Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 6 - Jahrgang 2021
Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 6 - Jahrgang 2021 mit der Osterausgabe
Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 6 - Jahrgang 2021
mit der Osterausgabe
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Dübener
WOCHENSPIEGEL
31. März 2021 AUS BAD DÜBEN UND UMGEBUNG 3
Bürgermeisterwahl
Gemeinde Laußig wählt am 26. September doppelt
(Laußig/Wsp/kp). Großer Wahltag
am 26. September in der Gemeinde
Impressum
Dübener Wochenspiegel
Herausgeber:
Verlagshaus „Heide-Druck“
Neuhofstraße 22 –23
04849 Bad Düben
Tel.: 034243/24602, Fax: 24603
E-Mail: info@heide-druck.com
www.duebener-wochenspiegel.de
Redaktion: Kevin Phillipp (kp)
ViSdP:
Layout:
Anzeige:
Druck:
Bürgermeisterwahl
Durch Änderung des Personalschlüssels
Höhere Beiträge für Laußiger Eltern
Heike Nyari (ny)
Alexander Schütz (as)
Anja Sambale
Sybille Spielbühler
MZ Druckereigesellschaft
mbH, Halle/Saale
Erscheinungsweise:
mittwochs aller 14 Tage
Auflage: 12.700 Exemplare
kostenlos an die Haushalte
im Einzugsgebiet.
Für die Richtigkeit telefonisch eingebrachter
Änderungen in Anzeige und
Redaktion übernimmt der Verlag keine
Gewähr, für unverlangt ein gesandtes
Material keine Haftung. In Leserbriefen
sowie Zuschriften von Parteien
oder Wählergemeinschaften geäußerte
Meinungen müssen nicht mit jener der
Redaktion übereinstimmen.
Laußig: Während deutschlandweit
ohnehin die Wahl des neuen Bundestages
ansteht, wird in Laußig und
den weiteren sieben Ortsteilen noch
eine neue Bürgermeisterin oder ein
neuer Bürgermeister gewählt. Ein
etwaiger zweiter Wahlgang ist für
den 17. Oktober terminiert.
Redebedarf gab es hingegen vor der
Beschlussfassung zum Gemeindewahlausschuss.
Vorsitzende wird
Kathleen Schöbe sein, ihr Stellvertreter
Jens Krause. Als Beisitzerinnen
fungieren Evelin Scholz und Katrin
Jonack. Deren Stellvertreterinnen
sind Daniela Körtge und Solveig
Sonneson. Da Schöbe in den Reihen
(Laußig/Wsp/kp). Mit dem morgigen
1. April steigen in der Gemeinde
Laußig die Elternbeiträge für die
Kinderbetreuung in den einzelnen
Einrichtungen. So kostet die sechsstündige
Betreuung im Hort künftig
6 Euro mehr (76,80 Euro) im Monat
als vorher. Im Kindergarten erhöht
sich der Beitrag bei einer neunstündigen
Betreuung um 25 Euro auf 137
Euro im Monat. In der Kinderkrippe
sind es sogar 30 Euro mehr im Monat
– von 205 auf 235 Euro. Diese
Satzungsänderung wurde vor wenigen
Tagen mehrheitlich – bei drei
Gegenstimmen und einer Enthaltung
– beschlossen.
Die Verwaltung begründet die Erhöhung
mit der Änderung des Personalschlüssels.
Während in der Krippe
inzwischen fünf statt sechs Kinder
auf eine Erzieherin kommen, sind es
im Kindergarten 12 statt 13 Kinder.
„Dadurch steigen systembedingt
die Personalkosten“, heißt es in der
Begründung. Da diese jedoch nicht
vollständig über einen höheren Landeszuschuss
gedeckelt werden, könne
des Gemeinderates eher unbekannt
ist, äußerten einige Abgeordnete
ihre Bedenken. So hätte sie Manfred
Otto lieber als Beisitzerin gesehen,
um Erfahrungen zu sammeln. Dennoch:
Auch dieser Beschluss ging
mehrheitlich durch – bei einer Nein-
Stimme und vier Enthaltungen.
Die Gemeinde Laußig existiert in
dieser Form – nach dem Zusammenschluss
von „Alt-Laußig“ und
„Alt-Kossa“ – seit 2007. Bürgermeister
ist seitdem Lothar Schneider,
der eine erneute Kandidatur bereits
ankündig te. Er würde damit bei
erfolgreicher Wahl in seine dritte
Amtszeit gehen.
der Fehlbetrag nur durch einen höheren
Gemeindeanteil und begrenzt
höhere Elternbeiträge ausgeglichen
werden.
Begrenzt deswegen, da die Kommune
den Anteil der Eltern frei entscheiden
kann. Im Krippenbereich muss dieser
zwischen 15 und 23 Prozent der erforderlichen
Personal- und Sachkosten
liegen. Laußig liegt ab April bei 17,8
Prozent. Bei Kindergarten und Hort
ist 30 Prozent die Höchstgrenze. Hier
liegt Laußig bei 24,9 beziehungsweise
25,85 Prozent.
Frohe
Ostern!
Rechtsanwälte
Kühn & Schreiber
04849 Bad Düben
Neuhofstr. 23
Telefon: 03 42 43 / 2 88 65
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Nach Treffen der nordsächsischen Bürgermeister beim Ministerpräsidenten
Kitas und Schulen sollen unabhängig der Inzidenz öffnen können
(Dresden/Nordsachsen/Wsp/kp).
Heute hü, morgen hott: Die Bundesund
Landesregierungen kamen in den
vergangenen Wochen nahezu täglich
mit neuen Regelungen um die Ecke.
Das Festhalten am Inzidenzwert und
die steigenden Zahlen taten ihr Übriges.
Den Überblick zu behalten, fällt
zunehmend schwer. Dazu der ohnehin
bereits lange Lockdown ohne Ende in
Sicht. Es rumort inzwischen gewaltig
in der Bevölkerung – verständlicherweise.
Neuestes Ärgernis: Kitas und Schulen
durften erst offen bleiben, wurden
dann schließlich doch nach nur wenigen
Tagen wieder geschlossen – trotz
umfangreicher Testungen. Allein in
Bad Düben fielen alle 527 Tests negativ
aus. In Nordsachsen regte sich daraufhin
Widerstand. Eltern setzten vor
mehreren Rathäusern ein Zeichen, indem
sie Kinderschuhe und Plakate niederlegten.
Die Bürgermeister, darunter
auch Astrid Münster (Bad Düben) und
Lothar Schneider (Laußig) reagierten,
fuhren gemeinsam zu Ministerpräsident
Michael Kretschmer nach Dresden,
schilderten dort die Anliegen der
Eltern und drängte auf ein Ende der
On-Off-Maßnahmen. Der Wunsch:
Der Landkreis Nordsachsen als Modellregion,
in der, begleitet durch
geeigenete Testverfahren (z. B. Lollies),
Kitas und Schulen inzidenzunabhängig
offen gehalten werden sollen. Die Bürgermeister
stellten ein entsprechendes
Ermöglichungskonzept auch im Kreistag
vor.
Das Bemühen der nordsächsischen
Gemeindechefs scheint gewirkt zu
haben. Nach Ostern will Sachsen
lockern. Schulen, Kitas, Zoos und
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ausschließlich in der
Printausgabe sichtbar.
Museen sollen wieder öffnen. Daran
gekoppelt ist eine Testpflicht. Zudem
sind „Click & Meet“ im Einzelhandel
sowie körpernahe Dienstleistungen erlaubt.
Nicht zu vergessen: Der Freistaat
wolle den Indivualsport allein oder zu
zweit beziehungsweise in Gruppen bis
maximal 20 Kinder und Jugendliche
bis 18 Jahre im Freien wieder erlauben.
Foto: Sächsische Staatskanzlei
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und Landtagsabgeordnete Dr. Christiane
Schenderlein (vorn) nahmen die von den nordsächsischen Bürgermeistern nach
Dresden getragenen Wünsche der Bürger symbolisch entgegen. Auch Astrid Münster
(Bad Düben) und Lothar Schneider (Laußig) waren vor Ort.