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Söflinger Winteranzeiger 2020

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22 | Söflinger Anzeiger Ulmer Westen

Ausgabe 04 | Dezember 2020

Bauabschnitte an der „Kässbohrerblau“

An der Blau im Ulmer Westen

Schon seit Jahren genießen die

Ulmer die Grünflächen an der

Blau und das Wasser selbst.

2014 und derzeit wurde der

Blaupark um zwei Bauabschnitte

an der „Kässbohrerblau“ erweitert.

„Es geht um eine ökologische

Aufwertung des Blauufers und

um mehr Aufenthaltsqualität“,

unterstreicht Thomas Brandl,

stellvertretender Leiter der Abteilung

Grünflächen bei der

Stadt Ulm. Die parkartigen

Grünflächen entlang der Blau

werden von den Ulmern „Blaupark“

genannt: „Mittlerweile

hat sich dieser Name auch bei

uns etabliert“, bemerkt Brandl.

Kern des Erholungsraums ist

die Insel zwischen der großen

und kleinen Blau. Hier befindet

sich auch das Jugendhaus Insel,

seit 1961 ein Treff für Kinder,

Familien und Jugendliche in

der Weststadt. Zur Insel führen

mehrere Brücken, wie überhaupt

viele Brücken als Verbindung

zum Blaupark einladen.

Auf der nördlichen Seite der

Blau führt der Blautal-Radwanderweg

entlang des Flüsschens.

Über einer der Inselbrücken im

Süden ist ein Kinderspielplatz

mit dem großen Spielschiff, der

„wilden Brunhilde“. Im Frühjahr

genießen hier die Besucher

die üppige Blüte der vielen

Kirschbäume. „Da fühlt man

sich fast wie beim traditionellen

Kirschblütenfest „Hanami“ in

Japan“, blickt Brandl auf die

Frühjahrsblüte. Mitten auf der

Insel befindet sich ein Bolzplatz.

Der ist immer gut besucht,

wie überhaupt der naturnahe

Park ein Erholungsort

mitten in der Stadt ist. Zwischen

Söflinger Straße und

Blaubeurer Straße finden die

Menschen hier natürliche Umgebung:

Obstbäume, große heimische

Bäume, Sträucher, Wasserlandschaft

und Wiese. Auf

dem Bolzplatz und an Bänken

wird das Gras kürzer gehalten.

Ansonsten hält die Abteilung

Grünflächen der Stadt das Areal

naturnah, besonders entlang

der Blau: „Früher wurde aus

Kostengründen überwiegend

Gesunde Adventszeit und frohe Weihnachten

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gemulcht. Jetzt sind wir dazu

übergegangen, die extensiven

Bereiche nur zwei bis drei Mal

im Jahr zu mähen und das

Grüngut wird abgefahren. Dadurch

wird die Wiese magerer

und es gibt eine größere Artenvielfalt.

Kleinlebewesen nehmen

keinen Schaden mehr. Das

Gras ist dann oft höher, das

passt zum ökologisch hochwertigen

Gewässer“, betont Brandl.

Im Zuge der Betriebshoferweiterung

der SWU und dem Bau

des Biomasseheizkraftwerks II

der Ulmer Fernwärme FUG

wurde der südliche Gewässerrand

der Blau nach Verhandlungen

mit der SWU um einen 20

Meter breiten Streifen vergrößert

– alles auf dem ehemaligen

Kässbohrer-Gelände. Nach dem

Abriss der alten Fabrikhallen

und dem Neubau der SWU-Wagenhalle

gab es die Möglichkeit,

mehr Platz für Grün entlang der

Blau zu schaffen. Zunächst in

einem ersten Bauabschnitt bei

der FUG 2014, derzeit wird der

zweite Bauabschnitt beim SWU

Betriebsgelände, hinter der Wagenhalle

für die Straßenbahnen

fertiggestellt – im Oktober mit

der abschließenden Pflanzung

von heimischen Bäumen und

Sträuchern. 9000 Quadratmeter

groß ist dieser weitere Grünflächenabschnitt.

Für die beiden

jüngeren Bauabschnitte gilt:

„Das Gelände wurde landschaftlich

modelliert, die Blau an zwei

Stellen aufgeweitet und wir haben

die Zugänglichkeit zum

Wasser geschaffen, dazu eine

Initialpflanzung mit Wildstauden

am Ufer“, blickt Brandl auf

die heimische Hochstaudenflur

aus Mädesüß, Blutweiderich,

Sumpfschafgarbe und Sumpfdotterblume,

die Brandl als „gewässerspezifische

Bepflanzung“

bezeichnet. Bis hin zur Magirusstraße

zieht sich nunmehr

das erweiterte Blaupark-Gelände,

wo einst die Kässbohrer-Hallen

bis weit an die Blau vordrungen

– ein 20 Meter-Streifen entlang

der Blau konnte somit

renaturiert und wieder in einen

Erholungs- und Naturraum rückentwickelt

werden. Die Magirusstraße

ist ein Einschnitt,

doch geht es hinter dem Blautalcenter

mit einer begrünten Blau

bis zum Stadtregal mit seinen

Blauterrassen weiter. An der

Kreuzung von Blaubeurer Straße/Jägerstraße

wechselt die

Blau die Richtung „Hier am Ende

Ulms kommen wir an der

Blau in Richtung freie Landschaft“,

verweist Brandl auf die

Blaulandschaft Richtung Blaustein.

ps

Das Herz des Parks, die Insel mit Bolzplatz

Aufsteigende Schwäne auf der Blau

Brandl freut sich auf den bald fertigen

jüngsten Bauabschnitt des Blauparks.

Die Blauterrassen hinter dem Stadtregal

Einladendes Ufer an der Furth

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