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NR. 554 • <strong>Januar</strong> <strong>2019</strong> • 45. JAHRGANG<br />
Wir wünschen allen Lesern des Stadtgespräches<br />
frohe Weihnachten, erholsame Feiertage und<br />
einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Großer<br />
2<br />
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Das Stadtgespräch<br />
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3<br />
Leni (Mitte) mit ihren Freundinnen Ida und Julia aus der 6b beim »Rats« (l.) sowie Luna und Idi (r.) im Weihnachtskarussell<br />
DER CHRISTKINDLMARKT STRAHLT IN DIE VORWEIHNACHTSZEIT<br />
Mit dem Wiedenbrücker Engelchen unterwegs<br />
(Kem) »Kerzenschein und Apfelduft<br />
– der schönste Christkindlmarkt<br />
der Welt liegt wieder in der<br />
Luft«, mit dieser Sympathiebekundung<br />
eröffnete Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg den 45. Weihnachtsmarkt<br />
in Wiedenbrück.<br />
Hier können die Erwachsenen der<br />
Hektik des Alltags entfliehen und<br />
wie Kinder die Welt mit anderen<br />
Augen sehen. Nicht zu vergessen<br />
seien aber die Menschen in<br />
unserer Stadt, die nicht auf der<br />
Sonnenseite des Lebens stehen,<br />
machte die elfjährige Leni Ewers<br />
in ihrer Rolle als Engelchen in dem<br />
von ihr vorgetragenen Wiedenbrücker<br />
Prolog deutlich.<br />
Die elfjährige Schülerin des<br />
Ratsgymnasiums eröffnete den<br />
Christkindlmarkt bereits zum<br />
dritten Mal in Folge. Es war wohl<br />
zum letzten Mal, erklärte uns die<br />
Sechstklässlerin bei einem kleinen<br />
Rundgang über den Markt<br />
auf unsere Nachfrage. Uns war<br />
natürlich aufgefallen, <strong>das</strong>s sie in<br />
den zurückliegenden zwölf Monaten<br />
ganz schön gewachsen ist.<br />
Auf diesen Umstand angesprochen<br />
sagte sie uns, <strong>das</strong>s sie jetzt<br />
1,56 Meter groß sei. Im nächsten<br />
Jahr sei sie bestimmt ganz aus<br />
dem Engelchen-Kleid herausgewachsen,<br />
fügte sie lächelnd an.<br />
Bei unserem Bummel durch die<br />
Das Stadtgespräch im <strong>Januar</strong><br />
Budengassen in Begleitung ihrer<br />
Eltern und einiger Klassenfreundinnen<br />
aus der 6b des Ratsgymnasiums<br />
sprachen hier und da<br />
Mütter und Väter mit ihren Kindern<br />
Leni für ein Erinnerungsfoto<br />
mit den Kleinen an.<br />
Leni kam diesen Wünschen gerne<br />
nach. Sie überreichte den Kindern<br />
zugleich ein Souvenir als Erinnerung<br />
an die Begegnung mit dem<br />
Engelchen.<br />
VERRÜCKT?<br />
Schwimmer<br />
André Wiersig<br />
Seite 6<br />
Quelle: André Wiersig<br />
VERKORKST?<br />
Der Weg zur<br />
Doppelstadt<br />
Seite 16<br />
Foto: Archiv Jochen Sänger<br />
VERSTANDEN?<br />
Volkskrankheit<br />
Diabetes<br />
Seite 22<br />
Foto: Veit Mette<br />
VERLOBT?<br />
Alles für Euren<br />
perfekten Tag<br />
Seite 35<br />
Foto: irbispictures – shutterstock
4 Das Stadtgespräch<br />
Die heimelige Atmosphäre auf dem Christkindlmarkt zieht die Menschen aus nah<br />
und fern an.<br />
Das Wiedenbrücker Engelchen besucht den Stand von Klaus-Dieter Brockmann (hier mit<br />
seinem Sohn Stefan) anlässlich der 40. Teilnahme am Christkindlmarkt.<br />
Finale einer schönen<br />
Zeit<br />
Auf unsere Frage nach den Wünschen<br />
für ihre Nachfolgerin in der<br />
Rolle des Wiedenbrücker Engelchens<br />
sagte Leni, <strong>das</strong>s sie Glück<br />
und Spaß bei den Auftritten<br />
auf der Christkindlmarkt-Bühne<br />
habe.<br />
Dann könnte sie eine schöne Zeit<br />
als Wiedenbrücker Engelchen genießen,<br />
so wie sie es selber erlebt<br />
habe. Bis zum Abschluss am vierten<br />
Advent (23. Dezember) kann<br />
sich Leni nun noch auf den Auftritt<br />
zum Besuch des Nürnberger<br />
Christkinds (15. 12.) freuen.<br />
Besuch beim<br />
Jubiläums-Stand<br />
Unser Gang führte uns zu dem<br />
Weihnachtskarussell und zu dem<br />
Stand von Klaus-Dieter Brockmann.<br />
Seit 40 Jahren sei er auf dem<br />
Christkindlmarkt dabei, erfuhren<br />
wir. Der in Gütersloh ansässige<br />
Gärtner erzählte, <strong>das</strong>s viele Kunden<br />
vom Wiedenbrücker Weihnachtsmarkt<br />
sprächen. Wenn er<br />
sie dann auf den richtigen Namen<br />
Christkindlmarkt hinweise und als<br />
Grund für die Namensgebung die<br />
besondere Verbindung Wiedenbrücks<br />
mit dem Nürnberger Christkindlesmarkt<br />
nenne, würden sie<br />
ihm zustimmen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> wirklich<br />
etwas Besonderes sei. Das manifestiere<br />
sich ja auch in dem Besuch<br />
des Nürnberger Christkinds.<br />
Die »Renner« unter den in diesem<br />
Jahr von ihm angebotenen Mitbringseln<br />
und Geschenken seien<br />
für die Kinder die Schneekugeln<br />
und für die Erwachsenen größere<br />
und kleinere Engel sowie Krippenschafe.<br />
Für alle sei etwas dabei,<br />
erklärte er. Mit Blick auf einige<br />
frostige Nächte Ende November<br />
erinnerte er sich, <strong>das</strong>s es schon<br />
mal Jahre gegeben hat, in denen<br />
die Temperaturen unter -16 °C gesunken<br />
sind. Zudem lag Schnee.<br />
Bei dieser eisigen Kälte drohten<br />
fast die Schneekugeln einzufrieren,<br />
fügte Klaus-Dieter Brockmann launig<br />
schmunzelnd an.<br />
Ansprechpartner<br />
für den Fall der Fälle<br />
Bei der Marktaufsicht ist in diesem<br />
Jahr Reinhold Plaga ausgefallen.<br />
Für ihn sprang kurz entschlossen<br />
Hannes Reischel ein. Er ist nun mit<br />
Edgar Wegener immer dann zur<br />
Stelle, wenn auf dem Christkindlmarkt<br />
Unvorhergesehenes passiert<br />
oder wenn es beispielsweise um<br />
die Bedienung der Weihnachtsorgel<br />
geht.
5<br />
Christiane Hoffmann präsentiert eine Fahrrad-Karbidlampe.<br />
WIEDENBRÜCKER SCHULE MUSEUM<br />
Im Westen was Neues<br />
(Kem) In dieser Sonderausstellung,<br />
immerhin schon die fünfte<br />
in diesem Jahr, geht es um die<br />
110-jährige Geschichte der Firma<br />
Prophete aus Rheda.<br />
Das Museum für Kunst- und<br />
Stadtgeschichte an der Hoetger-<br />
Gasse stellt den Zweirad-Global-<br />
Player mit Fahrrädern, Zubehör<br />
(Beleuchtung, Typenschilder) und<br />
Texttafeln auf seiner Reise durch<br />
elf Jahrzehnte vor. Die spannende<br />
Zeitreise beginnt in der mitteldeutschen<br />
Saalestadt Halle.<br />
Ab 1947 spielte sich alles hier im<br />
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Westen ab. Die Firma startete in<br />
Rheda. Die Ausstellung über diese<br />
bewegten Jahre läuft noch bis<br />
zum 31. März <strong>2019</strong>.<br />
Firmengründer Hermann Paul<br />
Prophete kam nach dem Krieg in<br />
der »schlechten Zeit«, 1947, quasi<br />
mit »Nichts« in der Emsstadt an.<br />
Der Zweirad-Unternehmer baute<br />
mit Weitsicht und einer großen<br />
Leidenschaft für sein Tun hier<br />
eine neue Firma auf. Dabei drehte<br />
er »ein großes Rad«. Markennamen<br />
wie Rabeneick, vsf Fahrradmanufaktur,<br />
Kreidler, Rex und<br />
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Ein Blick in die Fahrrad-Ausstellung. Ein stilisiertes Hochrad ist Bestandteil des<br />
Firmenlogos.<br />
natürlich Prophete stehen für<br />
Fahrrad- und Zweiradmobilität<br />
in jeder Lebensphase und für jeden<br />
Zweck. Er konnte noch nicht<br />
ahnen, <strong>das</strong>s aus seinem zunächst<br />
kleinen Handwerksbetrieb einmal<br />
ein großes, international<br />
agierendes Unternehmen wird.<br />
1970 stieg Berthold Lönne mit in<br />
die Prophete-Geschäftsführung<br />
ein. Heute leiten <strong>das</strong> Unternehmen<br />
Matthias Prophete und Severine<br />
Lönne.<br />
Die Fahrradmobilität als Helfer<br />
gegen den Klimawandel ist unbestritten<br />
und so kommt Prophete<br />
eine wichtige Zukunftsrolle<br />
zu. All diesen Ereignissen geht<br />
die Ausstellung nach: Sie zeigt<br />
Petroleum- und Karbidlampen,<br />
mit Batterie betriebene Lampen,<br />
Kriegslampen mit Schlitz, Halogen-<br />
und LED-Lampen. Natürlich<br />
gehören auch Fahrräder aus der<br />
langen Produktionsgeschichte<br />
dazu, ferner ein Hochrad, ein<br />
Fahrrad mit Hilfsmotor und ein<br />
modernes E-Bike. Die Leiterin des<br />
Museums, Christiane Hoffmann,<br />
freut sich, <strong>das</strong>s es ihr gelungen<br />
ist, die Ausstellung kurzfristig zu<br />
realisieren. Sie dankt dem Unternehmen<br />
für die kooperative Zusammenarbeit.<br />
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die Sie spätestens alle 2 Jahre (ab 65 Jahren jedes Jahr)<br />
durchführen lassen sollten.
6 Das Stadtgespräch<br />
AMBASSADOR CLUB EMS RHEDA UNTERSTÜTZT INITIATIVE »ICH KANN SCHWIMMEN!«<br />
AMBASSADOR CLUB EMS RHEDA UNTERSTÜTZT INITIATIVE »ICH KANN SCHWIMMEN!«<br />
André Wiersig berichtet über die Durchquerung der 7 Meeresengen<br />
(Kem) »Eines habe ich von dir<br />
verinnerlicht: nicht nur reden,<br />
einfach machen! So simple!<br />
Du bist ein Mann mit einer Vision,<br />
wo ich genau weiß, <strong>das</strong>s du<br />
es schaffen wirst, die Oceans Seven<br />
zu knacken! Hohen Respekt<br />
vor Deinem Einsatz und deiner<br />
Leistung«, sagte die Präsidentin<br />
des Ambassador Clubs »Ems<br />
Rheda«, Aysegül Winter, bei<br />
der Spendenübergabe im Hotel<br />
Reuter für die Aktion »Ich kann<br />
schwimmen« an Extremschwimmer<br />
André Wiersig.<br />
Sie überreichte dem 46-Jährigen<br />
einen symbolischen Scheck ich<br />
Höhe von 500 Euro für <strong>das</strong> gemeinsam<br />
mit dem 1. Paderborner<br />
Schwimmverein gestartete<br />
Projekt.<br />
Seepferdchen<br />
Der in der Bischofsstadt lebende<br />
Familienvater und beruflich als<br />
Vertriebsleiter tätige Sportler finanziert<br />
die Kurse über bezahlte<br />
Vorträge und Sponsoren.<br />
Die teilnehmenden Kinder<br />
erlernen in dem Projekt <strong>das</strong><br />
Schwimmen bis zum Erwerb des<br />
Seepferdchens, bzw. Bronzeabzeichens.<br />
An den Kursen können Kinder<br />
der Klassen vier, fünf und sechs<br />
teilnehmen. André Wiersig startete<br />
dieses Projekt vor dem Hintergrund<br />
der vielen ertrunkenen<br />
Menschen, insbesondere der Kinder<br />
bis 15 Jahre.<br />
Meeresbotschafter<br />
Er ist außerdem als Botschafter<br />
der Deutschen Meeresstiftung<br />
tätig. Der Meeresbotschafter<br />
warnt, <strong>das</strong>s die Ressourcen in<br />
den Weltmeeren knapp werden,<br />
wenn Überfischung und Vermüllung<br />
nicht stoppen.<br />
Bei seinem Vortrag vor den<br />
Ambassadoren berichtete<br />
er, wie unangenehm<br />
es sich anfühlt, durch<br />
ein Meer aus Plastik<br />
zu schwimmen.<br />
Sportsmann<br />
Die Ambassadoren<br />
lernten ihn als Mensch<br />
mit einem starken Willen<br />
kennen und der Botschaft:<br />
Selbstverantwortung<br />
führt zu Selbstvertrauen<br />
und zu Selbstbewusstsein.<br />
Schon als Kind ist er im Urlaub<br />
an der Küste immer sofort in<br />
Das Begleitboot sorgt für den richtigen Kurs und die Ernährung.<br />
Christkindlmarkt<br />
Wiedenbrück<br />
Der<br />
Gewerbeverein<br />
Wiedenbrück e.V.<br />
wünscht ein gesegnetes<br />
Weihnachtsfest und<br />
alles Gute für <strong>das</strong><br />
Jahr <strong>2019</strong>.
7<br />
Stundenlang mit 4 km/h durch den Ozean<br />
<strong>das</strong> Meer<br />
gegangen, ganz<br />
gleich wie spät es war. Er las<br />
über Captain Webb, der als erster<br />
Mensch<br />
den Ärmelkanal<br />
durchschwommen<br />
hatte.<br />
Später kamen<br />
die<br />
Gedanken<br />
an <strong>das</strong> Buch<br />
auf Ibiza<br />
im Frühling<br />
wieder. Das<br />
Mittelmeer ist<br />
dann mit 15 °C<br />
so kalt wie die<br />
Straße von Dover.<br />
Eine Entfernung von<br />
200 Metern bis zu einer<br />
Boje schaffte er aufgrund<br />
der Kühle nicht. Das wollte er<br />
nicht auf sich sitzen lassen.<br />
Ein Jahr lang duschte er kalt.<br />
Im Jahr darauf schwamm er zur<br />
Boje. Für die geplante 26-km-<br />
Tour durch die Cook Strait zwischen<br />
der neuseeländischen<br />
Nord- und Südinsel steigt er<br />
zum 20-minütigen Kaltwassertraining<br />
in die 4,2 °C kalte Regenwassertonne.<br />
»Das fühlt sich<br />
an wie Rock’n’Roll«, erzählte er<br />
humorvoll. Auf die kühle Straße<br />
von Dover musste er sich einundeinhalb<br />
Jahre vorbereiten.<br />
Ebenfalls in der Dunkelheit zu<br />
schwimmen müsse man üben.<br />
Sonst werde man später auf dem<br />
Meer arg überrascht.<br />
Bis vor rund 10 Jahren galt seine<br />
sportliche Leidenschaft noch<br />
dem Triathlon und Radsport.<br />
Er qualifizierte sich mehrfach<br />
für den Ironman – obwohl er den<br />
Sport neben Beruf und Familie<br />
betrieben hat. Seine Grundkondition<br />
für <strong>das</strong> Extremschwimmen<br />
war also schon ziemlich<br />
gut. »Und wenn man sich strukturiert<br />
und diszipliniert auf etwas<br />
vorbereitet, kann man es<br />
auch leisten«, sagte er überzeugt.<br />
Quelle der Fotos: André Wiersig<br />
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8 Das Stadtgespräch<br />
Oceans Seven<br />
Extremschwimmer André Wiersig<br />
möchte als elfter Mensch die so<br />
genannten »Oceans Seven« – die<br />
sieben schwersten Strecken der<br />
Welt – durchschwimmen.<br />
Das ist für Extremschwimmer<br />
<strong>das</strong>, was für Bergsteiger die Seven<br />
Summits<br />
sind. Sechs Meeresengen<br />
hat er bereits geschafft: Zu ihnen<br />
zählen 42 Kilometer des Kawai<br />
Channels zwischen den hawaiianischen<br />
Inseln, der 34 km breite<br />
Catalina Channel bei Los Angeles,<br />
der Ärmelkanal, die Straße von<br />
Gibraltar sowie alles zwischen<br />
Irland und Schottland (Northchannel).<br />
Im Juli 2018 hat<br />
der 46-Jährige als erster<br />
Deutscher und<br />
insgesamt 32.<br />
Mensch die<br />
45 Kilometer<br />
lange Tsugaru<br />
Strait<br />
in Japan<br />
durchquert<br />
– und zwar<br />
in knapp 13<br />
Stunden.<br />
Das Meer sei<br />
dort extrem<br />
strömungs- und<br />
strudelanfällig. Und<br />
vor Hawaii laufen die bis<br />
Aufgequollene Hände und Gesicht nach der Durchquerung der Tsugaro Strait in Japan<br />
zu fünf Meter hohen Wellen wie<br />
in einer Waschmaschine gegeneinander,<br />
da fliege man förmlich<br />
durch die Gegend, blickte<br />
er zurück. Jetzt fehlt ihm noch<br />
die Cook Strait in Neuseeland<br />
zur Komplettierung der Oceans<br />
Seven. Wenn er unterwegs ist,<br />
sei er in der Lage, mehrere Stunden<br />
lang mit vier Kilometern pro<br />
Stunde zu schwimmen, sagte er.<br />
Hinter ihm steht sein Team auf<br />
dem Begleitboot. Es sorgt dafür,<br />
<strong>das</strong>s er Kurs halten kann. Und<br />
um die Strecke im offenen Meer<br />
zu packen, muss es ihm jede<br />
halbe Stunde vom Beiboot aus<br />
Essen reichen – vor allem Flüssignahrung<br />
mit vielen Kalorien.<br />
Bescheiden sagte André Wiersig,<br />
man sei immer nur so gut wie die<br />
Leute, die hinter einem stehen.<br />
Er ist extrem gerne draußen,<br />
auf dem Meer: »Nur ich und <strong>das</strong><br />
Meer«, unterstrich er.<br />
Aber es ist ebenfalls sehr speziell<br />
– so viel Wasser und Meeresleben<br />
unter<br />
sich zu<br />
wissen. Und<br />
nachts ist es noch<br />
spezieller. Da gewöhnt man sich<br />
nie dran, bekannte er. Man müsse<br />
für so ein Projekt schon viel<br />
Selbstvertrauen aufbauen.<br />
Essen fassen!<br />
Gefahren<br />
Er sei einmal fünf Stunden auf<br />
der Stelle geschwommen, weil<br />
ihn die Wellen immer wieder<br />
zurückgeworfen hätten.<br />
Der Schlüssel sei, in so einem<br />
Quelle der runden Fotos: André Wiersig<br />
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9<br />
Moment immer<br />
positiv zu bleiben<br />
und nicht<br />
auf den Ozean<br />
oder die Wellen<br />
zu schimpfen,<br />
weil sonst der<br />
Körper die Farbe<br />
der Gedanken<br />
annehme.<br />
Wenn man durch<br />
3.000 bis 5.000 Meter<br />
tiefes Wasser schwimme,<br />
sehe man nichts. Und<br />
<strong>das</strong> sei meistens auch gut so.<br />
Denn <strong>das</strong>, was man da draußen<br />
sehe, sei meistens nicht so<br />
lustig. Einmal war ein riesiger<br />
Wal direkt einen Meter unter<br />
ihm: Da erfahre man nicht nur<br />
wie lang, sondern auch wie<br />
breit so ein Tier sei. Es könne<br />
einen ja unter Wasser drücken,<br />
berichtete er. Oft begleiten ihn<br />
eine Zeit lang Haie, manchmal<br />
den ganzen Tag. »Warum sollten<br />
die auch wegschwimmen? Die<br />
Bei der Spendenübergabe: (v.l.) Carsten Bussemas, Karl-Heinz Meyer, Andre Schulte, Clemens Tönnies jun., Gerrit Busche, Aysegül<br />
Winter, André Wiersig, David Oster, Anja Konert, Mario Blomberg, Verena Blomberg-Kahl<br />
Begegnung ist ja auch für einen<br />
Hai interessant. Die Haie und<br />
ich, bis jetzt sind wir miteinander<br />
ausgekommen«, scherzte er.<br />
-Die Haie seien tag- und dämmerungsaktive<br />
Jäger: Deshalb<br />
schwimme er nachts. Vor<br />
Hawaii traf er auf Portugiesi-<br />
sche G aleeren. Als diese Quallen,<br />
auch »floasting terror«<br />
oder »men o’war« genannt, ihn<br />
berührten, verlor er fast <strong>das</strong> Bewusstsein.<br />
Beim Entfernen der<br />
Tentakel betäubte er seine Fingerkuppen.<br />
Die Taubheit hielt<br />
drei Monate an.<br />
Ankunft<br />
Das Ankommen sei wirklich<br />
schrecklich. Man wolle cool wirken,<br />
könne aber kaum gehen und man<br />
sei aufgedunsen und wisse, <strong>das</strong>s<br />
man die nächsten Tage die Arme<br />
nicht mehr heben könne und sich<br />
beim Anziehen helfen lassen müsse.<br />
Behalten Sie den Durchblick!<br />
Wir wünschen Ihnen schöne Weihnachten<br />
und fröhliche Wintertage.<br />
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10 Das Stadtgespräch<br />
BÜRGERINITIATIVE ALTSTADT<br />
Mit Teamgeist auf Erfolgskurs<br />
(Kem) Das Konzept »Teamgeist« ist<br />
aufgegangen. Das ist die Quintessenz<br />
der Jahreshauptversammlung<br />
der Bürgerinitiative Altstadt im<br />
Tagungsraum der Volksbank. Das<br />
Altstadtfest und weitere Veranstaltungen<br />
sowie Initiativen waren ein<br />
großer Erfolg, berichtete die Vorsitzende<br />
Ulla Fallner. Sie dankte<br />
dem Vorstand und den vielen freiwilligen<br />
Helfern für die produktive<br />
Zusammenarbeit, den Mitarbeitern<br />
der Stadtverwaltung für die<br />
freundliche Unterstützung, dem<br />
Festausschuss für die detaillierte<br />
Vorbereitung und Begleitung des<br />
Altstadtfestes und dem Ausschuss<br />
»Altstadt Intern« für die erzielten<br />
Ergebnisse.<br />
Schwarze Zahlen<br />
Kassierer Dr. Mat Padmos belegte<br />
die erfolgreiche Arbeit rund um<br />
<strong>das</strong> Altstadtfest mit einem tollen<br />
Ergebnis. »Die Biertheken haben<br />
seriös gearbeitet. Und die Mitgliedsbeiträge<br />
sind nicht in <strong>das</strong><br />
Altstadtfest gegangen«, freute er<br />
sich. Sein besonderer Dank galt<br />
den Sponsoren. Ohne ihre Unterstützung<br />
ginge es nicht, erklärte<br />
er. Ulla Fallners Dank galt Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg. Er hatte<br />
versichert, <strong>das</strong>s die Stadt einspringen<br />
werde, falls <strong>das</strong> Altstadtfest<br />
einmal in rote Zahlen fallen solle.<br />
Es sei ihr sehr wichtig. Ulla Fallner<br />
fügte an: »Wir hoffen natürlich,<br />
<strong>das</strong>s wir dieses Angebot niemals<br />
wahrnehmen müssen«.<br />
Festausschuss<br />
Sein Sprecher, Benjamin Marks,<br />
stellte die gelungene Wiederbelebung<br />
der Handwerkergasse in der<br />
Kleinen Straße und <strong>das</strong> vielfältige<br />
Musikprogramm heraus. Es sei<br />
gelungen regionale Gruppen und<br />
Vereine einzubinden. Er berichtete<br />
ebenfalls über <strong>das</strong> positive Feedback<br />
zu den neuen Getränkeständen<br />
und -angeboten. Peter Bremhorst<br />
kündigte an, <strong>das</strong>s er zum 40.<br />
Altstadtfest im nächsten Jahr den<br />
Freitagabend auf dem Doktorplatz<br />
als Highlight plane. In der Aussprache<br />
informierte der Sprecher, <strong>das</strong>s<br />
der Festausschuss überlege, im<br />
nächsten Jahr die beliebte Oel’n<br />
Kapel aus Oldenzaal wieder einzuladen.<br />
Altstadt Intern<br />
Seine Sprecherin Christiane Vogt<br />
wies u. a. darauf hin, <strong>das</strong>s Dauerparker<br />
in der Altstadt schon<br />
verhindert hätten, <strong>das</strong>s die Müllabfuhr<br />
ihrer Arbeit nachgehen könne.<br />
Ebenfalls ein Krankenwagen<br />
kam schon mal nicht durch. Auch<br />
die Feuerwehr hätte dann keine<br />
Chance. Der Ausschuss bleibe bei<br />
der langfristigen Lösung des Problems<br />
am Ball, sagte sie. Zudem<br />
sprach sie ihr Bedauern aus, <strong>das</strong>s<br />
der Kindertrödel in der Widumstraße<br />
»zum Erwachsenentrödel<br />
verkomme«. Die Bürgerinitiative<br />
habe aber keinen Einfluss auf diese<br />
Entwicklung, da die Stadtverwaltung<br />
die Erlaubnis vergebe. Als<br />
größten Erfolg stellte sie heraus,<br />
<strong>das</strong>s die Stadtverwaltung ihr Vorkaufsrecht<br />
bei Immobilien in der<br />
Altstadt wahrgenommen hat. Das<br />
schrecke Spekulanten ab, meinte<br />
sie. Die Sprecherin berichtete, <strong>das</strong>s<br />
sie beim Aufsuchen der Nachbarn<br />
im letzten Jahr immer wieder angenehm<br />
überrascht war über die Ausblicke,<br />
die Findigkeit und Kreativität,<br />
mit der die Leute ihr eigenes<br />
Lebensumfeld geschaffen haben.<br />
Es gebe zauberhafte Gärten, überraschende<br />
Hinterhöfe, ungewöhnliche<br />
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11<br />
Teamgeist: (sitzend v. l.) Christiane Vogt, Ulla Fallner, Jochen Marks, (stehend v. l.) Gisela Kerger, Michael Haaß-Vogt, Kilian Vogt, Guido Großedirkschmalz, Christian Zellmer,<br />
Mat Padmos, Benjamin Marks<br />
Vogt möchte gerne aufzeigen wie<br />
schön und facettenreich die Rhedaer<br />
Altstadt als Wohnquartier<br />
sei. Das könnte beispielsweise im<br />
Rahmen von Lesungen, musikalischen<br />
Events oder anderen geeigneten<br />
Angeboten erfolgen. Die<br />
Sprecherin nimmt <strong>das</strong> Anliegen<br />
mit in die Agenda von Altstadt Intern<br />
auf. »Die Mutter der Altstadterneuerung«,<br />
wie Hermann Heller-<br />
Jordan Christiane Vogt respektvoll<br />
nannte, sagte: »Wir können Motor<br />
sein und viel bewegen«. Sie fügte<br />
an, <strong>das</strong>s es schön wäre, wenn aus<br />
jeder Altstadtstraße Anwohner<br />
mitmachen würden. Ulla Fallner<br />
ergänzte: Bei der Integration in<br />
der Altstadt sei ein gesundes Maß<br />
zu finden. Abschließend wies sie<br />
darauf hin, <strong>das</strong>s die Bürgerinitiative<br />
Altstadt zum 40. Altstadtfest<br />
wieder viele Freiwillige brauche,<br />
die mit anpacken.<br />
Wir danken für die<br />
gute Zusammenarbeit<br />
und wünschen allen<br />
frohe Weihnachten<br />
und ein gutes neues Jahr!<br />
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12 Das Stadtgespräch<br />
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zur Selbstverständlichkeit<br />
(CL) Kindern vorzulesen, bereitet<br />
jede Menge Freude. Die funkelnden<br />
Augen der Kleinen, <strong>das</strong><br />
Eintauchen in die bunten Fantasiewelten<br />
und die unendlich<br />
gemütliche Atmosphäre. Gerade<br />
die jetzige Vorweihnachtszeit lädt<br />
dazu ein, nach einem schönen<br />
Buch zu greifen und Kinder auf<br />
ihrer Reise zu ruhmreichen Helden,<br />
märchenhaften Feen sowie<br />
liebenswürdigen Tieren zu begleiten.<br />
Wir selber erinnern uns nur<br />
zu gerne an Geschichten unserer<br />
Kindheit. Da spielten Rüdiger,<br />
Ronja, Momo und natürlich TKKG<br />
die prägendsten Rollen. Selbstverständlich<br />
gehört <strong>das</strong> Vorlesen<br />
seit vielen Jahren für die meisten<br />
hiesigen Eltern zum alltäglichen<br />
Gute-Nacht-Ritual mit ihren Kindern<br />
dazu.<br />
Doch, wie selbstverständlich ist<br />
<strong>das</strong> Vorlesen bei Eltern, die fernab<br />
der deutschen Sprache aufgewachsen<br />
sind? Bei dieser Frage lächelt<br />
die 29-jährige Fathya Hasson<br />
und antwortet prompt: »Natürlich<br />
möchte ich meinen Kindern vorlesen,<br />
auf deutsch!«. So natürlich ist<br />
<strong>das</strong> eigentlich nicht… Denn Fathya<br />
Hasson wurde in Syrien geboren<br />
und ist dort aufgewachsen; vor 3<br />
Jahren kam sie nach Deutschland<br />
– ohne ein Wort unserer Muttersprache<br />
sprechen, geschweige<br />
denn lesen zu können. Vorlesen<br />
spielte auch in ihrer Kindheit eine<br />
wichtige Rolle. Als Mutter möchte<br />
sie nun auch ihren eigenen<br />
und anderen Kindern Märchen<br />
und Geschichten vorlesen – und<br />
dafür setzt sie sich mit ganzer<br />
Motivation ein. Seit einem Jahr<br />
besucht die junge Frau zusammen<br />
mit 13 weiteren Teilnehmerinnen<br />
aus 6 Nationen den Deutschkurs<br />
der Burckhard Kramer Stiftung.<br />
Das Lernen in der Gruppe gleichgesinnter<br />
Frauen verleiht Fathya<br />
Sicherheit, die deutsche Sprache<br />
auch im Alltag und in der Öffentlichkeit<br />
anzuwenden. Ohne zu zögern<br />
liest sie beim bundesweiten<br />
Vorlesetag am 16. November im
13<br />
vorgelesen von Fathya Hasson.<br />
Familienzentrum Am Emssee aus<br />
dem 24-seitigen Buch »Zoe und<br />
Theo« vor. Erst erzählt die junge<br />
Frau die Geschichte des Geschwisterpaares<br />
auf deutscher, dann<br />
auch auf arabischer Sprache. Doch<br />
nach wenigen Worten in ihrer Heimatsprache,<br />
fällt Fathya lachend<br />
und sicher ins deutsche zurück.<br />
Gespannt und eingekuschelt lauschen<br />
ihr dabei die vierjährigen Kitakinder<br />
Fabian, Ilyas, Milena und<br />
Jonathan. Zu den gebannten Zuhörern<br />
gesellen sich auch Stefanie<br />
Döhring, Leiterin der Kita Am Emssee,<br />
Bettina Löwe-Kollenberg, Leiterin<br />
der Alphabetisierungs- und<br />
Deutschkurse sowie Dörte Sonnabend,<br />
Projektleiterin der Burckhard<br />
Kramer Stiftung. Die drei<br />
Damen sind tief beeindruckt von<br />
der fremdsprachlichen Leistung<br />
der jungen Frau. Auch Fath yas<br />
Deutschkurs-Freundinnen Abeba<br />
Abadi aus Eritrea, Pretronella<br />
Schrauder und Elena Ababei aus<br />
Rumänien tragen den 97 Kindern<br />
der Kita wortgewandt und »wie<br />
selbstverständlich« Geschichten<br />
von »Otto, die kleine Spinne« und<br />
»Wer hat <strong>das</strong> Eis gegessen« vor.<br />
Die Burckhard Kramer Stiftung<br />
unterstützt primär Kinder in besonderen<br />
Lebenslagen, angefangen<br />
von der Kita über die Schule<br />
bis hin zur Berufsausbildung. Dabei<br />
verteilt sich die Förderung auf<br />
die 4 Säulen: 1. Sprache als Schlüssel;<br />
2. Gesunde Ernährung und Bewegung;<br />
3. Erlebnisräume öffnen,<br />
dank spannender Freizeitaktionen<br />
sowie 4. Beziehung trägt durch<br />
Lern- und Entwicklungsbegleiter.<br />
In diesem Sinne arbeitet die Stiftung<br />
bedarfsorientiert seit 2013<br />
mit dem AWO-Familienzentrum<br />
»Am Emssee« und seit 2016 mit<br />
der Brüder-Grimm-Schule zusammen.<br />
Basierend auf diesen beiden<br />
Kooperationen entwickelten sich<br />
die 2-jährigen Alphabetisierungsund<br />
Deutschkurse der Burckhard<br />
Kramer Stiftung für die Eltern<br />
der Kita- und Grundschulkinder.<br />
Auch die kleineren Geschwisterkinder<br />
sind fester Bestandteil der<br />
Stiftungsarbeit. Sie werden durch<br />
professionelle und liebevolle Erzieherinnen<br />
im Stiftungshaus an<br />
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14 Das Stadtgespräch<br />
Sonntag, 16. Dezember 2018<br />
12:00 Markt- und Verkaufshäuschen<br />
öffnen zum 3. Advent<br />
14:30 Akkordeonorchester Gütersloh<br />
16:00 Adventskonzert der Aegidiuschöre<br />
in der St. Aegidius-Kirche<br />
18:30 Gottesdienst in St. Aegidius<br />
19:30 St. Aegidius Friedenslicht<br />
Übertragung des Lichtes durch<br />
Pfarrdechant Edeler aus der Kirche<br />
auf die Bühne, begleitet vom<br />
St. Aegidius Chor<br />
21:00 Die Turmbläser beenden<br />
<strong>das</strong> Programm<br />
Montag, 17. Dezember 2018<br />
14:30 Der Christkindlmarkt öffnet<br />
15:00 Woffelpantoffel Musik und Theater<br />
„Kalte Füße – Wintershow zum<br />
Warmwerden“<br />
16:00 Woffelpantoffel Musik und Theater<br />
„Ach du lieber Kater –<br />
ein Weihnachtstheater“<br />
17:30 Vororchester Jugendmusikkorps<br />
Avenwedde<br />
18:30 Wortgottesdienst in St. Aegidius<br />
19:30 Fürstliches Trompetercorps<br />
21:00 Die Turmbläser vom Turm<br />
St. Aegidius<br />
26.11. – 23.12.2018<br />
Dienstag, 18. Dezember 2018<br />
14:30 Der Markt öffnet wieder für Sie<br />
15:30 Fabulara – musikalische<br />
Kinderunterhaltung<br />
17:30 Symphonisches Jugendblasorchester<br />
der FW Gütersloh<br />
19:30 nurSax Ensemble<br />
21:00 Die Turmbläser beenden<br />
<strong>das</strong> Programm<br />
Mittwoch, 19. Dezember 2018<br />
14:30 Der Markt beginnt:<br />
Buden und Stände öffnen<br />
15:00 Hoppe Kasperle Theater<br />
„Kasper und der Weihnachtsräuber“<br />
17:30 Melody Ladies<br />
19:00 Magic Boogie<br />
21:00 Zum Abschluss die Turmbläser<br />
Donnerstag, 20. Dezember 2018<br />
14:30 Der Christkindlmarkt<br />
öffnet seine Tore<br />
15:30 Karin Meier Kinderlieder<br />
17:30 St. Aegidius Kinderund<br />
Jugendchöre<br />
19:30 Kolpingorchester Harsewinkel<br />
21:00 Die Turmbläser beenden<br />
<strong>das</strong> Programm<br />
Freitag, 21. Dezember 2018<br />
14:30 Der Markt öffnet<br />
16:30 Michi Vogdt „<br />
Weihnachts-Mitmachshow“<br />
17:30 Kinder- und Jugendchor<br />
St. Clemens<br />
20:00 Gospelchor Rejoice Langenberg<br />
22:00 Zum Ausklang die Turmbläser<br />
Samstag, 22. Dezember 2018<br />
12:00 Der Markt beginnt<br />
16:00 Frank und seine Freunde<br />
„Winter Wunderland Show“<br />
17:30 Gottesdienst in St. Aegidius<br />
19:00 Acoustic Friends<br />
22:00 Die Turmbläser beenden<br />
<strong>das</strong> Programm<br />
Sonntag, 22. Dezember 2018<br />
12:00 Der Christkindlmarkt öffnet<br />
14:00 MGV Oelde<br />
16:00 Heiner Rusche „Wir tanzen im Winter“<br />
19:30 Sparschweinfüttern der<br />
Kreissparkasse Wiedenbrück<br />
20:00 Posaunenchor CVJM<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
21:00 Abschlussfeier mit Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg und dem<br />
Wiedenbrücker Engelchen Leni.<br />
Im Anschluss: Die Turmbläser<br />
heute von der Bühne<br />
Montag − Donnerstag: 14.30 – 21.00 Uhr, Freitag: 14.30 − 22.00 Uhr,<br />
Samstag: 12.00 − 22.00 Uhr, Sonntag: 12.00 − 21.00 Uhr
15<br />
Der Leiter des Sozialen Arbeitskreises, Helmut Dohmen und Fahrdienstleiter Heinz-Jürgen<br />
Belger, helfen den Seniorinnen einer Gymnastikgruppe aus einem Kleinbus des DRK.<br />
DAS ROTE KREUZ SUCHT EHRENAMTLICHE<br />
FAHRERINNEN UND FAHRER<br />
»Aus der Einsamkeit herausholen«<br />
(Kem) Der DRK-Ortsverein Rheda-<br />
Wiedenbrück sucht Menschen, die<br />
bereit sind, Senioren zu Hause mit<br />
einem Kleinbus abzuholen und<br />
nach den Veranstaltungen wieder<br />
nach Hause zu bringen. Die Fahrten<br />
führen in <strong>das</strong> gesamte Stadtgebiet<br />
von Rheda-Wiedenbrück,<br />
einschließlich Batenhorst, Lintel<br />
und St. Vit. Der Zeitaufwand pro<br />
Tour beträgt zirka zwei Stunden.<br />
Die Interessenten entscheiden<br />
selber, in welchem Umfang sie<br />
sich in den Fahrdienst des DRK<br />
einbringen können und möchten.<br />
»Egal, ob sie wöchentlich oder<br />
einmal im Monat helfen möchten,<br />
jeder ist willkommen«, erklärt der<br />
Fahrdienstleiter beim DRK Rheda-<br />
Wiedenbrück, Heinz-Jürgen Belger.<br />
Die einzige Voraussetzung<br />
ist die Führerscheinklasse III. Die<br />
Interessenten brauchen nicht Mitglied<br />
des DRK zu sein.<br />
Die neuen Fahrer können gerne<br />
ausprobieren, ob ihnen die Aufgabe<br />
zusagt. Bei Nichtgefallen<br />
können sie selbstverständlich<br />
von ihrer Anfrage wieder Abstand<br />
nehmen. Beim ersten Mal fahren<br />
die Neueinsteiger auf jeden Fall<br />
nicht allein. Die Fahrer des DRK<br />
zeigen ihnen den genauen Ablauf<br />
der Touren.<br />
»Uns ist es wichtig, <strong>das</strong>s die Seniorinnen<br />
und Senioren die von<br />
ihnen ausgewählten Veranstaltungen<br />
wahrnehmen können.<br />
Oftmals sind unsere Angebote<br />
die einzigen Gelegenheiten, <strong>das</strong>s<br />
sie mal aus dem Haus herauskommen.<br />
Ohne die Unterstützung der<br />
ehrenamtlichen Fahrerinnen und<br />
Fahrer müssten sie aber zu Hause<br />
bleiben. Sie könnten nicht an den<br />
abwechslungsreichen Sportangeboten<br />
und dem vielfältigen<br />
Freizeitprogramm des DRK teilnehmen.<br />
Zudem kämen sie nicht<br />
unter die Leute«, macht die DRK-<br />
Geschäftsführerin Andrea Dohmen<br />
deutlich.<br />
Die Fahrerinnen und Fahrer sind<br />
nicht allein, wenn sie sich beim<br />
DRK ehrenamtlich einbringen.<br />
Sie haben mit allen Ehrenamtlichen<br />
des DRK gemeinsam, <strong>das</strong>s<br />
sie Menschen helfen – aus Liebe<br />
zum Menschen. Das gibt ihnen<br />
zugleich ein gutes Gefühl. Und<br />
zudem können sie in der Gemeinschaft<br />
der Ehrenamtlichen Gleichgesinnte<br />
kennen lernen. Schon<br />
manche Freundschaft hat sich in<br />
diesem Kreis entwickelt.<br />
»Interessenten können sich unverbindlich<br />
bei unserem Fahrdienstleiter<br />
Heinz-Jürgen Belger<br />
melden, Ruf: 05242 / 56786 bzw.<br />
Funk: 0 175 / 498 28 24«, bittet die<br />
Geschäftsführerin.
16 Das Stadtgespräch<br />
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Blitzbesuch von Landesinnenminister Willi Weyer (2. v. l.) in Rheda und Wiedenbrück<br />
am 9.1.1969; (v. r.) Oberkreisdirektor Hans Scheele, Landrat Paul Lakämper, Regierungsdirektor<br />
Mayweg<br />
Quelle: NW v. 10.1.1969, Archiv Jochen Sänger<br />
50 JAHRE RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
Vorentscheidung fiel im <strong>Januar</strong> 1969<br />
»Große Lösung Wiedenbrück-Rheda<br />
empfohlen. Um bessere Voraussetzungen<br />
für eine fortschrittliche<br />
Entwicklung zu erhalten«. So<br />
titelt die Neue Westfälische am<br />
23.1.1969 über den Vorschlag des<br />
damaligen Landesinnenministers<br />
Willi Weyer. Sein 137 Seiten umfassender<br />
Vorschlag zu dem Neugliederungsgesetz<br />
traf am Vortag bei<br />
der Wiedenbrücker Kreisverwaltung<br />
ein. Ein Bulli der Kreisverwaltung<br />
hatte den Gesetzesvorschlag<br />
in einer Auflage von 1300 Stück<br />
aus Düsseldorf zur Weiterverteilung<br />
an alle beteiligten Gremien<br />
im Kreis Wiedenbrück geholt. Der<br />
Vorschlag des Landesinnenministers,<br />
der »großen Lösung« den<br />
Vorzug zu geben, deckt sich mit<br />
der Meinung von Oberkreisdirektor<br />
Hans Scheele.<br />
Heißes Eisen aus der Luft<br />
betrachtet<br />
Willi Weyer hatte den früheren<br />
Landkreis Wiedenbrück wenige<br />
Tage vorher, am 9. <strong>Januar</strong> 1969,<br />
mit einem Polizeihubschrauber<br />
besucht, um sich selber ein Bild<br />
von der Neuordnung des bis 1973<br />
bestehenden Landkreises Wiedenbrück<br />
zu machen. Aus der Luft<br />
und bei einer anschließenden<br />
Fahrt mit dem Wagen machte er<br />
sich ein Bild von den örtlichen<br />
Gegebenheiten. Bei diesem Blitzbesuch<br />
bezeichnete Willi Weyer<br />
die Vorschläge des Oberkreisdirektors<br />
als »gut durchdacht und<br />
zukunftsweisend«. Eine Änderung<br />
der Vorschläge im Ministerium erscheine<br />
daher nicht notwendig.<br />
Der Minister unterstrich, <strong>das</strong>s er<br />
sich eine kommunale Einheit Wiedenbrück/Rheda<br />
auch auf Dauer<br />
als zweipolige Stadt vorstelle. In<br />
einem Interview mit der NW sagte<br />
er: »Auf keinen Fall soll ein neuer<br />
künstlicher Stadtkern geschaffen<br />
werden. Es geht um die großen<br />
Raumaufgaben, die besser von<br />
beiden Einheiten gemeinsam gelöst<br />
werden können«. Er verwies<br />
auf <strong>das</strong> Beispiel Wuppertal, <strong>das</strong><br />
aus den Städten Barmen und Elberfeld<br />
hervorgegangen sei. Die<br />
Stadt sei bis heute zweipolig geblieben,<br />
genieße aber alle Vorteile,<br />
die eine zentrale Verwaltung mit<br />
sich bringe.<br />
Er werde daher den Gesetzesvorschlag<br />
zur Neugliederung mit der<br />
»großen Lösung« unterzeichnen.<br />
Die betreffenden Gemeinden<br />
könnten nun ihre Meinung dazu<br />
sagen. Sie müssten allerdings<br />
schon sehr überzeugende Argumente<br />
vorbringen könnnen, wenn<br />
sie noch Änderungen erreichen<br />
wollen. Die endgültige Entscheidung<br />
liege natürlich beim NRW-<br />
Parlament, betonte der Minister<br />
(Glocke v. 10.1.1969). Der Landtag<br />
verabschiedete <strong>das</strong> Gesetz zur<br />
Neugliederung des Kreises Wie-
17<br />
Blick auf Wiedenbrück um die Zeit der Neugliederung; im Vordergrund die Ratsherrenwiese als Standort für <strong>das</strong> geplante Rathaus, (l.) die durch den Abriss von Fachwerkhäusern<br />
geschaffene Freifläche für den geplanten Adenauerplatz<br />
Quelle: Archiv Jochen Sänger<br />
denbrück und damit die große<br />
Lösung am 4. Dezember 1969.<br />
Große Lösung<br />
Sie umfasst die Zusammenlegung<br />
von Rheda und Wiedenbrück mit<br />
den Gemeinden Nordrheda-Ems,<br />
Batenhorst, Lintel und St. Vit unter<br />
dem Namen »Wiedenbrück-<br />
Rheda«. Dieser Zusammenschluss<br />
fand Aufnahme in den schon<br />
vorliegenden Gesetzentwurf zur<br />
Neugliederung des Landkreises.<br />
Wie der Innenminister ausführte,<br />
neigten neben Wiedenbrück auch<br />
St. Vit, Lintel und Batenhorst zu<br />
der »großen Lösung«.<br />
Die Stadt Wiedenbrück versprach<br />
sich davon u. a. höhere Staatszuwendungen.<br />
Die zusammengefasste<br />
Finanzkraft erleichtere<br />
zudem die Verwirklichung größerer<br />
kommunaler Projekte, die<br />
die getrennten Städte allein nicht<br />
verwirklichen könnten. Die große<br />
Lösung würde zudem eine überzeugendere<br />
städtebauliche Planung<br />
ermöglichen und den Raum
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Der Hubschrauber beim Besuch von Landesinnenminister Willi Weyer<br />
Quelle: NW v. 10.1.1969, Archiv Jochen Sänger<br />
Wiedenbrück/Rheda attraktiver<br />
gestalten. Vor allem seine kulturelle<br />
Anziehungskraft könne verbessert<br />
und die Verwaltungskraft<br />
gestärkt werden. Diese Meinung<br />
vertrat schon der Oberkreisdirektor<br />
in seinem Neugliederungsvorschlag<br />
aus März 1968.<br />
Kleine Lösung<br />
Die Stadt Rheda sah in dem Zusammenschluss<br />
mit Wiedenbrück<br />
Gefahren für die eigene<br />
Weiterentwicklung. Der Stadtrat<br />
in Rheda sowie der Gemeinderat<br />
in Nordrheda-Ems sprachen sich<br />
seit dem Beginn der Diskussion<br />
über die Zusammenlegung für<br />
die »kleine Lösung« aus. Diese sah<br />
einerseits die Zusammenlegung<br />
Rhe<strong>das</strong> mit Nordrheda-Ems vor<br />
und andererseits einen Zusammenschluss<br />
von Wiedenbrück mit<br />
den drei Landgemeinden. Schon<br />
im Mai 1968 führte Rheda ins Feld:<br />
»Rheda stellt sowohl nach der<br />
kommunalen Grundversorgung<br />
als auch nach der Verwaltungsund<br />
Finanzkraft eine vollständige<br />
A-Gemeinde mit starken Ansätzen<br />
von mehreren B-Funktionen (Realschule,<br />
geplantes Gymnasium)<br />
dar«. Das traf ebenfalls für Wiedenbrück<br />
zu.<br />
Die Stadtverwaltung und der<br />
Stadtrat in Rheda hoben hervor,<br />
<strong>das</strong>s die Siedlungsschwerpunkte<br />
Rheda und Wiedenbrück eigene<br />
organisch gewachsene Einheiten<br />
mit unterschiedlichen Traditionen<br />
seien. Sie hätten eine eigene Zentralität<br />
entwickelt. Ein baulicher<br />
Zusammenhang beider Städte bestehe<br />
nicht. Die Autobahn verhindere<br />
auch ein weiteres bauliches<br />
Zusammenwachsen. Ein gemeinsamer<br />
Stadtkern sei nicht zu entwickeln.<br />
Deshalb sei auch die getrennte<br />
Weiterentwicklung beider<br />
Städte besser. Die in Rheda notwendige<br />
und gut vorangebrachte<br />
Stadtsanierung und der Bau eines<br />
neuen Rathauses wären bei einer<br />
großen Lösung gefährdet.<br />
Abwägung<br />
Der Gesetzesvorschlag zur Neugliederung<br />
des Kreises Wiedenbrück<br />
und der damit verbundenen<br />
»großen Lösung« setzt sich detailliert<br />
mit den aus Rheda vorgetragenen<br />
Argumenten auseinander.<br />
Beispielsweise hob der Vorschlag<br />
hervor, <strong>das</strong>s die Bildung eines<br />
neuen Stadtzentrums nicht zu<br />
erwarten sei. Eine solche Planung<br />
wäre sogar falsch, heißt es dort,<br />
weil <strong>das</strong> mittelalterliche Stadtbild<br />
Wiedenbrücks ebenso wie die<br />
durch die geplante Stadtkernsanierung<br />
städtebaulich demnächst<br />
verbesserte Innenstadt Rhe<strong>das</strong> zu<br />
erhalten seien. Der Vorschlag teilte<br />
nicht die Auffassung, <strong>das</strong>s die<br />
Autobahn ein Hindernis bilde. De<br />
facto aber ließen es die Stadtverwaltung<br />
und der Rat der neuen<br />
Doppelstadt zu, <strong>das</strong>s am Feldhüserweg<br />
und an der Hauptstraße<br />
sich eine so genannte Zwischenstadt<br />
entwickelte.<br />
»Im Übrigen beweist die Tatsache,
19<br />
Mitte der 1960er Jahre entstandene Ansicht von der Wilhelm-, Schulte-Mönting- und Bahnhofstraße sowie dem Ort des heutigen Seniorenheimes St. Elisabeth Quelle: Archiv Jochen Sänger<br />
<strong>das</strong>s die finanziell erheblich leistungsfähigere<br />
Stadt Wiedenbrück<br />
die große Lösung anstrebt, <strong>das</strong>s<br />
die von Rheda sehr stark in den<br />
Vordergrund gerückten finanziellen<br />
Bedenken doch nicht <strong>das</strong> Gewicht<br />
haben können, <strong>das</strong> Rheda<br />
ihnen zumisst. Voraussichtlich<br />
wird sogar Rheda von der erhöhten<br />
Gemeindefinanzmasse den<br />
größten Vorteil haben«, hieß es<br />
in dem Vorschlag 1969 (S. 88).<br />
An anderer Stelle (S. 86) ist dort zu<br />
lesen: Es sei auch nicht ersichtlich,<br />
warum die in Angriff genommene<br />
Stadtsanierung in Rheda nicht<br />
auch in einer größeren Einheit<br />
planmäßig fortgesetzt werden<br />
könnte. Auch ein neuer Gemeinderat<br />
werde die Notwendigkeit<br />
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Luftaufnahme von Rheda 1970, als es noch nicht die Parkdecks und die Schloßstraße<br />
gab; (l.) <strong>das</strong> alte Rathaus<br />
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dieser Maßnahme nicht in Zweifel<br />
ziehen könnnen. Ebenfalls die<br />
Planungen zum Bau des Rathauses<br />
könnten ohne weiteres fortgesetzt<br />
werden: Es würde sogar<br />
verhindert, <strong>das</strong>s in Wiedenbrück<br />
ebenfalls ein neues Rathaus gebaut<br />
würde.<br />
Tatsächlich wurde <strong>das</strong> Rathaus<br />
dann für die Gesamtstadt in Rheda<br />
zwischen dem 1.3.1972 und<br />
31.10.1974 errichtet. Die Begeisterung<br />
für die Stadtsanierung<br />
kippte aber schon bald. Die bis<br />
heute bestehende Bürgerinitiative<br />
Altstadt Rheda legt davon seit<br />
nahezu 40 Jahren ein nachhaltiges<br />
Zeugnis ab. Und <strong>das</strong> neue Rathaus<br />
wirkt bis heute deplatziert.<br />
Prioritäten<br />
Als einen weiteren Vorteil stellte<br />
der Vorschlag 1969 heraus (S. 85),<br />
<strong>das</strong>s die Zusammenlegung von<br />
Rheda und Wiedenbrück zu einer<br />
Gemeinde die Gewähr dafür bietet,<br />
<strong>das</strong>s Konkurrenzplanungen<br />
unterbleiben. Ein gemeinsamer<br />
Gemeinderat würde die Prioritäten<br />
für die künftige Entwicklung<br />
des Raumes Wiedenbrück/Rheda<br />
bestimmen.<br />
Die zusammengefasste Wirtschaftskraft<br />
von Rheda und<br />
Wiedenbrück würde ein Hallenbad<br />
ohne weiteres ermöglichen.<br />
Es wurde 1974 erbaut. Auch ein<br />
größerer Saal für kulturelle Veranstaltungen<br />
rückt in den Fokus<br />
des Vorschlags. Sein Fehlen wird<br />
als ein durch die »große Lösung«<br />
zu behebendes Manko beschrieben<br />
(S. 82). Nach dem 1988 eröffneten<br />
Provisorium »Reethus« ist<br />
sein Start rund 50 Jahre nach der<br />
Neugliederung geplant.<br />
Zur schulischen Ausstattung hielt<br />
der Vorschlag fest (S. 81): Wiedenbrück<br />
habe ein Gymnasium<br />
mit einem neu- und einem altsprachlichen<br />
Zweig. Rheda plane<br />
ein Gymnasium, <strong>das</strong> am 1.8.1969<br />
mit einem neusprachlichen<br />
Zweig beginnen und dann um<br />
einen mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />
Zweig erweitert<br />
werden soll. Die einzige dreizügige<br />
Realschule sei in Rheda. Aber<br />
auch Wiedenbrück plane eine eigene<br />
Realschule, ohne <strong>das</strong>s eine<br />
sinnvolle Abstimmung zwischen<br />
den Städten erfolgte. Sie startete<br />
nach dem Zusammenschluss am<br />
7. September 1970. Zudem habe<br />
Wiedenbrück eine voll ausgebaute<br />
Sonderschule, während sie in<br />
Rheda noch im Aufbau sei, zählte<br />
die Landesregierung in ihrem Vorschlag<br />
auf.<br />
Der nordrhein-westfälische Städtebund<br />
lobte in seiner Hausschrift<br />
vom 5.2.1969 den Gesetzesentwurf,<br />
weil der Innenminister in<br />
seinem Vorschlag alle Argumente<br />
klar aufzeigt habe, um dem<br />
Landtag seine Entscheidung zu<br />
erleichtern.
21<br />
Das Modell des geplanten Rathauses für Wiedenbrück<br />
Quelle: Archiv Jochen Sänger<br />
Quintessenz<br />
Bei der Abwägung des Für und<br />
Wider kamen die Autoren des Gesetzentwurfs<br />
zu dem Ergebnis,<br />
<strong>das</strong>s zukünftigen Entwicklungschancen<br />
mehr Gewicht zukommen<br />
sollte als der Verengung der<br />
Betrachtungsweise auf die eigene<br />
getrennte Entwicklung der bisherigen<br />
Städte Rheda und Wiedenbrück.<br />
Deshalb sollten beide<br />
Städte freiwillig <strong>das</strong> Opfer ihrer<br />
Existenz bringen, um im Interesse<br />
der im Gesamtraum lebenden<br />
Bürger bessere Voraussetzungen<br />
für eine fortschritliche Entwicklung<br />
zu schaffen.<br />
Als Name für die Doppelstadt war<br />
zunächst Wiedenbrück-Rheda<br />
vorgesehen. Der Landtag legte<br />
in dem ratifizierten Gesetzentwurf<br />
vom 26.11.1969 den Namen<br />
»Rheda-Wiedenbrück« fest. Über<br />
den daraus erwachsenen Namensstreit<br />
und die weiteren Hintergründe<br />
der ablehnenden Haltung<br />
Rhe<strong>das</strong> zur »großen Lösung« berichten<br />
wir in einer der nächsten<br />
<strong>Ausgabe</strong>n. Die Zusammenlegung<br />
wurde am 1. <strong>Januar</strong> 1970 rechtskräftig.<br />
Raimund Kemper<br />
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22 Das Stadtgespräch<br />
DRAMATISCHER ANSTIEG DER ANZAHL VON TYP-2-DIABETES-PATIENTEN<br />
DRAMATISCHER ANSTIEG DER ANZAHL VON TYP-2-DIABETES-PATIENTEN<br />
Gesundheits offensive am Sankt Vinzenz Hospital<br />
(Kem) Das Sankt Vinzenz Hospital<br />
traf jüngst mit seinem Diabetologischen<br />
Abend genau die Interessen<br />
der Menschen. Ihr Interesse<br />
an diesem Angebot war groß. Kein<br />
Wunder, angesichts des dramatischen<br />
Anstiegs der insbesondere<br />
wohlstandsbedingten Stoffwechsel-Erkrankung<br />
Diabetes mellitus<br />
Typ-2. Sie macht etwa 95 % aller<br />
Diabeteserkrankungen aus. Insgesamt<br />
hat heute zirka jeder zehnte<br />
Mensch in Deutschland Diabetes,<br />
erfuhren wir auf unsere Anfrage<br />
im Nachgang zu dem Informationsabend<br />
von Dr. Daniel Winter,<br />
dem neuen Chefarzt der Klinik für<br />
Allgemeine Innere Medizin mit<br />
den Schwerpunkten Diabetologie,<br />
Endokrinologie und Ernährungsmedizin<br />
am St. Vinzenz Hospital.<br />
Insider sprechen mittlerweile von<br />
einer Diabetes-Epidemie.<br />
Ursache<br />
Bewegungsmangel<br />
Während unsere Vorfahren zwischen<br />
9 und 17 km täglich liefen,<br />
bringen es heute Menschen oftmals<br />
nur auf 700 – 1500 Schritte.<br />
Ursache falsche Ernährung<br />
Hier geht es um <strong>das</strong> Überangebot<br />
an Kohlenhydraten und Fetten auf<br />
dem täglichen Speiseplan.<br />
Genetische Ursachen<br />
Natürlich gibt es diese. Sie sollen<br />
an dieser Stelle unberücksichtigt<br />
bleiben. Der Schwerpunkt der Erkrankungen<br />
hat seine Ursache in<br />
einem falschen Lebensstil.<br />
Insulin<br />
Bewegungsmangel in Verbindung<br />
mit falscher Ernährung lässt die<br />
Nahrung als Fett ablagern, verändert<br />
und überfordert letztlich den<br />
Stoffwechsel und die Bauchspeicheldrüse.<br />
Letztere produziert <strong>das</strong><br />
für den Stoffwechsel, insbesondere<br />
für die Verarbeitung von Kohlenhydraten<br />
wichtige Insulin. Ein<br />
Überangebot an Zucker überfordert<br />
sie. Es kommt einerseits zum<br />
Versagen der Insulin-Produktion,<br />
anderseits zur Verwertungsstörung<br />
von Insulin. Man spricht in<br />
diesem Zusammenhang auch von<br />
der Insulin-Resistenz. Langfristig<br />
führt die Insulin-Resistenz zu dauerhaft<br />
erhöhten Blutzuckerwerten.<br />
Früher nannte man diese Erscheinung<br />
Alterszucker. Dr. Daniel Winter:<br />
»Heute wissen wir, <strong>das</strong>s diese<br />
Form der Erkrankung einen Menschen<br />
jeden Alters treffen kann«.<br />
Folgeerkrankungen<br />
Im Laufe der Diabetes-Jahre eines<br />
Betroffenen entstehen durch die<br />
schwankenden Blutzuckerwerte<br />
Folgeerkrankungen, die alle Blutgefäße<br />
betreffen. Beispielsweise<br />
schwere Herzerkrankungen mit<br />
Bluthochdruck, bis hin zum Infarkt<br />
und Schlaganfall. Es können<br />
ebenfalls Niereninsuffizienz (Dialyse),<br />
Blindheit und Gefäßverengung<br />
folgen. Letzteres Krankenbild wird<br />
nach einer gewissen Zeit durch<br />
eine Nervenerkrankung mit Taubheit<br />
verstärkt, was wiederum zur<br />
Gefühllosigkeit der Füße führt.<br />
Schwere Wunden und ggf. Amputationen<br />
folgen. Dr. Daniel Winter:<br />
»Unser Ziel ist es, <strong>das</strong> Risiko hinsichtlich<br />
diabetesbedingter Folgeerkrankungen<br />
zu reduzieren und<br />
schwere Stoffwechselentgleisungen<br />
sowie eine diabetesbedingte<br />
Minderung der Lebensqualität zu<br />
vermeiden«.<br />
Behandlung<br />
Die Behandlung und Vorbeugung<br />
der Erkrankung Diabetes mellitus<br />
Typ-2 ist quasi eine Antwort auf die<br />
häufig diagnostizierten Ursachen.<br />
Nicht selten werden Medikamente<br />
wie Insulin und/oder Tabletten<br />
notwendig.<br />
Das diabetologische Team am St. Vinzenz Hospital<br />
Bewegung<br />
Genügend Bewegung ist ein Kriterium<br />
bei der Vorbeugung und Behandlung<br />
des Typ-2-Diabetes. »Ich<br />
vermeide bewusst <strong>das</strong> Wort Sport,<br />
weil dann Betroffene vielleicht denken,<br />
sie seien nicht sportlich und<br />
deshalb sei <strong>das</strong> nichts für sie. Es<br />
geht um die Bewegung und Mehrbewegung<br />
im Alltag«, sagte uns der<br />
Chefarzt. Er weist darauf hin, <strong>das</strong>s<br />
die Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO erst kürzlich empfohlen<br />
hat, täglich 10.000 Schritte zu tätigen.<br />
Alternativ schlage die WHO<br />
Wir machen<br />
Ferien.<br />
27.12.18 bis<br />
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03.01.19<br />
Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest<br />
und ein gesundes neues Jahr <strong>2019</strong>!<br />
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23<br />
Auszeichnung<br />
Die Klinik für Allgemeine Innere<br />
Medizin mit dem Schwerpunkt Distartet<br />
eine Gesundheitsoffensive gegen den Diabetes mellitus Typ-2.<br />
vor, <strong>das</strong>s die Menschen täglich<br />
eine halbstündige bewusste Zeit<br />
mit mehr Bewegung fünfmal die<br />
Woche in den Tagesablauf integrieren.<br />
Andere Ernährung<br />
Gleich wichtig bei der Vorbeugung<br />
und Behandlung ist die<br />
Umstellung der Ernährung: Hier<br />
liege <strong>das</strong> Augenmerk auf einer zuckerarmen,<br />
gemüsereichen, mäßig<br />
fleischhaltigen Kost, sagt Dr. Daniel<br />
Winter. Die tägliche Kalorienanzahl,<br />
die wir durch Alltagsnaschereien,<br />
schnelle Ernährungsgewohnheiten<br />
und Fertigprodukte einnehmen sei<br />
deutlich zu hoch.<br />
Achtsamkeit<br />
Den gesunden Lebensstil rundet<br />
eine gewisse Achtsamkeit ab: durch<br />
Foto: Veit Mette<br />
Zeit-Haben für die Familie, Entspannung<br />
und Schlaf. Der Facharzt:<br />
»Stress erhöht einen fehlerhaften<br />
Stoffwechsel und Fehlernährung.<br />
Die Konsequenz: Es steigt die Erkrankungsrate<br />
für Diabetes, Herzund<br />
Kreislauferkrankungen«.<br />
abetologie und Endokrinologie ist<br />
in diesem Sommer von der Deutschen<br />
Diabetesgesellschaft für die<br />
Behandlung von Diabetes mellitus<br />
Typ-1- und Typ-2 zertifiziert worden.<br />
Die Zertifizierung honoriert<br />
die interdisziplinäre und multiprofessionelle<br />
Arbeit dieser Abteilung<br />
im St. Vinzenz Hospital. Zukünftig<br />
ergänzen neue Behandlungsmethoden<br />
(z. B. Insulinpumpen und<br />
moderne Blutzucker-Dauermesssysteme),<br />
ernährungsmedizinische<br />
Analysen und technische<br />
Applikationen wie beispielsweise<br />
ein neues Hochleistungs-Ultraschallgerät,<br />
<strong>das</strong> Diagnose- und<br />
Behandlungsspektrum. Diese<br />
Konzeption macht die Klinik zu<br />
einem Behandlungsschwerpunkt<br />
mit Bedeutung weit über Rheda-<br />
Wiedenbrück hinaus.<br />
Diabetologischer Abend<br />
Entsprechend dieses wissenschaftlichen<br />
Ansatzes referierten<br />
neben Chefarzt Dr. Daniel Winter<br />
auch der Ärztliche Direktor und<br />
Chefarzt für Allg. Innere Medizin,<br />
Gastroenterologie und Kardiologie,<br />
Dr. Rainer Schnippe, der Internist<br />
Christian El Saqqa sowie<br />
Dr. Jörn und Dr. Olga Fleiter zu<br />
speziellen Aspekten bei der Behandlung<br />
von Zuckererkrankung<br />
und seiner seiner Folgeerkrankungen.<br />
Draußen wird es jetzt kälter – Daheim gemütlicher<br />
Wir wünschen allen ein<br />
frohes Weihnachtsfest &<br />
ein fried liches Jahr <strong>2019</strong>!<br />
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24 Das Stadtgespräch<br />
Matthias Hegel vor dem Oberstufen-Container des Einstein-Gymnasiums, der nun länger<br />
als ursprünglich geplant von den Schülerinnen und Schülern benutzt werden muss.<br />
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PLANUNGEN DER UMBAUARBEITEN FÜR DIE<br />
JOHANNIS SCHULE HABEN BEGONNEN<br />
FDP prangert verschobene<br />
Lösung der Raum probleme beim<br />
Einstein-Gymnasium an<br />
Der Umzug der Johannisschule in<br />
<strong>das</strong> Gebäude der früheren Ernst-<br />
Barlach-Realschule ist zum Sommer<br />
<strong>2019</strong> geplant. Die Planungen<br />
für die damit im Zusammenhang<br />
stehenden Bauarbeiten begannen<br />
nach der Verabschiedung der letzten<br />
Schüler aus diesem Lernort im<br />
zurückliegenden Sommer. Zudem<br />
wird entgegen der ursprünglichen<br />
Planung die Kreismusikschule<br />
voraussichtlich nicht als weiterer<br />
Nutzer in <strong>das</strong> Schulgebäude einziehen.<br />
Vielmehr wird aufgrund<br />
der fehlenden KITA-Plätze im<br />
Stadtgebiet dort stattdessen eine<br />
Kindertagesstätte für zirka 40<br />
Kinder eingerichtet. Das stand in<br />
der Vorlage für die jüngste Schulausschuss-Sitzung.<br />
Matthias Hegel, sachkundiger<br />
Bürger der FDP im Schulausschuss,<br />
erinnerte in der Sitzung<br />
daran, <strong>das</strong>s die Johannisschule<br />
ursprünglich schon im Sommer<br />
2018 an die Lessingstraße umziehen<br />
sollte. Durch die vom Ersten<br />
Beigeordneten, Dr. Georg Robra,<br />
ins Spiel gebrachte Schließung<br />
der Wenneberschule und den<br />
anschließenden Bürgerentscheid<br />
habe sich der Umzug auf Sommer<br />
<strong>2019</strong> verzögert.<br />
EG benachteiligt<br />
Diese Verschiebung gehe eindeutig<br />
zu Lasten des Einstein-Gymnasiums,<br />
monierte Matthias Hegel<br />
auf der Sitzung. Die Oberstufe<br />
des Gymnasiums könne nunmehr<br />
nicht im laufenden Schuljahr<br />
2018/19 und ebenso wenig zum Beginn<br />
des Schuljahres <strong>2019</strong>/20, sondern<br />
erst im Verlaufe des nächsten<br />
Schuljahres in <strong>das</strong> Gebäude der<br />
Johannisschule einziehen. Die<br />
Stadtverwaltung muss nach deren<br />
Auszug ja erst die Räumlichkeiten
25<br />
fit für die Oberstufe machen. Sie<br />
setzt dafür 200.000 Euro an. Darin<br />
enthalten sind die <strong>Ausgabe</strong>n für<br />
die Digitalisierung.<br />
Die verschobenen Umzüge der<br />
Grundschule und des Gymnasiums<br />
machen zwangsläufig die Fortsetzung<br />
der teuren Mietzahlungen für<br />
den zweigeschossigen Oberstufen-Container<br />
und den Container<br />
für die Johannisschule erforderlich.<br />
Matthias Hegel machte in der<br />
Schulausschusssitzung deutlich,<br />
<strong>das</strong>s die Belastung des städtischen<br />
Haushalts durch die Mietzahlungen<br />
in einer Größenordnung von<br />
mehreren hunderttausend Euro<br />
nicht hinnehmbar sei. Das treffe<br />
zudem für die räumliche Situation<br />
am Einstein-Gymnasium zu: Die<br />
Schule habe ohnehin schon trotz<br />
des Containers für die Oberstufe<br />
große Probleme bei der angemessenen<br />
Unterbringung der Klassen,<br />
Gruppen und Differenzierungsmaßnahmen.<br />
Diese Situation verschärfe<br />
sich zusätzlich durch die<br />
Umstellung von G8 auf G9.<br />
Verzögerung<br />
Matthias Hegel fragte, warum die<br />
Stadtverwaltung die Planungen<br />
und Bauarbeiten für den Umzug<br />
der Johannisschule in <strong>das</strong> EBR-<br />
Gebäude nicht direkt nach dem<br />
Bürgerentscheid im September<br />
2017 begonnen habe. Schließlich<br />
nutzten nur noch die wenigen<br />
Abschlussklassen der Real- und<br />
beiden Hauptschulen <strong>das</strong> riesige<br />
Schulgebäude. Zudem deuten die<br />
angesetzten Haushaltsmittel in<br />
Höhe von 100.000 Euro darauf hin,<br />
<strong>das</strong>s offensichtlich keine sehr großen<br />
Baumaßnahmen geplant seien.<br />
Matthias Hegel ist überzeugt,<br />
<strong>das</strong>s die Umbau-Arbeiten und ein<br />
geordneter Schulbetrieb hätten<br />
parallel laufen können. Der Umzug<br />
von »Johannis« hätte dann wie<br />
ursprünglich geplant im vergangenen<br />
Sommer und vom »Einstein« in<br />
diesem Herbst stattfinden können.<br />
Stattdessen passierte ein dreiviertel<br />
Jahr lang nichts im EBR-Gebäude.<br />
Matthias Hegel erinnerte im<br />
Schulausschuss daran, <strong>das</strong>s Patrick<br />
Büker, FDP-Fraktionssprecher,<br />
schon im Frühjahr des vergangenen<br />
Jahres darauf hingewiesen<br />
habe, <strong>das</strong>s die Verschiebung des<br />
Umzugs der Johannisschule wegen<br />
des Bürgerentscheids zur Wenneberschule<br />
nicht erforderlich und<br />
nicht hinnehmbar sei.<br />
Der Erste Beigeordnete, Dr. Georg<br />
Robra, ging auf die Argumente des<br />
FDP-Mannes nicht weiter ein. Auch<br />
der Ausschussvorsitzende sah offensichtlich<br />
keinen Klärungsbedarf.<br />
Kurzerhand schloss Volker<br />
Brüggenjürgen die gerade begonnene<br />
Debatte ab. Matthias Hegel<br />
hatte nicht einmal mehr die Gelegenheit<br />
in der Sache noch einmal<br />
<strong>das</strong> Wort zu ergreifen, erfuhren wir<br />
von ihm.<br />
Für Matthias Hegel ist es unbegreiflich,<br />
<strong>das</strong>s <strong>das</strong> angesprochene<br />
Thema sang- und klanglos durch<br />
den Schulausschuss ging. Die FDP<br />
bleibt die einzige Franktion, die den<br />
verzögerten Umzug von »Einstein«<br />
und »Johannis« moniert. Insbesondere<br />
die Schülerinnen und Schüler<br />
des Einstein-Gymnasiums müssen<br />
nun die negativen Konsequenzen<br />
des verzögerten Umzugs tragen,<br />
macht Matthias Hegel deutlich.<br />
Raimund Kemper
26 Das Stadtgespräch<br />
Viel Beifall gab es für die folkloristischen Darbietungen der kleinen und großen Mädchen aus de<br />
TÜRKISCHER ARBEITNEHMER HILFS-<br />
UND KULTURVEREIN E. V.<br />
40 Jahre für die Integration<br />
(Kem) »Unser Verein gehörte zu<br />
den Mitinitiatoren zur Eingliederung<br />
der türkischen Kinder in<br />
<strong>das</strong> deutsche Schulsystem. Wir<br />
haben für unsere Frauen die Möglichkeit<br />
zum Erlernen von Lesen<br />
und Schreiben geschaffen. Und<br />
wir initiierten die Gründung der<br />
DITIB-Moschee in Rheda-Wiedenbrück,<br />
damit unsere türkischen<br />
Mitbürger über einen religiösen<br />
Rückzugsort verfügen«, berichtete<br />
Atilla Kence, einer der Männer<br />
der ersten Stunde, über die ersten<br />
Aktivitäten des vor 40 Jahren<br />
gegründeten Türkischen Arbeitnehmer<br />
Hilfs- und Kulturverein in<br />
Rheda-Wiedenbrück.<br />
Startschwierigkeiten<br />
Der langjährige Vorsitzende erinnerte<br />
in seiner Laudatio an die<br />
Schwierigkeiten der Vereinsgründung:<br />
Insbesondere die schlechten<br />
Kenntnisse in der deutschen Sprache<br />
und die zu erfüllenden Formalitäten<br />
hätten den Gründungsmitgliedern<br />
Probleme bereitet. Die<br />
Anregungen für die Satzung habe<br />
man von bereits gegründeten Vereinen<br />
in anderen deutschen sowie<br />
französischen und niederländischen<br />
Städten übernommen. Der<br />
Anstoß zu der Konstituierung des<br />
Vereins ging 1978 von den Prophete-Mitarbeitern,<br />
namentlich von<br />
Taner Tekbasaran aus.<br />
Dank<br />
Atilla Kences Dank galt Bernd Jostkleigrewe<br />
und der SPD. Sie hätten<br />
sich stets für den Verein engagiert.<br />
Ausdrücklich dankte er ebenfalls<br />
den Mitarbeitern der Stadtverwaltung<br />
und Bürgermeister Theo<br />
Mettenborg. Sie würden dem Türkischen<br />
Arbeitnehmer Hilfs- und<br />
Kulturverein bei jeder Gelegenheit<br />
helfen. Der Vorsitzende Ömer Kabasakal<br />
würdigte <strong>das</strong> langjährige<br />
Wirken von Atilla Kence zum Wohle<br />
des Vereins mit einer Ehrenurkunde.<br />
Ebenfalls überreichte er dem Bürgermeister<br />
stellvertretend für die<br />
Stadtverwaltung eine Verdiensturkunde.<br />
Theo Mettenborg würdigte<br />
in seinem Grußwort die Leistung<br />
des Vereins, seinen Mitgliedern<br />
stets eine Heimat gegeben zu haben.<br />
Ömer Kabasakal freute sich zudem<br />
vom Fachbereich Soziales und<br />
Integration die Fachbereichsleiterin<br />
Larissa Varol und Abteilungsleiter<br />
Ernst-Jürgen Michaelis sowie von<br />
der CDU-Fraktion Aysegül Winter<br />
in der festlich geschmückten Hubertushalle<br />
begrüßen zu können.<br />
Außerdem befanden sich unter<br />
den Besuchern eine Delegation der<br />
DITIB-Moscheegemeinde und des<br />
Bielefelder Atatürk-Vereins.<br />
Über 400 Gäste waren gekommen,<br />
um mit dem gemeinnützigen Verein<br />
seinen runden Geburtstag zu<br />
feiern. Es ist auch heute noch sein
27<br />
r Jugendgruppe.<br />
Ehrung für <strong>das</strong> Gründungsmitglied und langjährigen Vorsitzenden Atilla Kence (3.v.r.). Außerdem auf dem Foto: (v. l.) Hande Ergin,<br />
Bürgermeister Theo Mettenborg, Ömer Kabasakal, CDU-Stadträtin Aysegül Winter, Dilara Aydin<br />
erklärtes Ziel, sich untereinander<br />
und anderen zu helfen, die Kultur<br />
der alten Heimat zu pflegen, seinen<br />
erwachsenen und jugendlichen<br />
Mitgliedern im Vereinsheim<br />
am Reinkenweg einen Freizeittreff<br />
zu bieten. Zudem setzt er sich ausdrücklich<br />
für die Demokratie ein.<br />
Programm<br />
Neben dem musikalischen Ständchen<br />
des Kinderchors, folkloristischen<br />
Tanzaufführungen der<br />
Kinder- und Jugendgruppe sowie<br />
dem Auftritt eines Clowns gab es<br />
ein üppiges Festmahl – vorbereitet<br />
und serviert von den Mitgliedern<br />
des Vereins. Durch <strong>das</strong> Programm<br />
führten Dilara Aydin und Hande<br />
Ergin. Bevor sie zum Auftakt der<br />
Jubiläumsveranstaltung zur Nationalhymne<br />
anstimmten, baten<br />
sie um <strong>das</strong> Gedenken an Kemal<br />
Atatürk, die gefallenen Soldaten<br />
und die Kriegsveteranen. Und da<br />
gerade der Tag der Lehrer war, bat<br />
der Vorsitzende die anwesenden<br />
Lehrpersonen auf die Bühne. In<br />
Wertschätzung ihrer Arbeit überreichte<br />
er ihnen riesige Baccara-<br />
Rosen.
28 Das Stadtgespräch<br />
(V. l.) Stephan Johannes Pfeffer, Matthias Fröhleke, Heike Brieske, Maximilian Fürst zu Bentheim-Tecklenburg und Lukas Schulte vor<br />
dem sanierten Gartenhaus<br />
DENKMALSCHUTZ MIT MODERNSTER TECHNIK<br />
Gartenhaus des Schlosses erstrahlt nach<br />
der Sanierung<br />
(Kem) »Die neuen Ornamentleisten<br />
für <strong>das</strong> Gartenhaus am<br />
Schloss habe ich mit einer CNC-<br />
Maschine gefräst«, erklärte<br />
Tischlermeister Lukas Schulte<br />
von der gleichnamigen Tischlerei.<br />
Frühere Handwerker-Generationen<br />
mussten diese Arbeiten<br />
Stahl- & Schmiedeelemente • Treppen & Geländer • Türen & Tore • Vordächer & Überdachungen • Fensterreparaturen<br />
Individuelle<br />
Lösungen<br />
sind unsere<br />
Stärke.<br />
per Hand ausführen. Der Tischlermeister<br />
musste ebenfalls die<br />
gedrehten Eckleisten, die schützenden<br />
Wetterschenkel über<br />
der unteren Fassade sowie den<br />
tiefer liegenden Bereich der Verbretterung<br />
des klassizistischen<br />
Gebäudes erneuern. Jede Menge<br />
Wir wünschen<br />
Ihnen ein frohes<br />
Fest und einen<br />
guten Rutsch ins<br />
Jahr <strong>2019</strong><br />
Fäule hatte alle diese Dinge seit<br />
der letzten Restaurierung zur<br />
Landesgartenschau 1988 morsch<br />
werden lassen, berichtete Heike<br />
Brieske beim Pressetermin zum<br />
Abschluss der Restaurierung.<br />
Mineralische Cremefarben lassen<br />
<strong>das</strong> schmucke Häuschen<br />
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zwischen Orangerie und altem<br />
Mühlengebäude nun wieder aufleuchten.<br />
Die Untere Denkmalbehörde<br />
bei der Stadtverwaltung<br />
habe zu den Arbeiten an dem<br />
etwa 1810 errichteten Häuschen<br />
ihr Einverständnis gegeben. Der<br />
Technische Beigeordnete, Stephan<br />
Johannes Pfeffer machte<br />
deutlich, <strong>das</strong>s die Stadtverwaltung<br />
<strong>das</strong> Projekt gerne fachlich<br />
begleitet habe. Maximilian<br />
Fürst zu Bentheim-Tecklenburg<br />
dankte allen, die zum guten Abschluss<br />
der Fassaden-Sanierung<br />
beigetragen haben. In den Dank<br />
schloss er auch Ralph Brinkhaus<br />
ein, der sich in seiner Eigenschaft<br />
als Bundestagsabgeordneter für<br />
die Förderung des Projektes aus<br />
dem Sonderprogramm des Bundes<br />
für »Denkmäler von nationalem<br />
Rang« eingesetzt hatte. Die<br />
erhaltenen Fördergelder in Höhe<br />
von insgesamt 200.000 Euro ließen<br />
beispielsweise ebenfalls die<br />
Sanierung der Schlossbrücke<br />
und die Erneuerung der Malerarbeiten<br />
auf der Vorburg zu. Das<br />
Schloss selber beteiligte sich an<br />
den verschiedenen Gewerken mit<br />
derselben Summe.<br />
Mit Blick auf die Geschichte des<br />
Gartenhauses machte Maximilian<br />
Fürst zu Bentheim-Tecklenburg<br />
deutlich, <strong>das</strong>s es nach<br />
dem Vorbild des Goetheschen<br />
Gartenhauses in Weimar errichtet<br />
worden ist. Das Original sei<br />
aber drei Mal so groß, fügte er<br />
an. Der Technische Beigeordnete<br />
ergänzte, <strong>das</strong>s die klassizistische<br />
feine Fassade mit großen Sprossenfenstern,<br />
Gesimsen und Ornamenten<br />
den berührenden Anblick<br />
beim Betrachter bewirke.<br />
Maximilian Fürst zu Bentheim-<br />
Tecklenburg stellte zudem <strong>das</strong><br />
Institut für Fenstertechnik (ift)<br />
aus Rosenheim als Mieter des<br />
Gebäude-Ensembles am Emskolk<br />
vor. Sein General-Manager Matthias<br />
Fröhleke berichtete, <strong>das</strong>s<br />
ift die Gebäude – einschließlich<br />
des Gartenhäuschens – für Schulungen<br />
und Workshops nutzen<br />
will.
29<br />
125 Blutspenden und mehr gaben: (v. l.) Helmut Weishaupt, Raimund Scholz, Agnes<br />
Brökelmann, Wilfried Schmolke, Marissa Fürstin zu Bentheim-Tecklenburg, Manfred<br />
Neß, Günter Assler<br />
BLUTSPENDEREHRUNG DES DRK<br />
Ein Blutspender berichtet<br />
(Kem) »Solange ich gesundheitlich<br />
fit bin, mache ich weiter«,<br />
mit dieser Zusicherung steht der<br />
Blutspender Helmut Weishaupt<br />
sicherlich nicht allein. Es gibt<br />
viele Blutspender, die dem Roten<br />
Kreuz seit Jahrzehnten die Treue<br />
halten. Das Deutsche Rote Kreuz<br />
Rheda-Wiedenbrück zeichnete<br />
den Sechsundsechzigjährigen im<br />
Rahmen der feierlichen Blutspenderehrung<br />
mit einer Ehrenurkunde<br />
und einer Nadel aus. Gemeinsam<br />
mit Franz-Josef Silberberg hat er<br />
bis zur diesjährigen Blutspenderfeier<br />
150-mal Blut gespendet. Er<br />
war gerade zwanzig Jahre alt, als<br />
er sich erstmals Blut abnehmen<br />
ließ. Der Jubilar absolvierte gerade<br />
den Grundwehrdienst in Münster.<br />
Eines Tages rief die Universitätsklinik<br />
bei der Bundeswehr an,<br />
<strong>das</strong>s sie ganz dringend Blutspenden<br />
benötigt. Helmut Weishaupt<br />
meldete sich sofort.<br />
Der Aufruf hatte ihm bewusst gemacht<br />
wie wichtig Blutspenden<br />
sind, um <strong>das</strong> Leben von Menschen<br />
zu retten. Seit diesem Tag<br />
ist er regelmäßig bei den Blutspenden<br />
des Roten Kreuzes in<br />
Rheda dabei. Anfangs beteiligte<br />
er sich zweimal pro Jahr an den<br />
Aktionen des DRK. Seit längerer<br />
Zeit nimmt er jährlich nun schon<br />
vier bis sechsmal entsprechende<br />
Termine wahr.<br />
Vielfachspender<br />
140-mal spendeten Günter Assler,<br />
Raimund Scholz und Wilfried<br />
Schmolke Blut, 130-mal Manfred<br />
Neß und 125-mal Agnes Brökelmann.<br />
120-mal waren Andreas<br />
Diekmann und Ralf Elbracht sowie<br />
einhundertzehn Mal Norbert<br />
Flaskamp, Bernd Hesker, Christa<br />
Ruenhorst und Ral Schmerling.<br />
Auf 100-mal kamen Dieter Brockhinke,<br />
Michael Fehlbier, Elmar<br />
Hegemann, Norbert Jakobtorweihen,<br />
Dieter Lange, Berthold<br />
Urkunden und Ehrennadeln gab es für die Vielfachspender; hier die Teilnehmer mit 25<br />
bis 100 Blutspenden mit (v. l.) Vizebürgermeister Norbert Flaskamp und Helmut Dohmen<br />
sowie (3. u. 5. v. r.) Johannes Granas und Franz Westhoff vom DRK-Vorstand.<br />
Niggemeier, Martin Petertonkoker,<br />
Heinz-Gerd Rehage, Markus<br />
Reuther, Markus Roggenkamp,<br />
Alfred Rothland, Uwe Weidlich<br />
und Hans-Jürgen Zenk. Das DRK<br />
ehrte außerdem die Frauen und<br />
Männer, die 75-, fünfzig- und 25-<br />
mal Blutspendetermine wahrgenommen<br />
hatten.<br />
Dank<br />
Die Vorsitzende des hiesigen Roten<br />
Kreuzes, Marissa Fürstin zu<br />
Bentheim-Tecklenburg, dankte<br />
allen Spendern und dem Blutspendeteam.<br />
Heiligabendfeier<br />
Das DRK Rheda-Wiedenbrück<br />
veranstaltet auch in diesem Jahr<br />
eine Heiligabendfeier für alle<br />
Menschen die einsam sind oder<br />
sich einsam fühlen. Dabei spielt<br />
es keine Rolle, woher man kommt<br />
oder warum man da ist.<br />
Sie findet statt am Montag, dem<br />
24.12.2018, von 14 bis 17 Uhr, im<br />
DRK Zentrum An der Schwedenschanze<br />
16. Zur besseren Planung<br />
für diese – kostenfreie – Heiligabendfeier<br />
bitte anmelden unter<br />
Ruf 05242 / 578 8920, Andrea Dohmen.<br />
Spontane Gäste sind herzlich<br />
willkommen.
30 Das Stadtgespräch<br />
Klatschend, singend und schunkelnd ging es in der Scheune des Hohenfelder Brauhauses<br />
in die fünfte Jahreszeit.<br />
Weihnachten<br />
ist einfach.<br />
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EIN TOLLER SESSIONSAUFTAKT<br />
»Karneval verbindet«<br />
(Kem) Unter diesem Motto starteten<br />
die Jecken Rheda-Wiedenbrücks<br />
in die fünfte Jahreszeit.<br />
Gemeinsam mit dem Rosenmontagskomitee,<br />
den Aktiven der KG<br />
Helü und des WCV »Grüne Funken«<br />
feierten die Gäste von den<br />
befreundeten Schützenvereinen<br />
und mit ihnen verbundenen<br />
Gruppen. Was mehr hätte die Bedeutung<br />
der Sessionsparole für<br />
den heimischen Karneval unterstreichen<br />
können. Martina Belmann,<br />
Stadtprinzessin der Session<br />
2017/2018 aus den Reihen der<br />
»Grünen Funken« lüftete unter<br />
dem Jubel der Anwesenden <strong>das</strong><br />
streng geheim gehaltene Motto<br />
gemeinsam mit Lilli Winter, »Kinderstadtprinzessin«<br />
der »Helü«.<br />
»Endlich hat <strong>das</strong> Leben wieder<br />
einen Sinn«, begrüßte RMK-<br />
Vorsitzender Guido Lütkewitte<br />
frohgelaunt pünktlich um 11.11<br />
Uhr die Gäste und die neue Session.<br />
Ihm schloss sich <strong>das</strong> Stadtoberhaupt<br />
Theo Mettenborg im<br />
besten Reim an: »Es ist fast wie<br />
ein großer Knall, nun ist er da, der<br />
heimische Karneval«.<br />
Nachdem die Aktiven des Karnevals<br />
die neue Session vier Jahre<br />
lang auf dem Historischen Marktplatz<br />
begrüßt hatten, gaben sie<br />
sich jetzt ein fröhliches Stelldichein<br />
in der Scheune des Hohenfelder<br />
Brauhauses. Ein gelungener<br />
Ortswechsel: In der Enge der<br />
Räumlichkeiten entfaltete sich<br />
eine Superstimmung: Es wurde<br />
gesungen, geschunkelt und mitgeklatscht.<br />
Kurzum: Es war ein gelungener<br />
Start in die neue Session. Sie<br />
bietet bis zum finalen Höhepunkt<br />
mit dem Rosenmontagsumzug<br />
am 4. März <strong>2019</strong> eine bunte Überraschungstüte<br />
randvoll mit karnevalistischem<br />
Frohsinn, tollem<br />
Saal- und Straßenkarneval.<br />
Proklamation:<br />
Franz I. und Karin I.<br />
Lücke jubelnd begrüßt<br />
»Etwas Verrücktes steckt in jedem,<br />
lasst uns <strong>das</strong> gemeinsam im<br />
Karneval leben«, mit dieser Parole<br />
traf <strong>das</strong> neue Stadtprinzenpaar<br />
Franz I. und Karin I. Lücke genau<br />
die hochschlagenden Herzen des<br />
närrischen Volkes im ausverkauften<br />
Reethus. Darunter sehr viele<br />
Gäste aus den befreundeten Vereinen<br />
von nah und fern. Die Jecken<br />
teilten die Freude der strahlenden<br />
Regenten aus den Reihen<br />
der KG Helü beim Einmarsch zur<br />
Bühne mit nicht endendem Jubel,<br />
vielen Umarmungen und Küssen.<br />
Glücklich rief der Prinz nach der<br />
Proklamation durch Präsident<br />
Thomas Huneke der begeisterten<br />
Festschar zu: »Wir sind stolz und<br />
voller Freude, nun <strong>das</strong> Prinzenpaar
31<br />
Mit dem Stadtprinzenpaar der Session 2017/18, Martina und Reinhold Belmann sowie dem Kinderprinzenpaar Felix Beckschäter und Lilli Winkler (Mitte) starteten die heimischen<br />
Jecken jubelnd in die Session 2018/19.<br />
von Rheda-Wiedenbrück zu sein«.<br />
Allgemeinen Beifall fand auch die<br />
Premiere des neuen, riesigen Bühnenbildes.<br />
Der Helü-Präsident erklärte bei<br />
der Vorstellung der Tollitäten,<br />
<strong>das</strong>s ihre Familie zum einen durch<br />
ihr Service-Unternehmen für<br />
Haushalts-Kleingeräte am Kaiserforst<br />
verbunden sei. Ebenso sei<br />
sie voll von dem Karnevalsbazillus<br />
angesteckt: Franz gehöre dem<br />
Elferrat an und Karin sei mit der<br />
Gruppe »Herz Damen« verbunden.<br />
Ihre Tochter Muriel mache seit<br />
Kindesbeinen aktiv bei den Garden<br />
mit, jetzt in der Damengarde,<br />
und gehöre zum Trainerteam der<br />
Jugendgarde. Bei den Emsmatrosen<br />
sei Sohn Mirko dabei. Lediglich<br />
Marius sei von dem gemeinsamen<br />
karnevalistischen Hobby<br />
noch nicht so richtig angesteckt.<br />
Die Insignien der Regentschaft,<br />
Zepter und Prinzenkette, überreichten<br />
der Vorsitzende Jörg<br />
Johannpaschedag und sein Vize<br />
Hans Hiltscher.<br />
»Jetzt geht’s los, wir sind nicht<br />
mehr aufzuhalten«, mit diesem<br />
mitreißenden Lied, und weiteren<br />
Ohrwürmern, wie »Verdamp<br />
lang her«, »Lev Marie« und »Kölsche<br />
Jung« heizte die aus Köln<br />
angereiste karnevalistische<br />
Cover-Band »6 Richtije« sodann<br />
die Stimmung bis zum Siedepunkt<br />
an. Von diesem Zauber<br />
waren auch die voll motivierten<br />
Dellbröcker Boore aus der rheinischen<br />
Domstadt so hingerissen,<br />
<strong>das</strong>s die Gruppe, die ansonsten<br />
eher <strong>das</strong> Alaaf gewohnte ist, in<br />
<strong>das</strong> allseits gerufene »Helau« mit<br />
einstimmte.<br />
Unvergesslich<br />
»Das Lachen in die Stadt ge-
32 Das Stadtgespräch<br />
Die Jecken feierten <strong>das</strong> neue Stadtprinzenpaar Franz I. und Karin I. Lücke.<br />
bracht« hatte schon <strong>das</strong> von<br />
Thomas Huneke sowie den WCV-<br />
Präsidenten Sven Grabau und<br />
Thorsten Havalla verabschiedete<br />
Stadtprinzenpaar der »Grünen<br />
Funken«, Martina und Reinhold<br />
Belmann, in der Session 2017/18.<br />
Sie riefen ihm zu: »Ihr seid ein<br />
super Prinzenpaar gewesen«. Im<br />
Nachhinein betrachtet habe diese<br />
Zeit alles übertroffen, was wir uns<br />
vorgestellt haben. »Davon werden<br />
wir noch lange zehren«, gestand<br />
der scheidende Prinz. Er dankte<br />
allen, die zu dieser schönen Regentenzeit<br />
beigetragen hatten.<br />
Ein hochkarätiges und stimmungsstarkes<br />
Programm umrahmte<br />
die Prinzen-Verabschiedung<br />
und Proklamation.<br />
Mit dem wieder aufgespürten<br />
Vereinslied »Mit Helü und Helau«<br />
klang die wunderschöne Prinzenproklamation<br />
aus.<br />
Für die Organisation zeichneten<br />
Petra Hollenbeck, Andreas Hartmann<br />
und Patrick Schneider verantwortlich.<br />
Viele Komplimente<br />
fand auch <strong>das</strong> wirklich gelungene<br />
neue Bühnenbild.<br />
UWG FORDERT MEHR<br />
FIXBUSVERBINDUNGEN<br />
Ratsinitiative<br />
eingeleitet<br />
»Was kann getan werden, <strong>das</strong>s<br />
weitere Verbindungen geschaffen<br />
werden?«, fragt der Sprecher<br />
der UWG, Dirk Kamin, den Rat. Er<br />
solle in dem zuständigen Fachausschuss<br />
die Angelegenheit beraten.<br />
Dirk Kamin hält es darüber hinaus<br />
für erforderlich, <strong>das</strong> bestehende<br />
Angebot bekannter zu machen.<br />
Aktuell besteht mo, fr und sa jeweils<br />
eine Verbindung nach Bielefeld<br />
(0.35 Uhr) und Friedrichshafen<br />
(6.35 Uhr). Seinerzeit hatten sich<br />
mehrere Bürger für den Fixbus-<br />
Anschluss eingesetzt – insbesondere<br />
Peter Kliche, Manfred Hegel<br />
und Klaus Bartscher.
33<br />
Das Verler Symphonieorchester und die Sängerinnen und Sänger der »Hoffnung« begeistern mit faszinierenden Klangbildern.<br />
SCHUBERTS »UNVOLLENDETE« UND MOZART-»REQUIEM«<br />
Hoffnung-Konzert mit meisterhaften Interpretationen<br />
(Kem) Einen ganz besonderen<br />
Geist atmete die »Hoffnung«-<br />
Aufführung der Symphonie Nr. 8<br />
h-Moll (die »Unvollendete«) von<br />
Franz Schubert sowie <strong>das</strong> »Requiem«<br />
d-Moll von Wolfgang Amadeus<br />
Mozart in der Piuskirche.<br />
Der Gesangverein Hoffnung, der<br />
Frauenchor Hoffnung sowie der<br />
Gymnasialchor Schloß Holte-<br />
Stukenbrock und der Chor Verler<br />
Vier Jahreszeiten interpretierten<br />
die beiden Werke in dem Gemeinschaftskonzert<br />
unter der Leitung<br />
von Knut Peters stimmsicher und<br />
sehr einfühlsam. Die Sängerinnen<br />
und Sänger vermittelten die getragenen,<br />
schweren Passagen<br />
ebenso überzeugend wie eben<br />
auch <strong>das</strong> Tröstende, <strong>das</strong> sie in<br />
der wunderschönen Musik voll<br />
zur Geltung brachten. Die Chöre<br />
waren dabei hervorragend und<br />
von großer Homogenität. Kurzum:<br />
die von ihnen geschaffenen<br />
Klangbilder waren ein Geschenk<br />
für alle Musikfreunde.<br />
Ebenso überzeugten die Solisten,<br />
darunter Marina Herrmann (Sop-<br />
ran) und Eric Fergusson (Bass)<br />
sowie Ji-Woon Kim (Tenor) und<br />
Nohad Becker (Alt). Sie bildeten<br />
mit den Chören und dem Symphonieorchester<br />
Verler Vier Jahreszeiten<br />
einen fantastischen<br />
Klangkörper. Dieser interpretierte<br />
die beiden Werke wie aus einem<br />
Guss – ebenso begnadet vollendet<br />
schon <strong>das</strong> Orchester bei den<br />
Beethoven-Ouvertüren »Coriolan«<br />
und »Egmont«.<br />
Das Konzert berührte die Besucher<br />
in dem ausverkauften<br />
Gotteshaus und entfaltete die<br />
Größe dieser insgesamt außergewöhnlichen<br />
Kompositionen<br />
zu einem äußerst hochkarätigen<br />
Musikerlebnis, über <strong>das</strong> die Besucher<br />
sicher noch lange sprechen<br />
werden.
34 Das Stadtgespräch<br />
Ein Höhepunkt des Drei-Königs-Marktes ist die Versteigerung des »Rauchenden Rolands«.<br />
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13. DREI-KÖNIGS-MARKT ST. VIT<br />
Köstliches, Musik und viel Stimmung<br />
(Kem) Abermals hat ein engagiertes<br />
Team alles unternommen, um<br />
den Besuchern des nachweihnachtlichen<br />
Marktes in St. Vit<br />
einen berührenden und unterhaltsamen<br />
Aufenthalt bieten zu<br />
können. Er öffnet seine Tore am<br />
5. und 6. <strong>Januar</strong> <strong>2019</strong>. Das ganze<br />
Dorf scheint dann auf den Beinen<br />
zu sein. Auch für die umliegenden<br />
Gemeinden ist der Drei-Königs-<br />
Markt ein Geheimtipp.<br />
Schmackhaftes<br />
In der kleinen Budenstadt an der<br />
Barockkirche erwarten die Besucher<br />
vielerlei kulinarische Köstlichkeiten:<br />
Frische Bratwurst aus<br />
der Riesenpfanne, reichlich belegte<br />
Pizzen und Reibekuchen-Portionen<br />
– am Sonntagnachmittag<br />
frische Waffeln und Kaffee. Nicht<br />
zu vergessen die in kalter und<br />
warmer Form angebotenen flüssigen<br />
Spezialitäten: Das St. Viter<br />
Fegefeuer müssen die Besucher<br />
einfach probiert haben. Nicht zu<br />
vergessen den St. Viter Neuschnee<br />
und warmen Kirschlikör mit Sahnehäubchen<br />
– kurz »Krönchen«<br />
genannt.<br />
Samstag<br />
Die Veranstaltung startet am<br />
Samstag, dem 5. <strong>Januar</strong> <strong>2019</strong> mit<br />
der Vorabendmesse um 17 Uhr. Der<br />
Kirchchor St. Marien übernimmt<br />
die musikalische Ausgestaltung.<br />
Anschließend eröffnen die Turmbläser<br />
Lucie Igelhorst und Bruno<br />
Sandhäger stimmungsvoll <strong>das</strong><br />
Marktgeschehen. Die Volksbank-<br />
Band »Swap Connection« sorgt<br />
für den musikalischen Schwung<br />
in den Abendstunden. Um 22 Uhr<br />
beschließen die beiden Turmbläser<br />
den ersten Tag mit einem<br />
Ständchen.<br />
Sonntag<br />
Am Sonntagnachmittag geht <strong>das</strong><br />
Programm um 15 Uhr mit einer<br />
Aufführung des Kindergartens<br />
weiter. Die Kleinen freuen sich<br />
schon <strong>das</strong> Einstudierte den Zuschauern<br />
vorführen zu können.<br />
Das Mandolinenorchester Taktgefühl<br />
lässt seine Instrumente<br />
ab 15.30 Uhr erklingen. Eine große<br />
Nummer verspricht der Auftritt<br />
der Liederlichen Brüder. Sie laden<br />
die Besucher ab 16.30 Uhr zum<br />
Mitsingen ein. Um 17.30 tritt der<br />
Kirchenchor St. Lambertus Langenberg<br />
auf, um den Markt stimmungsvoll<br />
zu umrahmen.<br />
Finale<br />
Spannend geht es bei der Versteigerung<br />
des »Rauchenden Rolands«<br />
ab 18.15 Uhr zu. Der zünftige Gartenofen<br />
ist sehr begehrt. Kein<br />
Wunder, <strong>das</strong>s da die Angebote<br />
so richtig in die Höhe gehen. Der<br />
Meistbietende darf <strong>das</strong> schöne<br />
Stück ein Jahr lang bei sich zu Hause<br />
aufstellen. Anschließend klingt<br />
der Drei-Königs-Markt mit den<br />
Melodien der Stromberger Blasmusik<br />
langsam aus. Zum Finale<br />
um 20 Uhr spielen noch einmal die<br />
Turmbläser auf. Sodann beschließt<br />
Martin Humpe die Veranstaltung<br />
mit ein paar Abschiedsworten.<br />
Der Erlös des Festes wird wie immer<br />
guten Zwecken innerhalb der<br />
Dorfgemeinschaft zufließen. Zu<br />
den Empfängern gehören der Kindergarten<br />
sowie der Verein »Dorf<br />
aktiv«. Er erhält eine Spende für<br />
die Renovierung des historischen<br />
Küsterhauses. Zudem sollen noch<br />
zwei weitere Projekte unterstützt<br />
werden.
35<br />
anzeigen<br />
(CL) Sobald ich diesen<br />
Song von Joe Cocker<br />
höre, erinnere ich<br />
mich unmittelbar an <strong>das</strong><br />
aufregende Jahr unserer<br />
Trauung und der tailverliebten Vorbereitungszeit.<br />
de-<br />
Wie wahrscheinlich h<br />
jedes künftige Brautpaar<br />
hatten auch wir<br />
ganz genaue Träumereien<br />
unserer Hochzeitsfeier<br />
im Kopf. In<br />
unserer Vorstellung<br />
sollte der Festtag<br />
wunderschön und<br />
ein bisschen so sein,<br />
wie wir: natürlich und<br />
ungezwungen, romantisch<br />
und persönlich,<br />
fröhlich und festlich und<br />
hoffentlich unvergesslich. esslich.<br />
Wir stellten uns unsere Hochzeit<br />
You are so<br />
beautiful…<br />
als rauschendes Fest mit stimmungsvollem<br />
Flair vor, wir<br />
wünschten uns ein erlesenes<br />
Abendessen,<br />
ein duftiges Blütenmeer<br />
und eine<br />
mindestens 5-stöckige<br />
Sahnetorte.<br />
Außerdem sah ich<br />
meinen Zukünftigen<br />
in edlen Zwirn<br />
gekleidet vor dem<br />
Altar stehen und<br />
mich eingehüllt in<br />
einen ultralangen,<br />
im Sommerwind<br />
wehenden Schleier.<br />
Für immer verbunden,<br />
sollten golde-<br />
ne Trauringe unsere<br />
Ringfinger zieren.<br />
Soweit so gut – der<br />
verliebten Phantasie<br />
sind bekannt-<br />
lich keine Grenzen<br />
gesetzt. t Und wenn doch, dann<br />
öffnet man einfach Pinterest und<br />
die Ideensuche zum schönsten<br />
aller Feste kann beginnen. Doch<br />
wie lassen sich all die Vintageorientierten,<br />
Boho-angehauchten<br />
oder klassisch-geprägten Hochzeitsträumereien<br />
und Inspirationen<br />
verwirklichen? Wer hilft<br />
bei der Beratung der passenden<br />
Ringe und wer kann etwas zu<br />
saisonalem Blumenschmuck<br />
verraten? Wo können wir in Rheda-Wiedenbrück<br />
die Haare zum<br />
Messy-Bump stecken lassen, uns<br />
den passenden Kummerbund<br />
aussuchen und vor allem ein<br />
richtig gutes Fest feiern?<br />
Glücklicherweise können wir hier<br />
in Rheda-Wiedenbrück der Expertise<br />
zahlreicher erfahrener und<br />
kreativer Experten rund um <strong>das</strong><br />
Thema Hochzeit vertrauen. Mit<br />
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jede Hochzeit zu einer echten<br />
Traumhochzeit!<br />
Domenico ~<br />
Silvester<br />
Eine Braut, egal ob mit langen<br />
oder kurzen Haaren, ist immer<br />
wunderschön. Besonders schön<br />
strahlt sie, wenn sie ihrem eigenen<br />
Stil auch am schönsten Tag<br />
des Lebens treu bleibt und ihn<br />
durch ein raffiniertes Styling der<br />
Haare und des Make-ups sanft<br />
unterstreicht. Das kann romantisch<br />
oder puristisch, natürlich<br />
Domenico - Silvester · Neuer Wall 6 · Rheda-Wiedenbrück<br />
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oder glamourös, klassisch oder<br />
unkonventionell sein. Hauptsache<br />
die Braut fühlt sich mit Haut<br />
und Haar wohl. Das Team von<br />
DOMENICO-SILVESTER unterstützt<br />
mit einem typgerechten,<br />
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tränenfesten Make-up & Hairstyling<br />
<strong>das</strong> Wohlbefinden jeder Braut<br />
und natürlich des Bräutigams.<br />
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Platz zum Feiern und Genießen.<br />
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Küche mit feinen Menüs, Buffets<br />
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sorgt für <strong>das</strong> Gelingen<br />
eures traumhaften Hochzeitsfestes.<br />
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Rheda-Wiedenbrück · Tel. 05242 – 9680080 · www.lars-abraham.de
36 Das Stadtgespräch<br />
anzeigen<br />
Laden im Garten<br />
Liebe baldige Braut, schließ’ für<br />
einen Moment die Augen und<br />
träume: Zarte Blüten schmücken<br />
Dein Haar, in den Händen trägst<br />
Du einen Strauß deiner Lieblingsblumen,<br />
die Kirchenbänke sind<br />
liebevoll duftig dekoriert, zuckersüße<br />
Streuengel lassen vor dir Blütenblätter<br />
niederrieseln und Dein<br />
Lieblingsmensch begrüßt Dich mit<br />
einem kleinen, doch perfekt abgestimmten<br />
floralen Gruß am Revers.<br />
In Deiner Traumreise schreitest du<br />
weiter… zusammen mit Deinem<br />
Partner steigst Du ein, in einen<br />
alten, blumig verzierten VW Käfer<br />
und gemeinsam fahrt Ihr zu einer<br />
stimmungsvoll geschmückten<br />
Scheune. In festliches Kerzenlicht<br />
getaucht, warten hier all Eure<br />
Freunde. Unzählige Väschen und<br />
Krüge, gefüllt mit den schönsten<br />
Blumen der Saison verbreiten<br />
liebevolles Flair. Wie wahr… Blumen<br />
gehören zu einer Traumhochzeit<br />
einfach dazu. Dabei spielt es keine<br />
Rolle, ob Du von einem romantischen<br />
Fest mit Vintage-Appeal dekoriert<br />
mit Pfingstrosen, Lavendel,<br />
Spitzen und Bändern träumst, oder<br />
ob Du von einer außergewöhnlich<br />
eleganten Hochzeit mit Callas,<br />
Dahlien, Silberleuchtern und Perlen<br />
schwärmst. Du und Dein Partner,<br />
Ihr bestimmt den Stil und werdet<br />
Euch einen rundum wunderschönen<br />
Tag gestalten. Und für die<br />
Gestaltung der Frischblumen sowie<br />
einer wirkungsvollen Deko der<br />
Kirche, des Autos und der Location<br />
stehen wir – <strong>das</strong> Team des Laden<br />
im Garten – Euch herzlich gerne<br />
beratend und traumerfüllend zur<br />
Seite.<br />
Bäckerei Nordgerling<br />
Die Hochzeitstorte, ein feines Highlight<br />
jeder Hochzeitsfeier. Sie krönt<br />
köstlich <strong>das</strong> Mitternachtsbuffet,<br />
thront verführerisch über der Candy-Bar<br />
oder versüßt den nachmittäglichen<br />
Kaffee. Sie soll die persönliche<br />
Note des Paares und des Festes<br />
geschmackvoll unterstreichen und<br />
unvergessen in aller Munde bleiben.<br />
Doch wie kann man <strong>das</strong> süßeste<br />
Unikat des Tages so richtig<br />
lecker und gleichzeitig individuell<br />
gestalten? Das Erfolgsgeheimnis<br />
ist schnell gelüftet: Verratet uns –<br />
der Bäckerei Konditorei Nordgerling<br />
- was Euch als Liebespaar schmeckt<br />
und verbündet. Handelt es sich um<br />
ein gemeinsames Hobby, eint Euch<br />
die Liebe zu Blumen oder verbindet<br />
Euch die Süße des Lebens? Aus diesen<br />
Zutaten backen wir Euch mit<br />
Liebe einen persönlichen Blickfang<br />
ganz nach Eurem Geschmack. Dabei<br />
setzen wir Form, Farbe und Füllung<br />
keine Grenzen.<br />
Mi–Fr 10.00–18.00 Uhr<br />
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05–18 Uhr<br />
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Rheda-Wiedenbrück · Tel. 05242 – 44255 · kontakt@nordgerling.com
37<br />
Uhrmeister<br />
Ringe für die Liebe – Eure Trauringe<br />
begleiten Euch ein Leben lang.<br />
Sie sollen Eure Persönlichkeit einfangen<br />
und widerspiegeln, Eure<br />
Hände angenehm umschmeicheln<br />
und aus den edelsten Materialen<br />
bestehen. Um Eurer Liebe und<br />
Eurer Individualität eine Form zu<br />
geben, designen wir zusammen<br />
mit Euch maßgefertigte Ringe in<br />
unseren Trauringstudios. Dabei<br />
können wir auch auf Eure persönlichsten<br />
Wünsche mit einer Lasergravur<br />
eingehen. Wie wäre es z.B.<br />
mit den Umrissen des Ortes Eurer<br />
ersten Begegnung, Euren Fingerabdrücken<br />
oder einer kleinen Widmung?<br />
Auch in der Wahl der Farbe<br />
anzeigen<br />
sind wir sehr vielseitig aufgestellt.<br />
Als besonders zeitlos, unisex und<br />
schön changierend empfehlen wir<br />
den Ton Schwedenweiß. Eine edle<br />
Legierung, die einzig in der Werkstatt<br />
unserer Goldschmiede angeboten<br />
wird. Für welchen Trau(m)<br />
ring Ihr Euch auch entscheiden<br />
werdet, unser qualifiziertes Team<br />
aus Goldschmiedemeistern, Fassermeistern<br />
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Eure Unikate in höchster Qualität<br />
und nach besten Handwerkstraditionen,<br />
geprägt werden sie mit<br />
unserem Amboss. Auch lange nach<br />
Eurem Ringkauf stehen wir Euch<br />
mit Rat, Tat, Service und viel Liebe<br />
zum Detail beratend zur Seite.<br />
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Dein Hochzeitsoutfit steht. Vielleicht<br />
liegen Dir aber auch ein<br />
paar weitere Details am Herzen,<br />
schließlich handelt es sich um<br />
den feierlichsten Auftritt Dpeines<br />
Lebens. Doch wie werden<br />
die vielen Anregungen rund um<br />
Anzug, Schmuckweste, Plastron<br />
und Einstecktuch gekonnt kombiniert,<br />
dem eigenen Stil festlich<br />
angepasst und gleichzeitig perfekt<br />
auf <strong>das</strong> Kleid der Braut abgestimmt?<br />
An dieser Stelle stehen<br />
Heike Kammerwert und ihr Team<br />
beratend und mit schneidergeschultem<br />
Blick zur Seite. Eine<br />
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38 Das Stadtgespräch<br />
Sponsoren und Förderer: (v. l.) Alfons Brielmann, Helma Mormann, Frank Hurlbrink, Christa Wüllenkemper, Leo Lübke, Georg Effertz,<br />
Bruno und Mechthild Höner, Klaus Goldkuhle<br />
Gutschein: 4 gratis Stunden!<br />
10 JAHRE MUSEUM WIEDENBRÜCKER SCHULE<br />
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✃<br />
(Kem) »Wir alle sind Wiedenbrücker<br />
Schule«, wandte sich Bürgermeister<br />
und Stiftungsratsvorsitzender<br />
Theo Mettenborg in seiner<br />
Laudatio zum zehnten Geburtstag<br />
des gleichnamigen Museums an<br />
dessen Förderer, Sponsoren, Leihgeber<br />
und Akteure. »Sie alle haben<br />
in den zurückliegenden Jahren<br />
eine großartige Gesamtleistung<br />
vollbracht«, stellte der Festredner,<br />
Landtagspräsident André Kuper,<br />
in der Jubiläumsveranstaltung<br />
heraus. »Gerade den kleinen Museen,<br />
wie eben dem Wiedenbrücker<br />
Schule Museum, gehört die<br />
Zukunft«, sagte er weiter. Und<br />
der Gründungsvater und Motor<br />
der Einrichtung, der frühere Bürgermeister<br />
Bernd Jostkleigrewe,<br />
dankte allen Begleitern des Museums<br />
an der Hoetger-Gasse, <strong>das</strong>s<br />
sie durch ihre Beiträge daran mitgewirkt<br />
haben, <strong>das</strong>s dieses einmalige<br />
Zeugnis des Historismus<br />
bis in die nächsten Generationen<br />
wirken kann. Diese starken Komplimente<br />
bewegten den Sprecher<br />
des sehr gut besuchten Festakts<br />
im Saal des Museums, Arno Bergmann,<br />
Mitglied des Stiftungsvor-<br />
standes, zu dem Resümee, <strong>das</strong>s<br />
es allen Freunden des Museums<br />
einfach gut tue, <strong>das</strong>s es so positiv<br />
in Politik und Gesellschaft eingebunden<br />
ist. Kompetent und kurzweilig<br />
führte er durch die festliche<br />
Veranstaltung.<br />
Gründung<br />
Bernd Jostkleigrewe erinnerte<br />
daran, <strong>das</strong>s vor gut zehn Jahren<br />
neben dem Herzblut vieler dem<br />
Projekt wohlgesonnener Menschen<br />
ebenfalls <strong>das</strong> Glück eine<br />
Rolle spielte. Das Domizil, die<br />
1905 fertiggestellte ehemalige<br />
Altarbauwerkstatt Diedrichs &<br />
Knoche, sollte einer Vergrößerung<br />
des benachbarten Seniorenheims<br />
weichen. Die Änderung dieser<br />
Pläne durch die St. Aegidius-Kirchengemeinde<br />
gab der Idee des<br />
ehemaligen Bürgermeisters für<br />
die Errichtung des Museums auf<br />
Stiftungsbasis den ersehnten<br />
Raum in der früheren Werkstatt.<br />
Bruno Höner, der sich schon um<br />
den Erhalt des überregional bekannten<br />
»Wiedenbrücker Künstlerhauses«<br />
verdient gemacht<br />
hatte, sagte seine Unterstützung<br />
des Plans von Bernd Jostkleigrewe<br />
sofort zu. Weitere Männer folgten<br />
dem Aufruf von Jostkleitgrewe,<br />
mit einer Stiftungsbeteiligung<br />
den Grundstein für den Durchbau<br />
zu legen: Johannes Hüser für die<br />
Kreissparkasse, Klaus Goldkuhle,<br />
Clemens Tönnies, Ulrich Pflüger<br />
und Leo Lübke sowie nicht zuletzt<br />
der Stadtrat. Sie trugen letztendlich<br />
870.000 € zusammen. Der<br />
Startschuss für die Stiftung fiel<br />
im Dezember 2005. Dazu kamen<br />
Fördergelder vom Land, von der<br />
NRW Stiftung, vom Westf. Museumsamt<br />
und von der Stiftung<br />
Deutscher Denkmalschutz sowie<br />
von der Stadt. Für die Umsetzung<br />
des Projekts fand der frühere Bürgermeister<br />
in Frank Hurlbrink den<br />
Architekt, der mit sehr viel Sensibilität<br />
»einen wirklich erstklassig<br />
gelungenen Durchbau« der ehemaligen<br />
Werkstatt meisterte.<br />
Ära Brielmann &<br />
Schumacher<br />
Alle Festredner bezeichneten es<br />
als Glücksfall, <strong>das</strong>s Manfred Schumacher,<br />
der <strong>das</strong> Museum bis September<br />
2017 ehrenamtlich leitete,
39<br />
Austausch des verwitterten Eichen-Stützpfeilers für <strong>das</strong> Museumsvordach anlässlich des<br />
runden Geburtstages: Die Zimmerer Christian Fedeler und Patrick Korcksmeier führen<br />
den 4 m langen und 33 cm breiten Eichenstamm neben den Stützstamm aus Lindenholz:<br />
(v. l.) Manfred Schumacher, Christiane Hoffmann, Frank Hurlbrink, André Liscioch,<br />
Zimmerer-Unternehmer Erasmus Drücker<br />
und sein langjähriger Partner,<br />
Alfons Brielmann, als »Brücken<br />
zum Heimatverein Wiedenbrück«<br />
die Entwicklung der neuen Kunstund<br />
Kulturstätte mit Leidenschaft<br />
und unglaublicher Arbeit<br />
gefördert hätten. Mit geradezu<br />
akribischem Einsatz ergänzten<br />
sie die Ausstellungsstücke um<br />
viele wertvolle Schätze und Leihgaben.<br />
Bei ihrem erfolgreichen<br />
Wirken hätten sie ihre eigene<br />
Person stets bescheiden hintenan<br />
gestellt. Für Manfred Schumacher<br />
sei <strong>das</strong> Museum fast ein zweites<br />
Zuhause geworden. »Danke den<br />
beiden Ehefrauen, <strong>das</strong>s sie dieses<br />
Engagement mitgetragen haben«,<br />
würdigten Bernd Jostkleigrewe<br />
und die übrigen Festredner ihre<br />
verständnisvolle Haltung.<br />
Interaktiv<br />
Seit Oktober 2017 wird <strong>das</strong> Museum<br />
hauptamtlich von der<br />
Kunsthistorikerin und Historikerin<br />
Christiane Hoffmann M. A.<br />
geleitet. Sie führt <strong>das</strong> Werk ihrer<br />
Vorgänger weiter. Mit neuen Ideen,<br />
getragen vom interaktiven<br />
Ansatz, habe sie zudem viele<br />
neue Besucher für <strong>das</strong> Museum<br />
gewinnen können, darunter<br />
40 Besuchergruppen, davon 30<br />
Schülergruppen, berichtete Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg. Er<br />
wünschte sich, <strong>das</strong>s jedes Kind,<br />
<strong>das</strong> in Rheda-Wiedenbrück geboren<br />
ist, wenigstens einmal <strong>das</strong><br />
Wiedenbrücker Schule Museum<br />
besucht. Es sei nicht nur ein Juwel,<br />
»<strong>das</strong> sich andere Städte in ihren<br />
Mauern erwünschen würden. Es<br />
ist auch für unsere Stadt identitätsstiftend«,<br />
hob er hervor und<br />
fügte an: »Nur wer seine Wurzeln<br />
kennt, kann wachsen!«. Dazu<br />
bietet <strong>das</strong> Wiedenbrücker Schule<br />
Museum viele Gelegenheiten:<br />
Zum einen öffnet es den Blick für<br />
die über 30 Altarwerkstätten des<br />
neunzehnten und zwanzigsten<br />
Jahrhunderts, die zum Teil weltweit<br />
wirkten und deren Einfluss<br />
bis in die heutige Zeit hinein<br />
spürbar ist. Zum anderen führt<br />
seine Ausstellung in die über<br />
tausendjährige Stadtgeschichte<br />
Wiedenbrücks. Der Bürgermeister<br />
bezeichnete es als »die Seele<br />
unserer Stadt«.<br />
Den musikalischen Rahmen des<br />
Festakts gestaltete einfühlsam<br />
<strong>das</strong> virtuose Ensemble ColVoc.<br />
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40 Das Stadtgespräch<br />
Die neu- und wiedergewählten Vorstandsmitglieder und Hauptleute<br />
SCHÜTZEN BRUDERSCHAFT ST. HUBERTUS BATENHORST<br />
Generations wechsel in Harmonie<br />
(Kem) Sechs Jahre lang hat sich<br />
Hans Schulte als Brudermeister<br />
und vorher schon viele Jahre lang<br />
als Vorstandsmitglied mit viel<br />
Erfolg um die Belange der Schützenbruderschaft<br />
gekümmert. Mit<br />
der diesjährigen Winter-Generalversammlung<br />
und ihren turnusmäßigen<br />
Regularien scheidet er<br />
auf eigenen Wunsch komplett<br />
aus dem Vorstand aus. Der bisherige<br />
Stellvertreter Jörg Hinse<br />
übernimmt nunmehr den Vorsitz.<br />
Diese Entscheidung und die wei-<br />
teren personellen Veränderungen<br />
wurden im Vorstand sorgfältig<br />
vorbereitet. Sie kommen einem<br />
Generationswechsel gleich.<br />
Vorstandsrochade<br />
Für Jörg Hinse rückte der bisherige<br />
Schriftführer Björn Michel<br />
nach. Seine bisherigen Aufgaben<br />
nimmt nun Hanni Brückner als<br />
Neuzugang im Vorstand wahr.<br />
Für den ebenfalls nicht wieder<br />
angetretenen Major Werner Wixmerten<br />
wählte die Versammlung<br />
den langjährigen Adjudant Jörg<br />
Markmann. Neben den wiedergewählten<br />
Adjutant Thorsten<br />
Schulte bestimmten die Anwesenden<br />
Peter Wiesbrock neu für den<br />
Posten des zweiten Adjutanten.<br />
Wir wünschen allen Lesern des Stadtgespräches<br />
frohe Weihnachten, erholsame Feiertage und<br />
einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />
Vom 20.12.2018 bis einschließlich 2.1.<strong>2019</strong><br />
machen wir Betriebsferien.
41<br />
Inh. Björn Noethen<br />
Wir wünschen allen<br />
eine schöne Adventszeit,<br />
frohe Weihnachten<br />
und einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />
Steildach<br />
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Brudermeister Jörg Hinse dankt seinem Vorgänger Hans Schulte für die verdienstvolle Amtsführung.<br />
Nachdem sich Jochen Weißen als<br />
Fahnenmajor aus dem Vorstand<br />
verabschiedet hatte, erhielt als<br />
neues Vorstandsmitglied Christoph<br />
Ortjohann <strong>das</strong> Votum der<br />
Schützen für diese Aufgabe. Fahnenleutnant<br />
ist Nico Baggeroer.<br />
Beisitzer mit dem Schwerpunkt<br />
der Geschäftsführung für die<br />
Hubertushalle ist neu André Hünemeier.<br />
Wiederwahl hieß es für<br />
Oberst Thomas Reckmann, Kassierer<br />
Norbert Kaiser und Schießmeister<br />
Ronnie Nierolder. Das galt<br />
gleichfalls für Michael Langhorst,<br />
Ludger Hagemann und Rahel Büscher<br />
als Hauptmann der 1. und 2.<br />
Kompanie sowie Damenkompanie.<br />
Neue Hauptleute sind Norbert<br />
Otterpohl (3. Kompanie) und Louis<br />
Jakobtorweihen (Jungschützen).<br />
Dank<br />
»Ich sehe bei Jörg und dem gesamten<br />
neuen Vorstandsteam unsere<br />
Bruderschaft in guten Händen. Mit<br />
dem eingeleiteten Generationswechsel<br />
tragen wir insbesondere<br />
auch den Aufgaben im Zusammenhang<br />
mit unserem 175-jährigen<br />
Vereinsjubiläum Rechnung. Ich<br />
durfte eine schöne, prägende Zeit<br />
mit euch erleben, wie beispielsweise<br />
erst jüngst bei der Renovierung<br />
des Schützenplatzes und der<br />
dafür geschaffenen erweiterten<br />
Beleuchtung. Allen Mitstreitern<br />
im Vorstand und im Verein danke<br />
ich herzlich für die kameradschaftliche<br />
Zusammenarbeit, die uns<br />
über viele Jahre verbunden hat«,<br />
betonte Hans Schulte. Ebenfalls<br />
Werner Wixmerten dankte für die<br />
langjährige Unterstützung. Seine<br />
Aufgabe habe ihm immer Spaß<br />
gemacht. Das bestätigte Jochen<br />
Weißen. Er habe immer Hilfe erhalten,<br />
wenn er darum gebeten<br />
habe. Die vielen Anwesenden der<br />
auf 931 Mitglieder angewachsenen<br />
Schützenfamilie dankten den drei<br />
verdienten Schützenbrüdern mit<br />
lang anhaltendem stehendem Applaus.<br />
Auf Antrag von Heinz-Georg<br />
Großerohde bestimmten sie Hans<br />
Schulte und Werner Wixmerten zudem<br />
zum Ehrenbrudermeister bzw.<br />
Ehrenmajor.<br />
Kontinuität<br />
Jörg Hinse sagte namens aller<br />
Gewählten »Dankeschön für <strong>das</strong><br />
geschenkte Vertrauen«. Seppel<br />
Lohmann und nach ihm Hans<br />
Schulte hätten als Brudermeister<br />
große Fußspuren gelegt. Er freue<br />
sich gemeinsam mit allen Aktiven<br />
ihnen folgen zu dürfen. Es erfülle<br />
ihn mit großem Stolz die St. Hubertus<br />
Schützenbruderschaft zu<br />
repräsentieren. Kontinuität, Innovationsstärke<br />
und Harmonie würden<br />
auch weiterhin die Kultur der<br />
Bruderschaft bleiben. Konkret ging<br />
es um <strong>das</strong> Schützenfest <strong>2019</strong>, die<br />
bevorstehenden Veranstaltungen<br />
(Winterfest, Beachparty, Tanz in<br />
den Mai etc.) und Schießwettbewerbe<br />
(Kompaniepokalschießen,<br />
Kordelschießen und Vereinsmeisterschaften<br />
der passiven Schützen).<br />
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42 Das Stadtgespräch<br />
Die tiefstehende Novembersonne wärmt die Baustelle ungewohnt. Gut für den Baufortschritt.<br />
PORTRAIT-SERIE<br />
Mein Stück Stadthalle<br />
Von Andreas Kirschner<br />
Rheda-Wiedenbrück bekommt eine neue<br />
Stadthalle und an dieser Stelle kommen Menschen<br />
zu Wort, die an dem Entstehen der Halle<br />
beteiligt sind. Jeder von ihnen präsentiert<br />
sein »Stück« Stadthalle. Zum Zeitpunkt dieses<br />
Interviews, Mitte November, wärmt uns eine<br />
ungewöhnlich intensive Sonne. Der Bau wächst<br />
zügig in die Höhe und der endgültige Baukörper<br />
lässt sich langsam erahnen. Ich treffe den<br />
Architekten Alexander Reßlhuber, der im Planungsbüro<br />
Rohling aus Braunschweig für die<br />
Projektleitung mit verantwortlich zeichnet. Wir<br />
sitzen im Bürocontainer und sinnieren über die<br />
Akustik des Saals. Aber draußen geht es zunächst<br />
um nackten Beton.<br />
Andreas Kirschner: Was ist Ihre Funktion beim<br />
Ideen mit der Hand auf’s Papier. In der Entwurfsphase<br />
mag es Reßlhuber analog und direkt. Die Ausarbeitung<br />
erfolgt am Computer mit CAD.<br />
Bau der Stadthalle?<br />
Alexander Reßlhuber: Als Architekt für <strong>das</strong><br />
Büro pbr bin ich für die Projektleitung zuständig.<br />
Ich stelle sicher, <strong>das</strong>s die Stadthalle so<br />
entsteht, wie sie geplant wurde. Der Plan ist<br />
Ergebnis einer Teamarbeit. Wir haben schon<br />
andere Stadthallen gebaut und der Erfahrungsschatz<br />
wurde vom Team mit eingebracht.<br />
Herzstück ist natürlich der Saal und die Nebenräume<br />
und ergänzend haben wir <strong>das</strong> Foyer<br />
entwickelt. Das Gebäude öffnet sich zur Plaza,<br />
die städtebaulich eine Verbindung zwischen<br />
Stadt und Flora herstellt.<br />
Andreas Kirschner: Was ist Ihr persönliches<br />
Lieblingsstück beim Bau der Stadthalle?<br />
Alexander Reßlhuber: Mein Stück Stadthalle<br />
ist die Rolle Papier, auf der die komplette<br />
Planung entstanden ist. Meine Kollegen und<br />
ich haben immer so eine Skizzenrolle und einen<br />
Stift zu Hand, weil wir Ideen und Details<br />
zunächst auf Papier entwickeln. Man kann<br />
ausprobieren und scribbeln und wenn die Entscheidung<br />
gefallen ist, wird weiter detailliert<br />
und digitalisiert. Mein Teil Stadthalle ist die<br />
komplette Planung, sprich vom Stift bis CAD<br />
und bis auf der Baustelle Beton fließt.<br />
Andreas Kirschner: Was wünschen Sie sich für<br />
die Zukunft der Stadthalle?<br />
Alexander Reßlhuber: Ich wünsche mir für die<br />
Stadthalle, <strong>das</strong>s unser Entwurf eine Akzeptanz<br />
in der Stadt erfährt. Ich hoffe, die Bürger freuen<br />
sich darauf, hinzugehen und verschiedene<br />
Events zu genießen. Wir haben versucht so<br />
multifunktional wie möglich zu planen, damit<br />
unterschiedlichste Veranstaltungen stattfinden<br />
können. Doch mit Leben gefüllt werden muss<br />
die Halle von den Menschen. Für mich gibt es<br />
zwei Schmuckstücke im Gebäude, auf die ich<br />
sehr gespannt bin: die Gestaltung des Foyers<br />
im Innenbereich und <strong>das</strong> auskragende Dach im<br />
vorderen Bereich als Eingangsgeste. Insgesamt<br />
freue ich mich sehr mitwirken zu dürfen.<br />
Entspannter Blick auf den Rohbau. Architekt Reßlhuber<br />
weiß: Die Halle ist voll im Zeitplan.
43<br />
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44 Das Stadtgespräch<br />
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Poplegende<br />
Einfriedung,<br />
Gatter<br />
Lösung:<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, <strong>das</strong>s in jeder Zeile, jeder<br />
Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />
5 8 7 4<br />
7 2 9 6<br />
8<br />
9 1 7<br />
1 8 5 3<br />
7 9 1<br />
4<br />
3 1 2 7<br />
1 3 5 8<br />
2<br />
Oberteil<br />
am<br />
Stiefel<br />
edle<br />
Blume<br />
3<br />
Hartschalenfrucht<br />
Vernunft,<br />
Einsicht<br />
bayerisch:<br />
Schlitten<br />
Preisnachlass<br />
leidenschaftlich<br />
streben<br />
4<br />
Ausruf<br />
der<br />
Verwunderung<br />
juristisches<br />
Fachgebiet<br />
rätselhafte<br />
Weissagung<br />
Gliederreißen<br />
Ältestenrat<br />
Sporenpflanze<br />
Sultanat<br />
am Arabischen<br />
Symbol<br />
eines<br />
Frühlingsfestes<br />
mittel<br />
Drehpunkt<br />
weibliches<br />
Märchenwesen<br />
griechischer<br />
Buchstabe<br />
dt.<br />
Schauspieler<br />
(Mario)<br />
6<br />
Kfz-<br />
Zeichen<br />
Helmstedt<br />
Nadelloch<br />
Einzelhandelsgeschäft<br />
früherer<br />
äthiopischer<br />
Titel<br />
Notwendigkeit,<br />
Schiffs-,<br />
Flugzeugbesatzung<br />
Junges<br />
der<br />
(englisch)<br />
Henne<br />
Laubbaum,<br />
Rüster<br />
Getreide<br />
unverfälscht<br />
Verteidigungsbündnis<br />
(Kzw.)<br />
Göttin<br />
der<br />
stehendes<br />
Binnengewässer<br />
Pferdegangart<br />
Lebenshauch<br />
Hühnerprodukt<br />
kleines<br />
Lasttier<br />
langer,<br />
dünner<br />
Speisefisch<br />
unartikuliert<br />
sprechen<br />
9<br />
sagenhaftes<br />
Goldland<br />
Westgermane<br />
Abk. für<br />
Euer<br />
Ehren<br />
Kleider-,<br />
Mantelstoff<br />
asiatischer<br />
Affe<br />
Erfor-<br />
7 Meer<br />
Künste<br />
dernis<br />
1<br />
modellierfähig<br />
Stadt<br />
an der<br />
Donau<br />
in<br />
Gefäße<br />
pflanzen<br />
10<br />
geistl.<br />
Lehrer<br />
des Hinduismus<br />
Sitzmöbel<br />
für eine<br />
Person<br />
3 1 4<br />
7 8<br />
6 9 7<br />
8 7 2 9<br />
3 9 5 4<br />
5 4 1 7<br />
6 3 1<br />
9 5<br />
5 4 9<br />
Unser Lösungswort vom letzten Mal: Adventskranz
45<br />
Die Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde Bielefeld, Irith Michelsohn und Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg bei der Gedenkveranstaltung auf dem Jüdischen Friedhof<br />
BERÜHRENDES<br />
POGROMGEDENKEN<br />
Schalom<br />
(Kem) ...heißt Frieden. Und den<br />
wünschten sich die zahlreichen<br />
Teilnehmer der Veranstaltung<br />
zum Gedenken an die Opfer der<br />
Pogromnacht vor 80 Jahren sowie<br />
der darüber hinaus gehenden nationalsozialistischen<br />
Verfolgung.<br />
»Wir wollen und dürfen diese<br />
schrecklichen Ereignisse nicht<br />
vergessen«, appellierte Bürgermeister<br />
Theo Mettenborg an die<br />
Anwesenden auf dem jüdischen<br />
Friedhof am Ignatz-Bubis-Platz.<br />
Bei den verübten Gräueltaten am<br />
10. November 1938 brannten die<br />
Nationalsozialisten und ihre Mitläufer<br />
die am Steinweg liegende<br />
Synagoge nieder, plünderten jüdische<br />
Geschäfte, drangsalierten<br />
und verfolgten viele in Rheda und<br />
Herzebrock wohnende Mitglieder<br />
der Synagogengemeinde. Bei dem<br />
ab Sommer 1941 folgenden systematischen<br />
Terror im gesamten<br />
Einflussbereich des Deutschen<br />
Reiches verschleppte und ermordete<br />
<strong>das</strong> Nazi-Regime 62 jüdische<br />
Mitbürger der heimischen Synagogengemeinde,<br />
darunter fünf<br />
Kinder und Jugendliche. Daran<br />
erinnerte die Vorsitzende der jüdischen<br />
Kultusgemeinde Bielefeld,<br />
Irith Michelsohn. Tote seien<br />
aber dann erst wirklich tot, wenn<br />
sie vergessen würden, unterstrich<br />
sie. Mit Blick auf die in unserer<br />
Gesellschaft vorhandene Gewalt<br />
mahnte sie dagegen aufzustehen.<br />
Die bewegende Gedenkveranstaltung<br />
gebe ihr wie so viele andere<br />
positive Ereignisse Hoffnung. Solange<br />
sie diese habe werde sie ihre<br />
Stimme erheben.<br />
Träger der Hoffnung sind seit vielen<br />
Jahren die Schülerinnen und<br />
Schüler der Israel-AG des Einstein-<br />
Gymnasiums. An der von ihr 2002<br />
initiierten Stele zur Erinnerung<br />
an die ermordeten Mitbürger berührten<br />
sie unter der Leitung von<br />
Thorsten Mönning insbesondere<br />
mit Worten aus der Geschichte<br />
von Anne Frank. So etwas dürfe<br />
nie wieder passieren, drückte eine<br />
Schülerin die Hoffnung der AG<br />
aus. Abschließend verteilten ihre<br />
Mitglieder Textstellen aus dem<br />
bewegenden Tagebuch des jungen<br />
jüdischen Mädchens, <strong>das</strong> zum<br />
Synonym des Holocausts geworden<br />
ist. Ansgar Brockamp setzte<br />
einfühlsam mit passenden Takten<br />
auf dem Piano <strong>das</strong> eindringliche<br />
Gedenken musikalisch um.<br />
In der zum 80. Jahrestag der Pogromnacht<br />
von der Stadtverwaltung<br />
herausgegebenen Dokumentation<br />
des Stolperstein-Projekts<br />
finden sich auch nachdenklich<br />
stimmende Gedanken von Schülerinnen<br />
und Schülern aus der<br />
Israel-AG. Die Broschüre enthält<br />
zudem Beiträge von Dr. Wolfgang<br />
Lewe und der Stadtverwaltung.
46 Das Stadtgespräch<br />
Dr. Hugo empfiehlt<br />
Ihr braucht dazu:<br />
• Papier<br />
• Zirkel<br />
• Schere<br />
• Kleber<br />
• Buntstifte<br />
So geht’s: Malt mit einem Zirkel einen<br />
Kreis auf <strong>das</strong> Papier und schneidet ihn<br />
aus. Falls ihr keinen Zirkel habt, könnt<br />
ihr auch einen runden Teller nehmen.<br />
Schneidet wie auf der Skizze vom Rand<br />
bis zur Mitte. Jetzt könnt ihr schöne<br />
weihnachtliche Motive auf euren Kreis<br />
malen, z.B. einen Weihnachtsmann, nn,<br />
einen Schneemann oder einen Engel.<br />
Nun faltet ihr den Kreis zu einem Kegel<br />
und klebt hinten auf die Überlappung<br />
ein Stück Tesafilm. Wenn ihr möchtet,<br />
könnt ihr eure Figur noch mit Glitzerstaub<br />
oder Schleifen verschönern.<br />
Viel Spaß beim Basteln!<br />
<br />
Freut ihr euch auch schon so auf Weihnachten wie ich? Um <strong>das</strong> Warten<br />
darauf zu verkürzen, könnt ihr schöne Weihnachtsfiguren für euer<br />
Kinderzimmer oder als tolles Weihnachtsgeschenk für die Familie<br />
bastelt. Erratet ihr auch welcher Hund zu welchem Schatten gehört?<br />
Viel Spaß dabei und schöne Weihnachten!<br />
Euer Dr. Hugo<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
Lösungen der Rätsel S. 49
47<br />
Die Sieger und Organisatoren des 27. Jugend-Musik-Preises: (v. l.) Maria Heil, Michael Deitert, Philip Görzen, Jannis Maaskerstingjost, Dr. Rüdiger Krüger, Sönke Scheumann,<br />
Orpheus Bothmann, Vitus Kalbhenn, Jannik Breulmann, Jessica Swienty (Flora Westfalica), Benedikt Bracht<br />
27. JUGENDMUSIKPREIS<br />
Junge Stars glänzen auf dem Parkett<br />
(Kem) Klein und fein war der Rahmen<br />
beim diesjährigen Vorspiel.<br />
Im Fokus stand <strong>das</strong> Fach Blasinstrumente.<br />
Insgesamt zehn Nachwuchsmusiker<br />
hatten sich zu dem<br />
Wettbewerb im Luise-Hensel-Saal<br />
des Stadthauses angemeldet. Allein<br />
neun Teilnehmer kamen von<br />
der Musikschule für den Kreis Gütersloh.<br />
während Marie Heil von<br />
ihrer Mutter Ulrike Nowak-Heil unterrichtet<br />
wird. Die Altersbandbreite<br />
reichte von neun bis neunzehn<br />
Jahren. So wenig Teilnehmer wie<br />
in diesem Jahr waren es seit dem<br />
Start des Jugend-Musik-Preises<br />
noch nie. Gleichwohl entwickelte<br />
sich eine sehr angenehme Atmosphäre:<br />
Die geringe Teilnehmerzahl<br />
ließ es zu, <strong>das</strong>s alle Musiker<br />
einander bei dem mit sehr viel<br />
Herzblut absolvierten Vorspiel zuhören<br />
konnten. In Verbindung mit<br />
den von ihnen gezeigten beeindruckenden<br />
Leistungen konnten sich<br />
zudem alle Teilnehmer über erste<br />
Preise freuen. Dr. Rüdiger Krüger<br />
lobte ausdrücklich <strong>das</strong> hohe Niveau<br />
der Wettbewerbsbeiträge.<br />
In der Altersgruppe 1a bis acht<br />
Jahre glänzte <strong>das</strong> Blechbläser-Trio<br />
mit Julius Neuhaus, Vitus Kalbhenn<br />
und Sönke Scheumann.<br />
Der Sechsjährige war mit seinem<br />
Soloprogramm auf der »Taschentrompete«<br />
und herausragendem<br />
Talent zugleich der »Star des<br />
Wettbewerbs«, wie Dr. Rüdiger<br />
Krüger für <strong>das</strong> Organisationsteam<br />
hervorhob. Bei den Dreizehn- bis<br />
Fünfzehnjährigen gefiel <strong>das</strong> Posaunenquartett,<br />
bestehend aus<br />
Orpheus Bothmann, Goldmund<br />
Bothmann, Jannik Breulmann und<br />
Benedikt Bracht. Marie Heil überzeugte<br />
mit ihrem Blockflöten-Solo.<br />
Ihre Mutter begleitete sie auf dem<br />
Klavier. Der älteste Teilnehmer, der<br />
neunzehnjährige Posaunist Jannis<br />
Maaskerstingjost spielte sich mit<br />
einem perfekten Solo in die Herzen<br />
der Jury. Reiko Nagai begleitete<br />
ihn am Klavier. Den ersten Preis<br />
für seine Klavierbegleitung erhielt<br />
Philip Görzen. Michael Deitert, Vorstandsmitglied<br />
der Volksbank, die<br />
gemeinsam mit der Flora Westfalica<br />
und der Volkshochschule den<br />
musikalischen Nachwuchs-Wettbewerb<br />
ausrichtet, dankte den jungen<br />
Musikern für ihr engagiertes<br />
Mitmachen, den Eltern für ihre Unterstützung<br />
und der Jury für ihre<br />
kompetente Bewertung.
48 BEKANNTMACHUNGEN<br />
Das Stadtgespräch<br />
Standesamtliche Nachrichten<br />
Vom 01.11.2018 – 30.11.2018<br />
Standesamtsberzirk Rheda-Wiedenbrück<br />
Eheschließungen:<br />
Kathrin Block und Pierre Maurice<br />
Wolters, Kahlertstraße 228, 33330<br />
Gütersloh; Anja Thies und Michael<br />
Theismann, Kerschensteinerweg<br />
10, 33334 Gütersloh; Nadja<br />
Kretzschmar und Timo Dageroth,<br />
Neuenkirchener Straße 126,<br />
33332 Gütersloh; Kathrin Müller<br />
und Norman Weickert, Schmale<br />
Straße 1c; Margret Nienaber geb.<br />
Großerhode, Auf der Horst 5 und<br />
Josef Böwingloh, Bokeler Straße<br />
29; Yesim Rabia Yalama, Joseph-<br />
Höffner-Straße 8a, 59302 Oelde<br />
und Mesut Akgün, Grünstraße 9;<br />
Jana Ploetz-Naber geb. Schneider<br />
und Volker Werner Kirst, Eduard-<br />
Mörike-Str. 8; Linda Gabriel und<br />
Zoltan Benedek, Breslauer Straße<br />
11; Malgorzata Trojanowska und<br />
Dominik Rynkiewicz, Am Nonenplatz<br />
29; Johanna Maria Helga<br />
Illies und Dominik Bürger, Geweckenhorst<br />
3; Beate Roggenkamp<br />
und Michael Schäfer, Hellingrottstraße<br />
2; Julia Safenreiter und<br />
Alexander Lindt, Goethestraße 17<br />
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Vöcking, Waldenburger Straße<br />
11; Rosemarie Anna Manke geb.<br />
Harte, Geschwister-Graf-Straße 7;<br />
Lilly Gerda Anna Leni Dahlenburg<br />
geb. Leisau, Lümernweg 5; Heinrich<br />
Kleinelümern, Kleestraße 74;<br />
Hermann Otto Friedrich Bruno Lükermann,<br />
Bismarckstraße 7; Hedwig<br />
Ottilie Zander geb. Venhaus,<br />
Parkstr. 1; Horst Günter Hermann<br />
Klix, Drostenweg 15; Josef Ludwig<br />
Bühlmeyer, Marburg 30
Vermieter können sich nicht auf<br />
Absprachen zwischen Mietern<br />
und Vormietern berufen<br />
C.J. Venhaus<br />
Mit aktuellem Urteil hat der BGH<br />
(VIII ZR 277/16) entschieden, <strong>das</strong>s<br />
Mieter einer unrenoviert übernommenen<br />
Wohnung auch dann nicht<br />
zur Durchführung von Schönheitsreparaturen<br />
verpflichtet sind, wenn<br />
sie sich gegenüber dem Vormieter<br />
dazu verpflichtet hatten.<br />
Grundsätzlich ist es so, <strong>das</strong>s der<br />
Vermieter zur Durchführung von<br />
Schönheitsreparaturen an der<br />
Wohnung des Mieters verpflichtet<br />
ist. Diese Pflicht kann er durch Klauseln<br />
im Mietvertrag auf den Mieter<br />
abwälzen. Viele derartige Klauseln<br />
sind aber unwirksam, vor allem<br />
wenn sie ohne Orientierung am<br />
tatsächlichen Renovierungsbedarf<br />
starre Fristen vorsehen. In der Regel<br />
ebenfalls unwirksam sind Klauseln,<br />
wonach Mieter unbedingt zu<br />
Anfangs- oder Endrenovierungen<br />
verpflichtet<br />
werden sollen<br />
oder zur<br />
1.<br />
4.<br />
7.<br />
2.<br />
prozentualen<br />
Kostenbeteiligung<br />
an<br />
3.<br />
1.<br />
solchen Maßnahmen.<br />
6.<br />
4.<br />
2. Möglich ist es,<br />
5.<br />
im Rahmen einer<br />
Individual-<br />
3.<br />
6.<br />
vereinbarung<br />
7. 5.<br />
den Mieter zur<br />
Die Lösungen<br />
von Dr. Hugos<br />
Kinderseite (S. 46)<br />
Durchführung etwa einer Anfangsrenovierung<br />
zu verpflichten, wenn<br />
er hierfür einen angemessenen Ausgleich<br />
erhält. Dies kann durch Zahlung<br />
eines Geldbetrages oder durch<br />
Mieterlass für eine bestimmte Zeit<br />
geschehen. Ohne entsprechenden<br />
Ausgleich kann der Mieter nicht<br />
wirksam dazu verpflichtet werden,<br />
die Gebrauchsspuren seines Vormieters<br />
zu beseitigen.<br />
In dem dem aktuellen Urteil zu<br />
Grunde liegenden Fall hatte ein<br />
Vermieter seinem Mieter die Wohnung<br />
unrenoviert überlassen. Einen<br />
Ausgleich für die notwendigen Arbeiten<br />
zu Beginn des Mietverhältnisses<br />
hatte der Mieter vom Vermieter<br />
nicht erhalten. Gleichzeitig<br />
sollte der Mieter laut Mietvertrag<br />
im laufenden Mietverhältnis zu<br />
Schönheitsreparaturen verpflichtet<br />
werden.<br />
Der Mieter hatte mit seinem Vormieter<br />
abgesprochen, die Schönheitsreparaturen<br />
zu denen dieser<br />
verpflichtet war für diesen zu übernehmen.<br />
Der Vermieter berief sich<br />
nun auf die Absprache zwischen<br />
Mieter und Vormieter, wonach der<br />
Mieter freiwillig die Pflicht des Vormieters<br />
erfüllt habe und damit so<br />
zu stellen sei, als habe er eine renovierte<br />
Wohnung übernommen.<br />
Dem folgte der BGH nicht und urteilte,<br />
<strong>das</strong>s sich Vermieter nicht<br />
auf Absprachen zwischen Mietern<br />
und Vormietern berufen können,<br />
da diese nur für die beiden wirken<br />
können. Ein Vermieter, der bereits<br />
aus dem Mietvertrag keinen Anspruch<br />
auf die Durchführung von<br />
Schönheitsreparaturen hat, soll<br />
diese auch nicht über den Umweg<br />
einer Absprache zwischen Mieter<br />
und Vormieter erhalten.<br />
C.J. Venhaus<br />
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Mitarbeiter an dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />
Birgit Ebeling, Eva Lange,<br />
Thomas Beller, Sarina Schiller, Louisa Kok<br />
Anzeigenleitung: Birgit Ebeling & Sarina Schiller<br />
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Titelbild: Louisa Kok<br />
Druck: Bonifatius GmbH, Karl-Schurz-Str. 26,<br />
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Das Stadtgespräch wird als Monatsmagazin mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet. Eine Gewähr<br />
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Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses<br />
Verbot fällt insbesondere die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />
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49
50 TIPPS<br />
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CHRISTOPHER DE HAMEL<br />
»Pracht<br />
und Anmut«<br />
Fast fünfzig Euro für ein Buch<br />
sind viel Geld. Aber bald ist ja<br />
auch Weihnachten. Und außerdem<br />
enthält »Pracht und Anmut«<br />
nichts weniger als der Titel verspricht.<br />
Es ist einfach ein wunderschönes<br />
Buch, <strong>das</strong> <strong>das</strong> Herz<br />
eines jeden Buchliebhabers höher<br />
schlagen lässt. Autor Christopher<br />
de Hamel hat im Auktionshaus<br />
Sotheby’s berühmte mittelalterliche<br />
Handschriften gesichtet und<br />
katalogisiert. Er gehört zu den<br />
renommiertesten Paläographen<br />
weltweit. Seit 2000 ist er Bibliothekar<br />
der Parker Library am Corpus<br />
Christi College in Cambridge.<br />
Mit »Pracht und Anmut« hat de<br />
Hamel erstmals in der Geschichte<br />
sowohl den renommierten »Wolfson<br />
Prize« als auch den »Duff<br />
Cooper Prize« gewonnen.<br />
Eine Reise durch Raum und Zeit<br />
tritt an, wer mit Christopher de<br />
Hamel den Spuren zwölf bedeutender<br />
mittelalterlicher Handschriften<br />
folgt. Im Zwiegespräch<br />
mit diesen Kostbarkeiten, die<br />
immer wieder in Farbe abgebildet<br />
werden, und ihrem wechselvollen<br />
Schicksal entfaltet sich<br />
ein Jahrtausend Geschichte. Ob<br />
<strong>das</strong> geheimnisvolle Stundenbuch<br />
der Königin von Navarra<br />
oder <strong>das</strong> Book of Kells – der Leser<br />
und Betrachter begegnet Herrschern<br />
und Heiligen, Künstlern<br />
und Dieben, Bibliothekaren und<br />
Sammlern, einer verschworenen<br />
Gemeinschaft von Gelehrten, die<br />
den Weg der Handschriften beeinflussten.<br />
Und wird Zeuge, wie sie<br />
behütet und gestohlen, versteckt<br />
und wiederentdeckt wurden. Wie<br />
sie verwickelt waren in Tragödien<br />
voller Leidenschaft und Gier, in<br />
kirchliche oder politische Ränke<br />
und zu Symbolen für Schönheit,<br />
Luxus und nationale Identität<br />
aufstiegen. De Hamel entwirft<br />
ein glanzvolles Epos um Kunst,<br />
Glauben und Macht, wie es sich<br />
im Zauber zwölf faszinierender<br />
Handschriften manifestiert. Und<br />
so gesehen sind die 48 Euro, die<br />
man für die 751 Seiten von »Pracht<br />
und Anmut« zahlt, nicht viel Geld.<br />
Erschienen bei C. Bertelsmann.<br />
T.C. BOYLE<br />
»Die Terranauten«<br />
Vier Frauen, vier Männer, zwei Jahre<br />
in einem riesigen Terrarium in der<br />
Wüste Arizonas. Bestsellerautor<br />
T.C. Boyle erzählt vom halsbrecherischen<br />
Versuch, eine neue Welt<br />
zu erschaffen. In einem geschlossenen<br />
Ökosystem unternehmen<br />
Wissenschaftler in den neunziger<br />
Jahren in den USA den Versuch, <strong>das</strong><br />
Leben nachzubilden. Zwei Jahre<br />
lang darf keiner der acht Bewohner<br />
die Glaskuppel von »Ecosphere 2«<br />
verlassen. Egal, was passiert. Touristen<br />
drängen sich um <strong>das</strong> Megaterrarium,<br />
Fernsehteams filmen, als<br />
sei es eine Reality-Show. Eitelkeit,<br />
Missgunst, Rivalität – auch in der<br />
schönen neuen Welt bleibt der<br />
Mensch schließlich doch, was er<br />
ist. Und es kommt, wie es kommen<br />
muss: Der smarte Ramsay verliebt<br />
sich in die hübsche Dawn – und<br />
sie wird schwanger. Kann und will<br />
sie <strong>das</strong> Kind austragen? Wie soll es<br />
dann mit den ohnehin knappen<br />
Nahrungsmitteln weiter gehen?<br />
Und der ohnehin viel zu schweren<br />
Arbeit? Und was, wenn es Komplikationen<br />
gibt? Wird dann auch der<br />
zweite Versuch scheitern und die<br />
Außenwelt doch zugelassen? T.C.<br />
Boyles prophetisches und gleichzeitig<br />
wirklich witziges Buch basiert<br />
auf einer wahren Geschichte<br />
und berührt auf leicht erzählte Art<br />
und Weise die großen Fragen der
TIPPS<br />
51<br />
Menschheit. T. Coraghessan Boyle,<br />
1948 in Peekskill, N.Y., geboren, ist<br />
der Autor von insgesamt 27 Romanen<br />
und Erzählungen, die in zahlreiche<br />
Sprachen übersetzt wurden. Bis<br />
2012 lehrte er Creative Writing an<br />
der University of Southern California<br />
in Los Angeles. »Die Terranauten«<br />
ist soeben als Taschenbuch bei<br />
dtv erschienen, 608 Seiten, 13,90<br />
Euro. Sein neuester Roman »Das<br />
Licht« erscheint im <strong>Januar</strong> <strong>2019</strong>.<br />
XINRAN<br />
»Sehnsucht<br />
groß wie meine<br />
Einsamkeit«<br />
Vor ein paar Wochen mussten wir<br />
in einer Pizzeria in Füssen etwas<br />
länger auf unser Essen warten. Am<br />
Nachbartisch saßen drei chinesische<br />
Paare, die offenbar auf Europatour<br />
waren und logischer Weise<br />
in der Nähe von Neuschwanstein<br />
Station machten. Und obwohl die<br />
Frauen um die 30 waren, benahmen<br />
sie sich wie Zwölfjährige, kicherten<br />
ständig, warfen sich vor<br />
Lachen auf die Sitzbank, schminkten<br />
sich am Tisch und daddelten<br />
pausenlos am Handy. Und für<br />
die Männer war <strong>das</strong> offenbar <strong>das</strong><br />
Selbstverständlichste der Welt.<br />
Nach der Lektüre von Xinrans<br />
Buch »Sehnsucht groß wie meine<br />
Einsamkeit« habe ich <strong>das</strong> besser<br />
verstanden, denn Chinas Frauen<br />
sind zwischen Tradition und Hyper-Moderne<br />
hin und her gerissen.<br />
Nie zuvor haben über mehrere Generationen<br />
hinweg chinesische<br />
Frauen erzählt, wie es in ihrem<br />
Liebesleben aussieht, denn in China<br />
sind die Themen Sex, Lust und<br />
Liebe noch immer ein Tabu. Die<br />
gefeierte Journalistin und Autorin<br />
Xinran hat sich hier dieses Tabu-<br />
Themas angenommen. Sie ist mit<br />
Frauen ins Gespräch gekommen,<br />
die nie zuvor gewagt haben, ihre<br />
privaten Erlebnisse zu offenbaren.<br />
Den Ausgangspunkt bildet die<br />
schier unglaubliche, aber authentische<br />
Geschichte von Red,<br />
die nach 61 Ehejahren die eigene<br />
Jungfräulichkeit attestieren ließ.<br />
Hat sie ihren Mann wirklich geliebt?<br />
Warum ist sie trotzdem<br />
noch Jungfrau? Xinran erfährt den<br />
Grund in einem offenen Gespräch<br />
mit der alten Dame, die ihr auch<br />
die poetische Liebesgeschichte<br />
der Eltern offenbart. Und Xinran<br />
macht sich auf die Suche nach den<br />
anderen Frauen aus Reds Familie.<br />
Hatten sie <strong>das</strong> Glück erfüllter<br />
Liebesbeziehungen? So kommen<br />
Reds Schwestern, Nichten und<br />
auch die vier Vertreterinnen der<br />
Enkelgeneration zu Wort, die von<br />
der aktuellen Situation junger<br />
Frauen in China berichten.<br />
In ihrem aktuellen Buch fängt die<br />
Autorin in den Einzelschicksalen<br />
der Frauen ein ganzes Jahrhundert<br />
chinesischer Geschichte ein:<br />
arrangierte Ehen, Macho-Macht<br />
und Fügsamkeit, Frauen beim<br />
Militär und Liebe in den Zeiten<br />
der Kulturrevolution und unter<br />
Mao sind ebenso thematisiert wie<br />
<strong>das</strong> Mutter-Tochter-Verhältnis in<br />
China, Familien-Traditionen und<br />
die Ein-Kind-Politik. Aber die aktuelle<br />
Situation in China kommt<br />
gleichzeitig nicht zu kurz: Wie gestalten<br />
Frauen in China heute ihr<br />
Liebesleben? Welche Rolle spielt<br />
<strong>das</strong> Internet mit Online-Dating<br />
und Cyber-Sex? Erschienen bei<br />
Knaur, Hardcover, 317 Seiten, 19,99<br />
Euro. Und ich habe begriffen, warum<br />
sich erwachsene chinesische<br />
Frauen in der Öffentlichkeit wie<br />
Zwölfjährige benehmen.<br />
TINY STRICKER<br />
»Grenzland«<br />
Das amerikanische Magazin<br />
»Newsweek« hat einmal behauptet,<br />
<strong>das</strong>s der Geschmack einer<br />
Generation vom common core<br />
abhängt, also etwa dem größten<br />
gemeinsamen Nenner. Je ähnlicher<br />
die Erfahrungen sind, die eine Generation<br />
gemeinsam macht, desto<br />
interessanter findet diese später<br />
die Kunst, die genau aus ebendiesen<br />
Erfahrungen resultiert.<br />
Und deshalb vermute ich, <strong>das</strong>s die<br />
Babyboomer »Grenzland« mögen<br />
werden. Der Titel ist doppeldeutig,<br />
denn die Hauptperson dieses<br />
Buchs, ein Junglehrer, bewegt sich<br />
in mehrfacher Hinsicht im Grenzland.<br />
Zum einen im Gebiet an der<br />
deutsch-deutschen Grenze, in <strong>das</strong><br />
er als Referendar geschickt wird.<br />
Vor allem aber überschreitet er die<br />
innere Grenze, die die Jugend und<br />
die Welt der Erwachsenen trennt.<br />
Auf einmal sitzt er zwischen allen<br />
Stühlen. Und seiner Freundin am<br />
anderen Ende des Landes ergeht es<br />
ebenso. Nur die Autobahn und ein<br />
alter, roter Passat, den er »hauptsächlich<br />
wegen seiner Farbe und<br />
seines schönen Namens kaufte«<br />
und der für ihn wie ein schwerer<br />
Segler ist, den er gerade noch allein<br />
steuern kann, führen sie zusammen.<br />
Wie schon in den Romanen<br />
»Soultime« und »Unterwegs<br />
nach Essaouira« zeichnet Tiny<br />
Stricker Personen in einer Übergangsphase,<br />
genauer gesagt: in<br />
einem Zwischenstadium, in dem<br />
man voraus- und zurückschauen<br />
kann. Gleichzeitig ist dieses<br />
Buch eine Art Heimatroman, zeigt<br />
eine Gesellschaft im Übergang,<br />
ein Deutschland zwischen zwei<br />
Systemen, aber auch zwischen<br />
einer schwer abzuschüttelnden<br />
Vergangenheit und einer vage erträumten<br />
Zukunft. Erschienen bei<br />
p.machinery, 83 Seiten, 17,90 Euro.<br />
ANNE MÜLLER<br />
»Sommer<br />
in Super 8«<br />
Auch Anne Müllers Roman »Sommer<br />
in Super 8« ist in gewisser
52 TIPPS<br />
Das Stadtgespräch<br />
Weise ein Heimatroman, der in<br />
Schleswig-Holstein spielt. Und<br />
eine Zeitkapsel ist, denn der Leser<br />
trifft hier auf Musik von Supertramp,<br />
auf Kabafit, Fürst-Pückler-<br />
Eis und Capri –Sonne. Auch über<br />
die Mondlandung und den Terror<br />
bei den Olympischen Spielen in<br />
München berichtet uns Ich-Erzählerin<br />
Clara. In Claras Leben passiert<br />
alles Wichtige an einem Mittwoch.<br />
An einem Mittwoch im Jahr 1963<br />
wird sie als mittleres von bald fünf<br />
Kindern in eine Landarztfamilie hineingeboren.<br />
Die Mutter ist schön,<br />
elegant und klug, der Vater von<br />
seinen Patienten geschätzt, weltmännisch<br />
und witzig. Die Partys,<br />
zu denen die Königs einladen, sind<br />
legendär. Clara bewundert ihren<br />
Vater, doch zunehmend spricht der<br />
dem Alkohol zu und zunehmend<br />
erschüttern seine Eskapaden <strong>das</strong><br />
Leben der Familie. Lange versucht<br />
Clara <strong>das</strong> zu überspielen, bis sich<br />
an einem Mittwoch alles zuspitzt.<br />
Mit feinem Humor und Selbstironie<br />
erzählt Anne Müller vom Aufwachsen<br />
in einer scheinbar perfekten Familie<br />
– und immer wieder tauchen<br />
die 70er-Jahre mit Tritop, Apfelshampoo<br />
und den titelgebenden<br />
Super-8-Filmen auf. Es kann nicht<br />
überraschen, <strong>das</strong>s Anne Müller, die<br />
heute in Berlin lebt, in Schleswig-<br />
Holstein aufwuchs. Nach dem Studium<br />
der Theater- und Literaturwissenschaften<br />
arbeitete sie als freie<br />
Radiojournalistin und wandte sich<br />
dann dem Drehbuchschreiben zu.<br />
»Sommer in Super 8« ist ihr erster<br />
und hoffentlich nicht letzter literarischer<br />
Roman. Erschienen bei<br />
Penguin, 317 Seiten, 20 €.<br />
DAVID LAGERCRANTZ<br />
»Verschwörung«<br />
Vielleicht kommt Ihnen beim<br />
Namen Blomkvist spontan Kalle<br />
Blomquist in den Sinn. Der Kinderbuchheld<br />
von Astrid Lindgren<br />
ist längst als Meisterdetektiv Legende.<br />
Das Erscheinungsjahr der<br />
schwedischen Originalausgabe<br />
ist 1946. Doch mittlerweile werden<br />
viele Leser eher an Mikael<br />
Blomkvist denken, denn der ist<br />
auf seine Weise auch legendär,<br />
seit Stieg Larsson ihn zum Helden<br />
seiner Millennium-Trilogie machte<br />
und dem schwedischen Thriller<br />
weltweiten Ruhm bescherte, was<br />
zum Teil auch auf die gelungene<br />
Verfilmung zurückgeht. Da seine<br />
Trilogie jedoch erst nach seinem<br />
frühen Tod 2004 – er wurde nur 50<br />
– veröffentlicht wurde, konnte logischer<br />
Weise keine nachfolgenden<br />
Bücher geschrieben werden. Doch<br />
da kommt David Lagercrantz ins<br />
Spiel. 1962 geboren, also nur acht<br />
Jahre jünger als Larsson, debütierte<br />
er als Autor mit dem internationalen<br />
Bestseller »Allein auf dem<br />
Everest«. Seitdem hat er zahlreiche<br />
Romane und Sachbücher<br />
veröffentlicht. 2013 wurde er vom<br />
schwedischen Originalverlag und<br />
Stieg Larssons Familie ausgewählt,<br />
die Folgeromane der Millennium-<br />
Reihe zu schreiben. Und die stehen<br />
dem Original nicht nach.<br />
Mikael Blomkvist steht vor einer<br />
Entscheidung. Böse Zungen behaupten,<br />
er sei nicht länger der<br />
Journalist, der er einst war. Lisbeth<br />
Salander hingegen ist aktiv wie eh<br />
und je. Die Wege kreuzen sich, als<br />
Frans Balder, einer der weltweit<br />
führenden Experten für künstliche<br />
Intelligenz, ermordet wird. Kurz<br />
vor seinem Tod hatte er Mikael<br />
Blomkvist brisante Informationen<br />
versprochen. Als Blomkvist erfährt,<br />
<strong>das</strong>s Balder auch in Kontakt<br />
zu Lisbeth Salander stand, nimmt<br />
er die Recherche auf. Die Spur<br />
führt zu einem amerikanischen<br />
Softwarekonzern, der mit der NSA<br />
verknüpft ist. Mikael Blomkvist<br />
wittert seine Chance, die Enthül-
TIPPS<br />
53<br />
lungsstory zu schreiben, die er so<br />
dringend braucht. Doch wie immer<br />
verfolgt Lisbeth Salander ihre<br />
ganz eigene Agenda. Auch dieser<br />
Roman wurde verfilmt und ist jetzt<br />
im Kino zu sehen. »Verschwörung«<br />
ist als Heyne-Taschenbuch erschienen,<br />
601 Seiten, 9,99 Euro.<br />
Just erschienen ist im gleichen Verlag<br />
der nächste Roman von Lagercrantz:<br />
»Verfolgung«, natürlich als<br />
Hardcover, 477 Seiten, 22,99 Euro.<br />
Im Frauengefängnis Flodberga<br />
herrscht ein strenges Regiment.<br />
Alle hören auf Benito Andersson,<br />
die unangefochtene Anführerin der<br />
Insassinnen. Lisbeth Salander, die<br />
eine kurze Strafe absitzt, versucht<br />
tunlichst, den Kontakt zu vermeiden,<br />
doch als ihre Zellennachbarin<br />
gemobbt wird, geht sie dazwischen<br />
und gerät ins Visier von Benitos<br />
Gang. Unterdessen hat Holger<br />
Palmgren, Lisbeth Salanders<br />
langjähriger Mentor, Unterlagen<br />
zutage gefördert, die neues Licht<br />
auf Salanders Kindheit und ihren<br />
Missbrauch durch die Behörden<br />
werfen. Salander bittet – na wen<br />
schon? – Mikael Blomkvist, sie bei<br />
der Recherche zu unterstützen.<br />
Eine Bitte, die sie bald bereut.<br />
HÖRBUCH:<br />
BERNHARD AICHNER<br />
»Bösland«<br />
Die Thriller von Bernhard Aichners<br />
Totenfrau-Trilogie standen<br />
zu Recht monatelang an der<br />
Spitze der Bestsellerlisten. Der<br />
1972 geborene Aichner lebt als<br />
Schriftsteller und Fotograf in<br />
Innsbruck. Er schreibt Romane,<br />
Hörspiele und Theaterstücke. Für<br />
seine Arbeit wurde er mit mehreren<br />
Literaturpreisen und Stipendien<br />
ausgezeichnet, zuletzt mit<br />
dem Burgdorfer Krimipreis 2014,<br />
dem Crime Cologne Award 2015<br />
und dem Friedrich Glauser Preis<br />
2017. Wenn ein Romanzyklus erst<br />
einmal solchen Erfolg hatte, <strong>das</strong>s<br />
seine Krimis sich selbst in England<br />
und USA verkaufen, dann<br />
darf man gespannt sein, wie der<br />
Nachfolger wird.<br />
Doch keine Bange, auch »Bösland«<br />
ist wieder ein ungewöhnlicher<br />
Thriller: Sommer 1987. Auf dem<br />
Dachboden eines Bauernhauses<br />
wird ein Mädchen brutal ermordet.<br />
Der dreizehnjährige Ben schlägt<br />
sieben Mal mit einem Golfschläger<br />
auf seine Mitschülerin ein und<br />
richtet ein Blutbad an. Dreißig<br />
Jahre lang bleibt diese Geschichte<br />
im Verborgenen, bis sie plötzlich<br />
mit voller Wucht zurückkommt<br />
und alles mit sich reißt: Denn der<br />
Junge von damals mordet wieder.<br />
Und in der Hörbuchversion, die als<br />
vollständige Lesung im Hörverlag<br />
erschienen ist, kommt die beengende<br />
Stimmung mindestens genauso<br />
gut über wie in der Leseversion.<br />
»Bösland« ist eher modernes<br />
Hörspiel als Lesung. Und <strong>das</strong> <strong>das</strong><br />
funktioniert, liegt selbstverständlich<br />
auch an der gekonnten Art des<br />
Vortragens, auch wenn man sich<br />
Hauptsprecher Hans Sigl natürlich<br />
nicht als Bergdoktor vorstellen<br />
darf, denn »Bösland« ist definitiv<br />
nichts für die ganze Familie<br />
am frühen Abend. Weitere Profi-<br />
Sprecher sind Jule Ronstedt, Beate<br />
Himmelstoß, Johannes Steck und<br />
Martin Gruber. Kostenpunkt der<br />
fast siebenstündigen Hörbuchspannung<br />
ist 20 Euro.
54 TIPPS<br />
Das Stadtgespräch<br />
CD<br />
Kuschelrock 32<br />
Natürlich kann man über Kuschelrock<br />
trefflich streiten. Schließlich<br />
gibt es die Rockmusiksammlung<br />
für Romantiker, wenn man sie<br />
denn so bezeichnen will, schon<br />
seit mehr als 30 Jahren. Und <strong>das</strong><br />
Konzept hat sich kaum geändert,<br />
denn Auswahlkriterium war immer,<br />
<strong>das</strong>s die eher sanften Töne<br />
ihren Weg auf den jeweiligen<br />
Sampler fanden. Und wenn mit<br />
den aktuellen sanften Tönen keine<br />
zwei CDs zu füllen waren, dann<br />
hat man halt tief in die Kiste der<br />
Vergangenheit gegriffen und alte<br />
Schätzchen zu Tage gefördert.<br />
Und <strong>das</strong> war ja auch prima so.<br />
Doch im Laufe der Jahre sind tatsächlich<br />
immer mehr aktuelle Titel<br />
auf den beiden Silberscheiben gelandet.<br />
So fanden bei der aktuellen<br />
Doppel-CD jede Menge Songs<br />
aus diesem Jahr ihren Weg zum<br />
Kuschel Rock. George Ezras »Hold<br />
My Girl« ist ebenso wie Christina<br />
Aguileras »Unless It’s With You«<br />
und Michael Schultes »You Let<br />
Me Walk Alone« von 2018. Und so<br />
richtig alt sind die Songs von 2017<br />
ja auch nicht, angefangen bei Ed<br />
Sheerans »Perfect« über Michael<br />
Patrick Kellys »Roundabouts« bis<br />
zu Oldtimer Lenny Kravitz, der mit<br />
»Low« ebenso vertreten ist wie<br />
Nickelback mit »Home«. Ebenfalls<br />
lange im Geschäft ist Justin<br />
Timberlake mit »Higher Higher«.<br />
Insgesamt finden sich 42 Lieder<br />
auf dem Sampler, dem selbst kritische<br />
Stimmen, die behaupten,<br />
es gab schon mal ein besseres<br />
Kuschelrock, zumndest die technische<br />
Qualität nicht absprechen.<br />
Für mich ist wohltuend, <strong>das</strong>s<br />
kein Rap, kein House und kein<br />
deutscher »ich nehme mich so<br />
wichtig«-Gesang zu hören ist. Und<br />
die wenigen echten Oldies, die für<br />
die aktuelle <strong>Ausgabe</strong> ausgegraben<br />
wurden, sind wirklich hörenswert.<br />
Als Beispiel mag »After Tonight«<br />
gelten, von 1999, also aus der Zeit,<br />
als Mariah Carey nicht in erster<br />
Linie rumgezickt hat, sondern<br />
noch mit jeder Menge Soul in der<br />
Stimme gesungen hat. Und auch<br />
Neues habe ich entdeckt, denn die<br />
Akustik-Version des Kings of Leon<br />
Hits von 2008 »Sex On Fire« von<br />
Blame Jones ist einfach besser als<br />
<strong>das</strong> Original. Und ihre Version des<br />
alten Earth, Wind and Fire Songs<br />
»September«, die ich anschließend<br />
im Netz gefunden habe, ist<br />
schlicht genial, allerdings nicht<br />
auf Kuschelrock. Vielleicht demnächst<br />
mal!<br />
JUGENDBUCH:<br />
JULIE KAGAWA<br />
»Talon –<br />
Drachenschicksal«<br />
Das haben die treuen Fans herbeigesehnt<br />
und gleichzeitig gefürchtet:<br />
<strong>das</strong> Finale der Talon-Reihe. Als<br />
im Herbst 2015 der erste von fünf<br />
Romanen erschien, zog er schon<br />
eine Fan-Schar nach sich. Das<br />
ist allerdings auch kein Wunder,<br />
denn die Bücher haben alles, was<br />
ein junges Herz begeht. Es geht<br />
um Ember, dem etwas anderen<br />
Teenager. Strand, Meer, Partys<br />
– einen herrlichen Sommer lang<br />
darf Ember Hill <strong>das</strong> Leben eines<br />
ganz gewöhnlichen kalifornischen<br />
Mädchens leben. Danach muss sie<br />
allerdings in die strenge Welt des<br />
Talon-Ordens zurückkehren – und<br />
kämpfen. Denn Ember verbirgt ein<br />
unglaubliches Geheimnis: Sie ist<br />
ein Drache in Menschengestalt,<br />
auserwählt, um gegen die Todfeinde<br />
der Drachen, die Krieger<br />
des Geheimordens Sankt Georg,<br />
zu kämpfen. Dummerweise ist<br />
sie hin und hergerissen zwischen<br />
dem artverwandten Einzelgänger<br />
Riley und Garret, der als Sankt-Georgs-Ritter<br />
eigentlich ihr Todfeind<br />
sein müsste. In den folgenden Romanen<br />
passieren dann jede Menge<br />
Abenteuer, die die junge Leserschaft<br />
gebannt verfolgte. Und ich<br />
wette auch einige Erwachsene.<br />
Im letzten Band »Drachenschicksal«<br />
hat sich <strong>das</strong> mutige Drachenmädchen<br />
Ember entschieden:<br />
gegen Riley und für Garret,<br />
ihren Sankt-Georgs-Ritter. Auch<br />
wenn sie weiß, <strong>das</strong>s er nur ein<br />
kurzes Menschenleben hat und<br />
sie ihn für immer verlieren könnte.<br />
Denn der große Kampf gegen<br />
Talon steht bevor: Ember, Garret<br />
und der rebellische Riley brechen<br />
noch einmal zusammen zu einer<br />
gefährlichen Mission auf. Es gilt,<br />
die letzten mächtigen Drachen zu<br />
finden, die vielleicht bereit sind,<br />
es mit Talon aufzunehmen. Doch<br />
der Weg zu ihrem Versteck könnte<br />
die drei <strong>das</strong> Leben kosten. Und sie<br />
haben nur eine Chance, wenn sie<br />
einander bedingungslos vertrauen.<br />
Die Stunde der Entscheidung<br />
bricht an – nicht weniger als <strong>das</strong><br />
Schicksal aller freien Menschen<br />
und Drachen steht auf dem Spiel.<br />
Wenn <strong>das</strong> nicht gut klingt! Erschienen<br />
als Hardcover, 463 Seiten,<br />
17 Euro, Leseempfehlung ab<br />
14 Jahren.<br />
Jahre<br />
I00<br />
Architektur und Bauen<br />
Beispielhäuser www.splietker.de<br />
Kleestr. 9 | Rheda-Wiedenbrück<br />
05242 93770 | info@splietker.de
55<br />
Die Breitachklamm ist ein einmaliges Naturschauspiel.<br />
Allgäu ohne Ludwig<br />
In unserer letzten <strong>Ausgabe</strong> haben<br />
wir <strong>das</strong> Allgäu vorgestellt, <strong>das</strong> national<br />
und vor allem international<br />
von großem Interesse war und<br />
ist, nämlich <strong>das</strong> des Bayernkönigs<br />
Ludwig, dem Michael Jackson des<br />
19. Jahrhunderts. Doch auch ohne<br />
Traumschlösser hat der Allgäu<br />
samt Umgebung jede Menge für<br />
den Besucher zu bieten.<br />
Auf Kluftis Spuren<br />
Unter anderem gibt es ein neues<br />
Pilgerziel. Doch diese Pilger sind<br />
weder auf der Spur des Kini, wie<br />
Ludwig bei den Einheimischen<br />
oft genannt wird, noch sind es<br />
religiöse Pilger, zu denen wir später<br />
kommen. Nein, seit wenigen<br />
Jahren begeben sich Menschen<br />
auf die Spuren Kluftis. Als Krimi-<br />
Fan wissen Sie vermutlich, wer<br />
gemeint ist, für die anderen: Es<br />
geht um die Wirkungsstätten<br />
des Kommissars Kluftinger. Der<br />
urige, wenn auch recht kauzige<br />
Allgäuer ist <strong>das</strong> geistige Kind des<br />
Autorenduos Volker Klüpfel und<br />
Michael Kobr. Angefangen hat die<br />
Reihe, die längst Kult geworden<br />
ist, im Jahr 2003, als mit »Milchgeld«<br />
der erste Roman erschien.<br />
Neun weitere folgten, von denen<br />
alle als Hörbuch und manche in<br />
der Verfilmung zu haben sind. Filmisch<br />
dargestellt wird Kluftinger<br />
idealtypisch von Herbert Knaup. In<br />
Kempten, dem Allgäuer Hauptort<br />
mit 65.000 Einwohnern, gibt es<br />
mittlerweile Kluftinger-Touren,<br />
die zu den bedeutendsten Tatorten<br />
führen. Kempten ist nämlich<br />
der Sitz der lokalen Polizei. Der<br />
Heimatort von Klufti ist Altusried,<br />
wenige Kilometer von Kempten<br />
entfernt. Dort ist vor allem Idylle<br />
angesagt, denn außer der Dorfkirche<br />
und der Freiluftbühne gibt es<br />
nicht viel zu sehen. Aber darum<br />
geht es den Klufti-Anhängern ja<br />
auch nicht, sie wollen vielmehr auf<br />
den Spuren des Columbo in Kniebudhosen<br />
mit einer Schwäche für<br />
Kässpatzen wandeln.<br />
Kempten ist nicht die schönste<br />
Stadt im Allgäu, auch wenn die<br />
Altstadt nette Ecken zu bieten<br />
hat – nicht nur für Klufti-Fans.<br />
Und ganz in der Nähe des Rathauses<br />
findet sich <strong>das</strong> Café Sissi,<br />
<strong>das</strong> einem Kleinmädchentraum<br />
entsprungen zu sein scheint. Alles<br />
ist in Rosa gehalten, sogar die<br />
Sahne auf dem leckeren Kuchen.<br />
Den kann man übrigens nur vor<br />
Ort verspeisen, zum Mitnehmen<br />
reicht die Menge an Selbstgebackenen<br />
schlicht nicht aus. Dafür<br />
kann man jede Menge Souvenirs<br />
kaufen – wie gesagt alles in rosa.<br />
Wenn Kempten auch nicht die<br />
schönste Stadt des Allgäus ist, so<br />
ist sie doch die älteste. Jenseits<br />
der Iller kann man die Römerstadt<br />
Cambodunum besichtigen,<br />
oder jedenfalls <strong>das</strong>, was wie-<br />
Ab dem 16.01.<strong>2019</strong><br />
beginnen neue Pilateskurse<br />
in Rheda.<br />
10 x mittwochs ab 19:30 sowie<br />
donnerstags ab 18:30 und 19:45<br />
Uhr. Bei diesen Kursen handelt<br />
es sich um Präventionsangebote,<br />
die von den Krankenkassen<br />
bezuschusst werden können.<br />
Neugierig geworden? Prima, dann sichern<br />
Sie sich schnell einen Mattenplatz.<br />
Für nähere Informationen und zur Anmeldungen:<br />
Tel.: 01577-3764397 | E-Mail: katharinahunger-pilates@gmx.de
56 Das Stadtgespräch<br />
anzeigen<br />
Jährlich besuchen Millionen die Wieskirche.<br />
Allgäu<br />
der ausgegraben und restauriert<br />
worden ist. Im Archäologischen<br />
Park findet man zum einen den<br />
Tempelbezirk mit wiedererrichteten<br />
Kultstätten, die dem Besucher<br />
eine Idee des keltisch-römischen<br />
Kulturengemischs geben. Noch<br />
beeindruckender sind jedoch die<br />
Großen Termen, die öffentliches<br />
Schwimmbad, Sauna und Sportplatz<br />
zugleich waren. Die Kleinen<br />
Termen beherbergen ein bestens<br />
erhaltenes Heizsystem und eine<br />
öffentliche Latrine, besser gesagt<br />
Wassertoilette, denn fließendes<br />
Wasser sorgte vor 2.000 Jahren<br />
für Hygiene.<br />
Teufelswerk oder<br />
Naturwunder?<br />
Die Landschaft um Kempten herum<br />
ist vor allem hügelige Idylle,<br />
also eher lieblich. Ausgesprochen<br />
dramatisch geht es allerdings<br />
weiter südlich zu. Die Breitachklamm<br />
bei Obersdorf könnte<br />
wilder kaum sein. Seit der letzten<br />
Eiszeit vor gut 10.000 Jahren<br />
zersägt <strong>das</strong> Wasser den Schrattenkalk<br />
des Engenkopfes und<br />
lässt dabei eine beeindruckende<br />
Naturkulisse entstehen. Die<br />
wäre für Besucher vollkommen<br />
unzugänglich, wenn nicht der<br />
Tiefenbacher Pfarrer Johannes<br />
Schiebel dafür gesorgt hätte,<br />
<strong>das</strong>s die Klamm im Jahre 1905<br />
zugänglich gemacht wurde. Das<br />
geschah nicht ohne Widerstände,<br />
die viele hielten die Klamm für<br />
Teufelswerk. Das schreckt heutige<br />
Besucher wenig, denn sowohl<br />
im Sommer als auch im Winter,<br />
wenn die Klamm mit bizarren<br />
Eisgebilden überzogen ist, ist der<br />
Ansturm derjenigen, die sich die<br />
Klamm erwandern wollen, recht<br />
beeindruckend. Mehr als 300.000<br />
sind es jährlich, wobei der Löwenanteil<br />
auf den Juli/August entfällt<br />
– ohnehin keine ideale Zeit für<br />
<strong>das</strong> Allgäu, was <strong>das</strong> Touristenaufkommen<br />
angeht. Aber die Klamm<br />
ist nicht Disney-Land, wie der<br />
Felssturz von 1995 zeigte. Damals<br />
blockierte ein riesiger Felsen den<br />
Durchfluss, <strong>das</strong> Wasser staute<br />
sich auf 30 Meter Höhe und riss<br />
schließlich den gesamten in den<br />
Felsen gebauten Weg mit sich.<br />
Der eine oder andere verbogene<br />
Eisenträger in der Schlucht zeugt<br />
noch heute von dem Naturereignis.<br />
Mittlerweile kann man sich<br />
die Klamm wieder erwandern,<br />
wobei man durchaus schon mal<br />
die Kopf einziehen oder sich bücken<br />
muss. Auch ist nicht immer<br />
garantiert, <strong>das</strong>s man keinen Tropfen<br />
Wasser abbekommt.<br />
Romantik auf<br />
Schusters Rappen<br />
Nicht nur die tiefste<br />
Felsenschlucht Mitteleuropas<br />
muss man sich<br />
erwandern. Anders als<br />
zu anderen Sehenswürdigkeiten<br />
unseres Kontinents,<br />
bei denen man<br />
bequem mit Auto oder<br />
Bus vorfahren kann,<br />
gibt es eine ganze Reihe<br />
von interessanten<br />
Stätten im Allgäu, die<br />
man nur zu Fuß besuchen<br />
kann. Dazu gehören<br />
auch beispielsweise<br />
die Burgen Eisenberg und Hohenfreyberg<br />
in der Nähe von Füssen.<br />
Beide Burgen sind schon lange<br />
Ruinen, die aber mit viel privatem<br />
Engagement behutsam wieder<br />
restauriert werden. Vom Ort Zell<br />
aus kann man beide Burgen, die<br />
durch einen kurzen Weg verbunden<br />
sind, erwandern. Da beide<br />
buchstäblich über dem Ort thronen<br />
ist <strong>das</strong> etwas mühsam, aber<br />
der Weg lohnt sich, wird man doch<br />
durch grandiose Aussicht belohnt.<br />
Erstmals erwähnt wurde die Burg<br />
Eisenberg 1340, 200 Jahre später<br />
wurde sie durch aufständische<br />
Bauern kurzfristig besetzt. Eigentlich<br />
war sie in erster Linie wohl von<br />
Dirndl als gelebte Tradition<br />
Glücklich bimmelnde Kühe<br />
den Edelfreien zu Hohenegg zur<br />
Abschreckung gedacht und zusammen<br />
mit Burg Hohenfreyberg<br />
als Gegenpol zur Burg Falkenstein,<br />
die die Tiroler Grafen in Sichtweite<br />
errichteten. Im Dreißigjährigen<br />
Krieg wurden alle drei Burgen zerstört,<br />
weil man befürchtete, <strong>das</strong>s<br />
sie in die Hände der Schweden<br />
und Franzosen fallen könnten –<br />
die dann aber doch nicht kamen.<br />
Jedenfalls wurden die Burgen von<br />
den eigenen Leuten kurz vor Ende<br />
des Krieges 1646 niedergebrannt<br />
und auch nicht wieder aufgebaut.<br />
Das kann man schade finden,<br />
aber auf diese Weise haben sich<br />
Baudenkmäler erhalten, die eben
anzeigen<br />
57<br />
Das Fresko lässt die Kuppel rund erscheinen.<br />
nicht bis ins letzte Jahrhundert<br />
umgebaut wurden. Und für ein<br />
wenig Romantik kann man doch<br />
mal einen steilen Weg durch den<br />
Wald auf sich nehmen!<br />
Rokokopracht von<br />
himmlischer Schönheit<br />
Fast direkt vorfahren kann man<br />
dagegen bei der Wieskirche, die<br />
streng genommen nicht mehr im<br />
Allgäu, sondern im bayerischen<br />
Pfaffenwinkel gelegen ist. Von<br />
Füssen aus ist sie jedoch schnell<br />
zu erreichen. Ursprünglich war<br />
die Kirche ein kleiner Wallfahrtsort,<br />
denn in den 1730er Jahren entdeckte<br />
eine Bäuerin eine Träne im<br />
Gesicht der Statue des weniger als eine Million Besucher geschmückt sind. Ursprünglich<br />
gegeißelten Heilands. verzeichnet die Wieskirche im Jahr. waren die Motive vor allem religiöser<br />
Ab 1744 galt die Wieskirche<br />
Also auch hier: besser außerhalb<br />
Natur, wobei oft Szenen<br />
als Wallfahrts-<br />
der Hauptsaison kommen. aus der Passionsgeschichte dar-<br />
ort, ein Jahr später<br />
gestellt sind. Nach den Malereien<br />
wurde neun Jahre lang Herrgottschnitzer und sind auch manche Häuser benannt.<br />
die Kirche im Stil des Lüftlmaler<br />
Niemand hat gemeint, <strong>das</strong>s<br />
Rokoko erbaut. Nach Wer schon mal die Wieskirche Pontius Pilatus im Pilatushaus<br />
der Restauration, die besucht, der ist auch nicht mehr gewohnt hat. Aber auch Alltagsszenen<br />
1991 beendet wurde, weit von Oberammergau entfernt.<br />
zieren heute die Häuser.<br />
steht die Kirche nunmehr<br />
Dieser Ort hat natürlich auch im Während die Malereien vor allem<br />
in ihrer alten Sommer und für Skifahrer im Win-<br />
auf <strong>das</strong> 18. Jahrhundert zurückge-<br />
Pracht da. Und prächtig<br />
ter Hauptsaison, doch die tatsächhen,<br />
besteht die Holzschnitzkunst<br />
ist sie in der Tat lichen Besucherschwärme gibt mindestens seit dem Mittelalter.<br />
und beeindruckt die es alle zehn Jahre. Dann finden Was nachweislich die Mönche im<br />
Besucher, von denen nämlich die Passionsfestspiele 12. Jahrhundert begannen, setzte<br />
die wenigsten religiöse<br />
statt – und <strong>das</strong> schon seit 1633. sich bis heute fort. In der heutigen<br />
Pilger sind. Von außen sieht Damals hatten die Bewohner des Schnitzschule Oberammergau, ei-<br />
die Kirche eher aus wie eben eine Ortes im Ammertal gelobt, <strong>das</strong>s ner staatlichen Berufsfachschule<br />
typisch bayerische Dorfkirche vor sie alle zehn Jahre Passionsspiele für Holzbildhauer, kann in dreijähriger<br />
schöner Bergkulisse. Doch im Innenraum<br />
aufführen würden, wenn sie nur<br />
Ausbildung der Gesel-<br />
haben sich Künstler al-<br />
von der Pest verschont blieben. lenbrief erworben werden. Ent-<br />
len ersten Ranges verewigt, vom Sie blieben – und folglich fanden sprechend sind die Souvenirs hier<br />
Architekten über Maler bis zum die Passionsspiele seit dieser Zeit ebenso zahlreich wie – jedenfalls<br />
Stuckateur. Grandiose Fresken statt. Beim letzten Mal 2010 gab zum Großteil – geschmackvoll<br />
schmücken Wände und Decken. es nicht weniger als eine halbe und nicht billig. Gastronomisch<br />
Dabei scheint der ganze Raum zu Millionen Besucher. Für die Spiele lässt der Ort natürlich auch keine<br />
Wünsche offen. Nur mit dem<br />
schweben und ist lichtdurchflutet. 2020 wird jetzt schon kräftig geworben.<br />
Doch auch wenn es kei-<br />
Wetter ist es so eine Sache, denn<br />
Allerdings ist die Wieskirche kein<br />
Geheimtipp mehr, wie ein Blick ne Passionsspiele gibt, bei denen Oberammergau zählt zu den drei<br />
auf die Parkmöglichkeiten schon nach wie vor nur Oberammergauer regenreichsten Orten Deutschlands.<br />
Hier regnet zweimal mehr<br />
verdeutlicht. Denn seit sie zum mitspielen, bekommt der Besucher<br />
einiges zu sehen. Das sind als bei uns! Aber einen Abstecher<br />
Weltkulturerbe erklärt wurde, findet<br />
keine Bayern Rundtour mehr zum Beispiel die Lüftlmalereien, ist die Heimat von Ludwig Thoma<br />
ohne einen Stopp hier statt. Nicht mit denen die Häuser farbenfroh trotzdem alle Male wert.
58 Das Stadtgespräch<br />
anzeigen<br />
Wohlfühlatmosphäre ist bei Ingrid Breimann und ihren Mitarbeiterinnen Claudia Lange und Michaela Dürbusch garantiert.<br />
SALON HAARWERK<br />
SALON HAARWERK<br />
Modern, wohltuend und nachhaltig<br />
(CL) Im Herzen der Wiedenbrücker<br />
Altstadt führt die Friseurmeisterin<br />
und Visagistin Ingrid Breimann<br />
den Salon Haarwerk, der Sie und<br />
Ihn mit einem modernen Styling<br />
bereits seit 1999 überzeugt.<br />
Schon beim Betreten des Salons<br />
spürt man die Wohlfühlatmosphäre<br />
und die Hektik des Alltags<br />
fällt im Nu ab. Gleich zur Begrüßung<br />
und auch zum Aufwärmen<br />
während der kalten Jahreszeit wird<br />
wohltuender Bio-Tee gereicht.<br />
Der Tee sowie auch die verwendeten<br />
Styling- und Kosmetikprodukte<br />
des Haarwerks stammen<br />
von der Marke La Biosthetique.<br />
La Biosthetique steht für Nach-<br />
haltigkeit & Schönheit auf maximalem<br />
Niveau. Das passt zum<br />
Anspruch von Ingrid Breimann<br />
und ihrem Salon. Denn hier spielt<br />
Schönheit und Ressourcenschutz<br />
ebenfalls eine prägende Rolle, z.B.<br />
durch den Verzicht auf Alufolie bei<br />
Strähnen.<br />
Dafür sollen Kunde und Kundin<br />
rundum verwöhnt werden – besonders<br />
gut gelingt dies bei der<br />
Entspannungshaarwäsche. Nach<br />
Fertigstellung des Haarschnittes<br />
wird eine wohltuende Kompresse<br />
gereicht. Eine erfahrene Friseurmeisterin<br />
ist Claudia Lange als neue<br />
Mitarbeiterin des Teams. Sie beschreibt<br />
sich selbst als Allrounderin<br />
für moderne Schnitte, Colorationen<br />
und Styling. Frau Dürbusch<br />
ist zu ihren Qualitäten als Friseurin<br />
auch eine echte Spezialistin in<br />
Sachen pflegende Kosmetik und<br />
Fußpflege. Sie begleitet Ingrid<br />
Breimann, <strong>das</strong> Haarwerk sowie<br />
die Kunden und Kundinnen bereits<br />
seit 19 Jahren.<br />
Haarwerk · Klingelbrink 13<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Tel.: 05242 / 7551<br />
www.haarwerk-breimann.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di.–Fr. 8.30–18.00 Uhr<br />
Sa. 8.00–14.00 Uhr<br />
LANDESEHRENPREIS FÜR LEBENSMITTEL 2018<br />
Privat-Brauerei Hohenfelde erhält Auszeichnung<br />
Landwirtschaftsministerin Ursula<br />
Heinen-Esser: »Die Ernährungswirtschaft<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
steht für Qualität, Innovation und<br />
Wachstum«.<br />
Die Privat-Brauerei Hohenfelde<br />
GmbH aus Langenberg wurde am<br />
19. November 2018 von Landwirt-<br />
schaftsministerin Ursula Heinen-<br />
Esser mit dem Landesehrenpreis<br />
für Lebensmittel NRW 2018 ausgezeichnet.<br />
»Der Landesehrenpreis<br />
würdigt Unternehmen, die sich in<br />
Nordrhein-Westfalen besonders<br />
für Lebensmittel und Ernährung<br />
engagieren und sich aktiv sozialen<br />
und ökologischen Herausforderungen<br />
stellen«, sagte Landwirtschafts-<br />
und Verbraucherschutzministerin<br />
Ursula Heinen-Esser<br />
bei der Urkundenübergabe im<br />
Düsseldorfer Maxhaus. Die Privat-<br />
Brauerei Hohenfelde erhielt den<br />
Landesehrenpreis bereits zum
anzeigen<br />
59<br />
Direkt an<br />
der A2<br />
gelegen<br />
(V.l.) Markus Korfmacher (Verkaufsleiter), Ursula Heinen-Esser (Ministerin), Heiko<br />
Krome (Braumeister)<br />
Foto: giulio coscia<br />
dritten Mal. Voraussetzung für die<br />
Verleihung des Landesehrenpreises<br />
für Lebensmittel NRW ist, <strong>das</strong>s<br />
die Unternehmen im selben Jahr<br />
eine Auszeichnung der Deutschen<br />
Landwirtschafts-Gesellschaft<br />
(DLG) in Gold für ihre Produkte erhalten<br />
haben. Der Privat-Brauerei<br />
Hohenfelde wurde diese Goldmedaille<br />
für ihr Produkt »Hohenfelder<br />
Typ 5« verliehen. Neben dieser Bewertung,<br />
die vor allem die Qualität<br />
und den Geschmack der Lebensmittel<br />
beurteilt, werden mit dem<br />
Landesehrenpreis auch die Bereitstellung<br />
von Ausbildungsplätzen,<br />
regionale Vermarktung, Engagement<br />
für Nachhaltigkeit oder die<br />
Nutzung eines Umweltmanagementsystems<br />
honoriert.<br />
WIR WÜNSCHEN FROHE<br />
Weihnachten<br />
UND EINEN GUTEN RUTSCH<br />
www.a2-forum.de<br />
»PHOTODYNAMISCHE THERAPIE« IN DER<br />
HAUTARZTPRAXIS DR. CHRISTINA KELLNER<br />
Mit Licht gegen Hautkrebs<br />
Die häufigste durch UV-Strahlung<br />
hervorgerufene Hautkrebserkrankung<br />
ist der weiße Hautkrebs mit<br />
der Vorstufe der »Aktinischen Keratose«.<br />
Seit 2015 ist die AT sogar<br />
als Berufskrankheit anerkannt bei<br />
Berufen, die stark UV-Strahlen ausgesetzt<br />
sind. Jeder 2. Patient über<br />
60 hat Aktinische Keratose, die<br />
unbehandelt in weißen Hautkrebs<br />
übergeht.<br />
Die Photodynamische Therapie ermöglicht<br />
eine frühzeitige Behandlung<br />
ohne operative Eingriffe. Die<br />
kranken Zellen werden im Lichtraum<br />
unter Einwirkung einer medizinischen<br />
Salbe zerstört, während<br />
gesundes Gewebe geschont bleibt.<br />
Die Behandlung hat noch einen positiven<br />
Nebeneffekt: eine sichtbare<br />
Hautverjüngung.<br />
Die Behandlung im Lichtraum findet<br />
in angenehmer und entspannender<br />
Atmosphäre statt, in unserer<br />
Lichtraum-Lounge.<br />
Frau Dr. Kellner ist glücklich, ihren<br />
Patienten diese einzigartige Behandlung<br />
in ihrer neuen Praxis anbieten<br />
zu können. Frau Dr. Kellner<br />
hat im Derma-Zentrum Bonn bei<br />
Prof. Dr. Reinhold den ersten Lichtraum<br />
in Deutschland mit errichtet.<br />
Mit klinischen Studien hat sie die<br />
Behandlungsweise unterstützt und<br />
belegt. Noch heute fährt sie regelmäßig<br />
nach Bonn, um mit Prof. Dr.<br />
Reinhold zu arbeiten und sich auszutauschen.<br />
Auch in ihrer Hautarztpraxis in<br />
Rheda haben die ersten Patienten<br />
im Lichtraum ihre Behandlung begonnen.<br />
Weitere Informationen und<br />
Beratungen zum Thema Hautkrebs<br />
und Behandlungsmethoden gerne<br />
unter Tel.: 05242/5789580<br />
Private Hautarztpraxis<br />
Dr. Christina Kellner<br />
Bahnhofstraße 10<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück
60 Das Stadtgespräch<br />
anzeigen<br />
Sükrü Kahraman freut sich zusammen mit Pia Streck über ihren tollen Gewinn.<br />
Pia Streck freut sich über Gewinn<br />
des großen Weltspartags-<br />
Eisbären »Flocke«<br />
Am 29. und 30. Oktober wurde in<br />
diesem Jahr in den Geschäftsstellen<br />
der Kreissparkasse Wiedenbrück der<br />
Weltspartag gefeiert. Für Kinder ist<br />
der Weltspartag mit bunter Dekoration,<br />
Luftballons und Spardosen<br />
noch immer der Höhepunkt des<br />
»Sparjahres«. Auch diesmal haben<br />
wieder viele fleißige Sparer ihre<br />
vollen Spardosen zur Sparkasse<br />
gebracht und als Anerkennung ein<br />
kleines Geschenk bekommen.<br />
In diesem Jahr gab es für die Kinder<br />
ein Kuscheltier, nämlich den Eisbären<br />
»Flocke«. Zusätzlich zu den<br />
kleinen Eisbären gab es zwei große<br />
Exemplare des »Flocke«. Diese wurden<br />
an den beiden Weltspartagen<br />
unter allen Teilnehmern des großen<br />
Weltspartags-Gewinnspiels online<br />
über <strong>das</strong> Internetportal www.knax.<br />
de/kskwd verlost. Die vierjährige<br />
Pia Streck aus Rheda ist eine der<br />
glücklichen Gewinner. Sie bekam<br />
nun ihren persönlichen Flocke von<br />
Sükrü Kahraman, Berater der Geschäftsstelle<br />
Rheda, überreicht. Pia<br />
war überglücklich und wollte ihren<br />
Gewinn am liebsten gar nicht mehr<br />
loslassen.<br />
Auf www.knax.de/kskwd sind die<br />
aktuellen KNAX-Termine genauso zu<br />
finden wie Basteltipps, Malvorlagen<br />
und vieles mehr.<br />
Übernahme<br />
von Krankenversicherungsbeiträge<br />
der Eltern<br />
für ihre Kinder<br />
Robert Bäumker<br />
Foto: Jan Duefelsiek<br />
Mit dem Gesetz zur verbesserten<br />
steuerlichen Berücksichtigung von<br />
Vorsorgeaufwendungen vom 16.<br />
Juli 2009 hat der Gesetzgeber die<br />
Grundlage geschaffen, <strong>das</strong>s Eltern<br />
Beiträge eines Kindes zu dessen<br />
eigener Kranken- und gesetzlichen<br />
Pflegeversicherung als »eigene Beträge«<br />
in Abzug bringen können,<br />
sofern sie den Aufwand im Rahmen<br />
der Unterhaltsverpflichtung getragen<br />
haben und sie kindergeldrechtlich<br />
berücksichtigungsfähig sind.<br />
Mit dieser Regelung handelt es sich<br />
um eine gesetzliche Ausnahme von<br />
dem Grundsatz, <strong>das</strong>s Aufwendungen,<br />
die jemand auf Rechnung und<br />
zugunsten eines Dritten − hier seines<br />
Kindes − übernimmt, nicht als<br />
eigene Aufwendungen im Rahmen<br />
der Steuererklärung abzugsfähig<br />
sind. Unklar war bislang in diesem<br />
Zusammenhang allerdings, wann<br />
die Eltern die Beiträge des Kindes<br />
»getragen« haben. Mit Urteil vom<br />
13. März 2018 hat der Bundesfinanzhof<br />
dies nun abschließend beantwortet:<br />
Die steuerliche Berücksichtigung<br />
von Beiträgen für die Kranken- und<br />
Pflegeversicherung, die Eltern für<br />
ihre Kinder übernehmen, die die<br />
Beiträge im Verhältnis zum Versicherer<br />
selbst schulden, erfordert<br />
eine tatsächlich messbare wirtschaftliche<br />
Belastung. Die Mittel für<br />
die Beitragsleistungen müssen bei<br />
den Eltern nachweislich abgeflossen<br />
sein. Nur dann rechtfertigt sich<br />
die steuerliche Entlastung für sogenannten<br />
Drittaufwand. Ein solcher<br />
kann nicht durch Naturalunterhalt<br />
− in Gestalt freier Unterkunft und<br />
Verpflegung − begründet werden.<br />
Der Bundesfinanzhof beschreibt<br />
derartige Unterstützungen als<br />
»rein fiktiv« und nicht tatsächlich<br />
abgeflossen. Vielmehr muss ein<br />
konkreter Unterstützungsbezug<br />
zu den Versicherungsbeiträgen<br />
hergestellt werden. Dies kann ausschließlich<br />
durch entsprechenden<br />
Barunterhalt geschehen.<br />
Robert Bäumker<br />
Der Autor ist Steuerberater in der<br />
Kanzlei Wortmann & Partner &<br />
Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
· Steuerberatungsgesellschaft,<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
WER BESTEHT?<br />
Wintertauglichkeit<br />
von<br />
Front-, Heck-,<br />
Allradantrieb<br />
Front-, Heck- und Allradantrieb<br />
haben ihre Vor- und Nachteile.<br />
Gerade im Winter und bei glatten<br />
Straßen sollte man sich der Unterschiede<br />
bewusst sein, um sein<br />
Fahrverhalten anzupassen. »Ein<br />
Fahrzeug mit Frontantrieb ist bei<br />
rutschiger Fahrbahn vergleichsweise<br />
sicher und liegt stabil auf<br />
der Straße«, sagt Roland Potthoff,<br />
Leiter der TÜV-STATION Rheda-<br />
Wiedenbrück. Schwierigkeiten<br />
sind aber beim Anfahren an einer<br />
Steigung zu erwarten, wenn <strong>das</strong><br />
Fahrzeug zu schwer beladen ist.<br />
Heckantriebfahrzeuge<br />
brechen leichter aus<br />
»Damit hat man beim Heckantrieb<br />
weniger Probleme. Allerdings<br />
bricht <strong>das</strong> Heck bei Glatteis<br />
schneller aus«, erklärt der TÜV-Experte.<br />
Abhilfe kann die Beschwerung<br />
des Hecks beispielsweise<br />
durch Sandsäcke schaffen. Das<br />
sorgt für Stabilität auf glatten<br />
Straßen.<br />
Auf Allradantrieb<br />
ist Verlass<br />
Fahrzeuge mit Allradantrieb bieten<br />
von sich aus viel Fahrstabilität,<br />
besonders auch in glatten<br />
Kurven. Daher sind sie optimal in<br />
Gebieten mit viel Schneefall und<br />
Glätte. In der Anschaffung sind sie<br />
allerdings meist teurer.
anzeigen<br />
61<br />
SCHLAFKULTUR-<br />
SHOWROOM AUCH IN<br />
WIEDENBRÜCK<br />
Carpe Noctem<br />
– Nutze die<br />
Nacht<br />
(CL) Ganz recht, jeder Mensch<br />
braucht guten Schlaf. Der Körper<br />
soll die nächtliche Ruhephase nutzen,<br />
um zu entspannen, zu regenerieren<br />
und Kraft für den nächsten<br />
Tag zu tanken. Doch häufig<br />
ist <strong>das</strong> gar nicht so einfach. Man<br />
findet abends nicht in den Schlaf,<br />
wacht häufig auf oder leidet unter<br />
schmerzhaften Verspannungen.<br />
»Häufig sind Menschen mit Schlafproblemen<br />
nicht richtig gebettet,<br />
hier hilft eine auf den Körper spezifisch<br />
abgestimmte Matratze«,<br />
weiß die in Rheda-Wiedenbrück<br />
aufgewachsene Jutta Schmidt.<br />
Gemeinsam mit ihrem Ehemann<br />
Detlef Möller führt sie seit 20 Jahren<br />
<strong>das</strong> Unternehmen Schlafkultur<br />
in Bielefeld. Mit Expertise und<br />
Einsatz rund um die Uhr sorgt <strong>das</strong><br />
Fachhändlerpaar bei vielen Menschen<br />
in Ostwestfalen für gute<br />
Schlafbedingungen. Auch die<br />
Detlef Möller und Jutta Schmidt sorgen nun auch in Rheda-Wiedenbrück für einen wohltuenden Schlaf.<br />
Menschen aus Jutta Schmidts Heimatstadt<br />
schätzen die Beratung,<br />
<strong>das</strong> Fachwissen und den unvergleichlichen<br />
Service von Schlafkultur.<br />
So nutzte <strong>das</strong> Paar Ende<br />
Oktober die Chance, einen Showroom<br />
in Wiedenbrücks Altstadt zu<br />
eröffnen. Hier können Menschen<br />
unterschiedlichster körperlicher<br />
Voraussetzungen in ruhiger Atmosphäre<br />
die selbst produzierten<br />
Matratzen von Schlafkultur kennenlernen<br />
und die individuell geeignetste<br />
Schlaf unterlage finden.<br />
Die Kompetenz von Schlafkultur<br />
zeichnet sich aus, so wird <strong>das</strong><br />
Unternehmen jedes Jahr von der<br />
Aktion Gesunder Rücken neu zertifiziert.<br />
Die Beratung findet nach<br />
telefonischer Terminvereinbarung<br />
statt, gerne auch nach dem Feierabend<br />
oder am Wochenende.<br />
Foto: Thomas Dohna/Schlafkultur<br />
Während der Christkindlmarktzeit<br />
ist der Showroom dienstags bis<br />
freitags von 15 bis 18 Uhr und samstags<br />
von 10 bis 13 Uhr geöffnet.<br />
Schlafkultur Showroom Altstadt<br />
Wiedenbrück · Lange Str. 45 · 33378<br />
Rheda-Wiedenbrück · Tel. 0521 /<br />
417 44 17 · mobil 0172 / 523 99 88 ·<br />
www.schlafkultur.de<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
Das Team der Praxisklinik OWL um<br />
Dr. Moritz Haut M.Sc.,M.Sc. ist mit<br />
dem Trusted Dentists Siegel ausgezeichnet<br />
worden und gehört zu<br />
den ausgezeichneten Praxen in<br />
Deutschland. Tusted Dentist ist ein<br />
Patienten- und Ärzteportal für qualitätsorientierte<br />
Praxen.<br />
In Deutschland werden nach bestimmten<br />
Qualitätskriterien Zahnärzte<br />
geprüft – herausragende<br />
Zahnärzte mit klaren Werten und<br />
Strukturen werden in die Wertegemeinschaft<br />
aufgenommen.<br />
Die Praxisklinik OWL und <strong>das</strong> gesamte<br />
Team werden ausgezeichnet<br />
bezüglich eines hohen Qualitätsanspruchs<br />
in Bezug auf die Beratung<br />
und Versorgung der Patienten. Intensive<br />
Aufklärung, sich Zeit nehmen,<br />
ein hoher Servicegedanke<br />
und ganzheitlich behandeln sind<br />
die Leitbilder der TRUSTED DENTIST<br />
Zahnärzte.<br />
Moderne und schonende Behandlungsmethoden,<br />
Präzision durch<br />
Digitalisierung ermöglichen eine<br />
schonende Behandlung mit höchstem<br />
ästhetischen Ergebnis.<br />
Das gesamte Team wird ständig<br />
nach den neusten Richtlinien und<br />
in den neuesten Technologien geschult.<br />
Zum Wohle des Patienten.<br />
Eine Teamleistung!<br />
www.dentalzentrum-owl.de<br />
www.trusted-dentist.de<br />
Zimmer in DRK<br />
Wohngruppe,<br />
Henry-Dunant-<br />
Haus frei!<br />
Franz-Knöbel Straße 10<br />
in Rheda-Wiedenbrück<br />
Voraussetzung:<br />
Demenzgutachten<br />
und Wohnberechtigungsschein.<br />
Info: H. Kratschus<br />
05242 – 3798200
62 Das Stadtgespräch<br />
anzeigen<br />
VGW sorgt für<br />
Weihnachtsstimmung<br />
Am 15. Dezember wird’s beim<br />
Baumkauf in der Gärtnerei Flaskamp<br />
gemütlich.<br />
Mit Glühweinduft in der Nase<br />
macht es gleich doppelt so viel<br />
Freude, den Weihnachtsbaum<br />
auszusuchen. Darum verteilen<br />
die Mitarbeiter der VGW GmbH<br />
am Samstag, den 15. Dezember<br />
2018 von 8 bis 16 Uhr Glühwein<br />
und alkoholfreien Punsch an alle<br />
Besucher der Gärtnerei Flaskamp<br />
in der Lippstädter Str. 74 in Rheda-<br />
Wiedenbrück.<br />
Der regionale Energieversorger<br />
mag die Vorweihnachtszeit besonders<br />
gern und schenkt allen<br />
Neukunden, die bis zum 17. Dezember<br />
zu Gas oder Strom von<br />
VGW wechseln, einen Weihnachtsbaum.<br />
Der Gutschein im Wert von<br />
35 Euro kann in der Gärtnerei Flaskamp<br />
eingelöst werden. Da rum<br />
hofft VGW, am Samstag – dem<br />
Baumkauftag des Jahres – viele<br />
Neukunden zu treffen.<br />
Übrigens: Wer spontan am 15. Dezember<br />
zu günstiger Energie von<br />
VGW & Weihnachtsbaum wechseln<br />
möchte, kann dies direkt vor<br />
Ort tun. Einfach die Rechnung<br />
des jetzigen Energie-Anbieters<br />
mitbringen, dann ist der Wechsel<br />
ganz leicht!<br />
KIRSTEN WLOTZKE MAST<br />
Mode mit<br />
femininer<br />
Extravaganz<br />
(CL) Das Wiedenbrücker Modegeschäft<br />
Kirsten Wlotzke Mast<br />
steht ganz oben auf der Liste<br />
der Frauen, die sich eine gewisse<br />
Portion feminine Extravaganz in<br />
ihrem Kleiderschrank wünschen,<br />
doch nicht an jeder Ecke fündig<br />
werden. Zum einen sollte die gesuchte<br />
Mode perfekt und gleichzeitig<br />
komfortabel sitzen, weiter<br />
sollte sie hochwertig verarbeitet<br />
sein und – selbstverständlich –<br />
der Trägerin eine lässig-kosmopolite<br />
Ausstrahlung verleihen.<br />
Frauen, mit genau diesem Anspruch,<br />
bietet Kirsten Wlotzke<br />
Mast mit ihrem gleichnamigen<br />
Geschäft einen entspannten Einkauf-Rahmen,<br />
und betont »ich<br />
liebe es, Frauen so zu kleiden,<br />
<strong>das</strong>s sie von ihrer besten Seite<br />
gesehen werden«. So präsentiert<br />
sie auf 250 qm in den Grö-<br />
Präsentieren Mode der lässig-feinen Art: Kirsten Wlotzke Mast und ihre Mitarbeiterin Verena Hasken<br />
ßen 38–48 außergewöhnliche<br />
Mäntel, lässige Kleider, perfekt<br />
sitzende Hosen und ausgefallene<br />
Tops. Ein wunderschöner<br />
Pullover springt sofort ins Auge:<br />
ein kobaltblauer Poncho aus<br />
4-fädigem Kaschmir. Edle und<br />
hochwertige Materialien sowie<br />
raffinierte Schnitte, die der Figur<br />
der Trägerin schmeicheln,<br />
sind <strong>das</strong> Markenzeichen des<br />
Geschäfts von Kirsten Wlotzke<br />
Mast. Besonders erfreulich zur<br />
Vorweihnachtszeit ist die Preisreduzierung<br />
um 30 – 50% auf<br />
schöne Einzelteile.<br />
Foto: www.livinginowl.de<br />
Kirsten Wlotzke Mast Mode – Lange<br />
Str. 51 - 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
– www.wlotzke-mast.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag – Freitag: 10.00 – 12.30 Uhr<br />
und 14.30 – 18.00 Uhr<br />
Samstag 10.00 – 14.00Uhr
anzeigen<br />
63<br />
Mutterschaf Emma fühlt sich zwischen Maria, Josef und dem Jesuskind in<br />
der Krippe vor dem Seh- und Hörzentrum Krane sichtlich wohl.<br />
Ein ganz besonderer Reiz für Groß und Klein: Die Geschwister Lennox und Mira vor der Krippe mit<br />
echten Schafen.<br />
DAS SEH- UND HÖRZENTRUM KRANE SORGT FÜR:<br />
Strahlende Augen mit Emma, Paul und Pauline<br />
(CL) Zur adventlichen Vorweihnachtszeit<br />
flaniert jeder – ob<br />
Ortsansässiger oder Gast – besonders<br />
gern die Lange Straße<br />
in Wiedenbrück entlang. Die<br />
alten Fachwerkgiebel sind stimmungsvoll<br />
mit tausenden Lichtern<br />
geschmückt, duftige Tannen<br />
säumen die Gehsteige und<br />
freundliche Engelchen weisen<br />
den Weg zum wunderschönen<br />
Christkindlmarkt. Etwas ruhiger<br />
gelegen und abseits des trubeligen<br />
Marktgeschehens findet<br />
man den magischsten Anziehungspunkt<br />
der Langen Straße:<br />
Mutterschaf Emma mit ihren<br />
entzückenden Lämmern Paul<br />
und Pauline. Die drei scheinen<br />
sich im Stall zwischen Maria, Josef<br />
und dem Jesuskind sichtlich<br />
wohl zu fühlen. Fröhlich blöken<br />
die drei wolligen Gesellen vor<br />
sich hin und lassen sich geduldig<br />
und neugierig von Groß und<br />
Klein streicheln. Dreimal täglich<br />
bekommen sie Besuch von ihrer<br />
Betreuerin Brigitte Heinlein aus<br />
Delbrück. Dann wird der Stall<br />
gemistet und Mama Schaf sowie<br />
die beiden Lämmchen bekommen<br />
ausreichend Futter. Auch<br />
auf eine ausreichende und artgerechte<br />
Bewegung wird geach-<br />
tet. Dafür sorgt der neue, sehr<br />
großzügig und optimal belüftete<br />
Stall, gebaut von Tischlermeister<br />
Christian Otto und gestiftet von<br />
Optik Krane. Den tierischen Besuchern<br />
soll es an nichts mangeln,<br />
»schließlich steht <strong>das</strong> Wohl<br />
der Schafe an erster Stelle« so Sebastian<br />
Krane, Geschäftsführer<br />
des gleichnamigen Akustik- und<br />
Optikerbetriebes. Die Tradition<br />
der Krippe bezeichnet Krane als<br />
Herzensangelegenheit, lächelnd<br />
fügt er hinzu »es ist einfach<br />
schön, die Augen der Menschen<br />
unserer Stadt zum Strahlen zu<br />
bringen – auch mal ohne Brille«.<br />
Das Seh- und Hörzentrum Krane<br />
finanziert bereits seit 1997 den<br />
Aufbau des Stalls und die Pflege<br />
der echten Tiere sowie der lebensgroßen<br />
Figuren. Die Schafe<br />
können vom 26.11.– 29.12.18 zwischen<br />
09.00 und 22.00 Uhr im<br />
Stall vor dem Geschäft besucht<br />
werden.<br />
Optik Krane – Lange Straße 59–<br />
61 – 33378 Rheda-Wiedenbrück –<br />
Tel.: 05242/ 799690<br />
www.krane-brillen.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di.–Fr. 08.30-18.00 Uhr<br />
Sa. von 8.00–14.00 Uhr<br />
Die Tradition der Sternpark<br />
Gruppe geht weiter…<br />
In diesem Jahr unterstützt die<br />
Sternpark Gruppe schon zum<br />
achten Mal in Folge die Kindergärten<br />
vor Ort mit einer<br />
Spende. In den insgesamt 10<br />
Betrieben werden rund um den<br />
1. Advent die Tannenbäume in<br />
den Service- und Verkaufsräumen<br />
mit selbst gebasteltem<br />
Schmuck der Kinder verschönert.<br />
Die Weihnachtsstimmung<br />
begann bei der Sternpark GmbH<br />
& Co. KG, als die Kinder aus der<br />
Kindertageseinrichtung St.<br />
Clemens den Baum schmückten.<br />
Als Dankeschön erhält die<br />
Kindertageseinrichtung eine<br />
Spende in Höhe von 200 €. Insgesamt<br />
spendet die Sternpark<br />
Gruppe 1.800 € an die Kindergärten<br />
und freut sich über die<br />
liebevoll dekorierten Tannenbäume<br />
in ihren Betrieben in<br />
NRW und Süddeutschland.
64 seniorenzeitung<br />
Das Stadtgespräch<br />
Allen Bürgern in Rheda-Wiedenbrück<br />
wünsche ich im Namen des Senio renbeirates der Stadt Rheda-Wiedenbrück eine gesegnete Weih nachtszeit, ein frohes Weihnachtsfest, ein gutes,<br />
gesundes, friedliches, glückliches und erfolgreiches neues Jahr <strong>2019</strong> – verbunden mit der Kraft, Bewährtem zu vertrauen und Veränderungen, da wo sie<br />
nötig sind, beherzt anzugehen.<br />
Ihr Karl-Heinz Poppek Vorsitzender des Seniorenbeirates der Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />
Seniorenbeirat<br />
AKTIV<br />
Die Arbeitsgruppe »Freie Fahrt«<br />
des Seniorenbeirates ist in unserer<br />
Stadt unterwegs und schaut sich<br />
kleinere und größere Barrieren an<br />
Straßen und Geh- / Radwegen an.<br />
Gerne werden Anregungen und<br />
Tipps von allen Bürgern angenommen.<br />
Durch die gute Zusammenarbeit<br />
mit der Stadtverwaltung können<br />
diese Barrieren oftmals zeitnah<br />
beseitigt werden.<br />
Am Drostenweg in Wiedenbrück<br />
sind die Oberflächen des östlichen<br />
Gehweges neu hergestellt worden,<br />
wobei <strong>das</strong> eingebaute Kleinpflaster<br />
zwischen Bordstein und Gehwegsteinen<br />
auch erneuert wurde.<br />
Diese Steine stehen teilweise über<br />
den Bordstein hinaus und die Fugen<br />
sind, da sie schnell ausgewaschen<br />
wurden, ziemlich tief. Hier können<br />
gerade Senioren sehr schnell ins<br />
Stolpern kommen oder umknicken.<br />
Wir haben der Stadtverwaltung vorgeschlagen,<br />
diese Stolperfallen und<br />
tiefen Fugen durch Tieferlegung<br />
und Vollverfugung zu beseitigen.<br />
Die Anregungen wurden positiv<br />
angenommen, die Gefahrenstellen<br />
wurden durch die Neuverlegung<br />
eines Kleinpflasters mit Vollverfugung<br />
beseitigt.<br />
Die Treppenanlage am Haupteingang<br />
unseres Rathauses im OT<br />
Rheda ist sehr umfangreich. Die<br />
Stufen und auch die Pflasterfläche<br />
des Rathausplatzes sind sich farblich<br />
sehr ähnlich. Für Menschen mit<br />
einer Sehbehinderung sind durch<br />
die einheitliche Farbgestaltung<br />
oftmals die einzelnen Stufen und<br />
der Übergang zum Rathausplatz<br />
schlecht zu erkennen. Um die Situation<br />
für diese Menschen zu<br />
verbessern bzw. ihnen mehr Sicherheit<br />
bei der Benutzung zu geben,<br />
machten wir folgenden Vorschlag:<br />
An den Stufen der Treppenanlage<br />
im Bereich der Auftritte sind helle<br />
Streifen aufzubringen, um mehr<br />
Kontrast zwischen den Stufen zu<br />
bekommen.<br />
Dieses wurde von der Verwaltung<br />
gerne aufgenommen und wird<br />
dort zur Zeit diskutiert. Wir hoffen<br />
auf eine baldige Entscheidung und<br />
Umsetzung.<br />
Auf der Parkbank<br />
SIE Da habe ich aber Glück gehabt!<br />
Auf dem Weg von der<br />
Küche zum Esstisch bin ich<br />
über die Teppichkante gestolpert<br />
und hätte beinahe die<br />
Suppenschüssel fallen gelassen.<br />
ER »... und die Mutter blickte<br />
stumm auf dem ganzen Tisch<br />
herum« sagte dazu der Dichter<br />
Heinrich Hoffmann im ›Zappelphilipp‹.<br />
›Schwein gehabt‹ sagt<br />
der Volksmund treffend dazu.<br />
SIE Glück muss man haben. Ohne<br />
Glück ist <strong>das</strong> Leben nur halb so<br />
schön. Leider ist es nur selten<br />
und auch wieder rasch verschwunden.<br />
ER Es gibt Glücksmomente, an<br />
die man sich sehr gern erinnert,<br />
und die sind gar nicht so<br />
selten. Man muss sie sich bewusst<br />
machen, dann kann man<br />
sie auch auskosten, allein oder<br />
mit einem geliebten Menschen<br />
erleben.<br />
SIE Es ist schon interessant, wie<br />
schlicht und einfach die Ursachen<br />
für ein tiefes Glücksgefühl<br />
sein können. Das kann<br />
eine einzelne Blume sein, die<br />
man zufällig entdeckt und von<br />
deren Existenz man überhaupt<br />
keine Ahnung hatte. Das kann<br />
ein besonderer Sonnenuntergang<br />
sein, ein seit langer Zeit<br />
nicht mehr gehörtes Lied oder<br />
ein wiedergefundenes Kleinod<br />
...mitgehört und aufgeschrieben<br />
aus vergangenen Tagen.<br />
ER Und es ist besonders gut, wenn<br />
man dann sein bescheidenes<br />
Glück auch noch mit anderen<br />
teilen kann.<br />
SIE Vergiss nicht <strong>das</strong> etwas<br />
schmerzliche Glücksempfinden<br />
in der Erinnerung an bessere<br />
Zeiten, <strong>das</strong> dich in schweren<br />
© farbkombinat – Fotolia.com<br />
Tagen aufrichtet und hoffen<br />
lässt.<br />
ER Eigentlich sollte man es sich zur<br />
Gewohnheit machen, abends<br />
den Tag nochmals nachzuerleben<br />
und zu forschen, wann<br />
und wo man tagsüber glücklich<br />
war, um diesen Zustand<br />
nochmals zu genießen.<br />
Verantwortlich für den Inhalt ist der Seniorenbeirat der Stadt Rheda-<br />
Wiedenbrück. Ständige Mitarbeit: Karl-Josef Büscher, Margret Kohler,<br />
Vroni Korsmeier, Carola Linnemann, Hans Dieter Wonnemann,<br />
Koordination: Arnold Bergmann<br />
Übrigens: Leserzuschriften erwünscht!<br />
Rathausplatz 13, 33378 Rheda-Wiedenbrück, E-Mail:<br />
seniorenbeirat@rh-wd.de, Schreiben Sie uns, wir antworten bestimmt
seniorenzeitung<br />
65<br />
Erna und Berta<br />
»Was glaubst du, ob wohl der Satz<br />
›Würde sollte kein Konjunktiv sein‹<br />
aus der Anzeige von ›Brot für die<br />
Welt‹ bei den Menschen verständlich<br />
ankommt?«<br />
»Du meinst, statt der Möglichkeitsform:<br />
würde, könnte, sollte, fällt<br />
den meisten dabei ›die Menschenwürde‹<br />
ein? Das glaub ich nicht!<br />
Überhaupt, die Würde, ist <strong>das</strong> was,<br />
was für uns noch Bedeutung hat?«<br />
»Na ja, immerhin steht in unserem<br />
Grundgesetz: ›Die Würde des Menschen<br />
ist unantastbar.‹«<br />
»Das ist ja richtig, <strong>das</strong> steht da. Aber<br />
hast du schon mal überlegt, ob der<br />
Kapitalismus, <strong>das</strong> System in dem<br />
wir nun mal leben, überhaupt mit<br />
Menschenwürde vereinbar ist?«<br />
»Oh, warte mal, ich hab mal eine<br />
Licht<br />
Man sagt es und man weiß es:<br />
eine einzige Kerze vermag die<br />
völlige Dunkelheit zu durchbrechen<br />
und ein vertrautes Licht zu<br />
bringen. Gerade in der dunklen<br />
Jahreszeit ist Licht etwas Tröstliches,<br />
besonders wenn es von einer<br />
Kerze kommt. Es erinnert uns<br />
ein wenig an unsere Vorfahren,<br />
wenn sie sich um <strong>das</strong> Herdfeuer<br />
scharten, um seine Wärme zu spüren,<br />
aber auch um <strong>das</strong> fehlende,<br />
natürliche Licht der Sonne bei sich<br />
zu haben.<br />
Nicht zu übersehen ist aber auch<br />
<strong>das</strong> innere Licht, die Erleuchtung,<br />
die uns in unsicheren Zeiten den<br />
Weg weist, die <strong>das</strong> Dunkel der Ungewissheit<br />
erhellt und uns wichtige<br />
Erkenntnisse liefert.<br />
Ein weiteres Licht ist <strong>das</strong> Leuchten<br />
in Kinderaugen, <strong>das</strong> selbst im<br />
Erwachsenenalter nicht erlöschen<br />
muss, wenn man sich bemüht,<br />
Szene vom GRIPS-Theater gesehen,<br />
in der sich zwei Arbeiter Steine anreichten.<br />
Der eine nahm von einem<br />
Stapel hinter sich einen Stein, gab<br />
ihn dem anderen und der reichte ihn<br />
weiter. Dann erfanden sie eine Art<br />
Ur-Förderband mit dem die Steine in<br />
der halben Zeit von A nach B kamen.<br />
Nun freuten sie sich, tanzten auf<br />
der Bühne herum: Oh wie schön,<br />
wir brauchen nur noch den halben<br />
Tag zu arbeiten! Sie wurden aber sofort<br />
belehrt, <strong>das</strong>s Zeitersparnis nur<br />
dem Betrieb und nicht ihnen nutzt.<br />
Das heißt, wir automatisieren so<br />
viel und die Frage ist, für welchen<br />
Zweck? Sollte es denn nicht den<br />
Menschen zu Gute kommen? Und<br />
ist es menschenwürdig, wenn es<br />
ihnen nicht zu Gute kommt? Aber<br />
ich weiß nicht, ob <strong>das</strong> ein gutes<br />
Beispiel ist.«<br />
<strong>das</strong> Gute in sich und in anderen<br />
Menschen zu entdecken und positives<br />
Denken als eigene Lebensphilosophie<br />
zu bewahren. Dieses<br />
Licht kann hell sein wie die Sonne,<br />
in manchen Zeiten reicht es nur<br />
für die Helligkeit einer Kerze, immerhin<br />
mehr als nichts und mehr<br />
als eine totale Finsternis.<br />
Nicht nur für und in uns selbst<br />
können wir ein Licht anzünden,<br />
indem wir Anderen helfen durch<br />
Aufmerksamkeit, Zuwendung, geschenkte<br />
Zeit und durch <strong>das</strong> Gefühl,<br />
für ihn da zu sein. Dann sind<br />
wir Lichtspender für diejenigen,<br />
die sich noch in der Dunkelheit<br />
befinden und die des Lichts am<br />
notwendigsten bedürfen.<br />
Alles, was wir nur tun müssen, ist<br />
eine Kerze zu entzünden.<br />
»Hm, ich hab da neulich von einem<br />
klugen Menschen gehört, <strong>das</strong>s<br />
kleine Kinder enorme Lernleistungen<br />
vollbringen, bevor sie drei Jahre<br />
sind. Sie lernen laufen, sprechen<br />
und vieles mehr ganz ohne Lehrer<br />
und mit großer Begeisterung. Und<br />
wenn sie dann in die Schule kommen,<br />
lernen sie als erstes, <strong>das</strong>s sie<br />
nichts können. Das ist so entmutigend<br />
und gar nicht menschenwürdig.«<br />
»Ja grauselig. Wie heißt es so schön<br />
bei Theresa von Avila: Lehre mich,<br />
bei anderen Menschen Talente zu<br />
entdecken und verleihe mir die<br />
schöne Gabe, diese auch zu erwähnen.<br />
Also viel mehr ermutigen und<br />
vielleicht sogar mal loben. Es muss<br />
ja nicht unbedingt die ostwestfälische<br />
Art: ›Nicht schlecht‹ sein.«<br />
Unser Geheimnis<br />
Ein Text zum Thema Altwerden,<br />
der zum Schmunzeln, Nachdenken<br />
und Umdenken einlädt.<br />
»Herr Gott, du und ich, wir haben<br />
ein Geheimnis. Das Altwerden<br />
bringt einiges mit sich, was Spaß<br />
macht. Wir müssen uns nicht<br />
mehr von der Welt plagen lassen.<br />
Die Leute übersehen uns. Wir<br />
brauchen nicht mehr den Schein<br />
zu wahren, sondern können auf<br />
kindliche Freuden zurückgreifen.<br />
Zusehen, wie eine Spinne ihr Netz<br />
webt. Vor einem Licht Schattenbilder<br />
an die Wand werfen. Statt<br />
einer Hauptmahlzeit Kompott<br />
mit Sahne essen. Die ganze Nacht<br />
wach bleiben. Sterne zählen. Trödeln.<br />
Zu Hause bleiben und mit<br />
einem alten Freund Schach spielen.<br />
– Warum hast du mir nicht<br />
verraten, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Altwerden neben<br />
allem, was ich daran hasse,<br />
auch manches Vergnügen mit sich<br />
bringt? Ach, ich weiß: Weil ich es<br />
nie geglaubt hätte.«<br />
Weihnachten<br />
Weihnachten ist der stillste Tag<br />
im Jahr. Da hörst du alle Herzen<br />
gehn und schlagen wie Uhren,<br />
welche Abendstunden sagen.<br />
Weihnachten ist der stillste Tag<br />
im Jahr.<br />
Da werden Kinderaugen groß,<br />
als ob die Dinge wüchsen, die<br />
sie schauen und mütterlicher<br />
werden alle Frauen und alle<br />
Kinderaugen werden groß.<br />
Da musst du draußen gehn im<br />
weiten Land willst du die Weihnacht<br />
sehn, die unversehrte,<br />
als ob dein Sinn der Städte nie<br />
begehrte, so musst du draußen<br />
gehn im weiten Land.<br />
Dort dämmern große Himmel<br />
über dir, die auf entfernten,<br />
weißen Wäldern ruhn, die Wege<br />
wachsen unter deinen Schuhn,<br />
und große Himmel dämmern<br />
über dir.<br />
Und in den großen Himmeln<br />
steht ein Stern, ganz aufgeblüht<br />
zu selten großer Helle,<br />
die Fernen nähern sich wie eine<br />
Welle, und in den großen Himmeln<br />
steht ein Stern.<br />
Rainer Maria Rilke<br />
Weihnachten 1901 für Clara<br />
Impressum Seniorenzeitung:<br />
Ein Licht für den Frieden,<br />
einen Stern für die Nacht.<br />
Einen Engel an der Seite,<br />
der <strong>das</strong> Leben bewacht.
66 Das Stadtgespräch<br />
150. TODESTAG<br />
VON ARMENARZT<br />
DR. OTTO LÜNING<br />
Sozial demokraten<br />
legten am Gedenkstein<br />
einen Kranz<br />
nieder<br />
(Kem) »In diesem Jahr jährt sich<br />
der 200. Geburtstag und der 150.<br />
Todestag von Dr. Otto Lüning –<br />
einen Menschen den man nicht<br />
vergessen darf«, sagte die Vorsitzende<br />
der SPD Rheda-Wiedenbrück,<br />
Brigitte Frisch-Linnhoff,<br />
zu seinem Gedenken. Er war ein<br />
Arzt, der sich insbesondere um<br />
<strong>das</strong> Leid der ärmeren Menschen<br />
kümmerte. Auch politisch setzte<br />
er sich für die Armen ein. »Mag,<br />
wer will, die Fürsten preisen:<br />
Mein Lied ist dem Volk geweiht«,<br />
bekannte er in einem Gedicht.<br />
Mit vielen seiner Gedichte und<br />
Die Sozialdemokraten gedachten dem Armenarzt Dr. Otto Lüning<br />
den Aussagen in seinen politischen<br />
Zeitschriften »Weser<br />
Dampfboot« und »Westphälisches<br />
Dampfboot« kam er immer<br />
wieder mit der Zensur in Konflikt.<br />
Er wurde juristisch verfolgt und<br />
musste schließlich in die Schweiz<br />
fliehen. Nach seinem Tod wurde<br />
er auf dem Johannes-Friedhof unter<br />
großer Anteilnahme der Bevölkerung<br />
beigesetzt. Genau an<br />
seinem Todestag legten die Sozialdemokraten<br />
an der Gedenktafel<br />
auf dem Doktorplatz einen Kranz<br />
nieder. »Sein Wirken gehört zu<br />
unseren Wurzeln«, stellte Brigitte<br />
Frisch-Linnhoff dabei heraus.<br />
»Und es bleibt die Aufgabe der<br />
Sozialdemokraten, sich für die<br />
Schwachen in der Gesellschaft<br />
einzusetzen«, fügte sie an.<br />
HANSESTADT RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
HANSESTADT RHEDA-WIEDENBRÜCK<br />
Erstmals im Hanse-Kalender<br />
Der Hanse-Kalender widmet Rheda-Wiedenbrück<br />
die Woche vom<br />
6. bis 12. Mai <strong>2019</strong>. Der Kalender<br />
würdigt darüber hinaus alle 50<br />
westfälischen Hansestädte mit<br />
einem Kalenderblatt. Auch in der<br />
beigefügten Übersichtskarte ist<br />
die Emsstadt eingetragen. Wer den<br />
Kalender erwerben möchte, kann<br />
sich an Werner Lau, Am Hünenberg<br />
11, 49740 Haselünne, wenden. Die<br />
Hansestadt Haselünne richtete<br />
den diesjährigen westfälischen<br />
Hansetag aus. Aus diesem Anlass<br />
stellte der Fotoclub Haselünne<br />
den Hanse-Kalender zusammen,<br />
berichtet der heimische Förderer<br />
Jürgen Sudhölter. Sein Einsatz hat<br />
wesentlich dazu beigetragen, <strong>das</strong>s<br />
Rheda-Wiedenbrück in diesem Jahr<br />
in den westfälischen Hansebund<br />
aufgenommen worden ist.<br />
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9.00–12.00 Offene Sprechstunde<br />
von Soulbuddies e.V., Oelder Str. 13,<br />
für Kinder und Jugendliche, die sich<br />
in einer akuten psycho-sozialen<br />
Problemsituation oder Krise befinden.<br />
Kostenfrei, vertraulich und auf<br />
Wunsch anonym. Anmeldung: nicht<br />
erforderlich. Auch am 11. und 25. Jan.<br />
Info: www.soulbuddies.net<br />
9.00 Vielschichtige Entdeckungsreisen<br />
Ausstellung im Bistro-Café Anker Villa<br />
mit Bildern und berarbeiteten Fotos<br />
von Dirk Frankrone. Bis Jahresende.<br />
Öffnungszeiten: Mo, Mi bis Fr: 9–18 Uhr<br />
| Sa, So und Feiertag: 9.30–18 Uhr.<br />
14.30 Christkindlmarkt<br />
Marktplatz Wiedenbrück. Bis So 23.<br />
Dezember.<br />
15.00 Treffpunkt Advent<br />
am Senioren-Park carpe diem. Treffen<br />
bis 23. Dezember, meist 18–19<br />
Uhr, vor adventlich gestalteten<br />
Fenstern mit Liedern, Gesprächen<br />
u. ggf. Gebäck und warmen Getränken.<br />
Termine: www.mein-rhwd.de/<br />
veranstaltungen/treffpunkt-advent<br />
15.00 Im Westen was neues –<br />
eine historische Zeitreise<br />
110 Jahre Mobilität auf 2 Rädern durch<br />
Firma Prophete. Ausstellung im Wiedenbrücker<br />
Schule Museum. Zeiten:<br />
Mi 15–18 Uhr, Do, Sa, So 15–17 Uhr sowie<br />
nach Vereinb. Eintritt: Erw. 2,50 €,<br />
Kinder 1 €, Familien 5 €, Gruppen sind<br />
ermäßigt. Bis 31. März.<br />
15.00–16.30 Zeit für die Seele – Licht<br />
Geschichten, Gedichte, Lieder und<br />
Musik, Nachdenkliches und Humorvolles,<br />
Stille und Gespräch. Mit Kaffeetrinken.<br />
Für Senioren und Interessierte<br />
im Seniorenpark »Carpe diem«.<br />
Gestaltung: Pfarrer Rainer Moritz.<br />
16.30 EisSpielZeiten<br />
Eisstock-Curling im A2 Forum. Bis 27.<br />
<strong>Januar</strong>. Startzeiten: Mi–Sa 16.30 und<br />
19 Uhr. Pro Bahn 6–12 Teilnehmer. Kosten<br />
für 2 Std. p.P.: 19,90 € (Fr und Sa<br />
im Dezember), 16,90 € (Mi und Do ab<br />
15. <strong>Januar</strong>), 18,90€ (an allen anderen<br />
Spieltagen). Anmeldung (Mo–Fr 9–16<br />
Uhr) erforderlich: Tel.05231/3080580.<br />
Auch Speisen sind buchbar.<br />
19.30 Angelika Schlüter:<br />
Die Würde der Anna<br />
Multimediale Installation im Gartenhaus<br />
auf Gut Nottbeck über <strong>das</strong><br />
mühsame Leben älterer Generationen<br />
am Schicksal der Urgroßmutter der<br />
Künstlerin. Bis 6. <strong>Januar</strong>. Öffnungszeiten:<br />
Di–Fr: 14–18 Uhr, Sa, So, Feiertag:<br />
11–18 Uhr. Eintritt nach eigenem Ermessen.<br />
www.kulturgut- nottbeck.de,<br />
Tel. 02529/945590.<br />
DO 13<br />
13.30 SGV-Seniorenwanderung<br />
im Raum Beckum. Treff für Fahrgemeinschaften:<br />
Am Werl, Rheda. Gäste<br />
sind herzlich willkommen. Infos:<br />
Wolfgang Leppelt, Tel. 0170/2807984.<br />
15.00–18.00 Kindertreff: Wir basteln<br />
tolle Weihnachtsgeschenke!<br />
Im Jugendhaus St. Aegidius. Anmeldung<br />
erforderlich: Tel. 05242/903713<br />
(Teilnehmer-Limit). Kosten: keine –<br />
Spenden sind natürlich erlaubt.<br />
20.00 musica da camera: 1<br />
L’Inverno – Der Winter<br />
Das Ensemble St. Petersburg mit Rustem<br />
Sakhabiev (Flöte), Raisa Ulumbekova<br />
(Violine), Ekaterina Baranova (Violine/Viola),<br />
Alberto Castillo (Viola),<br />
Vladislav Trukhan (Violoncello) und<br />
Vladimir Shubin (Kontrabass) spielt<br />
in der Orangerie Werke von Antonio<br />
Vivaldi, Wolfgang Amadeus Mozart,<br />
Luigi Boccherini und Pjotr Iljitsch<br />
Tschaikowsy. Eintritt: Erw. 22 €, Schüler:<br />
11 €. VVK bei der Flora Westfalica,<br />
Rathausplatz 8–10, Tel. 05242/9301-0.<br />
FR 14<br />
14.30 Adventskaffee für Senioren<br />
der Siedlergemeinschaft Rheda im<br />
kath. Gemeindehaus, Nonenstr 96.<br />
15.00–20.00 Christmas Closing<br />
mit Überraschungen beim Jugendtreff<br />
des Jugendhauses St. Pius. Tel.<br />
05242/34267, www.jhpius.de<br />
SA 15<br />
13.00 Nottbecker Weihnachtsmarkt<br />
Mit Geschenkideen, Glühwein, weihnachtlichem<br />
Naschwerk und festlichen<br />
Rahmenprogramm. Ort: Kulturgut<br />
Haus Nottbeck. Zeiten: Sa 13–20<br />
Uhr, So 16. Dezember, 13–18 Uhr.<br />
14.00–18.00 »Wem die Stunde schlägt«<br />
Uhrenradio-Sonderausstellung bis 10.<br />
Feb. im Radio- und Telefonmuseum.<br />
Öffnungszeiten: Sa und So 14–18 Uhr.<br />
SO 16<br />
9.00–15.00 Volksflohmarkt<br />
in der Batenhorster Hubertushalle.<br />
Infos: www.volksflohmarkt.de<br />
16.00 Adventskonzert<br />
Das Streicherensemble St. Aegidius,<br />
Nordwestblech Warendorf, Kinderchor<br />
Maxis, Knabenchor, Mädchenkantorei,<br />
Jugendchor, Cantemus St.<br />
Aegidius und Barbara Pawelczyk<br />
(Orgel) bringen in der St.-Aegidius-<br />
Kirche weihnachtliche Werke u.a. von<br />
C. Mawby, B. Britten, B. Chilcott zu<br />
Gehör (Gesamtltg. Jürgen Wüstefeld).<br />
Eintritt frei – Kollekte am Ausgang.<br />
16.00 Adventskonzert<br />
des Gütersloher Man do linen orchesters<br />
(Ltg. Dieter Kokot) mit dem<br />
Schaumburger Konzertchor (Ltg. Stephanie<br />
Feindt) in der Herz-Jesu-Kirche<br />
Gütersloh/Avenwedde, Dr.-Thomas-<br />
Plaßmann-Weg. Eintritt: Erw. 10 € /<br />
Schüler/Studenten 5 €.<br />
MO 17<br />
14.00–16. 00 Schiedsleute schlichten<br />
Termine: 17.12. Kappelhoff, 7.1. Geurten.<br />
Ort: Rathaus Rheda, Raum 156. Terminanfrage:<br />
Tel. 05242/963302 bzw.<br />
schiedsamt@rh-wd.de<br />
Di 18<br />
19.30 Bibelkreis<br />
mit Pfarrer Jürgen Mackenbrock in der<br />
Ev. Kreuzkirche. Die stellen werden<br />
mit den Teilnehmern festgelegt.<br />
MI 19<br />
19.15–21.30 Geschwister Brentano<br />
und Achim von Arnim<br />
1<br />
Ensemble St. Petersburg<br />
2<br />
Best of Black Gospel<br />
Dr. Rüdiger Krüger referiert im Rahmen<br />
der Litterarischen Mittwochsgesellschaft<br />
über Clemens Wenzeslaus<br />
Brentano, Elisabeth Catharina Ludovica<br />
Magdalena von Arnim, geb. Brentano<br />
und Carl Joachim Friedrich Ludwig<br />
von Arnim. Ort: Lesecafé der Stadtbibliothek<br />
Wiedenbrück. Kosten: AK 8 €.<br />
Infos: www.vhs-re.de<br />
DO 20<br />
15.30–17.00 Arbeiten mit Speckstein<br />
für Kinder ab 6 Jahren im Bleichhäuschen.<br />
Kosten: 8 € inkl. Material. Anmeldung:<br />
bei Melanie Körkemeier, Tel.<br />
05242/49811 bzw. m.koerkemeier@<br />
bleichhaeuschen.de<br />
16.00–20.00 Blut spenden<br />
im DRK-Zentrum, Schwedenschanze 16.<br />
FR 23<br />
16.00 Großer Weihnachtscircus<br />
Täglich am Werl (am 24. und 31. Dez<br />
um 14 Uhr). Bis 6. <strong>Januar</strong>. Ticketreservierung:<br />
0163/7912054.<br />
MO 24<br />
15.00 Krippenfeier<br />
mit dem Kinderchor Micros in St.<br />
Aegidius.<br />
17.00 Weihnachtsmesse<br />
mit den Kinderchören Minis und Maxis<br />
in St. Aegidius<br />
17.00 Familiengottesdienst<br />
mit dem Jugendchor St. Clemens (Ltg.<br />
Harald Gokus) in St. Clemens.<br />
21.30 Weihnachtliche Orgelmusik<br />
und Christmette<br />
mit dem Kirchenchor (Ltg. und Orgel<br />
Harald Gokus) in St. Clemens.<br />
22.30 Christmette<br />
mit Mädchenkantorei, Knabenchor<br />
und Jugendchor in St. Aegidius.<br />
DI 25<br />
9.00 Hochamt zum Weihnachtsfest<br />
mit dem Kirchenchor St. Marien St.<br />
Vit (Ltg. Ulrike Hengstermann Siefert)<br />
in St. Vitus.<br />
10.30 Hochamt zu Weihnachten<br />
mit dem Pfarrkirchenchor in St.<br />
Aegidius.<br />
MI 26<br />
9.30 Pastoralmesse für Soli,<br />
Chor und Orchester<br />
Mit dem Kirchenchor St. Clemens, Ensemble<br />
nuove musiche (Detmold) und<br />
Solisten. Ltg. Harald Gokus. Ort: St.<br />
Clemens. Eintritt frei – Türkollekte.<br />
10.30 Lateinisches Hochamt<br />
mit der Choralschola in St. Aegidius.<br />
15.00–18.00 Tanztee<br />
im Reethus mit Live-Musik, Kaffee<br />
und Kuchen, veranstaltet von der Flora<br />
Westfalica GmbH. Eintritt: 3 €.<br />
MO 31<br />
16.30 Silvestergottesdienst in der<br />
Schlosskapelle<br />
mit Pfarrerin Dr. Tabea Esch und<br />
Christoph Grohmann (Orgel), dem Po-
70 TERMINE<br />
Das Stadtgespräch<br />
3<br />
Die Physiker<br />
4<br />
GlasBlasSing Flaschmob<br />
saunenchor sowie einem 6 m hohen<br />
geschmückten Weihnachtsbaum. Das<br />
Fürstenhaus lädt herzlich ein.<br />
20.00 Silvesterparty<br />
mit DJ Denis Kleinelümern im Reethus.<br />
Feuerwerk nicht erlaubt! 1 Glas<br />
Sekt gratis! Kleine Speisekarte:<br />
Schnitzel mit 2 versch. Soßen zur<br />
Auswahl, Pommes, Currywurst, Hähnchenschnitzel<br />
mit fruchtiger Currysoße.<br />
Einlass: ab 19.30 Uhr. Karten: 14 €<br />
p.P. Bestellung und Tischreservierung<br />
bei Heike Paß, Tel. 05242/54625 oder<br />
Flora Westfalica, Tel. 05242/930110.<br />
JANUAR<br />
FR 4<br />
20.00 Best of Black Gospel<br />
2<br />
Einige der besten Stimmen aus den<br />
USA singen in St. Aegidius die bekanntesten<br />
und schönsten Gospelsongs<br />
in einem zweistündigen Programm<br />
– instrumental begleitet.<br />
»Gänsehautfeeling« ist garantiert.<br />
Einlass 19.30 Uhr. Eintritt: VVK 28 €<br />
p.P. u.a. bei der Flora Westfalica, Tel<br />
05242/93010, »Die Glocke« sowie den<br />
Buchhandlungen Güth und Rulf.<br />
17.00 Drei-Königs-Markt St. Vit<br />
Eröffnungsgottesdienst mit dem Kirchenchor<br />
St. Marien (Ltg. Ulrike Hengstermann<br />
Siefert) in St. Vitus. Markt<br />
18–22 Uhr. Sa 15–20 Uhr. Infos vorn.<br />
SO 6<br />
11.00 Öffentliche Führung<br />
durch Wiedenbrück. Ohne Anmeldung.<br />
Treff: Adenauerplatz. Kosten: 3 €.<br />
Foto: Yves Suckdorff – x-default<br />
MO 7<br />
9.00 »Abenteuer Bildfindung«<br />
Ausstellung in der Kreissparkasse<br />
Wiedenbrück, Wasserstr. 8–12, mit<br />
Werken von Heinz Schößler. Bis 15.<br />
Februar. Öffnungszeiten: Mo–Do<br />
9–12.30 und 14.30–18 Uhr, Fr 9–12.30<br />
und 14–16 Uhr. Der Künstler ist am 7.<br />
Jan. von 16.30 bis 18 Uhr anwesend.<br />
20.00 Die Großen Sieben:<br />
»Eine Stunde Ruhe«<br />
Michel will nach Jahren des Suchens<br />
eigentlich nur seine heißgeliebte<br />
neue Schallplatte hören, doch alles<br />
scheint sich gegen ihn zu verschwören...<br />
Spritziges Komödien-Juwel von<br />
Florian Zeller im Ratsgymnasium mit<br />
der Konzertdirektion Landgraf. Restkarten:<br />
AK 18 € p.P. Infos: Flora Westfalica,<br />
Tel. 05242/9301-0.<br />
MI 9<br />
19.15–21.30 Ehepaar<br />
de la Motte Fouqué<br />
Dr. Rüdiger Krüger referiert im Rahmen<br />
der Litterarischen Mittwochsgesellschaft<br />
über Friedrich Heinrich Karl<br />
und Caroline Philippine de la Motte<br />
Fouqué. Ort: Lesecafé der Stadtbibliothek<br />
Wiedenbrück. Kosten: AK 8 €.<br />
Infos: www.vhs-re.de<br />
DO 10<br />
13.30 Seniorenwanderung<br />
des SGV im Bereich Gütersloh / Neue<br />
Mühle. Treff für Fahrgemeinschaften:<br />
Marktplatz Gütersloh. Gäste sind<br />
herzlich willkommen. Info: Karl-Heinz<br />
Meiertoberens, Tel. 0170/2807984.<br />
FR 11<br />
20.00–21.30 soirée musicale:<br />
»Karneval der Tiere«<br />
mit Schülerinnen und Schülern der<br />
Klavierschule von Ansgar Brockamp<br />
und Werken von Mozart, Chopin,<br />
Brahms, Liszt, Jarrett und Camille<br />
Saint-Saëns (Karneval der Tiere). Siegfried<br />
Carl liest seine »Zoologischen<br />
Fantasien«. Ort: Luise-Hensel-Saal<br />
im Stadthaus. Karten: AK 5 €. Infos:<br />
www.vhs-re.de<br />
SA 12<br />
14.00–17.00 Repair Café<br />
Experten helfen im Foyer der Osterrath-Realschule<br />
beim Beseitigen von<br />
Defekten mitgebrachter Sachen.<br />
Spende nach eigenem Ermessen.<br />
16.00–18.00 Der Sternenhimmel über<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Mitmachvortrag für Einsteiger mit<br />
Arnold Hoppe (Planetariumsgesellschaft<br />
OWL) im Haus der Kreativität.<br />
Eintritt: AK 3 €. Infos: www.vhs-re.de<br />
19.00 Winterball der Stadtschützen<br />
für alle Bürger mit Sektempfang,<br />
Pfefferpotthastessen, der Partyband<br />
»Feeling«, Mitgliederehrung und großer<br />
Tombola (Hauptgewinn Reisegutschein)<br />
im Reethus. Eintritt: 19,50 €<br />
p.P. VVK: Kreissparkasse in Rheda.<br />
19.30 Die Physiker<br />
3<br />
Wer ist hier wirklich pflegebedürftig?<br />
Das Personal in einer Nervenheilanstalt,<br />
die Frau eines Patienten<br />
oder Einstein und Sir Isaac Newton<br />
aus Zimmer 2 und 3? Wintertheater<br />
der Burgbühne Stromberg auf der<br />
Bühne im Torhaussaal des Kulturguts<br />
Haus Nottbeck. Auch 13., 20., 27. Jan.<br />
17 Uhr sowie 18., 19., 25., 26. Jan. 19.30<br />
Uhr. Karten: VVK Erw. 10 € / Schüler/<br />
Student 8 € bei der Burgbühne 13–17<br />
Uhr, online oder bei Die Glocke. Infos:<br />
www.burgbuehne.de bzw. Di 17–20,<br />
Do 10.15–12.30 und Fr 9.30–13 Uhr unter<br />
Tel. 02529/948484.<br />
MI 16<br />
20.00 musica da camera:<br />
Neujahrskonzert – Weltsichten<br />
Ein Wechselspiel aus Musik und Literatur.<br />
Florian Stubenvoll, Leiter des<br />
15-köpfigen, international bestezten<br />
»ensemble vinorosso«, trägt zur Musik<br />
vom Mittelmeer über den Balkan<br />
bis zum Schwarzen Meer als Rezitator<br />
pointiert Auszüge namhafter und<br />
weniger bekannter Autoren rund um<br />
<strong>das</strong> Thema Toleranz vor. Ort: Orangerie.<br />
Eintritt: Einzelkarte 22 € (Schüler:<br />
11 €). VVK bei der Flora Westfalica,<br />
Westfalica, Rathausplatz 8–10, Tel.<br />
05242/9301-0.<br />
DO 17<br />
16.00–20.00 Blut spenden<br />
Im DRK-Familienzentrum, Parkstr. 19.<br />
18.30–20.00 Altersvorsorge<br />
auf dem Prüfstand<br />
Ein zu großer Teil der heute Erwerbstätigen<br />
ist im Alter akut von Altersarmut<br />
bedroht. Das ist die unmittelbare<br />
Folge eines politisch gewollten<br />
Zerstörungsprozesses, sagen die<br />
Bestseller-Autoren und Referenten<br />
Holger Balodis und Dagmar Hühne.<br />
Sie fordern einen radikalen Kurswechsel.<br />
Vortrag und Diskussion im Luise-<br />
Hensel-Saal des Stadthauses, geför-<br />
dert durch <strong>das</strong> Bundesprogramm »Demokratie<br />
leben!«. Kosten: 3 €. Infos:<br />
www.vhs-re.de<br />
19.30–21.30 »Winter Blätter« – Histor.<br />
Begebenheiten in Rh-Wd 1927–1933<br />
Lesung des Lese-Kollektivs der VHS<br />
Reckenberg-Ems im Lesecafé der<br />
Stadtbibliothek Rheda. Eintritt: AK 6 €.<br />
Info: www.vhs-re.de<br />
FR 18<br />
19.30–21.00 Wie im Himmel<br />
Offenes Singen mit modernen christlichen<br />
Liedern in der Kreuzkirche.<br />
Kosten: keine. Anmeldung: Angelika<br />
Riegel, Tel. 05242/189395, angelika.<br />
riegel@ angekreuzt.de<br />
20.00 KleinkunstSixPack: 4<br />
GlasBlasSing »Flaschmob«<br />
Upcycling ist die aufregend-attraktive<br />
Schwester von Recycling. Nehmen<br />
wir zum Beispiel Flaschen: In den<br />
Händen von GlasBlasSing werden sie<br />
zu faszinierenden Musikinstrumenten<br />
und klingen wie Schlagzeug, Bass,<br />
Gitarre, Flöte oder auch Steel drum...<br />
Karten: VVK 22 € p.P. bei der Flora<br />
Westfalica, Rathausplatz 8–10, Tel.<br />
05242/9301-0.<br />
SA 19<br />
19.00 Winterball des Schützenvereins<br />
der Landgemeinde Rheda e.V.<br />
im Reethus. Ab 18 Uhr: Küche (Feinkost<br />
Gröne), Tischreservierung Restaurant:<br />
05242/5226. ab 19 Uhr: Sektempfang.<br />
20 Uhr: offizielle Eröffnung. 21 Uhr:<br />
Snacktheke. Neu: mit separater<br />
Lounge und Sektbar. Service und Ausschank:<br />
Hille Eventsevice. Karten:<br />
VVK 10 € / AK 12 € p.P. VVK bei Allianz<br />
Kraska, Widumstr. 23, (9 – 12.30 u. 15 –<br />
17.30 Uhr)<br />
SO 20<br />
15.30–17.00 Fidolino:<br />
»Und nun – Das Wetter!«<br />
Fernsehstudio »FIDO1«: Meteorologin<br />
Rosalinde GuckInDieLuft will die<br />
Wetteraussichten live mit ihrem Raben<br />
Celsius ansagen. Der ist aber so<br />
vorlaut, <strong>das</strong>s statt sanfter Sommermusik<br />
schwarze Schlagzeugwolken<br />
aufziehen. Das Publikum lässt es wie<br />
aus Kübeln regnen und der Sendesaal<br />
verwandelt sich in eine Winterlandschaft.<br />
Kann Rosalinde die Liveübertragung<br />
retten? Mit: Audrey Lehrke u.<br />
Charlotte Hahn (beide Marimbaphon<br />
u. Percussion), Claudia Runde (Querflöte,<br />
Leitung, Konzept u. Moderation).<br />
Ort: Luise-Hensel-Saal im Stadthaus.<br />
Karten: TK 15 € (1 Erw. + 1 Kind).<br />
DO 24<br />
17.30–19.00 Steuerfragen im Alter<br />
Vortrag rund um die Rentenbesteuerung<br />
(mit Fragemöglichkeiten) von<br />
Ludger Weeg im Haus der Kreativität.<br />
Kosten: AK 3 €. Infos: www.vhs-re.de<br />
SA 26<br />
21.00 Beachparty<br />
Die St. Hubertus Schützenbruderschaft<br />
Batenhorst lädt zum Abfeiern<br />
in die Hubertushalle. DJ Gilla & El Gee<br />
heizen wieder mächtig ein, Cocktails<br />
sorgen für <strong>das</strong> richtige Feeling. Happy<br />
Hour: 22–23 Uhr. Eintritt: 7 €. Keine<br />
»Muttizettel«.
71<br />
24 TAGE – 24 AUFGABEN<br />
So geht‘s: Beim Adventskalender-Quiz ender-Quiz auf<br />
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Tag ein Türchen und gibt eine Aufgabe frei.<br />
Wer mitmacht, kann attraktive Preise gewinnen.<br />
n<br />
Am 1. Dezember em e geht‘s los!<br />
Caritasverband für den Kreis Gütersloh e.V.<br />
Königstraße 36 | 33330 Gütersloh<br />
Telefon: 05241/9883-0 | info@caritas-guetersloh.de
72 Das Stadtgespräch<br />
Wohlfühlen<br />
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80 x 80 cm, 135 x 200 cm<br />
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ca. 92 x 92 cm<br />
Stück<br />
24, 95<br />
9<br />
auf einen Artikel nach Wahl*<br />
*ausgenommen Dienstleistungen,<br />
einzulösen bis 31.12.2018. Nur gegen<br />
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