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Landtag Brandenburg P-SR 5/12 Protokoll

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<strong>Landtag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>SR</strong> 5/<strong>12</strong> S. 6<br />

Rat für sorbische (wendische) Angelegenheiten 08.11.2011<br />

<strong>12</strong>. Sitzung gi-gr<br />

Zu TOP 2: Stand der aktuellen Diskussion sorbischer (wendischer) Einrichtungen<br />

Diese Aufgabe beschäftige den Rat für sorbische (wendische) Angelegenheiten seit<br />

langem führt der Vorsitzende an und begrüßt Frau Theurich, die Vorsitzende des<br />

Stiftungsrates.<br />

Frau Theurich (Vorsitzende Stiftungsrat) bedankt sich für die Einladung und beginnt,<br />

bevor sie zu dem Strukturstand der sorbischen (wendischen) Institutionen kommt, mit<br />

einem kleinen Rückblick. Die vom Stiftungsrat benannten Arbeitsgruppen hätten als<br />

Arbeitsthema die Entwicklung einer zeitnahen umsetzbaren Struktur als effektivste<br />

und effizienteste Methode zum Erhalt der sorbischen (wendischen) Sprache und Kultur<br />

bekommen. Diese sollte den Ansprüchen der Sorben (Wenden), der Stiftung für<br />

das sorbische Volk und den Partnern des Finanzierungsabkommens am nächsten<br />

kommen. Dabei seien die finanziellen Rahmenbedingungen des Finanzierungsabkommens<br />

strikt einzuhalten.<br />

Der Stiftung stünden jährlich von 2009 bis 2013 16 820 000 Euro zur Verfügung. Die<br />

erarbeiteten Empfehlungen habe der Stiftungsrat im November 2010 entgegengenommen<br />

und sie gleichzeitig der Öffentlichkeit präsentiert. Diese sei aufgerufen worden,<br />

dazu Stellung zu nehmen. Institutionen und Vereine hätten öffentliche Diskussionsrunden<br />

organisiert. Am 30. März 2011 seien diese mit einer zusammenfassenden<br />

Debatte im Haus der Sorben in Bautzen abgeschlossen worden. Ergebnisse, die zu<br />

grundlegenden Strukturänderungen mit nachhaltigen Einsparungseffekten geführt<br />

hätten, wären nicht erkennbar gewesen.<br />

Ziel der Strukturdebatte sei ein mittelfristiger Haushalt bei Bewahrung der inhaltlichen<br />

Zielstellung gewesen. Mit dem Trend in der öffentlichen Diskussion sei dies leider<br />

verfehlt worden. Daraufhin hätte der Stiftungsrat der Stiftungsverwaltung den Auftrag<br />

erteilt, aus den Empfehlungen der bisherigen Strukturdebatte Entwürfe für Grundsatzbeschlüsse<br />

zu Strukturen der künftigen Förderung sorbischer (wendischer) Einrichtungen<br />

und Projektförderung zu entwickeln. Dabei sollten die finanziellen Möglichkeiten<br />

sowie Vorschläge für die Kompensation des zu erwartenden Fehlbedarfs<br />

berücksichtigt werden.<br />

Dabei könne auf keine der vorhandenen Institutionen, die die Basis und wissenschaftliche<br />

Arbeit machten, verzichtet werden. Bisher sei man immer am Limit gewesen.<br />

In diesem Zusammenhang weist sie auf die Einsparungen beim Sorbischen<br />

Nationalensemble (SNE) hin. Bleibe es bei diesen Veränderungen, gebe es kein weiteres<br />

Kompensationspotenzial allein bei Tarifsteigerungen. Jedes Prozent an Tarifsteigerungen<br />

führe zu jährlich höheren Ausgaben von ca. 150 000 Euro. Die Stiftung<br />

setze ca. 900 000 Euro für eigene Projekte und die Projektförderung an der Basis<br />

ein. Das seien etwa 5 % der Stiftungsmittel.

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