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November - Stadt Weingarten

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Kultur in der Region<br />

friedrichshafen<br />

Zeppelin Museum<br />

Anton Stankowski Sein Gesamtwerk<br />

beeindruckt durch<br />

Vielfalt, die von Fotografie über<br />

Malerei bis hin zur Gebrauchsgrafik<br />

reicht. Mit seiner Arbeit<br />

prägte er das Erscheinungsbild<br />

der Bundesrepublik nachhaltig<br />

und gilt daher zu Recht als einer<br />

der bedeutendsten Grafikdesigner,<br />

Zeichner und Fotografen<br />

seiner Zeit. Experimentelle<br />

Fotografie, Momentaufnahmen,<br />

Fotomontagen und dokumentarische<br />

Aufnahmen belegen seine<br />

kreative Vielseitigkeit und die<br />

unstillbare visuelle Neugierde,<br />

die ihn Zeit seines Lebens angetrieben<br />

hat. Das übergeordnete<br />

Ziel seines fotografischen Stre-<br />

bens war es, eine Art Inventar<br />

der Gegenstände dieser Welt<br />

aufzubauen. Dabei gab es für<br />

ihn keine Wertung, das kleine<br />

Detail war ihm genauso wichtig,<br />

wie eine Beobachtung einer<br />

Straßenszene oder eines seiner<br />

Selbstporträts. Sein Archiv<br />

wuchs stetig an, so dass er am<br />

Ende seines Lebens aus über<br />

40.000 Negativen neue Ideen<br />

und Motive entwickeln konnte.<br />

Diese hatten zumeist einen<br />

direkten Einfluss auf seine<br />

angewandten Arbeiten. Nach<br />

Andreas Feininger, mit dem<br />

Stankowski 1929 zusammen<br />

an der legendären Ausstellung<br />

„Film und Foto“ des Deutschen<br />

Werkbunds in Stuttgart teilgenommen<br />

hatte, widmet das<br />

Zeppelin Museum nun auch<br />

Anton Stankowski eine große<br />

Einzelausstellung. Bis 27. Januar<br />

2013. Öffnungszeiten: Di bis So<br />

10–17 Uhr.<br />

ostrach-laubbach<br />

Atelier Laubbach<br />

Preis der Zeichnung – Mensch<br />

im Raum Die Zeichnung ist in<br />

der Bildenden Kunst ein grundlegendes<br />

Element - sie ist Ausgangspunkt<br />

für Bilder, Skulpturen,<br />

Installationen, sie ist sichtbar<br />

gewordener Einfall, sie kann<br />

einen spontanen Eindruck vermitteln,<br />

aber auch das Ergebnis<br />

langer, intensiver Beobachtung<br />

sein. Das Atelier Laubbach,<br />

zu dessen Ausstellungsschwerpunkten<br />

seit jeher Zeichnungen<br />

➔ burgrieden Museum Villa Rot<br />

Zündstoff – Wachs in der Kunst. Seit 2008 widmet sich das<br />

Museum Villa Rot in einer Ausstellungsreihe der zeitgenössischen<br />

Rezeption historischer Volkskünste und der Erneuerung<br />

traditioneller Techniken an der Schnittstelle zwischen angewandter<br />

und freier Kunst. Die aktuelle Ausstellung zeigt zeitgenössische<br />

Positionen, die als plastische Wandarbeiten, frei<br />

stehende Skulpturen und ausgedehnte Rauminstallationen in<br />

Erscheinung treten. Sie thematisiert die vielfältigen Anwendungsbereiche<br />

und das kulturübergreifende Interesse am<br />

Werkstoff Wachs. Von der Enkaustik, die als eine der ältesten<br />

Maltechniken ihre Blütezeit in der griechisch-römische Antike<br />

erlebte, bis hin zur Entwicklung freier assoziativer Formen und<br />

interaktiver Rauminstallationen bietet die Ausstellung einen<br />

vielseitigen Einblick in den künstlerischen Umgang mit dem<br />

Material und seiner inhaltlichen Bedeutung. Bis 3. Februar.<br />

Öffnungszeiten: Mi bis Sa14–17 Uhr, So u. Feiertag11–17 Uhr.<br />

www.villa-rot.de<br />

gehören, hat in diesem Jahr<br />

bundesweit einen Preis der<br />

Zeichnung ausgeschrieben. Eine<br />

Jury hat drei Preisträger ermittelt.<br />

Diese sowie sieben weitere<br />

ausgewählte Künstler zeigen<br />

ihre Arbeiten im Rahmen der<br />

Ausstellung „Preis der Zeichnung<br />

– Mensch im Raum“. Bis<br />

18. <strong>November</strong>. Informationen:<br />

www.atelierlaubbach.de und<br />

Tel. 075 85/9313 61.<br />

tettnang<br />

Galerie im Schlosspark<br />

Hermann Waibel. Raumlichtfarben<br />

– Collagen transparent<br />

Der Ravensburger Hermann<br />

Waibel gehört zu den wichtigsten<br />

konstruktivistischen Künstlern<br />

der aktuellen Kunstszene.<br />

Seinen Werken liegt die Bedeutung<br />

von Licht zur Konkretisierung<br />

des Objekthaften zugrunde.<br />

Bis 2. Dezember. Öffnungszeiten:<br />

Di bis So 15–18 Uhr.<br />

saulgau<br />

Städtische Galerie Fähre<br />

Thomas Kitzinger Der Preisträger<br />

des Reinhold-Schneider-<br />

Preises der <strong>Stadt</strong> Freiburg zählt<br />

zu den Solitären der südwestdeutschen<br />

Kunstlandschaft.<br />

Ihm gelingt, was man das Kitzin-<br />

gersche Paradoxon nennen<br />

könnte, nämlich die Austreibung<br />

des Realismus mit realistischen<br />

Mitteln. Thomas Kitzinger bedient<br />

sich einer stupenden Technik und<br />

eliminiert mit hyperrealistischen<br />

Mitteln jede Wirklichkeit aus seinen<br />

Bildern. So offenbaren seine<br />

Motive, die von Alltagsgegenständen<br />

über Pflanzen und Tiere bis<br />

hin zu Porträts reichen, in ihrer<br />

radikalen Präzision einen seltsamen<br />

Widerspruch: Die stets<br />

in Serien gemalten, vermeintlich<br />

realistischen Bilder vermitteln<br />

eine Atmosphäre von Kühle<br />

und Distanz, die sie eigentümlich<br />

fremd bis surreal erscheinen<br />

lässt. Bis 11. <strong>November</strong>.<br />

Öffnungszeiten: Di bis So<br />

14–17 Uhr.<br />

wangen<br />

Städtische Galerie<br />

In der Badstube<br />

Hermann Wiehl Lange Zeit<br />

teilte Wiehl das Schicksal anderer<br />

Künstler, nämlich vergessen<br />

zu werden. Seit Anfang der<br />

1990er Jahre widerfährt ihm<br />

jedoch das Glück der Wiederentdeckung.<br />

Aus dem reichen<br />

Fundus sind rund 60 Gemälde<br />

aus den 1940er bis1970er<br />

Jahren mit Landschaften vom<br />

Schwarzwald, vom Bodensee<br />

und dem Süden, Blumenstillleben<br />

und Kompositionen zu<br />

sehen. Sich beständig von der<br />

reinen Naturnachahmung im<br />

Frühwerk entfernend, löst der<br />

Maler die gesehene Wirklichkeit<br />

zusehends in abstrahiert<br />

Flächiges auf. Formen<br />

und Farben fügen sich in holzschnittartiger<br />

Manier zu einem<br />

harmonischen Ganzen und<br />

bringen in bestechender Leuchtkraft<br />

expressiv-realistische<br />

Kunstlandschaften hervor.<br />

Bis 11. <strong>November</strong>. Öffnungszeiten:<br />

Di bis Fr, So und Feiertag<br />

14–17 Uhr, Sa 11–17 Uhr.<br />

baienfurt<br />

Manufaktur im Speidlerhaus<br />

Liedermacher Werner Specht<br />

& Gruppe Sa 17.11., 20 Uhr.<br />

Oben links: Fotografien<br />

von Anton Stankowski,<br />

ausgestellt im Zeppelin<br />

Museum Friedrichshafen.<br />

Oben rechts: „Preis der<br />

Zeichnung – Mensch im<br />

Raum“. Im Atelier Laubbach.<br />

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