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Schon in der Schule wurden die Schüler damals auf

den Krieg vorbereitet. In der Hitlerjugend lernten sie

zu gehorchen, in Zeltlagern wurden sie körperlich fit

gemacht.

Niemand durfte mehr eine eigene Meinung äußern

oder gar den „Führer“ kritisieren. Kinder, deren Eltern

Juden waren, durften schon bald nicht mehr auf die

Schule gehen, durften nicht in die Hitlerjugend.

Ihren Eltern wurden die Wohnungen weggenommen

und später wurden die Familien „weggebracht“.

Viele wussten nicht so genau wohin. Erst später erfuhr

man, dass fast alle in sogenannten Vernichtungslagern

getötet wurden.

Hans im Krieg

Bereits im November 1942 wurde mein Vater zur

Luftwaffe nach Oschatz in Sachsen einberufen und

musste dann 1943 nach Frankreich. (Beauvais, Blois,

Perpignan). Vom Dezember 1943 bis zum März 1944

musste er wegen einer schlimmen Nierenentzündung

ins Lazarett.

Im Juli 1944

wurde er in

die Flugzeugführerschule

nach Neudorf in

Oberschlesien

verlegt und hatte

kurz vor Kriegsende

noch einen

Kampfeinsatz

im Raum Honnef

durchzuführen,

bevor er dann

die Flucht nach

Hause gesucht

hat.

Anders als die meisten seiner Altersgenossen konnte

er so den fürchterlichen 2. Weltkrieg überleben.

Er hatte Glück, aber war auch nicht so dumm, sich freiwillig

für Fronteinsätze im Eroberungskrieg der Nazis

zu melden.

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