15. April 2018
- Kampf gegen Amokfahrer beginnt: Stadt baut Terror-Poller um 600.000 Euro - Grazer Geheim-Denkmäler - 160.000 Strafzettel im Jahr 2017 - 1100 Bewohner arbeiten an der Modernisierung der Terrassenhaussiedlung - Hitzendorf wird fast komplett rauchfrei - Neueröffnung am Hauptplatz: Manner mag Graz eben - Schlossbergball präsentiert
- Kampf gegen Amokfahrer beginnt: Stadt baut Terror-Poller um 600.000 Euro
- Grazer Geheim-Denkmäler
- 160.000 Strafzettel im Jahr 2017
- 1100 Bewohner arbeiten an der Modernisierung der Terrassenhaussiedlung
- Hitzendorf wird fast komplett rauchfrei
- Neueröffnung am Hauptplatz: Manner mag Graz eben
- Schlossbergball präsentiert
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<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong>, AUSGABE 15<br />
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Donnerstag, 19. <strong>April</strong><br />
8:00 bis 18:00 Uhr<br />
Ausgezahlt<br />
Die städtischen Parksheriffs vom<br />
Parkraumservice haben im Vorjahr um<br />
21 Prozent mehr kassiert als 2016. 6<br />
Eingecheckt<br />
Am Schlossberg entsteht ein „Hotelkomplex“<br />
in Baumstümpfen für vom<br />
Aussterben bedrohte Käfer. 10<br />
LAV_Grazer_<strong>2018</strong>.indd 4 27.02.<strong>2018</strong> 11:56:21<br />
Stadt baut Terror-Poller um 600.000 Euro<br />
Der Kampf gegen<br />
Amokfahrer beginnt<br />
Hofgasse<br />
Kaiser-Josef-Platz<br />
Lendplatz<br />
Sicher. Die Stadt und die Polizei sagen potenziellen Amokfahrern den Kampf an: Auf dem Lendplatz, dem Kaiser-Josef-Platz und in der Hofgasse werden<br />
Terror-Poller installiert. Weitere Orte folgen, künftig werden in alle öffentlichen Platzgestaltungen Sicherheitsmaßnahmen einbezogen. SEITE 10<br />
LUEF (3), STADT GRAZ, KK
Inhalts-Quiz<br />
Wem gehören diese<br />
Augen?<br />
die seite 2 www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK<br />
MIT ...<br />
1 Carina Harbisch<br />
2 Christina Haarfisch<br />
3 Claudia Barbisch<br />
Lösung Seite 23<br />
Was ist das?<br />
1 Steinmauer<br />
2 Schwarzbrot<br />
3 Satellitenbild<br />
Lösung Seite 27<br />
Was kostet das?<br />
1 ab 67.950 Euro<br />
2 ab 1.781.456 Euro<br />
3 ab 347.002 Euro<br />
Lösung Seite 39<br />
Navigator<br />
Lokales4–21<br />
Szene22–31<br />
Eco32/33<br />
Viva 34–36<br />
Motor37–40<br />
Sport 44/45<br />
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... Emese Hunyady<br />
Frühstück à la<br />
Graz: Emese<br />
Hunyady<br />
frühstückt entspannt<br />
in ihrem<br />
Lieblingscafé,<br />
dem Café<br />
Kaiserfeld.<br />
<br />
KK<br />
Österreichs einzige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin im Frühstück über<br />
Donau walzer am Eis, die Band Opus und Vorfreude auf Graz-Olympia 2026.<br />
Auch Eisschnellläuferinnen frühstücken daheim<br />
gemütlich und eher in Slow Motion?<br />
Wenn Sonntag mal kein Arbeitstag ist und wir gemütlich<br />
frühstücken, macht mir mein Mann meist<br />
Omelette mit Speck und Zwiebeln, aber es gibt auch<br />
Brot mit Marmelade oder herrliche Waffeln mit Nutella<br />
oder verschiedenen Marmeladen.<br />
Sie sind sechsfache Olympiateilnehmerin, waren<br />
bei Weltmeisterschaften, Europameisterschaften –<br />
laufen Sie heute noch?<br />
Wir leben in der Schweiz, ich unterrichte Schulsport<br />
für Kinder von 4 bis 7 Jahren. Ich bin selbst oft noch<br />
am Eis. Ich bin mit dem Finnen Timo Järvinen, der<br />
aktuell das Schweizer Eislaufteam betreut, seit 20 Jahren<br />
verheiratet. Ich liebe den Eislaufsport nach wie vor,<br />
er ist mein Leben, ich engagiere mich aber auch gern<br />
für Pro Juventute Österreich und die CliniClowns. Das<br />
ist für mich ein Herzensanliegen.<br />
Als Sie 1994 in Lillehammer Olympiagold holten,<br />
tanzten Sie mit der österreichischen Fahne in der<br />
Hand den Donauwalzer ...<br />
Das war ein großer Moment. Legendär. Kann ich aber<br />
auch heute noch, wenn’s gefragt ist.<br />
Wie sind Sie eigentlich am Eis gelandet?<br />
Ich bin in Budapest geboren und begann mit sechs<br />
Jahren mit dem Eiskunstlaufen. Mit elf wechselte ich<br />
zum Eisschnelllauf, und das war die richtige Entscheidung.<br />
Ich war noch nicht 18, als ich Olympialuft atmen<br />
durfte. Mit meinem ersten Mann kam ich nach Österreich<br />
und bekam hier die Staatsbürgerschaft und bin<br />
fortan für Österreich angetreten. Da man damals noch<br />
nicht vom Eissport leben konnte, arbeitete ich eine<br />
Zeitlang in einer Bank, die später mein Sponsor wurde.<br />
Sie haben in vielen Ländern viele Fans ...<br />
Ja, das ist schön. Besonders beliebt bin ich in Holland,<br />
da tragen etliche Mädchen meinen Vornamen Emese.<br />
Und bei meinen Siegen waren gleich vier Staaten<br />
stolz: Österreich natürlich, Polen, weil mein Trainer<br />
Pole war, Ungarn, da ich dort geboren wurde, und<br />
Finnland, weil ich einen Finnen geheiratet habe.<br />
Sie kommen immer wieder gern nach Graz.<br />
Ich habe viele Freunde hier. Ich war hier voriges Jahr<br />
bei den Special Olympics, habe das ungarische Team<br />
unterstützt. Ich kenne Graz bereits sehr gut, habe mich<br />
mit der Band Opus angefreundet, war bei ihnen im<br />
Studio, sie haben mich zum Formel-1-Rennen eingeladen.<br />
Ich habe in Graz mit dem Kaiserfeld mein Lieblingscafé<br />
und finde den Betreiber Rudi Lackner toll.<br />
Graz will ja die Winterspiele 2026, Sie auch?<br />
Das wäre ein Traum, ich bin voll dafür. Wenn man<br />
meine Hilfe benötigt, bin ich da, falls ich gebraucht<br />
werde. Ich verstehe nicht, warum Innsbruck diese<br />
Chance verspielt hat.<br />
Was sind Ihre nächsten Pläne?<br />
Ich möchte über meine Zeit am Eis ein Buch schreiben,<br />
übrigens bin ich da noch auf der Suche nach einem<br />
Verlag. Vielleicht gibt es den in Österreich?<br />
Sie haben ein Kind, einen Sohn ...<br />
Wir dachten, Qualität geht vor Quantität. Unser Sohn<br />
Jasper ist 13, und wir sind sehr stolz auf ihn.<br />
<br />
VOJO RADKOVIC<br />
Emese Hunyady, 1966 in Budapest geboren, ist Eisschnellläuferin.<br />
Ihre Erfolge: Gold 1500 Meter 1994<br />
Lillehammer, Silber 3000 Meter 1994 Lillehammer,<br />
Bronze 3000 Meter 1992 Albertville. WM-Gold 1994<br />
in Butte, USA, Silber Berlin 1993, Silber Heerenveen,<br />
Holland, 1992. Weitere Siege pflastern ihren Weg. 1994<br />
wurde sie Sportlerin des Jahres in Österreich.
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4<br />
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Ich will keinen Kickl im<br />
Wohnzimmer!“<br />
LH-Stellvertreter Michael Schickhofer<br />
hat für das Sicherheitspaket der Bundesregierung<br />
nur kritische Worte übrig. LAND STEIERMARK<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Kribitz, Schützenhöfer, Klasnic,<br />
Lagger und Leibnitz (v. l.)KHE / NEUHOLD<br />
Feier: Ein Jahr<br />
VinziDorf-Hospiz<br />
■■<br />
Zum ersten Geburtstag des<br />
VinziDorf-Hospizes – des ersten<br />
Hospizes für obdachlose Menschen<br />
– gratulierten Geschäftsführer<br />
Christian Lagger etwa<br />
LH Hermann Schützenhöfer<br />
und Stadtpfarrpropst Christian<br />
Leibnitz, der mit 50.000 Euro<br />
Spende als Geburtstagsgeschenk<br />
von der Diözese überraschte.<br />
Ebenfalls unter den<br />
Gästen: Ex-Landeshauptfrau<br />
Waltraud Klasnic und Styria-<br />
Vorstand Kurt Kribitz.<br />
Tina Wirnsberger empfing Robert<br />
Hermann im Rathaus. FISCHER<br />
Interesse an Grazer<br />
Fernwärmekurs<br />
■■<br />
Umweltstadträtin Tina<br />
Wirnsberger und Umweltamt-<br />
Leiter Werner Prutsch empfingen<br />
Delegationen aus Hamburg<br />
und Straßburg. Allen voran den<br />
Präsidenten der Eurometropolis<br />
Robert Hermann. Im besonderen<br />
Interesse stand die Umstellung<br />
der Grazer Fernwärme<br />
auf Alternativenergien. Aktuell<br />
werden bereits 25 Prozent der<br />
Fernwärme aus Alternativenergien<br />
gespeist, bis 2030 soll der<br />
Anteil auf 50 Prozent steigen.<br />
Stadtbücherei<br />
Wachhäuschen<br />
In der ersten Hälfte<br />
des 20. Jahrhunderts<br />
standen diese beiden<br />
Wachhäuschen auf<br />
einem Exerzierplatz,<br />
heute sind die<br />
denkmalgeschützten<br />
„Türme“ nahe des<br />
Shopping Nord in Gösting<br />
zu bewundern.<br />
Parkbänke<br />
derGrazer<br />
Wem würden Sie ein Denkmal setzen?<br />
„Meinem Mann,<br />
weil er immer<br />
für mich da ist<br />
und mich bei<br />
allem unterstützt.“<br />
Irmgard Gaischeg,<br />
51, Magistratsangestellte<br />
„Marcel<br />
Hirscher! Er<br />
hat einfach so<br />
vieles erreicht,<br />
dem kann man<br />
schon ein Denkmal<br />
setzen.“<br />
Markus Müller, 22,<br />
Student<br />
Als 1957 die Stadtbücherei<br />
einen Kiosk in<br />
der Rechbauerstraße<br />
bezog, gab es Proteste<br />
gegen den modernen<br />
Neubau. Heute<br />
steht das Bauwerk in<br />
St. Leonhard unter<br />
Denkmalschutz.<br />
Mit Ehrfurcht sollte<br />
man sich auf die<br />
Bankerln rund um<br />
den Grazer Uhrturm<br />
setzen. Denn die<br />
Parkbänke auf dem<br />
Schlossberg stehen<br />
tatsächlich unter<br />
Denkmalschutz.<br />
„Meiner Tochter!<br />
Weil sie das<br />
Beste ist, das<br />
mir je passiert<br />
ist und sie alles<br />
für mich ist. “<br />
Branka Baumgartner,<br />
43, Verkäuferin<br />
Blitzumfrage<br />
„Ich würde<br />
meiner verstorbenen<br />
Oma<br />
ein Denkmal<br />
setzen, weil ich<br />
sie schon sehr<br />
vermisse.“<br />
Stefan Horvath,<br />
19, Security<br />
Die<br />
GESCHÜTZT. Graz<br />
verfügt über hunderte<br />
Denkmäler. Bei weitem<br />
nicht alle sind so bekannt<br />
wie der Uhrturm.<br />
Von Daniel Windisch u. Valentina Gartner<br />
redaktion@grazer.at<br />
Kommenden Mittwoch<br />
wird der internationale<br />
Denkmaltag begangen. An<br />
diesem Aktionstag wird an den<br />
Schutz und die Pflege von Denkmälern<br />
und historischen Kulturgütern<br />
erinnert. Das betrifft auch<br />
die Steirer: Denn mehr als 4900<br />
denkmalgeschützte Objekte gibt<br />
es in der Steiermark, fast 870 davon<br />
befinden sich in Graz.<br />
Doch nicht alle sind so bekannt<br />
wie der Uhrturm oder<br />
das Schloss Eggenberg – es gibt<br />
eine Vielzahl von Denkmälern,<br />
die weniger große Bekanntheit<br />
genießen. Eine Auswahl dieser<br />
„Geheimtipps“ zeigen wir hier –<br />
und Expertin Karin Derler vom<br />
Bundesdenkmalamt erklärt,<br />
wann ein Denkmal zum Denkmal<br />
wird (siehe „Kurz gefragt“).<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Mahatma<br />
Gandhi! Er hat<br />
sich immer<br />
für friedliche<br />
Lösungen eingesetzt.<br />
Das ist ein<br />
Denkmal wert.“<br />
Inge Rauscher, 68,<br />
Übersetzerin
<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
THINKSTOCK (2)<br />
Steirische Schweine für China<br />
Große Chance für heimische Schweinebauern:<br />
Ein Handelsabkommen<br />
ermöglicht den Export nach China.<br />
Graz bleibt Feinstaubhochburg<br />
Trauriger Rekord: Von 1. November<br />
bis 31. März wurde der Feinstaub-<br />
Grenzwert 42-mal überschritten.<br />
FLOP<br />
➜<br />
Grazer „Geheim“-Denkmäler<br />
Gartenhaus<br />
Dieser verwunschene Tempel ist<br />
ein um 1830 errichtetes Gartenhäuschen<br />
– es steht in einem<br />
Innenhof am Kaiser-Josef-Platz.<br />
Markthalle<br />
Die<br />
Markthalle<br />
am<br />
Hofbauerplatz<br />
in Eggenberg ist<br />
Schauplatz für<br />
Veranstaltungen<br />
und gilt auch als<br />
Baudenkmal.<br />
Hügelgräber<br />
Sportlerfiguren<br />
Hügelgräber aus<br />
keltischer und<br />
römischer Zeit<br />
finden sich an<br />
mehreren Stellen<br />
in Graz – etwa<br />
am Bründlteich<br />
in Straßgang<br />
(Bild) und im<br />
Leechwald.<br />
Seit 1951 stehen<br />
zwei Bronzeskulpturen von<br />
Sportlern (eine Frau und ein Mann)<br />
auf dem Areal der Otto-Möbes-Akademie<br />
im Stiftingtal. Beide Figuren<br />
haben Denkmal-Status.<br />
Freibad<br />
Kaum zu glauben, aber die frühere Landesnervenklinik<br />
(heute LKH Süd-West) hatte ab 1931 ihr eigenes Freibad.<br />
Das denkmalgeschützte Becken ist heute noch zu sehen.<br />
Kurz gefragt …<br />
... Karin Derler<br />
1<br />
Was macht ein Bauwerk,<br />
eine Stätte<br />
denkmalschutzwürdig?<br />
Derler: Die geschichtliche,<br />
kunsthistorische und kulturelle<br />
Bedeutung.<br />
2<br />
Müssen alle drei Kriterien<br />
zutreffen?<br />
Derler: Es ist ein<br />
„Entweder-oder“. Es müssen<br />
nicht alle drei Punkte erfüllt<br />
werden.<br />
3<br />
Das Alter allein ist also<br />
für den Denkmalschutz<br />
nicht ausschlaggebend?<br />
Derler: Nein, es gibt auch<br />
Objekte aus den 60er- und<br />
70er-Jahren, die unter Denkmalschutz<br />
stehen.<br />
THINKSTOCK, WIKI (7), KANIZAJ
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
KOMMENTAR<br />
Poller nehmen<br />
uns die Angst<br />
vor der Angst<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
A<br />
ngst haben wir alle<br />
– besondere Angst sollten<br />
wir aber vor der Angst<br />
haben. Sie führt uns dazu, feige<br />
Urteile zu fällen oder feige<br />
Entscheidungen zu treffen,<br />
dazu, unser unperfektes Leben<br />
auf andere zu schieben,<br />
undsoweiter. Kurzum: Wir<br />
werden zu unfairen Ungustln,<br />
die sich zitternd durchs Leben<br />
schimpfen. Wenn wir also nicht<br />
mutig und verantwortungsbewusst<br />
genug sind, müssen wir<br />
uns als Erstes vor unserer Angst<br />
schützen. Das tut die Stadt jetzt<br />
mit Beton-Pollern, die belebte<br />
Innenstadtgebiete insbesonders<br />
für Amokfahrer unbefahrbar<br />
machen (siehe Seite 10) und uns<br />
ein Gefühl der Sicherheit geben<br />
sollen. Und das ist gut so, denn<br />
nach der verheerenden<br />
Amokfahrt am 20. Juni 2015 hat<br />
sich bei uns eine diffuse Angst<br />
eingeschlichen, die auch heute<br />
noch immer spürbar ist. Wir<br />
haben Angst davor, wieder so<br />
eine Angst erleben zu müssen.<br />
Es wäre falsch, jetzt den Mutigen<br />
zu markieren, das Thema<br />
wegzuwischen und das<br />
kollektive Trauma an anderen<br />
Stellen, Menschen und<br />
Randgruppen auszulassen.<br />
Mögen die Poller uns also im<br />
Sinne eines friedlichen Zusammenlebens<br />
die schlimmsten<br />
Ängste vor unseren Ängsten<br />
nehmen, dann wäre wirklich<br />
viel geschafft.<br />
Parksheriffs:<br />
weniger<br />
Strafzettel,<br />
mehr Gewinn<br />
2017 bekamen weniger Autofahrer vom Parkraumservice einen Strafzettel verpasst als im Jahr davor. THINKSTOCK<br />
ORGANMANDAT. Mehr als 160.000 Strafmandate gab’s im Vorjahr für Parksünder<br />
in der Murstadt. Das sind deutlich weniger als noch im Jahr 2016.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Mancher Autofahrer<br />
wird’s zwar weniger<br />
lustig finden, doch zumindest<br />
Stadtsäckelwart Günter<br />
Riegler dürfte sich freuen: Rund<br />
1,26 Millionen Euro Gewinn hat<br />
das Grazer Parkraumservice<br />
(GPS) im Jahr 2017 eingefahren<br />
– eine Steigerung um knapp<br />
21 Prozent gegenüber dem Jahr<br />
2016.<br />
Dabei hatten die städtischen<br />
Parksheriffs eigentlich sogar<br />
etwas weniger zu tun als noch<br />
im Jahr davor. Konkret war die<br />
Mannschaft von GPS-Chef Alexander<br />
Lozinsek für die Überwachung<br />
von 26.054 gebührenpflichtigen<br />
Parkplätzen in Blauen<br />
und Grünen Zonen zuständig.<br />
Und damit für weniger als im<br />
Jahr 2016: Denn die Zahl der Zo-<br />
nenstellplätze ist seither um 163<br />
Plätze gesunken – und auch die<br />
Überwachungsstunden durch<br />
die GPS-Mitarbeiter gingen von<br />
162.318 auf 160.127 zurück.<br />
Mehr Handyparker<br />
Ein deutliches Minus gab es auch<br />
bei den Parkscheinen. So sank<br />
die Zahl der insgesamt verkauften<br />
Parktickets von 6,62 Millionen<br />
auf 6,42 Millionen. Lediglich<br />
das Handyparken erlebte einen<br />
deutlichen Aufschwung – denn<br />
von den 6,42 Millionen Parktickets<br />
wurden 755.583 per Handy<br />
gelöst, was einen Zuwachs von<br />
knapp 29 Prozent bedeutet.<br />
Plus bei Anzeigen<br />
Bei den Organmandaten war –<br />
einem langjährigen Trend entsprechend<br />
– ebenfalls ein Rückgang<br />
zu verzeichnen. 111.495<br />
Strafverfügungen gab’s für Park-<br />
gebühren-Sünder (minus fünf<br />
Prozent), weitere 54.149 Strafen<br />
(minus ein Prozent) für Verstöße<br />
gegen die Straßenverkehrsordnung<br />
(Falschparken etc.). Gestiegen<br />
sind andererseits die Anzeigen<br />
wegen Verkehrsvergehen,<br />
und zwar um rund vier Prozent<br />
auf 3042.<br />
„Zusatzgeschäfte“<br />
Dass das GPS, zu dem seit einiger<br />
Zeit ja auch die Ordnungswache<br />
gehört, trotz des Negativ-Trends<br />
im Parkbereich seinen Gewinn<br />
steigern konnte, hat auch mit lukrativen<br />
„Zusatzgeschäften“ zu<br />
tun. So brachten dem GPS unter<br />
anderem die Bewachung des<br />
Rathauses und die Schulwegsicherung<br />
mehr Geld ein als bisher,<br />
außerdem konnten erstmals<br />
mit Werttransporten und anderen<br />
Sicherheitsdiensten neue<br />
Geldquellen angezapft werden.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />
Goldbrich | ASSIS TENZ: Silvia Pfeifer (0 664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0 664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0 664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />
(0 664/80 666 66 95), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Mag. Birgit Schweiger (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW<br />
2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Reinhard Hochegger (Verkaufsleitung, 0 664/80 666 6491), Robert Heschl (0 664/80 66 66 897), Michael Midzan (0 664/80 666 6891), Selina Gartner (0 664/80 666 68 48), Mag. Eva Semmler (0<br />
664/80 666 6895), Theresina Jürgens, MA (0 664/80 666 6892) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE<br />
AUFLAGE: 174.516 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2017). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Infoveranstaltung der Identitären in der Grazer Herrengasse, angemeldet als<br />
offizielle Demo. Das Zelt blockiert den Zugang zur Stempfergasse.<br />
KK<br />
Geschäftsleute regen die<br />
ständigen „Demos“ auf<br />
GEHT GAR NICHT. Zelte und Infostände vor Geschäften,<br />
getarnt als „Demos“, sorgen für großen<br />
Unmut unter den Innenstadtgeschäftsleuten.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Mitten in der Herrengasse<br />
ist ein großes gelbes Zelt<br />
aufgestellt, wenn man<br />
in die Stempfergasse einbiegen<br />
möchte, muss man durch das<br />
Zelt durchgehen. Dort warten<br />
Vertreter der als rechts geltenden<br />
Identitären mit Flugblättern<br />
und servieren ihre Infos unter<br />
dem Slogan „Integration ist eine<br />
Lüge“.<br />
Passanten haben sich im Rathaus<br />
im Bürgermeisterbüro darüber<br />
beschwert, dass der Bürgermeister<br />
„so einen Blödsinn“<br />
genehmigt. Thomas Rajakovics,<br />
Sprecher Bürgermeisteramt,<br />
klärt auf: „Die betreffenden Leute<br />
haben die Veranstaltung als<br />
Demo bei der Polizei angemeldet<br />
und genehmigt bekommen.<br />
Da reicht die Polizeianmeldung,<br />
da braucht man keine Genehmigung<br />
des Straßenamtes, und<br />
das ist ärgerlich. Im Großen und<br />
Ganzen handelt es sich bei diesen<br />
Demos um Info-Veranstaltungen<br />
von ex tremen Tierschützern bis<br />
zu Wahlkampfveranstaltungen.“<br />
Die Geschäftsleute der Innenstadt<br />
haben mit diesen als Demos<br />
getarnten Info-Veranstaltungen<br />
vor ihren Geschäften keine Freude<br />
und empfinden die von der<br />
Polizei genehmigten „Demos“<br />
einfach als geschäftsschädigend.<br />
Wirtschaftsbund-Direktor Kurt<br />
Egger: „Der Frust der Innenstadtkaufleute<br />
ist verständlich.<br />
Da bemühen sich die Leute zum<br />
Beispiel, die Auslagen schön zu<br />
gestalten, und da stellt man ihnen<br />
einfach ein Zelt oder einen großen<br />
Infostand vor das Geschäft. Wenn<br />
sie selbst eine kleine Veränderung<br />
bei ihrem Geschäft haben wollen,<br />
gibt es große Probleme mit den<br />
Genehmigungen. Bei den Demos<br />
kann offenbar jeder machen, was<br />
er will“, so der WB-Direktor.<br />
Auch der Leiter des Straßenamtes<br />
Thomas Fischer sieht die<br />
Sache höchst problematisch und<br />
will jetzt prüfen lassen, ob solche<br />
Info-Veranstaltungen tatsächlich<br />
als Demonstrationen gelten.<br />
Rajakovics: „Im Rathaus klagen<br />
auch Leute, dass sie als Kunden<br />
vor den betreffenden Geschäften<br />
von den ,Demo‘-Veranstaltern<br />
bedrängt wurden.“<br />
Es geht nie<br />
nur um Zahlen.<br />
Es geht um<br />
Menschen.<br />
Das Wichtigste für uns sind immer Sie.<br />
Gabriela Schmalz, Filiale LKH-Riesstraße, Graz<br />
www.hypobank.at
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Viele Senioren tun sich mit ihrem<br />
Smartphone schwer.<br />
THINKSTOCK<br />
Senioren „lernen“<br />
Smartphone<br />
■■<br />
Große Nachfrage nach Schulungen<br />
zum richtigen Umgang<br />
mit Smartphones gibt es bei Senioren<br />
in Graz. Grün-Gemeinderätin<br />
Bedrana Ribo fordert<br />
nun, dass das Seniorenbüro<br />
der Stadt entsprechende Kurse<br />
anbietet. Der zuständige VP-<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner ist<br />
prinzipiell nicht abgeneigt, verweist<br />
aber auf das bestehende<br />
Angebot mit dem Verein Nova<br />
– hier gebe es am 25. <strong>April</strong> einen<br />
neuen Kurs mit drei Folgeterminen.<br />
Der Kurs koste 36 Euro, für<br />
Mindestpensionisten die Hälfte.<br />
Der Wohnbau in der Keplerstraße<br />
82 kann besichtigt werden. CARITAS<br />
Diskussion zum<br />
Thema Wohnen<br />
■■<br />
Die Diözese Graz-Seckau und<br />
die Caritas errichten im Rahmen<br />
des Projekts „Leistbar wohnen<br />
– gemeinsam leben“ rund 100<br />
Wohnungen zu leistbaren Bedingungen.<br />
Die Wohnungen in<br />
der Keplerstraße 82 und in der<br />
Grabenstraße 88 sind bereits bezogen<br />
– die Caritas präsentiert<br />
am 18. <strong>April</strong> ab 16 Uhr allen Interessierten<br />
die Häuser. Ab 18 Uhr<br />
findet in der Keplerstraße 82 eine<br />
Podiumsdiskussion zum Thema<br />
„Leistbar Wohnen“ statt, an der<br />
auch Caritas-Direktor Herbert<br />
Beiglböck teilnimmt.<br />
„Zimmer 2“: Aktuell werden alte Schlossberg-Baumstümpfe zu Unterkünften von seltenen Arten wie dem Rosenkäfer (r.). KK (4)<br />
Am Schlossberg entsteht<br />
Hotelkomplex – für Käfer<br />
ZIMMER MIT AUSSICHT. Dieser Tage ziehen erste krabbelnde „Hotel“-Gäste<br />
ein. Statt Baumarkt-Modellen dienen alte Baumstümpfe als Insektenhotels.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Ein einzelnes Hotel wäre<br />
zu wenig. Es braucht einen<br />
Hotel-,Komplex‘, der<br />
sich als vernetztes System über<br />
den Schlossberg erstreckt“, berichtet<br />
Wolfgang Windisch, Naturschutzbeauftragter<br />
der Stadt<br />
Graz. Hotelkomplex am Grazer<br />
Hausberg? In dem Fall keine<br />
neue Idee, Touristen unterzubringen,<br />
sondern eine clevere<br />
Methode, vom Aussterben bedrohte<br />
Insekten zu schützen!<br />
Bei den „Hotels“ handelt es sich<br />
um Insektenhotels, die sich allerdings<br />
von den bekannten, im<br />
Handel erwerbbaren Kastenmodellen<br />
unterscheiden, wie<br />
Windisch erklärt: „Es werden<br />
aktuell Baumentnahmen am<br />
Schlossberg durchgeführt. Jedes<br />
Jahr müssen alte Bäume, die bei<br />
Stürmen zur Gefahr für Besucher<br />
werden können, entfernt<br />
werden. Bis Oktober rechnen wir<br />
mit der Entfernung von 58 Bäumen.<br />
Was an den Arbeiten neu<br />
ist, ist, dass wir bewusst einige<br />
Baumstümpfe stehen lassen, um<br />
dort Insekten anzusiedeln.“ Die<br />
Stümpfe (von der Größe her zwischen<br />
einem halben und anderthalb<br />
Meter hoch) sind also kein<br />
Zeichen schlampigen Baumschneidens,<br />
sondern bewusst so<br />
belassen worden.<br />
Prachtkäfer und Co<br />
„Wir arbeiten hier mit dem Grazer<br />
Uni-Institut der Zoologie<br />
zusammen, auch bringen sich<br />
Baumexperten ein. Die Stümpfe<br />
werden zur Heimat für seltene<br />
Käfer. Etwa jene aus der Bockkäferfamilie<br />
siedeln sich hier an,<br />
auch Prachtkäfer sowie der selten<br />
gewordene Rosenkäfer“, erklärt<br />
Windisch. Und unterstreicht:<br />
„Ganz wichtig: Wir züchten hier<br />
nicht Borkenkäfer oder dergleichen,<br />
sondern wirklich bedrohte<br />
Insekten, die es zu schützen gilt.“<br />
Die Lösung mit den Baumstümpfen<br />
eignet sich bestens: „Sie sind<br />
ja schon vorhanden, es muss<br />
nichts extra aufgebaut werden.“<br />
Sicherer „Luftraum“<br />
Damit sich die krabbelnden Hotelgäste<br />
am Schlossberg auch<br />
wohlfühlen, ist man im steten<br />
Austausch mit Veranstaltern im<br />
Bereich Kasematten und Co: „Es<br />
wird sichergestellt, dass insektenfreundliches<br />
Licht verwendet<br />
wird.“ Auch auf den „Flugverkehr“<br />
wird geachtet: „Bei den<br />
Kasematten ist der Witterungsschutz<br />
so konzipiert, dass Vögel<br />
nicht dagegenfliegen.“<br />
Käferhotel-„Direktor“: W. Windisch.KK
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
600.000 Euro für Beton-Poller:<br />
Graz rüstet sich gegen Terror<br />
Hier werden bald Beton-<br />
Poller zum Schutz stehen<br />
➠<br />
➠<br />
➠<br />
Beton-Hindernisse zum Schutz: Am Lendplatz, Kaiser-Josef-Platz und in der Hofgasse<br />
werden bald Maßnahmen gegen Amokfahrten installiert. LUEF (3), STADT GRAZ FISCHER (2)<br />
AUF NUMMER SICHER. Lendplatz, Kaiser-Josef-Platz und Hofgasse werden bald durch Terror-Poller geschützt.<br />
Weitere Orte sollen folgen, die Absicherung künftig in alle Platzgestaltungen einbezogen werden.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Spätestens seit der Amokfahrt<br />
im Juni 2015 und bestärkt<br />
durch jüngere Vorfälle<br />
wie in Münster oder zuvor Nizza<br />
oder Berlin denkt auch die Stadt<br />
Graz konkret über Maßnahmen<br />
zur Absicherung von hoch frequentierten<br />
öffentlichen Plätzen<br />
nach. An drei besonders gefährdeten<br />
Orten sollen jetzt Betonpoller<br />
installiert werden, bestätigt<br />
der für den Bevölkerungsschutz<br />
zuständige Sicherheitsmanager<br />
Wolfgang Hübel. „Das Ganze ist<br />
in enger Zusammenarbeit mit<br />
der Polizei passiert, die uns sicherheitstaktisch<br />
beraten hat. Sie<br />
weiß, wie mögliche Attentäter ticken,<br />
und hat drei erste potenziell<br />
gefährdete Plätze ausgemacht.“<br />
Konkret handelt es sich dabei um<br />
Lendplatz und Kaiser-Josef-Platz,<br />
wo sich am Bauernmarkt zahlreiche<br />
Menschen tummeln und auch<br />
immer wieder größere Veranstaltungen<br />
stattfinden. Außerdem um<br />
Hofgasse und Sporgasse, die als<br />
perfekte Anfahrtsroute zum Hauptplatz<br />
ausgemacht wurden. Insgesamt<br />
etwa 600.000 Euro sollen diese<br />
ersten Maßnahmen kosten.<br />
Design gegen Terror<br />
Jeder der Orte bekommt dabei<br />
ein eigenes Konzept. Oberste<br />
Prämisse: Alltagstauglich soll es<br />
sein. „Wir möchten aus Graz keine<br />
Festung machen! Ein Wall wie<br />
Sicherheitsmanager Wolfgang Hübel<br />
beim Wiener Kanzleramt ist nicht<br />
denkbar“, stellt Hübel klar. „Wir<br />
halten uns da an das Motto ,Sicherheit<br />
durch Design‘.“<br />
Am Lendplatz etwa ist Architekt<br />
Norbert Müller, der auch<br />
schon für die Neugestaltung des<br />
gesamten Platzes verantwortlich<br />
war, mit der Planung beauftragt<br />
worden. Der Entwurf sieht quadratische<br />
Betonklötze an der<br />
gesamten Nordseite vor, die mit<br />
Auflagen aus Holz zu Sitzbänken<br />
umfunktioniert werden können.<br />
VP-Bezirksvorsteher Wolfgang<br />
Lend-Bezirksvorsteher Wolfgang Krainer<br />
Krainer schlägt vor, diese Klötze<br />
gleich als Marktstände zu verwenden.<br />
„Wir brauchen am Bauernmarkt<br />
jeden Zentimeter Fläche!<br />
Das Ganze muss praktikabel sein<br />
und unbedingt in Absprache mit<br />
den Bauern passieren. Zwischen<br />
den Pollern muss man zum Beispiel<br />
mit Paletten durchfahren<br />
können. Es muss außerdem günstig<br />
und rasch gehen. Die Sicherheit<br />
am Platz ist mir sehr wichtig!“<br />
Am Kaiser-Josef-Platz werden<br />
die Barrieren im Zuge einer Umgestaltung<br />
des Haltestellenbereichs<br />
gegenüber der Oper installiert.<br />
Am Beginn der Hofgasse<br />
sollen versenkbare Poller die<br />
Sporgasse schützen. „Wir arbeiten<br />
da präventiv und möchten<br />
keine Angst schüren“, hält Hübel<br />
fest. „Fakt ist aber, dass in Zukunft<br />
sicher noch viele solcher Hürden<br />
kommen werden. Künftig wird<br />
die Absicherung ein Fixpunkt bei<br />
jeder Platzgestaltung sein.“
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Diesmal startet der Weg der Barmherzigkeit<br />
am Mariahilfer Platz.NEUHOLD<br />
Spurensuche<br />
im Volksgarten<br />
■■<br />
Auf dem „Weg der Barmherzigkeit“<br />
vom Mariahilfer Platz bis<br />
zum Volksgarten werden konkrete<br />
Formen von Not zu den<br />
Themen Drogen und Wohnungslosigkeit<br />
unmittelbar erlebt. Caritas-Mitarbeiter,<br />
Polizisten und<br />
Kirchen-Vertreter berichten den<br />
Weg-Teilnehmern, wie ein Leben<br />
in Würde durch Hilfe gestaltet<br />
werden kann. Der Weg führt u.a.<br />
zu Kontaktladen und Drogen-<br />
Streetwork, zur Polizeistelle „Gemeinsam<br />
sicher in Graz“ und zur<br />
Evangelischen Kreuzkirche in<br />
der Mühlgasse. Die Spurensuche<br />
startet am 27. <strong>April</strong> um 16 Uhr am<br />
Mariahilfer Platz, Walkabout-<br />
Ambulanz Mariahilf.<br />
Fortschrittliche Methode<br />
1100 Bewohner arbeiteten<br />
an der Modernisierung der<br />
Terrassenhaussiedlung<br />
Die Terrassenhaussiedlung soll jetzt schrittweise modernisiert werden – die Bewohner konnten sich daran beteiligen.LUEF<br />
COOL. Alle 1100 Bewohner konnten sich daran beteiligen, die Terrassenhaussiedlung<br />
zukunftsfit zu machen. Jetzt liegen die Ergebnisse vor: Barrierefreiheit,<br />
Fassadenbegrünung und eine E-Tankstelle sind gewünschte Maßnahmen.<br />
Pertl (links) und Roth überreichten<br />
Hahn den Förderscheck.<br />
KK<br />
Förderkreis hilft<br />
jungen Künstlern<br />
■■<br />
Der Förderkreis der Oper<br />
Graz überreichte im Rahmen<br />
seines jährlichen Benefizabends<br />
einen großzügigen Scheck an<br />
Opern-Chefdramaturgin Marlene<br />
Hahn. Bisher spendete der<br />
Verein mit dem diesjährigen Benefizabend<br />
157.000 Euro. Beim<br />
Abend „Ruskaja Opéra“ überreichten<br />
Präsident Christoph<br />
Pertl und Schatzmeister Hans<br />
Roth einen Scheck im Wert von<br />
20.000 Euro. Der Verein hat u.a.<br />
das Ziel, die Jugend an klassische<br />
Musik heranzuführen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Terrassenhaussiedlung<br />
in St. Peter ist die größte<br />
zusammenhängende<br />
Siedlung der Steiermark und<br />
gleichzeitig die größte Eigentümerverwaltungseinheit<br />
in Österreich.<br />
Bei seiner Errichtung in den<br />
70er-Jahren galt das Projekt aufgrund<br />
seiner einzigartigen Architektur,<br />
die extrem viele Menschen<br />
auf engstem Raum verbindet und<br />
trotzdem das Gefühl von Natur<br />
und Grünraum vermittelt, als<br />
zukunftsweisend. Schon damals<br />
wurden die zukünftigen Bewohner<br />
in den Planungsprozess eingebunden.<br />
Und diesen Charakter<br />
der Beteiligung hat sich die Terrassenhaussiedlung<br />
bis heute bewahrt.<br />
Denn auch letztes Jahr zog<br />
man die progressive Methode heran,<br />
um die Siedlung im Sinne einer<br />
Smart City zu modernisieren.<br />
Im März 2017 startete das Projekt,<br />
bei dem die etwa 1100 Bewohner<br />
der etwas in die Jahre<br />
gekommenen Terrassenhaussiedlung<br />
ihren Wohnraum zukunftsfit<br />
machen sollten. Im Fokus standen<br />
dabei folgende vier Themenbereiche:<br />
Gebäude und Energie,<br />
Grün- und Freiraum, Nachhaltige<br />
Mobilität sowie Kommunikation<br />
und Gemeinschaft. Jetzt liegen<br />
die Ergebnisse vor.<br />
Wünsche der Bewohner<br />
In jedem der vier Bereiche wurden<br />
Maßnahmenempfehlungen<br />
erarbeitet, die 1) jeder selbst für<br />
sich umsetzen kann, 2) nachbarschaftlich<br />
gemeinsam gelöst<br />
werden können und 3) einen Beschluss<br />
der Eigentümer und die<br />
Durchführung von Experten verlangen.<br />
Diese Maßnahmen sind<br />
(Auswahl):<br />
☞ Die Installation von Solarpaneelen<br />
auf den Dachflächen zur<br />
Unterstützung der Warmwasserversorgung<br />
und von Photovoltaik-<br />
Paneelen an den Südost-Fassaden<br />
der oberen Geschoße zur gebäudeeigenen<br />
Stromerzeugung.<br />
☞ Fassadenbegrünungen, die einerseits<br />
als Lebensraum dienen,<br />
andererseits der Hitze im Sommer<br />
und der Kälte im Winter entgegenwirken.<br />
☞ Erarbeitung von Angeboten,<br />
um die Tierwelt der Siedlung<br />
kennenzulernen (Vogelstimmen-Spaziergang,<br />
Infoplakate,<br />
Broschüren usw.).<br />
☞ Schaffung eines barrierefreien<br />
Zugangs von der Tiefgarage in jedes<br />
Stiegenhaus.<br />
☞ Verleih von E-Fahrrädern und<br />
E-Lastenrädern.<br />
☞ E-Car-Sharing und Errichtung<br />
einer E-Tankstelle in der Tiefgarage.<br />
Umsetzungs-Paten<br />
„Im Zuge der nächsten Ausschreibung<br />
des Klima- und Energiefonds<br />
werden wir uns um ein<br />
Demonstrationsprojekt bemühen“,<br />
so Projektleiterin An drea<br />
Jany vom Institut für Wohnbauforschung<br />
über die nächsten<br />
Schritte. Bewohner, die sich besonders<br />
für ein bestimmtes Thema<br />
interessieren, können jetzt<br />
eine Patenschaft dafür übernehmen<br />
und damit weiter an der<br />
Umsetzung arbeiten.
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
In einer tollen österreichweiten Pionieraktion haben sich die Hitzendorfer<br />
Wirte von sich aus auf ein Rauchverbot ab 1. Mai geeinigt. CHRISTA STROBL<br />
Hitzendorf wird fast<br />
komplett rauchfrei<br />
VORBILDLICH. Elf von zwölf Hitzendorfer<br />
Lokalen stellen am 1. Mai auf rauchfrei um.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Während österreichweit<br />
heftig über den Nichtraucherschutz<br />
und<br />
das Rauchverbot in Lokalen gestritten<br />
wird und knapp 600.000<br />
Unterstützungen für das „Don’t<br />
smoke“-Volksbegehren gesammelt<br />
wurden, wird die weststeirische<br />
Gemeinde Hitzendorf<br />
jetzt von sich aus rauchfrei – auf<br />
Initiative fast aller Gastronomen<br />
und der Gemeinde.<br />
Pionieraktion<br />
„Wir haben aktuell zwölf Gasthäuser<br />
und Buschenschenken<br />
in unserer Gemeinde“, berichtet<br />
der Initiator der Hitzendorfer<br />
Rauchfreiheit, Andreas Fürndörfler,<br />
Betreiber des gleichnamigen<br />
Gasthofes. „Ich habe zu<br />
Ostern alle Kollegen angerufen<br />
und ihnen vorgeschlagen, dass<br />
wir unsere Lokale ab 1. Mai freiwillig<br />
rauchfrei halten. Elf waren<br />
sofort dabei!“<br />
Mit dieser österreichweiten<br />
Pionieraktion wollen die Hitzendorfer<br />
Gastronomen Klarheit<br />
und Sicherheit für ihre<br />
Gäste schaffen. „Wir haben<br />
nichts gegen Raucher. Aber ein<br />
genüssliches und heiteres Miteinander<br />
im Gasthaus braucht<br />
klare Regeln.“ Die Gastwirte<br />
planen jetzt, mit diversen neuen<br />
Anreizen dafür zu sorgen,<br />
dass sich die Raucher nicht ausgegrenzt<br />
fühlen und weiterhin<br />
gerne zu ihrem Lieblingswirten<br />
kommen.<br />
Auch Hitzendorfs Bürgermeisterin<br />
Simone Schmiedtbauer<br />
begrüßt die Privat-Initiative:<br />
„Gutes Essen und Trinken<br />
hat sich gute Luft verdient. Deshalb<br />
bin ich unseren Wirten<br />
sehr dankbar, dass sie den<br />
Nichtraucherschutz so ernst<br />
nehmen.“<br />
<br />
Rauchfreie Lokale<br />
Ab 1. Mai rauchfrei:<br />
GH Fürndörfler, Hotel & Tennis<br />
Riederhof, Café & Bäckerei<br />
Kogler, GH Rohrbacherhof, Café<br />
Pölzl, GH „Zum Stoasteirer“,<br />
Kirchenwirt, Buschenschank<br />
Madlbauer, Buschenschank<br />
Strommer, Mostbuschenschank<br />
Mausser, Buschenschank Ponigl<br />
Dieses alte Gartensalettl wird zukünftig im Augartenpark seinen neuen<br />
Standort finden und für jedermann zugänglich sein. VEREIN CAFÉ JAKOMINI/BEZIRKSFORSCHUNG (2)<br />
Jakomini: Gartensalettl<br />
bekommt neues Zuhause<br />
RETTUNG. Ein historisches Gartensalettl wird vor dem<br />
Abbruch gerettet und im Augarten neu aufgebaut.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
In der Jakoministraße 21 steht<br />
in einem Innenhof ganz versteckt<br />
ein uraltes Gartensalettl.<br />
Nun sollte das Häuschen<br />
jedoch abgerissen werden. Klaus<br />
Strobl (ÖVP), Bezirksvorsteher<br />
von Jakomini, hat sich für den Erhalt<br />
des um 1900 erbauten kleinen<br />
Häuschens eingesetzt.<br />
Nach langem Hin und Her hat<br />
der Bezirk nun die Zusage, das<br />
denkmalwürdige Salettl erhalten<br />
zu dürfen. „Wir werden es demontieren,<br />
restaurieren und im<br />
Bezirksvorsteher Klaus Strobl setzt<br />
sich für ein altes Gartensalettl ein.<br />
Augartenpark wieder aufstellen.<br />
Es soll für die ganze Öffentlichkeit<br />
zugänglich sein!“, so Strobl.<br />
Mit im Boot sind bereits das<br />
Café Phönix und die Gebäudeund<br />
Baumanagement GmbH<br />
(GBG), die ihre Fachmänner und<br />
Helfer für den Transport sowie<br />
für den Abbau und die Restauration<br />
zur Verfügung stellt.<br />
30.000-Euro-Projekt<br />
„Das Projekt wird uns rund<br />
30.000 Euro kosten. Zurzeit sind<br />
wir noch auf der Suche nach<br />
Sponsoren, die das Ganze möglich<br />
machen und uns dabei<br />
helfen, das Salettl wieder aufzubereiten“,<br />
berichtet der Bezirksvorsteher.<br />
„Zudem stellen<br />
wir auch einen Antrag beim Grazer<br />
Altstadterhaltungsfonds.“<br />
Schon Ende <strong>April</strong> soll das Projekt<br />
starten – das Gartensalettl<br />
wird bereits demontiert und bei<br />
der GBG zwischengelagert. Im<br />
Herbst fällt dann der Startschuss<br />
und das Häuschen wird restauriert.<br />
„Bis jetzt haben sich schon<br />
einige Menschen gemeldet, die<br />
freiwillig mithelfen wollen“, freut<br />
sich Strobl.
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Neueröffnung am Hauptplatz<br />
Manner mag Graz eben<br />
Geschäfts<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
➠<br />
Süßer Magnet für Grazer und Touristen: Im ehemaligen Trachten-Schlößl am Hauptplatz eröffnet bald der erste Manner-Shop der Stadt.<br />
SCHNITTIG. Mit prominenter Adresse am Hauptplatz eröffnet im Mai der erste Manner-Shop in Graz. Ein plastischer<br />
Chirurg am Kaiser-Josef-Platz und ein Nahversorger in Stattegg stehen ebenfalls in den Startlöchern.<br />
KK<br />
Von Daniel Windisch und Verena Leitold<br />
redaktion@grazer.at<br />
Sie gehören wie die Mozartkugeln<br />
zu Österreichs süßen<br />
Aushängeschildern: die<br />
Schnitten des Wiener Traditionsunternehmens<br />
Manner. Der<br />
Süßwarenhersteller, der auch<br />
noch Marken wie „Casali“, „Napoli“<br />
und „Dragee Keksi“ in seinem<br />
Portfolio hat, hat jetzt Gusto<br />
auf Graz bekommen. Am Hauptplatz,<br />
in jenem Haus, in dem<br />
früher das Trachten-Schlößl beheimatet<br />
war, soll schon bald ein<br />
Manner-Shop Einheimische und<br />
Touristen mit Naschereien versorgen.<br />
Der Schnittenproduzent<br />
bestätigt auf Anfrage die Pläne –<br />
Details will das Unternehmen<br />
vorerst noch nicht bekanntgeben.<br />
Noch im Mai soll aber die<br />
Geschäftseröffnung erfolgen.<br />
Für Manner wäre der Grazer<br />
Shop eine Steiermark-Premiere,<br />
weitere Flagship-Stores befinden<br />
sich bereits in Wien, Salzburg,<br />
Oberösterreich und im<br />
Burgenland.<br />
Schönheitschirurg<br />
Am Kaiser-Josef-Platz sperrt<br />
Ende <strong>April</strong> der plastische Chirurg<br />
Daryousch Parvizi seine<br />
neue Praxis auf. Einzigartig in<br />
ganz Österreich bietet er etwa<br />
Nasenkorrekturen mit der Piezo-Methode<br />
an, bei der Ultraschallwellen<br />
auf chirurgische In-<br />
strumente übertragen und damit<br />
Operationsergebnis und Heilungsdauer<br />
positiv beeinflusst<br />
werden. Außerdem gibt es etwa<br />
Korrekturen mit körpereigenem<br />
Blutplasma oder sogenannte<br />
B-Lite-Brustimplantate, die bei<br />
gleichem Volumen bis zu 30 Prozent<br />
weniger wiegen.<br />
Nicht ganz so schwerwiegend<br />
und langfristig, aber dennoch<br />
verschönert wird man ab jetzt<br />
auch in der Jakoministraße, wo<br />
im ehemaligen Tortenatelier ein<br />
neues Nagelstudio eröffnet hat.<br />
Neuer Nahversorger<br />
Zur Eröffnung des neuen Wohlfühlladens<br />
in Stattegg ist sogar<br />
Landeshauptmann Hermann<br />
Schützenhöfer angereist. „In<br />
ländlichen Gebieten ist der Nahversorger<br />
nicht bloß ein Lebensmittelgeschäft,<br />
sondern vielmehr<br />
auch ein soziales Zentrum<br />
und ein Ort des Austausches.<br />
Das Führen regionaler Produkte<br />
ist darüber hinaus auch<br />
eine wichtige Stärkung für die<br />
regio nalen Wirtschaftskreisläufe.<br />
Das sichert Arbeitsplätze in<br />
der Region“, freute er sich. Nach<br />
den Läden in Graz, Laßnitzthal<br />
und Knittelfeld ist es der vierte<br />
Wohlfühlladen der Team-Styria-<br />
Werkstätten. Im 193 Quadratmeter<br />
großen Geschäft in der<br />
Stattegger Straße sind fünf Mitarbeiter<br />
beschäftigt, drei davon<br />
mit Behinderung.<br />
Preis für Weitzers Wiener Restaurant<br />
■■<br />
Im Rahmen einer feierlichen<br />
Gala im Schlosshotel Velden sind<br />
jetzt die „Rolling Pin“-Awards vergeben<br />
worden. Ausgezeichnet<br />
wurde auch das Wiener Restaurant<br />
„Meissl & Schadn“, das zur Unternehmensgruppe<br />
des Grazer Hoteliers<br />
Florian Weitzer zählt. Die<br />
Award-Gewinner waren in einer<br />
Online-Abstimmung des Fachmagazins<br />
„Rolling Pin“ ermittelt<br />
worden, an der sich über 9300 Mitarbeiter<br />
der heimischen Gastronomie<br />
und Hotellerie beteiligt hatten.<br />
Freude bei F. Weitzer (l.) und Weitzer-<br />
Hotels-Geschäftsführer M. PfallerROLLING PIN
18 graz<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
„Anrudern“<br />
LOS GEHT’S. Am heutigen Sonntag wird mit dem<br />
„Anrudern“ die Rudersaison in Graz eröffnet.<br />
■■<br />
Der Ruderclub Graz (rcg) eröffnet<br />
heute um 10 Uhr beim<br />
Bootshaus am südlichen Ende<br />
der Murfelder Straße offiziell die<br />
Rudersaison <strong>2018</strong>. Zu diesem<br />
„Anrudern“ sind auch Interessierte<br />
eingeladen. Das „Anrudern“<br />
stellt den Startschuss in die<br />
neue Saison dar, von nun an wird<br />
es wöchentlich für die Mitglieder<br />
die Möglichkeit geben, dreimal<br />
pro Woche im Rahmen des<br />
„Club ruderns“ unter Anleitung<br />
professioneller Instruktoren auf<br />
den Ruderergometern im Bootshaus<br />
und auf dem Wasser zu trainieren.<br />
Der Ruderclub hat im vergangenen<br />
Jahr in Summe 19.450 Kilometer<br />
in insgesamt 1796 Ausfahrten<br />
auf der Mur zurückgelegt.<br />
Im Sommer gibt es dieses Jahr<br />
erstmals auch einen Ruderkurs<br />
für Jugendliche von 12–16 Jahren.<br />
Morgen ist es so weit: Beim Bootshaus des Grazer Ruderclubs (rcg) erfolgt<br />
mit dem „Anrudern“ der Startschuss in die neue Rudersaison.<br />
KK<br />
Volles Haus in Hart bei Graz, als es um die Zukunft des Schloss Reintal ging KK<br />
Schloss als Bauernhof<br />
HOFFNUNG. Der Besitzer des Schloss Reintal<br />
konnte die Anrainer beim Infoabend beruhigen.<br />
Die Stimmung war seit Wochen<br />
aufgeheizt. Erst die<br />
massiven Baumrodungen<br />
rund um das Schloss Reintal in<br />
Hart bei Graz, dann die Spekulationen<br />
darüber, welche Pläne der<br />
neue Besitzer des Schlosses, Hans<br />
Höllwart, hat, und verschiedene<br />
andere Gerüchte sorgten für Verunsicherung<br />
der Anrainer. Für<br />
die Rodungen der Bäume hatte<br />
Höllwart übrigens keine Genehmigung<br />
der Bezirkshauptmannschaft<br />
Graz-Umgebung.<br />
Bei einem Infoabend im Gemeindesaal<br />
in Hart bei Graz gab<br />
es großen Andrang. Die Anrainer<br />
wollten wissen, wie die Zukunft<br />
des alten Schlosses aussieht.<br />
Rund 120 Besucher drängten sich<br />
in den vollen Gemeindesaal in<br />
Hart bei Graz.<br />
Karl Richter-Trummer von der<br />
Gemeinde Hart bei Graz: „Erst<br />
war die Stimmung spannungsgeladen<br />
und sehr emotional, dann<br />
aber konnte der Schlossherr die<br />
Leute beruhigen.“<br />
Höllwart, so sagte er jedenfalls<br />
bei der Veranstaltung, möchte aus<br />
dem Schloss eine Landwirtschaft<br />
mit alten Obstsorten und alten<br />
Tierarten machen und in kleinen<br />
autarken Einheiten Bioenergiemasse<br />
erzeugen. Richter-Trummer:<br />
„Ein öffentlicher Durchgang<br />
durch die Weiden wird zwar nicht<br />
möglich sein, aber Höllwart sagte,<br />
er ist gerne bereit, in Abstimmung<br />
mit den anderen Grundbesitzern<br />
einem Wanderweg rund um den<br />
Schlossgrund zuzustimmen. Wir<br />
sind optimistisch und hoffen das<br />
Beste“, so Richter-Trummer.
<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 19
20 graz<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Herzhaft gelacht<br />
Zum Artikel „Graz wird Drohnen-Hauptstadt“<br />
vom Sonntag,<br />
1. <strong>April</strong>: Glückwunsch zum gelungenen<br />
1.-<strong>April</strong>-Artikel „Drohnen-Hauptstadt“.<br />
Musste wieder<br />
mal herzhaft lachen.<br />
Achim Peer, Graz<br />
* * *<br />
Parkplätze missbraucht<br />
Zum Kommentar von Vojo Radkovic<br />
„Aus Barrieren können<br />
Rampen werden ...“: Habe Ihren<br />
Beitrag gelesen und stimme Ihnen<br />
gerne zu.<br />
Leider muss ich jedoch zu den<br />
Thema Behinderte auch eine negative<br />
Anmerkung machen.<br />
Bin Pensionist und viel in der<br />
Grazer Stadt unterwegs. Dabei<br />
stelle ich immer öfter fest, dass<br />
die Behindertenausweise für<br />
Gratis-Parken leider sehr oft missbraucht<br />
werden.<br />
Auch das müsste man mal erwähnen.<br />
Opa oder Oma liegen<br />
daheim im Bett und die Enkelkinder<br />
fahren im flotten Sportwagen<br />
(angemeldet auf die behinderten<br />
Großeltern) in die Stadt einkaufen.<br />
Johann Mader, Graz<br />
* * *<br />
Keine Alkoholwerbung<br />
Zum Bericht über den Steirerfrühling<br />
in Wien: Ist es wirklich<br />
notwendig, mit billigen Stammtisch-Formulierungen<br />
wie „Steirer<br />
sind trinkfester als Wiener“<br />
und „da haben es die Steirer den<br />
Wienern wieder mal gezeigt“<br />
einen übermäßigen Alkoholkonsum<br />
zu loben? Wie wir alle<br />
wissen, ist Österreichs Jugend<br />
beim „Komasaufen“ ganz vorne<br />
dabei. Artikel wie diese bestätigen<br />
mal wieder, wie akzeptiert und<br />
sogar erwünscht übermäßiger<br />
Alkoholkonsum in der österreichischen<br />
Kultur ist. Nichts gegen<br />
einen gemäßigten Genuss (z.B.<br />
auf Seite 24/25 zur Präsentation<br />
der Jungweine), aber als Zeitung<br />
sollten Sie meiner Meinung nach<br />
etwas sensibler mit dem Thema<br />
umgehen und nicht Trinkfestigkeit<br />
hochleben lassen. Ich denke,<br />
man könnte auch anders über<br />
das Event „Steiermarkfrühling“<br />
berichten.<br />
Katharina Gerhalter, Graz<br />
* * *<br />
Hineinversetzen<br />
Noch einmal das Thema Barrierefreiheit<br />
für Behinderte: Danke<br />
an Ihre Zeitung, die ich übrigens<br />
jeden Sonntag sehr gerne lese,<br />
dass Sie sich immer wieder mit<br />
dem Thema Behindertenproblematik<br />
auseinandersetzen. Für<br />
viele sind Fragen wie Barrierefreiheit<br />
existenzsichernd. Man<br />
muss nur versuchen, sich einmal<br />
in die Lage eines Rollstuhlfahrers<br />
zu versetzen. Dann weiß man,<br />
wa rum er und viele andere Barrierefreiheit<br />
in Graz haben wollen.<br />
Alexander Meier, Graz<br />
* * *<br />
Coole Stadtzeitung<br />
Er ist lustig zu lesen, der „Grazer“<br />
am Sonntag, wenn man gemütlich<br />
beim Frühstück sitzt. Es gibt<br />
viele Geschichten aus der Stadt,<br />
viel Klatsch, Musik, Mode und<br />
neue Autos. Richtiges Sonntags-<br />
Entertainment. Weiter so.<br />
Heidemarie Achbauer, Graz<br />
Das ist der richtige<br />
Gerd Renner (links)<br />
neben Robert Sommer.<br />
In der Ausgabe<br />
vom 8. <strong>April</strong> haben<br />
wir zur Lesung von<br />
Robert Sommer im<br />
Theater im Keller ein<br />
Foto gebracht, auf<br />
dem neben Sommer<br />
Alfred Haidacher<br />
vom Kellertheater<br />
drauf war. Sorry!<br />
Suche nach einem<br />
Lack-Zerkratzer<br />
Unterm<br />
Uhrturm<br />
ÄRGERLICH. Ein unbekannter<br />
Täter, der ein Auto zerkratzte,<br />
und kein großes Willkommen im<br />
Passamt regen Leser auf.<br />
Reihenfolge der Begrüßung ärgert<br />
–<br />
Geärgert hat sich die<br />
„Grazer“-Leserin Herlinde<br />
Mauritz, als sie dieser<br />
Tage im Grazer Pass- und Urkundenservice<br />
war. Da gibt<br />
es eine große Hinweistafel zu<br />
den diversen Schaltern und<br />
ebenso eine Begrüßungsleiste<br />
www.grazer.at<br />
auf dieser Tafel. „Man ist überrascht,<br />
wer im Passamt in der<br />
Schmiedgasse alles begrüßt<br />
wird. Vor allem die Reihenfolge<br />
ist sehenswert. Was zählen<br />
eigentlich Österreicher im eigenen<br />
Land?“ (Deutsch findet<br />
sich klein in der 14. Zeile.) KK (2)<br />
500 Euro Belohnung sind ausgesetzt<br />
–<br />
Über einen Radfahrer,<br />
der am 7. <strong>April</strong> in der<br />
Steyrergasse stoppte und rundum<br />
den Lack des grünen Mercedes<br />
zerkratzte, ärgert sich der<br />
„Grazer“-Leser Ralf Windisch.<br />
„Als ich ihn bemerkt habe, raste<br />
er davon.“ Windisch setzt sogar<br />
eine Belohnung aus: „Derjenige,<br />
der Zeuge der Attacke wurde<br />
und bei der Ausforschung<br />
des Radfahrers hilft, bekommt<br />
500 Euro von mir. Es ist ein Witz,<br />
dass da wer aus Spaß fremdes<br />
Eigentum zerstört.“<br />
S E R V I C E<br />
Grazer<br />
Hotline<br />
Die Österreicher<br />
müssten viel<br />
sichtbarer und<br />
größer begrüßt<br />
werden, findet eine<br />
„Grazer“-Leserin.<br />
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Inserat der grazer -20% bis Ende <strong>April</strong> 2.indd 1 13.04.<strong>2018</strong> 08:29:18
22<br />
szene<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Auf in die Sommerball-Saison!<br />
Endlich hat er mich gefragt!<br />
Und ich habe Ja gesagt!“<br />
Comedian Marion Petric wartete schon<br />
lange auf die Frage von Bernd Pürcher: „Willst<br />
du meinen Ball moderieren?“ JUNGWIRTH<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Schlossberg wird jetzt zum<br />
ALLES WALZER. Die Opernredoute-Macher haben diese Woche<br />
den neuen Schlossbergball präsentiert. Welche Sommerbälle sonst<br />
noch anstehen und was man dort in diesem Jahr am besten trägt.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Ein großer Ballsaal in den<br />
Kasematten, roter Teppich<br />
vor dem Schlossbergrestaurant,<br />
Latino-Lounge in der<br />
Skybar, Kulinarik und DJ-<br />
Set im Biergarten, Disco<br />
in der Stallbastei: Der gesamte<br />
Schlossberg wird<br />
dieses Jahr zum Ball-<br />
Areal. Am 30. Juni findet<br />
der Schlossbergball,<br />
veranstaltet von Opernredoute-Macher<br />
Bernd Pür-<br />
cher, Wolfgang Hülbig vom<br />
Theaterservice und der Theaterholding<br />
um Bernhard Rinner,<br />
zum ersten Mal statt. „Es wird<br />
ein lockerer Sommerball“, freut<br />
sich Pürcher und weist auch auf<br />
die im Gegensatz zur Redoute<br />
gelockerte Kleiderordnung hin:<br />
„Cocktailkleid oder sommerliches<br />
Abendkleid für die Damen,<br />
Dinnerjacket oder dunkler Anzug<br />
für die Herren.“<br />
Mit Comedian Marion Petric<br />
als Conférencière gibt’s sicherlich<br />
auch einiges zu lachen. Claudia<br />
Eichler und Klaus Höllba-<br />
THINKSTOCK (2), LUEF (3), JUNGWIRTH<br />
Ultraviolett<br />
ist<br />
bei Damen die<br />
Trendfarbe der Saison!<br />
Auf Sommerbällen<br />
können Herren auch zu dunkelblauen<br />
Anzügen greifen.<br />
Organisator Bernd Pürcher, Stadtrat Günter Riegler, Theaterservice-Geschäftsführer<br />
Wolfgang Hülbig u. Theaterholding-Geschäftsführer Bernhard Rinner (v. l.)<br />
Es menschelte bei Vernissage<br />
■■<br />
Insgesamt 55 steirische Berufsfotografen präsentierten<br />
vergangenen Samstag wieder emotionale, ausdrucksstarke<br />
Porträts im Rahmen der gemeinschaftlichen<br />
Open-Air-Ausstellung „Menschenbilder“ am Mariahilfer<br />
Platz. Mit dabei waren da neben Initiator Christian Jungwirth<br />
und Kurator Horst Stasny etwa auch Kulturstadtrat<br />
Günter Riegler, Fotografen-Innungsmeister Heinz Mitteregger,<br />
Stadtschreiberin Radka Denemarková und<br />
nahezu alle Fotografen (Foto unten).<br />
Stadtrat Günter Riegler, Stadtschreiberin Radka Denemarková<br />
und Initiator Christian Jungwirth (v. l.) FISCHER
<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
szene 23<br />
SCHERIAU, MANNINGER<br />
Elisabeth Freismuth DEN WIEVIELTEN BALL FEIERT<br />
Peter Pfrimer<br />
Die Rektorin der Kunstuni<br />
Der Präsident des Lions Clubs<br />
kann sich heuer schon über die<br />
17 : 8<br />
Graz Schlossberg feiert heuer<br />
17. Redoute freuen.<br />
die 8. Sommerredoute.<br />
riesigen Open-Air-Ballsaal<br />
cher zeichnen für die Polonaise<br />
verantwortlich: „Vierundzwanzig<br />
Paare tanzen zu Hits von ABBA“.<br />
Juwelier Klaus Weikhard überlegt<br />
sich schon etwas für ihre<br />
Krönchen: „Ich stelle mir etwas<br />
Leichtes, Sommerliches vor. Vielleicht<br />
Blumenkränze mit Steinchen.“<br />
Für kulinarische Highlights<br />
sorgen Christof Widakovich<br />
(Schlossbergrestaurant, El Gaucho),<br />
Michael Schunko und Mateo<br />
Krispl (Eckstein) und Josef<br />
Pfeifer (Kirchenwirt Mariatrost).<br />
Perfekt gekleidet<br />
Fast zeitgleich mit der Präsentation<br />
des neuen Ball-Highlights haben<br />
wohl auch viele Damen angefangen,<br />
sich Gedanken über<br />
ein passendes Outfit zu machen.<br />
„Ich könnte mir gut vorstellen,<br />
Carina Harbisch<br />
etwas von Diane von Fürstenberg<br />
oder Nina Ricci zu tragen.<br />
Auch Eva Poleschinski hat wunderbare<br />
Sommerroben mit Spitze<br />
und Federn“, überlegt Stylingexpertin<br />
und Stilberaterin Carina<br />
Harbisch. Für die anstehende<br />
Sommerballsaison hat sie einige<br />
Tipps und verrät die aktuellen<br />
Trends: „Ich würde eher ein langes<br />
Kleid oder auch Midi-<br />
Länge wählen, da eben<br />
der Anlass doch ein<br />
schönerer Rahmen<br />
ist. Minis oder Bohemiankleider<br />
finde<br />
ich eher unpassend.<br />
Auch Weiß ist<br />
für mich ein No-Go<br />
– eher Creme, Rosé<br />
oder ein zartes Pink. Absolut<br />
im Trend sind heuer<br />
Ultraviolett, Koralle, Hummer,<br />
aber auch Türkis, Yves-Klein-Blau<br />
und Smaragdgrün.“<br />
Dazu trägt frau am besten<br />
eine schöne Ballfrisur, eleganten<br />
Schmuck und ein Abend-Makeup.<br />
Außerdem schöne Stilettos<br />
oder hohe Sandalen – auf keinen<br />
Fall Keilabsätze oder flache Schuhe.<br />
Dazu eine kleine Handtasche,<br />
am besten eine Clutch.<br />
Die Herren werden<br />
sich freuen, dass<br />
nicht unbedingt<br />
Frack und Smoking<br />
verlangt sind.<br />
„Nach 19 Uhr trägt<br />
man Schwarz oder<br />
dunkle Farben“, hält<br />
Harbisch fest. „Sehr<br />
schön ist zum Beispiel<br />
Mitternachtsblau. Das<br />
Hemd muss auf alle Fälle weiß<br />
sein. Dazu eine Anzughose – keine<br />
Jeans, keine Chino, keine Baumwollhose.<br />
Und Kurzarmhemden<br />
gehen sowieso gar nicht – pfui!“<br />
Mehr Sommerbälle<br />
Bereits zum 16. Mal findet heuer<br />
am 8. Juni die Kunstuni-Redoute<br />
statt. Mindestens acht Bühnen<br />
werden dabei von Studierenden<br />
bespielt. Am Tag darauf, am 9.<br />
Juni, lädt der Lions Club zu seiner<br />
Sommer-Redoute ins Schloss St.<br />
Veit. Schon am 2. Juni feiert man<br />
„Unbunt – den Sommerball der<br />
Kunst“, also den Maturaball des<br />
Kunstzweiges an der Ortweinschule,<br />
in der Helmut-List-Halle.<br />
Der „All in One“-Ball ist vom bisherigen<br />
Termin im Juni auf den<br />
21. September ausgewichen.<br />
Die Gastronomen Christof Widakovich (Schlossbergrestaurant), Mateo Krispl (Eckstein)<br />
u. Josef Pfeifer (Kirchenwirt Mariatrost) mit Comedian Marion Petric (v. l.)<br />
Vereinte Tanzschulpower: Wolfgang Nicoletti, Helmut Nebel, Klaus Höllbacher,<br />
Claudia Eichler, Juwelier Klaus Weikhard und Patricia Stieder-Zebedin (v. l.)<br />
Bei „arsonore“ heißt’s heuer ab in den Süden<br />
■ ■ „Ein Tag, der mit Musik beginnt, ist ein<br />
toller Tag“, freute sich Hypo-Generaldirektor<br />
Martin Gölles bei der Programmpräsentation<br />
des diesjährigen Musikfests<br />
Schloss Eggenberg „arsonore“. Dabei war<br />
es gar nicht so einfach gewesen, das Klavier<br />
in den 3. Stock des Hypo-Gebäudes zu<br />
bringen. Pianistin Irina Vaterl bewies aber,<br />
dass sich der Aufwand gelohnt hat.<br />
Das Festival, dessen künstlerischer Leiter<br />
niemand Geringerer als Starpianist Markus<br />
Schirmer ist, widmet sich heuer keinem<br />
einzelnen Land, sondern einem ganzen Lebensgefühl<br />
– nämlich dem des Südens. Dabei<br />
werden nicht nur sichere Kassenschlager<br />
präsentiert, sondern vor allem auch Raritäten,<br />
Unbekanntes und Herausforderndes.<br />
„Das Programm ist eigentlich aus vielen Treffen<br />
mit Freunden entstanden. Die familiäre<br />
Stimmung war mir immer wichtig!“, freut sich<br />
Schirmer. „Es hätte aber auch locker 30 Tage<br />
dauern können, so viel Spannendes hätten<br />
wir zu erzählen.“ Vier Tage sind es schließlich<br />
geworden – von 5. bis 8. September. Dem<br />
ers ten Vorgeschmack darauf lauschten etwa<br />
auch Hypo-Vorstand Bernhard Türk, Kunstuni-Rektorin<br />
Elisabeth Freismuth und ORF-<br />
Landesdirektor Gerhard Draxler.<br />
Martin Gölles, Gerhard Draxler, Elisabeth Freismuth, Bernhard<br />
Türk u. Markus Schirmer (v. l.) mit Irina Vaterl (vorne)LUEF
26 szene<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Mitarbeit: Vojo Radkovic,<br />
und Philipp Braunegger<br />
Trauriges Girardihaus-Lied<br />
■■<br />
Manfred Grössler hat sich sehr bemüht, er<br />
schlüpfte sowohl outfitmäßig als auch emotional<br />
in die Rolle des großen Grazers Alexander Girardi,<br />
dessen Geburtshaus langsam zerfällt. Hat einst Lore<br />
Krainer im legendären Girardi-Keller serviert und<br />
gesungen, stellte sich diesmal Grössler vor dem Haus<br />
auf die Straße, sang und rezitierte aus Girardi-Texten.<br />
Viele waren gekommen, um die Show, die der Rettung<br />
des Hauses dienen soll, zu sehen. Martin Gölles, Generaldirektor<br />
der Hypo Steiermark, war u.v.a. dabei,<br />
wie etwa auch Bezirksvorsteher Andreas Molnar. Fazit:<br />
Weder die Stadt noch den Besitzer interessiert die<br />
Rettung des Girardi-Hauses offenbar. Traurig.<br />
Martin Gölles (r.) und Andreas Molnar (l.) unterstützen<br />
Manfred Grössler (2. v. r.) und sein Team.<br />
CHRISTINE KIPPER<br />
Julia Toplak, Soltys, Majid Dayrmina,<br />
Stross, Jörg Jandl (v. l.) KK<br />
„Torschluss“<br />
■■<br />
Faszinierende Bilder, aufregende<br />
Vernissage: „Torschluss“<br />
heißt die Ausstellung des Malers<br />
Herbert Soltys und des Fotografen<br />
Florian Hirzinger, die in<br />
der Galerie Ursula Stross noch<br />
bis 1. Mai zu sehen ist. Bei der Vernissage<br />
staunten u.v.a. Theodor<br />
Poppmeier (Spar) und Christof<br />
Schell (Odörfer).<br />
GRAZBÜRSTEN<br />
W. Krautwaschl (4. v. l.) beehrte die „Grazbürsten“ um J. Schuster<br />
(l.) nicht zum ersten Mal – und sicher nicht zum letzten. <br />
Bischof mal „Graz-bürstig“<br />
■ ■ „Der Bischof hat viel Humor, da fühlt er sich bei<br />
uns immer wohl“, plaudert „Grazbürsten“-Mastermind<br />
Josef Schuster aus dem Kabarett-Nähkästchen<br />
über den Besuch von Bischof Wilhelm Krautwaschl<br />
bei den Grazer Wuchtelschleudern. Ein<br />
Mitgrund für Krautwaschls „Grazbürstigkeit“: „Er<br />
ist ein Musik-Genießer, entsprechend taugen ihm<br />
die Vokal-Einlagen unserer Jutta Panzenböck“, so<br />
Schuster. Dass Krautwaschl selbst auch für den ein<br />
oder anderen Schmäh gut ist, beweist er immer am<br />
1. <strong>April</strong>, wenn er die Kollegen im Bischofs-Büro in<br />
den <strong>April</strong> schickt. Heuer nicht. „Weil ja heuer am 1.<br />
<strong>April</strong> Ostersonntag war – da hab ich sie verschont.“<br />
Promi-Tipp: Kaffee-Peeling für die Haut<br />
■■<br />
Bei der Parfümerie Dr. Ebner<br />
steht dieses Monat alles im<br />
Zeichen von „Haut und Sinnlichkeit“.<br />
Fotografin Lizz Sator<br />
gestaltete die Kunstauslage zu<br />
diesem Thema und setzte dabei<br />
auf die Zärtlichkeit der Pfingstrose.<br />
Und die Inhaber der Parfümerie,<br />
Ilona und Michael Eitel,<br />
fragten passend dazu Grazer<br />
Promis, welches denn ihr Geheimnis<br />
für schöne Haut ist.<br />
Gesunde Ernährung ist das Wichtigste<br />
für schöne Haut. Als ich 15, 16 Jahre<br />
alt war, hab ich damit angefangen, weil<br />
ich richtige Hautprobleme hatte. Noch<br />
heute merk ich es, wenn ich zu viel<br />
Schokolade, Ketchup oder Softdrinks<br />
konsumiere. Mein Geheimtipp außerdem:<br />
ein natürliches Peeling aus Olivenöl und<br />
gemahlenem Kaffee!<br />
Mister Austria 2013<br />
Philipp Knefz<br />
Tanzschulchefin<br />
Claudia Eichler<br />
Lachen und Freundlichsein! Das wirkt<br />
sich am allermeisten auf das Aussehen<br />
und die Haut aus! Ansonsten ist auch in<br />
dieser Hinsicht Wasser das Wertvollste,<br />
was wir haben. Viel mehr brauch ich nicht<br />
für meine Haut zu tun.<br />
Fotokunst-Jahr <strong>2018</strong>: Parfümerie-Ebner-Chefin Ilona Eitel (l.) und Fotografin<br />
Lizz Sator vor dem Schaufenster zum Thema „Haut und Sinnlichkeit“SATOR<br />
Bei mir gibt’s ein striktes Programm: In<br />
der Früh und am Abend das Gesicht<br />
reinigen, danach Tages- bzw. Nacht-<br />
Creme. Einmal die Woche heißt’s Peeling<br />
und Maske. Und einmal im Quartal gehe<br />
ich zur Kosmetikerin. Gottseidank ist<br />
schöne Haut bei mir auf Erbanlage. Meinen<br />
Models bringe ich auch bei: Niemals<br />
ohne Abschminken ins Bett! <br />
LUEF (2), LACH<br />
Modelmama<br />
Ildiko Obiltschnik
<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
Ostern ist noch lange nicht vorbei<br />
LH Hermann Schützenhöfer (Mitte) mit den steirischen<br />
Ministern Juliane Bogner-Strauß und Mario Kunasek<br />
■■<br />
Aufgrund seiner Kanada-<br />
Reise letzte Woche fiel die traditionelle<br />
Osterjause für Medienvertreter<br />
bei Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer in der<br />
Burg heuer etwas später aus –<br />
aber nicht zu spät, wie er betonte:<br />
„Als Oberministrant in Ruhe weiß<br />
ich, dass die Osterzeit gerade erst<br />
begonnen hat. Sie dauert ja vom<br />
Ostersonntag bis Pfingsten!“<br />
Gerade richtig also, um herzuzeigen,<br />
was die Steiermark so an<br />
kulinarischen Köstlichkeiten und<br />
guten Tröpfchen zu bieten hat.<br />
Neben feinster Osterjause gab’s<br />
Wein von Sauvignon-Weltmeister<br />
Kodolitsch (Schützenhöfer: „Der<br />
Siegerwein ist schon ausverkauft.<br />
Ich hab einen, aber den teile ich<br />
nicht!“) und von Winzer Gustav<br />
Strauß, übrigens Bruder von Ministerin<br />
Juliane Bogner-Strauß,<br />
die mit Amtskollegen Mario Kunasek<br />
ebenfalls zum Jausnen<br />
nach Graz kam. Unter den Gästen<br />
tummelten sich außerdem die<br />
Landesräte Christopher Drexler,<br />
Hans Seitinger und Doris<br />
Kampus, VP-Klubobmann Karl<br />
Lackner, die Styria-Vorstände<br />
Markus Mair und Kurt Kribitz,<br />
Styria-International-Chef Klaus<br />
Schweighofer und Volkskultur-<br />
Geschäftsführerin Monika Primas.<br />
VENA<br />
Die Landesräte Christopher Drexler, Doris Kampus und<br />
Hans Seitinger (v. l.) hatten ein Herz für Schmankerl. LUEF (2)<br />
27<br />
Kasachstan-Konsul Günter Nebel<br />
(l.) und Botschafter Kairat SarybayKK<br />
Kasachische<br />
Perlen erfreuten<br />
■■<br />
Der Grazer Kasachstan-<br />
Honorarkonsul Günter Nebel<br />
und Botschafter Kairat Sarybay<br />
luden jetzt zum Konzert<br />
der „Kasachischen Perlen“ ins<br />
Schloss Esterházy in Eisenstadt.<br />
„Kasachstan hat eine Vielzahl<br />
an außergewöhnlichen und begabten<br />
jungen Musikern und<br />
Komponisten hervorgebracht“,<br />
freute sich Nebel beim Empfang.<br />
Designpreis soll nach Graz<br />
■■<br />
Alle 28 Beiträge, die es auf die<br />
Shortlist zum Staatspreis für Design<br />
2017 geschafft haben, sind<br />
ab sofort in einer Ausstellung im<br />
designforum Steiermark zu sehen.<br />
Bei der Eröffnung am Dienstag<br />
sprach Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl eine Vorwarnung in<br />
Richtung Thomas Kohlert vom<br />
Wirtschaftsministerium aus: „Ich<br />
werde mich bei Ministerin Margarete<br />
Schramböck melden. Als<br />
City of Design möchten wir den<br />
Staatspreis für Design in Graz<br />
verleihen – wir würden eine tolle<br />
Show organisieren!“<br />
Creative-Industries-Geschäftsführer<br />
Eberhard Schrempf begrüßte<br />
bei der Eröffnung etwa<br />
Messe-Chef Armin Egger, Steiermärkische-Vorstand<br />
Franz Kerber,<br />
Grünen-Klubobmann Karl<br />
Dreisiebner und City-of-Design-<br />
Koordinator Wolfgang Skerget.<br />
Nahmen die ausgezeichneten Designs unter die Lupe: Siegfried Nagl, Eberhard<br />
Schrempf und Thomas Kohlert (v. l.). Oben: Franz Kerber (l.) und Armin Egger.LUEF (2)
28 szene<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
DORIANS BLOG mit<br />
den Stehaufmandln<br />
Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />
und Schauspieler Dorian Steidl<br />
im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />
die uns ihre ganz persönlichen<br />
Graz-Geschichten verraten.<br />
KK<br />
S<br />
ie gelten mit ihrem<br />
„Heurigen“-Schmäh als<br />
Garanten für volle<br />
Veranstaltungshallen. Wenn<br />
die Stehaufmandln ähnlich<br />
wie die legendären Spitzbuam<br />
ihr Feuerwerk an Pointen<br />
eröffnen, bleibt selten ein Auge<br />
trocken. Und das auch, wenn<br />
den beiden Vollblutkomödianten<br />
Peter Peters und Rudi<br />
Kandera hin und wieder selber<br />
gar nicht zu lachen zumute ist.<br />
„Wenn du als Profi einen<br />
Auftritt hast, musst du für dein<br />
Publikum 100 Prozent geben!<br />
Da hat man private Probleme<br />
einfach hinten anzustellen!“, so<br />
der mittlerweile 76-jährige<br />
Peters. Bei einem Frühschoppen<br />
in der Nähe von Graz etwa<br />
kämpfte sein Bühnenpartner<br />
Kandera vor vielen Jahren<br />
sogar mit den Tränen. „Ich<br />
hatte an diesem Tag in der<br />
Schwarzlhalle so brutale<br />
Gicht-Schmerzen im Bein, dass<br />
ich am liebsten losgeschrien<br />
hätte!“, so der 73-Jährige. „Vor<br />
uns waren Rainhard Fendrich<br />
und die Jazz Gitti mit ihren<br />
Programmen an der Reihe. Als<br />
wir schließlich auf die Bühne<br />
konnten, hüpfte ich nur mehr<br />
auf einem Bein an die Rampe.<br />
Es war die Hölle, weil ich für<br />
die Witze immer unter größten<br />
Qualen nach vorne dicht ans<br />
Mikro rutschen musste!“ Der<br />
eigentliche Grund, warum die<br />
beiden aber heute noch mit<br />
Schaudern an diesen Tag<br />
zurückdenken, ist ein ganz<br />
anderer: „Wir haben zwei<br />
Kisten mit edlem steirischen<br />
Wein, die uns der Veranstalter<br />
geschenkt hatte, einfach in der<br />
Garderobe vergessen! Das<br />
waren dann die noch weitaus<br />
größeren Schmerzen!“<br />
Eröffnung in den Weinbergen: Michi Schunko, Walter Skoff,<br />
Annemarie Foidl, Annemarie und Martin Gmeinbauer (v. l.)SKOFF<br />
Feierliche Geburtstagsgala<br />
■ Wer Volksfest-Stimmung erwartete, wurde überrascht:<br />
„66 Jahre Rudi Mally“ entpuppte sich als feierliche, fast<br />
elegante Musik-Gala in Hitzendorf. Ein entspannter Rudi<br />
Mally erwies sich als großzügiger Gastgeber und Bands<br />
und Solisten, insgesamt rund 100 Musiker, widmeten ihm<br />
Geburtstagsständchen. Jess Robin schenkte Mally die Neil<br />
Diamond-Songs „Song Song Blue“ und „Sweet Caroline“,<br />
die Jazz Gitti gratulierte ebenso wie Monika Martin und<br />
Marc Pircher. Andreas Gabalier und Andy Borg schickten<br />
Glückwunschvideos. Unter den Geschenken gab’s u.v.a.<br />
lebenslangen Gratiseintritt bei Nik P.-Shows, eine Torte in<br />
Form einer Harmonika und eine Finalshow, wo 150 Gäste<br />
auf der Bühne lautstark „Wir sind eine Familie“ sangen.<br />
Viktoria Schnaderbeck (l.) erhielt die „Romy“ mit Torfrau<br />
Martina Zinsberger und Trainer Dominik Thalhammer. SCREENSHOT<br />
Schmähführen: Rudi Kandera (l.)<br />
und Peter Peters (r.) von den Stehaufmandln<br />
mit Dorian Steidl KK<br />
Casino unter<br />
schönsten Bars<br />
Grazer Gastroprofi in Gamlitz<br />
■■<br />
Winzer Walter Skoff und Revita-Chef Martin<br />
Gmeinbauer gehen ab sofort gemeinsame Wege.<br />
Das Grazer Gastro-Urgestein übernimmt ab sofort<br />
die Buschenschank des Weinguts in Gamlitz. „Wir<br />
ergänzen das traditionelle Buschenschank-Angebot<br />
mit warmen Gerichten – von typisch steirischen<br />
Schmankerln über Kreationen aus aller Welt bis hin<br />
zu süßen Köstlichkeiten“, erklärt Gmeinbauer. Zur<br />
Eröffnung kamen etwa auch Gastro-Kollege Michael<br />
Schunko, Sommelierunions-Präsidentin Annemarie<br />
Foidl, Gamlitz-Bürgermeister Karl Wratschko<br />
und natürlich Operndiva Eva Liebau, die ja mit<br />
Skoff liiert ist.<br />
White Star Walter Reischl moderierte, Nik P. gratulierte musikalisch<br />
und Geburtstagskind Mally freute sich. ERWALD KRAXNER<br />
Eine „Romy“ für die „Viki“<br />
■■<br />
Dass Fußballspiele bei der Romy-Gala als „TV-Moment<br />
des Jahres“ ausgezeichnet werden, ist schon besonders<br />
– wenn’s der Erfolg von Frauen ist, ist das vor<br />
allem ein schönes Zeichen im „Männersport“. Findet<br />
auch Viktoria Schnaderbeck, Grazer Kapitänin des<br />
Damen-Nationalteams. „So einen Preis für unser<br />
‚Sommermärchen‘ bei der EM zu erhalten, ist was<br />
Besonderes. Es waren wohl unsere Werte wie Bodenständigkeit,<br />
die die Österreicher mitgerissen haben“,<br />
so „Viki“, die mit ihren Mädels bei den Siegesfeiern die<br />
Nummer „Johnny Depp, Depp, Depp“ zum Sommerhit<br />
hypte. Ihre privaten TV-Favoriten: „Filme.“ Und<br />
hoffentlich bald wieder ein Sommermärchen ...<br />
■ ■ Gleich zwei Nominierungen<br />
beim europäischen Restaurant<br />
& Bar Design Award gab’s jetzt<br />
für das Grazer Casino. Architekt<br />
Guido R. Strohecker und Casino-<br />
Direktor Andreas Sauseng rittern<br />
mit ihrer goldenen 3D-Bar um<br />
den Titel der schönsten Bar und<br />
mit dem Cuisino um das schönste<br />
Restaurant Europas. Die Preise<br />
werden am 4. Oktober in London<br />
verliehen.<br />
Architekt Guido Strohecker (l.) u. Casino-Direktor<br />
Andreas Sauseng KANIZAJ
<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
29<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Günter Riegler, Sandra Holasek und<br />
Bischof Hermann Glettler (v. l.) SCHERIAU (4)<br />
VIPs zwischen Kirche und Kunst<br />
■■<br />
Eine mahnende Pappfigur<br />
des Heiligen Marco d’Aviano mit<br />
erhobenem Kreuz begrüßt die<br />
Besucher vor dem Kunsthaus,<br />
hereingetraut haben sich bei der<br />
Eröffnung der Ausstellung „Glaube<br />
Liebe Hoffnung“ trotzdem so<br />
viele wie sonst selten. Anlässlich<br />
des 800-Jahr-Jubiläums der Diözese<br />
Graz-Seckau haben sich das<br />
Kunsthaus und das Kulturzentrum<br />
bei den Minoriten zu einer<br />
ungewöhnlichen Kooperation<br />
Barbara Steiner, Franz Harnoncourt-<br />
Unverzagt u. Johannes Rauchenberger<br />
zusammengetan, die das Verhältnis<br />
zwischen Religion und Gegenwartskunst<br />
beleuchtet. Zahlreiche<br />
Künstler – darunter auch Günter<br />
Brus, Hermann Nitsch oder Marlene<br />
Dumas – präsentieren darin<br />
ihre Interpretation der Schnittstelle<br />
zwischen Kirche und Kunst. Kuratiert<br />
wurde die Ausstellung von<br />
Kunsthaus-Chefin Barbara Steiner,<br />
Katrin Bucher Trantow und<br />
Johannes Rauchenberger.<br />
Neugierig auf die Ausstellung<br />
Kulturamtsleiter Michael Grossmann,<br />
im Hintergrund Künstlerin Petra Holasek<br />
waren etwa der ehemalige Grazer<br />
Bischofsvikar und jetzige Bischof<br />
von Innsbruck Hermann Glettler,<br />
Stadtrat Günter Riegler, Landtagsabgeordnete<br />
Sandra Holasek,<br />
Stadtpfarrpropst Christian Leibnitz,<br />
Kulturamtsleiter Michael<br />
Grossmann, Grawe-Ehrenpräsident<br />
Franz Harnoncourt-Unverzagt,<br />
Juwelier Hans Schullin,<br />
Künstler Richard Kriesche und<br />
Creative-Industries-Geschäftsführer<br />
Eberhard Schrempf. VENA<br />
Stadtpfarrpropst Christian Leibnitz kam<br />
ebenfalls zur Ausstellungseröffnung.
30 szene<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
M U S I K<br />
Live on Stage<br />
16. bis 22. <strong>April</strong><br />
KK (3)<br />
„Klang-Dom“<br />
MI<br />
18<br />
Viech nennt sich die<br />
Band rund um Sänger<br />
Paul Plut. Die eigenwilligen<br />
Käuze der<br />
heimischen Popmusik<br />
präsentieren sich im<br />
Grazer Orpheum. Mit<br />
neuem Album sind die<br />
Musiker auf Tournee.<br />
für 3D-Kunst<br />
Der Dom im Berg wird durch neue Sound-Installationen endgültig zu einer einzigartigen Location.<br />
LUPI SPUMA, KK, KANIJAZ<br />
DO<br />
19<br />
Pretty City aus Melbourne,<br />
Australien,<br />
kommen mit dem neuen<br />
Album „Cancel the<br />
Future“ wieder nach<br />
Europa zurück und<br />
gastieren im Wakuum.<br />
Gewinne Wanda-Tickets<br />
AUSVERKAUFT. Wo<br />
immer Wanda auftreten,<br />
heißt es „Sold out“.<br />
Jetzt kommt die Band<br />
dreimal nach Graz.<br />
SA<br />
21<br />
Sound<br />
Asylum,<br />
vier Grazer Musiker<br />
und eine starke Sängerin,<br />
feiern im p.p.c. ihre<br />
erste LP „The Gap“ mit<br />
einer Live-Show. Support:<br />
Naomi & Martin,<br />
Aftershowparty:<br />
Stadtkönig.<br />
DJ<br />
Die „Niente-Tour <strong>2018</strong>“,<br />
die Wanda am 7. <strong>April</strong> in<br />
der ausverkauften Wiener<br />
Stadthalle begonnen haben,<br />
führt die Band gleich dreimal<br />
nach Graz. Bandleader Marco<br />
Wanda: „Wir freuen uns auf Graz<br />
und kommen immer wieder gerne.<br />
Hier haben wir auch den allerersten<br />
Auftritt außerhalb von<br />
Wien gehabt.“<br />
Die beiden Shows in der Kasemattenbühne<br />
am 18. und 19.<br />
Mai sind bereits seit Wochen und<br />
Monaten ausverkauft Für die<br />
dritte Show am 7. Juli in der Freiluftarena<br />
B der Grazer Messe gibt<br />
es noch Karten. Allerdings sollte<br />
man sich da nicht zu lange Zeit<br />
lassen. Ganz sicher wird auch<br />
Nach Sold-out-Shows am Schlossberg sind Wanda in der Grazer Messe. W.SEEHOFER<br />
dieser Open-Air-Gig eine der vielen<br />
Sold-out-Shows.<br />
Wanda bringen jetzt Songs aus<br />
dem aktuellen Album „Niente“<br />
mit den Hits „Weiter Weiter“ und<br />
„Columbo“ sowie alle Hits der<br />
letzten Alben. Support auf dem<br />
Grazer Schlossberg wird Lukas<br />
Antos machen. Vorerst ist die<br />
Tour bis Anfang September geplant.<br />
Zusatztermine sind denkbar.<br />
Zwei „Grazer“-Leser können<br />
bei Wanda gratis dabei sein (siehe<br />
Gewinnspielbox rechts). VOJO<br />
G E W I N N S P I E L<br />
2 Tickets<br />
für Wanda zu gewinnen!<br />
Warum Wanda?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Antwort und Telefonnummer<br />
an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 17. 4. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.
<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
31<br />
NEUAUSRICHTUNG.<br />
Die einzigartige Location<br />
Dom im Berg wird<br />
Zentrum der „Space-<br />
Js“ und 3D-Klangkünstler.<br />
Den Startschuss gibt<br />
es bei Klanglicht <strong>2018</strong>.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die außerordentliche Location,<br />
mitten drinnen in<br />
einem Berg, dem Schlossberg,<br />
fasziniert Musiker und Künstler<br />
sowie Besucher und zählt nach<br />
Expertenmeinungen zu den besten<br />
Live-Locations Europas.<br />
Jetzt möchte man wieder mehr<br />
Kunst in den Dom im Berg bringen,<br />
wie man es etwa beim Klanglicht<br />
<strong>2018</strong> von 28. bis 30. <strong>April</strong> erleben<br />
kann. Da wird der Grazer Medienkünstler<br />
Winfried Ritsch mit seiner<br />
Klanginstallation „PianoMetal-<br />
Space//Sound.Links“ im Dom im<br />
Berg für eine eindrucksvolle Klangkulisse<br />
sorgen. Dazu gibt es die<br />
Lichtinstallation des niederländischen<br />
Künstlers Rombout Frieling<br />
unter dem Titel „Motion Scape“.<br />
Martin Schachner, der mit<br />
Ritsch an der Umsetzung der Idee,<br />
neue Klangkunst in den Berg zu<br />
bringen, gearbeitet hat, schwebt<br />
schon lange ein Klang-Dom mit<br />
virtueller Akustik vor.<br />
Bei Klanglicht wird der Startschuss<br />
für einen neuen Sound-Lebensabschnitt<br />
des Dom im Berg gegeben.<br />
Fritsch: „Der Dom im Berg<br />
ist weltweit einzigartig. Wir werden<br />
auch mit Ambisonic-Fileformaten<br />
virtuelle Klänge erzeugen können<br />
in einer faszinierenden Kombination<br />
von Licht und Sound.“<br />
Gedacht, so Schachner, ist an<br />
eine partielle Ambisonics-Anlage.<br />
Dabei werden auf der Bühne zentral<br />
Lautsprecher positioniert, später<br />
auch auf Brücken gehängt, gelegt,<br />
nach unten strahlend. Die 16 bis 24<br />
Lautsprecher rundum aufgebaut,<br />
können 2D-horizontale Ambisonics<br />
realisieren.<br />
Voll hinter dem Projekt steht<br />
auch der Geschäftsführer der Grazer<br />
Spielstätten Bernhard Rinner:<br />
„Bei Klanglicht legen wir den<br />
Grundstein für eine Neupositionie-<br />
Rinner (l.): Neupositionierung des<br />
Doms. Ritsch: Einzigartige Location.<br />
rung des Dom im Berg. Durch die<br />
Möglichkeit, Klang zukünftig dreidimensional<br />
auszuspielen, ist der<br />
Dom auch für die neue Generation<br />
der Space-Js und 3D-Klangkünstler<br />
eine besonders attraktive Location.“<br />
Ritsch, der auch außerordentlicher<br />
Professor am Institut für Elektronische<br />
Musik und Akustik der Kunstuniversität<br />
Graz ist, ist Spezialist für<br />
Klangskulpturen, Performances<br />
und die Entwicklung von Computersystemen.<br />
Schachner: „In die Planung einbezogen<br />
ist auch Daniel Erlacher,<br />
einer der Elevate-Gründer. Bei<br />
Elevate 2019 wird das neue System<br />
ebenfalls im Mittelpunkt stehen.“<br />
Fingerstyle-Star<br />
im Grazer tube’s<br />
■■<br />
Markus<br />
Schlesinger,<br />
Top-Fingerstyle-Gitarrist<br />
aus Wien,<br />
ist am 21. <strong>April</strong><br />
live im „tube’s“- Markus<br />
Café in Graz. Schlesinger<br />
Schlesinger vereint<br />
Bass-, Akkord- und Melodiespiel<br />
meisterhaft.<br />
KK
eco<br />
Daniel Windisch<br />
32<br />
daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />
Wir haben uns seit 2008 sehr<br />
zurückgehalten und haben nach<br />
der Stabilisierung wieder Lust.“<br />
Steiermärkische-Vorstandschef Gerhard<br />
Fabisch denkt laut über Zukäufe nach. KK<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Online-Shop: FC Bayern<br />
Die Sparkassen-Vorstände S. Dalbokov,<br />
G. Bucher, F. Kerber und G.<br />
Fabisch (v. l.) <br />
NYR DESIGN & POTOGRAPHY<br />
Bank-Bilanz<br />
■■<br />
Einen Gewinn nach Steuern<br />
von 167 Millionen Euro hat die<br />
Steiermärkische Sparkasse im<br />
Vorjahr eingefahren. Laut der<br />
vom Bankvorstand am Mittwoch<br />
präsentierten Bilanz lag 2017 das<br />
Konzern-Betriebsergebnis bei<br />
190 Millionen Euro, etwas weniger<br />
als die 201 Millionen im Jahr<br />
davor. Die Bilanzsumme stieg<br />
dafür von 14,23 auf 15 Milliarden,<br />
das Eigenkapital von 1,36<br />
auf 1,54 Milliarden Euro.<br />
David Alaba und seine FC-Bayern-Kollegen sind Helden von Millionen Fans, die aus aller Welt Fanartikel bestellen. Damit<br />
der Web-Shop technisch klappt, setzen Stefan Mennerich (kl. Bild) und Co auf die Grazer Firma Netconomy. GEPA, KK, FC BAYERN<br />
Messebier und Darts-Turnier<br />
EVENT. Sport, Garten, Kunst, Kulinarik: Mit einem<br />
vielfältigen Angebot wartet die Frühjahrsmesse auf.<br />
Neues und Altbekanntes<br />
wird auf der Grazer Frühjahrsmesse<br />
von 27. <strong>April</strong><br />
bis 1. Mai präsentiert. Neu ist heuer<br />
der Bereich „Sport & Aktiv“, bei<br />
dem Besucher diverse Sportarten<br />
ausprobieren können. Ein Fokus<br />
liegt dabei auf Darts, hier finden<br />
sogar Turniere statt. Ebenfalls eine<br />
Neuerung ist das eigene Messebier,<br />
das stilecht mit Pferdegespann<br />
angeliefert wird. Zu verkosten<br />
gibt’s das Bier im Messestadl,<br />
wo auch gegrillte Spanferkel und<br />
Live-Musik geboten werden.<br />
Ansonsten setzen Messe-CEO<br />
Armin Egger und Messeleiter Hermann<br />
Zotter auf Programmpunkte,<br />
die sich schon in den Vorjahren<br />
bewährt haben. Dazu zählt nicht<br />
nur der Vergnügungspark, sondern<br />
auch der Kunstpavillon und<br />
die Kochbuchmesse samt „Duell<br />
der Kochlöffel“, bei dem Kochprofis<br />
gegen Amateure antreten. Auch die<br />
„ITALIAmia“, die von Mode bis Kulinarik<br />
alles für Italien-Fans bietet,<br />
ist wieder mit dabei.<br />
Die Frühjahrmesse widmet sich<br />
auch heuer dem Schwerpunkt<br />
„Garten“. Gartengestaltung und<br />
Blumenpracht sind hierbei nur<br />
zwei der Themen. Österreichs<br />
erste Bio-Zitrusgärtnerei und die<br />
2-in-Pflanze „Erd2-Tom2“, die sowohl<br />
Kartoffel als auch Tomate<br />
ist, sind ebenfalls auf der Messe zu<br />
sehen. Ein weiterer großer Bereich<br />
in der Halle A steht im Zeichen von<br />
Bauen und Einrichten, dazu wird<br />
in der Stadthalle das Motto „GenussWohnen“<br />
ausgegeben. Erstmals<br />
wird es auch Antiquitäten zu<br />
sehen und zu kaufen geben.<br />
„Grazer“-Wild Card vergeben<br />
Nach der Premiere auf der<br />
Herbstmesse hat die Messe – in<br />
Kooperation mit dem „Grazer“ –<br />
auch diesmal eine „Wild Card“<br />
Armin Egger, Künstler Tom Lohner, Dartsportverband-Präsident Josef Maier<br />
und Hermann Zotter (v. l.) stellten das Frühjahrsmesseprogramm vor. MCG/WIESNER<br />
an ein steirisches Start-up vergeben<br />
– Jungunternehmer bekommen<br />
so die Chance, sich einem<br />
großen Publikum zu präsentieren.<br />
Das Rennen um den von der<br />
Messe kostenlos zur Verfügung<br />
gestellten Messeauftritt machte<br />
die Fahrbar OG, eine mobile und<br />
energieautarke Bar auf einem E-<br />
Lastenfahrrad. <br />
DAW
<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
eco 33<br />
➜<br />
TEURER<br />
THINKSTOCK (2)<br />
Spirituosen +1,8 %<br />
Schnaps und Co wurden im Verlauf<br />
des letzten Jahres teurer – auch wenn<br />
der Preisanstieg moderat ausfiel.<br />
Gemüse –7,7 %<br />
Die Preise für verschiedenste Gemüsesorten<br />
gaben seit dem Vorjahr<br />
deutlich nach.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
setzt auf Know-how aus Graz!<br />
VOLLTREFFER. Der FC Bayern München ist der umsatzstärkste Fußballclub Deutschlands mit Fans<br />
auf der ganzen Welt. Die Abwicklung des Online-Fanshops wird von einer Grazer Firma betrieben.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Sportlich läuft es für Fußballclub<br />
Bayern München<br />
dieser Tage blendend: Vor<br />
acht Tagen fixierte man den<br />
sechsten Meistertitel in Serie,<br />
Mittwoch zog man ins Semifinale<br />
der Champions League ein. Logische<br />
Konsequenz des Erfolgs<br />
sind millionenschwere Umsätze<br />
beim Fanartikel-Verkauf. 280.000<br />
Mitglieder, neun Millionen Fans<br />
in ganz Deutschland, 700.000<br />
in Asien und hunderte in Graz<br />
(wo es mehrere Fanclubs gibt)<br />
decken sich mit Dressen, Schals<br />
und Co ein. Und weil nicht jeder<br />
Fan die Chance hat, in den Shops<br />
in München einzukaufen, wird<br />
ein enormer Teil des Vertriebs im<br />
Online-Shop abgewickelt. Technisch<br />
betrieben wird die Mega-<br />
Maschinerie von einer Grazer<br />
Firma! Das Unternehmen Netconomy<br />
mit Sitz in der Hilmgasse<br />
sorgt als „Fullservice-Partner für<br />
SAP- und Hybris-Onlinechannel-Lösungen“<br />
für den reibungslosen<br />
Ablauf in Sachen IT.<br />
Enormer Online-Umsatz<br />
„Der FC Bayern suchte per Ausschreibung<br />
einen Partner, der<br />
diese Aufgabe übernimmt. Am<br />
Ende bekam Netconomy die Zusage“,<br />
sagt Stefan Mennerich,<br />
Direktor für Medien, Digital und<br />
Kommunikation bei den Bayern.<br />
Wie wichtig der reibungslose<br />
technische Ablauf für Bestellungen<br />
der hunderten verschiedenen<br />
Artikel vom roten Bademantel<br />
bis zum FC-Bayern-Toaster<br />
ist, erklärt Mennerich so: „Rund<br />
50 Prozent unseres Merchandising-Umsatzes<br />
läuft über Online-<br />
Verkauf. In Summe betrug der<br />
Umsatz letzte Saison 97 Millionen.“<br />
Eine Parallele zwischen Sportverein<br />
und Unternehmen ergibt<br />
sich auch im Selbstverständnis<br />
von Netconomy, wo man sich bei<br />
CEO und Gründer Martin Barzauner<br />
als „Teamplayer“ sieht<br />
und „laufenden Verbesserung der<br />
strukturellen Voraussetzungen<br />
für überdurchschnittliche Produktivität“<br />
verschreibt. Dass das<br />
Konzept aufgeht, unterstreicht<br />
Mennerich: „Wir haben im Online-Bereich<br />
Geschäftspartner in<br />
Europa, Asien, den USA, und wir<br />
prüfen sie regelmäßig. Bei den<br />
Grazern haut alles ideal hin.“ Und<br />
weil sich der FC Bayern als „familiärer<br />
Verein“ versteht, wurde bereits<br />
eine Einladung an Netconomy-Mitarbeiter<br />
nach München<br />
ausgesprochen.<br />
WK-Direktor K.-H. Dernoscheg, die WK-Vizepräsidenten B. Bittmann und A.<br />
Herz sowie WK-Präsident J. Herk (v. l.) luden zum Tag der offenen Türen.GEOPHO.COM<br />
WK öffnete ihre Türen<br />
■■<br />
Zahlreiche Besucher nutzten<br />
am Dienstag die Gelegenheit, einen<br />
Blick hinter die Kulissen der<br />
Wirtschaftskammer Steiermark<br />
zu werfen. Die WK hatte nämlich<br />
zum Tag der offenen Türen<br />
auf ihr Areal in der Körblergasse<br />
geladen und bot Interessierten<br />
bei Infoveranstaltungen und<br />
Führungen einen Überblick über<br />
Angebote und Leistungen der<br />
Kammer. „Wir wollen damit ein<br />
Zeichen für Transparenz und Offenheit<br />
setzen“, so WK-Präsident<br />
Josef Herk. Unter anderem gab’s<br />
Vorträge zur demnächst in Kraft<br />
tretenden Datenschutz-Grundverordnung<br />
sowie Führungen<br />
durch die Redaktion der „Steirischen<br />
Wirtschaft“, das WIFI und<br />
die FH Campus 02. Daneben<br />
bot sich den Besuchern auch<br />
die Möglichkeit, persönlich mit<br />
WK-Boss Herk, seinen Vizepräsidenten<br />
Benedikt Bittmann und<br />
Andreas Herz sowie WK-Direktor<br />
Karl-Heinz Dernoscheg zu<br />
plaudern.
viva<br />
mode • reise • gesundheit • wellness<br />
redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />
34<br />
„Seit 1. Jänner <strong>2018</strong> zahlt niemand<br />
Regress, er ist mit Butz<br />
und Stingl abgeschafft.“<br />
Landesrat Christopher Drexler zum Aus für den Pflegeregress,<br />
das nicht für ältere Pflegefälle gilt. PACHERNEGG<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Experten beraten und informieren<br />
zum Thema „Diabetes“. THINKSTOCK<br />
Diabetes-Tag<br />
■■<br />
Unter dem Motto „Leben<br />
mit Diabetes – eine lösbare<br />
Herausforderung“ laden die<br />
Klinische Abteilung für Endokrinologie<br />
und Diabetologie<br />
der Med-Uni Graz und andere<br />
Organisationen am 19. <strong>April</strong><br />
zum Infotag ins Grazer Rathaus.<br />
Von 11 bis 17 Uhr beraten<br />
und informieren Experten<br />
zu Themen wie Krankheitsprävention,<br />
Therapie, Komplikationen<br />
und Selbsthilfe.<br />
Alkohol, Nikotin,<br />
Glücksspiel: Die<br />
Süchte der Steirer<br />
Zigaretten und alkoholische Getränke sind jene Suchtmittel, zu denen die Steirer am häufigsten greifen.<br />
THINKSTOCK<br />
S E R V I C E<br />
Kurz<br />
und bündig<br />
Botanischer Brunch<br />
Am 21. und 22. <strong>April</strong> findet der<br />
12. Pflanzenraritätenmarkt<br />
statt. Über 100 Aussteller präsentieren<br />
im Botanischen Garten und vor<br />
dem Uni-Hauptgebäude seltene<br />
Gemüse- und Zierpflanzen. Anlässlich<br />
des Marktes gibt’s im Mangolds<br />
vis-a-vis einen Brunch Botanique<br />
mit bunten Power Shots, Kräutern<br />
von der Wiese und vielem mehr.<br />
Auch ein Pop-up-Store ist geplant.<br />
Das Mangolds vis-a-vis bei der Uni<br />
lädt zum Brunch Botanique. MANGOLDS<br />
M. Zechner, P. Huber (Holzindustrie<br />
Kaml&Huber), B. Marold (Geschäftsführerin<br />
FG Holzindustrie) und Holztechnik-Lehrling<br />
D. Reiter (v. l.) H. LOSKE<br />
Frauen gefragt<br />
Die steirische Holzindustrie mit<br />
ihren 230 Betrieben und fast<br />
6000 Mitarbeitern spürt zunehmend<br />
den Fachkräftemangel. In einer<br />
neuen Umfrage sagen nun viele<br />
Betriebe, dass sie kaum weibliche<br />
Bewerber haben, obwohl viele Unternehmen<br />
mehr Frauen beschäftigen<br />
können und wollen. Offenbar,<br />
so Holzindustrie-Obfrau Monika<br />
Zechner, herrsche bei vielen Frauen<br />
die falsche Ansicht vor, dass die<br />
Holzindustrie „Männersache“ sei.<br />
Mit einer Infooffensive will man nun<br />
mehr Frauen in Holzjobs bringen.<br />
Neues Lokal<br />
Im Brauquartier Puntigam eröffnen<br />
Andreas Hammer und<br />
Christoph Feilhofer Ende Juni<br />
ihr zweites Lokal. Die „Freigeist“-<br />
Gastronomen planen ein neues<br />
Konzept für ein wandelbares In-<br />
Lokal mit 120 Sitzplätzen. Durch<br />
ein besonderes Licht-, Schattenund<br />
Musik-Konzept ändert sich<br />
die Atmosphäre fließend von einem<br />
hellen Frühstückslokal am<br />
Morgen zu einem Dinner-Club<br />
am Abend. Gemeinsam mit dem<br />
Architekturbüro FIPE, jungen<br />
Experten und Künstlern wird an<br />
dem Konzept gearbeitet.<br />
Auch im Puntigamer „Freigeist“<br />
wird es Burger geben.<br />
KK<br />
Die ausgezeichneten Winzer mit<br />
ihren Sieger-Trophäen TS BAD GLEICHENBERG<br />
Prämierte Winzer<br />
Zum 21. Mal fand am Mittwoch<br />
die Gala der Steirischen Weintrophy<br />
an den Tourismusschulen<br />
Bad Gleichenberg statt. Mit mehreren<br />
Neuerungen: So gab es die<br />
neue Kategorie „Gereifte Sauvignon<br />
Blancs“, zudem wurden die<br />
Verkostungen erstmals im Beisein<br />
einer Notarin durchgeführt. Heuer<br />
gab es mit fast 900 Einreichungen<br />
einen neuen Rekord, die Sieger in<br />
den zwölf Kategorien wurden von<br />
einer Jury ermittelt. Das Weingut<br />
Pauritsch trug gleich in zwei Kategorien<br />
den Sieg davon.
<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
viva 35<br />
➜<br />
IN<br />
THINKSTOCK (2)<br />
Frisches Gemüse<br />
G’sund und g’schmackig: Viele heimische<br />
Gemüsesorten wie Spargel, Vogerlsalat<br />
und Spinat haben jetzt Saison.<br />
Fertiggerichte<br />
Zu viel Salz und Zucker: Tiefkühlpizzen,<br />
Limos und Co stehen wieder unter<br />
Beschuss von Ernährungsforschern.<br />
OUT<br />
➜<br />
BERAUSCHT. Süchtiges Steirerland: Mehr als jeder vierte Steirer raucht, beinahe jeder siebente trinkt<br />
zu viel. Diese und andere alarmierende Fakten stehen im aktuellen Suchtbericht des Landes.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Alle zwei Jahre sollte das Land<br />
Steiermark eigentlich einen<br />
aktuellen Bericht zum<br />
Drogenkonsum und Suchtverhalten<br />
der Steirer vorlegen. Doch der<br />
bislang letzte Bericht stammt aus<br />
dem Jahr 2008. Inzwischen hat sich<br />
das Land aber nicht nur eine neue,<br />
stark auf Prävention abzielende<br />
Suchtpolitik verordnet – auch einen<br />
neuen Suchtbericht kann Gesundheitslandesrat<br />
Christopher Drexler<br />
jetzt endlich präsentieren. Für<br />
den Bericht hat die Gesundheit Österreich<br />
GmbH (GÖG) im Auftrag<br />
des Landes die Süchte der Steirer<br />
unter die Lupe genommen und die<br />
Trends der letzten Jahre beleuchtet.<br />
Hier die wichtigsten Ergebnisse:<br />
➢ Alkohol: Alkoholmissbrauch ist<br />
und bleibt ein Massenphänomen<br />
im Steirerland. 13 Prozent der Steirer<br />
ab 15 Jahren trinken zu viel bzw.<br />
zu oft. Alarmierend: Schon acht<br />
Prozent der Schüler weisen einen<br />
Alkoholkonsum auf, der langfristig<br />
zu Sucht und Gesundheitsschäden<br />
führen kann. Ein besonders riskantes<br />
Konsumverhalten zeigen übrigens<br />
Schüler aus polytechnischen<br />
und Berufsschulen.<br />
➢ Rauchen: Auch die Nikotinsucht<br />
bleibt weitverbreitet. 27 Prozent der<br />
Steirer ab 15 Jahren rauchen täglich<br />
Zigaretten, wobei Männer häufiger<br />
als Frauen qualmen. Bei Schülern<br />
liegt der Raucher-Anteil bei 22 Prozent,<br />
die Zahl der jungen Raucher<br />
ist in den letzten Jahren aber wenigstens<br />
etwas zurückgegangen.<br />
➢ Drogen: Nach Schätzungen hat<br />
rund ein Drittel der erwachsenen<br />
Steirer bereits irgendwann einmal<br />
Cannabis ausprobiert. Jeder zehnte<br />
Schüler gibt indes an, in den letzten<br />
30 Tagen mindestens einmal Cannabis<br />
konsumiert zu haben. 1700<br />
bis 2850 Steirer im Alter von 15 bis<br />
64 Jahren – so die Schätzungen –<br />
gelten aufgrund ihres gefährlichen<br />
Konsums illegaler Drogen inklusive<br />
Opioiden als Risikofälle. Positiv: In<br />
der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen<br />
beobachten die Experten „einen<br />
starken Rückgang des risikoreichen<br />
Opioidkonsums“.<br />
➢ Spielsucht: 83 Prozent der<br />
Steirer ab 15 Jahren haben in den<br />
letzten zwölf Monaten an Glücksspielen<br />
bzw. Sportwetten teilgenommen.<br />
Als „problematisch“<br />
werden im Bericht jene 0,7 Prozent<br />
der Steirer eingestuft, die täglich<br />
„zocken“. Spielsüchtige sind oft<br />
hoch verschuldet: 41 Prozent der<br />
Männer und 24,7 Prozent der Frauen,<br />
die eine Beratungseinrichtung<br />
aufsuchen, sitzen auf einem Schuldenberg<br />
von 60.000 Euro und mehr.<br />
➢ Medikamente: Generell sind<br />
die Verschreibungen potenziell<br />
süchtig machender Beruhigungsund<br />
Schlafmittel (Benzodiazepine<br />
und ähnliche Wirkstoffe) in der<br />
Steiermark rückläufig. Gleichzeitig<br />
sind es überwiegend Frauen (und<br />
hier vor allem über 60-Jährige), die<br />
solche Mittel einnehmen: Im Jahr<br />
2016 bekamen mehr als doppelt so<br />
viele Steirerinnen wie Steirer „Benzos“<br />
verordnet. Ob Missbrauch mit<br />
diesen Medikamenten betrieben<br />
wird, können die Berichtsautoren<br />
allerdings „aufgrund fehlender Daten“<br />
nicht beantworten.<br />
Gehörlosenambulanz feiert Jubiläum<br />
■■<br />
Am kommenden Dienstag,<br />
den 17. <strong>April</strong>, feiert die Gehörlosenambulanz<br />
Graz ihr zehnjähriges<br />
Bestehen. Als einzige barrierefreie<br />
Anlaufstelle im Süden<br />
Österreichs ist man besonders<br />
stolz. Der Leiter der Gehörlosenambulanz,<br />
David Kaufmann,<br />
wird eine Festrede halten und<br />
anschließend darf gebührend<br />
gefeiert werden. Natürlich wird<br />
die gesamte Veranstaltung in Gebärdensprache<br />
gedolmetscht.<br />
Anmelden für die 10-Jahres-Feier<br />
kann man sich unter<br />
gl.ambulanz@bbgraz.at.<br />
Leiter David<br />
Kaufmann<br />
(Mitte) und<br />
sein Team<br />
freuen<br />
sich über<br />
zahlreiche<br />
Mitfeiernde.<br />
BARMHERZIGE BRÜDER
36 viva<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Schmerzende<br />
Füße adieu<br />
AUA. Überanstrengung, Fehlstellungen und<br />
Knochenbrüche sind Gründe für Fuß- und Fersenschmerzen<br />
– orthopädische Behandlung hilft!<br />
Fußschmerzen können wegen<br />
Überlastung, leichten<br />
Trainingsfehlern, Überanstrengung,<br />
Fehlstellungen, Knochenbrüchen,<br />
Erkrankungen der<br />
Sehnen und Gelenke oder generellen<br />
Stoffwechselerkrankungen<br />
auftreten. Meist kann schon<br />
das Wechseln der gewohnten<br />
Schuhe oder eine veränderte<br />
Lauftechnik zur Verbesserung<br />
beitragen. Nicht immer muss<br />
man mit Fußschmerzen sofort<br />
den nächsten Arzt aufsuchen.<br />
Allerdings sollte man bei folgenden<br />
Symptomen dringend<br />
zum Orthopäden gehen: perma-<br />
nente schmerzhafte Schwellung,<br />
die nicht besser wird, offene<br />
oder eiternde Wunden, heftige<br />
stechende Schmerzen in den<br />
Gelenken – oder wenn man neben<br />
den Schmerzen Fieber oder<br />
erhöhte Temperatur bekommt<br />
oder wenn die Form des Fußes<br />
stark verändert aussieht.<br />
Orthopädische Schuhe<br />
Maßgefertigte orthopädische<br />
Schuhe, Einlagen oder auch<br />
Bandagen können bei akuten<br />
Beschwerden Linderung schaffen.<br />
Handgefertigte, individuell an-<br />
Perfekt an den Fuß angepasst! Passende Einlagen und maßgefertigte<br />
Schuhe helfen bei akuten Fußschmerzen und Fersenschmerzen. THINKSTOCK<br />
<br />
Orthopädie-Fakten<br />
gepasste orthopädische Schuhe<br />
unterstützen im Alltag. Mit ihnen<br />
oder mit Einlagen regeneriert<br />
sich der Fuß und die Gelenkschmerzen<br />
verschwinden nach<br />
und nach von selbst. Maßgefertigte<br />
Orthopädieschuhe sind<br />
ein hervorragender Helfer bei<br />
zahlreichen Diagnosen. Seien es<br />
Rückenbeschwerden, Hüftprobleme<br />
oder die besagten Fuß- und<br />
Fersenschmerzen.<br />
■■Die Orthopädie befasst sich mit Fehlbildungen und Erkrankungen<br />
des Stütz- und Bewegungsapparates.<br />
■■Sie beschäftigt sich mit dem Aufbau der Knochen und Muskeln des<br />
Menschen.<br />
■■Orthopädie umfasst die Behandlung aller Altersgruppen – vom Baby<br />
bis zum Pensionisten.<br />
■■Symptome, bei denen man zu einem Orthopäden gehen sollte:<br />
Rückenschmerzen, Wirbelsäulenprobleme, Migräne, Fußschmerzen
<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
motor 37<br />
Diese Autos sind echte Grazer<br />
AUTOCITY. Dieses Jahr<br />
sollen insgesamt 200.000<br />
Autos das Grazer Magna-<br />
Werk verlassen. Tausende<br />
Arbeitsplätze wurden<br />
geschaffen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Weiter, weiter, immer<br />
weiter – frei nach<br />
dem aktuellen Hit von<br />
Wanda – entwickelt sich die<br />
Grazer Autoproduktion. Wenn<br />
man alle in Graz produzierten<br />
Modelle<br />
zusammenrechnet,<br />
dürften bis Ende des Jahres<br />
200.000 Fahrzeuge das Grazer<br />
Werk verlassen haben. Das ergibt<br />
tausende neue Arbeitsplätze,<br />
und wie man aus dem Magna-Werk<br />
hört, haben hier bei<br />
den Neuanstellungen sehr viele<br />
Langzeit-Arbeitslose ihre Chance<br />
erhalten.<br />
Start mit Puch 500<br />
Als 1957 in den damaligen<br />
Puch-Werken in Thondorf der<br />
Puch 500 als einziges in Graz<br />
hergestelltes Auto produziert<br />
wurde, dachte niemand daran,<br />
dass Graz einmal international<br />
anerkannte Autostadt werden<br />
wird. Der Puch 500, im Volksmund<br />
Puchschammerl und Pucherl<br />
genannt, wurde bis 1975<br />
produziert. Mit seinen 16 PS<br />
schaffte das Puchschammerl<br />
damals locker den Großglockner.<br />
Dann, 1979, ging es in Graz<br />
los mit der großen Autoproduktion.<br />
Seit diesem Jahr wird<br />
der kultige Mercedes G in Graz<br />
gebaut, und das soll bis mindestens<br />
2025 auch so bleiben.<br />
Das Allrad-Fahrzeug wird jetzt<br />
auch in militärischen Versionen<br />
angeboten. Im Juli 2017 ist übrigens<br />
der 300.000ste Mercedes G<br />
in Graz vom Band gelaufen.<br />
Durchaus zufrieden mit der<br />
Grazer Autoproduktion ist auch<br />
der Bundesgremialobmann<br />
Klaus Edelsbrunner. „Das sind<br />
richtig tolle Aufträge, die Graz<br />
bzw. das Magna-Werk da an<br />
Land zieht. Das ist großartig für<br />
Die Autowelt schaut auf Graz. Immer mehr Autos werden hier produziert, wie z.B. der Jaguar I-Pace.<br />
Graz und für die Arbeitskräfte in<br />
Graz und Graz-Umgebung.“<br />
Raubkatzen aus Graz<br />
Als Jaguar und Land Rover den<br />
ersten elektrischen Jaguar, den<br />
I-Space, in Graz präsentierten,<br />
schaute die gesamte Autowelt<br />
auf Graz. Graz stand da in einer<br />
Linie mit Paris, Genf und<br />
London. Die Präsentation im<br />
Magna-Werk wurde weltweit<br />
übertragen und von Millionen<br />
Menschen gesehen.<br />
<br />
Autos mit Graz-Pass<br />
■■Mercedes G ist wie gesagt<br />
der Dauerbrenner in Graz. Neu<br />
modifizierte Militär-Prototypen<br />
werden derzeit rund um Graz<br />
getestet.<br />
■■BMW: Die Bayern haben Graz<br />
schätzen gelernt. Nach dem 5er<br />
BMW wird auch die 5er Limousine<br />
in Graz gebaut, der neue Z4<br />
von BMW soll ab Herbst in Graz<br />
gebaut werden.<br />
■■Jaguar: Erst kam die Fertigung<br />
des ersten Jaguar-SUVs E-Pace<br />
und dann vor kurzem die Premiere<br />
des Elektro-Cars Jaguar I-Pace.<br />
JAGUAR
38 motor<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Mustang:<br />
Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde.<br />
Der Innenraum und das Cockpit wurden modern aufgefrischt. SCHERIAU (6)<br />
Wer mit diesem Mustang fährt, der hat Spaß beim Fahren. Muscle-Cars sind auch bei uns beliebt.<br />
MUSKELAUTO. Der neue<br />
Ford Mustang ist frisch<br />
geliftet, und ein Ausritt<br />
mit dem Edelpferd ist<br />
ein Höllenritt auf 450 PS<br />
samt 10-Gang-Automatik.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Ich glaubte den Ford Mustang,<br />
den ich bei Harley Davidson<br />
beim Grazer Clocktower abholen<br />
durfte, leicht schnauben zu<br />
hören, als ich mich ihm näherte.<br />
Harley Davidson und Clocktower<br />
deshalb, weil die „Benzinbrüder“<br />
Harley und FordStore Reisinger<br />
eine Kooperation am Laufen haben.<br />
Der Mustang dient, und das<br />
ist ein Premiumservice, als „Werkstättenersatzfahrzeug“<br />
für die<br />
schweren Harley-Bikes und vielleicht<br />
steigt der eine oder andere<br />
Biker auf das vierbeinige Edelpferd<br />
um. Außerdem darf Harley den<br />
Mustang auch vermieten.<br />
Im knalligen Orange mit den<br />
Harley- und Clocktower-Emblemen<br />
passte der Mustang ganz<br />
perfekt zum ebenfalls in Tropical-<br />
Orange gehaltenen Clocktower.<br />
Wer mit dem Wagen losfährt, muss<br />
damit rechnen, dass er auffällt. Die<br />
Leute bleiben stehen und schauen.<br />
Es gibt das Auto aber auch in<br />
dezenten Farben ohne Logos.<br />
Zurück zum Start: Das Schnauben<br />
war völlig weg, als ich mich in<br />
das Auto setzte und den Startknopf
<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at motor<br />
39<br />
Ritt auf 450 PS<br />
drückte. Und da war er, der charismatische<br />
Spruch, der laute, bassige<br />
Sound aus den Auspuffrohren,<br />
der meilenweit signalisiert: Platz<br />
da, jetzt komme ich. Der Sound ist<br />
retro, so muss ein Mustang eben<br />
klingen, wenn er sich kurz vor dem<br />
Start aufbäumt, um loszustürmen.<br />
Man fühlt sich sehr stark im geräumigen<br />
Cockpit mit den vielen<br />
Knöpfen und Hebeln. Im Zentrum<br />
der voll digitale LCD-Bordcomputer<br />
mit dem Sync-3-Infotainment.<br />
Überhaupt haben<br />
die Make-up-Spezialisten<br />
im Innenraum ganze<br />
Arbeit geleistet. Da ist<br />
jetzt Coolness angesagt.<br />
Eine Besonderheit des<br />
neuen Mustang ist der<br />
Fahrmodus. Da gibt es gleich<br />
sechs verstellbare Module: Normal,<br />
Sport, Schnee/Nässe, Treck,<br />
Drag, My Mode.<br />
Ich lege im Normalzustand los<br />
und jage den Wagen erst einmal<br />
auf die Platte. Der Mustang hat mit<br />
den verschiedensten Steigungen<br />
nicht das geringste Problem, in<br />
den Kurven fühlt man sich als Fahrer<br />
völlig sattelfest, und wenn man<br />
möchte, ist der Mustang auch jederzeit<br />
zu einem Höllenritt durch<br />
das Gelände bereit.<br />
Auf den normalen Straßen und<br />
auf der Autobahn zeigt das Edelpferd,<br />
was in ihm steckt. Dass<br />
aus dem Radio zufällig Wilson<br />
Picketts „Mustang Sally“ erklingt,<br />
macht die Fahrt noch ein<br />
Stückchen aufregender. „Ride<br />
Sally, ride ...“ Den Sprint von 0 auf<br />
100 km/h spürt man fast gar nicht.<br />
Die 100 erreichte man selbst auf<br />
einer kleinen normalen Straße in<br />
4,8 Sekunden, wenn man dürfte.<br />
Und die 250 km/h kann<br />
man auch nur auf dem<br />
Red Bull Ring testen,<br />
und da verwandelt sich<br />
der Mustang in ein rassiges<br />
Rennpferd.<br />
Die Serienausstattung<br />
ist umfangreich. Der Fahrersitz<br />
ist elektrisch verstellbar,<br />
der Beifahrersitz ebenso. Es gibt<br />
LED-Nebelscheinwerfer, ein Sicherheitspaket,<br />
Rückfahrkamera,<br />
Tempomat, Park-Pilot, Fahrspurassistent.<br />
Extrem, wie sich die<br />
Mustang-Generationen seit 1964<br />
entwickelt haben. Die Fahrt mit<br />
einem Mustang ist für viele die<br />
Erfüllung eines Bubentraums. Ich<br />
versteh das jetzt. In dieses Pferd<br />
kann man sich schnell verlieben ...<br />
Ford Mustang <strong>2018</strong> Convertible GT 450 PS<br />
■■Motor: 8-Zylinder-V-Benzinmotor, vier Ventile pro Zylinder,<br />
Leistung 450 PS (331 kW), Schaltung 10-Gang-Automatik, Beschleunigung<br />
von 0 auf 100 km/h in 4,8 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit<br />
250 km/h, Abgasnorm Euro 6,2<br />
■■Verbrauch: kombiniert Stadt/Land 12,5 Liter auf 100 Kilometern,<br />
C0 2<br />
-Emissionen 279 g/km, Kraftstoffart Super-Benzin, Tankvolumen<br />
61 Liter, NOx-Reduktion (Technik) passiver NOx-Kat<br />
■■Abmessungen: Länge 4,78 Meter, Breite 1,91 Meter, Höhe 1,39<br />
Meter, Leergewicht 1792 Kilo, zulässiges Gesamtgewicht 2141 Kilo,<br />
Radstand 2720 mm, Wendekreis 12,2 Meter<br />
■■Preis: ab 67.950 Euro<br />
■■Autohaus: FordStore Reisinger, Graz, Wiener Straße 238,<br />
Tel. 0 316/500, www.derreisinger.at, Harley Davidson Graz,<br />
Clocktower Motorrad GmbH, Graz, Kärntner Straße 173
40 motor<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
A U T O M O T O R<br />
Motor<br />
Geflüster<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Mustang-Premiere<br />
Am Freitag, 20. <strong>April</strong>, findet von<br />
9 bis 14 Uhr im Ford Store „Der<br />
Reisinger“ in der Grazer Wiener<br />
Straße 238 die Premiere des neuen<br />
Ford Mustang <strong>2018</strong> (siehe Fahrbericht<br />
auf den Seiten 38/39) statt.<br />
Außerdem wird auch der neue<br />
SUV Ford Ecosport präsentiert.<br />
„Der Reisinger“ stellt weiters den<br />
„Der Reisinger“-<br />
Chef Walter Graf<br />
(rechts) mit<br />
den Verkäufern<br />
Bernd Brummer<br />
(l.) und Alexander<br />
Rumpf KK<br />
brandaktuellen, nagelneuen Ford<br />
Transit und den Tourneo Custom<br />
ins Scheinwerferlicht.<br />
Denzel ausgezeichnet<br />
Denzel ist die Nr. 1 unter den<br />
besten Einzelhandels-Arbeitgebern<br />
in Österreich. Dieses<br />
Ergebnis basiert auf einer exklusiven<br />
Studie, die von Statista<br />
in Kooperation mit dem Wirtschaftsmagazin<br />
Trend durchgeführt<br />
wurde. Befragt wurden<br />
165.000 Mitarbeiter aus 1000<br />
österreichischen Unternehmen<br />
und Branchen. Denzel belegt<br />
in der Gesamtwertung der 300<br />
besten Arbeitgeber den hervorragenden<br />
vierten Platz. Die<br />
Barbara Weiss<br />
von der Denzel<br />
AG: „Bei uns<br />
steht der Mensch<br />
im Mittelpunkt.“KK<br />
Wolfgang Denzel Auto AG setzt<br />
auf systematische Personalentwicklung<br />
vom Lehrling bis zum<br />
Topmanagement. Für Barbara<br />
Weiss, Leiterin Personalentwicklung<br />
& Recruiting, gibt es in der<br />
Denzel-Gruppe klare Säulen zum<br />
Erfolg: „Flache Hierarchien, Einbindung<br />
der Mitarbeiter, wertschätzendes<br />
Leistungsfeedback<br />
und ein starkes Wir-Gefühl. Bei<br />
uns steht der Mensch im Vordergrund.“<br />
Denzel ist einer der führenden<br />
Automobil-Mehrmarkenhändler,<br />
und die Denzel-Gruppe<br />
zählt mit einem konsolidierten<br />
Jahresumsatz von über 800 Millionen<br />
Euro und rund 1300 Mitarbeitern<br />
zu den größten Unternehmen<br />
Österreichs.<br />
Kinder & Mobilität<br />
Mobilität ist auch für Kinder<br />
ein wichtiges Thema. Im<br />
Rahmen von Aktionen des „schulischen<br />
Mobilitätsmanagements“<br />
geht es um Fragen des Mobilitätsverhaltens<br />
und deren kindgerechte<br />
Aufbereitung. Für dieses<br />
Jahr wurden 2300 Schulkinder<br />
aus 19 Grazer Schulen und 107<br />
Klassen für das Mobilitätsprogramm<br />
angemeldet.<br />
Mit 96 noch aktiver Fahrlehrer<br />
EINZIGARTIG. Der Gründer der Grazer Fahrschule Dubovsky, Ladislaus Dubovszky, ist mit seinen 96<br />
Jahren noch aktiver Fahrlehrer. Jetzt will er mit Stadt und Fahrschule Senioren fahrtüchtig machen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das Alter sieht man ihm<br />
nicht an. Hier stimmt es.<br />
Der 96-jährige Grazer Ladislaus<br />
Dubovszky, der die Fahrschule<br />
Dubovsky gegründet hat,<br />
steht lässig neben seinem Auto,<br />
das kurzfristig vor dem Rathaus<br />
parken durfte. „Ich kümmere<br />
mich um die schwierigen Fälle“,<br />
schmunzelt der Fahrschul- Oldie.<br />
„Ich habe etliche Stammkunden,<br />
und die fahren eigentlich nur mit<br />
mir. Die älteren Menschen haben<br />
Angst, etwas schneller zu fahren,<br />
die will ich ihnen nehmen.“<br />
Damit Senioren keine Angst<br />
im stets stärker werdenden Straßenverkehr<br />
haben, starteten<br />
die Fahrschule Dubovsky und<br />
die Stadt Graz ein Programm,<br />
das auf die Bedürfnisse älterer<br />
Menschen zugeschnitten ist. Der<br />
zuständige Stadtrat Kurt Hohensinner<br />
und Brigitte Dubovszky,<br />
die jetzt die Fahrschule leitet,<br />
bieten Senioren einen kostenlosen<br />
Workshop an. Es geht um<br />
Sehtests, Perfektionsfahrten,<br />
Fahrsicherheitstrainings und<br />
Neuheiten im Führerscheingesetz.<br />
Hohensinner: „In Graz leben<br />
derzeit 62.518 Menschen, die<br />
über 60 sind, Tendenz steigend.<br />
Die Fahrsicherheit im Alter ist<br />
ein sensibles Thema. Wir wollen<br />
den Alten die Angst, dass man<br />
ihnen den Führerschein wegnimmt,<br />
nehmen.“<br />
Das Land kann älteren Menschen,<br />
die nach Verkehrsvergehen<br />
vorgemerkt sind, eine<br />
Fahrprüfung auferlegen – bei<br />
zweimaligem Nicht-Bestehen ist<br />
der Schein dann wirklich weg.<br />
Ältere mobiler machen: Ulla Herfort-Wörndle (Seniorenbüro), Stadtrat Kurt Hohensinner,<br />
Fahrlehrer Ladislaus Dubovszky und Brigitte Dubovszky (v. l.) STADT GRAZ/FISCHER
42 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Ihre Immobilie<br />
bestens platziert.<br />
Jeden Sonntag im „Grazer“.<br />
THINKSTOCK<br />
Tel: 0316/232110 oder<br />
E-Mail: verkauf@grazer.at<br />
www.grazer.at<br />
Rätsel-Lösung vom 8. 4. <strong>2018</strong> Sudoku-Lösung vom <strong>15.</strong> 4. <strong>2018</strong><br />
Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />
F F S J S V<br />
U R S U L I N E N U R I G<br />
I O L E A U S T E R<br />
W E N I S B U C H H H A<br />
N A S S E R E M I R Z<br />
E D V L O H N E A T E<br />
L I M E T T E T R I E R<br />
Y O N H R E I E B<br />
P A N A D E A O R T A U<br />
L A S T A U B U F E R<br />
L I C H T E N F E L S H G<br />
E H E R A I<br />
E N T L A S T E N Lösung:<br />
H S T O R E ULRICHS-<br />
H E S S M<br />
BRUNN<br />
S E M M E R I N G<br />
D S A E V G<br />
Lösungswort: ULRICHSBRUNN<br />
8 3 5 9 6 7 4 1 2<br />
2 4 6 5 1 3 9 7 8<br />
7 9 1 2 8 4 3 5 6<br />
4 6 9 7 2 8 1 3 5<br />
1 2 3 4 5 9 6 8 7<br />
5 7 8 6 3 1 2 9 4<br />
6 1 2 8 9 5 7 4 3<br />
3 8 4 1 7 2 5 6 9<br />
9 5 7 3 4 6 8 2 1<br />
4 7 1 2 3 8 6 9 5<br />
5 6 3 9 1 7 2 8 4<br />
2 9 8 6 4 5 7 3 1<br />
7 3 4 1 9 2 8 5 6<br />
9 8 5 7 6 4 3 1 2<br />
1 2 6 8 5 3 4 7 9<br />
6 4 7 5 8 1 9 2 3<br />
8 5 9 3 2 6 1 4 7<br />
3 1 2 4 7 9 5 6 8
<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />
43
44<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
44<br />
redaktion@grazer.at<br />
Hier haben vielleicht die richtigen<br />
Charaktere gefehlt, um Erfolg zu<br />
haben.“<br />
99ers-Heimkehrer Kevin Moderer hat eine Vermutung,<br />
woran die Grazer letzte Saison scheiterten.<br />
Sturm kämpft gegen<br />
In Antwerpen bestachen die VGT-Mädels<br />
mit Tempo- und Balancekür. VGT<br />
Akrobatinnen bei<br />
WM erfolgreich<br />
■■<br />
Eine sensationelle Leistung erbrachten<br />
die VGT-Sportakrobatik-<br />
Athletinnen Hannah Hayat-Dawoodi,<br />
Marie Waltl und Amelie<br />
Friedel bei der World Age Group<br />
Competition bzw. ihrer ersten<br />
Weltmeisterschaftsteilnahme in<br />
Antwerpen. Mit beeindruckender<br />
Tempo- sowie Balancekür<br />
erreichten die Grazerinnen den<br />
24. Platz. Favorisierte, titelverteidigende<br />
Nationen wie Frankreich,<br />
Kanada, Australien oder Italien<br />
wurden somit besiegt. Gefeiert<br />
wurde mit den mitgereisten Fans.<br />
1999 sicherte K. Sidorczuk Sturm den Cupsieg beim Elfmeterschießen. 2001 wurde auch<br />
er Opfer des Rapid-Fluchs. Gegen Rapid war nach dem Elferkrimi Endstation. GEPA (2)<br />
CUP. Sturm schied im<br />
Pokal gegen Rapid<br />
immer aus! Sollte es<br />
Mittwoch zum Elfer-<br />
Krimi kommen, weiß<br />
eine Legende Rat.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Der Cup hat eigene Gesetze“<br />
– es gibt kaum eine abgedroschenere<br />
Fußball-<br />
Floskel. Trotzdem bestätigt sie<br />
sich regelmäßig und bringt „Gesetze“<br />
zutage, die kurios sind. Wie<br />
jenes: „Sturm kann im Cup gegen<br />
Rapid nicht aufsteigen.“ Fünf<br />
Versuche, immer flog man raus.<br />
Boxen ganz ohne Gewalt<br />
SPORTLICH. In der Serie „Gemma, Grazer!“ stellen wir jede Woche eine andere<br />
Sportart, die in Grazer Vereinen ausgeübt wird, vor. Heute präsentieren wir Boxen!<br />
Von Martin Machinger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Wer an Boxen denkt, hat<br />
automatisch harte und<br />
brutale Fights im Kopf.<br />
Der Grazer Verein Golden Fighters<br />
Boxclub beweist jedoch, dass<br />
dieser Sport auch ganz andere Seiten<br />
hat: Kämpfe interessieren da<br />
nämlich niemanden, denn beim<br />
Fitnessboxen steht Fitness im Vordergrund!<br />
Geschwitzt wird dabei<br />
aber trotzdem ganz schön in den<br />
beiden Trainingsstätten am Grieskai<br />
und in der Herrgottwiesgasse.<br />
Alfred Zach, Obmann des Golden<br />
Fighters Boxclubs, erklärt, worum<br />
es da geht: „Fitnessboxen ist ein<br />
ideales Training, weil dabei Körper<br />
und Geist gefordert werden. Zudem<br />
werden Kraft, Ausdauer und<br />
Schnelligkeit verbessert, und das<br />
ganz ohne Kämpfe.“<br />
Bis zu 60 Mitglieder zählt der erst<br />
zwei Jahre alte Verein, und da sind<br />
sowohl Herren als auch Damen<br />
ab 12 Jahren vertreten – beim Alter<br />
gibt es bis oben hin keine Grenzen.<br />
„Bei uns trainieren sowohl<br />
Personen über 50 als auch ehemalige<br />
Profis, die fit bleiben wollen.<br />
Außerdem ist das der ideale Platz,<br />
um hin und wieder ein bisschen<br />
Dampf abzulassen“, schildert Alfred<br />
Zach. Infos zu den steirischen Boxvereinen<br />
findet man online unter:<br />
www.steirischerboxverband.at.<br />
Gemma,<br />
Grazer<br />
www.grazer.at<br />
Alfred Zach, Obmann der Golden Fighters, freut sich stets über Interessierte beim<br />
Probetraining. Alle Infos gibt’s online unter: www.goldenfighters.at. GOLDEN FIGHTERS
<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 45<br />
HERO➜<br />
GEPA (3)<br />
Thomas Vanek, Eishockey-Spieler<br />
Top-Auftakt in den NHL-Playoffs! Beim<br />
4:3 gegen Washington gelang dem Grazer<br />
gleich ein Tor für seine Blue Jackets.<br />
Ralph Hasenhüttl, Fußball-Trainer<br />
Leipzig sollte sich Red Bulls Filiale in Salzburg<br />
zum Vorbild nehmen! Selbst schied<br />
man nämlich in der Europa League aus.<br />
ZERO<br />
➜<br />
Cup-„Fluch“<br />
Beginn des Fluchs: 1962, Sturm<br />
scheitert in Wien mit 1:2. Neun<br />
Jahre später fliegt man gleich mit<br />
1:6 raus, 1983 setzen sich die Hütteldorfer<br />
im Halbfinale mit 3:5<br />
durch. 2001, das einzige Cup-Duell<br />
in Graz bisher, gewannen Andi<br />
Herzog und Co vom Elferpunkt<br />
mit 4:3 (nach 2:2).<br />
Das letzte Kapitel des Fluchs<br />
gab’s mit einem 0:1 in Wien 20<strong>15.</strong><br />
Einer, der beim Duell auf Grazer<br />
Boden vor 17 Jahren dabei<br />
war, ist Tormann-Legende Kazimierz<br />
Sidorczuk. Er wurde 1999<br />
zum Helden, als er Sturm mit<br />
zwei gehaltenen Penaltys im Finale<br />
gegen den LASK den Pokal<br />
sicherte. Dass es am Mittwoch<br />
im Semifinal-Duell zum Thriller<br />
vom Punkt kommt, hält „Kazi“<br />
für möglich: „Die beiden Teams<br />
sind aktuell auf ähnlichem Niveau.“<br />
Was Sturm-Goalie Jörg<br />
Siebenhandl im Falle eines Elfer-Krimis<br />
beherzigen sollte,<br />
weiß Sidorczuk: „Den Stürmer<br />
fixieren: Wie schaut er? Schaut<br />
er zum Ball? In eine Ecke? Man<br />
kann ihn so aus dem Konzept<br />
bringen.“ Weiters: „Sich nie zu<br />
früh für eine Ecke entscheiden!“<br />
Vorteil heute im Vergleich zu<br />
den 90er-Jahren: „Die Teams<br />
können massig Video-Material<br />
analysieren, erheben, welcher<br />
Schütze am ehesten wohin<br />
schießt.“ Kazis Rat an die Schützen:<br />
„Schießt entweder scharf,<br />
flach oder – riskanter – in ein<br />
Kreuzeck. Bälle auf Hüfthöhe<br />
sind am ehesten haltbar.“ Mögen<br />
es die Blackys beherzigen – und<br />
den Fluch austreiben.<br />
Seit dieser Woche sind die Rotjacken „Landesliga-Leader“. Entsprechend<br />
viele GAK-Fans werden zur heutigen Partie in Heiligenkreuz erwartet. GEPA<br />
Von wegen Platzstürme<br />
■■<br />
Zur Landesliga-„Matinee“ bitten<br />
die Kicker aus Heiligenkreuz<br />
heute um 11 Uhr den frischgebackenen<br />
Tabellenführer GAK. Für<br />
David Preiß, Trainer der Roten,<br />
ist es eine Heimkehr zur alten<br />
Wirkungsstätte. Dass viele GAK-<br />
Fans den Weg gen Süden mitgehen,<br />
hofft auch Obmann-Stellvertreter<br />
Matthias Dielacher,<br />
der den Anhängern an dieser<br />
Stelle auch ein Lob für die stets<br />
erbrachte Disziplin ausspricht:<br />
„Kurios, wenn ich denk, wie viele<br />
uns vor der Saison wöchentliche<br />
Platzstürme angedichtet haben.<br />
Stattdessen machen die Fans<br />
jeden Kickplatz zur Stimmungshochburg.“<br />
Auch heute in Heiligenkreuz<br />
soll’s „brodeln“. PHIL<br />
Graz wird zum „Dart-Ort“<br />
TOP. Nächste Woche<br />
spielen die weltbesten<br />
Darts-Spieler vor den<br />
Stadttoren um die Austrian<br />
Darts Open.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Einen derartigen Star-Auflauf<br />
in Sachen Dartsport<br />
hat die Steiermark bzw.<br />
Graz noch nie gesehen. Von 20.<br />
bis 22. <strong>April</strong> steigt in der Steiermarkhalle<br />
in Premstätten die<br />
Austrian Darts Open <strong>2018</strong> vor<br />
den Toren der Murmetropole.<br />
Nach Wiener Neustadt, Salzburg<br />
und Wien reiht sich auch Graz als<br />
Standort in die Liste der Traditionsveranstaltung<br />
für Darts-Profis<br />
ein. „Seitdem es die European<br />
Tour gibt, sind die Österreich-<br />
Turniere ein fixer Bestandteil<br />
der Serie. Dass wir mit unserem<br />
Tross jetzt auch die Grazer begeistern<br />
können, freut uns“, sagt<br />
Niclas Junker von der PDC (Professional<br />
Darts Corporation Europe).<br />
„Die Heimat der Austrian<br />
Darts Open ist jetzt in Graz.“<br />
Van Gerwen und Co<br />
Und diese neue Heimat begrüßt<br />
gleich eine Vielzahl an absoluten<br />
Megastars der Wurfpfeil-Szene,<br />
wie Junker erklärt. „Rob Cross<br />
wird dabei sein, PDC-Weltmeister<br />
<strong>2018</strong>. Bei diesem Titel hat er<br />
Ikone Phil Taylor geschlagen,<br />
dessen Abschieds-Duell. Außerdem<br />
kommt Micheal van Gerwen,<br />
PDC-Weltmeister 2017. Um<br />
ihn herrscht überall ein totaler<br />
Hype“, weiß Junker. Auch James<br />
Wade tritt in Graz an – und natürlich<br />
auch Österreichs Darts-Held<br />
Mensur Suljovic. Junker: „Was<br />
er für eine Entwicklung durchgemacht<br />
hat, ist unglaublich. Wenn<br />
man bedenkt, wie sehr er sich<br />
nach seinem gesundheitlichen<br />
Bei den Austrian Darts Open könnte M. Suljovic (r.) auf M. v. Gerwen treffen. GEPA<br />
Tief dank Mentaltraining etc.<br />
wieder nach oben gekämpft hat<br />
– Wahnsinn! Dass er jetzt in der<br />
Premier League spielt, ist redlich<br />
verdient!“ Suljovic wird nicht nur<br />
von seinen heimischen Fans unterstützt<br />
werden, auch seine Familie<br />
und Freunde kommen zum<br />
Turnier in Premstätten. Schon<br />
Freitag werden übrigens vier<br />
Quali-Plätze für weitere Österreicher<br />
ausgespielt. Die Preisgelder<br />
der PDC sind in den letzten Jahren<br />
enorm gestiegen: 2017 erhielt<br />
man als Sieger eines Tour-Events<br />
25.000 Pfund (28.671 Euro)!
46 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
WETTER<br />
20<br />
9<br />
Heute gibt es mehr Wolken und<br />
es können am Nachmittag kurze<br />
Regenschauer niedergehen.<br />
Auch Gewitter sind möglich.<br />
WOHIN<br />
AM SONNTAG<br />
Kunst- und Designmarkt<br />
Über 150 impulsive Künstler, Independent-Labels<br />
und junge Nachwuchstalente<br />
der österreichischen<br />
und internationalen Kreativszene<br />
zaubern mit einer Produktvielfalt<br />
eine beeindruckende Atmosphäre<br />
in die Seifenfabrik. 10 bis 18 Uhr.<br />
AGG World Cup & Challenge Cup<br />
24 Nationen aus der ganzen<br />
Welt kommen nach Graz, um die<br />
Besten der Ästhetischen Gymnastik<br />
zu ermitteln! Von 13 bis 16 Uhr<br />
im Eisstadion Graz-Liebenau.<br />
Die Froschkönigin<br />
Die Prinzessin und ihr rostiger<br />
Ritter machen sich auf die Suche<br />
nach dem perfekten Prinzen. Doch<br />
plötzlich hüpft ein Frosch in ihr<br />
Leben und stellt alles im Schloss<br />
mächtig auf den Kopf! Von 16 bis<br />
17 Uhr im FRida & freD.<br />
WM-Sticker-Sammelbörse<br />
WM-Sticker-Sammelbörse im<br />
1. Grazer Hallenflohmarkt in<br />
der Triester Straße 391. Jeden<br />
Sonntag von 9 bis 12 Uhr. Sticker<br />
mitnehmen und fleißig drauflostauschen!<br />
Fit am Schiff<br />
Ein einmaliger Abend, um sich<br />
für den kommenden Bootsurlaub<br />
vorzubereiten. Von 18 bis 21 Uhr in<br />
der Kärntner Straße 311.<br />
Noch mehr Termine finden Sie<br />
auf www.grazer.at<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Ferdinandeum,<br />
Fröbel,<br />
Kepler<br />
& Co.<br />
Ries<br />
(2 Wörter)<br />
1<br />
Teil von<br />
Straßgang<br />
Hautflecken<br />
bereit<br />
für den<br />
Einsatz<br />
Behälter<br />
für Senf<br />
Erholung,<br />
Genesung<br />
die Gesamtheit<br />
Domäne für<br />
Schweden<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für<br />
Cäsium<br />
Fluss Mittelasiens<br />
arab. Mantelumhang<br />
männliche<br />
Hauptfigur<br />
Vorausberechnung<br />
südsteirisches<br />
Wein-<br />
Mekka<br />
übel,<br />
wüst<br />
6<br />
3<br />
"Schule im<br />
Pfeifferhof"<br />
7<br />
Engel des<br />
Windes<br />
Zeichen<br />
für Barium<br />
Pendant<br />
zur NASA<br />
das Beste<br />
vom Besten<br />
5<br />
Architekt<br />
in Graz<br />
† 1948<br />
(Adolf von)<br />
Vorsilbe<br />
für "gut"<br />
Linienschiff<br />
Teil eines<br />
Tisches<br />
ein Grazer<br />
Wohnpark<br />
Pater in<br />
Lend<br />
Arbeitervertretung<br />
Friedensnobelpreisträger<br />
2001<br />
Augenblick<br />
moslem.<br />
Filzkappe<br />
Abk. für<br />
"Inland"<br />
Mutter<br />
der Burgunderkönige<br />
lokales<br />
Netzwerk<br />
fehlende<br />
Ebenmäßigkeit<br />
Initialen<br />
Schuberts<br />
†<br />
Zeichen<br />
für Nickel<br />
Landschaft,<br />
Gebiet<br />
Chemiker<br />
in Graz †<br />
Abk. für<br />
"Blatt"<br />
9<br />
mögliche<br />
Zukunftssituation<br />
Gewürzund<br />
Heilpflanze<br />
Schweizer<br />
Urkanton<br />
beglotzen<br />
Abk. für<br />
"Neues<br />
Testament"<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Geschoß<br />
von himmlischem<br />
Blau<br />
8<br />
Dichtung<br />
vom Leben<br />
und<br />
Leid Jesu<br />
4<br />
mehr als<br />
keine<br />
Bruder<br />
Kains<br />
nördlicher<br />
Teil Asiens<br />
Kosename<br />
der Therese<br />
Abk. für<br />
"Autofokus"<br />
Abk. für<br />
"groß"<br />
männliches<br />
Fürwort<br />
fränkischer<br />
Hausflur<br />
Abk. f. "Turbodiesel"<br />
spanisches<br />
Nationalgetränk<br />
eingeschaltet<br />
2<br />
olymp.<br />
Kürzel für<br />
St. Kitts<br />
und Nevis<br />
aus dem<br />
Weg<br />
räumen<br />
Lösung der Vorwoche: Ulrichsbrunn Gewonnen hat: Franz Lankmair Rätsellösungen: S. 42<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
G E W I N N S P I E L<br />
Gutscheine<br />
im Wert von 60 Euro für den<br />
Einkauf bei Spar zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 18. 4. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
10<br />
WITZ<br />
Zwei Männer sitzen im Gefängnis.<br />
Fragt der eine den anderen:<br />
„Warum wurden Sie eigentlich<br />
eingesperrt?“<br />
Antwortet der andere: „Ich habe<br />
Geld gefälscht. Beim Zehner<br />
ging’s noch, beim Zwanziger<br />
auch. Aber beim Dreißiger muss<br />
ich wohl einen Fehler gemacht<br />
haben!“<br />
INS NETZ GEGANGEN<br />
Blumenkranz<br />
Oh, es wird blumig!<br />
Wer sich immer<br />
schon einmal selber<br />
einen Blumenkranz<br />
binden wollte, ist<br />
bei www.fuersie.de<br />
genau richtig! Blumenkränze sind nicht nur ein wunderbares<br />
Accessoire, sondern gehen auch ganz einfach<br />
und schnell. Eine tolle Sonntagsbeschäftigung.<br />
IMMER FÜR SIE DA.<br />
DAMALS WIE HEUTE.
<strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
SO ISST GRAZ<br />
grazer sonntag 47<br />
KINDERZEICHNUNG<br />
Das Gasthaus „Griesbauer“ startet schon die Grillsaison, mit ...<br />
... steirischen Ripperln<br />
Endlich Frühling, endlich wärmer! Nicht<br />
nur wärmer, sprichwörtlich heiß sind Hobbyköche<br />
daher jetzt aufs Grillen! Sie sitzen<br />
– schon wieder sprichwörtlich – auf Kohlen,<br />
wenn’s um lukullische Genüsse geht. Und<br />
ein Fleischteil zählt zu den zeitlosen Favoriten:<br />
Ripperl! Wie man diese besonders<br />
köstlich zubereitet, verrät uns das Gasthaus<br />
„Griesbauer“ (Schaftal). Ripp chen, englisch<br />
Spareribs, sind den Grillern heilig,<br />
vor allem den amerikani schen: Dort bilden<br />
sie zusammen mit Pulled Pork und Beef<br />
Brisket die „Holy Trinity” (Heilige Dreifaltigkeit)<br />
des Fleischgenusses. Bei uns<br />
verbreitete Ripperl sind jene, die sich vom<br />
Zuschnitt unterscheiden: Babybackribs<br />
(eigentlich die Rippenknochen aus dem<br />
Kotelettzuschnitt), St. Louis Cut (vom<br />
Schweinsbauch, daher fleisch- und fettreicher)<br />
sowie die klassischen Spareribs<br />
(Rohschnitt aus dem Schweinsbauch samt<br />
Knorpelteil). Ripperl sind auch Frühstarter<br />
in der Grillsaison, im Handel sind sie früh im<br />
Jahr nachgefragt, werden daher auch beim<br />
Wintergrillen genutzt. Apropos Kälte: Wie<br />
heißt der beste Grillmeister Islands? Genau:<br />
Grillsaison ... PHIL<br />
Zutaten für 4 Personen: 2 kg steirische<br />
Spareribs, 100 ml Rapsöl, 1 EL brauner<br />
Rohrzucker, 1 EL Ursalz (gemahlen), 1 EL<br />
Paprikapulver edelsüß, 2 frische Knoblauchzehen<br />
(gehackt), 1 TL frischer Rosmarin<br />
(geh.), 1 TL Black BBQ Wiberg<br />
Exquisite<br />
Zubereitung: Die Haut der Ripperl von<br />
hinten abziehen, in 8 Stücke zu 250<br />
Gramm schneiden. 100 ml Rapsöl mit<br />
Zucker, Ursalz, Rosmarin, Knoblauch<br />
vermengen. Gemisch mit Schneebesen<br />
zu Marinade verrühren. Spareribs<br />
damit einreiben, Rest ins Blech gießen.<br />
Fleisch 2 Std. in Marinade ziehen lassen!<br />
Ofen mit Heißluft auf 175 °C vorheizen.<br />
Spareribs flach aufgelegt auf ein Blech<br />
ohne Deckel für 30 Min. ins Rohr. Dann<br />
Ripperl herausnehmen, mit Alufolie<br />
zudecken. Backrohr auf 140 °C drehen,<br />
1 Std. im geschlossenen Rohr schmo ren<br />
lassen. Nach 1 Std. das Fleisch aus dem<br />
Ofen nehmen, zugedeckt für 45 Min.<br />
nachziehen lassen! Nun auf den Grill<br />
legen und kross anbraten. Eine Prise<br />
Wiberg Exquisite darüberstreuen.<br />
Alina Husic (4) hat für uns die zwei<br />
Disney-Prinzessinnen Elsa und Sofia<br />
gezeichnet. Vielen Dank!<br />
KK<br />
Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />
Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />
SUCHBILD<br />
Der „Griesbauer“ gilt als Backhendl-Paradies, jeden Freitag gibt’s bei Renate<br />
Lackner und Co steirische Ripperl. Erdäpfel-Wedges passen ideal dazu. LUEF (2)<br />
Finde die fünf Unterschiede zwischen den<br />
beiden Bildern. Viel Spaß wünscht die<br />
„Terme Lendava“!<br />
TERME LENDAVA<br />
SUDOKU<br />
8 6 7 1<br />
4 5 8<br />
4<br />
4 9 7<br />
1 2<br />
7 6 3 1 4<br />
2 8 9 7 3<br />
4 6<br />
7 1 3<br />
5 9 1<br />
8 7<br />
3 1 2 5 6<br />
9 6<br />
8 3<br />
7 1 9 2<br />
5 9 2 4 7<br />
9 5 7 4<br />
952<br />
3 2 7 8<br />
961