Landtag Brandenburg P-SR 5/12 Protokoll
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<strong>Landtag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>SR</strong> 5/<strong>12</strong> S. 4<br />
Rat für sorbische (wendische) Angelegenheiten 08.11.2011<br />
<strong>12</strong>. Sitzung gi-gr<br />
Positiv sei für ihn der Versuch, erstmalig den Umfang der Kosten zu definieren. Die<br />
Landesregierung konnte damals keine Kosten benennen. In der Zwischenzeit habe<br />
es zum angestammten Siedlungsgebiet etliche Kleine und Große Anfragen gegeben.<br />
Vieles passe nicht mehr zueinander, aber alles könne auch nicht in dem neuen Entwurf<br />
berücksichtigt werden.<br />
Herr Nowak (Ratsmitglied) bedankt sich auch noch einmal für das Gutachten und die<br />
juristischen Begründungen zu einigen Knackpunkten. Einige Vorschläge würden sie<br />
übernehmen, aber bei anderen würden sie ihre Ideen, Dank der Anregungen, weiter<br />
entwickeln. Gleichwohl gebe es einige Fragen, deren Klärung sie in die Verantwortung<br />
der Politik legen möchten. Sie beabsichtigten die Anmerkungen einzuarbeiten<br />
und noch im Dezember den Entwurf den Abgeordneten zu übergeben.<br />
Etwas genauer möchten sie sich mit den Kostenvoranschlägen, die jetzt auf maximalem<br />
Niveau berechnet worden seien, befassen. Hier könnte man auf die wirklich notwendigen<br />
Kosten reduzieren. Des Weiteren sei an einigen Stellen im Gutachten angemerkt<br />
worden, dass die bisherige Politik des Landes nicht konsistent gewesen sei.<br />
Es gebe Teilbereiche, bei denen sich Unklarheiten in der Rechtspraxis ausgebildet<br />
hätten. Hier müsse einiges neu geregelt werden. Da dies auch ihr subjektiver Eindruck<br />
gewesen sei, wäre diese juristische Feststellung sehr hilfreich für sie. Bis auf<br />
das Siedlungsgebiet seien die anderen Bereiche unstrittig. Das zugrundeliegende politische<br />
Konzept des Siedlungsgebietes scheine von der rechtlichen und der empfundenen<br />
Lage zu differieren. Vielleicht könne hier eine größere Deckungsgleichheit erreicht<br />
werden.<br />
Bei vielen Problemen sei niedergeschrieben, wie es nicht sein sollte, stellt der Vorsitzende<br />
fest. Er habe sich Hilfe gewünscht, darüber, wie es gehen könnte. Einzig bei<br />
der Frage der Dachverbände habe der PBD einen hilfreichen Weg aufgezeigt. Dafür<br />
sei er sehr dankbar.<br />
Abgeordneter Schippel (SPD) hebt hervor, dass der PBD das unabhängigste Gremium<br />
im Land sei. Dass es einen Regelungsbedarf nach so vielen Jahren gebe, sei für<br />
ihn ganz selbstverständlich. Eine absolute Rechtssicherheit gebe es in keinem Bereich.<br />
Auf die Bitte des Vorsitzenden, sich zu den Kosten zu äußern, erwidert Abgeordneter<br />
Schippel (SPD) aus ganz persönlicher Sicht, dass wegen der Situation des Landeshaushalts<br />
und der Stiftung die Kostenneutralität sehr wichtig sei. Es gehe ja um<br />
regelmäßige Kosten, zu denen die Gemeinden und Landkreise verpflichtet werden<br />
sollen. Da komme man schnell in die Konnexität. Das bedeute, dass das Land die<br />
Mittel zur Verfügung stellen müsse. In der momentanen Situation sei das sehr<br />
schwierig.