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„Glück zu” - Verbandsmagazin No 446

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Wir haben es alle

so noch nicht mitgemacht.

Bis wann wird dies „Stand der Dinge“

sein?

GB: Zum 30.09. laufen die ersten

Hygieneverordnungen aus. Bisher

ist aber noch nicht bekannt, wie

es danach weitergeht. Hier wird es

evtl. auch noch Änderungen geben.

Ob sich das auf uns auswirkt, weiß

man aber noch nicht. Entweder geht

es wieder ins Szenario B mit „Halbklassenbesetzung“

oder Szenario

C „Lockdown“ - sprich zu Hause

bleiben.

Blicken wir noch einmal zurück.

Wie war die Zeit von März bis zu

den Sommerferien? Wir haben es

alle so noch nicht mitgemacht.

GL: Zuerst einmal ungewohnt und

befremdlich. Keiner hat bislang mit

solch einer Situation zu tun gehabt.

Ab Mitte März mussten wir den

Präsenzunterricht komplett einstellen.

Da kam uns zugute, dass wir

schon seit ca. 15 Jahren mit IServ

(Server-Plattform mit Online-Tools

für Schulen, Anm. d. Red.) arbeiten.

Wir konnten also die Kommunikation

mit den Studierenden und die

Verteilung der Unterrichtsaufgaben

untereinander sehr schnell hierüber

vornehmen.

Nach den Osterferien war der zweite

Jahrgang dann wieder präsent vor

Ort und der erste Jahrgang wurde

noch bis Mitte Mai online unterrichtet.

GB: Wir hatten also kein Wechselmodell,

eine Woche Präsenz und

eine Woche online, wie andere

Schulen.

Wie sah der Unterricht in der Zeit

aus?

LR: Nach den Ferien haben wir verstärkt

Videokonferenzen zur Hilfe

genommen. Die Aufgabenstellungen

wurden zum Beispiel online gemeinsam

besprochen, während die

Aufgaben bearbeitet wurden waren

Dozent und Studierende immer

über Videochat für Fragen erreichbar

und nach der Fertigstellung gab

es eine Besprechung per Videokonferenz.

GL: Also vom Prinzip her, so gut es

eben geht an den normalen Unterricht

angelehnt. So wie es jetzt auch

hier im Unterricht ist.

Aufgaben als Hausaufgaben wurden

dann online verteilt?

GB: Aufgaben oder Mini-Projekte

wurden dann über das IServ-Aufgabentool

verteilt. Hier können

Abgabefristen angegeben werden

und Beurteilungen der Aufgaben

an die Studierenden zurückgegeben

werden. Das flexible und spontane

des normalen Präsenzunterrichts

bleibt dann natürlich etwas auf der

Strecke.

GL: Manche Arbeitsblätter mussten

natürlich auch noch eingescannt

werden, um sie entsprechend digital

zu nutzen.

GB: Was aber sehr gut genutzt werden

konnte, waren die interaktiven

Whiteboards in den Klassenräumen.

Auf diesen digitalen Tafeln kann

man schreiben, zeichnen und hat

einen direkten Internetzugriff. Diese

Dinge können wir dann eins zu eins

in den Videochat einbinden.

Und die Dozenten haben dann auch

von zu Hause aus unterrichten können?

GL: Zum größten Teil ja. Ich hatte

es einmal von zu Hause versucht,

musste es aber aufgrund der schlechten

Internetgeschwindigkeit ab-

brechen. Ich habe dann den Online-

Unterricht aus dem Klassenraum

mithilfe des interaktiven Whiteboards

durchgeführt.

Gab es denn irgendwelche Unterstützung,

Hilfestellungen oder

Empfehlungen seitens des Kultusministeriums?

GL: Nein, die gab es leider nicht.

Wir haben alles selbst ausprobiert

und dadurch unsere Erfahrungen

gesammelt.

GB: Es soll jedoch jetzt massiv zur

Digitalisierung des Unterrichtes

kommen. Fortbildungen jeder Art

werden momentan überall angeboten,

so dass man genau selektieren

muss, welche sinnvoll ist.

War der Unterricht in dieser Zeit

ein adäquater Ersatz? Wie ist die

Einschätzung?

LR: Ich habe mit dem ersten Jahrgang

den Unterricht 2 Wochen vor

den Osterferien und 5 Wochen

danach so durchgeführt. Bei Gesprächen

während der Zensurbesprechungen

haben wir die Studierenden

nach ihrem Feedback gefragt. Insgesamt

waren die Reaktionen auf diese

Art von Unterricht positiv, jedoch

war die Mehrheit für Unterricht vor

Ort. Die Diskussionen untereinander

und der Austausch mit direkten

und spürbaren Reaktionen kann ein

Online-Unterricht nur schwer ersetzen.

Der praktische Unterricht, wie zum

Beispiel der Laborunterricht, ist

natürlich schwieriger und kann bei

erneuter Verschärfung der Maßnahmen

nicht mehr stattfinden.

Ein entscheidender Punkt ist die

Ausstattung. Herzstück ist sicherlich

der Schulserver?

GB: Ja, absolut. Wie schon erwähnt

arbeiten wir schon sehr lange mit

diesem System. Verschiedene Tools

haben wir erst jetzt benutzt und

es lief auch überraschend gut und

war sehr stabil. Nur einmal mussten

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