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26. November 2020 KOMMUNALES
n 5
Lamers (CDU) zu. „Das ist ein
Alarmzeichen, das wir ernst
nehmen sollten.“ Dirk Bakenhus
(UWG) meinte: „Über das
Konzept können wir langsam
einsteigen.“ Es könne dann erweitert
und darauf aufgebaut
werden. „Spitzenmäßig“ fand
Evelyn Fisbeck (FDP) vor allem
das Mentoring-Programm „Balu
und Du“, das zur Persönlichkeitsstärkung
von Grundschulkindern
beitragen soll. Dabei
übernimmt eine Schülerin oder
ein Schüler aus der Oberstufe
eine Patenschaft für ein Grundschulkind,
beide treffen sich
regelmäßig. „Das ist ein superspannendes
Konzept“, meinte
auch Sabine Eyting (Grüne).
„Also ich bin ein bisschen
enttäuscht“, meldete sich
schließlich Elternvertreterin
Nina Christoffers zu Wort. Sie
störe die Institutionalisierung
des Gemeindekonzepts. „Kinder,
die nicht in Rastede zur
Schule gehen, werden wissentlich
nicht berücksichtigt“,
kritisierte sie. Außerdem könne
sie als Lehrerin aus Erfahrung
sagen, dass sich Programme
mit der Zeit abnutzten. Es
brauche immer wieder neue
Impulse. Darüber hinaus fehle
ihr die Prävention für Online-
Sucht und die Einbindung von
beispielsweise Sportvereinen.
Anke Wilken zeigte Verständnis
für diese Einwände. Das Konzept
biete viel Raum für Entwicklung,
sagte sie. Es müsse
ausgebaut und erweitert werden.
„Wir können nicht alles
auf einmal schaffen.“ In den
Kindertagesstätten und Schulen
erreiche man zunächst die
meisten Kinder und Jugendlichen,
erklärte sie das Vorgehen.
Und was die verschiedenen
Programme angehe, falle die
Bewertung von Seiten der Pädagogen
immer unterschiedlich
aus. Fest stehe aber: „Es ist
alles nur gut, was mit Herzblut
gemacht wird.“
n
CDU sagt Neujahrsempfang ab
Die CDU Rastede wird 2021 keinen Neujahrsempfang ausrichten. Der Gemeindeverband sagt alle Veranstaltungen ab, das
gilt auch für die „Stammtische vor Ort“.
Von Britta Lübbers | „Unser
Neujahrsempfang fällt aus“, teilt
der Vorsitzende Tim Kammer
nach einer Vorstandsentscheidung
mit. Traditionell lädt die
CDU zum Jahresbeginn die Vereine
und Ehrenamtlichen der
Gemeinde Rastede zu einem
Treffen mit Gastvortrag und Getränken
ein und bedankt sich
auf diese Weise für das geleistete
Engagement. „Schweren
Herzens müssen wir aufgrund
der Corona-Pandemie absagen“,
bedauert Tim Kammer. Bis zu
160 Gäste kommen auf dem
Empfang zusammen – zu viele
vor dem Hintergrund steigender
Infektionszahlen. Falls die
Lage es zulasse, werde man die
Veranstaltung als Sommerempfang
nachholen, so Kammer.
Alle weiteren Veranstaltungen
der CDU Rastede werden
ebenfalls ausgesetzt, das
gilt auch für die regelmäßig
durchgeführten „CDU vor Ort“-
Stammtische. „Wir überlegen
Alternativen, um den Kontakt
zu halten“, erklärt Kammer.
„Die CDU Rastede hat in der
ersten Welle gezeigt, wie innovativ
sie mit der neuen Situation
umgehen kann – diesen Weg
gehen wir weiter.“ Die CDU sei
erreichbar und werde alle Möglichkeiten
ausschöpfen, um den
Rastederinnen und Rastedern
auch in Corona-Zeiten Angebote
machen zu können. n
Geringfügige Erhöhung der Restmüllgebühr
Die Mehrbelastung beträgt für den Normalhaushalt 38 Cent pro Monat
rr | Die Gebühren für die
haushaltsnahe Entsorgung von
Restabfällen bei Privathaushalten
und Gewerbebetrieben im
Landkreis Ammerland sollen
zum 1. Januar 2021 geringfügig
erhöht werden.
„Die Abfallbehandlungskosten
sind geringfügig gestiegen.
Auch die Erlöse aus der
Vermarktung des Altpapiers
sind rückläufig, so dass diese
nicht mehr zu einer deutlichen
Reduzierung des Gebührenbedarfs
beitragen. Deshalb
kommen wir nicht umhin, die
Gebühren leicht zu erhöhen“,
bedauert der Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs
Michael
Hauschke. Allerdings fällt die
Gebührenerhöhung kaum ins
Gewicht: Da sie sich lediglich
auf die Restabfallbeseitigung
bezieht, steigt die Jahresgebühr
bei einer üblichen Veranlagung
(60-Liter-Restmülltonne mit
zweiwöchentlichem Abfuhrrhythmus)
für Ammerländer Privathaushalte
nur um 4,56 Euro
im Jahr. „Der Normalhaushalt
wird durch die Erhöhung also
mit 38 Cent im Monat mehr
belastet“, bilanziert Hauschke.
Die Gebührenerhöhung für Gewerbebetriebe
beläuft sich für
alle Containergrößen auf 8,17
Prozent.
Biomüll nicht betroffen
„Von dieser Gebührenerhöhung
nicht betroffen sind die
Gebühren für die Biomüllentsorgung.
Allerdings ist für die
Direktanlieferung von Restabfällen
auf der Zentraldeponie
Mansie sowohl eine Erhöhung
der gewichtsbezogenen Gebühr
als auch der Pauschalgebühren
vorgesehen. Zudem werden sich
die Gebühren für den Erwerb
von Gartenabfallbeistellsäcken
von einem Euro auf zwei Euro
erhöhen“, kündigt Hauschke an.
Weitere Informationen unter
www.ammerland.de/Abfallwirtschaft.
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