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15. April 2018

- Kampf gegen Amokfahrer beginnt: Stadt baut Terror-Poller um 600.000 Euro - Grazer Geheim-Denkmäler - 160.000 Strafzettel im Jahr 2017 - 1100 Bewohner arbeiten an der Modernisierung der Terrassenhaussiedlung - Hitzendorf wird fast komplett rauchfrei - Neueröffnung am Hauptplatz: Manner mag Graz eben - Schlossbergball präsentiert

- Kampf gegen Amokfahrer beginnt: Stadt baut Terror-Poller um 600.000 Euro
- Grazer Geheim-Denkmäler
- 160.000 Strafzettel im Jahr 2017
- 1100 Bewohner arbeiten an der Modernisierung der Terrassenhaussiedlung
- Hitzendorf wird fast komplett rauchfrei
- Neueröffnung am Hauptplatz: Manner mag Graz eben
- Schlossbergball präsentiert

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<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong>, AUSGABE 15<br />

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Neufeldweg 162, 8041 Graz<br />

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TOP-MODEMARKEN<br />

Donnerstag, 19. <strong>April</strong><br />

8:00 bis 18:00 Uhr<br />

Ausgezahlt<br />

Die städtischen Parksheriffs vom<br />

Parkraumservice haben im Vorjahr um<br />

21 Prozent mehr kassiert als 2016. 6<br />

Eingecheckt<br />

Am Schlossberg entsteht ein „Hotelkomplex“<br />

in Baumstümpfen für vom<br />

Aussterben bedrohte Käfer. 10<br />

LAV_Grazer_<strong>2018</strong>.indd 4 27.02.<strong>2018</strong> 11:56:21<br />

Stadt baut Terror-Poller um 600.000 Euro<br />

Der Kampf gegen<br />

Amokfahrer beginnt<br />

Hofgasse<br />

Kaiser-Josef-Platz<br />

Lendplatz<br />

Sicher. Die Stadt und die Polizei sagen potenziellen Amokfahrern den Kampf an: Auf dem Lendplatz, dem Kaiser-Josef-Platz und in der Hofgasse werden<br />

Terror-Poller installiert. Weitere Orte folgen, künftig werden in alle öffentlichen Platzgestaltungen Sicherheitsmaßnahmen einbezogen. SEITE 10<br />

LUEF (3), STADT GRAZ, KK


Inhalts-Quiz<br />

Wem gehören diese<br />

Augen?<br />

die seite 2 www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK<br />

MIT ...<br />

1 Carina Harbisch<br />

2 Christina Haarfisch<br />

3 Claudia Barbisch<br />

Lösung Seite 23<br />

Was ist das?<br />

1 Steinmauer<br />

2 Schwarzbrot<br />

3 Satellitenbild<br />

Lösung Seite 27<br />

Was kostet das?<br />

1 ab 67.950 Euro<br />

2 ab 1.781.456 Euro<br />

3 ab 347.002 Euro<br />

Lösung Seite 39<br />

Navigator<br />

Lokales4–21<br />

Szene22–31<br />

Eco32/33<br />

Viva 34–36<br />

Motor37–40<br />

Sport 44/45<br />

Rätsel46/47<br />

Platzreife<br />

noch nie so<br />

günstig.<br />

Information<br />

und Anmeldung:<br />

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Golf-Hit<br />

um nur<br />

€ 49,–<br />

präsentiert<br />

... Emese Hunyady<br />

Frühstück à la<br />

Graz: Emese<br />

Hunyady<br />

frühstückt entspannt<br />

in ihrem<br />

Lieblingscafé,<br />

dem Café<br />

Kaiserfeld.<br />

<br />

KK<br />

Österreichs einzige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin im Frühstück über<br />

Donau walzer am Eis, die Band Opus und Vorfreude auf Graz-Olympia 2026.<br />

Auch Eisschnellläuferinnen frühstücken daheim<br />

gemütlich und eher in Slow Motion?<br />

Wenn Sonntag mal kein Arbeitstag ist und wir gemütlich<br />

frühstücken, macht mir mein Mann meist<br />

Omelette mit Speck und Zwiebeln, aber es gibt auch<br />

Brot mit Marmelade oder herrliche Waffeln mit Nutella<br />

oder verschiedenen Marmeladen.<br />

Sie sind sechsfache Olympiateilnehmerin, waren<br />

bei Weltmeisterschaften, Europameisterschaften –<br />

laufen Sie heute noch?<br />

Wir leben in der Schweiz, ich unterrichte Schulsport<br />

für Kinder von 4 bis 7 Jahren. Ich bin selbst oft noch<br />

am Eis. Ich bin mit dem Finnen Timo Järvinen, der<br />

aktuell das Schweizer Eislaufteam betreut, seit 20 Jahren<br />

verheiratet. Ich liebe den Eislaufsport nach wie vor,<br />

er ist mein Leben, ich engagiere mich aber auch gern<br />

für Pro Juventute Österreich und die CliniClowns. Das<br />

ist für mich ein Herzensanliegen.<br />

Als Sie 1994 in Lillehammer Olympiagold holten,<br />

tanzten Sie mit der österreichischen Fahne in der<br />

Hand den Donauwalzer ...<br />

Das war ein großer Moment. Legendär. Kann ich aber<br />

auch heute noch, wenn’s gefragt ist.<br />

Wie sind Sie eigentlich am Eis gelandet?<br />

Ich bin in Budapest geboren und begann mit sechs<br />

Jahren mit dem Eiskunstlaufen. Mit elf wechselte ich<br />

zum Eisschnelllauf, und das war die richtige Entscheidung.<br />

Ich war noch nicht 18, als ich Olympialuft atmen<br />

durfte. Mit meinem ersten Mann kam ich nach Österreich<br />

und bekam hier die Staatsbürgerschaft und bin<br />

fortan für Österreich angetreten. Da man damals noch<br />

nicht vom Eissport leben konnte, arbeitete ich eine<br />

Zeitlang in einer Bank, die später mein Sponsor wurde.<br />

Sie haben in vielen Ländern viele Fans ...<br />

Ja, das ist schön. Besonders beliebt bin ich in Holland,<br />

da tragen etliche Mädchen meinen Vornamen Emese.<br />

Und bei meinen Siegen waren gleich vier Staaten<br />

stolz: Österreich natürlich, Polen, weil mein Trainer<br />

Pole war, Ungarn, da ich dort geboren wurde, und<br />

Finnland, weil ich einen Finnen geheiratet habe.<br />

Sie kommen immer wieder gern nach Graz.<br />

Ich habe viele Freunde hier. Ich war hier voriges Jahr<br />

bei den Special Olympics, habe das ungarische Team<br />

unterstützt. Ich kenne Graz bereits sehr gut, habe mich<br />

mit der Band Opus angefreundet, war bei ihnen im<br />

Studio, sie haben mich zum Formel-1-Rennen eingeladen.<br />

Ich habe in Graz mit dem Kaiserfeld mein Lieblingscafé<br />

und finde den Betreiber Rudi Lackner toll.<br />

Graz will ja die Winterspiele 2026, Sie auch?<br />

Das wäre ein Traum, ich bin voll dafür. Wenn man<br />

meine Hilfe benötigt, bin ich da, falls ich gebraucht<br />

werde. Ich verstehe nicht, warum Innsbruck diese<br />

Chance verspielt hat.<br />

Was sind Ihre nächsten Pläne?<br />

Ich möchte über meine Zeit am Eis ein Buch schreiben,<br />

übrigens bin ich da noch auf der Suche nach einem<br />

Verlag. Vielleicht gibt es den in Österreich?<br />

Sie haben ein Kind, einen Sohn ...<br />

Wir dachten, Qualität geht vor Quantität. Unser Sohn<br />

Jasper ist 13, und wir sind sehr stolz auf ihn.<br />

<br />

VOJO RADKOVIC<br />

Emese Hunyady, 1966 in Budapest geboren, ist Eisschnellläuferin.<br />

Ihre Erfolge: Gold 1500 Meter 1994<br />

Lillehammer, Silber 3000 Meter 1994 Lillehammer,<br />

Bronze 3000 Meter 1992 Albertville. WM-Gold 1994<br />

in Butte, USA, Silber Berlin 1993, Silber Heerenveen,<br />

Holland, 1992. Weitere Siege pflastern ihren Weg. 1994<br />

wurde sie Sportlerin des Jahres in Österreich.


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Sportliches E-Bike mit nur 18,9 kg, kraftvollem Shimano-Mittelmotor<br />

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Akku<br />

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MOTOR:<br />

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graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Ich will keinen Kickl im<br />

Wohnzimmer!“<br />

LH-Stellvertreter Michael Schickhofer<br />

hat für das Sicherheitspaket der Bundesregierung<br />

nur kritische Worte übrig. LAND STEIERMARK<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Kribitz, Schützenhöfer, Klasnic,<br />

Lagger und Leibnitz (v. l.)KHE / NEUHOLD<br />

Feier: Ein Jahr<br />

VinziDorf-Hospiz<br />

■■<br />

Zum ersten Geburtstag des<br />

VinziDorf-Hospizes – des ersten<br />

Hospizes für obdachlose Menschen<br />

– gratulierten Geschäftsführer<br />

Christian Lagger etwa<br />

LH Hermann Schützenhöfer<br />

und Stadtpfarrpropst Christian<br />

Leibnitz, der mit 50.000 Euro<br />

Spende als Geburtstagsgeschenk<br />

von der Diözese überraschte.<br />

Ebenfalls unter den<br />

Gästen: Ex-Landeshauptfrau<br />

Waltraud Klasnic und Styria-<br />

Vorstand Kurt Kribitz.<br />

Tina Wirnsberger empfing Robert<br />

Hermann im Rathaus. FISCHER<br />

Interesse an Grazer<br />

Fernwärmekurs<br />

■■<br />

Umweltstadträtin Tina<br />

Wirnsberger und Umweltamt-<br />

Leiter Werner Prutsch empfingen<br />

Delegationen aus Hamburg<br />

und Straßburg. Allen voran den<br />

Präsidenten der Eurometropolis<br />

Robert Hermann. Im besonderen<br />

Interesse stand die Umstellung<br />

der Grazer Fernwärme<br />

auf Alternativenergien. Aktuell<br />

werden bereits 25 Prozent der<br />

Fernwärme aus Alternativenergien<br />

gespeist, bis 2030 soll der<br />

Anteil auf 50 Prozent steigen.<br />

Stadtbücherei<br />

Wachhäuschen<br />

In der ersten Hälfte<br />

des 20. Jahrhunderts<br />

standen diese beiden<br />

Wachhäuschen auf<br />

einem Exerzierplatz,<br />

heute sind die<br />

denkmalgeschützten<br />

„Türme“ nahe des<br />

Shopping Nord in Gösting<br />

zu bewundern.<br />

Parkbänke<br />

derGrazer<br />

Wem würden Sie ein Denkmal setzen?<br />

„Meinem Mann,<br />

weil er immer<br />

für mich da ist<br />

und mich bei<br />

allem unterstützt.“<br />

Irmgard Gaischeg,<br />

51, Magistratsangestellte<br />

„Marcel<br />

Hirscher! Er<br />

hat einfach so<br />

vieles erreicht,<br />

dem kann man<br />

schon ein Denkmal<br />

setzen.“<br />

Markus Müller, 22,<br />

Student<br />

Als 1957 die Stadtbücherei<br />

einen Kiosk in<br />

der Rechbauerstraße<br />

bezog, gab es Proteste<br />

gegen den modernen<br />

Neubau. Heute<br />

steht das Bauwerk in<br />

St. Leonhard unter<br />

Denkmalschutz.<br />

Mit Ehrfurcht sollte<br />

man sich auf die<br />

Bankerln rund um<br />

den Grazer Uhrturm<br />

setzen. Denn die<br />

Parkbänke auf dem<br />

Schlossberg stehen<br />

tatsächlich unter<br />

Denkmalschutz.<br />

„Meiner Tochter!<br />

Weil sie das<br />

Beste ist, das<br />

mir je passiert<br />

ist und sie alles<br />

für mich ist. “<br />

Branka Baumgartner,<br />

43, Verkäuferin<br />

Blitzumfrage<br />

„Ich würde<br />

meiner verstorbenen<br />

Oma<br />

ein Denkmal<br />

setzen, weil ich<br />

sie schon sehr<br />

vermisse.“<br />

Stefan Horvath,<br />

19, Security<br />

Die<br />

GESCHÜTZT. Graz<br />

verfügt über hunderte<br />

Denkmäler. Bei weitem<br />

nicht alle sind so bekannt<br />

wie der Uhrturm.<br />

Von Daniel Windisch u. Valentina Gartner<br />

redaktion@grazer.at<br />

Kommenden Mittwoch<br />

wird der internationale<br />

Denkmaltag begangen. An<br />

diesem Aktionstag wird an den<br />

Schutz und die Pflege von Denkmälern<br />

und historischen Kulturgütern<br />

erinnert. Das betrifft auch<br />

die Steirer: Denn mehr als 4900<br />

denkmalgeschützte Objekte gibt<br />

es in der Steiermark, fast 870 davon<br />

befinden sich in Graz.<br />

Doch nicht alle sind so bekannt<br />

wie der Uhrturm oder<br />

das Schloss Eggenberg – es gibt<br />

eine Vielzahl von Denkmälern,<br />

die weniger große Bekanntheit<br />

genießen. Eine Auswahl dieser<br />

„Geheimtipps“ zeigen wir hier –<br />

und Expertin Karin Derler vom<br />

Bundesdenkmalamt erklärt,<br />

wann ein Denkmal zum Denkmal<br />

wird (siehe „Kurz gefragt“).<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Mahatma<br />

Gandhi! Er hat<br />

sich immer<br />

für friedliche<br />

Lösungen eingesetzt.<br />

Das ist ein<br />

Denkmal wert.“<br />

Inge Rauscher, 68,<br />

Übersetzerin


<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Steirische Schweine für China<br />

Große Chance für heimische Schweinebauern:<br />

Ein Handelsabkommen<br />

ermöglicht den Export nach China.<br />

Graz bleibt Feinstaubhochburg<br />

Trauriger Rekord: Von 1. November<br />

bis 31. März wurde der Feinstaub-<br />

Grenzwert 42-mal überschritten.<br />

FLOP<br />

➜<br />

Grazer „Geheim“-Denkmäler<br />

Gartenhaus<br />

Dieser verwunschene Tempel ist<br />

ein um 1830 errichtetes Gartenhäuschen<br />

– es steht in einem<br />

Innenhof am Kaiser-Josef-Platz.<br />

Markthalle<br />

Die<br />

Markthalle<br />

am<br />

Hofbauerplatz<br />

in Eggenberg ist<br />

Schauplatz für<br />

Veranstaltungen<br />

und gilt auch als<br />

Baudenkmal.<br />

Hügelgräber<br />

Sportlerfiguren<br />

Hügelgräber aus<br />

keltischer und<br />

römischer Zeit<br />

finden sich an<br />

mehreren Stellen<br />

in Graz – etwa<br />

am Bründlteich<br />

in Straßgang<br />

(Bild) und im<br />

Leechwald.<br />

Seit 1951 stehen<br />

zwei Bronzeskulpturen von<br />

Sportlern (eine Frau und ein Mann)<br />

auf dem Areal der Otto-Möbes-Akademie<br />

im Stiftingtal. Beide Figuren<br />

haben Denkmal-Status.<br />

Freibad<br />

Kaum zu glauben, aber die frühere Landesnervenklinik<br />

(heute LKH Süd-West) hatte ab 1931 ihr eigenes Freibad.<br />

Das denkmalgeschützte Becken ist heute noch zu sehen.<br />

Kurz gefragt …<br />

... Karin Derler<br />

1<br />

Was macht ein Bauwerk,<br />

eine Stätte<br />

denkmalschutzwürdig?<br />

Derler: Die geschichtliche,<br />

kunsthistorische und kulturelle<br />

Bedeutung.<br />

2<br />

Müssen alle drei Kriterien<br />

zutreffen?<br />

Derler: Es ist ein<br />

„Entweder-oder“. Es müssen<br />

nicht alle drei Punkte erfüllt<br />

werden.<br />

3<br />

Das Alter allein ist also<br />

für den Denkmalschutz<br />

nicht ausschlaggebend?<br />

Derler: Nein, es gibt auch<br />

Objekte aus den 60er- und<br />

70er-Jahren, die unter Denkmalschutz<br />

stehen.<br />

THINKSTOCK, WIKI (7), KANIZAJ


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

KOMMENTAR<br />

Poller nehmen<br />

uns die Angst<br />

vor der Angst<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

A<br />

ngst haben wir alle<br />

– besondere Angst sollten<br />

wir aber vor der Angst<br />

haben. Sie führt uns dazu, feige<br />

Urteile zu fällen oder feige<br />

Entscheidungen zu treffen,<br />

dazu, unser unperfektes Leben<br />

auf andere zu schieben,<br />

undsoweiter. Kurzum: Wir<br />

werden zu unfairen Ungustln,<br />

die sich zitternd durchs Leben<br />

schimpfen. Wenn wir also nicht<br />

mutig und verantwortungsbewusst<br />

genug sind, müssen wir<br />

uns als Erstes vor unserer Angst<br />

schützen. Das tut die Stadt jetzt<br />

mit Beton-Pollern, die belebte<br />

Innenstadtgebiete insbesonders<br />

für Amokfahrer unbefahrbar<br />

machen (siehe Seite 10) und uns<br />

ein Gefühl der Sicherheit geben<br />

sollen. Und das ist gut so, denn<br />

nach der verheerenden<br />

Amokfahrt am 20. Juni 2015 hat<br />

sich bei uns eine diffuse Angst<br />

eingeschlichen, die auch heute<br />

noch immer spürbar ist. Wir<br />

haben Angst davor, wieder so<br />

eine Angst erleben zu müssen.<br />

Es wäre falsch, jetzt den Mutigen<br />

zu markieren, das Thema<br />

wegzuwischen und das<br />

kollektive Trauma an anderen<br />

Stellen, Menschen und<br />

Randgruppen auszulassen.<br />

Mögen die Poller uns also im<br />

Sinne eines friedlichen Zusammenlebens<br />

die schlimmsten<br />

Ängste vor unseren Ängsten<br />

nehmen, dann wäre wirklich<br />

viel geschafft.<br />

Parksheriffs:<br />

weniger<br />

Strafzettel,<br />

mehr Gewinn<br />

2017 bekamen weniger Autofahrer vom Parkraumservice einen Strafzettel verpasst als im Jahr davor. THINKSTOCK<br />

ORGANMANDAT. Mehr als 160.000 Strafmandate gab’s im Vorjahr für Parksünder<br />

in der Murstadt. Das sind deutlich weniger als noch im Jahr 2016.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Mancher Autofahrer<br />

wird’s zwar weniger<br />

lustig finden, doch zumindest<br />

Stadtsäckelwart Günter<br />

Riegler dürfte sich freuen: Rund<br />

1,26 Millionen Euro Gewinn hat<br />

das Grazer Parkraumservice<br />

(GPS) im Jahr 2017 eingefahren<br />

– eine Steigerung um knapp<br />

21 Prozent gegenüber dem Jahr<br />

2016.<br />

Dabei hatten die städtischen<br />

Parksheriffs eigentlich sogar<br />

etwas weniger zu tun als noch<br />

im Jahr davor. Konkret war die<br />

Mannschaft von GPS-Chef Alexander<br />

Lozinsek für die Überwachung<br />

von 26.054 gebührenpflichtigen<br />

Parkplätzen in Blauen<br />

und Grünen Zonen zuständig.<br />

Und damit für weniger als im<br />

Jahr 2016: Denn die Zahl der Zo-<br />

nenstellplätze ist seither um 163<br />

Plätze gesunken – und auch die<br />

Überwachungsstunden durch<br />

die GPS-Mitarbeiter gingen von<br />

162.318 auf 160.127 zurück.<br />

Mehr Handyparker<br />

Ein deutliches Minus gab es auch<br />

bei den Parkscheinen. So sank<br />

die Zahl der insgesamt verkauften<br />

Parktickets von 6,62 Millionen<br />

auf 6,42 Millionen. Lediglich<br />

das Handyparken erlebte einen<br />

deutlichen Aufschwung – denn<br />

von den 6,42 Millionen Parktickets<br />

wurden 755.583 per Handy<br />

gelöst, was einen Zuwachs von<br />

knapp 29 Prozent bedeutet.<br />

Plus bei Anzeigen<br />

Bei den Organmandaten war –<br />

einem langjährigen Trend entsprechend<br />

– ebenfalls ein Rückgang<br />

zu verzeichnen. 111.495<br />

Strafverfügungen gab’s für Park-<br />

gebühren-Sünder (minus fünf<br />

Prozent), weitere 54.149 Strafen<br />

(minus ein Prozent) für Verstöße<br />

gegen die Straßenverkehrsordnung<br />

(Falschparken etc.). Gestiegen<br />

sind andererseits die Anzeigen<br />

wegen Verkehrsvergehen,<br />

und zwar um rund vier Prozent<br />

auf 3042.<br />

„Zusatzgeschäfte“<br />

Dass das GPS, zu dem seit einiger<br />

Zeit ja auch die Ordnungswache<br />

gehört, trotz des Negativ-Trends<br />

im Parkbereich seinen Gewinn<br />

steigern konnte, hat auch mit lukrativen<br />

„Zusatzgeschäften“ zu<br />

tun. So brachten dem GPS unter<br />

anderem die Bewachung des<br />

Rathauses und die Schulwegsicherung<br />

mehr Geld ein als bisher,<br />

außerdem konnten erstmals<br />

mit Werttransporten und anderen<br />

Sicherheitsdiensten neue<br />

Geldquellen angezapft werden.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />

Goldbrich | ASSIS TENZ: Silvia Pfeifer (0 664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0 664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0 664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />

(0 664/80 666 66 95), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Mag. Birgit Schweiger (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW<br />

2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Reinhard Hochegger (Verkaufsleitung, 0 664/80 666 6491), Robert Heschl (0 664/80 66 66 897), Michael Midzan (0 664/80 666 6891), Selina Gartner (0 664/80 666 68 48), Mag. Eva Semmler (0<br />

664/80 666 6895), Theresina Jürgens, MA (0 664/80 666 6892) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE<br />

AUFLAGE: 174.516 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2017). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Infoveranstaltung der Identitären in der Grazer Herrengasse, angemeldet als<br />

offizielle Demo. Das Zelt blockiert den Zugang zur Stempfergasse.<br />

KK<br />

Geschäftsleute regen die<br />

ständigen „Demos“ auf<br />

GEHT GAR NICHT. Zelte und Infostände vor Geschäften,<br />

getarnt als „Demos“, sorgen für großen<br />

Unmut unter den Innenstadtgeschäftsleuten.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Mitten in der Herrengasse<br />

ist ein großes gelbes Zelt<br />

aufgestellt, wenn man<br />

in die Stempfergasse einbiegen<br />

möchte, muss man durch das<br />

Zelt durchgehen. Dort warten<br />

Vertreter der als rechts geltenden<br />

Identitären mit Flugblättern<br />

und servieren ihre Infos unter<br />

dem Slogan „Integration ist eine<br />

Lüge“.<br />

Passanten haben sich im Rathaus<br />

im Bürgermeisterbüro darüber<br />

beschwert, dass der Bürgermeister<br />

„so einen Blödsinn“<br />

genehmigt. Thomas Rajakovics,<br />

Sprecher Bürgermeisteramt,<br />

klärt auf: „Die betreffenden Leute<br />

haben die Veranstaltung als<br />

Demo bei der Polizei angemeldet<br />

und genehmigt bekommen.<br />

Da reicht die Polizeianmeldung,<br />

da braucht man keine Genehmigung<br />

des Straßenamtes, und<br />

das ist ärgerlich. Im Großen und<br />

Ganzen handelt es sich bei diesen<br />

Demos um Info-Veranstaltungen<br />

von ex tremen Tierschützern bis<br />

zu Wahlkampfveranstaltungen.“<br />

Die Geschäftsleute der Innenstadt<br />

haben mit diesen als Demos<br />

getarnten Info-Veranstaltungen<br />

vor ihren Geschäften keine Freude<br />

und empfinden die von der<br />

Polizei genehmigten „Demos“<br />

einfach als geschäftsschädigend.<br />

Wirtschaftsbund-Direktor Kurt<br />

Egger: „Der Frust der Innenstadtkaufleute<br />

ist verständlich.<br />

Da bemühen sich die Leute zum<br />

Beispiel, die Auslagen schön zu<br />

gestalten, und da stellt man ihnen<br />

einfach ein Zelt oder einen großen<br />

Infostand vor das Geschäft. Wenn<br />

sie selbst eine kleine Veränderung<br />

bei ihrem Geschäft haben wollen,<br />

gibt es große Probleme mit den<br />

Genehmigungen. Bei den Demos<br />

kann offenbar jeder machen, was<br />

er will“, so der WB-Direktor.<br />

Auch der Leiter des Straßenamtes<br />

Thomas Fischer sieht die<br />

Sache höchst problematisch und<br />

will jetzt prüfen lassen, ob solche<br />

Info-Veranstaltungen tatsächlich<br />

als Demonstrationen gelten.<br />

Rajakovics: „Im Rathaus klagen<br />

auch Leute, dass sie als Kunden<br />

vor den betreffenden Geschäften<br />

von den ,Demo‘-Veranstaltern<br />

bedrängt wurden.“<br />

Es geht nie<br />

nur um Zahlen.<br />

Es geht um<br />

Menschen.<br />

Das Wichtigste für uns sind immer Sie.<br />

Gabriela Schmalz, Filiale LKH-Riesstraße, Graz<br />

www.hypobank.at


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Viele Senioren tun sich mit ihrem<br />

Smartphone schwer.<br />

THINKSTOCK<br />

Senioren „lernen“<br />

Smartphone<br />

■■<br />

Große Nachfrage nach Schulungen<br />

zum richtigen Umgang<br />

mit Smartphones gibt es bei Senioren<br />

in Graz. Grün-Gemeinderätin<br />

Bedrana Ribo fordert<br />

nun, dass das Seniorenbüro<br />

der Stadt entsprechende Kurse<br />

anbietet. Der zuständige VP-<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner ist<br />

prinzipiell nicht abgeneigt, verweist<br />

aber auf das bestehende<br />

Angebot mit dem Verein Nova<br />

– hier gebe es am 25. <strong>April</strong> einen<br />

neuen Kurs mit drei Folgeterminen.<br />

Der Kurs koste 36 Euro, für<br />

Mindestpensionisten die Hälfte.<br />

Der Wohnbau in der Keplerstraße<br />

82 kann besichtigt werden. CARITAS<br />

Diskussion zum<br />

Thema Wohnen<br />

■■<br />

Die Diözese Graz-Seckau und<br />

die Caritas errichten im Rahmen<br />

des Projekts „Leistbar wohnen<br />

– gemeinsam leben“ rund 100<br />

Wohnungen zu leistbaren Bedingungen.<br />

Die Wohnungen in<br />

der Keplerstraße 82 und in der<br />

Grabenstraße 88 sind bereits bezogen<br />

– die Caritas präsentiert<br />

am 18. <strong>April</strong> ab 16 Uhr allen Interessierten<br />

die Häuser. Ab 18 Uhr<br />

findet in der Keplerstraße 82 eine<br />

Podiumsdiskussion zum Thema<br />

„Leistbar Wohnen“ statt, an der<br />

auch Caritas-Direktor Herbert<br />

Beiglböck teilnimmt.<br />

„Zimmer 2“: Aktuell werden alte Schlossberg-Baumstümpfe zu Unterkünften von seltenen Arten wie dem Rosenkäfer (r.). KK (4)<br />

Am Schlossberg entsteht<br />

Hotelkomplex – für Käfer<br />

ZIMMER MIT AUSSICHT. Dieser Tage ziehen erste krabbelnde „Hotel“-Gäste<br />

ein. Statt Baumarkt-Modellen dienen alte Baumstümpfe als Insektenhotels.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Ein einzelnes Hotel wäre<br />

zu wenig. Es braucht einen<br />

Hotel-,Komplex‘, der<br />

sich als vernetztes System über<br />

den Schlossberg erstreckt“, berichtet<br />

Wolfgang Windisch, Naturschutzbeauftragter<br />

der Stadt<br />

Graz. Hotelkomplex am Grazer<br />

Hausberg? In dem Fall keine<br />

neue Idee, Touristen unterzubringen,<br />

sondern eine clevere<br />

Methode, vom Aussterben bedrohte<br />

Insekten zu schützen!<br />

Bei den „Hotels“ handelt es sich<br />

um Insektenhotels, die sich allerdings<br />

von den bekannten, im<br />

Handel erwerbbaren Kastenmodellen<br />

unterscheiden, wie<br />

Windisch erklärt: „Es werden<br />

aktuell Baumentnahmen am<br />

Schlossberg durchgeführt. Jedes<br />

Jahr müssen alte Bäume, die bei<br />

Stürmen zur Gefahr für Besucher<br />

werden können, entfernt<br />

werden. Bis Oktober rechnen wir<br />

mit der Entfernung von 58 Bäumen.<br />

Was an den Arbeiten neu<br />

ist, ist, dass wir bewusst einige<br />

Baumstümpfe stehen lassen, um<br />

dort Insekten anzusiedeln.“ Die<br />

Stümpfe (von der Größe her zwischen<br />

einem halben und anderthalb<br />

Meter hoch) sind also kein<br />

Zeichen schlampigen Baumschneidens,<br />

sondern bewusst so<br />

belassen worden.<br />

Prachtkäfer und Co<br />

„Wir arbeiten hier mit dem Grazer<br />

Uni-Institut der Zoologie<br />

zusammen, auch bringen sich<br />

Baumexperten ein. Die Stümpfe<br />

werden zur Heimat für seltene<br />

Käfer. Etwa jene aus der Bockkäferfamilie<br />

siedeln sich hier an,<br />

auch Prachtkäfer sowie der selten<br />

gewordene Rosenkäfer“, erklärt<br />

Windisch. Und unterstreicht:<br />

„Ganz wichtig: Wir züchten hier<br />

nicht Borkenkäfer oder dergleichen,<br />

sondern wirklich bedrohte<br />

Insekten, die es zu schützen gilt.“<br />

Die Lösung mit den Baumstümpfen<br />

eignet sich bestens: „Sie sind<br />

ja schon vorhanden, es muss<br />

nichts extra aufgebaut werden.“<br />

Sicherer „Luftraum“<br />

Damit sich die krabbelnden Hotelgäste<br />

am Schlossberg auch<br />

wohlfühlen, ist man im steten<br />

Austausch mit Veranstaltern im<br />

Bereich Kasematten und Co: „Es<br />

wird sichergestellt, dass insektenfreundliches<br />

Licht verwendet<br />

wird.“ Auch auf den „Flugverkehr“<br />

wird geachtet: „Bei den<br />

Kasematten ist der Witterungsschutz<br />

so konzipiert, dass Vögel<br />

nicht dagegenfliegen.“<br />

Käferhotel-„Direktor“: W. Windisch.KK


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

600.000 Euro für Beton-Poller:<br />

Graz rüstet sich gegen Terror<br />

Hier werden bald Beton-<br />

Poller zum Schutz stehen<br />

➠<br />

➠<br />

➠<br />

Beton-Hindernisse zum Schutz: Am Lendplatz, Kaiser-Josef-Platz und in der Hofgasse<br />

werden bald Maßnahmen gegen Amokfahrten installiert. LUEF (3), STADT GRAZ FISCHER (2)<br />

AUF NUMMER SICHER. Lendplatz, Kaiser-Josef-Platz und Hofgasse werden bald durch Terror-Poller geschützt.<br />

Weitere Orte sollen folgen, die Absicherung künftig in alle Platzgestaltungen einbezogen werden.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Spätestens seit der Amokfahrt<br />

im Juni 2015 und bestärkt<br />

durch jüngere Vorfälle<br />

wie in Münster oder zuvor Nizza<br />

oder Berlin denkt auch die Stadt<br />

Graz konkret über Maßnahmen<br />

zur Absicherung von hoch frequentierten<br />

öffentlichen Plätzen<br />

nach. An drei besonders gefährdeten<br />

Orten sollen jetzt Betonpoller<br />

installiert werden, bestätigt<br />

der für den Bevölkerungsschutz<br />

zuständige Sicherheitsmanager<br />

Wolfgang Hübel. „Das Ganze ist<br />

in enger Zusammenarbeit mit<br />

der Polizei passiert, die uns sicherheitstaktisch<br />

beraten hat. Sie<br />

weiß, wie mögliche Attentäter ticken,<br />

und hat drei erste potenziell<br />

gefährdete Plätze ausgemacht.“<br />

Konkret handelt es sich dabei um<br />

Lendplatz und Kaiser-Josef-Platz,<br />

wo sich am Bauernmarkt zahlreiche<br />

Menschen tummeln und auch<br />

immer wieder größere Veranstaltungen<br />

stattfinden. Außerdem um<br />

Hofgasse und Sporgasse, die als<br />

perfekte Anfahrtsroute zum Hauptplatz<br />

ausgemacht wurden. Insgesamt<br />

etwa 600.000 Euro sollen diese<br />

ersten Maßnahmen kosten.<br />

Design gegen Terror<br />

Jeder der Orte bekommt dabei<br />

ein eigenes Konzept. Oberste<br />

Prämisse: Alltagstauglich soll es<br />

sein. „Wir möchten aus Graz keine<br />

Festung machen! Ein Wall wie<br />

Sicherheitsmanager Wolfgang Hübel<br />

beim Wiener Kanzleramt ist nicht<br />

denkbar“, stellt Hübel klar. „Wir<br />

halten uns da an das Motto ,Sicherheit<br />

durch Design‘.“<br />

Am Lendplatz etwa ist Architekt<br />

Norbert Müller, der auch<br />

schon für die Neugestaltung des<br />

gesamten Platzes verantwortlich<br />

war, mit der Planung beauftragt<br />

worden. Der Entwurf sieht quadratische<br />

Betonklötze an der<br />

gesamten Nordseite vor, die mit<br />

Auflagen aus Holz zu Sitzbänken<br />

umfunktioniert werden können.<br />

VP-Bezirksvorsteher Wolfgang<br />

Lend-Bezirksvorsteher Wolfgang Krainer<br />

Krainer schlägt vor, diese Klötze<br />

gleich als Marktstände zu verwenden.<br />

„Wir brauchen am Bauernmarkt<br />

jeden Zentimeter Fläche!<br />

Das Ganze muss praktikabel sein<br />

und unbedingt in Absprache mit<br />

den Bauern passieren. Zwischen<br />

den Pollern muss man zum Beispiel<br />

mit Paletten durchfahren<br />

können. Es muss außerdem günstig<br />

und rasch gehen. Die Sicherheit<br />

am Platz ist mir sehr wichtig!“<br />

Am Kaiser-Josef-Platz werden<br />

die Barrieren im Zuge einer Umgestaltung<br />

des Haltestellenbereichs<br />

gegenüber der Oper installiert.<br />

Am Beginn der Hofgasse<br />

sollen versenkbare Poller die<br />

Sporgasse schützen. „Wir arbeiten<br />

da präventiv und möchten<br />

keine Angst schüren“, hält Hübel<br />

fest. „Fakt ist aber, dass in Zukunft<br />

sicher noch viele solcher Hürden<br />

kommen werden. Künftig wird<br />

die Absicherung ein Fixpunkt bei<br />

jeder Platzgestaltung sein.“


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Diesmal startet der Weg der Barmherzigkeit<br />

am Mariahilfer Platz.NEUHOLD<br />

Spurensuche<br />

im Volksgarten<br />

■■<br />

Auf dem „Weg der Barmherzigkeit“<br />

vom Mariahilfer Platz bis<br />

zum Volksgarten werden konkrete<br />

Formen von Not zu den<br />

Themen Drogen und Wohnungslosigkeit<br />

unmittelbar erlebt. Caritas-Mitarbeiter,<br />

Polizisten und<br />

Kirchen-Vertreter berichten den<br />

Weg-Teilnehmern, wie ein Leben<br />

in Würde durch Hilfe gestaltet<br />

werden kann. Der Weg führt u.a.<br />

zu Kontaktladen und Drogen-<br />

Streetwork, zur Polizeistelle „Gemeinsam<br />

sicher in Graz“ und zur<br />

Evangelischen Kreuzkirche in<br />

der Mühlgasse. Die Spurensuche<br />

startet am 27. <strong>April</strong> um 16 Uhr am<br />

Mariahilfer Platz, Walkabout-<br />

Ambulanz Mariahilf.<br />

Fortschrittliche Methode<br />

1100 Bewohner arbeiteten<br />

an der Modernisierung der<br />

Terrassenhaussiedlung<br />

Die Terrassenhaussiedlung soll jetzt schrittweise modernisiert werden – die Bewohner konnten sich daran beteiligen.LUEF<br />

COOL. Alle 1100 Bewohner konnten sich daran beteiligen, die Terrassenhaussiedlung<br />

zukunftsfit zu machen. Jetzt liegen die Ergebnisse vor: Barrierefreiheit,<br />

Fassadenbegrünung und eine E-Tankstelle sind gewünschte Maßnahmen.<br />

Pertl (links) und Roth überreichten<br />

Hahn den Förderscheck.<br />

KK<br />

Förderkreis hilft<br />

jungen Künstlern<br />

■■<br />

Der Förderkreis der Oper<br />

Graz überreichte im Rahmen<br />

seines jährlichen Benefizabends<br />

einen großzügigen Scheck an<br />

Opern-Chefdramaturgin Marlene<br />

Hahn. Bisher spendete der<br />

Verein mit dem diesjährigen Benefizabend<br />

157.000 Euro. Beim<br />

Abend „Ruskaja Opéra“ überreichten<br />

Präsident Christoph<br />

Pertl und Schatzmeister Hans<br />

Roth einen Scheck im Wert von<br />

20.000 Euro. Der Verein hat u.a.<br />

das Ziel, die Jugend an klassische<br />

Musik heranzuführen.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die Terrassenhaussiedlung<br />

in St. Peter ist die größte<br />

zusammenhängende<br />

Siedlung der Steiermark und<br />

gleichzeitig die größte Eigentümerverwaltungseinheit<br />

in Österreich.<br />

Bei seiner Errichtung in den<br />

70er-Jahren galt das Projekt aufgrund<br />

seiner einzigartigen Architektur,<br />

die extrem viele Menschen<br />

auf engstem Raum verbindet und<br />

trotzdem das Gefühl von Natur<br />

und Grünraum vermittelt, als<br />

zukunftsweisend. Schon damals<br />

wurden die zukünftigen Bewohner<br />

in den Planungsprozess eingebunden.<br />

Und diesen Charakter<br />

der Beteiligung hat sich die Terrassenhaussiedlung<br />

bis heute bewahrt.<br />

Denn auch letztes Jahr zog<br />

man die progressive Methode heran,<br />

um die Siedlung im Sinne einer<br />

Smart City zu modernisieren.<br />

Im März 2017 startete das Projekt,<br />

bei dem die etwa 1100 Bewohner<br />

der etwas in die Jahre<br />

gekommenen Terrassenhaussiedlung<br />

ihren Wohnraum zukunftsfit<br />

machen sollten. Im Fokus standen<br />

dabei folgende vier Themenbereiche:<br />

Gebäude und Energie,<br />

Grün- und Freiraum, Nachhaltige<br />

Mobilität sowie Kommunikation<br />

und Gemeinschaft. Jetzt liegen<br />

die Ergebnisse vor.<br />

Wünsche der Bewohner<br />

In jedem der vier Bereiche wurden<br />

Maßnahmenempfehlungen<br />

erarbeitet, die 1) jeder selbst für<br />

sich umsetzen kann, 2) nachbarschaftlich<br />

gemeinsam gelöst<br />

werden können und 3) einen Beschluss<br />

der Eigentümer und die<br />

Durchführung von Experten verlangen.<br />

Diese Maßnahmen sind<br />

(Auswahl):<br />

☞ Die Installation von Solarpaneelen<br />

auf den Dachflächen zur<br />

Unterstützung der Warmwasserversorgung<br />

und von Photovoltaik-<br />

Paneelen an den Südost-Fassaden<br />

der oberen Geschoße zur gebäudeeigenen<br />

Stromerzeugung.<br />

☞ Fassadenbegrünungen, die einerseits<br />

als Lebensraum dienen,<br />

andererseits der Hitze im Sommer<br />

und der Kälte im Winter entgegenwirken.<br />

☞ Erarbeitung von Angeboten,<br />

um die Tierwelt der Siedlung<br />

kennenzulernen (Vogelstimmen-Spaziergang,<br />

Infoplakate,<br />

Broschüren usw.).<br />

☞ Schaffung eines barrierefreien<br />

Zugangs von der Tiefgarage in jedes<br />

Stiegenhaus.<br />

☞ Verleih von E-Fahrrädern und<br />

E-Lastenrädern.<br />

☞ E-Car-Sharing und Errichtung<br />

einer E-Tankstelle in der Tiefgarage.<br />

Umsetzungs-Paten<br />

„Im Zuge der nächsten Ausschreibung<br />

des Klima- und Energiefonds<br />

werden wir uns um ein<br />

Demonstrationsprojekt bemühen“,<br />

so Projektleiterin An drea<br />

Jany vom Institut für Wohnbauforschung<br />

über die nächsten<br />

Schritte. Bewohner, die sich besonders<br />

für ein bestimmtes Thema<br />

interessieren, können jetzt<br />

eine Patenschaft dafür übernehmen<br />

und damit weiter an der<br />

Umsetzung arbeiten.


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

In einer tollen österreichweiten Pionieraktion haben sich die Hitzendorfer<br />

Wirte von sich aus auf ein Rauchverbot ab 1. Mai geeinigt. CHRISTA STROBL<br />

Hitzendorf wird fast<br />

komplett rauchfrei<br />

VORBILDLICH. Elf von zwölf Hitzendorfer<br />

Lokalen stellen am 1. Mai auf rauchfrei um.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Während österreichweit<br />

heftig über den Nichtraucherschutz<br />

und<br />

das Rauchverbot in Lokalen gestritten<br />

wird und knapp 600.000<br />

Unterstützungen für das „Don’t<br />

smoke“-Volksbegehren gesammelt<br />

wurden, wird die weststeirische<br />

Gemeinde Hitzendorf<br />

jetzt von sich aus rauchfrei – auf<br />

Initiative fast aller Gastronomen<br />

und der Gemeinde.<br />

Pionieraktion<br />

„Wir haben aktuell zwölf Gasthäuser<br />

und Buschenschenken<br />

in unserer Gemeinde“, berichtet<br />

der Initiator der Hitzendorfer<br />

Rauchfreiheit, Andreas Fürndörfler,<br />

Betreiber des gleichnamigen<br />

Gasthofes. „Ich habe zu<br />

Ostern alle Kollegen angerufen<br />

und ihnen vorgeschlagen, dass<br />

wir unsere Lokale ab 1. Mai freiwillig<br />

rauchfrei halten. Elf waren<br />

sofort dabei!“<br />

Mit dieser österreichweiten<br />

Pionieraktion wollen die Hitzendorfer<br />

Gastronomen Klarheit<br />

und Sicherheit für ihre<br />

Gäste schaffen. „Wir haben<br />

nichts gegen Raucher. Aber ein<br />

genüssliches und heiteres Miteinander<br />

im Gasthaus braucht<br />

klare Regeln.“ Die Gastwirte<br />

planen jetzt, mit diversen neuen<br />

Anreizen dafür zu sorgen,<br />

dass sich die Raucher nicht ausgegrenzt<br />

fühlen und weiterhin<br />

gerne zu ihrem Lieblingswirten<br />

kommen.<br />

Auch Hitzendorfs Bürgermeisterin<br />

Simone Schmiedtbauer<br />

begrüßt die Privat-Initiative:<br />

„Gutes Essen und Trinken<br />

hat sich gute Luft verdient. Deshalb<br />

bin ich unseren Wirten<br />

sehr dankbar, dass sie den<br />

Nichtraucherschutz so ernst<br />

nehmen.“<br />

<br />

Rauchfreie Lokale<br />

Ab 1. Mai rauchfrei:<br />

GH Fürndörfler, Hotel & Tennis<br />

Riederhof, Café & Bäckerei<br />

Kogler, GH Rohrbacherhof, Café<br />

Pölzl, GH „Zum Stoasteirer“,<br />

Kirchenwirt, Buschenschank<br />

Madlbauer, Buschenschank<br />

Strommer, Mostbuschenschank<br />

Mausser, Buschenschank Ponigl<br />

Dieses alte Gartensalettl wird zukünftig im Augartenpark seinen neuen<br />

Standort finden und für jedermann zugänglich sein. VEREIN CAFÉ JAKOMINI/BEZIRKSFORSCHUNG (2)<br />

Jakomini: Gartensalettl<br />

bekommt neues Zuhause<br />

RETTUNG. Ein historisches Gartensalettl wird vor dem<br />

Abbruch gerettet und im Augarten neu aufgebaut.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

In der Jakoministraße 21 steht<br />

in einem Innenhof ganz versteckt<br />

ein uraltes Gartensalettl.<br />

Nun sollte das Häuschen<br />

jedoch abgerissen werden. Klaus<br />

Strobl (ÖVP), Bezirksvorsteher<br />

von Jakomini, hat sich für den Erhalt<br />

des um 1900 erbauten kleinen<br />

Häuschens eingesetzt.<br />

Nach langem Hin und Her hat<br />

der Bezirk nun die Zusage, das<br />

denkmalwürdige Salettl erhalten<br />

zu dürfen. „Wir werden es demontieren,<br />

restaurieren und im<br />

Bezirksvorsteher Klaus Strobl setzt<br />

sich für ein altes Gartensalettl ein.<br />

Augartenpark wieder aufstellen.<br />

Es soll für die ganze Öffentlichkeit<br />

zugänglich sein!“, so Strobl.<br />

Mit im Boot sind bereits das<br />

Café Phönix und die Gebäudeund<br />

Baumanagement GmbH<br />

(GBG), die ihre Fachmänner und<br />

Helfer für den Transport sowie<br />

für den Abbau und die Restauration<br />

zur Verfügung stellt.<br />

30.000-Euro-Projekt<br />

„Das Projekt wird uns rund<br />

30.000 Euro kosten. Zurzeit sind<br />

wir noch auf der Suche nach<br />

Sponsoren, die das Ganze möglich<br />

machen und uns dabei<br />

helfen, das Salettl wieder aufzubereiten“,<br />

berichtet der Bezirksvorsteher.<br />

„Zudem stellen<br />

wir auch einen Antrag beim Grazer<br />

Altstadterhaltungsfonds.“<br />

Schon Ende <strong>April</strong> soll das Projekt<br />

starten – das Gartensalettl<br />

wird bereits demontiert und bei<br />

der GBG zwischengelagert. Im<br />

Herbst fällt dann der Startschuss<br />

und das Häuschen wird restauriert.<br />

„Bis jetzt haben sich schon<br />

einige Menschen gemeldet, die<br />

freiwillig mithelfen wollen“, freut<br />

sich Strobl.


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Neueröffnung am Hauptplatz<br />

Manner mag Graz eben<br />

Geschäfts<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

➠<br />

Süßer Magnet für Grazer und Touristen: Im ehemaligen Trachten-Schlößl am Hauptplatz eröffnet bald der erste Manner-Shop der Stadt.<br />

SCHNITTIG. Mit prominenter Adresse am Hauptplatz eröffnet im Mai der erste Manner-Shop in Graz. Ein plastischer<br />

Chirurg am Kaiser-Josef-Platz und ein Nahversorger in Stattegg stehen ebenfalls in den Startlöchern.<br />

KK<br />

Von Daniel Windisch und Verena Leitold<br />

redaktion@grazer.at<br />

Sie gehören wie die Mozartkugeln<br />

zu Österreichs süßen<br />

Aushängeschildern: die<br />

Schnitten des Wiener Traditionsunternehmens<br />

Manner. Der<br />

Süßwarenhersteller, der auch<br />

noch Marken wie „Casali“, „Napoli“<br />

und „Dragee Keksi“ in seinem<br />

Portfolio hat, hat jetzt Gusto<br />

auf Graz bekommen. Am Hauptplatz,<br />

in jenem Haus, in dem<br />

früher das Trachten-Schlößl beheimatet<br />

war, soll schon bald ein<br />

Manner-Shop Einheimische und<br />

Touristen mit Naschereien versorgen.<br />

Der Schnittenproduzent<br />

bestätigt auf Anfrage die Pläne –<br />

Details will das Unternehmen<br />

vorerst noch nicht bekanntgeben.<br />

Noch im Mai soll aber die<br />

Geschäftseröffnung erfolgen.<br />

Für Manner wäre der Grazer<br />

Shop eine Steiermark-Premiere,<br />

weitere Flagship-Stores befinden<br />

sich bereits in Wien, Salzburg,<br />

Oberösterreich und im<br />

Burgenland.<br />

Schönheitschirurg<br />

Am Kaiser-Josef-Platz sperrt<br />

Ende <strong>April</strong> der plastische Chirurg<br />

Daryousch Parvizi seine<br />

neue Praxis auf. Einzigartig in<br />

ganz Österreich bietet er etwa<br />

Nasenkorrekturen mit der Piezo-Methode<br />

an, bei der Ultraschallwellen<br />

auf chirurgische In-<br />

strumente übertragen und damit<br />

Operationsergebnis und Heilungsdauer<br />

positiv beeinflusst<br />

werden. Außerdem gibt es etwa<br />

Korrekturen mit körpereigenem<br />

Blutplasma oder sogenannte<br />

B-Lite-Brustimplantate, die bei<br />

gleichem Volumen bis zu 30 Prozent<br />

weniger wiegen.<br />

Nicht ganz so schwerwiegend<br />

und langfristig, aber dennoch<br />

verschönert wird man ab jetzt<br />

auch in der Jakoministraße, wo<br />

im ehemaligen Tortenatelier ein<br />

neues Nagelstudio eröffnet hat.<br />

Neuer Nahversorger<br />

Zur Eröffnung des neuen Wohlfühlladens<br />

in Stattegg ist sogar<br />

Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer angereist. „In<br />

ländlichen Gebieten ist der Nahversorger<br />

nicht bloß ein Lebensmittelgeschäft,<br />

sondern vielmehr<br />

auch ein soziales Zentrum<br />

und ein Ort des Austausches.<br />

Das Führen regionaler Produkte<br />

ist darüber hinaus auch<br />

eine wichtige Stärkung für die<br />

regio nalen Wirtschaftskreisläufe.<br />

Das sichert Arbeitsplätze in<br />

der Region“, freute er sich. Nach<br />

den Läden in Graz, Laßnitzthal<br />

und Knittelfeld ist es der vierte<br />

Wohlfühlladen der Team-Styria-<br />

Werkstätten. Im 193 Quadratmeter<br />

großen Geschäft in der<br />

Stattegger Straße sind fünf Mitarbeiter<br />

beschäftigt, drei davon<br />

mit Behinderung.<br />

Preis für Weitzers Wiener Restaurant<br />

■■<br />

Im Rahmen einer feierlichen<br />

Gala im Schlosshotel Velden sind<br />

jetzt die „Rolling Pin“-Awards vergeben<br />

worden. Ausgezeichnet<br />

wurde auch das Wiener Restaurant<br />

„Meissl & Schadn“, das zur Unternehmensgruppe<br />

des Grazer Hoteliers<br />

Florian Weitzer zählt. Die<br />

Award-Gewinner waren in einer<br />

Online-Abstimmung des Fachmagazins<br />

„Rolling Pin“ ermittelt<br />

worden, an der sich über 9300 Mitarbeiter<br />

der heimischen Gastronomie<br />

und Hotellerie beteiligt hatten.<br />

Freude bei F. Weitzer (l.) und Weitzer-<br />

Hotels-Geschäftsführer M. PfallerROLLING PIN


18 graz<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

„Anrudern“<br />

LOS GEHT’S. Am heutigen Sonntag wird mit dem<br />

„Anrudern“ die Rudersaison in Graz eröffnet.<br />

■■<br />

Der Ruderclub Graz (rcg) eröffnet<br />

heute um 10 Uhr beim<br />

Bootshaus am südlichen Ende<br />

der Murfelder Straße offiziell die<br />

Rudersaison <strong>2018</strong>. Zu diesem<br />

„Anrudern“ sind auch Interessierte<br />

eingeladen. Das „Anrudern“<br />

stellt den Startschuss in die<br />

neue Saison dar, von nun an wird<br />

es wöchentlich für die Mitglieder<br />

die Möglichkeit geben, dreimal<br />

pro Woche im Rahmen des<br />

„Club ruderns“ unter Anleitung<br />

professioneller Instruktoren auf<br />

den Ruderergometern im Bootshaus<br />

und auf dem Wasser zu trainieren.<br />

Der Ruderclub hat im vergangenen<br />

Jahr in Summe 19.450 Kilometer<br />

in insgesamt 1796 Ausfahrten<br />

auf der Mur zurückgelegt.<br />

Im Sommer gibt es dieses Jahr<br />

erstmals auch einen Ruderkurs<br />

für Jugendliche von 12–16 Jahren.<br />

Morgen ist es so weit: Beim Bootshaus des Grazer Ruderclubs (rcg) erfolgt<br />

mit dem „Anrudern“ der Startschuss in die neue Rudersaison.<br />

KK<br />

Volles Haus in Hart bei Graz, als es um die Zukunft des Schloss Reintal ging KK<br />

Schloss als Bauernhof<br />

HOFFNUNG. Der Besitzer des Schloss Reintal<br />

konnte die Anrainer beim Infoabend beruhigen.<br />

Die Stimmung war seit Wochen<br />

aufgeheizt. Erst die<br />

massiven Baumrodungen<br />

rund um das Schloss Reintal in<br />

Hart bei Graz, dann die Spekulationen<br />

darüber, welche Pläne der<br />

neue Besitzer des Schlosses, Hans<br />

Höllwart, hat, und verschiedene<br />

andere Gerüchte sorgten für Verunsicherung<br />

der Anrainer. Für<br />

die Rodungen der Bäume hatte<br />

Höllwart übrigens keine Genehmigung<br />

der Bezirkshauptmannschaft<br />

Graz-Umgebung.<br />

Bei einem Infoabend im Gemeindesaal<br />

in Hart bei Graz gab<br />

es großen Andrang. Die Anrainer<br />

wollten wissen, wie die Zukunft<br />

des alten Schlosses aussieht.<br />

Rund 120 Besucher drängten sich<br />

in den vollen Gemeindesaal in<br />

Hart bei Graz.<br />

Karl Richter-Trummer von der<br />

Gemeinde Hart bei Graz: „Erst<br />

war die Stimmung spannungsgeladen<br />

und sehr emotional, dann<br />

aber konnte der Schlossherr die<br />

Leute beruhigen.“<br />

Höllwart, so sagte er jedenfalls<br />

bei der Veranstaltung, möchte aus<br />

dem Schloss eine Landwirtschaft<br />

mit alten Obstsorten und alten<br />

Tierarten machen und in kleinen<br />

autarken Einheiten Bioenergiemasse<br />

erzeugen. Richter-Trummer:<br />

„Ein öffentlicher Durchgang<br />

durch die Weiden wird zwar nicht<br />

möglich sein, aber Höllwart sagte,<br />

er ist gerne bereit, in Abstimmung<br />

mit den anderen Grundbesitzern<br />

einem Wanderweg rund um den<br />

Schlossgrund zuzustimmen. Wir<br />

sind optimistisch und hoffen das<br />

Beste“, so Richter-Trummer.


<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 19


20 graz<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Herzhaft gelacht<br />

Zum Artikel „Graz wird Drohnen-Hauptstadt“<br />

vom Sonntag,<br />

1. <strong>April</strong>: Glückwunsch zum gelungenen<br />

1.-<strong>April</strong>-Artikel „Drohnen-Hauptstadt“.<br />

Musste wieder<br />

mal herzhaft lachen.<br />

Achim Peer, Graz<br />

* * *<br />

Parkplätze missbraucht<br />

Zum Kommentar von Vojo Radkovic<br />

„Aus Barrieren können<br />

Rampen werden ...“: Habe Ihren<br />

Beitrag gelesen und stimme Ihnen<br />

gerne zu.<br />

Leider muss ich jedoch zu den<br />

Thema Behinderte auch eine negative<br />

Anmerkung machen.<br />

Bin Pensionist und viel in der<br />

Grazer Stadt unterwegs. Dabei<br />

stelle ich immer öfter fest, dass<br />

die Behindertenausweise für<br />

Gratis-Parken leider sehr oft missbraucht<br />

werden.<br />

Auch das müsste man mal erwähnen.<br />

Opa oder Oma liegen<br />

daheim im Bett und die Enkelkinder<br />

fahren im flotten Sportwagen<br />

(angemeldet auf die behinderten<br />

Großeltern) in die Stadt einkaufen.<br />

Johann Mader, Graz<br />

* * *<br />

Keine Alkoholwerbung<br />

Zum Bericht über den Steirerfrühling<br />

in Wien: Ist es wirklich<br />

notwendig, mit billigen Stammtisch-Formulierungen<br />

wie „Steirer<br />

sind trinkfester als Wiener“<br />

und „da haben es die Steirer den<br />

Wienern wieder mal gezeigt“<br />

einen übermäßigen Alkoholkonsum<br />

zu loben? Wie wir alle<br />

wissen, ist Österreichs Jugend<br />

beim „Komasaufen“ ganz vorne<br />

dabei. Artikel wie diese bestätigen<br />

mal wieder, wie akzeptiert und<br />

sogar erwünscht übermäßiger<br />

Alkoholkonsum in der österreichischen<br />

Kultur ist. Nichts gegen<br />

einen gemäßigten Genuss (z.B.<br />

auf Seite 24/25 zur Präsentation<br />

der Jungweine), aber als Zeitung<br />

sollten Sie meiner Meinung nach<br />

etwas sensibler mit dem Thema<br />

umgehen und nicht Trinkfestigkeit<br />

hochleben lassen. Ich denke,<br />

man könnte auch anders über<br />

das Event „Steiermarkfrühling“<br />

berichten.<br />

Katharina Gerhalter, Graz<br />

* * *<br />

Hineinversetzen<br />

Noch einmal das Thema Barrierefreiheit<br />

für Behinderte: Danke<br />

an Ihre Zeitung, die ich übrigens<br />

jeden Sonntag sehr gerne lese,<br />

dass Sie sich immer wieder mit<br />

dem Thema Behindertenproblematik<br />

auseinandersetzen. Für<br />

viele sind Fragen wie Barrierefreiheit<br />

existenzsichernd. Man<br />

muss nur versuchen, sich einmal<br />

in die Lage eines Rollstuhlfahrers<br />

zu versetzen. Dann weiß man,<br />

wa rum er und viele andere Barrierefreiheit<br />

in Graz haben wollen.<br />

Alexander Meier, Graz<br />

* * *<br />

Coole Stadtzeitung<br />

Er ist lustig zu lesen, der „Grazer“<br />

am Sonntag, wenn man gemütlich<br />

beim Frühstück sitzt. Es gibt<br />

viele Geschichten aus der Stadt,<br />

viel Klatsch, Musik, Mode und<br />

neue Autos. Richtiges Sonntags-<br />

Entertainment. Weiter so.<br />

Heidemarie Achbauer, Graz<br />

Das ist der richtige<br />

Gerd Renner (links)<br />

neben Robert Sommer.<br />

In der Ausgabe<br />

vom 8. <strong>April</strong> haben<br />

wir zur Lesung von<br />

Robert Sommer im<br />

Theater im Keller ein<br />

Foto gebracht, auf<br />

dem neben Sommer<br />

Alfred Haidacher<br />

vom Kellertheater<br />

drauf war. Sorry!<br />

Suche nach einem<br />

Lack-Zerkratzer<br />

Unterm<br />

Uhrturm<br />

ÄRGERLICH. Ein unbekannter<br />

Täter, der ein Auto zerkratzte,<br />

und kein großes Willkommen im<br />

Passamt regen Leser auf.<br />

Reihenfolge der Begrüßung ärgert<br />

–<br />

Geärgert hat sich die<br />

„Grazer“-Leserin Herlinde<br />

Mauritz, als sie dieser<br />

Tage im Grazer Pass- und Urkundenservice<br />

war. Da gibt<br />

es eine große Hinweistafel zu<br />

den diversen Schaltern und<br />

ebenso eine Begrüßungsleiste<br />

www.grazer.at<br />

auf dieser Tafel. „Man ist überrascht,<br />

wer im Passamt in der<br />

Schmiedgasse alles begrüßt<br />

wird. Vor allem die Reihenfolge<br />

ist sehenswert. Was zählen<br />

eigentlich Österreicher im eigenen<br />

Land?“ (Deutsch findet<br />

sich klein in der 14. Zeile.) KK (2)<br />

500 Euro Belohnung sind ausgesetzt<br />

–<br />

Über einen Radfahrer,<br />

der am 7. <strong>April</strong> in der<br />

Steyrergasse stoppte und rundum<br />

den Lack des grünen Mercedes<br />

zerkratzte, ärgert sich der<br />

„Grazer“-Leser Ralf Windisch.<br />

„Als ich ihn bemerkt habe, raste<br />

er davon.“ Windisch setzt sogar<br />

eine Belohnung aus: „Derjenige,<br />

der Zeuge der Attacke wurde<br />

und bei der Ausforschung<br />

des Radfahrers hilft, bekommt<br />

500 Euro von mir. Es ist ein Witz,<br />

dass da wer aus Spaß fremdes<br />

Eigentum zerstört.“<br />

S E R V I C E<br />

Grazer<br />

Hotline<br />

Die Österreicher<br />

müssten viel<br />

sichtbarer und<br />

größer begrüßt<br />

werden, findet eine<br />

„Grazer“-Leserin.<br />

➠Kratzer am Auto<br />

Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />

Wenn Sie sich über etwas in<br />

der Stadt ärgern oder wenn<br />

Sie etwas loben wollen,<br />

greifen Sie zum Telefon! Wir<br />

hören Ihnen zu und versuchen<br />

Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />

einfach die Grazer-Hotline<br />

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22<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Auf in die Sommerball-Saison!<br />

Endlich hat er mich gefragt!<br />

Und ich habe Ja gesagt!“<br />

Comedian Marion Petric wartete schon<br />

lange auf die Frage von Bernd Pürcher: „Willst<br />

du meinen Ball moderieren?“ JUNGWIRTH<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Schlossberg wird jetzt zum<br />

ALLES WALZER. Die Opernredoute-Macher haben diese Woche<br />

den neuen Schlossbergball präsentiert. Welche Sommerbälle sonst<br />

noch anstehen und was man dort in diesem Jahr am besten trägt.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Ein großer Ballsaal in den<br />

Kasematten, roter Teppich<br />

vor dem Schlossbergrestaurant,<br />

Latino-Lounge in der<br />

Skybar, Kulinarik und DJ-<br />

Set im Biergarten, Disco<br />

in der Stallbastei: Der gesamte<br />

Schlossberg wird<br />

dieses Jahr zum Ball-<br />

Areal. Am 30. Juni findet<br />

der Schlossbergball,<br />

veranstaltet von Opernredoute-Macher<br />

Bernd Pür-<br />

cher, Wolfgang Hülbig vom<br />

Theaterservice und der Theaterholding<br />

um Bernhard Rinner,<br />

zum ersten Mal statt. „Es wird<br />

ein lockerer Sommerball“, freut<br />

sich Pürcher und weist auch auf<br />

die im Gegensatz zur Redoute<br />

gelockerte Kleiderordnung hin:<br />

„Cocktailkleid oder sommerliches<br />

Abendkleid für die Damen,<br />

Dinnerjacket oder dunkler Anzug<br />

für die Herren.“<br />

Mit Comedian Marion Petric<br />

als Conférencière gibt’s sicherlich<br />

auch einiges zu lachen. Claudia<br />

Eichler und Klaus Höllba-<br />

THINKSTOCK (2), LUEF (3), JUNGWIRTH<br />

Ultraviolett<br />

ist<br />

bei Damen die<br />

Trendfarbe der Saison!<br />

Auf Sommerbällen<br />

können Herren auch zu dunkelblauen<br />

Anzügen greifen.<br />

Organisator Bernd Pürcher, Stadtrat Günter Riegler, Theaterservice-Geschäftsführer<br />

Wolfgang Hülbig u. Theaterholding-Geschäftsführer Bernhard Rinner (v. l.)<br />

Es menschelte bei Vernissage<br />

■■<br />

Insgesamt 55 steirische Berufsfotografen präsentierten<br />

vergangenen Samstag wieder emotionale, ausdrucksstarke<br />

Porträts im Rahmen der gemeinschaftlichen<br />

Open-Air-Ausstellung „Menschenbilder“ am Mariahilfer<br />

Platz. Mit dabei waren da neben Initiator Christian Jungwirth<br />

und Kurator Horst Stasny etwa auch Kulturstadtrat<br />

Günter Riegler, Fotografen-Innungsmeister Heinz Mitteregger,<br />

Stadtschreiberin Radka Denemarková und<br />

nahezu alle Fotografen (Foto unten).<br />

Stadtrat Günter Riegler, Stadtschreiberin Radka Denemarková<br />

und Initiator Christian Jungwirth (v. l.) FISCHER


<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

szene 23<br />

SCHERIAU, MANNINGER<br />

Elisabeth Freismuth DEN WIEVIELTEN BALL FEIERT<br />

Peter Pfrimer<br />

Die Rektorin der Kunstuni<br />

Der Präsident des Lions Clubs<br />

kann sich heuer schon über die<br />

17 : 8<br />

Graz Schlossberg feiert heuer<br />

17. Redoute freuen.<br />

die 8. Sommerredoute.<br />

riesigen Open-Air-Ballsaal<br />

cher zeichnen für die Polonaise<br />

verantwortlich: „Vierundzwanzig<br />

Paare tanzen zu Hits von ABBA“.<br />

Juwelier Klaus Weikhard überlegt<br />

sich schon etwas für ihre<br />

Krönchen: „Ich stelle mir etwas<br />

Leichtes, Sommerliches vor. Vielleicht<br />

Blumenkränze mit Steinchen.“<br />

Für kulinarische Highlights<br />

sorgen Christof Widakovich<br />

(Schlossbergrestaurant, El Gaucho),<br />

Michael Schunko und Mateo<br />

Krispl (Eckstein) und Josef<br />

Pfeifer (Kirchenwirt Mariatrost).<br />

Perfekt gekleidet<br />

Fast zeitgleich mit der Präsentation<br />

des neuen Ball-Highlights haben<br />

wohl auch viele Damen angefangen,<br />

sich Gedanken über<br />

ein passendes Outfit zu machen.<br />

„Ich könnte mir gut vorstellen,<br />

Carina Harbisch<br />

etwas von Diane von Fürstenberg<br />

oder Nina Ricci zu tragen.<br />

Auch Eva Poleschinski hat wunderbare<br />

Sommerroben mit Spitze<br />

und Federn“, überlegt Stylingexpertin<br />

und Stilberaterin Carina<br />

Harbisch. Für die anstehende<br />

Sommerballsaison hat sie einige<br />

Tipps und verrät die aktuellen<br />

Trends: „Ich würde eher ein langes<br />

Kleid oder auch Midi-<br />

Länge wählen, da eben<br />

der Anlass doch ein<br />

schönerer Rahmen<br />

ist. Minis oder Bohemiankleider<br />

finde<br />

ich eher unpassend.<br />

Auch Weiß ist<br />

für mich ein No-Go<br />

– eher Creme, Rosé<br />

oder ein zartes Pink. Absolut<br />

im Trend sind heuer<br />

Ultraviolett, Koralle, Hummer,<br />

aber auch Türkis, Yves-Klein-Blau<br />

und Smaragdgrün.“<br />

Dazu trägt frau am besten<br />

eine schöne Ballfrisur, eleganten<br />

Schmuck und ein Abend-Makeup.<br />

Außerdem schöne Stilettos<br />

oder hohe Sandalen – auf keinen<br />

Fall Keilabsätze oder flache Schuhe.<br />

Dazu eine kleine Handtasche,<br />

am besten eine Clutch.<br />

Die Herren werden<br />

sich freuen, dass<br />

nicht unbedingt<br />

Frack und Smoking<br />

verlangt sind.<br />

„Nach 19 Uhr trägt<br />

man Schwarz oder<br />

dunkle Farben“, hält<br />

Harbisch fest. „Sehr<br />

schön ist zum Beispiel<br />

Mitternachtsblau. Das<br />

Hemd muss auf alle Fälle weiß<br />

sein. Dazu eine Anzughose – keine<br />

Jeans, keine Chino, keine Baumwollhose.<br />

Und Kurzarmhemden<br />

gehen sowieso gar nicht – pfui!“<br />

Mehr Sommerbälle<br />

Bereits zum 16. Mal findet heuer<br />

am 8. Juni die Kunstuni-Redoute<br />

statt. Mindestens acht Bühnen<br />

werden dabei von Studierenden<br />

bespielt. Am Tag darauf, am 9.<br />

Juni, lädt der Lions Club zu seiner<br />

Sommer-Redoute ins Schloss St.<br />

Veit. Schon am 2. Juni feiert man<br />

„Unbunt – den Sommerball der<br />

Kunst“, also den Maturaball des<br />

Kunstzweiges an der Ortweinschule,<br />

in der Helmut-List-Halle.<br />

Der „All in One“-Ball ist vom bisherigen<br />

Termin im Juni auf den<br />

21. September ausgewichen.<br />

Die Gastronomen Christof Widakovich (Schlossbergrestaurant), Mateo Krispl (Eckstein)<br />

u. Josef Pfeifer (Kirchenwirt Mariatrost) mit Comedian Marion Petric (v. l.)<br />

Vereinte Tanzschulpower: Wolfgang Nicoletti, Helmut Nebel, Klaus Höllbacher,<br />

Claudia Eichler, Juwelier Klaus Weikhard und Patricia Stieder-Zebedin (v. l.)<br />

Bei „arsonore“ heißt’s heuer ab in den Süden<br />

■ ■ „Ein Tag, der mit Musik beginnt, ist ein<br />

toller Tag“, freute sich Hypo-Generaldirektor<br />

Martin Gölles bei der Programmpräsentation<br />

des diesjährigen Musikfests<br />

Schloss Eggenberg „arsonore“. Dabei war<br />

es gar nicht so einfach gewesen, das Klavier<br />

in den 3. Stock des Hypo-Gebäudes zu<br />

bringen. Pianistin Irina Vaterl bewies aber,<br />

dass sich der Aufwand gelohnt hat.<br />

Das Festival, dessen künstlerischer Leiter<br />

niemand Geringerer als Starpianist Markus<br />

Schirmer ist, widmet sich heuer keinem<br />

einzelnen Land, sondern einem ganzen Lebensgefühl<br />

– nämlich dem des Südens. Dabei<br />

werden nicht nur sichere Kassenschlager<br />

präsentiert, sondern vor allem auch Raritäten,<br />

Unbekanntes und Herausforderndes.<br />

„Das Programm ist eigentlich aus vielen Treffen<br />

mit Freunden entstanden. Die familiäre<br />

Stimmung war mir immer wichtig!“, freut sich<br />

Schirmer. „Es hätte aber auch locker 30 Tage<br />

dauern können, so viel Spannendes hätten<br />

wir zu erzählen.“ Vier Tage sind es schließlich<br />

geworden – von 5. bis 8. September. Dem<br />

ers ten Vorgeschmack darauf lauschten etwa<br />

auch Hypo-Vorstand Bernhard Türk, Kunstuni-Rektorin<br />

Elisabeth Freismuth und ORF-<br />

Landesdirektor Gerhard Draxler.<br />

Martin Gölles, Gerhard Draxler, Elisabeth Freismuth, Bernhard<br />

Türk u. Markus Schirmer (v. l.) mit Irina Vaterl (vorne)LUEF


26 szene<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Mitarbeit: Vojo Radkovic,<br />

und Philipp Braunegger<br />

Trauriges Girardihaus-Lied<br />

■■<br />

Manfred Grössler hat sich sehr bemüht, er<br />

schlüpfte sowohl outfitmäßig als auch emotional<br />

in die Rolle des großen Grazers Alexander Girardi,<br />

dessen Geburtshaus langsam zerfällt. Hat einst Lore<br />

Krainer im legendären Girardi-Keller serviert und<br />

gesungen, stellte sich diesmal Grössler vor dem Haus<br />

auf die Straße, sang und rezitierte aus Girardi-Texten.<br />

Viele waren gekommen, um die Show, die der Rettung<br />

des Hauses dienen soll, zu sehen. Martin Gölles, Generaldirektor<br />

der Hypo Steiermark, war u.v.a. dabei,<br />

wie etwa auch Bezirksvorsteher Andreas Molnar. Fazit:<br />

Weder die Stadt noch den Besitzer interessiert die<br />

Rettung des Girardi-Hauses offenbar. Traurig.<br />

Martin Gölles (r.) und Andreas Molnar (l.) unterstützen<br />

Manfred Grössler (2. v. r.) und sein Team.<br />

CHRISTINE KIPPER<br />

Julia Toplak, Soltys, Majid Dayrmina,<br />

Stross, Jörg Jandl (v. l.) KK<br />

„Torschluss“<br />

■■<br />

Faszinierende Bilder, aufregende<br />

Vernissage: „Torschluss“<br />

heißt die Ausstellung des Malers<br />

Herbert Soltys und des Fotografen<br />

Florian Hirzinger, die in<br />

der Galerie Ursula Stross noch<br />

bis 1. Mai zu sehen ist. Bei der Vernissage<br />

staunten u.v.a. Theodor<br />

Poppmeier (Spar) und Christof<br />

Schell (Odörfer).<br />

GRAZBÜRSTEN<br />

W. Krautwaschl (4. v. l.) beehrte die „Grazbürsten“ um J. Schuster<br />

(l.) nicht zum ersten Mal – und sicher nicht zum letzten. <br />

Bischof mal „Graz-bürstig“<br />

■ ■ „Der Bischof hat viel Humor, da fühlt er sich bei<br />

uns immer wohl“, plaudert „Grazbürsten“-Mastermind<br />

Josef Schuster aus dem Kabarett-Nähkästchen<br />

über den Besuch von Bischof Wilhelm Krautwaschl<br />

bei den Grazer Wuchtelschleudern. Ein<br />

Mitgrund für Krautwaschls „Grazbürstigkeit“: „Er<br />

ist ein Musik-Genießer, entsprechend taugen ihm<br />

die Vokal-Einlagen unserer Jutta Panzenböck“, so<br />

Schuster. Dass Krautwaschl selbst auch für den ein<br />

oder anderen Schmäh gut ist, beweist er immer am<br />

1. <strong>April</strong>, wenn er die Kollegen im Bischofs-Büro in<br />

den <strong>April</strong> schickt. Heuer nicht. „Weil ja heuer am 1.<br />

<strong>April</strong> Ostersonntag war – da hab ich sie verschont.“<br />

Promi-Tipp: Kaffee-Peeling für die Haut<br />

■■<br />

Bei der Parfümerie Dr. Ebner<br />

steht dieses Monat alles im<br />

Zeichen von „Haut und Sinnlichkeit“.<br />

Fotografin Lizz Sator<br />

gestaltete die Kunstauslage zu<br />

diesem Thema und setzte dabei<br />

auf die Zärtlichkeit der Pfingstrose.<br />

Und die Inhaber der Parfümerie,<br />

Ilona und Michael Eitel,<br />

fragten passend dazu Grazer<br />

Promis, welches denn ihr Geheimnis<br />

für schöne Haut ist.<br />

Gesunde Ernährung ist das Wichtigste<br />

für schöne Haut. Als ich 15, 16 Jahre<br />

alt war, hab ich damit angefangen, weil<br />

ich richtige Hautprobleme hatte. Noch<br />

heute merk ich es, wenn ich zu viel<br />

Schokolade, Ketchup oder Softdrinks<br />

konsumiere. Mein Geheimtipp außerdem:<br />

ein natürliches Peeling aus Olivenöl und<br />

gemahlenem Kaffee!<br />

Mister Austria 2013<br />

Philipp Knefz<br />

Tanzschulchefin<br />

Claudia Eichler<br />

Lachen und Freundlichsein! Das wirkt<br />

sich am allermeisten auf das Aussehen<br />

und die Haut aus! Ansonsten ist auch in<br />

dieser Hinsicht Wasser das Wertvollste,<br />

was wir haben. Viel mehr brauch ich nicht<br />

für meine Haut zu tun.<br />

Fotokunst-Jahr <strong>2018</strong>: Parfümerie-Ebner-Chefin Ilona Eitel (l.) und Fotografin<br />

Lizz Sator vor dem Schaufenster zum Thema „Haut und Sinnlichkeit“SATOR<br />

Bei mir gibt’s ein striktes Programm: In<br />

der Früh und am Abend das Gesicht<br />

reinigen, danach Tages- bzw. Nacht-<br />

Creme. Einmal die Woche heißt’s Peeling<br />

und Maske. Und einmal im Quartal gehe<br />

ich zur Kosmetikerin. Gottseidank ist<br />

schöne Haut bei mir auf Erbanlage. Meinen<br />

Models bringe ich auch bei: Niemals<br />

ohne Abschminken ins Bett! <br />

LUEF (2), LACH<br />

Modelmama<br />

Ildiko Obiltschnik


<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

Ostern ist noch lange nicht vorbei<br />

LH Hermann Schützenhöfer (Mitte) mit den steirischen<br />

Ministern Juliane Bogner-Strauß und Mario Kunasek<br />

■■<br />

Aufgrund seiner Kanada-<br />

Reise letzte Woche fiel die traditionelle<br />

Osterjause für Medienvertreter<br />

bei Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer in der<br />

Burg heuer etwas später aus –<br />

aber nicht zu spät, wie er betonte:<br />

„Als Oberministrant in Ruhe weiß<br />

ich, dass die Osterzeit gerade erst<br />

begonnen hat. Sie dauert ja vom<br />

Ostersonntag bis Pfingsten!“<br />

Gerade richtig also, um herzuzeigen,<br />

was die Steiermark so an<br />

kulinarischen Köstlichkeiten und<br />

guten Tröpfchen zu bieten hat.<br />

Neben feinster Osterjause gab’s<br />

Wein von Sauvignon-Weltmeister<br />

Kodolitsch (Schützenhöfer: „Der<br />

Siegerwein ist schon ausverkauft.<br />

Ich hab einen, aber den teile ich<br />

nicht!“) und von Winzer Gustav<br />

Strauß, übrigens Bruder von Ministerin<br />

Juliane Bogner-Strauß,<br />

die mit Amtskollegen Mario Kunasek<br />

ebenfalls zum Jausnen<br />

nach Graz kam. Unter den Gästen<br />

tummelten sich außerdem die<br />

Landesräte Christopher Drexler,<br />

Hans Seitinger und Doris<br />

Kampus, VP-Klubobmann Karl<br />

Lackner, die Styria-Vorstände<br />

Markus Mair und Kurt Kribitz,<br />

Styria-International-Chef Klaus<br />

Schweighofer und Volkskultur-<br />

Geschäftsführerin Monika Primas.<br />

VENA<br />

Die Landesräte Christopher Drexler, Doris Kampus und<br />

Hans Seitinger (v. l.) hatten ein Herz für Schmankerl. LUEF (2)<br />

27<br />

Kasachstan-Konsul Günter Nebel<br />

(l.) und Botschafter Kairat SarybayKK<br />

Kasachische<br />

Perlen erfreuten<br />

■■<br />

Der Grazer Kasachstan-<br />

Honorarkonsul Günter Nebel<br />

und Botschafter Kairat Sarybay<br />

luden jetzt zum Konzert<br />

der „Kasachischen Perlen“ ins<br />

Schloss Esterházy in Eisenstadt.<br />

„Kasachstan hat eine Vielzahl<br />

an außergewöhnlichen und begabten<br />

jungen Musikern und<br />

Komponisten hervorgebracht“,<br />

freute sich Nebel beim Empfang.<br />

Designpreis soll nach Graz<br />

■■<br />

Alle 28 Beiträge, die es auf die<br />

Shortlist zum Staatspreis für Design<br />

2017 geschafft haben, sind<br />

ab sofort in einer Ausstellung im<br />

designforum Steiermark zu sehen.<br />

Bei der Eröffnung am Dienstag<br />

sprach Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl eine Vorwarnung in<br />

Richtung Thomas Kohlert vom<br />

Wirtschaftsministerium aus: „Ich<br />

werde mich bei Ministerin Margarete<br />

Schramböck melden. Als<br />

City of Design möchten wir den<br />

Staatspreis für Design in Graz<br />

verleihen – wir würden eine tolle<br />

Show organisieren!“<br />

Creative-Industries-Geschäftsführer<br />

Eberhard Schrempf begrüßte<br />

bei der Eröffnung etwa<br />

Messe-Chef Armin Egger, Steiermärkische-Vorstand<br />

Franz Kerber,<br />

Grünen-Klubobmann Karl<br />

Dreisiebner und City-of-Design-<br />

Koordinator Wolfgang Skerget.<br />

Nahmen die ausgezeichneten Designs unter die Lupe: Siegfried Nagl, Eberhard<br />

Schrempf und Thomas Kohlert (v. l.). Oben: Franz Kerber (l.) und Armin Egger.LUEF (2)


28 szene<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

DORIANS BLOG mit<br />

den Stehaufmandln<br />

Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />

und Schauspieler Dorian Steidl<br />

im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />

die uns ihre ganz persönlichen<br />

Graz-Geschichten verraten.<br />

KK<br />

S<br />

ie gelten mit ihrem<br />

„Heurigen“-Schmäh als<br />

Garanten für volle<br />

Veranstaltungshallen. Wenn<br />

die Stehaufmandln ähnlich<br />

wie die legendären Spitzbuam<br />

ihr Feuerwerk an Pointen<br />

eröffnen, bleibt selten ein Auge<br />

trocken. Und das auch, wenn<br />

den beiden Vollblutkomödianten<br />

Peter Peters und Rudi<br />

Kandera hin und wieder selber<br />

gar nicht zu lachen zumute ist.<br />

„Wenn du als Profi einen<br />

Auftritt hast, musst du für dein<br />

Publikum 100 Prozent geben!<br />

Da hat man private Probleme<br />

einfach hinten anzustellen!“, so<br />

der mittlerweile 76-jährige<br />

Peters. Bei einem Frühschoppen<br />

in der Nähe von Graz etwa<br />

kämpfte sein Bühnenpartner<br />

Kandera vor vielen Jahren<br />

sogar mit den Tränen. „Ich<br />

hatte an diesem Tag in der<br />

Schwarzlhalle so brutale<br />

Gicht-Schmerzen im Bein, dass<br />

ich am liebsten losgeschrien<br />

hätte!“, so der 73-Jährige. „Vor<br />

uns waren Rainhard Fendrich<br />

und die Jazz Gitti mit ihren<br />

Programmen an der Reihe. Als<br />

wir schließlich auf die Bühne<br />

konnten, hüpfte ich nur mehr<br />

auf einem Bein an die Rampe.<br />

Es war die Hölle, weil ich für<br />

die Witze immer unter größten<br />

Qualen nach vorne dicht ans<br />

Mikro rutschen musste!“ Der<br />

eigentliche Grund, warum die<br />

beiden aber heute noch mit<br />

Schaudern an diesen Tag<br />

zurückdenken, ist ein ganz<br />

anderer: „Wir haben zwei<br />

Kisten mit edlem steirischen<br />

Wein, die uns der Veranstalter<br />

geschenkt hatte, einfach in der<br />

Garderobe vergessen! Das<br />

waren dann die noch weitaus<br />

größeren Schmerzen!“<br />

Eröffnung in den Weinbergen: Michi Schunko, Walter Skoff,<br />

Annemarie Foidl, Annemarie und Martin Gmeinbauer (v. l.)SKOFF<br />

Feierliche Geburtstagsgala<br />

■ Wer Volksfest-Stimmung erwartete, wurde überrascht:<br />

„66 Jahre Rudi Mally“ entpuppte sich als feierliche, fast<br />

elegante Musik-Gala in Hitzendorf. Ein entspannter Rudi<br />

Mally erwies sich als großzügiger Gastgeber und Bands<br />

und Solisten, insgesamt rund 100 Musiker, widmeten ihm<br />

Geburtstagsständchen. Jess Robin schenkte Mally die Neil<br />

Diamond-Songs „Song Song Blue“ und „Sweet Caroline“,<br />

die Jazz Gitti gratulierte ebenso wie Monika Martin und<br />

Marc Pircher. Andreas Gabalier und Andy Borg schickten<br />

Glückwunschvideos. Unter den Geschenken gab’s u.v.a.<br />

lebenslangen Gratiseintritt bei Nik P.-Shows, eine Torte in<br />

Form einer Harmonika und eine Finalshow, wo 150 Gäste<br />

auf der Bühne lautstark „Wir sind eine Familie“ sangen.<br />

Viktoria Schnaderbeck (l.) erhielt die „Romy“ mit Torfrau<br />

Martina Zinsberger und Trainer Dominik Thalhammer. SCREENSHOT<br />

Schmähführen: Rudi Kandera (l.)<br />

und Peter Peters (r.) von den Stehaufmandln<br />

mit Dorian Steidl KK<br />

Casino unter<br />

schönsten Bars<br />

Grazer Gastroprofi in Gamlitz<br />

■■<br />

Winzer Walter Skoff und Revita-Chef Martin<br />

Gmeinbauer gehen ab sofort gemeinsame Wege.<br />

Das Grazer Gastro-Urgestein übernimmt ab sofort<br />

die Buschenschank des Weinguts in Gamlitz. „Wir<br />

ergänzen das traditionelle Buschenschank-Angebot<br />

mit warmen Gerichten – von typisch steirischen<br />

Schmankerln über Kreationen aus aller Welt bis hin<br />

zu süßen Köstlichkeiten“, erklärt Gmeinbauer. Zur<br />

Eröffnung kamen etwa auch Gastro-Kollege Michael<br />

Schunko, Sommelierunions-Präsidentin Annemarie<br />

Foidl, Gamlitz-Bürgermeister Karl Wratschko<br />

und natürlich Operndiva Eva Liebau, die ja mit<br />

Skoff liiert ist.<br />

White Star Walter Reischl moderierte, Nik P. gratulierte musikalisch<br />

und Geburtstagskind Mally freute sich. ERWALD KRAXNER<br />

Eine „Romy“ für die „Viki“<br />

■■<br />

Dass Fußballspiele bei der Romy-Gala als „TV-Moment<br />

des Jahres“ ausgezeichnet werden, ist schon besonders<br />

– wenn’s der Erfolg von Frauen ist, ist das vor<br />

allem ein schönes Zeichen im „Männersport“. Findet<br />

auch Viktoria Schnaderbeck, Grazer Kapitänin des<br />

Damen-Nationalteams. „So einen Preis für unser<br />

‚Sommermärchen‘ bei der EM zu erhalten, ist was<br />

Besonderes. Es waren wohl unsere Werte wie Bodenständigkeit,<br />

die die Österreicher mitgerissen haben“,<br />

so „Viki“, die mit ihren Mädels bei den Siegesfeiern die<br />

Nummer „Johnny Depp, Depp, Depp“ zum Sommerhit<br />

hypte. Ihre privaten TV-Favoriten: „Filme.“ Und<br />

hoffentlich bald wieder ein Sommermärchen ...<br />

■ ■ Gleich zwei Nominierungen<br />

beim europäischen Restaurant<br />

& Bar Design Award gab’s jetzt<br />

für das Grazer Casino. Architekt<br />

Guido R. Strohecker und Casino-<br />

Direktor Andreas Sauseng rittern<br />

mit ihrer goldenen 3D-Bar um<br />

den Titel der schönsten Bar und<br />

mit dem Cuisino um das schönste<br />

Restaurant Europas. Die Preise<br />

werden am 4. Oktober in London<br />

verliehen.<br />

Architekt Guido Strohecker (l.) u. Casino-Direktor<br />

Andreas Sauseng KANIZAJ


<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

29<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Günter Riegler, Sandra Holasek und<br />

Bischof Hermann Glettler (v. l.) SCHERIAU (4)<br />

VIPs zwischen Kirche und Kunst<br />

■■<br />

Eine mahnende Pappfigur<br />

des Heiligen Marco d’Aviano mit<br />

erhobenem Kreuz begrüßt die<br />

Besucher vor dem Kunsthaus,<br />

hereingetraut haben sich bei der<br />

Eröffnung der Ausstellung „Glaube<br />

Liebe Hoffnung“ trotzdem so<br />

viele wie sonst selten. Anlässlich<br />

des 800-Jahr-Jubiläums der Diözese<br />

Graz-Seckau haben sich das<br />

Kunsthaus und das Kulturzentrum<br />

bei den Minoriten zu einer<br />

ungewöhnlichen Kooperation<br />

Barbara Steiner, Franz Harnoncourt-<br />

Unverzagt u. Johannes Rauchenberger<br />

zusammengetan, die das Verhältnis<br />

zwischen Religion und Gegenwartskunst<br />

beleuchtet. Zahlreiche<br />

Künstler – darunter auch Günter<br />

Brus, Hermann Nitsch oder Marlene<br />

Dumas – präsentieren darin<br />

ihre Interpretation der Schnittstelle<br />

zwischen Kirche und Kunst. Kuratiert<br />

wurde die Ausstellung von<br />

Kunsthaus-Chefin Barbara Steiner,<br />

Katrin Bucher Trantow und<br />

Johannes Rauchenberger.<br />

Neugierig auf die Ausstellung<br />

Kulturamtsleiter Michael Grossmann,<br />

im Hintergrund Künstlerin Petra Holasek<br />

waren etwa der ehemalige Grazer<br />

Bischofsvikar und jetzige Bischof<br />

von Innsbruck Hermann Glettler,<br />

Stadtrat Günter Riegler, Landtagsabgeordnete<br />

Sandra Holasek,<br />

Stadtpfarrpropst Christian Leibnitz,<br />

Kulturamtsleiter Michael<br />

Grossmann, Grawe-Ehrenpräsident<br />

Franz Harnoncourt-Unverzagt,<br />

Juwelier Hans Schullin,<br />

Künstler Richard Kriesche und<br />

Creative-Industries-Geschäftsführer<br />

Eberhard Schrempf. VENA<br />

Stadtpfarrpropst Christian Leibnitz kam<br />

ebenfalls zur Ausstellungseröffnung.


30 szene<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

M U S I K<br />

Live on Stage<br />

16. bis 22. <strong>April</strong><br />

KK (3)<br />

„Klang-Dom“<br />

MI<br />

18<br />

Viech nennt sich die<br />

Band rund um Sänger<br />

Paul Plut. Die eigenwilligen<br />

Käuze der<br />

heimischen Popmusik<br />

präsentieren sich im<br />

Grazer Orpheum. Mit<br />

neuem Album sind die<br />

Musiker auf Tournee.<br />

für 3D-Kunst<br />

Der Dom im Berg wird durch neue Sound-Installationen endgültig zu einer einzigartigen Location.<br />

LUPI SPUMA, KK, KANIJAZ<br />

DO<br />

19<br />

Pretty City aus Melbourne,<br />

Australien,<br />

kommen mit dem neuen<br />

Album „Cancel the<br />

Future“ wieder nach<br />

Europa zurück und<br />

gastieren im Wakuum.<br />

Gewinne Wanda-Tickets<br />

AUSVERKAUFT. Wo<br />

immer Wanda auftreten,<br />

heißt es „Sold out“.<br />

Jetzt kommt die Band<br />

dreimal nach Graz.<br />

SA<br />

21<br />

Sound<br />

Asylum,<br />

vier Grazer Musiker<br />

und eine starke Sängerin,<br />

feiern im p.p.c. ihre<br />

erste LP „The Gap“ mit<br />

einer Live-Show. Support:<br />

Naomi & Martin,<br />

Aftershowparty:<br />

Stadtkönig.<br />

DJ<br />

Die „Niente-Tour <strong>2018</strong>“,<br />

die Wanda am 7. <strong>April</strong> in<br />

der ausverkauften Wiener<br />

Stadthalle begonnen haben,<br />

führt die Band gleich dreimal<br />

nach Graz. Bandleader Marco<br />

Wanda: „Wir freuen uns auf Graz<br />

und kommen immer wieder gerne.<br />

Hier haben wir auch den allerersten<br />

Auftritt außerhalb von<br />

Wien gehabt.“<br />

Die beiden Shows in der Kasemattenbühne<br />

am 18. und 19.<br />

Mai sind bereits seit Wochen und<br />

Monaten ausverkauft Für die<br />

dritte Show am 7. Juli in der Freiluftarena<br />

B der Grazer Messe gibt<br />

es noch Karten. Allerdings sollte<br />

man sich da nicht zu lange Zeit<br />

lassen. Ganz sicher wird auch<br />

Nach Sold-out-Shows am Schlossberg sind Wanda in der Grazer Messe. W.SEEHOFER<br />

dieser Open-Air-Gig eine der vielen<br />

Sold-out-Shows.<br />

Wanda bringen jetzt Songs aus<br />

dem aktuellen Album „Niente“<br />

mit den Hits „Weiter Weiter“ und<br />

„Columbo“ sowie alle Hits der<br />

letzten Alben. Support auf dem<br />

Grazer Schlossberg wird Lukas<br />

Antos machen. Vorerst ist die<br />

Tour bis Anfang September geplant.<br />

Zusatztermine sind denkbar.<br />

Zwei „Grazer“-Leser können<br />

bei Wanda gratis dabei sein (siehe<br />

Gewinnspielbox rechts). VOJO<br />

G E W I N N S P I E L<br />

2 Tickets<br />

für Wanda zu gewinnen!<br />

Warum Wanda?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Antwort und Telefonnummer<br />

an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 17. 4. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.


<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

31<br />

NEUAUSRICHTUNG.<br />

Die einzigartige Location<br />

Dom im Berg wird<br />

Zentrum der „Space-<br />

Js“ und 3D-Klangkünstler.<br />

Den Startschuss gibt<br />

es bei Klanglicht <strong>2018</strong>.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die außerordentliche Location,<br />

mitten drinnen in<br />

einem Berg, dem Schlossberg,<br />

fasziniert Musiker und Künstler<br />

sowie Besucher und zählt nach<br />

Expertenmeinungen zu den besten<br />

Live-Locations Europas.<br />

Jetzt möchte man wieder mehr<br />

Kunst in den Dom im Berg bringen,<br />

wie man es etwa beim Klanglicht<br />

<strong>2018</strong> von 28. bis 30. <strong>April</strong> erleben<br />

kann. Da wird der Grazer Medienkünstler<br />

Winfried Ritsch mit seiner<br />

Klanginstallation „PianoMetal-<br />

Space//Sound.Links“ im Dom im<br />

Berg für eine eindrucksvolle Klangkulisse<br />

sorgen. Dazu gibt es die<br />

Lichtinstallation des niederländischen<br />

Künstlers Rombout Frieling<br />

unter dem Titel „Motion Scape“.<br />

Martin Schachner, der mit<br />

Ritsch an der Umsetzung der Idee,<br />

neue Klangkunst in den Berg zu<br />

bringen, gearbeitet hat, schwebt<br />

schon lange ein Klang-Dom mit<br />

virtueller Akustik vor.<br />

Bei Klanglicht wird der Startschuss<br />

für einen neuen Sound-Lebensabschnitt<br />

des Dom im Berg gegeben.<br />

Fritsch: „Der Dom im Berg<br />

ist weltweit einzigartig. Wir werden<br />

auch mit Ambisonic-Fileformaten<br />

virtuelle Klänge erzeugen können<br />

in einer faszinierenden Kombination<br />

von Licht und Sound.“<br />

Gedacht, so Schachner, ist an<br />

eine partielle Ambisonics-Anlage.<br />

Dabei werden auf der Bühne zentral<br />

Lautsprecher positioniert, später<br />

auch auf Brücken gehängt, gelegt,<br />

nach unten strahlend. Die 16 bis 24<br />

Lautsprecher rundum aufgebaut,<br />

können 2D-horizontale Ambisonics<br />

realisieren.<br />

Voll hinter dem Projekt steht<br />

auch der Geschäftsführer der Grazer<br />

Spielstätten Bernhard Rinner:<br />

„Bei Klanglicht legen wir den<br />

Grundstein für eine Neupositionie-<br />

Rinner (l.): Neupositionierung des<br />

Doms. Ritsch: Einzigartige Location.<br />

rung des Dom im Berg. Durch die<br />

Möglichkeit, Klang zukünftig dreidimensional<br />

auszuspielen, ist der<br />

Dom auch für die neue Generation<br />

der Space-Js und 3D-Klangkünstler<br />

eine besonders attraktive Location.“<br />

Ritsch, der auch außerordentlicher<br />

Professor am Institut für Elektronische<br />

Musik und Akustik der Kunstuniversität<br />

Graz ist, ist Spezialist für<br />

Klangskulpturen, Performances<br />

und die Entwicklung von Computersystemen.<br />

Schachner: „In die Planung einbezogen<br />

ist auch Daniel Erlacher,<br />

einer der Elevate-Gründer. Bei<br />

Elevate 2019 wird das neue System<br />

ebenfalls im Mittelpunkt stehen.“<br />

Fingerstyle-Star<br />

im Grazer tube’s<br />

■■<br />

Markus<br />

Schlesinger,<br />

Top-Fingerstyle-Gitarrist<br />

aus Wien,<br />

ist am 21. <strong>April</strong><br />

live im „tube’s“- Markus<br />

Café in Graz. Schlesinger<br />

Schlesinger vereint<br />

Bass-, Akkord- und Melodiespiel<br />

meisterhaft.<br />

KK


eco<br />

Daniel Windisch<br />

32<br />

daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />

Wir haben uns seit 2008 sehr<br />

zurückgehalten und haben nach<br />

der Stabilisierung wieder Lust.“<br />

Steiermärkische-Vorstandschef Gerhard<br />

Fabisch denkt laut über Zukäufe nach. KK<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Online-Shop: FC Bayern<br />

Die Sparkassen-Vorstände S. Dalbokov,<br />

G. Bucher, F. Kerber und G.<br />

Fabisch (v. l.) <br />

NYR DESIGN & POTOGRAPHY<br />

Bank-Bilanz<br />

■■<br />

Einen Gewinn nach Steuern<br />

von 167 Millionen Euro hat die<br />

Steiermärkische Sparkasse im<br />

Vorjahr eingefahren. Laut der<br />

vom Bankvorstand am Mittwoch<br />

präsentierten Bilanz lag 2017 das<br />

Konzern-Betriebsergebnis bei<br />

190 Millionen Euro, etwas weniger<br />

als die 201 Millionen im Jahr<br />

davor. Die Bilanzsumme stieg<br />

dafür von 14,23 auf 15 Milliarden,<br />

das Eigenkapital von 1,36<br />

auf 1,54 Milliarden Euro.<br />

David Alaba und seine FC-Bayern-Kollegen sind Helden von Millionen Fans, die aus aller Welt Fanartikel bestellen. Damit<br />

der Web-Shop technisch klappt, setzen Stefan Mennerich (kl. Bild) und Co auf die Grazer Firma Netconomy. GEPA, KK, FC BAYERN<br />

Messebier und Darts-Turnier<br />

EVENT. Sport, Garten, Kunst, Kulinarik: Mit einem<br />

vielfältigen Angebot wartet die Frühjahrsmesse auf.<br />

Neues und Altbekanntes<br />

wird auf der Grazer Frühjahrsmesse<br />

von 27. <strong>April</strong><br />

bis 1. Mai präsentiert. Neu ist heuer<br />

der Bereich „Sport & Aktiv“, bei<br />

dem Besucher diverse Sportarten<br />

ausprobieren können. Ein Fokus<br />

liegt dabei auf Darts, hier finden<br />

sogar Turniere statt. Ebenfalls eine<br />

Neuerung ist das eigene Messebier,<br />

das stilecht mit Pferdegespann<br />

angeliefert wird. Zu verkosten<br />

gibt’s das Bier im Messestadl,<br />

wo auch gegrillte Spanferkel und<br />

Live-Musik geboten werden.<br />

Ansonsten setzen Messe-CEO<br />

Armin Egger und Messeleiter Hermann<br />

Zotter auf Programmpunkte,<br />

die sich schon in den Vorjahren<br />

bewährt haben. Dazu zählt nicht<br />

nur der Vergnügungspark, sondern<br />

auch der Kunstpavillon und<br />

die Kochbuchmesse samt „Duell<br />

der Kochlöffel“, bei dem Kochprofis<br />

gegen Amateure antreten. Auch die<br />

„ITALIAmia“, die von Mode bis Kulinarik<br />

alles für Italien-Fans bietet,<br />

ist wieder mit dabei.<br />

Die Frühjahrmesse widmet sich<br />

auch heuer dem Schwerpunkt<br />

„Garten“. Gartengestaltung und<br />

Blumenpracht sind hierbei nur<br />

zwei der Themen. Österreichs<br />

erste Bio-Zitrusgärtnerei und die<br />

2-in-Pflanze „Erd2-Tom2“, die sowohl<br />

Kartoffel als auch Tomate<br />

ist, sind ebenfalls auf der Messe zu<br />

sehen. Ein weiterer großer Bereich<br />

in der Halle A steht im Zeichen von<br />

Bauen und Einrichten, dazu wird<br />

in der Stadthalle das Motto „GenussWohnen“<br />

ausgegeben. Erstmals<br />

wird es auch Antiquitäten zu<br />

sehen und zu kaufen geben.<br />

„Grazer“-Wild Card vergeben<br />

Nach der Premiere auf der<br />

Herbstmesse hat die Messe – in<br />

Kooperation mit dem „Grazer“ –<br />

auch diesmal eine „Wild Card“<br />

Armin Egger, Künstler Tom Lohner, Dartsportverband-Präsident Josef Maier<br />

und Hermann Zotter (v. l.) stellten das Frühjahrsmesseprogramm vor. MCG/WIESNER<br />

an ein steirisches Start-up vergeben<br />

– Jungunternehmer bekommen<br />

so die Chance, sich einem<br />

großen Publikum zu präsentieren.<br />

Das Rennen um den von der<br />

Messe kostenlos zur Verfügung<br />

gestellten Messeauftritt machte<br />

die Fahrbar OG, eine mobile und<br />

energieautarke Bar auf einem E-<br />

Lastenfahrrad. <br />

DAW


<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

eco 33<br />

➜<br />

TEURER<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Spirituosen +1,8 %<br />

Schnaps und Co wurden im Verlauf<br />

des letzten Jahres teurer – auch wenn<br />

der Preisanstieg moderat ausfiel.<br />

Gemüse –7,7 %<br />

Die Preise für verschiedenste Gemüsesorten<br />

gaben seit dem Vorjahr<br />

deutlich nach.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

setzt auf Know-how aus Graz!<br />

VOLLTREFFER. Der FC Bayern München ist der umsatzstärkste Fußballclub Deutschlands mit Fans<br />

auf der ganzen Welt. Die Abwicklung des Online-Fanshops wird von einer Grazer Firma betrieben.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Sportlich läuft es für Fußballclub<br />

Bayern München<br />

dieser Tage blendend: Vor<br />

acht Tagen fixierte man den<br />

sechsten Meistertitel in Serie,<br />

Mittwoch zog man ins Semifinale<br />

der Champions League ein. Logische<br />

Konsequenz des Erfolgs<br />

sind millionenschwere Umsätze<br />

beim Fanartikel-Verkauf. 280.000<br />

Mitglieder, neun Millionen Fans<br />

in ganz Deutschland, 700.000<br />

in Asien und hunderte in Graz<br />

(wo es mehrere Fanclubs gibt)<br />

decken sich mit Dressen, Schals<br />

und Co ein. Und weil nicht jeder<br />

Fan die Chance hat, in den Shops<br />

in München einzukaufen, wird<br />

ein enormer Teil des Vertriebs im<br />

Online-Shop abgewickelt. Technisch<br />

betrieben wird die Mega-<br />

Maschinerie von einer Grazer<br />

Firma! Das Unternehmen Netconomy<br />

mit Sitz in der Hilmgasse<br />

sorgt als „Fullservice-Partner für<br />

SAP- und Hybris-Onlinechannel-Lösungen“<br />

für den reibungslosen<br />

Ablauf in Sachen IT.<br />

Enormer Online-Umsatz<br />

„Der FC Bayern suchte per Ausschreibung<br />

einen Partner, der<br />

diese Aufgabe übernimmt. Am<br />

Ende bekam Netconomy die Zusage“,<br />

sagt Stefan Mennerich,<br />

Direktor für Medien, Digital und<br />

Kommunikation bei den Bayern.<br />

Wie wichtig der reibungslose<br />

technische Ablauf für Bestellungen<br />

der hunderten verschiedenen<br />

Artikel vom roten Bademantel<br />

bis zum FC-Bayern-Toaster<br />

ist, erklärt Mennerich so: „Rund<br />

50 Prozent unseres Merchandising-Umsatzes<br />

läuft über Online-<br />

Verkauf. In Summe betrug der<br />

Umsatz letzte Saison 97 Millionen.“<br />

Eine Parallele zwischen Sportverein<br />

und Unternehmen ergibt<br />

sich auch im Selbstverständnis<br />

von Netconomy, wo man sich bei<br />

CEO und Gründer Martin Barzauner<br />

als „Teamplayer“ sieht<br />

und „laufenden Verbesserung der<br />

strukturellen Voraussetzungen<br />

für überdurchschnittliche Produktivität“<br />

verschreibt. Dass das<br />

Konzept aufgeht, unterstreicht<br />

Mennerich: „Wir haben im Online-Bereich<br />

Geschäftspartner in<br />

Europa, Asien, den USA, und wir<br />

prüfen sie regelmäßig. Bei den<br />

Grazern haut alles ideal hin.“ Und<br />

weil sich der FC Bayern als „familiärer<br />

Verein“ versteht, wurde bereits<br />

eine Einladung an Netconomy-Mitarbeiter<br />

nach München<br />

ausgesprochen.<br />

WK-Direktor K.-H. Dernoscheg, die WK-Vizepräsidenten B. Bittmann und A.<br />

Herz sowie WK-Präsident J. Herk (v. l.) luden zum Tag der offenen Türen.GEOPHO.COM<br />

WK öffnete ihre Türen<br />

■■<br />

Zahlreiche Besucher nutzten<br />

am Dienstag die Gelegenheit, einen<br />

Blick hinter die Kulissen der<br />

Wirtschaftskammer Steiermark<br />

zu werfen. Die WK hatte nämlich<br />

zum Tag der offenen Türen<br />

auf ihr Areal in der Körblergasse<br />

geladen und bot Interessierten<br />

bei Infoveranstaltungen und<br />

Führungen einen Überblick über<br />

Angebote und Leistungen der<br />

Kammer. „Wir wollen damit ein<br />

Zeichen für Transparenz und Offenheit<br />

setzen“, so WK-Präsident<br />

Josef Herk. Unter anderem gab’s<br />

Vorträge zur demnächst in Kraft<br />

tretenden Datenschutz-Grundverordnung<br />

sowie Führungen<br />

durch die Redaktion der „Steirischen<br />

Wirtschaft“, das WIFI und<br />

die FH Campus 02. Daneben<br />

bot sich den Besuchern auch<br />

die Möglichkeit, persönlich mit<br />

WK-Boss Herk, seinen Vizepräsidenten<br />

Benedikt Bittmann und<br />

Andreas Herz sowie WK-Direktor<br />

Karl-Heinz Dernoscheg zu<br />

plaudern.


viva<br />

mode • reise • gesundheit • wellness<br />

redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />

34<br />

„Seit 1. Jänner <strong>2018</strong> zahlt niemand<br />

Regress, er ist mit Butz<br />

und Stingl abgeschafft.“<br />

Landesrat Christopher Drexler zum Aus für den Pflegeregress,<br />

das nicht für ältere Pflegefälle gilt. PACHERNEGG<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Experten beraten und informieren<br />

zum Thema „Diabetes“. THINKSTOCK<br />

Diabetes-Tag<br />

■■<br />

Unter dem Motto „Leben<br />

mit Diabetes – eine lösbare<br />

Herausforderung“ laden die<br />

Klinische Abteilung für Endokrinologie<br />

und Diabetologie<br />

der Med-Uni Graz und andere<br />

Organisationen am 19. <strong>April</strong><br />

zum Infotag ins Grazer Rathaus.<br />

Von 11 bis 17 Uhr beraten<br />

und informieren Experten<br />

zu Themen wie Krankheitsprävention,<br />

Therapie, Komplikationen<br />

und Selbsthilfe.<br />

Alkohol, Nikotin,<br />

Glücksspiel: Die<br />

Süchte der Steirer<br />

Zigaretten und alkoholische Getränke sind jene Suchtmittel, zu denen die Steirer am häufigsten greifen.<br />

THINKSTOCK<br />

S E R V I C E<br />

Kurz<br />

und bündig<br />

Botanischer Brunch<br />

Am 21. und 22. <strong>April</strong> findet der<br />

12. Pflanzenraritätenmarkt<br />

statt. Über 100 Aussteller präsentieren<br />

im Botanischen Garten und vor<br />

dem Uni-Hauptgebäude seltene<br />

Gemüse- und Zierpflanzen. Anlässlich<br />

des Marktes gibt’s im Mangolds<br />

vis-a-vis einen Brunch Botanique<br />

mit bunten Power Shots, Kräutern<br />

von der Wiese und vielem mehr.<br />

Auch ein Pop-up-Store ist geplant.<br />

Das Mangolds vis-a-vis bei der Uni<br />

lädt zum Brunch Botanique. MANGOLDS<br />

M. Zechner, P. Huber (Holzindustrie<br />

Kaml&Huber), B. Marold (Geschäftsführerin<br />

FG Holzindustrie) und Holztechnik-Lehrling<br />

D. Reiter (v. l.) H. LOSKE<br />

Frauen gefragt<br />

Die steirische Holzindustrie mit<br />

ihren 230 Betrieben und fast<br />

6000 Mitarbeitern spürt zunehmend<br />

den Fachkräftemangel. In einer<br />

neuen Umfrage sagen nun viele<br />

Betriebe, dass sie kaum weibliche<br />

Bewerber haben, obwohl viele Unternehmen<br />

mehr Frauen beschäftigen<br />

können und wollen. Offenbar,<br />

so Holzindustrie-Obfrau Monika<br />

Zechner, herrsche bei vielen Frauen<br />

die falsche Ansicht vor, dass die<br />

Holzindustrie „Männersache“ sei.<br />

Mit einer Infooffensive will man nun<br />

mehr Frauen in Holzjobs bringen.<br />

Neues Lokal<br />

Im Brauquartier Puntigam eröffnen<br />

Andreas Hammer und<br />

Christoph Feilhofer Ende Juni<br />

ihr zweites Lokal. Die „Freigeist“-<br />

Gastronomen planen ein neues<br />

Konzept für ein wandelbares In-<br />

Lokal mit 120 Sitzplätzen. Durch<br />

ein besonderes Licht-, Schattenund<br />

Musik-Konzept ändert sich<br />

die Atmosphäre fließend von einem<br />

hellen Frühstückslokal am<br />

Morgen zu einem Dinner-Club<br />

am Abend. Gemeinsam mit dem<br />

Architekturbüro FIPE, jungen<br />

Experten und Künstlern wird an<br />

dem Konzept gearbeitet.<br />

Auch im Puntigamer „Freigeist“<br />

wird es Burger geben.<br />

KK<br />

Die ausgezeichneten Winzer mit<br />

ihren Sieger-Trophäen TS BAD GLEICHENBERG<br />

Prämierte Winzer<br />

Zum 21. Mal fand am Mittwoch<br />

die Gala der Steirischen Weintrophy<br />

an den Tourismusschulen<br />

Bad Gleichenberg statt. Mit mehreren<br />

Neuerungen: So gab es die<br />

neue Kategorie „Gereifte Sauvignon<br />

Blancs“, zudem wurden die<br />

Verkostungen erstmals im Beisein<br />

einer Notarin durchgeführt. Heuer<br />

gab es mit fast 900 Einreichungen<br />

einen neuen Rekord, die Sieger in<br />

den zwölf Kategorien wurden von<br />

einer Jury ermittelt. Das Weingut<br />

Pauritsch trug gleich in zwei Kategorien<br />

den Sieg davon.


<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

viva 35<br />

➜<br />

IN<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Frisches Gemüse<br />

G’sund und g’schmackig: Viele heimische<br />

Gemüsesorten wie Spargel, Vogerlsalat<br />

und Spinat haben jetzt Saison.<br />

Fertiggerichte<br />

Zu viel Salz und Zucker: Tiefkühlpizzen,<br />

Limos und Co stehen wieder unter<br />

Beschuss von Ernährungsforschern.<br />

OUT<br />

➜<br />

BERAUSCHT. Süchtiges Steirerland: Mehr als jeder vierte Steirer raucht, beinahe jeder siebente trinkt<br />

zu viel. Diese und andere alarmierende Fakten stehen im aktuellen Suchtbericht des Landes.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Alle zwei Jahre sollte das Land<br />

Steiermark eigentlich einen<br />

aktuellen Bericht zum<br />

Drogenkonsum und Suchtverhalten<br />

der Steirer vorlegen. Doch der<br />

bislang letzte Bericht stammt aus<br />

dem Jahr 2008. Inzwischen hat sich<br />

das Land aber nicht nur eine neue,<br />

stark auf Prävention abzielende<br />

Suchtpolitik verordnet – auch einen<br />

neuen Suchtbericht kann Gesundheitslandesrat<br />

Christopher Drexler<br />

jetzt endlich präsentieren. Für<br />

den Bericht hat die Gesundheit Österreich<br />

GmbH (GÖG) im Auftrag<br />

des Landes die Süchte der Steirer<br />

unter die Lupe genommen und die<br />

Trends der letzten Jahre beleuchtet.<br />

Hier die wichtigsten Ergebnisse:<br />

➢ Alkohol: Alkoholmissbrauch ist<br />

und bleibt ein Massenphänomen<br />

im Steirerland. 13 Prozent der Steirer<br />

ab 15 Jahren trinken zu viel bzw.<br />

zu oft. Alarmierend: Schon acht<br />

Prozent der Schüler weisen einen<br />

Alkoholkonsum auf, der langfristig<br />

zu Sucht und Gesundheitsschäden<br />

führen kann. Ein besonders riskantes<br />

Konsumverhalten zeigen übrigens<br />

Schüler aus polytechnischen<br />

und Berufsschulen.<br />

➢ Rauchen: Auch die Nikotinsucht<br />

bleibt weitverbreitet. 27 Prozent der<br />

Steirer ab 15 Jahren rauchen täglich<br />

Zigaretten, wobei Männer häufiger<br />

als Frauen qualmen. Bei Schülern<br />

liegt der Raucher-Anteil bei 22 Prozent,<br />

die Zahl der jungen Raucher<br />

ist in den letzten Jahren aber wenigstens<br />

etwas zurückgegangen.<br />

➢ Drogen: Nach Schätzungen hat<br />

rund ein Drittel der erwachsenen<br />

Steirer bereits irgendwann einmal<br />

Cannabis ausprobiert. Jeder zehnte<br />

Schüler gibt indes an, in den letzten<br />

30 Tagen mindestens einmal Cannabis<br />

konsumiert zu haben. 1700<br />

bis 2850 Steirer im Alter von 15 bis<br />

64 Jahren – so die Schätzungen –<br />

gelten aufgrund ihres gefährlichen<br />

Konsums illegaler Drogen inklusive<br />

Opioiden als Risikofälle. Positiv: In<br />

der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen<br />

beobachten die Experten „einen<br />

starken Rückgang des risikoreichen<br />

Opioidkonsums“.<br />

➢ Spielsucht: 83 Prozent der<br />

Steirer ab 15 Jahren haben in den<br />

letzten zwölf Monaten an Glücksspielen<br />

bzw. Sportwetten teilgenommen.<br />

Als „problematisch“<br />

werden im Bericht jene 0,7 Prozent<br />

der Steirer eingestuft, die täglich<br />

„zocken“. Spielsüchtige sind oft<br />

hoch verschuldet: 41 Prozent der<br />

Männer und 24,7 Prozent der Frauen,<br />

die eine Beratungseinrichtung<br />

aufsuchen, sitzen auf einem Schuldenberg<br />

von 60.000 Euro und mehr.<br />

➢ Medikamente: Generell sind<br />

die Verschreibungen potenziell<br />

süchtig machender Beruhigungsund<br />

Schlafmittel (Benzodiazepine<br />

und ähnliche Wirkstoffe) in der<br />

Steiermark rückläufig. Gleichzeitig<br />

sind es überwiegend Frauen (und<br />

hier vor allem über 60-Jährige), die<br />

solche Mittel einnehmen: Im Jahr<br />

2016 bekamen mehr als doppelt so<br />

viele Steirerinnen wie Steirer „Benzos“<br />

verordnet. Ob Missbrauch mit<br />

diesen Medikamenten betrieben<br />

wird, können die Berichtsautoren<br />

allerdings „aufgrund fehlender Daten“<br />

nicht beantworten.<br />

Gehörlosenambulanz feiert Jubiläum<br />

■■<br />

Am kommenden Dienstag,<br />

den 17. <strong>April</strong>, feiert die Gehörlosenambulanz<br />

Graz ihr zehnjähriges<br />

Bestehen. Als einzige barrierefreie<br />

Anlaufstelle im Süden<br />

Österreichs ist man besonders<br />

stolz. Der Leiter der Gehörlosenambulanz,<br />

David Kaufmann,<br />

wird eine Festrede halten und<br />

anschließend darf gebührend<br />

gefeiert werden. Natürlich wird<br />

die gesamte Veranstaltung in Gebärdensprache<br />

gedolmetscht.<br />

Anmelden für die 10-Jahres-Feier<br />

kann man sich unter<br />

gl.ambulanz@bbgraz.at.<br />

Leiter David<br />

Kaufmann<br />

(Mitte) und<br />

sein Team<br />

freuen<br />

sich über<br />

zahlreiche<br />

Mitfeiernde.<br />

BARMHERZIGE BRÜDER


36 viva<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Schmerzende<br />

Füße adieu<br />

AUA. Überanstrengung, Fehlstellungen und<br />

Knochenbrüche sind Gründe für Fuß- und Fersenschmerzen<br />

– orthopädische Behandlung hilft!<br />

Fußschmerzen können wegen<br />

Überlastung, leichten<br />

Trainingsfehlern, Überanstrengung,<br />

Fehlstellungen, Knochenbrüchen,<br />

Erkrankungen der<br />

Sehnen und Gelenke oder generellen<br />

Stoffwechselerkrankungen<br />

auftreten. Meist kann schon<br />

das Wechseln der gewohnten<br />

Schuhe oder eine veränderte<br />

Lauftechnik zur Verbesserung<br />

beitragen. Nicht immer muss<br />

man mit Fußschmerzen sofort<br />

den nächsten Arzt aufsuchen.<br />

Allerdings sollte man bei folgenden<br />

Symptomen dringend<br />

zum Orthopäden gehen: perma-<br />

nente schmerzhafte Schwellung,<br />

die nicht besser wird, offene<br />

oder eiternde Wunden, heftige<br />

stechende Schmerzen in den<br />

Gelenken – oder wenn man neben<br />

den Schmerzen Fieber oder<br />

erhöhte Temperatur bekommt<br />

oder wenn die Form des Fußes<br />

stark verändert aussieht.<br />

Orthopädische Schuhe<br />

Maßgefertigte orthopädische<br />

Schuhe, Einlagen oder auch<br />

Bandagen können bei akuten<br />

Beschwerden Linderung schaffen.<br />

Handgefertigte, individuell an-<br />

Perfekt an den Fuß angepasst! Passende Einlagen und maßgefertigte<br />

Schuhe helfen bei akuten Fußschmerzen und Fersenschmerzen. THINKSTOCK<br />

<br />

Orthopädie-Fakten<br />

gepasste orthopädische Schuhe<br />

unterstützen im Alltag. Mit ihnen<br />

oder mit Einlagen regeneriert<br />

sich der Fuß und die Gelenkschmerzen<br />

verschwinden nach<br />

und nach von selbst. Maßgefertigte<br />

Orthopädieschuhe sind<br />

ein hervorragender Helfer bei<br />

zahlreichen Diagnosen. Seien es<br />

Rückenbeschwerden, Hüftprobleme<br />

oder die besagten Fuß- und<br />

Fersenschmerzen.<br />

■■Die Orthopädie befasst sich mit Fehlbildungen und Erkrankungen<br />

des Stütz- und Bewegungsapparates.<br />

■■Sie beschäftigt sich mit dem Aufbau der Knochen und Muskeln des<br />

Menschen.<br />

■■Orthopädie umfasst die Behandlung aller Altersgruppen – vom Baby<br />

bis zum Pensionisten.<br />

■■Symptome, bei denen man zu einem Orthopäden gehen sollte:<br />

Rückenschmerzen, Wirbelsäulenprobleme, Migräne, Fußschmerzen


<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

motor 37<br />

Diese Autos sind echte Grazer<br />

AUTOCITY. Dieses Jahr<br />

sollen insgesamt 200.000<br />

Autos das Grazer Magna-<br />

Werk verlassen. Tausende<br />

Arbeitsplätze wurden<br />

geschaffen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Weiter, weiter, immer<br />

weiter – frei nach<br />

dem aktuellen Hit von<br />

Wanda – entwickelt sich die<br />

Grazer Autoproduktion. Wenn<br />

man alle in Graz produzierten<br />

Modelle<br />

zusammenrechnet,<br />

dürften bis Ende des Jahres<br />

200.000 Fahrzeuge das Grazer<br />

Werk verlassen haben. Das ergibt<br />

tausende neue Arbeitsplätze,<br />

und wie man aus dem Magna-Werk<br />

hört, haben hier bei<br />

den Neuanstellungen sehr viele<br />

Langzeit-Arbeitslose ihre Chance<br />

erhalten.<br />

Start mit Puch 500<br />

Als 1957 in den damaligen<br />

Puch-Werken in Thondorf der<br />

Puch 500 als einziges in Graz<br />

hergestelltes Auto produziert<br />

wurde, dachte niemand daran,<br />

dass Graz einmal international<br />

anerkannte Autostadt werden<br />

wird. Der Puch 500, im Volksmund<br />

Puchschammerl und Pucherl<br />

genannt, wurde bis 1975<br />

produziert. Mit seinen 16 PS<br />

schaffte das Puchschammerl<br />

damals locker den Großglockner.<br />

Dann, 1979, ging es in Graz<br />

los mit der großen Autoproduktion.<br />

Seit diesem Jahr wird<br />

der kultige Mercedes G in Graz<br />

gebaut, und das soll bis mindestens<br />

2025 auch so bleiben.<br />

Das Allrad-Fahrzeug wird jetzt<br />

auch in militärischen Versionen<br />

angeboten. Im Juli 2017 ist übrigens<br />

der 300.000ste Mercedes G<br />

in Graz vom Band gelaufen.<br />

Durchaus zufrieden mit der<br />

Grazer Autoproduktion ist auch<br />

der Bundesgremialobmann<br />

Klaus Edelsbrunner. „Das sind<br />

richtig tolle Aufträge, die Graz<br />

bzw. das Magna-Werk da an<br />

Land zieht. Das ist großartig für<br />

Die Autowelt schaut auf Graz. Immer mehr Autos werden hier produziert, wie z.B. der Jaguar I-Pace.<br />

Graz und für die Arbeitskräfte in<br />

Graz und Graz-Umgebung.“<br />

Raubkatzen aus Graz<br />

Als Jaguar und Land Rover den<br />

ersten elektrischen Jaguar, den<br />

I-Space, in Graz präsentierten,<br />

schaute die gesamte Autowelt<br />

auf Graz. Graz stand da in einer<br />

Linie mit Paris, Genf und<br />

London. Die Präsentation im<br />

Magna-Werk wurde weltweit<br />

übertragen und von Millionen<br />

Menschen gesehen.<br />

<br />

Autos mit Graz-Pass<br />

■■Mercedes G ist wie gesagt<br />

der Dauerbrenner in Graz. Neu<br />

modifizierte Militär-Prototypen<br />

werden derzeit rund um Graz<br />

getestet.<br />

■■BMW: Die Bayern haben Graz<br />

schätzen gelernt. Nach dem 5er<br />

BMW wird auch die 5er Limousine<br />

in Graz gebaut, der neue Z4<br />

von BMW soll ab Herbst in Graz<br />

gebaut werden.<br />

■■Jaguar: Erst kam die Fertigung<br />

des ersten Jaguar-SUVs E-Pace<br />

und dann vor kurzem die Premiere<br />

des Elektro-Cars Jaguar I-Pace.<br />

JAGUAR


38 motor<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Mustang:<br />

Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde.<br />

Der Innenraum und das Cockpit wurden modern aufgefrischt. SCHERIAU (6)<br />

Wer mit diesem Mustang fährt, der hat Spaß beim Fahren. Muscle-Cars sind auch bei uns beliebt.<br />

MUSKELAUTO. Der neue<br />

Ford Mustang ist frisch<br />

geliftet, und ein Ausritt<br />

mit dem Edelpferd ist<br />

ein Höllenritt auf 450 PS<br />

samt 10-Gang-Automatik.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Ich glaubte den Ford Mustang,<br />

den ich bei Harley Davidson<br />

beim Grazer Clocktower abholen<br />

durfte, leicht schnauben zu<br />

hören, als ich mich ihm näherte.<br />

Harley Davidson und Clocktower<br />

deshalb, weil die „Benzinbrüder“<br />

Harley und FordStore Reisinger<br />

eine Kooperation am Laufen haben.<br />

Der Mustang dient, und das<br />

ist ein Premiumservice, als „Werkstättenersatzfahrzeug“<br />

für die<br />

schweren Harley-Bikes und vielleicht<br />

steigt der eine oder andere<br />

Biker auf das vierbeinige Edelpferd<br />

um. Außerdem darf Harley den<br />

Mustang auch vermieten.<br />

Im knalligen Orange mit den<br />

Harley- und Clocktower-Emblemen<br />

passte der Mustang ganz<br />

perfekt zum ebenfalls in Tropical-<br />

Orange gehaltenen Clocktower.<br />

Wer mit dem Wagen losfährt, muss<br />

damit rechnen, dass er auffällt. Die<br />

Leute bleiben stehen und schauen.<br />

Es gibt das Auto aber auch in<br />

dezenten Farben ohne Logos.<br />

Zurück zum Start: Das Schnauben<br />

war völlig weg, als ich mich in<br />

das Auto setzte und den Startknopf


<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at motor<br />

39<br />

Ritt auf 450 PS<br />

drückte. Und da war er, der charismatische<br />

Spruch, der laute, bassige<br />

Sound aus den Auspuffrohren,<br />

der meilenweit signalisiert: Platz<br />

da, jetzt komme ich. Der Sound ist<br />

retro, so muss ein Mustang eben<br />

klingen, wenn er sich kurz vor dem<br />

Start aufbäumt, um loszustürmen.<br />

Man fühlt sich sehr stark im geräumigen<br />

Cockpit mit den vielen<br />

Knöpfen und Hebeln. Im Zentrum<br />

der voll digitale LCD-Bordcomputer<br />

mit dem Sync-3-Infotainment.<br />

Überhaupt haben<br />

die Make-up-Spezialisten<br />

im Innenraum ganze<br />

Arbeit geleistet. Da ist<br />

jetzt Coolness angesagt.<br />

Eine Besonderheit des<br />

neuen Mustang ist der<br />

Fahrmodus. Da gibt es gleich<br />

sechs verstellbare Module: Normal,<br />

Sport, Schnee/Nässe, Treck,<br />

Drag, My Mode.<br />

Ich lege im Normalzustand los<br />

und jage den Wagen erst einmal<br />

auf die Platte. Der Mustang hat mit<br />

den verschiedensten Steigungen<br />

nicht das geringste Problem, in<br />

den Kurven fühlt man sich als Fahrer<br />

völlig sattelfest, und wenn man<br />

möchte, ist der Mustang auch jederzeit<br />

zu einem Höllenritt durch<br />

das Gelände bereit.<br />

Auf den normalen Straßen und<br />

auf der Autobahn zeigt das Edelpferd,<br />

was in ihm steckt. Dass<br />

aus dem Radio zufällig Wilson<br />

Picketts „Mustang Sally“ erklingt,<br />

macht die Fahrt noch ein<br />

Stückchen aufregender. „Ride<br />

Sally, ride ...“ Den Sprint von 0 auf<br />

100 km/h spürt man fast gar nicht.<br />

Die 100 erreichte man selbst auf<br />

einer kleinen normalen Straße in<br />

4,8 Sekunden, wenn man dürfte.<br />

Und die 250 km/h kann<br />

man auch nur auf dem<br />

Red Bull Ring testen,<br />

und da verwandelt sich<br />

der Mustang in ein rassiges<br />

Rennpferd.<br />

Die Serienausstattung<br />

ist umfangreich. Der Fahrersitz<br />

ist elektrisch verstellbar,<br />

der Beifahrersitz ebenso. Es gibt<br />

LED-Nebelscheinwerfer, ein Sicherheitspaket,<br />

Rückfahrkamera,<br />

Tempomat, Park-Pilot, Fahrspurassistent.<br />

Extrem, wie sich die<br />

Mustang-Generationen seit 1964<br />

entwickelt haben. Die Fahrt mit<br />

einem Mustang ist für viele die<br />

Erfüllung eines Bubentraums. Ich<br />

versteh das jetzt. In dieses Pferd<br />

kann man sich schnell verlieben ...<br />

Ford Mustang <strong>2018</strong> Convertible GT 450 PS<br />

■■Motor: 8-Zylinder-V-Benzinmotor, vier Ventile pro Zylinder,<br />

Leistung 450 PS (331 kW), Schaltung 10-Gang-Automatik, Beschleunigung<br />

von 0 auf 100 km/h in 4,8 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit<br />

250 km/h, Abgasnorm Euro 6,2<br />

■■Verbrauch: kombiniert Stadt/Land 12,5 Liter auf 100 Kilometern,<br />

C0 2<br />

-Emissionen 279 g/km, Kraftstoffart Super-Benzin, Tankvolumen<br />

61 Liter, NOx-Reduktion (Technik) passiver NOx-Kat<br />

■■Abmessungen: Länge 4,78 Meter, Breite 1,91 Meter, Höhe 1,39<br />

Meter, Leergewicht 1792 Kilo, zulässiges Gesamtgewicht 2141 Kilo,<br />

Radstand 2720 mm, Wendekreis 12,2 Meter<br />

■■Preis: ab 67.950 Euro<br />

■■Autohaus: FordStore Reisinger, Graz, Wiener Straße 238,<br />

Tel. 0 316/500, www.derreisinger.at, Harley Davidson Graz,<br />

Clocktower Motorrad GmbH, Graz, Kärntner Straße 173


40 motor<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

A U T O M O T O R<br />

Motor<br />

Geflüster<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Mustang-Premiere<br />

Am Freitag, 20. <strong>April</strong>, findet von<br />

9 bis 14 Uhr im Ford Store „Der<br />

Reisinger“ in der Grazer Wiener<br />

Straße 238 die Premiere des neuen<br />

Ford Mustang <strong>2018</strong> (siehe Fahrbericht<br />

auf den Seiten 38/39) statt.<br />

Außerdem wird auch der neue<br />

SUV Ford Ecosport präsentiert.<br />

„Der Reisinger“ stellt weiters den<br />

„Der Reisinger“-<br />

Chef Walter Graf<br />

(rechts) mit<br />

den Verkäufern<br />

Bernd Brummer<br />

(l.) und Alexander<br />

Rumpf KK<br />

brandaktuellen, nagelneuen Ford<br />

Transit und den Tourneo Custom<br />

ins Scheinwerferlicht.<br />

Denzel ausgezeichnet<br />

Denzel ist die Nr. 1 unter den<br />

besten Einzelhandels-Arbeitgebern<br />

in Österreich. Dieses<br />

Ergebnis basiert auf einer exklusiven<br />

Studie, die von Statista<br />

in Kooperation mit dem Wirtschaftsmagazin<br />

Trend durchgeführt<br />

wurde. Befragt wurden<br />

165.000 Mitarbeiter aus 1000<br />

österreichischen Unternehmen<br />

und Branchen. Denzel belegt<br />

in der Gesamtwertung der 300<br />

besten Arbeitgeber den hervorragenden<br />

vierten Platz. Die<br />

Barbara Weiss<br />

von der Denzel<br />

AG: „Bei uns<br />

steht der Mensch<br />

im Mittelpunkt.“KK<br />

Wolfgang Denzel Auto AG setzt<br />

auf systematische Personalentwicklung<br />

vom Lehrling bis zum<br />

Topmanagement. Für Barbara<br />

Weiss, Leiterin Personalentwicklung<br />

& Recruiting, gibt es in der<br />

Denzel-Gruppe klare Säulen zum<br />

Erfolg: „Flache Hierarchien, Einbindung<br />

der Mitarbeiter, wertschätzendes<br />

Leistungsfeedback<br />

und ein starkes Wir-Gefühl. Bei<br />

uns steht der Mensch im Vordergrund.“<br />

Denzel ist einer der führenden<br />

Automobil-Mehrmarkenhändler,<br />

und die Denzel-Gruppe<br />

zählt mit einem konsolidierten<br />

Jahresumsatz von über 800 Millionen<br />

Euro und rund 1300 Mitarbeitern<br />

zu den größten Unternehmen<br />

Österreichs.<br />

Kinder & Mobilität<br />

Mobilität ist auch für Kinder<br />

ein wichtiges Thema. Im<br />

Rahmen von Aktionen des „schulischen<br />

Mobilitätsmanagements“<br />

geht es um Fragen des Mobilitätsverhaltens<br />

und deren kindgerechte<br />

Aufbereitung. Für dieses<br />

Jahr wurden 2300 Schulkinder<br />

aus 19 Grazer Schulen und 107<br />

Klassen für das Mobilitätsprogramm<br />

angemeldet.<br />

Mit 96 noch aktiver Fahrlehrer<br />

EINZIGARTIG. Der Gründer der Grazer Fahrschule Dubovsky, Ladislaus Dubovszky, ist mit seinen 96<br />

Jahren noch aktiver Fahrlehrer. Jetzt will er mit Stadt und Fahrschule Senioren fahrtüchtig machen.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das Alter sieht man ihm<br />

nicht an. Hier stimmt es.<br />

Der 96-jährige Grazer Ladislaus<br />

Dubovszky, der die Fahrschule<br />

Dubovsky gegründet hat,<br />

steht lässig neben seinem Auto,<br />

das kurzfristig vor dem Rathaus<br />

parken durfte. „Ich kümmere<br />

mich um die schwierigen Fälle“,<br />

schmunzelt der Fahrschul- Oldie.<br />

„Ich habe etliche Stammkunden,<br />

und die fahren eigentlich nur mit<br />

mir. Die älteren Menschen haben<br />

Angst, etwas schneller zu fahren,<br />

die will ich ihnen nehmen.“<br />

Damit Senioren keine Angst<br />

im stets stärker werdenden Straßenverkehr<br />

haben, starteten<br />

die Fahrschule Dubovsky und<br />

die Stadt Graz ein Programm,<br />

das auf die Bedürfnisse älterer<br />

Menschen zugeschnitten ist. Der<br />

zuständige Stadtrat Kurt Hohensinner<br />

und Brigitte Dubovszky,<br />

die jetzt die Fahrschule leitet,<br />

bieten Senioren einen kostenlosen<br />

Workshop an. Es geht um<br />

Sehtests, Perfektionsfahrten,<br />

Fahrsicherheitstrainings und<br />

Neuheiten im Führerscheingesetz.<br />

Hohensinner: „In Graz leben<br />

derzeit 62.518 Menschen, die<br />

über 60 sind, Tendenz steigend.<br />

Die Fahrsicherheit im Alter ist<br />

ein sensibles Thema. Wir wollen<br />

den Alten die Angst, dass man<br />

ihnen den Führerschein wegnimmt,<br />

nehmen.“<br />

Das Land kann älteren Menschen,<br />

die nach Verkehrsvergehen<br />

vorgemerkt sind, eine<br />

Fahrprüfung auferlegen – bei<br />

zweimaligem Nicht-Bestehen ist<br />

der Schein dann wirklich weg.<br />

Ältere mobiler machen: Ulla Herfort-Wörndle (Seniorenbüro), Stadtrat Kurt Hohensinner,<br />

Fahrlehrer Ladislaus Dubovszky und Brigitte Dubovszky (v. l.) STADT GRAZ/FISCHER


42 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

Ihre Immobilie<br />

bestens platziert.<br />

Jeden Sonntag im „Grazer“.<br />

THINKSTOCK<br />

Tel: 0316/232110 oder<br />

E-Mail: verkauf@grazer.at<br />

www.grazer.at<br />

Rätsel-Lösung vom 8. 4. <strong>2018</strong> Sudoku-Lösung vom <strong>15.</strong> 4. <strong>2018</strong><br />

Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />

F F S J S V<br />

U R S U L I N E N U R I G<br />

I O L E A U S T E R<br />

W E N I S B U C H H H A<br />

N A S S E R E M I R Z<br />

E D V L O H N E A T E<br />

L I M E T T E T R I E R<br />

Y O N H R E I E B<br />

P A N A D E A O R T A U<br />

L A S T A U B U F E R<br />

L I C H T E N F E L S H G<br />

E H E R A I<br />

E N T L A S T E N Lösung:<br />

H S T O R E ULRICHS-<br />

H E S S M<br />

BRUNN<br />

S E M M E R I N G<br />

D S A E V G<br />

Lösungswort: ULRICHSBRUNN<br />

8 3 5 9 6 7 4 1 2<br />

2 4 6 5 1 3 9 7 8<br />

7 9 1 2 8 4 3 5 6<br />

4 6 9 7 2 8 1 3 5<br />

1 2 3 4 5 9 6 8 7<br />

5 7 8 6 3 1 2 9 4<br />

6 1 2 8 9 5 7 4 3<br />

3 8 4 1 7 2 5 6 9<br />

9 5 7 3 4 6 8 2 1<br />

4 7 1 2 3 8 6 9 5<br />

5 6 3 9 1 7 2 8 4<br />

2 9 8 6 4 5 7 3 1<br />

7 3 4 1 9 2 8 5 6<br />

9 8 5 7 6 4 3 1 2<br />

1 2 6 8 5 3 4 7 9<br />

6 4 7 5 8 1 9 2 3<br />

8 5 9 3 2 6 1 4 7<br />

3 1 2 4 7 9 5 6 8


<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />

43


44<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

44<br />

redaktion@grazer.at<br />

Hier haben vielleicht die richtigen<br />

Charaktere gefehlt, um Erfolg zu<br />

haben.“<br />

99ers-Heimkehrer Kevin Moderer hat eine Vermutung,<br />

woran die Grazer letzte Saison scheiterten.<br />

Sturm kämpft gegen<br />

In Antwerpen bestachen die VGT-Mädels<br />

mit Tempo- und Balancekür. VGT<br />

Akrobatinnen bei<br />

WM erfolgreich<br />

■■<br />

Eine sensationelle Leistung erbrachten<br />

die VGT-Sportakrobatik-<br />

Athletinnen Hannah Hayat-Dawoodi,<br />

Marie Waltl und Amelie<br />

Friedel bei der World Age Group<br />

Competition bzw. ihrer ersten<br />

Weltmeisterschaftsteilnahme in<br />

Antwerpen. Mit beeindruckender<br />

Tempo- sowie Balancekür<br />

erreichten die Grazerinnen den<br />

24. Platz. Favorisierte, titelverteidigende<br />

Nationen wie Frankreich,<br />

Kanada, Australien oder Italien<br />

wurden somit besiegt. Gefeiert<br />

wurde mit den mitgereisten Fans.<br />

1999 sicherte K. Sidorczuk Sturm den Cupsieg beim Elfmeterschießen. 2001 wurde auch<br />

er Opfer des Rapid-Fluchs. Gegen Rapid war nach dem Elferkrimi Endstation. GEPA (2)<br />

CUP. Sturm schied im<br />

Pokal gegen Rapid<br />

immer aus! Sollte es<br />

Mittwoch zum Elfer-<br />

Krimi kommen, weiß<br />

eine Legende Rat.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Der Cup hat eigene Gesetze“<br />

– es gibt kaum eine abgedroschenere<br />

Fußball-<br />

Floskel. Trotzdem bestätigt sie<br />

sich regelmäßig und bringt „Gesetze“<br />

zutage, die kurios sind. Wie<br />

jenes: „Sturm kann im Cup gegen<br />

Rapid nicht aufsteigen.“ Fünf<br />

Versuche, immer flog man raus.<br />

Boxen ganz ohne Gewalt<br />

SPORTLICH. In der Serie „Gemma, Grazer!“ stellen wir jede Woche eine andere<br />

Sportart, die in Grazer Vereinen ausgeübt wird, vor. Heute präsentieren wir Boxen!<br />

Von Martin Machinger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Wer an Boxen denkt, hat<br />

automatisch harte und<br />

brutale Fights im Kopf.<br />

Der Grazer Verein Golden Fighters<br />

Boxclub beweist jedoch, dass<br />

dieser Sport auch ganz andere Seiten<br />

hat: Kämpfe interessieren da<br />

nämlich niemanden, denn beim<br />

Fitnessboxen steht Fitness im Vordergrund!<br />

Geschwitzt wird dabei<br />

aber trotzdem ganz schön in den<br />

beiden Trainingsstätten am Grieskai<br />

und in der Herrgottwiesgasse.<br />

Alfred Zach, Obmann des Golden<br />

Fighters Boxclubs, erklärt, worum<br />

es da geht: „Fitnessboxen ist ein<br />

ideales Training, weil dabei Körper<br />

und Geist gefordert werden. Zudem<br />

werden Kraft, Ausdauer und<br />

Schnelligkeit verbessert, und das<br />

ganz ohne Kämpfe.“<br />

Bis zu 60 Mitglieder zählt der erst<br />

zwei Jahre alte Verein, und da sind<br />

sowohl Herren als auch Damen<br />

ab 12 Jahren vertreten – beim Alter<br />

gibt es bis oben hin keine Grenzen.<br />

„Bei uns trainieren sowohl<br />

Personen über 50 als auch ehemalige<br />

Profis, die fit bleiben wollen.<br />

Außerdem ist das der ideale Platz,<br />

um hin und wieder ein bisschen<br />

Dampf abzulassen“, schildert Alfred<br />

Zach. Infos zu den steirischen Boxvereinen<br />

findet man online unter:<br />

www.steirischerboxverband.at.<br />

Gemma,<br />

Grazer<br />

www.grazer.at<br />

Alfred Zach, Obmann der Golden Fighters, freut sich stets über Interessierte beim<br />

Probetraining. Alle Infos gibt’s online unter: www.goldenfighters.at. GOLDEN FIGHTERS


<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 45<br />

HERO➜<br />

GEPA (3)<br />

Thomas Vanek, Eishockey-Spieler<br />

Top-Auftakt in den NHL-Playoffs! Beim<br />

4:3 gegen Washington gelang dem Grazer<br />

gleich ein Tor für seine Blue Jackets.<br />

Ralph Hasenhüttl, Fußball-Trainer<br />

Leipzig sollte sich Red Bulls Filiale in Salzburg<br />

zum Vorbild nehmen! Selbst schied<br />

man nämlich in der Europa League aus.<br />

ZERO<br />

➜<br />

Cup-„Fluch“<br />

Beginn des Fluchs: 1962, Sturm<br />

scheitert in Wien mit 1:2. Neun<br />

Jahre später fliegt man gleich mit<br />

1:6 raus, 1983 setzen sich die Hütteldorfer<br />

im Halbfinale mit 3:5<br />

durch. 2001, das einzige Cup-Duell<br />

in Graz bisher, gewannen Andi<br />

Herzog und Co vom Elferpunkt<br />

mit 4:3 (nach 2:2).<br />

Das letzte Kapitel des Fluchs<br />

gab’s mit einem 0:1 in Wien 20<strong>15.</strong><br />

Einer, der beim Duell auf Grazer<br />

Boden vor 17 Jahren dabei<br />

war, ist Tormann-Legende Kazimierz<br />

Sidorczuk. Er wurde 1999<br />

zum Helden, als er Sturm mit<br />

zwei gehaltenen Penaltys im Finale<br />

gegen den LASK den Pokal<br />

sicherte. Dass es am Mittwoch<br />

im Semifinal-Duell zum Thriller<br />

vom Punkt kommt, hält „Kazi“<br />

für möglich: „Die beiden Teams<br />

sind aktuell auf ähnlichem Niveau.“<br />

Was Sturm-Goalie Jörg<br />

Siebenhandl im Falle eines Elfer-Krimis<br />

beherzigen sollte,<br />

weiß Sidorczuk: „Den Stürmer<br />

fixieren: Wie schaut er? Schaut<br />

er zum Ball? In eine Ecke? Man<br />

kann ihn so aus dem Konzept<br />

bringen.“ Weiters: „Sich nie zu<br />

früh für eine Ecke entscheiden!“<br />

Vorteil heute im Vergleich zu<br />

den 90er-Jahren: „Die Teams<br />

können massig Video-Material<br />

analysieren, erheben, welcher<br />

Schütze am ehesten wohin<br />

schießt.“ Kazis Rat an die Schützen:<br />

„Schießt entweder scharf,<br />

flach oder – riskanter – in ein<br />

Kreuzeck. Bälle auf Hüfthöhe<br />

sind am ehesten haltbar.“ Mögen<br />

es die Blackys beherzigen – und<br />

den Fluch austreiben.<br />

Seit dieser Woche sind die Rotjacken „Landesliga-Leader“. Entsprechend<br />

viele GAK-Fans werden zur heutigen Partie in Heiligenkreuz erwartet. GEPA<br />

Von wegen Platzstürme<br />

■■<br />

Zur Landesliga-„Matinee“ bitten<br />

die Kicker aus Heiligenkreuz<br />

heute um 11 Uhr den frischgebackenen<br />

Tabellenführer GAK. Für<br />

David Preiß, Trainer der Roten,<br />

ist es eine Heimkehr zur alten<br />

Wirkungsstätte. Dass viele GAK-<br />

Fans den Weg gen Süden mitgehen,<br />

hofft auch Obmann-Stellvertreter<br />

Matthias Dielacher,<br />

der den Anhängern an dieser<br />

Stelle auch ein Lob für die stets<br />

erbrachte Disziplin ausspricht:<br />

„Kurios, wenn ich denk, wie viele<br />

uns vor der Saison wöchentliche<br />

Platzstürme angedichtet haben.<br />

Stattdessen machen die Fans<br />

jeden Kickplatz zur Stimmungshochburg.“<br />

Auch heute in Heiligenkreuz<br />

soll’s „brodeln“. PHIL<br />

Graz wird zum „Dart-Ort“<br />

TOP. Nächste Woche<br />

spielen die weltbesten<br />

Darts-Spieler vor den<br />

Stadttoren um die Austrian<br />

Darts Open.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Einen derartigen Star-Auflauf<br />

in Sachen Dartsport<br />

hat die Steiermark bzw.<br />

Graz noch nie gesehen. Von 20.<br />

bis 22. <strong>April</strong> steigt in der Steiermarkhalle<br />

in Premstätten die<br />

Austrian Darts Open <strong>2018</strong> vor<br />

den Toren der Murmetropole.<br />

Nach Wiener Neustadt, Salzburg<br />

und Wien reiht sich auch Graz als<br />

Standort in die Liste der Traditionsveranstaltung<br />

für Darts-Profis<br />

ein. „Seitdem es die European<br />

Tour gibt, sind die Österreich-<br />

Turniere ein fixer Bestandteil<br />

der Serie. Dass wir mit unserem<br />

Tross jetzt auch die Grazer begeistern<br />

können, freut uns“, sagt<br />

Niclas Junker von der PDC (Professional<br />

Darts Corporation Europe).<br />

„Die Heimat der Austrian<br />

Darts Open ist jetzt in Graz.“<br />

Van Gerwen und Co<br />

Und diese neue Heimat begrüßt<br />

gleich eine Vielzahl an absoluten<br />

Megastars der Wurfpfeil-Szene,<br />

wie Junker erklärt. „Rob Cross<br />

wird dabei sein, PDC-Weltmeister<br />

<strong>2018</strong>. Bei diesem Titel hat er<br />

Ikone Phil Taylor geschlagen,<br />

dessen Abschieds-Duell. Außerdem<br />

kommt Micheal van Gerwen,<br />

PDC-Weltmeister 2017. Um<br />

ihn herrscht überall ein totaler<br />

Hype“, weiß Junker. Auch James<br />

Wade tritt in Graz an – und natürlich<br />

auch Österreichs Darts-Held<br />

Mensur Suljovic. Junker: „Was<br />

er für eine Entwicklung durchgemacht<br />

hat, ist unglaublich. Wenn<br />

man bedenkt, wie sehr er sich<br />

nach seinem gesundheitlichen<br />

Bei den Austrian Darts Open könnte M. Suljovic (r.) auf M. v. Gerwen treffen. GEPA<br />

Tief dank Mentaltraining etc.<br />

wieder nach oben gekämpft hat<br />

– Wahnsinn! Dass er jetzt in der<br />

Premier League spielt, ist redlich<br />

verdient!“ Suljovic wird nicht nur<br />

von seinen heimischen Fans unterstützt<br />

werden, auch seine Familie<br />

und Freunde kommen zum<br />

Turnier in Premstätten. Schon<br />

Freitag werden übrigens vier<br />

Quali-Plätze für weitere Österreicher<br />

ausgespielt. Die Preisgelder<br />

der PDC sind in den letzten Jahren<br />

enorm gestiegen: 2017 erhielt<br />

man als Sieger eines Tour-Events<br />

25.000 Pfund (28.671 Euro)!


46 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

WETTER<br />

20<br />

9<br />

Heute gibt es mehr Wolken und<br />

es können am Nachmittag kurze<br />

Regenschauer niedergehen.<br />

Auch Gewitter sind möglich.<br />

WOHIN<br />

AM SONNTAG<br />

Kunst- und Designmarkt<br />

Über 150 impulsive Künstler, Independent-Labels<br />

und junge Nachwuchstalente<br />

der österreichischen<br />

und internationalen Kreativszene<br />

zaubern mit einer Produktvielfalt<br />

eine beeindruckende Atmosphäre<br />

in die Seifenfabrik. 10 bis 18 Uhr.<br />

AGG World Cup & Challenge Cup<br />

24 Nationen aus der ganzen<br />

Welt kommen nach Graz, um die<br />

Besten der Ästhetischen Gymnastik<br />

zu ermitteln! Von 13 bis 16 Uhr<br />

im Eisstadion Graz-Liebenau.<br />

Die Froschkönigin<br />

Die Prinzessin und ihr rostiger<br />

Ritter machen sich auf die Suche<br />

nach dem perfekten Prinzen. Doch<br />

plötzlich hüpft ein Frosch in ihr<br />

Leben und stellt alles im Schloss<br />

mächtig auf den Kopf! Von 16 bis<br />

17 Uhr im FRida & freD.<br />

WM-Sticker-Sammelbörse<br />

WM-Sticker-Sammelbörse im<br />

1. Grazer Hallenflohmarkt in<br />

der Triester Straße 391. Jeden<br />

Sonntag von 9 bis 12 Uhr. Sticker<br />

mitnehmen und fleißig drauflostauschen!<br />

Fit am Schiff<br />

Ein einmaliger Abend, um sich<br />

für den kommenden Bootsurlaub<br />

vorzubereiten. Von 18 bis 21 Uhr in<br />

der Kärntner Straße 311.<br />

Noch mehr Termine finden Sie<br />

auf www.grazer.at<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Ferdinandeum,<br />

Fröbel,<br />

Kepler<br />

& Co.<br />

Ries<br />

(2 Wörter)<br />

1<br />

Teil von<br />

Straßgang<br />

Hautflecken<br />

bereit<br />

für den<br />

Einsatz<br />

Behälter<br />

für Senf<br />

Erholung,<br />

Genesung<br />

die Gesamtheit<br />

Domäne für<br />

Schweden<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für<br />

Cäsium<br />

Fluss Mittelasiens<br />

arab. Mantelumhang<br />

männliche<br />

Hauptfigur<br />

Vorausberechnung<br />

südsteirisches<br />

Wein-<br />

Mekka<br />

übel,<br />

wüst<br />

6<br />

3<br />

"Schule im<br />

Pfeifferhof"<br />

7<br />

Engel des<br />

Windes<br />

Zeichen<br />

für Barium<br />

Pendant<br />

zur NASA<br />

das Beste<br />

vom Besten<br />

5<br />

Architekt<br />

in Graz<br />

† 1948<br />

(Adolf von)<br />

Vorsilbe<br />

für "gut"<br />

Linienschiff<br />

Teil eines<br />

Tisches<br />

ein Grazer<br />

Wohnpark<br />

Pater in<br />

Lend<br />

Arbeitervertretung<br />

Friedensnobelpreisträger<br />

2001<br />

Augenblick<br />

moslem.<br />

Filzkappe<br />

Abk. für<br />

"Inland"<br />

Mutter<br />

der Burgunderkönige<br />

lokales<br />

Netzwerk<br />

fehlende<br />

Ebenmäßigkeit<br />

Initialen<br />

Schuberts<br />

†<br />

Zeichen<br />

für Nickel<br />

Landschaft,<br />

Gebiet<br />

Chemiker<br />

in Graz †<br />

Abk. für<br />

"Blatt"<br />

9<br />

mögliche<br />

Zukunftssituation<br />

Gewürzund<br />

Heilpflanze<br />

Schweizer<br />

Urkanton<br />

beglotzen<br />

Abk. für<br />

"Neues<br />

Testament"<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Geschoß<br />

von himmlischem<br />

Blau<br />

8<br />

Dichtung<br />

vom Leben<br />

und<br />

Leid Jesu<br />

4<br />

mehr als<br />

keine<br />

Bruder<br />

Kains<br />

nördlicher<br />

Teil Asiens<br />

Kosename<br />

der Therese<br />

Abk. für<br />

"Autofokus"<br />

Abk. für<br />

"groß"<br />

männliches<br />

Fürwort<br />

fränkischer<br />

Hausflur<br />

Abk. f. "Turbodiesel"<br />

spanisches<br />

Nationalgetränk<br />

eingeschaltet<br />

2<br />

olymp.<br />

Kürzel für<br />

St. Kitts<br />

und Nevis<br />

aus dem<br />

Weg<br />

räumen<br />

Lösung der Vorwoche: Ulrichsbrunn Gewonnen hat: Franz Lankmair Rätsellösungen: S. 42<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

G E W I N N S P I E L<br />

Gutscheine<br />

im Wert von 60 Euro für den<br />

Einkauf bei Spar zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 18. 4. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

10<br />

WITZ<br />

Zwei Männer sitzen im Gefängnis.<br />

Fragt der eine den anderen:<br />

„Warum wurden Sie eigentlich<br />

eingesperrt?“<br />

Antwortet der andere: „Ich habe<br />

Geld gefälscht. Beim Zehner<br />

ging’s noch, beim Zwanziger<br />

auch. Aber beim Dreißiger muss<br />

ich wohl einen Fehler gemacht<br />

haben!“<br />

INS NETZ GEGANGEN<br />

Blumenkranz<br />

Oh, es wird blumig!<br />

Wer sich immer<br />

schon einmal selber<br />

einen Blumenkranz<br />

binden wollte, ist<br />

bei www.fuersie.de<br />

genau richtig! Blumenkränze sind nicht nur ein wunderbares<br />

Accessoire, sondern gehen auch ganz einfach<br />

und schnell. Eine tolle Sonntagsbeschäftigung.<br />

IMMER FÜR SIE DA.<br />

DAMALS WIE HEUTE.


<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

SO ISST GRAZ<br />

grazer sonntag 47<br />

KINDERZEICHNUNG<br />

Das Gasthaus „Griesbauer“ startet schon die Grillsaison, mit ...<br />

... steirischen Ripperln<br />

Endlich Frühling, endlich wärmer! Nicht<br />

nur wärmer, sprichwörtlich heiß sind Hobbyköche<br />

daher jetzt aufs Grillen! Sie sitzen<br />

– schon wieder sprichwörtlich – auf Kohlen,<br />

wenn’s um lukullische Genüsse geht. Und<br />

ein Fleischteil zählt zu den zeitlosen Favoriten:<br />

Ripperl! Wie man diese besonders<br />

köstlich zubereitet, verrät uns das Gasthaus<br />

„Griesbauer“ (Schaftal). Ripp chen, englisch<br />

Spareribs, sind den Grillern heilig,<br />

vor allem den amerikani schen: Dort bilden<br />

sie zusammen mit Pulled Pork und Beef<br />

Brisket die „Holy Trinity” (Heilige Dreifaltigkeit)<br />

des Fleischgenusses. Bei uns<br />

verbreitete Ripperl sind jene, die sich vom<br />

Zuschnitt unterscheiden: Babybackribs<br />

(eigentlich die Rippenknochen aus dem<br />

Kotelettzuschnitt), St. Louis Cut (vom<br />

Schweinsbauch, daher fleisch- und fettreicher)<br />

sowie die klassischen Spareribs<br />

(Rohschnitt aus dem Schweinsbauch samt<br />

Knorpelteil). Ripperl sind auch Frühstarter<br />

in der Grillsaison, im Handel sind sie früh im<br />

Jahr nachgefragt, werden daher auch beim<br />

Wintergrillen genutzt. Apropos Kälte: Wie<br />

heißt der beste Grillmeister Islands? Genau:<br />

Grillsaison ... PHIL<br />

Zutaten für 4 Personen: 2 kg steirische<br />

Spareribs, 100 ml Rapsöl, 1 EL brauner<br />

Rohrzucker, 1 EL Ursalz (gemahlen), 1 EL<br />

Paprikapulver edelsüß, 2 frische Knoblauchzehen<br />

(gehackt), 1 TL frischer Rosmarin<br />

(geh.), 1 TL Black BBQ Wiberg<br />

Exquisite<br />

Zubereitung: Die Haut der Ripperl von<br />

hinten abziehen, in 8 Stücke zu 250<br />

Gramm schneiden. 100 ml Rapsöl mit<br />

Zucker, Ursalz, Rosmarin, Knoblauch<br />

vermengen. Gemisch mit Schneebesen<br />

zu Marinade verrühren. Spareribs<br />

damit einreiben, Rest ins Blech gießen.<br />

Fleisch 2 Std. in Marinade ziehen lassen!<br />

Ofen mit Heißluft auf 175 °C vorheizen.<br />

Spareribs flach aufgelegt auf ein Blech<br />

ohne Deckel für 30 Min. ins Rohr. Dann<br />

Ripperl herausnehmen, mit Alufolie<br />

zudecken. Backrohr auf 140 °C drehen,<br />

1 Std. im geschlossenen Rohr schmo ren<br />

lassen. Nach 1 Std. das Fleisch aus dem<br />

Ofen nehmen, zugedeckt für 45 Min.<br />

nachziehen lassen! Nun auf den Grill<br />

legen und kross anbraten. Eine Prise<br />

Wiberg Exquisite darüberstreuen.<br />

Alina Husic (4) hat für uns die zwei<br />

Disney-Prinzessinnen Elsa und Sofia<br />

gezeichnet. Vielen Dank!<br />

KK<br />

Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />

Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />

SUCHBILD<br />

Der „Griesbauer“ gilt als Backhendl-Paradies, jeden Freitag gibt’s bei Renate<br />

Lackner und Co steirische Ripperl. Erdäpfel-Wedges passen ideal dazu. LUEF (2)<br />

Finde die fünf Unterschiede zwischen den<br />

beiden Bildern. Viel Spaß wünscht die<br />

„Terme Lendava“!<br />

TERME LENDAVA<br />

SUDOKU<br />

8 6 7 1<br />

4 5 8<br />

4<br />

4 9 7<br />

1 2<br />

7 6 3 1 4<br />

2 8 9 7 3<br />

4 6<br />

7 1 3<br />

5 9 1<br />

8 7<br />

3 1 2 5 6<br />

9 6<br />

8 3<br />

7 1 9 2<br />

5 9 2 4 7<br />

9 5 7 4<br />

952<br />

3 2 7 8<br />

961

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