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„Entscheidung, Blockaden und NLP“ - CNLPA

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Wenn Sie eine „rationale“ Analyse der Situation <strong>und</strong> Bewertung der verschiedenen Möglichkeiten<br />

durchführen, kann es dazu führen, dass Sie zu keinem Entschluss kommen oder dass Sie keine für Sie<br />

gute Entscheidung treffen können. Denn wie Maja Storch in ihrem Buch „Das Geheimnis kluger<br />

Entscheidungen“ erklärt: „Die Kunst der klugen Entscheidung beherrscht, wer seine beiden<br />

Entscheidungssysteme – den Verstand <strong>und</strong> das emotionale Erfahrungsgedächtnis – souverän<br />

handhaben kann, wer ihre Stärke <strong>und</strong> ihre Schwäche kennt <strong>und</strong> sie darum situationsgerecht<br />

einzusetzen versteht.“<br />

Eine gute Entscheidung ist eine Entscheidung, die „sich gut anfühlt“ <strong>und</strong> den eigenen Bedürfnissen,<br />

bzw. Werten entspricht. Dabei ist die Herausforderung, die eigenen Gefühle, Bedürfnisse <strong>und</strong> Werte<br />

wahrzunehmen, ernst zu nehmen <strong>und</strong> im Einklang mit dem Verstand zu bringen.<br />

2.4 Die Gehirnforschung <strong>und</strong> das Entscheiden<br />

2.4.1 Das emotionale Erfahrungsgedächtnis<br />

In ihrem Buch „Das Geheimnis kluger Entscheidungen“ erläutert Maja Storch die Funktionsweise des<br />

Gehirns <strong>und</strong> wie die Emotionen <strong>und</strong> Körperempfindungen an den Entscheidungen beteiligt sind.<br />

Im Gehirn finden die bewussten Vorgänge in der Großhirnrinde statt, auch Cortex genannt. Die<br />

Großhirnrinde ist ungefähr 3 Millimeter dünn <strong>und</strong> umhüllt das Gehirn. In den Gebieten unterhalb der<br />

Großhirnr<strong>und</strong>e, also im Unbewussten, befindet sich was der Gehirnforscher Gerhard Roth als<br />

„emotionales Erfahrungsgedächtnis“ bezeichnet. Im emotionalen Erfahrungsgedächtnis wird das<br />

Wissen in Form von Gefühlen <strong>und</strong> Körperempfindungen gespeichert. Dieses Wissen ist zum Teil<br />

angeboren <strong>und</strong> funktioniert als Überlebenshilfe in Gefahrsituationen <strong>und</strong> ist zum Teil angelernt.<br />

Dieses gelernte Wissen beruht auf den persönlichen Erfahrungen jedes einzelnen Menschen.<br />

Das emotionale Erfahrungsgedächtnis meldet sich blitzschnell durch Körperempfindungen <strong>und</strong><br />

Emotionen.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie machen einen Spaziergang im Wald. Auf einmal zucken Sie zurück vor<br />

Umrissen, die wie eine Schlange aussehen. Ihr Herzschlag beschleunigt sich <strong>und</strong> in ihrem Magen<br />

spüren Sie ein deutliches Alarmsignal. Bevor Sie mit dem Kopf die Situation überhaupt<br />

wahrgenommen haben, haben Sie schon einen Schritt zurück gemacht, um dieser vermutlichen<br />

Schlange auszuweichen. Erst jetzt wird der Verstand eingeschaltet. Die Situation wird analysiert <strong>und</strong><br />

Sie stellen fest, dass die Umrisse die eines krummen Holzstocks waren.<br />

Das emotionale Erfahrungsgedächtnis liefert ganz schnell eine Auswertung der Situation, dafür ist sie<br />

diffus, detailarm <strong>und</strong> kann fehlerhaft sein. Der Verstand arbeitet genau aber langsam.<br />

• NLP-Master Arbeit „ Entscheidung, <strong>Blockaden</strong> <strong>und</strong> <strong>NLP“</strong> • ©Prisca Engeler • www.prisca-engeler.de • 9

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