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JUNI<br />
<strong>2024</strong><br />
07.–09. JUNI<br />
SCHÜTZENFEST DER<br />
STADTSCHÜTZEN<br />
IN RHEDA<br />
21.–23. JUNI<br />
WEINMARKT AUF<br />
DEM DOKTORPLATZ<br />
28.–30. JUNI<br />
SCHÜTZENFEST<br />
IN LINZEL<br />
29.–30. JUNI<br />
INTERNATIONALES<br />
KULTURFEST<br />
IN RHEDA<br />
Gewinnspiel<br />
Seite 61 | Mach mit!<br />
DAS STADTGESPRÄCH<br />
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1<br />
Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren WLTP (Worldwide harmonised Light-duty vehicles Test Procedures) ermittelt. Die Angaben beziehen sich nicht<br />
auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. 2 Gemäß Worldwide Harmonised<br />
Light Vehicles Test Procedure (WLTP) ist bei voll aufgeladener Batterie eine Reichweite bis zur genannten, zertifizierten elektrischen Reichweite – je nach vorhandener Serien- und Batterie-Konfiguration<br />
– möglich. Die tatsächliche Reichweite kann aufgrund unterschiedlicher Faktoren (z.B. Wetterbedingungen, Fahrverhalten, Streckenprofil, Fahrzeugzustand, Alter und Zustand der<br />
Lithium-Ionen-Batterie) variieren. 3 Beispielfoto eines Fahrzeuges der Baureihe. Die Ausstattungsmerkmale des abgebildeten Fahrzeuges sind nicht Bestandteil des Angebotes. Ein km-Leasing-<br />
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2<br />
(5.000 Mehr- oder Minderkilometer bleiben berechnungsfrei). Im Angebot sind alle verfügbaren Aktionen bereits berücksichtigt. Details bei allen teilnehmenden<br />
Das Stadtgespräch<br />
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A<br />
Ansteckungsgefahr beim<br />
Malle-Fieber<br />
Stadtschützen rocken den Werlplatz zum Schützenfest vom 7. bis 9. Juni<br />
1 Thronoffizier Oliver Tuttas, Klaus Michels und Kerstin Heitmann, Königspaar Dirk I. und Tanja II. Buschmaas,<br />
Roswitha Krantz und Matthias Wixmerten, Barbara Gresch und Joachim Langhorst, Thronoffizier Marvin Hoffmann.<br />
(Kem) Die »Ballermann ® Party« 2023 war der<br />
absolute Wahnsinn. Hunderte Gäste feierten<br />
am Schützenfestfreitag mit wie verrückt. Kein<br />
Wunder, <strong>das</strong>s sich der Schützenverein zu Rheda<br />
für eine Neuauflage entschied; diesmal unter<br />
dem Namen »Jeck auf Mallorca«. Mit dabei sind<br />
die Malle-Stars und Sternchen Stefan Stürmer,<br />
Ina Colada, Bierkönig-Resident-DJ Aaron und<br />
der Hamburger Hafensänger Jack Gelee – Du<br />
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1 | Schützenrevue | 2022<br />
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1 Just4Fun lässt den Werl beben.<br />
aktuellen Charts im Festzelt bei einer ultimativen Schützenparty mit den<br />
befreundeten Gastvereinen und allen Bürgerinnen und Bürgern richtig<br />
krachen. Da bleibt keiner ruhig sitzen. Wie heißt es im Facebook-Post<br />
des Schwäbisch Gmünder Congress Centrums so treffend dankbar nach<br />
einer langen Partynacht: »Die Band ›Just For Fun‹ war eine absolute Stimmungskanone<br />
und hat unsere Gäste auf die Tanzfläche gelockt«.<br />
Oel’n Kapel<br />
Schon vorher, am Samstagnachmittag, nach der Königsparade und<br />
auf dem Festzug durch die Stadt, rund um <strong>das</strong> Schießen um die neuen<br />
Königs- und Jugendkönigswürden, zeigen die Musikanten der Oel’n<br />
Kapel, was sie draufhaben. Die vom Altstadtfest bekannte Streetband<br />
aus unserer Partnerstadt Oldenzaal holt die Gäste auf die Tische mit<br />
niederländischer Partymusik, Samba, Soul und Schlager: »De kerels van<br />
de Oel’n Kapel maken en geweldig feest!«<br />
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Juni<br />
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1 Jack Gelee, Ina Colada, Stefan Stürmer und DJ Aaron machen »Jeck auf Malle«.<br />
4<br />
Das Stadtgespräch
1 Volker Wutschke erlegte den stolzen Aar nach 332<br />
Schüssen.<br />
1 Der Oel’n Kapel kann keiner widerstehen.<br />
Ein Traum ging in Erfüllung<br />
Nachdem Dirk Buschmaas im Schützenjahr<br />
2014/15 im Thronjahr seiner Frau Tanja bei dem<br />
St. Sebastian Bürgerschützenverein Prinzgemahl<br />
war, hegte er den Wunsch einmal selber<br />
Schützenkönig zu sein. Beim letzten Schützenfest<br />
des Schützenvereins zu Rheda von<br />
1833 war es dann soweit: Zur Königin an seiner<br />
Seite wählte er seine Tanja. Sie wollten <strong>das</strong><br />
Thronjahr mit ihren Freunden als Thronpaare<br />
verbringen. Roswitha Krantz und Matthias<br />
Wixmerten sowie Barbara Gresch und Joachim<br />
Langhorst nebst Kerstin Heitmann und Klaus<br />
Michels machten gerne mit und erlebten,<br />
unterstützt vom Vorstand und dem ganzen<br />
Verein eine Zeit voller Freude, Freundschaft<br />
und unvergesslicher Momente. Auch beim<br />
Besuch der Schützenfeste der befreundeten<br />
Vereine und anderen Festivitäten konnten die<br />
Majestäten neue Freundschaften schließen<br />
und alte Freundschaften pflegen. Ebenfalls<br />
der Winterball und die Karnevalsparty waren<br />
ein großer Spaß. Im vergangenen Frühling bekam<br />
<strong>das</strong> Königspaar die Möglichkeit, spontan<br />
mit einem Heißluftballon zu fahren. Bei der<br />
standesgemäßen Taufe mit einem Adelstitel<br />
bekam es gleich die Kaiserwürde verliehen.<br />
Als Dankeschön für die treue Unterstützung<br />
beschloss die Throngesellschaft die beiden<br />
Thronoffiziere Oliver Tuttas und Marvin q<br />
1 Jungschützenkönigin Alina Bocks<br />
mit Jungschützenkönig Tristan Himmelspach<br />
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Hoffmann ebenfalls in die Lüfte zu schicken. Das Königspaar freut<br />
sich, die verbleibende Zeit im Kreise der Stadtschützenfamilie in vollen<br />
Zügen weiter genießen zu können. Es wünscht seinen Nachfolgern<br />
inkl. Throngesellschaft genauso viel Spaß und eine schöne Zeit für <strong>das</strong><br />
kommende Schützenjahr.<br />
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Sonntag, 2. Juni – Sternmarsch<br />
11.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst, St. Clemens Kirche,<br />
nach dem Gottesdienst Antreten auf der Kolpingstraße,<br />
anschließend Marsch zum Ehrenmal<br />
13.00 Uhr Anschreiben im Schießstand<br />
15.30 Uhr Ehrungen und Verleihung der Schießauszeichnungen<br />
Freitag, 7. Juni<br />
20.00 Uhr Einmarsch des Throns, anschließend Begrüßung<br />
20.30 Uhr Beginn Jeck auf Mallorca Party, Einlass ab 19.00 Uhr,<br />
Happy Hour 19.00–21.00 Uhr<br />
Samstag, 8. Juni<br />
13.00 Uhr Eintreffen des Bataillons am Werl<br />
13.15 Uhr Parade vor den Majestäten und dem Throngefolge<br />
14.30 Uhr Königsschießen<br />
16.00 Uhr Jungschützen-Königsschießen<br />
18.33 Uhr Proklamation der neuen Majestäten<br />
20.30 Uhr Begrüßung der Gastvereine, großer Festball mit<br />
»Just 4 Fun« und DJ Frank<br />
Sonntag, 9. Juni<br />
12.30 Uhr Begrüßung der Teilnehmer am Festumzug<br />
inkl. Gastvereine<br />
12.45 Uhr Antreten am Werl<br />
13.00 Uhr Abmarsch zur Abholung der Fahne vom Schloss<br />
14.45 Uhr Antreten des Bataillons auf dem Doktorplatz,<br />
anschließend Festumzug zum Werlplatz<br />
15.30 Uhr Parade vor den Majestäten und dem Throngefolge<br />
16.30 Uhr Vogelkönigsschießen<br />
20.30 Uhr Proklamation des Vogelkönigs<br />
20.45 Uhr Festabend mit DJ Frank<br />
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Schützenfest!<br />
Inh. Lukas Schulte<br />
6<br />
Das Stadtgespräch
K<br />
Kanu-Freestyler fischen EM-Tickets<br />
und Top- Platzierungen aus der Isar<br />
Deutsche Meisterschaft mit EM-Qualifikation in Plattling<br />
Vier Freestyler vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda traten<br />
am 13./14. April zur deutschen Meisterschaft auf der<br />
Isar-Welle im niederbayrischen Plattling an. Der Wettbewerb<br />
wurde zudem als Qualifikation für die EM Ende<br />
August in Graz gewertet. Die heimischen Kanuten hatten<br />
sich intensiv auf den Wettkampf vorbereitet.<br />
Nach dem WM-Start in den USA im letzten Jahr<br />
machten sich Justin Niermeier, Nele und Mads durchaus<br />
berechtigte Hoffnungen, bei der DM vorne mit dabei zu<br />
sein und sich auch für <strong>das</strong> Nationalteam und die Teilnahme<br />
an der EM zu qualifizieren.<br />
Wegen eines niedrigen Pegels der Isar konnten die<br />
Paddler/innen ihre bei Mittelwasserstand eingeübten<br />
High Score Moves nur noch bedingt ausführen. Knapp<br />
überspülte Steine und eine wenig rückläufige / flushi ge<br />
Walze erforderten eigentlich eine Umstellung der Taktik<br />
auf »die kleinen Tricks«. Die mittlerweile recht hohe<br />
Leistungsdichte bei den Junioren, Damen und Herren<br />
machten trotz Niedrigwasser jedoch auch »große Tricks«<br />
erforderlich wie z.B. Mc Nasty, Space Goodzilla neben<br />
dem fast obligatorischen Loop, um vorne mit dabei zu<br />
sein. Auch mussten Vorläufe und Halbfinals im erfreulich<br />
gut besetzten nationalen und internationalen Feld aus<br />
Deutschen, Österreichern, Schweizern, Engländern und<br />
Iren erst einmal erfolgreich bewältigt werden. Die drei<br />
jungen Kanuten vom KCWD zogen allesamt ins Halbfinale<br />
ein. Wer sich darin für <strong>das</strong> Finale qualifizierte, hatte<br />
einen der begehrten 5 Plätze pro Boots- und Altersklasse<br />
im deutschen Nationalteam für die EM in Graz sicher.<br />
Nele fuhr im Halbfinale persönliche Bestleistung u. a.<br />
mit Loop und McNasty, so <strong>das</strong>s sie sich mit Platz 3 im<br />
internationalen Feld als erste <strong>das</strong> EM Ticket sicherte. Seit<br />
2019 hat sich die Wiedenbrücker duale BWL-Studentin<br />
nun ununterbrochen für 3 Welt- und 2 Europameisterschaften<br />
qualifiziert.<br />
Mads Barwich und Justin Niermeier landeten auf<br />
den Plätzen 3 und 6. Da unter den besten 5 auch der<br />
Österreicher Jonas Hermann und der bei der EM aufgrund<br />
seines jungen Alters noch nicht startberechtigte<br />
Simon Ramsayer aus Schongau lag, qualifizierte<br />
sich neben Mads Barwich auch Justin Niermeier für<br />
die EM. Für Mads ging es ebenso wie für Nele im Finale<br />
weiter. Mit einem soliden Lauf platzierte sich Nele<br />
auf dem 4. Platz bei der deutschen Meisterschaft im<br />
Kajak der Damen. Mads erzielte u. a. mit einer äußerst<br />
gelungenen Kombination aus Loop, McNasty<br />
sowie Split- und Cartwheels 330 Punkte und landete<br />
bei den männlichen Junioren hinter Weltmeister Tim<br />
Rees aus Ulm auf Platz 2, gefolgt von Justin Niermeier<br />
auf Platz 3.<br />
Bereits am Vortag konnte sich Nele Barwich im<br />
Squirtboot die deutsche Vizemeisterschaft sichern,<br />
während Stefan bei den Masters Ü40 auf Platz 1 landete.<br />
Die Mannschaft des KCWD in der Besetzung<br />
Justin Niermeier, Nele und Mads Barwich platzierte<br />
sich auf Platz 6.<br />
Weitere Infos: www.kanu-freestyle.info/news<br />
Die Platzierungen für den KCWD<br />
2. Platz Damen Squirt: Nele Barwich<br />
4. Platz Damen K1: Nele Barwich<br />
2. Platz Junioren U18 K1: Mads Barwich<br />
3. Platz Junioren U18 K1: Justin Niermeier<br />
1. Platz Masters Ü40 K1: Stefan Barwich<br />
6. Platz Mannschaftswertung<br />
(Justin Niermeier, Mads u. Nele Barwich)<br />
1 Junioren Mads (l.) & Justin (r.)<br />
1 Stefan Barwich<br />
1 Nele Barwich<br />
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1 Justin Niermeier<br />
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Das Stadtgespräch<br />
7
F<br />
1 Die Vertretenden aus Rat und Verwaltung stoßen mit den Akteuren der Initiative auf ein stimmungsvolles Fest rund um den Wein an.<br />
(Kem) Der Rhedaer Weinmarkt auf<br />
dem Doktorplatz ist ein definitiver<br />
Treffpunkt der Freunde handgemachter<br />
Weine, kulinarischer<br />
Genüsse und gemütlicher Atmosphäre.<br />
Die Initiative, die Winzer<br />
und die Wirte vom Doktorplatz zeigen<br />
sich bestens auf den vom 21.<br />
bis 23. Juni dauernden Weinmarkt<br />
vorbereitet. Er findet zum 37. Mal<br />
statt. Neben schmackhaften Speisen<br />
und leckeren Weinen wird den<br />
Gästen auch ein buntes Unterhaltungsprogramm<br />
geboten.<br />
Klein, aber fein<br />
In diesem Punkt hat sich Thomas<br />
Venten vom Organisationskomi-<br />
Fröhliche Geselligkeit beim<br />
Weinmarkt in Rheda<br />
Besuchende werden in Scharen erwartet<br />
tee einiges einfallen lassen, um<br />
für die entsprechende Unterhaltung<br />
zu sorgen. Das musikalische<br />
Programm, <strong>das</strong> an allen drei Tagen<br />
über die Bühne gehen wird, kann<br />
sich sehen lassen und lässt keinen<br />
Geschmack offen. Eine wichtige<br />
Voraussetzung, <strong>das</strong>s auch in diesem<br />
Jahr <strong>das</strong> »kleine, aber feine<br />
Fest auf dem Doktorplatz« wieder<br />
sehr gut angenommen wird.<br />
Geselligkeit<br />
Lust auf Geselligkeit und Gleichgesinnte?<br />
Auf dem Weinmarkt<br />
können die Weinliebhaber ihre<br />
Geschmacksnerven in geselliger<br />
Runde verwöhnen. Gleich ab frühem<br />
Freitagabend schon herrscht<br />
eine fröhliche Stimmung.<br />
An den langen Sitzgarnituren<br />
n<br />
auf dem gesamten Festgelände<br />
und an den Ständen der Winzer<br />
können die Besuchenden ausgiebig<br />
verkosten, schwatzen und<br />
feiern. Die Einheimischen und die<br />
Besuchenden aus dem Umland<br />
kommen schnell ins Gespräch. Die<br />
Winzer nehmen sich gern Zeit, die<br />
Gäste ausführlich zu beraten.<br />
Sechs Winzer sind dabei<br />
Insgesamt sechs Winzer werden<br />
in diesem Jahr in die Emsstadt<br />
kommen und ihre Spezialitäten<br />
auf dem Markt anbieten. Einige<br />
sind schon seit Jahrzehnten dabei.<br />
Der aus Rheinhessen kommende<br />
Siefersheimer Winzer Hans-Jürgen<br />
Schön ist seit den 1980er Jahren<br />
Stammgast. Er teilt sich in diesem<br />
Jahr den Stand mit dem Weingut<br />
Lothar Mann. Der erstmals<br />
auf dem Weinmarkt anwesende<br />
Winzer kommt aus Gau-Weinheim<br />
(Rheinhessen). Aus dem<br />
Winzerdorf Sommerloch (Nahe)<br />
ist seit 1992 <strong>das</strong> Weingut Keber-Kolling<br />
vertreten sowie <strong>das</strong> in<br />
Hainfeld (Pfalz) ansässige Weingut<br />
Hagenbuch, <strong>das</strong> seit 2004 zu<br />
den Beschickern gehört. Zu den<br />
dienstjüngeren Winzern gehören<br />
<strong>das</strong> ebenfalls aus Siefersheim anreisende<br />
Weingut Faust sowie <strong>das</strong><br />
in Oberflörsheim in der Pfalz ansässige<br />
Weingut Stauff. Der Weinausschank<br />
Schenke hatte zum<br />
Redaktionsschluss noch nicht<br />
final zugesagt.<br />
Viele Weinfreunde haben<br />
längst ihren Lieblingswinzer.<br />
Mancher von ihnen versorgt<br />
seine Freunde auch gleich außerhalb<br />
der Marktzeit mit den<br />
Wunschtropfen für den heimischen<br />
Weinkeller.<br />
Delikatessen Nottbrock-Monert<br />
versorgt die Besuchenden<br />
des Weinmarkts mit Bratwurst<br />
und Pommes.<br />
Projektteam<br />
Für <strong>das</strong> ansprechende Flair sorgen<br />
von der Initiative Rheda die<br />
Projektleiterin Margret Reker mit<br />
Marktmeister Ali Wedler, Wulf Hagen<br />
Lorenz sowie Thomas Venten,<br />
Simone Hördel und Rolf Fricke gemeinsam<br />
mit den Winzern. Weitere<br />
Infos: rheda-erleben.de<br />
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8<br />
Das Stadtgespräch
1 Die gesellige Runde auf dem Weinmarkt lädt zum Verweilen ein.<br />
Programm<br />
Freitag, 21. Juni<br />
17.00 Uhr Öffnen der Weinstände und kulinarischen Angebote<br />
19.00 Uhr Offizielle Eröffnung des Weinfestes durch Projektleiterin<br />
Margret Reker, Grußwort des<br />
Bürgermeisters Theo Mettenborg<br />
20.00 Uhr Musik zum Feiern von DJ Lou<br />
24.00 Uhr Ausklang<br />
1 Die Altstädter sind auf dem Weinmarkt gern gesehene Stammgäste.<br />
Samstag, 22. Juni<br />
17.00 Uhr Der Weinmarkt öffnet<br />
20.00 Uhr Tolle Live-Musik mit der »TV-Band«<br />
24.00 Uhr Ausklang<br />
Sonntag, 23. Juni<br />
13.00 Uhr Der Weinmarkt startet<br />
15.00 Uhr »The Voice Company« und andere Chöre stellen sich vor<br />
17.00 Uhr Open Stage mit »SoundArt«, »Finbar and Friends«, »Gariad« u. a.<br />
20.00 Uhr Ende des Weinmarktes <strong>2024</strong><br />
F<br />
Faktencheck mit<br />
überraschenden<br />
Ergebnissen<br />
Läutete die Initiative Südring-Schluss <strong>das</strong> Aus<br />
für die City-Umgehung ein?<br />
(Kem) »Es ist heute im Jahre <strong>2024</strong> kein vernünftiges Argument mehr für<br />
den Bau der Trasse »Südring-Schluss« vorhanden«, diese überraschende<br />
Quintessenz konnte Dr. Wolfgang Tietz für die »Initiative Südring-Schluss<br />
Rheda-Wiedenbrück« bei der Präsentation der Ergebnisse einer Verkehrszählung<br />
auf einer gut besuchten Veranstaltung im historischen<br />
Rathaus ziehen. »Das mag früher durchaus anders gewesen sein«, blickte<br />
der Sprecher dieser Initiative auf die 30 Jahre alte Verkehrsplanung.<br />
Die Ergebnisse zeigen zudem auf, <strong>das</strong>s es keine einfachen Lösungen<br />
für die Verkehrsprobleme in Wiedenbrück (u. a. Nordring, Wasserstraße)<br />
gibt. »Wir brauchen viele kleine Schritte«, so Tietz. Aber <strong>das</strong> sei ebenfalls<br />
schwierig, räumte er ein.<br />
Er sieht sich in seiner grundsätzlichen Haltung durch <strong>das</strong> nun vorliegende<br />
Ergebnis der Verkehrszählung bestätigt: »Ich habe bisher immer<br />
von einer Abwägung der Argumente gesprochen«.<br />
Die Initiative hatte die Verkehrszählung im April <strong>2024</strong> durchgeführt.<br />
Die Ergebnisse korrelieren zudem mit den offiziellen Werten von<br />
Straßen.NRW von 2005 bis 2021. »Wir scheinen also als Initiative einen<br />
anständigen Job gemacht zu haben!«, ordnete der Sprecher die Aussagekraft<br />
der Ergebnisse ein.<br />
Es ging der Initiative um eine umfassende faktenbasierte Analyse mit<br />
Hilfe bisheriger Studien (z.B. die nts Studie von 2015 zur Begründung der<br />
Das Stadtgespräch<br />
1 Durch die Südring-Verlängerung wird der Nordring weiter belastet.<br />
Südring-Querspange) bis hin zum aktuellen Mobilitätskonzept von <strong>2024</strong>,<br />
allen verfügbaren Zählungen der letzten Jahrzehnte vom Land, Kreis<br />
und der Stadt, einer intensiven Streckenanalyse über die Fahrwege von<br />
Pendlern (von Außerhalb und nach Außerhalb) und des innerstädtischen<br />
Verkehrs, dem Heranziehen von Google-Analytics-Daten, einer umfangreichen<br />
ganz aktuellen eigenen Zählung nach vorgegebenen Richtlinien<br />
und Standards, die in einem solchen Umfang noch nie durchgeführt<br />
wurde. Nachfolgend die Ergebnisse:<br />
Die erste Überraschung<br />
Der innerstädtische Verkehr ist in den letzten 15 Jahren gar nicht gewachsen,<br />
aktuell ungefähr auf einem Wert von 2005 (gemäß den offiziellen<br />
Zahlen des Landes sogar da drunter). Die Kfz-Anmeldezahlen sind zwar<br />
auch im Kreis Gütersloh bis 2022 gestiegen, allerdings scheinen strukturelle<br />
Veränderungen im innerstädtischen Bereich da entgegen q<br />
9
gewirkt zu haben. Der Referent<br />
denkt da an den Personalabbau<br />
bei Westfalia, Westag oder der<br />
Möbelindustrie. Die erfolgreichen<br />
Unternehmen waren ja eher in der<br />
Peripherie angesiedelt.<br />
Die zweite Überraschung<br />
Die Zahlen der nts-Studie von 2015<br />
– sie werden als Begründung für<br />
den Südring Bau herangezogen –<br />
haben sich in einem großen Maße<br />
als vollkommen falsch prognostiziert<br />
herausgestellt. Das gilt auch<br />
gegenüber den offiziellen Zählungen.<br />
Zudem ist die dort propagierte<br />
Verteilung des Verkehrs<br />
ebenfalls in keiner Weise mehr<br />
nachvollziehbar.<br />
Die dritte Überraschung<br />
Der Verkehr im Süden von Wiedenbrück<br />
ist deutlich geringer als<br />
immer dargestellt. Die offiziellen Daten von Straßen.NRW waren – wie<br />
sich bei der Analyse herausgestellt hat – zwar noch nie hoch, aber die<br />
nts-Studie und die offiziellen Aussagen gehen von vollkommen unrealistisch<br />
hohen Zahlen aus.<br />
Die vierte Überraschung<br />
Die Initiative hat mögliche Entlastungen des sehr stark befahrenen Nordringes<br />
sehr intensiv überprüft. Das Ergebnis: »Wenn der Südring gebaut<br />
werden sollte und in der Wiedenbrücker Innenstadt Restriktionen für<br />
Autos eingeführt würden, dann wird der Nordring noch weiter belastet.<br />
»Dieses Ergebnis überraschte auch mich«, so der Sprecher. Kurzum: Es<br />
wird nicht nur kein Verkehrsproblem gelöst, es entstehen sogar neue<br />
Nachteile und Gefahrenquellen.<br />
1 (V. l.) Dr. Wolfgang Tietz für die »Initiative Südring-Schluss Rheda-Wiedenbrück« bei der Präsentation der Ergebnisse einer Verkehrszählung<br />
zum Südring-Schluss mit Hans-Hermann Heller, Jörg Stöppler, Margret Bäumer und Peter Eikelboom – sie haben bei<br />
der Zählung mitgewirkt.<br />
Foto: R. Stephan<br />
Auf Nachfrage berichtete der Referent, <strong>das</strong>s es ebenfalls für die<br />
Wasserstraße keine signifikante Entlastung gebe. Sie liege bei vier bis<br />
fünf Prozent. Er persönlich gehe von keiner Entlastung aus. Tietz: Die<br />
Autofahrenden suchen sich den kürzesten Weg. Für viele Bewohner wäre<br />
der Südring-Schluss ein Umweg. Für <strong>das</strong> Viertel rund um den Burgweg<br />
(Kaiserforst) brächte diese Verbindung eine Abkürzung. Kurzum: »Der<br />
Südring-Schluss ist kein sinnvolles Konzept«, so der Sprecher.<br />
Die fünfte Überraschung<br />
Die Initiative ist mit den Zählungen und den Analysen ein Risiko eingegangen.<br />
Der Bau des Südringes hätte sich ja – aus der Verkehrssicht<br />
heraus – als sinnvolle Maßnahme erweisen können. Die Ergebnisse sind<br />
absolut eindeutig – so die nächste Überraschung, so Tietz.<br />
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10 Das Stadtgespräch
»Lia Pflege« feiert 10-jähriges Bestehen der besonderen Wohngebäude<br />
An der Wasserstraße 17–19 befinden<br />
sich zwei zusammenhängende Gebäude,<br />
die nicht nur historisch viel<br />
zu erzählen haben, sondern auch<br />
<strong>das</strong> Zuhause für Senioren und Menschen<br />
mit körperlicher Beeinträchtigung<br />
bilden: eine Wohneinrichtung<br />
der Fürsorge und des familiären<br />
Miteinanders.<br />
Ein altes historisches Fachwerkhaus,<br />
welches auch unter Denkmalschutz<br />
steht, wurde zwischen<br />
2011 und 2013 einer umfassenden<br />
Renovierung unterzogen, währenddessen<br />
der Originalcharakter<br />
des Gebäudes mit Bedacht bewahrt<br />
wurde. Zeitgleich wurde direkt daneben<br />
ein Neubau erstellt, der die<br />
Pflegeeinrichtung mit Zimmern erweitert.<br />
Ein Ort, der nicht nur den<br />
Charme vergangener Zeiten und<br />
alter Baukunst bewahrt, sondern<br />
auch alle modernen Standards in<br />
Sachen Sicherheit, Brandschutz<br />
und Barrierefreiheit erfüllt. Hier verschmelzen<br />
Tradition und Innovation<br />
auf harmonische Weise. Bei diesem<br />
Bauprojekt blieb ein großes Stück<br />
Familiengeschichte erhalten.<br />
Das Gefühl von Zuhause und<br />
Heimat ist nicht nur im Gebäude<br />
verankert, sondern auch die Philosophie<br />
der Pflege vor Ort. Das<br />
menschliche Miteinander, <strong>das</strong><br />
Gefühl von Heimat und Menschlichkeit<br />
soll unter allen Umständen<br />
bewahrt werden. Auch für die<br />
Pfleger vor Ort bedeutet <strong>das</strong> Beisammensein<br />
mit den Bewohnern<br />
ein Miteinander auf familiärer Ebene.<br />
Sie lieben <strong>das</strong>, was sie tun und<br />
freuen sich jeden Tag darüber, den<br />
Bewohnern in ihrem Alltag beiseite<br />
zu stehen und sie zu unterstützen.<br />
Unter der Leitung der Bauträgerin<br />
Frau Krane-Frankenfeld, die sich<br />
mit einem außergewöhnlichen Engagement<br />
für <strong>das</strong> Gebäude und zugleich<br />
<strong>das</strong> Wohl der Bewohner einsetzte,<br />
wurde eine Atmosphäre geschaffen,<br />
in der sich jeder Einzelne<br />
frei entfalten kann. Für sie war keine<br />
Hürde zu hoch. Denn sie hatte stets<br />
<strong>das</strong> Ziel, diesen Ort den Sicherheitsstandards<br />
anzupassen, ohne dabei<br />
<strong>das</strong> Original sowohl räumlich als<br />
auch optisch zu verändern. Mit<br />
Erfolg. Der Altbau wurde zu einem<br />
optisch unveränderten Zuhause,<br />
in dem in der heutigen Zeit unter<br />
allen Sicherheitsstandards gelebt<br />
werden kann.<br />
Hier dürfen die Bewohner ihre<br />
Individualität bewahren, bleiben<br />
selbstbestimmt, entwickeln sich<br />
auch noch weiter und genießen<br />
jeden Tag in vollen Zügen. Hier<br />
hört der Alltag nicht auf, sondern<br />
geht einfach weiter. Somit wird<br />
ebenfalls aktiv im Haushalt, beim<br />
Kochen oder auch beim Wäsche<br />
machen, fleißig mitgeholfen.<br />
Die Lage der Pflegewohngemeinschaft<br />
ist ebenso ideal wie<br />
ihr Inneres. Zentral im Herzen von<br />
Wiedenbrück gelegen und doch<br />
von viel Grün umgeben, bietet der<br />
Garten im Hinterhof eine Oase der<br />
Ruhe und Entspannung. Die geräumige<br />
Diele lädt zum Verweilen ein,<br />
während die liebevoll gestalteten<br />
Innenräume mit Gemälden regionaler<br />
Künstler und Motiven der<br />
Stadt eine Atmosphäre der Verbundenheit<br />
schaffen.<br />
Die Einrichtungsleiterin Frau<br />
Funk freut sich über dieses tolle<br />
Zusammenleben der Menschen<br />
und dankt Frau Krane-Frankenfeld,<br />
für ihr unglaubliches Engagement<br />
am Gebäude und an den Menschen,<br />
ohne <strong>das</strong> sie <strong>das</strong> 10-jährige<br />
Bestehen der neuen Einrichtung<br />
nicht feiern würden.<br />
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R<br />
Rat setzt den Rotstift an<br />
Interfraktionelle Liste zur Veränderung des<br />
Haushaltsentwurfs <strong>2024</strong><br />
(Kem) Einstimmig verabschiedete der Rat in seiner Sondersitzung am 7. Mai<br />
ein Sparpaket von insgesamt rund 4 Mio. €. Es betrifft die verschiedensten<br />
konsumtiven und investiven Bereiche im städtischen Haushalt <strong>2024</strong>.<br />
Pauschale Kürzung konsumtiver Ausgaben<br />
Bei den laufenden Aufwendungen setzte der Rat einen »globalen Minderaufwand«<br />
in Höhe von 1,5 % ohne Benennung der Teilpläne an (Ersparnis<br />
2,55 Mio. €). Er machte damit Gebrauch von § 75 Gemeindeordnung NRW.<br />
Danach können die Haushaltsansätze bis zu 2 % global gekürzt werden.<br />
Kürzung von Einzelmaßnahmen<br />
Zusätzlich setzte der Rat den Rotstift bei den nachfolgenden Einzel-Aufwendungen<br />
für <strong>2024</strong> an: Stilllegung des Rathausbrunnens (-15 T €),<br />
Kürzung des Zuschusses an die Flora Westfalica (-40 T €), Kürzung der<br />
Zuschüsse für Arztansiedlungen (-75 T €), Verschiebung der Stelle für Jugendbeteiligung<br />
auf 2025 (-35 T €), Verschiebung der Besetzung der halben<br />
Stelle Behindertenbeirat auf 2025 (-12 T €), Halbierung des Förderprogramms<br />
»Aktiv für Klimaschutz in RWD 3.0« (-50 T €), Halbierung des Budgets<br />
für Bürgerbeteiligung im Bereich Klimaschutz (-15 T €), Halbierung<br />
der Klimaschutzmaßnahmen (-50 T €), Reduzierung Verfügungsfonds,<br />
Stadtteilmanagement, lfd. Beteiligungformate sowie Haus-, Hof- und<br />
Fassadenprogramm beim ISEK WD um 20 % (-21,22 T €, netto -10,61 T €).<br />
Diese Einsparungen finden sich ebenfalls in den Jahren der mittelfristigen<br />
Finanzplanung von 2025–2027 wieder.<br />
Zwischensumme der konsumtiven Einsparungen: 2.853 T €<br />
Bahnunterführung Pixeler Straße bleibt hässlich<br />
Einen Einmaleffekt nur für <strong>2024</strong> haben die Reduzierungen der Aufwendungen<br />
durch die Verschiebung der Organisationsanalyse der Gesamtverwaltung<br />
unter externer Begleitung um ein Jahr (-300 T €), den Verzicht<br />
auf die Umsetzung des ISEK-Projekts »Aufwertung der Bahnunterführung<br />
Pixeler Straße« (-82 T €, netto: -41 T €). Die Unterführung erhält aber<br />
eine neue Beleuchtung. Nicht umgesetzt wird ebenfalls <strong>das</strong> ISEK-Projekt<br />
»Umgestaltung der Bleichstraße« zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität<br />
des Bereichs um den Parkplatz (-125 T €, netto: -63 T €), für 2025 wird die<br />
Sanierung von Schulhof und Kanälen bei der Andreasschule sowie die<br />
Schulhofneugestaltung am Ratsgymnasium I und II eingeplant (-340 T €),<br />
Reduzierung des Ansatzes »Ankommenszentrum St. Johannes« (-225 T €),<br />
aufgrund von Elternzeit bleibt die Stelle zur Bearbeitung von Gremienund<br />
Fraktionsangelegenheiten und für Projektarbeit etc. unbesetzt<br />
(-47 T €) und die Besetzung der neuen Stellen erfolgt erst ab 1.9.<strong>2024</strong><br />
(-100 T €).<br />
Zwischensumme der konsumtiven Einsparungen mit Einmaleffekt: 1.116 T €<br />
Höhere Gewinnausschüttung beim Eigenbetrieb Abwasser<br />
Im konsumtiven Teil des städtischen Haushalts gibt es zudem als Ertragsveränderung<br />
eine Erhöhung der Vergnügungssteuer von 20 auf 22<br />
Prozent (+115 T €) und eine höhere Gewinnausschüttung des Eigenbetriebs<br />
Abwasser um 300 T € p. a. auf 700 T €. Damit blieb der Rat unter dem Vorschlag<br />
der Verwaltung in Höhe von 1 Mio. €, was wiederum eine geringere<br />
Einnahme von 300 T € bedeutet.<br />
Zwischensumme bei den Ertragsveränderungen: -185 T €.<br />
12 Das Stadtgespräch
1 Die Vertreter beider Freibad-Fördervereine: (v. l.) Andreas Rommel (1. Vors. WD), Petra<br />
Winkler, Frank Winkler (1. Vors. Rh.), Sigrid Strüber (Kassiererin Rh.), Dr. Corvin Eidens<br />
und Ludger Hollenbeck (Beirat WD), Nicola Rosengarten (2. Vors. WD), Nora Bürenkemper<br />
(Beirat WD).<br />
Foto: Förderverein Freibad Wiedenbrück<br />
Konsumtive Einsparungen in <strong>2024</strong> insgesamt<br />
-2853 T € + -1116 T € = 3969 T € + -185 T € = -3784 € eingesparte konsumtive<br />
Ausgaben.<br />
Kürzungen bei den Investitionen –<br />
Bleichstraße bleibt Hinterhof<br />
Durch den Verzicht auf die Umgestaltung der Bleichstraße werden ebenfalls<br />
Baukosten eingespart (-233 T €, netto: -136 T €). Entfallen soll ebenfalls<br />
die ISEK-Maßnahme »Verbesserung der Aufenthaltsqualität Großer Wall<br />
(-182 T €, netto: -91 T €), Verschiebung der Aufwertung »Wohnmobilstellplätze<br />
Am Werl« (-20 T €) und »Am Hallenbad« (-60 T €) auf unbestimmte<br />
Zeit, Verschiebung des ISEK-Ansatzes »klimaresiliente Schulhofgestaltung<br />
Ratsgymnasium II« auf 2025 (-50 T €).<br />
Summe der investiven Einsparbeträge: 332 T €.<br />
Das Sparpaket insgesamt<br />
-3784 T € konsumtiven + -332 T € investive Ausgaben = 4116 T € (also rund 4<br />
Mio. € insgesamt). Durch die konsumtive Verbesserung von 3784 € verringert<br />
sich der Fehlbetrag im Haushaltsplan. Er lag im ursprünglichen Haushaltsplanentwurf<br />
bei -13.095 T €. Durch die Änderungsliste für den Rat am 18. März<br />
erhöhte sich der Fehlbetrag um weitere -0,813 T €. Dieser Fehlbetrag verringerte<br />
sich in der Sondersitzung um die eingesparten konsumtiven Ausgaben in<br />
Höhe von 3784 T € auf einen Fehlbetrag von 10.124 T € für <strong>2024</strong>.<br />
Ratsfraktionen zufrieden über die erzielte interfraktionelle<br />
Einigung<br />
Uwe Henkenjohann (CDU): »Dies ist ein gutes Ergebnis für Rheda-Wiedenbrück.<br />
Wir haben damit die Haushaltssicherung abwenden können. Alle<br />
Fraktionen (CDU, move, Grüne, SPD, offene Liste) mussten Kröten schlucken,<br />
um den Haushalt <strong>2024</strong> mehrheitlich verabschieden zu können. Die CDU<br />
hat sich sehr schwer damit getan die Grundsteuer A nicht auf altem Niveau<br />
halten zu können. Unserem Versprechen an die Landwirte und Bürger, keine<br />
Anhebung der Grundsteuer A vorzunehmen, konnten wir aufgrund des<br />
Kompromisses nicht nachkommen. Das Ergebnis 1,5 % Globaler Minderaufwand<br />
anzuwenden ist keine Rasenmäher Methode, da hier die Verwaltung<br />
und Kommunalpolitik entscheiden können in einem Ressort gar nicht oder<br />
wenig zu sparen, dafür aber in einem anderen Ressort höhere Einsparungen<br />
zu tätigen. Das heißt, die rund 2,55 Mio. € Einsparungen müssen am Ende<br />
erreicht sein«. Dr. Martin Hünten (move): »Es hat sich gelohnt diese Runde<br />
(Red. Zeitraum März-Ratssitzung bis Sondersitzung) zu drehen. Das Ergebnis<br />
ist ein guter Kompromiss. Wir müssen uns jetzt schon auf den Weg q<br />
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strick ag<br />
für die zukünftigen Jahre machen«.<br />
Volker Brüggenjürgen (Bündnisgrüne):<br />
»Es war richtig, <strong>das</strong>s wir in der<br />
März-Sitzung noch mal angehalten<br />
hatten. Alle Fraktionen haben mitgemacht.<br />
Das ist der Anfang eines<br />
sehr, sehr schmerzhaften Weges«.<br />
Detlef Nacke (SPD): »Der Rat hat ein<br />
Zeichen gesetzt, <strong>das</strong>s die Fraktionen<br />
gemeinsam die Lösung finden<br />
können. Auch wir mussten über unseren<br />
Schatten springen. Wir sind<br />
keine Freunde von pauschalen Kürzungen«.<br />
Patrick Büker (FDP): »Das Ergebnis kann sich<br />
sehen lassen, wir hätten uns eine globale Kürzung von 2<br />
% gewünscht. Wir wünschen uns eine Fortführung des<br />
eingeschlagenen Weges«. Stefan von Zons (Offene Liste):<br />
»Ich bin eines Besseren belehrt worden. Es wurden<br />
tatsächlich Lösungen erarbeitet«. Sergei Gorenbacher<br />
(FWG) erinnerte daran, <strong>das</strong>s die FWG sich schon seit vielen<br />
Jahren für die Beschränkung von Ausgaben einsetzt.<br />
Er dankte für den gefundenen Kompromiss.<br />
Unterstützung durch Verwaltung und<br />
Bürgermeister gewürdigt<br />
Der Fraktionsvorsitzende der CDU wies zudem unmissverständlich<br />
darauf hin, nicht die Leistung der Verwaltung,<br />
namentlich des federführenden Bürgermeisters<br />
bei der Erstellung des interfraktionellen Sparkonzepts<br />
zu vergessen. Die Verwaltung habe die Aufgabe des<br />
Rates wahrgenommen. Tatsächlich hatte die Verwaltung<br />
den Fraktionen eine Optionsliste für mögliche<br />
Einsparungen vorgelegt. Daran orientierten sich die<br />
Fraktionen bei der Erarbeitung ihrer »interfraktionellen<br />
Sparvorschläge«. Die Fraktionen erarbeiteten die gemeinsame<br />
Sparliste in drei Sitzungen. Zu der ersten Sitzung<br />
am 23. März hatte der Bürgermeister eingeladen.<br />
Auf der zweiten Sitzung stellte die Verwaltungsführung<br />
Sparoptionen vor. Am 17. April übergab sie an die Vertreter<br />
der Ratsfraktionen und einzelnen Ratsmitglieder<br />
eine Optionsliste mit einem jährlichen Potenzial von<br />
rund 2,5 Mio. Euro sowie möglichen konsumtiven Einzeleffekten<br />
über 1,0 Mio. Euro und investive Einsparpotenziale<br />
über 354.000 Euro. Zu erwähnen ist in diesem<br />
Zusammenhang, <strong>das</strong>s die CDU-Fraktion schon in der<br />
März-Ratssitzung eine pauschale Kürzung der konsumtiven<br />
Ausgaben in Höhe von 1 % vorgeschlagen hatte.<br />
Zu diesem Zeitpunkt hatte die Mehrheit der Fraktionen<br />
die Übernahme dieser Initiative noch abgelehnt.<br />
Warum nicht früher?<br />
Die finanzpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Sabine<br />
Hornberg stellte gegenüber dem Stadtgespräch<br />
fest, <strong>das</strong>s eine interfraktionelle Einigung auf ein Sparpaket<br />
im Rahmen der Erarbeitung von Konsolidierungsmaßnahmen<br />
hätte erreicht werden können, wenn<br />
nicht schon im Dezember 2023, so spätestens in der<br />
März-Sitzung. Die jetzt getroffene Übereinkunft hätte<br />
1 Die Aufhübschung der Bleichstraße wurde gestrichen.<br />
man bei einem gemeinsamen Willen zur konstruktiven<br />
Zusammenarbeit schon früher erreichen können, ist sie<br />
überzeugt. Insbesondere für die weitere Wegstrecke bis<br />
zur Verabschiedung des Haushalts 2025 wünscht sie<br />
sich jetzt eine engagierte Zusammenarbeit und eine<br />
frühzeitige Beratung und Beschlussfassung.<br />
Kritik am Umgang mit dem Bürgermeister<br />
Einen anderen Umgangston im Rat mahnte Sonja von<br />
Zons (Offene Liste) im Zusammenhang mit der Diskussion<br />
über den Anschluss des Rates an die Trierer<br />
Erklärung für Menschenwürde und Demokratie an.<br />
Sie sprach damit zwar die gegen den Bürgermeister<br />
explizit gerichtete Diffamierungs-Kampagne von<br />
Dr. Martin Hünten (move) in der März-Sitzung nicht<br />
direkt an. Die polemische Attacke war aber durch<br />
die verbale Einbeziehung des Bürgermeisteramtes<br />
durch die Rednerin impliziert. Sie sagte: »Wenn wir<br />
so miteinander umgehen, gibt es vielleicht keinen<br />
Bürgermeisterkandidaten mehr«.<br />
Besser spät als gar nicht – Kommentar<br />
Mit dem einstimmigen Votum für <strong>das</strong> rund 4 Mio. €<br />
schwere Sparpaket hat der Rat bewiesen, <strong>das</strong>s er handlungsfähig<br />
ist. Bedauerlich ist, <strong>das</strong>s die Mehrheit im Rat<br />
sich nicht schon in der Dezember- bzw. März-Sitzung<br />
interfraktionell auf ein Sparpaket einigen konnte. Was<br />
jetzt geschafft wurde, hätte man schon früher anstreben<br />
können. Bedauerlich ist zudem, <strong>das</strong>s nur eine<br />
Fraktion die dabei geleistete Unterstützung durch die<br />
Verwaltung und insbesondere den Bürgermeister würdigte.<br />
Positiv ist, <strong>das</strong>s sich die Offene Liste für eine Verbesserung<br />
des Umgangs untereinander ausgesprochen<br />
hat. Polemische Verunglimpfungen, wie von Dr. Martin<br />
Hünten gegenüber dem Bürgermeister in der März-Ratssitzung<br />
geäußert worden sind, haben nichts mit einer<br />
lösungsorientierten konstruktiven Ratsarbeit zu tun.<br />
Aufatmen können alle »Wasserratten«. Die Bäder<br />
der Doppelstadt sind nicht vom Rotstift des Rates betroffen.<br />
Entgegen aller Gerüchte steht die Zusage der<br />
Verwaltung: Rhe<strong>das</strong> Freibad wird zum 26. Juni eröffnet.<br />
Und besonders beruhigend ist die Versicherung des Bürgermeisters:<br />
»Wir werden die beiden Freibäder in die<br />
Zukunft führen«.<br />
Raimund Kemper<br />
14 Das Stadtgespräch
Rheda-Wiedenbrück ist immer eine Reise wert<br />
Die Flora Westfalica hat den Tourismus nach vorn gebracht<br />
1 Die Flora Westfalica bittet am 16. Juni im Rosengarten zu Tisch. Foto: Andy Heuer<br />
(Kem) Rheda-Wiedenbrück hat sich als Ziel für Kurzreisen etabliert. Auch<br />
Geschäftsreisende nehmen gerne die Angebote der Doppelstadt wahr.<br />
Die beiden historischen Altstädte, <strong>das</strong> romantische Wasserschloss sowie<br />
der Flora-Westfalica-Park mit Emssee, »Spielerei« und großem Skatepark<br />
sowie den inhabergeführten Geschäften und kulturellen Angeboten machen<br />
den Besuch lohnenswert. Ausflugsziele darüber hinaus sind abrufbar<br />
durch die Mitgliedschaft im Tourismusverband Teutoburger Wald.<br />
Die erste Anlaufstelle für Touristen ist die Flora Westfalica, Tochter der<br />
Stadt Rheda-Wiedenbrück. Sie hilft bei der Vermittlung von Unterkünften,<br />
gibt Tipps für den Aufenthalt, Ausflugsziele, Shopping und Gaumenfreuden<br />
sowie Wanderungen und Radtouren abseits der befahrenen<br />
Straßen, bietet einen Fahrradverleih und Ticketverkauf, lädt zu Stadtführungen,<br />
themenbezogene Rallyes und Touren mit der E-Rickscha.<br />
Ansprechpartnerin ist Tourismus-Expertin Susanne Westermann.<br />
Sie verzeichnete in 2023 30.948 Ankünfte (+2,6%). 52.291 Gäste<br />
übernachteten in Rheda-Wiedenbrück (-3,6 %). Die Favoriten unter den<br />
Angeboten der Flora Westfalica sind erstens die Stadtführung Wiedenbrück,<br />
zweitens die Führung Alltagsmenschen und drittens »Schlür &<br />
Schnäpskes«, gab die Prokuristin jüngst auf einer Pressekonferenz an.<br />
Wasserreich<br />
Der seit Januar <strong>2024</strong> bei der Flora Westfalica mit der Planung des Projekts<br />
»Wasserreich« (wir berichteten) beschäftigte Julian Burmann erklärte,<br />
<strong>das</strong>s die Aufträge für die »konzeptionelle und die naturpädago- q<br />
Gut ausgestattet für die Ferienzeit!<br />
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Das Stadtgespräch<br />
15
Eintritt frei bei den Platzkonzerten<br />
Nach Free Waves am Küsterhaus St. Vit am 26. Mai treten am Sonntag, dem<br />
14. Juli, 15.30 Uhr »The Snooks« auf dem Doktorplatz auf. Ebenfalls jeweils<br />
um 15.30 Uhr gastieren am 21. Juli »Back to the Roots« an der Postdammschule<br />
Lintel und am 18. August lassen »KC & the Soulbrothers« auf dem<br />
Marktplatz Wiedenbrück die Grauwacke beben. Flora in Concert Open Air<br />
heißt es am Samstag, dem 13. Juli, 20 Uhr, auf dem Rathausplatz Rheda mit<br />
Rüdiger Baldauf’s Trumpet Night feat. Max Mutzke<br />
1 The Snooks Foto: Cora Stern<br />
1 »Schlür & Schnäpskes« ist ein von Touristen gern gebuchtes Highlight. Foto: Flora Westfalica<br />
Kinderspaß eintrittsfrei<br />
Spaß und Unterhaltung für die Kleinen gibt es immer sonntags, um<br />
15.30 Uhr, im Flora-Park an der Mittelhegge. Das Programm startet am<br />
9. Juni mit »Grüntöne – ein Baum voll Musik« und Teilnahme am »Tag<br />
der Gärten & Parks in Westfalen: Unsere Bäume«. Von 12-18 Uhr laden<br />
Spiel- und Mitmachstationen ein. Die weiteren Termine: 7. Juli »Käpt´n<br />
Knall und der Schatz aus Samossa«, 4. August »Milchstraße 21« und 15.<br />
September »Randale – Rockmusik für Kinder«.<br />
Weitere Sommer-Highlights<br />
Der Jugendkulturring lädt zum Open-Air-Kino auf den Marktplatz Wiedenbrück<br />
am 7. Juni mit dem Film »Barbie« und am 8. Juni läuft der<br />
Klassiker »Dirty Dancing«. Das traditionelle Kubb-Turnier steigt am 7.<br />
Juli, 14 Uhr, im FW-Park an der Mittelhegge und der Skate Contest am<br />
31. August, 14.00 Uhr im Skatepark. Premiere feiert <strong>das</strong> Park-Spektakel<br />
an der Mittelhegge mit Markus Krebs (21.8., 20 Uhr), Revolverheld (22.8.,<br />
20 Uhr), Atze Schröder (23.8., 20 Uhr) sowie Neue Philharmonie Westfalen<br />
– NPW goes POP: Best of 80er (25.8., 19 Uhr) und erstmals wieder<br />
nach der Pandemie bedingten Pause »Feuer und Flamme« (24.8., 19 Uhr).<br />
Sanierung Seilzirkus<br />
Nach den Herbstferien lässt die Flora Westfalica beim 1988 zur Landesgartenschau<br />
eröffneten Seilzirkus <strong>das</strong> gesamte Netz austauschen.<br />
Während der zweiwöchigen Arbeiten bleibt die Anlage für die Nutzung<br />
gesperrt, berichtete Parkleiterin Elisabeth Dübjohann. Der TÜV hatte bei<br />
der zweimal jährlich durchgeführten Überprüfung festgestellt, <strong>das</strong>s die<br />
Gummimatten angegriffen und auch die Seile spröde sind.<br />
1 Das Team der Flora Westfalica setzt vielfältige Projekte für die Menschen und Gäste<br />
in Rheda-Wiedenbrück um: (v. l.) Sebastian Jerig, Geschäftsführer Sebastian Siefert,<br />
Susanne Westermann, Elke Leßmeier, Julian Burmann und Elisabeth Dübjohann.<br />
gische Planung« vergeben sind. Lokale Vereine, die Naturschutz- und<br />
die Wasserbehörde würden darüber hinaus einbezogen. Ein Fünftel der<br />
zur Verfügung stehenden 1,2 Millionen Euro (80 % EU-Mittel) für <strong>das</strong><br />
Förderprojekt fließt in den Bereich »Marketing & Kommunikation«, erläuterte<br />
Westermann. Das Ziel sei es, <strong>das</strong> Element »Wasser« erlebbarer<br />
zu gestalten, den Aufenthalt im Park attraktiver zu gestalten und neue<br />
Gäste zu gewinnen.<br />
Die Flora Westfalica bittet zu Tisch<br />
»Frühstück im Park« heißt es am 16. Juni im Rosengarten: An vier Ausgabestellen<br />
gibt es (kostenlos) Brötchen, Marmelade und Eier. Der Rest wird<br />
mitgebracht. Teilnehmende können aus einem Depot von 100 Bierzeltgarnituren<br />
für jeweils 8–10 Personen ihre Sitzgelegenheit vorbestellen (je<br />
20 Euro). Buchungen sind unter flora-ticket.de möglich. Es können auch<br />
eigene Tische mitgebracht werden oder Picknickdecken für die Wiese am<br />
Emshaus (Anmeldung erforderlich unter Tel. 05242/9301-0 oder unter<br />
lessmeier@flora-westfalica.de). Es unterhalten »Modern Walking«. Die<br />
Kleinen können sich auf besondere Aktionen auf der Emshauswiese freuen.<br />
Hundewiese<br />
Wegen des starken Regens und der intensiven Nutzung müssen die<br />
Böschung stabilisiert und der Rasen nachgesät werden. Die durch Vandalismus<br />
stark beschädigte Bank hat die Flora Westfalica bereits ausgetauscht.<br />
WC-Container<br />
Seit Ende April ist der im Skatepark neu errichtete WC-Container nutzbar.<br />
Die für Kosten im unteren sechsstelligen Bereich entstandene lange ersehnte<br />
Anlage enthält zwei Räume. Davon ist einer mit zwei Pissoirs und<br />
Waschbecken und der andere mit einer behindertengerechten Unisex-Toilette,<br />
Wickeltisch und Waschbecken ausgestattet. Die Tür öffnet und<br />
schließt automatisch.<br />
Umweltbewusst<br />
Aufgrund der häufigen Anfragen zum ökologischen Handeln teilte die<br />
Parkleiterin mit, <strong>das</strong>s die Flora Westfalica ausschließlich organischen<br />
Dünger verwendet. Pestizide kämen nicht zum Einsatz. Pilze würden<br />
beispielsweise durch andere Pilze bekämpft, die Nester der Eichenprozessionsspinner<br />
regelrecht absaugt. Ebenfalls der Buchsbaumzünsler<br />
werde nicht mit Chemie angegangen.<br />
16 Das Stadtgespräch
||| NEU – IN RHEDA-WIEDENBRÜCK |||<br />
Psychologische Beratung | Coaching | Mentaltraining<br />
Das Leben bietet uns, neben all den schönen Dingen, die wir erleben<br />
dürfen, leider allzu häufig auch Hürden, die es zu nehmen, und Probleme,<br />
die es zu bewältigen gilt. Zwischenmenschliche Konflikte, ein<br />
überlasteter Alltag, berufliche Krisen sowie der Umgang mit gesundheitlichen<br />
Problemen: Vieles davon ist nur sehr schwer alleine lösbar und<br />
lässt Ängste und Sorgen unaufhaltsam in uns anschwellen. Besserungen<br />
und Lösungen scheinen oft nicht greifbar zu sein, doch genau hier setzt<br />
meine Arbeit an.<br />
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Hausärztliches Zentrum, Nadelstr. 8 in Rheda-Wiedenbrück.<br />
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Stärken und Ressourcen bewusst zu werden, in Kontakt mit sich zu<br />
treten, ihre Gefühle zu sortieren, persönliche Probleme eigenständig<br />
zu bewältigen sowie Ziele selbstständig zu erreichen.<br />
Meine Arbeitsweise lebt von verfahrensübergreifenden Techniken, emotionalem<br />
Tiefgang und bezieht sowohl Vergangenheitsaspekte als auch<br />
aktuelle Geschehnisse und Bedürfnisse bei der Bewältigung von Problemen<br />
und Konflikten mit ein. Somit freue ich mich auf Klienten und<br />
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Das Stadtgespräch<br />
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CDU bei COR zu Gast<br />
Heimischer Möbelhersteller bringt Handwerkskunst und<br />
modernste Technik zusammen<br />
(Kem) Volles Haus bei der zweiten Werksbesichtigung und Workshop des<br />
CDU-Stadtverbandes Rheda-Wiedenbrück in diesem Jahr. Zu Besuch<br />
war man bei COR-Sitzmöbel. Vorsitzende Aysegül Winter begrüßte die<br />
Teilnehmenden und freute sich, <strong>das</strong>s die Veranstaltung »ruckzuck ausgebucht«<br />
war. Unter den über 40 Gästen befanden sich interessierte<br />
Mitbürger, Unternehmer und Mitglieder der hiesigen Christdemokraten.<br />
Vor dem Einblick hinter die Kulissen des seit 1954 bestehenden Möbelherstellers<br />
an der Nonenstraße erfuhren die Gäste Eckpunkte über <strong>das</strong><br />
mittelständische Familienunternehmen. Helmut Lübke hat es gemeinsam<br />
mit dem Fürsten zu Bentheim-Tecklenburg gegründet, im Herzen<br />
des Möbelclusters Ostwestfalen-Lippe. Nirgendwo sonst in Deutschland<br />
werden so viele Möbel gefertigt wie in der Region um Gütersloh, Herford<br />
und Bielefeld. Seit dem Ausscheiden des Mitgründers in den 1980er<br />
Jahren ist die Familie Lübke alleinige Inhaberin und Geschäftsführerin.<br />
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Der 234 Mitarbeitende beschäftigende Manufakturbetrieb fertigt langlebige<br />
Sitz- und Polstermöbel, die mit hoher Handwerkskunst vom Stoffzuschnitt<br />
und der Erstellung des Holzgestells bis zum Bespannen in den<br />
eigenen Werkstätten vor Ort hergestellt werden, berichtete Geschäftsführer<br />
Leo Lübke, der die Firma in zweiter Generation leitet. Die Möbel<br />
seien wertig und von höchster Qualität. Sie würden von externen Designern<br />
in Kooperation mit COR entworfen und stehen für Wohnkultur, Ästhetik<br />
und exzellenten Sitzkomfort – unabhängig von Trends und Moden.<br />
Aus der großen Zahl geschaffener renommierter Möbelstücke ragt der<br />
seit 1964 im Produktportfolio befindliche Sofaklassiker »Conseta« heraus.<br />
Für seine herausragenden Design- und Unternehmensleistungen wurde<br />
COR bereits mit über 60 Corporate- und Produktpreisen ausgezeichnet.<br />
International<br />
Ob Privathäuser oder große Firmenzentralen wie Google, Lufthansa und<br />
Spotify sowie in Kreuzfahrtschiffen und Hotels: die COR-Sitzmöbel finden<br />
ihre Kunden in Deutschland, Benelux, Österreich, der Schweiz sowie<br />
in den USA – in insgesamt 56 Ländern. Man könne die Erfolgsgeschichte<br />
der hochwertigen Designerstücke kaum glauben, wo heutzutage Massenmöbelhäuser<br />
Möbelstücke zu Dumpingpreisen verkaufen. Von den<br />
früher 20 möbelproduzierenden Unternehmen in Rheda-Wiedenbrück<br />
hätten nur interlübke und COR mit Produktion vor Ort überlebt, so der<br />
Geschäftsführer.<br />
Und ein Ende dieser positiven Entwicklung zeichnet sich nicht ab. Im<br />
Gegenteil. Nicht ohne Stolz stellte der Geschäftsführer die Zukunftspläne<br />
des Unternehmens vor. An der Nonenstraße wird nach der Installation<br />
einer aufwendigen Sprinkler-Anlage aktuell im großen Stil erweitert.<br />
Lübke bezeichnete <strong>das</strong> Vorhaben als eine Investition in die Zukunft und<br />
zugleich als ein Bekenntnis zum Standort Rheda-Wiedenbrück.<br />
Von der Näherei bis zur Verpackung<br />
Den über einstündigen Gang durch die Werkshallen unternahmen die<br />
Gäste, geführt von dem Geschäftsführer selber und von Beatrix Kelly,<br />
ansonsten zuständig für Schulungen und Seminare. Die Besichtigung<br />
18 Das Stadtgespräch
4 Die Teilnehmenden der<br />
Betriebsbesichtigung bei COR<br />
ten Schaumstoffe werden verarbeitet.<br />
Achtmal wird jedes COR-Möbel im Laufe<br />
seines Herstellungsprozesses mindestens<br />
kontrolliert. Die Manufaktur produziert und<br />
kontrolliert <strong>das</strong> allermeiste selber. Das spiegelt<br />
sich in der Fertigungstiefe wider: Diese beträgt<br />
80 Prozent.<br />
Ebenfalls Sonderanfertigungen sind kein<br />
Problem: Egal ob spezielle Abmessungen, Armoder<br />
Rückenlehnen-Formen. Fast alles ist bei<br />
COR machbar.<br />
der 10 Produktionsstufen (Abteilungen) startete<br />
in der Näherei. Es folgten u. a. die Verarbeitung<br />
der Lederhäute und Schaumstoffe,<br />
die Holzfertigung sowie der Gestellbau und<br />
die Polsterei, bevor die Endkontrolle und Verpackung<br />
erreicht wurden. Die Besuchenden<br />
erfuhren, <strong>das</strong>s beispielsweise ein Sofa eine<br />
Woche benötigt, um alle Stufen bis zum Versand<br />
zu durchlaufen. COR fertigt kommissionsweise<br />
(entsprechend den Aufträgen). Und<br />
<strong>das</strong> Unternehmen arbeitet nach dem Prinzip<br />
des Lean Manufacturing – d. h. es geht um die<br />
kontinuierliche Aufgabe der Prozessoptimierung<br />
und Kostenreduzierung auf dem Weg der<br />
Möbelstücke vom ersten Arbeitsschritt bis zu<br />
seinem Versand. Beispielsweise schneidet COR<br />
die Stück für Stück eingescannten Lederhäute<br />
nicht mehr von Hand zu, sondern mit einem<br />
Wasserstrahlcutter. Es faszinierte die Gäste, wie<br />
ein digital gesteuerter Wasserstrahl von bis zu<br />
3000 bar aus einer Düse tretend die Lederhäute<br />
nach dem einprogrammierten Schnitt absolut<br />
präzise durchtrennt. Man könne sich gar nicht<br />
vorstellen wie viel Kraft Wasser hat. Pro Haut<br />
werde zudem nur so wenig Wasser verbraucht<br />
wie in ein Schnapsglas passe, erklärte der Geschäftsführer.<br />
Über 500 individuelle Stoff- und<br />
Lederbezüge stehen für 500 unterschiedliche<br />
Dehn- und Reckeigenschaften, die beim Zuschnitt<br />
zu berücksichtigen sind. Das Leder<br />
kommt vorwiegend aus Süddeutschland, mancher<br />
Bezugsstoff aus Italien. Aktuell dominiert<br />
der Trend zum Stoff: In früheren Jahren war <strong>das</strong><br />
Verhältnis von Leder und Stoffen 50:50, jetzt ist<br />
es 30:70. Nur Buchenholz wird für die Fertigung<br />
der Gestelle verwendet. Ebenfalls nur die bes-<br />
Rücknahme<br />
Mit »Corever« führte der Hersteller jüngst ein<br />
Rücknahme-System für ausrangierte COR- Möbel<br />
ein. Der Verkauf der aufgearbeiteten Polstermöbel<br />
startet im Juni <strong>2024</strong>.<br />
Wertschätzung<br />
Hinter einem jeden COR-Möbel stecken Menschen<br />
mit ihren speziellen handwerklichen<br />
Qualifikationen. COR schätzt jeden Mitarbeitenden<br />
als wichtigsten Teil der Produktionskette.<br />
Die Besuchenden sahen ihnen die Leidenschaft<br />
an, mit der sie ihre Arbeitsschritte verrichteten.<br />
Sie spürten den kollegialen Geist, die<br />
Wertschätzung der Mitarbeitenden und ihrer<br />
Fertigkeiten. Der Geschäftsführer sprach mit<br />
den Mitarbeitenden auf Augenhöhe, nannte<br />
sie beim Namen.<br />
Nachhaltigkeit<br />
COR war auch immer schon nachhaltig. Es<br />
wird beispielsweise in dem Unternehmen mit<br />
Holzresten geheizt, die in der Tischlerei anfallen.<br />
Die COR-Möbel sind schadstoffgeprüft auf<br />
Formaldehyd, Lösemittel und Weichmacher q<br />
<br />
<br />
...<br />
<br />
<br />
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Rheda | Wiener Straße 20<br />
Sonntag | 09. Juni <strong>2024</strong> | 11:00 Uhr bis 15:00 Uhr<br />
Gefällt 5.489 Mal<br />
splietkerbau Baustellenbesichtigung am Sonntag,<br />
den 09. Juni an der Wiener Str. 20 in Rheda... mehr<br />
Das Stadtgespräch<br />
19
(Blauer Engel). Das Greenguard Gold Zertifikat sagt aus, <strong>das</strong>s die Firma<br />
flüchtige organische Emissionen in der Raumluft in höchstem Maß<br />
vermeidet. COR verwendet nur Buchenholz aus europäischen Wäldern,<br />
die nachgeforstet werden. Alle eingesetzten Hölzer sind FSC oder PEFC<br />
zertifiziert.<br />
Workshop<br />
Nach dem Rundgang fanden die Teilnehmenden bei Köstlichkeiten<br />
aus der Küche der Cafeteria des Unternehmens Zeit für persönliche<br />
Nachfragen. Es schloss sich ein kleiner Workshop für die Lösungssuche<br />
aktueller wirtschaftlicher Probleme an – moderiert von Lisa Elbracht und<br />
Christoph Sandhäger. Der Geschäftsführer berichtete, <strong>das</strong>s ebenfalls die<br />
Möbelbranche vom Fachkräftemangel und der Krise am Bau betroffen<br />
sei. Er vermisse da Anreize vom Staat. Die »Ampel« gebe ein schlechtes<br />
Bild. Sorgen mache auch die ausufernde Bürokratie. Als Beispiel nannte<br />
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1 Von hinten l. Dennis Witherington-Kröger, Stefanie Ruge (JAEB), Evelin Ruge,<br />
Familie Rheinhardt, Jennifer Spillner und Bonny Kranefuß (Vorsitzende JAEB)<br />
auf dem Spielplatz an der Breslauer SStraße in Rheda-Wiedenbrück<br />
Spielplatz-Putztag vom<br />
JAEB war ein voller Erfolg<br />
Der Jugendamtselternbeirat (JAEB) der Stadt Rheda-Wiedenbrück hat<br />
am Samstag, dem 27. April, zum Spielplatz-Putztag aufgerufen. Das Ziel<br />
war es, vier Spielplätze in Rheda-Wiedenbrück zu reinigen und aufzuräumen.<br />
In diesem Jahr wurden dabei die Spielplätze an den Standorten Am<br />
Stadtgraben, Breslauer Straße, Alexander-Schem-Straße und Biberstraße<br />
berücksichtigt und wieder auf Vordermann gebracht und verschönert.<br />
Es wurde geprüft, ob Müll herumliegt, störende Äste zurückgeschnitten<br />
oder Malereien entfernt werden müssen. Auch die Sandkästen wurden<br />
geharkt und überprüft, ob der Sand noch in Ordnung ist. An den Stellen,<br />
wo dies nicht der Fall war, wurde eine Info an den Bauhof weitergegeben,<br />
der den Sand nachfüllt oder gegebenenfalls erneuert. Die Aktion des<br />
»Spielplatz-Putztages« gab es erstmalig vor zwei Jahren. Ziel ist es, den<br />
Tag einmal im Jahr fest im Kalender zu etablieren. Am besten eignet sich<br />
dafür der Zeitraum nach dem Winter, bevor die neue Spielplatz-Saison<br />
beginnt. Warum an dem Tag gerade diese vier Spielplätze herausgesucht<br />
wurden, erklären Stephanie Ruge, Bonny Kranefuß und Kristijane<br />
Mestekemper vom JAEB. »Wir haben geschaut, welche Spielplätze es<br />
20 Das Stadtgespräch
er <strong>das</strong> Lieferkettengesetz – sicherlich gut gemeint, in der Umsetzung<br />
aber ein »Wahnsinns-Hemmnis!« Die CDU habe viel Potenzial dieses zu<br />
ändern. Sie müsse konstruktiver auftreten, konzilianter handeln. Aus<br />
dem Plenum hieß es zu dem Thema »Bauen«, <strong>das</strong>s es mehr Planungssicherheit<br />
bei der staatlichen Bauförderung geben müsse. Das Bilden von<br />
Baugemeinschaften könne mehr Familien <strong>das</strong> eigene Bauen erleichtern.<br />
Stichpunkt »Bürokratieabbau«: Die Gesetze müssten fachlich präziser<br />
gemacht sein. Dann seien auch Durchführungsverordnungen überflüssig.<br />
Stichwort »Fachkräftemangel«: Flüchtlinge müssten schneller<br />
in den Arbeitsmarkt integriert werden. Aysegül Winter: »Es ist unsere<br />
Aufgabe uns zu kümmern«. Ausdrücklich bedankte sie sich bei dem Geschäftsführer<br />
für die freundliche Aufnahme und die Bewirtung, bei den<br />
Gästen für die zahlreiche Teilnahme. Uwe Henkenjohann: »Wir haben<br />
heute einen Betrieb erlebt, in dem der Unternehmer vorweg leuchtet<br />
und hinter den Mitarbeitenden steht. Chapeau bas!«<br />
1 Fleißig säubert Lino Mestekemper den Spielturm auf dem Spielplatz an der<br />
Alexander-Schem-Straße.<br />
besonders nötig haben, wo sich auch gerne abends Jugendliche treffen<br />
und wo viel Müll herumliegt. Junge Familien und vor allem die Kinder<br />
sollen sich auf den Spielplätzen wohlfühlen können und nicht zwischen<br />
leeren Flaschen, Zigarettenstummeln, Spritzen, Kondomen und anderem<br />
Unrat sitzen, was womöglich noch in die falschen, nämlich sehr<br />
jungen Hände gerät«. Dabei freut sich der JAEB, der sich als Bindeglied<br />
zwischen den Kitas und dem Jugendamt sieht, über viele Helfer und<br />
auch über Tipps und Anregungen für weitere Spielplätze, die in Zukunft<br />
beim Putztag angesteuert werden sollten. Der Aktionstag wurde von der<br />
Stadt unterstützt, indem es Getränke und einen Obstkorb gab. Für die<br />
Kinder wurde Straßenkreide zur Verfügung gestellt und es gab die Möglichkeit,<br />
Nestkästen zu bemalen. Das nötige Equipment, also Schaufeln,<br />
Harken, Müllbeutel, Scheren und Zangen, stellte der städtische Bauhof<br />
zur Verfügung. Ebenso Reinigungsmittel, um beispielsweise Graffitis<br />
bestmöglich an den Spielgeräten zu entfernen. »Nur Handschuhe muss<br />
sich jeder selber mitbringen«, fügt Stephanie Ruge hinzu.<br />
Der JAEB bedankt sich bei all den Helferinnen und Helfern für den<br />
erfolgreichen Spielplatz-Putztag und freut sich bereits auf die zukünftigen<br />
Aktionen. Der JAEB stellt die Interessenvertretung der Eltern aller 23<br />
Kitas innerhalb der Stadt Rheda-Wiedenbrück dar und ist überparteilich,<br />
überkonfessionell und ehrenamtlich tätig. Wer den Beirat erreichen<br />
möchte, kann ihn unter jaeb-rhwd@web.de oder bei Instagram unter<br />
jaebrhedawiedenbrueck kontaktieren.<br />
Kulturpartner<br />
<strong>2024</strong>/25<br />
SCHÖNER LANGER DONNERSTAG<br />
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Eine Zusammenarbeit von:<br />
Kultur Räume Gütersloh<br />
und KulturBüro-OWL<br />
JEWEILS 20 UHR<br />
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12.09.24 Patrizia Moresco:<br />
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31.10.24 Suchtpotenzial:<br />
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14.11.24 David Kebekus:<br />
überragend<br />
12.12.24 STORNO:<br />
Die Schlussinventur<br />
23.01.25 Wolfgang Trepper:<br />
Tour 25<br />
06.02.25 Kawus Kalantar:<br />
Ich hab noch keinen<br />
Titel<br />
06.03.25 Wilfried Schmickler:<br />
Herr Schmickler bitte<br />
10.04.25 William Wahl:<br />
wahlweise<br />
Präsentiert von:<br />
SONDERVERANSTALTUNG<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Das Stadtgespräch<br />
21
S<br />
Stefan Stürmer stürmt abermals<br />
den Werlplatz<br />
Stadtschützen ziehen Bilanz<br />
1 Dank für Verdienste um den Schützenverein zu Rheda von 1833: (vorne v. l.) Raimund Kemper, Bernhard Schulte, Ursula Arzu. Es<br />
gratulierten: (hinten v. l.) Alexander Himmelspach (Stv. Vorsitzender), Dirk Buschmaas (König), Detlef Klott (Vorsitzender).<br />
(Kem) Die Maßnahmen zur Optimierung<br />
des Schützenfestes der<br />
Stadtschützen hätten sich sehr positiv<br />
auf die Resonanz ausgewirkt,<br />
stellte der Vorsitzende Detlef Klott<br />
auf der Jahreshauptversammlung<br />
des Schützenvereins zu Rheda von<br />
1833 in seinem Rückblick heraus.<br />
Als ein Beispiel nannte er die erstmals<br />
veranstaltete »Ballermann ®<br />
Party« am Schützenfest-Freitagabend.<br />
Nach der super gelaufenen<br />
Premiere gebe es in diesem Jahr<br />
eine Neuauflage, kündigte er an.<br />
Die Party werde unter dem Motto<br />
»Jeck auf Mallorca« stehen, berichtete<br />
der stellvertretende Vorsitzen-<br />
de Alexander Himmelspach. Der<br />
neue Titel erlaubt es, die Kosten<br />
für die Namens-Nutzung einzusparen.<br />
Am Samstag gehe es mit<br />
musikalischen Highlights weiter.<br />
Nachmittags trete die »Oel’n Kapel«<br />
und abends »Just 4 Fun« auf.<br />
Dank<br />
Erstmals nach längerer Zeit wird<br />
auf dem Festplatz wieder ein Fischwagen<br />
mit maritimen Köstlichkeiten<br />
vertreten sein. Groß<br />
und Klein finden an allen drei<br />
Tagen Kurzweil in einem kleinen<br />
Luna-Park mit Schießwagen, Entenangeln<br />
und Kinderkarussell.<br />
1 Über Wanderpokale freuten sich Frank Belke (Gewinner des Neujahrspokals) und<br />
Lana Himmelspach (»erste Bedingung des Jahres«). Der erste Vorsitzende Detlef<br />
Klott (r.) und König Dirk Buschmaas (l.), beglückwünschten sie zu diesem Erfolg.<br />
Der Oberst dankte allen Sponsoren,<br />
die mit der Übernahme der<br />
Gagen für die Stars der letzten<br />
»Mallorca«-Party die Präsentation<br />
dieser Attraktion ermöglichten.<br />
Der Dank der Versammlung galt<br />
ebenfalls den Gruppen die durch<br />
ihren Beitrag zu einer spontanen<br />
»Hut-Sammlung« die Kosten für<br />
den Aufbau des Kinderkarussells<br />
übernahmen.<br />
Schwarze Zahlen<br />
Freude herrschte bei den über 100<br />
Anwesenden, als Schatzmeister<br />
Hendrik Eckert mitteilte, <strong>das</strong>s<br />
<strong>das</strong> Schützenfest dank des guten<br />
Besuchs erstmals seit etlichen<br />
Jahren wieder schwarze Zahlen<br />
geschrieben habe. Aufgrund der<br />
steigenden Kosten (Preiserhöhungen,<br />
höhere Lohn- und Energiekosten)<br />
weise die Bilanz für <strong>das</strong><br />
Kerngeschäft insgesamt aber ein<br />
Minus aus. Ohne die zahlreichen<br />
Spenden wäre der Verlust noch<br />
größer gewesen, resümierte er.<br />
Die Kassenprüferin Iris Espelöer<br />
erhielt viel Beifall, als sie dem<br />
kompletten Vorstand einen Dank<br />
für die geleistete Arbeit aussprach.<br />
Bei den turnusgemäßen Wahlen<br />
wurde Sebastian Vielstädte zu ihrem<br />
Nachfolger gewählt. Er nimmt<br />
nun gemeinsam mit Frank Arzu die<br />
Kassenprüfung wahr.<br />
Als stellvertretende Schriftführerin,<br />
mit der Option bei der<br />
nächsten Jahreshauptversammlung<br />
diese Aufgabe hauptverantwortlich<br />
zu übernehmen, wählte<br />
die Versammlung Vanessa Maggio.<br />
Klott hatte zum Auftakt der<br />
Versammlung ein klares Bekenntnis<br />
der Stadtschützen zu Demokratie<br />
sowie politischen und religiösen<br />
Neutralität abgelegt. Begleitet<br />
vom Beifall der Anwesenden<br />
machte er deutlich, <strong>das</strong>s weder<br />
Intoleranz noch Extremismus von<br />
links oder rechts einen Platz in der<br />
Schützenfamilie hätten.<br />
Hausmeister Manfred Neumann<br />
warb bei den Anwesenden<br />
für die Durchführung privater<br />
Festivitäten die Räume des Schießstandes<br />
zu buchen. Für eine größere<br />
Reinigungsaktion im Schießstand<br />
und auf dem Außengelände<br />
bat er um Unterstützung.<br />
Schießoffizier<br />
Schießoffizier Burkhard Specht<br />
freute sich, der jungen Schützin<br />
Lana Himmelspach den Wanderpokal<br />
für <strong>das</strong> Schießen der »ersten<br />
Bedingung« im Jahr und Frank<br />
Belke eine Auszeichnung für den<br />
Gewinn des Neujahrspokals überreichen<br />
zu können. Darüber hinaus<br />
gab der Schießoffizier einen<br />
Einblick in die verschiedenen<br />
Wettbewerbe, wie beispielsweise<br />
<strong>das</strong> Schinkenschießen, Erntedankschießen<br />
sowie <strong>das</strong> Weihnachtsund<br />
<strong>das</strong> Frühjahrspreisschießen.<br />
Schießsportabteilung<br />
Alina und Thorsten Bocks errangen<br />
den Titel des Kreismeisters. 15<br />
Schützinnen und Schützen qualifizierten<br />
sich für die Bezirksmeisterschaften,<br />
wo die Jugend-Freihandmannschaft<br />
den ersten Platz<br />
belegte, berichtete der Leiter der<br />
Schießsportabteilung Thorsten<br />
Bocks. Lana Himmelspach und<br />
Thorsten Bocks sicherten sich jeweils<br />
den 3. Platz in ihren Klassen<br />
22 Das Stadtgespräch
und qualifizierten sich gemeinsam<br />
mit Alina Bocks für die Teilnahme<br />
an der Landesmeisterschaft. Die<br />
Sportschützen konnten ebenfalls<br />
die Rundenwettkämpfe erfolgreich<br />
mit jeweils vier ersten, zweiten<br />
und dritten Plätzen abschließen,<br />
so der sportliche Leiter weiter.<br />
Mit Sorge ging er auf die mäßige<br />
Teilnahme beim Bürger- und<br />
Vereineschießen ein. Um die Teilnehmerzahl<br />
zu steigern, habe die<br />
Schießsportabteilung beschlossen,<br />
die Veranstaltung in den<br />
September zu verlegen. Bocks<br />
beschrieb es als Ziel, den Schießsport<br />
noch aktiver in <strong>das</strong> Vereinsleben<br />
zu integrieren und darüber<br />
hinaus in der Stadt bekannter zu<br />
machen. Zwei größere Aktionen<br />
– beim Trödelmarkt der Schützenjugend<br />
sowie während der Veranstaltung<br />
»Rheda erblüht« – habe<br />
die Schießsportabteilung mit ihrem<br />
Lichtgewehr-Schießstand bereits<br />
gestartet. Die Besuchenden<br />
zeigten jeweils großes Interesse,<br />
resümierte der Leiter der Schießsportabteilung<br />
zufrieden. Er dankte<br />
allen Helfenden und Aufsichten,<br />
die zum Erfolg aller Veranstaltungen<br />
beigetragen haben.<br />
Schützenjugend<br />
Jeden Samstag trifft sich die<br />
Schützenjugend zum Training. Für<br />
Kurzweil und gute Laune sorgen<br />
darüber hinaus verschiedenste<br />
Aktivitäten mit attraktivem Rahmenprogramm,<br />
beispielsweise<br />
Bogenschießen, <strong>das</strong> Bemalen von<br />
Ostereiern und Spaghetti essen.<br />
Durch <strong>das</strong> konsequente Training<br />
konnte sich die Schützenjugend<br />
in verschiedenen Turnieren und<br />
bei Wettkämpfen erfolgreich behaupten,<br />
freute sich Marvin Hoffmann,<br />
Sprecher der Nachwuchsschützen.<br />
In den Sommerferien<br />
organisierte die Schützenjugend<br />
Ferienspiele. Sie boten ein vielfältiges<br />
Programm. Die Resonanz<br />
war groß. Die Bitte Klotts, die<br />
Spendenaktion für <strong>das</strong> geplante<br />
Schießkino zu unterstützen, fiel<br />
auf fruchtbaren Boden. Spontan<br />
1 Die Schießsportabteilung des SV Rheda hatte mit einem mobilen Lichtgewehr-Schießstand<br />
auf der Veranstaltung »Rheda erblüht« für den Schießsport<br />
geworben. Die Besuchenden zeigten ein großes Interesse.<br />
unterstützten mehrere Gruppen<br />
<strong>das</strong> Projekt mit Spenden. Die<br />
Jugendabteilung verbindet mit<br />
dem zusätzlichen Angebot die<br />
Überzeugung, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Schießkino<br />
die jungen Leute im Verein und<br />
auch außerhalb des Vereins anziehen<br />
wird. In der ersten Maihälfte<br />
unternahm die Schützenjugend<br />
eine viertägige Fahrt in <strong>das</strong> Sauerland.<br />
Zu den Höhepunkten der<br />
Reise gehörten ein Besuch der Atta-Höhle<br />
und eines Freizeitparks<br />
sowie eine Schiffstour. Hoffmann<br />
dankte allen Sponsoren und Unterstützenden,<br />
die dazu beigetragen<br />
haben, <strong>das</strong>s die Jugendarbeit<br />
so erfolgreich ist.<br />
Ehrungen<br />
In Anerkennung besonderer<br />
Leistungen und als Dank für die<br />
Treue zum Schützenverein ehrten<br />
der erste und zweite Vorsitzende<br />
Bernhard Schulte mit dem Verdienstorden<br />
in Silber sowie Ursula<br />
Arzu und Raimund Kemper mit<br />
dem Verdienstorden in Bronze.<br />
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<br />
Das Stadtgespräch<br />
23
der Kriegsgefangenen auch bei uns in Ostwestfalen<br />
ist bekanntlich ausgesprochen brisant.<br />
Das ist vor allem der Fall bei der Diskussion<br />
über die Gedenkstätte Stalag 326. Ausdrücklich<br />
die verkannte Opfergruppe der Kriegsgefangenen<br />
rückt der Roman in den Fokus.<br />
1 Moderator Oliver Köhler, Autor Dr. Ralf Siepmann, ehemalige Klassenkameraden Hildegard Schmiedinghöfer und Uwe Finken<br />
E<br />
Ein Wiedenbrück-Krimi und mehr<br />
Mark Twain hat künftigen Autoren empfohlen, denbrücker Schule<br />
nur über <strong>das</strong> zu schreiben, über <strong>das</strong> sie auch erfolgte, zu der Muse-<br />
Bescheid wissen: write what you know. Und umsleiterin Christiane<br />
Wissen ist genau <strong>das</strong>, was Dr. Ralf Siepmann in Hoffmann die interes-<br />
seinem Leben reichlich angesammelt hat. Begonnen<br />
hat der 1945 in Neustrelitz Geborene da-<br />
konnte. Denn wie der<br />
mit bei uns in Ostwestfalen. Genauer gesagt am aus der WDR-Lokalzeit<br />
Ratsgymnasium in Wiedenbrück, <strong>das</strong> damals bekannte Moderator r<br />
sierten Gäste begrüßen<br />
noch Städtisches Gymnasium hieß und <strong>das</strong> Ralf Oliver Köhler in seiner<br />
Siepmann von Rietberg aus als »Fahrschüler« Einleitung zur Lesung<br />
besuchte. 1965 hat er hier sein Abitur gemacht. bereits preisgab, han-<br />
So ist es eher kein Zufall, <strong>das</strong>s der Kriminalroman<br />
»Blutwappen« des promovierten Sozial-<br />
historischen Gebäude um einen Tatort. Auf<br />
delt es sich bei dem<br />
wissenschaftlers, der unter anderem lange Jahre grausige Weise ist dort ein Mann ums Leben<br />
als Pressereferent der Bundesregierung und Leiter<br />
der Öffentlichkeitsarbeit des Deutschlandnen<br />
Gully auf dem Kirchplatz im Schatten von<br />
gekommen, der anschließend auch noch in eifunks<br />
fungierte, 1965 in Wiedenbrück spielt. Und St. Aegidius verfrachtet wird. Gleichzeitig passiert<br />
ein ähnliches Verbrechen im weit entfern-<br />
obwohl oder weil er die große weite Welt kennt,<br />
schließlich hat er in über 40 Ländern gearbeitet, ten Wien, <strong>das</strong> aufgrund der seltsamen in die<br />
hat Ralf Siepmann einen ausgesprochen klaren Haut geritzten Muster offenbar mit dem Toten<br />
Blick auf <strong>das</strong>, was er in »Blutwappen« die DNA in Wiedenbrück, der die gleichen Verletzungen<br />
der Region nennt.<br />
aufweist, in Verbindung steht. Und welche Rolle<br />
spielen die Taubenzüchter hinter dem Eisernen<br />
Vorhang, die ins Visier der Ermittler gera-<br />
Die Leiche auf dem Kirchplatz<br />
Ebenso wenig ist es ein Zufall, <strong>das</strong>s die Vorstellung<br />
des Romans im Museum der Wie-<br />
gibt Ralf Siepmann an, <strong>das</strong>s es ihm nicht so<br />
ten? Gefragt nach dem Genre seines Romans,<br />
sehr um <strong>das</strong> »Whodunnit«, also <strong>das</strong> Krimi-Rätsel<br />
gegangen ist. Und zumindest im Sinne des<br />
Literaturbetriebs historisch ist »Blutwappen«<br />
auch nicht, spielt es doch nicht im Mittelalter<br />
oder zu Zeiten Luthers. Allerdings wird auch bei<br />
der Vorstellung schon sehr bald klar, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
Kriegsgefangenenlager Stalag 326 in der Senne<br />
eine entscheidende Rolle spielt. Insofern ist der<br />
Roman sehr wohl historisch und gleichzeitig<br />
hochaktuell, denn der Umgang mit den uneingelösten<br />
Schuldgefühlen angesichts der 1 Dr. Ralf Siepmann im Gespräch mit Zuhörern<br />
Leiden<br />
Stumme Generation<br />
Wie wichtig dem Autor die Aufarbeitung<br />
der jüngeren Geschichte ist, zeigt auch sein<br />
Statement zur Kriegs- und zur Nachkriegsgeneration.<br />
Während die Menschen, die den<br />
Krieg selbst erlebt hatten, zwanzig Jahre nach<br />
Kriegsende über die Nazi-Zeit schwiegen, gehört<br />
die Generation derjenigen, die 1965 Abitur<br />
gemacht haben, zur stummen Generation, die<br />
nicht fragen konnte. Zwei ehemalige Klassenkameraden,<br />
nämlich Hildegard Schmiedinghöfer,<br />
geb. Beckmann, und Uwe Finken, dem der<br />
Autor für die Organisation der Abi-Treffen<br />
dankte, waren im Publikum vertreten.<br />
Die Abiturentia 1965 trifft sich im kommenden<br />
Jahr, um <strong>das</strong> 60-jährige Jubiläum<br />
zu feiern und diese so andere Zeit<br />
Revue passieren zu lassen.<br />
Warum die Lektüre von<br />
»Blutwappen« lohnt<br />
Es gibt zwei Hauptgründe warum es<br />
lohnt, diesen gerade beim Verlag M.<br />
Borner aus Gütersloh erschienen Roman,<br />
276 Seiten, 20 Euro, zu lesen.<br />
Zum einen ist da <strong>das</strong> Lokalkolorit, <strong>das</strong><br />
unsere Gegend so liebenswert macht. Erinnert<br />
wird an <strong>das</strong> Hotel Fröhlich oder den Ratskeller,<br />
wo Hohenfelder Pilsener ausgeschenkt wird.<br />
Neben den Schauplätzen kommen typisch ostwestfälisch<br />
usseliges Wetter oder Mottke vor.<br />
Die Karnevalisten von Helü oder die Schützen<br />
von St. Hubertus werden ebenso genannt wie<br />
Die Glocke oder der Bertelsmann Lesering,<br />
der 1965 den neuesten Simmel herausgebracht<br />
hat. Doch neben dem Wohlfühlfaktor<br />
des Lokalen bietet »Blutwappen – Die Toten<br />
an Ems und Donau«, so der vollständige Titel,<br />
auch Einblicke in unsere Geschichte, die<br />
durchaus auch unbequem sind. Dazu zählt<br />
vor allem Beschäftigung mit der Opfergruppe<br />
der Kriegsgefangenen, die im Krieg eben nicht<br />
nach dem Völkerrecht, sondern als Zwangsarbeiter<br />
behandelt wurden. Diejenigen, die vom<br />
Leiden der Gefangenen profitiert haben, werden<br />
ebenfalls genannt. Und auch die unrühmliche<br />
Rolle der katholischen Kirche im Krieg<br />
und <strong>das</strong> »Schweigen auf der Kanzel« in der<br />
Nachkriegszeit ist Thema. Die Lektüre lohnt<br />
also nicht nur für eingeborene und zugereiste<br />
Rheda-Wiedenbrücker.<br />
24 Das Stadtgespräch
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Das Stadtgespräch<br />
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blickt man hinter die Steckdosen: Hier verbirgt sich ein kompliziertes<br />
Netz aus Leitungen, ohne die kaum ein elektrisches Gerät laufen<br />
würde. Alle Verbindungen und Anschlüsse für Strom, Telefon,<br />
Internet, Radio und Fernsehen müssen störungsfrei funktionieren.<br />
In diesem Beruf muss man aber keineswegs nur Rohre verlegen<br />
und Schalter montieren. Zum Job gehören auch <strong>das</strong> Lesen technischer<br />
Planungsunterlagen, <strong>das</strong> Berechnen von Materialmengen und<br />
die Vorbereitung von Bauteilen in der Werkstatt. Defekte Geräte<br />
oder Anlagen werden repariert und/oder umgebaut. Der Beruf des<br />
Elektroinstallateurs ist in erster Linie eine handwerkliche Tätigkeit.<br />
Allerdings ist auch die Beratung von Kundinnen und Kunden ein<br />
wichtiger Bestandteil in diesem Job.<br />
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lernen deshalb alles über elektrische Sicherheit, Elektromobilität,<br />
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konfiguriert man die Systeme in den unterschiedlichsten Gebäuden –<br />
vom Wohnhaus bis zur modernen Fabrik. Läuft mal was nicht, kann<br />
man die Fehler analysieren und beheben. Wärmepumpen, elektrische<br />
Heizungssysteme, Photovoltaik und Batteriespeichertechnik sorgen<br />
dank erlernter Kenntnis für einen sparsamen, sicheren und entspannten<br />
Betrieb – und durch den Einbau von erneuerbaren Energien<br />
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duale Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule<br />
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26<br />
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erhöht die Attraktivität<br />
der Forschungszulage<br />
Nach langwierigen Verhandlungen hat der Bundesrat am 22. März <strong>2024</strong><br />
dem Kompromissvorschlag des Vermittlungsausschusses zum Wachstumschancengesetz<br />
zugestimmt. Durch die Zustimmung ist die letzte Hürde im<br />
Gesetzgebungsverfahren genommen worden, und es ist Rechtssicherheit zu<br />
möglichen Wachstumsimpulsen in der deutschen Wirtschaft eingetreten.<br />
Teil des Wachstumschancengesetzes sind auch erhebliche Verbesserungen<br />
zur sog. Forschungszulage. Für in Auftrag gegebene Forschungsund<br />
Entwicklungsvorhaben sind nunmehr 70% statt bisher 60% der aufgewendeten<br />
Kosten als förderfähige Aufwendungen berücksichtigungsfähig.<br />
Darüber hinaus sind Eigenleistungen eines Einzelunternehmers in einem<br />
begünstigten Forschungs- und Entwicklungsvorhaben künftig mit EUR<br />
70,00 (bisher EUR 40,00) je Arbeitsstunde bei maximal 40 Arbeitsstunden<br />
pro Woche förderfähig. Zudem sind ab <strong>2024</strong> auch Kosten der genutzten<br />
abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens (Maschinen<br />
u. ä.) in die Ermittlung der Forschungszulage einzubeziehen.<br />
Die gesetzliche Grundlage zur Forschungszulage ist bereits zum 1. Januar<br />
2020 in Kraft getreten und ermöglicht die steuerliche Begünstigung<br />
von Forschungsaufgaben von in Deutschland steuerpflichtigen Unternehmen.<br />
Für die Jahre 2020 bis 2023 sind die zur Verfügung gestellten<br />
Fördervolumen jedoch nur in äußerst begrenztem Umfang von begünstigungsfähigen<br />
Unternehmen abgerufen worden. Es gilt zu beachten, <strong>das</strong>s<br />
Anträge auf Forschungszulage nachträglich bis zum Ablauf von vier Jahren<br />
gestellt werden können. Folglich endet die Antragsfrist für die Gewährung<br />
der Forschungszulage für <strong>das</strong> Jahr 2020 erst Ende <strong>2024</strong>.<br />
Die Forschungszulage verfolgt <strong>das</strong> Ziel, den Investitionsstandort<br />
Deutschland zu stärken und Forschungsaktivitäten anzuregen. Bei Erfüllung<br />
der notwendigen Förderungsvoraussetzungen sowie inhaltlich und<br />
formell sachgemäßer Antragstellung besteht ein Rechtsanspruch auf die<br />
Forschungszulage. Dabei ist die Forschungszulage, anders als z. B. Überbrückungshilfen,<br />
keine Hilfestellung des Staates. Vielmehr handelt es<br />
sich um eine Anerkennung und Auszeichnung für herausragende und anspruchsvolle<br />
Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten der Unternehmen.<br />
Die denkbaren Fördersummen können einen erheblichen finanziellen<br />
Anreiz darstellen. Denn die Forschungszulage beträgt für die Anspruchsberechtigten<br />
grds. bis zu 25% der förderfähigen Aufwendungen bzw. der<br />
Kosten der Auftragsforschung und beträgt maximal 2,5 Million Euro pro<br />
Jahr. Bei kleinen und mittleren Unternehmen beträgt die Forschungszulage<br />
gar 35% und bis zu 3,5 Millionen Euro pro Jahr. Unternehmen sind<br />
unabhängig von Größe, Rechtsform und Branche anspruchsberechtigt,<br />
wenn sie Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder<br />
freiberuflicher Tätigkeit erzielen und es sich nicht um ein Unternehmen<br />
in Schwierigkeiten handelt.<br />
Die langen Antragsfristen bieten die Möglichkeit, die Forschungszulage<br />
als Anerkennung geleisteter Forschungsaktivitäten auch im Jahr <strong>2024</strong> noch<br />
für Altjahre zu beanspruchen. Eine Prüfung kann also im Genehmigungsfall<br />
einen erheblichen Impuls zur Stärkung der eigenen Liquidität begründen.<br />
David Severins · Der Autor ist Projektleiter Forschungszulage in der Kanzlei<br />
Wortmann & Partner & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft,<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
28 Das Stadtgespräch
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R<br />
Rhedaer Schachverein<br />
freut sich über Erfolge<br />
im Jugendbereich<br />
1 Alexander Döding<br />
Alexander Döding vom Rhedaer Schachverein ist bei der Deutschen<br />
Schach-Jugendeinzelmeisterschaft in der Altersklasse U12 dabei. Bei<br />
den Jugendeinzelmeisterschaften von Nordrhein-Westfalen belegte<br />
Alexander einen hervorragenden fünften Platz. Mit dieser überzeugenden<br />
Leistung legte er den Grundstein dafür, <strong>das</strong>s er von der Deutschen<br />
Schachjugend zur Deutschen Meisterschaft eingeladen wurde. Mit der<br />
Einladung wurden auch die starke Entwicklung von Alexander Döding in<br />
den letzten Monaten sowie seine Erfolge in Turnieren gewürdigt. Ende<br />
April spielte der elfjährige Döding erfolgreich am Spitzenbrett der Rhedaer<br />
U20-Jugendmannschaft.<br />
Eine weitere Einladung hat Bogdan Bilovil erhalten. Er ist nach wie<br />
vor in Rheda Mitglied des Vereins, spielt aber in der laufenden Saison<br />
für die Schachfreunde Emstal/Wolfhagen in der zweiten Bundesliga und<br />
höchsten hessischen Liga. Er ist Vizemeister der 2023er Meisterschaft<br />
und hat vor kurzem seine erste IM-Norm erzielt. Gespielt wird bis 26.<br />
Mai in Willingen.<br />
Auch dabei ist Lily Schirmbeck, die für Halle/Westf. spielt, und<br />
im Rahmen einer Kooperation der Vereine Rheda und Halle in den Jugendmannschaften<br />
für die Rhedaer Jugendmannschaften antritt. Lily<br />
Schirmbeck spielt in der Altersklasse U12w und rechnet sich Chancen<br />
auf eine Platzierung auf dem Podium aus. Sie ist als elfjährige aktuell<br />
vom Weltschachverband FIDE mit dem Titel WCM ausgezeichnet worden,<br />
und damit wahrscheinlich die jüngste deutsche Spielerin, die diesen Titel<br />
jemals bekommen hat. Ihre großartige Entwicklung, u.a. durch Medaillen<br />
bei Europa- und Weltmeisterschaften, wird auch dadurch deutlich, <strong>das</strong>s<br />
die Deutsche Schachjugend sie als eine von vier Kandidatinnen für die<br />
Wahl der Spielerin des Jahres U16w nominiert hat.<br />
Die drei Erfolge bestärken den Rhedaer Schachverein in der Fortsetzung<br />
und Verstärkung der Kinder- und Jugendarbeit. Der wöchentliche<br />
Spiel- und Trainingsnachmittag findet jeden Donnerstag zwischen 17<br />
und 18 Uhr 30 im Pfarrheim St. Clemens, Wilhelmstr. 19, in Rheda statt.<br />
Interessierte sind immer willkommen. Weitere Informationen gibt es<br />
auf rhedaer-schachverein-von-1931.de oder telefonisch bei Thomas Bergmann,<br />
Tel. 0178/6993631.<br />
Das Stadtgespräch<br />
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Buchtis<br />
Sebastian Fitzek<br />
»Der erste letzte Tag«<br />
Fitzek Bücher sind keine Geheimtipps.<br />
Aber der national und international<br />
wohl erfolgreichste<br />
deutsche Krimi-Autor kann mehr<br />
als überraschende Thriller schreiben.<br />
Das weist er mit »Der erste<br />
letzte Tag« nach, der zum ersten<br />
Mal als Taschenbuch erschienen<br />
ist. Ein weiteres sehr empfehlenswertes<br />
Nicht-Thriller-Buch ist »Elternabend«,<br />
<strong>das</strong> „kein Horror“ im<br />
Untertitel führte. »Der erste letzte<br />
Tag« ist ein im besten Sinne witziger<br />
Roman, der die Fans des wahren<br />
Fitzek vielleicht enttäuscht. Andere,<br />
und zu denen zähle ich mich, finden<br />
<strong>das</strong> Buch ganz hervorragend.<br />
Außerdem warnt der Autor ja schon<br />
im Titel: kein Thriller. Die Tatsache,<br />
<strong>das</strong>s »Der erste letzte Tag« kein Thriller<br />
ist, bedeutet aber noch lange<br />
nicht, <strong>das</strong>s Fitzek die Leserschaft<br />
nicht trotzdem auf falsche Fährten<br />
lockt. Dabei zeigt der Roman schon<br />
Qualität, weil er viel gut gemachten<br />
Klamauk enthält und dennoch tatsächlich<br />
sehr ernste und sehr wichtige<br />
Themen anspricht. Die Story ist<br />
unter anderem ein ungewöhnlicher<br />
Roadtrip. Livius Reimer, ein Mann<br />
in den sogenannten besten Jahren,<br />
macht sich auf den Weg von München<br />
nach Berlin in einem verzweifelten<br />
Versuch, seine Ehe zu retten.<br />
Allerdings kommt es schon am Flughafen<br />
zu Komplikationen mit seinem<br />
Gepäck. Doch <strong>das</strong> ist erst der<br />
Anfang der ungewöhnlichen Reise,<br />
denn auf Grund des Winterwetters<br />
wird sein Flug komplett gestrichen.<br />
Also soll es im Auto weitergehen.<br />
Ein Mietwagen muss her, doch muss<br />
Livius sich den einzig noch verfügbaren<br />
Wagen mit einer jungen Frau<br />
teilen, um die er sonst einen großen<br />
Bogen gemacht hätte. Denn Lea ist<br />
dem uncoolen Deutsch- und Geschichtslehrer<br />
bei weitem zu laut,<br />
zu schräg, zu ungewöhnlich und,<br />
wie sich später herausstellt, zu unkonventionell<br />
lustig. Auch ihre Sicht<br />
auf die Welt überfordert Livius von<br />
der ersten Sekunde an. Dennoch<br />
lässt er sich bereits kurz nach der<br />
Abfahrt auf ein ungewöhnliches<br />
Gedankenexperiment von Lea ein.<br />
Denn eigentlich findet auch er ihre<br />
Idee verlockend, den Tag so verbringen,<br />
als wäre er der letzte Tag ihres<br />
Lebens. Schließlich könnte man<br />
dann machen, was man eigentlich<br />
schon immer machen wollte. Dabei<br />
ahnt Livius nicht einmal, in welche<br />
Situationen er durch dieses Experiment<br />
gerät. Schon gar nicht ist ihm<br />
klar, <strong>das</strong>s durch diesen Roadtrip sein<br />
ganzes Leben einen anderen Verlauf<br />
nehmen könnte. Es zeigt die Klasse<br />
des Autors Sebastian Fitzek, <strong>das</strong>s<br />
mit Leichtigkeit und viel Humor<br />
über die Endlichkeit des Lebens<br />
schreibt. Erschienen bei Knaur, 271<br />
Seiten, 12,99 Euro.<br />
Anja Jonuleit »Kaiserwald«<br />
»Kaiserwald« von Anja Jonuleit ist<br />
ebenfalls kein Thriller. Jedenfalls<br />
kein klassischer. Dabei gibt es jede<br />
Menge Geheimnisse, auch durchaus<br />
der dunklen Art. Ungeklärt ist zum<br />
Beispiel, warum Rebecca 1997 plötzlich<br />
spurlos verschwunden ist. Allein<br />
ihr Landrover wurde gefunden. Rebecca<br />
war Lehrerin am Deutschen<br />
Gymnasium in Riga. In ihrer Ehe mit<br />
Robert kriselte es gewaltig, aber ihre<br />
achtjährige Tochter Penelope war<br />
ihr ein und alles. Durch Rebeccas<br />
mysteriöses Verschwinden ändert<br />
sich Penelopes Leben schlagartig.<br />
Sie wird bei ihren Großeltern im<br />
Allgäu untergebracht. Ebenfalls ist<br />
nicht klar, warum Mathilde einen<br />
Verkehrsunfall mit dem schwerreichen<br />
Erben der Diplomatenfamilie<br />
von Prokhoff provoziert. Mathilde<br />
ist Kampfsportlerin und ehemalige<br />
Gebirgsjägerin und verfügt über<br />
sämtliche Fähigkeiten, die in dieser<br />
Eliteeinheit gefordert sind. Als es ihr<br />
gelingt, wie gewünscht in Kontakt<br />
zu Falk von Prokhoff aufzunehmen,<br />
ist sie zunächst verwundert. Denn<br />
Falk findet sie offenbar attraktiv, obwohl<br />
er eher dafür bekannt ist, sich<br />
mit Frauen wie dem schwerreichen<br />
It-Girl Josephine zu Proyse-Wittgenstein<br />
einzulassen. Noch mehr überrascht<br />
es Mathilde jedoch, <strong>das</strong>s sie<br />
selbst von Falk angetan ist, der doch<br />
nicht der Widerling zu sein scheint,<br />
für den sie ihn gehalten hat. Und<br />
dann ist da auch noch Xenia, die<br />
ebenfalls aus der Familie der von<br />
Prokoffs stammt. Genauer gesagt<br />
ist sie die Schwester von Falk, von<br />
dem gesagt wird, <strong>das</strong>s er gegen Ende<br />
der Neunziger Jahre ein »schlimmer<br />
Finger« gewesen sei. 1997 ist Xenia<br />
fünfzehn Jahre alt und die Schülerin<br />
von Rebecca. Und die wiederum ist<br />
fasziniert von Xenias Vater. Wie genau<br />
alles zusammenhängt und was<br />
alles in Riga, im Allgäu und in Namibia<br />
passiert ist, erfahren wir erst<br />
nach und nach, beziehungsweise<br />
auch nicht vollständig, denn am<br />
Ende des Romans, der als Zweiteiler<br />
angelegt ist, bleiben noch einige<br />
lose Enden übrig. So bleibt zunächst<br />
ein Rätsel, was es mit dem obskuren<br />
Sommerlager auf sich hat. Doch die<br />
Geschichte, die aus jeweils verschiedenen<br />
Perspektiven erzählt wird, ist<br />
so spannend, <strong>das</strong>s es sich lohnt, auf<br />
die Fortsetzung »Sonnenwende«,<br />
die im Oktober erscheint, zu warten.<br />
Erschienen als Paperback bei<br />
Penguin, 392 Seiten, 18 Euro.<br />
Sacha Naspini »Hinter<br />
verschlossenen Türen«<br />
Aus verschiedenen Perspektiven<br />
erzählt ist auch Sacha Naspinis<br />
»Hinter verschlossenen Türen«. Bei<br />
Naspini, der in der Toskana geboren<br />
30 Das Stadtgespräch
wurde, erzählt jedoch fast ein ganzes<br />
Dorf. Den Roman facettenreich<br />
zu nennen, ist fast noch untertrieben.<br />
Aber Naspini gibt sich nicht<br />
mit einem Mosaik aus verschiedenen<br />
Sichtweisen zufrieden. Ihm gelingt<br />
es immer auch, die Handlung<br />
voran zu treiben und so die Leser<br />
zu fesseln. Im Herzen der kargen<br />
Maremma liegt ein alter, in Felsen<br />
gehauener Ort, Le Case genannt.<br />
Für Italienern ist die Maremma<br />
kein Sehnsuchtsort, denn in einem<br />
toskanischen Volkslied heißt es:<br />
»bittere Maremma – Der Vogel, der<br />
dorthin fliegt, verliert seine Federn«.<br />
Einige Federn müssen auch die Bewohner<br />
in Le Case lassen. Das aussterbende<br />
Dorf ist ein Provinznest,<br />
in dem sich die Bewohner in einem<br />
Fluss öder Tage dahinschleppen. So<br />
unterschiedlich alt und charakterlich<br />
verschieden die Menschen aus<br />
Le Case sind, so einig waren sie sich<br />
immer, »wenn es darum ging, sich<br />
nicht in die Angelegenheiten des anderen<br />
einzumischen, und noch einiger,<br />
wenn es darum ging, jemanden,<br />
der einen Fehler gemacht hat, zu<br />
bestrafen«, wie es einer der Bewohner<br />
ausdrückt. Und Fehler wurden<br />
nach Ansicht der Dörfler reichlich<br />
gemacht, vor allem auch von Samuele<br />
Radi. Samuele ist in Le Case<br />
geboren und dort aufgewachsen,<br />
hat aber den Absprung geschafft<br />
und <strong>das</strong> Dorf verlassen. Verwirrend<br />
für die Gemeinschaft ist nun, <strong>das</strong>s<br />
er wieder zurückgekommen ist, bei<br />
seiner Geschichte schon fast ein<br />
Skandal. Besonders beunruhigend<br />
ist, <strong>das</strong>s durch seine Rückkehr alte<br />
Geheimnisse und Animositäten<br />
neues Leben erhalten. Und <strong>das</strong> kann<br />
nicht gut sein. Dann ist da noch Samueles<br />
heimliche Liebesbeziehung<br />
zu Eleanora, die neu im Dorf ist. War<br />
die nicht mit dem Anführer der albanischen<br />
Leiharbeiter zusammen?<br />
Die heckt doch bestimmt etwas<br />
Ungutes aus! Dabei reicht es doch,<br />
<strong>das</strong>s Mariella nicht nur als sie jung<br />
war, mit so gut wie jedem Mann etwas<br />
hatte. Und jetzt verdreht auch<br />
noch die hübsche, junge Zugereiste<br />
den Männern den Kopf. Auch befremdlich<br />
ist, <strong>das</strong>s sich der schwule<br />
Angiolino auf einmal so seltsam<br />
verhält, seit sein Zwillingsbruder<br />
umgekommen ist. Sacha Naspini<br />
ist es gelungen, einen inhaltlich<br />
und literarisch sehr lesenswerten<br />
Roman zu schaffen. Die kraftvolle<br />
Sprache seiner Figuren, die hoffentlich<br />
in der Übersetzung nicht allzu<br />
sehr politisch korrekt »verbessert«<br />
wurde, sein schwarzer Humor und<br />
die vielen Perspektiven machen den<br />
Roman zu einem Meisterwerk, <strong>das</strong><br />
durch seine originellen Charaktere<br />
und deren Geschichte noch lange<br />
nachhallt. Erschienen ist »Hinter<br />
verschlossenen Türen« als Hardcover<br />
bei Kein&Aber, 571 Seiten, 26 Euro.<br />
A<br />
Anmeldungen für<br />
Laufen und Gutes tun<br />
sind ab sofort möglich<br />
Neues und Bewährtes am 7. September in St. Vit<br />
Zum 20-jährigen Jubiläum des Benefizvereins Laufen und Gutes tun<br />
starten am Samstag, dem 7. September, erstmals auch Skater der<br />
Spitzenklassen neben Hobby skatern in St. Vit. Für die Läufe wurden<br />
wieder die altbewährten Distanzen von 5 und 10 km ins Programm<br />
genommen. Im Einzelnen soll es folgende Läufe geben:<br />
14.00 Uhr: Bambini-Lauf (Jg. 2017–2022) kostenlos<br />
14.30 Uhr: 2,1 km Lauf Schülerinnen (Jg. 2009–2016) 4 €<br />
15.15 Uhr: 2,1 km Lauf Schüler (Jg. 2009–2016) 4 €<br />
16.15 Uhr: Bobby-Car-Rennen (Jg. ab 2021) kostenlos<br />
16.30 Uhr: 4,8 km Lauf 7 €<br />
16.30 Uhr: Firmenlauf 4,8 km 7 €<br />
17.15 Uhr: 9,1 km Inline Skating 9 €<br />
18.00 Uhr: 10,1 km Lauf 9 €<br />
Die Voranmeldung ist bereits freigeschaltet und bis zum 3. September<br />
um 22.00 Uhr möglich. Die Nachmeldegebühr vor Ort beträgt<br />
1 €. Am Veranstaltungstag wird auch bargeldloses Bezahlen möglich<br />
sein. Startunterlagen werden am Veranstaltungstag ab 13.30 Uhr im<br />
Anmeldezelt neben dem Küsterhaus ausgehändigt. Wer den Verein<br />
tatkräftig oder mit einer Spende unterstützen möchte, ist herzlich willkommen.<br />
Infos und Anmeldungen unter www.laufenundgutestun.de<br />
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Das Stadtgespräch<br />
31
FUSSBALL-EUROPAMEISTERSC<br />
GRUPPE A<br />
GRUPPE B<br />
GRUPPE C<br />
DEUTSCHLAND<br />
SCHOTTLAND<br />
UNGARN<br />
SCHWEIZ<br />
SPANIEN<br />
KROATIEN<br />
ITALIEN<br />
ALBANIEN<br />
SLOWENIEN<br />
DÄNEMARK<br />
SERBIEN<br />
ENGLAND<br />
DEU<br />
HUN<br />
DEU<br />
SCO<br />
SUI<br />
SCO<br />
:<br />
Freitag, 14. Juni, 21 Uhr<br />
:<br />
Samstag, 15. Juni, 15 Uhr<br />
:<br />
Mittwoch, 19. Juni, 18 Uhr<br />
:<br />
Mittwoch, 19. Juni, 21 Uhr<br />
:<br />
Sonntag, 23. Juni, 21 Uhr<br />
:<br />
Sonntag, 23. Juni, 21 Uhr<br />
SCO<br />
SUI<br />
HUN<br />
SUI<br />
DEU<br />
HUN<br />
ESP<br />
ITA<br />
CRO<br />
ESP<br />
ALB<br />
CRO<br />
:<br />
Samstag, 15. Juni, 18 Uhr<br />
:<br />
Samstag, 15. Juni, 21 Uhr<br />
:<br />
Mittwoch, 19. Juni, 15 Uhr<br />
:<br />
Donnerstag, 20. Juni, 21 Uhr<br />
:<br />
Montag, 24. Juni, 21 Uhr<br />
:<br />
CRO<br />
ALB<br />
ALB<br />
ITA<br />
ESP<br />
ITA<br />
Montag, 24. Juni, 21 Uhr<br />
SLO<br />
SRB<br />
SLO<br />
DEN<br />
ENG<br />
DEN<br />
:<br />
Sonntag, 16. Juni, 18 Uhr<br />
:<br />
Sonntag, 16. Juni, 21 Uhr<br />
:<br />
Donnerstag, 20. Juni, 15 Uhr<br />
:<br />
Donnerstag, 20. Juni, 18 Uhr<br />
:<br />
Dienstag, 25. Juni, 21 Uhr<br />
:<br />
DEN<br />
ENG<br />
SRB<br />
ENG<br />
SLO<br />
SRB<br />
Dienstag, 25. Juni, 21 Uhr<br />
ACHTELFINALE 3<br />
ACHTELFINALE 1<br />
ACHTELFINALE 5<br />
ACHTELFINALE 6<br />
:<br />
1. C Sonntag, 30. Juni, 18 Uhr 3. D|E|F<br />
:<br />
2. A Samstag, 29. Juni, 18 Uhr 2. B<br />
:<br />
2. D Montag, 1. Juli, 18 Uhr 2. E<br />
:<br />
1. F Montag, 1. Juli, 21 Uhr 3. A|B|C<br />
VIERTELFINALE 1<br />
:<br />
1. Achtelfinale 3 Freitag, 5. Juli, 18 Uhr<br />
1. Achtelfinale 1<br />
VIERTELFINALE 2<br />
:<br />
1. Achtelfinale 5 Freitag, 5. Juli, 21 Uhr<br />
1. Achtelfinale 6<br />
HALBFINALE 1<br />
:<br />
1. Viertelfinale 1 Dienstag, 9. Juli, 21 Uhr<br />
1. Viertelfinale 2<br />
1. Halbfinale 1<br />
FINA<br />
:<br />
Sonntag, 14.<br />
Tönnies<br />
Jubiläums-<br />
Bratwurst<br />
5 x 90 g-Packung<br />
450 g<br />
4.99<br />
32 Das Stadtgespräch
HAFT <strong>2024</strong> IN DEUTSCHLAND<br />
GRUPPE D<br />
GRUPPE E<br />
GRUPPE F<br />
NIEDERLANDE<br />
FRANKREICH<br />
POLEN<br />
ÖSTERREICH<br />
UKRAINE<br />
SLOWAKEI<br />
BELGIEN<br />
RUMÄNIEN<br />
PORTUGAL<br />
TSCHECHIEN<br />
GEORGIEN<br />
TÜRKEI<br />
POL<br />
AUT<br />
POL<br />
NED<br />
NED<br />
FRA<br />
:<br />
Sonntag, 16. Juni, 15 Uhr<br />
:<br />
Montag, 17. Juni, 21 Uhr<br />
:<br />
Freitag, 21. Juni, 18 Uhr<br />
:<br />
Freitag, 21. Juni, 21 Uhr<br />
:<br />
Dienstag, 25. Juni, 18 Uhr<br />
:<br />
Dienstag, 25. Juni, 18 Uhr<br />
NED<br />
FRA<br />
AUT<br />
FRA<br />
AUT<br />
POL<br />
ROU<br />
BEL<br />
SVK<br />
BEL<br />
SVK<br />
UKR<br />
:<br />
Montag, 17. Juni, 15 Uhr<br />
:<br />
Montag, 17. Juni, 18 Uhr<br />
:<br />
Freitag, 21. Juni, 15 Uhr<br />
:<br />
Samstag, 22. Juni, 21 Uhr<br />
:<br />
Mittwoch 26. Juni, 18 Uhr<br />
:<br />
Mittwoch 26. Juni, 18 Uhr<br />
UKR<br />
SVK<br />
UKR<br />
ROU<br />
ROU<br />
BEL<br />
TUR<br />
POR<br />
GEO<br />
TUR<br />
GEO<br />
CZE<br />
:<br />
Dienstag, 18. Juni, 18 Uhr<br />
:<br />
Dienstag, 18. Juni, 21 Uhr<br />
:<br />
Samstag, 22. Juni, 15 Uhr<br />
:<br />
Samstag, 22. Juni, 18 Uhr<br />
:<br />
Mittwoch, 26. Juni, 21 Uhr<br />
:<br />
Mittwoch, 26. Juni, 21 Uhr<br />
GEO<br />
CZE<br />
CZE<br />
POR<br />
POR<br />
TUR<br />
ACHTELFINALE 4<br />
ACHTELFINALE 2<br />
ACHTELFINALE 7<br />
ACHTELFINALE 8<br />
:<br />
1. B Sonntag, 30. Juni, 21 Uhr 3. A|D|E|F<br />
:<br />
1. A Samstag, 29. Juni, 21 Uhr 2. C<br />
:<br />
1. E Dienstag, 2. Juli, 18 Uhr 3. A|B|C|D<br />
:<br />
1. D Dienstag, 2. Juli, 21 Uhr 2. F<br />
VIERTELFINALE 3<br />
:<br />
1. Achtelfinale 4 Samstag, 6. Juli, 18 Uhr<br />
1. Achtelfinale 2<br />
VIERTELFINALE 4<br />
:<br />
1. Achtelfinale 7 Samstag, 6. Juli, 21 Uhr<br />
1. Achtelfinale 8<br />
LE<br />
Juli, 21 Uhr 1. Halbfinale 2<br />
HALBFINALE 2<br />
:<br />
1. Viertelfinale 3 Mittwoch, 10. Juli, 21 Uhr 1. Viertelfinale 4<br />
Foto: Igor Link – shutterstock.com<br />
koteletts<br />
Grill-<br />
aus dem Schweinenacken,<br />
mit Knochen, mariniert<br />
1000 0<br />
0<br />
g<br />
5.99<br />
Hähnchen<br />
h<br />
Brustfilet<br />
verschieden mariniert,<br />
ideal zum grillen<br />
1000 0<br />
0<br />
g<br />
11.99<br />
Burger<br />
Patties<br />
aus 100<br />
% deutschem<br />
Rindfleisch, gewürzt,<br />
ca. 150g schwer,<br />
1000 0<br />
0<br />
g<br />
10.90<br />
Das Stadtgespräch<br />
33
1 Es war immer wieder ein tolles Erlebnis, morgens allein in wunderschöner Natur aufzuwachen.<br />
T<br />
3375 Euro für sauberes Trinkwasser gesammelt<br />
Über 3000 Kilometer alleine durch Neuseeland<br />
(Kem) Die 31-jährige ehemalige St. Viterin Anna<br />
Brummel legte bei einer Fernwanderung durch<br />
Neuseeland knapp über 3000 km zurück. Für<br />
jeden gelaufenen Kilometer sammelte sie einen<br />
Euro für sauberes Trinkwasser. 3375 Euro<br />
an Spendengeldern kamen bis zum Zeitpunkt<br />
dieses Interviews zusammen. Die heute als<br />
Yoga-Lehrerin in Magdeburg arbeitende Frau<br />
möchte auch nach dem Ende des Trails weiterhin<br />
Spendengelder für sauberes Trinkwasser<br />
generieren. Nachfolgend unser Interview mit<br />
der Fernwanderin:<br />
Warum haben Sie sich für <strong>das</strong> Trinkwasser-<br />
Projekt entschieden?<br />
Die Idee ist entstanden, da ich mich im Vorhinein<br />
meiner Reise sehr intensiv mit der Ressource<br />
Wasser beschäftigt habe. Da ich jeden Tag ca.<br />
3–4 Liter Wasser benötigt habe (zum Trinken<br />
und Kochen), stellte sich immer wieder die Frage,<br />
wo ich dieses auffüllen kann, wie viel Wasser<br />
ich mit mir herumtrage und wie die Qualität<br />
der Wasserquellen ist (kommt es z.B. aus einer<br />
Wasserleitung am Campingplatz, einem Fluss<br />
oder einem Wassertank bei einer Hütte?).<br />
Grundsätzlich ist die Wasserversorgung in<br />
Neuseeland gut. Wenn ich allerdings mehrere<br />
Tage am Stück nicht in Städten war und aus den<br />
gewohnten Quellen Wasser auffüllen kann, gewinnt<br />
die Ressource Wasser eine andere Bedeutung.<br />
Ich hatte als Konsequenz zum Beispiel einen<br />
Wasserfilter dabei, damit ich auch aus Quellen<br />
Wasser gewinnen konnte, bei denen ich mir<br />
nicht zu 100% über die Qualität im Klaren war.<br />
Rückblickend muss ich sagen, <strong>das</strong>s ich vor<br />
allem auf der Südinsel am liebsten Wasser direkt<br />
aus den Flüssen getrunken habe und viel<br />
weniger gefiltert habe, als zum Beispiel auf der<br />
Nordinsel. Das lag u.a. daran, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Wasser<br />
auf der Nordinsel häufig aus Regentanks kam<br />
und eine kleine Chance bestand, <strong>das</strong>s dieses<br />
verunreinigt sein könnte. Das war einfach meine<br />
persönliche Herangehensweise, genauso gab<br />
es auch Menschen auf dem Trail, die nie Wasser<br />
gefiltert haben und denen es damit gut ging.<br />
Wieso fiel Ihre Wahl für die Fernwanderung auf<br />
Neuseeland?<br />
Neuseeland bot sich dafür vor allem an, da es<br />
ein sehr sicheres Land ist. Sowohl was die Tier- &<br />
Pflanzenwelt angeht (es gibt keine giftigen oder<br />
wirklich gefährlichen Tiere), als auch die grundsätzliche<br />
Sicherheit. Da ich als Frau allein unterwegs<br />
bin, war mir dieser Aspekt sehr wichtig.<br />
Ein weiterer Grund, der für Neuseeland<br />
spricht, ist die beeindruckende Natur und die<br />
Abwechslung, die ich aufgrund der »langgezogenen«<br />
Form des Landes entdecken konnte. So<br />
hat mich der Trail über Strände und Wälder ins<br />
Gebirge und durch Vulkanlandschaften geführt.<br />
Zudem hat während meiner Wanderung<br />
eine neuseeländische Freundin von mir geheiratet,<br />
so<strong>das</strong>s ich dabei sein und nochmal eine<br />
ganz andere Seite der neuseeländischen Kultur<br />
kennenlernen konnte.<br />
Finden Sie diese Wahl aus heutiger Sicht auch<br />
noch optimal? Würden Sie die Fernwanderung<br />
noch einmal starten?<br />
Ja, ich würde auch aus jetziger Sicht noch einmal<br />
die gleiche Entscheidung treffen und den<br />
Te Araroa laufen. Rückblickend gab es nämlich<br />
kaum Tage, an denen ich nicht loslaufen wollte.<br />
Es war sicherlich kein einfacher Einstiegstrail<br />
ins Fernwandern, aber es hat sich jede<br />
34 Das Stadtgespräch
1 Die größte Herausforderung war die Kälte. 1 Die Fernwanderung führte Anna durch eine abwechslungsreiche Natur.<br />
Anstrengung gelohnt. Was ich damit meine<br />
ist, <strong>das</strong>s es im Vergleich zu anderen Fernwanderwegen<br />
viele organisatorische Dinge zu erledigen<br />
gibt. Ein Teilstück des Trails wird z.B.<br />
mit dem Kanu zurückgelegt, man muss Fähren<br />
bzw. kleine Boote organisieren, auf gewissen<br />
Abschnitten Flut und Ebbe berücksichtigen und<br />
auf der Nordinsel gibt es sehr viele Abschnitte,<br />
die über Straßen führen und einige Stellen<br />
des Trails sind sehr matschig. Da Wildcampen<br />
zudem weitestgehend verboten ist, konnte ich<br />
auch nicht einfach anhalten, wenn ich müde<br />
war und mein Zelt aufbauen, sondern musste<br />
im Vorhinein immer recherchieren, zu welchem<br />
Campingplatz oder welcher Hütte ich laufen<br />
kann.<br />
Nichtsdestotrotz hat der Trail an sich für all<br />
diese Hürden mehr als entschädigt, da die Landschaft<br />
und die Menschen so wunderbar waren.<br />
Wie viel Spendengelder haben Sie insgesamt<br />
gesammelt? Welches Feedback haben Sie auf<br />
Ihre Aktion bekommen – von den Spendern,<br />
von UNICEF?<br />
Mittlerweile sind schon 3375 Euro an Spendengeldern<br />
zusammengekommen, worüber ich<br />
mich total freue. Ich habe zusammen mit den<br />
Spenden auch viele liebe Nachrichten erhalten<br />
und auch »verbale Anschübe«, um weiterzulaufen.<br />
Das war wahnsinnig schön und hat mich<br />
zusätzlich motiviert. Da ich zu 100% hinter dem<br />
Spendenziel stehe, möchte ich auch nach Ende<br />
des Trails weiterhin Spendengelder für sauberes<br />
Trinkwasser generieren. Es ist daher nicht zu<br />
spät, die Aktion weiter zu unterstützen, denn<br />
jeder Euro kommt über die Hilfsorganisation<br />
UNICEF Kindern in Not zugute.<br />
Wann und wo sind Sie gestartet? Welche Route<br />
haben Sie gewählt und wie hieß der Zielort?<br />
Ich bin am 4. November 2023 ganz im Norden<br />
der Nordinsel beim Cape Reinga gestartet und<br />
den Fernwanderweg Te Araroa gelaufen, was<br />
übersetzt so viel wie »der lange Weg« bedeutet.<br />
Er verläuft über knapp 3000 km in den Süden<br />
der Südinsel bis nach Bluff. Dieses Ziel habe ich<br />
nach 4,5 Monaten erreicht.<br />
Wurde in den neuseeländischen Medien über<br />
ihre Trinkwasser-Aktion und Fernwanderung<br />
berichtet?<br />
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Das Stadtgespräch<br />
35
Nein, tatsächlich hatte ich <strong>das</strong> auch gar nicht<br />
aktiv versucht.<br />
Wie lange waren Sie insgesamt unterwegs?<br />
Insgesamt war ich 6 Monate in Neuseeland,<br />
davon 4,5 Monate auf dem Trail. Dazwischen<br />
hatte ich 4 Wochen Pause für die Hochzeit<br />
meiner Freundin und den Besuch von meinem<br />
Partner. Die Zeit habe ich genutzt, um meinen<br />
Fuß auszukurieren und noch mehr von der Südinsel<br />
zu sehen, abseits des Trails.<br />
Sind Sie nach dem Abschluss der Aktion und<br />
Fernwanderung noch in Neuseeland geblieben?<br />
Ich bin noch 1,5 Wochen länger geblieben, unter<br />
anderem, um ein Wochenende mit Freunden<br />
vom Trail zu verbringen. Das Schöne am<br />
Fernwandern ist, <strong>das</strong>s man viele Gleichgesinnte<br />
trifft und durch die intensiven Erfahrungen tolle<br />
Freundschaften knüpft.<br />
Planen Sie weitere Aktionen und Fernwanderungen?<br />
1 Für die Fernwanderung wählte Anna den Trail Te Araroa.<br />
Ich habe schon einige Ideen für weitere Outdoor-Abenteuer,<br />
allerdings heißt es jetzt erstmal<br />
wieder zuhause und im Arbeitsleben ankommen.<br />
In Zukunft werde ich aber sicherlich<br />
noch einmal zum Fernwandern oder einem Bikepacking-Abenteuer<br />
aufbrechen und möchte<br />
dabei wieder Spendengelder sammeln.<br />
Was nehmen Sie als bleibende Erinnerung an<br />
die Fernwanderung mit?<br />
Vor allem wird mir <strong>das</strong> Gefühl von Freiheit und<br />
Verbundenheit in Erinnerung bleiben. Die Wanderung<br />
hat mich wahnsinnig gestärkt. Ich weiß<br />
jetzt, <strong>das</strong>s ich auch schwierige Ziele erreichen<br />
und mich mental, als auch physisch pushen<br />
kann. Und gleichzeitig habe ich gelernt, Hilfe<br />
anzunehmen. Etwas, <strong>das</strong> mir vor der Wanderung<br />
sehr schwerfiel, meine Zeit aber wahnsinnig<br />
bereichert hat. Denn die Begegnungen<br />
mit den Menschen auf und abseits des Trails,<br />
machen einen großen Teil meiner positiven<br />
Erfahrungen aus.<br />
Hing die Länge der Route mit der Höhe der<br />
angestrebten Spende zusammen?<br />
Ja, für jeden der 3000 gelaufenen Kilometer<br />
wollte ich einen Euro an Spendengeldern generieren.<br />
Das hat dank meiner tollen Community<br />
sogar schon geklappt, bevor ich in Bluff<br />
angekommen bin. Daher habe ich <strong>das</strong> Spendenziel<br />
noch einmal erhöht. Denn die aktuellen<br />
Krisen in der Welt zeigen, <strong>das</strong>s sauberes Wasser<br />
wirklich dringend benötigt wird. Ich freue<br />
mich daher wahnsinnig über weitere Spenden,<br />
damit auch weiterhin Kindern in Not geholfen<br />
werden kann.<br />
Wie schwer war Ihr Rucksack?<br />
Mein Rucksack hat ein Basisgewicht von 10<br />
kg. Dazu kamen dann noch Essen und Wasser,<br />
so<strong>das</strong>s er zwischen 12 & 18 kg wog. Am 1 Ein Teilstück des Trails musste Anna mit dem Kanu zurücklegen. q<br />
36 Das Stadtgespräch
Das Stadtgespräch<br />
37
7 Auf der Südinsel trank sie Wasser<br />
am liebsten aus den Flüssen.<br />
schwersten war er in einem Abschnitt, wo<br />
ich Essen für 10 Tage dabeihatte. Zum Glück<br />
konnte ich auf diesem Abschnitt häufig Wasser<br />
entlang des Weges auffüllen und musste nicht<br />
noch zusätzlich mehrere Liter Wasser tragen.<br />
Was gehörte zur Grundausstattung Ihres<br />
Rucksacks?<br />
Zunächst alles, was ich zum Schlafen und<br />
Essen benötigte. Das heißt Zelt, Matratze,<br />
Schlafsack und ein Gaskocher, sowie mein<br />
Wasserfilter. Dann meine Klamotten, d.h. unterschiedliche<br />
Layer für verschiedene Temperaturen<br />
und meine Regenjacke. Ein Erste-Hilfe<br />
Set inkl. Medikamenten und eine rudimentäre<br />
Ausstattung an Hygieneartikeln. Der ein oder<br />
andere Luxusgegenstand, wie zum Beispiel<br />
mein eBook Reader, um unterwegs Bücher zu<br />
lesen. Und natürlich mein Personal-Locator-Beacon,<br />
mit dem ich im Notfall per Satellit einen<br />
Notruf absenden kann. Das hat mir vor allem<br />
auf den Strecken Sicherheit gegeben, auf denen<br />
ich allein unterwegs war. Zum Glück kam<br />
es nie zum Einsatz.<br />
Hatten sich Ihre Fußprobleme behoben?<br />
Ja, allerdings hat es einige Zeit gedauert und<br />
deswegen war meine längere Pause auch so<br />
wichtig. Zwar hatte ich schon direkt am Anfang<br />
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38 Das Stadtgespräch
immer mal wieder ein paar Restdays (Pausentage) eingelegt, aber so<br />
richtig behoben waren die Probleme nicht. Nach meinem Wiedereinstieg<br />
auf den Trail wusste ich <strong>das</strong> schmerzfreie Laufen dann umso mehr zu<br />
schätzen.<br />
Gab es weitere unangenehme Erfahrungen? Wie fühlten Sie sich abends<br />
alleine im Zelt in freier Landschaft? Hat <strong>das</strong> Wetter (Regen, Kühle –<br />
Hitze) immer mitgespielt?<br />
Meine größte Herausforderung war tatsächlich die Kälte. Gegen Ende<br />
des Trails wurde es stetig kälter und nachts hatten wir sogar mal Frost<br />
auf dem Zelt und dem Schlafsack. Und es gab Tage auf dem Trail, an<br />
denen es einfach so lange und doll geregnet hat, <strong>das</strong>s ich klitschnass<br />
und sehr kalt war. Zum Glück gab es davon recht wenige und in den<br />
meisten Fällen konnten wir uns in einer Hütte bei einem gemütlichen<br />
Feuer wieder aufwärmen.<br />
Die Nächte allein im Zelt mitten in der Natur waren definitiv aber<br />
auch eine Herausforderung. Ich habe meistens mit Ohrstöpseln geschlafen,<br />
um potenziell gruselige Geräusche auszublenden und dadurch auch<br />
recht gut geschlafen. Die Belohnung, morgens allein in wunderschöner<br />
Natur aufzuwachen, hat sich dann aber immer ausgezahlt. Und auch<br />
diese Nächte haben sehr dazu beigetragen, <strong>das</strong>s ich mich jetzt noch<br />
wohler und sicherer allein auf Reisen fühle.<br />
Was hat Sie besonders fasziniert?<br />
Wie abwechslungsreich der Trail war. Und <strong>das</strong> nicht nur von einem Tag<br />
zum nächsten, sondern teilweise sogar innerhalb eines Wandertages.<br />
Die Landschaft wechselt oft sehr schnell und macht es dadurch leichter,<br />
nicht gelangweilt zu sein, von dem was man sieht.Aber nicht nur<br />
der Trail an sich war abwechslungsreich. Auch die Menschen, die ihn<br />
gelaufen sind, kamen aus ganz unterschiedlichen Ländern, Kulturen,<br />
Altersspannen und mit unterschiedlichen Beweggründen, warum sie<br />
den Trail laufen.<br />
Welche Kontakte ergaben sich während Ihrer Fernwanderung?<br />
Ich konnte während der Wanderung viele neue Kontakte knüpfen, vor<br />
allem natürlich zu anderen Wandernden. Das war wahnsinnig wertvoll,<br />
da der Austausch unter Gleichgesinnten sehr hilfreich war. Aber auch<br />
zu Neuseeländern konnte ich Kontakte knüpfen. Es gibt zum Beispiel<br />
»Trail Angels«, also Menschen, die entlang des Trails wohnen und die<br />
Wandernden mit kleinen und großen Gesten unterstützen. So kann man<br />
dort z.B. übernachten, duschen oder bekommt ein kühles Getränk angeboten.<br />
Aber auch beim Hitchhiking (per Anhalter fahren) habe ich viele<br />
Einheimische und ihre Geschichten kennengelernt.<br />
Wie viele Kilometer sind Sie durchschnittlich täglich gewandert?<br />
Im Durchschnitt waren es vermutlich zwischen 20 & 25 km pro Tag.<br />
Je nach Terrain und Höhenmetern bin ich an manchen Tagen »nur« 6<br />
und an anderen über 30 Kilometer gelaufen. Entscheidend dafür war<br />
eher, wie lange der Abschnitt dauert. Meistens bin ich zwischen 6 & 10<br />
Stunden gewandert.<br />
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Lesende auf Instagram unter entspannung_im_gepaeck oder im Blog auf<br />
der Webseite www.annabrummel.de (Bis Juni werden dort erste Artikel<br />
zum Fernwandern erscheinen).<br />
Das Stadtgespräch<br />
39
DAS STADTGESPRÄCH<br />
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(Kem) Das am 24. April 1849 gegründete<br />
Sankt Vinzenz Hospital<br />
ist <strong>das</strong> älteste Krankenhaus in<br />
der Katholischen Hospitalvereinigung.<br />
Es gehört zu den ältesten<br />
Häusern in Nordrhein-Westfalen.<br />
Jetzt feierte es sein 175-jähriges<br />
Bestehen mit einer Dankandacht<br />
und einem offiziellen Festakt in<br />
der Kapelle des Krankenhauses<br />
sowie einem Tag der offenen Tür.<br />
Weihbischof Dr. Dominicus Meier<br />
OSB sagte in seiner Predigt bezugnehmend<br />
auf den Leitspruch<br />
»Liebe sei Tat!« des Namenspatrons<br />
und Begründer der neuzeitlichen<br />
Caritas, dem heiliggesprochenen<br />
französischen Priester<br />
Vinzenz von Paul (1581–1660): »Er<br />
war allen Menschen zugewandt.<br />
Er ließ die Liebe immer wieder<br />
zur Tat werden. So komme ich<br />
Gottes Gegenwart in meinem<br />
Leben immer näher«.<br />
Der Vorsitzende des KHO-Verwaltungsrates,<br />
Olaf Bartsch, bezeichnete<br />
es in seiner Begrüßung<br />
G<br />
Großer Andrang am<br />
Tag der offenen Tür<br />
1 Ehrengäste bei der Jubiläumsfeier waren (v. l.) Bürgermeister Theo Mettenborg, Vorsitzender des Verwaltungsrates der KHO Olaf<br />
Bartsch, Weihbischof Dr. Dr. Dominicus Meier, Stv. Landrätin Dr. Christine Disselkamp, Landtagspräsident André Kuper und<br />
Pfarrdechant Reinhard Edeler.<br />
Das »Hospital mit Herz« feierte 175-jähriges Jubiläum mit Dankandacht und Festakt<br />
als eine besondere Ehre und Freude,<br />
gemeinsam mit dem Team<br />
des Krankenhauses <strong>das</strong> 175-jährige<br />
Jubiläum feiern zu können.<br />
175 Jahre – in denen der Patient<br />
mit seinen Bedürfnissen immer<br />
im Mittelpunkt einer exzellenten<br />
medizinische Versorgung und<br />
empathischen Pflege gestanden<br />
hat. Das Sankt Vinzenz Hospital<br />
könne zurecht mit Stolz auf die<br />
Geschichte des Hauses und seine<br />
Mitarbeitenden zurückblicken.<br />
»Das Stadtgespräch« berichtete<br />
ausführlich über die Geschichte<br />
und Ausstattung des Hospitals in<br />
seiner April-Ausgabe. Der Verwaltungsratsvorsitzende<br />
würdigte<br />
den Zusammenschluss zur KHO<br />
als »sehr erfolgreich«.<br />
In den Presseinformationen<br />
heißt es zu diesem Thema unter<br />
1996: »Das Sankt Vinzenz Hospital<br />
schließt sich mit dem Franziskus<br />
Hospital Bielefeld und dem<br />
Mathilden Hospital Herford zur<br />
›Katholischen Hospitalvereinigung<br />
Ostwestfalen‹ zusammen.<br />
Geschäftsführer wird Dr. Georg<br />
Rüter«. Anzumerken ist, <strong>das</strong>s<br />
der weitsichtige Gründer und<br />
Jahrzehnte lange Motor der KHO<br />
schon seit 1990 als Geschäftsführer<br />
des Bielefelder Franziskus-Hospitals<br />
wirkte. 2022 folgte<br />
der Zusammenschluss zur<br />
erweiterten KHO mit dem Sankt<br />
Elisabeth Hospital Gütersloh und<br />
damit auch mit dem Sankt Lucia<br />
Hospital Harsewinkel und dem<br />
Marienhospital Oelde.<br />
Der Verwaltungsratsvorsitzende<br />
forderte, <strong>das</strong>s der sich aktuell<br />
vollziehende Wandel in der<br />
Krankenhauslandschaft in geordneter<br />
Weise und mit gesicherter<br />
Finanzierung erfolgen müsse.<br />
Pfarrdechant Reinhard Edeler<br />
begrüßte explizit die Vertreter<br />
der evangelischen und aramäischen<br />
Gemeinde, die seit über<br />
40 Jahren im Hause wirkenden<br />
»Grünen Damen« sowie den<br />
»langjährigen erfolgreichen Ge-<br />
40 Das Stadtgespräch
1 Freude über <strong>das</strong> Jubiläum: (v. l.) Ärztlicher Direktor Dr. Rainer Schnippe, der frühere<br />
Geschäftsführer Dr. Georg Rüter und Seelsorgerin Elisabeth Lengenfeld<br />
Das Stadtgespräch<br />
schäftsführer Dr. Georg Rüter«.<br />
Besonders würdigte er ebenfalls<br />
die Gemeindereferentin Elisabeth<br />
Lengenfeld, die Seelsorgerin im<br />
Vinzenz-Hospital, und Dr. Rainer<br />
Schnippe, der Ärztliche Direktor<br />
des Sankt Vinzenz. Dass er ebenfalls<br />
die Orgel spiele, »zeugt von<br />
dem Geist dieses Hauses«. Glaube,<br />
Liebe und Hoffnung würden<br />
hier gelebt, so der Pfarrdechant.<br />
Landtagspräsident André Kuper<br />
unterstrich, <strong>das</strong>s Vinzenz von<br />
Pauls Leitspruch »Liebe sei Tat«<br />
als Kompass für <strong>das</strong> Handeln<br />
des Hospitals zum Wohle der<br />
Patienten eine entscheidende<br />
Bedeutung habe. Das Vinzenz<br />
sei auf der Höhe der Zeit. Da er<br />
hier geboren sei, fühle er sich in<br />
besonderer Weise mit dem Sankt<br />
Vinzenz verbunden. Die 1. Stellv.<br />
Landrätin des Kreises Gütersloh,<br />
Dr. Christine Disselkamp, hob<br />
hervor, <strong>das</strong>s die Medizin zur Zeit<br />
der Gründung des Sankt Vinzenz<br />
noch eine ganz andere Welt gewesen<br />
sei. Das Hospital habe<br />
sich von einem kleinen Haus<br />
zu einer hochmodernen Klinik<br />
mit »Notversorgung« und top<br />
qualifizierten Mitarbeitenden<br />
entwickelt. Und Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg lobte <strong>das</strong> Jubiläumshaus:<br />
»Sie sind einfach ein<br />
Hospital mit Herz. Sie stehen für<br />
gelebte Nächstenliebe«, und fügte<br />
an: Schon oft habe er gehört:<br />
»Unser Vinzenz, da gehe ich gerne<br />
hin«. Seit 175 Jahren sei <strong>das</strong><br />
Haus Teil der Stadtgesellschaft.<br />
»Wir feiern Sie gerne!«, womit<br />
er <strong>das</strong> gesamte Team für seine<br />
Arbeit zum Wohle der Patienten<br />
würdigte. Der Ärztliche Direktor<br />
Dr. Rainer Schnippe gab<br />
zum Ende des Festakts einen<br />
sehr informativen und kurzweiligen<br />
Einblick in die Geschichte<br />
des Vinzenz. Er resümierte, <strong>das</strong>s<br />
die wechselvolle Geschichte des<br />
Hauses »unsere Identität ausmacht!«<br />
Sie werde helfen, die<br />
Zukunft zu bewältigen. Mit Blick<br />
auf den Standort des Vinzenz an<br />
der gleichnamigen Straße berichtete<br />
er von seinen Recherchen,<br />
<strong>das</strong>s sie früher die wohl für ein<br />
Krankenhaus nicht so passende<br />
Bezeichnung »Am toten Mann«<br />
getragen habe.<br />
Der Festakt klang aus mit<br />
einer Einladung der Gäste der<br />
Dankandacht und Feierstunde zu<br />
den »echten Freuden der Küche«,<br />
Rundum gut versorgt<br />
<br />
1 Sowohl im Außengelände als auch bei dem Blick hinter die Kulissen des Hauses<br />
herrschte großer Andrang.<br />
die wohl »letzte große Aktion«<br />
des langjährigen Küchenchefs<br />
Uwe Friedrich. Am darauffolgenden<br />
Samstag, dem 27. April<br />
<strong>2024</strong>, hatte <strong>das</strong> Jubiläumshospital<br />
zu einem Tag der offenen<br />
Tür eingeladen. Der Ansturm<br />
der Besuchenden war groß: Gerne<br />
nutzten sie die Gelegenheit,<br />
hinter die Kulissen des Sankt<br />
Vinzenz Hospitals zu schauen.<br />
Bei zwei Führungen und eigenen<br />
Rundgängen in ungezwungener<br />
Atmosphäre erlebten sie Medizin<br />
zum »Anfassen, Mitmachen und<br />
Staunen«. Angebote von DRK,<br />
Polizei und Feuerwehr – sie demonstrierte<br />
eine Unfallrettung<br />
aus dem PKW – rundeten die<br />
vielfältigen Informationen ab.<br />
Ebenfalls für die Kleinen hatte<br />
<strong>das</strong> Vinzenz ein unterhaltsames<br />
Programm vorbereitet. Wer eine<br />
Pause brauchte, konnte sich in<br />
der Cafeteria und an den aufgebauten<br />
Ständen stärken. Kurzum:<br />
Es war ein rundum gelungener<br />
Tag. Der große Andrang,<br />
<strong>das</strong> positive Feedback und die<br />
leuchtenden Kinderaugen beim<br />
Verlassen des Hospitals waren<br />
der schönste Dank für die vielen<br />
Mühen, so ein tolles Programm<br />
auf die Beine gestellt zu haben.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ambulant betreute Wohngemeinschaften<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
41
Wir stehen<br />
Ihnen<br />
im Trauerfall<br />
persönlich<br />
zur Seite<br />
Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 1.4.<strong>2024</strong> – 30.4.<strong>2024</strong><br />
Standesamtsbezirk Rheda-Wiedenbrück<br />
In dem angegebenen Zeitraum wurden insgesamt 19 Ehen geschlossen,<br />
keine Geburt und 41 Sterbefälle beurkundet. Nachfolgend sind<br />
nur die Personenstandsfälle aufgeführt, zu denen die Beteiligten ihr<br />
Einverständnis gegeben haben:<br />
Auf der Schulenburg 43a | 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Fon 05242/44375 | bestattungen-detemple.de<br />
Eheschließungen: Christopher Richtberg und Jessica Fischer | Adolf<br />
Schmidt und Joanna Heitmann | Till Jonathan Rohen und Anna zur<br />
Heiden | Julian Johannes Ibelshäuser und Amelie Soledad Mena<br />
Escalante | Michael Karl Heinz Ossenkemper und Ulrike Bartels,<br />
geb. Tessmer | Wilhelm Westmark und Martina Hessel | Robin Elias<br />
Hanswillemenke und Jennifer Jones | Stefan Ralf Wilhelm Kiel und<br />
Katharina Agnes Rullkötter, geb. Wohs | Bastian Florian Müller-Hennig<br />
und Alina Klöcking | Dominik Alexander und Chantal Neufang<br />
Sterbefälle: Katharina Hildegard Schmalhorst, geb. Berhorn | Elisabeth<br />
Knapp, geb. Heitmeier | Hermann Gerhard Dzuballe | Marianne<br />
Maria Anna Wöstemeyer, geb. Hampe | Günter Hans Willi Krause |<br />
Friedchen Henrichsmeier, geb. Dieckmann | Helmut Georg Slawik |<br />
Else Klara Druffel, geb. Rudolph | Maria Hildgard Böckmann, geb.<br />
Hollenbeck | Helga Skotnicki, geb. Weyland | Edelfried Schetzke<br />
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42 Das Stadtgespräch
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1 Eine Ballonkünstlerin sorgte Gfür Spaß und Unterhaltung der Kleinen.<br />
Beim Kinderfest<br />
war richtig was los<br />
Türkischer Arbeitnehmerhilfs- und Kulturverein<br />
feierte erstmals am Einstein<br />
(Kem) So viele Kinder mit ihren Eltern und Angehörigen sowie interessierte<br />
Besucher hatte <strong>das</strong> traditionelle Kinderfest des Türkischen Arbeitnehmerhilfs-<br />
und Kulturvereins bislang noch nicht erlebt. Kein Wunder, hatte der<br />
Gastgeber in diesem Jahr doch auch die Kinder von Migranten mit ihren<br />
Angehörigen eingeladen. Die große Resonanz ahnend, hatte <strong>das</strong> Organisationsteam<br />
rund um den Vorsitzenden Ömer Kabasakal und die zweite<br />
Vorsitzende Senay Ufuk in diesem Jahr nicht <strong>das</strong> Vereinsheim am Reinkenweg<br />
sondern den Schulhof und die Aula des Einstein-Gymnasiums als<br />
Veranstaltungsort gewählt.<br />
Bei dem von Servet Zan moderierten Bühnenprogramm standen in der<br />
nahezu voll besetzten Aula die Vorführungen der Tanzgruppen im Blickpunkt.<br />
Die von Mehmet-Ali Alp trainierten älteren Jugendlichen der vereinseigenen<br />
Tanzgruppe »Atatürk-Cocuklari« (Kinder Atatürks) begeisterten<br />
bei gemeinsamen Auftritten mit der von Hulya Karabulut angeleiteten jüngeren<br />
Gruppe. Die Tänzerinnen und Tänzer, gekleidet mit herrlich farbigen<br />
volkstümlichen Gewändern, konnten sich wiederholt über starken Beifall<br />
für die gebotene Augenweide freuen. Nicht minder erfolgreich verlief der<br />
Auftritt der Mädchen und Jungen verschiedener Herkunft der von Dilara<br />
Aydin geleiteten Tanz-AG der Wenneber-Grundschule. Zudem nutzten Zan<br />
und Ufuk die Bühne, um die Preisträger des Malwettbewerbs »Frieden und<br />
Freundschaft« Karlie-Lou Wölke, Luca König und Neva Kulaksiz auszuzeichnen.<br />
Auch für die Jury-Mitglieder Barbara Davis, Serpil Neuhaus und Parisa<br />
Ghafar hielten sie kleine Geschenke bereit.<br />
Zur Kurzweil der jungen Besuchenden trugen auf dem Schulhof eine<br />
Ballonkünstlerin und eine Hüpfburg bei, während sich die Großen an den<br />
reich gedeckten Tafeln mit türkischen Köstlichkeiten und mit Kaltgetränken<br />
verwöhnen ließen.<br />
Zufrieden mit dem festlichen Verlauf und der beindruckenden Resonanz<br />
strahlten auch Zervet Zan und Sena Ufuk gemeinsam mit dem aus Münster<br />
angereisten Generalkonsul Arif Hakan um die Wette.<br />
Das alljährliche Kinderfest des Türkischen Arbeitnehmerhilfs- und Kulturvereins<br />
geht auf eine von Mustafa Kemal Atatürk ins Leben gerufene<br />
Tradition zurück. Der Gründer der türkischen Republik widmete den Tag<br />
der Konstituierung des türkischen Parlaments am 23. April 1920 ebenfalls<br />
den Kindern unter dem von ihm proklamierten Motto »çocuklarımız gelecegimizdir«,<br />
<strong>das</strong> heißt: »Unsere Kinder sind unsere Zukunft«. Seit 1979<br />
trägt der Feiertag den Namen »Internationales Kinderfest«.<br />
Das Stadtgespräch<br />
HOCH- & TIEFBAU<br />
BAUUNTERNEHMUNG<br />
D. Recker GmbH<br />
Bokeler Str. 19<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
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ALLES AUCH SCHLÜSSELFERTIG ZUM FESTPREIS<br />
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M.E. Verlag GmbH & Co. KG, Michael Ebeling<br />
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Das Stadtgespräch wird als Monatsmagazin mit<br />
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und die Vervielfältigung auf CD-Rom.<br />
43
Schwedenrätsel<br />
entzündet,<br />
verletzt<br />
Meerenge,<br />
Meeresstraße<br />
Einschnitt,<br />
Vertiefung<br />
Lotteriescheine<br />
ziehen<br />
weibliches<br />
Höhenlage;<br />
Bildungsstand<br />
Räuber,<br />
Strauchdieb<br />
gesund<br />
werden<br />
Gartenblume<br />
schlechte<br />
Angewohnheit<br />
Lösungswort:<br />
Sudoku<br />
leicht<br />
Weißfisch,<br />
Karpfenfisch<br />
Fluss<br />
durch<br />
Florenz<br />
Kapitän<br />
bei<br />
Jules<br />
Verne<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
9<br />
Haustier<br />
5 4<br />
Tonfall,<br />
Aussprache<br />
Taufzeuge<br />
altgriechischer<br />
Dichter<br />
6<br />
ausschweifendes<br />
Gaststätte<br />
Seevogeldünger<br />
Nachbarschaft<br />
Anschrift<br />
gefeierte<br />
Künstlerin<br />
nordischer<br />
Hirsch,<br />
Elen<br />
rechter<br />
Nebenfluss<br />
der<br />
Donau<br />
verzagt,<br />
ohne<br />
Wettermantel<br />
Selbstvertrauen<br />
(engl.)<br />
sich<br />
äußern,<br />
sprechen<br />
Wind<br />
am<br />
Gar<strong>das</strong>ee<br />
europ.<br />
Kultur-<br />
TV-<br />
Kanal<br />
3 Kreis Gelage<br />
7<br />
Einzelvortrag<br />
in der<br />
unangenehm<br />
auffallen<br />
Teil des<br />
Baumes<br />
ugs. für<br />
nein<br />
Kfz-<br />
Zeichen<br />
Ravensburg<br />
Papstkrone<br />
vertraulich,<br />
im<br />
engsten<br />
mittel<br />
Urgroßvater<br />
(Kosewort)<br />
Waldland<br />
in Feld<br />
verwandeln<br />
Auslese<br />
der<br />
Besten<br />
Roll- und<br />
Eiskunstlauffigur<br />
Drama<br />
von<br />
Ibsen<br />
Adelsprädikat<br />
schottischer<br />
Namensteil<br />
Zeitmesser<br />
Nadelbaum,<br />
Taxus<br />
Zwist,<br />
heftiger<br />
Wortwechsel<br />
9<br />
2<br />
ein<br />
Nestorpapagei<br />
1 Musik<br />
8<br />
Ausruf<br />
der<br />
Bestürzung<br />
Speiseraum<br />
für Studenten<br />
US-Nachrichtensender<br />
(Abk.)<br />
Bühnenauftritt<br />
Sinnspruch<br />
Weltorganisation<br />
(Abk.)<br />
roter<br />
Edelstein<br />
altrömische<br />
Monatstage<br />
Geheimgericht<br />
Brutstätte<br />
Bundesstaat<br />
der USA<br />
Mitglied<br />
der Flugzeugbesatzung<br />
Geräuschinstrument<br />
Sprudel<br />
für alkoholische<br />
Getränke<br />
Sammlung<br />
altnord.<br />
Dichtung<br />
römische<br />
Göttin<br />
der Morgenröte<br />
Schlüsselblume<br />
Nationalitätszeichen<br />
Tunesien<br />
Fremdgebiet<br />
in einem<br />
Staat<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Loewenzahn<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, <strong>das</strong>s in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der<br />
Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
44 Das Stadtgespräch
Freier Eintritt<br />
Der Eintritt zu den Festbällen am Freitag- und Samstagabend ist frei. Das<br />
Fest bietet Unterhaltung für Groß und Klein: mit dem spannenden Wettbewerb<br />
um die Königswürde, der Königsparade, einer großen Tombola,<br />
Kaffeetrinken, Kinderbelustigung und vielem mehr. Für den musikalischen<br />
Schwung sorgen der Spielmannszug St. Sebastian Wiedenbrück<br />
mit zünftiger Marschmusik sowie DJ Arnie.<br />
1 Die Throngesellschaft 2023/24: König Leon I. Hammelbeck und seine Königin Joyce I.<br />
Schnieder (Bildmitte) mit den Thronpaaren: Luis Rickmann & Jessika Ksiazek, Marcel<br />
Strewe & Jessica Bode, Jona Diekhans & Leonie Pagenkemper, Julian Petertonkoker &<br />
Ann Kathlen Billen, Leon Kraskes & Jule Lütkewitte, Lukas Gajewski & Nina Lütkewitte,<br />
Johannes Westhues & Jana Ströker Lund Jan Schnieders & Henri Schnieders<br />
Linzel feiert drei Tage lang<br />
Freude, Stimmung, Dreiländereck<br />
(Kem) Linzel, die kleine Bauerschaft zwischen Batenhorst, Stromberg und<br />
Langenberg, ist beim Schützenfest rund um den Grenzweg und die alte<br />
Firma Bröcker stets ganz groß: Aus allen Himmelsrichtungen strömen die<br />
Gäste in die ländliche Gemeinde, begeistert vom bäuerlichen Ambiente<br />
des Festgeländes. Es liegt im Wechsel mal auf Batenhorster Territorium,<br />
mal auf Stromberger Gebiet – in diesem Jahr auf dem Hof von Schützenbruder<br />
Georg Winter, Linzel 19.<br />
Für <strong>das</strong> vom 28. bis 30. Juni stattfindende volkstümliche Schützenfest<br />
verwandelt die Linzler Schützenfamilie den Hof in ein urgemütliches<br />
Festgelände im Grünen. Sie meistert diese Aufgabe mit Bravour.<br />
Das bestätigen die vielen Komplimente von den Gästen. Sie sind wieder<br />
herzlich willkommen.<br />
Die K-Frage: Was wäre ein Schützenfest ohne Königspaar?<br />
König Leon Hammelbeck und seine Königin Joyce Schnieder samt ihrem<br />
Hofstaat Luis Rickmann & Jessika Ksiazek, Marcel Strewe & Jessica<br />
Bode, Jona Diekhans & Leonie Pagenkemper, Julian Petertonkoker & Ann<br />
Kathlen Billen, Leon Kraskes & Jule Lütkewille, Lukas Gajewski & Nina<br />
Lütkewille, Johannes Westhus & Jana Ströker und Jan Schnieders & Henri<br />
Schnieders haben den Schützenverein und somit die gesamte Bauerschaft<br />
hervorragend repräsentiert. Sie freuen sich auf die bevorstehenden<br />
Festtage, die sie genießen und ausgelassen feiern werden, wie uns <strong>das</strong><br />
Königspaar wissen ließ. Ihre Thronzeit geht am Samstagnachmittag mit<br />
dem Vogelschießen vorbei. Es war für <strong>das</strong> Königspaar und seine Throngesellschaft<br />
eine große Ehre in Linzel Königspaar zu sein. Ihr Dank gilt dem<br />
Vorstand und vielen engagierten Mitgliedern für die Unterstützung. Es<br />
sei einfach schön in Linzel Königspaar zu sein, so der König.<br />
Das Königspaar ist ebenfalls in dem mit Linzel freundschaftlich eng<br />
verbundenen Schützenverein St. Hubertus Batenhorst fest etabliert. Leon<br />
Hammelbeck engagiert sich darüber hinaus als Mitglied des Löschzugs<br />
Batenhorst der Freiwilligen Feuerwehr für die Sicherheit der Bürger. Beim<br />
Empfang der Gastvereine in Linzel wird <strong>das</strong> Königspaar samt Throngefolge<br />
den Gästen von der Batenhorster Schützenbruderschaft und Freiwilligen<br />
Feuerwehr mit Sicherheit einen unvergesslichen Abend bescheren.<br />
Das Festprogramm auf einen Blick<br />
Freitag, 28. Juni<br />
Ab 18.00 Uhr Treffen auf dem Festplatz<br />
19.30 Uhr Antreten zum Abholen des Königspaares<br />
20.00 Uhr Einmarsch ins Festzelt und Empfang der Gastvereine (Es<br />
kommen: Batenhorst, Langenberg, Stromberg), anschl.<br />
Festball<br />
Samstag, 29. Juni<br />
14.00 Uhr Treffen auf dem Festplatz<br />
15.00 Uhr Antreten zur Abholung des Königspaares mit Gefolge<br />
16.30 Uhr Königsparade auf dem Festplatz anschl. Kaffeetrinken<br />
und Kinderbelustigung<br />
17.00 Uhr Vogelschießen, anschl. Tombola<br />
20.30 Uhr Königsproklamation mit Vorstellung der neuen Majestäten,<br />
anschl. Festball<br />
Sonntag, 30. Juni<br />
Ab 11.00 Uhr Schützenfrühschoppen<br />
1 Antreten beim König<br />
1 Bewegende Momente bei der Königsproklamation.<br />
Das Stadtgespräch<br />
45
1 Viele vorgelagerte Inseln auf dem Belize Riff<br />
Das etwas andere<br />
Mittelamerika<br />
Der Wahlspruch des mittelamerikanischen<br />
Landes Belize lautet:<br />
Sub umbra floreo, also Latein für:<br />
Ich blühe im Schatten. Und wer<br />
<strong>das</strong> Land besucht, <strong>das</strong> mit knapp<br />
23.000 Quadratkilometern ein wenig<br />
größer als Israel ist, aber kleiner<br />
als Nordmazedonien, kommt<br />
schnell zu dem Schluss: <strong>das</strong> ist<br />
auch gut so. Denn im Schatten<br />
des 86mal größeren Nachbarlandes<br />
Mexiko entwickelt sich Belize<br />
zu einem Reiseziel, in dem Touristen<br />
eben nicht einer perfekten<br />
Urlaubsindustrie mit riesigen Hotelkomplexen<br />
und internationaler<br />
Küche begegnen. Historisch gesehen<br />
war es ein Glück, <strong>das</strong>s Belize<br />
selten <strong>das</strong> besondere Interesse<br />
der Großmächte der jeweiligen<br />
Zeit erweckt hat. Als die Spanier<br />
zu Beginn des 16. Jahrhunderts<br />
<strong>das</strong> heutige Mexiko eroberten,<br />
einschließlich der Yucatán-Halbinsel,<br />
die heute auch Guatemala<br />
und Belize beheimatet, existierte<br />
<strong>das</strong> große Maya-Reich schon seit<br />
einem halben Jahrtausend nicht<br />
mehr. Die noch immer im Gebiet<br />
des heutigen Belizes ansässigen<br />
Maya leisteten zwar tapfer Widerstand<br />
gegen die Invasoren. Denen<br />
waren sie jedoch militärisch<br />
vollkommen unterlegen, und so<br />
zogen sich die ursprünglichen<br />
Bewohner von der Küste ins unwegsame<br />
Innenland zurück, <strong>das</strong><br />
den Eroberern als grüne Hölle<br />
erschien. Außerdem waren die<br />
Gebiete des heutigen Mexiko und<br />
Honduras viel wichtiger, weil dort<br />
auch Gold und Silber vorkamen.<br />
Piraten, Siedler,<br />
Sklaven, Baymen<br />
War <strong>das</strong> Gebiet für die Spanier, die<br />
es als Teil ihres Vizekönigsreich<br />
Neuspaniens definierten, recht<br />
uninteressant, waren britische<br />
Piraten da ganz anderer Meinung.<br />
Für sie war die Gegend mit ihren<br />
unzähligen vorgelagerten Inseln,<br />
den zahlreichen Untiefen und<br />
nahen Verstecken im Innenland<br />
geradezu ideal. Immer wieder<br />
starteten sie von hier aus mit dem<br />
Wohlwollen der britischen Krone<br />
Raubzüge gegen spanische Schiffe.<br />
Doch nach einigen Jahrzehnten<br />
war es vorbei mit der Plünderung<br />
der spanischen Schätze, die diese<br />
ja gerade erst selbst von Ureinwohnern<br />
geplündert hatten. 1670<br />
war die Freibeuterei Geschichte,<br />
als sich <strong>das</strong> Vereinigte Königreich<br />
und Spanien in Madrid einigten.<br />
Die Freibeuter mussten sich einen<br />
anderen Erwerbszweig suchen<br />
und fanden ihn auch, schließlich<br />
kannten sie sich in der Gegend<br />
bestens aus. Die tropischen Hölzer<br />
Belizes waren heiß begehrt und<br />
so entstand bald ein schwunghafter<br />
Handel mit Billigung der<br />
spanischen Regierung. Allerdings<br />
war die Arbeit im Dschungel alles<br />
andere als einfach, und so<br />
begannen die Siedler im 18. Jahrhundert,<br />
Sklaven aus Afrika für die<br />
Waldarbeit einzusetzen. Und <strong>das</strong><br />
in massiver Art und Weise. 1790<br />
betrug der Anteil der Sklaven an<br />
der Bevölkerung zwei Drittel.<br />
Dabei zählte nur die registrierte<br />
Bevölkerung, also die weißen<br />
Siedler und ihr »Besitz«, also die<br />
Sklaven. Die Maya wurden erst gar<br />
nicht mitgezählt. 1834 wurde die<br />
Sklaverei schließlich im gesamten<br />
britischen Empire verboten. Die<br />
Siedler wurden für ihren Verlust<br />
entschädigt. Die Sklaven hingegen<br />
erhielten zwar theoretisch<br />
ihre Freiheit, mussten sich aber<br />
völlig mittellos und ohne jede Art<br />
der Kompensation auf sich selbst<br />
gestellt durchschlagen. Doch auch<br />
den Siedlern ging es nicht besonders,<br />
war <strong>das</strong> Geschäft mit den<br />
Tropenhölzern doch fast ganz vollständig<br />
zum Erliegen gekommen.<br />
Selbstverständlich hatte man <strong>das</strong><br />
Holz im Raubbau geerntet und die<br />
Hölzer nicht wieder aufgeforstet.<br />
So dauerte der Handel nur rund<br />
einhundert Jahre.<br />
Der spanische Einfluss in Mittelamerika<br />
schwand mittlerweile.<br />
Nach diversen Scharmützeln<br />
kam es 1798 in der Schlacht von<br />
St. George’s Caye zur entscheidenden<br />
militärischen Niederlage<br />
der Spanier. De facto stand <strong>das</strong><br />
Gebiet nunmehr unter britischer<br />
Herrschaft. 1862 schließlich wurde<br />
es zur britischen Kronkolonie<br />
British Honduras. Doch die Siedler,<br />
die sich seit Freibeutertagen<br />
Baymen nannten, hatten sich<br />
schon zu Zeiten der Spanier herzlich<br />
wenig darum gekümmert,<br />
wer denn nun offiziell herrscht.<br />
Sie waren es schlicht gewohnt,<br />
ihr eigenes Ding zu machen. Dabei<br />
richteten sie sich strikt, nein,<br />
nicht nach Vorgaben Londons,<br />
sondern nach dem sogenannten<br />
Burnaby’s Code, der so etwas wie<br />
ein Grundgesetz war und seit 1765<br />
für die Baymen verbindlich war.<br />
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />
kam es zur Auflehnung<br />
der Maya und anderer indigener<br />
46 Das Stadtgespräch
Volksgruppen gegen die Spanier,<br />
was Belize nur insofern berührte,<br />
als <strong>das</strong>s es in verschiedenen Wellen<br />
Flüchtlinge aus den Nachbarländern<br />
aufnahm.<br />
Von der Kolonie zum<br />
unabhängigen Staat<br />
Doch zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />
wuchs auch der Widerstand<br />
gegen die Briten. Die dünne weiße<br />
Oberschicht war London gegenüber<br />
kritisch, die indigene Bevölkerung<br />
und die Nachfahren der<br />
Sklaven lehnten die Kolonialherren<br />
mit Nachdruck ab. Der rücksichtslose<br />
Einsatz von Menschen »aus<br />
den Kolonien« im Ersten Weltkrieg<br />
verschärfte den Widerstand noch.<br />
Zudem verschlechterte sich auch<br />
die wirtschaftliche Situation in<br />
der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.<br />
Die Unabhängigkeit Indiens<br />
im Jahre 1947 hatte außerdem<br />
Signalwirkung auch in anderen<br />
Kolonien der Briten. In den Sechzigerjahren<br />
bildeten sich in Belize<br />
politische Parteien, die <strong>das</strong> Land<br />
weitgehend selbstständig verwalteten.<br />
1973 wurde aus British Honduras<br />
schließlich auch offiziell Belize,<br />
nach dem Namen des Flusses<br />
nahe der wichtigsten Stadt des<br />
Landes. Die Hauptstadt und Regierungssitz<br />
ist Belmopan, <strong>das</strong><br />
gerade einmal 13.000 Einwohner<br />
hat im Gegensatz zu Belize Stadt<br />
mit mehr als 60.000. Tatsächlich<br />
unabhängig wurde Belize am 21.<br />
September 1981. Gleichzeitig blieb<br />
<strong>das</strong> Land jedoch Teil des Commonwealth,<br />
König Charles der Dritte<br />
ist nominell <strong>das</strong> Staatsoberhaupt.<br />
Der Verbleib im Staatenbund des<br />
Commonwealth of Nations war<br />
ein geschickter Schachzug, verhinderte<br />
die Zugehörigkeit doch,<br />
<strong>das</strong>s Guatemala seine Gebietsansprüche<br />
durchsetzen konnte,<br />
denn schließlich wollte es sich<br />
nicht mit Großbritannien anlegen.<br />
Rücksicht aufeinander<br />
und die Umwelt<br />
Für die meisten Besucher Belizes<br />
ist es von Vorteil, <strong>das</strong>s es <strong>das</strong> einzige<br />
Land in Mittelamerika ist,<br />
dessen Amtssprache Englisch ist,<br />
denn die Touristen sprechen eher<br />
Englisch als Spanisch. Untereinander<br />
sprechen die Einwohner meist<br />
Kreolisch, <strong>das</strong> auf dem Englischen<br />
basiert. Gut die Hälfte der Bevölkerung<br />
sind sogenannte Mestizen,<br />
also Nachkommen europäischer<br />
und indigener Vorfahren, die Kreolen<br />
genannten Nachfahren der<br />
Sklaven machen rund ein Viertel<br />
der Bevölkerung aus. Nur noch elf<br />
Prozent der Einwohner sind Mayas.<br />
Daneben gibt es noch weitere<br />
Gruppen wie etwa die deutschstämmigen<br />
Russland-Mennoniten<br />
oder die Garifuna, die »schwarzen<br />
Kariben«, die Nachfahren geflüchteter<br />
Sklaven, die sich mit<br />
den Ureinwohnern, den Kariben,<br />
verbanden. Die verschiedenen<br />
Bevölkerungsgruppen kommen<br />
erstaunlich gut miteinander aus.<br />
Einig ist man sich vor allem,<br />
was den Naturschutz angeht. 38<br />
Prozent der Landfläche sind Naturschutzgebiet.<br />
Strenge Regeln<br />
gelten für den Tierschutz. In Belize<br />
hat man verstanden, <strong>das</strong>s lebende<br />
Wildtiere mehr einbringen<br />
als tote. Und so haben etwa Leguane,<br />
die früher auf Grund ihres<br />
schmackhaften Fleisches, <strong>das</strong> wie<br />
Hähnchen schmecken soll, heute<br />
ein gute Überlebens-Chance.<br />
Die männlichen Leguane zeigen<br />
durch kräftiges Orange ihre Paarungsbereitschaft<br />
an – was in früheren<br />
Zeiten fatal war, denn die<br />
Tarnung im Dschungel war dahin.<br />
Auch freilebende Krokodile kann<br />
man im Fluss Belize finden. Dessen<br />
Name leitet sich vom Maya-<br />
Wort für trübes Wasser ab. Der<br />
Belize River ist schiffbar von der<br />
Küste bis nach Guatemala. Früher<br />
wurden auf ihm die Tropenhölzer<br />
verschifft. Heute lohnt eine Bootsfahrt<br />
mit entsprechenden Guides.<br />
Die wissen zum einen, wo man Leguane,<br />
Krokodile und Seekühe antreffen<br />
kann. Außerdem übersieht<br />
man die Wildtiere schnell, sind sie<br />
doch in ihrer natürlichen Umgebung<br />
perfekt getarnt – vielleicht<br />
bis auf die männlichen Leguane.<br />
Das längste Riff der<br />
Nordhalbkugel<br />
Der Naturschutz greift auch im<br />
Wasser, denn elf Prozent der<br />
Meeresfläche Belizes sind ebenfalls<br />
Naturschutzgebiet. Davon<br />
profitiert vor allem <strong>das</strong> Belize<br />
Riff, mit mehr als 250 Kilometern<br />
<strong>das</strong> größte der Nordhalbkugel und<br />
zweitgrößte der Welt, nach dem<br />
Great Barrier Reef in Australien.<br />
Vor einigen Jahren sah es allerdings<br />
schlimm für <strong>das</strong> Riff aus.<br />
Das Korallenriff war vor einigen<br />
Jahren noch durch Ölbohrungen<br />
und Bauprojekte gefährdet. 2009<br />
hatte die UNESCO <strong>das</strong> Gebiet auf<br />
die rote Liste gesetzt. Daraufhin<br />
hat Belize sämtliche Ölbohrungen<br />
vor seiner Küste gestoppt<br />
und <strong>das</strong> Abholzen der Mangrovenwälder<br />
reguliert. 2018 konnte<br />
<strong>das</strong> Belize Barrier Reef von der<br />
Liste des gefährdeten Welterbes<br />
gestrichen werden. Die dazugehörigen<br />
kleinen Sandinseln, q<br />
1 Aus gutem Grund stehen die Häuser auf Stelzen 1 Keine Angst vor Krokodilen<br />
Das Stadtgespräch<br />
47
1 Die Hauptpyramide von Altun Ha<br />
Lagunen und Mangroven-Wälder<br />
sind ebenso gerettet wie die<br />
dort lebenden bedrohten Tiere<br />
wie Meeresschildkröten, Seekühe<br />
und <strong>das</strong> amerikanische Spitzkrokodil.<br />
Letzteres ernährt sich<br />
übrigens von Fisch und nicht von<br />
Menschen. Wenn die Krokodile<br />
mit offenem Maul in der Sonne<br />
liegen, bedeutet <strong>das</strong> nicht, <strong>das</strong>s<br />
sie bereit sind, harmlose Touristen<br />
zu verschlingen. Vielmehr können<br />
diese Reptilien als wechselwarme<br />
Tiere ihre Körpertemperatur nur<br />
von außen beeinflussen. In der<br />
Sonne liegend kommen sie so<br />
auf Betriebstemperatur. Auf dem<br />
Belize River wird auch gepaddelt,<br />
was als ungefährlich gilt. Dennoch<br />
sollte man seine Finger nicht ins<br />
Wasser halten, damit sie nicht zu<br />
Kroko-Snacks werden. Im Meer<br />
finden sich Spitzkrokodile übrigens<br />
nicht. Dafür aber viele bunte<br />
Fische. Das Riff lockt Taucher aus<br />
der ganzen Welt an, die die einzigartige<br />
Artenvielfalt erkunden<br />
wollen. Doch auch Schnorchler<br />
kommen auf ihre Kosten. Und<br />
natürlich kann man auch einfach<br />
nur am feinen Sandstrand am türkisfarbenen<br />
Meer liegen. Doch <strong>das</strong><br />
könnte man anderswo auch.<br />
Schätze verlorener<br />
Kulturen<br />
Auch wer es mit dem Wassersport<br />
nicht so hat, findet Sehenswertes<br />
in Belize. Es gibt nämlich etwa<br />
900 Maya-Stätten. Die genaue<br />
Anzahl kennt man nicht, denn<br />
viele Ort sind noch immer vom<br />
Dschungel überwuchert. Ausgrabungen<br />
und Restaurierungen finden<br />
auf rücksichtsvolle Weise erst<br />
nach und nach statt. Zu sehen<br />
gibt es aber dennoch schon jetzt<br />
jede Menge. Da gibt es zum Beispiel<br />
keine 50 Kilometer von Belize<br />
City entfernt die Maya-Stätte<br />
Altun Ha. Der Name der Stadt<br />
bedeutet vermutlich »Wasser,<br />
<strong>das</strong> aus dem Felsen kommt«.<br />
Erste Besiedlungsspuren der beeindruckenden<br />
Ruinenstadt geht<br />
auf <strong>das</strong> erste vorchristliche Jahrtausend<br />
zurück. Im Laufe der Zeit<br />
wurden zwei große Hauptplätze<br />
und 300 Gebäude gebaut. Wie gesagt,<br />
Stand heute, denn unter den<br />
Hügeln rund um die Anlage werden<br />
noch weitere Bauten vermutet.<br />
Anders als bei den Pyramiden<br />
in Mexiko kann man die Tempel<br />
in Altun Ha nicht nur anschauen,<br />
sondern auch besteigen. Das ist<br />
schweißtreibend, eröffnet aber<br />
andrerseits einen wunderbaren<br />
Rundumblick. Altun Ha war ganz<br />
offenbar ein Handelsposten an<br />
der Verbindungsstrecke zwischen<br />
der karibischen Küste und<br />
dem Zentrum des Maya-Reiches<br />
in der Nähe des heutigen Mexiko<br />
City. Dreizehn Tempel und Funde<br />
von reichen Grabbeigaben deuten<br />
darauf hin, <strong>das</strong>s Altun Ha über<br />
einigen Wohlstand verfügte. Zu<br />
den bedeutendsten Artefakten,<br />
die hier gefunden wurden, gehört<br />
ein etwa 15 Zentimeter hoher und<br />
viereinhalb Kilogramm schwerer<br />
Jadekopf, der den Sonnengott Kinich<br />
Ahau darstellt. Für den Besucher<br />
beeindruckend sind vor<br />
allem die Tempel, von denen der<br />
höchste 16 Meter hoch ist. Das ist<br />
zwar bei weitem nicht so hoch<br />
wie die große Pyramide von Chichen<br />
Itza in Mexiko, aber dafür<br />
fühlt man sich in Altun Ha nicht<br />
wie in Disneyland, eher wie bei<br />
Indiana Jones. Entdeckt wurden<br />
die Bauten von Altun Ha erst 1961.<br />
Die Hauptausgrabungen dauerten<br />
zehn Jahre. Doch noch heute<br />
wird fleißig geforscht. Obwohl<br />
man sich die Ruinen auch allein<br />
anschauen kann, empfiehlt sich<br />
doch auch eine Führung, denn<br />
die Guides schaffen zum einen<br />
den Überblick, weisen zum anderen<br />
aber auch auf Details, die<br />
der Besucher ansonsten übersehen<br />
würde oder nicht zu deuten<br />
wüsste. Warum die Stadt um <strong>das</strong><br />
Jahr 1000 nach zweitausend Jahren<br />
aufgegeben wurde, darüber<br />
gibt es noch immer verschiedene<br />
Thesen. Lange Zeit wurde über<br />
Invasionen, Epidemien oder <strong>das</strong><br />
Ende von Teotihuacán spekuliert.<br />
Teotihuacán war der Hauptstadt<br />
des Maya-Reiches, wovon noch<br />
heute die gewaltige, 60 Meter<br />
hohe Sonnenpyramide 45 Kilometer<br />
nördlich von Mexiko City<br />
kündet. Die meisten Forscher<br />
bevorzugen mittlerweile die sogenannten<br />
ökologischen Erklärungsmodelle.<br />
In der Spätphase<br />
der Maya-Herrschaft stand einer<br />
ständig wachsenden Bevölkerung<br />
eine immer geringere und<br />
ausgemergelte Anbaufläche zur<br />
Verfügung. Zudem sorgten lange<br />
Trockenperioden im 9. Und 10.<br />
Jahrhundert offenbar für Missernten.<br />
Wie dem auch sei, darüber,<br />
wie <strong>das</strong> Mayareich zerfiel, lässt<br />
sich trefflich spekulieren, wenn<br />
man vor deren gewaltigen Zeitzeugen<br />
steht.<br />
48 Das Stadtgespräch
„Mit Beobachtung, Analyse<br />
und meiner Erfahrung helfe ich<br />
Sportlern, ihre Ziele zu erreichen.“<br />
Anett Szigeti | Sportpsychologin<br />
und Mental Coach<br />
Schritt für Schritt ans Ziel!<br />
Hier Termin vereinbaren<br />
Kompetenz zahlt<br />
sich aus. Auch<br />
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vorausschauende Analysen und unsere langjährige<br />
Erfahrung helfen, Ihre Ziele zu erreichen. Möglicherweise könnte<br />
ein weiterer Fondssparplan sinnvoll sein, um Ihr Vermögen Schritt<br />
für Schritt langfristig auszubauen . Lassen Sie sichinIhrerin Volksbank<br />
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Fonds, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Weitere Informationen, insbesondere<br />
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Das Stadtgespräch<br />
49
1 Echtzeitmodus bei der Probe Fim Mondschichtstudio: (v. l.) André, Isabel und Olli<br />
Follower begeistern sich<br />
für »Echtzeitmodus«<br />
aus Rheda-Wiedenbrück<br />
Im Mondschichtstudio sind die Nächte kurz<br />
(Kem) »Bereits als wir uns im Oktober<br />
2023 <strong>das</strong> erste Mal zusammen<br />
im Studio bei André Cöppikus an<br />
der Ostmarkstraße verabredet<br />
hatten, zeigte sich sofort, <strong>das</strong>s<br />
es immer noch perfekt passt. Wir<br />
hatten gleich einen unglaublich<br />
kreativen Austausch und einen<br />
immensen Output«, berichtete Olli<br />
Wilke. Seitdem sie <strong>das</strong> 1997 gestartete<br />
Bandprojekt »Touch Down«,<br />
bei dem auch Isabel und André im<br />
Zeitraum 2002–2007 Bandmitglieder<br />
waren, nach 10 Jahren beendet<br />
4 Die Band Echtzeitmodus:<br />
(v. l.) Olli, Isabel, Olaf, André<br />
hatten, standen sie untereinander<br />
und mit ihrer Sängerin Isabel Hovell<br />
immer mal wieder in Kontakt. Mit<br />
der großen Zeit der Auftritte auf<br />
Schützenfesten, Hochzeiten und<br />
anderen absoluten Highlights, beispielsweise<br />
dem Gerry Weber Open<br />
Turnier, hatten sie aber unter dem<br />
Namen ihrer begeistert gefeierten<br />
Top-40-Cover-Band abgeschlossen.<br />
Den Vorrang hatten jetzt Familie<br />
und Kinder. Die Musik hielt die Drei<br />
aber in ihren Bann. Jeder führte sein<br />
eigenes Ding: Isabel machte sich einen<br />
Namen als Hochzeitssängerin,<br />
André experimentierte in seinem<br />
Tonstudio und Olli arbeitete an<br />
persönlichen Arrangements.<br />
Erster Probentermin<br />
Es war Ende 2023: Olli hatte gerade<br />
<strong>das</strong> instrumentale Grundgerüst für<br />
einen leicht OMD-angehauchten<br />
Track entworfen. Bei einer Zusammenkunft<br />
mit Olaf Kötter, einem<br />
Freund von André, reifte die Idee,<br />
den Song gemeinsam mit den »alten«<br />
Gefährten von Touch Down<br />
weiterzuentwickeln. André und<br />
Isabel hatten sofort ein offenes<br />
Ohr dafür. Familienmäßig passte es<br />
jetzt auch wieder. Definitiv schnell<br />
war der erste Probentermin gefunden.<br />
Und alles war wie früher, so<br />
als hätte es nie die 16-jährige Pause<br />
gegeben. Wie Zahnräder griffen ihre<br />
Ideen ineinander. Der Blickkontakt<br />
reichte für die Einsätze. Gemeinsam<br />
gaben sie dem Song eine andere,<br />
nicht so OMD-lastige Struktur. Der<br />
Text sprudelte aus ihnen heraus.<br />
Weitere Treffen in Andrés Tonstudio<br />
folgten. Es schien so, als<br />
würde sich die leichte und lockere<br />
Atmosphäre im Studio auf <strong>das</strong> Arrangement<br />
übertragen. Es war die<br />
Geburtsstunde der ersten Eigenproduktion<br />
»Schau mich an!«. Ein<br />
absolut tanzbarer Ohrwurm, der in<br />
den getragenen Strophen die Probleme<br />
von längeren Partnerschaften<br />
kritisch aufgreift. Die Musiker<br />
schufen eine Klangwelt, in die der<br />
Hörende eintauchen kann und die<br />
die Message des Songs unterstützt.<br />
Das Lied inspirierte die Drei zu<br />
30 Versionen: mal als langsamer<br />
Track, dann mit schnellerem Rhythmus,<br />
mal mit längerem Intro und<br />
wiederum in abgespeckter Form, als<br />
Rumba, Walzer und als Disco-Fox,<br />
bis die Demo fertig war und sie dem<br />
Song den letzten Schliff gegeben<br />
hatten.<br />
Mondschicht<br />
Die Drei genießen es, independent<br />
zu sein und einfach situativ auf<br />
gleicher Wellenlänge zusammenzuarbeiten.<br />
Natürlich ist diese Herangehensweise<br />
zeitaufwendig. Bis<br />
zu zweimal in der Woche treffen sie<br />
sich. »Aber es bereitet uns Spaß«,<br />
berichten die Drei. Die Arbeitsweise<br />
spiegelt sich in dem von ihnen<br />
gewählten Bandnamen »Echtzeitmodus«<br />
und dem »Kosewort« für<br />
Andrés Tonstudio »Mondschichtstudio«<br />
wider. Nicht verwunderlich:<br />
Schon manche Probe endete weit<br />
nach Mitternacht. Olaf ist immer<br />
dabei. »Der ist genauso bekloppt<br />
wie wir«, charakterisierte André die<br />
»treue Seele«. Er unterstützt die<br />
Band beim Booking und bei der Lösung<br />
von technischen Fragen.<br />
Das Ergebnis ist schlicht und<br />
einfach richtig gut. Man kann es in<br />
den Genres Story-Line und Deutscher<br />
Pop und auf jeden Fall als<br />
deutschsprachige Tanzmusik mit<br />
Spaßfaktor einordnen.<br />
Starke Resonanz<br />
Die Resonanz auf Youtube (s. QR-<br />
Code), Amazon, Spotify und Apple<br />
Music ist enorm. Dort ist der Track<br />
seit Februar <strong>2024</strong> verfügbar. Zwei<br />
Tanzschulen und die ersten Diskotheken<br />
spielen <strong>das</strong> Lied. Mehrere<br />
DJs haben es in ihrem Repertoire<br />
aufgenommen, die Kultstätte (ehemals<br />
Single) fragte an, ob die Band<br />
im nächsten Jahr dort zum 40-jährigen<br />
Jubiläum auftreten würde.<br />
Die drei Musiker planen, bis<br />
kommenden Herbst ein etwa einstündiges<br />
Programm, einen Mix<br />
neuer Eigenproduktionen und bewährter<br />
Songs aus der Touch Down-<br />
Zeit zu erarbeiten. »Die ganze Nacht<br />
wie früher spielen, <strong>das</strong> machen wir<br />
nicht mehr«, so André, Isabel und<br />
Olli. »Bis dahin soll unser erstes<br />
Album mit acht bis zehn Liedern<br />
fertig sein«, kündigten sie an.<br />
Die Besetzung der Band: André<br />
(51 – Keyboard, Gesang), Isabel (47<br />
– Gesang), Olli (55 – Keyboard, Gitarre).<br />
Kontakt: echtzeitmodus@<br />
web.de (Die eigenen Webseiten<br />
www.echtzeitmodus.de befinden<br />
sich gerade im Aufbau.)<br />
2 QR-Code vom Youtube-Link der Band<br />
50 Das Stadtgespräch
1 Die Besuchenden kommen an den Ständen und Tischen mit all den vielen Nationalitäten<br />
ins Gespräch, die Gin Rheda-Wiedenbrück zuhause sind.<br />
Gemeinsam feiern,<br />
essen, tanzen<br />
40 Jahre Internationales Kulturfest<br />
(Kem) Was für ein Fest: Die Besuchenden<br />
kommen über die<br />
Stände und an den Tischen mit<br />
all den vielen Nationalitäten ins<br />
Gespräch, die in Rheda-Wiedenbrück<br />
zuhause sind. Seit nunmehr<br />
40 Jahren können sie die<br />
lockere Stimmung beim Internationalen<br />
Kulturfest erleben. Sie<br />
genießen es, den Gastgebern bei<br />
der Zubereitung der landestypischen<br />
Köstlichkeiten zuzuschauen<br />
und diese dann selber zu kosten.<br />
Und ebenso freuen sich die<br />
Gäste über die folkloristischen<br />
Tanzeinlagen auf der Bühne<br />
und die internationalen Klänge.<br />
Das Fest auf dem Rathausplatz<br />
spricht einfach alle Sinne an. In<br />
diesem Jahr lädt es am letzten<br />
Juni-Wochenende ein.<br />
Ob Türken, Aleviten, Ukrainer,<br />
Rumänen, Usbeken, Spanier<br />
sowie Mazedonier, Portugiesen,<br />
Chinesen oder Italiener – sie<br />
sind in diesem Jahr im Rund der<br />
gut 20 Stände wieder mit großer<br />
Begeisterung, Herzblut und<br />
1 Moderne und folkloristische Tanzvorführungen unterhalten auf dem Internationalen<br />
Kulturfest.<br />
Engagement vertreten. Nicht<br />
zu vergessen die heimischen<br />
Gruppen: Neben »Willkommen<br />
in Rheda-Wiedenbrück« und<br />
»Demokratie leben« sind auch<br />
»Weltreise durch Wohnzimmer«<br />
und eine Deutsche Gruppe unter<br />
den Akteuren.<br />
Das Fest hat eine lange Tradition.<br />
Es startete unter dem Namen<br />
»Ausländerfest«. Als »Internationales<br />
Kulturfest« macht es<br />
deutlich, <strong>das</strong>s in der Emsstadt die<br />
verschiedenen Kulturen zuhause<br />
sind. »Rheda-Wiedenbrück präsentiert<br />
sich hier so wie die Stadt<br />
ist: weltoffen und tolerant. Die<br />
Doppelstadt legt viel Wert auf<br />
die Integration von Menschen<br />
aller Kulturen. Ich freue mich,<br />
dabei mitwirken zu können«, so<br />
Elke Leßmeier und Jessica Swienty.<br />
In der Flora Westfalica laufen<br />
die Fäden der Organisation dieses<br />
außergewöhnlichen Festes<br />
zusammen. Gemeinsam mit der<br />
Geschäftsführerin des Integrationsrates<br />
Fatma Diksu, dem Vorsitzenden<br />
des Integrationsrates<br />
Michel Gwosdek und den teilnehmenden<br />
Vereinigungen ist es gelungen<br />
<strong>das</strong> diesjährige Kulturfest<br />
mit neuen Gruppen, mehr Hütten<br />
und einem abwechslungsreichem<br />
Bühnenprogramm zu<br />
gestalten.<br />
Das Programm lag zum Zeitpunkt<br />
unseres Redaktionsschlusses<br />
noch nicht vor.<br />
Kurz & knapp<br />
Öffnungszeiten:<br />
Samstag, 29. Juni, 11.00–23.00 Uhr<br />
Sonntag, 30. Juni, 12.00–19.00 Uhr<br />
Ort: Rathausplatz in Rheda<br />
Eintritt: frei<br />
1 Die rumänische Gruppe verwöhnt mit landestypischen Spezialitäten.<br />
1 Gerne lädt die polnische Küche ein.<br />
Das Stadtgespräch<br />
51
K<br />
»KI in der Pflege«<br />
Pflegekräfte im Senioren-Park Rheda haben mehr Zeit für Bewohner<br />
1 Das Team von Ute Dratwa spart Zeit zugunsten der eigentlichen Pflege dank einer innovativen App zur Pflegedokumentation.<br />
Carpe diem investiert in die Zukunft und<br />
schafft bessere Rahmenbedingungen im Pflegealltag.<br />
Im Senioren-Park in Rheda-Wiedenbrück<br />
kommt dazu eine neue, innovative Software<br />
zur Pflegedokumentation zum Einsatz.<br />
Dass ein Beruf in der Pflege mitunter stressig<br />
sein kann, merkt man den Mitarbeitern im<br />
Senioren-Park carpe diem Rheda-Wiedenbrück<br />
nicht an. Sie haben seit kurzem sogar wieder<br />
mehr Zeit für kleine Gespräche und Späße mit<br />
den Bewohnern. Dafür gesorgt hat die Anschaffung<br />
einer neuen, zukunftsweisenden Software<br />
zur Pflegedokumentation. Die sprachgesteuerte<br />
Smartphone-App mit dem Namen »Voize«<br />
fungiert als Schnittstelle zum hauseigenen<br />
Dokumentationsprogramm.<br />
Das Handy tragen die Pflege- und Betreuungskräfte<br />
jetzt immer am Körper. Anstatt sich<br />
die Körpertemperatur, Blutdruckdaten oder<br />
Trinkmengen der Bewohner auf kleinen Zetteln<br />
zu notieren oder gar auf dem Unterarm<br />
oder die Handfläche zu schreiben, reicht nun<br />
ein Sprachbefehl und ein Klick, um alle relevanten<br />
Daten zu speichern. Das erfolgt direkt im<br />
Zimmer des Bewohners. Das zeitaufwendige<br />
Eintippen in den PC entfällt. »Dokumentieren<br />
müssen wir natürlich trotzdem noch«, sagt Einrichtungsleiterin<br />
Ute Dratwa. Doch sparen die<br />
Mitarbeiter dank »Voize« nun rund zehn Minu-<br />
ten Zeit pro Bewohner. »Ich bin total begeistert<br />
und hätte früher selbst gerne mit so einer App<br />
gearbeitet«, fügt die Einrichtungsleiterin hinzu.<br />
Ein Beispiel für den vielseitigen Einsatz der App<br />
nennt Pflegefachkraft Loredana Internicola: »Im<br />
Notfall, beispielsweise bei einem Sturz, können<br />
wir direkt vom Handy aus <strong>das</strong> entsprechende<br />
Notfallblatt für die Rettungskräfte ausdrucken<br />
lassen, ohne den Bewohner allein lassen zu<br />
müssen«.<br />
15 Smartphones mit den entsprechenden<br />
Lizenzen wurden dazu im Senioren-Park Rheda<br />
angeschafft – zwölf für die Pflegekräfte, drei<br />
für die Betreuungskräfte. Die Handys tragen die<br />
Mitarbeiter bei ihren Touren durch die Wohnbereiche<br />
immer am Körper. »Sie haben damit<br />
praktisch immer die gesamte Bewohnerakte bei<br />
sich«, sagt Ute Dratwa. Darin kann nachgesehen<br />
werden, welche Medikamente der Bewohner<br />
benötigt, aber auch, an welchen Aktivitäten<br />
er teilnimmt oder welche Essensvorlieben er<br />
hat. Auch Notizen für die Angehörigen, wenn<br />
der Bewohner beispielsweise neue Kleidung<br />
braucht, kann hier eingesprochen werden. Die<br />
Handys speichern die Daten nur solange, bis sie<br />
sich über <strong>das</strong> hauseigene WLAN mit der Dokumentationssoftware<br />
synchronisieren und diese<br />
dort automatisch den richtigen Kategorien<br />
zuordnen.<br />
Die Pflege- und Betreuungskräfte haben<br />
eine Schulung zum Umgang mit der Voize-App<br />
erhalten und gleich am nächsten Tag begonnen,<br />
die Smartphones in der Praxis einzusetzen.<br />
Je länger sie damit arbeiten, desto präziser wird<br />
die lernfähige und auf Künstlicher Intelligenz<br />
(KI) basierende App. Sogar Dialekte und Akzente<br />
werden erkannt sowie Rechtschreibung und<br />
Grammatik bei den Einträgen automatisch korrigiert.<br />
Für Mitarbeiter aus dem Ausland sei die<br />
Sprachdokumentation eine gute Motivation,<br />
die deutsche Sprache zu lernen, wie Ute Dratwa<br />
sagt. Die Hemmschwelle der schriftlichen<br />
Dokumentation entfällt dagegen.<br />
Für <strong>das</strong> Unternehmen ist die Investition<br />
keine Rationalisierungsmaßnahme, um Mitarbeiter<br />
einzusparen. Ganz im Gegenteil: Die<br />
Pflegekräfte sparen Zeit, was zu einer Entlastung<br />
ihres Arbeitsalltags führt. Im Gegenzug<br />
bleibt ihnen mehr Zeit für die Bewohner. »Wir<br />
suchen nach wie vor Pflegefachkräfte«, betont<br />
die Einrichtungsleiterin.<br />
Für die Mitarbeitenden des Senioren-Parks<br />
gehört <strong>das</strong> Smartphone schon jetzt ganz<br />
selbstverständlich zum Arbeitsalltag. Und<br />
auch die Angehörigen und Bewohner, die zunächst<br />
irritiert vom Anblick der Pflegekräfte mit<br />
Handy waren, wurden zeitnah informiert. Der<br />
Senioren-Park in Rheda ist der fünfte Standort<br />
des Unternehmens, der mit dem Einsatz der<br />
smarten App eine Vorreiterrolle in der Region<br />
und Branche übernimmt. Nach und nach soll an<br />
allen 35 carpe diem Einrichtungen die digitale<br />
Pflegedokumentation eingeführt werden.<br />
Dass sich etwas in der Pflegebranche ändern<br />
muss, ist klar ersichtlich. Der Fachkräftemangel<br />
und der steigende Druck im Pflegealltag sprechen<br />
für sich. Daher sind Entbürokratisierung<br />
und Digitalisierung große Themen im Bereich<br />
der Pflege und die Einführung der sprachgesteuerten<br />
Dokumentation ein wichtiger, neuer<br />
Grundstein im Bereich der Altenpflege.<br />
Die carpe diem Gesellschaften betreiben 35<br />
Senioren-Wohn- und Pflegereinrichtungen<br />
sowie 30 Ambulante Dienste in Deutschland.<br />
Insgesamt verfügt carpe diem über<br />
rund 2400 stationäre Pflegeplätze, 1100<br />
Betreute Wohnungen, 500 Tagespflegeplätze<br />
und eigene gastronomische Einrichtungen<br />
als Café-Restaurants mit den<br />
dazugehörigen Großküchen-, Wäschereiund<br />
Reinigungsbetreiben. Die carpe diem<br />
Gesellschaften beschäftigen rund 3500 Mitarbeiter/innen<br />
– darunter über 200 Auszubildende.<br />
Der Verwaltungssitz befindet sich<br />
in Wermelskirchen (NRW).<br />
52<br />
Anzeige<br />
Das Stadtgespräch
U<br />
Ulrike Frische<br />
feiert 25- jähriges<br />
Dienstjubiläum<br />
Kreissparkasse Halle-Wiedenbrück<br />
Grund zum Feiern in der Kreissparkasse Halle-Wiedenbrück:<br />
Ulrike Frische feiert ihre 25-jährige<br />
Betriebszugehörigkeit.<br />
Nach ihrem Schulabschluss 1995 absolvierte<br />
Ulrike Frische zunächst eine dreijährige<br />
Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten,<br />
bis sie zum 1. Mai 1999 ihr<br />
Beschäftigungsverhältnis bei der Kreissparkasse<br />
Wiedenbrück antrat. Nach einigen Monaten in<br />
der Organisationsabteilung sowie im Serviceteam<br />
der Kreditabteilung wechselte sie Ende<br />
1999 in <strong>das</strong> neu gegründete Team des FirmenkundenCenters,<br />
in dem sie bis heute eine sehr<br />
geschätzte Kollegin ist. Mit den Geburten ihrer<br />
beiden Söhne in 2005 und 2007 ging sie in Elternzeit<br />
und ist seit 2009 ununterbrochen mit<br />
einer Teilzeitbeschäftigung aktiv. Seit Dezember<br />
2022 unterstützt sie im neu geschaffenen BeratungsCenter<br />
als Service- und Vertriebsassistentin<br />
die Bereiche Firmenkunden und Private Banking<br />
und ist dort auch für viele Kundinnen und<br />
Kunden eine zentrale Anlaufstelle am Empfang.<br />
Der Vorstand bedankt sich für die hervorragende<br />
Arbeit und gratuliert ihr ganz herzlich<br />
zum Silberjubiläum.<br />
1 Die Jubilarin Ulrike Frische Foto: Foto Zeidler<br />
G<br />
Gemeinsam die<br />
Momente des<br />
Glücks erleben<br />
können<br />
Für den zwölfjährigen Ayham sind Momente<br />
des Glücks selten. Der Junge aus dem Irak, der<br />
2016 gemeinsam mit seinen Eltern und seinem<br />
jüngeren Bruder nach Deutschland kam, leidet<br />
an einer schweren, genetisch bedingten Stoffwechselerkrankung,<br />
der sogenannten Neuronalen<br />
Ceroid-Lipofuszinose. Inzwischen ist Ayham<br />
schwerst mehrfachbehindert. Er kann nicht<br />
mehr stehen, laufen, sprechen, schlucken oder<br />
lachen, und er ist auf beiden Augen blind. Seine<br />
Fähigkeiten schwinden von Tag zu Tag.<br />
Mittlerweile wird die Familie von einem Palliativteam<br />
begleitet, da Ayhams Lebenserwartung<br />
begrenzt ist und gesundheitliche Krisen sowie<br />
Komplikationen den Alltag zusätzlich belasten.<br />
Der Junge leidet unter Anspannungszuständen,<br />
Spastiken, Myoklonien – kurze unwillkürliche<br />
Zuckungen einzelner Muskeln oder Muskelgruppen<br />
– und starken Schmerzen. Jederzeit kann es<br />
zu epileptischen Anfällen, Atemwegs infektionen<br />
und anderen Problemen kommen, die umgehend<br />
eine medizinische Behandlung erfordern.<br />
Seit einiger Zeit können die Eltern die anspruchsvolle<br />
Versorgung von Ayham nicht mehr<br />
allein erbringen, so <strong>das</strong>s sie von einem ambulanten<br />
Pflegedienst unterstützt werden. Auch im<br />
Kinderhospiz Bethel waren sie bereits mehrfach<br />
zu Gast. Dennoch ist es zuletzt für die Familie<br />
immer schwieriger geworden, den Zwölfjährigen<br />
so gut wie möglich am Alltag teilhaben zu<br />
1 (V. l.) Silke Wallhorn (Aktion Kinderträume), Mohamed Al Janabi, Bashaer Al Qaragoly, Ayham Al Janabi, Margit<br />
Tönnies (Schirmherrin von Aktion Kinderträume) und Patrick Walter (Autohaus Thiel)<br />
lassen. Was innerhalb der Wohnung in Bielefeld<br />
noch einigermaßen gelang, scheiterte außerhalb<br />
davon an einem behindertengerechten<br />
Fahrzeug. Also nahmen Ayhams Eltern Kontakt<br />
zu Aktion Kinderträume auf.<br />
Der Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht<br />
hat, lebensbegrenzt erkrankten Kindern und Jugendlichen<br />
zu helfen sowie Einrichtungen und<br />
Institutionen zu fördern, die den Betroffenen<br />
in ihrer Entwicklung beistehen, zögerte nicht<br />
eine Sekunde. Die Freude ist riesig gewesen,<br />
als Schirmherrin Margit Tönnies Ende April die<br />
Schlüssel zu einem Wagen überreichte, der rollstuhlgerecht<br />
umgebaut worden ist und dazu<br />
beitragen soll, <strong>das</strong>s die Familie die schönen Momente<br />
des Lebens gemeinsam genießen kann.<br />
»Es ist beeindruckend zu sehen, mit welcher<br />
Kraft und Zielstrebigkeit Ayhams Eltern darum<br />
kämpfen, <strong>das</strong>s er bestmöglich versorgt ist, und<br />
<strong>das</strong>s sein Bruder Adam, der glücklicherweise gesund<br />
ist, gute Startbedingungen hat«, würdigte<br />
Margit Tönnies im Anschluss <strong>das</strong> Engagement<br />
der Familie. Ayhams Mutter arbeitet als Zahntechnikerin.<br />
Da ihr im Irak erworbener Berufsabschluss<br />
in Deutschland nicht anerkannt worden<br />
war, musste sie hier erneut eine entsprechende<br />
Ausbildung absolvieren (die sie mit »sehr gut«<br />
abschloss). In Kürze steht die Meisterprüfung an.<br />
Der Vater kümmert sich um den Haushalt, um<br />
die Erziehung der Kinder sowie die zeitintensive<br />
Pflege des Ältesten. Außerdem macht er eine<br />
Ausbildung zum Lkw-Fahrer.<br />
Möglich geworden ist die Anschaffung des<br />
behindertengerechten Caddys dank einer großzügigen<br />
Spende des Bunds behinderter Autofahrer.<br />
Der 1994 gegründete Verein macht sich stark für<br />
»Auto-Mobilität« von Menschen mit Handicap.<br />
Das Stadtgespräch<br />
Anzeigen<br />
53
Kultur Räume<br />
Gütersloh – SchLaDo<br />
Kabarett, Comedy und Musik beim »Schönen Langen<br />
Donnerstag« in Gütersloh<br />
1 Suchtpotenzial Foto: Dieter Düvelmeyer<br />
1 STORNO Foto: Achim Hennecke<br />
1 William Wahl Foto: Axel Schulten<br />
Ab September heißt es donnerstags<br />
nach Feierabend wieder<br />
»SchLaDo« in der Stadthalle Gütersloh:<br />
Schöner Langer Donnerstag.<br />
Die gleichnamige Kleinkunstreihe<br />
ist eine Kooperation<br />
von Kultur Räume Gütersloh mit<br />
dem KulturBüro-OWL und präsentiert<br />
in der Spielzeit <strong>2024</strong>/25 an<br />
acht Abenden, jeweils um 20.00<br />
Uhr, bekannte und beliebte Künstlerinnen<br />
und Künstler.<br />
Den Anfang macht Patrizia<br />
Moresco am 12. September mit ihrem<br />
Programm »Overkill«, in dem<br />
sie Pointen und Wortspiele gegen<br />
den Zeitgeist zum Besten gibt. Am<br />
31. Oktober heißt es »Bällebad Forever«<br />
mit dem Duo Suchtpotenzial,<br />
bestehend aus den beiden Musik-Comedy-Queens<br />
Ariane Müller<br />
und Julia Gámez Martin. Die Beiden<br />
begeistern <strong>das</strong> Publikum mit<br />
einem Bad in betörender Musik,<br />
brutalen Kalauern, bittersüßen<br />
Gefühlen und bekloppten Ideen.<br />
»Überragend« geht es weiter mit<br />
David Kebekus. Er zeigt am 14.<br />
November in seinem zweiten Programm,<br />
wie überraschend anders<br />
interessante Comedy funktionieren<br />
kann. Am 12. Dezember geht<br />
es nach zwanzig Jahren und über<br />
2.000 Gastspielen für STORNO,<br />
einem der erfolgreichsten Kabarett-Ensembles<br />
der Republik, in<br />
die vorletzte Runde. Wolfgang<br />
Trepper eröffnet am 23. Januar <strong>das</strong><br />
SchLaDo-Jahr 2025. In seiner »Tour<br />
25« analysiert er Politiker und<br />
Fernsehmoderatoren genauso wie<br />
Serien, Fußballdramen und Schlagertexte.<br />
Zwei Wochen später, am<br />
6. Februar, steht Stand-up-Comedian<br />
Kawus Kalantar vor dem<br />
Gütersloher Publikum. Wilfried<br />
Schmickler echauffiert sich in<br />
seinem neuen Programm »Herr<br />
Schmickler bitte!« am 6. März mit<br />
einer Mischung aus gesprochenem<br />
Wort, lyrischen Gedichten<br />
und ausdrucksstarkem Gesang<br />
über gesellschaftliche Missstände<br />
und Ungerechtigkeiten in dieser<br />
Welt. Die kommende SchLa-<br />
Do-Saison schließt am 10. April<br />
musikalisch mit William Wahl<br />
und seinem dritten Programm<br />
»wahlweise«. In zartbitterbösen<br />
Klavierliedern bringt Wahl seine<br />
feinen Beobachtungen menschlicher<br />
Schwächen ein und behält<br />
trotzdem stets einen liebevollen<br />
Blick aufs Leben.<br />
Abos können im ServiceCenter<br />
der Gütersloh Marketing<br />
GmbH (Berliner Straße 63, 33330<br />
Gütersloh) erworben werden. Einzelkarten<br />
sind im ServiceCenter<br />
der Gütersloh Marketing GmbH<br />
und online unter stadthalle-gt.de<br />
erhältlich.<br />
Abschreibung<br />
Die Immobilienabschreibung,<br />
auch bekannt als »Absetzung für<br />
Abnutzung« oder kurz AfA, ist ein<br />
steuerlicher Vorteil, der Immobilienbesitzern<br />
gewährt wird, um<br />
den Wertverlust ihrer Immobilie<br />
im Laufe der Zeit steuerlich anzuerkennen.<br />
Dieser Wertverlust<br />
kann auf verschiedene Faktoren<br />
zurückzuführen sein, wie zum<br />
Beispiel die normale Abnutzung<br />
der Immobilie, Veränderungen<br />
im Markt oder sogar strukturelle<br />
Veränderungen in der Umgebung.<br />
Die Höhe der Immobilienabschreibung<br />
wird durch verschiedene<br />
Faktoren bestimmt, darunter<br />
der ursprüngliche Kaufpreis oder<br />
die Herstellkosten der Immobilie,<br />
ihre Nutzungsdauer und der aktuelle<br />
Zustand. Abgeschrieben werden<br />
können nur Wirtschaftsgüter,<br />
die sich abnutzen. Dies bedeutet<br />
für Immobilien: Nur <strong>das</strong> Bauwerk<br />
kann abgeschrieben werden, <strong>das</strong><br />
Grundstück nicht. Außerdem<br />
muss <strong>das</strong> Objekt vermietet oder<br />
gewerblich genutzt werden.<br />
Es gibt verschiedene Methoden<br />
zur Berechnung der Abschreibung<br />
von Immobilien, darunter<br />
die lineare Abschreibung und die<br />
degressive Abschreibung. Bei der<br />
linearen Abschreibung wird der<br />
gleiche Betrag jedes Jahr über<br />
die Nutzungsdauer, welche in<br />
54<br />
Anzeigen<br />
Das Stadtgespräch
1 Manuela Dreier, Immobilienberaterin<br />
der SKW Haus & Grund Immobilien<br />
der Regel 50 Jahre beträgt, der<br />
Immobilie verteilt. Die degressive<br />
Abschreibung hingegen ermöglicht<br />
höhere Abschreibungen in<br />
den ersten Jahren und sinkende<br />
Abschreibungen in den späteren<br />
Jahren der Nutzung.<br />
Im neuen Wachstumschancengesetz<br />
hat die Bundesregierung die<br />
degressive für neu errichtete Wohngebäude<br />
eingeführt, die zur Vermietung<br />
bestimmt sind. Im ersten Jahr<br />
können 5% der Investitionskosten<br />
abgeschrieben werden, gefolgt von<br />
jeweils 5% des Restwerts in den<br />
Folgejahren. Der Baubeginn muss<br />
zwischen dem 1. Oktober 2023 und<br />
dem 30. September 2029 liegen.<br />
Zusätzlich kann die degressive Abschreibung<br />
mit der Sonderabschreibung<br />
für Mietwohnungsneubau<br />
kombiniert werden, dies gilt für<br />
Neubauten mit dem energetischen<br />
Gebäudestandard EH40/QNG.<br />
Anfang des Jahres 2023 wurde<br />
die lineare AfA von 2 Prozent auf 3<br />
Prozent angehoben, somit wurde<br />
die Abschreibungsdauer von 50<br />
Jahre auf 33 Jahre reduziert. Diese<br />
Regelung gilt jedoch nur für Gebäude,<br />
die nach dem 1.1.2023 fertigstellt<br />
wurden. Ein Wechsel von der degressiven<br />
zur linearen Abschreibung<br />
ist möglich. Das Ziel dieser Maßnahmen<br />
ist, steuerliche Anreize für<br />
Investitionen in Neubauimmobilien<br />
und damit dem Wohnraummangel<br />
entgegenzuwirken.<br />
Für Immobilieninvestoren ist<br />
die Immobilienabschreibung ein<br />
wichtiger Aspekt, da sie nicht nur<br />
den tatsächlichen Wertverlust<br />
der Immobilie berücksichtigt,<br />
sondern auch dazu beiträgt, die<br />
Steuerlast zu reduzieren. Durch<br />
die jährliche Abschreibung können<br />
Immobilienbesitzer einen<br />
Teil der Kosten für den Erwerb der<br />
Immobilie steuerlich geltend machen,<br />
was ihre Rentabilität erhöht.<br />
Es ist jedoch wichtig zu beachten,<br />
<strong>das</strong>s die Immobilienabschreibung<br />
bestimmten Regeln und<br />
Vorschriften unterliegt. Immobilienbesitzer<br />
sollten sich daher<br />
mit den geltenden Steuergesetzen<br />
vertraut machen und gegebenenfalls<br />
professionellen Rat einholen,<br />
um sicherzustellen, <strong>das</strong>s sie die<br />
Abschreibung ordnungsgemäß<br />
nutzen und von allen steuerlichen<br />
Vorteilen profitieren können.<br />
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Gütersloh · Tel. 05241 / 9215-0<br />
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»Da Capo«<br />
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nächste Feier steht an? Dann kontaktieren<br />
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über die Buchung des Foodtrucks<br />
zu erfahren und machen Sie Ihre<br />
nächste Veranstaltung zu einem<br />
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von Wiedenbrück bringt ab sofort<br />
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gutem Essen zu Ihrer Feierlichkeit.<br />
Mithilfe eines renovierten Foodtrucks,<br />
bringt der Inhaber Raffaele<br />
Mandaglio mit seinem Team<br />
<strong>das</strong> authentische italienische<br />
Geschmackserlebnis der Pizzeria<br />
auch außerhalb der Restauranttüren<br />
zu Ihnen. Der Foodtruck ist ab<br />
sofort für Buchungen verfügbar,<br />
sei es für Firmenveranstaltungen,<br />
private Feiern, Hochzeiten und<br />
vieles mehr.<br />
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Veranstaltung wird von duftenden,<br />
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köstlichen Nudelgerichten, frischen<br />
Salaten sowie hochwertigen<br />
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von den erfahrenen Köchen, die<br />
<strong>das</strong> Geheimnis echter italienischer<br />
Küche beherrschen. Der schöne<br />
Foodtruck von Da Capo bietet<br />
eine Auswahl der beliebtesten Ge-<br />
richte, die alle mit hochwertigen<br />
Zutaten und traditionellen Rezepten<br />
zubereitet werden. Selbstverständlich<br />
können Sie vorab eine<br />
Auswahl treffen, welche Gerichte<br />
auf Ihrer Feier serviert werden<br />
sollen.<br />
Bevor Sie den Foodtruck für<br />
Ihre Veranstaltung buchen, gibt<br />
es die Möglichkeit, die Pizza auch<br />
im Herzen von Wiedenbrück, Himmelreich<br />
11, zu testen und somit<br />
einen Vorgeschmack auf die Gerichte<br />
zu bekommen. So können<br />
Sie bereits die warme Atmosphäre,<br />
den freundlichen Service und<br />
die hervorragende Auswahl an<br />
Speisen, die Sie auch auf Ihrer<br />
Veranstaltung erwarten können,<br />
genießen.<br />
Auch auf den sozialen Netzwerken,<br />
wie zum Beispiel Instagram<br />
( pizzeriadacapowiedenbrueck)<br />
können Sie erste Einblicke in die<br />
Speisekarte erhalten und Fotos<br />
von den vielen leckeren Gerichten<br />
1 Ab sofort können Sie den Foodtruck von Da Capo auch für Ihren Event buchen.<br />
Pizzeria Da Capo Wiedenbrück · Himmelreich 11 · Rheda-Wiedenbrück<br />
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Das Stadtgespräch<br />
57
Termine<br />
1<br />
Free Waves<br />
2<br />
VoicesInTime<br />
Bitte beachten Sie weitere Termine<br />
aus unserer Mai-Ausgabe.<br />
Mai<br />
MI 22<br />
»Diagonal«<br />
Virtuelle Kunstausstellung unter artin-awo.de<br />
bis 31. August. Den Jury-<br />
Preis hat Monika Eckholt aus Verl bekommen.<br />
Ihre Bildfolge umkreist <strong>das</strong><br />
Thema eher indirekt durch zahlreiche<br />
Bildschrägen, die zueinander in Beziehung<br />
gesetzt werden.<br />
8.00–12.00 Ansichten – Einsichten<br />
Im Forum der Stadthalle Gütersloh<br />
werden bis 1. Juni Werke von Künstler/<br />
innen des Fördervereins Serpil-Neuhaus-Galerie<br />
gezeigt, u. a. Holzskulpturen<br />
von Clara Geerksen und Bettina<br />
Kottmann, Objekte von Gisela Walkenhorst,<br />
Fotografie von Frank-Ulrich<br />
Friedlein, Eva-Maria Richter und Marc<br />
Grundmann, Malerei von Nuriye Massey,<br />
Julia Wertz, Theresa Franze-Roehr,<br />
Carola Powik, Franziska Jäger, Ralf<br />
Milbradt, Christel Aytekin, Tamara<br />
Tegethoff, Leonie Wieger, Milena Aßmann,<br />
Ebru Çalık, eine Installation von<br />
Anastassia Gneiding, Collagen von Almuth<br />
Wessel und Renate Ortner sowie<br />
Zeichnungen von Clara González und<br />
Dominik Plaßmann. Eintritt: frei. Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr 8–12 Uhr.<br />
14.00 Ausstellung der<br />
Fotogruppe KONTRAST<br />
Bis zum 29. Mai in der Stadtbibliothek<br />
Wiedenbrück. Öffnungszeiten:<br />
Di & Fr 10–12.30 Uhr, Di–Do 14–18 Uhr,<br />
Foto: Frank Schroth<br />
Sa 9–13 Uhr. Infos: bibliothek-rhedawiedenbrueck.de<br />
14.00 Worte und Bilder.<br />
Horst Dieter Gölzenleuchter<br />
Das Museum für westf. Literatur ehrt<br />
den herausragenden und ausgezeichneten<br />
Künstler, Lyriker und Verleger<br />
zum 80. Geburtstag mit einer Ausstellung<br />
bis zum 16. Juni. Der Schwerpunkt<br />
liegt auf Arbeiten, die gleichzeitig<br />
Gölzenleuchters Texte und Grafiken<br />
in den Mittelpunkt rücken. Eintritt:<br />
frei wählbar. Öffnungszeiten: Di–Fr<br />
14–18 Uhr, Sa, So und Feiertag 11–18<br />
Uhr. Das Kultur-Café öffnet So und<br />
an Feiertagen 14–18 Uhr. Infos: www.<br />
kulturgut-nottbeck.de<br />
SA 25<br />
9.15 Ökumenische Pilger-Reise<br />
durch Westfalen<br />
Der Ev. Kirchenkreis Gütersloh möchte<br />
»Kirchliche (Jugend-) Arbeit nach<br />
Corona auf einen neuen Weg bringen«.<br />
So machen sich 15 junge Menschen<br />
vom Sauerland auf einen 180 km<br />
langen Weg bis nach Porta Westfalica.<br />
Im »Gepäck« haben sie <strong>das</strong> frisch<br />
komponierte Oratorium »Maria – eine<br />
wie keine«. Wer mag, kann gerne mitwandern:<br />
1. Etappe: ca. 3,5 Std. vom<br />
ZOB Rietberg bis Rheda | 2. Etappe:<br />
Mo 27. Mai, 9.30 Uhr, ca. 4,5 Std. vom<br />
Bf Rheda bis zum Ev. Gemeindehaus<br />
Isselhorst | 3. Etappe: Di 28. Mai, 9.15<br />
Uhr, ca. 2,5 Std. vom Bf Avenwedde<br />
zur Bartholo mäuskirche Brackwede |<br />
4. Etappe: Mi 29. Mai, 8.45 Uhr, ca. 5,5<br />
Std. vom Hbf Bielefeld zur Marienkirche<br />
Stift Berg in Herford. Anmeldung<br />
bis 23. Mai unter kirchegt.de/bildung/<br />
erwachsenenbildung/ anmeldung<br />
(Stichwort Pilgeroratorium Maria) oder<br />
Tel. 05241/23485127 oder per Mail an<br />
erwachsenenbildung@kk-ekvw.de<br />
11.00–12.30 Öffentliche Führung<br />
durch die Wiedenbrücker Altstadt<br />
Start: Adenauerplatz. Kosten: 5 €. Ohne<br />
Anmeldung. Infos: flora-westfalica.de<br />
Auch: So 2., Sa 8. und So 22. Juni.<br />
14.00–17.00 Die Gute Form –<br />
Ausstellung der Tischlerinnung<br />
Rund 60 hervorragend gestaltete Gesellenstücke<br />
des Tischler- und Schreiner-Nachwuchses<br />
werden im Kloster<br />
Wiedenbrück ausgestellt. Ohne Anmeldung,<br />
ohne Kosten. Auch So 26.<br />
Mai 10–17 Uhr. Info: tischler-gt.de<br />
18.00 Frühlingskonzert<br />
Mit Songs und Schlagern der 60er und<br />
70er Jahre, präsentiert vom Gesangverein<br />
Hoffnung, dem Soloquintett<br />
»Hoffnungslos« und am Klavier Prof.<br />
Rainer Weber (Gesamtltg.). Ort: Aula<br />
des Ratsgymnasiums. Eintritt: 15 €<br />
Erw. / 10 € Schüler bzw. Studenten.<br />
SO 26<br />
10.00–16.00 Flohmarkt Gaßbachtal<br />
im Stromberger Freibad<br />
Über 170, ausschl. private Trödler bieten<br />
auf der Liegewiese Spielzeug,<br />
Kleidung, Bücher, Antikes, Porzellan,<br />
Haushalts- und Dekoartikel u.v.m.<br />
an. Der Eintritt ins Freibad ist an diesem<br />
Tag frei. In der Cafeteria gibt es<br />
morgens frisch belegte Brötchen und<br />
Kaffee, später auch selbstgebackene<br />
Torten und Waffeln. Auch Bratwurst,<br />
Pommes und zahlreiche Getränke werden<br />
angeboten. Parkplätze stehen in<br />
Freibadnähe zur Verfügung. Der Erlös<br />
kommt zu 100% dem Förderverein<br />
Gaßbachtal Stromberg e. V. zugute.<br />
15.00 Eine Woche voller Samstage<br />
Das Sams ist ein quirliges respektloses,<br />
aber sehr liebenswertes Wesen. Eines<br />
Tages taucht es beim biederen Herrn<br />
Taschenbier auf, wählt ihn zu seinem<br />
Papa und stellt einen Unsinn nach dem<br />
anderen an. Herrn Taschenbier ist <strong>das</strong><br />
gar nicht recht, er würde <strong>das</strong> seltsame<br />
Wesen gerne wieder loswerden...<br />
Aufführung der Burg bühne Stromberg<br />
(empfohlen ab 5 J.). Spielzeiten (jeweils<br />
15 Uhr): So 26, Do 30. Mai, So 2, So 9.<br />
Juni, So 18, So 25. August, So 1. September.<br />
Schülervorstellungen (jeweils 10<br />
Uhr): Do 27. Juni, Di 2. Juli. Abendvorstellungen<br />
(20 Uhr): Do 4. Juli, Di 13.<br />
August. Eintritt: Erw. 8 € | Kinder, Stud.<br />
u. ermäßigt 6 €. Kartenreservierung bei<br />
der Burgbühne, Burgstr. 5 in Stromberg,<br />
Tel. 02529 / 948484 (Di 17–20 Uhr,<br />
Do 10.15–12.30 Uhr, Fr 9.30–12.30 Uhr<br />
oder unter buchung.burgbuehne.de.<br />
Infos: burgbuehne.de<br />
15.30–17.00 Free Waves 1<br />
Die Band spielt bekannte Pop- &<br />
Folk-Stücke in eigener Interpretation<br />
im individuellen Sound. Der charismatische<br />
Sänger und Gitarrist, der soundprägende<br />
Geiger und die Powerfrau<br />
am Schlagzeug präsentieren ein breitgefächertes<br />
Repertoire von Avicii und<br />
Ed Sheeran über die Dubliners und<br />
Neil Young bis zu den Red Hot Chili<br />
Peppers. Eigene Stücke ergänzen <strong>das</strong><br />
Programm. Platzkonzert am Küsterhaus.<br />
Eintritt: frei.<br />
18.30 »Maria – eine wie keine«<br />
Ein modernes Oratorium ist die Mission<br />
einer Jugendgruppe, die knapp 180<br />
km zu Fuß durch Westfalen pilgert.<br />
Protagonistin ist Maria, Mutter Jesu<br />
Christi – eine der stärksten Frauenfiguren<br />
in der Geschichte der Menschheit,<br />
die nach Jesu Tod von den vier<br />
Evangelisten besucht wird. Werkstatt-Konzert<br />
mit gregorianischen<br />
Gesängen, Klassik, Pop und Rap, bereichert<br />
um Schauspiel und Videosequenzen<br />
in der Marienkirche. Eintritt:<br />
frei. Infos: mariaeinewiekeine.de<br />
DI 28<br />
16.15–18.30 Ein Stern für jeden –<br />
Astronomie für Kinder<br />
Es gibt nichts Spannenderes, als etwas<br />
über Planeten und Sterne zu erfahren.<br />
Aus jeder beantworteten Frage ergeben<br />
sich viele neue Fragen... Seminar mit<br />
Stephanie Zimmermeier für Grundschulkinder<br />
im Alter von 6 bis 10 Jahre<br />
im Stadthaus (Luise-Hensel-Saal).<br />
Gebühr: 12,50 €. Anmeldung bis<br />
16 Uhr am Vortag unter vhs-re.de, Tel.<br />
05242/9030-900 oder briefkasten@<br />
vhs-re.de. Weiterer Termin: 25. Juni.<br />
17.30–20.30 Feierabendtour<br />
Mit Dieter Hansch vom ADFC geht<br />
es mit dem Rad / Pedelec von der<br />
Stadthalle aus auf eine Tour mit ca.<br />
40 Länge. Tempo: ca. 20 km/h. Gebühr:<br />
2 € / ADFC-Mitglieder kostenlos.<br />
Weiterer Termin: 11. Juni. Kontakt:<br />
Tel. 0171/7820925 oder Formular unter<br />
touren-termine.adfc.de<br />
19.00 KlosterGespräch:<br />
Sammeln mit Leidenschaft<br />
Wer einmal eine Sammelleidenschaft<br />
entwickelt hat, wird sie kaum wieder<br />
los. Und sammeln kann man alles:<br />
Briefmarken und Münzen, Comicfiguren<br />
oder Kronkorken, Autos... Gespräch<br />
und Diskussion mit echten Sammlern,<br />
denen, die es werden wollen, und<br />
mit solchen, die nur einen kleinen Tick<br />
pflegen. Modera tion: Thorsten Wagner-Conert.<br />
Einlass 18.30 Uhr. Ticket:<br />
5 €. Bitte reservieren Sie Tickets unten<br />
über <strong>das</strong> Formular. Reservierung unter<br />
kloster-wiedenbrueck.de, Abholung im<br />
Kloster Mo–Fr 9–12 Uhr und 14–17 Uhr<br />
oder an der Abendkasse.<br />
MI 29<br />
19.15–21.30 Christoph Martin Wieland<br />
In der Stadtbibliothek Wiedenbrück<br />
berichtet Dr. Rüdiger Krüger im Rahmen<br />
der LittMitt über den Dichter,<br />
Übersetzer und Herausgeber zur Zeit<br />
der Aufklärung. Gebühr (auch online<br />
möglich): 10 €. Anmeldung unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-139 oder<br />
aleksandra. matuszak@vhs-re.de<br />
DO 30<br />
17.00–19.00 Sommerkonzert<br />
des Collegium Musicum<br />
Unter der Leitung von Gregor van den<br />
Boom wird <strong>das</strong> Ensemble der VHS-Reckenberg<br />
Ems Werke europäischer<br />
Komponisten des 18. Jh. vortragen. Im<br />
Fokus steht dabei der österreich-ungarische<br />
Raum mit seinen mannigfaltigen<br />
Spielarten der slawischen Folklore.<br />
Eintritt: VVK: 15 € / erm. 7,50 € | AK:<br />
17 € / erm. 8,50 €. Anmeldung bis zum<br />
Vortag, 12 Uhr, unter vhs-re.de, Tel.<br />
05242/9030-139 oder aleksandra.matuszak@vhs-re.de<br />
58 Das Stadtgespräch
Juni<br />
SA 1<br />
11.30 Orgelmusik vor dem Angelus<br />
Mit Christian Ortkras in St. Aegidius.<br />
Eintritt: frei – Türkollekte.<br />
Pop und Jazz vereinen sich zu einer<br />
Musik- & Party-Fusion der besonderen<br />
Art, wie Woodstock & New Orleans zusammen.<br />
Ticket: 47,50 € zzgl. Gebühren<br />
unter die-weberei.online- ticket.de. Einlass:<br />
17 Uhr. Zweites Konzert: Sa 8. Juni.<br />
Termine<br />
ab 13.00 Bugs, Beer & Badeanstalt<br />
Beim Festival im Stromberger Freibad<br />
können zahlreiche Oldtimer bestaunt<br />
werden. Die Teilnehmenden<br />
parken direkt am Beckenrand und<br />
reisen bis Sonntagmittag nach Live-<br />
Musik, versch. Aktionen und Camping<br />
wieder ab. Der Luftgekühlte Freundeskreis<br />
e. V. spendet alle Eintrittsgelder<br />
dem Förderverein Gaßbachtal<br />
e. V. Infos: bbb-event.de · facebook.<br />
com/events/681370577308188/? active_<br />
tab=discussion · instagram.com/<br />
bugsbeerbadeanstalt<br />
19.30–20.45 Dimanche<br />
Eine Familie ver bringt wie immer ihren<br />
Sonntag gemeinsam. Doch die Wände<br />
wackeln, draußen toben starke Winde<br />
und sintflutartiger Regen. Inmitten<br />
des Chaos versuchen die Protagonisten<br />
ein normales Familienleben aufrechtzuerhalten.<br />
In der Zwischenzeit tun<br />
drei reisende Tierreporter ihr Bestes,<br />
um die Apokalypse zu dokumentieren.<br />
Sie filmen drei wilde Tiere am Rande<br />
des Aussterbens... Schauspiel, Figurentheater,<br />
Video von Julie Tenret, Sicaire<br />
Durieux und Sandrine Heyraud mit der<br />
Company Chaliwaté & Focus im Theater<br />
Gütersloh. Weitere Vorstellung: So<br />
2. Juni. Tickets: ab 19 € (erm. 9,50 €) ggf.<br />
zzgl. Gebühren unter theater-gt.de und<br />
im ServiceCenter der Gütersloh Marketing<br />
GmbH, Berliner Str. 63, Gütersloh<br />
(geöffnet Mo–Mi & Fr 10–16 Uhr, Do 10–<br />
18 Uhr, Sa. 10–14 Uhr).<br />
SO 2<br />
15.30 Kaffeekonzert mit<br />
Rawsome Delights<br />
Bei Kaffee, leckerem Blechkuchen<br />
und kühlen Getränken darf den leichten<br />
und launingen Liedern des Trios<br />
gelauscht werden: Songperlen aus<br />
Folk, Swing, Americana & Rock’n’Roll.<br />
Ort: der wunderschöne Garten Wilmers-Roggenkamp,<br />
Auf’m Zuschlag<br />
117. Karten je 15 € unter info@vitart.de<br />
DI 4<br />
15.30–17.00 Rheuma-Café<br />
Kaffeetrinken, Klönen und Erfahrungsaustausch:<br />
Die Arbeitsgemeinschaft<br />
der Rheuma-Liga Rheda-Wiedenbrück<br />
lädt ins Kloster. Treff: Klostergarten.<br />
Gäste sind herzlich willkommen.<br />
FR 7<br />
18.00–21.00 SpieleTreff im Kloster<br />
Gemütlicher Spieleabend im ehemaligen<br />
Wohnzimmer. Eigene Spiele<br />
können gern mitgebracht werden. Eintritt:<br />
frei. Getränke und Snacks gegen<br />
Spende. Ohne Anmeldung.<br />
19.00 SpieleZeit<br />
Gesellschaftsspiele auf der Deele des<br />
Küsterhauses. Auch eigene Spiele dürfen<br />
mitgebracht werden. Kalte Getränke<br />
stehen bereit. Ohne Anmeldung.<br />
19.00 smALLStars und<br />
The Sazerac Swingers<br />
Die beiden Bandlegenden aus Gütersloh<br />
treffen sich zum Happening auf<br />
der Sommerbühne der Weberei. Rock-<br />
20.00 VoicesInTime<br />
2<br />
Der Münchener Rock- und Jazzchor<br />
(Ltg. Stefan Kalmer) präsentiert<br />
auf dem Kulturgut Haus Nottbeck<br />
in seinem Programm »Lauf!« zeitlose<br />
Klassiker und aktuelle Hits in<br />
anspruchsvollen und abwechslungsreichen<br />
A-Cappella-Arrangements.<br />
Dabei verschmelzen Genre-Grenzen<br />
von Rock, Pop, Jazz und Rap. So trifft<br />
James Bond auf Heinrich Heine, während<br />
Mark Knopfler sich gegen Krieg<br />
positioniert... Das mehrfach preisgekrönte<br />
Ensemble zählt seit über 20<br />
Jahren zu den erfolgreichsten seiner<br />
Art in Europa. In Kooperation mit dem<br />
Bayerischen Rundfunk erschienen<br />
bisher zehn CDs. VVK: 20 € / 17 € zzgl.<br />
Gebühren unter shop.reservix.de | AK:<br />
22 € / 19 €.<br />
20.00 Schützenfest der Stadtschützen<br />
mit »Jeck auf Mallorca«-Party<br />
20.30 Uhr: Party im Festzelt auf dem<br />
Werlplatz. Eröffnung mit dem Spielmannszug<br />
Rheda, anschl. Partyfeeling<br />
mit DJ Aaron, Stefan Stürmer, Ina Colada<br />
und Jack Gelee. Einlass: 19 Uhr. Happy<br />
Hour: 19 bis 21 Uhr. Eintritt: 12,50 €.<br />
Karten im VVK bei: Flora Westfalica,<br />
Haarsalon imPuls sowie Pohlmann &<br />
Partner. AK laut Aushang. Sa 8. Juni ab<br />
13 Uhr Festprogramm u.a. mit Königsund<br />
Jungschützen-Königsschießen,<br />
Proklamation und ab 20.30 Uhr großem<br />
Festball mit »Just 4 Fun« und DJ Frank.<br />
Eintritt: 5 €, Jugendl. 3 € | So 9. Juni ab<br />
12.30 Uhr u.a. Festumzug, Vogelkönigsschießen<br />
und ab 20.45 Fest abend mit<br />
DJ Frank, Eintritt: frei. Infos vorn.<br />
22.00 Open Air Kino<br />
Auf dem Marktplatz stellt der JKR wieder<br />
die große Leinwand auf. Auf dem<br />
Programm stehen am Freitag der Mega-Kinoerfolg<br />
aus 2023 »Barbie« und<br />
Sa 8. Juni der legendäre Tanzfilm aus<br />
1987 »Dirty Dancing«. Eintritt: frei. Infos:<br />
jugendkulturring.com<br />
SA 8<br />
14.00–17.00 RepairCafé<br />
Eigene Gegenstände mitbringen und<br />
unter Anleitung reparieren. Preis:<br />
Spende nach eigenem Ermessen. Ort:<br />
Osterrath-Realschule, Burgweg 19.<br />
SO 9<br />
7.00 Haldenhopping:<br />
Route der Industriekultur<br />
Der ADFC lädt zur 95-km-Radtour<br />
durchs grüne Ruhrgebiet. Tempo: 20<br />
km/h. Gebühr: 4 € / ADFC-Mitglieder<br />
kostenlos – jeweils zzgl. Bahnticket.<br />
Tourverlauf: 7 Uhr Bahnhof Rheda,<br />
8.40 Uhr von Essen Hbf über den Radschnellweg<br />
1 nach Mülheim, zum Tiger<br />
und Turtle in Duisburg, 12 Uhr Rheinorange<br />
an der Ruhrmündung, Rheinufer,<br />
Landschaftspark Nord Duis burg,<br />
15.20 Uhr Tetraeder Bottrop, Schurenbachhalde,<br />
zur Zeche Zollverein<br />
und bis 18.15 Uhr wieder zum Hbf Essen.<br />
Rückfahrt mit dem Zug. Anmeldung<br />
(max. 20 Tln.) bis zum 6. Juni<br />
beim Tourleiter Dieter Hansch, Tel.<br />
0171/7820925 bzw. im Formular zur<br />
Tour auf touren-termine.adfc.de<br />
3<br />
Zauberbaum: Lila Lindwurm – Grüntöne<br />
4<br />
Nottbecker Sommernacht<br />
12.00–18.00 Tag der<br />
3<br />
Gärten & Parks in Westfalen<br />
Der Aktionstag für Kinder steht unter<br />
dem Motto »Unsere Bäume«. Die Flora<br />
Westfalica, Abteilungen der Stadt<br />
sowie »Wald und Holz NRW« bauen<br />
dazu im Flora-Westfalica-Park (Mittelhegge)<br />
versch. Stände für Spiel- und<br />
Mitmachaktionen auf. Ob Baum-Memory,<br />
Zapfenspiele, Fühlkästen oder<br />
ein Baum arten-Quiz, hier kann nach<br />
Herzenslust alles ausprobiert werden.<br />
Außerdem zeigt <strong>das</strong> Mitmachtheater<br />
Lila Lindwurm ab 15.30 Uhr »Grüntöne<br />
– ein Baum voll Musik« (empf. ab 3<br />
J.) und taucht in eine Welt voller wundervoller<br />
Waldmusik und ungewöhnlicher<br />
Gerüche ein. Ort: Flora-Westfalica-Park,<br />
Mittelhegge. Eintritt: frei.<br />
14.00–17.00 Uhr SonntagsCafé<br />
Leckerer, selbstgemachter Blechkuchen<br />
und Kaffeespezialitäten im/am<br />
Küsterhaus.<br />
MI 12<br />
19.00 12. AOK-Firmenlauf<br />
Auf dem Rundkurs vom Marktplatz<br />
Wiedenbrück geht es über Lange<br />
Straße, Markt, Mühlenwall, entlang<br />
des Emssees und über den Nordwall<br />
wieder zurück. Läufe: 19 Uhr: Walker<br />
und Schüler | 19.40 Uhr bzw. 20.20<br />
Uhr: 6-km-Firmenläufer. Anschließend<br />
Siegerehrung. Infos: firmenlaufwiedenbrueck.de<br />
19.00–20.30 Ostwestfalen vor 1000 Jahren:<br />
Leben zur Zeit Bischof Meinwerks<br />
Die »Vita Meinwerci«, Lebensbeschreibung<br />
des Paderborner Bischofs, der von<br />
Foto: Katharina Kirsch<br />
1009 bis 1036 amtierte, erzählt auch<br />
von den Untertanen des Kirchenfürsten<br />
– Frauen und Männern, Armen und Reichen.<br />
Roland Linde berichtet im Stadthaus<br />
(Luise-Hensel-Saal). Eintritt: VVK<br />
10 € / AK 12 €. Anmeldung bis 16 Uhr untervhs-re.de,<br />
Tel. 05242/9030-900, briefkasten@vhs-re.de<br />
DO 13<br />
17.00–19.30 »Räuber Hotzenplotz«<br />
Der AK Asyl der Ev. Kirchengemeinde<br />
GT lädt Familien mit und ohne Migrationshintergrund<br />
zu Filmen für Groß und<br />
Klein ein. Ort: Kino Bambi und Löwenherz<br />
(Bogenstr. 3, Gütersloh). Einlass:<br />
16.30 Uhr. Anschl.Gelegenheit zum Gesprächsaustausch.<br />
Eintritt: 2 € Erw. und<br />
1 € Kind. Ohne Anmeldung.<br />
20.00–21.30 Schenken mit warmer<br />
Hand. Lebzeitige Übertragung<br />
Als Alternative für eine letztwillige Verfügung<br />
ist oft auch eine lebzeitige Zuwendung<br />
interessant. Über Vorteile und<br />
Fallstricke berichtet Dorothee Maiwald<br />
(Fachanwältin für Erbrecht und Notarin).<br />
Gebühr: AK 10 €. Infos: vhs-re.de<br />
FR 14<br />
17.00–18.30 Häpsken & Schnäpsken<br />
Unterhaltsame, kurzweilige Führung<br />
durch Wiedenbrück. Es gibt kleine<br />
Häppchen und auch ein Schnäpschen<br />
oder Bierchen. Vegetarier und Antialkoholiker<br />
erhalten Alternativen, sofern<br />
dies bei der Buchung angemeldet<br />
wurde. Los geht es am Adenauerplatz.<br />
Tickets: Flora Westfalica, Rathauspl.<br />
8–10, Tel. 05242/9301-0. Infos: florawestfalica.de<br />
Das Stadtgespräch<br />
59
Termine<br />
19.00 DeelenZeit<br />
Am Küsterhaus nette Menschen treffen<br />
und ein kühles Getränk genießen.<br />
Ein Pizza-Holdienst wird angeboten.<br />
Ohne Anmeldung.<br />
SA 15<br />
15.00–17.30 Workshop Journaling<br />
Kreatives-Schreiben-Kurs mit Lydia<br />
Nahs im Kloster (Garteneingang),<br />
begleitet durch die zauberhaften<br />
Königinnen skulpturen von Ralf Knoblauch.<br />
Gebühr: 39 € (inkl. Getränke, Gebäck<br />
und einer kleinen Überraschung).<br />
Anmeldung: Tel. 0170/3417288 bzw. lydia.nahs@gmx.de.<br />
Weitere Termine: 21.<br />
September und 23. November. Bei Buchung<br />
der kompletten Reihe gibt es für<br />
den Novembertermin einen Bonus von<br />
50%. Infos: kloster-wiedenbrueck.de<br />
18.00 Sommer Open Air<br />
Im blühenden Klostergarten sind der<br />
Langenberger Pianist und Sänger Thomas<br />
Großekathöfer und als Special<br />
Guest René Moerchel am Schlagzeug<br />
und mit der Trompete zu Gast. Sie präsentieren<br />
Werke aus Klassik, Pop, Jazz,<br />
Improvisation und Filmmusik mit ganz<br />
eigener Lebendigkeit und Tiefe. Einlass:<br />
17.30 Uhr. Ticket: 20 €. Reservierung unter<br />
kloster-wiedenbrueck.de, Abholung<br />
und Bezahlung im Kloster Mo–Fr 9–12<br />
Uhr und 14–17 Uhr oder an der Abendkasse.<br />
Infos: kloster-wiedenbrueck.de<br />
SO 16<br />
Kulturhistorische Exkursion in der<br />
Cultura Rietberg<br />
Ausgerichtet vom Sauerländischen<br />
Gebirgsverein Gütersloh. Info: Angelika<br />
Großwald, Tel. 0152 / 02925154<br />
11.00–12.00 Öffentliche Stadtführung<br />
durch Rheda. Kosten: 5 €. Ohne Anmeldung.<br />
Start: Doktorplatz.<br />
11.00–14.00 Frühstück im Park<br />
Für alle Bürger/innen Vereine, Verbände<br />
und Unternehmen. Die Flora Westfalica<br />
sorgt für Marmelade und Eier,<br />
die Bäckerei Reker spendiert frische<br />
Brötchen. Alles andere packt jeder selber<br />
ein. Bierzeltgarnituren (je max. 10<br />
Pers.) werden für 20 € verliehen. Buchung<br />
unter flora-ticket.de. Wer eigenes<br />
Mobiliar bzw. eine Picknickdecke<br />
mitbringen möchte, teilt dies der Flora<br />
Westfalica unter Tel. 05242/9301-0<br />
oder unter lessmeier@flora- westfalica.<br />
de mit. Für musikalische Unterhaltung<br />
sorgt »Modern Walking«.<br />
11.00–16.00 KinderTrödel<br />
Auf Initiative engagierter Eltern veranstaltet<br />
der Förderverein der St. Vitus-KiTa<br />
einen Kinderflohmarkt am<br />
Vitus- und Küsterhaus, bei schlechtem<br />
Wetter im Kindergarten, ausschließl.<br />
mit privaten Ständen mit gebrauchten<br />
(Kinder-)Waren. Für Kinderbelustigung<br />
und <strong>das</strong> leibliche Wohl ist gesorgt.<br />
Kontakt für Standinteressenten:<br />
flohmarktstvit@gmx.de<br />
MO 17<br />
17.00–19.00 Offener Trauer-Treff<br />
Der Tod eines geliebten Menschen verändert<br />
alles. Das Gespräch in einer geschützten<br />
Atmosphäre kann auf dem<br />
Weg der Trauer helfen. Ort: Caritas<br />
Tagespflege, Nadelstr. 8, Rheda. Infos<br />
bei Thomas Plugge, Cari tasverband<br />
für den Kreis Gütersloh e. V., Tel.<br />
05242/1821120 oder plugge@ caritasguetersloh.de<br />
DI 18<br />
20.00 Justin Taylor<br />
Einer der führenden jungen Cembalisten<br />
kommt zum Konzert des Klavier-<br />
Festivals Ruhr in die Orangerie. Taylor<br />
ist Erster Preisträger des renommierten<br />
Internationalen Musica Antiqua Wettbewerbs<br />
in Brügge 2015 und hat dort<br />
zusätzlich den Publikumspreis und<br />
den Alpha-Award gewonnen. Seither<br />
tourt er weltweit mit seinem Ensemble<br />
»Le Consort«, ist bei renommierten<br />
Festivals zu Gast und hat mittlerweile<br />
mehr als zehn CD-Aufnahmen vorgelegt.<br />
In Rheda wird er die Musikerfamilie<br />
Rameau vorstellen, deren prominentestes<br />
Mitglied der Komponist<br />
Jean-Philippe Rameau ist. Restkarten<br />
ab 25 € unter klavierfestival.de und der<br />
Hotline 0201/8966866 (Mo–Sa 9–20<br />
Uhr, So 14–20 Uhr)<br />
MI 19<br />
16.00 Das mysteriöse Verschwinden<br />
des Wiedenbrücker NS-Propagandisten<br />
Anton »Toni« Winkelnkämper war als<br />
Propaganda-Spezialist in leitenden<br />
Stellen des Rundfunks in der Zeit des<br />
Nationalsozialismus tätig. Ab Mai 1947<br />
war er in den USA, wo sich seine Spur<br />
bald verliert. Er starb am 21. Februar<br />
1968 in Mexiko-Stadt. Was machte er<br />
in Deutschland und in den USA? Vortrag<br />
von Norbert Ellermann im Stadthaus<br />
(Luise-Hensel-Saal). Gebühr: VVK<br />
10 € | AK 12 €. Anmeldung bis 16 Uhr<br />
unter vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900<br />
oder briefkasten@vhs-re.de<br />
19.15–21.30 Gottfried August Bürger<br />
Diesmal widmet sich Dr. Rüdiger Krüger<br />
im Rahmen der LittMitt in der<br />
Stadtbibliothek Wiedenbrück dem<br />
Dichter zur Zeit der Aufklärung, der<br />
der dem Sturm und Drang zugerechnet<br />
wird. Gebühr (auch online möglich):<br />
10 €. Anmeldung unter vhs-re.de,<br />
Tel. 05242/9030-139 oder aleksandra.<br />
matuszak@vhs-re.de<br />
20.00–22.00 Zu viel des Guten?<br />
Multimedikation im Alter<br />
Was ist Multimedikation und wieso<br />
kommt es dazu? Welche Substanzgruppen<br />
und Kombinationen sind<br />
besonders risikobehaftet? Was können<br />
wir gegen Übertherapie tun? Informationen<br />
und Antworten liefert<br />
Dr. Stephan Held, Chefarzt des Fachbereichs<br />
Geriatrie am Sankt Vinzenz-Hospital,<br />
im Stadthaus (Luise-Hensel-Saal).<br />
Ohne Gebühr. Anmeldung<br />
über die Zentrale der VHS<br />
erforderlich. Infos: vhs-re.de<br />
FR 21<br />
17.00–24.00 Weinmarkt<br />
Wein genießen, Freunde treffen und<br />
Live-Musik auf dem Doktorplatz. Auch<br />
Sa 22. Juni, 17–24 Uhr und So 23. Juni,<br />
13–20 Uhr. Eintritt: frei. Infos vorn.<br />
19.00–22.00 VesperAbend<br />
Ort: Küsterhaus. Infos: dorfaktiv.de<br />
SA 22<br />
13.00 Radtour mit dem SGV Gütersloh<br />
Treffpunkt: Gut Schledebrück. Einen<br />
Wanderführer will der Sauerländische<br />
Gebirgsverein, Abt. Gütersloh, rechtzeitig<br />
in der Presse bekannt geben.<br />
19.00 GTown Rock Orchestra<br />
Die Cover-Bigband spielt auf der Sommerbühne<br />
der Weberei in Gütersloh einen<br />
verführerischen Cocktail aus Rock,<br />
Pop, Reggae, Soul und einer Prise Funk<br />
– von heute bis in die 80er. Einlass:<br />
17 Uhr. Tickets: 5 € zzgl. Gebühren unter<br />
die-weberei.online-ticket.de<br />
19.30 Nottbecker Sommernacht: 4<br />
Zu Gast in Osteuropa<br />
Bei der 7. Ausgabe der Open-Air-Konzertreihe<br />
auf dem Kulturgut können sich<br />
die Besucher/innen auf Stücke wie die<br />
Ungarische Rhapsodie Nr. 15 von Franz<br />
Liszt, die bekannte Nussknacker-Suite<br />
von Peter Illjitsch Tschaikowsky, Josef<br />
Suks Serenade op. 6. u.v.m. freuen.<br />
Mit dem Streich orchester »Stringendo«<br />
(Ltg. Andreas Klingel), dem Mädchenchor<br />
»Himmelsstürmer« (Ltg. Uta<br />
Rathmer-Schumacher) und dem großen<br />
Sinfonieorchester (Gesamtltg. Holger<br />
Blüder) werden die Stücke gleich<br />
von drei herausragenden Ensembles<br />
der Schule für Musik im Kreis Warendorf<br />
zur Aufführung gebracht. Tickets:<br />
Kategorie A: VVK 30 € / erm. 23 €; AK<br />
33 € / erm. 25 € | Kategorie B: VVK 25 €<br />
/ erm. 18 €; AK 28 € / erm. 20 €. VVK unter<br />
shop.reservix.de (zzgl. Gebühren).<br />
Infos: www. kulturgut-nottbeck.de<br />
SO 23<br />
10.00–14.00 Staffelmarathon<br />
Bei der Veranstaltung der LG Burg Wiedenbrück<br />
und »die thiel gruppe.« teilen<br />
sich 4 bis 7 Personen die Distanz<br />
von 42,195 km, die im Bereich Schloss-/<br />
Rosengarten als Rundkurs absolviert<br />
wird. Bis zum 16.6.<strong>2024</strong> sind unter<br />
https://my.raceresult.com/257147 Anmeldungen<br />
möglich. Infos: lgburg.de<br />
MI 26<br />
19.00–20.30 Stadtgeschichte<br />
kompakt: Rheda<br />
Dr. Wilhelm Sprang stellt die Geschichte<br />
der Stadt und dem Fürstentum Rheda<br />
anhand von Bildern und Quellen<br />
dar. Ort: Domhof. Eintritt: VVK 10 € | AK<br />
12 €. Anmeldung bis 16 Uhr am Vortag<br />
unter vhs-re.de, Tel. 05242/9030-900<br />
oder briefkasten@vhs-re.de<br />
DO 27<br />
20.30–22.00 Sylt-Krimi mit Gisa Pauly<br />
Die Krimis um die resolute Mamma<br />
Carlotta erobern jedes Jahr aufs Neue<br />
die Bestsellerlisten. Nun kommt die<br />
Autorin Gisela Pauly mit ihrem neuen<br />
Sylt-Krimi »Breitseite« zur blauen<br />
Stunde auf den Kirchplatz (bei Regen<br />
Stadthaus, Luise-Hensel-Saal). Tickets<br />
(inkl. Getränke; max. 70 Tln.) im VVK<br />
15 € / erm. 7,50 € | ggf. AK 17 € / erm.<br />
8,50 €. Anmeldung bis 16 Uhr unter<br />
vhs-re.de, Tel. 05242/9030-139 oder<br />
aleksandra.matuszak@vhs-re.de. Einlass<br />
& Getränkeausschank: 20 Uhr. Lesung<br />
bis ca. 21.30 Uhr, anschl. Signieren<br />
der Bücher. Eine Gemeinschaftsveranstaltung<br />
der Stadtbibliothek Rheda-Wiedenbrück,<br />
der Volkshochschule<br />
Reckenberg-Ems und Güth Bücher &<br />
Papeterie.<br />
FR 28<br />
19.30 Schützenfest in Linzel<br />
20 Uhr Einmarsch ins Festzelt, anschl.<br />
Festball. Sa 29. Juni: 15 Uhr Abholen<br />
des Königspaares, 16.30 Königsparade,<br />
Kaffeetrinken und Kinderbelustigung,<br />
17 Uhr Vogelschießen, Tombola, 20.30<br />
Königsproklamation, anschl. Festball.<br />
Festbälle jeweils ohne Eintritt. So 30.<br />
Juni: 11 Uhr Schützenfrühschoppen.<br />
Ort: Hof Winter, Linzel 19. Infos vorn.<br />
Sommer am See<br />
Das familienfreundliche Musik-Festival<br />
bis zum 30. Juni am Mastholter<br />
See. Zum Redaktionsschluss stand<br />
fest: Sa 29. Jun, 19 Uhr (Einlass 18 Uhr):<br />
der Hamburger Sänger und Songwriter<br />
Niels Frewert & Band. Ticket im VVK<br />
30 €, AK 36 €. Infos und Tickets: kgblangenberg.de/sommer-am-see/<br />
SA 29<br />
9.30–14.30 Pilgern –<br />
Sommerwärme im Herzen<br />
Nichts erledigen müssen, den sommerlichen<br />
Tag und die Landschaft mit<br />
allen Sinnen genießen, sich selbst<br />
mal in den Mittelpunkt stellen... Die<br />
begeisterte Pilgerin und ausgebildete<br />
Pilgerwegbegleiterin Cornelia Schubert<br />
geht mit den Teilnehmenden vom<br />
Franziskusbrunnen im Kloster auf dem<br />
Ems- und Forthbachweg ca. 14 km<br />
nach Langenberg. »Was erwärmt im<br />
Alltag mein Herz?« Spirituelle Impulse<br />
regen an, dem Thema in Zweiergesprächen<br />
und Schweigeeinheiten nachzuspüren.<br />
Nicht religionsgebunden. Für<br />
Erwachsene mit guter Grundkondition<br />
ohne Bewegungseinschränkungen.<br />
Bitte mitnehmen: Rucksack mit Getränken<br />
und Verpflegung, Sitzunterlage,<br />
wetterangepasste Kleidung, feste<br />
Wanderschuhe. Hunde können leider<br />
nicht mitkommen. Danach optional:<br />
gemeinsames Kaffeetrinken. Rückkehr<br />
mit öffentlichen Verkehrsmitteln (auf<br />
eigene Kosten). Kosten: 15 €. Reservierung<br />
unter kloster-wiedenbrueck.de,<br />
Abholung der Tickets im Kloster Mo–Fr<br />
9–12 Uhr und 14–17 Uhr.<br />
11.00–17.00 Rathaus Running<br />
Mutige (ab 14 J.) dürfen an der senkrechten<br />
Fassade des Rhedaer Rathauses<br />
(angeseilt) 25 m hinablaufen. Die<br />
Schuhe sollten eine helle Sohle haben,<br />
sonst werden Überschuhe zur Verfügung<br />
gestellt. Kosten: 49 €. Tickets unter<br />
schnurstracks-kletterparks.de .<br />
11.00–23.00<br />
40. Internationales Kulturfest<br />
»Gemeinsam feiern, essen, tanzen«:<br />
Auf dem Rathausplatz laden ein abwechslungsreiches<br />
Bühnenprogramm<br />
und zahlreiche kulinarische Stände<br />
zum Verweilen ein. Auch So 30. Juni<br />
12–19 Uhr. Eintritt: frei. Infos vorn.<br />
18.00 Abend der Musik<br />
Mit Chören und Ensembles der Ev.<br />
Versöhnungs-Kirchengemeinde. Ort:<br />
Kreuzkirche. Infos: angekreuzt.ekvw.de<br />
SO 30<br />
11.00 Offene Bühne <strong>2024</strong><br />
Musik und Literatur, Tanz und Akrobatik,<br />
Theater, Pantomime, Poetry Slam<br />
u.v.m. – die Offene Bühne im Klostergarten<br />
bietet Talenten (Profis und Newcomer)<br />
jeweils zehn Minuten Zeit für<br />
alles, was auf eine kleine Bühne passt<br />
und wenig Technik erfordert. Getränke<br />
und Snacks stehen bereit. Eintritt:<br />
frei. Ticket-Reservierung unter klosterwiedenbrueck.de,<br />
Abholung im Kloster<br />
Mo–Fr 9–12 Uhr und 14–17 Uhr.<br />
60<br />
Das Stadtgespräch
Gewinnspiel:<br />
2 x 2 Freikarten für die<br />
»Jeck auf Mallorca«-Party<br />
Freitag, 7.6.<strong>2024</strong> auf dem Werlplatz<br />
Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr<br />
eröffnen die Stadtschützen ihr Schützenfest<br />
abermals mit einer ausgelassenen<br />
Party. Stefan<br />
2 Zu gewinnen: 2 x 2 Freikarten<br />
für die »Jeck auf Mallorca«-Party<br />
Stürmer hat sein Kommen erneut zugesagt.<br />
Und auch DJ Aaron (Resident-DJ<br />
aus dem Bierkönig), Ina<br />
Colada und Jack Gelee wollen<br />
den Feierlustigen im Festzelt<br />
diesmal richtig einheizen.<br />
Natürlich gibt es auch<br />
wieder 2 x 2 Freikarten zu<br />
gewinnen. Schickt uns<br />
einfach eine E-Mail oder<br />
eine Postkarte mit dem<br />
Lösungswort »Mallorca«<br />
zu. Der Einsendeschluss<br />
ist der 4.6.<strong>2024</strong>.<br />
Der Schützenverein zu<br />
Rheda e. V. von 1833 und »Das<br />
Stadtgespräch« wünschen viel<br />
Glück!<br />
Gewinnspielbedingungen<br />
1. Das Gewinnspiel beginnt am 21.5.<strong>2024</strong> und endet am<br />
4.6.<strong>2024</strong>.<br />
2. Die Teilnahme erfolgt über eine E-Mail vom Gewinnspielteilnehmer<br />
an gewinnspiel@meverlag.de mit dem<br />
Stichwort »Stadtgespräch-Verlosung«, der Nennung von<br />
Vor- und Nachname des Gewinnspielteilnehmers und dem<br />
geforderten Lösungswort.<br />
3. Alternativ könnt ihr uns <strong>das</strong> Lösungswort auch per Post<br />
mit dem Stichwort »Stadtgespräch-Verlosung«, der Angabe<br />
von Vor- und Nachname sowie einer Telefonnummer an<br />
folgende Adresse zusenden: M.E. Verlag GmbH & Co. KG ·<br />
Nickelstraße 7a · 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
4. Mehrere E-Mails / Zusendungen vom selben Absender<br />
werden als eine einzelne Teilnahme gewertet.<br />
5. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahre aus<br />
Deutschland. Ausgenommen sind Mitarbeiter und Kooperationspartner<br />
der M.E. Verlag GmbH & Co. KG, die bei der<br />
Umsetzung des Gewinnspiels beteiligt sind, sowie deren<br />
Familienangehörige.<br />
6. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklären sich die<br />
Teilnehmer damit einverstanden, <strong>das</strong>s ihre Namen im Falle<br />
eines Gewinnes veröffentlicht werden dürfen.<br />
7. Die Gewinner werden nach Gewinnspielende (4.6.<strong>2024</strong>)<br />
unter den gültigen Teilnahmen per Zufallsprinzip ermittelt.<br />
8. Die Gewinner werden nach Gewinnspielende telefonisch<br />
oder per E-Mail benachrichtigt und erhalten freien Einlass<br />
zur »Jeck auf Mallorca«-Party der Stadtschützen am<br />
7.6.<strong>2024</strong>. Dazu werden ihre Vor- und Nachnamen den<br />
verantwortlichen Personen des Schützenvereins zu Rheda<br />
e.V. von 1833 mitgeteilt.<br />
9. Die Namen und E-Mail-Adressen / Telefonnummern der<br />
Teilnehmer werden erfasst und zur Gewinnermittlung und<br />
Eintrittsregelung gespeichert. Die Daten werden nicht für<br />
werbliche Zwecke genutzt. Den Teilnehmern stehen gesetzliche<br />
Auskunfts-, Änderungs- und Widerrufsrechte zu.<br />
10. Sollten einzelne Bestimmungen unwirksam sein, so bleibt<br />
hierdurch die Wirksamkeit der restlichen Bestimmungen<br />
im Übrigen unberührt.<br />
11. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich.<br />
B<br />
Badespaß mit dem<br />
Gewerbeverein<br />
Freibadgutscheine<br />
für die ganze Familie<br />
(Kem) Der Gewerbeverein konnte jetzt in den<br />
Räumen der Buchhandlung Güth den Gewinnerkindern<br />
des »Kinderglückshäuschen Gewinnspiels«<br />
die Preise überreichen. Gemeinsam<br />
mit Vorstandsmitglied Martina Güth und Geschäftsführerin<br />
Birgit Leßmann freuten sich die<br />
drei »Wasserratten«, die neunjährige Emilia sowie<br />
die beiden acht Jahre alten Phil und Emma<br />
über die erhaltenen Familienkarten für <strong>das</strong><br />
Wiedenbrücker Freibad. »Wir gehen dort gerne<br />
schwimmen«, stimmten die jungen Preisträger<br />
überein. Sie fühlen sich auch richtig sicher, haben<br />
sie doch schon die Bedingungen für <strong>das</strong><br />
Bronze-Abzeichen abgelegt. Insgesamt gab es<br />
fünf glückliche Gewinnerkinder. Der Gewerbeverein<br />
gratuliert herzlich und wünscht viel<br />
Spaß im kühlen Nass, sprach die Geschäftsführerin<br />
den Gewinnern einen Glückwunsch aus.<br />
1 Die Gewinner der Familien-Jahreskarten für <strong>das</strong> Freibad Wiedenbrück (vorne v. l.) Emilia (9), Phil (8) und Emma (8).<br />
Es gratulierte (hinten v. l.) Martina Güth, die acht Jahre alte Marie und die neunjährige Emma sowie Birgit Leßmann.<br />
Das Stadtgespräch<br />
Anzeigen<br />
61
dann weiterfahren. Andere brettern ganz ohne<br />
Halt weiter, frei nach dem Motto: Augen zu<br />
und durch. Kurz gesagt: Vielen motorisierten<br />
Zeitgenossen sind die dort mit Verkehrszeichen<br />
verkündeten Verkehrsregeln schlichtweg<br />
egal, wenn die Poller nicht in den dafür vorgesehenen<br />
Verankerungen stecken. Sie blenden<br />
aus, <strong>das</strong>s ihr Verhalten die Kinder und Jugendlichen<br />
gefährdet. Wer von den Berechtigten<br />
diese Spezies »Autofahrende« bremsen will,<br />
muss die Poller nach der Durchfahrt wieder<br />
einsetzen. Es passiert aber viel zu häufig eben<br />
nicht.<br />
W<br />
Wenn schon Poller, dann auch<br />
richtig nutzen<br />
Ignorante Automobilisten im Schul- und Kita-Viertel Burg<br />
1 Häufig wird einer der drei Poller an der Zufahrt auf dem Burgweg nach einer berechtigten Durchfahrt nicht wieder<br />
eingesetzt. Ratsherr Michael zur Heiden macht auf diesen Missstand aufmerksam.<br />
(Kem) Poller sollen die Rad fahrenden und zu Fuß<br />
gehenden Kinder und Jugendlichen im Schulund<br />
Kita-Viertel rund um den Burgweg vor<br />
Autos beschützen. Aber was nützen die Poller,<br />
wenn die berechtigten Nutzer aus den Schulen<br />
und Kitas die Poller nach der Durchfahrt mit<br />
ihrem Pkw einfach am Wegesrand liegen lassen.<br />
Die nachfolgenden Autos können dann ebenfalls<br />
geschwind durchrauschen. Aus den verkehrsberuhigten<br />
Wegen durch <strong>das</strong> Schul- und<br />
Kitaviertel werden vergleichsweise ziemlich<br />
befahrene Autozufahrten, Schleichwege.<br />
Ignorante Autofahrende<br />
Was machen die Autofahrenden? Manche<br />
stocken kurz, gucken verunsichert, bevor sie<br />
1 Beim Ortstermin war der fehlende Poller (rechts) auf der Zufahrt zu den Sporthallen nicht auffindbar.<br />
Selbst ist der Mann<br />
Vielen Leuten ist dieser Missstand offensichtlich<br />
egal. Ganz anders Michael zur Heiden,<br />
FDP-Stadtrat in Rheda-Wiedenbrück. Er sieht<br />
sich gefordert. Es muss doch nicht erst etwas<br />
passieren ehe die Automobilisten und die zuständige<br />
Stelle im Rathaus reagieren, äußert<br />
er uns beim Ortstermin seine Überzeugung.<br />
Seit einem Jahr schaut er regelmäßig nach<br />
den fünf Absperrungen im Schul- und Kitaviertel<br />
am Burgweg und ärgert sich über die<br />
Autos auf Wegen, die den Fußgängern und<br />
Radfahrern vorbehalten sind. Wenn die Poller<br />
von den Berechtigten nur rausgezogen aber<br />
nicht zurückgesetzt werden, setzt er sie selber<br />
wieder in die dafür vorgesehene Steckvorrichtung<br />
ein.<br />
Warten auf Unterstützung durch<br />
<strong>das</strong> Rathaus<br />
Darüber hinaus wandte er sich vor über einem<br />
Jahr an <strong>das</strong> Rathaus, Fachbereich Sicherheit<br />
und Ordnung. Am 8. März erhielt er<br />
eine vielversprechende Antwort per E-Mail:<br />
»Vielen Dank für Ihre E-Mail und die Fotos.<br />
Ich bin derzeit bereits in Gesprächen mit den<br />
zu beteiligenden bzw. betroffenen Stellen<br />
hinsichtlich der optimalen Lösung für diese<br />
Problematik. Hinsichtlich der Installation<br />
von Sperrelementen (Pfosten, Baken oder<br />
ähnlichem) gibt es dabei sehr unterschiedliche<br />
Meinungen. Sobald eine Entscheidung<br />
bzw. Lösung gefunden wurde, werde ich Sie<br />
informieren«.<br />
Nach einem Jahr immer noch Warten,<br />
Warten, Warten, ohne Erfolg<br />
»Eine Antwort – wie angekündigt – habe ich<br />
leider bis heute nicht erhalten«, teilte uns Michael<br />
zur Heiden mit. Ich habe mich deshalb<br />
an Sie gewandt, möchte damit doch nur erreichen,<br />
<strong>das</strong>s die Stadt dafür sorgt, <strong>das</strong>s die<br />
Poller im Schul- und Kita-Viertel Burg immer<br />
an ihrem Platz stehen.<br />
62 Das Stadtgespräch
Gutes<br />
Team.<br />
BewerbeN lohNt sich!<br />
Im Caritasverband für den Kreis<br />
Gütersloh finden Sie Kolleg*innen<br />
und Vorgesetzte, die Sie und Ihre<br />
Arbeit schätzen.<br />
WhatsApp: 0151/25738917<br />
bewerbungen@caritasguetersloh.de<br />
www.caritasjobs.info<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Das Stadtgespräch<br />
63
Fühlt sich anwie<br />
endlich erledigt:<br />
S-Versicherungsmanager.<br />
Einfachmehr Überblick<br />
über Versicherungen haben.<br />
Bringen Sie Ihre Versicherungen in Ordnung<br />
und auf den optimalen Stand mit den genau<br />
passenden Tarifen.<br />
<br />
Jetzt beraten lassen!<br />
Weil’s um mehr als Geld geht.<br />
64 Das Stadtgespräch