15. April 2018
- Kampf gegen Amokfahrer beginnt: Stadt baut Terror-Poller um 600.000 Euro - Grazer Geheim-Denkmäler - 160.000 Strafzettel im Jahr 2017 - 1100 Bewohner arbeiten an der Modernisierung der Terrassenhaussiedlung - Hitzendorf wird fast komplett rauchfrei - Neueröffnung am Hauptplatz: Manner mag Graz eben - Schlossbergball präsentiert
- Kampf gegen Amokfahrer beginnt: Stadt baut Terror-Poller um 600.000 Euro
- Grazer Geheim-Denkmäler
- 160.000 Strafzettel im Jahr 2017
- 1100 Bewohner arbeiten an der Modernisierung der Terrassenhaussiedlung
- Hitzendorf wird fast komplett rauchfrei
- Neueröffnung am Hauptplatz: Manner mag Graz eben
- Schlossbergball präsentiert
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12 graz<br />
www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />
Diesmal startet der Weg der Barmherzigkeit<br />
am Mariahilfer Platz.NEUHOLD<br />
Spurensuche<br />
im Volksgarten<br />
■■<br />
Auf dem „Weg der Barmherzigkeit“<br />
vom Mariahilfer Platz bis<br />
zum Volksgarten werden konkrete<br />
Formen von Not zu den<br />
Themen Drogen und Wohnungslosigkeit<br />
unmittelbar erlebt. Caritas-Mitarbeiter,<br />
Polizisten und<br />
Kirchen-Vertreter berichten den<br />
Weg-Teilnehmern, wie ein Leben<br />
in Würde durch Hilfe gestaltet<br />
werden kann. Der Weg führt u.a.<br />
zu Kontaktladen und Drogen-<br />
Streetwork, zur Polizeistelle „Gemeinsam<br />
sicher in Graz“ und zur<br />
Evangelischen Kreuzkirche in<br />
der Mühlgasse. Die Spurensuche<br />
startet am 27. <strong>April</strong> um 16 Uhr am<br />
Mariahilfer Platz, Walkabout-<br />
Ambulanz Mariahilf.<br />
Fortschrittliche Methode<br />
1100 Bewohner arbeiteten<br />
an der Modernisierung der<br />
Terrassenhaussiedlung<br />
Die Terrassenhaussiedlung soll jetzt schrittweise modernisiert werden – die Bewohner konnten sich daran beteiligen.LUEF<br />
COOL. Alle 1100 Bewohner konnten sich daran beteiligen, die Terrassenhaussiedlung<br />
zukunftsfit zu machen. Jetzt liegen die Ergebnisse vor: Barrierefreiheit,<br />
Fassadenbegrünung und eine E-Tankstelle sind gewünschte Maßnahmen.<br />
Pertl (links) und Roth überreichten<br />
Hahn den Förderscheck.<br />
KK<br />
Förderkreis hilft<br />
jungen Künstlern<br />
■■<br />
Der Förderkreis der Oper<br />
Graz überreichte im Rahmen<br />
seines jährlichen Benefizabends<br />
einen großzügigen Scheck an<br />
Opern-Chefdramaturgin Marlene<br />
Hahn. Bisher spendete der<br />
Verein mit dem diesjährigen Benefizabend<br />
157.000 Euro. Beim<br />
Abend „Ruskaja Opéra“ überreichten<br />
Präsident Christoph<br />
Pertl und Schatzmeister Hans<br />
Roth einen Scheck im Wert von<br />
20.000 Euro. Der Verein hat u.a.<br />
das Ziel, die Jugend an klassische<br />
Musik heranzuführen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Terrassenhaussiedlung<br />
in St. Peter ist die größte<br />
zusammenhängende<br />
Siedlung der Steiermark und<br />
gleichzeitig die größte Eigentümerverwaltungseinheit<br />
in Österreich.<br />
Bei seiner Errichtung in den<br />
70er-Jahren galt das Projekt aufgrund<br />
seiner einzigartigen Architektur,<br />
die extrem viele Menschen<br />
auf engstem Raum verbindet und<br />
trotzdem das Gefühl von Natur<br />
und Grünraum vermittelt, als<br />
zukunftsweisend. Schon damals<br />
wurden die zukünftigen Bewohner<br />
in den Planungsprozess eingebunden.<br />
Und diesen Charakter<br />
der Beteiligung hat sich die Terrassenhaussiedlung<br />
bis heute bewahrt.<br />
Denn auch letztes Jahr zog<br />
man die progressive Methode heran,<br />
um die Siedlung im Sinne einer<br />
Smart City zu modernisieren.<br />
Im März 2017 startete das Projekt,<br />
bei dem die etwa 1100 Bewohner<br />
der etwas in die Jahre<br />
gekommenen Terrassenhaussiedlung<br />
ihren Wohnraum zukunftsfit<br />
machen sollten. Im Fokus standen<br />
dabei folgende vier Themenbereiche:<br />
Gebäude und Energie,<br />
Grün- und Freiraum, Nachhaltige<br />
Mobilität sowie Kommunikation<br />
und Gemeinschaft. Jetzt liegen<br />
die Ergebnisse vor.<br />
Wünsche der Bewohner<br />
In jedem der vier Bereiche wurden<br />
Maßnahmenempfehlungen<br />
erarbeitet, die 1) jeder selbst für<br />
sich umsetzen kann, 2) nachbarschaftlich<br />
gemeinsam gelöst<br />
werden können und 3) einen Beschluss<br />
der Eigentümer und die<br />
Durchführung von Experten verlangen.<br />
Diese Maßnahmen sind<br />
(Auswahl):<br />
☞ Die Installation von Solarpaneelen<br />
auf den Dachflächen zur<br />
Unterstützung der Warmwasserversorgung<br />
und von Photovoltaik-<br />
Paneelen an den Südost-Fassaden<br />
der oberen Geschoße zur gebäudeeigenen<br />
Stromerzeugung.<br />
☞ Fassadenbegrünungen, die einerseits<br />
als Lebensraum dienen,<br />
andererseits der Hitze im Sommer<br />
und der Kälte im Winter entgegenwirken.<br />
☞ Erarbeitung von Angeboten,<br />
um die Tierwelt der Siedlung<br />
kennenzulernen (Vogelstimmen-Spaziergang,<br />
Infoplakate,<br />
Broschüren usw.).<br />
☞ Schaffung eines barrierefreien<br />
Zugangs von der Tiefgarage in jedes<br />
Stiegenhaus.<br />
☞ Verleih von E-Fahrrädern und<br />
E-Lastenrädern.<br />
☞ E-Car-Sharing und Errichtung<br />
einer E-Tankstelle in der Tiefgarage.<br />
Umsetzungs-Paten<br />
„Im Zuge der nächsten Ausschreibung<br />
des Klima- und Energiefonds<br />
werden wir uns um ein<br />
Demonstrationsprojekt bemühen“,<br />
so Projektleiterin An drea<br />
Jany vom Institut für Wohnbauforschung<br />
über die nächsten<br />
Schritte. Bewohner, die sich besonders<br />
für ein bestimmtes Thema<br />
interessieren, können jetzt<br />
eine Patenschaft dafür übernehmen<br />
und damit weiter an der<br />
Umsetzung arbeiten.