17.02.2021 Aufrufe

Bahnsport aktuell Ausgabe 03/2021

Liebe BSA-Leser, herzlich willkommen zu unserer März-Ausgabe. Wir hoffen, Sie sind alle wohlauf. Endlich war es am Wochenende soweit – wir schrei- ben heute den 15. Februar – und es hat mal wieder ein Rennen stattgefunden. Und zwar nicht irgend- eins, sondern das (!) Eisrennen dieser Ausnahme- Wintersaison schlechthin. Der einzige WM-Lauf überhaupt und somit gleichsam das Eisspeedway- WM-Finale. Und was für eins!

Liebe BSA-Leser,
herzlich willkommen zu unserer März-Ausgabe. Wir
hoffen, Sie sind alle wohlauf.
Endlich war es am Wochenende soweit – wir schrei-
ben heute den 15. Februar – und es hat mal wieder
ein Rennen stattgefunden. Und zwar nicht irgend-
eins, sondern das (!) Eisrennen dieser Ausnahme-
Wintersaison schlechthin. Der einzige WM-Lauf
überhaupt und somit gleichsam das Eisspeedway-
WM-Finale. Und was für eins!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

51. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • 2198–2902<br />

NR. 3/21<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

Dinar Valeev<br />

EISSPEEDWAY-WM<br />

Weltmeister<br />

GESPANNSZENE:<br />

Seitenwagen-<br />

Ansichten


50. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • 2198–2902<br />

NR. 6/20<br />

ABO-TIPP<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

15<br />

STORY<br />

Bruce Penhall<br />

STECKBRIEFE<br />

Michael Härtel<br />

Tom Finger<br />

für<br />

12<br />

Greifen<br />

Sie zu!<br />

• Sie bekommen im ersten<br />

Bezugsjahr 15 <strong>Ausgabe</strong>n <strong>Bahnsport</strong><br />

<strong>aktuell</strong> und müssen nur<br />

12 bezahlen. Danach erhalten<br />

Sie pro Jahr 12 <strong>Ausgabe</strong>n<br />

• Sie erhalten Monat für Monat Ihre<br />

<strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> pünktlich in Ihren<br />

Briefkasten geliefert<br />

• Es entstehen keine weiteren<br />

Kosten, das Porto für den Versand<br />

des Magazins übernehmen wir<br />

• Sie sparen 20% gegenüber<br />

dem Einzelkauf am Kiosk<br />

• Sie bekommen 12 <strong>Ausgabe</strong>n<br />

<strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> im Jahr für nur<br />

49,- Euro (Ausland 63,- Euro)<br />

Abo-Angebot: 15 für 12


8<br />

STECKBRIEF<br />

Bruno Thomas 12<br />

12<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> kommen unsere Seitenwagen-Teams in puncto Saisonplanung <strong>2021</strong> zu Wort<br />

• Foto: Rudi Hagen<br />

GESPANN-SZENE<br />

Seitenwagen-Ansichten 8<br />

POSTER<br />

Franz Zorn 16<br />

SONSTIGES<br />

People & Facts 4<br />

Clubnotizen/Notizen 18<br />

International 22<br />

Bazar/Impressum 30<br />

In unserem „Steckbrief“ stellen wir Ihnen Nachwuchsfahrer Bruno Thomas vor<br />

• Foto: Tobias Karnatz<br />

INHALT & EDITORIAL<br />

So was von cool ...<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Liebe BSA-Leser,<br />

herzlich willkommen zu unserer März-<strong>Ausgabe</strong>. Wir<br />

hoffen, Sie sind alle wohlauf.<br />

Endlich war es am Wochenende soweit – wir schreiben<br />

heute den 15. Februar – und es hat mal wieder<br />

ein Rennen stattgefunden. Und zwar nicht irgendeins,<br />

sondern das (!) Eisrennen dieser Ausnahme-<br />

Wintersaison schlechthin. Der einzige WM-Lauf<br />

überhaupt und somit gleichsam das Eisspeedway-<br />

WM-Finale. Und was für eins! Wir gratulieren<br />

Youngster Dinar Valeev an dieser Stelle ganz herzlich<br />

zum Weltmeister! Cool wie Eis und nervenstark<br />

konnte er auf den letzten Metern den WM-Titel – seinen<br />

ersten – für sich entscheiden und verwies den<br />

russischen Meister Igor Kononov knapp auf Rang 2<br />

und Daniil Ivanov auf Platz 3. Dieser knappe und somit<br />

äußerst spannende Endlauf erinnerte etwas an<br />

das letzte Finale vor zwei Jahren in Heerenveen.<br />

Auch hier brachten damals vier Russen – nur anstatt<br />

Kononov seinerzeit Koltakov – im Kampf um<br />

den Titel das Stadion schier zum Kochen. Valeev damals<br />

lange WM-anführend, hatte letztlich das Nachsehen.<br />

Fast so ähnlich wie Dmitry Komisevich dieses<br />

Wochenende. Auf dieses Dé·jà-vu hatte Valeev<br />

wohl keine Lust mehr und machte den Sack im entscheidenden<br />

Moment zu. Grandios. Den Pokal nehmen<br />

er und sein Trainer, Eislegende Nikolaj Krasnikov,<br />

jetzt sozusagen von Togliatti direkt wieder mit<br />

nach Ufa nach Bashkortostan. Was waren das<br />

schwierige Bedingungen unter anderem aufgrund<br />

der <strong>aktuell</strong>en Situation rund um dieses Finale und<br />

den langen Weg dahin. Und alleine die lange Anreise<br />

bis dahin auf sich zu nehmen, verdient schon alle<br />

Achtung für unsere westeuropäischen Fahrer. Und<br />

es macht uns eine besondere Freude, dass die sich<br />

auch noch derart erfolgreich geschlagen haben. Mit<br />

Franky Zorn auf Rang 5, Harald Simon auf 7 und Markus<br />

Jell vom Inn-Isar-Racing Team als Neunplatziertem<br />

dürfen sie mehr als stolz auf ihre Leistung sein.<br />

Zumal Trainings vorweg nur wenig bis gar nicht<br />

stattfanden. Also Hut ab und alle Achtung!<br />

Übrigens, einen ausführlichen Bericht lesen Sie in<br />

<strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> 4/21.<br />

Nachdem ja sonst das Eisfinale hierzulande erst Anfang<br />

April ausgetragen wird, haben wir dieses Jahr<br />

mit dem Finale Mitte Februar die Situation, schon<br />

ziemlich verfrüht durch die Wintersaison durch zu<br />

sein. Schade, schade für die Fans und unsere hier<br />

nicht stattfindenden Rennen. Aber heuer ist das so<br />

und wir müssen es so hinnehmen. Verbunden aber<br />

absolut schon mit der Vorfreude auf den nächsten<br />

Winter und der Hoffnung, dann wieder auf einen zumindest<br />

halbwegs normalen Saisonverlauf.<br />

Und diesen wünschen wir uns auch so sehr für den<br />

diesjährigen Sommer. Denn diese Saison klopft<br />

auch schon leise an und mit der März-<strong>Ausgabe</strong> blicken<br />

wir zuversichtlich nach vorn, was sich denn da<br />

so anbahnt. Dazu haben wir Ihnen in BSA 3/21 ja<br />

bereits auch die Ansichten unserer Solofahrer vorgestellt.<br />

Jetzt <strong>aktuell</strong> folgen die „Seitenwagen-Ansichten“.<br />

Und dann könnte es quasi losgehen. Irgendwie,<br />

irgendwo, irgendwann. Hoffentlich!<br />

Aber wir sind auf jeden Fall dabei und freuen uns<br />

darauf. Also Blick nach vorn und auf bald!<br />

MfG<br />

Nadine P.<br />

Auf dem Titel: Eisspeedway-Weltmeister Dinar Valeev • Foto: David Reygondeau/good-shoot.com


PEOPLE & FACTS<br />

Lukas Fienhage vor Kai Huckenbeck<br />

und Lukas Baumann<br />

• Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

Speedway Team Cup wächst <strong>2021</strong><br />

auf sechs Teams an<br />

Gleich nach der Einschreibung für den Speedway Team Cup <strong>2021</strong> haben<br />

sich die Verantwortlichen der teilnehmenden Mannschaften online zusammengefunden,<br />

um über die <strong>aktuell</strong>en Bedingungen der Austragung<br />

miteinander zu sprechen. Dabei wurde wieder einmal deutlich, dass diese<br />

Rennserie vom gemeinsamen Spirit der Förderung der Aktiven in den<br />

beteiligten Vereinen getragen ist.<br />

Auch in diesem Jahr sind die Mannschaften, die im letzten Jahr Corona-bedingt<br />

kein Rennen austragen konnten, wieder mit dabei. So werden die<br />

MSC Cloppenburg Fighters, der MSC Olching, die Black Forest Eagles<br />

Berghaupten und die White Tigers Diedenbergen an den Start gehen. Dazu<br />

kommen die Wikinger aus Brokstedt und die Torros aus Güstrow, sodass<br />

in der Rennserie sechs Vereine aus ganz Deutschland versammelt<br />

sind.<br />

Gemeinsam wurde die Bereitschaft bekundet, den Team Cup auch unter<br />

den zu erwartenden Einschränkungen durchzuführen und damit den Aktiven<br />

wichtige Renneinsätze zu geben sowie ein deutliches Signal für den<br />

Erhalt des Sports in den Vereinen zu senden.<br />

Die Aufstellungen der Mannschaften werden im März bekanntgegeben<br />

und bis dahin, so ist man übereingekommen, gibt es auch noch die Möglichkeit,<br />

Teams für diesen Wettbewerb nachzumelden.<br />

Bis zum Ligaauftakt Mitte April ist es zwar noch einige Zeit hin, doch beim<br />

AC Landshut sind die Vorbereitungen auf die neue sportliche Ära bereits<br />

angelaufen. „Das Reglement der zweiten polnischen Liga definiert den<br />

Ablauf am Renntag viel genauer, als es in der Bundesliga der Fall war“, erklärt<br />

die 2. Vorsitzende Kerstin Rudolph. „Dies betrifft nicht nur das Stadion<br />

selbst, sondern auch Vorschriften im Hinblick auf die Funktionäre, bis<br />

hin zu den Westen, die Fotografen oder auch Rennärzte zu tragen haben.“<br />

Bereits Ende Januar fanden die ersten Stadionarbeiten statt, um die obligatorische<br />

2-Minuten-Uhr im Fahrerlager sowie an Start und Ziel zu installieren.<br />

Internet im Sprecherturm ist ebenso eine Anforderung, des Weiteren<br />

sind noch einige Arbeiten an der Bahn zu erledigen. Daneben gilt es,<br />

sich um Rennanzüge für die Trans MF Landshut Devils zu kümmern, wobei<br />

in Polen momentan noch mit einem potenziellen Ligasponsor verhandelt<br />

wird, der dann obligatorisch einen festen Platz auf den Rennanzügen und<br />

Motorradverkleidungen bekommen muss – also muss hier abgewartet<br />

werden, bis die Gespräche abgeschlossen sind. Schließlich stehen, sobald<br />

die endgültigen Renntermine – nicht nur, wie bislang, die Wochenenden<br />

– festgelegt sind, auch noch die Verhandlungen über die Fernsehverträge<br />

ins Haus. Es wird also nicht langweilig für den Vorstand des AC<br />

Landshut. Die Fahrer arbeiten derweil an ihrer Fitness und kümmern sich<br />

um die sogenannte „gelbe Karte“, eine Art medizinische Tauglichkeitsbescheinigung,<br />

die für die polnische Liga ebenfalls Voraussetzung ist.<br />

ACL-Vorsitzender Gerald Simbeck und Teamchef Bernhard Muggenthaler freuen<br />

sich auf die Saison • Foto: ACL<br />

„Cześć“* 2. Polnische Liga!<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL März '21


Teamweltmeister 2020: Die Polen mit (v.l.)<br />

Teammanager Rafal Dobrucki, Dominik Kubera,<br />

Viktor Trofimov, Jakub Miskowiak,<br />

Norbert Krakowiak,<br />

vorne Wiktor Lampart<br />

• Foto: Jarek Pabijan<br />

Doch es soll nicht nur bei baulichen Veränderungen und Trockenübungen<br />

bleiben, die Landshuter haben auch für die praktische Vorbereitung einiges<br />

vor. „Für die letzte Märzwoche planen wir momentan ein Trainingscamp<br />

in Polen, mit zwei Trainingstagen und drei Sparring-Rennen mit polnischen<br />

Mannschaften“, erläutert Teammanager Klaus Zwerschina. Zusätzlich<br />

soll an Ostern ein weiteres Trainingswochenende in der OneSolar<br />

Arena stattfinden. Alles selbstverständlich unter der Voraussetzung,<br />

dass die Lage rund um Corona die entsprechenden Unternehmungen<br />

auch zulässt.<br />

Die neuen sportlichen Ambitionen bedeuten für Vorstand und Funktionäre<br />

des AC Landshut ein enormes zusätzliches Aufgabenpaket. Der 1. Vorsitzende<br />

Gerald Simbeck sieht seine Truppe gut gerüstet, wurden dem<br />

Club doch in den vergangenen Jahren von Veranstaltern wie OneSport<br />

oder BSI stets ein hohes Maß an Professionalität bei der Durchführung<br />

der gemeinsamen Veranstaltungen bescheinigt. Hier will man nun in der<br />

Saison <strong>2021</strong> ebenfalls nochmals eine Schippe auflegen. So hat man sich<br />

mit Slawomir Kryjom als zweitem Teammanger – für die polnische Liga ist<br />

ein polnischer Teammanager ohnehin verpflichtend – einen versierten,<br />

gut vernetzten Kenner der Szene an die Seite geholt. Teamchef Bernhard<br />

Muggenthaler wird sich um die Teamlogistik kümmern, für die Sponso-<br />

renbetreuung und das -marketing wird es mit Michael Moser ebenfalls einen<br />

extra Ansprechpartner geben.<br />

„Die Weichen sind gestellt, alle freuen sich auf die Saison“, resümiert<br />

Simbeck. • ACL<br />

*) „Hallo“ auf polnisch<br />

U21-Speedway-Team-WM<br />

in Bydgoszcz<br />

Zum ersten Mal wird die Speedway-U21-Team-WM in Bydgoszcz/Polen<br />

stattfinden. Termin ist der 27. August <strong>2021</strong>. „Auf der Bydgoszczer Strecke<br />

wurde wiederholt bewiesen, dass dort spektakuläre Rennen stattfinden.<br />

Ich bin fest davon überzeugt, dass die Fans nicht enttäuscht werden“,<br />

sagte Jerzy Kanclerz (Clubpräsident von Polonia Bydgoszcz).<br />

Bisher konnte das polnische Team 13 von 16 Goldmedaillen gewinnen.<br />

Man darf gespannt sein, wer dieses Jahr auf dem obersten Treppchen landen<br />

wird.<br />

+<br />

Auch Sie können mit einer kleinen Spende auf nachfolgend<br />

genanntes Konto helfen sowie spendenbedürftige<br />

verunfallte Fahrer vorschlagen<br />

„<strong>Bahnsport</strong>-<strong>aktuell</strong>-Unfallkonto“ • Raiffeisenbank Rodenbach • IBAN DE28 5066 3699 0000 0495 57<br />

März '21 BAHNSPORT AKTUELL 5


DMV LG Hessen: Hessische<br />

<strong>Bahnsport</strong>-Meisterschaft<br />

Tolle Neuigkeiten für DMV-Mitglieder: Die DMV Landesgruppe Hessen<br />

schreibt für alle <strong>Bahnsport</strong>ler die Hessenmeisterschaft aus. Teilnehmen<br />

können alle Solo-, Gespann-, Quad- und Speedkart-Fahrer mit Wohnsitz<br />

in Hessen bzw. hessischer Vereinszugehörigkeit.<br />

Weitere Infos: dmv-hessen.de<br />

• Quelle: DMV LG Hessen; Archivfoto: Klaus Goffelmeyer<br />

Die Medaillengewinner von 2020 (v.l.): Dominik Kubera, Jaimon Lidsey und Olegs<br />

Mihailovs • Foto: Petr Makusev<br />

Termine Speedway-U21-WM<br />

Aufgrund der Einschränkungen und Auflagen durch die Corona-Pandemie<br />

fiel die letztjährige Entscheidung um den WM-Titel in einem Ein-Tages-Finale<br />

im tschechischen Pardubice. Gold sicherte sich damals der Australier<br />

Jaimon Lidsey.<br />

<strong>2021</strong> wird die U21-WM wieder im traditionellen Format mit drei Finals in<br />

drei Ländern stattfinden. Dem voraus gehen drei Qualifikationsrunden,<br />

die alle am 12. Juni stattfinden werden.<br />

Hier die Termine im einzelnen: 12.6. Qualifikationsrunden in Manchester/<br />

GBR, Riga/LVA, Güstrow/GER; 4.9. Finale Stralsund/GER; 25.9. Finale<br />

Krosno/POL; 1.10. Finale Pardubice/CZE.<br />

LETZTE MELDUNG<br />

Eisspeedway-WM - Finale - Togliatti/RUS - 13./14.2.<strong>2021</strong><br />

Dinar Valeev Weltmeister<br />

und der Lauf wurde neu gestartet. Valeev gewann vor Kononov und Daniil<br />

Ivanov. Da Valeev und Kononov nun punktgleich waren, musste ein Stechen<br />

über die Goldmedaille entscheiden. Valeev ging sogleich in Führung,<br />

wurde in der letzten Runde von Kononov überholt, konnte sich aber<br />

die Pole zurückholen und gewinnen. Erneut stark präsentierten sich Harald<br />

Simon (5.), Franz Zorn (6.) und Markus Jell (7.).<br />

Den ausführlichen Bericht lesen Sie in <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> 4/21.<br />

• Foto: David Reygondeau/good-shoot.com<br />

Außenseiter Dinar Valeev machte am zweiten Tag in Togliatti die WM-Krone<br />

klar. Spannender hätte ein WM-Lauf nicht sein können. Erst im letzten<br />

Lauf des Tages fiel die Entscheidung um den Titel.<br />

Corona-bedingt fand die diesjährige WM ja an einem Wochenende im russischen<br />

Togliatti statt. Tag 1 gewann Dmitry Komisevich vor Igor Kononov<br />

und Dinar Valeev. Schon da ließ Valeev aufhorchen. Bester Nicht-Europäer<br />

wurde Franky Zorn auf Platz 6. Sein Landsmann Harald Simon wurde<br />

Achter. Ebenfalls beachtlich schlug sich Markus Jell auf Platz 8.<br />

Am zweiten Tag hatten sowohl Valeev als auch Komisevich vor dem Finale<br />

14 Punkte. Nach einem Sturz von Komisevich wurde dieser disqualifiziert<br />

Ergebnisse - 13.2.: 1. Dmitry Komisevich, RUS, 20 Punkte; 2. Igor Kononov, RUS, 18; 3. Dinar<br />

Valeev, RUS, 16; 4. Daniil Ivanov, RUS, 14; 5. Nikita Toloknov, RUS, 12; 6. Franky Zorn,<br />

AUT, 11; 7. Andrey Shishegov, KAZ, 10; 8. Harald Simon, AUT, 9; 9. Aki Ala-Riihimäki, FIN, 8;<br />

10. Markus Jell, GER, 7; 11. Lukas Hutla, CZE, 6; 12. Andrej Anisimov, RUS, 5; 13. Andrej Divis,<br />

CZE, 4; 14. Pavel Nekrassov, KAZ, 3; 15. Luca Bauer, GER, 2; 16. Jasper Iwema, NED, 1.<br />

14.2.: 1. Valeev, 20 Punkte; 2. Kononov, 18; 3. Ivanov, 16; 4. Komisevich, 16; 5. Simon, 12;<br />

6. Zorn, 11; 7. Toloknov, 10; 8. Jell, 9; 9. Shishegov, 8; 10. Anisimov, 7; 11. Ala-Riihimäki, 6;<br />

12. Hutla, 5; 13. Iwema, 4; 14. Nekrassov, 3; 15. Divis, 2; 16. Bauer, 1; Ilya Krivonozhko, RUS,<br />

0.<br />

Endstand: 1. Valeev, 36 Punkte; 2. Kononov, 36; 3. Komisevich, 34; 4. Ivanov, 30; 5. Zorn,<br />

22; 6. Toloknov, 22; 7. Simon, 21; 8. Shishegov, 18; 9. Jell, 16; 10. Ala-Riihimäki, 14; 11. Anisimov,<br />

12; 12. Hutla, 11; 13. Nekrassov, 6; 14. Divis, 6; 15. Iwema, 5; 16. Bauer, 3; 17. Krivonozhko,<br />

0.<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL März '21


MACHT PLATZ IM SCHRANK<br />

FÜR EUER NEUES<br />

BAHNSPORTFAN-T-SHIRT!<br />

T-SHIRT-FARBE: Grau (weitere Farben auf Anfrage), Schwarz<br />

bedruckt (NR.: 1 Siebdruck),(NR.: 2-4 Sublimationsdruck)<br />

MATERIAL: 85 % Baumwolle/15 % Viskose<br />

GRÖSSEN: L, XL, XXL<br />

CAP-FARBE: Beige bestickt<br />

MATERIAL: 100 % Cotton<br />

GRÖSSEN: universal<br />

1<br />

Preis:<br />

21,- Euro<br />

inkl. MwSt.<br />

(+ 6,- Euro Porto u. Verpackung<br />

Ausland 10,- Euro)<br />

Preis:<br />

24,95 Euro<br />

Jetzt lieferbar<br />

inkl. MwSt.<br />

(+ 6,- Euro Porto u. Verpackung<br />

Ausland 10,- Euro)<br />

2<br />

Preis:<br />

21,- Euro<br />

inkl. MwSt.<br />

(+ 6,- Euro Porto u. Verpackung<br />

Ausland 10,- Euro)<br />

Ja, ich bestelle das <strong>Bahnsport</strong>fan-T-Shirt/Cap<br />

▫ Stück Nummer: ▫ ......Größe: ▫ L ▫ XL ▫ XXL<br />

▫ Stück Nummer: ▫ ......Größe: ▫ L ▫ XL ▫ XXL<br />

▫ Stück Nummer: ▫ ......Größe: ▫ L ▫ XL ▫ XXL<br />

▫ Stück Nummer: ▫ ......Größe: ▫ L ▫ XL ▫ XXL<br />

▫ Stück /Cap<br />

Name, Vorname<br />

3<br />

Preis:<br />

21,- Euro<br />

inkl. MwSt.<br />

(+ 6,- Euro Porto u. Verpackung<br />

Ausland 10,- Euro)<br />

Straße, Haus-Nr., Postfach<br />

PLZ / Ort - evtl. Land<br />

E-Mail<br />

Datum, Unterschrift<br />

Coupon ausschneiden und senden an:<br />

Ziegler Verlags OHG • Röntgenstraße 4<br />

63755 Alzenau • Tel. 06023 9178286<br />

abo@ziegler-verlag.de<br />

4<br />

Preis:<br />

21,- Euro<br />

inkl. MwSt.<br />

(+ 6,- Euro Porto u. Verpackung<br />

Ausland 10,- Euro)


GESPANNSZENE<br />

Wie geht es weiter in der Klasse der Internationalen Seitenwagen? BSA-Mitarbeiter Rudi Hagen fragte bei verschiedenen Fahrern<br />

nach, wie sie das Corona-Jahr 2020 erlebt haben und was sie für <strong>2021</strong> erwarten.<br />

Markus Venus (38, Kelchham) und Beifahrer<br />

Markus Heiß (34, Oberham) vom RSC Pfarrkirchen:<br />

Die fünffachen Deutschen Meister wollten<br />

2020 ihr großes und bisher unerfülltes Ziel<br />

verwirklichen, sie wollten endlich Europameister<br />

werden. Das EM-Finale auf ihrer Heimbahn<br />

in Pfarrkirchen musste jedoch aufgrund der Corona-Pandemie<br />

abgesagt werden, genauso wie<br />

der Rest der Saison.<br />

Markus Venus: Das Jahr verlief wohl so, wie niemand<br />

von uns es sich je hätte vorstellen können.<br />

Gesundheit, Freiheit, Finanzen, Familie,<br />

Freunde, Arbeit, Begegnungen, unser Sport<br />

und noch vieles mehr, all das, was wir gewohnt<br />

waren, ist auf einmal nicht mehr selbstverständlich.<br />

Wir waren sehr gut auf die <strong>Bahnsport</strong>saison<br />

vorbereitet und hoch motiviert. In<br />

der Hochsaison sind wir früher schon mehr als<br />

20 Rennen gefahren. Aber das war dann jetzt<br />

ein Satz mit X, war wohl nichts. Wir konnten jedoch<br />

immerhin dreimal trainieren und unser<br />

Material testen, zweimal in Pocking und einmal<br />

in Haunstetten. Aber bis in den Spätherbst<br />

wusste niemand, was noch passieren würde.<br />

Ich habe dann die Zeit neben meiner Arbeit mit<br />

Fahrradfahren und viel Motocross verbracht,<br />

um etwas für die körperliche Fitness zu tun.<br />

Dann hieß es plötzlich, die EM sollte doch noch<br />

gefahren werden, auf der Speedwaybahn in<br />

Wittstock. Aber das hätte es nun wirklich nicht<br />

gebracht. Null Rennen bis dahin und dann<br />

gleich ein EM-Finale? So ein Quatsch. Und dafür<br />

hätte man noch die Jahreslizenzen und die für<br />

die EM gebraucht, Kostenpunkt so um die 900<br />

Euro. Nein danke. Wie die kommende Saison<br />

und ob sie überhaupt laufen wird, ist <strong>aktuell</strong><br />

schwierig einzuschätzen. Unser Motorrad ist im<br />

Prinzip neu und wir tun hinsichtlich unserer Planungen<br />

erstmal so, als wenn alles wieder ganz<br />

normal werden würde.<br />

Markus Brandhofer (42, Gaißach) und Beifahrer<br />

Richard Köhler vom AMC Haunstetten: Im<br />

August 2019 stürzten Markus Brandhofer und<br />

Beifahrer Tim Scheunemann beim Grasbahnrennen<br />

in Rastede. Der Gespannlenker aus<br />

Gaißach brach sich dabei das Schlüsselbein.<br />

Trotzdem wurde das erfolgreiche Team vom<br />

AMC Haunstetten kurze Zeit später in Pfarrkirchen<br />

DMSB-Vizemeister. Danach beendete<br />

Scheunemann seine aktive Karriere im Boot,<br />

um sich mehr um seine Fortbildung als Referee<br />

zu kümmern. Mit Richard Köhler hat Markus<br />

Brandhofer einen neuen Beifahrer gefunden.<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL März '21


SEITENWAGEN-<br />

ANSICHTEN<br />

Markus Brandhofer: Ich habe vergangenes Jahr<br />

mit Richard in Haunstetten trainieren können,<br />

das passt schon. Als es aber hieß, es sollte im<br />

Oktober eine EM in Wittstock gefahren werden,<br />

habe ich wie auch die meisten anderen Deutschen<br />

gleich abgewinkt. Ich muss mich doch<br />

erstmal mit meinem neuen Beifahrer einfahren.<br />

Wir haben auch nicht das Angebot angenommen,<br />

in Südfrankreich im Rahmenprogramm<br />

der EM Solo mitzufahren. Das hätte nur Probleme<br />

mit der Arbeit gegeben, wegen der Quarantäne.<br />

Wir haben auf jeden Fall unser Motorrad<br />

fertig, wenn es eine Saison geben sollte. Vielleicht<br />

Mitte des Jahres, aber ohne Zuschauer<br />

geht es nicht. Und wenn die EM in Pfarrkirchen<br />

stattfinden sollte, dann muss man vorher schon<br />

mal trainiert haben und Rennen gefahren sein.<br />

Aber so schön der <strong>Bahnsport</strong> ist, die Nähe zu<br />

den Fans und alles, es gibt Wichtigeres. Die Geschäfte<br />

und Restaurants und all das muss wieder<br />

öffnen dürfen. Und die Schüler müssen wieder<br />

in die Schule, dass werden doch sonst<br />

Einzelkinder. Das ist wichtig, das muss die Politik<br />

in den Griff bekommen.<br />

Marco Hundsrucker (44, Obergrafendorf) und<br />

Beifahrer Michael Zapf (32, Berghaupten) vom<br />

RSC Pfarrkirchen: Nach einer eineinhalbjährigen,<br />

familiär bedingten Auszeit stieg Marco<br />

Hundsrucker mit Beifahrer Michael Zapf im August<br />

2019 beim Grasbahnrennen in Rastede<br />

wieder mit einem neuen Zapf-Gespann in den<br />

aktiven Sport ein. Seine letzte Deutsche Meisterschaft<br />

ist Hundsrucker 2015 mitgefahren.<br />

Das könnte zukünftig ein Nachteil sein.<br />

Marco Hundsrucker: 2020 war ein komisches<br />

Jahr. Es gab nur Arbeit, dann heim, tagein, tagaus.<br />

Keine Methanolluft beim <strong>Bahnsport</strong><br />

schnuppern, oh weh, das geht einem schon ab.<br />

Wir hatten ein neues Motorrad zusammengebaut<br />

und sind damit zwei Trainings in Pocking<br />

gefahren, das war es. Ich war aber bei drei Rennen,<br />

zweimal mit Stephan Katt als Helfer in<br />

Frankreich beim GP und in Roden und einmal<br />

als Zuschauer in Marienbad. Ich habe aber auch<br />

ein wenig Glück gehabt, denn meine Frau hatte<br />

Anfang des Jahres vergessen, meinen Lizenzantrag<br />

an den DMSB zu schicken, als ich zusammen<br />

mit Venus beim Doktor war. Der Markus<br />

hatte seinen gerade abgeschickt und meiner<br />

liegt jetzt immer noch daheim. Da habe ich einiges<br />

an Geld gespart. Wie es jetzt weitergeht?<br />

Ich denke, das weiß niemand. Ich könnte mir<br />

vorstellen, dass man erst ab August wieder<br />

Rennen fahren kann. Bis dahin müssen die Impfungen<br />

durch. Die Deutsche Meisterschaft wäre<br />

dann schon wichtig, da lohnt es sich darauf vorzubereiten.<br />

Aber vom DMSB hat man da noch<br />

nichts erfahren. Ich glaube, die haben einfach<br />

keinen Plan. Wer ist für die DM qualifiziert? Zählen<br />

die Ergebnisse von vor zwei oder drei Jahren<br />

oder was auch immer? Und dann braucht man<br />

schon drei, vier Rennen vorher als Vorbereitung<br />

auf ein Prädikat. Aber ich bemühe mich positiv<br />

zu denken. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.<br />

Florian Kreuzmayr (41, Fischbachau), Beifahrerin<br />

Jasmin Staudacher und Beifahrer Maximilian<br />

Schmid (Weißenburg) vom Trust Racing<br />

Team: In der Saison 2019 wurden Florian Kreuzmayr<br />

und Freundin Jasmin Staudacher aus<br />

März '21 BAHNSPORT AKTUELL 9


GESPANNSZENE<br />

Fischbachau-Wörnsmühl im Landkreis Miesbach<br />

in Bayern Dritte bei der Deutschen Meisterschaft<br />

in Pfarrkirchen. Nach zwei Knie-Operationen<br />

ist der Oberbayer jedoch bis zum<br />

heutigen Zeitpunkt noch nicht wieder richtig fit.<br />

Florian Kreuzmayr: Ich bin jetzt zum zweiten<br />

Mal am linken Knie operiert worden. Anfangs,<br />

am Ende der Saison 2019, hatte ich permanent<br />

Schmerzen. Da meine linke Schulter lädiert war<br />

und ich dieses Handicap in den Rennen immer<br />

mit dem linken Fuß ausgleichen musste, hat<br />

das wohl zu den Beschwerden mit den Menisken<br />

geführt. Und dadurch habe ich wohl auch<br />

ständig eine Schonhaltung eingenommen. Eine<br />

OP und Hyaluronsäurespritzen halfen nicht, da<br />

habe ich mich im November letzten Jahres noch<br />

mal operieren lassen. Dann kam eine Entzündung<br />

hinzu und letztlich war meine Oberschenkelmuskulatur<br />

total verkümmert. Das war<br />

schon ziemlich hart für mich als Sportler, der<br />

lange Jahre Fußball gespielt hat, Ski gefahren<br />

ist und auch Kickboxen betrieben hat. Doch<br />

dann bin ich an Michael Breins geraten, einen<br />

Sportmasseur aus München, mit ihm geht es<br />

bei mir jetzt wieder bergauf. Die Behandlungen<br />

tun zwar weh, aber sie helfen. Wir bauen gerade<br />

Kraft auf, damit mein linker Fuß wieder voll<br />

funktioniert, denn der ist meine Lebensversicherung<br />

auf der Bahn.<br />

Raphael San Millan (28, Berghaupten) und Beifahrer<br />

Benedikt Zapf (25, Berghaupten) vom<br />

MSC Berghaupten: Die beiden Freunde vom<br />

MSC Berghaupten qualifizierten sich 2019 für<br />

das EM-Finale im niederländischen Eenrum,<br />

hatten dort aber Pech, als sie ohne eigene<br />

Schuld zu Sturz kamen.<br />

Raphael San Millan: Benedikt und ich konnten<br />

2020 nur ein einziges Training in Haunstetten<br />

fahren. Das Jahr war wirklich sehr ungewöhnlich<br />

für mich, seit zehn Jahren mal ein Jahr ohne<br />

Motorsport. Aber dadurch hatte ich mehr Zeit<br />

für andere Sachen. Mein Arbeitgeber ist von der<br />

Corona-Krise zwar direkt betroffen, doch durch<br />

meine Stelle im Online-Marketing habe ich keine<br />

Kurzarbeit. Natürlich haben wir in dieser Zeit<br />

auch in der Werkstatt für den Motorsport gearbeitet.<br />

Wir hoffen, so gestärkt aus dieser<br />

Zwangspause herauszukommen. Ob es in diesem<br />

Jahr wieder zu Veranstaltungen kommen<br />

wird, zumindest zu Beginn der Saison, bezweifle<br />

ich noch etwas. Ich hoffe aber, dass wir zur<br />

Jahresmitte endlich wieder Rennen fahren können<br />

und dass es auch noch alle Veranstalter<br />

nach dieser Krise gibt.<br />

Ole Möller (42, Frestedt) und Dana Frohbös (31,<br />

Nübbel) vom MSC Nordhastedt-Nordseeküste:<br />

Die A-Lizenz-Aufsteiger von 2019 trainierten im<br />

Corona-Jahr 2020 viel und kamen in Neuenhaßlau<br />

auch zu einem Renneinsatz.<br />

Ole Möller: Wir hatten genug Trainingsmöglichkeiten<br />

bei uns in Albersdorf und in Brokstedt,<br />

ein- bis zweimal pro Monat waren wir auf der<br />

Bahn und konnten neue Dinge ausprobieren.<br />

Bis zum Sommer haben wir noch gehofft, dass<br />

die Deutsche Meisterschaft in Vechta stattfinden<br />

würde, aber das hat sich ja dann auch erledigt.<br />

In Neuenhaßlau konnten wir dann tatsächlich<br />

noch mal Rennluft schnuppern und Freunde<br />

wiedertreffen. Aber wir hatten Probleme mit der<br />

Zündung, das lief nicht so gut. Dann suchte Mario<br />

Siebert für das B-Gespann-Masters im Rahmen<br />

der Petrol Days in Nordhastedt noch ein<br />

Gespann. Da habe ich Dana gefragt, ob sie nicht<br />

fahren wolle mit mir als Beifahrer. Letztlich ist<br />

Dana dann nach einigen Trainings mit ihrer<br />

Schwester Linda gefahren, die haben sich wirklich<br />

gut geschlagen. Wie es jetzt weitergeht?<br />

Gute Frage. Wir bereiten unser Material vor, haben<br />

aber Sorge, dass sich auch in diesem Jahr<br />

nicht viel tun wird. Mit den Impfungen kommt<br />

man nicht voran und wenn es in der zweiten Jahreshälfte<br />

dann doch noch losgehen sollte, sind<br />

da immer noch die hohen Lizenzgebühren, egal<br />

wie lang oder kurz die Saison ist. Wir würden<br />

auf jeden Fall gerne fahren, aber Zuschauer<br />

müssten schon erlaubt sein, denn Geisterrennen<br />

kann kein Club bezahlen.<br />

Jan Kempa (30, Obernkirchen) und Beifahrerin<br />

Sina Stickling (24, Gütersloh) vom DMSC Bielefeld:<br />

Das gemischte Doppel Kempa/Stickling,<br />

auch privat ein Paar, wurde 2019 in Schwarme<br />

Bahnpokalsieger. Für ihre erste Saison in der<br />

Internationalen Lizenzklasse hatten sie sich einiges<br />

vorgenommen und erwarben die Top Gespanne<br />

des Niederländers William Matthijssen,<br />

der selbst nicht mehr aktiv fahren will.<br />

Jan Kempa: Im vergangenen Jahr bin ich mit Sina<br />

fünf Trainings gefahren, und zwar in Norden,<br />

Wagenfeld, Parchim und zweimal in Mulmshorn.<br />

Es war ein ganz blödes Gefühl, keine Rennen<br />

fahren zu können und dieses Gefühl ist immer<br />

noch vorhanden. Dafür lief arbeitsmäßig<br />

alles so wie vorher auch. Da habe ich keine Einschränkungen<br />

zu spüren bekommen. Im Hinblick<br />

auf die nahe Zukunft glaube ich nicht,<br />

dass es eine Saison <strong>2021</strong> geben wird. Ich könnte<br />

mir aber vorstellen, dass wieder irgendwo<br />

Möglichkeiten zum Training angeboten werden.<br />

Da könnten wir dann durchaus fahren.<br />

Aber wenn es dieses Jahr keine Rennen geben<br />

würde, wäre das zumindest für Sina nicht<br />

schlecht, denn sie hat im Juni Abschlussprüfungen<br />

in ihrem Beruf. Sie könnte sich in Ruhe darauf<br />

vorbereiten und sich ganz auf das Lernen<br />

konzentrieren. Das wäre aber das einzige, was<br />

für uns von Vorteil wäre. Unsere beiden Gespanne<br />

wären auf jeden Fall für ein sofortiges<br />

Roll-out fertig, draufsetzen und los könnte es<br />

gehen. Natürlich wäre es uns lieber, wenn wir<br />

dieses Jahr wieder bei Rennen ans Band rollen<br />

könnten.<br />

Patrick Zwetsch (38, Landau) und Beifahrer Viktor<br />

Caric (30, Landau) von der MSV Herxheim:<br />

Die beiden Pfälzer wurden in der Saison 2019<br />

trotz eines Sturzes Zweite beim Bahnpokal im<br />

niedersächsischen Schwarme. Nach einigen erfolgreichen<br />

Gast-Auftritten in der Internationalen<br />

Lizenzklasse wollte das Duo aus Landau<br />

2020 noch einen weiteren Schritt nach vorne<br />

machen.<br />

Patrick Zwetsch: Wir hatten uns sehr auf unsere<br />

erste A-Lizenz-Saison gefreut und uns über den<br />

Winter und im Frühjahr recht ordentlich vorbereitet.<br />

Als dann der erste Lockdown kam, steckten<br />

wir gerade in der finalen Phase unserer Vorbereitungen.<br />

An unserem Gespann hatten wir<br />

nur Details verändert, wo definitiv Verbesserungspotenzial<br />

bestand, wie zum Beispiel in<br />

puncto Stoßdämpfer, ansonsten war es wie bisher<br />

aufgebaut. Wir wollten mit bewährter Technik<br />

in die Saison starten, damit wir uns aufs<br />

Fahren konzentrieren können und nicht erst<br />

technische Dinge aussortieren müssen. Wir<br />

hatten zu einigen Veranstaltern Kontakt und<br />

waren guter Dinge, genügend Startverträge zu<br />

erhalten. Ja und dann kam der Lockdown mit<br />

dem Veranstaltungsverbot bis mindestens Mitte<br />

August und erste Zweifel an einem ordentlichen<br />

Saisonverlauf. Es kam eine Absage nach<br />

der anderen und es war schnell klar, dass erstmal<br />

nichts laufen wird. Wir haben uns dennoch<br />

mental und körperlich auf jedes Rennen vorbereitet,<br />

um fit zu sein, wenn es dann los gehen<br />

sollte. Das Motorrad stand, ausgenommen von<br />

ein bisschen Farbe die noch fehlte, fahrfertig in<br />

der Garage und wir hatten angesichts der sinkenden<br />

Infektionszahlen im Sommer die Hoffnung,<br />

in Angenrod oder Melsungen in die Saison<br />

zu starten. Leider wurden auch diese und in<br />

der Folge weitere Rennen wie die DM in Vechta<br />

und die EM in Pfarrkirchen abgesagt. Da war<br />

klar, dass wir in 2020 keine Rennen mehr fahren<br />

werden. So blieb es bei zwei Trainings, ein-<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL März '21


mal auf der Speedwaybahn in Herxheim und<br />

einmal in Diedenbergen. Ich persönlich war im<br />

ganzen Jahr nur auf einem Rennen, und zwar<br />

mit Max Dilger beim Langbahn GP in Morizes.<br />

Das gab es zuvor in meinem ganzen Leben<br />

nicht. Wie es weitergehen soll, wissen wir natürlich<br />

auch nicht so richtig. Wir sind quasi<br />

startklar und hoffen, dass eine ordentliche Saison<br />

zustande kommt. Angesichts der derzeitigen<br />

Corona-Situation und den Plänen unserer<br />

Regierung gehen wir davon aus, dass sich zumindest<br />

der Saisonstart wieder verschieben<br />

wird. Ich hoffe aber, dass sich auch die Vereine<br />

auf die Situation eingestellt haben und ihre<br />

Rennen mit entsprechenden Konzepten organisieren<br />

und durchführen können. Wir haben uns<br />

auf jeden Fall wieder zur Teilnahme an der EM<br />

angemeldet und hoffen, dass wir einen Platz erhalten<br />

und vor der Qualifikation in Holland<br />

schon ein paar Rennen fahren können. Und ich<br />

wünsche mir zudem, dass die Veranstalter von<br />

offenen Speedwayrennen auch die Gespanne<br />

mit ins Programm nehmen.<br />

Karl Keil (67, Brombachtal) und Beifahrer David<br />

Kersten (22, Meckenbeuren) vom MSC Werlte<br />

und von der MSV Herxheim: Karl Keil, das Urgestein<br />

unter den Seitenwagen-Piloten mit A-Lizenz,<br />

und sein junger Beifahrer David Kersten<br />

hatten sich für die Saison 2020 eigentlich viel<br />

vorgenommen, nachdem es ein Jahr vorher aufgrund<br />

von Krankheit und Verletzung gar nicht<br />

rund laufen wollte. Aber 2020 lief wegen Corona<br />

gar nichts.<br />

Karl Keil: Mir geht’s gut, denn solange man gesund<br />

bleibt, ist die Welt doch in Ordnung. Ich<br />

habe zwei Gespanne und fünf Motoren fertig in<br />

der Werkstatt stehen, aber ob es in dieser Saison<br />

tatsächlich was wird mit dem Fahren, das<br />

weiß wohl keiner. David und ich würden wieder<br />

zusammen fahren, und zwar mit DMSB-Lizenz.<br />

Aber die verlangen viel zu viel Geld dafür. Zuletzt<br />

kostete eine Lizenz 515 Euro, jetzt soll sie<br />

604 Euro kosten. Und wenn wir dann noch beim<br />

EM-Semifinale mitfahren wollten, kämen nochmals<br />

240 Euro hinzu und fürs Finale wären es<br />

200 Euro obendrein. Oh je, oh je, wenn ich da<br />

50 Jahre zurück denke, als ich angefangen habe,<br />

da hat mich die Lizenz 60 Deutsche Mark gekostet.<br />

Für die kommende Saison hoffen wir,<br />

dass wir im April/Mai wenigstens mal nach Norden<br />

zum Training fahren könnten.<br />

Imanuel Schramm (46, Tettnang) und Beifahrer<br />

Frank Schiemer (42, Bad Waldsee) vom MSC<br />

Neuenhaßlau: Die beiden Badener hatten in<br />

der Corona-Saison 2020 das Glück, bei gleich<br />

zwei Grasbahnrennen starten zu können. Einmal<br />

im Rahmenprogramm des EM-Finales der<br />

Solisten im südfranzösischen Tayac und Anfang<br />

Oktober beim einzigen Grasbahnrennen<br />

Deutschlands im hessischen Neuenhaßlau.<br />

Imanuel Schramm: In Tayac war die Bahn arschglatt<br />

und die Zuschauer standen eng zusammen<br />

wie die Ölsardinen. Das Rennen in Neuenhaßlau<br />

war dagegen nach Corona-Regeln<br />

perfekt vorbereitet durch Thomas Schiffner und<br />

Tilman Kluge. Die haben ein gescheites Konzept<br />

vorgelegt und es waren daraufhin behördlicherseits<br />

800 Zuschauer zugelassen. Man hat<br />

gesehen, dass auch rund um solch eine Minibahn<br />

eine Menge Zuschauer untergebracht<br />

werden können und das nach den geforderten<br />

Hygieneregeln. Das sehe ich auch als Chance<br />

für die Saison <strong>2021</strong>. An den meisten Gras- und<br />

Sandbahnen ist doch riesig viel Platz, man<br />

muss ihn nur schlau nutzen. Ich glaube daran,<br />

dass es weitergeht, auch mit Zuschauern an der<br />

Bahn. Die Leute wollen doch irgendwann wieder<br />

raus und sie sind hungrig auf den Sport.<br />

Aber die Veranstalter müssen dafür sorgen,<br />

dass Abstände eingehalten, Masken getragen<br />

und alle Hygieneregeln eingehalten werden.<br />

Frank und ich sind auf jeden Fall gut vorbereitet.<br />

Wir arbeiten wie immer mit Marcel Gerhard zusammen,<br />

der seinen GTR-Motor weiterentwickelt<br />

hat. Wir haben jetzt zwei neue Prototypen<br />

auf unserer Bahn bei mir hinter dem Haus getestet.<br />

Da es für uns nach wie vor unkomplizierter<br />

ist, fahren wir wieder mit einer Schweizer Lizenz.<br />

Sven Holstein (32, Bunde) und Beifahrer Florian<br />

Niedermeier (34, München) und Beifahrerin<br />

Natasha Bartlett (GB) vom MSC Melsungen:<br />

Der Niederländer und seine Familie leben im<br />

ostfriesischen Bunde. Mit seiner Frau Desiree<br />

als Beifahrerin gewann Sven Holstein 2005<br />

überraschend die Grasbahn-Europameisterschaft.<br />

In der Saison 2019 hatte Holstein Bonita<br />

van Dijk im Beiwagen. Zur Saison 2020 sollte<br />

der Münchener Florian Niedermeier zu ihm ins<br />

Boot steigen. Für <strong>2021</strong> plant Holstein mit Niedermeier<br />

und der Britin Natasha Bartlett.<br />

Sven Holstein: Ich hatte im Februar 2020 eine<br />

neue Lizenz beantragt, weil wir bei der EM mitfahren<br />

wollten. Aber dann kam die Corona-Pandemie<br />

und aus war es mit der Saison. Ich bekam<br />

vor Tayac dann einen Anruf aus Frankreich, ob<br />

ich im Rahmenprogramm mitfahren wolle, doch<br />

Florian konnte aus beruflichen Gründen nicht.<br />

Da habe ich mich mit Natasha Bartlett verständigt,<br />

die sowieso vor Ort war, dass sie es bei mir<br />

mal als Beifahrerin probiert. Das lief dann auch<br />

und wir haben vereinbart, dass sie demnächst<br />

bei mir mitfährt, wenn Florian keine Zeit hat.<br />

Aber ich sehe die Zukunft wegen der Pandemie<br />

eher düster. In Groningen ist bis Juni schon mal<br />

eine Sperre für Veranstaltungen angesagt, vielleicht<br />

klappt es ja mit dem EM-Semifinale in<br />

Eenrum. Der KNMV hat aber auch noch nichts<br />

von sich hören lassen und so habe ich auch<br />

noch keinen Lizenzantrag gestellt. Ich sehe<br />

auch nicht ein, dass man wieder die volle Summe<br />

bezahlen soll, wenn keine oder fast keine<br />

Saison gefahren werden kann. Das Motorrad<br />

wäre auf jeden Fall startbereit, ich habe einen<br />

GM von Bert von Essen und einen von William<br />

Matthijssen. In puncto Fitness muss ich allerdings<br />

noch einiges nachholen.<br />

• Text u. Fotos: Rudi Hagen<br />

März '21 BAHNSPORT AKTUELL 11


Nation: Deutsch<br />

Geburtsdatum: 31. Mai 2006<br />

Geburtsort: Dresden<br />

Größe: 1,71 m<br />

Gewicht: 40+ kg<br />

Beruf: Schüler<br />

Sponsoren/Förderer:<br />

1A Auto Service Werner,<br />

Sandstrahlen Enrico Reuchel,<br />

Castrol<br />

• Fotos: Vincent Paarmann (2x Action),<br />

Tobias Karnatz (1x Action), privat (Porträt)<br />

Steckbrief<br />

Bruno Thomas<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL März '21


März '21 BAHNSPORT AKTUELL 13


STECKBRIEF BRUNO THOMAS<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL März '21


Größte Erfolge:<br />

50 ccm: Deutscher Meister, ADAC-Bundesendlauf-Sieger,<br />

Norddeutscher Bahnmeister<br />

(2016)<br />

125 ccm: 2. Platz DM, 2. Platz NBM, 2. Platz<br />

ADAC-Bundesendlauf, 10. Platz FIM Speedway<br />

Youth Gold Trophy 125 (2019)<br />

250 ccm: Norddeutscher Bahnmeister<br />

(2020)<br />

Größte Enttäuschung: FIM Youth Track<br />

Racing Cup 125 ccm<br />

Größte Gegner: Alle, die gerade mit mir<br />

am Startband stehen<br />

Einfluss auf deine Karriere: Meine Eltern<br />

und mein Trainer Dietmar Tripke<br />

Sportliche Vorbilder: Greg Hancock<br />

Deine Stärken: Ehrgeiz zum Siegen<br />

Deine Schwächen: Schokolade<br />

Lieblingsstrecke: Leipzig<br />

Welchen Sport hättest du sonst noch gerne<br />

zum Beruf gemacht: Motocross<br />

Wie findest du die <strong>Bahnsport</strong>-<br />

Berichterstattung im Fernsehen:<br />

Welche Berichterstattung???<br />

Lieblingsessen: Lasagne<br />

Lieblingsgetränk: Saft<br />

Lieblingsfilm: Gibt es keinen<br />

Traumauto: BMW M8<br />

Wie entspannst du dich am liebsten:<br />

Am Motorrad schrauben<br />

Was bedeutet für dich Glück:<br />

Wenn man auf etwas hofft und es passiert<br />

Wem vertraust du:<br />

Meinen Eltern, Freunden<br />

und meiner Familie<br />

Worüber kannst du lachen:<br />

Über Witze<br />

Wovon träumst du:<br />

Speedwayprofi zu werden<br />

Was ödet dich an: Lügen<br />

Kennst du Angst: Ja<br />

Wie verwöhnst du dich: Mit Musik<br />

Welche Fähigkeiten möchtest du besitzen:<br />

Wie Greg Hancock<br />

Speedway fahren können<br />

Wen/was würdest du auf eine<br />

einsame Insel mitnehmen:<br />

Mein Motorrad<br />

Wo war dein letzter Urlaub: In Oberhof<br />

Was würdest du mit Lottomillionen<br />

machen: Neue Motorräder aufbauen<br />

Was wäre das Schlimmste für dich:<br />

Wenn ich mit Speedway fahren aufhören<br />

müsste<br />

Was ist dein Lebensziel:<br />

Eine Familie


Franz Zorn beim Eisspeedway-GP 2020<br />

in Togliatti • Foto: good-shoot.com/David Reygondeau


CLUBNOTIZEN/NOTIZEN<br />

MSC Brokstedt<br />

Online-Trainingsangebot<br />

Rennsport-Nachwuchs<br />

MSC Brokstedt will die Zwangspause sinnvoll überbrücken<br />

Die offiziellen Zahlen in Bezug auf die sportlichen Aktivitäten im Land<br />

sind alarmierend. Laut des schleswig-holsteinischen Landessportbundes<br />

nutzt nur jeder Dritte der regelmäßig Sporttreibenden die Möglichkeiten<br />

zur sportlichen Betätigung im privaten Bereich. Aufgrund der derzeitig<br />

vorherrschenden „Lockdown-Maßnahmen“, die sämtlichen Sportvereinen<br />

und privaten Sporteinrichtungen ein Aufrechterhalten des<br />

sportlichen Angebots untersagt, verzichten immer mehr Menschen im<br />

Land auf sportliche Betätigungen aus eigener Initiative.<br />

Für den Vorstand des MSC Brokstedt e.V. im ADAC stellte sich kürzlich gerade<br />

aus diesen Gründen die Frage, wie mit der Pandemie-Zwangspause<br />

umzugehen sei. „Gerade unser Nachwuchs steht bei diesen Überlegungen<br />

im Fokus“, so MSC-Vorsitzender Michael Schubert. Die meisten der<br />

Brokstedter Nachwuchs-Rennsportler üben neben dem Rennsport noch<br />

mindestens eine weitere Sportart aus, die allerdings derzeit auch ruhen<br />

muss.<br />

Der Jugend-Trainer des MSC Brokstedt Birger<br />

Jähn hat für den Rennsport-Nachwuchs ein spezielles<br />

„Online-Trainingsangebot“ ausgearbeitet.<br />

Regelmäßig trifft sich die Jugendgruppe nun<br />

zu gemeinsamen Übungen vor dem heimischen<br />

Computer<br />

Getreu dem Motto „Wer rastet<br />

der rostet“ haben MSC-<br />

Jugendleiter Guido Schlüter<br />

und Brokstedts Jugendtrainer<br />

Birger Jähn die Idee von<br />

Bundesliga-Team-Managerin<br />

Sabrina Harms aufgenommen,<br />

ein Online-Training<br />

für den eigenen Speedwaynachwuchs<br />

zu entwickeln.<br />

Dabei hat Birger Jähn, der<br />

seit 2019 die Trainer-Lizenz<br />

C Leistungssport des ADAC<br />

besitzt, ein kompaktes Trainingsprogramm<br />

ausgearbeitet,<br />

das allen Altersgruppen<br />

gerecht wird. Im Mittelpunkt<br />

soll dabei ein Fitnessprogramm<br />

stehen, das „online“<br />

gut zu vermitteln und<br />

dabei voll auf den Speedwaysport<br />

zugeschnitten ist.<br />

Geplant ist derzeit eine wöchentliche virtuelle Trainingseinheit, die online<br />

über die Plattform „Zoom“ vermittelt wird. Bereits nach der ersten<br />

Trainingseinheit sind die Macher beim MSC Brokstedt vom eigenen Konzept<br />

überzeugt. „Die Teilnahme am ersten virtuellen Training war sehr gut<br />

und alle Teilnehmer waren mit sehr viel Elan dabei.“ Für Birger Jähn steht<br />

außer Frage, dass dieses Angebot an die Vereinsjugendlichen der richtige<br />

Weg ist, um diese für die anstehende Saison vorzubereiten. „Wir möchten<br />

unseren Kindern und Jugendlichen einen Impuls geben die gezeigten<br />

Übungen regelmäßig in der Freizeit durchzuführen.“ In den kommenden<br />

Einheiten sollen dann auch die Profirennfahrer aus dem Bundesliga-Kader<br />

des MSC als „Gäste“ mit einbezogen werden. Jähn: „So können wir zusätzlich<br />

die Motivation der Teilnehmer erhöhen und gleichzeitig den<br />

Team-Geist im Club fördern.“<br />

Im zweiten Abschnitt der Online-Trainingsserie ist neben den sportlichen<br />

Aktivitäten auch ein Technik-Teil rund um die Motorräder geplant.<br />

• Text u. Foto: Michael Schubert<br />

MC Bergring Teterow<br />

Bergring-Macher<br />

sind weiterhin optimistisch<br />

Auch wenn das hügelige Gelände des traditionsreichen Teterower Bergrings<br />

in diesen Tagen eher das Bild eines perfekten Wintersportortes abgibt,<br />

gehen die Gedanken der zahlreichen <strong>Bahnsport</strong>fans doch schon gerne<br />

einmal weitere vier Monate voraus. Für Pfingstsonntag, 23. Mai, plant<br />

der MC Bergring, das im Vorjahr dem Corona-Virus zum Opfer gefallene<br />

100. Rennjubiläum mit allen im Rahmenprogramm vorgesehenen Feierlichkeiten<br />

zu starten. Zudem soll bereits am Vorabend zum nunmehr fünften<br />

Mal in Folge die Speedway-Weltelite zum FIM-German-Grand-Prix in<br />

Teterow an die Startbänder rollen. Der Vorverkauf läuft und die organisatorischen<br />

Vorbereitungen für das Mega-<strong>Bahnsport</strong>-Event liegen im Plan.<br />

Seit Oktober vergangenen Jahres laufen zudem an der 1877 Meter langen<br />

Grasbahn umfangreiche Sanierungsarbeiten. Die noch aus den 1960er-<br />

Jahren stammenden Eisenbarrieren der inneren und äußeren Bahnbegrenzung<br />

wurden bereits komplett entfernt und von einer Spezialfirma<br />

durch Leitplanken analog der Autobahn ersetzt. In einer dritten Arbeitsphase<br />

werden jetzt auf knapp vier Kilometern Länge Kunststoffplatten mit<br />

einer Höhe von 1,25 Metern montiert. Nach Aussage von Clubchef Klaus<br />

Reinders sollen diese Arbeiten bis Ende Februar abgeschlossen werden,<br />

um anschließend die notwendigen Erdarbeiten zur Wiederherstellung der<br />

Grasnarbe auf Europas schönster Rennstrecke zu bewerkstelligen. Mit<br />

Hilfe von Fördermitteln des Landes sowie mit Unterstützung des ADAC<br />

und der Stadt Teterow werden insgesamt etwa 730.000 Euro in die legendäre<br />

Sportstätte investiert. „Mit der neuen Bande machen wir den Bergring<br />

noch sicherer und haben dann für die nächsten 40 Jahre Ruhe“, fügt<br />

der Clubchef hinzu.<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL März '21


„Ich bin optimistisch“, bekräftigt auch Organisationschef Adi Schlaak die<br />

Grundstimmung der Bergring-Macher in dieser schwierigen Zeit. „Bis Mitte<br />

Mai ist noch ein bisschen Zeit und wir sind eine Open-Air-Veranstaltung<br />

auf riesigem Gelände. Bis Anfang April wird sich zeigen, ob und wenn ja,<br />

welche Auflagen es gegebenenfalls für Veranstaltungen wie das Bergringrennen<br />

und den Grand Prix gibt.“ In den nächsten Tagen gehen die Ausschreibungen<br />

heraus. Das Interesse der Fahrer an einem Start beim Jubiläumsrennen<br />

Pfingsten <strong>2021</strong> ist schon jetzt riesengroß.<br />

• Text u. Foto: Hans-Werner Ruge<br />

Kamil<br />

Pulczynski<br />

verstorben<br />

Eine traurige Nachricht<br />

erreichte uns im Januar<br />

diesen Jahres. In der<br />

Nacht vom 21. auf den<br />

22. Januar Im Alter von<br />

nur 28 Jahren verstarb<br />

der ehemalige Speedwayfahrer<br />

Kamil<br />

Pulczynski. Kamils<br />

Zwillingsbruder Emil,<br />

der ebenfalls in der<br />

Vergangenheit Speedway<br />

fuhr, fand den leblosen<br />

Körper. Die Todesursache war eine akute Herzinsuffizienz,<br />

verursacht wahrscheinlich durch einen Herzinfarkt.<br />

Die sportliche Karriere von Kamil begann im Jahre 2008. Zunächst<br />

vertrat er die Farben von Unibax Torun. Mit dem Club wurde<br />

Pulczynski schon im nächsten Jahr Junioren-Teammeister. 2010 und<br />

2013 gewann der Sportler im Junioren-Paarwettbewerb zwei Bronzemedaillen.<br />

2010 und 2012 holte das Team aus Torun in der Ekstraliga<br />

zweimal den 3. Platz und Kamil war einer der Leistungsträger<br />

des Teams.<br />

Nachdem Pulczynski kein Junior mehr war, fuhr er für die Mannschaften<br />

aus Pila, Lublin und Rawicz, bis er 2017 beschloss, seine<br />

sportliche Laufbahn zu beenden. Danach war er als Mechaniker tätig.<br />

Er arbeitete unter anderem mit Jason Doyle und zuletzt mit Fredrik<br />

Lindgren zusammen.<br />

Die Trauerfeierlichkeiten fanden am 30. Januar in Torun statt. Kamil<br />

Pulczynski wurde auf dem Städtischen Friedhof Nr. 2 in Torun beigesetzt.<br />

Ruhe in Frieden, Kamil.<br />

• Text u. Foto: Georg Dobes<br />

MSC Moorwinkelsdamm<br />

Master of Speedway <strong>2021</strong><br />

Der MSC Moorwinkelsdamm blickt positiv in die Zukunft und hat den Termin<br />

für das diesjährige Master of Speedway auf den 8. Mai festgesetzt.<br />

Rennstart ist um 20:00 Uhr. Internationale Stars werden um den Titel<br />

„Master of Speedway“ kämpfen. Bereits am Nachmittag sind die Junioren<br />

am Start.<br />

MSC Melsungen<br />

Motorsport-Weekend <strong>2021</strong><br />

Auch beim MSC Melsungen sind die Weichen Richtung Rennsaison gestellt.<br />

Nachdem das 60. Internationale ADAC Grasbahnrennen 2020 aufgrund<br />

der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte, wird die Veranstaltung<br />

dieses Jahr am 7. und 8. August <strong>2021</strong> wiederholt. Wie gewohnt gibt es<br />

dann endlich wieder Rennsport gepaart mit Show und Action zu sehen.<br />

James Shanes 2019 in Melsungen • Foto: Sascha Geißler


CLUBNOTIZEN/NOTIZEN<br />

ADAC Stiftung Sport fördert<br />

24 Talente in der Saison <strong>2021</strong><br />

Sportler aus neun unterschiedlichen Disziplinen im Förderkader • Hochklassige<br />

Rennprogramme unter anderem auf EM- und WM-Ebene • Erfolgreiche<br />

Nachwuchsförderung durch die ADAC Stiftung Sport seit mehr als<br />

20 Jahren<br />

Die ADAC Stiftung Sport hat ihren neuen Förderkader für die Saison <strong>2021</strong><br />

bekannt gegeben. Insgesamt werden 24 Motorsportler in neun unterschiedlichen<br />

Disziplinen gefördert. Viele Sportler aus dem bisherigen<br />

Förderkader sind erneut mit dabei und möchten sich nach den schwierigen<br />

Trainings- und Rennbedingungen im Pandemie-Jahr 2020 in der neuen<br />

Saison beweisen. „Wir freuen uns, dass wir mit einer guten Mischung<br />

Zwölf Zweirad-Piloten aus den Disziplinen Motorrad-Straßenrennsport,<br />

Motocross, <strong>Bahnsport</strong> und Trial sowie zwölf Vierrad-Sportler aus den Bereichen<br />

Kart, Formel, Rallye, GT- und Tourenwagensport treten <strong>2021</strong> an,<br />

um wichtige Erfahrungen im Hinblick auf den Profi-Sport zu sammeln und<br />

am Ende Erfolge zu erzielen. Die ADAC Stiftung Sport unterstützt sie dabei<br />

unter anderem mit sportwissenschaftlichen Experten aus den Bereichen<br />

Trainings- und Bewegungswissenschaft, Technik, Ernährung, Sponsoring,<br />

Medien und Mental-Coaching. Finanzielle Zuschüsse zum Saisonbudget<br />

sowie unterstützende Maßnahmen, wie z.B. Reisekosten, können<br />

auch Teile der Förderung sein.<br />

Vorbehaltlich der Entwicklungen im Rahmen der Corona-Pandemie haben<br />

die Förderpiloten hochklassige Rennprogramme unter anderem auf EMund<br />

WM-Ebene geplant. Europameisterschaftsläufe stehen bei den Motocrossern<br />

Constantin Piller und Maximilian Spies (beide EMX 250) sowie<br />

bei Valentin Kees (EMX 125) auf dem Plan. Simon Längenfelder startet in<br />

der MX2-Weltmeisterschaft. Im Motorrad-Rundstrecken-Sport sind für<br />

Lennox Lehmann unter anderem einzelne Einsätze in der Supersport-<br />

300-Weltmeisterschaft vorgesehen. Die beiden Trial-Piloten Theresa<br />

Bäuml und Jonathan Heidel bestreiten sowohl EM- als auch WM-Läufe.<br />

Gleiches gilt für die <strong>Bahnsport</strong>ler Erik Bachhuber, Ben Ernst und Norick<br />

Blödorn (s. Fotos).<br />

Aufgrund der zukünftigen Kooperation zwischen der ADAC Stiftung Sport<br />

und dem Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) werden die Kader ab dem<br />

Jahr 2022 zusammengeführt. Ende <strong>2021</strong> gibt es dafür ein gemeinsames<br />

Sichtungsverfahren. • Text: ADAC Stiftung Sport; Fotos: Klaus Goffelmeyer<br />

Ben Ernst<br />

aus jungen und bereits erfahrenen Talenten weiterarbeiten können. Unser<br />

Ziel ist es, mit ideeller und finanzieller Unterstützung Motorsportler<br />

auf dem Weg in europäische Top-Ligen oder sogar die Weltspitze zu begleiten“,<br />

erklärt der stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der ADAC<br />

Stiftung Sport Thomas Voss.<br />

Norick Blödorn<br />

Erik Bachhuber<br />

Gemeinsam für den Nachwuchs:<br />

DMSB und ADAC Stiftung Sport<br />

bündeln ihre Kräfte<br />

Neuausrichtung der Sportförderung im Deutschen Motorsport • Zusammenarbeit<br />

aller DMSB-Mitgliedsorganisationen • Scouting, Ausbildung<br />

und Förderung nach Vorgaben des DOSB<br />

Der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) und die ADAC Stiftung Sport ziehen<br />

bei der Sportförderung im Motorsport künftig an einem Strang. Die beiden<br />

Institutionen bündeln ab <strong>2021</strong> sukzessive ihre Kräfte in der Nachwuchsund<br />

Leistungssportförderung und führen ihre bisher getrennten Fördermaßnahmen<br />

zusammen. Das gemeinsame Ziel: Durch die Konzentration<br />

der bisher separaten Programme, deutschen Top-Talenten den Sprung an<br />

die Weltspitze und in den professionellen Motorsport zu erleichtern.<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL März '21


„Auf den verschiedenen vom DOSB vorgegebenen Kaderstufen werden<br />

Athleten künftig gemäß ihrem Leistungspotenzial gefördert – unabhängig<br />

von der Zugehörigkeit zu einer der DMSB-Mitgliedsorganisationen“,<br />

erklärt Jürgen Hieke, Vorsitzender der deutschen motor sport jugend.<br />

„Wir freuen uns, gemeinsam mit der ADAC Stiftung Sport ein noch umfassenderes<br />

und stringenteres Konzept ins Leben zu rufen, das den Sportlern<br />

eine nachhaltige Förderung gewährleistet.“<br />

Für die ADAC Stiftung Sport ergänzt der Vorsitzende des Vorstands Wolfgang<br />

Dürheimer: „Wir wollen durch Bündelung aller verfügbaren Kräfte<br />

und Fördermittel in Deutschland unseren Top-Talenten in allen Motorsportdisziplinen<br />

den Weg in die internationale Spitze des Motorsports ermöglichen.<br />

Dazu bringen wir über 20 Jahre Erfahrung in der Talentförderung<br />

ein.“<br />

Alle Mitgliedsorganisationen unter dem Dach des DMSB konzentrieren<br />

ihre Nachwuchsförderung und legen das Scouting, die Förderung und<br />

Ausbildung der Talente sowie die Ausbildung von Trainern in die Hände<br />

von DMSB und der ADAC Stiftung Sport. Die ADAC Stiftung Sport verfügt<br />

über langjährige Expertise bei der Förderung junger Sportler, so etwa die<br />

späteren Formel-1-Stars Sebastian Vettel, Nico Hülkenberg und Timo<br />

Glock sowie die Motorrad-Asse Ken Roczen und Max Nagl. Die deutschlandweit<br />

einheitliche Förderung wird nach einem transparenten System<br />

durchgeführt und ist offen für die besten Talente aus allen Trägervereinen<br />

und weitere Mitglieder des DMSB in sämtlichen Motorsportdisziplinen.<br />

Dazu zählen neben ADAC, AvD und DMV auch die DMSB-Mitglieder ACV,<br />

ADMV, VFV, PCD sowie die 15 Landesmotorsportfachverbände.<br />

Profis sorgen für die Betreuung von der Sichtung bis zum Meistertitel Auf<br />

dem Weg von der Nachwuchssichtung bis in den Spitzensport können Talente<br />

in Zukunft auf ein transparentes System vertrauen. Der DMSB übernimmt<br />

dabei als Dachverband die Gestaltung der Rahmenbedingungen –<br />

wie etwa die Regelwerke für den Nachwuchs- und Leistungssport in der<br />

Leistungssportrichtlinie, die Ausrichtung an den Empfehlungen und<br />

Richtlinien des Deutschen Olympischen Sport Bundes (DOSB) sowie die<br />

weitere Professionalisierung des Leistungssportpersonals. Die ADAC<br />

Stiftung Sport bringt ihre große operative Erfahrung ein, so wird sie ihre<br />

Expertise in die Durchführung von Sichtungen und Trainings sowie die<br />

laufende Betreuung der Sportler vor, während und nach der Saison einbringen.<br />

Basis für die Förderung wird in Zukunft ein mehrstufiges Kadersystem<br />

sein, das vom (Nachwuchs-)Talent bis zum etablierten Athleten im<br />

internationalen Spitzensport reicht. Die Förderung und Auswahl auf der<br />

untersten Ebene (D- und D/C-Kader) werden auch in Zukunft die Landesmotorsportfachverbände<br />

selbstständig ausführen. Die besten Talente<br />

werden auf Empfehlung der Trägervereine, der weiteren Mitglieder oder<br />

der Landesmotorsportfachverbände in Sichtungen nach objektiven und<br />

nachvollziehbaren Kriterien für die Kaderstufen C, B und A ausgewählt.<br />

Als Maßstab werden dabei unter anderem die sportlichen Leistungen,<br />

aber auch ein Katalog von Rahmenbedingungen herangezogen. Wer danach<br />

in die Förderung aufgenommen wird, der kann auf eine umfangreiche<br />

nachhaltige Betreuung durch professionelle Trainer und Experten vertrauen,<br />

die vom Einstieg bis zum Kampf um internationale Meistertitel<br />

aus einem Guss ist. • DMSB<br />

SYMBOLTRÄCHTIG<br />

für jahrzentelanges Agieren<br />

in der Motocross- und Enduro-Szene.<br />

Unser Retro-Label als Schlüsselanhänger.<br />

Es sind nur noch ein paar wenige für<br />

10,- Euro incl. Porto und Verpackung<br />

zu haben.<br />

Bestellungen an:<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

Röntgenstraße 4<br />

63755 Alzenau<br />

Nicole Bauer, Tel. 06023 91782–86<br />

E-Mail: abo@ziegler-verlag.de<br />

März '21 BAHNSPORT AKTUELL 21


INTERNATIONAL<br />

Termine<br />

Wie schon berichtet, wird der Titelverteidiger Swindon nicht an der Meisterschaft<br />

der ersten britischen Speedwaydivision teilnehmen. In der Premiership<br />

fahren mit Belle Vue, Ipswich, King’s Lynn, Peterborough, Sheffield<br />

und Wolverhampton somit nur sechs Clubs. Jedes Team fährt zweimal<br />

zu Hause und zweimal auswärts gegen jedes andere. Die vier bestplatzierten<br />

Mannschaften ziehen in die Play-offs ein, die allesamt über<br />

zwei Rennen (Hin- und Rückrunde) ausgetragen werden. Der bestplatzierte<br />

Club aus der Vorrunde darf aus den zweit-, dritt- und viertplatzierten<br />

Clubs auswählen, gegen wen er im Halbfinale antreten möchte. Die Sieger<br />

aus den beiden Halbfinals treffen dann in einem großen Finale mit Hinund<br />

Rückrennen aufeinander, um den Premiership-Meister zu ermitteln.<br />

Die <strong>2021</strong>er-Saison soll nach dem Willen der British Speedway Promoters<br />

Limited am Montag, 3. Mai, beginnen. Angesetzt sind die Begegnungen<br />

Belle Vue - King’s Lynn und Ipswich - Peterborough. Wolverhampton wird<br />

ein offenes Rennen veranstalten. Höhepunkt der Saison werden wieder<br />

die Play-offs sein. Am 27./30. September findet das erste Halbfinale statt.<br />

Das zweite Semi wird am 4./7. Oktober ausgetragen. Das alles entscheidende<br />

Finale findet am 11. und 14. Oktober statt.<br />

Die Clubs sind derzeit dabei, ihre Teams zu komplettieren, wobei junge<br />

britische Fahrer ihre Chance im Rahmen eines neuen Klassifizierungssystems<br />

für aufstrebende Stars (Rising Star) bekommen sollen. Der neue TV-<br />

Broadcaster, Eurosport, wird insgesamt 18 Rennen übertragen. Darunter<br />

natürlich alles Play-off-Rennen. Definitiv startet der Fernsehsender seine<br />

Speedway-Kampagne mit einem Rennen am 3. Mai. Da die Plymouth Gladiators<br />

nun definitiv an der Meisterschaft der zweiten britischen Speedwaydivision<br />

teilnehmen, erhöht sich die Anzahl der Clubs der Championship<br />

auf zwölf: Berwick, Birmingham, Eastbourne, Edinburgh, Glasgow,<br />

Kent, Leicester, Newcastle, Plymouth, Poole, Redcar und Scunthorpe. Wegen<br />

der späten Bekanntgabe der Teilnahme der Plymouth Gladiators werden<br />

die Renntermine der Championship erst später bekanntgegeben. Von<br />

den fünf British Speedway Major Events (British Final, British U21 Final,<br />

Championship Pairs, Championship Fours und Championship League Riders<br />

Championship) steht einzig der Termin des British Finals fest. Es wird<br />

am 16. August im National Speedway Stadium in Manchester ausgetragen.<br />

Die Hoffnung stirbt zuletzt<br />

Covid-19 schwebt wie eine düstere Wolke über dem britischen Speedwaysport.<br />

Alles hängt nun davon ab, wie die britische Regierung entscheidet.<br />

Ob ja oder nein, ob mit oder ohne Zuschauer. An einem Hygienekonzept<br />

der Clubs sollte es aber eigentlich nicht scheitern. Die Kapazität der Stadien<br />

beider Ligen beträgt in etwa 2500 bis 6500 Zuschauer. Die durchschnittlich<br />

verkauften Tickets pro Match in den vergangenen Jahren belaufen<br />

sich allerdings nur im niedrigen vierstelligen Bereich. Einige Clubs<br />

haben sogar weniger als 1000 Zuschauer pro Rennen. Eine Zulassung mit<br />

(mindestens) zehn Prozent der Kapazität wegen der Coronakrise sollte<br />

durchaus möglich sein und ein Problem mit der Abstandsregelung sollte<br />

es somit eigentlich nicht geben. Der britische Speedwaysport ist auf seine<br />

zahlenden Zuschauer unbedingt angewiesen, weil es keine Schwergewichte<br />

bei den Sponsoren – etwa so wie in Polen – gibt. Auch die immer<br />

populärer werdenden kommerziellen Live-Stream-Übertragungen können<br />

das bei weitem nicht ausgleichen. In Kürze wissen wir mehr ...<br />

Woffy sammelt<br />

ENGLAND<br />

Tai Woffinden ist zurück! Der britische Speedway-Promi hat sein Motorrad<br />

gegen ein stationäres (!) Fahrrad getauscht, um an seiner sogenannten<br />

Zwift-Charity-Riding-Challenge teilzunehmen. Auf dem Fahrrad fährt der<br />

Exweltmeister 24 Stunden lang, um knapp 230.000 Euro für das Great Ormond<br />

Street Hospital Kinderhilfswerk zu sammeln. Alle gesammelten<br />

Spenden kommen dem Great Ormond Street’s Sight and Sound Centre zugute,<br />

der ersten speziellen Einrichtung für Kinder mit Seh- und bzw. oder<br />

Hörproblemen in Großbritannien. Kinder mit diesen Erkrankungen stellen<br />

die größte Gruppe der ambulanten Patienten des Krankenhauses dar und<br />

sie benötigen mehr spezialisierte Einrichtungen, die auf ihre Bedürfnisse<br />

zugeschnitten sind. Das Zentrum soll später im Jahr <strong>2021</strong> eröffnet werden.<br />

Das Great Ormond Street Hospital bzw. Great Ormond Street’s Sight and<br />

Sound Centre befindet sich in der Nähe der U-Bahn-Station Russell Square<br />

in London.<br />

Zwift (www.zwift.com/eu-de) ist eine online betriebene Plattform für virtuelles<br />

Training in den Bereichen Rad- und Laufsport. Sie unterstützt die<br />

Woffinden-Veranstaltung, indem sie zwölf 2-Stunden-Events auf ihrer<br />

Plattform anbietet. Eric Min, Vorsitzender und Mitbegründer von Zwift,<br />

sagt: „Wir haben Zwift vor über sieben Jahren mit dem Ziel gegründet,<br />

Menschen dazu zu bringen, öfter aktiv zu werden, indem wir Indoor-Training<br />

zum Spaß machen. Von Anfang an waren wir erstaunt über die Leistungen<br />

und die Kreativität unserer wunderbaren Community. Es ist fantastisch<br />

zu sehen, dass die Plattform den Menschen hilft, aktiv zu bleiben,<br />

aber auch als Plattform, um Geld für großartige Zwecke zu sammeln. Ein<br />

24-Stunden-Marathon ist keine kleine Leistung. Ich wünsche Tai alles Gute<br />

bei seinem Versuch, 200.000 Pfund zu sammeln.“<br />

Unsere Leser können sich das mal auf YouTube rückwirkend anschauen:<br />

https://bit.ly/3teLKX1. Interessierte können auf Tais Just Giving-Seite,<br />

http://bit.ly/393JtpF, spenden. Wermutstropfen nach neun Tagen: Tai hat<br />

bislang nur fünf Prozent seines angepeilten Spendenziels erreichen können.<br />

Bislang konnten 13.000 Euro eingesammelt werden. Die Spendenaktion<br />

dauert aber weiter an. • Andreas Fahldiek<br />

Mildura Masters - Mildura<br />

Routiniert zum Sieg<br />

AUSTRALIEN<br />

Auch diesmal lief es für Ryan Douglas wieder sehr gut. Es ist bereits das<br />

zweite Rennen in dieser Saison – nach der Phil-Crump-Trophy –, das er im<br />

Olympic Park gewinnen konnte. Die Vorläufe gewann er mit maximalen<br />

12 Punkten. Das Finale dominierte er vom Start weg. Er ließ Jordan Stewart,<br />

der sich über das B-Finale für den Endlauf qualifizieren konnte, drei<br />

Runden lang keine Chance. Jason Crump gab niemals auf und konnte Stewart<br />

noch in der letzten Runde überholen. Im B-Finale, dem Hoffnungslauf,<br />

stürzte Robert Medson unglücklich und musste in ein 500 km entferntes<br />

Hospital für Orthopädie in Melbourne geflogen werden. Im Finale<br />

stürzte Justin Sedgmen, der aber unverletzt blieb.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Ryan Douglas, 12 Punkte; 2. Justin Sedgmen, 11; 3. Jason Crump, 10; 4. Jack<br />

Morrison, 7; 5. Jordan Stewart, 6; 6. Dakota Ballantyne, 6; 7. Robert Medson, 6; 8. Cooper Riordan,<br />

5; 9. Patrick Hamilton, 3; 10. Fraser Bowes, 3; 11. Dayle Wood, 1; 12. Aden Clare, 1.<br />

B-Finale: 1. Stewart; 2. Ballantyne; 3. Morrison; 4. Medson S.<br />

A-Finale: 1. Douglas; 2. Crump; 3. Stewart; 4. Sedgmen S.<br />

Südaustralische Meisterschaft - Gillman<br />

Und wieder Douglas<br />

Eine Woche nach seinem überragenden Sieg bei den Mildura Masters triumphierte<br />

Ryan Douglas erneut. Im Finale hatte Justin Sedgmen zwar den<br />

besseren Start, aber Douglas konnte ihn noch – nach permanente Angriffen<br />

– in der letzten Runde passieren. Wie schon in Mildura, konnte sich<br />

Jordan Stewart über das B-Finale für den Endlauf qualifizieren. Im Finale<br />

konnte er sich dann doch aufs Podium fahren.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Matthew Gilmore, 14 Punkte; 2. Justin Sedgmen, 14; 3. Ryan Douglas, 12;<br />

4. Jack Morrison, 11; 5. Jordan Stewart, 11; 6. Fraser Bowes, 11; 7. Dakota Ballantyne, 9; 8. Declan<br />

Knowles, 9; 9. Arlo Bugeja, 7; 10. Steven Graetz, 6; 11. Dayle Wood, 5; 12. Aden Clare, 4; 13. Blake<br />

Ridley, 4; 14. Jake Mitchell, 2; 15. Teagan Pedler, 1.<br />

Halbfinale: 1. Stewart; 2. Bowes; 3. Morrison; 4. Ballantyne S.<br />

Finale: 1. Douglas; 2. Sedgmen; 3. Gilmore; 4. Stewart.<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL März '21


Jason Lyons Trophy - Mildura<br />

Tungate spektakulär<br />

Die Siegesserie von Ryan Douglas wurde in Mildura gestoppt. In den Vorläufen<br />

konnte er zwar als einziger Justin Sedgmen bezwingen, verlor aber<br />

wichtige Punkte an Jordan Stewart, Jason Crump und Rohan Tungate. Nur<br />

durch seinen Sieg im Hoffnungslauf konnte sich Douglas für den Endlauf<br />

qualifizieren. Im Finale startete der Vorlaufbeste, Justin Sedgmen, auf der<br />

Innenbahn. Er kam als Erster aus den Bändern und sah lange Zeit wie der<br />

sichere Sieger aus. In der dritten Runde wurde er aber von Tungate sehr<br />

spektakulär von außen überholt. Douglas blieb nur ein eher undankbarer<br />

3. Platz. Jason Crump, als Dritter der Vorläufe, wie Sedgmen und Tungate<br />

direkt für das Finale qualifiziert, fehlte erneut die nötige Fortune. Er wartet<br />

nach wie vor auf seinen ersten Saisonsieg in Australien.<br />

Das 250-ccm-Beiprogramm gewann James Pearson (10 Punkte) vor Jackson<br />

Milner und Michael Codgell (beide 8). Den Sieg der Seitenwagenkonkurrenz<br />

sicherten sich Byren Gates/Mick O’Loughlin. Sie gewannen das<br />

Grand Final vor Neale Hancock/Brendan Johnson, Simon Cohrs/Cam Diwell<br />

und Chris Walker/Phil Bourne-Bryant.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Justin Sedgmen, 14 Punkte; 2. Rohan Tungate, 13; 3. Jason Crump, 13; 4. Jordan<br />

Stewart, 13; 5. Ryan Douglas, 12; 6. Fraser Bowes, 10; 7. Jack Morrison, 8; 8. Patrick Hamilton,<br />

7; 9. Jake Turner, 6; 10. Cooper Riordan, 6; 11. Jamie Crundwell, 5; 12. Aden Clare, 5; 13. Oliver Hamilton,<br />

3; 14. Brenton Kerr, 2.<br />

B-Finale: 1. Douglas; 2. Stewart; 3. Morrison; 4. Bowes.<br />

A-Finale: 1. Tungate; 2. Sedgmen; 3. Douglas; 4. Crump.<br />

Westaustralische Seitenwagen-Meisterschaft - Perth<br />

Überzeugender Sieg<br />

Das Finale im Seitenwagen-Wettbewerb gewannen Darren Nash und Ash<br />

Shield. Beide gewannen zuvor schon die Vorläufe. In der Soloklasse meldete<br />

sich nach einer Durststrecke Daniel Winchester zurück. Im Finale hatte<br />

Matt Marson zwar den besten Start, konnte aber dem Druck von Winchester<br />

nicht trotzen und wurde von ihm in der dritten Runde überholt.<br />

Ergebnisse - Solo - Vorläufe: 1. Daniel Winchester, 11 Punkte; 2. Matt Marson, 9; 3. Kobee Ziedas,<br />

9; 4. Bryan Miller, 7; 5. Jarryd Ziedas, 6; 6. Lincoln Worroll, 3; 7. Drew Winchester, 2.<br />

Finale: 1. Daniel Winchester; 2. Marson; 3. Miller; 4. K.Ziedas.<br />

Seitenwagen - Vorläufe: 1. Darren Nash/Ash Shield, 12 Punkte; 2. Jack Fewster/Jonah Sita, 10;<br />

3. Jeff Bishop/Clinton Holmwood, 10; 4. Reece Liptrott/Jesse Thomas, 9; 5. Daniel Bishop/Juston<br />

Winchester, 9; 6. Mark Drew/Matt Young, 6; 7. Josh Wells/Brayden Wells, 6; 8. Dylon Milton/Josh<br />

O’Bryan, 5; 9. Steven Sutherland/Matty Mauger, 2; 10. Shayne Melbourne/Andy Gajek, 2; 11. Ryan<br />

Fanderlinden/Adam Fanderlinden, 1; 12. Stephen McMurray/Jason Williams, 0.<br />

B-Finale: 1. Liptrott/Thomas; 2. Drew/Mick Sita; 3. Wells/Wells; 4. D.Bishop/Winchester D.<br />

A-Finale: 1. Nash/Shield; 2. Fewster/J.Sita; 3. J.Bishop/Holmwood; 4. Liptrott/Thomas.<br />

Solo Spectacular - Gillman<br />

Douglas weiter in Top Form<br />

Nach seiner eher nur durchschnittlichen Vorstellung bei der Jason Lyons<br />

Trophy fand Ryan Douglas zurück in die Gewinnerspur. An diesem Abend<br />

konnte ihn nur Jason Stewart (in Lauf 7) einmal bezwingen. Im Finale re-<br />

vanchierte sich Douglas dann bei Rohan Tungate für die Niederlage bei<br />

der Jason Lyons Trophy. Tungate führte zwar kurzzeitig, wurde dann aber<br />

noch in der ersten Runde von Douglas überholt.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Ryan Douglas, 14 Punkte; 2. Rohan Tungate, 13; 3. Jason Crump, 12; 4. Justin<br />

Sedgmen, 12; 5. Jason Stewart, 12; 6. Dakota Ballantyne, 9; 7. Jack Morrison, 9; 8. Fraser Bowes, 9;<br />

9. Cooper Riordan, 8; 10. Jacob Hook, 7; 11. Declan Knowles, 4; 12. Patrick Hamilton, 4; 13. Dayle<br />

Wood, 3; 14. Jake Turner, 3; 15. Blake Ridley, 1; 16. Aden Clare, 0.<br />

Halbfinale: 1. Sedgmen; 2. Stewart; 3. Ballantyne; 4. Morrison.<br />

Finale: 1. Douglas; 2. Tungate; 3. Crump; 4. Sedgmen.<br />

Südaustralische U16-Meisterschaft (125 ccm) - Adelaide<br />

Erster Sieg<br />

Im Finale wählte der Vorlaufbeste Harry Sadler die Innenbahn und hatte<br />

einen sehr guten Start. Er sah schon wie der sichere Sieger aus. Aber Beau<br />

Bailey fuhr sehr clever und ging Ende der dritten Runde äußerst eng fahrend<br />

an Sadler vorbei. Beau Bailey ist erst elf Jahre alt. Sein erstes Rennen<br />

in der Juniorenklasse fuhr er im Juli 2020. • Texte: Andreas Fahldiek<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Harry Sadler, 11 Punkte; 2. Beau Bailey, 9; 3. Mitchell McDiarmid, 9; 4. Oli<br />

Bergic, 9; 5. Lewis Monaghan, 8; 6. Riley Plum, 8; 7. Travis Clarke, 6; 8. Kobi Canning, 5; 9. Jake<br />

Fleet, 5; 10.Darcey Timmis, 3; 11. Allegra Laanekorb, 3; 12. Jack McDiarmid, 0.<br />

1. Halbfinale: 1. Sadler; 2. Plum; 3. Bergic; 4. Clarke S.<br />

2. Halbfinale: 1. Bailey; 2. M.McDiarmid; 3. Monaghan; 4. Canning.<br />

Finale: 1. Bailey; 2. Sadler; 3. M.McDiarmid; 4. Plum.<br />

USA<br />

New Year Classic - Perris<br />

Sieg für Broc Nicol<br />

Ein weiteres Rennen fand in Perris statt. Das Oval ist etwa eineinhalb Autostunden<br />

östlich vom Flughafen Los Angeles gelegen. In Perris finden –<br />

wegen Covid-19 – die einzigen Speedwayrennen in Kalifornien statt. In<br />

den Vorläufen hinterließ der Fahrstil von Russell Green einen sehr guten<br />

Eindruck. Seine Aufholjagden waren wirklich sehenswert. Der bereits<br />

53-jährige Charlie Venegas fuhr nach 2012 in Perris sein erstes Rennen.<br />

Broc Nicol startete im Finale bestens von der Außenbahn und gewann mit<br />

komfortablen Vorsprung. Luke Becker hatte am Start einen leichten Aufsteiger<br />

und konnte Nicol nicht mehr folgen. Chris Kerr wurde Dritter, nachdem<br />

Sebastian Palmese Probleme mit seiner Maschine hatte.<br />

• Andreas Fahldiek<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Broc Nicol, 9 Punkte; 2. Luke Becker, 9; 3. Russell Green, 8; 4. Chris Kerr, 7;<br />

5. Charlie Venegas, 6; 6. Blake Borello, 6; 7. Sebastian Palmese, 6; 8. Aaron Fox, 4; 9. Eddie Castro,<br />

4; 10. Kyle Cunningham, 4; 11. Buck Blair, 2; 12. Michael Wells, 2; 13. Rheten Todd, 2; 14. Mark Fillebrown,<br />

1; 15. Reed Todd, 1; 16. Mike Miller, 0.<br />

1. Halbfinale: 1. Becker; 2. Kerr; 3. Venegas; 4. Borello.<br />

2. Halbfinale: 1. Palmese; 2. Nicol; 3. Fox; 4. Green.<br />

Finale: 1. Nicol; 2. Becker; 3. Kerr; 4. Palmese.<br />

Rohan Tungate • Archivfoto: Jarek Pabijan<br />

März '21 BAHNSPORT AKTUELL 23


INTERNATIONAL<br />

POLEN<br />

Drabik gesperrt<br />

Nun ist es offiziell. Maksym Drabik darf in der kommenden Saison keine<br />

Speedwayrennen bestreiten. Da sich der Pole 2019 nicht an die Antidoping-Prozeduren<br />

gehalten hatte und den Aufforderungen der polnischen<br />

Antidoping-Agentur POLADA, sich zu den Vorwürfen zu äußern, nicht<br />

nachkam (BSA berichtete darüber), wurde gegen ihn ermittelt. Nach einer<br />

langen Verhandlung, die immer wieder durch rechtliche Tricks seines Anwalts<br />

hinausgezögert wurde, beschloss die POLADA am 25. Januar, Drabik<br />

für ein Jahr zu sperren. Wegen der laufenden Ermittlung wurde der<br />

Sportler bereits am 30. Oktober 2020 vorläufig gesperrt. Deshalb darf er<br />

vor dem 30. Oktober <strong>2021</strong> keine Rennen absolvieren. „Als mildernden<br />

Umstand wertete die POLADA die Tatsache, dass der Arzt eine Transfusion<br />

von 500 Millilitern, statt der erlaubten 100, verabreicht hatte und damit<br />

Drabik in die Irre geführt hatte“, sagte Michal Rynkowski, Direktor der<br />

POLADA, nach der Urteilsverkündung. Gegen den Sportmediziner wurde<br />

ebenfalls eine Ermittlung eingeleitet. Er könnte sogar für acht Jahre disqualifiziert<br />

werden. • Texte: Georg Dobes; Foto: Peter Grüne<br />

Speedway-Renntermine <strong>2021</strong><br />

1. LIGA - Hauptrunde - 1. Runde - 3.-5.4.: Unia Tarnow - Wybrzeze Gdansk,<br />

Polonia Bydgoszcz - Ostrovia Ostrow, Start Gniezno - Orzel Lodz, ROW<br />

Rybnik - Wilki Krosno.<br />

2. Runde - 10.-12.4.: Wilki Krosno - Polonia Bydgoszcz, Orzel Lodz - Unia<br />

Tarnow, Ostrovia Ostrow - Start Gniezno, Wybrzeze Gdansk - ROW Rybnik.<br />

3. Runde - 17.-19.4.: Wilki Krosno - Orzel Lodz, Polonia Bydgoszcz - Unia<br />

Tarnow, Start Gniezno - Wybrzeze Gdansk. ROW Rybnik - Ostrovia Ostrow.<br />

4. Runde - 24.-26.4.: Unia Tarnow - Start Gniezno, Orzel Lodz - ROW Rybnik,<br />

Ostrovia Ostrow - Wilki Krosno, Wybrzeze Gdansk - Polonia Bydgoszcz.<br />

5. Runde - 8.-10.5.: Wilki Krosno - Wybrzeze Gdansk, Polonia Bydgoszcz -<br />

Start Gniezno, Orzel Lodz - Ostrovia Ostrow, ROW Rybnik - Unia Tarnow.<br />

6. Runde - 15.-17.5.: Unia Tarnow - Ostrovia Ostrow, Polonia Bydgoszcz -<br />

ROW Rybnik, Start Gniezno - Wilki Krosno, Wybrzeze Gdansk - Orzel Lodz.<br />

7. Runde - 22.-24.5.: Wilki Krosno - Unia Tarnow, Orzel Lodz - Polonia Bydgoszcz,<br />

Ostrovia Ostrow - Wybrzeze Gdansk, ROW Rybnik - Start Gniezno.<br />

8. Runde - 29.-31.5.: Unia Tarnow - Wilki Krosno, Polonia Bydgoszcz - Orzel<br />

Lodz, Start Gniezno - ROW Rybnik, Wybrzeze Gdansk - Ostrovia<br />

Ostrow.<br />

9. Runde - 5.-7.6.: Wilki Krosno - Start Gniezno, Orzel Lodz - Wybrzeze<br />

Gdansk, Ostrovia Ostrow - Unia Tarnow, ROW Rybnik - Polonia Bydgoszcz.<br />

10. Runde - 19.-21.6.: Unia Tarnow - ROW Rybnik, Start Gniezno - Polonia<br />

Bydgoszcz, Ostrovia Ostrow - Orzel Lodz, Wybrzeze Gdansk - Wilki Krosno.<br />

11. Runde - 3.-5.7.: Wilki Krosno - Ostrovia Ostrow, Polonia Bydgoszcz -<br />

Wybrzeze Gdansk, Start Gniezno - Unia Tarnow, ROW Rybnik - Orzel Lodz.<br />

12. Runde - 17.-19.7.: Unia Tarnow - Polonia Bydgoszcz, Orzel Lodz - Wilki<br />

Krosno, Ostrovia Ostrow - ROW Rybnik, Wybrzeze Gdansk - Start Gniezno.<br />

13. Runde - 31.7.- 2.8.: Unia Tarnow - Orzel Lodz, Polonia Bydgoszcz - Wilki<br />

Krosno, Start Gniezno - Ostrovia Ostrow, ROW Rybnik - Wybrzeze Gdansk.<br />

14. Runde - 14.-16.8.: Wilki Krosno - ROW Rybnik, Orzel Lodz - Start Gniezno,<br />

Ostrovia Ostrow - Polonia Bydgoszcz, Wybrzeze Gdansk - Unia Tarnow.<br />

Play-off-Runde - Runde 15 - Halbfinals - 4./5.9.: Viertplatzierte Mannschaft<br />

nach der Hauptrunde - Erstplatzierte, Drittplatzierte - Zweitplatzierte.<br />

Runde 16 - Halbfinals - 11./12.9.: 1. - 4., 2. - 3.<br />

Runde 17 - Finale - 26.9.: Erstes Finalrennen.<br />

Runde 18 - Finale - 3. Oktober: Zweites Finalrennen.<br />

2. LIGA - Hauptrunde - 1. Runde - 3./4.4.: Wölfe Wittstock - PSZ Poznan,<br />

Kolejarz Opole - Kolejarz Rawicz, Stal Rzeszow - Lokomotiv Daugavpils.<br />

2. Runde - 10./11.4.: Kolejarz Rawicz - Stal Rzeszow, Landshut Devils -<br />

Wölfe Wittstock, PSZ Poznan - Kolejarz Opole.<br />

3. Runde - 17./18.4.: Lokomotiv Daugavpils - Kolejarz Rawicz, Kolejarz<br />

Opole - Landshut Devils, Stal Rzeszow - PSZ Poznan.<br />

4. Runde - 24./25.4.: Landshut Devils - Stal Rzeszow, Wölfe Wittstock -<br />

Kolejarz Opole, PSZ Poznan - Lokomotiv Daugavpils.<br />

5. Runde - 8./9.5.: Kolejarz Rawicz - PSZ Poznan, Lokomotiv Daugavpils -<br />

Landshut Devils, Stal Rzeszow - Wölfe Wittstock.<br />

6. Runde - 15./16.: Kolejarz Opole - Stal Rzeszow, Landshut Devils - Kolejarz<br />

Rawicz, Wölfe Wittstock - Lokomotiv Daugavpils.<br />

7. Runde - 22./23.5.: Kolejarz Rawicz - Wölfe Wittstock, Lokomotiv Daugavpils<br />

- Kolejarz Opole, PSZ Poznan - Landshut Devils.<br />

8. Runde - 29./30.5.: Kolejarz Opole - Lokomotiv Daugavpils, Wölfe Wittstock<br />

- Kolejarz Rawicz, Landshut Devils - PSZ Poznan.<br />

9. Runde - 5./6.6.: Kolejarz Rawicz - Landshut Devils, Lokomotiv Daugavpils<br />

- Wölfe Wittstock, Stal Rzeszow - Kolejarz Opole.<br />

10. Runde - 19./20.6.: Wölfe Wittstock - Stal Rzeszow, PSZ Poznan - Kolejarz<br />

Rawicz, Landshut Devils - Lokomotiv Daugavpils.<br />

11. Runde - 3./4.7.: Stal Rzeszow - Landshut Devils, Kolejarz Opole - Wölfe<br />

Wittstock, Lokomotiv Daugavpils - PSZ Poznan.<br />

12. Runde - 17./18.7.: PSZ Poznan - Stal Rzeszow, Landshut Devils - Kolejarz<br />

Opole, Kolejarz Rawicz - Lokomotiv Daugavpils.<br />

13. Runde - 31.7./1.8.: Kolejarz Opole - PSZ Poznan, Wölfe Wittstock -<br />

Landshut Devils, Stal Rzeszow - Kolejarz Rawicz.<br />

14. Runde - 14./15.8.: PSZ Poznan - Wölfe Wittstock, Kolejarz Rawicz - Kolejarz<br />

Opole, Lokomotiv Daugavpils - Stal Rzeszow.<br />

Play-off-Runde - Runde 15 - Halbfinals - 4./5.9.: Viertplatzierte Mannschaft<br />

nach der Hauptrunde - Erstplatzierte, Drittplatzierte - Zweitplatzierte.<br />

Runde 16 (Halbfinals) - 11./12.9.: 1. - 4., 2. - 3.<br />

Runde 17 - Finale - 26.9.: Erstes Finalrennen.<br />

Runde 18 - Finale - 3.10.: Zweites Finalrennen.<br />

Die Wittstock-Wölfe starten wieder in der 2. Liga<br />

(hier Lukas Baumann vor Hubert Legowig, Robert Lambert und Rene Bach )<br />

24 BAHNSPORT AKTUELL März '21


50 % RABATT<br />

AUF ALLE BÜCHER<br />

AUSVERKAUFT!<br />

Traumtouren mit dem Motorrad<br />

Reparaturanleitung<br />

Honda XRV 750 Africa<br />

Twin .................. 39,90 €<br />

Das Harley-Davidson<br />

Jahrhundert ....................<br />

49,90 €<br />

SAMMLER-STÜCK<br />

Typenkompaß Bimota<br />

Motorräder seit 1973<br />

99,90 €<br />

Harley-Davidsson<br />

Die lebende Legende<br />

39,90 €<br />

Reparaturanleitung<br />

Kawasaki KLE 500 39,90 €<br />

Motorradreisen zwischen<br />

Urlaub und Expedition<br />

Aufl. 2001 ............19,90 €<br />

AUSVERKAUFT!<br />

Kymco Motorroller<br />

14,90 €<br />

Mythos Harley-Davidsson<br />

Sportster. ..........................24,90 €<br />

Abenteuertouren mit dem<br />

Motorrad .............. 24,90 €<br />

Ayrton Senna - Seine Siege<br />

Sein Vermächtnis . 39,80 €<br />

The Harley-Davidson Motor Co.<br />

Archiv-Kollektion .........49,90 €<br />

Harley-Davidsson<br />

Softail. .............................. 24,90 €<br />

Motorrad-Reisekarten<br />

Toskana ........... 9,99 €<br />

1000x Formel 1 ......19,99 €<br />

Reparaturanleitung Yamaha<br />

XTZ 750 Super Ténéré<br />

TDM 850 ............... 39,90 €<br />

Alle Preise abzgl. 50 % Rabatt, zzgl. 5,00 € Porto- und Versandkosten innerhalb Deutschlands.<br />

Ausland auf Anfrage Bestellungen bitte per E-Mail an: abo@ziegler-verlag.de<br />

Eisige Pisten und Schneegestöber<br />

................. 9,90 €<br />

Ziegler Verlags OHG • Röntgenstraße 4 • 63755 Alzenau • Tel. 06023 9178286


INTERNATIONAL<br />

Superliga - Runde 2 - Ufa<br />

Ufa führt<br />

RUSSLAND<br />

Einmal mehr bewies die Mannschaft von Bashkortostan eindrucksvoll,<br />

dass sie zurzeit mit Abstand die stärkste Kraft in der Superliga ist. Auch<br />

ohne den verletzten Nikolaj Krasnikov ließ sie den Konkurrenten auf der<br />

Heimbahn nicht den Hauch einer Chance und triumphierte schließlich an<br />

beiden Renntagen deutlich. Am 23. Januar lief es jedoch für die Bashkiren<br />

zunächst nicht ganz nach Plan. Nach acht Läufen lagen die Gastgeber nur<br />

an 3. Stelle und hatten 2 Punkte Rückstand auf die Teams aus Togliatti und<br />

Kamensk-Uralskij. Als Dinar Valeev im zehnten Heat Ivan Khuzin schlug,<br />

während Vladimir Fadeev stürzte und disqualifiziert wurde, zog Ufa mit<br />

dem Team von Mega-Lada gleich und Kamensk-Uralskij hatte einen Zähler<br />

weniger auf dem Konto. Aber erst nach dem 15. Rennen übernahmen die<br />

Titelverteidiger die selbstständige Führung. Nikita Bogdanov erzielte seinen<br />

ersten Sieg und Evgeny Saidullin meldete sich nur als Dritter im Ziel.<br />

Der Endspurt des Teams von Baschkortostan war niederschmetternd. Die<br />

„vier Musketiere“ aus Ufa gewannen die letzten fünf Läufe, kamen insgesamt<br />

auf 46 Zähler und siegten mit einem Vorsprung von 10 Punkten auf<br />

Togliatti und 12 auf Kamensk-Uralskij. Valeev fand an diesem Renntag im<br />

Stroitjel-Stadion keinen Bezwinger und holte ein lupenreines Maximum.<br />

Auch Bogdanov und Ivan Chichkov holten zweistellige Punkteausbeuten.<br />

Hauptstützen von Mega-Lada waren Igor Kononov und Daniil Iwanov, die<br />

drei bzw. zwei Siege erkämpft hatten. Dmitry Komisevich gab sich nur Valeev<br />

geschlagen und kam auf 13 Zähler, doch seine Partner waren weit weniger<br />

effektiv. Wie schon in Kamensk-Uralskij war das Team von Kumertau<br />

nicht konkurrenzfähig und schrieb nur 4 Pünktchen.<br />

Der Vierkampf am 24. Januar hatte einen ähnlichen Verlauf, wie am Vortag.<br />

Nach zehn Läufen führte Kamensk-Uralskij mit 21 Zählern, gefolgt von<br />

Togliatti (20) und Ufa (18). Doch dann legten die Gastgeber einen Zahn zu,<br />

holten vier Siege hintereinander und setzten sich an die Spitze. Im 15.<br />

Heat kam Bogdanov hinter Igor Saidullin als Zweiter ins Ziel, aber danach<br />

kreuzten die Fahrer von Bashkortostan nur noch als Sieger die Ziellinie.<br />

Die Bashkiren schrieben am Sonntag 47 Punkte. Valeev erzielte wieder<br />

ein beeindruckendes Punktemaximum. Auch seine Teamkameraden zeigten<br />

sich in sehr guter Form und holten jeweils zwei Laufsiege. Togliatti<br />

und Kamensk-Uralskij waren vor dem letzten Lauf punktgleich. Komisevich<br />

konnte sich sodann gegen Igor Kononov behaupten, kam als Zweiter<br />

ins Ziel und sicherte seiner Mannschaft den 2. Tagesrang, während Mega-<br />

Lada die unterste Podiumsstufe erklomm. Wimpel erzielte nur 3 Zähler<br />

und belegte erwartungsgemäß den 4. Platz. Das Team von Bashkortostan<br />

hat vor dem letzten Superliga-Rennwochenende 10 Matchpunkte Vorsprung<br />

auf Togliatti und Kamensk-Uralskij und kann nicht mehr eingeholt<br />

werden. Somit konnte Bashkortostan seinen Meistertitel vorzeitig erfolgreich<br />

verteidigen.<br />

Ergebnisse - 1. Renntag - 23.1.: 1. Baschkortostan-CTWS Ufa, 46 Punkte (Valeev 15, Bogdanov 12,<br />

Chichkov 11, Tarasov 8); 2. Mega-Lada Togliatti, 36 (Kononov 11, E.Saidullin 8, Toloknov 6, D.Ivanov<br />

11, Fadeev 0); 3. CTWS-DOSAAF Kamensk-Uralskij, 34 (Komisevich 13, I.Saidullin 8, Khuzin 8,<br />

Kolenkin 5); 4. Wimpel Kumertau, 4 (Sharov 3, Bulankin 1, Vydrin 0, Nekrasov 0).<br />

2. Renntag - 24.1.: 1. Ufa, 47 Punkte (Valeev 15, Bogdanov 11, Chichkov 10, Tarasov 11); 2. Kamensk-<br />

Uralskij, 35 (D.Komisevich 13, I.Saidullin 9, Khuzin 6, Kolenkin 7); 3. Togliatti, 34 (Kononov 11,<br />

E.Saidullin 7, Toloknov 6, D.Ivanov 10); 4. Kumertau, 3 (Sharov 1, Bulankin 0, Wydrin 1, Nekrasov 1).<br />

Zwischenstand: 1. Ufa, 20 Matchpunkte; 2. Togliatti, 10; 3. Kamensk-Uralskij, 10; 4. Kumertau, 4.<br />

36-Jährige war mit 17 Zählern punktbester Fahrer des Tages. Er unterlag<br />

nur Dmitry Soljannikov, konnte sich aber später beim Europameister revanchieren.<br />

Nach dem Ligarennen wurde noch de Vladimir-Zibrov-Gedächtnislauf<br />

ausgetragen. Sieger wurde Soljannikov vor S.Makarov, Pavel<br />

Glotkin und Krysov.<br />

Am Sonntag gewann Shadrinsk mit 12 Zählern Vorsprung noch deutlicher.<br />

Neben Soljannikov zeigte auch Dmitry Borodin eine starke Leistung. Er<br />

konnte unter anderm S.Makarov schlagen, der erneut Leistungsträger der<br />

Gastgeber war. Die Mannschaft von Podmoskowje musste sich jedoch<br />

diesmal auch Kamensk-Uralskij beugen und belegte den 3. Rang. Nowosibirsk<br />

griff an beiden Tagen nicht ins Geschehen ein und musste sich mit<br />

den letzten Plätzen begnügen.<br />

Ergebnisse - 1. Renntag - 23.1.: 1. Torpedo-SchAAZ Schadrinsk, 39 Punkte (Borodin 12, Burmistrov<br />

10, Wolkov 2, Soljannikov 15); 2. STS Podmoskowje Lukhovitsy, 29+3 (S.Makarov 17+3, Kolganov<br />

8, N.Makarov 4); 3. CTWS-DOSAAF Kamensk-Uralskij, 29+2 (Krysov 12+2, Zewakov 9, Khanmurzin<br />

8); 4. Speedway-Triumph Nowosibirsk, 11 (Kotenev 1, Glotkin 3, Wolodin 1, Kortshemakha 6).<br />

2. Renntag - 24.1.: 1. Schadrinsk, 39 Punkte (Borodin 15, Burmistrov 10, Wolkov 3, Soljannikov 11);<br />

2. Kamensk-Uralskij, 27 (Krysov 12, Zewakov 5, Khanmurzin 10); 3. Lukhovitsy, 24 (S.Makarov 15,<br />

Kolganov 6, N.Makarov 3); 4. Nowosibirsk, 18 (Kotenev 3, Glotkin 3, Wolodin 3, Kortshemakha 9).<br />

Landespokal - Runde 2 - Shadrinsk - 30./31.1.<strong>2021</strong><br />

Kurioser Ausschluss<br />

Die Startpolitik des russischen Verbandes ist voller unerwarteter Entscheidungen.<br />

Mitte Januar beschloss man nämlich, dass Igor Kononov,<br />

Dmitry Komisevich und Dinar Valeev an der zweiten Runde des Landespokals<br />

nicht teilnehmen dürfen. Das Trio lag nach der ersten Runde, die in<br />

Nowosibirsk durchgeführt wurde, an der Spitze des Klassements. Der<br />

Grund für den Ausschluss war ziemlich kurios. Laut Regelwerk, dürfen im<br />

Landespokal nur Fahrer starten, die sich nicht für die WM qualifiziert haben.<br />

Kononov und Komisevich holten in der Einzelmeisterschaft Gold<br />

bzw. Silber und qualifizierten sich damit für die Einzel-WM, während der<br />

drittplatzierte Valeev beim Ice Racing of Nations an den Start gehen sollte.<br />

Alles schön und gut, aber es gibt drei Fragen, die unbeantwortet bleiben.<br />

Erstens, warum durften dann die Medaillengewinner des Championats in<br />

Nowosibirsk an den Start gehen? Zweitens, warum durfte Daniil Ivanov in<br />

Shadrinsk starten, obwohl er als der amtierende Weltmeister auch an der<br />

Oberliga - Runde 1 - Lukhovitsy<br />

2x Shadrinsk<br />

Ursprünglich sollte der Oberliga-Auftakt am 19. Dezember 2020 in Jugorsk<br />

über die Bühne gehen, aber die Veranstaltung musste damals wegen<br />

der Pandemie abgesagt werden. Erst am vorletzten Januar-Wochenende<br />

konnten die ersten Rennen in Lukhovitsy durchgeführt werden. Im<br />

Spartak-Stadion dominierte das Team aus Shadrinsk, das in der vergangenen<br />

Saison in der Superliga fuhr. Torpedo siegte am ersten Renntag mit<br />

einem Vorsprung von 10 Punkten auf Lukhovitsy und dem zweiten Team<br />

von Kamensk-Uralskij. In einem Stechen um den 2. Tagesrang bezwang<br />

Sergej Makarov Eduard Krysov und sicherte den Gastgebern Platz 2. Der


WM teilnehmen wird? Und drittens, warum lässt man die drei Fahrer in<br />

Shadrinsk nicht starten, wenn man zur Zeit der Entscheidung offiziell<br />

noch gar nicht wusste, ob überhaupt irgendwelche WM-Rennen stattfinden<br />

würden?<br />

Daniil Ivanov, der nach den Rennen in Nowosibirsk nur an 6. Position lag,<br />

nutzte die Abwesenheit seiner größten Gegner im Torpedo-Stadion, fand<br />

an beiden Tagen keinen Bezwinger und griff mit insgesamt 52 Zählern<br />

zum zweiten Mal in seiner Karriere nach dem Pokal. Nach dem ersten<br />

Renntag war Nikita Bogdanov noch punktgleich mit dem Weltmeister,<br />

aber der 19-Jährige wurde am Sonntag in seinem ersten Lauf nur Dritter<br />

und musste sich danach im direkten Duell Ivanov beugen. Der Fahrer aus<br />

Ufa hatte am Ende 49 Punkte und belegte Gesamtplatz 2. Nach insgesamt<br />

80 Pokalheats kamen Ivan Chichkov und Dmitry Soljannikov jeweils auf<br />

42 Zähler. Es wurde jedoch kein Stechen um den 3. Rang durchgeführt.<br />

Aufgrund der Majorität der besseren Plätze wurde der Europameister am<br />

Ende Dritter. • Fotos: good-shoot.com/David Reygondeau<br />

Ergebnis: 1. Daniil Ivanov, 15+15=30 Punkte; 2. Nikita Bogdanov, 14+12= 26; 3. Ivan Chichkov,<br />

11+11=22; 4. Ivan Khuzin, 9+11=20; 5. Evgeny Sharov, 11+9=20; 6. Dmitry Soljannikov, 11+8=19;<br />

7. Nikita Toloknov, 8+8=16; 8. Konstantin Kolenkin, 8+8=16; 9. Evgeny Saidullin, 5+9=14; 10. Dmitry<br />

Borodin, 8+6=14; 11. Eduard Krysov, 5+8=13; 12. Saveli Vedjanov, 4+7=11; 13. Artem Burmistrov,<br />

5+2=7; 14. Vladimir Fadeev, 3+1=4; 15. Matvej Wolkov, 0+3=3; 16. Elisej Wydrin, 0+2=2;<br />

17. German Khanmurzin, 2+N=2; 18. Igor Saidullin, 1+N=1.<br />

Endstand: 1. Ivanov, 52 Punkte; 2. Bogdanov, 49; 3. Soljannikov, 42; 4. Chichkov, 42; 5. Toloknov,<br />

32; 6. Khuzin, 28; 7. Kolenkin, 26; 8. Dinar Valeev, 25; Dmitry Komisevich, 25; 10. Igor Kononov,<br />

24; 11. Krysov, 23; 12. Borodin, 21.<br />

Sieger des Landespokals<br />

1997 Kyril Drogalin (Saransk); 1998 Vladimir Lumpov (Samara); 1999 Juri<br />

Polikarpov (Saransk); 2000 Kyril Drogalin (Saransk); 2001 Vladimir Lumpov<br />

(Vjatskije Poljany); 2002 Kyril Drogalin (Saransk); 20<strong>03</strong> Nikolaj Krasnikov<br />

(Ufa); 2004 Nikolaj Krasnikov (Ufa); 2005 Daniil Ivanov (Kamensk-<br />

Uralskij); 2006 Mikhail Bogdanov (Utschaly); 2007 Ilja Drozdov (Ufa);<br />

2008 Dmitry Bulankin (Ufa) und Ivan Ivanov (Togliatti); 2009 Igor Kononov<br />

(Sterlitamak); 2010 Ilja Drozdov (Lukhovitsy); 2011 Dmitry Koltakov (Ufa);<br />

2012 Andrej Gawrilkin (Saransk); 2013 Andrej Gavrilkin (Samara); 2014<br />

Andrej Gavrilkin (Samara); 2015 Sergej Karachintsev (Sterlitamak); 2016<br />

Sergej Karachintsev (Ufa); 2017 Nikita Toloknov (Togliatti); 2018 Igor Kononov<br />

(Togliatti); 2019 Igor Kononov (Togliatti); 2020 Nikita Toloknov (Togliatti);<br />

<strong>2021</strong> Daniil Ivanov (Togliatti).<br />

Dmitry Komisevich durfte<br />

beim Landespokal<br />

in Shadrinsk nicht starten<br />

Junioren-Einzelmeisterschaft - Ufa - 6./7.2.<strong>2021</strong><br />

Bogdanov holt den Titel<br />

Erwartungsgemäß wurde Nikita Bogdanov in Ufa Juniorenmeister. Der<br />

19-Jährige erzielte auf seiner Heimbahn insgesamt 29 Punkte und beugte<br />

sich nur Ivan Khuzin aus Kamensk-Uralskij. Die Silbermedaille gewann<br />

Evgeny Saidullin von Mega-Lada. Der 20-Jährige schloss das Finale mit<br />

27 Zählern ab. Die niedrigste Podeststufe bestieg Nikita Tarasov. Der<br />

20-Jährige aus Baschkortostan kam im Stroitjel-Stadion auf 25 Punkte.<br />

Der 19-jährige Khuzin, der nicht nur Bogdanov, sondern auch Saidullin<br />

und Tarasov Niederlagen zufügen konnte, wurde zweimal wegen Überfahrens<br />

der Bahnbegrenzung disqualifiziert und musste sich letztendlich mit<br />

dem unbeliebten 4. Rang zufrieden geben.<br />

Ergebnis: 1. Nikita Bogdanov, 14+15=29 Punkte; 2. Evgeny Saidullin, 13+14=27; 3. Nikita Tarasov,<br />

13+12=25; 4. Ivan Khuzin, 12+11=23; 5. Saveli Vedjanov, 9+12=21; 6. German Khanmurzin,<br />

10+10=20; 7. Artem Burmistrov, 10+7=17; 8. Vladimir Fadeev, 7+9=17; 9. Elisej Vydrin, 14; 10. Vlas<br />

Nekrasov, 12; 11. Kyrill Zevakov, 9; 12. Pavel Glotkin, 7; 13. Ivan Wolkov, 6; 14. Nikolaj Makarov, 6;<br />

15. Ilja Krivonozhko, 5; 16. Andrej Anisimov, 2.<br />

Daniil Ivanov gewann den Landespokal


INTERNATIONAL<br />

Meisterschaft der Region Primorje in Ussurijsk - 30./31.1.<strong>2021</strong><br />

Kaminski Meister<br />

Am letzten Januar-Wochenende kämpften die Eisfahrer der Region Primorje<br />

um den Meistertitel. Sieger der Veranstaltung in Ussurijsk wurde<br />

Nikolaj Kaminski. Der 34-Jährige aus Vladiwostok, der 2010 im Eisspeedway-GP<br />

als Ukrainer dabei war, erzielte insgesamt 29 Punkte. Er musste<br />

sich am ersten Renntag nur dem zweifachen Weltmeister Sergej Kazakov<br />

beugen. Der mittlerweile 67-jährige Fahrer aus Ussurijsk zeigte im Patriot-Stadion<br />

deutlich, dass er das Linksherumfahren nicht verlernt hat<br />

und wurde mit 28 Zählern Gesamtzweiter. Den letzten Podiumsplatz sicherte<br />

sich Vladimir Matjash aus Ussurijsk, der am Sonnabend unter anderem<br />

Kazakov hinter sich lassen konnte. Jedoch nicht Kazakov, sondern<br />

Anatoly Akimenko war der älteste Teilnehmer. Der 68-Jährige aus Blagoveshchensk<br />

belegte Rang 14.<br />

Ergebnis: 1. Nikolaj Kaminski, 29 Punkte; 2. Sergej Kazakov, 28; 3. Vladimir Matjash, 24; 4. Vladimir<br />

Momont, 22; 5. Pavel Korsun, 17; 6. Arkadi Shalawin, 15; 7. Gleb Moisejenko, 15; 8. Alexej Kosarev,<br />

14; 9. Vasily Volovik, 14; 10. Aleksandr Kotlar, 13; 11. Aleksandr Wojtenko, 12; 12. Vasily Pukhovoj,<br />

11; 13. Sergej Cybulin, 7; 14. Anatoly Akimenko, 6; 15. Alexander Sukhodojev, 6; 16. Aleksandr<br />

Bajev, 3.<br />

Speedway-Renntermine <strong>2021</strong><br />

Teammeisterschaft: 13.5. Turbina Balakovo - Baschkirija Oktjabrskij;<br />

19.5. Balakovo - Wostok Wladiwostok; 27.5. Mega-Lada Togliatti - Wostok;<br />

17.6. Togliatti - Balakovo; 24.6. Oktjabrskij - Togliatti; 1.7. Togliatti - Oktjabrskij;<br />

7.7. Wladiwostok - Balakovo; 21.7. Wladiwostok - Oktjabrskij;<br />

5.8. Wladiwostok - Togliatti; 11.8. Oktjabrskij - Balakovo; 24.8. Oktjabrskij<br />

- Wladiwostok; 9.9. Balakovo - Togliatti.<br />

Einzelmeisterschaft: 22.5. Semifinale Oktjabrskij; 9.10. Finale Ussurijsk.<br />

Landespokal der Paare: 25.5. 1. Runde Balakovo; 7.9. 2. Runde Oktjabrskij.<br />

Team-Landespokal: 15.9. 1. Runde Togliatti; 6.10. 2. Runde Ussurijsk.<br />

Junioren-Teammeisterschaft: 3.6. 1. Runde Oktjabrskij; 9.6. 2. Runde Togliatti;<br />

30.8. 3. Runde Balakovo.<br />

Junioren-Einzelmeisterschaft: 2.9. Finale Togliatti.<br />

U19-Meisterschaft: 12.6. Finale Balakovo.<br />

Teamwettbewerb (1. Liga): 31.7. Halbfinale Salavat; 8.8. Finale Nowosibirsk.<br />

Offene Rennen: 14.8. Evgeny-Leoschkin-Memorial Balakovo; 4.9. Rinat-<br />

Mardanshin-Memorial Oktjabrskij; 11.9. Anatoli-Stepanov-Memorial Togliatti;<br />

12.9. Offenes Rennen Krasnokamsk.<br />

• Georg Dobes<br />

TSCHECHIEN<br />

Polnisches Team<br />

in der Extraliga<br />

In der vergangenen Saison wurde nach einer sehr langen Pause in Liberec<br />

wieder ein Extraliga-Rennen durchgeführt. Der Speedway Club Interteam,<br />

der vorher in Zarnovica seine Heimbahn hatte, setzte seine Mannschaft<br />

überwiegend mit Fahrern, die in den anderen Extraliga-Teams keine<br />

Stammplätze hatten, sowie ausländischen Sportlern zusammen und fand<br />

seinen Austragungsort in Liberec.<br />

Vor der neuen Saison war es lange unklar, welches Team neben Marketa<br />

Prag, Zlata Prilba Pardubice und AK Slany in der Extraliga fahren würde.<br />

Da die Prädikatsrennen als Vierkämpfe ausgetragen werden, war es unheimlich<br />

wichtig, einen vierten Teilnehmer zu finden. Man hatte gehofft,<br />

dass der SC Interteam erneut Interesse zeigen oder der Erstligist aus Koprivnice<br />

beschließen würde in die Extraliga aufzusteigen.<br />

Hilfe kam schließlich aus Polen. Blazej Skrzeszewski, der 2020 beim SC<br />

Interteam Liberec als Manager fungierte und einen guten Job machte, hatte<br />

Kontakt zu Start Gniezno aufgenommen und nach einigen Sondierungsgesprächen<br />

vorgeschlagen, dass eine Mannschaft des polnischen<br />

Erstligisten an der Extraliga teilnehmen könnte. Die tschechische <strong>Bahnsport</strong>kommission<br />

unter Leitung von Petr Moravec gab dafür grünes Licht<br />

und man vereinbarte, dass die Polen ihr Extraliga-Rennen in Liberec austragen<br />

werden.<br />

Das Team von Start werden überwiegend Junioren des polnischen Clubs<br />

sowie eventuell junge ausländische Fahrer bilden. Im Gespräch sind unter<br />

anderem Miroslaw Jablonski, Kevin Fajfer, Marcel Studzinski und Mikolaj<br />

Czapla. Als Teammanager wird wieder Blazej Skrzeszewski fungieren.<br />

„Wir haben sehr darauf geachtet, dass es keine Terminkollisionen in<br />

Polen und Tschechien geben wird. Aller Wahrscheinlichkeit nach, werde<br />

ich bei jedem Extraliga-Rennen mindestens zwei Junioren einsetzen. Vorrang<br />

werden polnische Fahrer haben“, sagte der Coach.<br />

Zufrieden mit der Lösung ist auch Petr Moravec. „Der Wettbewerb findet<br />

nur als Hauptrunde ohne Finalrennen statt. Aufgrund von Terminproblemen<br />

und der Pandemie werden Extraligarennen erst in der zweiten Jahreshälfte<br />

stattfinden. Das Reglement des Wettbewerbs ist grundsätzlich<br />

mit dem identisch, was wir im Vorjahr hatten. Es wird nur der Beitritt eines<br />

ausländischen Teilnehmers des Wettbewerbs berücksichtigt. Der PZM<br />

stimmte der Teilnahme seiner Mannschaft zu und erteilte eine offizielle<br />

Genehmigung. Die Fahrer des polnischen Teilnehmers starten mit einer<br />

PZM-Lizenz“, sagte der tschechische Funktionär.<br />

Termine tschechische Liga<br />

Extraliga: 21.7. Runde 1 Pardubice; 3.8. Runde 2 Liberec (Gastgeber Start<br />

Gniezno); 2.9. Runde 3 Slany; 21.9. Runde 4 Prag.<br />

1. Liga: 20.4. Runde 1 Prag; 8.5. Runde 2 Koprivnice; 29.5. Runde 3 Svitavy<br />

(Gastgeber Zlata Prilba Pardubice); 30.5. Runde 4 Zarnovica/SVK.<br />

• Georg Dobes<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL März '21


BARDIA LEATHER<br />

SPEEDWAY BOOTS BY JOPA<br />

Lieferbare Größen: 41 und 42<br />

zum Preis von 74,- Euro* + Porto<br />

Bestellungen an:<br />

Ziegler Verlags OHG • <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong><br />

Nicole Bauer • Röntgenstraße 4 • 63755 Alzenau<br />

Tel. 06023 9178286<br />

*) nur solange Vorrat reicht


IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

- <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> -<br />

Röntgenstraße 4<br />

D-63755 Alzenau<br />

Telefon: 06023 9178286<br />

E-Mail:<br />

redaktion@ziegler-verlag.de<br />

Homepage:<br />

www.ziegler-verlag.de<br />

Herausgeber:<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

Redaktion:<br />

Gaby Gasche<br />

Layout:<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

Mitarbeiter Inland:<br />

Ubbo Bandy, Georg Dobes,<br />

Andreas Fahldiek, Rudi Hagen,<br />

Wolfgang Radszuweit, Susi Weber<br />

Fotografen: Ubbo Bandy,<br />

Niklas Breu, Georg Dobes,<br />

Ralf Dreier, Sascha Geißler,<br />

Klaus Goffelmeyer, Rudi Hagen,<br />

Jens Körner, Vincent Paarmann,<br />

Wolfgang Radszuweit,<br />

Jens Schwarz, Daniel Sievers,<br />

Susi Weber<br />

Ausland:<br />

Alfred Domes/A, Jarek Pabijan/CZ,<br />

David Reygondeau/F<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Dieter Ziegler<br />

Anzeigenverkaufsleitung:<br />

Ralf Ziegler<br />

Akquisition: Nadine Pfeiffer<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

GmbH & Co KG, Gießen<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 51/21<br />

Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />

Ausland Vorkasse<br />

Gerichtsstand Aschaffenburg<br />

Einzelheft € 4,50 inkl. MwSt.<br />

Österreich: € 5,00<br />

Schweiz: Sfr 8,50<br />

Abonnement jährlich € 49,-<br />

Auslandsabonnement<br />

jährlich € 63,- inkl. Porto<br />

Kündigung nur unter Einhaltung<br />

der Kündigungsfrist von 3 Monaten<br />

vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

per Einschreiben oder per<br />

E-Mail,PDF mit Unterschrift).<br />

Zahlungen erbeten an:<br />

Ziegler Verlags OHG,<br />

Postbank Frankfurt, IBAN:<br />

DE06 5001 0060 <strong>03</strong>33 9506 06,<br />

BIC: PBNKDEFF oder<br />

Commerzbank Hanau, IBAN:<br />

DE68 5064 0015 0234 5866 00,<br />

BIC: COBADEFFXXX<br />

Der Verlag übernimmt keine Haftung<br />

für unverlangt eingeschickte<br />

Manuskripte u. Fotos. Leserbriefe<br />

können aus redaktionellen Gründen<br />

gekürzt werden. Die Zeitschrift<br />

und alle Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Veröffentlichungen,<br />

auch auszugsweise, nur<br />

mit Genehmigung der Redaktion.<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Markus Jell lieferte bei der Eisspeedway-WM in Togliatti/RUS eine top Performance ab. Mehr dazu in der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

von <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> • Foto: David Reygondau/good-shoot.com<br />

BAZAR<br />

Suche <strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong>, 1/1980<br />

bis 12/1989.<br />

Tel. 0152 34510633<br />

oder deheils@web.de<br />

<strong>Bahnsport</strong> <strong>aktuell</strong> 4/<strong>2021</strong><br />

erscheint am<br />

29. März <strong>2021</strong><br />

ANZEIGENCOUPON Anzeigenschluss für BSA März <strong>2021</strong>: 15. März <strong>2021</strong><br />

Ziegler Verlags OHG<br />

Röntgenstraße 4<br />

63755 Alzenau<br />

Tel. 06023 9178286<br />

30 BAHNSPORT AKTUELL März '21


FÜR SAMMLER RETRO-PATCHES<br />

AUSVERKAUFT!<br />

Stückpreis 3,50 Euro (zuzüglich 1,55 Euro Porto; Versandkosten Ausland auf Anfrage)<br />

Ab 50,- Euro Bestellwert – versandkostenfrei*<br />

Bestellungen bitte per E-Mail an: abo@ziegler-verlag.de<br />

Ziegler Verlags OHG • Röntgenstraße 4 • 63755 Alzenau • Tel. 06023 9178286<br />

*) gilt auch für kombinierte Bestellungen von Pins und Patches


FÜR SAMMLER RETRO-PINS<br />

AUSVERKAUFT<br />

Stückpreis 8,00 Euro (zuzüglich 1,55 Euro Porto; Versandkosten Ausland auf Anfrage)<br />

Bei Abnahme ab 10 Stück – versandkostenfrei*<br />

Bestellungen bitte per E-Mail an: abo@ziegler-verlag.de<br />

Ziegler Verlags OHG • Röntgenstraße 4 • 63755 Alzenau • Tel. 06023 9178286<br />

*) gilt auch für kombinierte Bestellungen von Pins und Patches

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!