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WOHIN Nr. 150 I Dezember 2020

News, Events und Angebote aus dem Bezirk Liezen und Umgebung.

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Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek<br />

Advent, Advent, die Erde brennt<br />

Mit Kerzen auf Österreichs<br />

Fensterbänken kann am 12.<br />

<strong>Dezember</strong> ein Zeichen für<br />

Klima und Zusammenhalt<br />

gesetzt werden.<br />

Die Aktion „Klimawache an<br />

der Fensterbank“ wurde vom<br />

Naturkundemuseum des Universalmuseums<br />

Joanneum<br />

mit führenden Persönlichkeiten<br />

und Institutionen aus<br />

der Klimaforschung initiiert.<br />

Dass in puncto Klima akuter<br />

Handlungsbedarf besteht, daran<br />

dürfte wohl kein Zweifel<br />

bestehen. Die Erderwärmung<br />

schreitet scheinbar unaufhaltsam<br />

voran, die Eismassen an<br />

den Polen schmelzen ab, der<br />

Meeresspiegel steigt, Klimaextreme<br />

nehmen zu, oftmals<br />

sind Hungerkrisen die Folge.<br />

Auch in Österreich hat der<br />

Klimawandel Folgen: Unsere<br />

Gletscher werden Jahr für Jahr<br />

kleiner, Hitze, Hochwasser u. a.<br />

m. bereiten auch uns zunehmend<br />

Probleme.<br />

„Die Klima und Ressourcenkrise<br />

ist eine reale und zunehmend<br />

Fahrt aufnehmende Bedrohung<br />

für Mensch und Menschlichkeit.<br />

Um sie signifikant einzubremsen<br />

reicht es bei Weitem<br />

nicht, lediglich Treibhausgase<br />

einzusparen. Wir müssen der<br />

riesigen Herausforderung in<br />

ihren unendlichen Facetten<br />

ins Auge blicken, anstatt sie zu<br />

verdrängen, zurückfahren anstatt<br />

weiter zu beschleunigen,<br />

Ökologisierung anstatt Geoengineering<br />

fördern – schlicht<br />

reduzieren anstatt zu substituieren,<br />

insbesondere hinsichtlich<br />

Konsum, Energie und Mobilität.<br />

Kooperation und Solidarität<br />

sind der Schlüssel zum Erfolg<br />

eines notwendigen Wandels in<br />

nahezu allen Bereichen. Dann<br />

können wir aus dem Überleben<br />

zurück zum Leben kommen,<br />

Freude und Zuversicht wiedererlangen“,<br />

meint Wolfgang<br />

Paill, der Leiter des Naturkundemuseums<br />

und der Abteilung<br />

Naturkunde am Universalmuseum<br />

Joanneum.<br />

Wie funktioniert die<br />

Klimawache?<br />

Wer mitmachen und ein Zeichen<br />

setzen will, stellt am<br />

12. <strong>Dezember</strong> ab 18 Uhr für<br />

eine Stunde oder länger eine<br />

brennende Kerze ins Fenster<br />

und schaltet die Lichter in den<br />

Innenräumen aus. Um die gemeinsame<br />

Klimawache auch<br />

online sichtbar zu machen,<br />

können Fotos und Videos in<br />

den Social-Media-Kanälen<br />

unter dem Hashtag #klimawache<strong>2020</strong><br />

geteilt werden.<br />

So soll ein Online-Lichtermeer<br />

für das Klima, ganz nach dem<br />

Motto „Licht aus, Kerze an“<br />

entstehen. Zünden doch auch<br />

Sie eine Kerze für unsere Erde<br />

an! n<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

allen ein besinnliches<br />

Weihnachtsfest im<br />

Kreise Ihrer Familie und<br />

viel Gesundheit im<br />

neuen Jahr.<br />

Bezirksparteileitung der FPÖ Liezen<br />

Sternderlschauen ausdrücklich<br />

empfohlen!<br />

Der Sternenhimmel über<br />

dem Gesäuse ist eine Sensation,<br />

die in Europa ihresgleichen<br />

sucht.<br />

Reklametafeln, Straßenlaternen<br />

u. v. m. beleuchten in der<br />

Nacht unsere Siedlungen und<br />

Ortschaften. Licht, das vielerorts<br />

sinnlos in den Himmel<br />

abgestrahlt wird und durchaus<br />

auch negative Auswirkungen,<br />

z. B. auf das Ökosystem oder<br />

unsere Gesundheit, hat. In beinahe<br />

ganz Mitteleuropa ist es<br />

in der Nacht nicht mehr finster,<br />

sondern nur noch düster,<br />

wie ein Blick auf die Lichtverschmutzungskarte<br />

auf www.<br />

lightpollutionmap.info zeigt.<br />

Eine der wenigen Ausnahmen:<br />

die Gesäuse-Region, wo<br />

es noch einen Himmel zu bestaunen<br />

gibt, der nicht nur die<br />

hellen Sternenbilder, sondern<br />

auch viele tausende weniger<br />

helle Sterne erkennen lässt.<br />

Ein touristischer Schatz, der<br />

von anderen Regionen nicht<br />

kopiert werden kann. Sternderlschauen<br />

im Gesäuse – unser<br />

Tipp für den <strong>Dezember</strong>! n<br />

Foto: Stefan Leitner

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