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das Stadtgespraech Ausgabe Januar 2019

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18 Das Stadtgespräch<br />

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Der Hubschrauber beim Besuch von Landesinnenminister Willi Weyer<br />

Quelle: NW v. 10.1.1969, Archiv Jochen Sänger<br />

Wiedenbrück/Rheda attraktiver<br />

gestalten. Vor allem seine kulturelle<br />

Anziehungskraft könne verbessert<br />

und die Verwaltungskraft<br />

gestärkt werden. Diese Meinung<br />

vertrat schon der Oberkreisdirektor<br />

in seinem Neugliederungsvorschlag<br />

aus März 1968.<br />

Kleine Lösung<br />

Die Stadt Rheda sah in dem Zusammenschluss<br />

mit Wiedenbrück<br />

Gefahren für die eigene<br />

Weiterentwicklung. Der Stadtrat<br />

in Rheda sowie der Gemeinderat<br />

in Nordrheda-Ems sprachen sich<br />

seit dem Beginn der Diskussion<br />

über die Zusammenlegung für<br />

die »kleine Lösung« aus. Diese sah<br />

einerseits die Zusammenlegung<br />

Rhe<strong>das</strong> mit Nordrheda-Ems vor<br />

und andererseits einen Zusammenschluss<br />

von Wiedenbrück mit<br />

den drei Landgemeinden. Schon<br />

im Mai 1968 führte Rheda ins Feld:<br />

»Rheda stellt sowohl nach der<br />

kommunalen Grundversorgung<br />

als auch nach der Verwaltungsund<br />

Finanzkraft eine vollständige<br />

A-Gemeinde mit starken Ansätzen<br />

von mehreren B-Funktionen (Realschule,<br />

geplantes Gymnasium)<br />

dar«. Das traf ebenfalls für Wiedenbrück<br />

zu.<br />

Die Stadtverwaltung und der<br />

Stadtrat in Rheda hoben hervor,<br />

<strong>das</strong>s die Siedlungsschwerpunkte<br />

Rheda und Wiedenbrück eigene<br />

organisch gewachsene Einheiten<br />

mit unterschiedlichen Traditionen<br />

seien. Sie hätten eine eigene Zentralität<br />

entwickelt. Ein baulicher<br />

Zusammenhang beider Städte bestehe<br />

nicht. Die Autobahn verhindere<br />

auch ein weiteres bauliches<br />

Zusammenwachsen. Ein gemeinsamer<br />

Stadtkern sei nicht zu entwickeln.<br />

Deshalb sei auch die getrennte<br />

Weiterentwicklung beider<br />

Städte besser. Die in Rheda notwendige<br />

und gut vorangebrachte<br />

Stadtsanierung und der Bau eines<br />

neuen Rathauses wären bei einer<br />

großen Lösung gefährdet.<br />

Abwägung<br />

Der Gesetzesvorschlag zur Neugliederung<br />

des Kreises Wiedenbrück<br />

und der damit verbundenen<br />

»großen Lösung« setzt sich detailliert<br />

mit den aus Rheda vorgetragenen<br />

Argumenten auseinander.<br />

Beispielsweise hob der Vorschlag<br />

hervor, <strong>das</strong>s die Bildung eines<br />

neuen Stadtzentrums nicht zu<br />

erwarten sei. Eine solche Planung<br />

wäre sogar falsch, heißt es dort,<br />

weil <strong>das</strong> mittelalterliche Stadtbild<br />

Wiedenbrücks ebenso wie die<br />

durch die geplante Stadtkernsanierung<br />

städtebaulich demnächst<br />

verbesserte Innenstadt Rhe<strong>das</strong> zu<br />

erhalten seien. Der Vorschlag teilte<br />

nicht die Auffassung, <strong>das</strong>s die<br />

Autobahn ein Hindernis bilde. De<br />

facto aber ließen es die Stadtverwaltung<br />

und der Rat der neuen<br />

Doppelstadt zu, <strong>das</strong>s am Feldhüserweg<br />

und an der Hauptstraße<br />

sich eine so genannte Zwischenstadt<br />

entwickelte.<br />

»Im Übrigen beweist die Tatsache,

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