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Ankunft nach der

anstrengenden Autofahrt

Fahrkarte

Mein dreieinhalb Jahre älterer Bruder Klaus und ich

fuhren auch allein mit dem Zug nach Munkbrarup. Da

waren wir fast 12 Stunden unterwegs. In Hamburg half

uns unsere Tante Elke im Bahnhof Altona in den Zug

nach Flensburg umzusteigen. Ich war damals vielleicht

sechs Jahre alt.

Einmal fuhr eine Familie Pausch aus Heidenheim mit.

In ihre kleine Tochter Annette habe ich mich damals

verliebt. Das war die erste Liebe meines Lebens.

“Jahr für Jahr fuhren wir in den Sommerferien nach

Munkbrarup. Abfahrt pünktlich um vier Uhr nachts.

Halb oder völlig schlafende Kinder torkelten in den

bereitstehenden VW. Der Vater am Steuer, Ina auf dem

Beifahrersitz, von wo sie den gesamten Verein mit

Radiomusik versorgte (sehr zum Leidwesen der Kinder),

aber auch mit gestrichenen Broten, harten Eiern und

dem obligaten Traubenzucker. Leider rauchte die Dame

auch und wenn sie Kippen zum Fenster rausschmiss,

landeten sie dank unergründlichen Turbulenzen zuweilen

auf dem Schoß der Kinder auf dem Rücksitz. So eine

Reise dauerte damals 16 Stunden, reduzierte sich über

die Jahre bis wir schließlich dank neuer Autobahnen

und Brücken in neun Stunden es schafften.“

(aus Klaus Erinnerungen)

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