„Entscheidung, Blockaden und NLP“ - CNLPA
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Die Körperlosen sind Menschen, die den eigenen Körper wenig oder gar nicht wahrnehmen. Alles<br />
wird durch den Verstand analysiert <strong>und</strong> gesteuert. Bei dieser Gruppe besteht die Gefahr, dass sie die<br />
Fähigkeit verlieren, eigene Ziele von fremden Aufträgen zu unterscheiden, weil sie ihre eigenen<br />
Bedürfnisse gar nicht wahrnehmen. Die Selbstwahrnehmung kann jedoch trainiert werden: zum<br />
Beispiel durch Yoga, Qigong, Sport, Massage oder Atemtherapie.<br />
Eine weitere Gruppe von Entscheidern laut Maja Storch sind die „Unsicheren“. Diese Personen<br />
nehmen zwar ihre Körperempfindungen <strong>und</strong> ihre Gefühle wahr, aber sie handeln anders <strong>und</strong> richten<br />
sich nach ihrem Verstand. Es entsteht ein Gefühl der inneren Zerrissenheit. Diese Menschen haben<br />
das Gefühl, dass sie eine Rolle spielen, „als ob sie neben sich stünden“. Der erste Schritt zur „Einheit“<br />
ist, dass diese Menschen lernen, ihren somatischen Markern zu trauen <strong>und</strong> sie mit bewussten<br />
Überlegungen zu verbinden. Für sie ist es wichtig zu lernen, selbstsicher zu werden, nach eigenen<br />
Wünschen <strong>und</strong> Bedürfnissen <strong>und</strong> nicht nach Fremdbestimmung oder Erwartungen zu handeln.<br />
Menschen, die ihre somatischen Marker <strong>und</strong> ihren Verstand im Entscheidungsprozess einbeziehen<br />
können, sind zufriedenere Menschen, weil sie im Einklang mit den getroffenen Entscheidungen sind.<br />
2.5 Die Zusammenarbeit zwischen Gefühlen <strong>und</strong> Verstand<br />
Die große Herausforderung bei der Entscheidungsfindung ist die Zusammenarbeit zwischen „Bauch“<br />
<strong>und</strong> „Kopf“, Gefühle <strong>und</strong> Verstand.<br />
Eine pure „rationale“ Bewertung der Entscheidungssituation kann zu einer „falschen“ Entscheidung<br />
oder gar keiner Entscheidung führen. Wer anfängt, eine Entscheidungstabelle zu machen, kann in<br />
Schwierigkeiten raten: welche Gewichtung sollte ich den einzelnen Parameter geben? Wie ist die<br />
Wahrscheinlichkeit, dass das vorhergesehene Ereignis eintritt? Wie wird sich die Situation<br />
mittelfristig entwickeln? Wie kann man den emotionalen Gewinn oder Verlust bewerten? Auch wenn<br />
Sie am Ende einer langen Analyse zu einem Ergebnis kommen <strong>und</strong> eine Entscheidungsmöglichkeit als<br />
„Gewinner“ ausgezeichnet wird, ist es wirklich das, was Sie sich im Tieferen wünschen?<br />
Der Verstand ist da wie ein Berater, um die verschiedenen Entscheidungsmöglichkeiten zu<br />
besprechen <strong>und</strong> auf die Risiken <strong>und</strong> Vorteile aufmerksam zu machen. Aber letztendlich nachdem Sie<br />
sich alles „angehört“ haben, kann es sein, dass Sie immer noch nicht wissen, was für Sie richtig ist.<br />
Auf der anderen Seite nur auf die eigenen Gefühle zu achten, kann zu einer impulsiven <strong>und</strong><br />
unüberlegten sogar leichtsinnigen Handlung führen.<br />
Die Gehirnforscher haben eine präzise Vorstellung, wie die Koordination zwischen dem Unbewussten<br />
<strong>und</strong> dem Verstand verläuft:<br />
� Bedürfnisse <strong>und</strong> Wünsche sind im Unbewussten / emotionalen Erfahrungsgedächtnis<br />
gespeichert <strong>und</strong> können ins Bewusstsein gelangen.<br />
� Die Situation / Entscheidungsmöglichkeiten werden durch den Verstand analysiert <strong>und</strong><br />
abgewogen. Dadurch entsteht keine Entscheidung.<br />
• NLP-Master Arbeit „ Entscheidung, <strong>Blockaden</strong> <strong>und</strong> <strong>NLP“</strong> • ©Prisca Engeler • www.prisca-engeler.de • 11