 3007 Bern
Neuer Präsident der AGCK Schweiz
Partner sein: Absage
Die Plenarversammlung der Arbeitsgemeinschaft
Christlicher Kirchen
der Schweiz hat am Mittwoch
4.11.2020 getagt, und zwar per Internet.
Ausser den üblichen Traktanden
mit Berichten und Finanzen gab es
zwei erwähnenswerte Punkte auf der
Tagesordnung. Zum einen haben die
‚Schweizerische Evangelische Allianz‘
SEA und ihr welsches Pendant
‚Réseau évangélique suisse‘ RES den
Gaststatus erhalten. Damit erweitert
sich der Kreis der involvierten Gemeinschaften
beträchtlich.
Zum anderen wurde für die Jahre
2021-22 ein neuer Präsident gewählt.
Es handelt sich um den Serbisch Orthodoxen
Theologen Milan Kostresevic.
Er ist bei uns ja gut bekannt, weil
er am Christkatholischen Institut in
Bern doktoriert und assistiert. Milan
Kostresevic vertritt seine Kirche seit
drei Jahren in der AGCK CH, seit diesem
Sommer ist er offzieller Ökumenebeauftragter.
Es ist das erste Mal,
dass ein orthodoxer Theologe die
AGCK CH präsidiert. Wir gratulieren
herzlich!
Jahresversammlung Partner sein
abgesagt
Leider muss die Jahresversammlung
des Hilfswerks Partner sein,
die für den 8. Dezember 2020 vorgesehen
war, abgesagt werden.
Wir können und wollen nicht das
Risiko von Ansteckungen eingehen.
Gerne hoffen wir auf Ihr Verständnis
und freuen uns, wenn wir
Sie im nächsten Jahr zu unserer
Jahresversammlung begrüssen
können.
Kontaktdaten:
Christkatholisches Hilfswerk Partner
sein, Geschäftsstelle Kirchgässli 2, 4310
Rheinfelden, Tel. +41 61 831 50 13
info@partner-sein.ch
www.partner-sein.ch
IBAN CH32 0900 0000 2501 0000 5
10 Panorama
Christkatholisch 20/2020
Leserbrief Adventskalender 2020
Muslimische Frömmigkeit: ein anderer
Blick auf den Islam
Mit grossem Interesse habe ich den
Text von Urs von Arx auf der Seite
14 in der Ausgabe Nummer 18 des
«Christkatholisch» gelesen, der
zum Thema der Retraite vom 14.
und 15. November in Solothurn geschrieben
worden ist, die nun aber
aufgrund der Corona-Situation auf
das Frühjahr 2021 verschoben wurde.
Ich habe dennoch auch meinen
Blick auf den Islam und dessen
Frömmigkeit gerichtet, das als liberaler
Laie, der neben der Bibel auch
den Koran gelesen hat. Hier also
meine persönliche Ansicht.
Viele unter uns zeigen aus Besorgnis
negative Reaktionen, wenn es
um den Islam geht, gerade wieder
in diesen Tagen, wo Lehrer und total
unschuldige Kirchgängerinnen
mit dem Messer ermordet und Passanten
einfach erschossen worden
sind. Man stelle sich nun mal vor,
wie wir reagieren, wenn das bei uns
in Grenchen, oder Solothurn oder
Zürich passiert! Würde uns bei der
Bewältigung einer solchen Greueltat
vertieftes Wissen über die innere
Wandelbarkeit des Islam helfen?
Mit Sicherheit nicht. Im Alltag lässt
sich nichts davon feststellen: Wenn
ich Angehörige des Islams auf diese
Greuelttaten der Islamisten anspreche
kommt die lapidare Aussage,
unsere Medien seien islamfeindlich
und würden übertreiben.
Frömmigkeit gibt es im Judentum,
im Christentum, im Islam, ebenso
die relative Gewaltbereitschaft in
bestimmten Kreisen der monotheistischen
Religionen zu bestimmten
Zeiten. Das Judentum und wir
Christen haben uns, wenn ich das
verkürzt so schreiben darf, in dieser
Hinsicht gebessert. Nach wie vor
breitet sich aber der Islam mit Gewalt
aus, bedroht wahllos alle, die
ihrem Propheten nicht folgen wollen.
Wenn wir uns dagegen wehren
werden wir als Feinde des Islam bezeichnet,
mit dessen irrer Logik
noch mehr bekämpft. Das müssen
wir uns nicht gefallen lassen. Wer
weiss, wie der Koran verfasst wurde,
was darin steht, die zum Inhalt
bezugslosen Titel liest, wenn man
sich mit dem Lebenslauf ihres Propheten
auseinander gesetzt hat,
kann nicht Freund des Islam werden.
Verständnis für den Islam
bringe ich so lange nicht das geringste
auf bis dessen wichtige Exponenten
die Schandtaten der Islamisten
vor der ganzen
Weltöffentlichkeit verurteilen und
deren Urheber als das bezeichnen
was sie sind: Verbrecher. Das wäre
ein von aussen wahrnehmbarer Beweis
der inneren Wandlungsfähigkeit.
Kenntnis der Vorgänge in der islamischen
Welt mögen wichtig sein.
Die Bedrohungen und Auswirkungen
sind es noch viel mehr. Es gibt
in der Tat Vorgänge, die sogar vor
wenigen Monaten kaum denkbar
waren, ich meine hier die Aufnahme
von Linienflüge zwischen Israel
und mehreren arabischen Staaten.
Für uns hier ist das sicher bemerkenswert,
nicht aber relevant. Gegen
die Aufnahme normaler Beziehungen
zwischen Israel und
arabischen Staaten haben sich bekanntlich
die Palästinenser sofort
gewehrt. Offensichtlich gibt es parallel
zur Frömmigkeit auch Friedensunfähigkeit.
Wann findet eine Retraite statt, die
uns aufzeigt, was wir Christen und
Juden und Jesiden gegen den gewalttätigen
Islam zu unserem
Schutz unternehmen sollen, um
nicht Opfer dieses Krieges zu werden?
Uns zu unserem Schutz befähigen,
das ist das Gebot der Stunde,
nicht das Schaffen von vertieftem
Verständnis für eine Frömmigkeit,
die sich vor unseren Augen in Gewalttätigkeit
wandelt. Die Schweiz
gehört zur westlichen, von sogenannten
Gotteskriegern aller Ebenen
als islamfeindlich eingestuften
Welt. Sie stellt deswegen aus deren
Sicht ein legitimes Ziel von Terroranschlägen
dar. Die zukünftigen
Generationen Westeuropas werden
es uns zu danken wissen, wenn wir
hier und heute und überall und jederzeit
hinstehen, deutlich sagen
was wir nicht akzeptieren und entsprechend
handeln.
René Meier, Grenchen
Hinter jedem Türchen
wartet ein Impuls
zum Advent
www.christkatholisch.ch
Aus dem Synodalrat
Aus den Geschäften, welche Bischof
und Synodalrat an ihrer Klausurtagung
vom 16. und 17. Oktober beraten
haben, sind hervorzuheben:
- Zwischenbericht des Synodalrats
und Stellungnahme des Bischofs zum
Thema „Ehe für alle“, als Information
an die Mitglieder der Nationalsynode.
- Beschluss für teilweise Finanzierung
der Wanderausstellung anlässlich von
150 Jahre Christkatholische Kirche
der Schweiz. Die Wanderausstellung
wird im März 2021 in Luzern starten.
- Vorstellung des Projekts „Digitreff“
für informellen Austausch in der Kirche
durch Pfr. Lenz Kirchhofer. Informationen
dazu werden im Dezember
2020, bzw. Januar 2021, in Christkatholisch
publiziert.
- Beschluss (nach Absprache mit dem
Synodebüro), die für den 21. November
2020 vorgesehene eintägige Synode-Session
in Olten mit Rücksicht auf
die sich verschärfende Corona-Situation
abzusagen. An Stelle der Session
werden Abstimmungen zu den wichtigsten
Synode-Geschäften und die
anstehenden Ersatzwahlen in einem
schriftlichen Verfahren (ähnlich wie
die bekannte briefliche Stimmabgabe
bei Abstimmungen und Wahlen in
Bund, Kantonen und Gemeinden)
durchgeführt, zu welchem die stimmberechtigten
Mitglieder der Nationalsynode
eingeladen werden.
- Aktualisierung des Schutzkonzepts
Covid19. Okotober 2020
Bischof und Synodalrat
Christkatholisch 20/2020 Panorama
11
Universität Bern – Institut für Christkatholische Theologie – Stellenausschreibung
Institut für Christkatholische Theologie, Länggassstrasse 51, CH-3012 Bern
Theologische Fakultät
Institut für Christkatholische
Theologie
Ausschreibung einer Mitarbeitendenstelle (Doktorat) für Kirchengeschichte
und Altkatholizismus (Vollzeit)
am Institut für Christkatholische Theologie (Prof. Dr. Angela Berlis)
Am Institut für Christkatholische Theologie der Universität Bern ist auf den 1. Februar 2021 oder
nach Absprache die Stelle einer Doktorandin/eines Doktoranden (Vollzeit) zu besetzen.
Aufgaben
- Forschung im Fach Kirchengeschichte und/oder Geschichte des Altkatholizismus (Dissertation).
- Allenfalls Mitarbeit an Lehrveranstaltungen am Institut für Christkatholische Theologie.
- Administrative Arbeiten, Gremienarbeit der Fakultät und der Universität
Anforderungen
- Abgeschlossenes Studium der Theologie (mit Gesamtnote mindestens „gut“)
- Bereitschaft zur intensiven wissenschaftlichen Forschung im Rahmen des eigenen Forschungsprojekts
- Team- und Organisationsfähigkeit, Zuverlässigkeit, Flexibilität.
Wir bieten
- ein anregendes Arbeitsklima
- intensiven wissenschaftlichen Austausch an unserem Institut.
Bewerbungsunterlagen
- Motivationsschreiben, aus dem das fachliche Interesse sowie die Einbettung in den beruflichen
Werdegang hervorgeht (1-2 Seiten)
- Curriculum vitae (tabellarisch), Zeugnisse, ggf. Publikationsliste
- Kurzbeschrieb des geplanten oder eines anvisierten Forschungsprojektes (max. 1 Seite)
Anstellung und Beschäftigungsgrad
Als Beschäftigungsgrad ist Vollzeit vorgesehen. Die Anstellung ist vorläufig auf drei Jahre befristet,
Verlängerung um ein Jahr ist allenfalls möglich.
Bewerbungen
senden Sie bitte in elektronischer Form bis zum 1. Dezember 2020 an:
angela.berlis@theol.unibe.ch
Für weitere Informationen wenden Sie sich an Prof. Dr. Angela Berlis oder konsultieren Sie die
Homepage des Instituts: www.christkath.unibe.ch/index_ger.html
Die Universität Bern tritt aktiv für die Gleichstellung von Frauen und Männern im akademischen
Nachwuchs ein.
Prof. Dr. Angela Berlis
Institut für Christkatholische
Theologie
Länggass-Strasse 51
CH-3000 Bern 9
Tel.: ++41 (0)31 631 4193
angela.berlis@theol.unibe.ch
http://www.theol.unibe.ch/christkath/
Tel. privat: ++41 (0)76 758 3346
Sterben
Wie ein Apfelbaum
im rot-goldenen Licht,
am Abend
zugemessener Zeit.
Wie ein Apfelbaum
bei fortschreitendem Herbst,
das Blattwerk schütter,
verloren und bunt.
Wie ein Apfelbaum,
abgeworfen die Früchte
bis auf die wenigen, geheimen,
die nie jemand fand.
Wie ein Apfelbaum,
der feststeht,
doch krumm gewachsen,
schief-schräger Stamm.
Wie ein Apfelbaum
im dämmernden Herbstlicht
möchte ich sterben,
wenn ich es wünschen darf.
Wie ein Apfelbaum
blattleicht Abschied nehmen.
Nicht vom Stürmen geknickt,
nicht durch Rohheit gefällt.
Gleich einem Apfelbaum
im November möchte ich sterben,
in ziehender Zeit,
in wandernder Landschaft.
Gleich einem Apfelbaum
im schirmenden Glanz,
möchte ich sterben,
wenn ich es wünschen darf.
Michael Bangert
Bild: Apfelbaum im November. Elsass 2020
14 Aus den Gemeinden
Christkatholisch 20/2020
Plattform Jugend – Jugendgottesdienst online!
Samstag, 28. November, 18h: ONLINE-Jugendgottesdienst.
Anmelden dafür kannst Du Dich über plattform-jugend.ch/kontakt.
Den Link zum Meetingroom findest du eine halbe Stunde
vor Beginn auf plattform-jugend.ch
staytunedforareallyspecialxperiencewithyourfriends!
Stefanie Schmid,
Peter Feenstra
und Florian Piller
bildeten das ökumenische
Team.
Magden Olsberg
Totengedenken einmal anders
Konnten wir dieses Jahr die Feier an Allerheiligen
am Friedhof in Olsberg gestalten
wie jedes Jahr, war die ökumenische Feier in
Magden mit Namen- und Kerzenritual und
Segnung der Gräber nicht möglich, weil wir
mehr als fünfzig Personen erwarteten. So
musste das ökumenische Vorbereitungsteam
kurzfristig umdisponieren. Das Nennen der
Namen der Verstorbenen des letzten Jahres
und die Segnung der Gräber wurde vom
ökumenischen Team aufgezeichnet und als
Videoaufnahme verbreitet. An Allerheiligen
war die Kirche nachmittags offen und die
Angehörige der Verstorbenen konnten in
der Kirche ein Grablicht abholen. Von beiden
Angeboten wurde dankbar Gebrauch
gemacht. Viele waren froh, einen Moment in
die Kirche kommen zu können und eine Kerze
zu holen. Sie finden das Video der Feier auf
dem Videokanal www.youtube.com/user/
peterbfeenstra unter «Allerheiligen 2020
Drei Kirchen Magden».
Christkatholisch 20/2020 Aus den Gemeinden
15
Rheinfelden-Kaiseraugst
Für die Publikation im Christkatholisch Ausgabe 20
Christkatholische Kirchgemeinde Rheinfelden-Kaiseraugst
Ankündigung betreffend Abstimmung sowie Ersatz- und
Ergänzungswahlen
Aufgrund der aktuellen Situation (Covid-19) hat die Kirchenpflege beschlossen,
auf eine physische Kirchgemeindeversammlung zu verzichten und eine
schriftliche Abstimmung per 6. Dezember durchzuführen.
Abstimmungsthemen
1. Wollen Sie das Protokoll der Kirchgemeindeversammlung vom 15.
November 2019 annehmen?
2. Wollen Sie die Jahresrechnung 2019 annehmen?
3. Wollen Sie den Bericht der Finanzkommission 2019 annehmen?
4. Wollen Sie den Antrag der Finanzkommission zur Entlastung der
Kirchenpflege annehmen?
5. Wollen Sie das Budget 2021 annehmen? (Basierend auf dem
unveränderten Steuerfuss von 25 %.)
6. Wollen Sie das Budget zur Behebung des Wasserschadens im Innern
der Kirche St. Martin, Rheinfelden, mit der Vorfinanzierung aus dem
Erneuerungsfonds annehmen?
7. Wollen Sie das Budget zur Aussenrenovation (inkl. Turm) der Kirche
St. Martin, Rheinfelden, mit der Finanzierung aus dem
Erneuerungsfonds abzüglich möglicher Mitfinanzierung (Bund, Kanton,
Stadt, Landeskirche) annehmen?
Ergänzungs- und Ersatzwahlen bis Ende Amtsperiode 2021
Mitglieder der Kirchenpflege:
1) Maria Kym, 1954, Rheinfelden
2) Conrad Miles Corrigan, 1966, Rheinfelden
3) Tyrone Richards, 1988, Rheinfelden
Mitglied der Finanzkommission:
1) David Böni, 1983, Rheinfelden
Die Abstimmungsunterlagen und nähere Informationen werden allen
Stimmberechtigten Mitglieder der Christkatholischen Kirchgemeinde
Rheinfelden-Kaiseraugst in der Kalenderwoche 47 verschickt.
Plattform für offene Fragen
Samstag, 21. November im Kirchgemeindehaus Martinum.
Zeit: 10 – 12 Uhr und 14 – 16 Uhr
16 Agenda
Christkatholisch 20/2020
Nächste Audiopredigten
So. 22. November: Priester Niklas
Raggenbass
So. 29. November: Priesterin Ulrike
Henkenmeier
Abrufbar über christkatholisch.ch/audiopredigt
und Tel. 041 520 20 70
Baselland Basel-Stadt
Allschwil-Schönenbuch
und Birsigtal
Gottesdienste
Sa. 21. November, 19 Uhr, Wiedereinzug in
die renovierte Alte Dorfkirche mit Bischof.
So. 22. November, 10 Uhr, Wiedereinzug in
die renovierte Alte Dorfkirche mit Bischof.
Wir freuen uns, dass wir nach einer rund
halbjährigen Bauzeit wieder in die frisch
renovierte Alte Dorfkirche einziehen können!
Wir feiern dieses grosse Ereignis
in zwei Gottesdiensten, damit trotz der
Corona-Schutzmassnahmen möglichst viele
Gemeindeglieder an der Feier teilnehmen
können.
In beiden Gottesdiensten wird Bischof Harald
Rein mitwirken. Musikalisch umrahmt wird
der Gottesdienst durch Marco Nussbaumer
(Trompete) und unsere beiden Organisten
Matthias Krüger und Jermaine Sprosse. Eine
Teilnahme an den Gottesdiensten ist nur
nach Anmeldung möglich. Die Einladungen
wurden hierzu bereits an die Gemeindeglieder
verschickt.
So. 29. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier
zum Ersten Adventssonntag in der Alten
Dorfkirche.
Baselland
Gottesdienst
So. 29. November, 15 Uhr, Eucharistiefeier
in der röm.-kath Kirche Sissach, Pfrn. Denise
Wyss und Pr. Simon Huber.
Adventgottesdienst
Wir laden Sie herzlich zum Adventgottesdienst
nach Sissach ein. Ob das geplante
Kirchenkaffee im Anschluss stattfinden
kann, ist noch nicht ganz sicher. Wir hoffen
aber sehr, dass wir danach noch gemütlich
beisammen sein können.
Möglichkeit kurzfristiger Änderungen
In dieser Zeit besteht keine Planungssicherheit.
Sie können vor jedem Anlass überprüfen,
ob und wie er durchgeführt werden
kann: Entweder rufen Sie das Pfarramt an:
061 761 12 93 und hören die Combox-
Ansage ab oder sie schauen auf der Startseite
unserer Homepage nach: www.christkatholisch.ch/baselland
Basel-Stadt
Gottesdienste
So. 22. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier.
So. 29. November, 17 Uhr, Diakonale Lichtfeier
zum 1. Advent.
Informationen zu Corona
Die Situation wegen der Covid19-Infektionen
verändert vieles. Wir wissen noch
nicht genau wie wir das Weihnachtsfest
als Kirchgemeinde feiern werden. Aber wir
wissen sicher, dass wir es miteinander feiern
werden. Ob in der Kirche, neben der Kirche
oder per Video. Wir werden Sie rechtzeitig
informieren!
Wir halten uns an die Vorgaben von Kanton
und Bundesrat, um allen einen grösstmöglichen
Schutz zu gewährleisten. Die Gesundheit
von Leib, Seele und Geist liegt uns sehr
am Herzen!
Das Kirchenblatt hat naturgemäss einen
relativ langen Vorlauf bis es erscheinen
kann. Wenn es Ihnen möglich ist, informieren
Sie sich bitte über die aktuellen Entwicklungen
in der Kirchgemeinde über unsere
Website www.ckk-bs.ch! Wenn Sie keinen
Zugang zum Internet haben oder sich ein
wenig damit schwertun, dann rufen Sie uns
an, fragen Sie Freunde, Kinder oder andere
Mitglieder.
Für die Gottesdienste und Anlässe erbitten
wir eine Anmeldung über unsere Website
(Link «Anmeldeformular» in der Leiste auf
der linken Seite). Gern können Sie sich auch
telefonisch anmelden (Tel. 061 322 43 77).
Wir halten aber immer auch 10 Prozent der
möglichen Plätze für diejenigen frei, die sich
nicht anmelden konnten und einfach spontan
kommen möchten. Weiterhin gilt:
• Das Wichtigste: Wenn Sie Hilfe oder
Unterstützung benötigen, melden Sie sich
doch umgehend. Wir helfen Ihnen gern
direkt oder suchen gemeinsam mit Ihnen
nach Hilfsmöglichkeiten.
• Es ist für uns zentral, dass das spirituelle,
kulturelle und soziale Leben unserer Kirchgemeinde
nicht zum Erliegen kommt. Bleiben
wir auf den unterschiedlichen Ebenen
in Verbindung!
• Halten Sie auch telefonisch Kontakt zueinander.
Lassen Sie den Faden nicht abreissen,
sondern nehmen Sie doch auch neue
Beziehungsfäden auf. Seien Sie mutig bei
der Kontaktaufnahme. Geben Sie auch gern
uns Nachricht, wenn Sie von jemandem wissen,
dass er oder sie in die soziale Isolation
zu fallen droht.
• Der Bundesrat hat eine Maximalgrösse
von 50 GottesdienstbesucherInnen definiert.
Wir werden wir uns an diese Vorgabe
halten. Wir feiern wie gewohnt unsere Gottesdienste
an den Sonntagen.
• Die Gottesdienste feiern wir unter dem
geforderten Schutzkonzept. Zudem haben
wir wir die Gottesdienste ins Schiff der
Predigerkirche verlegt, weil wir dort noch
grössere Abstände eingehalten können. Die
Predigerkirche ist gross, trocken, luftig und
hell. Sie bietet grosse Sicherheit.
Wir grüssen Sie sehr herzlich und sind mit
Ihnen verbunden!
Kirchenrat und Seelsorgeteam
OffenBar
Die OffenBar hat (unter Vorbehalt eventuell
neuer Corona-Massnahmen) an den
Donnerstagen vom 26. November und 3.
Dezember ab 17.30 Uhr geöffnet. Anmeldung
via offenbar.basel@christkatholisch.
ch oder bei Stephan Feldhaus. Es besteht
ein Schutzkonzept.
Mitenand aktiv
Am Dienstag, 15. Dezember, um 14.30 Uhr
lädt «mitenand aktiv» in den Formonterhof
zum Adventsnachmittag mit Pfr. Michael
Bangert ein. Es besteht ein Schutzkonzept.
«Drei Männer unter einer Decke…»
Bilder und Geschichten der drei Weisen:
Unter diesem Titel führt Pfarrer Michael
Bangert bei der VHS beider Basel einen
online-Kurs durch. Die Erzählung von den
Weisen aus dem Morgenland, die den «neugeborenen
König der Juden» besuchen wollen,
gehört auch heute zu den bekanntesten
Elementen im Umfeld der Weihnacht.
Sie symbolisieren die drei Lebensalter und
Freundschaft. So werden sie zum spirituellen
Modell des – oft langen und steinigen
– geistlichen Weges. Zudem sieht
das Mittelalter in ihnen die Patrone der
pilgernden Menschen. Daher haben diese
biblischen Gestalten bis heute eine grosse
und nachhaltige Wirkung auf das Brauchtum,
die Lebenskultur und die Bildwelt. Der
Kurs wird von seltenen Bildbeispielen und
erstaunlichen Geschichten begleitet. Eine
neue Einsicht in unsere Kulturgeschichte.
Termine: Montag, 30.11., u. Montag, 7.12.,
jeweils um 18.15 Uhr bis 20 Uhr.
Dieser Kurs findet online per Zoom statt.
Alles was Sie dazu brauchen, sind ein
Laptop/Computer/Tablet, stabiles Internet
und die Zugangsdaten. Die Zugangsdaten
erhalten Sie nach der Anmeldung bei der
Volkshochschule beider Basel nach der ver-
Christkatholisch 20/2020 Agenda
17
bindlichen Anmeldung per E-Mail. Laden
Sie vor dem ersten Kurstermin bitte den
Zoom-Client herunter und testen Sie, ob Ihr
Mikrofon, Ihr Lautsprecher und Ihre Kamera
funktionieren. Weitere Infos und Anmeldungen
nur bei der VHSBb!
Laufen
Gottesdienst
Mi. 25. November, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier
zum Katharinentag, Pr. Dr. Simon Huber.
Kirchgemeindeversammlung
Nach dem Patrozinium am Mittwoch, den
25. November, findet in der St. Katharinenkirche
die Kirchgemeindeversammlung statt.
Einladung und Traktanden wurden fristgerecht
im Gemeindebrief publiziert.
Letztes Mal Kirchenkaffee Stedtlimarkt
Am 1. Dezember findet das ökumenische
Kirchenkaffee am Stedtlimarkt vorläufig zum
letzten Mal statt. Seit der Coronakrise hat der
Besuch stark abgenommen. Wir beurteilen in
einem Jahr die Lage neu. Stattdessen werden
die Seelsorgerinnen und Seelsorger der
Laufner Kirchgemeinden abwechslungsweise
auf dem Markt präsent und ansprechbar
sein. Peter Renz und das Helfer-Team wurden
bereits beim vorletzten Mal mit einem
Geschenk verdankt.
Offene Katharinenkirche
An jedem Freitagvormittag von 9.30 bis
11.30 Uhr ist die St. Katharinenkirche
offen für das persönliche Gebet, oder einen
Schwatz mit Kafi.
Möglichkeit kurzfristiger Änderungen
In dieser Zeit besteht keine Planungssicherheit.
Sie können vor jedem Anlass überprüfen,
ob und wie er durchgeführt werden
kann: Entweder rufen Sie das Pfarramt unter
Tel. 061 761 12 93 und hören die Combox-
Ansage ab oder sie schauen auf der Startseite
unserer Homepage nach unter www.
christkatholisch.ch/laufen. Vielen Dank für
Ihr Verständnis.
Denise Wyss
Kanton Aargau
Die scheidende
Laufner Pfarrerin
Denise Wyss.
Aarau und Zofingen
Gottesdienste
So. 22. November, 11.30 Uhr, Eucharistiefeier,
Stadtkirche Aarau.
Religionsunterricht
Samstag, 28. November, 9 – 11.30 Uhr, Pfarrhaus
Aarau.
Samstag, 28. November, 18 Uhr, Jugendgottesdienst,
Augustinerkirche Zürich. Persönliche
Anmeldung folgt.
Treff des Frauenvereins
Dienstag, 1. Dezember, 14.15 Uhr, weihnächtlicher
Film, Pfarrhaus Aarau. Bei
Redaktionsschluss war noch nicht klar, ob die
Dezember-Anlässe stattfinden können. Über
die Durchführung gibt Präsidentin Kathrin
Moor unter Telefon 062 827 12 60 Auskunft.
Website
Alle Veranstaltungen der christkatholischen
Kirchgemeinde Aarau finden Sie im Internet
unter www.christkatholisch.ch/aarau/
agenda
Baden-Brugg-Wettingen
Gottesdienste
So. 22. November, 9.30 Uhr, Letzter Sonntag
nach Pfingsten, Totensonntag, Eucharistiefeier
mit Totengedächtnis der Verstorbenen
im letzten Jahr, Mönchschor der Klosterkirche
Wettingen. Pfr. Wolfgang Kunicki.
So. 29 November, 9.30 Uhr, 1. Adventssonntag,
Eucharistiefeier Mönchschor der Klosterkirche
Wettingen. Pfr. Wolfgang Kunicki.
Corona-Massnahmen
Alle Termine ohne Gewähr: Aufgrund der
völlig unplanbaren Situation bezüglich
der Corona-Massnahmen des Bundesrates
haben wir die Gottesdienste und den
Unterricht, - einfach alle Veranstaltungen
geplant, müssen uns aber vorbehalten
diese nicht wahrnehmen zu können, sollten
sich die Massnahmen des Bundesrates
entsprechend ändern. Über die tatsächliche
Durchführung aller Veranstaltungen werden
wir auf unserer Homepage informieren
www,christkatholisch.ch/bbw Gerne können
sie sich auch telefonisch im Pfarramt erkundigen.
Das Pfarramt ist durchgehend besetzt,
so dass Sie immer jemanden erreichen können.
Telefon: 062 893 08 46
Hansjörg Frank, Kirchenpflegepräsident
Pfr. Wolfgang Kunicki
Magden-Olsberg
Gottesdienste
So 29. November, 10 Uhr, 1. Adventssonntag,
Eucharistie, Dorfkirche, Magden.
Advent und Weihnachten
Leider mussten wir einige Abstriche machen
wegen der Ansteckungsgefahr. Aber wir können
mit etwas Kreativität die Anlässe der
Kirchgemeinde auf gute Weise gestalten und
dem Advent und den Weihnachtstagen einen
feierlichen Rahmen geben. An allen Adventssonntage
sind um 10 Uhr Gottesdienste
geplant. Auf Chormusik und Gemeindegesang
müssen wir verzichten, aber nicht auf
Musik. Die ökumenische Weihnachtsfeier in
Olsberg und das Krippenspiel in Magden
können leider nicht stattfinden, aber wir
arbeiten an eine Alternative, die die Kinder
miteinbezieht. An Weihnachten wird sowohl
eine Christmette als eine Eucharistiefeier am
Sonntagmorgen stattfinden.
Taufe Joel Bürgi
Der Bericht dieser Taufe im letzten Christkatholisch
enthielt leider zwei Tippfehler. Joel
wurde am 25. Oktober getauft und seine
Mutter heisst Jeannine Bürgi.
Möhlin
Gottesdienste
So. 22. November, 10 Uhr, Kirche, Wortgottesdienst.
So. 29. November, 10 Uhr, Kirche, Wortgottesdienst.
Einladung in die Kirche zum Gedankenanstoss
im Advent
Dieses Jahr müssen wir auf vieles verzichten,
das uns lieb ist. So auch auf grosse Festgottesdienste,
Abendgottesdienste im Chäppeli,
Vereinsanlässe und vieles mehr. Dies ist die
18 Agenda
Christkatholisch 20/2020
Gelegenheit neues auszuprobieren. Darum
laden Sie Pfarrer Edringer und die Kirchenpflege
im Advent jeweils am Mittwochabend
in die Kirche ein zu einem Gedankenanstoss
mit Musik.
Datum: Mittwoch, den 26. November und
2. Dezember, jeweils um 18.30 Uhr für zirka
eine halbe Stunde in unserer Kirche. Die
Reihe setzt sich in diesem Advent fort.
Adventsandacht für Vereinsmitglieder
Da wegen Ansteckungsgefahr dieses Jahr der
Chlausjass des Männervereins, die Adventsfeier
des Frauenvereins und das Offene Singen
mit dem Chor leider nicht durchgeführt
werden können, haben unsere Vereine sich
entschlossen, am Donnerstag, 3. Dezember,
um 14 Uhr, eine gemeinsame Adventsandacht,
in der Kirche abzuhalten. Es sind nur
50 Personen zugelassen. Darum müssen Sie
sich bis Freitag, 27. November anmelden
beim Sekretariat, Tel. 061 851 10 60 oder
Mail: sekretariat@christkathfricktal.ch.
Unsere Vereine überprüfen die Situation
regelmässig und tauschen sich aus. Wir
halten Sie über mögliche spätere Zusammenkünfte
oder andere Aktivitäten auf dem
Laufenden.
Samichlaus
Auch unser Samichlaus hat ein Schutzkonzept.
Er kommt dieses Jahr nicht ins Haus. Sie
können aber wählen zwischen einem Besuch
des Samichlaus vor Ihrer Haustüre oder dem
Samichlausanlass in unserer Kirche. Details
und Anmeldung bis 25. November beim
Sekretariat, Tel. 061 851 10 60 oder Mail:
sekretariat@christkathfricktal.ch
Festtage
Die Kirchenpflege und das Pfarramt verfolgen
die Covid-19 Situation laufend, wenn
möglich werden wir an den Festtagen Feiern
in kleineren Rahmen mit Anmeldung anbieten.
Sie werden zu gegebener Zeit mit einem
Rundschreiben informiert.
Homepage
www.christkatholisch.ch/moehlin
Obermumpf-Wallbach
Gottesdienste
So. 29. November, 11 Uhr, Kirche Obermumpf,
Familiengottesdienst und Abschied
von Pfarrer Simon Huber.
Mi. 2. Dezember, 18.30 Uhr, röm. kath. Kirche
Wallbach, ökumenische Adventsandacht.
Do. 3. Dezember, Kirche Obermumpf, Seniorenadventsfeier.
Es gilt Maskenpflicht in der Kirche.
Zu den Gottesdiensten
– Im Familiengottesdienst vom 29. November
verabschieden wir unseren Pfarrer Simon
Huber. Der Familiengottesdienst wird so
gestaltet, dass das Schutzkonzept eingehalten
werden kann. Das traditionelle Mittagessen
für die Kinder mit anschliessendem
Basteln kann in diesem Jahr leider nicht
durchgeführt werden.
– In der ökumenischen Adventsandacht in
Wallbach wird Pfarrer Christoph Bächtold an
der Orgel spielen.
– Die traditionelle Seniorenadventsfeier
kann in diesem Jahr nicht im gewohnten
Rahmen durchgeführt werden. Als Ersatz
dafür wird Christoph Bächtold für unsere
Senioren ein Orgelkonzert spielen und eine
Weihnachtsgeschichte erzählen.
Frauenverein Hock
Genauere Informationen zum Hock vom 1.
Dezember werden in der Fricktal Info vom
Mittwoch, 25. November, publiziert.
Frauenverein/ Samichlaus
Die Besuche vom Samichlaus am 6. Dezember
werden dieses Jahr bei den Kindern im
Freien stattfinden. Für die «Säckli» nehmen
Isabella Kull und Gaby Hasler bis am Freitag,
4. Dezember, gerne Spenden entgegen. Das
Zusammenstellen der Säckli übernimmt der
Vorstand. Wir danken für jede Spende ganz
herzlich.
Mitfahrgelegenheit
An Sonn- und Feiertagen, an denen in Wallbach
kein Gottesdienst gefeiert wird, bietet
Georges Wunderlin eine Mitfahrgelegenheit
an. Informationen unter Tel. 079 714 14 41.
Rheinfelden-Kaiseraugst
Aufgrund der aktuellen Situation sind sämtliche
Gemeinschaftsanlässe der Kirchgemeinde
wieder abgesagt. Auf der Website
www.christkatholisch.ch/rheinfelden-kaiseraugst
finden Sie stets die aktualisierten
Angaben. Gerne hoffen wir, dass sich die
Situation bald wieder beruhigt und wünschen
Ihnen gute Gesundheit!
Abschied
In Rheinfelden mussten wir Abschied nehmen
von Robert Herzog-Soder. Wir wünschen
ihm das Leben im Licht Gottes.
Wegenstetten-Hellikon-
Zuzgen mit Zeiningen
Gottesdienste
WEIHNACHTEN ENTGEGEN
«Ebnet den Weg für den Herrn !» (Joh. 1,23).
Erster Advent, Sonntag, 29. November,
9.30 Uhr in Hellikon, Gottesdienst mit Eucharistie,
geleitet von Pfr. Niklas Raggenbass und
Predigt von Bischof em. Fritz-René Müller.
Zweiter Advent, Sonntag, 6. Dezember,
13.30 Uhr in Hellikon, Vesper zum Heiligen
Nikolaus mit anschliessender Adventsfeier
und um 17 Uhr in der römisch-katholischen
Kirche in Zuzgen, findet dieses Jahr covid19bedingt
KEIN ökumenischer Samichlaus-Empfang
und KEINE Aussendung der
Chläuse statt, dafür legen wir den Kindern
eine Samichlaussäckli in den Briefkasten.
Tamara Gysin wird Kontakt mit dem Heiligen
Nikolaus aufnehmen.
Dritter Advent, Sonntag, 13. Dezember, 9.30
Uhr in Zuzgen, Gottesdienst mit Eucharistie,
geleitet von Pfr. Niklas Raggenbass. Anschliessend
sind alle Gottesdienstbesucher ins Restaurant
Rössli zum Adventsapéro eingeladen.
Sonntag, 13. Dezember, 15.30 Uhr in Hellikon
im Pfarrsaal, Weihnachtsgeschichten
und adventliche Querflötenmusik vorgetragen
von Pfr. Niklas Raggenbass mit Christstollen
und Mandarinli.
Vierter Advent, Sonntag, 20. Dezember,
9.30 in Hellikon, Gottesdienst mit Eucharistie,
geleitet von Pfr. Niklas Raggenbass und
Predigt von Bischof em. Fritz-René Müller.
Weihnacht Heilig Abend, Donnerstag, den
24. Dezember, 17 Uhr in Hellikon: Adventsfenster,
gestaltet von den Schülerinnen und
Schülern und Christbaumfeier, anschliessend
Eucharistie mit Pfr. Niklas Raggenbass.
Weihnachtsfeier, Freitag, 25. Dezember,
10 Uhr in Zuzgen, Gottesdienst mit Eucharistie,
geleitet von Pfr. Niklas Raggenbass.
Seelsorgegespräche
Nach jedem Gottesdienst oder nach Absprache
steht Pfr. Niklas Raggenbass zu Seelsorgegesprächen
bereit (Telephonisch erreichbar
unter 076 276 12 12).
Religionsunterricht
Der Religionsunterricht in Möhlin wird bis
Ende Jahr eingestellt. In Absprache mit Verwalter
Ernst Blust haben, Pfr. Niklas Raggenbass
und der Spurgruppe haben unsere
Katechetinnen Nadja Ryser und Elisabeth
Schwegler gleichgezogen: Der Religionsunterricht
wird auch in unserer Kirchgemeinde
Wegenstetten, Hellikon, Zuzgen mit Zeiningen
eingestellt. Die Eltern werden informiert,
wann der Unterricht wieder beginnen wird
und auf welche Weise wir in der Zwischenzeit
den Kontakt aufrecht erhalten.
Lichtfeier und Bestattung
Am 20. Oktober verstarb im Spital in Rheinfelden,
Ruth Hasler, geb. 4. Juli 1935. Die
Bestattung fand am 26. Okt. auf dem Friedhof
Hellikon im engsten Familienkreis statt.
Der Herr schenke ihr die ewige Ruhe und das
ewige Licht leuchte ihr. Den Angehörigen
entbieten wir unsere herzliche Anteilnahme.
Der Pfarrer:
Niklas Raggenbass
Der Kirchengutsverwalter: Martin Schlienger
Christkatholisch 20/2020 Agenda
19
Zürich Ostschweiz
St. Gallen
Gottesdienste
So. 22. November, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier.
Do. 26. November, 18.45 Uhr, Vesper.
Fahrdienst ‚Blitz‘
Am 22. Novbember fährt Marlis Schaut, Tel.
071 245 30 63. Rufen Sie bitte bis 14 Uhr an,
wenn Sie abgeholt werden möchten.
Covid-19-Situation
Die Gottesdienste finden statt, wobei eine
Maskenpflicht auch im Kirchenraum herrscht.
Davon sind die solo Sprechenden und Singenden
ausgenommen. Die Gemeindeglieder
sind gebeten, sich an die Distanz- und
Hygieneregeln zu halten.
Chur
Gottesdienst
So. 29. November, 14 Uhr, Eucharistiefeier in
der Masanserkirche in Chur, anschliessend
Kaffee und Kuchen.
Pfr. Daniel Konrad
Schaffhausen/Thurgau West
Gottesdienst
So. 22. November, 9.30 Uhr, Gottesdienst im
Chor der Kapelle, Pfr. Klaus Gross und Frauenteam,
Zithermusik. Thema: Elisabeth von
Thüringen.
Klimagebet
Donnerstat, 3. Dezember, 18.45 Uhr in St.
Anna, Ökumenische Meditation mit Musik,
Dauer ca. 30 Minuten.
Voranzeige
Samstag, 5. Dezember, 17 Uhr, Musikalische
Adventsbesinnung mit Catriona Bühler und
Team. Ob das beliebte Konzert mit Beschränkung
auf 50 Besucher wegen Corona stattfinden
kann, erfahren Sie im Gemeindebrief
oder am Pfarramtstelefon.
Ernst Schuler
Zürich
Gottesdienste
So. 22. November, 10 Uhr, Christuskirche,
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.
So. 22. November, 10 Uhr, Augustinerkirche,
Eucharistiefeier, Pfr. Lars Simpson.
Mi. 25. November, 18.30 Uhr, Christuskirche,
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.
Sa. 28. November, 10.30 Uhr, Kirchgemeindehaus,
«Fiire mit de Chliine», Angelika Hiller,
Pfr. Lars Simpson.
Sa. 28. November, 18 Uhr, online!, Jugendgottesdienst,
Pfr. Lars Simpson, Daniel Pfenning.
So. 29. November, 10 Uhr, Christuskirche,
Eucharistiefeier zum 1. Advent, Pfr. Frank
Bangerter.
So. 29. November, 10 Uhr, Augustinerkirche,
Eucharistiefeier zum 1. Advent, Pfr. Lars Simpson.
So. 29. November, 17 Uhr, Augustinerkirche,
«Der andere Advent», Wort und Musik.
Mi. 2. Dezember, 18.00 Uhr, Christuskirche,
Adventsmesse bei Kerzenschein, Pfr. Frank
Bangerter.
Musikalische Sternschnuppen
Sie leuchten und funkeln wieder in der
Adventszeit, jeweils donnerstags von 12.15
bis 12.45 Uhr! Am 26. November erfüllen
Olga Mishula, Zimbaly und Merit Eichhorn,
Truhenorgel die Augustinerkirche mit Musik.
– Am 3. Dezember übernehmen Adrian Weber
und Daniel Vesel, Posaune die musikalische
Gestaltung der Sternschnuppe. Dieses Jahr
verzichten wir bewusst auf Referenten, um
die Musiker*innen in dieser schwierigen Zeit
optimal zu unterstützen. Gemäss den geltenden
Corona-Vorschriften sind wir leider
gezwungen, die Anzahl der Besucher*innen
auf 50 zu beschränken. Ansonsten gelten die
vorgeschriebenen Hygienemassnahmen.
Wandergruppe
Am Freitag, 27. November unternehmen
wir eine Uferwanderung von Rheinau zum
Rheinfall. In Rheinau bewundern wir die Kirche
der ehemaligen Benediktinerabtei Rheinau.
Unsere Wanderung führt flussaufwärts,
vorbei am Rheinauer Kraftwerk, an der Ortschaft
Dachsen. Wir überqueren den Rhein
und gelangen am rechten Ufer entlang zum
Rheinfall. Nur ein kurzes Wegstück bringt
uns zum Schloss Laufen. Treffpunkt: 09.05
Uhr Zürich HB in der Bahnhofshalle unter
dem Engel. Bitte Billett selbst lösen; Hinfahrt:
Zürich – Marthalen – Rheinau (ZVV-9-Uhr-
Pass) und Rückfahrt: Schloss Laufen – Zürich
HB. Rückkehr: ca. 16.30 Uhr. Wir freuen uns
auf eure Teilnahme!
Fiire mit de Chliine
Wir möchten euch ganz herzlich zum «Fiire
mit de Chliine» am Samstag, 28. November,
um 10.30 Uhr im Kirchgemeindehaus «zur
Münz» einladen. Ganz besonders freut es
uns, dass in diesem Kleinkindergottesdienst
uns «der kleine Engel» begleiten wird.
Der andere Advent
Ankommen - Loslassen - Auftanken: Seien
Sie willkommen bei der Musikoase in der
Augustinerkirche am ersten Adventssonntag,
Kalender
Liturgischer Kalender
mit Schriftlesungen
1. Adventssonntag
(29. November)
Komm wie ein Feuer …
Jes 63,19b-64,8: … und reiss
den Himmel auf, denn wie
Laub sind wir alle verwelkt! Du
bist unser Vater, unser Töpfer,
und wir sind das Werk deiner
Hände. Auf Dich hoffen wir.
1 Kor 1,4-9: … und festige uns,
so dass wir schuldlos dastehen
am Tag des Herrn. Durch deine
Gnade, Gott, sind wir in Jesus
Christus reich geworden an
Rede und Erkenntnis.
Mk 13,24-32: … und mit grosser
Macht! Christi Engel aber
werden die von ihm Auserwählten
aus allen vier Windrichtungen
zusammenführen.
2. Adventssonntag
(6. Dezember)
Tröste dein Volk …
Jes 40,1-8: … und offenbare
ihm deine Herrlichkeit, denn
du machst gerade, was krumm
ist, und dein Wort bleibt, auch
wenn das Volk wie Gras verdorrt,
in Ewigkeit.
2 Petr 3,8-15a: … und zeige
ihm einen neuen Himmel und
eine neue Erde, in denen die
Gerechtigkeit wohnt. Wir sind
überzeugt, Gott, dass deine
Geduld unsere Rettung ist.
Mk 1,1-8: … und sende Deinen
Boten vor dir her, damit er
die Umkehr und die Taufe
zur Vergebung der Sünden
verkündige!
3. Adventssonntag
(13. Dezember)
Und erfreue uns …
Jes 65,17-25: … damit wir ewig
jubeln können über das, was
Du erschaffst: Frieden zwischen
den Wölfen und den
Lämmern.
1 Thess 5,16-24: … zu jeder
Zeit, damit wir beten ohne
Unterlass! Dankbar für alles,
meiden wir das Böse in jeder
Gestalt. In deinem Frieden
geheiligt, wissen wir: Du, Gott,
bist treu.
Joh 3,22-30: … mit jener Freude
des Johannes, als er sprach:
Jesus muss wachsen, ich aber
kleiner werden.
20 Agenda
Christkatholisch 20/2020
29. November: Es erwartet Sie um 17 Uhr
eine halbe Stunde voll Musik (Hieronymus
Schädler, Flöte und Merit Eichhorn, Orgel)
und besinnlichen Texten (Pfr. Lars Simpson).
Eintritt frei.
Jugendgottesdienst
Nicht verpassen: Der Online-Jugendgottesdienst
ab 18 Uhr am 29. November. Den
Link zum Chatroom findest du eine halbe
Stunde vor Beginn auf christkatholisch.ch:
stay tuned for a really safe experience with
your friends!
«Kirche im Kerzenlicht»
Insel des Lichts und der Stille: Die Augustinerkirche,
durch Kerzenlicht beleuchtet, bietet
in der Adventszeit einen besonderen Ort
der Stille zum Nachdenken und Innehalten.
Die historische Weihnachtskrippe ist ab dem
1. Advent in der Kirche ausgestellt. Betreten
Sie den lichtgefüllten sakralen Raum jeden
Dienstagabend in der Adventszeit (1. / 8. /
15. / 22. Dezember) zwischen 17 und 19 Uhr,
betreut durch Pfr. Lars Simpson.
Adventsmessen bei Kerzenschein
Sehnsucht_Freude_Licht. In der ersten und
zweiten Adventswoche feiern wir stimmungsvolle
und besinnliche Adventsmessen in der
Christuskirche. Nach Sonnenuntergang bei
Kerzenschein begehen wir diese ruhigen und
feierlichen Gottesdienste mit Eucharistiefeier.
Innige Gebete und berührende Worte (Pfr.
Frank Bangerter), Musik (Urs Schmitt, Orgel)
und Gesang (Andreas Meier, Tenor) begleiten
uns auf dem Weg zur Krippe. Jeweils Mittwoch,
2. und 9. Dezember, um 18 Uhr.
Forum 60+
Am Donnerstag, 3. Dezember, findet eine
kleine Adventsfeier mit Pfr. em. Christoph
Führer statt. Beginn ist um 14.30 Uhr in der
Herzogstube.
Vorausblick
Adventskonzert mit Voranmeldung: Am
Samstag, 12. Dezember, bieten wir Ihnen
zwei Möglichkeiten des traditionellen
Adventskonzert in der Augustinerkirche
unter der Leitung von Andreas Meier zu
erleben: 15.30 Uhr öffentliche Generalprobe
und 17 Uhr Konzert. Aufgrund der geltenden
Bestimmungen ist die Teilnehmerzahl für Veranstaltungen
auf 50 Personen beschränkt.
Anmeldungen können nur online über unsere
Homepage www.christkath-zuerich.ch erfolgen.
Sie finden dort das entsprechende Formular.
Wir danken Ihnen für Ihre Mithilfe!
Offene Christuskirche
Jeden Samstag, von 12 bis 14 Uhr.
Aus unserer Mitte
Verstorben ist René Rothmund, Einsiedeln,
im Alter von 85 Jahren. Wir entbieten den
Angehörigen unser herzliches Beileid.
Abwesenheit
Pfr. Lars Simpson vom 23. bis zum 27.
November (Weiterbildung).
Winterthur
Gottesdienst
So. 29. November, 10 Uhr, 1. Advent, Laiengottesdienst,
Othmar Imhof.
Kanton Bern
Bern
Gottesdienste
So. 22. November, 10 Uhr, Letzter Sonntag
nach Pfingsten, Eucharistiefeier, Pfr. Christoph
Schuler.
Mi. 25. November, 18.30 Uhr, Abendmesse
nach christkath. Ritus in der Dreifaltigkeitskirche,
Pfr. em. Peter Hagmann (gegebenenfalls
in St. Peter und Paul).
So. 29. November, 10 Uhr, 1. Adventssonntag,
Eucharistiefeier und Segnung der neuen
Lichtschale, Pfr. Christoph Schuler, Diakon
Patrick Zillig.
So. 29. November, 18.30 Uhr, Vesper zum
ersten Advent, Pfr. Christoph Schuler.
Mi. 2. Dezember, 18.30 Uhr, Abendmesse mit
Musik, Pfr. Christoph Schuler.
Besondere Lage
Was zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses
noch galt, kann bei Erscheinen dieser Ausgabe
schon wieder anders sein. Dies ist einer
der vielen Umstände, mit denen wir zu leben
lernen oder es schon längst getan haben.
Daher bitten wir Sie, sich vor den Veranstaltungen
immer kurz zu vergewissern, ob
diese auch in der geplanten Form stattfinden
können. Dies können Sie auf unserer Homepage
tun oder sich auch gerne telefonisch im
Sekretariat melden. Wir geben Ihnen gerne
Auskunft. Neu können Sie sich auch direkt
in der Agenda für Anlässe und Gottesdienste
anmelden. Zugelassen sind momentan maximal
15 TeilnehmerInnen/BesucherInnen pro
Anlass.
Amtseinführung Kirchgemeinderäte
Vor einem Jahr wurde der Kirchgemeinderat
für die Amtsperiode 2020-2023 wiedergewählt.
Den Zeitumständen geschuldet, hat
sich die Amtseinführung der Kirchgemeinderäte
Rudolf Bindschedler, Vizepräsident, und
Eva Felchlin Christian, Kirchgemeinderätin
nach CG 297 verzögert. Sie wurde nun sinnigerweise
auf den Sonntag der Herbstkirchgemeindeversammlung
angesetzt. Die beiden
Räte versprechen in diesem Gottesdienst
vom 22. November, sich im Wissen um ihre
Verantwortung für das Wohl der Gemeinde
einzusetzen. Die Gemeinde verspricht, den
Kirchgemeinderat in seinen Aufgaben zu
unterstützen. Die Amtseinführung in der Kirche
stellt somit das Wirken des Rates unter
den Segen Gottes. Dieser wird gebeten, ihnen
Kraft, Mut und Gesundheit zu schenken, um
die Gemeinde in der Nachfolge Jesu Christi
zusammen mit dem Pfarrteam zu führen.
Kirchgemeindeversammlung
Gerne laden wir Sie zur Kirchgemeindeversammlung
vom Sonntag, 22. November, um
11.15 Uhr ein. Die Versammlung beginnt im
Anschluss an den Gottesdienst von 10 Uhr.
Aus Rücksicht auf die Gesundheit aller Teilnehmenden,
verzichten wir anschliessend an
die Versammlung auf das übliche gemeinsame
Beisammensein. Wir danken Ihnen für
das Verständnis.
Gemeindeverein
Jass-Nachmittag: Die Mitglieder des Gemeindevereins
treffen sich am Montag, den
23. November, um 14 Uhr im Kirchgemeindesaal
zum frohen Beisammensein und Jassen
bei Kaffee/Tee und Kuchen.
Adventskränke und –gestecke herstellen:
Am Donnerstag, 26. November, ab 9 Uhr
ist es wieder soweit. Die Frauen binden die
Adventskränze, die Männer schneiden für
uns die Tannäste zu. Wir sind um jede Hilfe
sehr dankbar! Der Gemeindeverein freut sich
auf Ihre Mithilfe.
Adventsbasar: Samstag, 28. und Sonntag
29. November, bieten wir Adventskränze,
Türkränzli, Gestecke, Handarbeiten, Konfitüren
und Weihnachtsguetzli unter den Lauben
zum Verkauf an. Aufgrund der aktuellen
Situation im Zusammenhang mit der Covid-
Pandemie verzichten wir in diesem Jahr auf
das Gastronomie-Angebot. Neu können Sie
Kränze und Gestecke vorbestellen. Wir liefern
Ihnen die Bestellung auch gerne nach Hause.
Bitte melden Sie sich bei Beatrice Reusser,
Tel. 031.351.26.12, Mail: beatrice.reusser@
bluewin.ch
Ministrantenprobe
Die Ministranten treffen sich am Samstag,
28. November, von 14 – 15.30 Uhr zur Probe.
In dieser Ministrantenprobe üben die Minis,
zusammen mit Pfr. Christoph Schuler, für die
Advents- und Weihnachtszeit. Neue Ministrantinnen
und Ministranten sind willkom-
Christkatholisch 20/2020 Agenda
21
men. Sie werden durch die Oberministrantin
und die erfahrenen Minis sowie Pfarrer Christoph
Schuler in diesen Dienst eingeführt. Am
Sonntag werden sie für das neue Kirchenjahr
gesegnet.
Frauenverein – Qi Gong-Kurs
Am Montag, 30. November, um 14.30 Uhr
wird ein weiterer Qi-Gong Nachmittag mit
Ursula Giger durchgeführt. Das Motto lautet
«Lebenskraft stärken».
Vorankündigung – Samichlaus
«Samichlous i hätt e Wunsch. Wenn du de
zu üs hei chunnsch, wett ig mit dir usegah
und echli zum Esu stah. Wett si Chop
i d’Arme näh und ihm e chli z’Ässe gä».
Auch der Samichlaus kommt in dieser Zeit
nicht umhin, sich an die verordneten Regeln
zu halten. Er besucht Euch in diesem Jahr
aber trotzdem sehr gerne. Er wird aber darauf
verzichten, zu Euch in die warme Stube
zu kommen und wird Euch lieber draussen,
bei Euch vor dem Haus oder im Garten, in
Empfang nehmen. Bitte meldet Euch doch
so rasch wie möglich bei Nick Rüthy, Tel.
031.351.26.12, oder Mail: nick.ruethy@
bluewin.ch.
Taufe
Am Sonntag, 25. Oktober, wurde Sofia Alexandra
Oppliger, Tochter des Iwan Oppliger
und der Daniela Aregger, Bern, getauft. Wir
wünschen der jungen Familie Gottes Segen.
Burgdorf
Gottesdienst
So 22. November, 10 Uhr. Letzter Sonntag
nach Pfingsten, Eucharistiefeier mit Pfrn.
Anna Maria Kaufmann im kirchlichen Zentrum
Neumatt.
Anja Staub,Sekretariat
Biel/Bienne
Gottesdienste
So. 29. November, 10 Uhr, Gottesdienst,
anschliessend Kirchgemeinde-
Versammlung
Ordentliche Kirchgemeindeversammlung
Die Traktandenliste der ordentlichen Kirchgemeindeversammlung
vom 29. November
wurde im Christkatholisch No 19 publiziert.
Gottesdienstliche Einstimmung und KGV finden
unter Einhaltung der Corona-Massnahmen
des Kanton Bern statt. Wir freuen uns
auf Ihre Teilnahme.
Meditatives Morgengebet
Jeden Mittwochmorgen in der Stadtkirche
von 7 – 7.30 Uhr: Ein Stück Lebensliturgie
– eine halbe Stunde gemeinsamen Hörens
– Klang, Stille und Text mit Pfrn Kathrin Rehmat.
Daten: 25. November und 2. Dezember.
Seien Sie herzlich willkommen!
Seelenklänge / 1. Dezember
Seelenklänge ertönen an jedem ersten
Dienstag des Monats, von 18.45 bis 19.15
Uhr, in der Stadtkirche. In diesen Klangmeditationen
vermischen sich Obertongesang
und ungewöhnliche Klänge der
winddynamischen Orgel. Die Magie der
Darbietung kann unsere Seelen berühren,
zum Klingen bringen. Mit Pascale Van
Coppenolle, Orgel, Stephanos Anderski,
Obertongesang.
Thun
Gottesdienst
So. 29. November, 9.30 Uhr, Gottesdienst
am 1. Advent, Priester Patrick Zihlmann,
anschliessend Kirchenkaffee.
Frauentreff
Am Dienstag, 1. Dezember, um 14.30 Uhr
treffen sich unsere Frauen zu Kaffee und
Kuchen im Tertianum Bellevuepark. Frau Lore
Soder gibt gerne Auskunft, ob der Anlass
wegen Covid19 stattfindet.
Jugendgottesdienst
Am Samstag, 28. November, um 18 Uhr findet
der Jugendgottesdienst in der Augustinerkirche
in Zürich mit Priester Patrick Zihlmann
u.a. online statt. Siehe dazu die Homepage
der plattform-jugend.ch.
kibeo
Wer unter den derzeit herrschenden schwierigen
Umständen lieber zu Hause bleiben
möchte, kann die kirchliche Gemeinschaft
auch am Radio Beo miterleben: Jeden Dienstagabend,
20-21 Uhr hören Sie im «Chilchestübli»
mit Tobias Kilchör Aktuelles aus den
Kirchen im Oberland. Jeden Sonntag, 9-10
Uhr können Sie zu Hause einen Gottesdienst
mitfeiern.
Andrea Cantaluppi
Gratulationen
Zum 75. Geburtstag
Elisabeth Steiger-Hasler
Binningen
am 22. November
Ursula Hunziker-Schwarz, Basel
am 29. November
Erika Schneider, Bern
am 1. Dezember
Kurt Eggenschwiler, Solothurn
am 2. Dezember
Peter Schenker-Schouler, Rütihof
am 2. Dezember
Richard Gasser-Leuenberger
Koblenz, am 3. Dezember
Barbara Grillon-Wallimann
Biel-Benken
am 3. Dezember
Zum 80. Geburtstag
Irene Steiner-Oester, Bern
am 22. November
Verena Bürgi-Lenzin
Rheinfelden
am 27. November
Hans-Peter Vogt-Mendoza
Allschwil, am 3. Dezember
Zum 85. Geburtstag
Ernst-August Hahne-Müller
Allschwil
am 22. November
Zum 90. Geburtstag
Anna Rosa Müller-Acklin, Möhlin
am 2. Dezember
Zum 91. Geburtstag
Martha Sailer, Murgenthal
am 4. Dezember
Zum 93. Geburtstag
Norma Falabretti-Bisagno
Wangen a. A.
am 28. November
Margaritha Kaufmann-Hofer
Bern, am 4. Dezember
Zum 97. Geburtstag
Elsa Christen-Soland, Ebikon
am 30. November
Zum 100. Geburtstag
Gertrud Albiez-Probst
Rheinfelden
am 27. November
Zur Goldenen Hochzeit
Hannelore und Kurt
Mahrer-Meier, Möhlin
am 28. November
22 Agenda
Christkatholisch 20/2020
Kanton Solothurn
Gemeinde Region Olten
Gottesdienste
So. 22. November,10 Uhr, Eucharistie mit
Prn.-Marlies Dellagiacoma.
So. 29. November, 10 Uhr, 1. Adventsgottesdienst
mit Pfr. em. Roland Lauber.
Kirchgemeindeversammlung
Die ordentliche Rechnungs- und Budget-
Kirchgemeinversammlung findet am Dienstag,
15. Dezember 2020, 19 Uhr in der Stadtkirche
statt. Die Traktandenliste erscheint im
nächsten «Christkatholisch».
In eigener Sache
Wer Lust hat, den Gottesdienst aktiv mitzugestalten,
ist herzlich eingeladen sich zu melden.
Vielleicht als Lektorin oder Lektor oder
vielleicht lieber Gastgeberin, Gastgeber sein
und das Kirchenkaffee betreuen?
Das Sekretariat nimmt gerne Ihre Meldungen
entgegen.
Abgesagte Anlässe
Taizé feiern, Zyt ha fürenand,- ässe mitenand
und Mittagstisch für Alleinstehende.
Grenchen-Bettlach-Selzach
Gottesdienste
So. 22. November, kein christkatholischer
Gottesdienst in Grenchen.
So. 29. November, auf Voranmeldung hin
besuchen wir den Gottesdienst in Biel um 10
Uhr, die genauen Angaben folgen im Stadt-
Anzeiger vom 26. November.
«Christkatholische Mitfahrzentrale»
Bitte rufen Sie am Vorabend bis 19 Uhr bei
René Meier, Tel. 079 333 63 93, an, wenn
Sie zum Gottesdienst oder einem unserer
Anlässe abgeholt werden möchten.
Öffnungszeiten Pfarrbüro
Das Pfarrbüro an der Lindenstrasse 33 ist
montags in der Regel von 14 bis 15.30 Uhr
geöffnet, auf telefonische Anfrage auch zu
andern Zeiten. Für seelsorgerische Dienste,
für Informationen und bei Bedarf an Unterstützung
wenden Sie sich bitte an das Pfarramt,
Tel. 032 652 63 33.
Koordinator Pfarramt: Dieter Berthoud
Schönenwerd-Niedergösgen
Gottesdienste
So. 22. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,
St. Anton, Niedergösgen.
Do. 3. Dezember, 19 Uhr, Vesper, St. Anton,
Niedergösgen.
Fr. 4. Dezember, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,
Haus im Park, Schönenwerd (nur für BewohnerInnen).
Religionsunterricht 28. November
Am Samstag, 28. November, findet von
9-11.30 Uhr im Pfarrhaus Adelbändli 2,
Aarau, der Religionsunterricht für alle drei
Gruppen statt.
Kontakt zum Pfarramt
Planung ist wieder schwieriger geworden.
Bei Fragen und Anliegen können Sie sich
gerne an Pfarrerin Antje Kirchhofer wenden:
Tel. 062 849 11 55 oder Mail: pfarrerin@
stiftskirche.ch.
Aus unserer Mitte
Verstorben ist Othmar Spielmann-Rohrer im
Alter von 92 Jahren. Wir entbieten den Angehörigen
unser herzliches Beileid.
Solothurn
Gottesdienste
So 22. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier, Pfr.
K. Wloemer.
So. 22. November, 17 Uhr, Eucharistiefeier,
Pfr. K. Wloemer.
So 29. November, 10 Uhr, Eucharistiefeier am
1. Adventssonntag, Pfrn. D. Wyss.
Zu den Gottesdiensten
Am 22. November wird es zwei Gottesdienste
in der Franziskanerkirche geben.
Weil nach dem momentanen Stand der
Corona-Verordnung des Kantons Solothurn
(Redaktionsschluss: 6.11.2020) pro
Gottesdienst nur 30 Gottesdienstbesucherinnen
und -besucher Zutritt haben, wird
durch die «Verdopplung» des Gottesdienstes
mehr Gemeindegliedern die Möglichkeit
gegeben, beim letzten Gottesdienst von
Klaus Wloemer als Pfarrer zu Franziskanern
dabei zu sein, als wenn es nur einen Gottesdienst
gäbe. Melden Sie sich zum Gottesdienst
an diesem Sonntag gemäss dem
Informationsschreiben an, das der Kirchgemeinderat
allen Gemeindegliedern und den
Partnern aus der Ökumene und der Politik
zugestellt hat.
Mit dem 1. Adventssonntag beginnt das
neue Kirchenjahr. An diesem Sonntag
beginnt auch das liturgische Wirken unserer
neuen Pfarrerin Denise Wyss in Solothurn.
Wir heissen sie ganz herzlich willkommen
in unserer KIrchgemeinde!
Aufgrund der seit Anfang Oktober stark
gestiegenen Corona-Infektionszahlen
ist der Besuch der Gottesdienste nur mit
Nase-Mund-Schutzmaske erlaubt. Und es
gilt auch weiterhin: Solange die Empfehlung
des Bundesrates und des BAG zum
Einhalten der Abstandsregel (1,5 Meter
ohne Schutzmasken) nicht aufgehoben ist,
verzichten wir in unserer Kirchgemeinde
auf die Durchführung des Kirchenkaffees /
Apéros.
Religionsunterricht
Am Samstag, dem 5. Dezember, treffen sich
alle Schülerinnen und Schüler mit unserer
neuen Pfarrerin und mit Katechetin Katrin
Gloor um 9 Uhr im Kirchgemeindehaus.
Kirchgemeindeversammlung
Am Dienstag, dem 24. November findet um
20 Uhr die Rechnungs- und Budget-Kirchgemeindeversammlung
2020 in der Franziskanerkirche
unter Einhaltung der Corona-
Schutzmassnahmen statt. Die Versammlung
untersteht keiner Anordnung einer maximalen
Teilnehmerzahl. Die Traktanden entnehmen
Sie bitte der Ausgabe des «Christkatholisch»
Nr. 19/2020.
Adventsverkauf
Wegen der Einschränkungen durch die
Corona-Pandemie kommt dieses Jahr der
traditionelle Adventsverkauf in einer «Light-
Version» daher: Es werden die traditionellen
Adventskränze und andere Advents- und
Weihnachtsartikel verkauft, aber es gibt
keine Konsumation. Zudem findet der Verkauf
in der Kirche und nicht im Kirchgemeindehaus
statt. Dafür ist der Adventsverkauf an
zwei Tagen offen:
Samstag, 28. November, 10-13 Uhr.
Sonntag, 29. November, nach dem Gottesdienst
bis 12 Uhr.
Kartenverkauf
Wer Karten zu Festtagen oder Trauerkarten
erwerben will, melde sich bitte telephonisch
bei Judith Eggenschwiler (Telefonnummer
032 623 89 45).
Sternschnuppen im Advent
Auch im Advent 2020 gibt es wieder die
Sternschnuppen in der Franziskanerkirche,
jeweils freitags von 12.15 bis 12.45 Uhr,
wenngleich wegen der Corona-Beschränkungen
in kleinerem Rahmen als in den Vorjahren.
Am 4. Dezember begrüssen wir herzlich
den Kapuzinermönch Bruder Dr. Niklaus
Kuster bei uns. Die musikalische Gestaltung
der Sternschnuppe liegt in den Händen von
Sally Jo Rüedi (Orgel).
Abschied
Am 23. Oktober ist im Alter von 91 Jahren
Ruth Blumenauer aus Langendorf verstorben.
Am 6. November, dem Tag, an dem
sie 92 Jahre alt geworden wäre, haben wir
auf dem Friedhof von Langendorf von ihr
Christkatholisch 20/2020 Agenda
23
Abschied genommen. Gott schenke Ruth
Blumenauer Frieden in seinem ewigen
himmlischen Reich und tröste die trauernden
Angehörigen!
Abwesenheit
Pfarrer Klaus Wloemer bezieht am 30.
November seinen allerletzten Ferientag.
Wenden Sie sich im Notfall an den Präsidenten
der Kirchgemeinde, Peter Wagner (Tel
078 678 71 07), der Ihnen einen Seelsorger
vermittelt. Ab dem 1. Dezember ist Pfarrerin
Denise Wyss als Seelsorgerin für Sie da (Tel.
032 623 39 33).
Präsenzzeiten Sekretariat
Montag 9.15 bis 11.15 Uhr
Freitag 9.15 bis 11.15 Uhr
Sollten Sie die Sekretärin Lisa Feier ausserhalb
der Präsenzzeiten erreichen müssen,
wählen Sie bitte die Nummer 032 623 07 91.
Christkatholische Mitfahrzentrale
Bitte rufen Sie am Vortag bis am Mittag Barbara
Frentzel unter der Nummer 078 908 96
96, an, wenn Sie zum Gottesdienst abgeholt
werden möchten. Pfr. K. Wloemer
Luzern Tessin
Luzern
Gottesdienste
So. 22. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,
Pfr. Adrian Suter.
So. 29. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier
zum ersten Advent, Pfr. Adrian Suter.
Weihnachtsmarkt
Der Weihnachtsmarkt vom Samstag, den
21. November, muss aufgrund von Covid-19
abgesagt werden. Der Frauenverein und der
Kirchenrat bedauern dies sehr und hoffen,
alle interessierten bei einer anderen, hoffentlich
durchführbaren Veranstaltung in der
Weihnachtszeit begrüssen zu dürfen.
Kirchgemeindeversammlung
Am Sonntag, 22. November, findet im
Anschluss an den Gottesdienst die Kirchgemeinde-Versammlung
statt. Wegen gegebener
Situation wird die Versammlung in der
Christuskirche durchgeführt. Ein Schutzkonzept
wurde ausgearbeitet. Die Einladungen
wurden termingerecht an Sie verschickt.
Traktanden
1. Begrüssung
2. Wahl: Ergänzung Urnenbüro von zwei
weiteren Mitgliedern
3. Kreditantrag: Renovation Küche vom
Gemeindesaal
4. Kreditantrag: Planung/Realisierung
Machbarketisstudie Winkelriedstr.15
5.Finanz- und Aufgabenplan 2021-2025
6. Jahresprogramm 2021 (zur Kenntnisnahme)
7. Voranschlag 2021
8. Verschiedenes
Zoom in den Advent
An drei Dienstagabenden im Advent bietet
das Pfarramt Bibelgespräche per Videokonferenz
an. Drei biblische Gestalten stehen
im Mittelpunkt, die in den Lesungen der
Adventszeit zentral sind. Wir beginnen am
1. Dezember um 20 Uhr mit einem Gespräch
über den Propheten Jesaja: «Denn uns ist ein
Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt.
Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter; man
nennt ihn: Wunderbarer Ratgeber, Starker
Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens.»
Jeder Gesprächsabend dauert eine Stunde
und umfasst eine musikalische Einstimmung,
einen Impuls von Pfr. Adrian Suter
und als Hauptteil den Austausch im offenen
Gespräch. Den Link für die Teilnahme finden
Sie jeweils am Dienstag auf christkatholisch.
ch/post/luzernhauptseite/advent2020 – wir
verwenden Zoom, viele kennen dieses Programm
oder die App schon, eine Teilnahme
ist aber auch ohne neue Software-Installation
möglich. Zoom kennt keine Grenzen, es sind
also auch Interessierte von ausserhalb der
Kirchgemeinde Luzern herzlich willkommen.
– Am 8. Dezember werden wir uns mit Maria,
am 15 Dezember mit Johannes dem Täufer
befassen.
Ökumenisches Institut
Das Forum Ökumene zum Thema «Das Verhältnis
zwischen Menschen und Tieren aus
ethischer Perspektive» wurde auf 2021 verschoben.
Wünsche zur Adventszeit
Trotz Corona-Schutzmassnahmen können
und wollen wir in der Adventszeit – und
darüber hinaus – die Gemeinschaft pflegen
und Gottes Gegenwart feiern. Kirchenrat und
Pfarramt halten an denjenigen Veranstaltungen
fest, die sich mit Schutzkonzept gut
durchführen lassen. Wir wünschen Ihnen gute
Gesundheit und eine lichtvolle Adventszeit.
Ticino Tessin
Ricominciano gli incontri di Parola Musica
Silenzio, 20 minuti di oasi spirituale ecumenica
presso la Chiesa dell’Immacolata a
Lugano in preparazione dell’Avvento.
Primo appuntamento giovedì 26 novembre
alle ore 12,15.
La nostra comunità animerà l’incontro di giovedì
3 dicembre.
Sabato 5 dicembre alle ore 17, celebrazione
eucaristica, chiesa anglicana di Lugano.
Elisabetta Tisi
Région Suisse Romande
Pour en savoir plus, voir:
www.catholique-chretien.ch
Wichtige Termine
27. November
Sitzung des Synodalrats.
28. November
Jugendgottesdienst, online, 17.30 Uhr, siehe
Flyer in dieser Ausgabe.
Impressum
PERFORMANCE
Christkatholisch
143. Jahrgang; erscheint 14-täglich, ISSN 1664-1027 (Print), ISSN 1664-1035 (Internet).
neutral
Drucksache
01-20-961468
myclimate.org
Herausgeberin: Christkatholische Kirche der Schweiz – www.christkatholisch.ch. Twitter: @christkath_ch.
Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch; Heft: Franz Osswald; Bilder/Internet: Daniel Pfenning; Liturgischer Kalender: Hans Metzger.
Redaktionskommission: Franziska Hälg, Christian Edringer, Thomas Zellmeyer.
Redaktionsschluss: Nummer 21 (5.12.–18.12.) Freitag, 20. November, 12 Uhr; Nummer 22/1 (19.12.–1.1.2021.) Freitag, 4. Dezember, 12 Uhr.
Druck und Spedition, Adressänderungen und Abonnementsverwaltung: W. Gassmann AG, Längfeldweg 135, 2501 Biel, Telefon: 032 344 82 15, uwaelti@gassmann.ch.
Abonnementspreis: In- und Ausland 44 Fr., Geschenk- und Einzelabonnemente: Michael Böhm, Wildbachweg 1, 4515 Oberdorf SO, verwaltung.kirchenblatt@christkatholisch.ch
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Christkatholisch
20/2020
Christkatholisch 20/2020
Kapellen der Schweiz
Oswaldskapelle im Weiler Breite
Bibelwort
Sicherheit in unsicheren Zeiten
AZA
2501 Biel
Post CH AG
Die Oswaldkapelle liegt unweit der alten
Landstrasse von Zürich nach Winterthur,
im Weiler Breite in der Gemeinde
Nürensdorf im Kanton Zürich. Kirchlich
gehört sie zur evangelisch-reformierten
Kirchgemeinde Bassersdorf-
Nürensdorf. Die Kapelle ist Oswald von
Northumbria, einem angelsächsischen
König des 7. Jahrhunderts geweiht.
Geschichte
Die Kapelle wurde im 12./13. Jahrhundert
im 1172 erstmals erwähnten „Preiti“
erbaut. und nach einer Feuersbrunst
um 1347 unter Verwendung der erhalten
gebliebenen Aussenmauern wiederaufgebaut.
1370 wurde sie als Filiale der Marienkirche
von Kloten erwähnt. Der Embracher
Chorherrenstift und die
Stadtzürcher Familie Schwend übten im
15./16. Jahrhundert die niedere Gerichtsbarkeit
über den Hof Breite aus.
Die hohe Gerichtsbarkeit kam 1264 nach
dem Aussterben der Grafen von Kyburg
an die Habsburger und 1424/1452 an die
Stadt Zürich, die 1524 nach der Säkularisation
des Stifts Embrach und 1538
durch Kauf auch die niedere Gerichtsbarkeit
erlangte. Die um 1493 vom Ritter
Konrad Schwend gestiftete Kaplaneipfründe,
die 1509 vom Klotener Pfarrer
Ulrich Kern erweitert wurde, erlaubte
das zweimal wöchentliche Lesen der
Messe durch den Pfarrer von Bassersdorf.
1539 hatte der Zürcher Rat den
Weiler auf Wunsch der Bevölkerung der
Kirchgemeinde Bassersdorf zugeteilt.
Äusseres
Die spätmittelalterliche Bausubstanz
und die Dachkonstruktion von 1347
sind ohne grössere Eingriffe erhalten geblieben.
1650 und 1720 erfolgten Dachund
sonstige Sanierungen. 1843 wurde
das Giebeldach des Dachreiters durch
den heutigen verschindelten, achteckigen
Spitzhelm ersetzt. Die Kapelle besteht
aus dem Schiff und dem östlich anschliessenden,
eingezogenen Chor. Der
romanische Pietra-Rasa-Verputz über
den Lesesteinen mit seinen Fugenstrichen
ist weitgehend erhalten. Die Eindeckung
mit Hohlziegeln erfolgte im 16.
Jahrhundert oder früher. Im Dachreiter
befinden sich zwei Glocken aus vorreformatorischer
Zeit. Die stillgelegte Kirchenuhr
aus dem Jahr 1775 stammt von
Christian Zeller. Die Fensteröffnungen
von Schiff und Chor stammen aus verschiedenen
Epochen. Ursprünglich existierte
nur das linke Rundbogenfenster
an der Südwand des Schiffes.
Innenraum und Ausstattung
Die frühgotische Ausmalung dürfte im
Zuge des Wiederaufbaus nach dem Brand
entstanden sein. Nach der Reformation
wurden eine Uhr und 1584 eine – heute
eingelagerte – Kanzel angeschaff. Die
beiden achtreihigen Kirchenbänke mit
ihren aus einem Brett gefertigten Seitenwangen,
in welche die Sitzbretter eingelassen
sind, wurden um 1648 gefertigt.
Die Wandbilder aus dem 14. und 15. Jahrhundert
wurden 1920 umfassend renoviert
und ergänzt. Frühgotische Bilder
sind noch an der Süd-, West- und Nordwand
erhalten. Gotische Arkaden mit
grünem Hintergrund trennen die Szenen
aus der Kindheit und der Passion Christi.
Die hochgotischen Malereien im Chorbogen
und an den Chorwänden entstanden
in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Sie
zeigen neben dem Namenspatron der
Kirche, einen Apostelzyklus und weitere
Heiligenfiguren. Der heutige Zustand
wurde grösstenteils 1920 durch Christian
Schmidt vermutlich anhand von Vorbildern
auf Schloss Kyburg und der 1907 abgebrochenen
Kirche von Brütten rekonstruier.
(Bild und Text: Wikipedia)
«Himmel und Erde werden vergehen,
aber meine Worte werden
nicht vergehen.» (Markus 13, 31)
Vieles was uns im gesellschaftlichen
oder sozialen Leben Halt
und Sicherheit gab, ist plötzlich
weggefallen. So zum Beispiel das
Zusammentreffen mit Kollegen
und Kolleginnen am Arbeitsplatz,
das gemeinsame Singen im Chor,
der Sportabend im Verein. Oder
noch einschneidender: wir sind
von Kurzarbeit betroffen und es
ist unklar, wie es mit unserem Arbeitsplatz
weitergeht. Wir leben
in unsicheren Zeiten. So wie es
auch für den Verfasser des Markusevangeliums
galt: auch er lebte in
unsicheren Zeiten, auch wenn sie
sich damals ganz anders zeigten
mit der Zerstörung des Tempels
von Jerusalem und dem Hass und
der Verfolgung, den viele Nachfolger/innen
Christi zu gewärtigen
hatten. In diese Situation hinein
gilt Jesu Ausspruch damals wie
heute: «Himmel und Erde werden
vergehen, aber meine Worte werden
nicht vergehen.» Auf der Welt
ändert sich vieles, was uns fest
und sicher schien, kann plötzlich
ins Wanken geraten, doch die Zusagen
und die Liebe Jesu vergehen
nicht. Auf sie ist Verlass, gerade in
unsicheren Zeiten. Wie wäre es,
diesen Advent, die Vorbereitung
auf das Kommen unseres Herrn Jesus
Christus, als Einladung zu betrachten,
uns in ungenutzter Zeit
mit Gottes Wort zu beschäftigen?
Zum Beispiel, indem wir zu Hause
die Lesungen des Liturgischen
Kalenders lesen. Vielleicht dürfen
wir dann auch wie der Verfasser
des Markusevangeliums die Erfahrung
machen, dass Gottes Wort
für uns zum Fels in der Brandung
wird und uns Halt und Orientierung
schenkt. Gerade jetzt, wo so
vieles wegfällt, das bisher unser
Leben stützte.
Sarah Böhm-Aebersold
Christkatholisch