Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
28 Das Stadtgespräch<br />
(V. l.) Stephan Johannes Pfeffer, Matthias Fröhleke, Heike Brieske, Maximilian Fürst zu Bentheim-Tecklenburg und Lukas Schulte vor<br />
dem sanierten Gartenhaus<br />
DENKMALSCHUTZ MIT MODERNSTER TECHNIK<br />
Gartenhaus des Schlosses erstrahlt nach<br />
der Sanierung<br />
(Kem) »Die neuen Ornamentleisten<br />
für <strong>das</strong> Gartenhaus am<br />
Schloss habe ich mit einer CNC-<br />
Maschine gefräst«, erklärte<br />
Tischlermeister Lukas Schulte<br />
von der gleichnamigen Tischlerei.<br />
Frühere Handwerker-Generationen<br />
mussten diese Arbeiten<br />
Stahl- & Schmiedeelemente • Treppen & Geländer • Türen & Tore • Vordächer & Überdachungen • Fensterreparaturen<br />
Individuelle<br />
Lösungen<br />
sind unsere<br />
Stärke.<br />
per Hand ausführen. Der Tischlermeister<br />
musste ebenfalls die<br />
gedrehten Eckleisten, die schützenden<br />
Wetterschenkel über<br />
der unteren Fassade sowie den<br />
tiefer liegenden Bereich der Verbretterung<br />
des klassizistischen<br />
Gebäudes erneuern. Jede Menge<br />
Wir wünschen<br />
Ihnen ein frohes<br />
Fest und einen<br />
guten Rutsch ins<br />
Jahr <strong>2019</strong><br />
Fäule hatte alle diese Dinge seit<br />
der letzten Restaurierung zur<br />
Landesgartenschau 1988 morsch<br />
werden lassen, berichtete Heike<br />
Brieske beim Pressetermin zum<br />
Abschluss der Restaurierung.<br />
Mineralische Cremefarben lassen<br />
<strong>das</strong> schmucke Häuschen<br />
www.protte-kellner.de<br />
Heinrich-Heineke Str. 5 I Rheda-Wiedenbrück I Tel.: 4 08 29 90 I Fax.: 4 08 29 98<br />
zwischen Orangerie und altem<br />
Mühlengebäude nun wieder aufleuchten.<br />
Die Untere Denkmalbehörde<br />
bei der Stadtverwaltung<br />
habe zu den Arbeiten an dem<br />
etwa 1810 errichteten Häuschen<br />
ihr Einverständnis gegeben. Der<br />
Technische Beigeordnete, Stephan<br />
Johannes Pfeffer machte<br />
deutlich, <strong>das</strong>s die Stadtverwaltung<br />
<strong>das</strong> Projekt gerne fachlich<br />
begleitet habe. Maximilian<br />
Fürst zu Bentheim-Tecklenburg<br />
dankte allen, die zum guten Abschluss<br />
der Fassaden-Sanierung<br />
beigetragen haben. In den Dank<br />
schloss er auch Ralph Brinkhaus<br />
ein, der sich in seiner Eigenschaft<br />
als Bundestagsabgeordneter für<br />
die Förderung des Projektes aus<br />
dem Sonderprogramm des Bundes<br />
für »Denkmäler von nationalem<br />
Rang« eingesetzt hatte. Die<br />
erhaltenen Fördergelder in Höhe<br />
von insgesamt 200.000 Euro ließen<br />
beispielsweise ebenfalls die<br />
Sanierung der Schlossbrücke<br />
und die Erneuerung der Malerarbeiten<br />
auf der Vorburg zu. Das<br />
Schloss selber beteiligte sich an<br />
den verschiedenen Gewerken mit<br />
derselben Summe.<br />
Mit Blick auf die Geschichte des<br />
Gartenhauses machte Maximilian<br />
Fürst zu Bentheim-Tecklenburg<br />
deutlich, <strong>das</strong>s es nach<br />
dem Vorbild des Goetheschen<br />
Gartenhauses in Weimar errichtet<br />
worden ist. Das Original sei<br />
aber drei Mal so groß, fügte er<br />
an. Der Technische Beigeordnete<br />
ergänzte, <strong>das</strong>s die klassizistische<br />
feine Fassade mit großen Sprossenfenstern,<br />
Gesimsen und Ornamenten<br />
den berührenden Anblick<br />
beim Betrachter bewirke.<br />
Maximilian Fürst zu Bentheim-<br />
Tecklenburg stellte zudem <strong>das</strong><br />
Institut für Fenstertechnik (ift)<br />
aus Rosenheim als Mieter des<br />
Gebäude-Ensembles am Emskolk<br />
vor. Sein General-Manager Matthias<br />
Fröhleke berichtete, <strong>das</strong>s<br />
ift die Gebäude – einschließlich<br />
des Gartenhäuschens – für Schulungen<br />
und Workshops nutzen<br />
will.