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Alnatura Magazin April 2021

Der Spargel ist da! // Ausgezeichnet: ganzheitlich nachhaltiges Handeln bei Alnatura // Weniger Verpackungsmüll: Infos und Tipps

Der Spargel ist da! // Ausgezeichnet: ganzheitlich nachhaltiges Handeln bei Alnatura // Weniger Verpackungsmüll: Infos und Tipps

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<strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

Der Spargel<br />

ist da!<br />

Ausgezeichnet:<br />

ganzheitlich nachhaltiges<br />

Handeln bei <strong>Alnatura</strong><br />

Weniger Verpackungsmüll:<br />

Infos und Tipps


Konsequent nachhaltig –<br />

jetzt zertifiziert<br />

Das neue Siegel für ganzheitlich<br />

nachhaltiges Handeln<br />

entlang der Lieferkette<br />

We Care – wir übernehmen<br />

ALNM210102_KOMM_Q1_<strong>2021</strong>_Anzeige_210x280_RZ.indd 1 18.02.21 11:50<br />

Verantwortung<br />

• Zertifiziert nachhaltig in den Bereichen Lieferketten-<br />

und Umweltmanagement, Mitarbeiterverantwortung<br />

sowie Unternehmensführung<br />

• Bestätigt vom unabhängigen FiBL Deutschland e. V.<br />

(Forschungs institut für biologischen Landbau)<br />

Mehr erfahren unter<br />

alnatura.de/we-care


APRIL <strong>2021</strong><br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />

Gründer und<br />

Geschäfts führer<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Seite 13<br />

Seite 38<br />

Spargel kreativ zubereitet<br />

Rosenrot Feste Kosmetik von Hand gemacht<br />

Liebe Kundinnen,<br />

liebe Kunden,<br />

wenn wir uns ernsthaft um etwas kümmern (»We Care«),<br />

dann bedeutet dies, dass wir für das »Etwas« Verantwortung<br />

übernehmen. Der Prozess des »We Care« beginnt mit<br />

einem wachen Interesse, das wir zum Beispiel an der Natur<br />

haben. Wir lernen ihre Kreisläufe kennen und versuchen<br />

ihre Art, ihr Wesen zu begreifen. In diesem Erkenntnisprozess<br />

werden uns Phänomene auffallen, wo die Natur nicht<br />

richtig »arbeiten« kann. Zum Beispiel fehlt Humus im Boden.<br />

Um das Ungleichgewicht zu heilen, düngen wir den Boden<br />

mit Mist und bauen Feldfrüchte an, die dafür sorgen, dass<br />

sich wieder mehr Humus bilden kann. Das alles geschieht<br />

aus dem Impuls heraus, für die Natur tätig sein zu wollen.<br />

Es geht dabei um die Stärkung der Natur und nicht darum,<br />

etwas von der Natur zu fordern, was sie »von Natur aus«<br />

nicht zur Verfügung stellt beziehungsweise auf Dauer zu<br />

Verfügung stellen kann, ohne dabei Schaden zu nehmen.<br />

»We Care« ist eine Haltung, aus der heraus wir für die Natur<br />

und für die Menschen tätig sein wollen. Um diesen Impuls<br />

auf Dauer sicherzustellen, lassen wir <strong>Alnatura</strong> regelmäßig<br />

auf unser nachhaltiges Handeln vom Acker bis in den<br />

<strong>Alnatura</strong> Markt nach den Richtlinien des We-Care-Siegels<br />

des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL)<br />

Deutschland e. V. zertifizieren.<br />

<strong>Alnatura</strong> hat die Haltung des Sich-kümmern-Wollens<br />

in seinen Genen, denn unsere Leistungen für Mensch und<br />

Natur sind dann sinnvoll, wenn sie helfen, die Natur zu unterstützen<br />

und die Menschen in ihrer Entwicklung zu fördern.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Seite 20<br />

Nachhaltig verpackt? Mythen und Fakten<br />

… und vieles mehr!<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

3


»We Care«<br />

– darauf hat <strong>Alnatura</strong> jetzt<br />

auch Brief und Siegel<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


AKTUELLES VON ALNATURA<br />

Langfristige und faire Zusammenarbeit mit unseren Partnern entlang der<br />

Lieferkette – diesen Anspruch beherzigen wir bei <strong>Alnatura</strong> seit über 35 Jahren.<br />

Genau das bestätigt das umfassende neue We-Care-Siegel, das <strong>Alnatura</strong> als<br />

eines der ersten Unternehmen tragen darf. Wir verraten Ihnen alles zu dem<br />

neuen Standard in der Lebensmittelbranche und zeigen Ihnen auf, warum<br />

We Care dabei tatsächlich beispiellos ist.<br />

E<br />

ine Kette ist immer nur so stark wie<br />

ihr schwächstes Glied. Dieses Prinzip<br />

gilt auch für die Lieferketten in der<br />

Lebensmittelbranche. Diese sind in unserer<br />

globalisierten Welt sehr komplex: So ergibt<br />

sich schon bei Produkten mit nur einer Zutat,<br />

wie Kakao aus Afrika oder Kaffee aus<br />

Mittelamerika, eine hohe Zahl von Beteiligten.<br />

Nur wenn wir allen Partnern, die vom<br />

Feld bis ins Regal für die Erzeugung, Herstellung<br />

und Vermarktung eines Lebensmittels<br />

tätig sind, fair und mit Respekt gegenübertreten,<br />

kann der ganze Prozess positiv<br />

bewertet werden, da der Wert nicht auf<br />

Kosten Einzelner, sondern in der solidarischen<br />

Gegenseitigkeit entsteht. In der Praxis<br />

basiert dieser Prozess leider immer noch<br />

viel zu häufig auf Ausbeutung von Menschen,<br />

Unternehmen, Lieferanten und<br />

der Umwelt im Globalen Süden.<br />

Die deutsche Gesetzgebung plant<br />

deshalb ein Gesetz, das entlang der Lieferkette<br />

für eine soziale und ökologische<br />

Verbindlichkeit sorgen soll. Der We-Care-<br />

Standard gewährleistet bereits jetzt die<br />

notwendige Transparenz und Berichterstattung<br />

entlang der gesamten Lieferkette.<br />

<strong>Alnatura</strong> ist eines der ersten We-<br />

Care- zertifizierten Unternehmen. Das<br />

Siegel zeigt, dass <strong>Alnatura</strong> vom Anbau<br />

in den Ursprungsländern bis in den heimischen<br />

<strong>Alnatura</strong> Markt für eine gerechte<br />

und umweltfreundliche Herstellung von<br />

Lebensmitteln steht und gemeinsam mit<br />

seinen Partnern systematisch an einer<br />

kontinuierlichen Verbesserung arbeitet.<br />

WARUM NOCH EIN STANDARD?<br />

Im Lebensmittelbereich gibt es bereits<br />

eine Fülle von Siegeln. Sie unterscheiden<br />

sich in Anspruch und Aussagekraft erheblich.<br />

Außerdem haben sie in der Regel<br />

einen ganz konkreten Blickpunkt. So<br />

legen manche Standards den Fokus zwar<br />

auf faire Arbeitsbedingungen, weniger<br />

jedoch auf Umweltaspekte. Andere wiederum<br />

betrachten soziale und ökologische<br />

Gesichtspunkte, allerdings nur auf<br />

einzelne »Vorzeigeprodukte« bezogen.<br />

We Care zeigt hingegen, dass ein Unternehmen<br />

entlang der Lieferkette, aber<br />

auch am eigenen Standort ganz heitlich<br />

nachhaltig handelt, und ist in dieser<br />

umfassenden Betrachtung in der Lebensmittelbranche<br />

beispiellos.<br />

Axel Wirz, Koordinator<br />

des We-Care-Standards<br />

beim FiBL<br />

»Das Einzigartige an We Care ist<br />

seine Unabhängigkeit und die ganzheitliche<br />

Betrachtung von Unternehmen.<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

Nachhaltigkeitsexpertinnen und<br />

-experten wacht ein unabhängiger<br />

Steuerungsausschuss über den<br />

neuen We-Care-Standard und sorgt für dessen Weiterentwicklung.<br />

Durch unabhängige Zertifizierungsstellen<br />

müssen die teilnehmenden Unternehmen regelmäßig<br />

nachweisen, dass sie den ganzheitlichen Anforderungen<br />

und Werten des We-Care-Standards gerecht werden.<br />

Dabei hat <strong>Alnatura</strong> erfolgreich be wiesen, dass es für seine<br />

Werte einsteht und ent sprechend nachhaltig handelt.«<br />

WER KONTROLLIERT UND<br />

ZERTIFIZIERT DEN<br />

WE-CARE-STANDARD?<br />

Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau<br />

Deutschland e. V. (FiBL) mit Sitz in Frankfurt am<br />

Main ist der Träger von We Care und damit auch des<br />

Siegels. Unter dem Dach des FiBL wacht ein Steuerungsausschuss<br />

mit unabhängigen Mitgliedern aus<br />

Wissen schaft, Forschung und Zivil gesellschaft sowie<br />

Entsandten aus der Praxis über den Standard und ent -<br />

wickelt diesen weiter.<br />

Lesen Sie auf der nächsten Seite weiter.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

5


Konsequent nachhaltig<br />

– vom Ursprungsland bis ins Regal<br />

Unternehmensführung<br />

In diesem Handlungsfeld prüft und bestätigt die<br />

Prüfkommission, dass die Unternehmensgrundsätze,<br />

-ziele und -planungen immer auf eine gerechte und<br />

umweltfreundliche Herstellung und Vermarktung von<br />

Lebensmitteln gerichtet sind. Wichtig ist hierbei, dass<br />

diese Unternehmensphilosophie nicht nur klar formuliert<br />

ist, sondern auch gelebt wird und die tägliche Arbeit<br />

leitet. Dabei kommt es besonders auf unsere<br />

Kolleginnen und Kollegen im Sortimentsmanagement<br />

und in der Produktentwicklung an, die bei jedem neuen<br />

Produkt alle Nachhaltigkeitsaspekte überprüfen und<br />

auch das bestehende Sortiment ständig neu hinterfragen.<br />

In diesem Handlungsfeld werden aber auch die<br />

strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben, zum<br />

Beispiel aus dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz,<br />

überprüft und der Umgang mit Beschwerden<br />

sowie die allgemeine Unternehmenskommunikation<br />

bewertet.<br />

Bei der Zertifizierung<br />

des We-Care-Standards<br />

werden insgesamt vier<br />

Handlungsfelder geprüft:<br />

Unternehmensführung,<br />

Lieferkettenmanagement,<br />

Umweltmanagement,<br />

Mitarbeiterverantwortung.<br />

Umweltmanagement<br />

Der Bereich Umweltmanagement gilt insbesondere für<br />

den eigenen Standort. Hier geht es vor allem um<br />

klassische, anerkannte Nachhaltigkeitsthemen, wie wir<br />

sie seit Jahren verfolgen. Zum Beispiel, indem wir<br />

Bio-Produkte und damit ein gentechnikfreies Sortiment<br />

anbieten. Dazu zählt auch der geringe Ressourcenverbrauch,<br />

insbesondere in den <strong>Alnatura</strong> Märkten: etwa<br />

durch den Einsatz spezieller Kühltheken, innovative<br />

Verpackungslösungen oder die Decken aus Recycling-<br />

Aluminium in allen Märkten. Auch die Aspekte<br />

klimaneutrale Mobilität oder andere Faktoren wie das<br />

lokale Ökosystem am <strong>Alnatura</strong> Campus in Darmstadt<br />

fließen hier in die Zertifizierung mit ein.<br />

6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


AKTUELLES VON ALNATURA<br />

Lieferkettenmanagement<br />

Neu im Vergleich zu anderen Nachhaltigkeitsstandards ist der<br />

starke Fokus auf das Lieferkettenmanagement. Ausführlich<br />

ist hier festgelegt, wie ein Unternehmen Verantwortung entlang<br />

der Lieferkette übernehmen, sie in seinen Unternehmensgrundsätzen<br />

schriftlich formulieren und in der Umsetzung<br />

dokumentieren muss, wenn es We-Care-zertifiziert werden<br />

möchte: Dazu gehören ganz zentral faire Partnerschaften, bei<br />

denen die Preisgestaltung regelmäßig überprüft wird, sodass<br />

in Ländern des Globalen Südens mit dem Mehrertrag über<br />

dem Weltmarktpreis kontinuierlich wertvolle Entwicklungsarbeit<br />

geleistet werden kann. Gleichzeitig müssen<br />

We-Care-zertifizierte Unternehmen Sofortmaßnahmen<br />

ergreifen, wenn in der Lieferkette Sozial-, Umwelt- oder auch<br />

Tierwohlstandards verletzt werden. Zum Lieferkettenmanagement<br />

gehören natürlich auch die konsequente Sanktio nie rung<br />

von jeglicher Diskriminierung und das Verbot von Kinderarbeit.<br />

Außerdem muss die Rückverfolgbarkeit aller<br />

Rohwaren bis zur Herkunft durch eine lückenlose<br />

Dokumentation gewährleistet werden. Das schließt<br />

unter anderem regelmäßige Gespräche und bei<br />

Bedarf auch Besuche vor Ort ein.<br />

Mitarbeiterverantwortung<br />

Auch der Bereich Mitarbeiterverantwortung gilt für den<br />

eigenen Standort, also für unsere Unternehmenszentrale in<br />

Darmstadt und das Verteilzentrum in Lorsch sowie unsere<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte. Im Fokus der Zertifizierung<br />

stehen dabei die Aus- und Weiterbildung unserer<br />

Mitarbeitenden, das klare Bekenntnis zur und die aktive<br />

Förderung der Gleichberechtigung sowie umfassende<br />

Gesundheitsvorsorge-Angebote. Es wird darüber hinaus<br />

überprüft, ob die Unternehmenskultur grundsätzlich einen<br />

offenen, wertschätzenden und fairen Umgang aller<br />

Mitarbeitenden fördert. So werden Möglichkeiten, sich<br />

einzubringen, Mitbestimmung und das regelmäßige<br />

Einbeziehen aller Mitarbeitenden bei der Verbesserung<br />

der Arbeitskultur berücksichtigt.<br />

Umfassende<br />

Nachhaltigkeitskriterien<br />

Manon Haccius ist Ver antwortliche der We-Care-<br />

Zertifizie rung bei <strong>Alnatura</strong>. Wir haben mit ihr über<br />

den neuen We-Care-Standard gesprochen.<br />

Was ist das Besondere an We Care?<br />

»We Care betrachtet nicht nur umfassende Nachhaltigkeitskriterien<br />

am Unternehmensstandort, sondern überprüft<br />

vor allen Dingen kritisch, ob Unternehmen entlang<br />

der Lieferkette beim Beschaffen der Rohwaren und Produkte<br />

nach fairen Prinzipien handeln.«<br />

Was bedeutet We Care für die <strong>Alnatura</strong> Kundinnen<br />

und Kunden?<br />

»Wir haben von unabhängiger Seite bestätigt bekommen,<br />

dass wir bei <strong>Alnatura</strong> entlang der Lieferkette nach haltig<br />

ökologische und soziale Prinzipien einhalten. Eine solche<br />

unabhängige, fachkompetente Bestätigung erwarten<br />

auch die Kundinnen und Kunden von uns. Sie wollen<br />

sich nicht allein auf das verlassen, was wir über uns<br />

selbst sagen.«<br />

An welchen Stellen musste <strong>Alnatura</strong> Verbesserungen<br />

vor nehmen?<br />

»Für die Zertifizierung haben wir unseren ›Maschinenraum‹<br />

überprüft, also die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten.<br />

Dabei haben wir festgestellt, dass wir<br />

in über Jahre gewachsenen Abläufen und aufgrund der<br />

Erfahrung der Beteiligten noch sehr oft auf Zuruf gehandelt<br />

haben. Inzwischen haben wir auch unsere internen<br />

Ziele und Prozesse klar beschrieben sowie Regeln<br />

für unsere Arbeitsweise definiert. Jetzt können sich<br />

auch neue Mitarbeitende leichter orientieren und dabei<br />

selbstverantwortlich handeln.«<br />

Mehr Informationen zu We Care finden Sie unter<br />

alnatura.de/we-care oder we-care-siegel.org<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

7


Aktuelles<br />

von <strong>Alnatura</strong><br />

<strong>Alnatura</strong> und Reichenau-Gemüse<br />

– die Partnerschaft für mehr<br />

heimisches Bio-Gemüse<br />

Neu<br />

Fruchteis am Stiel<br />

Einfache Rezepturen sorgen in diesen beiden Stieleis-Sorten für fruchtigfrischen<br />

Eisgenuss. Die Basis sind aromatisches Mango- oder Himbeerpüree,<br />

hinzu kommen lediglich Wasser, Apfelsaftkonzentrat und Johannisbrotkernmehl.<br />

Die dezente Süße stammt nur aus den Fruchtzutaten selbst,<br />

denn diese enthalten von Natur aus Zucker. Die Faltschachtel besteht aus<br />

Recyclingpappe, die Folie aus<br />

einem recyclingfähigen Monomaterial<br />

(Polypropylen) und<br />

der Eisstiel ist FSC-zertifiziert.<br />

Sie liegt im sonnigen Südwesten<br />

Deutschlands und<br />

ist für den Anbau von<br />

Obst und Gemüse eine<br />

der geeignetsten Regionen<br />

überhaupt: die Insel<br />

Reichenau im Bodensee.<br />

Die hier angebauten Paprika,<br />

Gurken, Süßkartoffeln, Rispento ma ten<br />

und »Pick und Mix«-Tomaten, also verschiedene<br />

Sorten, die beliebig im Markt gemischt werden<br />

können, verfügen aufgrund des warmen Klimas<br />

und der exzellenten Böden über besonders viel<br />

Aroma. Nun intensiviert <strong>Alnatura</strong> die Zusammenarbeit<br />

mit der Erzeugergemeinschaft Reichenau-<br />

Gemüse eG. Diese hat die Flächen in der Region ausgebaut.<br />

Aufgrund der klimatischen Situation und<br />

des geschützten Anbaus in Bio-Qualität werden<br />

Kundinnen und Kunden bei <strong>Alnatura</strong> von Mai bis<br />

in den späten Herbst hinein wohlschmeckendes<br />

Gemüse aus der sonnenverwöhnten Bodensee -<br />

re gion im <strong>Alnatura</strong> Gemüsesortiment finden. Sie<br />

erkennen die Produkte im Markt anhand der oben<br />

abgebildeten Kennzeichnung. Übrigens: Im<br />

nächsten Maga zin berichten wir über unseren<br />

Besuch auf der Insel Reichenau.<br />

Apfelsaft in der<br />

Mehrwegflasche<br />

Aromatische Bioland-Äpfel sind die<br />

einzige Zutat für diesen naturtrüben<br />

Direktsaft. Er ist vegan und wird in<br />

einer Mehrwegflasche abgefüllt.<br />

Glas-Mehrweg flaschen können bis<br />

zu 50 Mal wiederverwendet werden.<br />

8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Häufig<br />

gefragt<br />

Wie löse ich die Etiketten<br />

von leeren Gläsern ab?<br />

<strong>Alnatura</strong> ist<br />

beliebteste Marke<br />

<strong>Alnatura</strong> hat den Best Brands Award<br />

<strong>2021</strong> er halten. Mit dem Marketingpreis<br />

prämiert die Agentur gruppe<br />

Serviceplan die stärksten Marken des<br />

Jahres. Die Besonderheit beim Best-<br />

Brands-Marken ranking: Hauptkriterium<br />

ist die Beliebtheit der Marke<br />

bei den Verbraucherinnen und<br />

Verbrauchern. Diese wird im Rahmen<br />

einer repräsentativen Studie der<br />

Gesellschaft für Konsumforschung<br />

(GfK) ermittelt. <strong>Alnatura</strong> belegt<br />

den ersten Platz in der Kategorie<br />

»Health and Wellbeing«.<br />

Dafür sagen wir Danke!<br />

Neu und exklusiv<br />

im <strong>Alnatura</strong> Markt<br />

Gläser, in denen Lebensmittel verpackt sind, lassen sich gut wiederverwenden.<br />

Doch gelegentlich gibt es hartnäckige Etiketten. Um diese<br />

zu entfernen, hier ein paar Tipps: Beim Einweichen in Seifenlauge<br />

oder in der Spülmaschine lösen sich viele Etiketten bereits gut ab.<br />

Bleiben noch Reste am Glas, dann kann beispielsweise Spiritus helfen.<br />

Den Alkohol auf ein Tuch geben und mit festem Druck über das<br />

Etikett reiben. Das funktioniert bei bestimmten Etikettenklebstoffen<br />

und einer dünnen Kleberschicht.<br />

Ansonsten mit Öl oder Fett bestreichen. Damit sich<br />

der Kleber löst, mindestens eine Stunde warten und<br />

das Etikett dann mit Tuch oder Scheuerschwamm<br />

entfernen. Alten Aufklebern oder Etiketten kann<br />

man mit der warmen, keinesfalls mit zu heißer, Luft<br />

eines Föhns zu Leibe rücken.<br />

Für einen guten Start<br />

in den Tag<br />

In der Ausgabe 10/2020 von Öko-Test wurden insgesamt<br />

24 Produkte zum Thema Haferflocken getestet,<br />

darunter 11 Bio-Produkte. Bewertet wurden Herkunft,<br />

Pestizide, Schimmelpilzgifte, Nickel, Mineralölbestandteile<br />

sowie weitere Mängel. Die Note »sehr gut« wurde<br />

an zehn Produkte vergeben, vier Produkte erhielten<br />

ein »gut« und sechs Produkt ein »befriedigend«.<br />

Die Note »ausreichend« wurde an ein<br />

Produkt vergeben. »Ungenügend«<br />

waren laut Öko-Test drei Produkte.<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Haferflocken extra zart,<br />

Bioland erhielten die Note »sehr gut«<br />

(oekotest.de).<br />

Ein Deckel für<br />

viele Becher<br />

Bei fast allen <strong>Alnatura</strong> Milchprodukten und Milch -<br />

er satzprodukten im Becher verzichten wir schon<br />

lange bewusst auf Einwegdeckel. Dadurch<br />

sparen wir 50 Tonnen Kunststoff pro Jahr ein.<br />

Der neue <strong>Alnatura</strong> Mehrwegdeckel aus<br />

thermoplastischem Kunststoff passt auf viele<br />

Becher und kann immer wieder verwendet<br />

werden. Das Gewicht eines Mehrwegdeckels<br />

entspricht knapp dem Gewicht von vier Einwegdeckeln.<br />

Sprich: Schon ab dem fünften Mal spart<br />

die Nutzung des Mehrweg deckels Kunststoff ein.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

9


WARENKUNDE<br />

Spargel<br />

Der Aristokrat unter den Gartenzöglingen, Götterspeise,<br />

Kaisergemüse – all dies sind Namen, auf die der Spargel<br />

hört. Und die auf seinen edlen Geschmack sowie die<br />

Komplexität seines Anbaus hinweisen. In diesem<br />

Jahr müssen wir wohl etwas länger auf das beliebte<br />

Gemüse warten, denn die anfangs sehr<br />

kalten Tage des Februars haben seinen Erntebeginn<br />

leicht nach hinten verschoben. AW<br />

Weiß, violett oder grün<br />

Wir kennen Spargel in Weiß, mit violetter Spitze und in<br />

zartem Grün. Verantwortlich für das Farbspektrum ist<br />

nicht die Sorte, sondern sein Anbau: Während weißer<br />

Spargel komplett unter der Erde wächst und gestochen<br />

(geerntet) wird, darf violetter zumindest seinen<br />

Kopf dem Licht entgegenstrecken, das ihn blaurötlich<br />

färbt. Kommt die gesamte Stange aus der Erde, so<br />

betreibt sie Fotosynthese und bildet Chlorophyll – der<br />

Spargel wird grün. Hierzulande wird dieser zunehmend<br />

beliebter, vor allem bei jenen, die ein kräftiges<br />

Spargelaroma mögen. Den Hauptanteil im deutschen<br />

Handel macht der zarte, dezent aromatische weiße<br />

Bleichspargel aus, violetter ist eine Seltenheit.<br />

Sensibel in Anbau und Ernte<br />

Die ursprüngliche Heimat des Stangengemüses liegt in Mitteleuropa.<br />

Spargel mag lockere, sandige Böden und warme Temperaturen.<br />

Bei uns wird er meist unter wärmespeichernder Folie<br />

angebaut, sodass die Ernte zeitig beginnen kann – mitunter schon<br />

im <strong>April</strong>. Weißer Spargel wächst zusätzlich unter einem Erdwall, so<br />

wird der Kontakt mit Licht und damit ein Grünwerden verhindert. Die<br />

Spargelernte ist Handarbeit, mit speziellen Messern werden die Stangen<br />

vorsichtig von der Mutterpflanze abgestochen und umgehend gewaschen.<br />

Etwa fünf Mal pro Saison kann eine Pflanze geerntet werden. Am 24. Juni –<br />

dem Johannistag – endet die Spargelsaison. Nun darf sich die Pflanze erholen<br />

und in die Höhe wachsen. Ein hübscher Anblick: Aus dem Spargeltrieb kommt ein<br />

feines, bis zu 1,5 Meter hohes Kraut mit zarten, nadelförmigen Blättern.<br />

10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Was Bio-Spargel besonders macht<br />

Ein Bio-Betrieb verzichtet auf chemisch-synthetische Düngemittel<br />

und nutzt stattdessen Fruchtfolgen mit stickstoffliefernden<br />

Leguminosen als Alternative. Beim Spargelanbau ist das<br />

nicht möglich, denn die ausdauernde Pflanze benötigt<br />

von der Aussaat bis zur ersten Ernte ganze drei Jahre,<br />

um dann für circa zehn Jahre genutzt zu werden.<br />

Eine Zwischenfrucht wäre unwirtschaftlich. Um das<br />

Gemüse mit Nährstoffen zu versorgen, setzen<br />

Bio-Höfe auf Kompost und Stallmist oder pflanzen<br />

Gründüngung zwischen die Reihen.<br />

Eine weitere Besonderheit des Bio-Landbaus<br />

ist der Verzicht auf Fungizide. Im Spargelanbau<br />

eine Herausforderung, denn die von<br />

der Pflanze benötigte warme Feuchtigkeit<br />

ist ein idealer Nährboden für Pilze. Bio-<br />

Spargel höfe setzen die Pflanzen weit auseinander,<br />

sodass Luft zirkulieren kann –<br />

ein Schutz gegen Schimmelbildung und<br />

Pilzkrankheiten. Heißt aber auch: weniger<br />

Pflanzen pro Fläche und damit weniger<br />

Ertrag.<br />

Tipps für Einkauf,<br />

Lagerung und<br />

Zubereitung<br />

Frischen Spargel erkennt man daran, dass<br />

die Stangen quietschen, wenn man sie<br />

vorsichtig aneinanderreibt. Ihre Köpfe sollten<br />

geschlossen, die Enden feucht und fest<br />

sein. Weißer Spargel lässt sich in ein feuchtes<br />

Tuch gewickelt im Kühlschrank zwei bis drei<br />

Tage lagern, für grünen Spargel empfiehlt sich<br />

das aufrechte Stehen in einem Gefäß mit Wasser.<br />

Letzterer muss für den Verzehr kaum geschält<br />

werden, ein Abschneiden eventuell holziger Enden<br />

genügt. Weißer Spargel hingegen braucht etwas Zuwendung<br />

– er muss von oben geschält werden. Auch<br />

die Enden werden entfernt, aber keinesfalls weggeworfen:<br />

Aus ihnen und den Schalen kann man einen wunderbar<br />

aromatischen Spargelfond kochen.<br />

Bitte umblättern und mehr über die vielfältigen<br />

Möglichkeiten der Spargelzubereitung erfahren.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

11


Aus unserem<br />

Sortiment *<br />

24/7 BIO<br />

Bio-Cashew-Chili-Nüsse vegan<br />

Aromatische Cashewnüsse, verfeinert mit Meersalz und<br />

Chilipulver. Die Cashews<br />

stammen aus einem Partnerschafts<br />

projekt in Tansania,<br />

das die Existenz von rund 250<br />

selbstständigen Kleinbäuerinnen<br />

und -bauern sichert. Praktisch<br />

verpackt im wiederverschließbaren<br />

Standbodenbeutel.<br />

Ein idealer Snack für unterwegs<br />

oder einfach zwischendurch.<br />

120 g 2,79 € (100 g = 2,33 €)<br />

Dr. Antonio Martins<br />

Bio-Kokosmilch vegan<br />

Ein Hauch Exotik für die kreative Küche: Diese Kokosmilch<br />

zum Kochen mit neun Prozent Fett anteil ist<br />

besonders cremig und intensiv im Geschmack. Ideal<br />

für Currys und Desserts, zum<br />

Backen, in Smoothies oder<br />

Cocktails. Hundert Prozent<br />

Kokosnussmilch von vollreifen<br />

Kokosnüssen aus kontrolliert<br />

biologischem Anbau.<br />

Nachhaltig verpackt im<br />

praktischen und wiederverschließbaren<br />

Tetrapak;<br />

Fairtrade-zertifiziert.<br />

500 ml 2,89 € (1 l = 5,78 €)<br />

Voelkel<br />

Bio-Hafer-Mandel-Drink vegan<br />

oder Bio-Haferdrink Barista vegan<br />

Der Hafer-Mandel-Drink ist kernig im Geschmack,<br />

verfeinert durch das leicht nussige Aroma gerösteter<br />

Mandeln. Schmeckt im Müsli,<br />

pur oder in Heißgetränken. Der<br />

Haferdrink Barista überzeugt<br />

durch eine verlässliche Schaumbildung<br />

und eine Konsistenz,<br />

die sehr stark an Milch<br />

erinnert. Ideal für Kaffeespezialitäten<br />

und Kakao. Abgefüllt<br />

in der Mehrweg flasche.<br />

Hafer-Mandel-Drink 750 ml<br />

2,99 € (1 l = 3,99 €)<br />

Haferdrink Barista 750 ml<br />

2,49 € (1 l = 3,32 €)<br />

Zwergenwiese<br />

Bio-Brotaufstrich Rote-Bete-Meerrettich-Streich vegan<br />

oder Zwergen-Streich vegan<br />

Vegane Aufstriche im neuen Look: Die Basis bilden<br />

Sonnenblumenkerne aus Deutschland. Der Rote-Bete-<br />

Meerrettich-Streich enthält 40 Prozent Rote Bete aus<br />

Holstein, fränkischer Meerrettich sorgt für einen<br />

besonderen Geschmack. Der milde Zwergen-Streich<br />

setzt auf italienische Tomaten sowie norddeutsche Äpfel<br />

und Möhren. Frei von Gluten, Hefe, Ei oder Laktose.<br />

Erhältlich in praktischen 180-Gramm-Gläsern.<br />

je 180 g 2,49 € (100 g = 1,38 €)<br />

12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


REZEPTIDEEN<br />

Stangenweise <br />

Vielfalt<br />

Endlich wieder Spargel! Und der ist so vielseitig in der Zubereitung.<br />

Ob roh, gekocht, vom Grill, aus der Pfanne oder<br />

dem Ofen – wir genießen die Spargelsaison. Raffiniert wird’s<br />

mit unseren Rezepten: Gebratener grüner Spargel krönt<br />

das Aroma der Linsenreis-Bowl. Himmlisch ist das Zusammenspiel<br />

von rohem Spargel, Rucola, Garnelen und fruchtiger<br />

Himbeersauce. Dazu der passende Wein – mmh!<br />

Mehr Rezepte mit Spargel:<br />

Pinterest-App runterladen, in der App<br />

auf die Kamera neben der Suchleiste<br />

tippen, Smartphone auf den bunten<br />

Pincode (oben im Kreis) richten und<br />

Code scannen.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

13


Abwechslung<br />

garantiert<br />

Er ist unser beliebtestes Saisongemüse:<br />

Mehr als anderthalb Kilo Spargel werden<br />

jährlich in Deutschland pro Kopf verzehrt.<br />

Wir lieben ihn gekocht, mit frischen<br />

Kartoffeln und Sauce hollandaise. Doch<br />

Spargel kann mehr. Die feinen Stangen<br />

schmecken auch gegrillt, gebraten oder<br />

aus dem Ofen. Immer der erste Arbeitsschritt:<br />

Spargel waschen, je nach<br />

Sorte schälen und holzige<br />

Enden abschneiden.<br />

Spargel<br />

braten<br />

Butter oder Öl in einer Pfanne<br />

erhitzen. Die Stangen –<br />

ob im Ganzen oder in Stücke<br />

geschnitten – darin anbraten<br />

und gelegentlich wenden. Je<br />

nach Farbe benötigt der Spargel<br />

acht bis zwölf Minuten, um bissfest<br />

und leicht gebräunt zu sein. Dann den<br />

Spargel an den Pfannenrand schieben, etwas<br />

Zucker in die Mitte geben und karamellisieren.<br />

Das Ganze vermengen, mit Salz, Pfeffer<br />

und eventuell Zitronen saft oder frischen<br />

Kräutern abschmecken.<br />

Ideal:<br />

als knackige Beilage, Salatzutat, in<br />

selbst gemachten Wraps oder asiatisch<br />

zubereitet. Für Letzteres den im Wok gebratenen<br />

Spargel mit Knoblauch, Sojasauce<br />

und frischem Koriander würzen.<br />

Auch roh ist Spargel<br />

ein Genuss –<br />

beispielsweise fein<br />

geschnitten im Salat wie im<br />

Rezept auf Seite 16 oder<br />

gehobelt als Carpaccio mit<br />

Olivenöl, Zitrone und<br />

Parmesan.<br />

Spargel<br />

grillen<br />

Spargel leicht mit Öl bestreichen,<br />

dicht nebeneinanderlegen und zwei<br />

lange Spieße durch alle Stangen<br />

stechen. So lassen sie sich leichter<br />

wenden und rutschen nicht durch<br />

den Rost. Nach zehn bis zwölf Minuten<br />

ist der Spargel gar und kann<br />

mit Salz, Pfeffer, Kräuter butter und<br />

Co. gewürzt werden.<br />

Für ein besonderes Aroma:<br />

Spargel vor dem Grillen marinieren<br />

und auf einer Grillschale garen.<br />

So tropft die Marinade, beispielsweise<br />

Bärlauchpesto, nicht in die Flammen. Eignet<br />

sich auch für gemischte Spieße: mit Gemüse<br />

wie Paprika und Zucchini, leicht vor gegartem<br />

Rhabarber oder Feta und Geflügel.<br />

Spargel<br />

kochen<br />

Spargel gart am besten<br />

in reichlich Salzwasser. Fügt<br />

man etwas Zucker und Orangensaft<br />

hinzu, mildert dies seine Bitterstoffe. Der<br />

Kochtopf sollte ausreichend groß sein, sodass<br />

die Stangen der Länge nach hineinpassen. Ein<br />

spezieller Spargeltopf hat den Vorteil, dass die<br />

Stangen aufrecht stehen und die Spitzen nicht<br />

im Kochwasser liegen – so bleiben sie bissfest.<br />

Weißer Spargel benötigt 12 bis 15 Minuten;<br />

grüner nur acht bis zehn. Für die Garprobe<br />

genügt ein spitzes Messer, welches man in<br />

das untere Spargelende sticht. Geht dies<br />

leicht, so ist der Spargel gar.<br />

Perfekte Kombinationen:<br />

klassisch zu Kartoffeln, Schinken<br />

und Butter; im Risotto, in pikanten<br />

Crêpes oder als Suppeneinlage.<br />

14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


REZEPTIDEEN<br />

Spargel<br />

aus dem Ofen<br />

Spargel in eine tiefe Fettpfanne legen und<br />

salzen. Mit Ahornsirup, Honig oder Zucker<br />

süßen und mit Öl bestreichen oder Butterflöckchen<br />

darübergeben. Nach Belieben mit<br />

Zitrussaft, Salz, Pfeffer und Co. würzen. In<br />

die Fettpfanne so viel Wasser geben, dass<br />

der Spargel knapp bedeckt ist. Die Pfanne<br />

mit Backpapier abdecken und im Ofen bei<br />

180 bis 200 Grad Ober-/Unterhitze etwa<br />

35 bis 45 Minuten backen.<br />

Die Alternative:<br />

Spargelpäckchen. Dafür Spargelstücke<br />

auf Backpapier legen und würzen, beispielsweise<br />

mit Vanille oder Estragon.<br />

Das Backpapier an den Enden sehr fest<br />

zubinden, ähnlich einem Bratschlauch.<br />

Päckchen auf einem Backblech im Ofen<br />

bei 180 bis 200 Grad Ober-/Unterhitze<br />

etwa 25 bis 30 Minuten backen. Die<br />

Päckchen eignen sich auch für die<br />

Zubereitung in einem geschlossenen<br />

Grill mit<br />

indirekter Hitze.<br />

Fruchtige<br />

Spargel-Bowl<br />

Sehr beliebt zu weißem oder<br />

violettem Spargel sind Weißoder<br />

Grauburgunder – am<br />

liebsten aus demselben<br />

Anbaugebiet wie der<br />

Spargel selbst. Der etwas<br />

geschmacksintensivere<br />

grüne Spargel harmoniert<br />

gut mit einem Riesling<br />

oder Chardonnay.<br />

ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />

150 g <strong>Alnatura</strong> Rote Linsen<br />

wie Reis<br />

etwas Meersalz<br />

500 g grüner Spargel<br />

2 EL Olivenöl<br />

40 g Babyspinat<br />

1 Orange<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

90 g Feta<br />

1 EL Tahin (Sesammus)<br />

Saft von 2 Limetten<br />

1 EL Frühlingsblütenhonig<br />

etwas schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

ZUBEREITUNG<br />

Linsenreis nach Packungsanweisung<br />

in Salzwasser zubereiten, abgießen, kalt<br />

abspülen und abtropfen lassen.<br />

Spargel putzen, in Stücke schneiden<br />

und wie links beschrieben in 1 EL Olivenöl<br />

anbraten.<br />

Babyspinat waschen und trocken<br />

schleudern. Orange schälen und Filets<br />

herausschneiden, den Saft dabei auffangen<br />

und beiseitestellen. Frühlingszwiebeln<br />

putzen und schräg in Ringe<br />

schneiden. Feta mit den Händen grob<br />

zerbröckeln.<br />

Für das Dressing Tahin mit Limettensaft,<br />

aufgefangenem Orangensaft, Honig und<br />

1 EL Olivenöl mischen. Mit Salz und Pfeffer<br />

abschmecken. Die Salatzutaten in 2 Schalen<br />

anrichten und kurz vor dem Servieren<br />

das Dressing darübergeben.<br />

Zubereitungszeit:<br />

18 Min. + 12 Min. Garzeit<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 733 kcal, Eiweiß 35 g, Fett 29 g,<br />

Kohlen hydrate 73 g<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

15


REZEPTIDEEN<br />

Raffiniert:<br />

Roher Spargel trifft<br />

Himbeere<br />

Die kalte<br />

Himbeersauce<br />

schmeckt auch<br />

köstlich zu<br />

gekochtem<br />

Spargel.<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

225 g Garnelen (tiefgekühlt)<br />

150 g Himbeeren (tiefgekühlt)<br />

500 g weißer Spargel<br />

60 g Rucola<br />

1 Schalotte<br />

50 g Parmigiano Reggiano (am Stück)<br />

3 EL Weißweinessig<br />

2 EL Olivenöl<br />

½ TL Meersalz<br />

4 Prisen schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

ZUBEREITUNG<br />

Garnelen und Himbeeren über Nacht im<br />

Kühlschrank auftauen lassen.<br />

Am nächsten Tag Spargel waschen, schälen<br />

und das holzige untere Ende abschneiden.<br />

Spargel mit einem Messer sehr schräg<br />

in dünne Scheiben schneiden. Rucola waschen<br />

und trocken schütteln. Schalotte<br />

schälen und grob würfeln. Parmesan mit<br />

einem Sparschäler zu Spänen hobeln.<br />

Garnelen abspülen und abtropfen lassen,<br />

dann auf 4 Holzspieße stecken. Rucola auf<br />

4 Teller verteilen und Spargel darübergeben.<br />

Himbeeren mit der Schalotte, Essig, Öl,<br />

Salz und Pfeffer in einen hohen Rührbecher<br />

geben und mit dem Mixstab zu einer feinen<br />

Sauce glatt pürieren.<br />

Die Garnelenspieße auf dem Grill bei direkter<br />

Hitze 3 Min. von jeder Seite grillen.<br />

Rucola-Spargel-Salat mit der Sauce beträufeln,<br />

Parmesanspäne darüber verteilen und<br />

Garnelenspieße dazu reichen.<br />

Zubereitungszeit:<br />

15 Min.+ 8 Std. Auftauzeit + 10 Min. Grillzeit<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 214 kcal, Eiweiß 20 g, Fett 11 g,<br />

Kohlen hydrate 6 g<br />

Weinempfehlung<br />

Lunaria<br />

Pinot Grigio Ramoro IGP<br />

Im Glas ein helles Lachsfarben,<br />

da der Ramoro auf der Schale<br />

vergoren wurde. In der Nase<br />

Aromen, die an Johannisbeeren,<br />

Mokka, Nüsse und mediterrane<br />

Kräuter erinnern. Am Gaumen<br />

wirkt der Pinot Grigio<br />

kräftig und hat durch die besondere<br />

Gärung mehr Struktur und einen intensiv<br />

aromatischen Nachhall.<br />

0,75 l 8,79 € (1 l = 11,72 €)<br />

16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


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selbstverständlich. Die Verpackung unserer Orgánicos ist frei von Aluminium.<br />

Und die Kaffeekapseln sind alu- und plastikfrei, werden aus biobasierten Rohstoffen<br />

hergestellt und sind in einer recycelbaren FSC-Papierschachtel verpackt.<br />

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Es ist der Geist aus Pioniertagen, der uns bei Allos nach über 40 Jahren auch heute noch antreibt neue natürliche<br />

Sorten zu entwickeln. Herausgekommen ist dabei jetzt noch mehr Vielfalt an pflanzlichen Drinks und Cuisines.<br />

Wie gehabt in der nachhaltigsten Verpackung auf dem Markt: Die besteht bei unseren pflanzlichen Drinks zu<br />

88 % aus nachwachsenden Rohstoffen. So steckt nicht nur Gutes drin, sondern auch drum herum.<br />

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STANDPUNKT<br />

GRAUSTUFEN<br />

Die wunderbare Welt zwischen<br />

Schwarz und Weiß<br />

W<br />

as ist die perfekte nachhaltige<br />

Ernährung? In meinen Vorträgen<br />

bezeichne ich sie so: »Eine<br />

vielseitige, vollwertige, kalorienbewusste,<br />

weitgehend pflanzliche und vollständig aufgegessene<br />

Steinzeit-Ernährung mit ökologisch<br />

erzeugten, saisonalen und unverpackten<br />

Lebensmitteln aus der Region!« Dazu<br />

zeige ich das Bild einer<br />

eierlegenden Wollmilchsau.<br />

Denn, mal<br />

ehrlich: Wer schafft es<br />

schon immer, den Idealzustand<br />

ausnahmslos<br />

einzuhalten? Und wie<br />

erkennt man, was<br />

wirklich ideal ist?<br />

Wir neigen dazu,<br />

uns definierten Kategorien<br />

zuzuordnen<br />

und uns darin wohlzufühlen. Solche Kategorien<br />

helfen sicher bei der ersten Orientierung,<br />

ich empfehle aber einen differenzierten<br />

Blick.<br />

Vor gut neun Jahren fing ich an, vegan<br />

zu leben. Schnell war meine Leidenschaft<br />

entzündet – und Veganismus die einzig<br />

richtige Ernährungsweise für mich. Später<br />

kam der Faktor Bio hinzu, denn ich sah: Die<br />

vegane Szene – und ich mittendrin – freut<br />

sich mitunter lautstark über Produkte, die<br />

Palmöl aus konventioneller Landwirtschaft<br />

enthalten. Konventionelles Palmöl, und die<br />

konventionelle Landwirtschaft insgesamt,<br />

widersprechen meines Erachtens allerdings<br />

ganz klar der ursprünglichen veganen Idee,<br />

Tierleid und Umweltschäden zu vermeiden.<br />

(Anmerkung: Bio-Palmöl ist etwas völlig anderes,<br />

Sie finden viele Informationen dazu<br />

auf der <strong>Alnatura</strong> Website.)<br />

»In der aktuellen<br />

Verpackungsdiskussion sollte<br />

man genau hinsehen. Denn<br />

auch hier gibt es nicht nur<br />

Schwarz und Weiß, sondern<br />

viele Graustufen.«<br />

Julian Stock, <strong>Alnatura</strong><br />

Die Folge: Mein Stolz brach und so brach<br />

ich mit dem für mich nicht ganzheitlich gedachten<br />

Veganismus. Aber es war schwer<br />

für mich, nicht mehr dazuzugehören.<br />

GENAU HINSEHEN, EIGENEN<br />

WEG FINDEN<br />

Ähnliches meine ich in der aktuellen Verpackungsdiskussion<br />

zu erkennen: Im Anti-<br />

Plastik-Wahn verteufeln manche alles aus<br />

Kunststoff und setzen auf Glas und Papier.<br />

Bei genauer Betrachtung wird aber klar: Die<br />

Herstellung einer Tonne<br />

Papier ist so energieintensiv<br />

wie die einer<br />

Tonne Stahl. Einwegglas<br />

hat durch das Gewicht<br />

einen deutlich<br />

größeren ökologischen<br />

Fußabdruck als ein<br />

dünner Folienbeutel<br />

und Glasrecycling ist<br />

extrem aufwendig.<br />

Und, um die Verwirrung<br />

komplett zu machen: Die verschiedenen<br />

Schichten einer Folie können aus<br />

unterschiedlichen Materialien bestehen,<br />

was Recycling unmöglich<br />

macht. Das heißt: Papier<br />

ist nicht unbedingt besser<br />

als Plastik. Und Plastik<br />

ist nicht einmal immer<br />

gleich Plastik.<br />

Ja, es ist kompliziert.<br />

Sowohl eine rein<br />

pflanzliche Ernährung<br />

als auch der<br />

dogmatische Verzicht<br />

auf Plastik<br />

sind erste Schritte<br />

und bieten die notwendige<br />

Orientierung<br />

auf dem Weg zu<br />

mehr Nachhaltigkeit.<br />

Julian Stock<br />

ist seit 2014 Teil der <strong>Alnatura</strong><br />

Arbeitsgemeinschaft und setzt<br />

sich für einen nachhaltigen<br />

Lebens stil ein. Schreiben Sie<br />

ihm, wenn Sie möchten:<br />

julian.stock@alnatura.de<br />

Für den Anfang ist das gut. Danach rate ich,<br />

noch einmal genauer hinzusehen. Man erkennt<br />

dann vielleicht Graustufen zwischen<br />

Schwarz und Weiß und entwickelt einen<br />

ganzheitlich- nachhaltigen Lebensstil aus<br />

den von anderen festgelegten Kategorien.<br />

Dieser Lebens stil ist inspiriert von vielen<br />

Einstellungen und doch ein eigener – und<br />

kommt der Wollmilchsau wohl näher als<br />

dieser einzig richtige Weg, auf den andere<br />

schwören. Mich hat das befreit und ich<br />

komme mit meiner selbst erfundenen Kategorie<br />

»weitgehend bio-vegan« sehr gut<br />

zurecht. Ob es die einzig richtige ist?<br />

Sicher nicht!


ALNATURA EINBLICKE<br />

Jeder Einkauf ist ein Stimmzettel – dieser frühe<br />

Gedanke der Nachhaltigkeit gewinnt angesichts<br />

der Verpackungsberge eine neue Aktualität. Hier<br />

lesen Sie, wie <strong>Alnatura</strong> unnötige Verpackungen<br />

vermeidet und welche Wahl Sie beim nächsten<br />

Einkauf haben. VL<br />

»Ich habe immer einen Beutel<br />

und eine wasserdichte Dose<br />

in der Tasche. So bin ich auch<br />

für spontane Unverpackt-<br />

Einkäufe beim Bäcker oder an<br />

der Imbissbude<br />

gewappnet.«<br />

Viola Wohlgemuth<br />

(35), Konsum-Expertin<br />

bei<br />

Greenpeace<br />

Deutschland mit<br />

den Schwerpunkten<br />

Ressourcenschutz,<br />

Plastikmüll und internationale<br />

Lieferketten<br />

E<br />

in Top-Thema unter den vielen Anrufen<br />

und Mails umweltbewusster<br />

Kundinnen und Kunden, die uns jeden<br />

Tag erreichen: Was tut <strong>Alnatura</strong> gegen<br />

den Verpackungswahn? Die vollständige<br />

Antwort darauf würde Seiten füllen, die<br />

Kurzversion lautet: Ein eigenes Expertinnenteam<br />

kümmert sich um jedes einzelne der<br />

über 1 300 <strong>Alnatura</strong> Produkte und entscheidet<br />

nach wissenschaftlichen<br />

Kriterien (siehe<br />

nächste Doppelseite),<br />

ob eine Ver packung notwendig<br />

ist, und wenn ja, welche Verpackung<br />

sinnvoll ist beziehungsweise welche noch<br />

verbessert werden sollte. Gleich zeitig sind<br />

wir davon überzeugt, dass der Wandel zu<br />

einer wirklich nachhaltigen Gesellschaft<br />

nur gemeinsam mit Ihnen erfolgen kann.<br />

Greifen Sie zum<br />

Pfandsortiment<br />

Unschlagbar oft, nämlich bis zu 50 Mal, lassen<br />

sich Pfandflaschen und -gläser wiederverwenden,<br />

und das praktisch ohne Müll.<br />

In den <strong>Alnatura</strong> Märkten sind über 80 Prozent<br />

der Getränke in Mehrwegflaschen<br />

abgefüllt. Im übrigen Handel<br />

liegt die Quote bei 42 Prozent mit<br />

weiter fallender Tendenz. Bei<br />

<strong>Alnatura</strong> gibt es inzwischen<br />

auch viele Produkte wie Nussmus,<br />

Ketchup und Kichererbsen<br />

in Mehrweggläsern, unter anderem<br />

abgefüllt von Pfandwerk.<br />

Greifen Sie also bei Waren aus<br />

dem Pfandsortiment zu.<br />

Nutzen Sie Mehrwegbehältnisse<br />

Müssen Trauben in Plastikschalen oder Äpfel<br />

in Folien verpackt sein? Wir hinterfragen<br />

den ökologischen Sinn jeder Verpackung<br />

und damit immer wieder auch unser eigenes<br />

Handeln. So bieten wir seit 2019 nur<br />

noch lose Äpfel an – und sparen damit jedes<br />

Jahr vier Tonnen Plastik ein. Mit jeder<br />

Verbesserung bewegen wir uns bei<br />

Obst und Gemüse auf fast hundert<br />

Prozent ohne Verpackung zu. Fast,<br />

weil sehr empfindliche Sorten wie<br />

Beeren auch in Zukunft einen Schutz<br />

benötigen, so vermeiden wir unnötige<br />

Lebensmittelabfälle.<br />

Zuwachs in unserem Pfand sortiment:<br />

<strong>Alnatura</strong> Apfel saft und Johannisbeertrunk<br />

sowie dem nächst auch drei<br />

<strong>Alnatura</strong> Limonaden.<br />

20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Und was können Sie konkret tun?<br />

• Immer mehr <strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden legen<br />

ihre Obst- und Gemüseeinkäufe unverpackt oder<br />

in unseren Mehrwegbeuteln aus Bio-Baumwolle<br />

aufs Kassenband. 2020 waren es bereits 75 Prozent<br />

der Einkäufe.<br />

• Einweg-Kunststoffbeutel haben wir bereits 2019<br />

aus den Märkten verbannt. Und wenn sie dennoch<br />

Papiertüten vorziehen, dann nutzen viele von ihnen<br />

diese mehrfach.<br />

• An der Brottheke lassen sich immer mehr Kundinnen<br />

und Kunden das Brot zureichen und verpacken<br />

es in selbst mitgebrachte Brotbeutel. Auch in<br />

unseren Märkten gibt es Brotbeutel aus Bio-Baumwolle<br />

zu kaufen.<br />

Achten Sie auf ökologisch<br />

sinnvolle Verpackungen<br />

Von Brotbeutel über<br />

Recycling bis Unverpackt:<br />

Hintergründe<br />

und Details zum<br />

Thema Verpackung<br />

finden Sie in unserem<br />

Verpackungsdossier<br />

alnatura.de/<br />

verpackung<br />

Wie unsere Fachleute können auch Sie sich an dieser<br />

Stelle am <strong>Alnatura</strong> Leitgedanken für sinnvolle<br />

Verpackungen orientieren: »Reuse, Reduce, Recycle«,<br />

also »mehrfach nutzen«, »so viel wie nötig, so<br />

wenig wie möglich« und »in Kreisläufen denken«.<br />

In der Ökobilanz schneiden leichte, recyclingfähige<br />

Verpackungen besonders gut ab, auch solche, die<br />

bereits einen Recycling-Anteil haben. Klar ist: Je mehr<br />

Verpackungen Sie in den Recycling-Kreislauf, also<br />

in den Gelben Sack oder zum Altpapier geben, desto<br />

mehr wird aufbereitet und desto weniger Rohstoffe<br />

und Energie für neues Material sind nötig.<br />

Kleine Änderung,<br />

große Wirkung<br />

Verzicht auf<br />

Klebeetikett<br />

<strong>Alnatura</strong> Honig- und<br />

Sirupspender flaschen bestehen<br />

inzwischen aus<br />

recyceltem PET (mit Ausnahme<br />

des Deckels). Das<br />

spart 74 Tonnen neuen<br />

Kunststoff pro Jahr.*<br />

Ohne zusätzlichen<br />

Einweg-Deckel<br />

Der Verzicht auf Wiederverschluss-Etiketten<br />

bei allen<br />

<strong>Alnatura</strong> Reis sorten spart<br />

jährlich etwa 11 000<br />

Quadrat meter Folie ein.*<br />

Flaschen aus<br />

recyceltem<br />

PET<br />

Der Verzicht auf Kunststoffdeckel<br />

bei veganen Joghurt alternativen<br />

bedeutet 22 Tonnen Kunststoff<br />

weniger im Jahr.*<br />

Auch bei unseren Transportverpackungen legen<br />

wir Wert auf Mehrweg. Bereits etwa 80 Prozent<br />

unserer Bananen werden auf den Plantagen in Mehrwegkisten<br />

statt Einwegkartons gepackt und darin<br />

zu uns transportiert. Im gesamten Obst- und Gemüsesortiment<br />

wurden unsere Mehrwegkisten im Jahr<br />

2020 mehr als 2,5 Millionen Mal hin- und hergefahren.<br />

Im Vergleich zu Einwegkisten konnten wir so 976<br />

Tonnen CO 2 einsparen. Das ist so viel CO 2, wie jährlich<br />

von 78 080 Bäumen gebunden wird.<br />

Bei fast allen Ölen, neun Weinsorten<br />

sowie bei Zitronen- und<br />

Limettensaft setzen wir leichtere<br />

Glasflaschen ein, das spart über<br />

441 Tonnen Glas im Jahr.*<br />

Leichtere<br />

Glasflaschen<br />

* Umstellungsprozess seit Mitte 2016;<br />

Einsparung berechnet aus der Absatzmenge 2020<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

21


ALNATURA EINBLICKE<br />

Verpackungsmythen<br />

auf der Spur<br />

MYTHOS 1<br />

»Papier ist besser<br />

als Plastik.«<br />

Plastik ist schlecht, Papier gut, Glas eine ökologisch sinnvolle<br />

Verpackung und unverpackt sowieso das Beste. Die <strong>Alnatura</strong> Verpackungsexpertinnen<br />

kennen diese naheliegenden Annahmen,<br />

doch die Realität ist viel komplexer. Unser Faktencheck gibt<br />

Orientierung im Verpackungsdschungel. VL<br />

W<br />

eniger Plastikmüll aus meinem<br />

Haushalt!« – dieses Bedürfnis<br />

haben viele umweltbewusste<br />

Kundinnen und Kunden. Gesagt, getan?<br />

Die Einweg-Plastiktüte lässt sich leicht verbannen.<br />

Doch spätestens im Supermarkt<br />

tauchen neue Fragen auf: Nehme ich Milch<br />

in der Glasflasche oder lieber im Verbundkarton?<br />

Warum gibt es so viele Plastikverpackungen?<br />

Können Nudeln nicht auch in<br />

Papier verpackt sein?<br />

Mit solchen Themen beschäftigen sich<br />

die Verpackungsexpertinnen von <strong>Alnatura</strong><br />

täglich. Ihr Anspruch: Sie wollen unnötiges<br />

Verpackungsmaterial vermeiden, dabei so<br />

ökologisch wie möglich vorgehen und<br />

gleichzeitig – und das ist eine Hauptaufgabe<br />

von Verpackungen – Lebensmittel vor<br />

äußeren Einflüssen schützen. Zwangsläufig<br />

stößt das Qualitätsmanagement-Team um<br />

Isabell Kuhl dabei auf Zielkonflikte. Welches<br />

die häufigsten sind, warum diese oft im Zusammenhang<br />

mit Verpackungsmythen stehen<br />

und wie <strong>Alnatura</strong> damit umgeht, lösen<br />

wir hier auf.<br />

Welches Material hat den leichteren<br />

ökologischen Rucksack? 1<br />

(Verbrauch und Verschmutzung von Ressourcen<br />

durch die Herstellung)<br />

Ein Kilogramm Papier<br />

(Frischfaser, gebleicht)<br />

Ein Kilogramm Kunststofffolie<br />

(Polyethylen)<br />

Ja, Papier besteht aus nachwachsendem<br />

Holz, Kunststoffe dagegen aus endlichem<br />

Erdöl. Damit ist doch alles klar, oder? Leider<br />

nein, denn man muss unterscheiden.<br />

Stammt das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft?<br />

Ist der verwendete Kunststoff<br />

recycelbar? Kann das Endprodukt wiederverwertet<br />

werden? Wie viel Energie verschlingt<br />

die Herstellung? Fakt ist: Papierverpackungen<br />

sind im Vergleich zu Kunststoffalternativen<br />

bei gleicher Reißfestigkeit<br />

bis zu doppelt so schwer, bieten nur einen<br />

geringen Produktschutz und benötigen vor<br />

allem für die Herstellung deutlich mehr<br />

Energie, Wasser und dazu Chemikalien.<br />

Gleichzeitig entwickelt sich die Recyclingtechnik<br />

für Kunststoffe weiter und das Angebot<br />

an recycelten Kunststoffen wächst.<br />

Das eindeutige Votum der Biologin Isabell<br />

Kuhl: »Derzeit sind für viele Produkte sogenannte<br />

Monokunststoffe (einschichtig,<br />

Anmerkung der Redaktion) die sinnvollste<br />

Alternative. Diese können gut recycelt<br />

werden, benötigen vergleichsweise wenig<br />

Energie und haben hervorragende Verpackungseigenschaften.«<br />

22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Welche Verpackung hat den kleineren<br />

HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

CO 2<br />

-Fußabdruck? 2 23<br />

MYTHOS 2<br />

»Glas schont die<br />

Umwelt.«<br />

Glas hat klare Vorteile: Es ist gasdicht und<br />

geschmacksneutral, es geht keine Wechselwirkung<br />

mit anderen Stoffen ein, dazu lässt<br />

sich Glas sehr gut recyceln beziehungsweise<br />

häufig wiederverwenden. Eigentlich die<br />

perfekte Lebensmittelverpackung, wäre da<br />

nicht die schlechte Ökobilanz bei einfacher<br />

Nutzung. Bei der Betrachtung der Umweltwirkungen<br />

schneidet Einwegglas im Vergleich<br />

zu anderen Verpackungsarten alles<br />

andere als gut ab. Der Hauptgrund: Glas<br />

wird unter extrem hohen Temperaturen<br />

von 1 600 Grad Celsius hergestellt und<br />

beim Recycling wieder eingeschmolzen,<br />

das kostet viel Energie und verursacht entsprechend<br />

viel CO 2. Und das hohe Gewicht<br />

beim Transport schlägt mit zusätzlichen<br />

Emissionen zu Buche. Regionale Mehrwegkreis<br />

läufe wären eine Lösung, doch diese<br />

lassen sich meist noch nicht umsetzen.<br />

Die Alternative? Der Verbundkarton mit<br />

seinem vergleichsweise geringen Materialeinsatz<br />

und Gewicht. Dieser besteht zu<br />

75 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

und kann recycelt werden. Unter Abwägung<br />

aller Fakten kommen die <strong>Alnatura</strong> Exper tinnen<br />

immer wieder zu dem Schluss, dass<br />

für Milch und Co. der Verbundkarton eine<br />

sinnvolle Verpackung ist.<br />

»Wir gestalten<br />

die <strong>Alnatura</strong><br />

Verpackungen<br />

Stück für Stück<br />

umwelt schonender.<br />

Dabei orientieren wir uns an<br />

einer faktischen statt an einer<br />

gefühlten Nachhaltigkeit.«<br />

Isabell Kuhl kümmert sich bei <strong>Alnatura</strong> mit<br />

ihrem Team um alle Fragen rund um das<br />

Thema Verpackung.<br />

MYTHOS 3<br />

»Unverpackt ist<br />

das Nonplusultra.«<br />

Die Rechnung ist einfach und häufig auch<br />

richtig: Weniger Verpackung gleich weniger<br />

Müll gleich weniger Umweltbelastung. Deshalb<br />

erfreuen sich Unverpackt-Produkte<br />

großer Beliebtheit. <strong>Alnatura</strong> unterstützt diesen<br />

Gedanken, insbesondere bei Obst und<br />

Gemüse. Warum dann nicht ausschließlich<br />

Frei-von-Verpackung-Produkte? Weil auch<br />

»unverpackt« eine Kehrseite der Medaille<br />

hat, und die heißt Lebensmittelabfälle. Vor<br />

allem empfindliche Lebensmittel sollten geschützt<br />

sein, um einen vorzeitigen Verderb<br />

zu verhindern. Auch ein weggeworfenes Lebensmittel<br />

zahlt in die Ökobilanz ein. Und<br />

diese offenbart: Verpackungen haben oft<br />

nur einen geringen Anteil am gesamten<br />

Fußabdruck. Auch hier haben Kundinnen<br />

und Kunden also die Wahl. Gleichzeitig testet<br />

<strong>Alnatura</strong> immer wieder neue Ansätze,<br />

zum Beispiel bei den Unverpackt-Nüssen in<br />

ausgewählten <strong>Alnatura</strong> Märkten.<br />

Wie groß ist der Anteil der Verpackung am<br />

CO 2<br />

-Fußabdruck eines Lebensmittels? 3<br />

1<br />

Quelle: Summe der Materialintensitäten (MIT), bestehend aus abiotischem Material, biotischen Material, Wasser und Luft,<br />

Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, Stand: 2014<br />

2<br />

CO 2-Fußabdruck (in g CO 2-Äquivalente bezogen auf Verpackung von einem Liter). Quelle: SIG Combibloc, Berechnung der Ökobilanz<br />

nach anerkannten wissenschaftlichen Standards: Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu), Stand: 2013<br />

3<br />

Quelle: packform.de/fileadmin/packform/download/Leitfaden_StopWasteSaveFood.pdf<br />

Sodasan<br />

Flüssigseife Citrus & Olive vegan<br />

Diese flüssige Pflanzenseife mit<br />

Bio-Inhaltsstoffen eignet sich zur<br />

sanften Hand- und Körperpflege.<br />

Sie sorgt für ein weiches Hautgefühl.<br />

Mit einem natürlichen, fruchtigen<br />

Zitrus duft aus ätherischen Ölen. Die<br />

milde Flüssigseife wird in einem<br />

schonenden Siedeverfahren mit Bio-<br />

Olivenöl hergestellt. Zertifiziert nach<br />

den Kosmetikrichtlinien von NCS.<br />

Ideal zum Nachfüllen von Seifenspendern,<br />

spart Verpackung ein.<br />

1 l 6,49 €<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />

um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt in<br />

Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Aktuelles<br />

aus Ihrem Markt<br />

Unverpackt im Test<br />

Ab Mitte <strong>April</strong> wird es in ersten <strong>Alnatura</strong><br />

Märkten Naturkosmetik und Reinigungsmittel an<br />

Un verpackt-Stationen zu kaufen geben. Unter<br />

anderem im Sortiment: Duschgele, Shampoos<br />

und Seifen in fester und flüssiger Form sowie<br />

Haushaltsprodukte wie Waschmittel, Spülmittel<br />

und Allzweckreiniger. Und so funktioniert’s:<br />

Sie bringen Ihr eigenes Gefäß mit und<br />

können dieses mit der gewünschten Menge<br />

individuell befüllen. Der Preis wird nach<br />

Gewicht berechnet.<br />

In diesen <strong>Alnatura</strong> Märkten<br />

finden Sie Unverpackt- Stationen:<br />

• Frankfurt am Main (Hedderichstraße 47–49)<br />

• Freiburg (Zähringer Straße 295)<br />

• Karlsruhe-Oststadt (Käppelestraße 5)<br />

PAYBACK<br />

Punkte<br />

einlösen<br />

Jeder <strong>Alnatura</strong> Markt ist mit<br />

einem Touchscreen ausgestattet,<br />

dem <strong>Alnatura</strong> Service<br />

Punkt. Dort können Sie<br />

einfach und bequem Ihren<br />

ak tuellen Punktestand abfragen<br />

und Ihre Punkte in Einkaufsgutscheine einlösen (ab 200<br />

Punkten). Der Gutschein wird direkt elektronisch an die Kassen übermittelt.<br />

Beim Bezahlen an der Kasse können Sie entscheiden, ob<br />

Sie ihn komplett oder in Teilen mit Ihrem Einkaufswert verrechnen<br />

lassen möchten. Beim Ein lösen gilt: Ein Punkt entspricht einem Cent.<br />

Beispiel: Tausend Punkte entsprechen zehn Euro.<br />

Gut informiert über<br />

Ökobilanz von<br />

Verpackungen<br />

Noch bis Juli können Sie sich im <strong>Alnatura</strong><br />

Markt in Heidel berg (Bahnstadt) in einem<br />

Verpackungslabor über die Ökobilanzen<br />

verschiedener Verpackungen infor mieren<br />

und innovative Alternativen anhand von<br />

Produkt beispielen wie Nüssen kennenlernen.<br />

<strong>Alnatura</strong> ist Praxispartner des Innoredux-Projekts<br />

vom Institut für ökologische<br />

Wirtschaftsforschung (IÖW) und Institut für<br />

Energie- und Umweltforschung (ifeu), das<br />

Handels konzepte zur Redu zierung von Plastikabfällen<br />

erforscht. Weitere Infos unter<br />

plastik-reduzieren.de<br />

Und so einfach geht es:<br />

• Wählen Sie Ihren Wunsch betrag an einzulösenden PAYBACK<br />

Punkten am <strong>Alnatura</strong> Service Punkt aus.<br />

• Sofort stehen Ihre eingelösten PAYBACK Punkte automatisch<br />

an der <strong>Alnatura</strong> Kasse für Sie zur Verfügung.<br />

• An der Kasse sagen Sie: »Ich möchte mit PAYBACK Punkten<br />

bezahlen« – fertig!<br />

24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Mit Pfand die Welt<br />

»verbechern«<br />

Das Unternehmen Recup, das ein deutschlandweites Pfandsystem<br />

für To-go-Becher entwickelt hat, setzt nun auch sozial<br />

ein Zeichen – und <strong>Alnatura</strong> ist dabei! Ab sofort können Sie<br />

den Pfandbetrag von einem Euro für Ihren zurückgebrachten<br />

Recup- Becher in allen unseren Café- Bar-Märkten zugunsten<br />

der weltweiten Projekte von Viva con Agua<br />

für Wasser, sanitäre Einrichtungen und<br />

Hygiene (WASH) spenden. Viva con Agua<br />

sammelt normalerweise Pfandspenden<br />

auf Konzerten und Festivals. Durch<br />

die ausgebliebenen Veranstaltungen<br />

gab es im vergangenen Jahr keinerlei<br />

Spendeneinnahmen; das Projekt von<br />

Recup ist deshalb sehr willkommen.<br />

Mehr Infos finden Sie unter<br />

becherspende.org/recup<br />

Das Interview mit den Recup- Geschäftsführern<br />

lesen Sie auf Seite 52/53.<br />

Neu hemi<br />

Hanfsamendrink<br />

ohne Zuckerzusatz<br />

Seit Kurzem gibt es in den<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkten den hemi Hanfsamendrink<br />

des jungen Start-ups<br />

The Hempany zu kaufen. Der Drink<br />

ohne Zucker zusatz schmeckt<br />

nussig- mild, wird aus Bio-Hanfsamen<br />

aus der EU hergestellt<br />

und in Deutschland produziert. Er<br />

ist zudem kohlenhydrat-, glutenund<br />

laktosefrei. Die Verpackung<br />

besteht zu 87<br />

Prozent aus pflanzenbasierten<br />

Materialien.<br />

Menschen<br />

machen<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Es sind die Menschen, die <strong>Alnatura</strong> zu dem machen, was es ist.<br />

Menschen, denen man gerne begegnet und über die man<br />

mehr erfahren möchte. Heute treffen Sie Reza.<br />

Wie eine neue Großfamilie<br />

C<br />

hrista trägt den selbst gebackenen<br />

Kuchen mit der brennenden Kerze<br />

zu ihrem zukünftigen Kollegen Reza.<br />

Vor dem afghanischen Lehrling steht ein<br />

neues Fahrrad. Sein Arbeitsweg ist lang und<br />

der Bus fährt selten. Alle aus dem Team des<br />

Aachener <strong>Alnatura</strong> Marktes in der Kapellenstraße<br />

haben Geld in das Sammelkörbchen<br />

gelegt und sind heute zum Gratulieren in<br />

den Markt gekommen. Reza wird 21. Das<br />

Geburtsdatum haben deutsche Beamte<br />

2015 bei der Registrierung des Jungen festgelegt.<br />

Ein Ständchen wird gesungen. »Danke.«<br />

Nur mühsam bringt er dieses eine Wort<br />

hervor. Und wieder und wieder, ganz leise:<br />

»Danke«. Seine Gedanken jagen zwischen<br />

zwei Welten hin und her. Er sieht sein Dorf<br />

vor sich, 150 Kilometer entfernt von Kabul,<br />

auf über 2 000 Metern, zu Füßen des Hindukusch.<br />

Mit dem Herbst kam der erste<br />

Schnee. Er fütterte die Schafe und Ziegen<br />

im Stall und hackte Holz, bevor er in die<br />

Lehmhütte ging. Als Ältester ersetzte der<br />

etwa Elfjährige den verstorbenen Vater.<br />

Mutter Aaliya hatte den Tisch mit Brot und<br />

Tee gedeckt. Dann brach es aus ihr heraus.<br />

Die Taliban hätten wieder nach ihm gefragt.<br />

Er sieht seine Mutter vor sich, wie sie ihm<br />

schluchzend in der Nacht den Proviantbeutel<br />

mit Datteln, Tee, Wasser und Brot in die<br />

Hand drückte und ihn immer wieder ermahnte,<br />

bei der Flucht in den Iran auf den<br />

älteren Nachbarsjungen zu hören. Lange<br />

lagen sie sich weinend in den Armen. Ein<br />

letzter Blick auf die Brüder, zwei und vier<br />

Jahre alt, dann lief er hinaus in die kalte<br />

Nacht, ohne Ausweis, Geld und Telefon.<br />

Im Iran erwartete ihn Kinderarbeit. Er<br />

lernte Fliesenlegen, sah vier Jahre lang kein<br />

Geld, musste sich verstecken vor der Polizei,<br />

wurde geschlagen. Afghanische Nachbarn<br />

nahmen Reza mit in die Türkei. Bilder der<br />

Flucht verfolgen ihn bis heute: das überfüllte<br />

Schlauchboot, Flüchtlingslager, eingepfercht<br />

in einem völlig überfüllten griechischen<br />

Gefängnis, ohne eine Stunde frische<br />

Luft. Sieben Monate und 20 Tage inmitten<br />

von Streit und Gewalt. Sein Vergehen? Er<br />

hatte keinen Pass.<br />

Reza schaut in die Runde der Gratulierenden.<br />

Auch seine Patenmutter Doris singt<br />

mit. Sie behandelt ihn wie ihren eigenen<br />

Sohn. Er schaut zu Diana, seiner Kollegin,<br />

die ihm beim Lernen für den Abschluss zum<br />

Verkäufer im Einzelhandel hilft.<br />

Reza ist glücklich und unendlich traurig.<br />

Vergeblich versucht er seit Jahren, Kontakt<br />

zu seiner Mutter und den Brüdern in Afghanistan<br />

aufzunehmen. Sie fehlen ihm. Und<br />

er hat Angst – Angst vor der Abschiebung,<br />

wacht nachts schweißgebadet auf.<br />

Der junge Mann pustet die Kerze aus.<br />

Applaus und viele Glückwünsche. Gefühle<br />

der Dankbarkeit überwältigen ihn. Das<br />

Marktteam ist seine neue Großfamilie. KK<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

25


Auch Ketchup kann Mehrweg<br />

Der Pfandwerk-Ketchup<br />

überzeugt gleich mit<br />

mehreren Argumenten:<br />

• Das Unternehmen spart beim<br />

Transport aus Italien viel Gewicht<br />

und damit CO 2, indem<br />

die verwendeten Tomaten<br />

erst in Deutschland in die Gläser<br />

gefüllt werden.<br />

• Der Gehalt an zugesetztem<br />

Zucker ist sehr gering, dafür<br />

ist er Fairtrade-zertifiziert.<br />

• Der Ketchup hat einen PVC-<br />

freien Deckel und ein Etikett<br />

aus hundert Prozent<br />

Recycling papier.<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


ZU BESUCH BEI PFANDWERK<br />

Mit der Marke Pfandwerk bieten<br />

die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte<br />

ihren Kundinnen und Kunden<br />

seit dem letzten Jahr exklusiv<br />

eine große Bandbreite an verschiedenen<br />

Lebensmitteln im<br />

Pfandglas an. Wir stellen Ihnen<br />

Bananeira, das Unternehmen<br />

dahinter, vor – und verraten Ihnen,<br />

warum die Marke wirklich<br />

viel Mehrwert bietet.<br />

D<br />

as Unternehmen Bananeira wurde<br />

von den Freunden Jonas Schmidle<br />

und Ümit Sormaz in Erlangen gegründet.<br />

Angefangen hat alles aber mit<br />

einem brasilianischen Bio-Fairtrade-Restaurant:<br />

Nach der Schule und einem sozialen<br />

Jahr in Brasilien eröffneten die beiden 2012<br />

das »Bananeira« in Erlangen. Dabei importierten<br />

sie schon zu Beginn viele Produkte,<br />

zum Beispiel Kaffee und Fruchtpürees, aus<br />

fair gehandelten Rohstoffen für den Verkauf<br />

unter eigenem Label. Ein entscheidender<br />

Moment war dann, als ihr Fruchtpüree-<br />

Lieferant ausfiel und die beiden kurzerhand<br />

beschlossen, den Import und die Produktion<br />

sowie den Vertrieb komplett in die eigene<br />

Hand zu nehmen. So wurde in kurzer Zeit aus<br />

dem Restaurant ein Bio- und Fairtrade-Großhändler<br />

mit eigener Produktion. Heute bietet<br />

das Unternehmen circa 400 Produkte an.<br />

MEHRWEG STATT EINWEG<br />

Von Anfang an war es den beiden Freunden<br />

dabei wichtig, möglichst klimaverträglich<br />

zu produzieren. »Wir wollten weg von der<br />

Plastikverpackung und hin zu nachhaltigeren<br />

Varianten«, erzählt Jonas Schmidle.<br />

»Wir versuchen, wann immer möglich, Verpackung<br />

zu vermeiden, und arbeiten mit<br />

Mehrwegtransportsystemen, zum Beispiel<br />

großen Pfandeimern.« Dazu hatten die<br />

beiden Pioniere die einfache, aber geniale<br />

Idee, das klassische Joghurt-Pfandglas<br />

fremdzunutzen. Denn in dieses lässt sich<br />

noch viel mehr als nur Joghurt füllen. Mit<br />

Pfandwerk kann <strong>Alnatura</strong> in den Märkten<br />

so beispielsweise rote Linsen, Basmatireis<br />

und Roh rohrzucker, aber auch flüssige<br />

Produkte wie Passata oder Ketchup in den<br />

wie derverwendbaren Mehrweggläsern anbieten.<br />

Diese können jeweils bis zu 50 Mal<br />

wiederverwendet werden. Selbst nach<br />

dem Einschmelzen von Pfandgläsern mit<br />

Verschleiß erscheinungen werden bis zu<br />

98 Prozent von ihnen benutzt, um neue<br />

herzustellen.<br />

KLIMANEUTRAL, FAIR, BIO UND<br />

INTEGRATIV<br />

Trotz allem produziert Bananeira natürlich<br />

auch CO 2. Dieses wird jedoch komplett<br />

kompensiert: Für auftretende Emissionen<br />

zahlt Bananeira einen Ausgleich, indem es<br />

zum Beispiel in das Waldschutzprojekt<br />

»Vichada Climate Reforestation« in Kolumbien<br />

investiert und entsprechende Zertifikate<br />

erwirbt. Daneben arbeitet Bananeira<br />

schon seit den Anfängen im Restaurant<br />

hundert Prozent biologisch und Produkte,<br />

die aus weit entfernten Teilen der Welt<br />

kommen, wie Kakao, Basmatireis oder<br />

Rohrzucker, sind wann immer möglich Fairtrade-zertifiziert.<br />

Und auch in Deutschland<br />

engagiert sich Bananeira: 2014 wurde ein<br />

Gemeinschaftsprojekt mit den Regnitz-<br />

Werkstätten ins Leben gerufen. Dort arbeiten<br />

Menschen mit Beeinträchtigung an so<br />

vielen Produktionsschritten wie möglich<br />

mit. Auch die Pfandwerk- Gläser, die Sie in<br />

den <strong>Alnatura</strong> Märkten erhalten, werden<br />

dort gespült, abgefüllt und etikettiert. SF<br />

»Gemeinsam mit<br />

unseren Partnern<br />

möchten wir den<br />

Lebens mittelhandel revolutionieren.<br />

Deshalb setzen wir uns für<br />

faire Arbeitsbedingungen ein –<br />

und zwar entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungs- und Lieferkette.<br />

Als Produzent sehen wir uns<br />

außer dem in der Verantwortung,<br />

weitgehend CO2-neutral zu<br />

produ zieren.«<br />

Ümit Sormaz und Jonas Schmidle,<br />

Gründer Bananeira<br />

ÜBER BANANEIRA<br />

• 2012 gegründet – zuerst als<br />

nachhaltiges brasilianisches<br />

Restaurant<br />

• mittlerweile ein Bio- und Fairtrade-<br />

Großhändler mit eigener Produktion<br />

• rund 20 Beschäftigte am Standort<br />

in Erlangen<br />

• spezialisiert auf verpackungsfreies<br />

Einkaufen<br />

• die Produkte werden in einem<br />

integrativen Gemeinschaftsprojekt<br />

mit den Regnitz-Werkstätten<br />

hergestellt und verpackt<br />

Exklusiv bei<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

<strong>Alnatura</strong> ist der erste<br />

filialisierte Einzelhändler,<br />

der Produkte verschiedener<br />

Warengruppen wie<br />

Fruchtpürees, Saucen,<br />

Sirups, Brühen oder<br />

Toma tenprodukte wie<br />

zum Beispiel Ketchup im<br />

Mehrwegglas führt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

27


Gemeinsam<br />

grillen –<br />

Vielfalt<br />

genießen<br />

AUS DER ALNATURA UNTERNEHMENSFAMILIE<br />

Gehören Sie zu den Menschen,<br />

für die Grillen immer Saison hat,<br />

die sich mit Mütze und Punsch<br />

ausgestattet in die Winterkälte<br />

stellen? Oder eher zu jenen, die<br />

auf die ersten warmen Sonnenstrahlen<br />

warten, um endlich den<br />

Grill aus seinem Winterschlaf<br />

zu holen?<br />

F<br />

ür mich gehört das Angrillen<br />

im Frühjahr zu den allerersten<br />

Sommervorboten. Sonnige Tage,<br />

schöne Stunden am See und laue<br />

Abende im Garten – eine leise Vorahnung,<br />

die mit dem Duft des feinen<br />

Röstaromas auf einmal wieder zum<br />

Greifen nah ist. Wir alle haben einen<br />

kräftezehrenden Winter hinter uns<br />

– voller Unsicherheit, ungewohnter<br />

Herausforderungen und in<br />

der ständigen Hoffnung,<br />

dass alles bald wieder normal<br />

wird. Zumindest so<br />

normal, dass man sich<br />

wieder unbeschwert<br />

begegnen oder<br />

seine Herzensmenschen<br />

treffen<br />

kann. Nach<br />

dieser Zeit ist<br />

zumindest bei mir die Sehnsucht nach dem<br />

Sommer noch größer als nach einem Standardwinter.<br />

GEMÜSE, KÄSE ODER DOCH FLEISCH?<br />

Beim Gedanken an das erste frisch gegrillte<br />

Gemüse auf dem Rost und ein großes,<br />

buntes Salatbüfett läuft mir regelrecht das<br />

Wasser im Mund zusammen. Und ich erinnere<br />

mich an schöne Grillabende, die in<br />

jeder Konstellation interessant sind – egal,<br />

ob zu zweit oder mit Gästen.<br />

Spannend finde ich, dass bei diesen<br />

Zusammenkünften alljährlich Diskussionen<br />

rund um Ernährungsgewohnheiten aufkommen.<br />

Wo sonst, außer auf einem bunten<br />

Grillbüfett, können auch so viele unterschiedliche<br />

Vorlieben gleichzeitig ausgelebt<br />

werden? Für die einen ist Grillen ohne<br />

Fleisch undenkbar, für andere kommt nur<br />

Gemüse oder Käse auf den Rost. In meinem<br />

Freundeskreis ertappe ich als überzeugte<br />

Vegetarierin in den letzten Jahren auch<br />

immer wieder Fleischfans mit einem Grillkäse<br />

in der Hand. Und neben dem, was auf<br />

den Grill kommt, gibt es noch so viel mehr:<br />

Frische Salate, aromatische Dips und knusprige<br />

Brote dürfen für mich bei einem Grillabend<br />

nicht fehlen. Jedes Jahr entwickeln<br />

sich so neue kulinarische Geheimtipps.<br />

EINFACHE REZEPTE MIT DEM GEWISSEN<br />

ETWAS<br />

Mit Bio-Lebensmitteln und gesunder Ernährung<br />

groß geworden, koche ich heute am<br />

liebsten mit frischem Gemüse und versuche,<br />

vieles selbst herzustellen – möglichst einfach,<br />

reduziert auf das Wesentliche, aber<br />

mit dem gewissen Etwas. Auch für das<br />

Grillbüfett tobe ich mich gerne mit neuen<br />

Rezepten aus. Beispielsweise experimentiere<br />

ich immer mehr mit glutenfreien Zutaten<br />

28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

wie »Couscous« aus Mais und<br />

Reis, Gnocchi oder Pasta. Am<br />

liebsten momentan mit unseren<br />

neuen Alnavit Hafer-Fusilli. Und ich freue<br />

mich, wenn eins meiner Rezepte nachgekocht<br />

wird. Hier und da schmuggle ich ein glutenfreies<br />

Brötchen dazu und bin begeistert, wenn<br />

jemand es genüsslich verspeist. Besonders,<br />

wenn es eine Person ist, die die – vor ein paar<br />

Jahren noch begründeten – Vorurteile vertritt,<br />

dass glutenfreie Produkte nicht gut schmecken.<br />

Denn egal, welche Ernährungsstile zusammenkommen:<br />

Gerade diese Vielfalt ist<br />

doch das, was einen tollen Grillabend ausmacht.<br />

Wissen Sie schon, was auf Ihrem nächsten<br />

Grillbüfett nicht fehlen darf? Was auch immer<br />

für Sie dazugehört, ich wünsche Ihnen genussvolle<br />

Momente bei den ersten gemeinsamen<br />

Grillabenden in diesem Jahr.<br />

Meine glutenfreien<br />

Lieblings rezepte fürs Grillbüfett:<br />

Pizzastangen mit Tomaten<br />

Kichererbsen-Curry-Dip<br />

Mediterraner Caprese-Nudel salat<br />

Zum Nachtisch:<br />

Himbeer-Muffins mit Mandeln<br />

Die Rezepte zum Nach kochen finden<br />

Sie unter alnavit.de<br />

Lassen Sie es sich schmecken!<br />

ALNAVIT<br />

• gegründet von<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn<br />

• seit 2000 Teil der <strong>Alnatura</strong><br />

Unter nehmens familie<br />

• steht für Lebensmittel, die<br />

frei von Über flüssigem<br />

gestaltet werden<br />

• Schwerpunkt liegt auf<br />

gluten- und laktosefreien<br />

Produkten<br />

Lea Behling, Autorin dieses<br />

Beitrags, ist seit drei Jahren<br />

Teil des Vertriebsteams von<br />

Alnavit. Sie ist begeisterte<br />

Kreativ köchin – am liebsten<br />

inspiriert von frischen<br />

Zutaten. Ihre Gerichte sind<br />

immer vegetarisch und<br />

selbstverständlich immer<br />

voller Genuss.<br />

Pfandwerk<br />

Bio-Passata vegan<br />

Passata aus italienischen Tomaten, abgefüllt im Pfandglas.<br />

Die Tomaten werden roh passiert, um alle Fasern und<br />

Kernchen herauszufiltern, und anschließend schonend eingekocht.<br />

Die Passata hat eine sämige Konsistenz und ist<br />

leicht süßlich im Geschmack. Ideal als Basis für Suppen oder<br />

Saucen. Ökologisch und weitgehend CO 2-neutral produziert<br />

und transportiert. Das Mehrweg-Pfandglas gelangt<br />

nach Rückgabe in einen regionalen Pfandkreislauf und<br />

lässt sich damit bis zu 50 Mal wiederverwenden.<br />

500 g 2,29 € (1 kg = 4,58 €)<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige. Sie erhalten das<br />

Produkt in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

29


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Gut für die Natur,<br />

gut für den Menschen<br />

Die Verwendung von ökologischen Reinigungsmitteln schont<br />

unsere Umwelt und unsere Gesundheit. Pflanzenbasierte Inhaltsstoffe<br />

sind biologisch abbaubar, umweltfreundlich und in<br />

der Regel gut verträglich für die Haut. Recycelbare Verpackungen<br />

helfen, den CO 2 -Fußabdruck zu verringern, und sparen<br />

wertvolle Ressourcen sowie Energie. Natürliche Reinigungskraft<br />

sorgt für effiziente Sauberkeit. Ob bei der Wäsche, im Bad oder<br />

in der Küche: Es gibt viele Möglichkeiten, nachhaltig zu waschen<br />

und zu putzen.<br />

everdrop<br />

Badreiniger-<br />

Starter-Set vegan<br />

Der Badreiniger entfernt Kalk und alltäglichen<br />

Schmutz. Duftet nach Pfefferminze und Rosmarin.<br />

500 Milliliter Wasser in die Flasche füllen, Tab<br />

hinzugeben und sich auflösen lassen. Jeder Tab<br />

spart eine Einweg-Plastik flasche und schont die<br />

Umwelt. Küchen- und Glasreiniger sowie Tabs<br />

zum Nachfüllen ebenfalls bei <strong>Alnatura</strong> erhältlich.<br />

1 Set 3,99 €<br />

30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Sodasan<br />

Essigreiniger vegan<br />

Der Essigreiniger entfernt Kalk- und<br />

Wasserflecken sowie Seifenreste<br />

von Armaturen, Fliesen und glatten<br />

Oberflächen. Für eine intensive<br />

Reinigung und strahlenden Glanz<br />

in Küche und Bad. Sehr gute Hautverträglichkeit,<br />

dermatologisch getestet.<br />

Abgefüllt in einer Kunststoffflasche<br />

aus Recycling PE (Polyethylen).<br />

1 l 3,29 €<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.


Almawin<br />

Flüssiges Waschmittel vegan<br />

Das Waschmittel mit Lavendelduft ist einsetzbar<br />

von 30 bis 95 Grad Celsius, bei allen Textilien.<br />

Dank natürlicher Inhaltsstoffe besonders geeignet<br />

für Babys und hautsensible Menschen. Dermatologisch<br />

getestet, Ecocert- und Ecogarantie-zertifiziert.<br />

Der recycelbare Öko-Pack spart 75 Prozent<br />

Verpackungsmaterial ein. Für 23 Wäschen.<br />

1,5 l 4,99 € (1 l = 3,33 €)<br />

Ecover Essential<br />

Woll- und Feinwaschmittel Lavendel vegan<br />

Das Woll- und Feinwaschmittel mit frischem<br />

Lavendelduft pflegt feine Wäsche be sonders<br />

sanft. Mit pflanzenbasierten und mineralischen<br />

Inhaltsstoffen. Für empfind liche Haut geeinet.<br />

Dermatologisch getestet und Ecocertzertifiziert.<br />

Der Flaschenkörper besteht<br />

aus Polyethylen (PE), das Etikett und<br />

der Verschluss aus Polypropylen (PP).<br />

Beides ist recycelbar.<br />

1 l 5,49 €<br />

Groovy Goods<br />

Festes Spülmittel Lemongrass** vegan<br />

Vermeidet Müll, ist plastikfrei und ohne Palmöl:<br />

Das seifenfreie Handspülmittel ist zu hundert<br />

Prozent natürlich, reinigt Geschirr effektiv und<br />

ergiebig. Duftet frisch und fruchtig, mit Zitronengras<br />

aus biologischem Anbau. Verpackt im<br />

FSC-zertifizierten Karton. Ersetzt durchschnittlich<br />

0,75 Liter flüssiges Spülmittel.<br />

1 St. 2,99 €<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturdrogerie-Produkte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Markentisch und im Regal.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

31


NATURDROGERIE*<br />

Weniger Verpackung!<br />

In der Küche …<br />

Viele Produkte – sowohl im Lebensmittel- als auch im<br />

Drogerie- und Kosmetikbereich – kommen nicht ohne<br />

Ver packungen aus, zu verderblich, empfindlich oder<br />

flüssig ist ihr Inhalt. Die gute Nachricht: Immer mehr<br />

Hersteller arbeiten an Verpackungs- oder Produktoptimierungen,<br />

die Müll vermeiden und die Umwelt<br />

schonen sollen. Wir erklären die Möglichkeiten.<br />

O<br />

b Backpapier, Frischhaltefolie, Zahnpastatube oder<br />

Shampoo flasche – in Küche und Bad entsteht oft<br />

sehr viel Verpackungsmüll, ob nun aus Kunststoff,<br />

Papier oder anderen Materialien. Doch ein Umdenken ist in<br />

vollem Gange. Hersteller aus dem Lebensmittel- und Drogeriebereich<br />

optimieren ihre Verpackungen und Produkte, um so<br />

möglichst viel Müll zu sparen bei gleichzeitigem Schutz vor<br />

äußeren Einflüssen wie Staub, Bakterien, Licht, Feuchtigkeit<br />

und Luftsauerstoff. Lesen Sie auf dieser und der folgenden<br />

Doppelseite über die gängigsten Möglichkeiten.<br />

Mehrweg / Nachfüller – immer wieder im Einsatz<br />

In der Küche gibt es verschiedene Lösungen, wie sich Einwegdurch<br />

Mehrwegprodukte ersetzen lassen. Das kann ein besonders<br />

langlebiges Material oder ein ausgeklügeltes Nachfüllsystem sein.<br />

Wachstuch und Dauerbackmatte reduzieren den Ressourcenverbrauch<br />

ebenso wie Gefäße, die immer wieder befüllt werden können.<br />

Und generell sinnvoll: Wo es geht, unverpackte Lebensmittel kaufen,<br />

zum Beispiel Obst, Gemüse oder Eier. Mehrwegnetze, -tragetaschen<br />

und -eierboxen sind dabei langlebige Helfer.<br />

32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Wiederverwendbar<br />

Squiz<br />

Wiederverwendbare Quetschies<br />

Die wiederverwendbaren Quetschbeutel<br />

werden aus recycelbarem<br />

Kunst stoff in der Schweiz produziert.<br />

Sie sind leicht, langlebig und<br />

fassen jeweils 130 Milliliter. Durch<br />

die große Öffnung an der Unterseite<br />

lassen sie sich leicht mit selbst<br />

gemachten Smoothies, Joghurt oder<br />

Babybrei befüllen und anschließend<br />

reinigen. Das macht sie zu praktischen<br />

Be gleitern auf dem Spielplatz<br />

oder auf Reisen. In verschiedenen<br />

Designs erhältlich.<br />

1 St. 3,99 €<br />

Gaia<br />

Bienenwachstuch Starter-Set<br />

Das Starter-Set beinhaltet drei Bienenwachstücher<br />

in unterschiedlichen Größen, die in der<br />

Küche die klassische Frischhaltefolie aus Plastik<br />

oder Alufolie ersetzen können. Sie lassen sich<br />

einfach reinigen und sind bis zu zwei Jahre<br />

wiederver wendbar. Die Bienenwachstücher<br />

werden in Handarbeit aus Bio-Baumwolle<br />

gefertigt, die nach dem Global Organic<br />

Textile Standard zertifiziert ist. Die Bio-Baumwolle<br />

ist mit Bio-Bienenwachs, Bio-Jojobaöl<br />

und natürlichem Baumharz beschichtet.<br />

1 Set (3 St.) 15,99 €<br />

Backefix<br />

Silikon-Backmatte (40 x 30 cm)**<br />

Die wiederverwendbare, BPA-freie Silikon-Unterlage<br />

für den Backofen ist eine langlebige Alternative zu<br />

klassischem Backpapier. Die Antihaftoberfläche erspart<br />

zusätzliches Einfetten mit Butter oder Öl und<br />

ermöglicht zudem eine einfache Reinigung. Die<br />

Matte ist bis 240 Grad Celsius temperaturbeständig,<br />

mikrowellen- und spülmaschinenfest und<br />

kann platzsparend verstaut werden.<br />

1 St. 9,99 €<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

33


NATURDROGERIE*<br />

… und im Bad<br />

Konzentrate – auf den Punkt gebracht<br />

Viele Kosmetika enthalten vor allem Wasser – nicht so Konzentrate<br />

und feste Kosmetikprodukte. Sie verzichten (fast) vollständig<br />

auf Wasser, wodurch Volumen eingespart und eine besonders<br />

kompakte Form erreicht wird, die wiederum sehr<br />

wenig bis keine Verpackung benötigt. Produkte ohne Wasser<br />

wiegen außerdem weniger, das spart CO 2 beim Transport.<br />

Rezyklate – für eine längere Nutzung<br />

Rezyklate sind Kunststoffe, die aus bereits verwendeten Kunststoffen<br />

hergestellt werden. Sie kommen besonders häufig in<br />

PET-Flaschen bei Getränken vor, aber auch im Drogeriebereich<br />

sind sie auf dem Vormarsch und finden ihren Einsatz in Verpackungen<br />

für Shampoos, Duschgele und Co. Das spart Rohstoffe<br />

und Energie ein.<br />

Verpackungsoptimierungen – sparen an<br />

den richtigen Stellen<br />

Unnötige Verpackungen minimieren und leichtere Materialen<br />

einsetzen – das sind die ersten logischen Schritte bei der<br />

Optimierung von Verpackungen. Auch recyceltes Altpapier oder<br />

Papier aus Gras sind mittlerweile – wenn es die Konsistenz<br />

des Produktes erlaubt – gern genutzte Alternativen. JAB<br />

The Lekker Company<br />

Deocreme Neutral vegan<br />

oder Deocreme Lavendel vegan<br />

Die pflanzenbasierten Deocremes bieten einen<br />

natür lichen Schutz vor Schweißgeruch. Ihre Hauptbestandteile<br />

sind Natron, Bio-Kokosnussöl, Maisstärke<br />

und Sheabutter. Einfach mit den Fingern eine erbsengroße<br />

Menge in den Achselhöhlen auftragen, fertig.<br />

Die Deocreme Neutral ist geruchs- und allergenfrei, die<br />

Deocreme Lavendel enthält natürliches Lavendelöl.<br />

je 30 g 7,49 € (100 g = 24,97 €)<br />

34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Denttabs<br />

Zahnputztabletten Stevia-Mint<br />

ohne Fluorid** vegan oder<br />

Stevia-Mint mit Fluorid vegan<br />

Die Zahnputztabletten mit Minzgeschmack<br />

reinigen die Zähne mithilfe<br />

feiner Mikrozellulose. Die Anwendung<br />

erfolgt in drei Schritten:<br />

Zuerst Tablette im Mund zerkauen<br />

und mit dem Speichel vermengen,<br />

dann die Zähne wie gewohnt mit<br />

einer feuchten Zahnbürste putzen<br />

und schließlich nach ein paar Minuten<br />

ausspülen. Die Tabletten gibt es mit<br />

und ohne Fluorid. Die fluoridhaltigen<br />

Tabs eignen sich besonders für empfindliche<br />

Zähne.<br />

je 125 St. 4,99 € (1 St. = 0,04 €)<br />

i + m Naturkosmetik Berlin<br />

Vanilla Lip Care** vegan<br />

Der dezent nach Vanille duftende Pflegestift pflegt<br />

spröde Lippen mit Fairtrade-zertifizierten Bio-Ölen.<br />

Eine Kombination aus Sheabutter und Jojobaöl<br />

schützt sie vor Austrocknung. Als Teil der<br />

»We reduce!«-Serie kommt der Pflegestift ganz<br />

ohne Plastik aus: Die Hülse besteht aus Pappe<br />

und die Verpackung aus Graspapier.<br />

1 St. 3,89€<br />

Rosenrot Naturkosmetik<br />

Feste Bodybutter mit Wildrosenöl<br />

Die reichhaltige Pflegebutter mit Rosenduft enthält Bio-<br />

Wild rosenöl sowie Hibiskus und erwärmt sich bei Kontakt<br />

mit der Haut. Dazu die Butter erst in den feuchten Händen<br />

verreiben, dann auf den (noch leicht feuchten) Körper auftragen<br />

und einmassieren. Nach der Anwendung hinterlässt<br />

sie ein weiches Hautgefühl. Tipp: Die Butter eignet sich<br />

auch als Bade zusatz.<br />

70 g 9,49 € (100 g = 13,56 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

35


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Sanft pflegen &<br />

Neues entdecken<br />

Im Badezimmer gibt es viele Möglichkeiten, herkömmliche<br />

Pflegeprodukte gegen umweltverträglichere<br />

einzutauschen. Ergiebige Pulver- Duschgele<br />

oder feste Shampoos und Handcremes kommen mit<br />

deutlich weniger Verpackung als ihre flüssigen Gegenstücke<br />

aus; das spart Emissionen beim Transport.<br />

Auch Verpackungen aus recycelbarem Kunststoff<br />

oder Recyclingpapier helfen, den CO 2 -Fußabdruck<br />

im Badezimmer zu verringern.<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturdrogerie-Produkte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Markentisch und im Regal.<br />

Wunderberg<br />

Festes Duschgel Salbei-Lemongrass<br />

Das feste Duschgel mit Bio-Sonnenblumenöl, Bio-Roggenmehl<br />

und Tonerden duftet nach Lemongrass mit einer<br />

herben Salbeinote. Es erzeugt einen cremigen Schaum,<br />

der die Haut sanft reinigt und pflegt. Es hat eine praktische<br />

Kordel zum Aufhängen und ist so ergiebig wie<br />

zwei bis drei Flaschen flüssiges Duschgel.<br />

80 g 8,99 € (100 g = 11,24 €)<br />

36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Logona<br />

Pflege-Shampoo Brennnessel<br />

Das Shampoo mit Bio-Brennnessel und milden Tensiden<br />

pflegt sanft und schenkt dem Haar Glanz. Geeignet für<br />

alle Haartypen. Die Flasche besteht aus hundert Prozent,<br />

das Etikett aus 50 Prozent recyceltem Kunststoff.<br />

250 ml 6,99 € (100 ml = 2,80 €)<br />

nada – simply care<br />

Pulver-Duschgel Haut & Haar vegan<br />

Das Pulver aus natürlichen Inhaltsstoffen ergibt durch die<br />

Hinzugabe von Wasser 200 Milliliter flüssiges Duschgel<br />

für Haut und Haare zum immer wieder Nachfüllen. Es<br />

ist in einer kleinen Pyramide verpackt, die nur ein<br />

Sechstel eines üblichen 200-Milli liter-Shampoos<br />

wiegt. Dadurch werden bis zu 83 Prozent der CO 2-<br />

Emissionen beim Transport gespart. Auch erhältlich:<br />

die Flasche aus recyceltem Plastik zum<br />

Mischen und Nachfüllen des Duschgels.<br />

38 g 6,99 € (100 g = 18,39 €)<br />

4 People Who Care<br />

Feste Handcreme Daumenschmaus**<br />

Die Handcreme aus regionalem Bio-Bienenwachs und vier Bio-Ölen,<br />

darunter Aloe vera und Johanniskraut, ist die ideale Pflege für trockene<br />

Hände nach intensiven Belastungen und geeignet für jeden Hauttyp.<br />

Je verkauftem Produkt pflanzt das Unternehmen 4 People Who Care<br />

drei Quadratmeter Blühwiese als Engagement für mehr Bio diversität<br />

und gegen das Insekten sterben. Handcreme auch als Nachfüller erhältlich.<br />

30 g 12,49 € (100 g = 41,63 €)<br />

Niyok<br />

2 in 1 Festes Shampoo und Conditioner<br />

Green touch vegan<br />

Diese Kombination aus festem Shampoo und Conditioner<br />

ist für normales bis feines Haar geeignet,<br />

hautneutral und sorgt für eine bessere Kämmbarkeit.<br />

Die Rezeptur mit pflanzlichen Tensiden aus<br />

der Kokosnuss ist besonders ergiebig, schäumt gut<br />

und reicht für bis zu 40 Haarwäschen. Spart zwei<br />

Plastikflaschen à 200 Milliliter.<br />

80 g 5,99 € (100 g = 7,49 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich. <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong> 37


38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Stück<br />

für Stück<br />

Natur


ZU BESUCH BEI ROSENROT<br />

Rosenrot Naturkosmetik ist ein<br />

Vorreiter im Bereich fester<br />

Kosmetik produkte, die die Mitarbeitenden<br />

in sorgsamer Handarbeit<br />

in der Manufaktur im<br />

Norden Deutschlands fertigen.<br />

Und das Unternehmen will noch<br />

mehr: in allen Bereichen plastikfrei<br />

werden.<br />

S<br />

hampoo, Conditioner, Duschgel,<br />

Creme – viele Pflegeprodukte<br />

bedeuten viel Verpackungsmüll.<br />

Rosen rot Naturkosmetik aus Eutin in<br />

Schleswig-Holstein hat dieser Flut an Tuben,<br />

Tiegeln und Fläschchen von Anfang an<br />

eine Absage erteilt. »Für unsere Produkte<br />

ist keine Verpackung die beste Verpackung«,<br />

sagt Geschäftsführer Frederik Vogel. »Und<br />

wenn es eine Verpackung sein muss, dann<br />

so umweltverträglich wie nur möglich. Wir<br />

als Unternehmen haben das Ziel, schon<br />

bald in allen Bereichen zu hundert Prozent<br />

plastikfrei zu sein. Denn die Plastikflut ist<br />

eines der drängendsten Umweltprobleme<br />

unserer Zeit.«<br />

SO NACHHALTIG WIE NUR MÖGLICH<br />

Seit seiner Gründung 2013 setzt das Unternehmen<br />

primär auf Pflegeprodukte in<br />

fester Form und war damit eines der ersten<br />

weltweit in diesem Bereich. An die hundert<br />

Produkte gibt es mittlerweile im Sortiment:<br />

von sogenannten ShampooBits über Conditioner,<br />

Bodybutter bis hin zum Duschgel.<br />

Rosenrot Naturkosmetik<br />

steht für hochwertige feste<br />

Pflegeprodukte mit<br />

weitest gehendem Verzicht<br />

auf Verpackungen.<br />

»Die Herstellung verbraucht weniger Wasser<br />

und feste Produkte haben ein geringeres<br />

Transportvolumen, was wiederum Emissionen<br />

einspart; außerdem benötigen sie<br />

weniger Verpackung«, sagt Frederik Vogel.<br />

Und diese muss für Rosenrot so nachhaltig<br />

wie nur möglich sein: Die Produkte sind<br />

entweder in Zellglas (aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen), in Recycling-Pappschachteln<br />

oder in Glasgefäßen verpackt. Füllmaterial,<br />

das beim Versand zum Einsatz kommt, besteht<br />

aus verschiedenen Sorten Pflanzenstärke<br />

(kein Mais), die bei der Lebensmittelherstellung<br />

keine Verwendung mehr gefunden<br />

haben. Das Verpackungspapier ist<br />

mit wasserbasierter Farbe bedruckt, die Kartons<br />

werden nach Möglichkeit wiederverwendet<br />

und bestehen aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen sowie recyceltem Altpapier.<br />

Rosenrot be teiligt sich außerdem an der<br />

Entwicklung eines biologisch abbaubaren<br />

Materials aus nachwachsenden Rohstoffen.<br />

Dieses soll in Form von Tiegeln zukünftig<br />

auch wasserhaltige Emulsionen beinhalten<br />

können – ein Novum auf dem Kosmetikmarkt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

39


ZU BESUCH BEI ROSENROT<br />

SO ERGIEBIG WIE ZWEI<br />

SHAMPOOFLASCHEN<br />

Diese allumfassende Nachhaltigkeit stand<br />

für Gründerin Karin Ziesmer von Beginn an<br />

im Mittelpunkt. »Mit unseren Produkten<br />

möchte ich die Welt ein Stückchen besser<br />

machen, indem ich viele Produkte entwickle<br />

und herstelle, die ohne eine Verpackung<br />

auskommen«, sagt sie. »Die Vorstellung,<br />

wie viele Plastikflaschen durch unsere<br />

ShampooBits und Seifen eingespart werden<br />

können, macht mich sehr glücklich.« Ein<br />

Stück festes Shampoo von Rosenrot beispielsweise<br />

sei so ergiebig wie bis zu zwei<br />

Flaschen herkömmlichen Shampoos.<br />

Inspiriert von ihrer naturkosmetischen<br />

Ausbildung hat Karin Ziesmer lange vor der<br />

Gründung von Rosenrot im Keller ihres<br />

Hauses in Heilbronn nachhaltige Kosmetikprodukte<br />

in Bio-Qualität entwickelt und<br />

zunächst auf Wochenmärkten verkauft. Daraus<br />

entstand schließlich das als eigene<br />

Marke eingetragene ShampooBit. Mittlerweile<br />

werden in der Manufaktur in Eutin<br />

zwischen 3 000 und 4 000 Produkte täglich<br />

in reiner Handarbeit nach hauseigenen<br />

Rezepturen gefertigt. Die Inhaltsstoffe:<br />

hochwertige und möglichst lokal sowie<br />

regional bezogene Rohstoffe in feiner Bio-<br />

Qualität, die den strengen Anforderungen<br />

der Ecocert-Zertifizierung (die alle festen<br />

Rosenrot-Produkte tragen) standhalten.<br />

»Die Vorstellung, wie viele<br />

Plastikflaschen durch unsere<br />

ShampooBits und Seifen<br />

eingespart werden können,<br />

macht mich sehr glücklich.«<br />

Karin Ziesmer, Gründerin von<br />

Rosenrot Naturkosmetik<br />

MUT ZUM UNPERFEKTEN<br />

»Ein bisschen kann man sich das wie in einer<br />

Bäckerei vorstellen«, erzählt Frederik<br />

Vogel. »Unser Herstellungsverfahren unterscheidet<br />

sich prinzipiell von dem industriell<br />

massentauglichen Gießverfahren. Unsere<br />

Mitarbeitenden mischen, rühren und pressen,<br />

alles in aufwendiger Handarbeit. Sie<br />

müssen jede Menge Einzelschritte beachten:<br />

von der Rührgeschwindigkeit über die<br />

Temperatur bis hin zum Trocknungsprozess.<br />

Eben das macht jedes unserer Produkte zu<br />

einem – vielleicht nicht immer ganz perfekten<br />

– Unikat. Aber unsere Kundinnen und<br />

Kunden lieben genau das.« JAB<br />

Tipps zur Aufbewahrung fester Pflege produkte<br />

Luffascheiben sind ideal<br />

für die Ablage von festen<br />

Pflege produkten.<br />

Zum Aufbewahren bieten sich zum Beispiel<br />

Seifen schalen oder Seifen ablagen in Gitterform<br />

oder Naturluffascheiben an.<br />

Ein Seifensäckchen kann zur Lagerung und Sammlung<br />

von Seifenresten genutzt werden, und eignet<br />

sich auch direkt zum Einseifen.<br />

Generell sollten die festen Produkte nach dem<br />

Gebrauch an einem trockenen Ort gelagert werden,<br />

wo sie vor Spritzwasser geschützt sind.<br />

Erfahren Sie mehr unter<br />

rosenrot.de<br />

40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Jedes Produkt wird nach<br />

hauseigenen Rezepturen in<br />

sorgsamer Handarbeit gefertigt.<br />

Das macht jedes Stück<br />

zu einem Unikat.<br />

Rosenrot Naturkosmetik hat<br />

seinen Sitz im norddeutschen<br />

Eutin in Schleswig-Holstein.<br />

Dort ist auch die Manufaktur,<br />

in der die Produkte handgefertigt<br />

werden.<br />

Ob festes Shampoo,<br />

Haarkur oder Duschgel –<br />

die Produkte von Rosenrot<br />

sind bei richtiger Anwendung<br />

und Lagerung<br />

sehr ergiebig.<br />

ÜBER ROSENROT<br />

NATURKOSMETIK<br />

• 2013 gegründet<br />

• Standort des Unternehmens<br />

und der Manu faktur: Eutin in<br />

Schleswig-Holstein<br />

• rund 30 Mitarbeitende<br />

• Sortiment: zertifizierte Naturkosmetik<br />

aus dem Bereich der<br />

Haar-, Gesichts- und Körperpflege<br />

sowie passendes Zube hör<br />

und Aufbewahrungs lösungen<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

41


Aus unserem<br />

Frischesortiment *<br />

Soto<br />

Bio-Hanf-Süßkartoffel- Bällchen vegan<br />

Die würzigen Bällchen auf Quinoa-Basis<br />

kombinieren nussigen Hanf mit fruchtigen<br />

Süßkartoffeln und knackigen Chiasamen.<br />

Abge rundet wird ihr Geschmack<br />

mit einem Hauch von Zitrone. Die<br />

Bällchen sind verzehrfertig vorgegart.<br />

Zubereitung: kurz ohne<br />

Fett anbraten oder im Ofen<br />

aufwärmen. Auch zum Grillen<br />

geeignet. Die Verpackung<br />

besteht aus 57 Prozent<br />

recyceltem Kunststoff.<br />

180 g 3,09 € (100 g = 1,72 €)<br />

Weinempfehlung<br />

Le Corbeau<br />

Bio-Wein Rouge 2019<br />

Dieser trockene Rotwein in der<br />

Mehrwegflasche zeichnet sich<br />

durch seinen ausgewogenen<br />

Geschmack aus. Er ist fruchtig<br />

und passt zu vielen Speisen,<br />

wie zum Beispiel zu einer<br />

schlichten Vesper. Die optimale<br />

Servier temperatur liegt bei<br />

16 bis 18 Grad Celsius.<br />

1 l 5,99 €<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Bio-Toscana-<br />

Bällchen vegan<br />

Pikante Gemüse- Reis-<br />

Bällchen für die schnelle<br />

vegane Küche. Ideal zu<br />

Gemüse, Salat und mit<br />

würzigen Dips. Ver packung mit einem<br />

Rezyklatanteil von 57 Prozent.<br />

200 g 2,79 € (100 g = 1,40 €)<br />

ÖMA<br />

Bio-Back-Feta<br />

Dieser Back-Feta besteht<br />

aus Schafmilch und hat<br />

eine feinsäuerliche Note.<br />

Nachdem er mindestens<br />

acht Wochen gereift ist,<br />

wird er knusprig paniert<br />

und vorgebacken. Zubereitung:<br />

Den Feta einfach<br />

wenige Minuten<br />

in der Pfanne mit etwas Öl goldbraun ausbacken.<br />

Er schmeckt zu medi terranem Gemüse oder Salat und<br />

kann nach griechischer Art mit feinem Zaziki serviert<br />

werden. Verpackt ist der Käse in einem Karton mit<br />

25 Prozent Grasanteil.<br />

100 g 2,99 €<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Andechser Natur<br />

Bio-Speisequarkzubereitung<br />

Halbfettstufe**<br />

Der Quark mit 20 Prozent<br />

Fett wird aus Bioland-Milch<br />

sowie mikrobiellem Lab hergestellt<br />

und schmeckt feinsäuerlich.<br />

Ideal für Dips und<br />

Desserts oder einfach pur<br />

aufs Brot. Erhältlich im<br />

500-Gramm-Mehrwegglas.<br />

500 g 2,19 € (1 kg = 4,38 €)<br />

Andechser Natur<br />

Bio-Jogurt mild Natur 3,8 %<br />

Der Naturjogurt wird mit Vollmilch von Hörner<br />

tragenden Kühen und mit<br />

den Kulturen L.acidophilus<br />

und B.bifidum<br />

hergestellt. Er schmeckt<br />

pur, mit Früchten oder<br />

als Zwischenmahlzeit.<br />

Erhältlich im 500-<br />

Gramm- Mehr weg glas.<br />

500 g 1,69 €<br />

(1 kg = 3,38 €)<br />

Bastiaansen<br />

Bio-Ziegenkäse Le Grand Ribeaupierre**<br />

Halbfester Schnittkäse aus hundert Prozent<br />

Bio-Ziegenmilch mit natürlichem Fettgehalt.<br />

Der Ziegen-Ribeaupierre verbindet französische<br />

Käsekultur und niederländische Käsetradition.<br />

Durch würzige Rotkulturen erhält<br />

er sein feines Aroma.<br />

je 100 g 2,99 €<br />

Schrozberger Milchbauern<br />

Frische Bio-Schlagsahne<br />

Diese Schlagsahne, produziert<br />

nach Demeter-Richtlinien und<br />

mit mindestens 32 Prozent Fett,<br />

ist in der praktischen, wiederverschließbaren<br />

500-Milliliter-<br />

Mehrwegglasflasche erhältlich.<br />

Zum Verfeinern von Saucen<br />

oder geschlagen als Beigabe zu<br />

Eis oder Kuchen.<br />

500 ml 3,19 € (1 l = 6,38 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

43


Aktuelles<br />

aus Bio-Welt und<br />

Gesellschaft<br />

Slow Food Deutschland e. V.<br />

verleiht im Juni <strong>2021</strong> erstmals<br />

den Ursula Hudson Preis an<br />

Menschen, die sich beispielhaft<br />

für nachhaltige Ernährung<br />

einsetzen.<br />

Weitere Infos unter<br />

slowfood.de/ursula-hudson/<br />

ursula-hudson-preis<br />

PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Engagement für den<br />

Schutz der Bienen<br />

Die Initiative »Deutschland summt! Wir tun was<br />

für Bienen« informiert, inspiriert und mobilisiert<br />

seit zehn Jahren unterschiedlichste Menschen,<br />

selbst für die bedrohten Wildbienen und ihre<br />

Lebensräume aktiv zu werden. 35 Städte, Gemeinden<br />

und Landkreise unterstützen die Initiative<br />

inzwischen partnerschaftlich und helfen<br />

mit, die Artenvielfalt zu erhalten, indem sie<br />

(wild)bienenfreundliche Stauden, Wiesen und<br />

Gehölze pflanzen oder Nistmöglichkeiten bereitstellen.<br />

Gemeinsame Pflanzaktionen, Gartenseminare<br />

und Exkursionen gehören genauso zu<br />

den Angeboten wie die Einrichtung von Wildbienenschaugärten,<br />

Wanderausstellungen und<br />

der Bienenkoffer für Kindergärten. Im Rahmen<br />

des jährlichen Pflanzwettbewerbs »Wir tun was<br />

für Bienen« legten in den letzten fünf Jahren<br />

knapp 12 000 Personen etwa 1,5 Millionen<br />

Quadratmeter Fläche insektenfreundlich neu<br />

an. Mit viel Begeisterung säen und pflanzen<br />

Menschen auf ihren Balkonen, in ihren Privatgärten,<br />

in Schulen, Kitas, Schrebergärten, auf<br />

Firmen geländen oder kommunalen Flächen. Infos<br />

und Tipps unter deutschland-summt.de<br />

<strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden können das<br />

Engagement der Initiative »Deutschland summt!«<br />

unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte<br />

spenden. Das ist bereits ab einem Stand von<br />

200 Punkten möglich. Einfach unter payback.de/<br />

spendenwelt Projekt aussuchen, Log-in-Daten<br />

eingeben und Punkte spenden.<br />

Öko-Barometer:<br />

Bio-Lebensmittel immer gefragter<br />

Seit 2002 untersucht das Öko-Barometer im Auftrag des Bundesministeriums für<br />

Ernährung und Landwirtschaft die Einkaufsgewohnheiten von Verbraucherinnen<br />

und Verbrauchern in Bezug auf Bio-Lebensmittel. 37 Prozent der Befragten<br />

gaben 2020 an, regelmäßig Bio-Produkte zu kaufen. Knapp 90 Prozent<br />

möchten zukünftig zumindest gelegentlich zur Bio-Variante greifen.<br />

Während Gemüse, Obst und Eier in Bio-Qualität schon länger gefragt<br />

sind, wurde 2020 zunehmend auch beim Einkauf von Fleisch auf biologische<br />

Erzeugung geachtet. Der Schutz von Umwelt, Klima und Tieren<br />

ist für 51 Prozent der Befragten der wichtigste Aspekt beim Kauf von Bio-<br />

Produkten. Weitere zentrale Motive sind gesunde Lebensmittel (25 Prozent),<br />

faire Bedingungen bei Produktion und Handel (13 Prozent) sowie Geschmack<br />

(10 Prozent).<br />

44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


7. <strong>April</strong>: Weltgesundheitstag<br />

Der Weltgesundheitstag am 7. <strong>April</strong> ist<br />

seit 1954 jährlich der Startschuss für längerfristige<br />

Aktionen zu einem von der<br />

Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />

ausgegebenen Jahresmotto. Ziel ist es,<br />

dieses vorrangige Gesundheitsproblem von<br />

globaler Relevanz ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit<br />

zu rücken. Mit dem diesjährigen Motto »Gesundheitsgerechtigkeit«<br />

liegt der Fokus auf der Ungleichheit im Gesundheitswesen,<br />

die sich in der aktuellen Corona-Pandemie<br />

zeigt. So setzt sich die WHO zum Beispiel dafür ein, allen Ländern<br />

weltweit einen gleichberechtigten Zugang zu wirkungsvollen<br />

COVID-19-Impfstoffen zu gewähren.<br />

MOBIL AM URLAUBSORT<br />

Müritz-Nationalpark<br />

Mehr als hundert glasklare Seen und viele Moore prägen den<br />

größten landseitigen Nationalpark Deutschlands. Wer absolute<br />

Ruhe inmitten einer einzigartigen Natur sucht, ist hier genau<br />

richtig. Besonders wertvoll sind die alten Buchenwälder um<br />

Serrahn, die 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt wurden.<br />

In der sanft hügeligen, von der Weichseleiszeit geschaffenen<br />

Landschaft des Nationalparks mit einem rund 650 Kilometer<br />

langen Netz von Wander- und Radwegen lassen sich See- und<br />

Fischadler, Schwarzstörche und Kraniche sowie im Herbst die<br />

Brunft der Rothirsche beobachten. Das multimediale NaturErlebnisZentrum<br />

Müritzeum in Waren (Müritz) beherbergt unter<br />

anderem Deutschlands größtes Aquarium für heimische Süßwasserfische.<br />

Die Eingangstore zum Nationalpark in Waren<br />

(Müritz) und Neustrelitz sind entspannt mit dem Fern- und<br />

Nahverkehr von Berlin, Rostock und Dresden erreichbar. BePi<br />

BUCHTIPPS<br />

Guter Boden<br />

und die richtigen Pflanzen<br />

Zwei Dinge gewinnen für die Landwirtschaft, aber auch den<br />

Hobbygarten immer mehr an Bedeutung. Zum einen ist es<br />

das Wissen um die Rolle eines intakten Bodens für das Gedeihen<br />

widerstandsfähiger Pflanzen. Zum anderen erfordern<br />

die Klimaveränderungen hin zu Hitze und Trockenheit eine<br />

entsprechende Pflanzenauswahl. Zwei neu im Kosmos-Verlag<br />

erschienene Bücher nehmen sich dieser Themen an:<br />

In »Mach mich locker!« gibt Bärbel Oftring einen Einblick<br />

in den artenreichsten Lebensraum der Erde – unseren Boden.<br />

Man erfährt, wie man ihn schützen kann, lernt den heldenhaften<br />

Regenwurm kennen und bekommt wertvolle Tipps,<br />

wie man den Boden des eigenen Gartens einschätzen und<br />

unkompliziert verbessern kann.<br />

In »Trockenhelden: Naturnah gärtnern ohne gießen«<br />

stellt die Autorin Simone Kern Pflanzen vor, die wenig Wasser<br />

brauchen: Stauden, Zwiebelblumen, Sträucher und Bäume<br />

für naturnahe Gärten. Gestaltungsvorschläge zeigen die<br />

schönsten Kombinationen; außerdem gibt es jede Menge Tipps<br />

zu Planung, Anlage und Pflege eigener Beete.<br />

Die Bücher sind für 18 beziehungsweise 20 Euro im<br />

Handel erhältlich. AW<br />

EINFACH UND PRAKTISCH:<br />

DIE GÄSTEKARTE<br />

Gäste, die in Waren (Müritz), Klink,<br />

Röbel/Müritz oder Rechlin übernachten,<br />

erhalten bei ihrer Anmeldung und mit<br />

Zahlung ihrer Kurabgabe automatisch<br />

eine Gästekarte für die Zeit ihres Aufenthaltes.<br />

Damit können sie von <strong>April</strong><br />

bis Ende Oktober das gute Busangebot<br />

rund um die Müritz sowie im Stadtverkehr<br />

von Waren und Röbel kostenlos<br />

nutzen.<br />

Informationen zur<br />

Anreise mit Bus und<br />

Bahn finden Sie unter<br />

bahn.de oder in der<br />

App DB-Navigator.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

45


NABU<br />

Großer Auftritt<br />

für kleine Vögel<br />

Diese Vögel singen ab so vielen<br />

Minuten vor Sonnenaufgang:<br />

Den Wecker nach den Piepmätzen stell<br />

und ein Konzert erleben!<br />

Frau Amsel sitzt auf den Eiern, Familie Kohlmeise besichtigt<br />

Nistkästen und Madame Buchfink sucht noch<br />

den richtigen Partner – das Brutgeschäft läuft auf<br />

Hochtouren. Nistplätze finden Vögel, wo Dorn hecken<br />

Schutz bieten, Bäume alt und knorrig werden dürfen<br />

oder Menschen Nisthilfen aufgehängt haben.<br />

Entscheidend für den Bruterfolg sind zudem<br />

giftfrei bestellte Gärten und Äcker.<br />

Denn hier erbeuten gestresste Vogeleltern<br />

genügend Würmer, Raupen und Käfer für<br />

ihren stets hungrigen Nachwuchs. Mit Körnerfutter<br />

können die Küken noch nichts anfangen.<br />

Sie brauchen die tierischen, energiereichen<br />

Proteinbomben, um groß und<br />

stark zu werden. Das gilt für annähernd alle<br />

heimischen Vögel – auch für die Körnerfresser.<br />

Gut getarnt:<br />

Kiebitze<br />

legen ihre<br />

Eier direkt<br />

auf den<br />

Boden.<br />

So helfen Sie<br />

brütenden Vögeln<br />

• Vermeiden Sie störende<br />

Arbeiten im Garten und<br />

halten Sie Abstand zu<br />

den Nestern.<br />

• Lassen Sie scheinbar verwaiste<br />

Jungvögel an Ort<br />

und Stelle. Meist werden<br />

sie von den Eltern weiterhin<br />

versorgt – auch außerhalb des<br />

Nestes.<br />

• Behalten Sie Ihre Katze zur<br />

Brutzeit mindestens morgens<br />

im Haus, wenn Jungvögel gerade<br />

die ersten unbeholfenen<br />

Flugversuche starten.<br />

NISTPLATZ GESUCHT<br />

Ganz unterschiedlich sind<br />

dagegen die Anforderungen<br />

beim Nestbau: Spechte hämmern Höhlen in<br />

alte Bäume, die sie in den Folgejahren Meisen,<br />

Staren und Kleibern überlassen. Feldlerchen<br />

und Kiebitze brüten dagegen direkt auf<br />

dem Boden – und hoffen, dass kein Fuchs<br />

sie findet und kein Traktor sie überfährt.<br />

Die winzigen Zaunkönige bauen kugelige<br />

Nisthöhlen im Verborgenen und Singdrosseln<br />

legen ihre Eier in napfförmige Nester,<br />

wie man sie aus Kinderbüchern kennt.<br />

Der Grad der Morgendämmerung ist der für jede Ar<br />

Eltern versorgen ihren<br />

hungrigen Nachwuchs in<br />

der Regel auch<br />

außerhalb des Nestes.<br />

46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


en<br />

Gute Sänger haben<br />

bei den Vogelweibchen<br />

die<br />

besten Chancen.<br />

HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

»MEINE DAMEN,<br />

SCHAUEN SIE<br />

HER!«<br />

Flüchtige Beobachterinnen<br />

und Beobachter<br />

könnten die emsig<br />

mit Nistmaterial hin- und<br />

herfliegenden Vogeleltern übersehen.<br />

Die in den höchsten Tönen singenden<br />

Vogelmänner zu überhören,<br />

ist dagegen kaum möglich. Ob<br />

die Amsel auf dem Schuppen am<br />

Dorfrand oder der Grünfink inmitten<br />

der geschäftigen Innenstadt<br />

– überall versuchen die<br />

Vogelmännchen mit ihrem Gesang<br />

die Herzen der Vogelweibchen<br />

zu erobern und ihr<br />

Revier abzugrenzen.<br />

t typische Weckreiz.<br />

EINSATZPLAN FÜR<br />

VOGELSÄNGER<br />

Wer morgens früh aufsteht und<br />

genau hinhört, stellt fest, dass<br />

nicht alle Vögel zugleich anfangen<br />

zu singen. Meist machen Garten- oder<br />

Hausrotschwanz den Anfang – knapp<br />

eineinhalb Stunden vor Sonnenaufgang.<br />

Dann fallen nach und nach Singdrossel, Rotkehlchen,<br />

Amsel, Zaun könig, Kohlmeise und Grünfink<br />

ein, bis kurz vor Sonnenaufgang auch die<br />

Buchfinken be ginnen. Diesen Einsatzplan haben die<br />

Vögel in den Genen. Menschen dagegen finden<br />

ihn unter NABU.de/nabu_vogeluhr<br />

Viel hilft viel<br />

Ein Rebhuhn legt bis zu 20 Eier, so viel wie kaum ein anderer<br />

heimischer Vogel. Aus gutem Grund: Wer wie das Rebhuhn<br />

auf dem Boden brütet, muss mit hohen Verlusten rechnen.<br />

Schnelle Brüter<br />

Die meisten heimischen Singvögel sitzen rund zwei Wochen auf<br />

den Eiern, bis die Jungen schlüpfen. Zu den schnellsten Brütern<br />

gehören Buntspecht, Feldsperling und Feldlerche. Ihnen reichen<br />

mitunter elf Tage bis zum Schlupf.<br />

Ecover Essential<br />

Klarspüler vegan<br />

Dieser Klarspüler sorgt für streifenfreies und glänzendes<br />

Geschirr. Dermatologisch getestet und mit dem Ecocert-<br />

Siegel ausgezeichnet. Alle Inhaltsstoffe sind auf biologisch<br />

abbaubarer pflanzlicher sowie auf mineralischer Basis. Der<br />

Flaschenkörper besteht zu hundert Prozent aus recyceltem<br />

Plastik: Polyethylen (PE). Das Etikett und der Verschluss<br />

sind aus Polypropylen (PP). Beides ist recycelbar.<br />

500 ml 3,29 € (1 l = 6,58 €)<br />

Gastbeitrag vom Hannes Huber (NABU)<br />

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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

47


WISSENSWERTES<br />

More<br />

Moorschutz,<br />

please!<br />

Dr. Greta Gaudig<br />

ist Diplom-Biologin und seit 2004<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin an<br />

der Universität Greifswald mit dem<br />

Arbeitsschwerpunkt Paludikultur/<br />

Torfmooskultivierung. Seit 2015 ist<br />

sie eine der beiden Leiterinnen des<br />

Greifswald Moor Centrum –<br />

einer Koope ration der Universität<br />

Greifswald, der<br />

Michael Succow Stiftung<br />

und von DUENE e. V. Sie arbeitet<br />

mit über 70 Moorkundlerinnen<br />

und -kundlern<br />

aller Disziplinen an der<br />

Schnittstelle zwischen Wissenschaft,<br />

Politik und Praxis.<br />

Warum Moore wichtig für den Klimaschutz<br />

sind, wie sie funktionieren und warum die Anstrengungen<br />

zu ihrer Bewahrung verstärkt werden<br />

sollten – das erklärt Ihnen Dr. Greta Gaudig.<br />

F<br />

ür viele Menschen sind<br />

Moore nebelige, mystische<br />

Orte, in denen man<br />

versinken kann. Dabei sind<br />

Moore faszinierende Ökosysteme<br />

mit zahlreichen »Talenten«.<br />

Moore entstehen dort, wo es nass<br />

ist. Hier siedeln sich Pflanzen wie Torfmoos, Schilf oder Erlen an.<br />

Sterben sie ab, werden sie aufgrund der Nässe nur unvollständig zersetzt<br />

und bilden so Torf. Innerhalb eines Jahres wächst die Torfschicht<br />

um circa einen Millimeter. So entstanden über die Jahrtausende<br />

mehrere Meter dicke Moore.<br />

Torf besteht zur Hälfte aus Kohlenstoff. Moore sind deshalb riesige<br />

Kohlenstoffspeicher, die weltweit doppelt so viel Kohlenstoff<br />

enthalten wie alle Wälder. Sie sind ebenso einzigartige Lebensräume<br />

für viele spezialisierte Tier- und Pflanzenarten und wichtige<br />

Wasserspeicher. Moore wirken kühlend und werden als »Nieren in<br />

der Landschaft« bezeichnet, weil sie Nähr- und Schadstoffe<br />

Fast drei Viertel der Moore in<br />

Deutschland werden landwirtschaftlich<br />

genutzt und dafür<br />

entwässert - mit enormen Folgen<br />

für Klima und Umwelt.<br />

filtern. Heutzutage sind nur noch zwei Prozent der Moore in<br />

Deutschland intakt. Alle anderen wurden entwässert, um sie<br />

land- und forstwirtschaftlich oder für den Torfabbau zu nutzen.<br />

WAS HABEN MOORE MIT LEBENSMITTELN ZU TUN?<br />

Zahlreiche Lebensmittel werden direkt oder indirekt auf Moorböden<br />

beziehungsweise Torf produziert. Fast drei Viertel der Moorböden<br />

in Deutschland werden landwirtschaftlich genutzt. Auf<br />

einem Großteil wird Futter für Milchkühe oder Fleischrinder produziert,<br />

auf anderen Moorböden werden Kartoffeln, Mohrrüben,<br />

48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Mais und Getreide angebaut – konventionell wie biologisch.<br />

Gemüse- Jungpflanzen, Salate und Kräuter wachsen meist auf<br />

torf haltigen Substraten. Doch die Entwässerung von Mooren<br />

und der Torf abbau haben erhebliche Folgen.<br />

ÖKOLOGISCHE FOLGEN DER MOORENTWÄSSERUNG<br />

Wie auf einem Komposthaufen kommen in entwässerten<br />

Mooren die Pflanzenreste mit Sauerstoff in Kontakt. So wird<br />

der Kohlenstoff oxidiert und entweicht als Kohlenstoffdioxid<br />

(CO 2), einem Treibhausgas. Die Klimabelastung ist durch ein<br />

Kilogramm Moor-Milch ungefähr doppelt so hoch wie durch<br />

einen Liter Benzin, was sich für Käse und Butter entsprechend<br />

vervielfacht. In der Summe verursachen die entwässerten Moore<br />

in Deutschland derzeit jährlich 47 Millionen Tonnen CO 2-Äquivalente,<br />

also circa 5,4 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen.<br />

Betrachtet man nur die Landwirtschaft, stammt<br />

ein Drittel der Emissionen aus entwässerten Moorböden, obwohl<br />

deren Anteil an der landwirtschaftlichen Fläche in<br />

Deutschland nur sieben Prozent beträgt.<br />

Die Entwässerung von Mooren führt aber nicht nur zu<br />

erheblichen Treibhausgasemissionen, auch die spezifische<br />

Bio diversität der Moore geht verloren und sie können nicht<br />

weiter als Wasserspeicher und »Nieren« wirken.<br />

DIE LÖSUNG: MOOR MUSS NASS<br />

Nur durch den Stopp der Entwässerung von Mooren und die<br />

dauerhafte Anhebung der Wasserstände können die CO 2-<br />

Emissionen stark reduziert oder die Moore sogar als Kohlenstoff<br />

senke sowie als Habitat für seltene Arten, Wasserfilter und<br />

-speicher, reaktiviert werden. Moore können dabei weiter genutzt<br />

werden, jedoch mit Pflanzen- und Tierarten, die an nasse<br />

Moore angepasst sind. Hierzu befinden sich sogenannte<br />

»Paludikulturen« (landwirtschaft liche Nutzung von wiedervernässten<br />

Moorböden) in der Erprobung. Die so klima freundlich<br />

produzierte Biomasse kann zudem fossile Rohstoffe ersetzen:<br />

Schilf und Rohrkolben liefern Ausgangsmaterial für Bau- und<br />

Dämmstoffe, Torfmoose sind eine Alternative für Torf im<br />

Gartenbau. Die Lebens mittelproduktion<br />

sollte zukünftig<br />

weitestgehend auf<br />

Mineralbodenstandorten<br />

Kleine Schritte für<br />

den Moorschutz<br />

Moorschutz ist Klima-, Biodiversitäts-<br />

und Gewässerschutz. Deshalb<br />

lohnt sich der Einsatz dafür in<br />

vielfacher Hinsicht. Jede und jeder<br />

Einzelne kann zum Beispiel beim<br />

Kauf von Blumenerde auf torffreie<br />

Varianten achten. Mehr Infos unter<br />

moorwissen.de<br />

stattfinden.<br />

Um die Klimaschutzziele<br />

von Deutschland<br />

und der Welt zu erreichen,<br />

ist ein Paradigmen<br />

wechsel bei der<br />

Moorbewirtschaftung<br />

notwendig. Lösungen<br />

dafür sind vorhanden.<br />

Für die Umsetzung<br />

zählt insbesondere der<br />

politische Wille!<br />

We Love The Planet<br />

Deo-Stick Luscious Lime** vegan<br />

Das Deodorant hat einen frischen Duft von Limone,<br />

Mandarine und Bergamotte. Der Deo-Stick basiert unter<br />

anderem auf Natron, Kokosöl, Maisstärkepulver und<br />

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ohne die Poren zu verstopfen. Natron hat eine effektive<br />

desodorierende Wirkung; es neutralisiert Gerüche<br />

auf natürliche Weise. Zu hundert Prozent aus Inhaltsstoffen<br />

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Karton komplett recycelbar. Ein Stick reicht für circa<br />

zwei bis drei Monate.<br />

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** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

49


STANDPUNKT<br />

Zehn Jahre Fukushima<br />

Warum Atomkraft ein Auslauf modell ist –<br />

ein Gastbeitrag von Greenpeace<br />

Am 11. März 2011 kam es nach einem<br />

schweren Erdbeben an der Ostküste Japans<br />

zum Super-GAU im Atomkraft werk Fukushima.<br />

Alle drei zu diesem Zeitpunkt laufenden<br />

Reaktoren explo dierten, die folgende Kernschmelze<br />

setzte Radioaktivität frei und<br />

circa 160 000 Menschen mussten fliehen.<br />

Das ist nun zehn Jahre her – ein Anlass für<br />

einen Gesamtblick auf die Atom energie.<br />

K<br />

ernenergie ist unkontrollierbar. Das hat der Vorfall in Fukushima<br />

erneut deutlich gemacht. Durch das schwere Erdbeben<br />

wurden die Atomreaktoren zwar automatisch abgeschaltet,<br />

aber als ein Tsunami Teile unter Wasser setzte und der<br />

Strom ausfiel, war der Katastrophenverlauf vorherbestimmt: Ausfall<br />

der Kühlung, Kernschmelze und nacheinander explodierende<br />

Reaktorblöcke. Radioaktivität trat aus, Familien wurden getrennt<br />

und es gab Chaos. Menschen flüchteten in Sammelunterkünfte,<br />

die wenig später besonders radioaktiv belastet waren.<br />

Der damals amtierende Regierungschef Naoto Kan schreibt in<br />

seinem spannenden Buch »Als Premierminister während der Fukushima-Krise«,<br />

dass viel Glück im Spiel war: Beinahe wäre viel mehr<br />

Radioaktivität freigesetzt worden. Die dann nötige Evakuierung<br />

des Großraums von Tokio mit 50 Millionen Menschen wäre der<br />

Untergang von Japan gewesen.<br />

Ein Blick auf die großen Reaktorunfälle zeigt: Sie sind häufiger<br />

als erwartet. Und sie hätten viel schlimmere Folgen haben können.<br />

In Tschernobyl gelangte 1986 etwa die Radioaktivität durch einen<br />

Graphitbrand in sehr große Höhen, wodurch zumindest die Region<br />

selbst eher verschont blieb.<br />

Greenpeace war von Beginn an gegen die<br />

atomaren Gefahren aktiv. Angefangen vor<br />

50 Jahren, 1971, gegen die oberirdischen<br />

US-Atomtests in Alaska, die schließlich eingestellt<br />

wurden. Weitere Erfolge waren die Einstellung der<br />

französischen Atombombentests auf dem Mururoa-<br />

Atoll, das internationale Verbot der Atommüllverklappung<br />

im Meer, in Deutschland natürlich der<br />

Atomausstieg und ganz frisch 2020, dass der ungeeignete<br />

Salzstock Gorleben nicht mehr als Endlager<br />

für Atommüll dienen soll.<br />

Doch es bleibt noch viel zu tun, von der Still legung<br />

der laufenden AKWs bis zu insbesondere dem<br />

brenzligen Thema Endlager. Noch immer ist weltweit<br />

kein einziges gefunden. Green peace wird<br />

die Suche aufmerksam im Auge behalten.<br />

Mehr als drei Millionen Menschen unterstützen<br />

Greenpeace weltweit. Sie möchten auch dabei sein?<br />

Möglichkeiten und Infos unter<br />

greenpeace.de/mitmachen<br />

50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

TEURER ALS GEDACHT<br />

Das hohe Risiko der Atomenergie drückt sich gut in einer nüchternen<br />

Berechnung eines Versicherungsinstitutes aus: Eine adäquate<br />

jährliche Prämie zur Deckung der Haftpflichtrisiken müsste für einen<br />

einzigen Reaktor 19,5 Milliarden Euro betragen. Auch sonst<br />

ist Atomenergie in Wahrheit teurer als gedacht. Das Deutsche<br />

Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) analysierte alle<br />

674 seit 1951 zur Stromproduktion gebauten Atomreaktoren<br />

mit dem Ergebnis: »Dass Atomenergie nie wettbewerbsfähig<br />

war, sollte uns nicht wundern, denn die Stromerzeugung<br />

war immer nur ein Nebenprodukt.<br />

Die militärischen und geostrategischen Interessen<br />

standen immer an erster Stelle.« Daher:<br />

»Die Mär der Atomenergie als klimafreundliche<br />

Alternative zu fossilen Energieträgern<br />

fällt völlig in sich zusammen.«<br />

NOCH VIEL ZU TUN<br />

Die Universität Sussex nennt den extrem teuren<br />

Atomkraftwerks-Neubau in England als<br />

Beispiel für militärische Interessen: Die Erneuerung<br />

der britischen Atom-U-Boot-Flotte lasse<br />

sich nur im Schatten der zivilen Atomenergie<br />

umsetzen. Auch bei Neubauprojekten in sonnenreichen<br />

Gebieten, zum Beispiel im arabischen<br />

Raum, geht es um Militärtechnik –<br />

Solar kraftwerke wären nämlich günstiger und<br />

schneller aufgebaut. Dass Atomkraft ein Problem<br />

mit der Wirtschaftlichkeit hat, zeigen zudem<br />

Beispiele wie die Stadt Zürich, die keinen<br />

Käufer für ihre Anteile am AKW Gösgen findet.<br />

Deutschland hingegen schaltet immerhin<br />

Ende 2022 die letzten Atomkraftwerke ab.<br />

Aber viele Probleme bleiben. Zum einen versorgen<br />

hier angereichertes Uran und Brennelemente<br />

weiter rund 30 bis 40 Atomreaktoren<br />

(teils nahe der deutschen Grenze). Zum<br />

anderen bleibt der Atommüll als Last für<br />

zehntausende Generationen. Mit anderen<br />

Worten: Es ist noch viel zu tun.<br />

Gastbeitrag von Greenpeace e. V.<br />

DREI FRAGEN AN DEN<br />

ATOM EXPERTEN HEINZ SMITAL<br />

Herr Smital, die Menschen, die Atomkraft<br />

befürworten, werden wieder<br />

lauter. Hat Russland nicht sogar ein<br />

schwimmendes Atomkraftwerk gebaut?<br />

»Ja, eine riskante Neuentwicklung, die<br />

auch ein Lager für hochradioaktiven<br />

Atommüll an Bord hat. Sie soll Energie<br />

liefern, um Öl- und Gasfelder in der bisher<br />

industriell noch nicht erschlossenen<br />

Arktisregion auszubeuten. Das hätte<br />

dramatische Folgen für den Klimaschutz.«<br />

Aber modulare Reaktoren wie jener<br />

an Bord sollen den wirtschaftlichen<br />

Durchbruch bringen, heißt es.<br />

»Ob kleine, unausgereifte Serienproduktionen<br />

wirklich wirtschaftlicher<br />

sind, bezweifle ich. Man bräuchte beispielsweise<br />

20 schwimmende AKWs,<br />

um einen Reaktor an Land zu ersetzen.<br />

Für eine globale Stromerzeugung hat<br />

so etwas keine Bedeutung. Gleichzeitig<br />

enthalten sie trotzdem genug Radioaktivität,<br />

um große Flächen unbewohnbar<br />

zu machen.«<br />

Gibt es andere, neue Reaktorkonzepte?<br />

»Eigentlich sind das eher alte Konzepte<br />

aus den 1950er- bis 1970er-Jahren, die<br />

sich gegen den heutigen Reaktortyp<br />

schon damals nicht durchgesetzt haben.«<br />

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besteht aus reinen Pflanzenölen,<br />

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Kämmbarkeit. Hergestellt aus Kokosund<br />

Olivenöl sowie RSPO-zertifiziertem<br />

Palmöl aus nachhaltigem Anbau<br />

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Oil). Die Seife ist unverpackt erhältlich<br />

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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

51


ALNATURA TRIFFT<br />

»Erfolg ist, wenn<br />

es keine<br />

Wegwerfbecher<br />

mehr gibt.«<br />

Fabian Eckert (rechts) ärgerte sich<br />

bereits während seines Studiums<br />

über die überall angebotenen<br />

Coffee-to-go-Becher. Etwa zeitgleich<br />

störte sich Florian Pachaly<br />

an derselben Sache. Und dann<br />

ging es ganz schnell: Die beiden<br />

begegneten sich »durch Zufall« in<br />

München und gründeten Recup,<br />

ein bundesweites Pfandsystem für<br />

Coffee-to-go-Becher, das 2018<br />

auch in <strong>Alnatura</strong> Märkten Einzug<br />

gehalten hat. Das <strong>Alnatura</strong><br />

<strong>Magazin</strong> traf die beiden Gründer<br />

in den Büros von Recup in<br />

Münchens Süden.<br />

Florian Pachaly<br />

& Fabian Eckert<br />

von Recup<br />

Fabian, Florian, worum geht es euch?<br />

Fabian: »An der Uni, an der ich war, gab es<br />

eine Flatrate. Damit konnte man sich den<br />

ganzen Tag über so viel Kaffee holen, wie<br />

man wollte – im Einwegbecher natürlich!<br />

Ich dachte, das kann doch wohl nicht wahr<br />

sein! Ein Becher nach dem anderen landet<br />

im Müll.«<br />

Florian: »Das konnte man überall beobachten,<br />

gerade in Städten wie Berlin oder<br />

München ist der To-go-Becher ein Stück<br />

unseres modernen Lifestyles geworden.<br />

Fühlt sich ja auch gut an, mobil seinen Kaffee<br />

zu trinken, aber wir hinterlassen dadurch<br />

einen riesigen Müllberg und einen<br />

katastrophalen CO 2-Abdruck.«<br />

52 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Und dann habt ihr vor vier Jahren<br />

Recup gegründet?<br />

Fabian: »Ja, wir haben einen Test in Rosenheim<br />

gemacht und der wurde gerade von<br />

vielen kleinen Cafés und Bistros, aber auch<br />

Bildungseinrichtungen, gut angenommen.<br />

Dann haben wir gesagt: Okay, wir breiten<br />

das aus, gehen bundesweit.«<br />

Marketingtechnisch würde man das<br />

»hochskalieren« nennen, den schnellen<br />

Roll-out-Erfolg einer Start-up-Idee, richtig?<br />

Florian: »Richtig, wir sind ein klassisches<br />

Start-up. Aber ›Erfolg‹ würden wir ganz anders<br />

definieren. Erfolg ist, wenn es keine<br />

Wegwerfbecher mehr gibt und die Umwelt<br />

damit geschont wird. Der Gedanke, die Becher<br />

bundesweit zu verbreiten, entstand aus<br />

der Idee heraus, das System erfolgreich zu<br />

machen. Denn es macht einen riesigen Unterschied,<br />

ob du einen Becher nur regional<br />

oder in ganz Deutschland an vielen Ausgabe-<br />

und Abgabestellen zurückgeben kannst.<br />

Recup wird jetzt bei über 6 000 Partnern<br />

angeboten. Darunter zahlreiche Bio- Läden,<br />

Cafés, Universitäten, bei über 1 200 Shell-<br />

Tankstellen und eben auch bei <strong>Alnatura</strong> in<br />

den Café- Bar-Märkten.«<br />

Fabian: »Aber was <strong>Alnatura</strong> praktisch von<br />

allen anderen unterscheidet, ist die Konsequenz!<br />

<strong>Alnatura</strong> hat entschieden, Kaffee nur<br />

noch im Recup-Becher anzubieten und die<br />

Einwegbecher zu verbannen. Das ist echt<br />

super-vorbildlich und hat uns sehr gefreut,<br />

denn, wie gesagt, uns geht es darum, ein<br />

flächendeckendes System zu installieren,<br />

ähnlich wie beim Glaspfand. Dafür brauchst<br />

du eine gewisse Größe und Menge. Deshalb<br />

erklären wir immer wieder gern, dass<br />

erst, wenn die Becher zirkulieren, das System<br />

ökologisch sinnvoll ist und Ressourcen<br />

schont. Es ist also wichtig, sie nicht zu<br />

horten, auch wenn sie nur einen Euro Leihgebühr<br />

kosten und vielen im eigenen Regal<br />

gefallen. Sie sollten wieder abgegeben<br />

werden, sodass sie gespült dem Kreislauf<br />

wieder zugeführt werden können.«<br />

Da spielt euch die im Februar dieses<br />

Jahres entschiedene Novelle zur Änderung<br />

des Verpackungsgesetzes sicherlich<br />

in die Hände: Restaurants, Cafés<br />

und Bistros sind ab 2023 verpflichtet,<br />

ihrer Kundschaft den Coffee to go oder<br />

das Take-away-Gericht auch in einem<br />

Mehrwegbehältnis anzubieten.<br />

Fabian: »Ja, wenn wir nicht zu dem Zeitpunkt<br />

alle im Homeoffice gewesen wären,<br />

Wie so viele Start-ups<br />

entstand auch Recup aus<br />

einer Mischung aus persönlicher<br />

Empörung und<br />

dem Wunsch, die Welt ein<br />

bisschen besser zu machen.<br />

Seit vier Jahren gibt<br />

es das Pfandsystem Recup<br />

für Kaffeebecher in<br />

Deutschland– und seit<br />

2018 auch bei <strong>Alnatura</strong> in<br />

allen Café- Bar-Märkten.<br />

Allein in Deutschland sind es über 2,8 Milliarden<br />

Einwegbecher jährlich, die im<br />

Müll landen und wegen ihrer Mixtur aus<br />

Pappe und Kunststoff kaum zu recyceln<br />

sind. Um einen Beitrag gegen diese<br />

Ressourcenverschwendung zu leisten,<br />

suchten Fabian Eckert und Florian Pachaly<br />

nach einer unkomplizierten Alternative.<br />

Sie kamen auf ein Pfandsystem für Mehrwegbecher,<br />

ähnlich wie es bei Flaschen<br />

funktioniert – Recup entstand. Das Pfand<br />

pro Becher beträgt einen Euro. Außerdem<br />

im Sortiment des Unternehmens: die<br />

Rebowl Pfandschale für Suppen, Salate<br />

und vieles mehr.<br />

Mehr Infos unter rebowl.de und recup.de<br />

hätten wir die Korken knallen lassen. Denn<br />

diese Entscheidung wird dem System<br />

Mehrweg im Bereich Kaffeebecher einen<br />

enormen Schub geben.«<br />

Die mint- und cappuccinofarbenen Becher<br />

sind vor vier Jahren designt worden<br />

und sie sehen immer noch gleich<br />

gut aus. Wie kann das sein?<br />

Florian: »Ja, da hat unsere Designerin offenbar<br />

alles richtig gemacht. Der Polypropylen-<br />

Becher ist nicht nur einfach in der Handhabung<br />

und geschmacksneutral, sondern<br />

auch sehr lange im Kreislauf des Pfandsystems<br />

zu halten. Die Becher sind extrem<br />

bruchsicher und können mindestens tausend<br />

Mal unter handelsüblichem Gebrauch<br />

wiederverwendet werden.«<br />

Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />

HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

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Mülleimerbeutel 35 l<br />

Diese Müllbeutel bestehen aus<br />

hundert Prozent recycelten LDPE-<br />

Rohstoffen (Low Density Polyethylen).<br />

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in allen Farben aus dem Abfall zurückgewonnen<br />

und anschließend<br />

schwarz gefärbt. Hergestellt mit grüner<br />

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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

53


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unserem Sortiment.<br />

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Alle <strong>Alnatura</strong> Märkte unter<br />

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Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />

zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />

nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Klaus Böhmer, Rüdiger Kasch Redaktionsleitung<br />

Anja Waldmann, Eva Wohlgemuth, magazin.redaktion@alnatura.de Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295<br />

Darmstadt Redaktion Lea Behling, Jana Benke (JAB), Anna Brill, Matthias Fuchs, Sebastian Fuchs (SF), Martina Grimm, Dr. Manon<br />

Haccius, Janina Hinkelbein, Katrin Kasch (KK), Constanze Klengel, Julia Klewer, Volker Laengenfelder (VL), Daniel Nedelka, Stefanie<br />

Neumann, Bernd Pieper (BePi), Susanne Salzgeber, Tina Schneyer, Julian Stock, Christian Tremper, Kim Anika Vollrodt, Anja Waldmann<br />

(AW) Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Chris tians- Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00 Fotos <strong>Alnatura</strong>: 3<br />

Porträt Rehn, 23 Porträt Kuhl; Alnavit: 28, 28–29 Illustrationen; Alnavit/Oana Szekely: 29 Porträt Behling; Bernward Bertram: 22; Oliver<br />

Brachat: 3 Spargel, 13–16, 54 Smoothie; Marc Doradzillo: 54 Porträt Rittler; Jan Ehlers Photography: 19 Porträt Stock; FiBL Deutschland<br />

e. V.: 5; Matthias Fuchs: 26–27, 52; Greta Gaudig: 48 Kühe; Lars Gruber: 3 u. 20 Stoffbeutel; Greenpeace/Fred Dott: 51 AKW / Jan Grarup/<br />

Noor: 50 / Michael Löwa: 51 Porträt Smital / Jiri Rezac: 20 Porträt Wohlgemuth; Claudia Guse: Illustrationen 24, 32–35, 44–45; iStock/<br />

avgust01: 45 Stethoskop / subjug: 19 Verpackungen / WichienTep: 9 leeres Glas; Katrin Kasch: 25; Petra A. Killick: 7; Annika List: 8, 54<br />

Reichenau; NABU: 46/47 Vogeluhr; NABU/Marcus Bosch: 46 Schilfrohrsänger / CEWE/Nadine Bettinghausen: 46 Amsel / Dominic Cimiotti:<br />

46 Eier / Christoph Moning: 47 Rotkehlchen; paulmeixner.de: 45 Nationalpark; privat: 44 Spendenprojekt; Birgit Rampe: 21–23 Illustrationen;<br />

Rosenrot Naturkosmetik GmbH: 3 Seifen, 38–41; P. Schroeder: 48 Porträt Gaudig; Shutterstock/barmalini: 10/11 / Gajus: 4 /<br />

juefraphoto: 1; VISCOM Fotografie: 30/31, 36/37; Jonas Werner-Hohensee: 54 Familien küche Gestaltung Anna Berge, Veronika de Haas<br />

(mfk corporate Publishing GmbH) Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier,<br />

ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben.<br />

Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger<br />

schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.


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