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KÄNGURU – Schwangerschaft | Geburt | Baby

VORBEREITET – Was jetzt wirklich wichtig für dich ist VORSORGE – Ärzt:innen und Hebammen begleiten dich ERNÄHRUNG – Jetzt heißt es doppelt so gesund, aber mit Genuss

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DER KAISERSCHNITT<br />

Vorwurf, dass Ärzt:innen immer öfter zum<br />

Skalpell greifen. Schließlich sind solche<br />

OPs im Krankenhausablauf besser planbar<br />

und auch finanziell ein Vorteil, da höhere<br />

Fallpauschalen gezahlt werden. Meist<br />

kommt beim Kaiserschnitt eine Regionalanästhesie<br />

am Rückenmark zum Einsatz.<br />

Vorteil: Die Gebärende bleibt bei Bewusstsein,<br />

kann die <strong>Geburt</strong> miterleben und ihr<br />

<strong>Baby</strong> gleich begrüßen. Man unterscheidet<br />

zwischen primärem und sekundärem Kaiserschnitt.<br />

Primär bedeutet, dass er von<br />

vornherein geplant ist <strong>–</strong> etwa wegen einer<br />

Beckenendlage des <strong>Baby</strong>s, vorausgegangenen<br />

Schnittentbindungen der Schwangeren<br />

oder des Wunschs der werdenden<br />

Mama, die vielleicht schon mal einen traumatischen<br />

<strong>Geburt</strong>sverlauf<br />

erlebt hat. Der<br />

sekundäre Kaiserschnitt<br />

ist dagegen<br />

eine operative Entbindung,<br />

die im Verlauf<br />

der <strong>Geburt</strong> durchgeführt<br />

wird und daher<br />

auch als Notkaiserschnitt<br />

bezeichnet<br />

wird. Oft wird die OP<br />

nahegelegt, wenn ein<br />

<strong>Geburt</strong>sstillstand eintritt,<br />

die kindlichen<br />

Herztöne schlecht werden oder eine Unterversorgung<br />

mit Sauerstoff droht. Dann<br />

kann das OP-Team schnell eingreifen und<br />

das <strong>Baby</strong> holen.<br />

GORDONGRAND <strong>–</strong> ADOBESTOCK<br />

Schonende Methode<br />

Heute wird zumeist nach der sogenannten<br />

Misgav-Ladach-Methode operiert. Dabei<br />

wird nur die oberste Hautschicht eingeschnitten.<br />

Die tieferen Schichten reißt und<br />

dehnt die Chirurg:in dann möglichst vorsichtig<br />

auseinander. So wird das Gewebe<br />

geschont, der Blutverlust minimiert und es<br />

sind anschließend weniger Nähte nötig. Die<br />

Schnitt- und Rissstellen sollen schneller<br />

heilen und weniger Wundschmerz verursachen.<br />

Eine Schnittgeburt ist planbar, das<br />

<strong>Baby</strong> hat weniger <strong>Geburt</strong>sstress und die<br />

Mama geringere Schäden am Beckenboden<br />

und dort keine <strong>Geburt</strong>sverletzungen.<br />

Allerdings gibt es wie bei jeder OP Risiken,<br />

wie Wundinfektionen und Komplikationen.<br />

Beim Kind werden manchmal Atem- oder<br />

Anpassungsstörungen beobachtet. Statistisch<br />

gesehen erkranken Kaiserschnittkinder<br />

häufiger an Allergien, Übergewicht,<br />

ADHS und chronischer Bronchitis. Unklar<br />

ist aber, ob die Art der <strong>Geburt</strong> oder andere<br />

Risikofaktoren aus <strong>Schwangerschaft</strong> und<br />

<strong>Baby</strong>zeit ausschlaggebend sind. Bei einer<br />

nächsten <strong>Schwangerschaft</strong> kann es zu einer<br />

Fehllage der Plazenta kommen, dazu<br />

kommen Narben bei der Mutter. Vorausgesetzt,<br />

dem <strong>Baby</strong> geht es gut und die<br />

Schwangere ist bei Bewusstsein, darf auch<br />

nach dem Kaiserschnitt gleich gekuschelt<br />

werden und auch der Partner darf mit in<br />

den OP <strong>–</strong> in vielen Kliniken auch jetzt, in<br />

Zeiten von Corona. Viele Frauen können<br />

erst am nächsten Tag wieder aufstehen und<br />

haben noch längere Zeit mit Beschwerden<br />

zu kämpfen. Die Entscheidung für oder gegen<br />

einen Kaiserschnitt, ob medizinisch<br />

indiziert oder nicht, sollte jede Frau selbst<br />

treffen. Wichtig sind ausführliche, ehrliche<br />

Aufklärungen von Hebammen und<br />

Ärzt:innen, die alle Vor- und Nachteile darstellen.<br />

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