Bahnsport aktuell Ausgabe 03/2021
Liebe BSA-Leser, herzlich willkommen zu unserer März-Ausgabe. Wir hoffen, Sie sind alle wohlauf. Endlich war es am Wochenende soweit – wir schrei- ben heute den 15. Februar – und es hat mal wieder ein Rennen stattgefunden. Und zwar nicht irgend- eins, sondern das (!) Eisrennen dieser Ausnahme- Wintersaison schlechthin. Der einzige WM-Lauf überhaupt und somit gleichsam das Eisspeedway- WM-Finale. Und was für eins!
Liebe BSA-Leser,
herzlich willkommen zu unserer März-Ausgabe. Wir
hoffen, Sie sind alle wohlauf.
Endlich war es am Wochenende soweit – wir schrei-
ben heute den 15. Februar – und es hat mal wieder
ein Rennen stattgefunden. Und zwar nicht irgend-
eins, sondern das (!) Eisrennen dieser Ausnahme-
Wintersaison schlechthin. Der einzige WM-Lauf
überhaupt und somit gleichsam das Eisspeedway-
WM-Finale. Und was für eins!
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Dinar Valeev<br />
EISSPEEDWAY-WM<br />
Weltmeister<br />
GESPANNSZENE:<br />
Seitenwagen-<br />
Ansichten
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ABO-TIPP<br />
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15<br />
STORY<br />
Bruce Penhall<br />
STECKBRIEFE<br />
Michael Härtel<br />
Tom Finger<br />
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8<br />
STECKBRIEF<br />
Bruno Thomas 12<br />
12<br />
In dieser <strong>Ausgabe</strong> kommen unsere Seitenwagen-Teams in puncto Saisonplanung <strong>2021</strong> zu Wort<br />
• Foto: Rudi Hagen<br />
GESPANN-SZENE<br />
Seitenwagen-Ansichten 8<br />
POSTER<br />
Franz Zorn 16<br />
SONSTIGES<br />
People & Facts 4<br />
Clubnotizen/Notizen 18<br />
International 22<br />
Bazar/Impressum 30<br />
In unserem „Steckbrief“ stellen wir Ihnen Nachwuchsfahrer Bruno Thomas vor<br />
• Foto: Tobias Karnatz<br />
INHALT & EDITORIAL<br />
So was von cool ...<br />
- von Nadine Pfeiffer -<br />
Liebe BSA-Leser,<br />
herzlich willkommen zu unserer März-<strong>Ausgabe</strong>. Wir<br />
hoffen, Sie sind alle wohlauf.<br />
Endlich war es am Wochenende soweit – wir schreiben<br />
heute den 15. Februar – und es hat mal wieder<br />
ein Rennen stattgefunden. Und zwar nicht irgendeins,<br />
sondern das (!) Eisrennen dieser Ausnahme-<br />
Wintersaison schlechthin. Der einzige WM-Lauf<br />
überhaupt und somit gleichsam das Eisspeedway-<br />
WM-Finale. Und was für eins! Wir gratulieren<br />
Youngster Dinar Valeev an dieser Stelle ganz herzlich<br />
zum Weltmeister! Cool wie Eis und nervenstark<br />
konnte er auf den letzten Metern den WM-Titel – seinen<br />
ersten – für sich entscheiden und verwies den<br />
russischen Meister Igor Kononov knapp auf Rang 2<br />
und Daniil Ivanov auf Platz 3. Dieser knappe und somit<br />
äußerst spannende Endlauf erinnerte etwas an<br />
das letzte Finale vor zwei Jahren in Heerenveen.<br />
Auch hier brachten damals vier Russen – nur anstatt<br />
Kononov seinerzeit Koltakov – im Kampf um<br />
den Titel das Stadion schier zum Kochen. Valeev damals<br />
lange WM-anführend, hatte letztlich das Nachsehen.<br />
Fast so ähnlich wie Dmitry Komisevich dieses<br />
Wochenende. Auf dieses Dé·jà-vu hatte Valeev<br />
wohl keine Lust mehr und machte den Sack im entscheidenden<br />
Moment zu. Grandios. Den Pokal nehmen<br />
er und sein Trainer, Eislegende Nikolaj Krasnikov,<br />
jetzt sozusagen von Togliatti direkt wieder mit<br />
nach Ufa nach Bashkortostan. Was waren das<br />
schwierige Bedingungen unter anderem aufgrund<br />
der <strong>aktuell</strong>en Situation rund um dieses Finale und<br />
den langen Weg dahin. Und alleine die lange Anreise<br />
bis dahin auf sich zu nehmen, verdient schon alle<br />
Achtung für unsere westeuropäischen Fahrer. Und<br />
es macht uns eine besondere Freude, dass die sich<br />
auch noch derart erfolgreich geschlagen haben. Mit<br />
Franky Zorn auf Rang 5, Harald Simon auf 7 und Markus<br />
Jell vom Inn-Isar-Racing Team als Neunplatziertem<br />
dürfen sie mehr als stolz auf ihre Leistung sein.<br />
Zumal Trainings vorweg nur wenig bis gar nicht<br />
stattfanden. Also Hut ab und alle Achtung!<br />
Übrigens, einen ausführlichen Bericht lesen Sie in<br />
<strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> 4/21.<br />
Nachdem ja sonst das Eisfinale hierzulande erst Anfang<br />
April ausgetragen wird, haben wir dieses Jahr<br />
mit dem Finale Mitte Februar die Situation, schon<br />
ziemlich verfrüht durch die Wintersaison durch zu<br />
sein. Schade, schade für die Fans und unsere hier<br />
nicht stattfindenden Rennen. Aber heuer ist das so<br />
und wir müssen es so hinnehmen. Verbunden aber<br />
absolut schon mit der Vorfreude auf den nächsten<br />
Winter und der Hoffnung, dann wieder auf einen zumindest<br />
halbwegs normalen Saisonverlauf.<br />
Und diesen wünschen wir uns auch so sehr für den<br />
diesjährigen Sommer. Denn diese Saison klopft<br />
auch schon leise an und mit der März-<strong>Ausgabe</strong> blicken<br />
wir zuversichtlich nach vorn, was sich denn da<br />
so anbahnt. Dazu haben wir Ihnen in BSA 3/21 ja<br />
bereits auch die Ansichten unserer Solofahrer vorgestellt.<br />
Jetzt <strong>aktuell</strong> folgen die „Seitenwagen-Ansichten“.<br />
Und dann könnte es quasi losgehen. Irgendwie,<br />
irgendwo, irgendwann. Hoffentlich!<br />
Aber wir sind auf jeden Fall dabei und freuen uns<br />
darauf. Also Blick nach vorn und auf bald!<br />
MfG<br />
Nadine P.<br />
Auf dem Titel: Eisspeedway-Weltmeister Dinar Valeev • Foto: David Reygondeau/good-shoot.com
PEOPLE & FACTS<br />
Lukas Fienhage vor Kai Huckenbeck<br />
und Lukas Baumann<br />
• Foto: Klaus Goffelmeyer<br />
Speedway Team Cup wächst <strong>2021</strong><br />
auf sechs Teams an<br />
Gleich nach der Einschreibung für den Speedway Team Cup <strong>2021</strong> haben<br />
sich die Verantwortlichen der teilnehmenden Mannschaften online zusammengefunden,<br />
um über die <strong>aktuell</strong>en Bedingungen der Austragung<br />
miteinander zu sprechen. Dabei wurde wieder einmal deutlich, dass diese<br />
Rennserie vom gemeinsamen Spirit der Förderung der Aktiven in den<br />
beteiligten Vereinen getragen ist.<br />
Auch in diesem Jahr sind die Mannschaften, die im letzten Jahr Corona-bedingt<br />
kein Rennen austragen konnten, wieder mit dabei. So werden die<br />
MSC Cloppenburg Fighters, der MSC Olching, die Black Forest Eagles<br />
Berghaupten und die White Tigers Diedenbergen an den Start gehen. Dazu<br />
kommen die Wikinger aus Brokstedt und die Torros aus Güstrow, sodass<br />
in der Rennserie sechs Vereine aus ganz Deutschland versammelt<br />
sind.<br />
Gemeinsam wurde die Bereitschaft bekundet, den Team Cup auch unter<br />
den zu erwartenden Einschränkungen durchzuführen und damit den Aktiven<br />
wichtige Renneinsätze zu geben sowie ein deutliches Signal für den<br />
Erhalt des Sports in den Vereinen zu senden.<br />
Die Aufstellungen der Mannschaften werden im März bekanntgegeben<br />
und bis dahin, so ist man übereingekommen, gibt es auch noch die Möglichkeit,<br />
Teams für diesen Wettbewerb nachzumelden.<br />
Bis zum Ligaauftakt Mitte April ist es zwar noch einige Zeit hin, doch beim<br />
AC Landshut sind die Vorbereitungen auf die neue sportliche Ära bereits<br />
angelaufen. „Das Reglement der zweiten polnischen Liga definiert den<br />
Ablauf am Renntag viel genauer, als es in der Bundesliga der Fall war“, erklärt<br />
die 2. Vorsitzende Kerstin Rudolph. „Dies betrifft nicht nur das Stadion<br />
selbst, sondern auch Vorschriften im Hinblick auf die Funktionäre, bis<br />
hin zu den Westen, die Fotografen oder auch Rennärzte zu tragen haben.“<br />
Bereits Ende Januar fanden die ersten Stadionarbeiten statt, um die obligatorische<br />
2-Minuten-Uhr im Fahrerlager sowie an Start und Ziel zu installieren.<br />
Internet im Sprecherturm ist ebenso eine Anforderung, des Weiteren<br />
sind noch einige Arbeiten an der Bahn zu erledigen. Daneben gilt es,<br />
sich um Rennanzüge für die Trans MF Landshut Devils zu kümmern, wobei<br />
in Polen momentan noch mit einem potenziellen Ligasponsor verhandelt<br />
wird, der dann obligatorisch einen festen Platz auf den Rennanzügen und<br />
Motorradverkleidungen bekommen muss – also muss hier abgewartet<br />
werden, bis die Gespräche abgeschlossen sind. Schließlich stehen, sobald<br />
die endgültigen Renntermine – nicht nur, wie bislang, die Wochenenden<br />
– festgelegt sind, auch noch die Verhandlungen über die Fernsehverträge<br />
ins Haus. Es wird also nicht langweilig für den Vorstand des AC<br />
Landshut. Die Fahrer arbeiten derweil an ihrer Fitness und kümmern sich<br />
um die sogenannte „gelbe Karte“, eine Art medizinische Tauglichkeitsbescheinigung,<br />
die für die polnische Liga ebenfalls Voraussetzung ist.<br />
ACL-Vorsitzender Gerald Simbeck und Teamchef Bernhard Muggenthaler freuen<br />
sich auf die Saison • Foto: ACL<br />
„Cześć“* 2. Polnische Liga!<br />
4 BAHNSPORT AKTUELL März '21
Teamweltmeister 2020: Die Polen mit (v.l.)<br />
Teammanager Rafal Dobrucki, Dominik Kubera,<br />
Viktor Trofimov, Jakub Miskowiak,<br />
Norbert Krakowiak,<br />
vorne Wiktor Lampart<br />
• Foto: Jarek Pabijan<br />
Doch es soll nicht nur bei baulichen Veränderungen und Trockenübungen<br />
bleiben, die Landshuter haben auch für die praktische Vorbereitung einiges<br />
vor. „Für die letzte Märzwoche planen wir momentan ein Trainingscamp<br />
in Polen, mit zwei Trainingstagen und drei Sparring-Rennen mit polnischen<br />
Mannschaften“, erläutert Teammanager Klaus Zwerschina. Zusätzlich<br />
soll an Ostern ein weiteres Trainingswochenende in der OneSolar<br />
Arena stattfinden. Alles selbstverständlich unter der Voraussetzung,<br />
dass die Lage rund um Corona die entsprechenden Unternehmungen<br />
auch zulässt.<br />
Die neuen sportlichen Ambitionen bedeuten für Vorstand und Funktionäre<br />
des AC Landshut ein enormes zusätzliches Aufgabenpaket. Der 1. Vorsitzende<br />
Gerald Simbeck sieht seine Truppe gut gerüstet, wurden dem<br />
Club doch in den vergangenen Jahren von Veranstaltern wie OneSport<br />
oder BSI stets ein hohes Maß an Professionalität bei der Durchführung<br />
der gemeinsamen Veranstaltungen bescheinigt. Hier will man nun in der<br />
Saison <strong>2021</strong> ebenfalls nochmals eine Schippe auflegen. So hat man sich<br />
mit Slawomir Kryjom als zweitem Teammanger – für die polnische Liga ist<br />
ein polnischer Teammanager ohnehin verpflichtend – einen versierten,<br />
gut vernetzten Kenner der Szene an die Seite geholt. Teamchef Bernhard<br />
Muggenthaler wird sich um die Teamlogistik kümmern, für die Sponso-<br />
renbetreuung und das -marketing wird es mit Michael Moser ebenfalls einen<br />
extra Ansprechpartner geben.<br />
„Die Weichen sind gestellt, alle freuen sich auf die Saison“, resümiert<br />
Simbeck. • ACL<br />
*) „Hallo“ auf polnisch<br />
U21-Speedway-Team-WM<br />
in Bydgoszcz<br />
Zum ersten Mal wird die Speedway-U21-Team-WM in Bydgoszcz/Polen<br />
stattfinden. Termin ist der 27. August <strong>2021</strong>. „Auf der Bydgoszczer Strecke<br />
wurde wiederholt bewiesen, dass dort spektakuläre Rennen stattfinden.<br />
Ich bin fest davon überzeugt, dass die Fans nicht enttäuscht werden“,<br />
sagte Jerzy Kanclerz (Clubpräsident von Polonia Bydgoszcz).<br />
Bisher konnte das polnische Team 13 von 16 Goldmedaillen gewinnen.<br />
Man darf gespannt sein, wer dieses Jahr auf dem obersten Treppchen landen<br />
wird.<br />
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Auch Sie können mit einer kleinen Spende auf nachfolgend<br />
genanntes Konto helfen sowie spendenbedürftige<br />
verunfallte Fahrer vorschlagen<br />
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März '21 BAHNSPORT AKTUELL 5
DMV LG Hessen: Hessische<br />
<strong>Bahnsport</strong>-Meisterschaft<br />
Tolle Neuigkeiten für DMV-Mitglieder: Die DMV Landesgruppe Hessen<br />
schreibt für alle <strong>Bahnsport</strong>ler die Hessenmeisterschaft aus. Teilnehmen<br />
können alle Solo-, Gespann-, Quad- und Speedkart-Fahrer mit Wohnsitz<br />
in Hessen bzw. hessischer Vereinszugehörigkeit.<br />
Weitere Infos: dmv-hessen.de<br />
• Quelle: DMV LG Hessen; Archivfoto: Klaus Goffelmeyer<br />
Die Medaillengewinner von 2020 (v.l.): Dominik Kubera, Jaimon Lidsey und Olegs<br />
Mihailovs • Foto: Petr Makusev<br />
Termine Speedway-U21-WM<br />
Aufgrund der Einschränkungen und Auflagen durch die Corona-Pandemie<br />
fiel die letztjährige Entscheidung um den WM-Titel in einem Ein-Tages-Finale<br />
im tschechischen Pardubice. Gold sicherte sich damals der Australier<br />
Jaimon Lidsey.<br />
<strong>2021</strong> wird die U21-WM wieder im traditionellen Format mit drei Finals in<br />
drei Ländern stattfinden. Dem voraus gehen drei Qualifikationsrunden,<br />
die alle am 12. Juni stattfinden werden.<br />
Hier die Termine im einzelnen: 12.6. Qualifikationsrunden in Manchester/<br />
GBR, Riga/LVA, Güstrow/GER; 4.9. Finale Stralsund/GER; 25.9. Finale<br />
Krosno/POL; 1.10. Finale Pardubice/CZE.<br />
LETZTE MELDUNG<br />
Eisspeedway-WM - Finale - Togliatti/RUS - 13./14.2.<strong>2021</strong><br />
Dinar Valeev Weltmeister<br />
und der Lauf wurde neu gestartet. Valeev gewann vor Kononov und Daniil<br />
Ivanov. Da Valeev und Kononov nun punktgleich waren, musste ein Stechen<br />
über die Goldmedaille entscheiden. Valeev ging sogleich in Führung,<br />
wurde in der letzten Runde von Kononov überholt, konnte sich aber<br />
die Pole zurückholen und gewinnen. Erneut stark präsentierten sich Harald<br />
Simon (5.), Franz Zorn (6.) und Markus Jell (7.).<br />
Den ausführlichen Bericht lesen Sie in <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> 4/21.<br />
• Foto: David Reygondeau/good-shoot.com<br />
Außenseiter Dinar Valeev machte am zweiten Tag in Togliatti die WM-Krone<br />
klar. Spannender hätte ein WM-Lauf nicht sein können. Erst im letzten<br />
Lauf des Tages fiel die Entscheidung um den Titel.<br />
Corona-bedingt fand die diesjährige WM ja an einem Wochenende im russischen<br />
Togliatti statt. Tag 1 gewann Dmitry Komisevich vor Igor Kononov<br />
und Dinar Valeev. Schon da ließ Valeev aufhorchen. Bester Nicht-Europäer<br />
wurde Franky Zorn auf Platz 6. Sein Landsmann Harald Simon wurde<br />
Achter. Ebenfalls beachtlich schlug sich Markus Jell auf Platz 8.<br />
Am zweiten Tag hatten sowohl Valeev als auch Komisevich vor dem Finale<br />
14 Punkte. Nach einem Sturz von Komisevich wurde dieser disqualifiziert<br />
Ergebnisse - 13.2.: 1. Dmitry Komisevich, RUS, 20 Punkte; 2. Igor Kononov, RUS, 18; 3. Dinar<br />
Valeev, RUS, 16; 4. Daniil Ivanov, RUS, 14; 5. Nikita Toloknov, RUS, 12; 6. Franky Zorn,<br />
AUT, 11; 7. Andrey Shishegov, KAZ, 10; 8. Harald Simon, AUT, 9; 9. Aki Ala-Riihimäki, FIN, 8;<br />
10. Markus Jell, GER, 7; 11. Lukas Hutla, CZE, 6; 12. Andrej Anisimov, RUS, 5; 13. Andrej Divis,<br />
CZE, 4; 14. Pavel Nekrassov, KAZ, 3; 15. Luca Bauer, GER, 2; 16. Jasper Iwema, NED, 1.<br />
14.2.: 1. Valeev, 20 Punkte; 2. Kononov, 18; 3. Ivanov, 16; 4. Komisevich, 16; 5. Simon, 12;<br />
6. Zorn, 11; 7. Toloknov, 10; 8. Jell, 9; 9. Shishegov, 8; 10. Anisimov, 7; 11. Ala-Riihimäki, 6;<br />
12. Hutla, 5; 13. Iwema, 4; 14. Nekrassov, 3; 15. Divis, 2; 16. Bauer, 1; Ilya Krivonozhko, RUS,<br />
0.<br />
Endstand: 1. Valeev, 36 Punkte; 2. Kononov, 36; 3. Komisevich, 34; 4. Ivanov, 30; 5. Zorn,<br />
22; 6. Toloknov, 22; 7. Simon, 21; 8. Shishegov, 18; 9. Jell, 16; 10. Ala-Riihimäki, 14; 11. Anisimov,<br />
12; 12. Hutla, 11; 13. Nekrassov, 6; 14. Divis, 6; 15. Iwema, 5; 16. Bauer, 3; 17. Krivonozhko,<br />
0.<br />
6 BAHNSPORT AKTUELL März '21
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GESPANNSZENE<br />
Wie geht es weiter in der Klasse der Internationalen Seitenwagen? BSA-Mitarbeiter Rudi Hagen fragte bei verschiedenen Fahrern<br />
nach, wie sie das Corona-Jahr 2020 erlebt haben und was sie für <strong>2021</strong> erwarten.<br />
Markus Venus (38, Kelchham) und Beifahrer<br />
Markus Heiß (34, Oberham) vom RSC Pfarrkirchen:<br />
Die fünffachen Deutschen Meister wollten<br />
2020 ihr großes und bisher unerfülltes Ziel<br />
verwirklichen, sie wollten endlich Europameister<br />
werden. Das EM-Finale auf ihrer Heimbahn<br />
in Pfarrkirchen musste jedoch aufgrund der Corona-Pandemie<br />
abgesagt werden, genauso wie<br />
der Rest der Saison.<br />
Markus Venus: Das Jahr verlief wohl so, wie niemand<br />
von uns es sich je hätte vorstellen können.<br />
Gesundheit, Freiheit, Finanzen, Familie,<br />
Freunde, Arbeit, Begegnungen, unser Sport<br />
und noch vieles mehr, all das, was wir gewohnt<br />
waren, ist auf einmal nicht mehr selbstverständlich.<br />
Wir waren sehr gut auf die <strong>Bahnsport</strong>saison<br />
vorbereitet und hoch motiviert. In<br />
der Hochsaison sind wir früher schon mehr als<br />
20 Rennen gefahren. Aber das war dann jetzt<br />
ein Satz mit X, war wohl nichts. Wir konnten jedoch<br />
immerhin dreimal trainieren und unser<br />
Material testen, zweimal in Pocking und einmal<br />
in Haunstetten. Aber bis in den Spätherbst<br />
wusste niemand, was noch passieren würde.<br />
Ich habe dann die Zeit neben meiner Arbeit mit<br />
Fahrradfahren und viel Motocross verbracht,<br />
um etwas für die körperliche Fitness zu tun.<br />
Dann hieß es plötzlich, die EM sollte doch noch<br />
gefahren werden, auf der Speedwaybahn in<br />
Wittstock. Aber das hätte es nun wirklich nicht<br />
gebracht. Null Rennen bis dahin und dann<br />
gleich ein EM-Finale? So ein Quatsch. Und dafür<br />
hätte man noch die Jahreslizenzen und die für<br />
die EM gebraucht, Kostenpunkt so um die 900<br />
Euro. Nein danke. Wie die kommende Saison<br />
und ob sie überhaupt laufen wird, ist <strong>aktuell</strong><br />
schwierig einzuschätzen. Unser Motorrad ist im<br />
Prinzip neu und wir tun hinsichtlich unserer Planungen<br />
erstmal so, als wenn alles wieder ganz<br />
normal werden würde.<br />
Markus Brandhofer (42, Gaißach) und Beifahrer<br />
Richard Köhler vom AMC Haunstetten: Im<br />
August 2019 stürzten Markus Brandhofer und<br />
Beifahrer Tim Scheunemann beim Grasbahnrennen<br />
in Rastede. Der Gespannlenker aus<br />
Gaißach brach sich dabei das Schlüsselbein.<br />
Trotzdem wurde das erfolgreiche Team vom<br />
AMC Haunstetten kurze Zeit später in Pfarrkirchen<br />
DMSB-Vizemeister. Danach beendete<br />
Scheunemann seine aktive Karriere im Boot,<br />
um sich mehr um seine Fortbildung als Referee<br />
zu kümmern. Mit Richard Köhler hat Markus<br />
Brandhofer einen neuen Beifahrer gefunden.<br />
8 BAHNSPORT AKTUELL März '21
SEITENWAGEN-<br />
ANSICHTEN<br />
Markus Brandhofer: Ich habe vergangenes Jahr<br />
mit Richard in Haunstetten trainieren können,<br />
das passt schon. Als es aber hieß, es sollte im<br />
Oktober eine EM in Wittstock gefahren werden,<br />
habe ich wie auch die meisten anderen Deutschen<br />
gleich abgewinkt. Ich muss mich doch<br />
erstmal mit meinem neuen Beifahrer einfahren.<br />
Wir haben auch nicht das Angebot angenommen,<br />
in Südfrankreich im Rahmenprogramm<br />
der EM Solo mitzufahren. Das hätte nur Probleme<br />
mit der Arbeit gegeben, wegen der Quarantäne.<br />
Wir haben auf jeden Fall unser Motorrad<br />
fertig, wenn es eine Saison geben sollte. Vielleicht<br />
Mitte des Jahres, aber ohne Zuschauer<br />
geht es nicht. Und wenn die EM in Pfarrkirchen<br />
stattfinden sollte, dann muss man vorher schon<br />
mal trainiert haben und Rennen gefahren sein.<br />
Aber so schön der <strong>Bahnsport</strong> ist, die Nähe zu<br />
den Fans und alles, es gibt Wichtigeres. Die Geschäfte<br />
und Restaurants und all das muss wieder<br />
öffnen dürfen. Und die Schüler müssen wieder<br />
in die Schule, dass werden doch sonst<br />
Einzelkinder. Das ist wichtig, das muss die Politik<br />
in den Griff bekommen.<br />
Marco Hundsrucker (44, Obergrafendorf) und<br />
Beifahrer Michael Zapf (32, Berghaupten) vom<br />
RSC Pfarrkirchen: Nach einer eineinhalbjährigen,<br />
familiär bedingten Auszeit stieg Marco<br />
Hundsrucker mit Beifahrer Michael Zapf im August<br />
2019 beim Grasbahnrennen in Rastede<br />
wieder mit einem neuen Zapf-Gespann in den<br />
aktiven Sport ein. Seine letzte Deutsche Meisterschaft<br />
ist Hundsrucker 2015 mitgefahren.<br />
Das könnte zukünftig ein Nachteil sein.<br />
Marco Hundsrucker: 2020 war ein komisches<br />
Jahr. Es gab nur Arbeit, dann heim, tagein, tagaus.<br />
Keine Methanolluft beim <strong>Bahnsport</strong><br />
schnuppern, oh weh, das geht einem schon ab.<br />
Wir hatten ein neues Motorrad zusammengebaut<br />
und sind damit zwei Trainings in Pocking<br />
gefahren, das war es. Ich war aber bei drei Rennen,<br />
zweimal mit Stephan Katt als Helfer in<br />
Frankreich beim GP und in Roden und einmal<br />
als Zuschauer in Marienbad. Ich habe aber auch<br />
ein wenig Glück gehabt, denn meine Frau hatte<br />
Anfang des Jahres vergessen, meinen Lizenzantrag<br />
an den DMSB zu schicken, als ich zusammen<br />
mit Venus beim Doktor war. Der Markus<br />
hatte seinen gerade abgeschickt und meiner<br />
liegt jetzt immer noch daheim. Da habe ich einiges<br />
an Geld gespart. Wie es jetzt weitergeht?<br />
Ich denke, das weiß niemand. Ich könnte mir<br />
vorstellen, dass man erst ab August wieder<br />
Rennen fahren kann. Bis dahin müssen die Impfungen<br />
durch. Die Deutsche Meisterschaft wäre<br />
dann schon wichtig, da lohnt es sich darauf vorzubereiten.<br />
Aber vom DMSB hat man da noch<br />
nichts erfahren. Ich glaube, die haben einfach<br />
keinen Plan. Wer ist für die DM qualifiziert? Zählen<br />
die Ergebnisse von vor zwei oder drei Jahren<br />
oder was auch immer? Und dann braucht man<br />
schon drei, vier Rennen vorher als Vorbereitung<br />
auf ein Prädikat. Aber ich bemühe mich positiv<br />
zu denken. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.<br />
Florian Kreuzmayr (41, Fischbachau), Beifahrerin<br />
Jasmin Staudacher und Beifahrer Maximilian<br />
Schmid (Weißenburg) vom Trust Racing<br />
Team: In der Saison 2019 wurden Florian Kreuzmayr<br />
und Freundin Jasmin Staudacher aus<br />
März '21 BAHNSPORT AKTUELL 9
GESPANNSZENE<br />
Fischbachau-Wörnsmühl im Landkreis Miesbach<br />
in Bayern Dritte bei der Deutschen Meisterschaft<br />
in Pfarrkirchen. Nach zwei Knie-Operationen<br />
ist der Oberbayer jedoch bis zum<br />
heutigen Zeitpunkt noch nicht wieder richtig fit.<br />
Florian Kreuzmayr: Ich bin jetzt zum zweiten<br />
Mal am linken Knie operiert worden. Anfangs,<br />
am Ende der Saison 2019, hatte ich permanent<br />
Schmerzen. Da meine linke Schulter lädiert war<br />
und ich dieses Handicap in den Rennen immer<br />
mit dem linken Fuß ausgleichen musste, hat<br />
das wohl zu den Beschwerden mit den Menisken<br />
geführt. Und dadurch habe ich wohl auch<br />
ständig eine Schonhaltung eingenommen. Eine<br />
OP und Hyaluronsäurespritzen halfen nicht, da<br />
habe ich mich im November letzten Jahres noch<br />
mal operieren lassen. Dann kam eine Entzündung<br />
hinzu und letztlich war meine Oberschenkelmuskulatur<br />
total verkümmert. Das war<br />
schon ziemlich hart für mich als Sportler, der<br />
lange Jahre Fußball gespielt hat, Ski gefahren<br />
ist und auch Kickboxen betrieben hat. Doch<br />
dann bin ich an Michael Breins geraten, einen<br />
Sportmasseur aus München, mit ihm geht es<br />
bei mir jetzt wieder bergauf. Die Behandlungen<br />
tun zwar weh, aber sie helfen. Wir bauen gerade<br />
Kraft auf, damit mein linker Fuß wieder voll<br />
funktioniert, denn der ist meine Lebensversicherung<br />
auf der Bahn.<br />
Raphael San Millan (28, Berghaupten) und Beifahrer<br />
Benedikt Zapf (25, Berghaupten) vom<br />
MSC Berghaupten: Die beiden Freunde vom<br />
MSC Berghaupten qualifizierten sich 2019 für<br />
das EM-Finale im niederländischen Eenrum,<br />
hatten dort aber Pech, als sie ohne eigene<br />
Schuld zu Sturz kamen.<br />
Raphael San Millan: Benedikt und ich konnten<br />
2020 nur ein einziges Training in Haunstetten<br />
fahren. Das Jahr war wirklich sehr ungewöhnlich<br />
für mich, seit zehn Jahren mal ein Jahr ohne<br />
Motorsport. Aber dadurch hatte ich mehr Zeit<br />
für andere Sachen. Mein Arbeitgeber ist von der<br />
Corona-Krise zwar direkt betroffen, doch durch<br />
meine Stelle im Online-Marketing habe ich keine<br />
Kurzarbeit. Natürlich haben wir in dieser Zeit<br />
auch in der Werkstatt für den Motorsport gearbeitet.<br />
Wir hoffen, so gestärkt aus dieser<br />
Zwangspause herauszukommen. Ob es in diesem<br />
Jahr wieder zu Veranstaltungen kommen<br />
wird, zumindest zu Beginn der Saison, bezweifle<br />
ich noch etwas. Ich hoffe aber, dass wir zur<br />
Jahresmitte endlich wieder Rennen fahren können<br />
und dass es auch noch alle Veranstalter<br />
nach dieser Krise gibt.<br />
Ole Möller (42, Frestedt) und Dana Frohbös (31,<br />
Nübbel) vom MSC Nordhastedt-Nordseeküste:<br />
Die A-Lizenz-Aufsteiger von 2019 trainierten im<br />
Corona-Jahr 2020 viel und kamen in Neuenhaßlau<br />
auch zu einem Renneinsatz.<br />
Ole Möller: Wir hatten genug Trainingsmöglichkeiten<br />
bei uns in Albersdorf und in Brokstedt,<br />
ein- bis zweimal pro Monat waren wir auf der<br />
Bahn und konnten neue Dinge ausprobieren.<br />
Bis zum Sommer haben wir noch gehofft, dass<br />
die Deutsche Meisterschaft in Vechta stattfinden<br />
würde, aber das hat sich ja dann auch erledigt.<br />
In Neuenhaßlau konnten wir dann tatsächlich<br />
noch mal Rennluft schnuppern und Freunde<br />
wiedertreffen. Aber wir hatten Probleme mit der<br />
Zündung, das lief nicht so gut. Dann suchte Mario<br />
Siebert für das B-Gespann-Masters im Rahmen<br />
der Petrol Days in Nordhastedt noch ein<br />
Gespann. Da habe ich Dana gefragt, ob sie nicht<br />
fahren wolle mit mir als Beifahrer. Letztlich ist<br />
Dana dann nach einigen Trainings mit ihrer<br />
Schwester Linda gefahren, die haben sich wirklich<br />
gut geschlagen. Wie es jetzt weitergeht?<br />
Gute Frage. Wir bereiten unser Material vor, haben<br />
aber Sorge, dass sich auch in diesem Jahr<br />
nicht viel tun wird. Mit den Impfungen kommt<br />
man nicht voran und wenn es in der zweiten Jahreshälfte<br />
dann doch noch losgehen sollte, sind<br />
da immer noch die hohen Lizenzgebühren, egal<br />
wie lang oder kurz die Saison ist. Wir würden<br />
auf jeden Fall gerne fahren, aber Zuschauer<br />
müssten schon erlaubt sein, denn Geisterrennen<br />
kann kein Club bezahlen.<br />
Jan Kempa (30, Obernkirchen) und Beifahrerin<br />
Sina Stickling (24, Gütersloh) vom DMSC Bielefeld:<br />
Das gemischte Doppel Kempa/Stickling,<br />
auch privat ein Paar, wurde 2019 in Schwarme<br />
Bahnpokalsieger. Für ihre erste Saison in der<br />
Internationalen Lizenzklasse hatten sie sich einiges<br />
vorgenommen und erwarben die Top Gespanne<br />
des Niederländers William Matthijssen,<br />
der selbst nicht mehr aktiv fahren will.<br />
Jan Kempa: Im vergangenen Jahr bin ich mit Sina<br />
fünf Trainings gefahren, und zwar in Norden,<br />
Wagenfeld, Parchim und zweimal in Mulmshorn.<br />
Es war ein ganz blödes Gefühl, keine Rennen<br />
fahren zu können und dieses Gefühl ist immer<br />
noch vorhanden. Dafür lief arbeitsmäßig<br />
alles so wie vorher auch. Da habe ich keine Einschränkungen<br />
zu spüren bekommen. Im Hinblick<br />
auf die nahe Zukunft glaube ich nicht,<br />
dass es eine Saison <strong>2021</strong> geben wird. Ich könnte<br />
mir aber vorstellen, dass wieder irgendwo<br />
Möglichkeiten zum Training angeboten werden.<br />
Da könnten wir dann durchaus fahren.<br />
Aber wenn es dieses Jahr keine Rennen geben<br />
würde, wäre das zumindest für Sina nicht<br />
schlecht, denn sie hat im Juni Abschlussprüfungen<br />
in ihrem Beruf. Sie könnte sich in Ruhe darauf<br />
vorbereiten und sich ganz auf das Lernen<br />
konzentrieren. Das wäre aber das einzige, was<br />
für uns von Vorteil wäre. Unsere beiden Gespanne<br />
wären auf jeden Fall für ein sofortiges<br />
Roll-out fertig, draufsetzen und los könnte es<br />
gehen. Natürlich wäre es uns lieber, wenn wir<br />
dieses Jahr wieder bei Rennen ans Band rollen<br />
könnten.<br />
Patrick Zwetsch (38, Landau) und Beifahrer Viktor<br />
Caric (30, Landau) von der MSV Herxheim:<br />
Die beiden Pfälzer wurden in der Saison 2019<br />
trotz eines Sturzes Zweite beim Bahnpokal im<br />
niedersächsischen Schwarme. Nach einigen erfolgreichen<br />
Gast-Auftritten in der Internationalen<br />
Lizenzklasse wollte das Duo aus Landau<br />
2020 noch einen weiteren Schritt nach vorne<br />
machen.<br />
Patrick Zwetsch: Wir hatten uns sehr auf unsere<br />
erste A-Lizenz-Saison gefreut und uns über den<br />
Winter und im Frühjahr recht ordentlich vorbereitet.<br />
Als dann der erste Lockdown kam, steckten<br />
wir gerade in der finalen Phase unserer Vorbereitungen.<br />
An unserem Gespann hatten wir<br />
nur Details verändert, wo definitiv Verbesserungspotenzial<br />
bestand, wie zum Beispiel in<br />
puncto Stoßdämpfer, ansonsten war es wie bisher<br />
aufgebaut. Wir wollten mit bewährter Technik<br />
in die Saison starten, damit wir uns aufs<br />
Fahren konzentrieren können und nicht erst<br />
technische Dinge aussortieren müssen. Wir<br />
hatten zu einigen Veranstaltern Kontakt und<br />
waren guter Dinge, genügend Startverträge zu<br />
erhalten. Ja und dann kam der Lockdown mit<br />
dem Veranstaltungsverbot bis mindestens Mitte<br />
August und erste Zweifel an einem ordentlichen<br />
Saisonverlauf. Es kam eine Absage nach<br />
der anderen und es war schnell klar, dass erstmal<br />
nichts laufen wird. Wir haben uns dennoch<br />
mental und körperlich auf jedes Rennen vorbereitet,<br />
um fit zu sein, wenn es dann los gehen<br />
sollte. Das Motorrad stand, ausgenommen von<br />
ein bisschen Farbe die noch fehlte, fahrfertig in<br />
der Garage und wir hatten angesichts der sinkenden<br />
Infektionszahlen im Sommer die Hoffnung,<br />
in Angenrod oder Melsungen in die Saison<br />
zu starten. Leider wurden auch diese und in<br />
der Folge weitere Rennen wie die DM in Vechta<br />
und die EM in Pfarrkirchen abgesagt. Da war<br />
klar, dass wir in 2020 keine Rennen mehr fahren<br />
werden. So blieb es bei zwei Trainings, ein-<br />
10 BAHNSPORT AKTUELL März '21
mal auf der Speedwaybahn in Herxheim und<br />
einmal in Diedenbergen. Ich persönlich war im<br />
ganzen Jahr nur auf einem Rennen, und zwar<br />
mit Max Dilger beim Langbahn GP in Morizes.<br />
Das gab es zuvor in meinem ganzen Leben<br />
nicht. Wie es weitergehen soll, wissen wir natürlich<br />
auch nicht so richtig. Wir sind quasi<br />
startklar und hoffen, dass eine ordentliche Saison<br />
zustande kommt. Angesichts der derzeitigen<br />
Corona-Situation und den Plänen unserer<br />
Regierung gehen wir davon aus, dass sich zumindest<br />
der Saisonstart wieder verschieben<br />
wird. Ich hoffe aber, dass sich auch die Vereine<br />
auf die Situation eingestellt haben und ihre<br />
Rennen mit entsprechenden Konzepten organisieren<br />
und durchführen können. Wir haben uns<br />
auf jeden Fall wieder zur Teilnahme an der EM<br />
angemeldet und hoffen, dass wir einen Platz erhalten<br />
und vor der Qualifikation in Holland<br />
schon ein paar Rennen fahren können. Und ich<br />
wünsche mir zudem, dass die Veranstalter von<br />
offenen Speedwayrennen auch die Gespanne<br />
mit ins Programm nehmen.<br />
Karl Keil (67, Brombachtal) und Beifahrer David<br />
Kersten (22, Meckenbeuren) vom MSC Werlte<br />
und von der MSV Herxheim: Karl Keil, das Urgestein<br />
unter den Seitenwagen-Piloten mit A-Lizenz,<br />
und sein junger Beifahrer David Kersten<br />
hatten sich für die Saison 2020 eigentlich viel<br />
vorgenommen, nachdem es ein Jahr vorher aufgrund<br />
von Krankheit und Verletzung gar nicht<br />
rund laufen wollte. Aber 2020 lief wegen Corona<br />
gar nichts.<br />
Karl Keil: Mir geht’s gut, denn solange man gesund<br />
bleibt, ist die Welt doch in Ordnung. Ich<br />
habe zwei Gespanne und fünf Motoren fertig in<br />
der Werkstatt stehen, aber ob es in dieser Saison<br />
tatsächlich was wird mit dem Fahren, das<br />
weiß wohl keiner. David und ich würden wieder<br />
zusammen fahren, und zwar mit DMSB-Lizenz.<br />
Aber die verlangen viel zu viel Geld dafür. Zuletzt<br />
kostete eine Lizenz 515 Euro, jetzt soll sie<br />
604 Euro kosten. Und wenn wir dann noch beim<br />
EM-Semifinale mitfahren wollten, kämen nochmals<br />
240 Euro hinzu und fürs Finale wären es<br />
200 Euro obendrein. Oh je, oh je, wenn ich da<br />
50 Jahre zurück denke, als ich angefangen habe,<br />
da hat mich die Lizenz 60 Deutsche Mark gekostet.<br />
Für die kommende Saison hoffen wir,<br />
dass wir im April/Mai wenigstens mal nach Norden<br />
zum Training fahren könnten.<br />
Imanuel Schramm (46, Tettnang) und Beifahrer<br />
Frank Schiemer (42, Bad Waldsee) vom MSC<br />
Neuenhaßlau: Die beiden Badener hatten in<br />
der Corona-Saison 2020 das Glück, bei gleich<br />
zwei Grasbahnrennen starten zu können. Einmal<br />
im Rahmenprogramm des EM-Finales der<br />
Solisten im südfranzösischen Tayac und Anfang<br />
Oktober beim einzigen Grasbahnrennen<br />
Deutschlands im hessischen Neuenhaßlau.<br />
Imanuel Schramm: In Tayac war die Bahn arschglatt<br />
und die Zuschauer standen eng zusammen<br />
wie die Ölsardinen. Das Rennen in Neuenhaßlau<br />
war dagegen nach Corona-Regeln<br />
perfekt vorbereitet durch Thomas Schiffner und<br />
Tilman Kluge. Die haben ein gescheites Konzept<br />
vorgelegt und es waren daraufhin behördlicherseits<br />
800 Zuschauer zugelassen. Man hat<br />
gesehen, dass auch rund um solch eine Minibahn<br />
eine Menge Zuschauer untergebracht<br />
werden können und das nach den geforderten<br />
Hygieneregeln. Das sehe ich auch als Chance<br />
für die Saison <strong>2021</strong>. An den meisten Gras- und<br />
Sandbahnen ist doch riesig viel Platz, man<br />
muss ihn nur schlau nutzen. Ich glaube daran,<br />
dass es weitergeht, auch mit Zuschauern an der<br />
Bahn. Die Leute wollen doch irgendwann wieder<br />
raus und sie sind hungrig auf den Sport.<br />
Aber die Veranstalter müssen dafür sorgen,<br />
dass Abstände eingehalten, Masken getragen<br />
und alle Hygieneregeln eingehalten werden.<br />
Frank und ich sind auf jeden Fall gut vorbereitet.<br />
Wir arbeiten wie immer mit Marcel Gerhard zusammen,<br />
der seinen GTR-Motor weiterentwickelt<br />
hat. Wir haben jetzt zwei neue Prototypen<br />
auf unserer Bahn bei mir hinter dem Haus getestet.<br />
Da es für uns nach wie vor unkomplizierter<br />
ist, fahren wir wieder mit einer Schweizer Lizenz.<br />
Sven Holstein (32, Bunde) und Beifahrer Florian<br />
Niedermeier (34, München) und Beifahrerin<br />
Natasha Bartlett (GB) vom MSC Melsungen:<br />
Der Niederländer und seine Familie leben im<br />
ostfriesischen Bunde. Mit seiner Frau Desiree<br />
als Beifahrerin gewann Sven Holstein 2005<br />
überraschend die Grasbahn-Europameisterschaft.<br />
In der Saison 2019 hatte Holstein Bonita<br />
van Dijk im Beiwagen. Zur Saison 2020 sollte<br />
der Münchener Florian Niedermeier zu ihm ins<br />
Boot steigen. Für <strong>2021</strong> plant Holstein mit Niedermeier<br />
und der Britin Natasha Bartlett.<br />
Sven Holstein: Ich hatte im Februar 2020 eine<br />
neue Lizenz beantragt, weil wir bei der EM mitfahren<br />
wollten. Aber dann kam die Corona-Pandemie<br />
und aus war es mit der Saison. Ich bekam<br />
vor Tayac dann einen Anruf aus Frankreich, ob<br />
ich im Rahmenprogramm mitfahren wolle, doch<br />
Florian konnte aus beruflichen Gründen nicht.<br />
Da habe ich mich mit Natasha Bartlett verständigt,<br />
die sowieso vor Ort war, dass sie es bei mir<br />
mal als Beifahrerin probiert. Das lief dann auch<br />
und wir haben vereinbart, dass sie demnächst<br />
bei mir mitfährt, wenn Florian keine Zeit hat.<br />
Aber ich sehe die Zukunft wegen der Pandemie<br />
eher düster. In Groningen ist bis Juni schon mal<br />
eine Sperre für Veranstaltungen angesagt, vielleicht<br />
klappt es ja mit dem EM-Semifinale in<br />
Eenrum. Der KNMV hat aber auch noch nichts<br />
von sich hören lassen und so habe ich auch<br />
noch keinen Lizenzantrag gestellt. Ich sehe<br />
auch nicht ein, dass man wieder die volle Summe<br />
bezahlen soll, wenn keine oder fast keine<br />
Saison gefahren werden kann. Das Motorrad<br />
wäre auf jeden Fall startbereit, ich habe einen<br />
GM von Bert von Essen und einen von William<br />
Matthijssen. In puncto Fitness muss ich allerdings<br />
noch einiges nachholen.<br />
• Text u. Fotos: Rudi Hagen<br />
März '21 BAHNSPORT AKTUELL 11
Nation: Deutsch<br />
Geburtsdatum: 31. Mai 2006<br />
Geburtsort: Dresden<br />
Größe: 1,71 m<br />
Gewicht: 40+ kg<br />
Beruf: Schüler<br />
Sponsoren/Förderer:<br />
1A Auto Service Werner,<br />
Sandstrahlen Enrico Reuchel,<br />
Castrol<br />
• Fotos: Vincent Paarmann (2x Action),<br />
Tobias Karnatz (1x Action), privat (Porträt)<br />
Steckbrief<br />
Bruno Thomas<br />
12 BAHNSPORT AKTUELL März '21
März '21 BAHNSPORT AKTUELL 13
STECKBRIEF BRUNO THOMAS<br />
14 BAHNSPORT AKTUELL März '21
Größte Erfolge:<br />
50 ccm: Deutscher Meister, ADAC-Bundesendlauf-Sieger,<br />
Norddeutscher Bahnmeister<br />
(2016)<br />
125 ccm: 2. Platz DM, 2. Platz NBM, 2. Platz<br />
ADAC-Bundesendlauf, 10. Platz FIM Speedway<br />
Youth Gold Trophy 125 (2019)<br />
250 ccm: Norddeutscher Bahnmeister<br />
(2020)<br />
Größte Enttäuschung: FIM Youth Track<br />
Racing Cup 125 ccm<br />
Größte Gegner: Alle, die gerade mit mir<br />
am Startband stehen<br />
Einfluss auf deine Karriere: Meine Eltern<br />
und mein Trainer Dietmar Tripke<br />
Sportliche Vorbilder: Greg Hancock<br />
Deine Stärken: Ehrgeiz zum Siegen<br />
Deine Schwächen: Schokolade<br />
Lieblingsstrecke: Leipzig<br />
Welchen Sport hättest du sonst noch gerne<br />
zum Beruf gemacht: Motocross<br />
Wie findest du die <strong>Bahnsport</strong>-<br />
Berichterstattung im Fernsehen:<br />
Welche Berichterstattung???<br />
Lieblingsessen: Lasagne<br />
Lieblingsgetränk: Saft<br />
Lieblingsfilm: Gibt es keinen<br />
Traumauto: BMW M8<br />
Wie entspannst du dich am liebsten:<br />
Am Motorrad schrauben<br />
Was bedeutet für dich Glück:<br />
Wenn man auf etwas hofft und es passiert<br />
Wem vertraust du:<br />
Meinen Eltern, Freunden<br />
und meiner Familie<br />
Worüber kannst du lachen:<br />
Über Witze<br />
Wovon träumst du:<br />
Speedwayprofi zu werden<br />
Was ödet dich an: Lügen<br />
Kennst du Angst: Ja<br />
Wie verwöhnst du dich: Mit Musik<br />
Welche Fähigkeiten möchtest du besitzen:<br />
Wie Greg Hancock<br />
Speedway fahren können<br />
Wen/was würdest du auf eine<br />
einsame Insel mitnehmen:<br />
Mein Motorrad<br />
Wo war dein letzter Urlaub: In Oberhof<br />
Was würdest du mit Lottomillionen<br />
machen: Neue Motorräder aufbauen<br />
Was wäre das Schlimmste für dich:<br />
Wenn ich mit Speedway fahren aufhören<br />
müsste<br />
Was ist dein Lebensziel:<br />
Eine Familie
Franz Zorn beim Eisspeedway-GP 2020<br />
in Togliatti • Foto: good-shoot.com/David Reygondeau
CLUBNOTIZEN/NOTIZEN<br />
MSC Brokstedt<br />
Online-Trainingsangebot<br />
Rennsport-Nachwuchs<br />
MSC Brokstedt will die Zwangspause sinnvoll überbrücken<br />
Die offiziellen Zahlen in Bezug auf die sportlichen Aktivitäten im Land<br />
sind alarmierend. Laut des schleswig-holsteinischen Landessportbundes<br />
nutzt nur jeder Dritte der regelmäßig Sporttreibenden die Möglichkeiten<br />
zur sportlichen Betätigung im privaten Bereich. Aufgrund der derzeitig<br />
vorherrschenden „Lockdown-Maßnahmen“, die sämtlichen Sportvereinen<br />
und privaten Sporteinrichtungen ein Aufrechterhalten des<br />
sportlichen Angebots untersagt, verzichten immer mehr Menschen im<br />
Land auf sportliche Betätigungen aus eigener Initiative.<br />
Für den Vorstand des MSC Brokstedt e.V. im ADAC stellte sich kürzlich gerade<br />
aus diesen Gründen die Frage, wie mit der Pandemie-Zwangspause<br />
umzugehen sei. „Gerade unser Nachwuchs steht bei diesen Überlegungen<br />
im Fokus“, so MSC-Vorsitzender Michael Schubert. Die meisten der<br />
Brokstedter Nachwuchs-Rennsportler üben neben dem Rennsport noch<br />
mindestens eine weitere Sportart aus, die allerdings derzeit auch ruhen<br />
muss.<br />
Der Jugend-Trainer des MSC Brokstedt Birger<br />
Jähn hat für den Rennsport-Nachwuchs ein spezielles<br />
„Online-Trainingsangebot“ ausgearbeitet.<br />
Regelmäßig trifft sich die Jugendgruppe nun<br />
zu gemeinsamen Übungen vor dem heimischen<br />
Computer<br />
Getreu dem Motto „Wer rastet<br />
der rostet“ haben MSC-<br />
Jugendleiter Guido Schlüter<br />
und Brokstedts Jugendtrainer<br />
Birger Jähn die Idee von<br />
Bundesliga-Team-Managerin<br />
Sabrina Harms aufgenommen,<br />
ein Online-Training<br />
für den eigenen Speedwaynachwuchs<br />
zu entwickeln.<br />
Dabei hat Birger Jähn, der<br />
seit 2019 die Trainer-Lizenz<br />
C Leistungssport des ADAC<br />
besitzt, ein kompaktes Trainingsprogramm<br />
ausgearbeitet,<br />
das allen Altersgruppen<br />
gerecht wird. Im Mittelpunkt<br />
soll dabei ein Fitnessprogramm<br />
stehen, das „online“<br />
gut zu vermitteln und<br />
dabei voll auf den Speedwaysport<br />
zugeschnitten ist.<br />
Geplant ist derzeit eine wöchentliche virtuelle Trainingseinheit, die online<br />
über die Plattform „Zoom“ vermittelt wird. Bereits nach der ersten<br />
Trainingseinheit sind die Macher beim MSC Brokstedt vom eigenen Konzept<br />
überzeugt. „Die Teilnahme am ersten virtuellen Training war sehr gut<br />
und alle Teilnehmer waren mit sehr viel Elan dabei.“ Für Birger Jähn steht<br />
außer Frage, dass dieses Angebot an die Vereinsjugendlichen der richtige<br />
Weg ist, um diese für die anstehende Saison vorzubereiten. „Wir möchten<br />
unseren Kindern und Jugendlichen einen Impuls geben die gezeigten<br />
Übungen regelmäßig in der Freizeit durchzuführen.“ In den kommenden<br />
Einheiten sollen dann auch die Profirennfahrer aus dem Bundesliga-Kader<br />
des MSC als „Gäste“ mit einbezogen werden. Jähn: „So können wir zusätzlich<br />
die Motivation der Teilnehmer erhöhen und gleichzeitig den<br />
Team-Geist im Club fördern.“<br />
Im zweiten Abschnitt der Online-Trainingsserie ist neben den sportlichen<br />
Aktivitäten auch ein Technik-Teil rund um die Motorräder geplant.<br />
• Text u. Foto: Michael Schubert<br />
MC Bergring Teterow<br />
Bergring-Macher<br />
sind weiterhin optimistisch<br />
Auch wenn das hügelige Gelände des traditionsreichen Teterower Bergrings<br />
in diesen Tagen eher das Bild eines perfekten Wintersportortes abgibt,<br />
gehen die Gedanken der zahlreichen <strong>Bahnsport</strong>fans doch schon gerne<br />
einmal weitere vier Monate voraus. Für Pfingstsonntag, 23. Mai, plant<br />
der MC Bergring, das im Vorjahr dem Corona-Virus zum Opfer gefallene<br />
100. Rennjubiläum mit allen im Rahmenprogramm vorgesehenen Feierlichkeiten<br />
zu starten. Zudem soll bereits am Vorabend zum nunmehr fünften<br />
Mal in Folge die Speedway-Weltelite zum FIM-German-Grand-Prix in<br />
Teterow an die Startbänder rollen. Der Vorverkauf läuft und die organisatorischen<br />
Vorbereitungen für das Mega-<strong>Bahnsport</strong>-Event liegen im Plan.<br />
Seit Oktober vergangenen Jahres laufen zudem an der 1877 Meter langen<br />
Grasbahn umfangreiche Sanierungsarbeiten. Die noch aus den 1960er-<br />
Jahren stammenden Eisenbarrieren der inneren und äußeren Bahnbegrenzung<br />
wurden bereits komplett entfernt und von einer Spezialfirma<br />
durch Leitplanken analog der Autobahn ersetzt. In einer dritten Arbeitsphase<br />
werden jetzt auf knapp vier Kilometern Länge Kunststoffplatten mit<br />
einer Höhe von 1,25 Metern montiert. Nach Aussage von Clubchef Klaus<br />
Reinders sollen diese Arbeiten bis Ende Februar abgeschlossen werden,<br />
um anschließend die notwendigen Erdarbeiten zur Wiederherstellung der<br />
Grasnarbe auf Europas schönster Rennstrecke zu bewerkstelligen. Mit<br />
Hilfe von Fördermitteln des Landes sowie mit Unterstützung des ADAC<br />
und der Stadt Teterow werden insgesamt etwa 730.000 Euro in die legendäre<br />
Sportstätte investiert. „Mit der neuen Bande machen wir den Bergring<br />
noch sicherer und haben dann für die nächsten 40 Jahre Ruhe“, fügt<br />
der Clubchef hinzu.<br />
18 BAHNSPORT AKTUELL März '21
„Ich bin optimistisch“, bekräftigt auch Organisationschef Adi Schlaak die<br />
Grundstimmung der Bergring-Macher in dieser schwierigen Zeit. „Bis Mitte<br />
Mai ist noch ein bisschen Zeit und wir sind eine Open-Air-Veranstaltung<br />
auf riesigem Gelände. Bis Anfang April wird sich zeigen, ob und wenn ja,<br />
welche Auflagen es gegebenenfalls für Veranstaltungen wie das Bergringrennen<br />
und den Grand Prix gibt.“ In den nächsten Tagen gehen die Ausschreibungen<br />
heraus. Das Interesse der Fahrer an einem Start beim Jubiläumsrennen<br />
Pfingsten <strong>2021</strong> ist schon jetzt riesengroß.<br />
• Text u. Foto: Hans-Werner Ruge<br />
Kamil<br />
Pulczynski<br />
verstorben<br />
Eine traurige Nachricht<br />
erreichte uns im Januar<br />
diesen Jahres. In der<br />
Nacht vom 21. auf den<br />
22. Januar Im Alter von<br />
nur 28 Jahren verstarb<br />
der ehemalige Speedwayfahrer<br />
Kamil<br />
Pulczynski. Kamils<br />
Zwillingsbruder Emil,<br />
der ebenfalls in der<br />
Vergangenheit Speedway<br />
fuhr, fand den leblosen<br />
Körper. Die Todesursache war eine akute Herzinsuffizienz,<br />
verursacht wahrscheinlich durch einen Herzinfarkt.<br />
Die sportliche Karriere von Kamil begann im Jahre 2008. Zunächst<br />
vertrat er die Farben von Unibax Torun. Mit dem Club wurde<br />
Pulczynski schon im nächsten Jahr Junioren-Teammeister. 2010 und<br />
2013 gewann der Sportler im Junioren-Paarwettbewerb zwei Bronzemedaillen.<br />
2010 und 2012 holte das Team aus Torun in der Ekstraliga<br />
zweimal den 3. Platz und Kamil war einer der Leistungsträger<br />
des Teams.<br />
Nachdem Pulczynski kein Junior mehr war, fuhr er für die Mannschaften<br />
aus Pila, Lublin und Rawicz, bis er 2017 beschloss, seine<br />
sportliche Laufbahn zu beenden. Danach war er als Mechaniker tätig.<br />
Er arbeitete unter anderem mit Jason Doyle und zuletzt mit Fredrik<br />
Lindgren zusammen.<br />
Die Trauerfeierlichkeiten fanden am 30. Januar in Torun statt. Kamil<br />
Pulczynski wurde auf dem Städtischen Friedhof Nr. 2 in Torun beigesetzt.<br />
Ruhe in Frieden, Kamil.<br />
• Text u. Foto: Georg Dobes<br />
MSC Moorwinkelsdamm<br />
Master of Speedway <strong>2021</strong><br />
Der MSC Moorwinkelsdamm blickt positiv in die Zukunft und hat den Termin<br />
für das diesjährige Master of Speedway auf den 8. Mai festgesetzt.<br />
Rennstart ist um 20:00 Uhr. Internationale Stars werden um den Titel<br />
„Master of Speedway“ kämpfen. Bereits am Nachmittag sind die Junioren<br />
am Start.<br />
MSC Melsungen<br />
Motorsport-Weekend <strong>2021</strong><br />
Auch beim MSC Melsungen sind die Weichen Richtung Rennsaison gestellt.<br />
Nachdem das 60. Internationale ADAC Grasbahnrennen 2020 aufgrund<br />
der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte, wird die Veranstaltung<br />
dieses Jahr am 7. und 8. August <strong>2021</strong> wiederholt. Wie gewohnt gibt es<br />
dann endlich wieder Rennsport gepaart mit Show und Action zu sehen.<br />
James Shanes 2019 in Melsungen • Foto: Sascha Geißler
CLUBNOTIZEN/NOTIZEN<br />
ADAC Stiftung Sport fördert<br />
24 Talente in der Saison <strong>2021</strong><br />
Sportler aus neun unterschiedlichen Disziplinen im Förderkader • Hochklassige<br />
Rennprogramme unter anderem auf EM- und WM-Ebene • Erfolgreiche<br />
Nachwuchsförderung durch die ADAC Stiftung Sport seit mehr als<br />
20 Jahren<br />
Die ADAC Stiftung Sport hat ihren neuen Förderkader für die Saison <strong>2021</strong><br />
bekannt gegeben. Insgesamt werden 24 Motorsportler in neun unterschiedlichen<br />
Disziplinen gefördert. Viele Sportler aus dem bisherigen<br />
Förderkader sind erneut mit dabei und möchten sich nach den schwierigen<br />
Trainings- und Rennbedingungen im Pandemie-Jahr 2020 in der neuen<br />
Saison beweisen. „Wir freuen uns, dass wir mit einer guten Mischung<br />
Zwölf Zweirad-Piloten aus den Disziplinen Motorrad-Straßenrennsport,<br />
Motocross, <strong>Bahnsport</strong> und Trial sowie zwölf Vierrad-Sportler aus den Bereichen<br />
Kart, Formel, Rallye, GT- und Tourenwagensport treten <strong>2021</strong> an,<br />
um wichtige Erfahrungen im Hinblick auf den Profi-Sport zu sammeln und<br />
am Ende Erfolge zu erzielen. Die ADAC Stiftung Sport unterstützt sie dabei<br />
unter anderem mit sportwissenschaftlichen Experten aus den Bereichen<br />
Trainings- und Bewegungswissenschaft, Technik, Ernährung, Sponsoring,<br />
Medien und Mental-Coaching. Finanzielle Zuschüsse zum Saisonbudget<br />
sowie unterstützende Maßnahmen, wie z.B. Reisekosten, können<br />
auch Teile der Förderung sein.<br />
Vorbehaltlich der Entwicklungen im Rahmen der Corona-Pandemie haben<br />
die Förderpiloten hochklassige Rennprogramme unter anderem auf EMund<br />
WM-Ebene geplant. Europameisterschaftsläufe stehen bei den Motocrossern<br />
Constantin Piller und Maximilian Spies (beide EMX 250) sowie<br />
bei Valentin Kees (EMX 125) auf dem Plan. Simon Längenfelder startet in<br />
der MX2-Weltmeisterschaft. Im Motorrad-Rundstrecken-Sport sind für<br />
Lennox Lehmann unter anderem einzelne Einsätze in der Supersport-<br />
300-Weltmeisterschaft vorgesehen. Die beiden Trial-Piloten Theresa<br />
Bäuml und Jonathan Heidel bestreiten sowohl EM- als auch WM-Läufe.<br />
Gleiches gilt für die <strong>Bahnsport</strong>ler Erik Bachhuber, Ben Ernst und Norick<br />
Blödorn (s. Fotos).<br />
Aufgrund der zukünftigen Kooperation zwischen der ADAC Stiftung Sport<br />
und dem Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) werden die Kader ab dem<br />
Jahr 2022 zusammengeführt. Ende <strong>2021</strong> gibt es dafür ein gemeinsames<br />
Sichtungsverfahren. • Text: ADAC Stiftung Sport; Fotos: Klaus Goffelmeyer<br />
Ben Ernst<br />
aus jungen und bereits erfahrenen Talenten weiterarbeiten können. Unser<br />
Ziel ist es, mit ideeller und finanzieller Unterstützung Motorsportler<br />
auf dem Weg in europäische Top-Ligen oder sogar die Weltspitze zu begleiten“,<br />
erklärt der stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der ADAC<br />
Stiftung Sport Thomas Voss.<br />
Norick Blödorn<br />
Erik Bachhuber<br />
Gemeinsam für den Nachwuchs:<br />
DMSB und ADAC Stiftung Sport<br />
bündeln ihre Kräfte<br />
Neuausrichtung der Sportförderung im Deutschen Motorsport • Zusammenarbeit<br />
aller DMSB-Mitgliedsorganisationen • Scouting, Ausbildung<br />
und Förderung nach Vorgaben des DOSB<br />
Der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) und die ADAC Stiftung Sport ziehen<br />
bei der Sportförderung im Motorsport künftig an einem Strang. Die beiden<br />
Institutionen bündeln ab <strong>2021</strong> sukzessive ihre Kräfte in der Nachwuchsund<br />
Leistungssportförderung und führen ihre bisher getrennten Fördermaßnahmen<br />
zusammen. Das gemeinsame Ziel: Durch die Konzentration<br />
der bisher separaten Programme, deutschen Top-Talenten den Sprung an<br />
die Weltspitze und in den professionellen Motorsport zu erleichtern.<br />
20 BAHNSPORT AKTUELL März '21
„Auf den verschiedenen vom DOSB vorgegebenen Kaderstufen werden<br />
Athleten künftig gemäß ihrem Leistungspotenzial gefördert – unabhängig<br />
von der Zugehörigkeit zu einer der DMSB-Mitgliedsorganisationen“,<br />
erklärt Jürgen Hieke, Vorsitzender der deutschen motor sport jugend.<br />
„Wir freuen uns, gemeinsam mit der ADAC Stiftung Sport ein noch umfassenderes<br />
und stringenteres Konzept ins Leben zu rufen, das den Sportlern<br />
eine nachhaltige Förderung gewährleistet.“<br />
Für die ADAC Stiftung Sport ergänzt der Vorsitzende des Vorstands Wolfgang<br />
Dürheimer: „Wir wollen durch Bündelung aller verfügbaren Kräfte<br />
und Fördermittel in Deutschland unseren Top-Talenten in allen Motorsportdisziplinen<br />
den Weg in die internationale Spitze des Motorsports ermöglichen.<br />
Dazu bringen wir über 20 Jahre Erfahrung in der Talentförderung<br />
ein.“<br />
Alle Mitgliedsorganisationen unter dem Dach des DMSB konzentrieren<br />
ihre Nachwuchsförderung und legen das Scouting, die Förderung und<br />
Ausbildung der Talente sowie die Ausbildung von Trainern in die Hände<br />
von DMSB und der ADAC Stiftung Sport. Die ADAC Stiftung Sport verfügt<br />
über langjährige Expertise bei der Förderung junger Sportler, so etwa die<br />
späteren Formel-1-Stars Sebastian Vettel, Nico Hülkenberg und Timo<br />
Glock sowie die Motorrad-Asse Ken Roczen und Max Nagl. Die deutschlandweit<br />
einheitliche Förderung wird nach einem transparenten System<br />
durchgeführt und ist offen für die besten Talente aus allen Trägervereinen<br />
und weitere Mitglieder des DMSB in sämtlichen Motorsportdisziplinen.<br />
Dazu zählen neben ADAC, AvD und DMV auch die DMSB-Mitglieder ACV,<br />
ADMV, VFV, PCD sowie die 15 Landesmotorsportfachverbände.<br />
Profis sorgen für die Betreuung von der Sichtung bis zum Meistertitel Auf<br />
dem Weg von der Nachwuchssichtung bis in den Spitzensport können Talente<br />
in Zukunft auf ein transparentes System vertrauen. Der DMSB übernimmt<br />
dabei als Dachverband die Gestaltung der Rahmenbedingungen –<br />
wie etwa die Regelwerke für den Nachwuchs- und Leistungssport in der<br />
Leistungssportrichtlinie, die Ausrichtung an den Empfehlungen und<br />
Richtlinien des Deutschen Olympischen Sport Bundes (DOSB) sowie die<br />
weitere Professionalisierung des Leistungssportpersonals. Die ADAC<br />
Stiftung Sport bringt ihre große operative Erfahrung ein, so wird sie ihre<br />
Expertise in die Durchführung von Sichtungen und Trainings sowie die<br />
laufende Betreuung der Sportler vor, während und nach der Saison einbringen.<br />
Basis für die Förderung wird in Zukunft ein mehrstufiges Kadersystem<br />
sein, das vom (Nachwuchs-)Talent bis zum etablierten Athleten im<br />
internationalen Spitzensport reicht. Die Förderung und Auswahl auf der<br />
untersten Ebene (D- und D/C-Kader) werden auch in Zukunft die Landesmotorsportfachverbände<br />
selbstständig ausführen. Die besten Talente<br />
werden auf Empfehlung der Trägervereine, der weiteren Mitglieder oder<br />
der Landesmotorsportfachverbände in Sichtungen nach objektiven und<br />
nachvollziehbaren Kriterien für die Kaderstufen C, B und A ausgewählt.<br />
Als Maßstab werden dabei unter anderem die sportlichen Leistungen,<br />
aber auch ein Katalog von Rahmenbedingungen herangezogen. Wer danach<br />
in die Förderung aufgenommen wird, der kann auf eine umfangreiche<br />
nachhaltige Betreuung durch professionelle Trainer und Experten vertrauen,<br />
die vom Einstieg bis zum Kampf um internationale Meistertitel<br />
aus einem Guss ist. • DMSB<br />
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März '21 BAHNSPORT AKTUELL 21
INTERNATIONAL<br />
Termine<br />
Wie schon berichtet, wird der Titelverteidiger Swindon nicht an der Meisterschaft<br />
der ersten britischen Speedwaydivision teilnehmen. In der Premiership<br />
fahren mit Belle Vue, Ipswich, King’s Lynn, Peterborough, Sheffield<br />
und Wolverhampton somit nur sechs Clubs. Jedes Team fährt zweimal<br />
zu Hause und zweimal auswärts gegen jedes andere. Die vier bestplatzierten<br />
Mannschaften ziehen in die Play-offs ein, die allesamt über<br />
zwei Rennen (Hin- und Rückrunde) ausgetragen werden. Der bestplatzierte<br />
Club aus der Vorrunde darf aus den zweit-, dritt- und viertplatzierten<br />
Clubs auswählen, gegen wen er im Halbfinale antreten möchte. Die Sieger<br />
aus den beiden Halbfinals treffen dann in einem großen Finale mit Hinund<br />
Rückrennen aufeinander, um den Premiership-Meister zu ermitteln.<br />
Die <strong>2021</strong>er-Saison soll nach dem Willen der British Speedway Promoters<br />
Limited am Montag, 3. Mai, beginnen. Angesetzt sind die Begegnungen<br />
Belle Vue - King’s Lynn und Ipswich - Peterborough. Wolverhampton wird<br />
ein offenes Rennen veranstalten. Höhepunkt der Saison werden wieder<br />
die Play-offs sein. Am 27./30. September findet das erste Halbfinale statt.<br />
Das zweite Semi wird am 4./7. Oktober ausgetragen. Das alles entscheidende<br />
Finale findet am 11. und 14. Oktober statt.<br />
Die Clubs sind derzeit dabei, ihre Teams zu komplettieren, wobei junge<br />
britische Fahrer ihre Chance im Rahmen eines neuen Klassifizierungssystems<br />
für aufstrebende Stars (Rising Star) bekommen sollen. Der neue TV-<br />
Broadcaster, Eurosport, wird insgesamt 18 Rennen übertragen. Darunter<br />
natürlich alles Play-off-Rennen. Definitiv startet der Fernsehsender seine<br />
Speedway-Kampagne mit einem Rennen am 3. Mai. Da die Plymouth Gladiators<br />
nun definitiv an der Meisterschaft der zweiten britischen Speedwaydivision<br />
teilnehmen, erhöht sich die Anzahl der Clubs der Championship<br />
auf zwölf: Berwick, Birmingham, Eastbourne, Edinburgh, Glasgow,<br />
Kent, Leicester, Newcastle, Plymouth, Poole, Redcar und Scunthorpe. Wegen<br />
der späten Bekanntgabe der Teilnahme der Plymouth Gladiators werden<br />
die Renntermine der Championship erst später bekanntgegeben. Von<br />
den fünf British Speedway Major Events (British Final, British U21 Final,<br />
Championship Pairs, Championship Fours und Championship League Riders<br />
Championship) steht einzig der Termin des British Finals fest. Es wird<br />
am 16. August im National Speedway Stadium in Manchester ausgetragen.<br />
Die Hoffnung stirbt zuletzt<br />
Covid-19 schwebt wie eine düstere Wolke über dem britischen Speedwaysport.<br />
Alles hängt nun davon ab, wie die britische Regierung entscheidet.<br />
Ob ja oder nein, ob mit oder ohne Zuschauer. An einem Hygienekonzept<br />
der Clubs sollte es aber eigentlich nicht scheitern. Die Kapazität der Stadien<br />
beider Ligen beträgt in etwa 2500 bis 6500 Zuschauer. Die durchschnittlich<br />
verkauften Tickets pro Match in den vergangenen Jahren belaufen<br />
sich allerdings nur im niedrigen vierstelligen Bereich. Einige Clubs<br />
haben sogar weniger als 1000 Zuschauer pro Rennen. Eine Zulassung mit<br />
(mindestens) zehn Prozent der Kapazität wegen der Coronakrise sollte<br />
durchaus möglich sein und ein Problem mit der Abstandsregelung sollte<br />
es somit eigentlich nicht geben. Der britische Speedwaysport ist auf seine<br />
zahlenden Zuschauer unbedingt angewiesen, weil es keine Schwergewichte<br />
bei den Sponsoren – etwa so wie in Polen – gibt. Auch die immer<br />
populärer werdenden kommerziellen Live-Stream-Übertragungen können<br />
das bei weitem nicht ausgleichen. In Kürze wissen wir mehr ...<br />
Woffy sammelt<br />
ENGLAND<br />
Tai Woffinden ist zurück! Der britische Speedway-Promi hat sein Motorrad<br />
gegen ein stationäres (!) Fahrrad getauscht, um an seiner sogenannten<br />
Zwift-Charity-Riding-Challenge teilzunehmen. Auf dem Fahrrad fährt der<br />
Exweltmeister 24 Stunden lang, um knapp 230.000 Euro für das Great Ormond<br />
Street Hospital Kinderhilfswerk zu sammeln. Alle gesammelten<br />
Spenden kommen dem Great Ormond Street’s Sight and Sound Centre zugute,<br />
der ersten speziellen Einrichtung für Kinder mit Seh- und bzw. oder<br />
Hörproblemen in Großbritannien. Kinder mit diesen Erkrankungen stellen<br />
die größte Gruppe der ambulanten Patienten des Krankenhauses dar und<br />
sie benötigen mehr spezialisierte Einrichtungen, die auf ihre Bedürfnisse<br />
zugeschnitten sind. Das Zentrum soll später im Jahr <strong>2021</strong> eröffnet werden.<br />
Das Great Ormond Street Hospital bzw. Great Ormond Street’s Sight and<br />
Sound Centre befindet sich in der Nähe der U-Bahn-Station Russell Square<br />
in London.<br />
Zwift (www.zwift.com/eu-de) ist eine online betriebene Plattform für virtuelles<br />
Training in den Bereichen Rad- und Laufsport. Sie unterstützt die<br />
Woffinden-Veranstaltung, indem sie zwölf 2-Stunden-Events auf ihrer<br />
Plattform anbietet. Eric Min, Vorsitzender und Mitbegründer von Zwift,<br />
sagt: „Wir haben Zwift vor über sieben Jahren mit dem Ziel gegründet,<br />
Menschen dazu zu bringen, öfter aktiv zu werden, indem wir Indoor-Training<br />
zum Spaß machen. Von Anfang an waren wir erstaunt über die Leistungen<br />
und die Kreativität unserer wunderbaren Community. Es ist fantastisch<br />
zu sehen, dass die Plattform den Menschen hilft, aktiv zu bleiben,<br />
aber auch als Plattform, um Geld für großartige Zwecke zu sammeln. Ein<br />
24-Stunden-Marathon ist keine kleine Leistung. Ich wünsche Tai alles Gute<br />
bei seinem Versuch, 200.000 Pfund zu sammeln.“<br />
Unsere Leser können sich das mal auf YouTube rückwirkend anschauen:<br />
https://bit.ly/3teLKX1. Interessierte können auf Tais Just Giving-Seite,<br />
http://bit.ly/393JtpF, spenden. Wermutstropfen nach neun Tagen: Tai hat<br />
bislang nur fünf Prozent seines angepeilten Spendenziels erreichen können.<br />
Bislang konnten 13.000 Euro eingesammelt werden. Die Spendenaktion<br />
dauert aber weiter an. • Andreas Fahldiek<br />
Mildura Masters - Mildura<br />
Routiniert zum Sieg<br />
AUSTRALIEN<br />
Auch diesmal lief es für Ryan Douglas wieder sehr gut. Es ist bereits das<br />
zweite Rennen in dieser Saison – nach der Phil-Crump-Trophy –, das er im<br />
Olympic Park gewinnen konnte. Die Vorläufe gewann er mit maximalen<br />
12 Punkten. Das Finale dominierte er vom Start weg. Er ließ Jordan Stewart,<br />
der sich über das B-Finale für den Endlauf qualifizieren konnte, drei<br />
Runden lang keine Chance. Jason Crump gab niemals auf und konnte Stewart<br />
noch in der letzten Runde überholen. Im B-Finale, dem Hoffnungslauf,<br />
stürzte Robert Medson unglücklich und musste in ein 500 km entferntes<br />
Hospital für Orthopädie in Melbourne geflogen werden. Im Finale<br />
stürzte Justin Sedgmen, der aber unverletzt blieb.<br />
Ergebnis - Vorläufe: 1. Ryan Douglas, 12 Punkte; 2. Justin Sedgmen, 11; 3. Jason Crump, 10; 4. Jack<br />
Morrison, 7; 5. Jordan Stewart, 6; 6. Dakota Ballantyne, 6; 7. Robert Medson, 6; 8. Cooper Riordan,<br />
5; 9. Patrick Hamilton, 3; 10. Fraser Bowes, 3; 11. Dayle Wood, 1; 12. Aden Clare, 1.<br />
B-Finale: 1. Stewart; 2. Ballantyne; 3. Morrison; 4. Medson S.<br />
A-Finale: 1. Douglas; 2. Crump; 3. Stewart; 4. Sedgmen S.<br />
Südaustralische Meisterschaft - Gillman<br />
Und wieder Douglas<br />
Eine Woche nach seinem überragenden Sieg bei den Mildura Masters triumphierte<br />
Ryan Douglas erneut. Im Finale hatte Justin Sedgmen zwar den<br />
besseren Start, aber Douglas konnte ihn noch – nach permanente Angriffen<br />
– in der letzten Runde passieren. Wie schon in Mildura, konnte sich<br />
Jordan Stewart über das B-Finale für den Endlauf qualifizieren. Im Finale<br />
konnte er sich dann doch aufs Podium fahren.<br />
Ergebnis - Vorläufe: 1. Matthew Gilmore, 14 Punkte; 2. Justin Sedgmen, 14; 3. Ryan Douglas, 12;<br />
4. Jack Morrison, 11; 5. Jordan Stewart, 11; 6. Fraser Bowes, 11; 7. Dakota Ballantyne, 9; 8. Declan<br />
Knowles, 9; 9. Arlo Bugeja, 7; 10. Steven Graetz, 6; 11. Dayle Wood, 5; 12. Aden Clare, 4; 13. Blake<br />
Ridley, 4; 14. Jake Mitchell, 2; 15. Teagan Pedler, 1.<br />
Halbfinale: 1. Stewart; 2. Bowes; 3. Morrison; 4. Ballantyne S.<br />
Finale: 1. Douglas; 2. Sedgmen; 3. Gilmore; 4. Stewart.<br />
22 BAHNSPORT AKTUELL März '21
Jason Lyons Trophy - Mildura<br />
Tungate spektakulär<br />
Die Siegesserie von Ryan Douglas wurde in Mildura gestoppt. In den Vorläufen<br />
konnte er zwar als einziger Justin Sedgmen bezwingen, verlor aber<br />
wichtige Punkte an Jordan Stewart, Jason Crump und Rohan Tungate. Nur<br />
durch seinen Sieg im Hoffnungslauf konnte sich Douglas für den Endlauf<br />
qualifizieren. Im Finale startete der Vorlaufbeste, Justin Sedgmen, auf der<br />
Innenbahn. Er kam als Erster aus den Bändern und sah lange Zeit wie der<br />
sichere Sieger aus. In der dritten Runde wurde er aber von Tungate sehr<br />
spektakulär von außen überholt. Douglas blieb nur ein eher undankbarer<br />
3. Platz. Jason Crump, als Dritter der Vorläufe, wie Sedgmen und Tungate<br />
direkt für das Finale qualifiziert, fehlte erneut die nötige Fortune. Er wartet<br />
nach wie vor auf seinen ersten Saisonsieg in Australien.<br />
Das 250-ccm-Beiprogramm gewann James Pearson (10 Punkte) vor Jackson<br />
Milner und Michael Codgell (beide 8). Den Sieg der Seitenwagenkonkurrenz<br />
sicherten sich Byren Gates/Mick O’Loughlin. Sie gewannen das<br />
Grand Final vor Neale Hancock/Brendan Johnson, Simon Cohrs/Cam Diwell<br />
und Chris Walker/Phil Bourne-Bryant.<br />
Ergebnis - Vorläufe: 1. Justin Sedgmen, 14 Punkte; 2. Rohan Tungate, 13; 3. Jason Crump, 13; 4. Jordan<br />
Stewart, 13; 5. Ryan Douglas, 12; 6. Fraser Bowes, 10; 7. Jack Morrison, 8; 8. Patrick Hamilton,<br />
7; 9. Jake Turner, 6; 10. Cooper Riordan, 6; 11. Jamie Crundwell, 5; 12. Aden Clare, 5; 13. Oliver Hamilton,<br />
3; 14. Brenton Kerr, 2.<br />
B-Finale: 1. Douglas; 2. Stewart; 3. Morrison; 4. Bowes.<br />
A-Finale: 1. Tungate; 2. Sedgmen; 3. Douglas; 4. Crump.<br />
Westaustralische Seitenwagen-Meisterschaft - Perth<br />
Überzeugender Sieg<br />
Das Finale im Seitenwagen-Wettbewerb gewannen Darren Nash und Ash<br />
Shield. Beide gewannen zuvor schon die Vorläufe. In der Soloklasse meldete<br />
sich nach einer Durststrecke Daniel Winchester zurück. Im Finale hatte<br />
Matt Marson zwar den besten Start, konnte aber dem Druck von Winchester<br />
nicht trotzen und wurde von ihm in der dritten Runde überholt.<br />
Ergebnisse - Solo - Vorläufe: 1. Daniel Winchester, 11 Punkte; 2. Matt Marson, 9; 3. Kobee Ziedas,<br />
9; 4. Bryan Miller, 7; 5. Jarryd Ziedas, 6; 6. Lincoln Worroll, 3; 7. Drew Winchester, 2.<br />
Finale: 1. Daniel Winchester; 2. Marson; 3. Miller; 4. K.Ziedas.<br />
Seitenwagen - Vorläufe: 1. Darren Nash/Ash Shield, 12 Punkte; 2. Jack Fewster/Jonah Sita, 10;<br />
3. Jeff Bishop/Clinton Holmwood, 10; 4. Reece Liptrott/Jesse Thomas, 9; 5. Daniel Bishop/Juston<br />
Winchester, 9; 6. Mark Drew/Matt Young, 6; 7. Josh Wells/Brayden Wells, 6; 8. Dylon Milton/Josh<br />
O’Bryan, 5; 9. Steven Sutherland/Matty Mauger, 2; 10. Shayne Melbourne/Andy Gajek, 2; 11. Ryan<br />
Fanderlinden/Adam Fanderlinden, 1; 12. Stephen McMurray/Jason Williams, 0.<br />
B-Finale: 1. Liptrott/Thomas; 2. Drew/Mick Sita; 3. Wells/Wells; 4. D.Bishop/Winchester D.<br />
A-Finale: 1. Nash/Shield; 2. Fewster/J.Sita; 3. J.Bishop/Holmwood; 4. Liptrott/Thomas.<br />
Solo Spectacular - Gillman<br />
Douglas weiter in Top Form<br />
Nach seiner eher nur durchschnittlichen Vorstellung bei der Jason Lyons<br />
Trophy fand Ryan Douglas zurück in die Gewinnerspur. An diesem Abend<br />
konnte ihn nur Jason Stewart (in Lauf 7) einmal bezwingen. Im Finale re-<br />
vanchierte sich Douglas dann bei Rohan Tungate für die Niederlage bei<br />
der Jason Lyons Trophy. Tungate führte zwar kurzzeitig, wurde dann aber<br />
noch in der ersten Runde von Douglas überholt.<br />
Ergebnis - Vorläufe: 1. Ryan Douglas, 14 Punkte; 2. Rohan Tungate, 13; 3. Jason Crump, 12; 4. Justin<br />
Sedgmen, 12; 5. Jason Stewart, 12; 6. Dakota Ballantyne, 9; 7. Jack Morrison, 9; 8. Fraser Bowes, 9;<br />
9. Cooper Riordan, 8; 10. Jacob Hook, 7; 11. Declan Knowles, 4; 12. Patrick Hamilton, 4; 13. Dayle<br />
Wood, 3; 14. Jake Turner, 3; 15. Blake Ridley, 1; 16. Aden Clare, 0.<br />
Halbfinale: 1. Sedgmen; 2. Stewart; 3. Ballantyne; 4. Morrison.<br />
Finale: 1. Douglas; 2. Tungate; 3. Crump; 4. Sedgmen.<br />
Südaustralische U16-Meisterschaft (125 ccm) - Adelaide<br />
Erster Sieg<br />
Im Finale wählte der Vorlaufbeste Harry Sadler die Innenbahn und hatte<br />
einen sehr guten Start. Er sah schon wie der sichere Sieger aus. Aber Beau<br />
Bailey fuhr sehr clever und ging Ende der dritten Runde äußerst eng fahrend<br />
an Sadler vorbei. Beau Bailey ist erst elf Jahre alt. Sein erstes Rennen<br />
in der Juniorenklasse fuhr er im Juli 2020. • Texte: Andreas Fahldiek<br />
Ergebnis - Vorläufe: 1. Harry Sadler, 11 Punkte; 2. Beau Bailey, 9; 3. Mitchell McDiarmid, 9; 4. Oli<br />
Bergic, 9; 5. Lewis Monaghan, 8; 6. Riley Plum, 8; 7. Travis Clarke, 6; 8. Kobi Canning, 5; 9. Jake<br />
Fleet, 5; 10.Darcey Timmis, 3; 11. Allegra Laanekorb, 3; 12. Jack McDiarmid, 0.<br />
1. Halbfinale: 1. Sadler; 2. Plum; 3. Bergic; 4. Clarke S.<br />
2. Halbfinale: 1. Bailey; 2. M.McDiarmid; 3. Monaghan; 4. Canning.<br />
Finale: 1. Bailey; 2. Sadler; 3. M.McDiarmid; 4. Plum.<br />
USA<br />
New Year Classic - Perris<br />
Sieg für Broc Nicol<br />
Ein weiteres Rennen fand in Perris statt. Das Oval ist etwa eineinhalb Autostunden<br />
östlich vom Flughafen Los Angeles gelegen. In Perris finden –<br />
wegen Covid-19 – die einzigen Speedwayrennen in Kalifornien statt. In<br />
den Vorläufen hinterließ der Fahrstil von Russell Green einen sehr guten<br />
Eindruck. Seine Aufholjagden waren wirklich sehenswert. Der bereits<br />
53-jährige Charlie Venegas fuhr nach 2012 in Perris sein erstes Rennen.<br />
Broc Nicol startete im Finale bestens von der Außenbahn und gewann mit<br />
komfortablen Vorsprung. Luke Becker hatte am Start einen leichten Aufsteiger<br />
und konnte Nicol nicht mehr folgen. Chris Kerr wurde Dritter, nachdem<br />
Sebastian Palmese Probleme mit seiner Maschine hatte.<br />
• Andreas Fahldiek<br />
Ergebnis - Vorläufe: 1. Broc Nicol, 9 Punkte; 2. Luke Becker, 9; 3. Russell Green, 8; 4. Chris Kerr, 7;<br />
5. Charlie Venegas, 6; 6. Blake Borello, 6; 7. Sebastian Palmese, 6; 8. Aaron Fox, 4; 9. Eddie Castro,<br />
4; 10. Kyle Cunningham, 4; 11. Buck Blair, 2; 12. Michael Wells, 2; 13. Rheten Todd, 2; 14. Mark Fillebrown,<br />
1; 15. Reed Todd, 1; 16. Mike Miller, 0.<br />
1. Halbfinale: 1. Becker; 2. Kerr; 3. Venegas; 4. Borello.<br />
2. Halbfinale: 1. Palmese; 2. Nicol; 3. Fox; 4. Green.<br />
Finale: 1. Nicol; 2. Becker; 3. Kerr; 4. Palmese.<br />
Rohan Tungate • Archivfoto: Jarek Pabijan<br />
März '21 BAHNSPORT AKTUELL 23
INTERNATIONAL<br />
POLEN<br />
Drabik gesperrt<br />
Nun ist es offiziell. Maksym Drabik darf in der kommenden Saison keine<br />
Speedwayrennen bestreiten. Da sich der Pole 2019 nicht an die Antidoping-Prozeduren<br />
gehalten hatte und den Aufforderungen der polnischen<br />
Antidoping-Agentur POLADA, sich zu den Vorwürfen zu äußern, nicht<br />
nachkam (BSA berichtete darüber), wurde gegen ihn ermittelt. Nach einer<br />
langen Verhandlung, die immer wieder durch rechtliche Tricks seines Anwalts<br />
hinausgezögert wurde, beschloss die POLADA am 25. Januar, Drabik<br />
für ein Jahr zu sperren. Wegen der laufenden Ermittlung wurde der<br />
Sportler bereits am 30. Oktober 2020 vorläufig gesperrt. Deshalb darf er<br />
vor dem 30. Oktober <strong>2021</strong> keine Rennen absolvieren. „Als mildernden<br />
Umstand wertete die POLADA die Tatsache, dass der Arzt eine Transfusion<br />
von 500 Millilitern, statt der erlaubten 100, verabreicht hatte und damit<br />
Drabik in die Irre geführt hatte“, sagte Michal Rynkowski, Direktor der<br />
POLADA, nach der Urteilsverkündung. Gegen den Sportmediziner wurde<br />
ebenfalls eine Ermittlung eingeleitet. Er könnte sogar für acht Jahre disqualifiziert<br />
werden. • Texte: Georg Dobes; Foto: Peter Grüne<br />
Speedway-Renntermine <strong>2021</strong><br />
1. LIGA - Hauptrunde - 1. Runde - 3.-5.4.: Unia Tarnow - Wybrzeze Gdansk,<br />
Polonia Bydgoszcz - Ostrovia Ostrow, Start Gniezno - Orzel Lodz, ROW<br />
Rybnik - Wilki Krosno.<br />
2. Runde - 10.-12.4.: Wilki Krosno - Polonia Bydgoszcz, Orzel Lodz - Unia<br />
Tarnow, Ostrovia Ostrow - Start Gniezno, Wybrzeze Gdansk - ROW Rybnik.<br />
3. Runde - 17.-19.4.: Wilki Krosno - Orzel Lodz, Polonia Bydgoszcz - Unia<br />
Tarnow, Start Gniezno - Wybrzeze Gdansk. ROW Rybnik - Ostrovia Ostrow.<br />
4. Runde - 24.-26.4.: Unia Tarnow - Start Gniezno, Orzel Lodz - ROW Rybnik,<br />
Ostrovia Ostrow - Wilki Krosno, Wybrzeze Gdansk - Polonia Bydgoszcz.<br />
5. Runde - 8.-10.5.: Wilki Krosno - Wybrzeze Gdansk, Polonia Bydgoszcz -<br />
Start Gniezno, Orzel Lodz - Ostrovia Ostrow, ROW Rybnik - Unia Tarnow.<br />
6. Runde - 15.-17.5.: Unia Tarnow - Ostrovia Ostrow, Polonia Bydgoszcz -<br />
ROW Rybnik, Start Gniezno - Wilki Krosno, Wybrzeze Gdansk - Orzel Lodz.<br />
7. Runde - 22.-24.5.: Wilki Krosno - Unia Tarnow, Orzel Lodz - Polonia Bydgoszcz,<br />
Ostrovia Ostrow - Wybrzeze Gdansk, ROW Rybnik - Start Gniezno.<br />
8. Runde - 29.-31.5.: Unia Tarnow - Wilki Krosno, Polonia Bydgoszcz - Orzel<br />
Lodz, Start Gniezno - ROW Rybnik, Wybrzeze Gdansk - Ostrovia<br />
Ostrow.<br />
9. Runde - 5.-7.6.: Wilki Krosno - Start Gniezno, Orzel Lodz - Wybrzeze<br />
Gdansk, Ostrovia Ostrow - Unia Tarnow, ROW Rybnik - Polonia Bydgoszcz.<br />
10. Runde - 19.-21.6.: Unia Tarnow - ROW Rybnik, Start Gniezno - Polonia<br />
Bydgoszcz, Ostrovia Ostrow - Orzel Lodz, Wybrzeze Gdansk - Wilki Krosno.<br />
11. Runde - 3.-5.7.: Wilki Krosno - Ostrovia Ostrow, Polonia Bydgoszcz -<br />
Wybrzeze Gdansk, Start Gniezno - Unia Tarnow, ROW Rybnik - Orzel Lodz.<br />
12. Runde - 17.-19.7.: Unia Tarnow - Polonia Bydgoszcz, Orzel Lodz - Wilki<br />
Krosno, Ostrovia Ostrow - ROW Rybnik, Wybrzeze Gdansk - Start Gniezno.<br />
13. Runde - 31.7.- 2.8.: Unia Tarnow - Orzel Lodz, Polonia Bydgoszcz - Wilki<br />
Krosno, Start Gniezno - Ostrovia Ostrow, ROW Rybnik - Wybrzeze Gdansk.<br />
14. Runde - 14.-16.8.: Wilki Krosno - ROW Rybnik, Orzel Lodz - Start Gniezno,<br />
Ostrovia Ostrow - Polonia Bydgoszcz, Wybrzeze Gdansk - Unia Tarnow.<br />
Play-off-Runde - Runde 15 - Halbfinals - 4./5.9.: Viertplatzierte Mannschaft<br />
nach der Hauptrunde - Erstplatzierte, Drittplatzierte - Zweitplatzierte.<br />
Runde 16 - Halbfinals - 11./12.9.: 1. - 4., 2. - 3.<br />
Runde 17 - Finale - 26.9.: Erstes Finalrennen.<br />
Runde 18 - Finale - 3. Oktober: Zweites Finalrennen.<br />
2. LIGA - Hauptrunde - 1. Runde - 3./4.4.: Wölfe Wittstock - PSZ Poznan,<br />
Kolejarz Opole - Kolejarz Rawicz, Stal Rzeszow - Lokomotiv Daugavpils.<br />
2. Runde - 10./11.4.: Kolejarz Rawicz - Stal Rzeszow, Landshut Devils -<br />
Wölfe Wittstock, PSZ Poznan - Kolejarz Opole.<br />
3. Runde - 17./18.4.: Lokomotiv Daugavpils - Kolejarz Rawicz, Kolejarz<br />
Opole - Landshut Devils, Stal Rzeszow - PSZ Poznan.<br />
4. Runde - 24./25.4.: Landshut Devils - Stal Rzeszow, Wölfe Wittstock -<br />
Kolejarz Opole, PSZ Poznan - Lokomotiv Daugavpils.<br />
5. Runde - 8./9.5.: Kolejarz Rawicz - PSZ Poznan, Lokomotiv Daugavpils -<br />
Landshut Devils, Stal Rzeszow - Wölfe Wittstock.<br />
6. Runde - 15./16.: Kolejarz Opole - Stal Rzeszow, Landshut Devils - Kolejarz<br />
Rawicz, Wölfe Wittstock - Lokomotiv Daugavpils.<br />
7. Runde - 22./23.5.: Kolejarz Rawicz - Wölfe Wittstock, Lokomotiv Daugavpils<br />
- Kolejarz Opole, PSZ Poznan - Landshut Devils.<br />
8. Runde - 29./30.5.: Kolejarz Opole - Lokomotiv Daugavpils, Wölfe Wittstock<br />
- Kolejarz Rawicz, Landshut Devils - PSZ Poznan.<br />
9. Runde - 5./6.6.: Kolejarz Rawicz - Landshut Devils, Lokomotiv Daugavpils<br />
- Wölfe Wittstock, Stal Rzeszow - Kolejarz Opole.<br />
10. Runde - 19./20.6.: Wölfe Wittstock - Stal Rzeszow, PSZ Poznan - Kolejarz<br />
Rawicz, Landshut Devils - Lokomotiv Daugavpils.<br />
11. Runde - 3./4.7.: Stal Rzeszow - Landshut Devils, Kolejarz Opole - Wölfe<br />
Wittstock, Lokomotiv Daugavpils - PSZ Poznan.<br />
12. Runde - 17./18.7.: PSZ Poznan - Stal Rzeszow, Landshut Devils - Kolejarz<br />
Opole, Kolejarz Rawicz - Lokomotiv Daugavpils.<br />
13. Runde - 31.7./1.8.: Kolejarz Opole - PSZ Poznan, Wölfe Wittstock -<br />
Landshut Devils, Stal Rzeszow - Kolejarz Rawicz.<br />
14. Runde - 14./15.8.: PSZ Poznan - Wölfe Wittstock, Kolejarz Rawicz - Kolejarz<br />
Opole, Lokomotiv Daugavpils - Stal Rzeszow.<br />
Play-off-Runde - Runde 15 - Halbfinals - 4./5.9.: Viertplatzierte Mannschaft<br />
nach der Hauptrunde - Erstplatzierte, Drittplatzierte - Zweitplatzierte.<br />
Runde 16 (Halbfinals) - 11./12.9.: 1. - 4., 2. - 3.<br />
Runde 17 - Finale - 26.9.: Erstes Finalrennen.<br />
Runde 18 - Finale - 3.10.: Zweites Finalrennen.<br />
Die Wittstock-Wölfe starten wieder in der 2. Liga<br />
(hier Lukas Baumann vor Hubert Legowig, Robert Lambert und Rene Bach )<br />
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INTERNATIONAL<br />
Superliga - Runde 2 - Ufa<br />
Ufa führt<br />
RUSSLAND<br />
Einmal mehr bewies die Mannschaft von Bashkortostan eindrucksvoll,<br />
dass sie zurzeit mit Abstand die stärkste Kraft in der Superliga ist. Auch<br />
ohne den verletzten Nikolaj Krasnikov ließ sie den Konkurrenten auf der<br />
Heimbahn nicht den Hauch einer Chance und triumphierte schließlich an<br />
beiden Renntagen deutlich. Am 23. Januar lief es jedoch für die Bashkiren<br />
zunächst nicht ganz nach Plan. Nach acht Läufen lagen die Gastgeber nur<br />
an 3. Stelle und hatten 2 Punkte Rückstand auf die Teams aus Togliatti und<br />
Kamensk-Uralskij. Als Dinar Valeev im zehnten Heat Ivan Khuzin schlug,<br />
während Vladimir Fadeev stürzte und disqualifiziert wurde, zog Ufa mit<br />
dem Team von Mega-Lada gleich und Kamensk-Uralskij hatte einen Zähler<br />
weniger auf dem Konto. Aber erst nach dem 15. Rennen übernahmen die<br />
Titelverteidiger die selbstständige Führung. Nikita Bogdanov erzielte seinen<br />
ersten Sieg und Evgeny Saidullin meldete sich nur als Dritter im Ziel.<br />
Der Endspurt des Teams von Baschkortostan war niederschmetternd. Die<br />
„vier Musketiere“ aus Ufa gewannen die letzten fünf Läufe, kamen insgesamt<br />
auf 46 Zähler und siegten mit einem Vorsprung von 10 Punkten auf<br />
Togliatti und 12 auf Kamensk-Uralskij. Valeev fand an diesem Renntag im<br />
Stroitjel-Stadion keinen Bezwinger und holte ein lupenreines Maximum.<br />
Auch Bogdanov und Ivan Chichkov holten zweistellige Punkteausbeuten.<br />
Hauptstützen von Mega-Lada waren Igor Kononov und Daniil Iwanov, die<br />
drei bzw. zwei Siege erkämpft hatten. Dmitry Komisevich gab sich nur Valeev<br />
geschlagen und kam auf 13 Zähler, doch seine Partner waren weit weniger<br />
effektiv. Wie schon in Kamensk-Uralskij war das Team von Kumertau<br />
nicht konkurrenzfähig und schrieb nur 4 Pünktchen.<br />
Der Vierkampf am 24. Januar hatte einen ähnlichen Verlauf, wie am Vortag.<br />
Nach zehn Läufen führte Kamensk-Uralskij mit 21 Zählern, gefolgt von<br />
Togliatti (20) und Ufa (18). Doch dann legten die Gastgeber einen Zahn zu,<br />
holten vier Siege hintereinander und setzten sich an die Spitze. Im 15.<br />
Heat kam Bogdanov hinter Igor Saidullin als Zweiter ins Ziel, aber danach<br />
kreuzten die Fahrer von Bashkortostan nur noch als Sieger die Ziellinie.<br />
Die Bashkiren schrieben am Sonntag 47 Punkte. Valeev erzielte wieder<br />
ein beeindruckendes Punktemaximum. Auch seine Teamkameraden zeigten<br />
sich in sehr guter Form und holten jeweils zwei Laufsiege. Togliatti<br />
und Kamensk-Uralskij waren vor dem letzten Lauf punktgleich. Komisevich<br />
konnte sich sodann gegen Igor Kononov behaupten, kam als Zweiter<br />
ins Ziel und sicherte seiner Mannschaft den 2. Tagesrang, während Mega-<br />
Lada die unterste Podiumsstufe erklomm. Wimpel erzielte nur 3 Zähler<br />
und belegte erwartungsgemäß den 4. Platz. Das Team von Bashkortostan<br />
hat vor dem letzten Superliga-Rennwochenende 10 Matchpunkte Vorsprung<br />
auf Togliatti und Kamensk-Uralskij und kann nicht mehr eingeholt<br />
werden. Somit konnte Bashkortostan seinen Meistertitel vorzeitig erfolgreich<br />
verteidigen.<br />
Ergebnisse - 1. Renntag - 23.1.: 1. Baschkortostan-CTWS Ufa, 46 Punkte (Valeev 15, Bogdanov 12,<br />
Chichkov 11, Tarasov 8); 2. Mega-Lada Togliatti, 36 (Kononov 11, E.Saidullin 8, Toloknov 6, D.Ivanov<br />
11, Fadeev 0); 3. CTWS-DOSAAF Kamensk-Uralskij, 34 (Komisevich 13, I.Saidullin 8, Khuzin 8,<br />
Kolenkin 5); 4. Wimpel Kumertau, 4 (Sharov 3, Bulankin 1, Vydrin 0, Nekrasov 0).<br />
2. Renntag - 24.1.: 1. Ufa, 47 Punkte (Valeev 15, Bogdanov 11, Chichkov 10, Tarasov 11); 2. Kamensk-<br />
Uralskij, 35 (D.Komisevich 13, I.Saidullin 9, Khuzin 6, Kolenkin 7); 3. Togliatti, 34 (Kononov 11,<br />
E.Saidullin 7, Toloknov 6, D.Ivanov 10); 4. Kumertau, 3 (Sharov 1, Bulankin 0, Wydrin 1, Nekrasov 1).<br />
Zwischenstand: 1. Ufa, 20 Matchpunkte; 2. Togliatti, 10; 3. Kamensk-Uralskij, 10; 4. Kumertau, 4.<br />
36-Jährige war mit 17 Zählern punktbester Fahrer des Tages. Er unterlag<br />
nur Dmitry Soljannikov, konnte sich aber später beim Europameister revanchieren.<br />
Nach dem Ligarennen wurde noch de Vladimir-Zibrov-Gedächtnislauf<br />
ausgetragen. Sieger wurde Soljannikov vor S.Makarov, Pavel<br />
Glotkin und Krysov.<br />
Am Sonntag gewann Shadrinsk mit 12 Zählern Vorsprung noch deutlicher.<br />
Neben Soljannikov zeigte auch Dmitry Borodin eine starke Leistung. Er<br />
konnte unter anderm S.Makarov schlagen, der erneut Leistungsträger der<br />
Gastgeber war. Die Mannschaft von Podmoskowje musste sich jedoch<br />
diesmal auch Kamensk-Uralskij beugen und belegte den 3. Rang. Nowosibirsk<br />
griff an beiden Tagen nicht ins Geschehen ein und musste sich mit<br />
den letzten Plätzen begnügen.<br />
Ergebnisse - 1. Renntag - 23.1.: 1. Torpedo-SchAAZ Schadrinsk, 39 Punkte (Borodin 12, Burmistrov<br />
10, Wolkov 2, Soljannikov 15); 2. STS Podmoskowje Lukhovitsy, 29+3 (S.Makarov 17+3, Kolganov<br />
8, N.Makarov 4); 3. CTWS-DOSAAF Kamensk-Uralskij, 29+2 (Krysov 12+2, Zewakov 9, Khanmurzin<br />
8); 4. Speedway-Triumph Nowosibirsk, 11 (Kotenev 1, Glotkin 3, Wolodin 1, Kortshemakha 6).<br />
2. Renntag - 24.1.: 1. Schadrinsk, 39 Punkte (Borodin 15, Burmistrov 10, Wolkov 3, Soljannikov 11);<br />
2. Kamensk-Uralskij, 27 (Krysov 12, Zewakov 5, Khanmurzin 10); 3. Lukhovitsy, 24 (S.Makarov 15,<br />
Kolganov 6, N.Makarov 3); 4. Nowosibirsk, 18 (Kotenev 3, Glotkin 3, Wolodin 3, Kortshemakha 9).<br />
Landespokal - Runde 2 - Shadrinsk - 30./31.1.<strong>2021</strong><br />
Kurioser Ausschluss<br />
Die Startpolitik des russischen Verbandes ist voller unerwarteter Entscheidungen.<br />
Mitte Januar beschloss man nämlich, dass Igor Kononov,<br />
Dmitry Komisevich und Dinar Valeev an der zweiten Runde des Landespokals<br />
nicht teilnehmen dürfen. Das Trio lag nach der ersten Runde, die in<br />
Nowosibirsk durchgeführt wurde, an der Spitze des Klassements. Der<br />
Grund für den Ausschluss war ziemlich kurios. Laut Regelwerk, dürfen im<br />
Landespokal nur Fahrer starten, die sich nicht für die WM qualifiziert haben.<br />
Kononov und Komisevich holten in der Einzelmeisterschaft Gold<br />
bzw. Silber und qualifizierten sich damit für die Einzel-WM, während der<br />
drittplatzierte Valeev beim Ice Racing of Nations an den Start gehen sollte.<br />
Alles schön und gut, aber es gibt drei Fragen, die unbeantwortet bleiben.<br />
Erstens, warum durften dann die Medaillengewinner des Championats in<br />
Nowosibirsk an den Start gehen? Zweitens, warum durfte Daniil Ivanov in<br />
Shadrinsk starten, obwohl er als der amtierende Weltmeister auch an der<br />
Oberliga - Runde 1 - Lukhovitsy<br />
2x Shadrinsk<br />
Ursprünglich sollte der Oberliga-Auftakt am 19. Dezember 2020 in Jugorsk<br />
über die Bühne gehen, aber die Veranstaltung musste damals wegen<br />
der Pandemie abgesagt werden. Erst am vorletzten Januar-Wochenende<br />
konnten die ersten Rennen in Lukhovitsy durchgeführt werden. Im<br />
Spartak-Stadion dominierte das Team aus Shadrinsk, das in der vergangenen<br />
Saison in der Superliga fuhr. Torpedo siegte am ersten Renntag mit<br />
einem Vorsprung von 10 Punkten auf Lukhovitsy und dem zweiten Team<br />
von Kamensk-Uralskij. In einem Stechen um den 2. Tagesrang bezwang<br />
Sergej Makarov Eduard Krysov und sicherte den Gastgebern Platz 2. Der
WM teilnehmen wird? Und drittens, warum lässt man die drei Fahrer in<br />
Shadrinsk nicht starten, wenn man zur Zeit der Entscheidung offiziell<br />
noch gar nicht wusste, ob überhaupt irgendwelche WM-Rennen stattfinden<br />
würden?<br />
Daniil Ivanov, der nach den Rennen in Nowosibirsk nur an 6. Position lag,<br />
nutzte die Abwesenheit seiner größten Gegner im Torpedo-Stadion, fand<br />
an beiden Tagen keinen Bezwinger und griff mit insgesamt 52 Zählern<br />
zum zweiten Mal in seiner Karriere nach dem Pokal. Nach dem ersten<br />
Renntag war Nikita Bogdanov noch punktgleich mit dem Weltmeister,<br />
aber der 19-Jährige wurde am Sonntag in seinem ersten Lauf nur Dritter<br />
und musste sich danach im direkten Duell Ivanov beugen. Der Fahrer aus<br />
Ufa hatte am Ende 49 Punkte und belegte Gesamtplatz 2. Nach insgesamt<br />
80 Pokalheats kamen Ivan Chichkov und Dmitry Soljannikov jeweils auf<br />
42 Zähler. Es wurde jedoch kein Stechen um den 3. Rang durchgeführt.<br />
Aufgrund der Majorität der besseren Plätze wurde der Europameister am<br />
Ende Dritter. • Fotos: good-shoot.com/David Reygondeau<br />
Ergebnis: 1. Daniil Ivanov, 15+15=30 Punkte; 2. Nikita Bogdanov, 14+12= 26; 3. Ivan Chichkov,<br />
11+11=22; 4. Ivan Khuzin, 9+11=20; 5. Evgeny Sharov, 11+9=20; 6. Dmitry Soljannikov, 11+8=19;<br />
7. Nikita Toloknov, 8+8=16; 8. Konstantin Kolenkin, 8+8=16; 9. Evgeny Saidullin, 5+9=14; 10. Dmitry<br />
Borodin, 8+6=14; 11. Eduard Krysov, 5+8=13; 12. Saveli Vedjanov, 4+7=11; 13. Artem Burmistrov,<br />
5+2=7; 14. Vladimir Fadeev, 3+1=4; 15. Matvej Wolkov, 0+3=3; 16. Elisej Wydrin, 0+2=2;<br />
17. German Khanmurzin, 2+N=2; 18. Igor Saidullin, 1+N=1.<br />
Endstand: 1. Ivanov, 52 Punkte; 2. Bogdanov, 49; 3. Soljannikov, 42; 4. Chichkov, 42; 5. Toloknov,<br />
32; 6. Khuzin, 28; 7. Kolenkin, 26; 8. Dinar Valeev, 25; Dmitry Komisevich, 25; 10. Igor Kononov,<br />
24; 11. Krysov, 23; 12. Borodin, 21.<br />
Sieger des Landespokals<br />
1997 Kyril Drogalin (Saransk); 1998 Vladimir Lumpov (Samara); 1999 Juri<br />
Polikarpov (Saransk); 2000 Kyril Drogalin (Saransk); 2001 Vladimir Lumpov<br />
(Vjatskije Poljany); 2002 Kyril Drogalin (Saransk); 20<strong>03</strong> Nikolaj Krasnikov<br />
(Ufa); 2004 Nikolaj Krasnikov (Ufa); 2005 Daniil Ivanov (Kamensk-<br />
Uralskij); 2006 Mikhail Bogdanov (Utschaly); 2007 Ilja Drozdov (Ufa);<br />
2008 Dmitry Bulankin (Ufa) und Ivan Ivanov (Togliatti); 2009 Igor Kononov<br />
(Sterlitamak); 2010 Ilja Drozdov (Lukhovitsy); 2011 Dmitry Koltakov (Ufa);<br />
2012 Andrej Gawrilkin (Saransk); 2013 Andrej Gavrilkin (Samara); 2014<br />
Andrej Gavrilkin (Samara); 2015 Sergej Karachintsev (Sterlitamak); 2016<br />
Sergej Karachintsev (Ufa); 2017 Nikita Toloknov (Togliatti); 2018 Igor Kononov<br />
(Togliatti); 2019 Igor Kononov (Togliatti); 2020 Nikita Toloknov (Togliatti);<br />
<strong>2021</strong> Daniil Ivanov (Togliatti).<br />
Dmitry Komisevich durfte<br />
beim Landespokal<br />
in Shadrinsk nicht starten<br />
Junioren-Einzelmeisterschaft - Ufa - 6./7.2.<strong>2021</strong><br />
Bogdanov holt den Titel<br />
Erwartungsgemäß wurde Nikita Bogdanov in Ufa Juniorenmeister. Der<br />
19-Jährige erzielte auf seiner Heimbahn insgesamt 29 Punkte und beugte<br />
sich nur Ivan Khuzin aus Kamensk-Uralskij. Die Silbermedaille gewann<br />
Evgeny Saidullin von Mega-Lada. Der 20-Jährige schloss das Finale mit<br />
27 Zählern ab. Die niedrigste Podeststufe bestieg Nikita Tarasov. Der<br />
20-Jährige aus Baschkortostan kam im Stroitjel-Stadion auf 25 Punkte.<br />
Der 19-jährige Khuzin, der nicht nur Bogdanov, sondern auch Saidullin<br />
und Tarasov Niederlagen zufügen konnte, wurde zweimal wegen Überfahrens<br />
der Bahnbegrenzung disqualifiziert und musste sich letztendlich mit<br />
dem unbeliebten 4. Rang zufrieden geben.<br />
Ergebnis: 1. Nikita Bogdanov, 14+15=29 Punkte; 2. Evgeny Saidullin, 13+14=27; 3. Nikita Tarasov,<br />
13+12=25; 4. Ivan Khuzin, 12+11=23; 5. Saveli Vedjanov, 9+12=21; 6. German Khanmurzin,<br />
10+10=20; 7. Artem Burmistrov, 10+7=17; 8. Vladimir Fadeev, 7+9=17; 9. Elisej Vydrin, 14; 10. Vlas<br />
Nekrasov, 12; 11. Kyrill Zevakov, 9; 12. Pavel Glotkin, 7; 13. Ivan Wolkov, 6; 14. Nikolaj Makarov, 6;<br />
15. Ilja Krivonozhko, 5; 16. Andrej Anisimov, 2.<br />
Daniil Ivanov gewann den Landespokal
INTERNATIONAL<br />
Meisterschaft der Region Primorje in Ussurijsk - 30./31.1.<strong>2021</strong><br />
Kaminski Meister<br />
Am letzten Januar-Wochenende kämpften die Eisfahrer der Region Primorje<br />
um den Meistertitel. Sieger der Veranstaltung in Ussurijsk wurde<br />
Nikolaj Kaminski. Der 34-Jährige aus Vladiwostok, der 2010 im Eisspeedway-GP<br />
als Ukrainer dabei war, erzielte insgesamt 29 Punkte. Er musste<br />
sich am ersten Renntag nur dem zweifachen Weltmeister Sergej Kazakov<br />
beugen. Der mittlerweile 67-jährige Fahrer aus Ussurijsk zeigte im Patriot-Stadion<br />
deutlich, dass er das Linksherumfahren nicht verlernt hat<br />
und wurde mit 28 Zählern Gesamtzweiter. Den letzten Podiumsplatz sicherte<br />
sich Vladimir Matjash aus Ussurijsk, der am Sonnabend unter anderem<br />
Kazakov hinter sich lassen konnte. Jedoch nicht Kazakov, sondern<br />
Anatoly Akimenko war der älteste Teilnehmer. Der 68-Jährige aus Blagoveshchensk<br />
belegte Rang 14.<br />
Ergebnis: 1. Nikolaj Kaminski, 29 Punkte; 2. Sergej Kazakov, 28; 3. Vladimir Matjash, 24; 4. Vladimir<br />
Momont, 22; 5. Pavel Korsun, 17; 6. Arkadi Shalawin, 15; 7. Gleb Moisejenko, 15; 8. Alexej Kosarev,<br />
14; 9. Vasily Volovik, 14; 10. Aleksandr Kotlar, 13; 11. Aleksandr Wojtenko, 12; 12. Vasily Pukhovoj,<br />
11; 13. Sergej Cybulin, 7; 14. Anatoly Akimenko, 6; 15. Alexander Sukhodojev, 6; 16. Aleksandr<br />
Bajev, 3.<br />
Speedway-Renntermine <strong>2021</strong><br />
Teammeisterschaft: 13.5. Turbina Balakovo - Baschkirija Oktjabrskij;<br />
19.5. Balakovo - Wostok Wladiwostok; 27.5. Mega-Lada Togliatti - Wostok;<br />
17.6. Togliatti - Balakovo; 24.6. Oktjabrskij - Togliatti; 1.7. Togliatti - Oktjabrskij;<br />
7.7. Wladiwostok - Balakovo; 21.7. Wladiwostok - Oktjabrskij;<br />
5.8. Wladiwostok - Togliatti; 11.8. Oktjabrskij - Balakovo; 24.8. Oktjabrskij<br />
- Wladiwostok; 9.9. Balakovo - Togliatti.<br />
Einzelmeisterschaft: 22.5. Semifinale Oktjabrskij; 9.10. Finale Ussurijsk.<br />
Landespokal der Paare: 25.5. 1. Runde Balakovo; 7.9. 2. Runde Oktjabrskij.<br />
Team-Landespokal: 15.9. 1. Runde Togliatti; 6.10. 2. Runde Ussurijsk.<br />
Junioren-Teammeisterschaft: 3.6. 1. Runde Oktjabrskij; 9.6. 2. Runde Togliatti;<br />
30.8. 3. Runde Balakovo.<br />
Junioren-Einzelmeisterschaft: 2.9. Finale Togliatti.<br />
U19-Meisterschaft: 12.6. Finale Balakovo.<br />
Teamwettbewerb (1. Liga): 31.7. Halbfinale Salavat; 8.8. Finale Nowosibirsk.<br />
Offene Rennen: 14.8. Evgeny-Leoschkin-Memorial Balakovo; 4.9. Rinat-<br />
Mardanshin-Memorial Oktjabrskij; 11.9. Anatoli-Stepanov-Memorial Togliatti;<br />
12.9. Offenes Rennen Krasnokamsk.<br />
• Georg Dobes<br />
TSCHECHIEN<br />
Polnisches Team<br />
in der Extraliga<br />
In der vergangenen Saison wurde nach einer sehr langen Pause in Liberec<br />
wieder ein Extraliga-Rennen durchgeführt. Der Speedway Club Interteam,<br />
der vorher in Zarnovica seine Heimbahn hatte, setzte seine Mannschaft<br />
überwiegend mit Fahrern, die in den anderen Extraliga-Teams keine<br />
Stammplätze hatten, sowie ausländischen Sportlern zusammen und fand<br />
seinen Austragungsort in Liberec.<br />
Vor der neuen Saison war es lange unklar, welches Team neben Marketa<br />
Prag, Zlata Prilba Pardubice und AK Slany in der Extraliga fahren würde.<br />
Da die Prädikatsrennen als Vierkämpfe ausgetragen werden, war es unheimlich<br />
wichtig, einen vierten Teilnehmer zu finden. Man hatte gehofft,<br />
dass der SC Interteam erneut Interesse zeigen oder der Erstligist aus Koprivnice<br />
beschließen würde in die Extraliga aufzusteigen.<br />
Hilfe kam schließlich aus Polen. Blazej Skrzeszewski, der 2020 beim SC<br />
Interteam Liberec als Manager fungierte und einen guten Job machte, hatte<br />
Kontakt zu Start Gniezno aufgenommen und nach einigen Sondierungsgesprächen<br />
vorgeschlagen, dass eine Mannschaft des polnischen<br />
Erstligisten an der Extraliga teilnehmen könnte. Die tschechische <strong>Bahnsport</strong>kommission<br />
unter Leitung von Petr Moravec gab dafür grünes Licht<br />
und man vereinbarte, dass die Polen ihr Extraliga-Rennen in Liberec austragen<br />
werden.<br />
Das Team von Start werden überwiegend Junioren des polnischen Clubs<br />
sowie eventuell junge ausländische Fahrer bilden. Im Gespräch sind unter<br />
anderem Miroslaw Jablonski, Kevin Fajfer, Marcel Studzinski und Mikolaj<br />
Czapla. Als Teammanager wird wieder Blazej Skrzeszewski fungieren.<br />
„Wir haben sehr darauf geachtet, dass es keine Terminkollisionen in<br />
Polen und Tschechien geben wird. Aller Wahrscheinlichkeit nach, werde<br />
ich bei jedem Extraliga-Rennen mindestens zwei Junioren einsetzen. Vorrang<br />
werden polnische Fahrer haben“, sagte der Coach.<br />
Zufrieden mit der Lösung ist auch Petr Moravec. „Der Wettbewerb findet<br />
nur als Hauptrunde ohne Finalrennen statt. Aufgrund von Terminproblemen<br />
und der Pandemie werden Extraligarennen erst in der zweiten Jahreshälfte<br />
stattfinden. Das Reglement des Wettbewerbs ist grundsätzlich<br />
mit dem identisch, was wir im Vorjahr hatten. Es wird nur der Beitritt eines<br />
ausländischen Teilnehmers des Wettbewerbs berücksichtigt. Der PZM<br />
stimmte der Teilnahme seiner Mannschaft zu und erteilte eine offizielle<br />
Genehmigung. Die Fahrer des polnischen Teilnehmers starten mit einer<br />
PZM-Lizenz“, sagte der tschechische Funktionär.<br />
Termine tschechische Liga<br />
Extraliga: 21.7. Runde 1 Pardubice; 3.8. Runde 2 Liberec (Gastgeber Start<br />
Gniezno); 2.9. Runde 3 Slany; 21.9. Runde 4 Prag.<br />
1. Liga: 20.4. Runde 1 Prag; 8.5. Runde 2 Koprivnice; 29.5. Runde 3 Svitavy<br />
(Gastgeber Zlata Prilba Pardubice); 30.5. Runde 4 Zarnovica/SVK.<br />
• Georg Dobes<br />
28 BAHNSPORT AKTUELL März '21
BARDIA LEATHER<br />
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D-63755 Alzenau<br />
Telefon: 06023 9178286<br />
E-Mail:<br />
redaktion@ziegler-verlag.de<br />
Homepage:<br />
www.ziegler-verlag.de<br />
Herausgeber:<br />
Ziegler Verlags OHG<br />
Redaktion:<br />
Gaby Gasche<br />
Layout:<br />
Ziegler Verlags OHG<br />
Mitarbeiter Inland:<br />
Ubbo Bandy, Georg Dobes,<br />
Andreas Fahldiek, Rudi Hagen,<br />
Wolfgang Radszuweit, Susi Weber<br />
Fotografen: Ubbo Bandy,<br />
Niklas Breu, Georg Dobes,<br />
Ralf Dreier, Sascha Geißler,<br />
Klaus Goffelmeyer, Rudi Hagen,<br />
Jens Körner, Vincent Paarmann,<br />
Wolfgang Radszuweit,<br />
Jens Schwarz, Daniel Sievers,<br />
Susi Weber<br />
Ausland:<br />
Alfred Domes/A, Jarek Pabijan/CZ,<br />
David Reygondeau/F<br />
Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />
Gesamtanzeigenleitung:<br />
Dieter Ziegler<br />
Anzeigenverkaufsleitung:<br />
Ralf Ziegler<br />
Akquisition: Nadine Pfeiffer<br />
Druck und Verarbeitung:<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei<br />
GmbH & Co KG, Gießen<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 51/21<br />
Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />
Ausland Vorkasse<br />
Gerichtsstand Aschaffenburg<br />
Einzelheft € 4,50 inkl. MwSt.<br />
Österreich: € 5,00<br />
Schweiz: Sfr 8,50<br />
Abonnement jährlich € 49,-<br />
Auslandsabonnement<br />
jährlich € 63,- inkl. Porto<br />
Kündigung nur unter Einhaltung<br />
der Kündigungsfrist von 3 Monaten<br />
vor Ablauf des Bezugsjahres<br />
per Einschreiben oder per<br />
E-Mail,PDF mit Unterschrift).<br />
Zahlungen erbeten an:<br />
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Namentlich gekennzeichnete<br />
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die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Markus Jell lieferte bei der Eisspeedway-WM in Togliatti/RUS eine top Performance ab. Mehr dazu in der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />
von <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> • Foto: David Reygondau/good-shoot.com<br />
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bis 12/1989.<br />
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<strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> 4/<strong>2021</strong><br />
erscheint am<br />
29. März <strong>2021</strong><br />
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Ziegler Verlags OHG<br />
Röntgenstraße 4<br />
63755 Alzenau<br />
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30 BAHNSPORT AKTUELL März '21
FÜR SAMMLER RETRO-PATCHES<br />
AUSVERKAUFT!<br />
Stückpreis 3,50 Euro (zuzüglich 1,55 Euro Porto; Versandkosten Ausland auf Anfrage)<br />
Ab 50,- Euro Bestellwert – versandkostenfrei*<br />
Bestellungen bitte per E-Mail an: abo@ziegler-verlag.de<br />
Ziegler Verlags OHG • Röntgenstraße 4 • 63755 Alzenau • Tel. 06023 9178286<br />
*) gilt auch für kombinierte Bestellungen von Pins und Patches
FÜR SAMMLER RETRO-PINS<br />
AUSVERKAUFT<br />
Stückpreis 8,00 Euro (zuzüglich 1,55 Euro Porto; Versandkosten Ausland auf Anfrage)<br />
Bei Abnahme ab 10 Stück – versandkostenfrei*<br />
Bestellungen bitte per E-Mail an: abo@ziegler-verlag.de<br />
Ziegler Verlags OHG • Röntgenstraße 4 • 63755 Alzenau • Tel. 06023 9178286<br />
*) gilt auch für kombinierte Bestellungen von Pins und Patches