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Forschungswerkstatt: Celan liest Hölderlin

Forschungswerkstatt. Celan liest Hölderlin Paul Celan besaß rund 6.000 Bücher. Davon sind heute 4.697 (inklusive Zeitschriftenheften
und Sonderdrucken) im Deutschen Literaturarchiv Marbach als geschlossene Sammlung aufgestellt und in einem Online-Katalog erschlossen, darunter
auch unterschiedliche Ausgaben mit Hölderlins Texten und verschiedene Interpretationen. In vielen dieser Bände gibt es An- und Unterstreichungen, Randnotizen, Lesezeichen, Orts- und Datums- angaben, so dass sich Celans Leseprozesse und die Zusammenhänge mit seiner eigenen Arbeit als Schriftsteller und Übersetzer rekonstruieren lassen. Kommentierung: Michael Woll mit Unterstützung von Katja Buchholz und freundlicher Genehmigung von Bertrand Badiou. Gestaltung Andreas Jung und Diethard Keppler im Rahmen von "Hölderlin, Celan und die Sprachen der Poesie" (23.5.2020 bis 1.8.2021 im Literaturmuseum der Moderne, Deutsches Literaturarchiv Marbach).

Forschungswerkstatt. Celan liest Hölderlin

Paul Celan besaß rund 6.000 Bücher. Davon sind heute 4.697 (inklusive Zeitschriftenheften
und Sonderdrucken) im Deutschen Literaturarchiv Marbach als geschlossene Sammlung aufgestellt und in einem Online-Katalog erschlossen, darunter
auch unterschiedliche Ausgaben mit Hölderlins Texten und verschiedene Interpretationen. In vielen dieser Bände gibt es An- und Unterstreichungen, Randnotizen, Lesezeichen, Orts- und Datums- angaben, so dass sich Celans Leseprozesse und die Zusammenhänge mit seiner eigenen Arbeit als Schriftsteller und Übersetzer rekonstruieren lassen.

Kommentierung: Michael Woll mit Unterstützung von Katja Buchholz und freundlicher Genehmigung von Bertrand Badiou. Gestaltung Andreas Jung und Diethard Keppler im Rahmen von "Hölderlin, Celan und die Sprachen der Poesie" (23.5.2020 bis 1.8.2021 im Literaturmuseum der Moderne, Deutsches Literaturarchiv Marbach).

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29<br />

Wilhelm Michel, Das Leben Friedrich<br />

<br />

Mit Anstreichungen und Randnotizen<br />

von <strong>Celan</strong>.<br />

Als <strong>Celan</strong> sich im April 1970 das Leben<br />

nimmt, liegt die erstmals 1940 erschienene<br />

<strong>Hölderlin</strong>-Biographie von Wilhelm Michel<br />

auf seinem Schreibtisch, aufgeschlagen bei<br />

einem von <strong>Celan</strong> unterstrichenen Brentano-<br />

Zitat, das mit den Worten beginnt: „Manchmal<br />

wird dieser Genius dunkel und versinkt<br />

in den bitteren Brunnen seines Herzens“.<br />

Auch die Worte eines Zeitgenossen, die er<br />

in seinem Gedicht Ich trink Wein<br />

lin,<br />

der immer halbverrückt ist, zackert<br />

auch am Pindar.“<br />

Michels <strong>Hölderlin</strong>-Biographie ist in dieser<br />

Ausstellung auch im Original zu sehen.

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