Stahlreport 2021.03

76. Jahrgang | März 2021 

STAHLREPORT 

Nachrichten aus Handel, Produktion und Verarbeitung 

03 

21 

Extreme effizient managen | S. 18 

Loewe – Feuerfestspezialist für Stahlwerke 

Schrägschnitt-Experte | S. 28 

Klöckner & Co setzt auf Kasto-Technologie 

Auf Distanz geprüft | S. 38 

BDS-Zwischenprüfungen erstmals online

EDITORIAL 

Liebe Leserinnen und Leser, 

wer hätte im Januar gedacht, dass im Februar die Seen gefroren sein würden? 

Die Kinder hat’s gefreut, der Kälteeinbruch hat allerdings nicht lange gehalten. 

Denn ebenso unerwartet – man kann schon sagen heftig – kam nach dem 

arktischen Intermezzo das erste Frühlingserwachen: mit Temperatursprüngen 

von teils 40 C°. Das gab es seit Beginn der Wetteraufzeichungen so noch nie, 

wie Meteorologen berichten. Damit passt das Wetter ganz hervorragend zur 

aktuellen Situation insgesamt. 

Nachdem die Coronapandemie viele Bilanzen seit vergangenem März verhagelt 

hat und die Konjunkturdaten weitgehend ins Minus gerutscht sind, senden die 

Märkte seit einigen Wochen auch wieder positive Signale. Unter anderem der 

Maschinenbau sieht „ein Licht am Ende des Tunnels“ (siehe S. 41). Das ist gut 

und hellt die Stimmung auf. Allerdings verlief die wieder anziehende Industrie - 

nachfrage in Teilen wie das heftige Frühlingserwachen: ohne Übergangsphase. 

Wie überfordert die Lieferketten mit dieser Volatilität zum Teil sind, zeigen die 

Verzögerungen beim Stahlnachschub, die in den letzten Wochen immer wieder 

zutage getreten sind. Stahl ist zuweilen ein knappes Gut geworden. Was das 

für den Stahlhandel bedeutet, erläutert Günther + Schramm-Geschäftsführer 

Bernd Seibold auf S. 8 ff. 

Mit Extremen muss auch die Loewe-Gruppe umgehen, einer der vielen 

Spezialisten, die dafür sorgen, dass die Stahlproduktion sicher, mit hoher 

Qualität und effizient arbeiten kann. Was der Feuerfestexperte für Stahlwerke 

leistet, lesen Sie ab S. 18. 

Ganz ohne heftiges Hin und Her sind übrigens die Zwischenprüfungen im 

BDS-Fernstudium im Januar verlaufen – erstmals als Online-Veranstaltung. 

Wie das gelaufen ist und ob das ein Modell für die Zukunft ist, darüber spricht 

Beate Wynands, Referentin für Berufsbildung im BDS, im Interview auf S. 38. 

Viel Vergnügen bei der Lektüre mit hoffentlich wertvollen Informationen 

wünscht 

Markus Huneke 

Chefredakteur Stahlreport 

Stahlreport 3|21 

3

Inhalt Stahlreport 03 2021 

18 

Dem Feuer standhalten 

Loewe Industrieofenbau – Partner der Stahlwerke 

Weit über 1.000 °C müssen die Aggregate bei der Stahlproduktion 

aushalten. Um das zuverlässig zu gewährleisten ist Erfahrung, 

Qualität und viel Flexibilität gefragt – wie beim Oberhausener 

Feuerfestspezialisten Loewe IndustrieOfenBau (S. 18). 

28 

Schräge Schnitte 

Klöckner-Standort Landsberg 

erweitert Leistungsspektrum 

Der Stahlhandel muss heute immer öfter kleine 

Losgrößen und individuelle Kundenwünsche bedienen. 

Dazu kommt vielfach eine wachsende Nachfrage nach 

angearbeiteten Produkten. Klöckner & Co entwickelt 

sich daher mehr und mehr zum vielseitigen Fertigungs- 

Dienstleister. Am Standort Landsberg erweitert das 

Unternehmen nun sein Leistungsspektrum um eine 

Doppelgehrungsbandsäge von Kasto (S. 28). 

38 

Auf Distanz geprüft 

Zwischenprüfungen im 

BDS-Fernstudium erstmals online 

Normalerweise beglückwünschen sich die 

Prüfungsteilnehmer des BDS-Fernstudiums nach 

absolvierter Prüfung persönlich. Bei den jüngst 

durchgeführten Zwischenprüfungen war es anders: 

coronabedingt fand diese Veranstaltung erstmals 

online statt – erfolgreich. Dennoch fehlt etwas, wie 

Beate Wynands im Interview sagt (S. 38). 

4 Stahlreport 3|21

PERSÖNLICHES 

6 Kurznachrichten 

STAHLHANDEL 

8 Günther + Schramm – Verstärkter Blick auf eigene Reserven 

10 Richard Köstner AG – Mit Strategie durch die Pandemie 

12 Zickwolff – Kaufmann im E-Commerce: Richtig kompetent 

STAHLVERARBEITUNG 

14 DELA modernisiert Maschinenpark 

16 Wuppermann Metalltechnik – Rohre für die Elektromobilität 

STAHLPRODUKTION 

18 Loewe Industrieofenbau – Zuverlässig feuerfest 

24 Steeltec – Automatenstahl mit besonderen Eigenschaften 

08 

Auf die eigenen 

Reserven blicken 

Wie Günther + Schramm 

den aktuellen 

Stahlmangel managt 

Es sind viele Gründe, die aktuell 

zu einer Knappheit bei Stahl 

führen: von steigender Nach - 

frage über ausgebuchte 

Produktionskapazitäten bis 

hin zu Engpässen beim 

verfügbaren Laderaum. Wie 

Günther + Schramm auf diese 

Herausforderungen reagiert 

lesen Sie ab S. 8. 

ANARBEITUNG & LOGISTIK 

26 Klöckner & Co – Spezialist für schräge Schnitte 

28 mbk Maschinenbau – Korbschweißmaschinen mit Mehrwert 

32 Hergarten-Gruppe verstärkt Präsenz 

33 Jungheinrich setzt auf grünen Strom 

34 Kaltenbach.Solutions – Pandemie beschleunigt Entwicklungen 

BDS-RESEARCH 

36 Ein Jahr, an das man sich erinnern wird 

BDS-BERUFSBILDUNG 

38 BDS-Fernstudium – Erstmals online geprüft 

39 BDS-Fernstudium auf Kompetenzstufe 7 von 8 eingestuft 

MESSEN UND MÄRKTE 

40 Blechumformer und Kaltwalzwerke: Keine Importwelle in Sicht 

41 Metav – Automation im Fokus 

42 Termine 

43 Messekalender 

WISSENSWERTES 

44 History Marketing – Der Mehrwert der Geschichte 

46 Interview IT-Sicherheit – Angriffsziel Mittelstand 

LIFESTEEL 

50 Edelstahl-Rostfrei-Bleche – Edle Fassade 

50 Impressum 


5

Persönliches 

Kurznachrichten 

ArcelorMittal 

Aditya Mittal 

ist zum CEO des ArcelorMittal-Konzerns 

ernannt worden. Dies gab der weltweit 

größte Stahlhersteller im Februar bekannt. 

Aditya Mittal, bisher Präsident, CFO und 

CEO von ArcelorMittal Europe tritt damit in 

die Fußstapfen seines Vaters Lakshmi N. 

Mittal. Der Unternehmensgründer werde als 

Verwaltungsratsvorsitzender aber weiter 

eng mit dem Managementteam zusammenarbeiten. 

ebm papst 

Dr. Hannes Säubert 

hat zum 1. März 2021 die Geschäftsführung 

der ebm-papst Landshut GmbH, 

Tochterunternehmen der Mulfinger ebmpapst-Gruppe, 

übernommen. Mit ihm 

gewinne der Spezialist für Ventilatoren 

und Motoren eine internationale Führungspersönlichkeit 

für die erfolgreiche 

Weiterentwicklung der Geschäftseinheit 

ebm-papst Landshut, teilte das Unternehmen 

mit. Dr. Hannes Säubert kann auf 

vielfältige Management- und Beratungserfahrungen 

in Europa und den USA zurückgreifen. 

Er war zuletzt in den USA im Topmanagement 

von Alliance Laundry 

Systems aktiv, 

einem Spezialisten 

für kommerzielle 

Waschmaschinen. 

Davor leitete er die 

Nordamerika-Aktivitäten 

von Kärcher 

und war in Stabsund 

Führungspositionen 

bei Hilti. 

Begonnen hat Herr Dr. Säubert seine 

berufliche Laufbahn bei der Unternehmensberatung 

Arthur D. Little. Als 

Geschäftsführer verantwortet Dr. Hannes 

Säubert die ebm-papst Landshut GmbH, 

einschließlich der Werke in Slowenien und 

Serbien sowie der Entwicklungszentren in 

Osnabrück und den Niederlanden. 

Bild: ebm-papst 

Bauindustrie 

Dieter Babiel 

ist von seiner Tätigkeit als Hauptgeschäftsführer 

entbunden worden. Dies hat der Personalausschuss 

des Präsidiums der Bauindustrie, 

bestehend aus der Vizepräsidentin 

Jutta Beeke und den Vizepräsidenten Tim 

Lorenz und Dr. Matthias Jacob sowie dem 

Präsidenten Peter Hübner, im Februar einstimmig 

beschlossen. 

Rittal 

Markus Asch 

ist zum 1. Februar 2021 von Prof. Friedhelm 

Loh, Inhaber und Vorstandsvorsitzender der 

Friedhelm Loh-Group, zum CEO der Rittal 

International Stiftung & Co. KG sowie zum Vorsitzenden 

der Geschäftsführung der Rittal 

GmbH & Co. KG berufen worden. Er trägt 

damit die Verantwortung 

für alle 

Geschäftsbereiche 

des weltweit agierenden 

Systemanbieters 

für Schaltschränke, 

Stromverteilung, Klimatisierung, 

IT-Infrastruktur, 

Software 

und Service. Asch 

übernimmt zudem die 

übergreifende Verantwortung für Rittal Software 

& Service (RSS) International mit den Einheiten 

Eplan und Cideon. 

Montan-Stiftung-Saar 

Jonathan Weber 

wird zum 1. April 2021 Geschäftsführer der 

SHS – Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA 

sowie Vorstand der Dillinger Hüttenwerke 

sowie Saarstahl. Er übernehme damit die im 

Bild: Rittal 

Konrad Kleiner GmbH 

Olav Mages 

ist Ende Februar in den Ruhestand gegangen. Der Geschäftsführer 

der Konrad Kleiner GmbH hat damit seine über 43 Jahre reichende 

Karriere bei „seinem” Unternehmen Konrad Kleiner beendet. Olav 

Mages hatte 1977 seine Lehre als erster reiner „Stahl-Lehrling” des 

Unternehmens begonnen und dabei die kaufmännischen und logistischen 

Abläufe im Stahlhandel von der Pike auf gelernt – unter anderem 

verbrachte er zwei volle Jahre seiner Ausbildung im Lager. 1985 

wurde dann die erste Walzstahl-Abteilung gegründet, für die Olav 

Mages als Abteilungsleiter mit Handlungsvollmacht berufen wurde. 

Auch danach führte sein Weg weiter nach oben: Nachdem er 1992 

die Gesamtleitung für den Bereich Stahl übernommen hat, wurde er 

2016 schließlich Geschäfsführer der Konrad Kleiner GmbH. 

Für Mages, so schreibt der scheidende Geschäftsführer in der Februar-Ausgabe 

des Kleiner-Magazins, war es ein „großes Abenteuer”, 

vom Schulbetrieb ins Arbeitsleben zu Konrad Kleiner zu wechseln. 

Das Familienunternehmen, bei dem auch sein Vater arbeitete, 

beschäftigte damals knapp 100 Arbeiter und Angestellte. „Schon 

nach ein paar Monaten kannte ich fast alle Gesichter und die Namen 

dazu”. Damals habe das Gefühl, in eine große Familie gekommen zu 

sein, zu wachsen begonnen – und so seien es mittlerweile mehr als 

43 Jahre geworden. „Meine Laufbahn, vom Lehrling über Sachbearbeiter, 

stellv. Abteilungsleiter, Außendienst, Abteilungsleiter, 

Bild: Konrad Kleiner 

Bereichsleiter bis hin zum Geschäftsführer, ist ein Beispiel dafür, 

was in einem Unternehmen, in dem man sich wohl fühlt und in welches 

man sich voll einbringt, möglich ist”, sagt Olav Mages. 

„Ich durfte sehr, sehr viele wunderbare Menschen kennen lernen, 

wir haben sehr schöne, gemeinsame Zeiten durchlebt und es haben 

sich zum Teil tiefe Freundschaften entwickelt, natürlich auch zu 

unserem leider verstorbenen Chef Ludwig Kleiner. Dafür bin ich 

dankbar”, so Mages. 


Konzern neu geschaffene 

Querschnittsfunktion 

„Transformation“ 

und treibe deren 

Umsetzung voran. 

„Wir freuen uns, dass 

wir mit Jonathan 

Weber einen umsetzungsstarken 

Manager 

gewinnen konnten, 

der aufgrund seiner vielfältigen 

Fähigkeiten und Erfahrungen die notwendige 

Transformation der saarländischen Stahlindustrie 

beschleunigen kann. Wir schaffen damit 

eine neue Rolle und eine neue Funktion, die 

die Weiterentwicklung unserer Unternehmen 

in strategischer und finanzieller Hinsicht 

wesentlich befördern soll“, sagte Reinhard 

Störmer, Vorsitzender des Kuratoriums der 

Montan-Stiftung-Saar. 

SMS group 

Kilian Rötzer 

wird ab 1. April 2021 die Leitung Unternehmenskommunikation 

und -Marketing bei der 

SMS group übernehmen und in dieser Funktion 

direkt an CEO 

Burkhard Dahmen 

berichten. Rötzer 

kommt von thyssenkrupp, 

wo er acht 

Jahre lang die Unternehmenskommunikation, 

Marketing und 

Bild: SMS group Bild: SHS Holding 

Governmental Affairs 

für das weltweite 

Stahlgeschäft verantwortet 

hat. Zuvor war der Kommunikationsexperte 

vier Jahre als Leiter der Wirtschaftspresse 

bei der Metro-Group in Düsseldorf und 

davor acht Jahre bei der Kommunikationsberatung 

CNC in München tätig. 

Swiss Steel Group 

Josef Schultheis 

ehemals CRO der Swiss Steel Group, hat 

das Unternehmen zum 28. Februar 2021 

verlassen. Schultheis hatte seit seinem Eintritt 

am 12. August 2020 als vollwertiges 

Mitglied der Konzernleitung interimistisch 

die Transformation zum Turnaround forciert. 

Mit seiner Erfahrung konnte die Swiss Steel- 

Group den drastischen Auswirkungen der 

COVID-19-Krise schlagkräftiger begegnen, 

teilte das Unternehmen mit. Insbesondere 

habe er die Verhandlungen zur Entwicklung 

eines Finanzierungskonzepts zu einem 

Großteil verantwortet und dessen Umsetzung 

maßgeblich vorangetrieben. 

VDI 

Wissenschaftlerinnen geehrt 

Dr. Daniela Mysliwietz-Fleiß und Dr. Anke 

Woschech wurden mit dem Conrad-Matschoß- 

Preis 2021 geehrt. Die beiden Wissenschaftlerinnen 

teilen sich den mit 4.000 € dotierten 

Preis des Vereins Deutscher Ingenieure e. V. 

(VDI). Mit dem Conrad-Matschoß-Preis stärkt 

der VDI das Interesse für Technikgeschichte 

und unterstützt die technikhistorische Forschung. 

Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen. 

Dr. Daniela Mysliwietz-Fleiß von der Uni 

Siegen stellt in ihrer Dissertation „Die Fabrik 

als touristische Attraktion“ die bürgerliche 

Identitätsbildung und -findung um 1900 in den 

Mittelpunkt. Auf innovative Weise habe sie 

herausgerarbeitet, wie sich der Besuch von 

Fabriken und anderen Produktionsstätten in 

dieser Zeit als touristische Attraktion für das 

Bürgertum etablieren konnte, so die Jury. Dr. 

Anke Woschech vom Deutschen Hygiene 

Museum Dresden widmet sich in ihrem Buch 

„Ingenieure auf der Leinwand“ der Darstellung 

des Ingenieurberufs in der ersten Halfte der 

1930er-Jahre. Sie geht sie der Frage nach, wie 

die damaligen filmischen Darstellungen den 

technischen Fortschritt und das Wirken der 

Ingenieure bewerten. 

BDS-DigiDay 

Taro Kataoka 

ist der Fotograf, der einige Bilder des BDS- 

DigiDay gemacht hat, die wir in der Stahlreport-Ausgabe 

1/2.2021 verwendet haben. 

WGP 

Dr. Marc-André Dittrich 

ist mit der goldenen Otto-Kienzle-Gedenkmünze 

– die renommierte Auszeichnung der 

WGP, der Wissenschaftlichen Gesellschaft 

für Produktionstechnik – ausgezeichnet 

worden. „Seine extrem schnelle Auffassungsgabe 

und vor allem sein interdisziplinärer 

Blick auf die 

Dinge hat eine 

ganze Bandbreite an 

Innovationen nach 

sich gezogen“, sagte 

Prof. Berend Denkena, 

Vizepräsident 

der WGP und Leiter 

des Instituts für Fertigungstechnik 

und 

Bild: WGP 

Ancofer 

Siegfried Held 

tritt nach fast 40 Jahren im Stahlhandel 

Ende März in den Ruhestand. In dieser 

Zeit blieb er stets seinem Arbeitgeber 

treu. Der Diplom- 

Ökonom stieg im 

Juli 1982 bei der 

Coutinho Eisenhandel 

GmbH, der 

späteren Ancofer 

Stahlhandel 

Werkzeugmaschinen (IFW) der Leibniz-Universität 

Hannover, bei der im kleinsten Kreis 

durchgeführten Verleihung im Februar. 

VDMA 

Samuel Bender 

belegt den ersten Platz des VDMA-Nachwuchspreises 

„Digitalisierung im Maschinenbau“ 

für praxistaugliche Lösungen. Ausgezeichnet 

wurde er für die Entwicklung eines 

Verfahrens, mit dem 

die Überprüfung von 

Nietbohrungen mithilfe 

von Künstlicher 

Intelligenz weiter 

automatisiert werden 

kann. „Das Verfahren 

kann nicht nur den 

Quelle: privat 

GmbH, als Assistent 

der Geschäftsführung 

ein. Später 

erlangte er Prokura 

und übernahm die Leitung des Marketings 

sowie der Ausbildung. Dieser widmet 

er sich seit 1994 auch ehrenamtlich 

außerhalb des Unternehmens als Mitglied 

der Leitung des Arbeitskreises junger 

Stahlhändler. Dort bleibt Siegfried Held 

auch nach seiner Pensionierung aktiv und 

der Branche somit erhalten. 

Flugzeugbau verändern, 

sondern auch 

andere Branchen, wie 

Automotive oder Schiffbau, in denen Bauteile 

mithilfe von Niet- oder Schraubverbindungen 

zusammengesetzt werden, und für die Bohrungen 

einzubringen sind“, sagte Prof. Wolfgang 

Hintze von der WGP (Wissenschaftlichen 

Gesellschaft für Produktionstechnik) und Leiter 

Produktionstechnik des Instituts für Produktionsmanagement 

und -technik der Technischen 

Universität Hamburg. 

Bild: privat 


7

Stahlhandel 

Bericht 

Stahlmangel in Europa: Günther + Schramm zur Marktlage 2021 

Verstärkter Blick auf eigene Reserven 

Die Pandemie bringt große Herausforderungen für die Materialbeschaffung mit sich. Der Schrottpreis steigt, die Nachfrage 

nach Stahl ist groß, die Kapazitäten sind jedoch knapp. Was die aktuelle Situation für den Stahleinkauf bedeutet und wie 

es die Herausforderungen zu lösen gilt, erläutert Bernd Seibold, Geschäftsführer von Günther + Schramm. 

Das neue Jahr sieht der Geschäftsführer des Stahlhandelshauses 

vor allem durch starke Preiserhöhungen 

gekennzeichnet sowie durch ein Ungleichgewicht zwischen 

Stahlangebot und -nachfrage. Dafür gibt es verschiedene 

Gründe, sagt Bernd Seibold: „Zum einen sind 

es der stark gestiegene Schrott- und Eisenerzpreis, zum 

anderen waren die Stahlwerke aufgrund steigender 

Nachfrage für das erste Halbjahr schnell ausgebucht. 

Hinzu kommt die CO 2 -Steuer in Höhe von 25 € pro ver- 

ursachter Tonne CO 2 . Zudem gibt es derzeit eine extreme 

Verknappung beim Laderaum durch die gestiegene 

Stahlnachfrage sowie einen Lkw-Mangel. Dazu kommt 

es weiterhin zu großen Einschränkungen bezüglich 

Corona im Grenzverkehr. Verschiebungen der Liefertermine 

sind an der Tagesordnung. Derzeit benötigen 

die Stahlwerke für die Auslieferungen zu unseren Lägern 

nach Fertigstellung zwei bis drei Wochen innerhalb 

Europas. Dadurch verzögert und verteuert sich die Aus- 

Der Schrottpreis steigt, die Nachfrage nach Stahl ist groß, die 

Kapazitäten jedoch knapp. Wie bewältigt Günther + Schramm als 

ein führender Systemdienstleister für Stahl, Edelstahl und Aluminium 

die Herausforderungen? 


lieferung der Ware erheblich“, sagt Bernd 

Seibold. 

Ausgangssituation zu Beginn 

des Jahres 2021 

Einen signifikanten Nachfrageanstieg 

aufgrund starker 

Konjunktur im Vergleich zum 

Jahresanfang 2020 gebe es 

nicht, so Seibold. Es herrschten 

jedoch vollkommen andere 

Rahmenbedingungen, die es 

zu berücksichtigen gelte. „Viele 

Kunden möchten aufgrund der 

deutlich reduzierten Lagerbestände 

nun ihre Mengen ,sichern‘ bzw. bekommen 

bei den Händlern nicht die Mengen, 

die sie benötigen“, so Seibold. „Das führt innerhalb 

„Derzeit benötigen 

die Stahlwerke für die 

Auslieferungen zu unseren 

Lägern nach Fertigstellung zwei 

bis drei Wochen innerhalb 

Europas. Dadurch verzögert und 

verteuert sich die Auslieferung 

der Ware erheblich.“ 

Bernd Seibold, Geschäftsführer 

von Günther + Schramm 

Bilder: Günther + Schramm 

kürzester Zeit zu einer deutlich höheren 

Nachfrage. Auch bei uns Händlern sind 

die Lagerbestände aufgrund des 

geringeren Umsatzes der letzten 

Monate reduziert und die Werke 

produzieren teilweise immer 

noch gedrosselt. Dies und die 

Transportproblematik führen 

zu einer starken Materialknappheit 

in einigen Güten, 

da das Material nach Ankunft 

im Lager sofort wieder verkauft 

wird. Somit besteht kaum eine 

Möglichkeit, die Läger wieder aufzustocken.“ 

Günther + Schramm sieht sich 

daher vor Herausforderungen gestellt, die 

vor allem schnelle Entscheidungen und extreme 

Flexibilität in der Preisgestaltung verlangen. Man wisse, 

so Seibold, dass eine strukturierte und vorsichtige 

Herangehensweise mehr denn je notwendig sei, um 

keine Fehlentscheidungen auf Kosten der Kunden zu 

treffen. „Wir diskutieren daher auch mit anderen Abteilungen, 

um die verschiedenen Meinungen zu hören. 

Dadurch entstehen fundierte Entscheidungen. Die Kommunikation 

mit Lieferanten und Kunden muss intensiviert 

werden – auch im Homeoffice“, führt Seibold 

weiter aus. 

Bernd Seibold 

Kundenanforderungen gerecht werden 

In schweren Zeiten erwarteten Kunden, dass der Stahlhandel 

Engpässe vermeidet und möglichst wenig von 

den Preissteigerungen weitergebe. „Wir haben festgestellt, 

dass diese Anforderungen aktuell leider oftmals 

im Widerspruch zueinander stehen“, berichtet Seibold. 

Um die Situation zu meistern, rät der Geschäftsführer 

zu transparenter Zusammenarbeit: „Wir tun alles, was 

in unserer Macht steht, und sehen uns als Berater auch 

dazu verpflichtet, unseren Kunden frühzeitig Informationen 

über die aktuelle Marktlage zu geben. Gemeinsam 

arbeiten wir so an Lösungsansätzen.“ 

Durch die geringen Bestände in den Lagern, die langen 

Lieferzeiten der Werke und die aktuell hohe Nachfrage 

prognostiziert Günther + Schramm für die nächsten 

Monate weiterhin eine Verknappung bei diversen Güten 

auf dem Stahlmarkt. „Die gesamte Situation ist relativ 

angespannt, sowohl für den Handel als auch für den 

Kunden. Die Kapazitätsengpässe werden erst dann weniger, 

wenn die Produktion in den Werken wieder aufgestockt 

wird, die Lagerbestände bei den Händlern sich 

wieder normalisieren und wir wieder eine Entspannung 

im Frachtbereich bekommen“, resümiert Seibold. 2 

[Kontakt] 

Günther + Schramm GmbH 

Heidenheimer Str. 65 

73447 Oberkochen 

+49 7364 24-110 

www.gs-stahl.de 


9

Stahlhandel 

Bericht 

„Unsere Kunden 

schätzen besonders, 

dass wir auch unter 

diesen schwierigen Bedingungen 

für sie da waren“ 

Dr. Norbert Teltchick, 

Vorstand Richard Köstner AG 

Bild: Richard Köstner AG 

Dr. Norbert Teltschik zieht eine insgesamt positive Bilanz zum Jahr 2020. 

Richard Köstner AG trotzt Corona 

Mit Strategie durch die Pandemie 

Das Jahr 2020 hätte für die Richard Köstner AG mit Hauptsitz in Neustadt an der Aisch zum Rekordjahr werden können. 

Die anhaltend gute Auftragslage in der Bauwirtschaft und bei den damit verbundenen Handwerksbetrieben bedeuteten 

auch für den Fachhändler beste Rahmenbedingungen – bis Corona die Lage abrupt veränderte. Trotz der widrigen 

Bedingungen verlief das vergangene Jahr für das mittelfränkische Familienunternehmen allerdings zufriedenstellend. 

[Kontakt] 

Richard Köstner AG 

Karl-Eibl-Straße 44 + 48 

91413 Neustadt/Aisch 

+49 9161 668-0 

www.koestner.de 

Im ersten Lockdown regierte 

bei allen Marktteilnehmern große 

Unsicherheit. Zwangsläufig verzeichnete 

auch Köstner bis zur Jahresmitte 

starke Umsatzeinbußen von 

10 % gegenüber dem Vorjahr. Dank 

intensiver Anstrengungen in allen 

Niederlassungen konnte man den 

Trend in der zweiten Jahreshälfte 

jedoch umkehren: Bis Ende 2020 lag 

der Umsatzrückgang im Vergleich 

zum Vorjahr lediglich bei 2 %, so das 

Unternehmen. 

Arbeiten am Eigenheim 

steigern Umsatz 

Gründe für die Steigerung im dritten 

und vierten Quartal gebe es einige. 

Erstens hätten viele Hausbesitzer 

ihre erzwungene Zeit zu Hause und 

das frei gewordene Urlaubsbudget 

für sinnvolle Modernisierungen am 

Eigenheim genutzt. Passenderweise 

konnten viele von ihnen gleichzeitig 

die Förderprogramme zum Austausch 

alter Ölheizungen in An - 

spruch nehmen. Als Folge davon verzeichnete 

Köstner starke Umsätze 

im Sortiment Heiztechnik. 

Als weitere Dauerbrenner erwiesen 

sich Doppelstabmattenzäune 

und Schließanlagen. Unmittelbar 

durch Corona erzwungen erfreuten 

sich auch Desinfektionsspender für 

die Hotellerie und Gastronomie einer 

starken Nachfrage. Drittens profitierte 

der Köstner-Webshop ebenfalls 

von der Sondersituation. 

Stammkunden 

honorieren Einsatz 

Einen besonderen Anteil schreibt 

die Geschäftsleitung den engen 

Beziehungen zu den Stammkunden 

zu, wie Vorstand Dr. Norbert Teltschik 

betont: „Unsere Kunden schätzen 

besonders, dass wir auch unter 

diesen schwierigen Bedingungen für 

sie da waren und ihnen bei der 

Lösung ihrer Probleme geholfen 

haben. Wir haben tatsächlich 

gemerkt, dass viele unserer Stammkunden 

im Jahr 2020 mehr bei uns 

gekauft haben.“ 

Allerdings hatte die Pandemie 

auch gravierende Folgen für die 

Arbeitsabläufe in seinem Unternehmen, 

schildert der Köstner-Chef: 


„Während der Lockdown-Phasen 

mussten wir unsere Geschäftsräume 

für Endkunden schließen. Auch manche 

unserer gewerblichen Kunden 

waren dadurch beeinträchtigt, 

sodass Umsätze verloren gingen. 

Auf der Beschaffungsseite hatten 

wir teilweise mit Lieferengpässen 

zu kämpfen.“ 

Darauf reagierte das Unternehmen 

mit der Umsetzung der angeordneten 

Schutz- und Hygienemaßnahmen, 

mit Homeoffice, Schich t- 

regelungen, räumlicher Verteilung 

von Teams und auch mit Kurzarbeit. 

Einige Mitarbeiter wurden im Lauf 

des Jahres positiv getestet, andere 

mussten als Kontaktpersonen in 

Quarantäne. Geplante Veranstaltungen 

für Mitarbeiter und Kunden 

mussten absagt werden, Meetings 

und Besprechungen fanden oft als 

Videokonferenzen statt. 

Herausforderung 

gemeinsam gemeistert 

Dr. Teltschik freut sich darüber, dass 

die Mitarbeiter ihre Aufgaben trotz 

der Belastungen zuverlässig erfüllt 

haben: „Letztlich haben wir die Aufgaben 

gemeinsam als Team gemeistert 

– mit Engagement, Vertrauen, 

Zuverlässigkeit, Solidarität und 

Pflichterfüllung. Dafür bin ich unseren 

Mitarbeitern sehr dankbar und 

es freut mich, dass unsere Arbeitsplätze 

sicher sind und wir betriebliche 

Sonderzahlungen und weitere 

Leistungen ohne Einschränkung an 

unsere Mitarbeiter auszahlen konnten.“ 

Einen neuen Rekord vermeldet 

die Richard Köstner AG bei der 

Anzahl der neuen Auszubildenden: 

21 neue Azubis wurden im Jahr 2020 

eingestellt. Zum Jahresende zählte 

das Unternehmen insgesamt 541 

Mitarbeiter, davon 39 in Ausbildung. 

Das entspricht einer Ausbildungsquote 

von 7 %. Dazu passt die erfreuliche 

Meldung des Stellenportalbetreibers 

Joblokal Nordbayern GmbH, 

der die Richard Köstner AG mit dem 

Siegel TOP-Arbeitgeber 2020 für 

besondere regionale Arbeitgeberattraktivität 

auszeichnete. 

Positive Nachrichten gab es auch 

aus dem bayerischen Osten. So 

erreichte das im Jahr 2019 übernommene 

Unternehmen MB Stahltechnik 

GmbH in Selb nach einem hohen 

Verlust im Vorjahr 2020 die Gewinnzone. 

Außerdem übernahm die Köstner-Tochterfirma 

den Geschäftsbereich 

Stahl eines Händlers in Weiden 

in der Oberpfalz samt Lagerbestand, 

Kunden und einen Mitarbeiter im 

Außendienst. 

Auch in puncto Digitalisierung 

machte die Köstner AG 2020 einen 

großen Schritt nach vorne. Die neue 

ERP-Software wurde Anfang des Jahres 

erfolgreich eingeführt. Abgeschlossen 

wird das umfangreiche 

Projekt planmäßig im Laufe dieses 

Jahres mit der Umstellung des Tochterunternehmens 

Prechtel in Forchheim 

auf das neue System. 

Jetzt Umsatz von 2019 erreichen 

Als weitere Ziele für 2021 formuliert 

die Geschäftsleitung das Erreichen 

von Umsatz und Ergebnis aus dem 

Jahr 2019. Zudem möchte man das 


11 

Die unabhängige Software-Lösung 

für die Werkstoffindustrie 

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Handel auch im B2B-Webshop für 

gewerbliche Kunden anbieten. In 

der Hoffnung, dass bald wieder Normalität 

einkehrt, würde man gerne 

die zur Unternehmenstradition zählenden 

jährlichen Veranstaltungen 

für die Mitarbeiter wieder durchführen: 

die Jubilar-Ehrung, ein großes 

Grillfest, Abteilungsausflüge und 

Weihnachtsfeiern. 

Ansonsten hat das Team um Dr. 

Teltschik aus dem ersten Corona- 

Jahr seine Lehren gezogen: Erstens: 

„Nichts ist selbstverständlich und 

alles kann sich ändern.“ Zweitens: 

„Videokonferenzen funktionieren 

und viele Dienstfahrten kann man 

sich und der Umwelt zuliebe auch 

in Zukunft sparen. Auch Homeoffice 

funktioniert, wenn die notwendigen 

Voraussetzungen gegeben sind. 

Trotzdem und vielleicht auch gerade 

deshalb bleiben persönliche Kontakte 

aber wichtig.“ 2 

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Stahlhandel 

Bericht 

Ziehen ein positives Fazit für den Ausbildungsberuf „Kaufmann im E-Commerce“: Zickwolff-Geschäftsführer 

Martin Haiss (l.), Kaufmann im E-Commerce Sascha Wagner (m.) sowie Ausbilder Roland Rebeck. 

Bilder: Kjellberg Finsterwalde Plasma und Maschinen GmbH/Susanne Czaika 

Erster Kaufmann im E-Commerce bei Zickwolff erfolgreich ausgebildet 

Richtig kompetent 

Sascha Wagner ist definitiv vorne dabei. Der Auszubildende der Otto Zickwolff GmbH gehört zu den ersten, die den 

neuen Ausbildungsgang Kaufmann im E-Commerce überhaupt duchlaufen. Nun hat er die Ausbildung bei dem Saarländer 

Rohrspezialisten erfolgreich abgeschlossen – dank guter Leistungen sogar früher als vorgesehen. Wie er und sein 

Unternehmen die neue Ausbildung bewerten, erzählen Sascha Wagner, Zickwolff-Geschäftsführer Martin Haiss und 

Ausbilder Roland Rebeck im Gespräch mit dem Stahlreport. 

Stahlreport: Herr Wagner, 

herzlichen Glückwunsch! Sie haben 

gerade Ihre Ausbildung zum Kaufmann 

im E-Commerce abgeschlossen 

– ein halbes Jahr eher als vorgesehen. 

Sascha Wagner: Vielen Dank. Ja 

regulär wäre die Prüfung im Sommer 

gewesen. Ich konnte den Abschluss 

aber ein halbes Jahr vorziehen und 

war so bereits im Januar fertig. 

Welche Bilanz ziehen Sie? 

Sascha Wagner: Ich bin sehr zufrieden 

mit meiner Ausbildung und bin 

überzeugt, dass ich den richtigen 

Weg gewählt habe. Die Bandbreite 

der Inhalte dieser Ausbildung ist 

sehr groß und reicht von den klassischen 

Themen des Groß- und 

Außenhandels bis hin zu den digitalen 

Themen. Das fand ich sehr 

spannend. Außerdem konnte ich 

meine Ausbildung in einem guten 

Unternehmen machen! 

Roland Rebeck (lacht): Und wir 

hatten mit Herrn Wagner einen 

guten Auszubildenden, den wir ja 

auch übernehmen! Auch von unserer 

Seite ist die Bilanz durchweg 

positiv. Es ist genau so gelaufen, 

wie wir uns das erhofft hatten. Die 

Kompetenzen, die sich Herr Wagner 

in seiner Ausbildung erarbeitet hat, 

sind genau die, die wir bei Zickwolff 

benötigen. 

Welche Kompetenzen sind das? 

Martin Haiss: Der Kaufmann im E- 

Commerce passt genau auf unser 

Anforderungsprofil. Ein wichtiger 

Vertriebskanal für Zickwolff ist der 

Onlineshop. Das Thema E-Commerce 

reicht aber weit über den Onlineshop 

hinaus. Der Shop ist nice to have. 

Die übergeordnete Kompetenz „elektronisches 

Verkaufen“ ist das, 

worum es geht. Für den Stahlhandel 

liegen große Chancen darin, die 

wachsenden Bedarfe an elektronischen 

Vertriebswegen bedienen zu 

können. Über die entsprechenden 

Schnittstellen sind wir für Stammkunden, 

Kunden aus der Industrie, 

und Händlerkollegen erreichbar. Dieses 

Wissen wird in der klassischen 

Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann 

bisher nicht 

gelehrt. 

Roland Rebeck: Wir haben die 

notwendigen Kenntnisse bis dato in 

Eigenregie erworben. Es ist sehr aufwändig, 

sich von fast Null an mit 

dieser neuen Thematik intensiv auseinanderzusetzen. 

Mit dem neuen 

Berufsbild Kaufmann im E-Com- 


merce werden genau diese Kenntnisse 

und Kompetenzen vermittelt. 

Martin Haiss: Wir brauchen als 

Unternehmen jemanden, der sich 

mit den digitalen Themen auskennt. 

Unser Anspruch ist dabei nicht, dass 

wir Schnittstellen selbst entwickeln. 

Aber wir müssen intern die Kompetenz 

haben, die neuen digitalen Technologien 

und Möglichkeiten zu beurteilen 

– strategisch, aber auch ganz 

praktisch, um mit Dienstleistern auf 

Augenhöhe sprechen zu können. 

Herr Wagner, wie sah Ihre Ausbildung 

konkret aus? Haben Sie sich 

ausschließlich um den Onlineshop 

& Co. gekümmert? 

Sascha Wagner: Ganz klassisch habe 

ich alle Abteilungen im Haus durchlaufen, 

wie man es auch von der kaufmännischen 

Ausbildung kennt. Ich 

war in der Buchhaltungsabteilung, 

im Einkauf, im Vertrieb. Ich bin überall 

soweit eingearbeitet, dass ich zum 

Beispiel auch Urlaubsvertretungen 

übernehmen kann. Fest bin ich aber 

unserem Vertrieb zugeordnet. Ge - 

meinsam mit Herrn Rebeck habe ich 

in diesem Bereich viele kleinere und 

größere Projekte durchgeführt, zum 

Beispiel die Aktualisierung unseres 

Onlineshops. Mit den Updates aller 

beteiligten Softwareebenen und 

Schnittstellen ist das ein komplexes 

Projekt. Zentral für meine Arbeit ist 

auch die kontinuierliche Pflege der 

Produktdaten im Shop. 

Das klassische kaufmännische 

Know-how ist also auch Teil der 

neuen Ausbildung zum Kaufmann 

im E-Commerce. 

Roland Rebeck: Wir haben die Ausbildung 

zum Kaufmann im E-Commerce 

– was unseren betrieblichen 

Teil angeht – von Anfang an als reguläre 

kaufmännische Ausbildung 

gesehen, nur eben mit dem „Addon“ 

der E-Commerce-Kenntnisse. 

Insofern hat Herr Wagner natürlich 

wie jeder kaufmännische Auszubildende 

auch alle Abteilungen bei uns 

durchlaufen. 

Wie bekommen Sie denn das Stahlwissen 

vermittelt bei Zickwolff? 

Sascha Wagner: An vielen Stellen 

und aus vielen Quellen: zum Beispiel 

INFO 

durch die Kollegen beim Durchlaufen 

der Abteilungen und durch 

interne Schulungen. Viel lerne ich 

auch bei der Produktdatenpflege. 

Ganz zentral ist aber das Tagesgeschäft. 

In der täglichen Beschäftigung 

mit den Produkten und den 

Abläufen werden die wesentlichen 

Kenntnisse in der Praxis vermittelt. 

Auf der betrieblichen Seite ist also 

alles gut gelaufen bei diesem ersten 

Durchlauf des neuen Ausbildungsgang. 

Wie war das denn in der Berufsschule? 

Sascha Wagner: Was den schulischen 

Teil der Ausbildung angeht, 

gab es auch Dinge, die nicht so gut 

waren. Es ist deutlich zu merken, 

dass vieles erst im Aufbau ist. Das 

digitale Know-how ist einfach noch 

nicht so vorhanden. Es ist auch 

schwierig für die Schulen, die Bandbreite 

der vielen Ausbildungsbetriebe 

von Agenturen über Einzelbis 

zu Großhändlern unter einen Hut 

zu bekommen. Da fehlte es zum Teil 

an grundlegenden praktischen Dingen, 

zum Beispiel, einen Onlineshop 

BIBB-Experte: Kaufmann im E-Commerce ist angekommen 

Der neue Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce – seit 

2018 ein anerkannter dreijähriger Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz 

– ist von den Unternehmen gut angenommen worden. Aus dem Stand 

heraus gab es im ersten Durchgang rund 1.350 Auszubildende, die diesen 

Beruf gewählt haben, 2019 wurden die Ausbildungszahlen nochmal auf rund 

1.500 gesteigert. Für einen komplett neuen Beruf sei das eine hervorragende 

Quote, sagt Manfred Zimmermann vom Bundesinstitut für Berufsbildung 

(BIBB). Die aktuellen Zahlen für 2020 lägen zwar noch nicht vollständig vor, es 

deute aber alles daraufhin, dass trotz der Pandemie der Stand von 2019 auch 

im vergangenen Jahr gehalten werden konnte. „Das bewerten wir angesichts 

der leicht negativen Entwicklung in anderen Berufen im Coronajahr sehr positiv“, 

betont Manfred Zimmermann. Auch für 2021 sehe es nach jetzigem Wissenstand 

sehr gut aus. 

Erfreulich sei, dass sich für den neuen Ausbildungsgang viele Unternehmen 

interessiert haben, die bisher nicht als Ausbildungsbetriebe aktiv gewesen 

seien. Nicht zu beobachten sei übrigens ein offensiver Verdrängungswettbewerb 

zwischen dem etablierten Beruf Kaufmann/Kauffrau für Groß- und 

Außenhandelsmanagement (wie der Beruf seit 2020 heißt). Allenfalls gebe es 

leichte Verschiebungen bei größeren Unternehmen mit hohen Ausbildungszahlen, 

die die Kompetenzen der Kaufleute im E-Commerce aufnehmen wollten 

und dafür die Zahlen beim Groß- und Außenhandelsmanagement etwas 

reduzierten. 

Die rasante Entwicklung im Online- und E-Commerce-Bereich haben die 

beteiligten Verbände und Sozialpartner mit einer offenen und technikneutralen 

Formulierung der Ausbildungsinhalte berücksichtigt. Nach etwa fünf Jahren, 

so ist angedacht, wolle man sich zusammensetzen, um die Situation zu 

bewerten. „Stand heute sind wir und sind die Beteiligten mit dem Konzept 

zufrieden – nach wie vor“, bewertet Zimmermann den Beruf Kaufmann/Kauffrau 

im E-Commerce. 

als Demonstrationsprojekt schulisch 

zur Verfügung zu stellen. Das hat 

gar nicht geklappt. Solche Lücken 

führen dann dazu, dass wichtige 

Inhalte, die ein Ausbildungssbetrieb 

nicht abdeckt, auch schulisch nicht 

abgedeckt werden. 

In der Bilanz bin ich aber zufrieden. 

Ich fand es sehr spannend, mich 

auf ein ganz neues Gebiet einzulassen 

und dort die ersten Schritte zu 

machen. 

Herr Haiss, Sie suchen auf Facebook 

aktuell wieder nach einem oder einer 

Auszubildenden als Kaufmann oder 

Kauffrau im E-Commerce. Sie setzen 

diese Ausbildung also fort? 

Martin Haiss: Ja, wir haben gute 

Erfahrungen gemacht und setzen 

den Ausbildungsgang bei Zickwolff 

fort. Diese Kompetenzen werden 

zunehmend benötigt. Indem wir weiter 

darin ausbilden, stellen wir die 

Otto Zickwolff GmbH damit breiter 

und zukunftsicher auf. 

Sehr geehrte Herren, vielen Dank 

für das Gespräch. 2 


13

Stahlverarbeitung 

Bericht 

Stefan Debus, Geschäftsführer der DELA GmbH & Co KG, Peter Arntz, Geschäftsführer Eckert Cutting Technology GmbH in Rennerod, Lars Haaken, 

Vertriebsleiter der Kjellberg Finsterwalde und Plasma und Maschinen GmbH, und DELA Anlagenführer Jonas Schulz (v. r. n. l.) 

Bilder: Kjellberg Finsterwalde Plasma und Maschinen GmbH/Susanne Czaika 

DELA modernisiert Maschinenpark 

Mit Traditionsbewusstsein neue Wege gehen 

Brennzuschnitte und Flansche sind das Geschäft der DELA GmbH & Co. KG. Bereits in der zweiten Generation 

und mit Know-how aus über fünf Jahrzehnten agiert das Siegerländer Unternehmen erfolgreich am Markt. Ob 

im Stahlbau oder bei Dreh- und Frästeilen – Voraussetzung für eine präzise und ressourcenschonende 

Verarbeitung ist immer ein sauber gefertigter Brennschnitt. Um dabei technologisch die Nase weiter vorn zu 

haben, hat DELA nun in neue Schneidanlagen investiert. 

[Kontakt] 

DELA GmbH & Co. KG 

Industriestr. 109-113 

57258 Freudenberg 

+49 2734 4358-0 

www.dela-flanschen.de 

Eckert Cutting 

Technology GmbH 

56477 Rennerod 

+49 2664 25243-10 

www.eckert.com.pl 

Kjellberg Finsterwalde 

Plasma und Maschinen 

GmbH 

Oscar-Kjellberg-Str. 20 

03238 Finsterwalde 

+49 3531 500-0 

www.kjellberg.de 

Die Kundenzufriedenheit 

steht beim Familienbetrieb DELA 

traditionell im Vordergrund. Sie ist 

eine Herausforderung, der sich das 

Team gern stellt, so das Unternehmen. 

Kunden aus dem In- und Ausland 

vertrauen deshalb seit jeher 

auf die hohen Qualitätsansprüche 

und die Termintreue. 

Um sowohl reproduzierbar Serien 

als auch prozesssicher Einzelstücke 

herstellen zu können, entschied sich 

der Inhaber und Geschäftsführer von 

DELA, Stefan Debus, nun in die 

Zukunft des Unternehmens zu investieren 

und sich den wachsenden 

Bedürfnissen im Bereich der Schneidtechnologien 

zu stellen. Bei der 

Modernisierung der Schneidanlagen 

standen für DELA im Fokus: 

z Zuverlässigkeit und Präzision 

z Bedienerfreundlichkeit 

z Prozesssicherheit 

z neueste Technologien bei CNC-, Plas - 

ma- und Autogenschneidanlagen 

z modernste High-End CAD/CAMund 

Schachtel-Software 

z automatisierte Schwingfördertische, 

die im Schneidbetrieb entstehende 

Schlacke und Bauteile 

zum Tischende befördern 

z Absauganlagen mit hohem Wirkungsgrad 

z Industrie 4.0-fähige Technologien 

Erfahrung in allen 

Schneidtechnologien 

Die Lösung für DELA lieferte die 

Eckert Cutting Technology GmbH, 

die sich dank ihrer über 30-jährigen 

Erfahrung in allen Schneidtechnologien 

als der geeignete Partner 

herausstellte. Im März 2020 wurden 

die Weichen gestellt, der Startschuss 

fiel bereits im darauffolgenden Oktober 

– und somit nur knapp ein halbes 

Jahr später. 

Anlagen der Firma Eckert werden 

mit hochwertigen Komponenten 

renommierter Hersteller ausgerüstet 

und sind speziell auf die individuellen 

Anforderungen der Kunden 

abgestimmt. Zwei von insgesamt 

fünf neuen Anlagen sind bei dem 

Unternehmen aktuell bereits in 

Betrieb. 

Als erstes hat DELA die Produktion 

mit den beiden neuen Plasmaschneidanlagen 

Sapphire mit je 

4.000 mm x 12.000 mm Arbeitsbereich 

aufgenommen. Zum Parallelschnitt 

ausgestattet mit jeweils 

einem HD 3000 und einem Vortex 

3D FL Plasmabrennersupport pro 

Anlage, komplettieren vier Plasmastromquellen 

der neuesten Q-Serie 

von Kjellberg diese Anlagen und 

sind für das Unternehmen das richtige 

Mittel der Wahl. 

Neue Anlagen sind 

Industrie-4.0-fähig 

Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme 

aller fünf Eckert-Anlagen 

– zwei Plasma, drei Autogen – sollen 


Stefan Debus (l.), Geschäftsführer der DELA GmbH & Co KG, mit Lars Haaken, 

Vertriebsleiter der Kjellberg Finsterwalde und Plasma und Maschinen GmbH. 

reinforcement 

solutions 

Mattenschweißmaschine 

Die hervorragend aufeinander abgestimmte Kombination aller Anlagen und 

Komponenten ermöglicht eine präzise Schnittqualität in einer digitalen Produktion. 

sämtliche Anlagen mittels Eckert 

ConnECKt 4.0 in eine gemeinsame 

4.0-Infrastruktur eingebunden werden. 

So sollen zukünftig die Anlagenverfügbarkeit 

wie auch die Effizienz 

der Produktion gesteigert 

werden. 

Mit den Anforderungen von 

DELA und der kombinierten Ausstattung 

durch Eckert konnte sich 

Kjellberg mit ihrer neuesten Plasmaschneidanlagenserie 

Q durchsetzen. 

Entscheidender Mehrwert der 

Kjellberg-Anlagen ist für DELA die 

zuverlässige und präzise Schnittqualität 

in einer digitalen Produktion. 

Da im Hause DELA nicht nur 

Baustahl, sondern auch Druckbehälterstahl 

sowie Kesselblechqualitäten 

geschnitten werden, erweisen sich 

die Gasbox Q-Gas O2 sowie der 

Plasmabrenner Q-Torch 4510 für 

diese speziellen Kundenanforderungen 

als perfekte Kombination. Auch 

waren die bewährten Kjellberg-Technologien 

Contour Cut sowie Contour 

Cut Speed für die gewünschten Qualitätsschnitte 

bei hoher Schneidgeschwindigkeit 

von Bedeutung – 

ebenso wie die Erwartung an ein 

exzellentes Markierergebnis, welche 

mit der Q-Mark-Technologie schließlich 

ebenso erfüllt werden konnte, 

so das Unternehmen. 

„Seit Inbetriebnahme der ersten 

zwei Anlagen sind wir von der 

Zusammenarbeit mit Eckert als auch 

Kjellberg absolut überzeugt. Nicht 

zuletzt auch deshalb, da unsere eigenen, 

hohen Qualitätsansprüche an 

unsere Produkte weitergegeben und 

sogar gesteigert wurden. Wir sind 

begeistert von den Ergebnissen und 

freuen uns umso mehr auf die noch 

kommenden drei Anlagen, die schon 

in den Startlöchern stehen“, so Stefan 

Debus. 2 


15 

Drahtricht- und Schneideanlage 

Korbschweißmaschine Pfähle 

mbk Maschinenbau GmbH 

Tel. +49 7563 9131 0 · info@mbk-kisslegg.de 

Neuigkeiten auf 

www.mbk-kisslegg.de 

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Stahlverarbeitung 

Bericht/Nachrichten 

Wuppermann produziert den Kabinenrahmen für vollelektrische 

Kommunalfahrzeuge des österreichischen Start-Ups MUP. 

Bild: Wuppermann AG 

Wuppermann Metalltechnik GmbH 

Rohre für die Elektromobilität 

Auch mit Rohren kann man einen Beitrag zur Verkehrswende und zur Nachhaltigkeit leisten. Die Wuppermann 

Metalltechnik GmbH (WMT) liefert komplexe Rohr- und Bauteilkomponenten für vollelektrische 

Kommunalfahrzeuge des österreichischen Start-Ups MUP technologies GmbH (MUP). 

[Kontakt] 

Wuppermann AG 

51381 Leverkusen 

+49 2171 5000800 

www.wuppermann.com 

MUP technologies GmbH 

8152 Stallhofen 

Österreich 

+43 3142 21244-0 

www.mup-technologies.com 

Als Rohrspezialist mit eigenem 

Werkzeugbau nach modernstem 

Standard und Mitarbeitern mit 

langjähriger Erfahrung bietet der 

österreichische Wuppermann-Standort 

in Altmünster in der Umformung 

und Biegetechnik eine große Vielfalt. 

Damit liefert die WMT auf Kundenwunsch 

nicht nur Rohrbiegeteile, 

sondern fertige Bauteilkomponenten, 

die bereits in der gewünschten Form 

gebogen sind und Laserbeschnitt 

sowie Gewindelöcher enthalten. 

MUP entwickelte mit den WMT-Produkten 

als Start-up in Österreich die 

ersten vollelektrischen Nutzfahrzeuge 

und Geräteträger für kommunale 

Dienste und den urbanen Einsatz. 

Emissionsfrei, wendig und 

nahezu lautlos eignen sich die Fahrzeuge 

insbesondere für moderne 

Kommunen und dort für den Einsatz 

in Umweltzonen und auf Gehwegen. 

Zudem ermöglicht die Flexibilität 

INFO 

Elektromobiles Start-Up MUP 

MUP technologies GmbH mit Sitz in Stallhofen ist das erste und einzige Unternehmen 

in Österreich, das Elektronutzfahrzeuge in Serie produziert. Mit dem 

Allroundfahrzeug der T-Serie hat man einen ersten Meilenstein in der Entwicklung 

emissionsfreier Nutzfahrzeuge erreicht, so das Unternehmen. Am Standort 

Stallhofen wird ausschließlich mit erneuerbaren Energien produziert, um den 

ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten. 

des Trägerfahrzeuges den Aufbau 

vieler Varianten. 

„Das Thema Nachhaltigkeit und 

die Reduzierung von CO 2 -Emissionen 

erhält bei Wuppermann größtmögliche 

Aufmerksamkeit. Umso 

mehr freuen wir uns, dass unsere 

Produkte nun Teil einer innovativen 

und grünen Erfolgsgeschichte sind“, 

erklärt Georg Wildauer, WMT- 

Geschäftsführer. 

Hans Andreas Höllwart von MUP 

technologies GmbH ergänzt: „Als 

junges Unternehmen, welches den 

CO 2 -Ausstoß auch in der Produktion 

so gering wie möglich halten will, 

arbeiten wir bevorzugt mit Partnern 

zusammen, die dies genauso handhaben. 

Außerdem sind wir als Startup 

abgesehen von der Produktqualität 

auch von der Flexibilität unserer 

Zulieferer ganz besonders abhängig. 

Dies alles hat in der Zusammenarbeit 

mit Wuppermann zu 100 % ge - 

stimmt.“ 2 

Weitere Informationen finden Sie 

unter www.mup-technologies.com 


Decomecc erweitert Aluminium-Sparte 

Investition in den Automotive-Markt 

Das belgische Hightech-Dienstleistungszentrum 

für Metallverarbeitung Decomecc 

NV aus Genk erweitert sein Produktportfolio. 

Dazu beauftragte das 

Unternehmen den deutschen Maschinenbau- 

und Prozessoptimierungsspezialisten 

Heinrich Georg GmbH aus Kreuztal mit der 

Entwicklung und dem Bau einer neuen, auf 

die spezifischen Bedürfnisse der Automotive-Industrie 

zugeschnittenen Schneidanlage. 

Mit der neuen Anlage steigt Decomecc in 

den Aluminiumband-Markt mit einem 

hohen Dickenbereich von 0,8 bis 7,0 mm 

ein. Ausgestattet mit einer elektrostatischen 

Beölungsmaschine für Trockenschmierstoffe, 

wie Drylube und Hotmelts, 

sowie Prelube Ölsorten kann die leistungsstarke 

neue Schneidanlage GEORG precisionslit 

2350 Coils von bis zu 2.350 mm 

Breite verarbeiten. 

Decomecc bietet das gesamte Spektrum 

der Metallverarbeitung für Aluminium, Stahl 

und Edelstahl. Vom Abwickeln, Längs- und 

Querteilen sowie Sägen bis hin zum Laserschneiden 

und CNC-Fräsen verfügt das 

Familienunternehmen über das gesamte 

Know-how und die Produktionsmöglichkeiten 

vor Ort. 

In den letzten fünf Jahren hat Decomecc 

eine erste Investitionsphase mit einem 

Gesamtvolumen von 40 Mio. € abgeschlossen. 

Das Familienunternehmen hält sich an 

höchste Standards und ist von mehreren 

Automobilherstellern zertifiziert. Mit dieser 

aktuellen Expansion im Bereich des Schneidens 

leitet Decomecc eine zweite Investitionsphase 

ein, mit dem Ziel, sowohl Qualität 

als auch Service auf ein neues Niveau zu 

heben. 

Weitere Infos unter www.decomecc.be 

und www.georg.com 

Stahl 

Tränenblech 

Stahl Riffel-/ 

Waffelblech 

Cor-Ten 

Tränenblech* 

BELAGBLECHE 

ERSTMALS AUCH 

AUS COR-TEN! 

Bild: Unitechnik 

Die Unitechnik Automatisierungs GmbH baut ihren Hauptsitz in Eisenhüttenstadt aus. 

Spezialist für Industrie-Automatisierung erweitert Standort 

Unitechnik investiert in kurze Wege 

Die Unitechnik Automatisierungs GmbH baut ihren Hauptsitz in Eisenhüttenstadt 

aus: Auf zwei Ebenen mit insgesamt 2.500 m² entsteht zusätzlicher Raum für das Soft- und 

Hardware-Engineering, das Serviceteam sowie für die Produktion von Schaltanlagen. Auch 

für den Ausbau der neuen Informatikabteilung und die Ausbildung von Fachkräften wird 

mehr Platz geschaffen. Der von der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) geförderte 

Erweiterungsbau vor den Toren des Stahlkonzerns ArcelorMittal soll Ende 2021 

bezugsfertig sein. 

Als einer der führenden Anbieter von Industrie-Automatisierung und Robotik plant und realisiert 

das Familienunternehmen in zweiter Generation maßgeschneiderte Systeme für die 

Produktionsautomation und die Verfahrenstechnik in verschiedenen Industriebranchen. Zu 

den Kunden zählt ArcelorMittal, der größte Stahlproduzent der Welt. 

Weitere Infos unter unter 

www.unitechnik.com 

STÄRKE: 

Tränen- / Riffel- & Waffelbleche 

3,0 bis 10,0 mm + Träne 

Duett- / Quintettbleche 

1,5 / 2,5 / 3,5 / 5 / 8 mm + Träne 

FORMATE: 

1.000 mm x 2.000 mm 

1.250 mm x 2.500 mm 

1.335 mm x 3.000 mm* 

1.500 mm x 3.000 mm 

LOGISTIK: 

von der einzelnen Tafel 

über Pakete bis hin zur 

kompletten Ladung 

droesser.de/belagbleche 

KONTAKT 

Koray Süerdem 

ksueerdem@droesser.de 

+49 221 6789-241 


17 

Peter Drösser GmbH 

Ackerstraße 144 // 51065 Köln 

www.droesser.de

Stahlproduktion 

Bericht 

Zuverläss 

feuerfe 

Das Portfolio von 

Loewe umfasst die 

Aufwandsermittlung, 

das Feuerfestdesign, 

die Projektplanung 

und -durchführung 

sowie die sich 

anschließende 

Kostenkontrolle und 

Inbetriebnahme. 


ig 

st 

Loewe Group – kompetenter Partner für eine 

verlässliche Stahlherstellung 

Stahl hat für die Loewe Group eine absolut zentrale Bedeutung. 

Als Feuerfestdienstleister für Stahlwerke und stahlweiterverarbeitende 

Industrie sind die Wartung und Instandhaltung der Kernaggregate 

Kernkompetenzen des Unternehmens. Worauf es neben 

technischem Know-how vor allem ankommt: Verlässlichkeit und 

Flexibilität. Ein Beitrag von Dipl.-Ing. Annedore Bose-Munde, 

Fachredakteurin für Wirtschaft und Technik. 

Ist ein Konverter nicht wie 

geplant bereit, ist das für Stahlhersteller 

ein absoluter Worstcase. Im 

großtechnischen Prozess der Stahlherstellung 

müssen die Kernaggregate 

auch unter den dort herrschenden 

extremen Bedingungen jederzeit 

zuverlässig und sicher funktionieren. 

Verzögerungen oder gar Stillstände 

verursachen hohe Kosten, noch 

schlimmer wäre eine Gefährdung 

der Arbeitssicherheit. Für reibungslose 

Prozesse setzen Stahlproduzenten 

daher auf erfahrene Spezialisten 

– wie die Loewe IndustrieOfenBau 

GmbH. 

Umfassendes Leistungs - 

spektrum für Stahlwerke 

Das Oberhausener Unternehmen 

führt Feuerfesttätigkeiten bei der 

Metallerzeugung sowohl in der Flüssigphase 

als auch bei der Weiterverarbeitung 

in Öfen durch – seit über 

50 Jahren. Dazu gehören unter anderem 

die Aufwandsermittlung, das 

Feuerfestdesign, die Projektplanung 

und -durchführung sowie die sich 

anschließende Kostenkontrolle und 

Inbetriebnahme. 

„Mit mehr als 700 zugestellten 

Konvertern ist Loewe ein sicherer 

Partner für Stahlwerke. Wir können 

Engpässe abfedern und generieren so 

eine hohe Verfügbarkeiten des Kernaggregates. 

Mit eigenen Shootern, also 

Spritzmanipulatoren für die Reparatur 

von Stahlwerks-Konvertern, sind wir 

zudem in der Lage, die Konverter nachhaltig 

zu pflegen“, beschreibt Ge - 

schäftsführerin Charlotte Loewe den 

Leistungsumfang. Die Abteilung Technik 

und Entwicklung bei Loewe ist 

dabei unter anderem darauf spezialisiert, 

für die Konverter-Zustellung 

individuelle Ausmauerungsvorrichtungen 

und Handhabungsmittel zu 

liefern, um ergonomisch und effizient 

zu arbeiten. 

Im Bereich der Elektrolichtbogenofenzustellung 

hat Loewe ein [Kontakt] 

erfahrenes Zustellteam, welches weltweit 

für eine pünktliche und zuver- 

Loewe Industrie - 

OfenBau GmbH 

lässige Auftragsumsetzung zuständig Lessingstr. 4a 

46149 Oberhausen 

ist. „Mit nachhaltigen Konzepten für 

+49 208 99474-7 

die E-Ofenreparatur, die Zustellung q www.loewe-gmbh.de 

„Unsere Kunden erwarten ein sehr hohes 

Maß an Flexibilität. Bei Havarien 

kann es dazu führen, dass Aufträge in 

weniger als 24 Stunden gestartet und 

umgesetzt werden müssen“. 

Charlotte Loewe, 

Geschäftsführerin Loewe IndustrieOfenBau 


19


Bericht 

q und den Einsatz von recyceltem 

Material bieten wir hier smarte 

Lösungen für höchste Anlagenverfügbarkeiten“, 

sagt Charlotte Loewe. 

Hohe Zustell-Qualität 

für sicheres Arbeiten 

Die Roheisen- und Stahlgießpfannen 

sind zentrale Transport- und Behandlungsgefäße 

im Stahlwerk. Für die 

Sicherheit der Mitarbeiter und Anlagen 

in den Stahlwerken ist eine hohe 

Zustellqualität von entscheidender 

Bedeutung. Das Unternehmen aus 

Oberhausen bietet seinen Kunden 

hier das volle Programm der Dienstleistungen 

– vom Ausbruch bis zur 

Zustellung der Pfannen, sowie die 

Pflege und den Spülerwechsel im 

betrieblichen Pfannenumlauf und 

auch die Wartung und Zustellung 

der Pfannenschieber. 

Loewe kann dabei mit mehr als 

35.000 bearbeiteten Pfannen auf 

langjähriges Know-how und die 

Bereitstellung eigener technischer 

Lösungen für die optimale Pfannenzustellung 

bauen, wie Hydraulikbühnen 

und Gießvorrichtungen. So 

können für die Kunden kurze Verweilzeiten 

der Pfannen in der Pfannenmauerei 

und eine bedarfsgerechte 

Bereitstellung der Aggregate 

realisiert und garantiert werden. 

Planbare Anlagenstillstände 

gewährleisten 

Vakuumanlagen stellen heutzutage 

einen wesentlichen Bestandteil der 

sekundärmetallurgischen Behandlung 

der Stahlschmelzen dar. Neben 

den RH-Anlagen (Ruhrstahl-Heraeus-Verfahren) 

sind hier die VD- und 

VOD-Anlagen (vacuum degassing 

(VD) beziehungsweise vacuum oxygen 

decarburization (VOD)) die am 

weitesten verbreiteten Anlagentypen. 

Loewe bietet für jedes Anlagenkonzept 

technische Lösungen, die 

es ermöglichen, lange Haltbarkeiten 

und planbare Anlagenstillstände zu 

gewährleisten. 

Die überwiegende Menge des 

heute erzeugten Stahls wird im 

Stranggussverfahren vergossen. 

Daher haben die Verteilerrinnen für 

die flüssige Schmelze eine zentrale 

Bedeutung bei der Stahlerzeugung. 

Neben der Zustellung der Dauerfutter 

der Rinnen ist das Einbringen 

des Verschleißfutters eine wichtige 

Aufgabe. Für die Betriebssicherheit 

ist die zuverlässige und genaue Montage 

sowie Sichtkontrolle aller notwendigen 

Einbauteile in die Verteilerrinnen 

unerlässlich. Loewe bietet 

den Kunden hier den gesamten Serviceumfang, 

einschließlich umfangreicher 

Dokumentationen, für die 

Bereitstellung der Verteilerrinnen 

auf den Gießbühnen. 

Flexibilität und Qualität sind im 

täglichen Business essenziell 

Im Rahmen der Dienstleistung für 

Stahlwerke und für die stahlweiterverarbeitende 

Industrie gilt es also, 

ein komplexes Aufgabenspektrum 

verlässlich zu realisieren. Deshalb 

sind ein täglicher Kontakt zu den Kunden 

sowie eine tägliche Absprache 

der Leistungsanforderungen der Kunden 

essenziell. „Unsere Kunden erwarten 

ein sehr hohes Maß an Flexibilität. 

Mit verschiedensten technischen Hilfsmitteln und Schablonen sowie jahrelanger Erfahrung werden 

passgenaue Pfannenabschlüsse oder spezifische FF-Bauteile gegossen, verdichtet und getrocknet. 

Feuerfesttätigkeiten führt das Unternehmen 

aus Oberhausen sowohl in 

der Flüssigphase bei der Metallerzeugung 

als auch bei deren Weiterverarbeitung 

in Öfen durch. 


Bei Havarien kann es dazu führen, 

dass Aufträge in weniger als 24 Stunden 

gestartet und umgesetzt werden 

müssen“, sagt Charlotte Loewe. 

Zustellungen von Aggregaten 

seien dabei in der Regel mit entsprechenden 

KPI’s (Key-Performance-Indicator 

beziehungsweise klare und 

transparente Leistungskennzahlen) 

verbunden, die zwingend eingehalten 

werden müssten. „Ein hohes Maß an 

Selbstorganisation zur Einhaltung dieser 

Ziele wird von unseren Kunden 

vorausgesetzt, obwohl die Aggregate 

und alle anstehenden Arbeiten der 

Instandsetzung nicht alleine in der 

Hand von Loewe liegen“, definiert sie 

die Herausforderung. „Die Qualität 

wird in einem vergleichbaren, hohen 

Maße vorausgesetzt wie die Flexibilität. 

Jederzeit müssen Informationen 

und Protokolle abrufbar sein. Die ausgeführten 

Arbeiten variieren dabei 

stark in ihren maximal möglichen 

Toleranzen, können jedoch je nach 

Gewerk unter 1 mm liegen.“ 

Eine hohe Leistungsbereitschaft 

und Flexibilität der Mitarbeiter sowie 

INFO 

Die Loewe Group 

viel Erfahrung und Know-how im 

gesamten Unternehmen und nicht 

zuletzt die entsprechende Technik 

und Spezialmaschinen zur Verarbeitung 

der Feuerfest-Materialien 

zeichnen die Wirtschaftlichkeit in 

den einzelnen Prozessen aus, so die 

Geschäftsführerin. 

Hin zu digitalen Prozessen 

Die gegenwärtige Transformation der 

Stahlindustrie habe auch einen Einfluss 

auf das Unternehmen und die 

jeweiligen Abläufe. „Teils seit sehr 

langer Zeit eingefahrene Prozesse 

Die Loewe IndustrieOfenBau GmbH ist ein seit drei Generationen inhabergeführtes 

Familienunternehmen. Gegründet im Jahr 1962 von Alfred Loewe hat 

sich das Unternehmen in den Gewerken Feuerfestbau und Ofenbau zu einem 

anerkannten und zuverlässigen Partner in der Industrie entwickelt. Seit 2007 

leitet Charlotte Loewe die Geschicke der Loewe Group, seit 2016 auch als 

Vorsitzende der Geschäftsführung. Ebenfalls im Jahr 2016 trat Klaus Godenschweig 

in die Geschäftsführung der Unternehmensgruppe ein. Zum Portfolio 

des Unternehmens gehören heute der Feuerfestbau, der Industrie-, Hochund 

Innenausbau, passgenaue Systemdienstleistungen und Fachberatung 

sowie das Recycling von Feuerfestmaterialien. 

werden Stück für Stück neu durchleuchtet 

und aufgearbeitet. Die Informationssicherung 

und -bereitstellung 

wird komplett in den digitalen Bereich 

ausgelagert. Und eine Informationskopplung 

an entsprechende Aggregate 

steht in Aussicht“, sagt Charlotte 

Loewe zu einigen Vorhaben mit Blick 

auf digitale Prozessketten. 2 

Die Autorin Dipl.-Ing. Annedore Bose- 

Munde ist Fachredakteurin für Wirtschaft 

und Technik in 99094 Erfurt, 

+49 361 78944695, info@bosemunde.de, 

www.bose-munde.de 

Für die Sicherheit der Mitarbeiter und Anlagen in den Stahlwerken ist eine hohe 

Zustellqualität von entscheidender Bedeutung. 

Alle Bilder: Loewe Group 


21


Nachrichten 

Ziel der Modernisierung ist es, kompaktere 

Coils speziell für den Transport und die Verschiffung 

per Container zu produzieren. 

Dank des neuen Ringverteilsystems wird 

die Packungsdichte verbessert: Der Außendurchmesser 

der Coils wird von 1.080 auf 

1.040 mm reduziert. Damit die Coilhöhe 

unverändert bleibt, wurde der Innendurchmesser 

von 850 auf 820 mm verringert. 

Bild: SMS Group 

Speziell für den Transport per Container produzierte Coils. 

Kardemir modernisiert Drahtstraße 

Kompaktere Drahtcoils für den Schiffstransport 

Der türkische Stahlhersteller Kardemir 

mit Sitz in Karabük hat die SMS group 

mit dem Austausch ausgewählter Schlüsselkomponenten 

seiner Drahtstraße beauftragt. 

Die zu modernisierende Drahtstraße 

ist Teil der im Jahr 2013 von SMS group 

gelieferten SBQ-Anlage (Special Bar Quality), 

auf der pro Jahr 700.000 t Stabstahl, 

gehaspelter Stabstahl und Walzdraht produziert 

werden. 

Bei Kardemir werden Knüppel mit dem 

Maßen 150 x 150 mm und 170 x 170 mm 

und 6 bis 12 m Länge verarbeitet. Das verarbeitete 

Material reicht von hochkohlenstoffhaltigem 

Spannbetonstahl und Kaltstauchstahl 

über Kugellagerstahl bis hin zu 

Automatenstählen. Die Verarbeitung zu 

Stabstahl, gehaspeltem Stabstahl und 

Walzdraht erfolgt mit einer Produktionsrate 

von 150 t pro Stunde. Der hier erzeugte 

Walzdraht wird in Durchmessern von 5,5 

bis 25 mm produziert und zu Coils gelegt. 

Das 1930 gegründete Unternehmen Kardemir 

zählt mit 4.500 Mit-arbeitern und einer 

Produktionsleistung von 3,5 Mio. t/a zu den 

größten Industrieunternehmen der Türkei. 

Rohstahlproduktion steigt 

Die weltweite Rohstahlproduktion der 64 

Länder, die dem Weltstahlverband (worldsteel) 

Bericht erstatten, lag im Januar 2021 

bei 162,9 Mio. t, ein Anstieg von 4,8 % im 

Vergleich zum Januar 2020. 

Aufgrund der anhaltenden Schwierigkeiten, 

die die COVID-19-Pandemie mit sich bringt, 

sind viele dieser Zahlen des Monats Schätzungen, 

die mit der Produktionsaktualisierung 

des nächsten Monats revidiert werden 

können. 

Rohstahlproduktion weltweit Januar 2021 

China 90,2 Mio. t 6,8 % 

Japan 7,9 Mio. t -3,9 % 

Südkorea 6,0 Mio. t 4,9 % 

Deutschland 3,3 Mio. t 6,0 % 

EU 12,2 Mio. t -0,4 % 

USA 6,9 Mio. t -9,9 % 

GUS 9,2 Mio. t 4,5 % 

Russland 6,7 Mio. t 6,5 % 

Türkei 3,4 Mio. t 12,7 % 

Quelle: worldsteel 

Rohstahlproduktion in 

Deutschland – Januar 2021 

In Deutschland wurden zum Jahresbeginn 

3,3 Mio. t Rohstahl produziert. Im Vergleich 

zum entsprechenden Vorjahresmonat hat 

die Stahlerzeugung um 6 % zugenommen. 

Damit hat die Erzeugung wieder den Durchschnittswert 

von 2019 erreicht, bewegt sich 

aber weiterhin auf einem relativ niedrigen 

Niveau. 

Rohstahlproduktion in Deutschland Januar 2021 

Rohstahl gesamt 3.305 6,0% 

Oxygenstahl 2.349 7,1% 

Elektrostahl 956 3,3% 

Roheisen 2.202 7,9% 

Warmgewalzte Stahlerzeugnisse 3.052 10,1% 

Januar 2021 in Tonnen Veränderung zum Vorjahreszeitraum in Prozent 

Quelle: WV Stahl 


PA 

ARTNERARTIKEL 

DasBestevo 

n unseren Partnern. 

Investition in High-End-Elektrostähle 

ArcelorMittal investiert 13 Mio. € in sein Werk in Saint Chély 

d’Apcher, Frankreich, das auf iCARe ® -Elektrostähle für den 

Automobilsektor spezialisiert ist. Mit der Investition werde das 

Werk in der Lage sein, modernste nicht-kornorientierte Elektrostahlsorten 

zu produzieren, um die Anforderungen des boomenden 

Elektromobilitätsmarktes zu erfüllen. Seit 2013 hat 

der ArcelorMittal-Standort Saint Chély d’Apcher eine Reihe 

von Transformationen durchlaufen, um mit seinem iCARe ® - 

Elektrostahlsortiment ein führender Anbieter für Kfz-Elektroantriebsmotoren 

zu werden – unter anderem mit der Errichtung 

einer neuen kontinuierlichen Glühlinie. 

Gemeinsam mit unseren Partnern 

entwickeln wir Europas größtes 

Angebot an Langprodukten im 

Bereich Stahl und Metall für den 

täglichen Bedarf. 

DIE ROHR 

WERKSTOFF 

INITIATIVE 

Bild: Metalshub 

Seit Jahresbeginn wickelt die SHS-Gruppe eine Vielzahl ihrer Ausschreibungen 

für Stahlwerksrohstoffe über die digitale Plattform 

Metalshub ab. 

Startup Metalshub gewinnt Stahlhersteller als Neukunden 

SHS-Gruppe setzt auf digitale B2B-Plattform 

Mit der SHS-Gruppe (Saarstahl und Dillinger) setzt ein 

weiterer Stahlhersteller auf die digitale B2B-Plattform des jungen 

Düsseldorfer Unternehmens Metalshub. Das international 

tätige Großunternehmen nutzt zukünftig die Lösung des Startups 

für den Einkauf seiner Stahlwerksrohstoffe. Da die SHS – 

Stahl-Holding-Saar (SHS) dank Metalshub seinen Einkauf effizienter 

gestalten und auch Compliance-Vorgaben komfortabel 

umsetzen könne, wird die Nutzung der Plattform innerhalb des 

Unternehmens nun auf breiter Front ausgerollt. 

Konkret bedeutet es, dass die SHS-Gruppe, bestehend aus 

den Stahlunternehmen Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke 

und Saarstahl Aktiengesellschaft und den Tochtergesellschaften, 

seit dem 1. Januar 2021 eine Vielzahl ihrer 

Ausschreibungen für Stahlwerksrohstoffe über die digitale 

Plattform des Unternehmens aus Düsseldorf abwickelt. 

Schon mehr als 1.000 Unternehmen haben sich dem Unternehmen 

zufolge seit dem offiziellen Start der Plattform im Jahr 

2017 auf Metalshub registriert. Die digitale Online-Plattform 

unterstützt nicht nur den Verhandlungsprozess zwischen Rohstofflieferanten 

und Abnehmern, sondern auch die Qualifizierung 

von neuen Lieferanten sowie das Lieferantenmanagement. 

So können Lieferanten beispielsweise ihre ISO- und 

Umweltzertifikate auf der Plattform hinterlegen. 

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23 

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Bericht 

Kaltgezogener oder 

geschälter Automatenstahl 

wird beim 

Weichglühen im 

Durchlaufofen von 

Steeltec auf mehr 

als 700 °C erhitzt 

und nach einer definierten 

Haltezeit 

geregelt abgekühlt. 

Bild: Steeltec 

Steeltec – maßgeschneiderte Stahllösungen 

Geglühter Automatenstahl 

mit besonderen Eigenschaften 

Glühen ist eine Möglichkeit der Wärmebehandlung von Stahl, um die Werkstoffeigenschaften zu 

verbessern. Doch der Prozess ist sehr komplex. Es bedarf einer hohen Expertise, um Glühfehler zu 

vermeiden und das Zusammenspiel von Erwärmen, Temperatur halten und Abkühlen kontrolliert zu 

steuern. Mit seinen hochmodernen Anlagen ist der Blankstahlspezialist Steeltec in der Lage, sowohl 

die mechanischen Eigenschaften des Automatenstahls zu verbessern als auch definiert zu 

entmagnetisieren. 

[Kontakt] 

Steeltec AG 

6020 Emmenbrücke 

Schweiz 

Tel. +41 41 209 6363 

Steeltec GmbH 

40549 Düsseldorf 

+49 211 9572 2315 

www.steeltec-group.com 

In der Automobilindustrie, 

im Maschinenbau sowie im Apparate- 

und Gerätebau sind sie unersetzlich 

– Automatenstähle kommen 

für viele Anwendungen zum 

Einsatz. Steeltec bietet für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung 

ein 

großes Portfolio an Automatenstählen 

unterschiedlicher Güten an. 

Damit sich Automatenstahl wie der 

11SMnPb30 und 11SMn30 optimal 

für spanende Fertigungsverfahren 

in automatisierten Werkzeugmaschinen 

eignet, wird er einer gezielten 

Wärmebehandlung unter 

Schutzgasatmosphäre unterzogen. 

Dabei beeinflusst Steeltec die magnetischen 

Eigenschaften des Stahls, 

um eine möglichst geringe Koerzitivfeldstärke 

zu erreichen. Je niedriger 

die Koerzitivfeldstärke des 

Materials ist, desto besser kann es 

entmagnetisiert werden. 

Weichglühen und 

andere Glühverfahren 

Kaltgezogener oder geschälter Automatenstahl 

wird beim Weichglühen 

im Durchlaufofen von Steeltec auf 

über 700 °C erhitzt. Nach einer definierten 

Haltezeit erfolgt die geregelte 

Abkühlung. Durch den Glühprozess 

stellt sich ein bestimmtes 

Gefüge ein und die magnetischen 

Eigenschaften des Stahls verändern 

sich. So ermöglicht Steeltec eine 

Begrenzung der Koerzitivfeldstärke 

auf maximal 2,5 A/cm. Darüber 

hinaus lässt sich der weichgeglühte 

Stahl besser umformen und spanend 

bearbeiten. Das Ergebnis ist ein 

Stahl von höchster Qualität mit einer 

blanken, glatten Oberfläche ohne 

Verzunderung. Steeltec bietet 

Weichglühen für das gesamte Fertigungssortiment 

mit dem Durchmesser 

zwischen 8 und 100 mm an. 

Weitere Glühverfahren wie das 

Spannungsarmglühen und Normalglühen 

sind ebenfalls möglich. Dabei 

dient das Spannungsarmglühen der 

Reduzierung von Eigenspannungen, 

die durch Kaltverformungen und 

spanabhebende Bearbeitungen entstehen 

können. Beim Normalglühen 

erwärmt Steeltec den Stahl bis kurz 

über Austenittemperatur, um ihn 

zu homogenisieren und ein gleichmäßiges 

feines Ferrit-Perlitgefüge 

herzustellen. 2 


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Wandstärke: 2,0-25,0 mm 

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Abmessungen: 40 x 40 mm bis 400 x 400 mm 

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TEL.: +49 203 

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INFO@STAHLROHR.EU 

WWW.STAHLROHR.EU

Anarbeitung 

und Logistik 

Bericht 

Bilder: Kasto Maschinenbau GmbH & Co. KG 

Der Stahlhändler Klöckner 

& Co Deutschland setzt an 

seinem Standort in Landsberg 

auf einen umfangreichen 

Maschinenpark – unter anderem 

auf die automatische Doppelgehrungsbandsäge 

KASTOmiwin. 

Klöckner & Co Deutschland setzt auf Kasto-Technologie 

Spezialist für schräge Schnitte 

Kleinere Losgrößen, geringere Abmessungen – und immer mehr Fertigungsschritte: So lauten die Wünsche, mit denen die 

meisten Kunden an die Klöckner & Co Deutschland GmbH herantreten. Um diese zu erfüllen, setzt der Stahlhändler unter 

anderem auf die automatische Doppelgehrungsbandsäge KASTOmiwin. Die Maschine bietet hohe Maßhaltigkeit bei 

sämtlichen Gehrungswinkeln und erweitert das Leistungsspektrum von Klöckner & Co Deutschland deutlich. 

[Kontakt] 

KASTO Maschinenbau 

GmbH & Co. KG 

77855 Achern-Gamshurst 

+49 7841 61-0 

www.kasto.com 

Klöckner & Co 

Deutschland GmbH 

Zweigniederlassung 

Landsberg 

06188 Landsberg 

+49 34602 26-0 

ks.landsberg@ 

kloeckner.com 

www.kloeckner.com 

Der Stahlhandel in Deutschland 

befindet sich im Wandel – und das 

schon seit geraumer Zeit: Einerseits 

wird der Wettbewerb durch die Globalisierung 

und damit eine steigende Zahl 

von Konkurrenten aus dem Ausland 

immer härter. Andererseits sind die 

Wünsche der Kunden zunehmend komplexer 

und individueller. Materialien 

im Rohzustand und in großen Mengen 

sind immer seltener gefordert – dafür 

wächst die Nachfrage nach geringen 

Losgrößen und angearbeiteten Produkten. 

Wer in der Branche erfolgreich 

sein möchte, entwickelt sich daher sukzessive 

vom reinen Lieferanten zum 

vielseitigen Fertigungs-Dienstleister. 

Auch die Klöckner & Co Deutschland 

GmbH hat die Zeichen der Zeit 

schon früh erkannt. Klöckner & Co ist 

einer der n produzentenunabhängigen 

Stahlhändler Europas und betreibt 

allein in Deutschland 15 Standorte mit 

insgesamt 1.000 Mitarbeitern. Der 

größte davon befindet sich im sachsenanhaltischen 

Landsberg, nur wenige 

Kilometer von Halle und Leipzig entfernt. 

1992 gegründet, ist die Niederlassung 

seitdem stark gewachsen und 

mittlerweile das wichtigste Lager für 

die gesamte Region. Rund 18.000 t 

Material hält das Unternehmen hier 

vorrätig. Pro Tag werden etwa 400 bis 

450 t an- und ausgeliefert – das entspricht 

20 bis 30 Lkw-Ladungen. 75 

Mitarbeiter im Betrieb und Vertrieb 

versorgen ein Zustellgebiet, das sich 

von Mecklenburg-Vorpommern über 

Berlin und Brandenburg, Sachsen und 

Sachsen-Anhalt bis nach Thüringen 

erstreckt. 

Umfangreicher Maschinenpark 

für die Fertigung 

Um den immer höheren Ansprüchen 

der Kundschaft gerecht zu werden und 

die steigende Nachfrage nach angearbeitetem 

Material zu bedienen, setzt 

Klöckner & Co Deutschland auf einen 

umfangreichen Maschinenpark: Insgesamt 

neun Sägen, eine Laserstrahl- und 

eine Folieranlage stehen dem Stahlhändler 

in Landsberg zur Verfügung. 

Für weitere Bearbeitungsschritte verfügt 

das Unternehmen an anderen 

Standorten wie etwa im brandenburgischen 

Velten über zusätzliche Kapazitäten. 

„Wir sind Vollsortimenter und 

liefern sowohl Stahl als auch Edelstahl 

und Aluminium in einer Vielzahl von 

Abmessungen, Geometrien und Güten“, 

schildert Stefan Kumpf, Betriebsleiter 

der Niederlassung Landsberg. „Unsere 

hohe Kompetenz und Flexibilität in der 

Bearbeitung macht uns für unsere Kunden 

zum gefragten Partner.“ 

Beim Zuschnitt der bis zu 12 m langen 

Stahlprofile, Rohre und Vollmaterialien 

sind immer häufiger auch Gehrungsschnitte 

gefordert. Das sind 

Schnitte, bei denen das Material nicht 

„gerade“ im Winkel von 90 ° getrennt 

wird, sondern mit einer bestimmten 

Schräge, dem sogenannten Gehrungswinkel. 

Für diese besondere Aufgabe 

kommen nur spezielle Sägen in Frage 

– und Klöckner & Co Deutschland setzt 

dafür unter anderem auf eine KASTOmiwin 

F 4.6 aus dem Hause Kasto. 

„Dabei handelt es sich jedoch nicht um 

irgendeine KASTOmiwin“, verrät 

Kumpf, „sondern um das allererste 

Modell, das von dieser Baureihe überhaupt 

produziert wurde.“ Die auf Gehrungsschnitte 

optimierte Maschine 

beruht auf der erfolgreichen Bandsäge- 

Baureihe KASTOwin, die sich für das 

Serien- und Produktionssägen von Vollmaterialien, 

Rohren und Profilen eignet. 


Die KASTOmiwin ist 

sowohl für ein- wie auch 

für doppelseitige Gehrungsschnitte 

geeignet 

und besitzt einen 

Schnittbereich von bis 

zu 460 x 360 mm, 

Gehrungswinkel lassen 

sich zwischen 

-45 und +60 ° frei 

einstellen. 

Neues Sägemodell, 

bewährter Lieferant 

Wie es dazu kam? Dazu gibt es natürlich 

eine Vorgeschichte: „Kasto zählt bereits 

seit vielen Jahren zu unseren wichtigsten 

Lieferanten, wenn es um Säge- und 

Lagertechnik geht“, berichtet Kumpf. 

Unter anderem sind bereits eine Produktionskreissäge 

vom Typ KASTOvariospeed, 

mehrere Bandsägeautomaten 

der Baureihe KASTOtec sowie 

die kompakte Hochleistungs- 

Bandsäge KASTOwin pro in 

Landsberg im Einsatz. „Auf 

einer Messe hat Kasto uns 

dann die KASTOmiwin erstmals 

vorgestellt. Das innovative 

Konzept und die vielen 

positiven Erfahrungen, die wir 

mit Kasto bereits gesammelt 

hatten, haben uns von der 

Anschaffung überzeugt.“ 2018 

machte sich die erste KASTOmiwin aus 

dem baden-württembergischen Achern 

auf den Weg nach Sachsen-Anhalt, zwei 

weitere Modelle wurden kurz darauf 

an andere Standorte von Klöckner & 

Co Deutschland ausgeliefert. 

Die KASTOmiwin F 4.6 ist eine 

automatische Doppelgehrungsbandsäge, 

die für alle Abläng- und Gehrungsaufgaben 

im Stahlhandel und Werkstattbereich 

konzipiert ist. Ihr 

Schnittbereich liegt bei bis zu 460 x 

360 mm, Gehrungswinkel lassen sich 

zwischen -45 und +60 ° frei einstellen. 

Die Säge zeichnet sich zudem durch 

eine frequenzgeregelte, stufenlos einstellbare 

Bandgeschwindigkeit von 12 

bis 150 m/min aus. Eine mitschwenkende 

Schnittleiste dient als Materialauflage. 

Der Sägevorschub erfolgt 

über eine Kugelrollspindel, der Materialvorschub 

mit einem Zahnstangenantrieb. 

Ein hydraulisch betätigter 

Horizontalspannstock ermöglicht eine 

optimale Werkstückspannung: Je nach 

Gehrungswinkel wird die komplette 

Spanneinheit vor oder hinter die 

Schnittebene verschoben. Damit ist 

„Durch die KASTOmiwin sind wir 

in der Lage, nun auch Aufträge 

anzunehmen, die wir in der 

Vergangenheit ablehnen mussten.“ 

Stefan Kumpf, 

Betriebsleiter bei Klöckner Deutschland in Landsberg 

das Material immer parallel eingespannt 

– und das sorgt für besonders 

exakte Sägeergebnisse. 

Einfache Bedienung und 

intelligente Steuerung 

Über Rollenbahnen gelangt das zu 

sägende Langgut auf die Maschine. 

Der Einfachhub des Materialvorschubs 

beträgt 3.000 mm. Ist das Material 

positioniert, dreht sich das Oberteil 

der Säge inklusive Sägeband automatisch, 

bis der gewünschte Gehrungswinkel 

erreicht ist. Die gesägten 

Abschnitte werden über weitere Rollenbahnen 

und Verschiebeeinheiten 

abtransportiert und sortiert. Anschließend 

können Mitarbeiter sie manuell 

oder per Hallenkran auf Paletten verladen 

und für den Versand vorbereiten. 

Für eine einfache und sichere Bedienung 

sorgt die integrierte Kasto- 

Maschinensteuerung ProControl: Der 

Benutzer muss lediglich die gewünschten 

Schnittparameter für den jeweiligen 

Auftrag eingeben. Den Rest erledigt 

die Säge von allein – auch dank 

des von Kasto entwickelten Systems 

KASTOrespond, das permanent die 

Kräfte am Werkzeug erfasst und intelligent 

in die optimale Vorschubgeschwindigkeit 

umsetzt. 

Bei Klöckner & Co Deutschland ist 

man mit der neuen Gehrungssäge 

äußerst zufrieden. „Die Maßhaltigkeit 

ist top, selbst bei Winkeln, bei denen 

wir bis auf die Nachkommastelle genau 

arbeiten müssen“, lobt Betriebsleiter 

Kumpf. „Dadurch sind wir in der Lage, 

nun auch Aufträge anzunehmen, die 

wir in der Vergangenheit ablehnen 

mussten.“ Auch in Sachen Leistung 

und Zuverlässigkeit konnte die KAS- 

TOmiwin den Stahlhändler überzeugen. 

„Natürlich gab es vor allem zu 

Beginn immer wieder kleinere Herausforderungen, 

die es zu lösen galt – es 

ist ja schließlich die erste Säge 

ihrer Art“, erzählt Kumpf. 

„Dabei kam uns sehr zugute, 

dass Kasto Service-Techniker 

in ganz Deutschland verteilt 

stationiert hat – unter anderem 

in Thüringen, was nicht 

weit entfernt ist. Die Service- 

Techniker waren bei Bedarf 

immer schnell vor Ort.“ 

Für Stefan Kumpf ist die 

KASTOmiwin aus dem 

Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. 

„Die Säge ist für uns ein wichtiges 

Werkzeug, um die vielfältigen Wünsche 

unserer Kunden zu erfüllen und 

damit auch auf lange Sicht im internationalen 

Wettbewerb konkurrenzfähig 

zu sein“, betont er. „Zudem haben 

wir mit Kasto einen bewährten Partner 

an der Seite, auf den wir uns voll und 

ganz verlassen können.“ Für die 

Zukunft schätzt Kumpf, dass Klöckner 

& Co Deutschland sein Fertigungsspektrum 

noch weiter ausbauen wird, 

um ein noch breiteres Leistungsportfolio 

anbieten zu können. „Sollten wir 

dafür zusätzliche Sägemaschinen 

benötigen, werden wir definitiv auf 

KASTO setzen.“ 2 


27

Anarbeitung 

und Logistik 

Bericht 

ASM 150-R mit asymmetrischer Längsdrahtteilung 

mbk Maschinenbau – Rund- und Vierkantbewehrungen für Ramm- und Bohrpfähle, Stützen und Träger 

Korbschweißmaschinen mit Mehrwert 

Wenn Bodenverhältnisse schwierig sind und ein fester Baugrund geschaffen werden muss, ist das die Zeit für 

Pfahlgründungen und Bohrpfähle. Auch für Betonfertigteilrammpfähle besteht ein großer Bedarf, der von 

einfachen Hallen bis hin zu äußerst komplexen Baumaßnahmen reicht. Für alle diese Ramm- und Bohrpfähle, 

Stützen und Träger bilden Bewehrungen in unterschiedlichsten Ausmaßen die Grundlage. Sind Sonderanfertigungen 

und gigantische Dimensionen gefordert, ist in der Branche ein Name ganz vorne mit dabei: Systemlösungspartner 

mbk Maschinenbau GmbH. 

[Kontakt] 

mbk Maschinenbau 

GmbH 

Michael Raich 

Sales Director 

+49 7563 9131-110 

Friedrich-List-Straße 19 

88353 Kisslegg 

mraich@mbk-kisslegg.de 

www.mbk-kisslegg.de 

Mit technisch hohem Know-how, einer Menge 

Erfahrung, großer Innovationskraft und der Fähigkeit, 

sich voll und ganz auf die Belange der Kunden einzulassen, 

entwickelt mbk individuelle Konzepte mit Mehrwert. 

Zur Fertigung von Rund- und Vierkantbewehrungen 

für Ramm- und Bohrpfähle, Stützen und Träger, 

hat das Unternehmen Korbschweißmaschinen mit unterschiedlichen 

Spezifikationen im Produktprogramm. 

Korbschweißmaschine ASM 

Die Korbschweißmaschine ASM, welche zur flexiblen 

Fertigung von Bewehrungen für Ramm- und Bohrpfähle, 

Stützen und Träger konzipiert wurde, ist in der Lage, 

Körbe mit einem Außendurchmesser bis zu 2.100 mm 

(je nach Anzahl der Längsdrähte und Drahtkombinationen) 

und einer max. Länge von 24.000 mm zu fertigen. 

Der Längsdrahtdurchmesser liegt bei 12 bis 25 mm 

(optional 12 bis 32 mm), der Durchmesser für Wickeldraht 

bei 6 bis 12 mm (optional 6 bis 16 mm). 

Mit der ASM sind verschiedene Schweißverfahren 

möglich: Widerstandsschweißen, Schutzgasschweißen 

1-fach und mehrfach und das patentierte DualWeld – 

das flexible, duale Schweißkonzept, welches die Vorteile 

beider Systeme vereint. Mit DualWeld kann zwischen 

den Schweißverfahren gewechselt oder auch parallel 

geschweißt werden. 

Ein Richtwerk für Wickeldraht, eine hydraulische 

Korbabstützung, Wickeldrahthaspeln mit oder ohne 

Antrieb, verschiedene Längsdrahtdurchmesser und 

asynchrone Teilungen in einem Korb sind Bestandteile 

der ASM. Die LAN-/WLAN-Anbindung, ein Touchscreen 

mit Farbbildschirm sowie die Einstellung der Beweh- 


ungskorb- und Schweißdaten über abgespeicherte Programme 

sind Standard. 

Korbschweißmaschinen LSM, VSM-S und VSM-V 

Für die Fertigung von Rund und Vierkantbewehrungen 

für Ramm- und Bohrpfähle, Stützen und Träger wurden 

die Korbschweißmaschinen LSM, VSM-S und VSM-V 

entwickelt. 

Korbschweißmaschine LSM 

Die LSM ist in zwei Größen (084 und 150) und zwei 

Typen (R/S: R = rund, S = rund und Quadrat) erhältlich. 

Bei quadratischen Körben der LSM Typ S reicht die 

Flankenlänge außen von 90 bis 1.108 mm, je nach 

Drahtkombinationen. Der Außenkorbdurchmesser bei 

runden Körben liegt zwischen 170 bis 1.570 mm, abhängig 

von Längsdrahtanzahl und Drahtkombinationen. 

Standardisierte Korblängen sind im Bereich zwischen 

3.000 bis 24.000 mm realisierbar, andere Längen sind 

auf Anfrage ebenso möglich. Der Längsdrahtdurchmesser 

liegt bei 8 bis 25 mm (optional 8 bis 32 mm), der Durchmesser 

für Wickeldraht bei 5 bis 10 mm (optional 5 bis 

16 mm). 

Korbschweißmaschine LSM-C 

Die Korbschweißmaschine vom Typ LSM-C ist prädestiniert, 

um runde und konische Bewehrungen für Masten, 

Ramm- und Bohrpfähle, Stützen und Träger zu fertigen. 

Auch sie ist in zwei Größen lieferbar. Der Außenkorbdurchmesser 

bei runden Körben liegt bei max. 1.500 mm, 

abhängig von Längsdrahtanzahl und Drahtkombinationen. 

Standardisierte Korblängen sind im Bereich zwischen 

3.000 bis 24.000 mm realisierbar, andere Längen 

auf Anfrage. Der Längsdrahtdurchmesser liegt bei 

8 bis 12 mm, der Durchmesser für Wickeldraht bei 

5 bis 8 mm. 

Bei den Korbschweißmaschinen der Reihe LSM wird 

kein Verbrauch von Schutzgas und Elektroden nötig. 

Das ergonomische Handling an der Draht- und Korbseite 

erleichtere das Arbeiten spürbar, so das Unternehmen. 

Wickeldrahtscheren mit und ohne Antrieb sowie elektrische 

Drahtscheren sichern einen effizienten Fertigungsprozess. 

Durch die elektronische Schweißpunktansteuerung 

werde eine sehr hohe Schweißleistung und Schweißqualität 

erreicht – die präzise Dosierung der Schweißleistung, 

des Anpressdrucks und die Länge der jeweiligen 

Schweißimpulse erzielten sehr gute Ergebnisse. 

Die Möglichkeit der Anlagen, Bewehrungskorb- und 

Schweißdaten über abgespeicherte Programme einzustellen, 

stellt eine große Hilfe im Produktionsalltag dar. 

Auch die programmierbare Wickeldrahtsteigung sichere 

die hohe Variabilität. Durch den Einsatz von Touchpanels 

und IPC/SPS-Steuerung sei zudem eine leichte Handhabung 

und Programmierung garantiert. Die LAN-/ 

WLAN-Anbindung ist Bestandteil eines modernen Produktionsablaufs. 

Auch die LSM kann optional mit dem 

DualWeld, dem flexiblen, dualen Schweißkonzept ausgestattet 

werden. 

q 

Bilder: mbk 

LSM 150-S mit DualWeld Technologie 

LSM-150-R mit 24 Längsdrähten 

Korbschweißmaschine LSM-C 


29

Anarbeitung 

und Logistik 

Bericht 

VSM-S zur flexiblen Fertigung unterschiedlicher Geometrien 

q Korbschweißmaschine VMS-S 

Die VMS-S unterscheidet sich durch einige Merkmale 

wie dem Leistungspaket für höhere Schweiß- und Produktionsleistungen, 

dem Spulenwickler zum Umwickeln 

von Standard-Coils auf Spulen von der Reihe LSM. 

Bei quadratischen Körben der VSM Typ S reicht die 

Flankenlänge außen von 94 bis 450 mm, je nach Drahtkombinationen. 

Der Außenkorbdurchmesser bei runden 

Körben liegt zwischen 132 bis 636 mm, abhängig von 

Längsdrahtanzahl und Drahtkombinationen. 

Die Anzahl der Längsdrähte wird durch Wechselscheiben 

definiert (variabel). Die maximale Standard- 

Länge der Körbe beläuft sich auf 3.000 bis 24.000 mm 

und kann auf Anfrage auch individuell bestimmt werden. 

Das Schnell-Wechselsystem für unterschiedliche 

Korbgeometrien (rund, Dreieck, Vierkant etc.) unterstützt 

das wirtschaftliche Arbeiten. Sehr hohe Flexibilität 

untermauert eine effiziente Herstellung. Möglich wird 

das durch das schnelle Umrüsten der Maschine auf 

andere Geometrien. 

Korbschweißmaschine VSM-V 

Die Korbschweißmaschine VSM-V kommt zur Fertigung 

von Vierkantbewehrungen für Ramm- und Bohrpfähle, 

Stützen und Träger zum Einsatz. Sie unterscheidet sich 

lediglich in den Fertigungsmaßen von der VSM-S, die 

Eigenschaften sind identisch. 

Quadratische Körbe der VSM Typ V erreichen eine 

Flankenlänge außen von 111 bis 422 mm, je nach Drahtkombinationen. 

Korblängen wie bei der VSM-S, also 

3.000 bis 24.000 mm, inkl. der Möglichkeit der Individualisierung. 

Für die Baureihe VSM stehen Automatisierungslösungen 

zur Verfügung, die vom einfachen 

Automatisierungszubehör bis hin zur vollautomatischen 

Fertigungslinie mit Pufferlösungen reichen. 

Korbschweißmaschine VSM-V 

VSM-V mit Pufferablagesystem mit Positionierung der Produkte zur Entnahme 

Automatisierungslösung VSM-S 

Bei der VSM-S beinhaltet die Automatisierungslösung 

Längsdrahtablagesysteme zur Vorkonfektionierung der 

Drähte aus dem Bund sowie die Anbindung einer Mehrfach-Drahtricht- 

und Schneideanlage (DRA-M) zur Vorkonfektionierung 

der Längsdrähte, ein vereinfachtes 

Schnellwechselsystem für die Geometrieänderungen 

mittels Produktscheiben. Weitere Lösungen können ein 

Bearbeitungssystem nach der Entnahme der Bewehrung, 

eine automatische Entnahme des fertigen Produkts zur 

Weiterbearbeitung, ein Pufferablagesystem mit Positionierung 

der Produkte sein. 

Automatisierungslösung VSM-V 

Auch bei der VSM-V ist im Rahmen der Automatisierung 

zur Vorkonfektionierung der Längsdrähte die Anbindung 

der DRA-M (Drahtricht- und Schneideanlage bis 20 mm 

Drahtdurchmesser) vorgesehen. Die Schnellverstellung 

zur Verkürzung der Umrüstzeiten bei Durchmesserwechsel 

ist ebenfalls ein Teil der Automatisierung, 

genauso die vollautomatisierte Umstellung aller relevanten 

Systeme auf andere Produktgrößen sowie die 


Integration eines Längsdraht-Einschubgeräts 

für das Schweißen einer 

engen Wicklung mit kurzem Längsdrahtüberstand. 

Ein Kettenförderer 

als Puffer und Zuführung der Längsdrähte 

in die Maschine (Bestückung 

auch automatisiert über DRA-M möglich) 

und die Bearbeitungsstation 

nach der Entnahme der Bewehrung 

sind Sequenzen der VSM-Automatisierung. 

Die automatische Entnahme 

des fertigen Produkts zur 

Weiterbearbeitung und das Pufferablagesystem 

mit Positionierung der 

Produkte zur Entnahme vervollständigen 

das Automatisierungsspektrum 

dieser Baureihe. 


31 

INFO 

Über mbk 

mbk ist ein Spezialist für die Herstellung von Bewehrungsschweißmaschinen 

und ist in der Lage, mit seinem Konstruktionsteam auf einen innovativen Markt 

mit enorm kurzen Entwicklungszyklen zu reagieren. mbk ist stark darin, mit 

einem hohen Maß an Individualisierung mit entsprechenden Lösungskonzepten 

auf individuelle Kundenanforderungen zu antworten. Das Unternehmen aus 

Kisslegg ist einer der führenden Hersteller von Schweißmaschinen und 

Anlagen für die Betonstahlverarbeiter sowie der Bau- und Beton-Fertigteil- 

Industrie. Das wissen Kunden in über 60 Ländern der Welt zu schätzen. 

Korbschweißmaschine RSM 

Rund und Vierkantbewehrungen für 

Ramm- und Bohrpfähle, Stützen und 

Träger mit oder ohne Konus zu fertigen, 

dafür steht die Korbschweißmaschine 

RSM. Sie gibt es in den 

Ausführungen V und S, wobei V für 

Vierkant, einfach, Doppeldraht im 

Eck und S für rund, Vierkant, optional 

Doppeldraht im Eck bei Vierkant, 

steht. 

Bei quadratischen Körben der 

RSM Typ S reicht die Flankenlänge 

außen von 92 bis 422 mm, je nach 

Drahtkombinationen. Der Außenkorbdurchmesser 

bei runden Körben 

liegt zwischen 130 bis 596 mm, 

abhängig von Längsdrahtanzahl und 

Drahtkombinationen. Die Anzahl der 

Längsdrähte liegt bei vier, optional 

Doppeldraht im Eck. Die Korblänge 

liege bei Maßen von 3.000 bis 

18.000 mm, auf Anfrage seien auch 

andere Größen machbar. 

Die RSM wartet mit vielen Features 

auf, zum Beispiel einer sehr 

hohen Variabilität bei der Wickeldrahtsteigung 

(auch Mehrfachfertigung 

von Kurzkörben in einem langen 

Korb programmierbar), der 

Herstellung von Körben mit Spitze 

(Konus) mittels vorgebogener Längsdrähte, 

der Möglichkeit von Doppeldrähten 

im Eck, dem manuellen Einstellen 

der Durchmesser. Auch bei 

der RSM entfällt der Verbrauch von 

Schutzgas und Elektroden. 

Die Korbschweißmaschine überzeuge 

viele Anwender zudem mit 

einer einfachen Handhabung, mit 

der Einstellung der Bewehrungskorb- 

und Schweißdaten über abgespeicherte 

Programme, einem geringen 

Wartungsaufwand und der 

MASCHINE 

BOOSTER- 

BOX 

LAN-/WLAN-Anbindung. Auch hier 

seien weitere Automatisierungslösungen 

auf Anfrage möglich. 2 

PERFORMANCE- 

MANAGEMENT FÜR IHRE 

ANARBEITUNG 

produktiv 

Täglich messen, darstellen und steigern. 

0800 454 02 34 

oder per E-Mail an: sales@kaltenbach-solutions.com 

www.kaltenbach-solutions.com 

aktiv 

inaktiv

Anarbeitung 

und Logistik 

Berichte 

Bild: Hergarten 

Hergarten-Gruppe: neuer Standort in Chemnitz. 

Neuer Standort in Chemnitz 

Hergarten-Gruppe verstärkt Präsenz 

Zum ersten März hat die Hergarten-Gruppe in Chemnitz einen weiteren, 1.000 m 2 großen Standort in 

Ostdeutschland eröffnet. Zusammen mit der Niederlassung Frankenberg verfügt der bundesweit 

operierende Full-Service-Logistikdienstleister für die Stahlindustrie damit allein im Osten der 

Republik über eine Lager- und Umschlagsfläche von 2.500 m 2 . 

[Kontakt] 

Hergarten GmbH 

Stahlspedition 

41460 Neuss 

+49 211 565313-0 

www.stahlspedition.de 

Der mit 500 m 2 im Vergleich 

kleine und nicht weiter ausbaufähige 

Lagerstandort in Lichtenau bei 

Chemnitz wird dem Unternehmen 

zufolge geschlossen. Insgesamt 

betreibt die Hergarten-Gruppe damit 

ab März in Deutschland ein dichtes 

Transportnetz aus insgesamt zehn 

eigenen Standorten. 

„Auf dem neuen Gelände stehen 

uns nicht nur 500 m 2 mehr Lagerfläche 

und ein für 15 t ausgelegter 

Kran zu Verfügung, so dass wir flexibler 

auf das gesteigerte Transportaufkommen 

bestehender und potentieller 

Kunden in der Region 

reagieren können. Wir führen dort 

auch Lager, Büros und eine eigene 

Disposition zusammen, um unsere 

Auftragsplanung und -abwicklung 

noch effizienter zu gestalten. Unser 

gut aufeinander abgestimmtes achtköpfiges 

Team von Lagerfach- und 

Büroangestellten aus Lichtenau 

arbeitet seit März in Chemnitz. Die 

Stammkunden behalten also alle 

ihre bisherigen Ansprechpartner“, 

beschreibt Marcel Hergarten, 

Geschäftsführer der Hergarten- 

Gruppe, die Zukunftsperspektive für 

den Standort Chemnitz. Dieser ist 

mit direkter Anbindung an die A4, 

A72, B95 und B174 bestens lokalisiert, 

um die Güter vom neuen HUB 

aus in alle Himmelsrichtungen weiter 

zu verteilen. 

Auf direktem Weg 

zu den Kunden 

150 t Sammelgut schlägt die Hergarten-Gruppe 

seit März täglich in 

Chemnitz um. Dabei handelt es sich 

zum Beispiel um Blechpakete im 

Klein-und Mittelformat oder um 

Stahlrohre und Vollmaterial mit Längen 

bis zu 13 m. Das Material 

erreicht den neuen Knotenpunkt aus 

dem Rheinland und dem Ruhrgebiet 

und verbleibt nach Ankunft in Chemnitz 

keine 24 h im Lager bevor es 

auf direktem Wege an die Endkunden 

– Stahl- und Rohrhändler – ausgeliefert 

wird. 

Neben der Digitalisierung gehört 

es bereits seit Jahren zur erklärten 

Strategie der Hergarten Gruppe konsequent 

immer mehr Lager und Verkehrsknotenpunkte 

in Deutschland 

zur Verfügung zu stellen, auf deren 

Logistik und Fuhrpark mehrere Kunden 

zeitgleich zurückgreifen können. 

Das spare Stück- und Fixkosten seitens 

der Kunden. 2 


Alle deutschen Niederlassungen umgestellt 

Jungheinrich setzt auf grünen Strom 

Ab sofort werden alle deutschen Jungheinrich-Standorte, darunter auch die sechs deutschen Werke des 

Unternehmens, ausschließlich mit Ökostrom betrieben. Das teilte der Logistikspezialist im Februar mit. 

Auch die Umstellung der ausländischen Niederlassungen und Werke auf grünen Strom soll folgen. 

Bild: Jungheinrich 

Jungheinrich: Ziel 

ist, den eigenen CO 2 - 

Fußabdruck auf 

null zu senken. 

Gleichzeitig hat Jungheinrich 

damit begonnen, eigenen Solarstrom 

zu erzeugen und rüstet dafür seine 

Standorte Schritt für Schritt mit Photovoltaikanlagen 

aus. Allein in 

Deutschland reduziert der Konzern 

durch den Wechsel auf regenerativen 

Strom seine jährlichen Treibhausgasemissionen 

um rund 

15.500 t CO 2 und geht damit einen 

weiteren Schritt in Richtung Klimaneutralität. 

In seiner jüngst vorgestellten 

Konzernstrategie hat Jungheinrich 

das Thema Nachhaltigkeit in den 

Mittelpunkt seines unternehmerischen 

Handelns gerückt. Klimaneutralität 

zu erreichen, ist eines dieser 

Ziele. Durch die Umstellung des 

Stromeinkaufs für alle Standorte in 

Deutschland auf Ökostrom mache 

der Konzern einen großen Schritt in 

diese Richtung. 

Im Geschäftsjahr 2019 haben 

die Jungheinrich-Werke und Niederlassungen 

in Deutschland 

zusammen rund 45.600.000 KWh 

Strom bezogen. Durch den vollständigen 

Verzicht auf Strom aus fossilen 

Energieträgern wie Braun- und 

Steinkohle oder Erdgas senkt das 

Unternehmen seine Emissionen für 

den Stromverbrauch in Deutschland 

jetzt auf null. Gegenüber dem konventionellen 

Strommix spart Jungheinrich 

damit jährlich rund 

15.500 t CO 2 ein. 

Im Dezember 2020 hatte sich 

Jungheinrich der internationalen 

Kampagne „50 Sustainability & Climate 

Leaders“ angeschlossen, einer 

Initiative von internationalen Konzernen 

aus unterschiedlichen Branchen, 

die beim Klimaschutz und bei 

der Erreichung der 17 UN Sustainable 

Development Goals eine Vorreiterrolle 

einnehmen. 2 

www.jungheinrich.de 


33

Anarbeitung 

und Logistik 

Interview 

Kaltenbach.Solutions – digitale Lösungen für den Stahlhandel 

„Die Pandemie beschleunigt Entwicklungen“ 

Die Corona-Pandemie ist ein Paradebespiel für ein unvorhergesehenes Ereignis, durch das sich die Rahmenbedingungen 

schlagartig geändert haben. Mehr als sonst waren Flexibilität und Offenheit für neue Wege gefragt. In vielen Bereichen 

haben sich digitale Lösungen als geeignetes Instrument herausgestellt, einige Pandemiefolgen zu managen. Da kam der 

diesmal online durchgeführte BDS-DigiDay mit seinem Überblick über digitale Lösungen für den Stahlhandel genau recht. 

Welches Potenzial digitale Anwendungen für die Branche bieten, erläutert DigiDay-Referent Valentin Kaltenbach, 

Inhaber und Geschäftsführer der Kaltenbach.Solutions GmbH, im Gespräch mit dem Stahlreport. 

[Kontakt] 

KALTENBACH. 

SOLUTIONS GmbH 


+49 800 4540234 

www.kaltenbachsolutions.com 

Stahlreport: Herr Kaltenbach, Sie 

waren schon Referent beim BDS- 

DigiDay 2019. Welche Veränderungen 

haben Sie seitdem in der Branche 

festgestellt und woran machen 

Sie diese fest? 

Valentin Kaltenbach: 2019 war die 

Digitalisierung der Kunden/Lieferanten-Beziehung 

ein Schwerpunkt. 

Plattformen, Marktplätze und Vertriebskanäle 

standen im Fokus. Seitdem 

sind viele Unternehmen den 

Weg der marktseitigen Digitalisierung 

gegangen und haben Erfahrungen 

gesammelt. Heute richtet sich 

der Blick auf die ganze Wertschöpfungskette 

bis hin zu den innerbetrieblichen 

Prozessen. Dazu gehört 

die Digitalisierung der Abläufe in 

der Arbeitsvorbereitung, die optimale 

Anbindung von Maschinenparks 

und ein gezieltes Performance- 

Management. Aktuell geht es im 

Stahlhandel darum, mit Hilfe digitaler 

Werkzeuge die Liefertermintreue 

zu steigern, Lieferzeiten zu 

verkürzen und vorhandene Ressourcen 

besser zu nutzen. 

Was hat Ihnen an der Neuauflage 

des DigiDay im Januar 2021 besonders 

gut gefallen? 

Bemerkenswert war, dass der BDS 

ein ganz neues Format gewählt und 

so professionell wie kurzweilig 

umgesetzt hat. Die große Zahl an 

Teilnehmern zeigt, dass die Branche 

den digitalen Kommunikationsmöglichkeiten 

offen gegenübersteht. Für 

mich war es zunächst eine 

echte Herausforderung, 

meinen Vortrag 

wie 

gewünscht auf 

15 Minuten zu 

beschränken. 

Das hatte den 

positiven 

Effekt, dass ich 

mich auf den 

„Aktuell geht 

es im Stahlhandel 

darum, mit Hilfe 

digitaler Werkzeuge 

die Liefertermintreue 

zu steigern.“ 

Kern unserer Strategie konzentrieren 

musste. Die Zuschauer konnten 

sich jederzeit nach ihren Interessen 

zuschalten und den bestmöglichen 

Nutzen aus dem digitalen Treffen 

ziehen. 

Werfen wir einen Blick in die Zukunft: 

Wie wird sich der Stahlhandel im 

Bereich Lager/Logistik durch die 

Digitalisierung weiter verändern? 

Welche Auswirkungen hat die Pandemie? 

Mit unseren Lösungen können wir 

relevante Daten im laufenden 

Betrieb messen, abbilden 

und bewerten. Es wird 

deutlich, dass zum 

Beispiel die Maschinenparks 

in der 

Anarbeitung ihre 

Leistungsmöglichkeiten 

längst nicht 

ausgeschöpft haben. 

Bei Stundensätzen 


INFO 

Kaltenbach.Solutions 

Fotos: Kaltenbach.Solution 

Die Kaltenbach.Solutions GmbH mit Büros in Düsseldorf und Freiburg entwickelt 

innovative web- und KI-basierte Branchenlösungen zur Performance- 

Steigerung im Bereich Operations. Mit ihrer langjährigen Erfahrung aus dem 

Maschinenbau ist es das Ziel der Kaltenbach.Solutions GmbH Kunden mit 

messbarem Erfolg einen nachhaltigen Mehrwert zu generieren. 

von 60 bis 150 € sehen wir in diesem 

Bereich realistische Steigerungsmöglichkeiten 

von 30 % und mehr. 

Wo liegen die wahren Ursachen 

für die Minderauslastung? Um Antworten 

zu finden und Potentiale zu 

heben, müssen wir die Intralogistik 

genauer betrachten, denn die eigentliche 

Bearbeitung ist nur ein kleiner 

Teil der gesamten Prozesskette. Mit 

Industrie 4.0 und dem Internet der 

Dinge stehen uns Instrumente zur 

Verfügung, die komplexe Abläufe 

transparent machen und neue Perspektiven 

eröffnen. Die Pandemie 

wirkt wie ein Katalysator – sie 

beschleunigt neue Entwicklungen. 

Digitalisierung ist am Ende das 

Anwenden digitaler Werkzeuge 

durch den Menschen. Was kann man 

tun, damit diese Werkzeuge angenommen 

werden und den gewünschten 

Erfolg bringen? 

Im Idealfall passen Mensch und 

Werkzeug harmonisch zueinander. 

Im Alltag brauchen wir Instrumente, 

die unkompliziert einsetzbar sind 

und mit weniger Stress zu besseren 

Ergebnissen führen. Einige Mitarbeiter 

in den Betrieben fürchten, 

dass die Digitalisierung vor allem 

Personalkosten senken soll und 

Arbeitsplätze gefährdet. Uns ist es 

wichtig, solche Bedenken zu entkräften, 

indem wir die Anwender 

vor Ort vom praktischen Nutzen der 

digitalen Tools für ihre tägliche 

Arbeit überzeugen. Dann können 

digitale Werkzeuge sogar ein Gefühl 

von Sicherheit vermitteln. 

Der Einfluss von Plattformen wie 

Amazon wird im Zusammenhang mit 

der digitalen Transformation kontrovers 

diskutiert. Wo liegen Ihrer 

Meinung nach die Chancen für den 

Stahlmarkt? 

Exponentiell wachsende Unternehmen 

haben alle etwas gemeinsam: 

Sie verschmelzen auf meisterliche 

Art mindestens zwei Kernstrategien, 

die vor ihnen noch niemand 

in dieser Form zusammengefügt 

hat. Amazon 

ermöglicht 

den Nutzern ein 

ganz persönliches 

Shoppingerlebnis 

zu jeder 

Zeit an jedem 

Ort. Dazu kommt 

eine fast reibungslos 

ablaufende logistische 

Kette hinter den 

Kulissen, die Vertrauen schafft. 

Die Plattform befriedigt damit die 

Lust auf Neues genauso wie das 

Bedürfnis nach Sicherheit. Auch die 

Kunden der Stahlbranche wünschen 

sich eine hohe Verfügbarkeit, verlässliche 

Lieferungen und individuell 

anpassbare Dienstleistungen. Ich 

behaupte, dass professionelles Supply 

Chain Management und spezifische 

Serviceangebote für den Stahl- 

„Professionelles 

Supply Chain 

Management und 

Anarbeitung können in 

Zukunft miteinander 

verschmelzen.“ 

markt wichtiger sind, als die Frage 

nach analoger oder digitaler Kundenkommunikation. 

Warum nicht 

beide Kanäle anbieten und den Kunden 

entscheiden lassen? 

Was ist aus Ihrer Sicht die große 

Stärke des lagerhaltenden Stahlhandels 

und wie kann er diese weiter 

ausbauen? 

Der lagerhaltende Stahlhandel hat 

sich in der Vergangenheit auch durch 

ein stetig ausgebautes Angebot an 

Dienstleistungen als eine verlässliche 

Säule innerhalb der gesamten 

Lieferkette der 

Branche etabliert. 

Meiner Meinung 

nach ist der 

erweiterte Blick 

auf die Intra- und 

Extralogistik der 

Schlüssel zu be - 

ständigem Erfolg. 

Professionelles Supply 

Chain Management 

und Dienstleistungen 

in Form von Anarbeitung 

können in Zukunft miteinander verschmelzen. 

Für die Umsetzung dieser 

Vision werden digitale Lösungen in 

Form von iIoT, Industrie 4.0 und KI 

wertvolle Helfer sein. 2 

Sehr geehrter Herr Kaltenbach, wir 

danken Ihnen für dieses Gespräch. 


35

BDS 

XXXXX Research A XXXXX 

Neueste Zahlen aus dem Bereich Research 

Ein Jahr, an das man sich erinnern wird 

Das Stahljahr 2020 war in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. In eine etwas hellere Stimmung zu Beginn platzte „Corona“ 

hinein – und die Welt veränderte sich. Immerhin war der Stahlhandel weitaus weniger negativ betroffen als andere 

Wirtschaftszweige. Gegen Jahresende konnten gute Lagerabsätze sowie eine selten in dieser Form gesehene Preisrallye 

beobachtet werden. Auch die gebeutelte Automobilindustrie konnte merkliche Produktionszuwächse verzeichnen. 

Jörg Feger, Bereichsleiter 

Research im 

Bundesverband 

Deutscher Stahlhandel 

(BDS), berichtet 

zusammenfassend 

angesichts der ihm 

bis einschließlich 

Dezember 2020 vorliegenden 

Zahlen. 

Fragen zur 

Statistik 

beantwortet im 

Bundesverband 

Deutscher Stahl - 

handel (BDS) Jörg 

Feger, Prokurist 

und Bereichsleiter 

Research: 

Feger-BDS@ 

stahlhandel.com 

Foto: privat 

Lagerabsatz 

Der Jahresauftakt 2020 verlief für die 

Branche recht dynamisch: Im Januar des 

vergangenen Jahres wurden 975.000 t 

Walzstahlfertigerzeugnisse abgesetzt. 

Dies entspricht einem Plus von 2,4 % im 

Vergleich zum Januar 2019. Auch der 

Februar lag mit knapp 937.000 t 3,1 % 

über dem Vorjahresmonat. 

Ursächlich war hierfür unter anderem 

die niedrige Bestandslage in Händler- 

und Verarbeiterlagern zum Jahreswechsel. 

Noch dynamischer liefen die 

Geschäfte im März 2020, und dies trotz 

der sich mit Wucht entfaltenden Corona- 

Pandemie samt eingeleiteter Maßnahmen 

zur Monatsmitte. Es wurden fast 

1 Mio. t Walzstahlfertigerzeugnisse abgesetzt. 

Da schon größere Teile der stahlverarbeitenden 

Industriezweige, allen 

voran der Fahrzeug- und Maschinenbau, 

Einbrüche im Auftragseingang verzeichnet 

und Kurzarbeit angemeldet hatten, 

ist anzunehmen, dass viele Kunden aus 

Gründen der Versorgungssicherheit 

über ihren aktuellen Bedarf bestellt 

haben. 

Im April und Mai traf dann „Corona“ 

auch die deutsche Stahldistribution mit 

erheblicher Wucht. Die Absatzrückgänge 

lagen in diesen beiden Monaten im Vergleich 

zu den Vorjahresmonaten um 

durchschnittlich zwischen 20 und 30 %. 

Dieser Negativtrend konnte im Juni 

gestoppt werden. Auch der Juli verlief 

recht ordentlich. Enttäuschend hingegen 

zeigte sich der August mit einem Lagerabsatz 

von 815.000 t. Allenthalben 

wurde berichtet, dass sich die Urlaubszeit 

mehr als gewöhnlich bemerkbar 

machte. 

Die Gegenbewegung erfolgte im 

Herbst. Der September, Oktober und 

November zeigten sich sogar ausgesprochen 

stark. Die Vorjahrestonnagen wurden 

zum Teil deutlich übertroffen. Besonders 

erfreulich war die Entwicklungen 

bei Bandblech, Kaltgewalztem und Oberflächenveredeltem 

Blech. Auch der 

Dezember 2020 war trotz der wenigen 

Auslieferungstage ein guter Monat. Mit 

rund 620.000 t wurde der Vorjahresmonat 

deutlich übertroffen. Insgesamt 

wurden im Jahr 10,35 Mio. t Walzstahlfertigerzeugnisse 

abgesetzt. Das ist ein 

Minus von 3,4 % im Vergleich zu 2019. 

Festzuhalten ist, dass sich die Auftragslage 

je nach Abnehmerbranche 

deutlich unterschieden hat. Dies spiegeln 

auch die Lagerabsatzzahlen der Stahldistribution 

wider. Die Bauwirtschaft 

war das Zugpferd der Konjunktur, der 

Automobil- und Maschinenbau hingen 

über weite Strecken zurück, konnten 

gegen Jahresende aber spürbar zulegen. 

Lagerbestand 

Das Jahr 2020 startete mit sehr niedrigen 

Lagerbeständen. Im Januar erfolgte 

ein moderater Aufbau, der bei allen Produktgruppen 

zu beobachten war. Ungewöhnlicherweise 

reduzierte sich im 

Februar der Bestand wieder ein wenig. 

Die Monate März, April und Mai zeigten 

krisenbedingt nicht den saisonal üblichen 

Aufbau der Bestände. Auch zwischen 

Juni und Oktober veränderten 

sich die Läger kaum. Hauptsächlich 

getrieben durch gute Lagerabsätze verringerten 

sich die Bestände im November 

und Dezember noch einmal deutlich. 

Am 31. Dezember 2020 lag der Bestand 

mit 1,92 Mio. t rund 5 % niedriger als 

im Dezember 2019. Selten war der 

Lagerbestand in der deutschen Stahldistribution 

so gering. 

Lagerreichweite 

Im Januar und Februar 2020 lag die 

Lagerreichweite bei guten Absätzen 

und sehr geringen Beständen bei niedrigen 

2,2 Monaten bzw. 66 Tagen. Im 

März war sie aufgrund des hohen Lagerabsatzes 

sogar noch etwas niedriger 

und belief sich auf 2,1 Monate. Die starken 

Rückgänge der Lagerabsätze im 

April und Mai ließen die Lagerreichweiten 

in die Höhe schnellen. Im Laufe 

des Sommers nahmen sie wieder die 

gewohnten Dimensionen an. Im November 

lag die Reichweite vor dem Hintergrund 

guter Absätze und sehr niedriger 

Bestände bei 2,0 Monaten. Aufgrund 

der wenigen Arbeitstage stieg die Lagerreichweite 

im Dezember wieder an und 

lag bei 3,1 Monaten. Dies entspricht 93 

Tagen. Im Schnitt bewegte sich die 

Reichweite im Jahr 2020 bei 2,5 Monaten 

bzw. 75 Tagen. Sie lag damit unter 

dem Durchschnittswert des Jahres 2019 

(vgl. Abbildung 1). 

Lagerverkaufspreise 

Den Angaben des BDS-Marktinformationsverfahrens 

für durchschnittliche 

Verkaufspreise im kleinlosigen Bereich 

zufolge gaben die Preise in den meisten 

Monaten des Jahres 2019 bei nahezu 

allen Produkten nach. Diese Rückgänge 

waren bei Rohren und den meisten 

Flachprodukten ausgeprägter als bei 

Langprodukten. Gegen Ende des Jahres 

konnten vereinzelt auch wieder leichte 

Preissteigerungen festgestellt werden. 

Diese Tendenz setzte sich am 

Anfang des Jahres 2020 fort. Gerade im 

Februar und März konnte ein teilweise 

spürbarer Preisaufbau festgestellt werden, 

der sich, unterschiedlich ausgeprägt, 

über alle Produktgruppen 

erstreckte. Der April zeigte sich hingegen 

uneinheitlich. Teilweise wurden leichte 

Preisrückgänge festgestellt. Dies war 

auch im Mai der Fall. Im Juni wurden 

bei allen Produktgruppen sinkende Verkaufspreise 

beobachtet. Dieser Trend 

setzte sich mit einigen Ausnahmen im 

Juli und August fort. Im September und 

Oktober legten die Verkaufspreise bei 

fast allen Produkten zu. 

Sehr dynamisch setzte sich diese 

Entwicklung im November und vor allem 

Dezember fort: Bei allen Produktgruppen 

kam es zu starken Preiserhöhungen. 

Diese fielen bei Flachprodukten noch 

deutlicher als bei Langprodukten aus 

(vgl. Abbildungen 2 und 3). 2 


Lagerabsatz und Lagerreichweite der Stahldistribution Abb. 1 

n Absatzindex (2007 = 100) 

140 

120 

100 

80 

60 

40 

20 

0 

90 

Ø 

2016 

97 

Ø 

2017 

94 

Ø 

2018 

90 

Ø 

2019 

89 

78 75 81 81 72 

Ø 

2020 

n Lagerreichweite in Tagen 

200 

180 

160 

98 100 

94 

89 93 

98 98 

140 

82 82 

74 

120 

68 

62 

54 

100 

80 

60 

40 

114 66 66 63 87 96 78 72 78 69 66 60 93 

20 

0 

Dez. Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. 

2019 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 2020 

Absatz und Lagerreichweite 

der 

Stahldistribution 

Preisentwicklung bei Langprodukten Abb. 2 

160 

Index (Januar 2010 = 100) 

Preisentwicklung 

bei Langprodukten 

150 

140 

130 

120 

110 

100 

90 

Formstahl Breitflanschträger Stabstahl Betonstahl in Stäben Betonstahlmatten 

Preisentwicklung bei Flachprodukten und Rohren Abb. 3 

Index (Januar 2010 = 100) 

150 

140 

130 

120 

110 

100 

90 

80 

1. Q. 2010 

2. Q. 2010 

3. Q. 2010 

4. Q. 2010 

1. Q. 2011 

2. Q. 2011 

3. Q. 2011 

4. Q. 2011 

1. Q. 2012 

2. Q. 2012 

3. Q. 2012 

4. Q. 2012 

1. Q. 2013 

2. Q. 2013 

3. Q. 2013 

4. Q. 2013 

1. Q. 2014 

2. Q. 2014 

3. Q. 2014 

4. Q. 2014 

1. Q. 2015 

2. Q. 2015 

3. Q. 2015 

4. Q. 2015 

1. Q. 2016 

2. Q. 2016 

3. Q. 2016 

4. Q. 2016 

1. Q. 2017 

2. Q. 2017 

3. Q. 2017 

4. Q. 2017 

1. Q. 2018 

2. Q. 2018 

3. Q. 2018 

4. Q. 2018 

1. Q. 2019 

2. Q. 2019 

3. Q. 2019 

4. Q. 2019 

1. Q. 2020 

2. Q. 2020 

3. Q. 2020 

4. Q. 2020 

1. Q. 2010 

2. Q. 2010 

3. Q. 2010 

4. Q. 2010 

1. Q. 2011 

2. Q. 2011 

3. Q. 2011 

4. Q. 2011 

1. Q. 2012 

2. Q. 2012 

3. Q. 2012 

4. Q. 2012 

1. Q. 2013 

2. Q. 2013 

3. Q. 2013 

4. Q. 2013 

1. Q. 2014 

2. Q. 2014 

3. Q. 2014 

4. Q. 2014 

1. Q. 2015 

2. Q. 2015 

3. Q. 2015 

4. Q. 2015 

1. Q. 2016 

2. Q. 2016 

3. Q. 2016 

4. Q. 2016 

1. Q. 2017 

2. Q. 2017 

3. Q. 2017 

4. Q. 2017 

1. Q. 2018 

2. Q. 2018 

3. Q. 2018 

4. Q. 2018 

1. Q. 2019 

2. Q. 2019 

3. Q. 2019 

4. Q. 2019 

1. Q. 2020 

2. Q. 2020 

3. Q. 2020 

4. Q. 2020 

Preisentwicklung bei 

Flachprodukten und 

Rohren 

Quelle: BDS 

Quartoblech Bandblech Kaltgewalztes Blech OV Blech Quad. & RE-Rohr Nahtloses Rohr 


37

BDS 

XXXXX Berufsbildung A XXXXX 

Erstmals online: Gemeinsames Anstoßen auf 

die absolvierte Zwischenprüfung im BDS-Fernstudiengang 

Betriebswirt/in Stahlhandel. 

Januar-Zwischenprüfungen im Fernstudium Betriebswirt/in (BDS) 

Erstmals online geprüft 

Im Januar sind coronabedingt zum ersten Mal in der Historie des BDS-Fernstudiums – die schon über 20 Jahre 

zurückreicht – Prüfungen nicht vor Ort, sondern auf Distanz durchgeführt worden: In einer zweitägigen Online- 

Prüfungsveranstaltung wurden dabei von zwei Studienjahrgängen sowohl schriftliche wie mündliche Zwischenprüfungen 

abgenommen. Wie es gelaufen ist, erzählt Beate Wynands, Referentin Berufsbildung im BDS. 

Bilder: BDS 

Frau Wynands, Prüfungsveranstaltungen 

sind immer besondere 

Termine. Als Teilnehmer will man 

konzentriert sein und das Beste erreichen. 

Nun haben Sie zum ersten Mal 

Prüfungen online durchgeführt. Wie 

haben die Teilnehmer auf diese 

Ankündigung reagiert? Gab es Nervosität 

oder sogar ablehnende Meldungen? 

Beate Wynands: Die Reaktionen, die 

mich erreicht haben, waren durchweg 

positiv – und überraschend entspannt! 

Ich weiß natürlich nicht, was 

in der internen WhatsApp-Gruppe 

der Studentenschaft los war … aber 

das ist vielleicht auch besser so! 

Die Prüfung digital durchzuführen, 

war im Lockdown die einzige 

Möglichkeit, die wir hatten. Andernfalls 

hätten wir die Prüfung verschieben 

müssen. Dadurch wäre die 

Dauer des Studiums für alle Studierenden 

unnötig verlängert worden. 

Wie hat die Durchführung geklappt 

– organisatorisch und zwischenmenschlich? 

Ich traue mich fast gar nicht, es auszusprechen, 

aber die Organisation 

Beate Wynands 

hat reibungslos funktioniert – dank 

aller Beteiligten, die sich stets pünktlich 

in den entsprechenden virtuellen 

Räumen einfanden. 

Mir persönlich fehlte aber ein 

bisschen der „Prüfungsspirit“ vor 

Ort, eine Mischung aus Nervosität, 

Stress und guter Laune. Die Rückmeldungen 

der Studierenden gaben 

ein ähnliches Bild ab. Einerseits hätte 

die Gruppe diese Prüfungsveranstaltung 

gerne gemeinsam erlebt, andererseits 

waren einige aber auch froh, 

die Aufregung und Ängste der Anderen 

nicht live erleben zu müssen. 

Mussten Sie die Prüfung im Vergleich 

zur Vor-Ort-Prüfung im Ablauf verändern? 

Oder konnten Sie das bestehende 

Konzept 1:1 online umsetzen? 

Wir konnten das bestehende Konzept 

ohne Ausnahme 1:1 umsetzen. 

Für die schriftliche Prüfung haben 

wir die Möglichkeiten unserer 

Online-Lernplattform genutzt. Die 

Studierenden arbeiten seit Beginn 

ihres Studiums mit OpenOLAT. Die 

Beantwortung von Multiple-Choice- 

Fragen in der schriftlichen Prüfung 

war den Studierenden also bereits 

vertraut. Um die Verwendung unerlaubter 

Hilfsmittel ausschließen, 

waren alle Studierenden in einem 

virtuellen Raum via MS-Teams 

zusammengeschaltet. Die eingeschaltete 

Kamera war natürlich 

Pflicht! 

Die mündliche Prüfung wurde 

als Prüfungsgespräch zwischen Prüfling 

und Prüfungsausschuss ebenfalls 

über MS-Teams absolviert. Auch 


das hat hervorragend geklappt, die 

Prüflinge konnten sich in einem 

jeweils eigenen virtuellen Raum vorbereiten, 

natürlich mit anwesendem 

Betreuer, bevor die Prüfer zugeschaltet 

wurden und dann das Prüfungsgespräch 

begann. Für manche, die 

sich an Mimik oder Körpersprache 

des Gegenübers orientieren, fehlte 

zwar der direkte zwischenmenschliche 

Kontakt. Aber es gab auch viel 

Kreativität der Teilnehmerinnen und 

Teilnehmer, manche Lücken mit 

Zeichnungen oder beinahe pantomimischen 

Darbietungen zu überbrücken. 

Auch die Notenverkündung am 

Sonntagnachmittag kam dem Original 

in Präsenz sehr nahe – ein Kaltgetränk 

zum Anstoßen gehörte mit 

dazu. 

Sind die Leistungen vergleichbar mit 

einer Vor-Ort-Prüfung? 

Ja, durchaus, die Prüfungsergebnisse 

entsprechen den Durchschnittswerten 

der vergangenen Jahre. 

Bieten Online-Prüfungen Möglichkeiten, 

die es bei Vor-Ort-Prüfungen 

nicht gibt? 

Vor allem bei eventuellen Nachprüfungen 

bietet die Online-Prüfung 

mehr Flexibilität. Bisher 

mussten die Studierenden nach 

einer nicht bestandenen Prüfung 

ein Jahr lang warten, um die Nachprüfung 

mit dem folgenden Jahrgang 

abzulegen. Jetzt haben wir 

die Möglichkeit, die Prüfung kurzfristig 

virtuell zu wiederholen, da 

die Anreise für Prüfling und Prüfungsausschuss 

entfällt. 

Sind Online-Prüfungen ein dauerhaftes 

Modell für die Zukunft oder wechseln 

Sie zurück, sobald das möglich ist? 

Es ist gut, diese Erfahrung gemacht 

zu haben. Nun wissen wir, dass Prüfungen 

auch online gut funktionieren. 

Wir werden einige Punkte aus 

der Online-Prüfung in den Präsenz- 

Modus übernehmen, zum Beispiel 

die Möglichkeit, die schriftliche Prüfung 

über unsere Lernplattform zu 

absolvieren. 

Aber ich denke, dass wir auch 

in Zukunft unsere Prüfungen weitestgehend 

in Präsenz durchführen 

werden. Auf die persönliche Begegnung 

freuen wir uns doch alle wieder 

sehr – egal zu welchem Anlass. 

Sehr geehrte Frau Wynands, vielen 

Dank für das Gespräch. 2 

Fernstudien-DQR macht Kompetenz-Stufen sichtbar 

BDS-Fernstudium auf Stufe 7 

Der Bundesverband der Fernstudienanbieter hat mit dem Fernstudien-DQR einen 

Qualifikationsrahmen für staatlich zugelassenen Fernunterricht in Deutschland präsentiert. Als 

einziger Anbieter wurde der Bundesverband Deutscher Stahlhandel mit seinem Fernstudiengang 

Betriebswirt/in Stahlhandel (BDS) auf Stufe 7, und damit der zweithöchsten möglichen Stufe, 

eingestuft. Eine höhere Qualifikation ist nur noch durch eine Promotion zu erreichen. 

In dem Online-Register des 

Fernstudien-DQR sind derzeit bereits 

126 Eintragungen vorhanden. Von 

Niveaustufe 2, die Einstiegsqualifikationen 

bescheinigt, bis hin zu 

Niveaustufe 7, in der Kompetenzen 

vergleichbar zu einem Masterabschluss 

bescheinigt werden, sind die 

Einstufungen offiziell bestätigt worden. 

Der Deutsche Qualifikationsrahmen 

(DQR) für Fernstudiengänge ist 

eine nationale Umsetzung des Europäischen 

Qualifikationsrahmen 

(EQR), mit dem Transparenz und 

Vergleichbarkeit von Qualifikationen 

ermöglicht wird. Bislang haben 38 

europäische Staaten die Entwicklung 

eigener nationaler Qualifikationsrahmen 

beschlossen. Mit dem Fernstudien-DQR 

schafft der Bundesverband 

der Fernstudienanbieter nun 

die Möglichkeit, auch die im staatlich 

zugelassenem Fernunterricht erworbenen 

Abschlüsse den acht Niveaustufen 

zuzuordnen. 

Für einen fairen und gleichberechtigten 

Bildungsmarkt 

„Mit dem Fernstudien-DQR präsentieren 

wir ab sofort ein eigenes Register 

für die Branche“, informiert Mirco 

Fretter, Präsident des Bundesverbandes 

der Fernstudienanbieter. 

„Denn auch Fernstudierende haben 

das Recht zu erfahren, welcher 

Niveaustufe die Fähigkeiten und 

Kompetenzen zuzuordnen sind, die 

sie in ihrem Lehrgang erwerben.“ 

Mit dem Fernstudien-DQR bietet 

der Verband ein geeignetes Instrument 

für einen fairen und gleichberechtigten 

deutschen Bildungsmarkt, 

der europäischen Mitbewerbern 

konkurrenzfähig entgegentreten 

kann. Die Vergleichbarkeit von 

Abschlüssen, die im staatlich zugelassenen 

Fernunterricht erworben 

werden, ist für Lernende, Personalentscheider 

und Unternehmen ein 

wichtiges Instrument, um Qualifikationen 

richtig einschätzen zu können. 

Insgesamt bieten die Mitglieder 

des Verbandes aktuell über 2.000 

Bildungsangebote der beruflichen 

(Weiter-)Bildung – mit dabei der 

BDS mit seinem Fernstudiengang 

Betriebswirt/in Stahlhandel (BDS). 

Alle Teilnehmer dieser Bildungsangebote 

aufsummiert, vertritt der Verband 

damit mehr als 80 % der Fernlernenden 

in Deutschland. 2 

Weitere Info auf 

www.dqr-register.de 


39

Messen 

und Märkte 

Berichte/Nachricht 

IBU und FVK gegen Verlängerung der Safeguards auf Stahl 

Keine Importwelle in Sicht 

„Eine Verlängerung der Safeguards auf Stahl wäre nicht WTO-konform“. Mit klaren Worten reagieren 

der Industrieverband Blechumformung (IBU) und die Fachvereinigung Kaltwalzwerke e. V. (FVK) auf 

den Vorstoß von zwölf europäischen Wirtschaftsministerien – darunter auch Deutschland – die im Juni 

auslaufenden Schutzmaßnahmen fortzuführen. Die Verbände monieren beim Bundesministerium für 

Wirtschaft und Energie fehlende Voraussetzungen. 

Fotos: Industrieverband Blechumformung (IBU) 

Den Verbänden zufolge sei eine Importwelle Richtung 

Europa ist nicht in Sicht und die Nachfrage weltweit 

höher als das Angebot. Verarbeitende Unternehmen 

leider unter Stahlmangel und Höchstpreisen. „Warum 

sollen neue Einfuhrbeschränkungen initiiert werden, 

während hiesige Stahlverarbeiter händeringend um 

Material kämpfen?“ fragt IBU-Geschäftsführer Bernhard 

Jakobs. 

Keine importbedingte „Bedrohung“ der EU 

WTO-konforme Safeguards für den Stahlimport sollen 

zollbedingte Umlenkungen Richtung Europa verhindern. 

Die seien aber nirgendwo erkennbar: Rund um den Globus 

ist Stahl knapp. Daher treten die Fachverbände der 

stahlverarbeitenden Branchen Einschätzungen der Politiker 

entgegen, überschüssige Stahlbestände würden 

den europäischen Markt bedrohen. „Der Welthandel 

ist auf niedrigstem Stand, schon wegen geringerer 

China-Exporte. Es gibt keine importbedingte ‚Bedrohung‘ 

der EU“, betont Martin Kunkel, Geschäftsführer der 

FVK. In einem Schreiben widerspachen die Verbände 

„Hiesige Stahlverarbeiter kämpfen 

händeringend um Material“ 

Bernhard Jakobs, Geschäftsführer IBU 

„Der Welthandel ist auf 

niedrigstem Stand“ 

Martin Kunkel, Geschäftsführer FVK 

daher dem Wirtschaftsministerium, das offensichtlich 

Voraussetzungen für eine Überprüfung und Verlängerung 

der Safeguards sieht. 

Die Fachverbände fordern eine objektive Bestandsaufnahme 

der Stahlmarktsituation – in Deutschland, 

EU und weltweit sowie eine strikte Orientierung an 

rechtlichen WTO-Kriterien. 

Die Schutzmaßnahmen schwächten stahlverarbeitende 

Unternehmen – oftmals mittelständische Zulieferer. 

Schutz- und neue Antidumping-Maßnahmen gegen 

Einfuhren aus der Türkei und Russland belasteten die 

Versorgungslage zusätzlich und schwächten die Abnehmer. 

„Die politisch gewünschte Unterstützung der deutschen 

Stahlindustrie mit rund 90.000 Beschäftigen vergisst 

die Belange der stahlverarbeitenden Unternehmen 

– mit rund 500.000 Arbeitsplätzen. Dagegen wehren 

wir uns“, sagte Martin Kunkel. 2 

www.fv-kaltwalzwerke.de 

www.industrieverband-blechumformung.de 


Deutsche 

Werkzeugmaschinenindustrie 

Licht am Ende des Tunnels 

Für 2021 erwartet der Verein Deutscher 

Werkzeugmaschinenfabriken e. V. 

(VDW) für die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie 

einen Produktionszuwachs 

von 6 % auf rund 12,6 Mrd. €. „Nach zwei 

Jahren mit großer Zurückhaltung besteht 

Nachholbedarf“, sagte der VDW-Vorsitzende 

Dr. Heinz-Jürgen Prokop. 

METAV digital zeigt Automatisierungslösungen 

Automation im Fokus 

Beim Branchenereignis der Produktionstechnik METAV digital 

vom 23. bis zum 26. März 2021 stehen Präzisionswerkzeuge und 

Bearbeitungsmaschinen im Mittelpunkt. Neben den Zerspanungs - 

technologien bilden insbesondere Automations lösungen für die 

wirtschaftlichere Produktion einen Schwerpunkt. 

Die METAV digital ersetzt die 

METAV reloaded 2020, die im 

Dezember vergangenen Jahres als 

Präsenzveranstaltung abgesagt werden 

musste. Die METAV digital ist 

eine der ersten Messen für die 

Metallbearbeitung in Deutschland 

seit Herbst 2019. Sie steht auch Ausstellern 

offen, die bisher nicht zur 

METAV angemeldet waren, so der 

VDW Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken 

e.V. 

Die Digitalausgabe der Messe 

besteht aus drei Teilen: der Virtual 

Exhibition, einem intelligenten 

Matchmaking und den Web-Sessions. 

Die Online-Messe zeigt das 

komplette Spektrum der Fertigungstechnik. 

Schwerpunkte sind Werk- 

„Die METAV digital bietet uns in dieser 

herausfordernden Zeit eine sichere 

Plattform für den Austausch mit 

Interessenten und Kunden.“ 

Dr. Stefan Hansch, CEO Emco GmbH 

zeugmaschinen, Werkzeuge, Zubehör, 

Messtechnik, Oberflächen- und 

Computertechnik für die Metallbearbeitung, 

Software, Maschinen und 

Systeme für die additive Fertigung, 

Produktionssysteme und Komponenten 

für die Medizintechnik. 2 

Detaillierte Informationen, Angebote 

und Anmeldeunterlagen unter 

https://metav-digital.de/medien 

Besuchen Sie die METAV auch über 

Social Media-Kanäle 

twitter.com/METAVonline 

facebook.com/METAV.fanpage 

www.youtube.com/metaltradefair 

https://de.industryarena.com/metav 

Bild: EMCO GmbH 

Dabei werde China die Rolle des Treibers 

für die Weltwirtschaft übernehmen und 

auch die USA sorgten nach dem Wahlsieg 

von US-Präsident Biden für Schub. 

„Voraussetzung dafür, dass Unternehmen 

wieder Vertrauen schöpfen und investieren, 

ist jedoch der Sieg über die Corona- 

Pandemie und verlässliche Perspektiven, 

wie der Lockdown sukzessive zurückgefahren 

werden kann“, so Prokop. 

Insbesondere die Automobilindustrie, 

größter Abnehmer von Werkzeugmaschinen, 

profitiere vom Aufschwung in China. 

Aber auch in Europa sollen die Investitionen 

dem VDW zufolge nach hartem Einbruch 

wieder um 10 % steigen. Oxford 

Economics, Prognosepartner des VDW, 

stellt für 2021 sogar einen kräftigen Auftragszuwachs 

von 35 % in Aussicht. 

2020 waren die Aufträge bedingt durch 

die Corona-Krise um 30 % gefallen, nach 

einem Rückgang gleicher Größenordnung 

schon ein Jahr zuvor. Die erhoffte Aufwärtsbewegung 

für das aktuelle Jahr startet 

also von niedrigem Niveau aus. 2019 

lag die Kapazitätsauslastung noch bei 

mehr als 88 %. Durch den Auftragsmangel 

fiel sie 2020 auf knapp 72 %. Das ist vergleichbar 

mit dem Niveau der Finanzkrise 

2009. 

Trotz der hohen Verluste haben sich die 

deutschen Hersteller im internationalen 

Wettbewerb dem VDW zufolge gut 

geschlagen. In der Produktion belegt die 

Branche mit einem Anteil von 16 % nach 

China und vor Japan Platz 2. Im Export ist 

sie mit 20 % Anteil Exportweltmeister 

geblieben, vor Japan und China, China 

bleibt mit einem Verbrauch von 18 Mrd. € 

weltgrößter Markt und mit einem Einfuhrvolumen 

von 5,4 Mrd. € trotz zweistelliger 

Verluste der weltgrößte Importeur. 


41

Messen 

und Märkte 

Termine 

Bild: Austrian CraneSystems GmbH 

Grob Virtual Open House 

Auf der virtuellen Hausmesse des Maschinenbauunternehmens 

Grob vom 15. bis 19. 

März 2021 werden Maschinen und Anlagen 

aus dem Zerspanungsbereich und der Elektromobilität 

vorgestellt. In Web-Seminaren 

können sich Teilnehmer über aktuelle Technologien 

und Service-Angebote informieren. 

Zudem besteht die Möglichkeit eines virtuellen 

Betriebsrundgangs. Die Veranstaltung 

wird von über 40 Mitausstellern begleitet. 

Weitere Informationen unter: 

www.gropgroup.com 

Digital Logistics Days 

Die Bundesvereinigung Logistik lädt vom 23. 

bis 25. März zu der dreitägigen Online-Konferenz 

„Digital Logistics Days“ ein. Auf dem 

Programm stehen die Themen Warehousing 

& Fulfillment, Last Mile & Delivery und Transport 

& Global. 

Weitere Informationen unter: 

https://bvl-digital.de/dlod 

Kreative Recycling- 

Lösungen gesucht 

Anlässlich des Global-Recycling-Tages am 

18. März 2021 suchen die Verbände BDE, 

Webinar „Hebezeuge im 

harten Einsatz“ 

Am 20.04.2021 um 10:00 Uhr findet das 

Webinar „Extreme Umgebungsbedingungen: 

Hebezeuge im harten Einsatz – stahlhart“ 

durchgeführt von STAHL CraneSystems 

GmbH statt. Es wendet sich an 

Branchen, in denen Hebezeuge besonderen 

Herausforderungen durch Staub, 

Schmutz und rauhen Einsatz ausgesetzt 

sind – zum Beispiel Gießereien, Galvanikanwender, 

Stahlindustrie oder Oberflächenbearbeitungsindustrie. 

Das Webinar 

BDSV, und VDM innovative Ideen aus der 

Recyclingbranche. Der Wettbewerb richtet 

sich insbesondere an Startups aus der 

DACH-Region, welche mit kreativen Lösungen 

zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. 

Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die 

Wahl zwischen drei Bereichen Kreislaufwirtschaft, 

Metallrecycling sowie Digitale Lösungen. 

Bewerbungen sind möglich bis zum 

10. März 2021. 

Weitere Informationen: 

https://bit.ly/3uwX0i5 

Big Data in der Produktion 

Am 11. März 2020 findet von 14:30 bis 

15:30 h das Webinar „Digitale Transformation 

Vol. 19: Big Data in der Produktion“ 

statt. Im Mittelpunkt des Webinars des 

Fraun¬hofer-Instituts für Entwurfs-technik 

Mecha¬tronik IEM, Paderborn, stehen die 

Projektergebnisse der Smart Maintenance 

Pilotfabrik der Benteler Automobiltechnik. 

Das Webinar richtet sich insbesondere an 

Führungskräfte aus produzierenden Unternehmen 

– egal ob aus Entwicklung, Produktion 

oder Marketing. 

Weitere Informationen: Digitale Transformation 

Vol. 19: Big Data in der Produktion – 

Digital in NRW (digital-in-nrw.de) 

geht auf die spezifischen Bedingungen in 

den Branchen ein und zeigt auf, worauf bei 

dem Einsatz von Krantechnik zum Heben 

und Bewegen von Lasten zu achten ist. An 

Hand praktischer Beispiele wird aufgezeigt, 

wo Bauteile aus Edelstahl erforderlich 

sind, spezielle Schmierstoffe oder 

behandelte Oberflächen eingesetzt werden 

müssen und wie bautechnisch an Hebezeugen 

und weiteren Krankomponenten 

Kundenanforderungen erfüllt werden. 

Weitere Informationen: 

https://bit.ly/3aVJDAr 

PVH-Kongress 

Am 19. März 2021 findet der 6. PVH-Kongress 

statt – diesmal rein digital und in 

einem verkürzten Format. Auf dem Kongress 

des Produktionsverbindungshandels 

werden die Ergebnisse einer neuen Marktuntersuchung 

vorgestellt, außerdem geben 

zwei Vorträge spannenden Input zu Big Data 

und Drohnen-Logistik. Im Anschluss an die 

Vortragsrunde werden Ehrungen der „Partner 

des PVH 2020“ vorgenommen. Ausrichter 

des Kongresses sind der Zentralverband 

Hartwarenhandel (ZHH) mit Unterstützung 

des Fachverbandes des Maschinen- und 

Werkzeug-Großhandels e.V. (FDM), des 

Fachverbandes Werkzeugindustrie e.V. 

(FWI) und des Zentralverbandes Elektrotechnik- 

und Elektroindustrie e.V. (ZVEI). 

Anmeldung und weitere Infos unter 

www.pvh-kongress.de 

Webinar zur 

Bauteilereinigung 

Mit dem Webinar „Grundlagen der technischen 

Bauteilsauberkeit“ am 27. April 2021 

startet die Ecoclean GmbH ihre Webinar- 

Reihe zur Bauteilreinigung. Darin geht es 

um Lösungen sowie aktuelle Trends und 

Neuentwicklungen in der Teilereinigung. Die 

Webinare sind als Ersatz für Messebesuche 

und Fachtagungen sowie Seminare gedacht, 

die als Informationsquellen aufgrund der 

Corona bedingten Kontaktbeschränkungen 

und Reiserestriktionen aktuell nicht zur Verfügung 

stehen. Die geplanten Themen der 

interaktiven Webinare umfassen die Grundlagen 

der Bauteilreinigung, Technische Sauberkeit 

VDA 19, innovative Technologien 

sowie einen Vergleich zwischen Lösemitteilreinigung 

und der Reinigung mit wasserbasierten 

Medien und Fein- und Präzisionsreinigung. 

Weitere Informationen und Anmeldung 

unter https://ecocleangroup.net/de/news/messen-events 

12. BME-eLÖSUNGSTAGE 

2021 verschoben 

Aufgrund der aktuellen Situation hat sich 

der BME dazu entschieden, die 12. BMEeLösungstage 

2021 auf den 8. und 9. Juni 

2021 zu verschieben. Der BME-Live-Kongress 

findet im Düsseldorfer Areal Böhler 

statt. Das Motto lautet: „Die Krise als Innovationsbeschleuniger 

nutzen“. 

WAnmeldung und Infos: www.bme.de/ 

2021/bme-eloesungstage/ 


Messekalender 

Datum Messe Ort Info 

Immer aktuell 

auch auf 

www.stahlreport.com 

11.03.21 Handelsblatt Jahrestagung: Zukunft Stahl online https://veranstaltungen. 

handelsblatt.com 

17.-18.03.2021 Seminar: Titan und Titanlegierungen online www.dgm.de 

23.-26.03.2021 METAV, Internationale Messe für Technologien der Metallbearbeitung online www.metav.de 

12.-16.04.2021 CeMAT 2021 Hannover www.hannovermesse.de 

12.-16.04.2021 Hannover Messe 2021 Hannover www.hannovermesse.de 

15.04.2021 Hüttentag, Branchentreff der Stahlindustrie online www.home-of-steel.de/huettentag 

04.-06.05.2021 SENSOR + TEST, Messtechnik-Messe Nürnberg www.sensor-test.de 

26.-28.05.2021 Made in Steel Mailand/Italien www.madeinsteel.it 

26.-29.05.2021 Lamiera Mailand www.lamiera.net 

08.-10.06.2021 CastForge, Fachmesse für Guss- und Schmiedeteile mit Bearbeitung Stuttgart www.messe-stuttgart.de/castforge 

08.-11.06.2021 Moulding Expo, Internationale Fachmesse Werkzeug-, Modell- und Formenbau Stuttgart www.messe-stuttgart.de/ 

moulding-expo 

07-12.09.2021 IAA – Internationale Automobilausstellung München www.iaa.de 

13.-17.09.2021 SCHWEISSEN & SCHNEIDEN, Weltleitmesse Fügen, Trennen, Beschichten Essen www.schweissen-schneiden.com 

15.-16.09.2021 Stainless 2021 Brünn www.stainess2021.com 

21.-22.09.2021 StahlTag 2021 Frankfurt am Main www.mbi-infosource.de 

28.-30.09.2021 Aluminium Düsseldorf www.aluminium-exhibition.com 

30.09.2021 28. Stahlhandelstag 2021 – Livestream online www.stahlhandel.com 

04.-09.10.2021 EMO Milano, Die Welt der Metallbearbeitung Mailand www.emo-milano.com 

05.-07.10.2021 11. Internationale Zulieferbörse (IZB) Wolfsburg www.izb-online.com 

05.-07.10.2021 Parts2clean, Internationale Leitmesse für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung Stuttgart www.parts2clean.de 

05.-08.10.2021 Motek, Internationale Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung Stuttgart www.motek-messe.de 

12.-14.10.2021 DeburringEXPO, Leitmesse für Entgrattechnologien und Präzisionsoberflächen Karlsruhe www.deburring-expo.de 

20.-22.10.2021 DST Dreh- und Spantage Südwest Villingen- www.DSTsuedwest.de 

Schwenningen 

26.-29.10.2021 Blechexpo, Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung Stuttgart www.blechexpo-messe.de 

08.-10.11.2021 56. Symposium Einkauf und Logistik Berlin www.bme.de 

09.-11.11.2021 Fastener Fair, Internationale Fachmesse der Verbindungs- und Befestigungsbranche Stuttgart www.fastenerfair.com 

30.11.-02.12.2021 Stainless Steel World Conference & Expo Maastricht www.stainless-steel-world.net 

18.-21.01.2022 SWISSBAU Basel www.swissbau.ch 

25.-28.01.2022 NORTEC, Fachmesse für Produktion Hamburg www.nortec-hamburg.de 

15.-17.02.2022 EuroCIS, The Leading Trader Fair for Retail Technology Düsseldorf www.eurocis.com 

06.-09.03.2022 Internationale Eisenwarenmesse Köln www.eisenwarenmesse.de 

08.-10.03.2022 LogiMAT, Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement Stuttgart www.logimat-messe.de 

04.-08.04.2022 MACH, Internationale Fachmesse für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnologie Birmingham www.machexhibition.com 

26.-29.04.2022 PaintExpo, Weltleitmesse für industrielle Lackiertechnik Karlsruhe www.paintexpo.de 

26.-29.04.2022 IFH Intherm Nürnberg www.ifh-intherm.de 

03.-06.05.2022 Control, Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung Stuttgart www.control-messe.de 

09.-13.05.2022 wire und Tube, Internationale Fachmesse für Rohr, Röhren, Herstellung und Düsseldorf www.tube.de 

Verarbeitung sowie Internationale Messe der Draht- und Kabelindustrie www.wire.de 

21.-23.06.2022 LASYS Fachmesse für Systemlösungen für die Laser-Materialbearbeitung Stuttgart www.messe-stuttgart.de/lasys 

13.-17.09.2022 AMB, Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung Stuttgart www.messe-stuttgart.de/amb 

14.-17.09.2022 GaLaBau, Internationale Leitmesse für Planung, Bau und Pflege Nürnberg www.galabau-messe.com 

von Urban-, Grün- und Freiräumen 

04.-07.10.2022 Motek, Internationale Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung Stuttgart www.motek-messe.de 

25.-28.10.2022 EuroBLECH, Internationale Technologiemesse für Blechbearbeitung Hannover www.euroblech.com 

04.-10.05.2023 Interpack – Processing & Packaging Düsseldorf www.interpack.de 

09.-12.05.2023 Control, Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung Stuttgart www.control-messe.de 

Sie möchten Ihre Veranstaltung bei uns im Kalender sehen? 

Kommen Sie gern auf uns zu unter +49 211 86497-0 oder jung-bds@stahlhandel.com 


43

Wissenswertes 

Bericht 

Agentur für History 

Communication H&C 

Stader: die Unternehmensgeschichte 

ist eine Chance für 

Marketing und Kommunikation 

Agentur für History Communication 

Der Mehrwert der Geschichte 

Ein Zeitstrahl auf der Webseite, eine Tabelle auf einer Subsite – in dieser etwas stiefmütterlichen Form 

präsentieren Unternehmen in vielen Fällen ihre Historie. Dabei schlummert in der eigenen 

Firmengeschichte oft ein großes Potenzial, das sich hervorragend für die Kommunikation nutzen lässt 

– intern wie extern. Wie es zu bergen ist, erläutert Dr. Ingo Stader, Gründer und Chef der 

Geschichtsagentur H&C Stader GmbH History & Communication. 

Stahlreport: Herr Dr. Stader, warum sollte sich ein 

Unternehmen mit seiner Geschichte beschäftigen? 

Dr. Ingo Stader: Die Historie birgt für Unternehmen großes 

Potenzial mit einem konkret nutzbaren Mehrwert – zum 

Beispiel in der Darstellung nach Außen, in der internen 

Kommunikation sowie in vielen weiteren Aspekten. Dieses 

Potenzial zu heben und sichtbar zu machen ist unser 

Anliegen. 

Worin besteht der Mehrwert, den die Beschäftigung mit 

der Geschichte bringen kann? 

Das ist sehr stark von der individuellen Situation eines 

Unternehmens abhängig. Generell kann man sagen, dass 

die Auseinandersetzung mit der Historie dabei hilft, sich 

grundsätzliche Fragen zu vergegenwärtigen: Wo kommen 

wir als Unternehmen eigentlich her? Wo liegen unsere 

Wurzeln, was sind unsere Werte? Und wo wollen wir in 

Zukunft hin? Die Antworten auf solche Fragen lassen 

sich in der Unternehmenskommunikation nutzen. Natür- 

lich spielen oft auch operative Fragen eine wichtige Rolle: 

Welche Ansätze habe ich als Unternehmen, um mich von 

Wettbewerbern abzuheben? Wie kann ich als Arbeitgeber 

für Fachkräfte attraktiver werden? Da lässt sich in der 

eigenen Geschichte sehr viel entdecken. Jedes Unternehmen 

hat seine eigene DNA. Das kann man nutzen und 

das macht es so spannend. 

Ich möchte als Unternehmen mein 50-jähriges Bestehen 

mit einem Rückblick auf den Werdegang würdigen. Wie 

gehe ich vor? 

Am besten melden Sie sich zuerst bei uns, dann besprechen 

wir alles Weitere. (lacht) Nein, im Ernst, wenn zu 

einem Jubiläum die Idee aufkommt, sich mit der eigenen 

Geschichte auseinanderzusetzen – und tatsächlich ist 

ein Jubiläum sehr oft der Anlass dafür – muss man sich 

darüber klar werden, was man damit eigentlich erreichen 

möchte. Welche Vorstellungen sind damit verbunden, 

welche Ziele will man erreichen? Dabei helfen wir. Jedes 

[Kontakt] 

H&C Stader GmbH 

68159 Mannheim 

+49 621 178288-0 

www.hcstader.de 

INFO 

Über Dr. Ingo Stader 

Dr. Ingo Stader, geb. 1966 in Konstanz, Gründer und Inhaber der H&C Stader 

GmbH, ist promovierter Historiker. Nach Studium und Forschungsaufenthalten in 

Italien begann er seine berufliche Laufbahn als Quereinsteiger bei den Sparkassenverbänden 

Stuttgart und Hannover, zunächst im Bereich Archiv, dann als Referent 

für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Als Pressesprecher der Citibank Deutschland 

kommunizierte er in der Lehman-Krise und begleitete das Rebranding zur Targobank. 

Als „Vollbluthistoriker“ wendet er sich anschließend beruflich seiner Mission 

Geschichte. „Mit Geschichte Mehrwert schaffen“ ist fortan sein Anspruch. Er setzt 

sich daher als Historiker für ein erfolgreiches Firmenjubiläum und eine nachhaltige 

History Communication ein. Mit Gründung der Geschichtsagentur H&C Stader 

GmbH History & Communication 2013 professionalisierte er diese Dienstleistungen. 

Bilder: H&C Stader 


INFO 

Sülzle – 140 Jahre Tradition zum Nachlesen 

Die Sülzle-Gruppe, das traditionsreiche Familienunternehmen aus Rosenfeld, 

feierte im letzten Jahr ihr 140-jähriges Bestehen. Einer der größten Bewehrungsstahlhändler 

und Biegebetriebe Deutschlands ließ dafür seine bewegte Ge - 

schichte von H&C Stader aufarbeiten und 25 Zeitzeugeninterviews mit insgesamt 

36 Mitarbeitenden, langjährigen Partnern, Familienangehörigen und Freunden 

der Firmengruppe durchführen. Zusammengefasst sind diese in einer multimedialen 

Jubiläumschronik. Neben dem üblichen Bild- und Textteil enthält das entstandene 

Buch QR-Codes, die mithilfe eines Smartphones zu Kurzclips der Interviews 

führen. Den roten Faden durch die Festschrift bilden die über Generationen 

gewachsenen Werte, die heute Basis einer gelebten Unternehmenskultur sind. 

Bild: Sülzle 

Projekt beginnt zum Beispiel mit einem initialen Workshop, 

bei dem es um genau diese Fragen geht. Das ist 

übrigens oft nicht nur für die Abstimmung zwischen 

uns, der Agentur, und dem Unternehmen notwendig, 

sondern auch für die Beteiligten im Unternehmen selbst 

oft sehr hilfreich. 

Natürlich wird auch alles Formale besprochen, wir 

erklären unsere Herangehensweise, was wir zum Beispiel 

an Material alles einsehen und sammeln müssen, 

der ganze Prozess der inhaltlichen Aufbereitung. Zentral 

ist natürlich auch, wie die Ergebnisse am Ende am 

besten sichtbar gemacht werden. 

Welche Formen der Sichtbarmachung bieten sich denn 

an? 

Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Formate, die 

sich eignen, von der Webseite über ein Buch bis hin zu 

ganzen Kampagnen mit Social Media-Abdeckung. Beliebt 

sind auch kurze Filme, die die wichtigsten Aussagen 

in einigen Minuten zusammenfassen. Da können starke 

Bilder gezeigt werden, die eine große punktuelle Aufmerksamkeit 

generieren. Es lassen sich auch Zeitzeugen-Interviews 

darin einbauen, was oft ebenfalls eine 

große Wirkung hat. 

Möglich sind aber auch komplette Ausstellungen, 

die das gesammelte Material aufbereiten und präsentieren. 

Wir haben damit im analogen, aber auch digitalen 

Bereich viel Erfahrung. Für Hapag Lloyd konzipieren 

wir gerade mit unserem Ausstellungspartner eine Dauer - 

ausstellung mit digitalen Elementen. 

Was ist der Unterschied zwischen einer normalen Kommunikationsagentur 

und Ihrer Geschichtsagentur? Kann 

ich nicht auch eine normale PR-Agentur beauftragen? 

Die Verbindung aus professioneller historischer 

Recherche und kommunikativer Nutzung der Ergebnisse 

ist, was uns als Stader History & Communication 

auszeichnet. „Normale“ Agenturen orientieren sich 

bei solchen Projekten oft stark an einer universitären, 

wissenschaftlichen Geschichtsschreibung, wo Dokumentation 

und Chronologie im Vordergrund stehen. 

Das ist völlig in Ordnung, vernachlässigt aber den 

kommunikativen Aspekt der Historie. Als Unternehmen 

möchte ich die Ergebnisse nutzen können, ich 

möchte einen Mehrwert haben. Das steht bei uns ganz 

oben auf der Agenda, darin haben wir Erfahrung und 

Know-how. Natürlich arbeiten auch wir wissenschaftlich 

genau, das ist unser Handwerkszeug. Wir fokussieren 

uns aber nicht auf eine wissenschaftliche 

Geschichtsschreibung, sondern stellen die Frage, wie 

ich als Unternehmen einen Mehrwert aus meiner 

Geschichte schöpfen kann. 

Das heißt, bei Ihnen arbeiten ausgebildete Historiker 

und PR-Spezialisten? 

Genau, mit mittlerweile insgesamt 17 Mitarbeiterinnen 

und Mitarbeitern sind wir breit aufgestellt. Hauptsächlich 

gehören Historiker zu unserem Team, aber auch Kulturwissenschaftler, 

Politikwissenschaftler und BWLer. 

Wir arbeiten mit einem Team aus fest angestellten Mitarbeitern. 

So vermeiden wir auch, für jedes Projekt 

Freelancer hereinholen zu müssen, die wir erst wieder 

aufwendig briefen müssten. Wir haben eine stark ausgebildete 

Teamkultur. Das kommt den Ergebnissen 

zugute. 

Wie sind Sie dazu gekommen, eine Geschichtsagentur 

zu gründen? Das ist immerhin eine sehr spezielle Nische. 

Ich bin Historiker aus Leidenschaft. Schon als ich klein 

war, mussten wir jedes Schloss und jede Burg ansehen. 

Das Interesse für Geschichte liegt mir also im Blut. 

Nachdem ich nach dem Studium und meiner Promotion 

einige Jahre „fachfremd“ gearbeitet habe – unter anderem 

als Pressesprecher der damaligen Citibank in Düsseldorf 

– habe ich 2013 den Schritt zurück zu meinen 

Historiker-Wurzeln gewagt und die Agentur H&C Stader 

History & Communication gegründet. Wir sind auch 

die ersten gewesen, die das Konzept des History Marketing 

auf dem Kommunikationskongress in Berlin, 

dem jährlichen Gipfeltreffen der Branche, vorgestellt 

haben. 

Als Historiker sehen Sie berufsmäßig in die Vergangenheit. 

Wie sieht die Zukunft der History Communication 

aus? 

Wir haben einiges vor! Wir planen derzeit zum Beispiel 

ein Magazingebäude in Mannheim. Unternehmen können 

dort historische Dokumente einlagern und sicher 

sein, dass diese professionell archiviert und gepflegt 

werden. Als Agentur für History Communicatin möchten 

wir Kunden die ganze Bandbreite der Dienstleistungen 

in diesem Bereich anbieten. 2 


45

Wissenswertes 

Bericht 

IT-Sicherheit im Fokus 

Angriffsziel Mittelstand 

Gesperrte Daten, verschlüsselte Festplatten, Lösegeldforderungen – von Cyberattacken sind nicht nur große Konzerne 

betroffen, sondern auch mittelständische Unternehmen quer durch alle Branchen. Mit welchen Maßnahmen man sich 

schützen kann, erläutert Sebastian Artz, Referent Informationssicherheit & Sicherheitspolitik im Bitkom e.V. 

Bild und Grafiken: bitkom 

Betroffene einer Ransomware- 

Attacke, also einem Erpressungssoftware-Angriff, 

haben meist keinen 

Zugriff mehr auf Teile oder die 

Gesamtheit ihrer Daten. In der Regel 

Drei Viertel der Wirtschaft sind betroffen 

drohen wichtige oder sogar die kompletten 

Geschäftsprozesse zum Erliegen 

zu kommen. Das kann das Unternehmen 

im Kern treffen. Lösegeld 

wird gefordert, es drohen Einnah- 

Von welchen der folgenden digitalen oder analogen Arten von Datendiebstahl, Industriespionage oder Sabotage 

war Ihr Unternehmen innerhalb der letzten zwei Jahre betroffen bzw. vermutlich betroffen? 

Diebstahl von IT- oder Telekommunikationsgeräten 

Analoges Social Engineering 

Diebstahl von sensiblen digitalen Daten bzw. Informationen 

Digitale Sabotage von Informations- und Produktionssystemen oder 

Betriebsabläufen 

Analoger Diebstahl von sensiblen physischen Dokumenten, Unterlagen, 

Mustern, Maschinen, Bauteilen o.ä. 

Digitales Social Engineering 

Ausspähen von digitaler Kommunikation 

Abhören von Besprechungen oder Telefonaten 

Analoge Sabotage von Informations- und Produktionssystemen oder 

Betriebsabläufen 

Gesamt 

22% 

21% 

17% 

16% 

15% 

13% 

9% 

9% 

32% 

19% 

22% 

21% 

20% 

25% 

25% 

30% 

24% 

16% 

75% 

Betroffen 

Vermutlich betroffen 

13% 

meausfälle, bei Bekanntwerden kann 

auch ein erheblicher Reputationsverlust 

hinzukommen. 

Anders als oft angenommen sind 

gerade mittelständische Unternehmen 

ein besonders attraktives 

Angriffsziel. Da diese Unternehmen 

häufig nicht durch eine ausgefeilte 

IT-Sicherheitsstruktur geschützt 

sind, machen sie es den hochprofessionellen 

Angreifern leichter als 

andere Ziele. Eine Umfrage des Software-Anbieters 

VMWare hat im letzten 

Jahr ergeben, dass insbesondere 

KMUs mit 501 bis 1.000 Beschäftigten 

stark bedroht sind. Befragte in 

diesem Sektor berichteten über 

einen durchschnittlichen Anstieg 

des Angriffsvolumens um 61 %. Insgesamt 

verursachen Cyberkriminelle 

in der Bundesrepublik Deutschland 

jährlich einen Schaden von 

rund 55 Mrd. Euro, teilte das NRW- 

Justizministerium 2018 mit. 


„Sobald ein Angriff bemerkt wird, geht 

es in jedem Fall um Geschwindigkeit. 

Wichtig ist, sich an den Notfallplan 

zu halten, falls einer existiert.“ 

Sebastian Artz, Referent Informationssicherheit 

und Sicherheitspolitik im Bitkom e.V. 

Vorbeugen können Unternehmen 

dabei mit vergleichsweise einfachen 

Maßnahmen, sagt Sebastian Artz, 

Referent Informationssicherheit & 

Sicherheitspolitik im Bitkom e.V., 

dem Bundesverband Informationswirtschaft, 

Telekommunikation und 

neue Medien. 

Stahlreport: Herr Artz, was macht 

gerade mittelständische Unternehmen 

zu einem so attraktiven Ziel für 

Cyberangriffe? 

Sebastian Artz: Gerade in Deutschland, 

das mit seinem starken Mittelstand 

ein Alleinstellungsmerkmal 

hat, sind die KMUs ein lohnendes 

Ziel. Dort gibt es viele sensible Daten 

und Informationen zu holen, ohne 

dass sich die Unternehmen über den 

Wert bewusst sind. Hinzu kommt, 

dass viele Mittelständler eben noch 

kein wirklich ausgereiftes IT-Sicherheitskonzept 

haben. 

langfristig funktionierende Arbeitsweise 

fit zu machen. Die Entwicklung 

bietet aber auch Chancen. In 

der Vergangenheit haben vor allem 

die Hybridmodelle aus aus On-Premise-Diensten 

(lokal installierte Software, 

Anm. d. R.) und Clouddiensten 

den Cyberkriminellen Möglichkeiten 

geboten. Durch die jetzt zunehmende 

und häufig vollständige Verlagerung q 

Datendiebe interessieren Kommunikations- und Finanzdaten 

Welche der folgenden Arten von digitalen Daten wurden in Ihrem Unternehmen gestohlen? 

Kommunikationsdaten z.B. E-Mails 

Unkritische Business-Informationen 

Finanzdaten 

Mitarbeiterdaten 

Kundendaten 

Kritische Business-Informationen z.B. Marktanalysen, 

Preisgestaltung 

Geistiges Eigentum z.B. Patente, Informationen aus 

Forschung und Entwicklung 

Weiß nicht/keine Angabe 

26% 

25% 

10% 

23% 

17% 

12% 

1% 

7% 

11% 

3% 

1% 

34% 

36% 

2019 

2017 

46% 

41% 

62% 

Stahlreport: Wegen der Corona-Pandemie 

waren und sind viele Unternehmen 

gezwungen, Arbeitsplätze 

ins Homeoffice zu schieben. Wie ist 

das aus dem Blickwinkel der IT- 

Sicherheit zu beurteilen? 

Der Digitalisierungsschub durch die 

Pandemie ist zu begrüßen. Die Verlagerung 

vieler Arbeitsplätze ins Homeoffice 

hat aber zu einem gestiegenen 

Risiko bei der IT-Sicherheit geführt. 

Es musste ja schnell gehen und dabei 

hatte es Priorität, die Geschäftsprozesse 

aufrechtzuerhalten. 

Die notwendigen Schutzmaßnahmen 

konnten da nicht im gleichen 

Tempo mitentwickelt werden. Aber 

nun kommt es darauf an, die aufgebauten 

Strukturen auch für eine 

Angriffsursprung: Der Blick geht nach Osten 

Konnten Sie feststellen, von wo aus diese Handlungen vorgenommen wurden? 

5% 

USA 

keine Angabe 

17% 

24% 

Unklar aus 

welcher Region 

7% 

Westeuropa 

(ohne Deutschland) 

39% 

Deutschland 

28% 

Osteuropa 

(ohne Russland) 

27% 

China 

19% 

Russland 

9% 

Japan 


47

Wissenswertes 

Bericht/Nachrichten 

q von Diensten in die Cloud könnten 

diese Lücken geschlossen werden. 

Welche Risiken bestehen für Unternehmen? 

Die Bedrohungslage im Cyberraum 

ist komplex. Neben einer großen 

Menge an Schadsoftware spielt auch 

das Social Engineering (die gezielte 

Manipulation von Mitarbeitern, 

Anm. d. R.) eine Rolle. Dazu muss 

man sehen, dass die Angreifer sehr 

professionell agieren und sich zunehmend 

industrialisiert haben. Es ist 

eine Arbeitsteilung zu 

beobachten, mit Gruppen, 

die sich auf das Ausspionieren 

von Passwörtern 

spezialisiert haben, und 

anderen, die diese „Ergebnisse” 

nutzen, um maßgeschneiderte 

Angriffe auf 

einzelne Ziele zu fahren. 

Ist ein Unternehmen 

betroffen, reicht der Schaden 

vom Ausspionieren 

von Daten bis hin zur existenziellen 

Bedrohung 

durch das Lahmlegen der 

Geschäftsprozesse. Es drohen Einnahmeausfälle, 

Lösegeldzahlungen, 

Kosten für Schadensmanagement. 

Hinzu kommt ein potenziell hoher 

Reputationsverlust bei Bekanntwerden. 

Wie läuft ein Angriff ab? 

Im ersten Schritt wird das Unternehmensnetz 

über mehrere Stufen 

mit Schadsoftware infiltriert. Dabei 

werden die lohnenden Ziele identifiziert, 

die abschließend per Ransomware 

verschlüsselt werden. 

Dann werden Lösegeldforderungen 

gestellt. Das ist der typische Angriffsvektor 

– auch für kleinere Unternehmen, 

die eigentlich kein klassisches 

Ziel für IT-Kriminelle sind. 

Das Ausspionieren der Daten ist 

dabei für viele nicht das eigentliche 

Problem, sondern das Verschlüsseln. 

Denn durch Ransomware-Attacken 

kann der gesamte Geschäftsprozess 

zum Erliegen kommen. 

Sollen betroffene Unternehmen das 

geforderte Lösegeld bezahlen oder 

nicht? 

Betroffene Unternehmen sollten im 

Fall der Fälle externe Experten hinzuziehen. 

Sie sollten eigentlich nicht 

zahlen. Aber man muss auch sehen, 

dass es für viele in der Situation einfach 

keine andere Option gibt. Wichtig 

ist, sich präventiv Gedanken über 

den Ernstfall zu machen und entsprechende 

Schutzmaßnahmen aufzusetzen. 

Wie kann man sich schützen? 

Für einen guten Schutz sind Backup- 

Strategien essenziell. So können die 

Daten schnell wieder eingespielt werden. 

Wobei das zwar einfach klingt, 

in der Praxis aber komplex sein kann. 

Entscheidend ist auch, einen Notfallplan 

bereitliegen zu haben, in denen 

die notwendigen Schritte definiert 

sind. So können Unternehmen strukturiert 

reagieren. 

Interne Sicherheitsmaßnahmen sind entscheidend 

Wie ist Ihr Unternehmen auf diese Handlungen erstmalig aufmerksam geworden? 

Hinweise durch Unternehmensinterne (Einzelpersonen) 

Eigenes Sicherheitssystem/ Virenscanner/ Firewall 

Hinweise durch interne Revision bzw. interne Ermittlungseinheit 

Anonyme Hinweise/ Ombudsmann 

Zufall 

Hinweise durch Unternehmensexterne (Einzelpersonen) 

Hinweise aus der Jahresabschlussprüfung/ Internes Kontrollsystem 

Hinweise durch Strafverfolgungs- bzw. Aufsichtsbehörden 

Hinweise durch Medienberichterstattung/ Öffentlichkeit/ Internetforen 

Weiß nicht/ keine Angabe 

Sonstiges 

Nicht erhoben in 2017 

4% 

3% 

2% 

2% 

2% 

0% 

0% 

9% 

16% 

17% 

13% 

20% 

28% 

29% 

28% 

30% 

28% 

2019 

2017 

37% 

39% 

54% 

62% 

Hinzu kommt die Mitarbeiterschulung 

in Themen der IT-Sicherheit. 

Das fängt beim Einspielen von 

Updates für die vorhandene Software 

an und reicht bis zur Vergabe komplexerer 

Passwörter. 

Einen Schutz kann es auch bieten, 

externe Dienstleister zur Verwaltung 

und Sicherstelllung der 

IT-Sicherheit zu beauftragen, sogenannte 

Managed-Security-Service- 

Provider. Allerdings können solche 

Provider auch selbst zum Ziel für 

Cyberkriminelle werden. 

Sobald ein Angriff bemerkt wird, 

geht es in jedem Fall um Geschwindigkeit. 

Wichtig ist, sich an den Notfallplan 

zu halten, falls einer existiert. 

In der Regel wird ein externer 

Experte hinzugezogen, der den 

Angriff analysiert. Welche Netzwerke 

und Systeme sind betroffen? 

Gab es Täterkontakt? Welche Prozesse 

sind geschäftskritisch? Müssen 

Kunden in die Kommunikation eingebunden 

werden? Schließlich werden 

Maßnahmen festgelegt, wie zu 

reagieren ist. Entscheidend ist dabei 

ein reibungsloser Informationsfluss. 

Insgesamt muss man aber sagen: 

Eine vollständige Sicherheit kann 

es nicht geben. Man kann Risiken 

aber deutlich minimieren. 

Wie riskant sind Zoom, MS Teams, 

Skype etc.? 

Auch wenn Zoom eine zeitlang in 

der Kritik stand, weisen die gängigen 

Tools ein hohes Maß an IT-Sicherheit 

auf. Was zu einem größeren Sicherheitsrisiko 

geführt hat, ist vor allem 

der unvorbereitete Wechsel der 

Arbeitsplätze ins Homeoffice. Viele 

Personen waren und sind darauf 

angewiesen, private Geräte für berufliche 

Aufgaben zu nutzen. Dabei 

fehlte häufig die Möglichkeit, eine 

VPN-Verbindung ins Unternehmensnetzwerk 

aufzubauen. Cyberkriminelle 

haben unter diesen Umständen 

leichtes Spiel. Das könnte noch ein 

Problem werden, wenn das Homeoffice 

wieder weniger wird und 

zuhause infizierte Geräte wieder ans 

Unternehmennetz angeschlossen 

werden. 

Sehr geehrter Herr Artz, vielen Dank 

für das Gespräch. 2 


KfW-Research: Deutschland hat Nachholbedarf 

Berufliche Weiterbildung nur schwach ausgeprägt 

Die individuelle Weiterbildung im 

beruflichen Umfeld spielt in Deutschland 

kaum eine Rolle, derartige Maßnahmen 

wurden von nur 7 % der Erwerbspersonen 

absolviert (Zahlen für 2018; aktuellste verfügbare 

Daten). Das meldete die Kreditanstalt 

für Wiederaufbau (KfW) im Januar. 

Dabei bilden sich Arbeitnehmer hierzulande 

umso seltener weiter, je niedriger ihr Bildungsabschluss 

ist. 

Nur rund ein Viertel der Geringqualifizierten, 

die maximal über einen Hauptschulabschluss 

verfügen, nahm 2018 an betrieblichen 

Weiterbildungsmaßnahmen teil, so die 

KfW-Bank. Bei den Hochqualifizierten hingegen 

lag der Anteil mit 43 % deutlich 

höher, diese Arbeitnehmergruppe bildet 

sich auch am häufigsten privat weiter 

(14 %). Ein wesentlicher Grund für fehlende 

Weiterbildung seien die dadurch anfallenden 

Kosten. Besonders für Personen, die 

im Niedriglohnbereich beschäftigt sind, ist 

die finanzielle Unterstützung von Weiterbildung 

entscheidend, stellte die KfW-Bank 

fest. Ein weiterer Aspekt, der gerade bei 

kleineren Unternehmen ins Gewicht fällt, 

ist, dass sie ihre Beschäftigen nur schwer 

während längerer Weiterbildungszeiten entbehren 

können. 

VDI-Podcast 

„Technik aufs Ohr“ 

„Deutschland hat in Sachen Weiterbildung 

Nachholbedarf. Eine noch stärkere Kultur 

von lebenslangem Lernen muss sich durchsetzen. 

Ich möchte betonen: Investitionen 

für Weiterbildung sind notwendige Voraussetzungen 

für ein Gelingen des Strukturwandels. 

Der individuelle Wert der Weiterbildung 

für jeden Beschäftigten oder 

derzeit Arbeitslosen liegt in besseren 

Berufschancen, Aufstiegsmöglichkeiten 

und einem höheren Einkommen. Aus Unternehmensperspektive 

sichern diese Investitionen 

Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit. 

Allerdings führen sie natürlich auch zu 

einer größeren Mobilität von Arbeitnehmenden, 

und somit ergeben sich hier gesamtwirtschaftlich 

positive Effekte, die öffentliche 

Unterstützung rechtfertigen”, sagt Dr. 

Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW 

Bankengruppe. 

Weitere Informationen & Online-Bestellung 

unter bit.ly/jahrbuch-baukunst 

55.000 Technikinteressierte lauschen alle zwei Wochen einer neuen Folge des VDI- 

Podcasts. Das Moderatorenduo Sarah Janczura und Marco Dadomo spricht darin mit Fachleuten 

über aktuelle Themen – wie die Mobilität der Zukunft, Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte, 

Künstliche Intelligenz oder die nächsten Schritte auf der Karriereleiter. Im 

Vordergrund steht dabei, die aktuellen 

technischen Themen unterhaltsam 

und mit Praxisbezug zu präsentieren. 

Neue VDI-Richtlinie 

Anforderungen bei 

BIM-Projekten 

Eine neue VDI-Richtlinie unterstützt 

bei der Erstellung von Auftraggeber- 

Informations-Anforderungen (AIA) für Building-Information-Modeling-Projekte 

(BIM). 

Die Richtlinie VDI 2552 Blatt 10 dient als 

Leitfaden und Anleitung zur Erstellung von 

AIA und benennt die erforderlichen 

Inhalte. Analog dazu enthält sie Informationen 

zum BIM-Abwicklungsplan (BAP). 

Die Richtlinie wendet sich an Bauherren, 

Planungs- und Baubeteiligte sowie Verantwortliche 

in Betrieb und Instandhaltung, 

die die Vorteile der BIM-Methode nutzen 

möchten. 

Herausgeber der Richtlinie VDI 2552 Blatt 

10 ist die VDI-Gesellschaft Bauen und 

Gebäudetechnik (GBG). Die Richtlinie ist 

im Februar 2021 als Weißdruck erschienen 

und ersetzt den Entwurf von Januar 

2020. Sie kann zum Preis ab 60,70 € 

beim Beuth Verlag bestellt werden. 

Onlinebestellungen sind unter 

www.vdi.de/2552 oder www.beuth.de 

möglich. 

Fachlicher Ansprechpartner im VDI: 

Dipl.-Ing. (FH) Frank Jansen; 

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik 

(GBG); Tel. +49 211 6214-313; gbg@vdi.de 

Konkret auf dem Programm steht 

zum Beispiel ein Gespräch mit dem 

Publizisten und Wirtschaftsphilosophen 

Anders Indset. Er fordert Technologien 

für eine „enkelfähige” 

Zukunft und erläutert, wie es der 

Menschheit angesichts der KI-Entwicklung 

gelingen kann, nicht zum 

„homo obsoletus“ zu werden. 

„Technik aufs Ohr“ ist auf 

www.vdi.de/podcast und auf 

Spotify, iTunes und Apple Podcasts 

abrufbar. 


49

Lifesteel 

XXXXX Nachricht A XXXXX 

Neue Dokumentation der Informationsstelle Edelstahl Rostfrei 

Edle Fassade 

Dass eine Fassade mehr ist als eine reine Außenhaut eines Bauwerks, ist Planern 

wie Bauherren gleichermaßen bewusst. Sie ist zugleich Aushängeschild für das 

darin ansässige Unternehmen und trägt das Image des Unternehmens nach außen. Im 

oberpfälzischen Lupburg verleiht die Fassade des neuen siebengeschossigen Verwaltungsgebäudes 

aus Edelstahl Rostfrei-Blechen dem international erfolgreichen Unternehmen 

für Additive Fertigung edlen Glanz. 

Bilder: ISEr/Berschneider+Berschneider 

Wie aus der Idee einer Fassade in 3D-Struktur eine weithin schillernde, chamäleonartige 

Gebäudehülle entwickelt wurde, wird in der neuen Dokumentation 920: FIT AG in 

Lupburg – Innovative Fassadenpaneele erläutert. Die Broschüre beinhaltet Fotos und 

ergänzende Zeichnungen zu diesem Bauwerk. Die Informationsstelle 

Edelstahl Rostfrei setzt hiermit die Reihe innovativer 

Ausführungsbeispiele im Bauwesen fort. Die Dokumentation 

kann in Einzelexemplaren kostenfrei bei der Informationsstelle 

Edelstahl Rostfrei angefordert werden. 

Sie steht auch auf der Internetseite der 

ISER unter www.edelstahl-rostfrei.de zum 

kostenfreien Download bereit. 

Informationsstelle Edelstahl Rostfrei 

Sohnstraße 65 


info@edelstahl-rostfrei.de 

www.edelstahl-rostfrei.de 

Das neue Verwaltungsgebäude 

der FIT AG 

Impressum 

STAHLREPORT 

Nachrichten aus Handel, 

Produktion und Verarbeitung 

Offizielles Organ des BDS-Fernstudiums 

Herausgeber: 

Bundesverband Deutscher Stahlhandel 

Wiesenstraße 21 


Redaktion: 

Markus Huneke (Chefredakteur) 

Telefon +49 211 86497-24 

E-Mail: Huneke-BDS@stahlhandel.com 

Anzeigen: 

Ksenija Sandek 

Telefon+49 211 86497-21 

E-Mail: Sandek-BDS@stahlhandel.com 

Verlag: 

BDS AG 

Wiesenstraße 21 


Telefon +49 211 86497-0 

Telefax +49 211 86497-22 

Layout: 

auhage|schwarz, Leichlingen 

Erscheinungsweise: 

monatlich (10 Hefte/Jahr) 

Bezugspreis: 

Jährlich 65 € im Inland und 70 € im Ausland 

zuzüglich Versandspesen und Mehrwertsteuer. 

Abbestellungen sind lediglich unter Einhaltung 

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eines Exemplars der Fachzeitschrift „Stahlreport“ 

im Mitgliedsbeitrag bzw. in der Studien gebühr 

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Außerdem bittet die Redaktion um Verständnis, 

dass insbesondere Firmennamen je Artikel in der 

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International Standard Serial Number: 

ISSN 0942-9336 

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Papier hergestellt. 


BERUFSBILDUNG 2021 

SEMINARE BEIM BDS 

SEMINARTHEMA TERMIN ORT 

STAHLEINKAUF KOMPAKT 13.–14.04.2021 DUISBURG 

MEHR UMSATZ, ERTRAG UND KUNDEN II (VERKAUF II) 19.–20.04.2021 HAMBURG 

KREATIVE ARBEITSANSÄTZE ZUR STEIGERUNG DER 04., 11. u. 18.05.2021 ONLINE 

UMSATZRENTABILITÄT – DIES VOR DEM HINTERGRUND 

DER KLEINLOSPROBLEMATIK 

QUALITÄTS- UND EDELSTAHL 22.–23.06.2021 OSNABRÜCK 

BLANKSTAHL 28.–29.06.2021 LUDWIGSBURG 

STAHLKUNDE 18.–20.08.2021 DORTMUND 


MEHR UMSATZ, ERTRAG UND KUNDEN I 13.–14.09.2021 KÖLN 

ROHRE UND ROHRZUBEHÖR 20.–22.09.2021 PADERBORN 

„LADIES FIRST“ – DIE ARBEITSWELT DER FRAU 27.–28.09.2021 MÜNSTER 

IM STAHLHANDEL 

AUSZUBILDENDE IM FOCUS 18.–19.10.2021 MANNHEIM 

NACH DER AUSBILDUNG IST VOR DEM ARBEITSLEBEN 20.–21.10.2021 MANNHEIM 

BETONSTAHL 09.–10.11.2021 KEHL 

STAHLKUNDE 29.11.–01.12.2021 GENGENBACH 

NICHTROSTENDE STÄHLE 06.–07.12.2021 DÜSSELDORF 


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INFOS 

Diese Übersicht gibt den aktuellen Stand der Seminarplanungen wieder. Änderungen sind vorbehalten. Über weitere Details 

sowie zu den Anmeldemöglichkeiten informieren Sie sich bitte unter www.stahlhandel.com. 

& ANMELDUNG 

www.stahlhandel.com/seminare 

Bundesverband Deutscher Stahlhandel BDS AG · Wiesenstraße 21 · 40549 Düsseldorf · info-bds@stahlhandel.com

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Stahlreport 2021.03

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