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15. April 2018

- Kampf gegen Amokfahrer beginnt: Stadt baut Terror-Poller um 600.000 Euro - Grazer Geheim-Denkmäler - 160.000 Strafzettel im Jahr 2017 - 1100 Bewohner arbeiten an der Modernisierung der Terrassenhaussiedlung - Hitzendorf wird fast komplett rauchfrei - Neueröffnung am Hauptplatz: Manner mag Graz eben - Schlossbergball präsentiert

- Kampf gegen Amokfahrer beginnt: Stadt baut Terror-Poller um 600.000 Euro
- Grazer Geheim-Denkmäler
- 160.000 Strafzettel im Jahr 2017
- 1100 Bewohner arbeiten an der Modernisierung der Terrassenhaussiedlung
- Hitzendorf wird fast komplett rauchfrei
- Neueröffnung am Hauptplatz: Manner mag Graz eben
- Schlossbergball präsentiert

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14 graz<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> APRIL <strong>2018</strong><br />

In einer tollen österreichweiten Pionieraktion haben sich die Hitzendorfer<br />

Wirte von sich aus auf ein Rauchverbot ab 1. Mai geeinigt. CHRISTA STROBL<br />

Hitzendorf wird fast<br />

komplett rauchfrei<br />

VORBILDLICH. Elf von zwölf Hitzendorfer<br />

Lokalen stellen am 1. Mai auf rauchfrei um.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Während österreichweit<br />

heftig über den Nichtraucherschutz<br />

und<br />

das Rauchverbot in Lokalen gestritten<br />

wird und knapp 600.000<br />

Unterstützungen für das „Don’t<br />

smoke“-Volksbegehren gesammelt<br />

wurden, wird die weststeirische<br />

Gemeinde Hitzendorf<br />

jetzt von sich aus rauchfrei – auf<br />

Initiative fast aller Gastronomen<br />

und der Gemeinde.<br />

Pionieraktion<br />

„Wir haben aktuell zwölf Gasthäuser<br />

und Buschenschenken<br />

in unserer Gemeinde“, berichtet<br />

der Initiator der Hitzendorfer<br />

Rauchfreiheit, Andreas Fürndörfler,<br />

Betreiber des gleichnamigen<br />

Gasthofes. „Ich habe zu<br />

Ostern alle Kollegen angerufen<br />

und ihnen vorgeschlagen, dass<br />

wir unsere Lokale ab 1. Mai freiwillig<br />

rauchfrei halten. Elf waren<br />

sofort dabei!“<br />

Mit dieser österreichweiten<br />

Pionieraktion wollen die Hitzendorfer<br />

Gastronomen Klarheit<br />

und Sicherheit für ihre<br />

Gäste schaffen. „Wir haben<br />

nichts gegen Raucher. Aber ein<br />

genüssliches und heiteres Miteinander<br />

im Gasthaus braucht<br />

klare Regeln.“ Die Gastwirte<br />

planen jetzt, mit diversen neuen<br />

Anreizen dafür zu sorgen,<br />

dass sich die Raucher nicht ausgegrenzt<br />

fühlen und weiterhin<br />

gerne zu ihrem Lieblingswirten<br />

kommen.<br />

Auch Hitzendorfs Bürgermeisterin<br />

Simone Schmiedtbauer<br />

begrüßt die Privat-Initiative:<br />

„Gutes Essen und Trinken<br />

hat sich gute Luft verdient. Deshalb<br />

bin ich unseren Wirten<br />

sehr dankbar, dass sie den<br />

Nichtraucherschutz so ernst<br />

nehmen.“<br />

<br />

Rauchfreie Lokale<br />

Ab 1. Mai rauchfrei:<br />

GH Fürndörfler, Hotel & Tennis<br />

Riederhof, Café & Bäckerei<br />

Kogler, GH Rohrbacherhof, Café<br />

Pölzl, GH „Zum Stoasteirer“,<br />

Kirchenwirt, Buschenschank<br />

Madlbauer, Buschenschank<br />

Strommer, Mostbuschenschank<br />

Mausser, Buschenschank Ponigl<br />

Dieses alte Gartensalettl wird zukünftig im Augartenpark seinen neuen<br />

Standort finden und für jedermann zugänglich sein. VEREIN CAFÉ JAKOMINI/BEZIRKSFORSCHUNG (2)<br />

Jakomini: Gartensalettl<br />

bekommt neues Zuhause<br />

RETTUNG. Ein historisches Gartensalettl wird vor dem<br />

Abbruch gerettet und im Augarten neu aufgebaut.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

In der Jakoministraße 21 steht<br />

in einem Innenhof ganz versteckt<br />

ein uraltes Gartensalettl.<br />

Nun sollte das Häuschen<br />

jedoch abgerissen werden. Klaus<br />

Strobl (ÖVP), Bezirksvorsteher<br />

von Jakomini, hat sich für den Erhalt<br />

des um 1900 erbauten kleinen<br />

Häuschens eingesetzt.<br />

Nach langem Hin und Her hat<br />

der Bezirk nun die Zusage, das<br />

denkmalwürdige Salettl erhalten<br />

zu dürfen. „Wir werden es demontieren,<br />

restaurieren und im<br />

Bezirksvorsteher Klaus Strobl setzt<br />

sich für ein altes Gartensalettl ein.<br />

Augartenpark wieder aufstellen.<br />

Es soll für die ganze Öffentlichkeit<br />

zugänglich sein!“, so Strobl.<br />

Mit im Boot sind bereits das<br />

Café Phönix und die Gebäudeund<br />

Baumanagement GmbH<br />

(GBG), die ihre Fachmänner und<br />

Helfer für den Transport sowie<br />

für den Abbau und die Restauration<br />

zur Verfügung stellt.<br />

30.000-Euro-Projekt<br />

„Das Projekt wird uns rund<br />

30.000 Euro kosten. Zurzeit sind<br />

wir noch auf der Suche nach<br />

Sponsoren, die das Ganze möglich<br />

machen und uns dabei<br />

helfen, das Salettl wieder aufzubereiten“,<br />

berichtet der Bezirksvorsteher.<br />

„Zudem stellen<br />

wir auch einen Antrag beim Grazer<br />

Altstadterhaltungsfonds.“<br />

Schon Ende <strong>April</strong> soll das Projekt<br />

starten – das Gartensalettl<br />

wird bereits demontiert und bei<br />

der GBG zwischengelagert. Im<br />

Herbst fällt dann der Startschuss<br />

und das Häuschen wird restauriert.<br />

„Bis jetzt haben sich schon<br />

einige Menschen gemeldet, die<br />

freiwillig mithelfen wollen“, freut<br />

sich Strobl.

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