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„Glück zu” - Verbandsmagazin No 446

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Verbandsmagazin No 446 | 12-2020

GLÜCK ZU

Gutes pflegen und Neues bewegen

Schwerpunkt DMSB

Unser großes Interview mit den

hauptamtlichen Dozenten

Was machen sie heute?

Zwei DMSB-Absolventen im Portrait

Foto: Moritz Rennecke

Karl-Heinz-Gerecke-Preis

Zukünftig prämiert der Verband

„Glück zu“ die beste

Projektarbeit der DMSB


EDITORIAL

GUTES

PFLEGEN

UND

NEUES

BEWEGEN

Jürgen Beißner

Schulleiter DMSB a.D.

www.glueck-zu.de

Liebe Leserinnen und Leser,

in Zeiten der Coronapandemie blickt man

anders auf das, was uns alltäglich umgibt.

Wir haben erfahren, wie wichtig die Pflegeberufe

im Gesundheitswesen oder Kraftfahrer

in den Logistikketten für unser tägliches

Leben sind. Diese Berufe haben eine neue

Wertigkeit erfahren.

Die Versorgungssicherheit mit Nahrungsmitteln

ist nicht mehr selbstverständlich. Das

Brot und sein Grundstoff Mehl wird als eine

wertvolle und endliche Ressource angesehen.

Über die Fleischproduktion wandert der

Blick des Verbrauchers zur Erzeugung der

Futtermittel.

Sowohl bei der Herstellung von den vielen

verschiedenen Mehlsorten, als auch bei der

Produktion von Futtermitteln für unsere

Nutztiere haben wir in Deutschland einen

hohen qualitativen Standard entwickelt und

erreicht. Die Versorgungssicherheit muss

auch unter den Coronabedingungen sichergestellt

sein.

Ein Baustein, dass das so ist und bleibt,

sind gut ausgebildete Fachkräfte in diesem

Bereich. Die Deutsche Müllerschule Braunschweig

(DMSB) bildet entsprechende Fachkräfte

für die Mühlen und den Anlagenbau

aus.

Vor diesem Hintergrund bekommt die Ausbildung

zum staatlich geprüften Techniker

für Müllereitechnik und Anlagenbau an der

DMSB eine neue Bedeutung – ein Beruf, der

systemrelevant ist!

Die nachhaltige und gesunde Erzeugung

von den Grundstoffen der Nahrungsmittelproduktion,

wie Mehl und Futtermittel,

ist immer Thema der Ausbildung. Mit dem

Wissen und dem Beherrschen der modernen

technologischen Prozesse in den Mühlen

und der Futtermittelproduktion können die

Absolventen der DMSB auch diese Versorgungssicherheit

sicherstellen.

An dieser Stelle möchte ich mich von Ihnen

verabschieden, ich bin nach 15 Jahren Schulleiter

der DMSB im Sommer 2020 in den

Ruhestand gegangen. Ich möchte mich recht

herzlich beim Förderverein und beim Verband

„Glück zu“ für die Unterstützung der

Schule bedanken. Ohne die große finanzielle

Förderung, aber auch dem großen ehrenamtlichen

Engagement des Vorstandes und der

Mitglieder des Verbandes hätte DMSB ihren

Bildungsauftrag nicht so gut durchführen

können.

Ich wünsche der Schule und dem „Glück zu“

für die Zukunft weiter viel Erfolg.

Jürgen Beißner



31

34

8

46

52

Inhalt

3 Editorial

4 Inhalt

7 Coronakrise

8 SCHWERPUNKT

DMSB

8 Interview mit den Dozenten

Böttcher, Lühr und Rieke

46 Diverses

46 Nachgefragt – Ehemalige

berichten

52 Buchvorstellung mit Danny

60 Berichte

60 Aktivitas

67 Studentenwohnheim

81 Organisatorisches

81 Neuaufnahmen

82 Geburtstage

21 Projektarbeiten

Morgenstern

68 Bezirksgruppen

86 Geburten

31 Praxisexkursion Bühler, Uzwil

56 Der Karl-Heinz-Gerecke-Preis

87 Hochzeiten

34 Bericht Absolventenfeier

59 Das Präsidium

88 Todesfälle

38 Einführungstage für die neuen

93 Fundstücke

Kommilitonen

95 Historie

42 Der Förderverein der DMSB

97 Termine

98 Impressum

100 Kontakte Bezirksgruppen

4

5



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Seit 1830 ist Sefar der Komplettanbieter für alle Produkte in der Müllerei

wie Sieben, Klassieren und Staubfiltration sowie Sichterstrümpfe,

Siebreiniger und Spannsysteme.

Auf Abstand – Glück zu!

in Coronazeiten

Ende März stellte die DMSB ihren Präsenzbetrieb ein, unsere Aktiven ihre

Semesteraktivitäten und auch der Verband mit seinen regionalen Stammtischen

verzichtete größtenteils auf alle Veranstaltungen. Wie kommt der „Glück zu“

durch die Coronakrise?

Mit Beginn des Sommersemesters war die Vorfreude

auf die Antrittskneipe bei uns neuen

Präsiden und den neuen Burschen riesengroß.

Doch kurz darauf schlug Corona mit voller

Härte zu, so dass die DMSB ihren Unterricht und

wir unsere Semesteraktivitäten einstellen mussten.

Anfangs noch blauäugig, dass alles wie gewohnt nach

den Osterferien weitergehen würde, mussten wir ernüchternd

feststellen, dass dieser Zustand noch längere

Zeit anhalten wird. Gerade aufgrund der kurzen Amtszeit

waren wir Präsiden besonders von dieser Situation

getroffen: keine Veranstaltungen, kein Couleurbummel.

Auch die anderen Braunschweiger Verbindungen stellten

ihre Aktivitäten komplett ein. Die Stimmung war entsprechend

gedrückt.

Mit Hilfe eines nun aufgestellten Hygienekonzepts für

das Wintersemester konnten wir die neuen Studierenden

Anfang September begrüßen, die Antrittskneipe und

den ersten Vortragsabend durchführen. Damit kehrte

endlich wieder ein Stück weit Normalität ein.

Leider traf dies nicht lange zu und wir mussten im November

wieder alle Veranstaltungen absagen.

Studentische Verbindungen leben von persönlichen

Begegnungen untereinander und den

generationsübergreifenden Kontakten. Krisen,

wie die COVID-19-Pandemie, treffen uns

demnach mit voller Wucht! Unsere Aktiven trifft

es auf der einen Seite mit der ungewohnten Situation

an der DMSB sowie dem Ende der Vortragsabende und

Zusammenkünfte besonders hart und auf der anderen

Seite sind es unsere „alten“ Alten Herren und Hohen

Damen, die aufgrund ihres Alters zu den Risikogruppen

der Pandemie gehören. Gerade die Stammtischtreffen,

welche für viele Ältere der einzige direkte Kontakt zum

Verband sind, konnten zum größten Teil nicht stattfinden.

Hier bieten auch Online-Treffen keinen adäquaten

Ersatz.

So heißt es, mit dem Blick auf die sich verschärfenden

Maßnahmen, wohl noch lange: Durchhalten!

Sefar AG

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9410 Heiden – Schweiz

Tel. +41 71 898 57 00

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Glück zu!

David Wessels, 1. Präsident

Auf ein baldiges Wiedersehen und mit einem kräftigen

Glück zu!

Michael Kammann, Verbandspräsident

7



Wie ist der Stand an der DMSB?

- Wir geben Einblicke

im großen DMSB-Interview

Die Modularisierung des gesamten Lehrplans und die COVID-19-Pandemie

prägten das Jahr 2020 an der DMSB. Wir sprachen mit Georg Böttcher, Gabriele

Lühr und Lisa Rieke über die derzeitige Situation.

Interview: Michael Kammann, Johannes Decker ∙ Fotos: Moritz Rennecke

Corona, SARS-CoV-2

Wir haben September 2020 und der

neue Jahrgang hat begonnen. Zuerst

die Frage: Wie ist die aktuelle Situation

im Umgang mit COVID-19?

Hat sich das Tragen der Masken

usw. etabliert und wie ist es zurzeit

mit der Durchführung des Unterrichtes?

GB: Ja, die Schutzmaßnahmen, wie

Masken, Handhygiene und Desinfektionsspender

haben sich etabliert

und sind zur Gewohnheit geworden.

Bis zu den Ferien waren wir

Szenario B der Maßnahmen. Also

eingeschränkter Betrieb mit dem

Ziel der Kontaktbeschränkung, wie

versetzter Unterricht mit versetzten

Pausenzeiten. Zwei KollegInnen aus

dem Kollegium (HBS/DMSB) haben

aufgrund einer Risikoeinstufung

Homeschooling in Anspruch genommen.

Jetzt nach den Ferien ist es so, dass

wir aufgrund der Wohn- und Unterrichtssituation

als eine Kohorte

eingestuft worden sind. Das hat den

Vorteil, dass wir jetzt alle Studierenden

wieder zeitgleich unterrichten

können, allerdings auch den Nachteil,

dass bei einem Infektionsfall

auch alle anderen mit in Quarantäne

müssen. →

8

9



Wir haben es alle

so noch nicht mitgemacht.

Bis wann wird dies „Stand der Dinge“

sein?

GB: Zum 30.09. laufen die ersten

Hygieneverordnungen aus. Bisher

ist aber noch nicht bekannt, wie

es danach weitergeht. Hier wird es

evtl. auch noch Änderungen geben.

Ob sich das auf uns auswirkt, weiß

man aber noch nicht. Entweder geht

es wieder ins Szenario B mit „Halbklassenbesetzung“

oder Szenario

C „Lockdown“ - sprich zu Hause

bleiben.

Blicken wir noch einmal zurück.

Wie war die Zeit von März bis zu

den Sommerferien? Wir haben es

alle so noch nicht mitgemacht.

GL: Zuerst einmal ungewohnt und

befremdlich. Keiner hat bislang mit

solch einer Situation zu tun gehabt.

Ab Mitte März mussten wir den

Präsenzunterricht komplett einstellen.

Da kam uns zugute, dass wir

schon seit ca. 15 Jahren mit IServ

(Server-Plattform mit Online-Tools

für Schulen, Anm. d. Red.) arbeiten.

Wir konnten also die Kommunikation

mit den Studierenden und die

Verteilung der Unterrichtsaufgaben

untereinander sehr schnell hierüber

vornehmen.

Nach den Osterferien war der zweite

Jahrgang dann wieder präsent vor

Ort und der erste Jahrgang wurde

noch bis Mitte Mai online unterrichtet.

GB: Wir hatten also kein Wechselmodell,

eine Woche Präsenz und

eine Woche online, wie andere

Schulen.

Wie sah der Unterricht in der Zeit

aus?

LR: Nach den Ferien haben wir verstärkt

Videokonferenzen zur Hilfe

genommen. Die Aufgabenstellungen

wurden zum Beispiel online gemeinsam

besprochen, während die

Aufgaben bearbeitet wurden waren

Dozent und Studierende immer

über Videochat für Fragen erreichbar

und nach der Fertigstellung gab

es eine Besprechung per Videokonferenz.

GL: Also vom Prinzip her, so gut es

eben geht an den normalen Unterricht

angelehnt. So wie es jetzt auch

hier im Unterricht ist.

Aufgaben als Hausaufgaben wurden

dann online verteilt?

GB: Aufgaben oder Mini-Projekte

wurden dann über das IServ-Aufgabentool

verteilt. Hier können

Abgabefristen angegeben werden

und Beurteilungen der Aufgaben

an die Studierenden zurückgegeben

werden. Das flexible und spontane

des normalen Präsenzunterrichts

bleibt dann natürlich etwas auf der

Strecke.

GL: Manche Arbeitsblätter mussten

natürlich auch noch eingescannt

werden, um sie entsprechend digital

zu nutzen.

GB: Was aber sehr gut genutzt werden

konnte, waren die interaktiven

Whiteboards in den Klassenräumen.

Auf diesen digitalen Tafeln kann

man schreiben, zeichnen und hat

einen direkten Internetzugriff. Diese

Dinge können wir dann eins zu eins

in den Videochat einbinden.

Und die Dozenten haben dann auch

von zu Hause aus unterrichten können?

GL: Zum größten Teil ja. Ich hatte

es einmal von zu Hause versucht,

musste es aber aufgrund der schlechten

Internetgeschwindigkeit ab-

brechen. Ich habe dann den Online-

Unterricht aus dem Klassenraum

mithilfe des interaktiven Whiteboards

durchgeführt.

Gab es denn irgendwelche Unterstützung,

Hilfestellungen oder

Empfehlungen seitens des Kultusministeriums?

GL: Nein, die gab es leider nicht.

Wir haben alles selbst ausprobiert

und dadurch unsere Erfahrungen

gesammelt.

GB: Es soll jedoch jetzt massiv zur

Digitalisierung des Unterrichtes

kommen. Fortbildungen jeder Art

werden momentan überall angeboten,

so dass man genau selektieren

muss, welche sinnvoll ist.

War der Unterricht in dieser Zeit

ein adäquater Ersatz? Wie ist die

Einschätzung?

LR: Ich habe mit dem ersten Jahrgang

den Unterricht 2 Wochen vor

den Osterferien und 5 Wochen

danach so durchgeführt. Bei Gesprächen

während der Zensurbesprechungen

haben wir die Studierenden

nach ihrem Feedback gefragt. Insgesamt

waren die Reaktionen auf diese

Art von Unterricht positiv, jedoch

war die Mehrheit für Unterricht vor

Ort. Die Diskussionen untereinander

und der Austausch mit direkten

und spürbaren Reaktionen kann ein

Online-Unterricht nur schwer ersetzen.

Der praktische Unterricht, wie zum

Beispiel der Laborunterricht, ist

natürlich schwieriger und kann bei

erneuter Verschärfung der Maßnahmen

nicht mehr stattfinden.

Ein entscheidender Punkt ist die

Ausstattung. Herzstück ist sicherlich

der Schulserver?

GB: Ja, absolut. Wie schon erwähnt

arbeiten wir schon sehr lange mit

diesem System. Verschiedene Tools

haben wir erst jetzt benutzt und

es lief auch überraschend gut und

war sehr stabil. Nur einmal mussten

10

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wir das Streaming mit einem externen

Referenten abbrechen, weil

wir keine stabile Leitung aufbauen

konnten.

LR: Diese Tools wurden sehr schnell

und bedarfsgerecht aktiviert und

weiter ausgebaut, um auf die neue

Situation einzugehen. In Bezug auf

Videokonferenzen, Aufgabenverteilung,

usw. wurde außerdem laufend

nachgebessert.

Wie sieht es mit der restlichen Ausstattung

aus?

GB: Da es zu den zu benutzenden

Geräten keine Vorgaben gibt und

jeder Studierende über einen PC

und ein Smartphone verfügt, gab es

hier keine Probleme.

Manche Rechner kamen bei bestimmten

Anwendungen an ihre

Grenzen, aber dafür haben wir

einige Laptops hier, welche dann

für diese Fälle ausgeliehen werden

können.

GL: Bei Videokonferenzen zur reinen

Besprechung reicht natürlich

auch ein Smartphone.

Stichwort Streaming. Aufgrund

der Situation wurde die Präsentation

der Projektabreiten erstmalig

gestreamt. Wie war das? War die

technische Ausstattung auch hierfür

ausreichend?

GL: Es hat für das erste Mal gut

funktioniert. Zugeschaltet waren

hauptsächlich nur die Vertreter der

teilnehmenden Firmen. Bei größerer

Teilnehmerzahl muss hier sicherlich

die Stabilität des Systems vorher

getestet werden.

Wenn das mehr fokussiert wird, gibt

es Bedarf bei Kameras und Mikrofonen.

Wie ist es für die zukünftigen Veranstaltungen

geplant?

GB: Der Schnuppertag wurde schon

für den 12. März 2021 terminiert.

Noch ist es aber zu früh, um hier

schon sagen zu können, wie man es

machen kann oder was man macht.

Vorteil ist, dass man über die Videokonferenzen

auf jeden Fall viel gestalten

kann.

Auch die Projektpräsentation und

die Abschlussfeier können bei Bedarf

gestreamt werden. Vielleicht

werden wir diese Veranstaltungen

zukünftig auch in „normalen“ Zeiten

parallel streamen, um die Teilnehmerzahl

zu vergrößern.

Neues Curriculum

Kommen wir nun zu einem anderen

aktuellen Thema. Das niedersächsische

Kultusministerium hat neue

Rahmenrichtlinien für die zweijährigen

Fachschulen – Technik, zu

denen auch die Deutsche Müllerschule

Braunschweig zählt, erstellt.

Was bedeutet das konkret?

GB: Vorrangig geht es darum, den

Technikern in ihrem späteren Berufsleben

gerecht zu werden und

daraufhin auszubilden, dass sie in

der Lage sind, sich ihr Wissen selbstständig

anzueignen, Projekte zu planen,

Personal einzuplanen usw. Die

größte Änderung ist die Zusammenfassung

der meisten Fächer zu acht

sogenannten Modulen.

Nur die Fächer Deutsch, Englisch,

Mathematik und eine Naturwissenschaft

bleiben, aufgrund der Fachhochschulreife,

noch als eigenständige

Fächer übrig.

Wie ist der Stand der Dinge?

GL: Da wir bei der Umstrukturierung

auch aktuelle Meinungen aus

der Praxis erhalten wollten, haben

wir zwei Workshops (2019 und Anfang

2020) mit Teilnehmern aus

allen Bereichen der Müllerei hier an

der DMSB veranstaltet.

Eigentlich sollte es dann noch vor

den Ferien eine abschließende Fortbildung

zur Einführung geben, diese

musste aber aufgrund der Hygieneverordnung

abgesagt werden. Alternativ

gab es nur eine kleine Einweisung

online. Eigentlich hatten viele

betroffene Schulen um Verlängerung

gebeten. Die zuständigen Stellen haben

aber trotzdem entschieden, dass

die Einführung wie geplant stattfindet,

weshalb wir seit den Ferien nun

auch schon damit arbeiten.

Wie können wir uns ein Modul vorstellen?

Und wie werden die einzelnen

Fächer eingebunden?

GB: Die berufsbezogenen Fächer

sind in den acht Modulen geordnet

und sollen dort in Lernsituationen

aufgeteilt werden.

Pro Modul soll es ca. 6-10 Lernsituationen

geben und jede Lernsituation

soll immer eine realistische berufliche

Handlungssituation beinhalten.

Daraus muss dann ein Handlungsergebnis

resultieren.

Die zu vermittelnden Kompetenzen,

die von einem Techniker/einer

Technikerin erwartet werden, stehen

im Vordergrund. Die Anteile an Projektmanagement,

Betriebswirtschaft

und Personalführung sind deutlich

mehr geworden.

Die Fächer Deutsch, Englisch, Politik,

Mathematik und eine Naturwissenschaft,

welche keinen „offiziellen“

Fachrichtungsbezug haben, werden

auch weiterhin einzeln benotet und

erscheinen so auf dem Abschlusszeugnis.

12

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Wie ist es bei den Einzelfächern mit

dem Themenbezug?

GL: Manchmal schwierig (lacht),

da sich zum Beispiel das Periodensystem

und das Projektmanagement

nicht so gut verbinden lassen.

GB: Da, wo es möglich ist, wird es

ja schon immer gemacht. In Englisch

und Deutsch zum Beispiel im

Bereich der geschäftlichen Korrespondenz

und Kommunikation. Bei

Themen in Mathematik und Naturwissenschaft

geht das nicht immer.

Ist die Einteilung der bisherigen

Lerninhalte auf die 8 Module so

geblieben, wie wir es bei den beiden

Workshops zusammen erarbeitet

haben?

GB: Ja, grundsätzlich haben wir die

Ergebnisse so übernommen. Wir

hatten allerdings anschließend noch

einige interne Termine zusammen

mit Herrn Beißner, um die Kompetenzbeschreibungen

zu erarbeiten.

Die Beschreibung der 8 Module

durch das Kultusministerium sind

ja sehr allgemein. Einfach war die

Umsetzung der Module auf unsere

Anforderungen durch unsere spezielle

Branche sicher nicht, oder?

LR: Ja, das stimmt (lacht). Da die

schuleigenen Modulbeschreibungen

bei der Landesschulbehörde eingereicht

werden mussten, waren die

Workshops eine gute Hilfe, um zu

zeigen, wie die Module und Lernbereiche

erarbeitet wurden. Das hat

geholfen und würde bei einer Prüfung

durch die Behörde auch helfen.

GB: Wir führen nun Schwerpunktmodule

thematisch zusammen, damit

nicht in jedem Modul alle Dozenten

involviert sind. Generell geht

es immer um die 3 Stufen: Erweitern,

Entwickeln und Optimieren.

Beispiel: Wir erweitern die Mühlenreinigung,

wir entwickeln eine Mühle

und wir optimieren ein Mischfutterwerk.

So machen z. B. Dr. Klaus

Neumann, Dr. Sabine Meyer und

Stefan Lungwitz ein Modul.

Zukünftig sollen sich die Module in

den zwei Jahren um drei Beispielanlagen

aus den Bereichen Feinmühle,

Mischfutterwerk und Spezialmühle

drehen. Ist das so darstellbar?

GB: Ja, das stimmt. Zu Beginn

wollten wir erst noch alle Module

in allen Bereichen erfassen. Letzten

Endes geht es aber darum, mit den

Modulen die Kompetenzen erreichen

zu können. Egal ob es nun um

eine Mühle oder ein Mischfutterwerk

geht. So macht man die einzelnen

Module an einem Beispiel fest

und erlernt so die Kenntnisse mit

Hilfe aller „Sparten“.

LR: So starten wir klassisch im ersten

Semester mit dem Weizen und

Roggen z.B. mit der Reinigung und

gehen dann erst in die Vertiefung

und Verzweigung.

Gibt es ein Beispiel anhand man

den Unterschied zwischen neuem

und altem Curriculum deutlich

machen kann?

GB: Ein Beispiel wäre jetzt das Projektmanagement.

Das Fach gab es

sonst erst im zweiten Jahr parallel

zur Projektarbeit. Nun ist es aber

so vorgesehen, dass das im Modul 1

möglichst am Anfang gemacht wird.

Dadurch muss auch zusätzlich direkt

EDV mit verknüpft werden, weil es

das als Fach nicht mehr gibt. Hier

versuchen wir demnach direkt eine

Verbindung herzustellen. Wir machen

also Projektmanagement und

arbeiten uns dann gleich auch an ein

Gantt-Diagramm, Projektstrukturplan

usw. in Excel heran.

Kann man also sagen, dass das Ganze

eine positive Weiterentwicklung

in die richtige Richtung ist?

GL: Ja, das würde ich sagen. Man

durchdenkt die Inhalte noch einmal

anders. Sicherlich wird es in der ersten

Zeit eine große Umstellung sein

und es werden auch bestimmt noch

einmal Änderungen und Anpassungen

durch die Erfahrung geben.

LR: Ich denke, dass es eine klare

Chance ist. Die Absolventen erlernen

damit direkt Handlungskompetenzen,

die sie nachher in den

Unternehmen benötigen. So haben

sie selbst schon Probleme durchgespielt,

zwar erstmal nur theoretisch,

aber die Vorgehensweise ist klarer,

um Schritt für Schritt an Probleme

und Handlungen heranzugehen.

Also wurden früher Elevatoren oder

Pneumatik berechnet und jetzt werden

diese Dinge in einer Art „Mini-

Projekte“ erarbeitet?

GB: Ja, so kann man es eigentlich

beschreiben. Früher eben eher im

klassischen Unterricht, jetzt müssen

die Studierenden deutlich mehr

selbst erarbeiten. Und an dieses

selbstständige Erarbeiten müssen

wir sie heranführen.

So starten alle Module jetzt synchron

erstmal bei der Annahme,

aber laufen dann aufgrund der Tiefe

dann auch wieder auseinander. →

14

15



Somit verändert sich auch der Stundenplan.

GL: Genau. Es heißt eben nicht

mehr am Montag steht „Mahlverfahren“

auf dem Plan, sondern „Modul

1“.

LR: Und dadurch, dass an einem

Modul mehrere Dozenten beteiligt,

vertieft jeder in dem Modul seinen

Bereich.

So fängt es zum Beispiel mit Dozent

1 bei der Warenannahme bis zur

Einlagerung und Auswertung der

Laborergebnisse an und Dozent 2

übernimmt die Maschinenkunde

und -berechnung der Getreideannahme.

Ändert sich etwas in der Benotung?

GB: Hier ändert sich eigentlich

nichts. Die Noten setzen sich nach

wie vor aus Klausuren, Referaten

und Mini-Projekten zusammen.

GL: Es gibt zukünftig Noten für die

8 Module und für die Einzelfächer.

Gibt es bei den Projektarbeiten Änderungen?

GB: Nur geringfügig. So kommen in

der Projektphase 4 Extra-Wochenstunden

dazu. Diese werden dann

auch separat benotet und die Projektarbeit

erhält damit eine eigenständige

Modulnote.

Würdet ihr dann der Aussage zustimmen,

dass die engere Zusammenarbeit

unter den Dozenten

positiv zu bewerten ist?

GB: Es ist zurzeit erstmal natürlich

ein großer Aufwand, da alles neu koordiniert

werden muss. Aber grundsätzlich

kommt es zu einem größeren

Austausch unter allen Dozenten

und das ist ganz klar zu begrüßen.

Kommt der neue Jahrgang mit den

Modulen schon gut zurecht?

LR: Sie kennen den alten Lehrplan

ja nicht, finden die neuen Module

im Vergleich aber strukturierter.

Grundsätzlichen mögen die Studierenden

es eben, sich selbst in einem

Thema zu vertiefen und Lösungen

aktiv selbst zu finden.

GB: Es ist tatsächlich so, dass

manche aus dem zweiten Jahrgang

fragen, ob man das auch so machen

könnte. Das geht aber leider nicht,

da sie in dem alten System gestartet

sind.

Gibt es noch etwas zum Thema

„neues Curriculum“ zu erwähnen?

GB: Eigentlich nicht. So ist es

erstmal für die Leser kompakt zusammengefasst.

Abschließend kann

man sagen, dass es im Großen und

Ganzen ein guter Schritt in die Zukunft

ist.

Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht

und umgesetzt. Aber es wird

bestimmt eine längere Zeit dauern,

bis sich alles eingespielt hat und alle

Inhalte komplett aufeinander abgestimmt

sind.

Karl-Heinz-Gerecke-

Preis

Im nächsten Jahr wird erstmalig der

Karl-Heinz-Gerecke-Preis für die

beste Projektarbeit vergeben. Dieser

Preis wurde in diesem Jahr in Abstimmung

mit der DMSB ins Leben

gerufen. Wie sieht die DMSB diese

Initiative?

GB: Sehr positiv. Wir freuen uns

natürlich über die Wertschätzung

solch einer Auszeichnung und für

die Studierenden wird es sicherlich

eine weitere Motivation sein!

(Die Vorstellung des Karl-Heinz-Gerecke-Preises

findet sich auf Seite 57,

Anm. d. Red.)

Zusammenarbeit mit der

Welfenakademie und

duales Studium

Was viele vielleicht gar nicht wissen:

jeder DMSB-Absolvent hat die

Möglichkeit anschließend an der

›… grundsätzlich kommt es zu

einem größeren Austausch

unter allen Dozenten und das ist

ganz klar zu begrüßen.‹

Welfenakademie seinen Bachelor in

Betriebswirtschaft zu machen. Ist

das so richtig formuliert?

GB: Grundsätzlich ja. Voraussetzung

dafür ist jedoch im Fach BWL eine

Note von mindestens 1,6. Dadurch

ergibt sich dann eine Verkürzung

auf 4 Semester. Ein weiterer Vorteil

entsteht durch den dualen Studiengang,

denn die Hälfte dieser 2 Jahre

ist man schon im Betrieb tätig. Also

kann es dadurch ein idealer Berufseinstieg

sein: ein akademischer

Abschluss in Form des Bachelors of

Arts (B.A.) im Bereich Betriebswirtschaft,

dazu verkürzt und dual.

An dieser Stelle möchte ich außerdem

darauf hinweisen, dass nach

wie vor die Möglichkeit des dualen

Studiums an der DMSB besteht.

Konkret heißt das: zwei Jahre Berufsausbildung

mit Abschluss zum

Gesellen, zwei Jahre DMSB mit

Abschluss Techniker und zwei Jahre

Welfenakademie mit Abschluss

Bachelor. Dieses Angebot richtet

sich dann jedoch ausschließlich an

Abiturienten und hier sind die Firmen

gefordert, entsprechende Auszubildende

zu finden. ◼

16

17



Neuer Schulleiter

stellt sich vor

Am 30. Oktober 2020 wurde Herr Jörg Gerling

zum neuen Schulleiter der Heinrich-Büssing-Schule und der

Deutschen Müllerschule Braunschweig ernannt.

MIT SCHULE VOM ROHHAFER

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„Wo Menschen miteinander schaffen, machen sie sich zu

schaffen.“

Gemäß dieser Aussage des Kommunikationswissenschaftlers

Friedemann Schulz von Thun möchte der neue

Schulleiter, Jörg Gerling, sich gemeinsam mit allen Beteiligten

für qualitätssteigernde Ergebnisse einsetzen und

einbringen.

Er ist 44 Jahre alt und wohnt in Braunschweig, ist glücklich

verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von vier

und sieben Jahren.

Text: Johannes Decker ∙ Fotos: Heinrich-Büssing-Schule

Die letzten sechs Jahre hat er überwiegend als Fachleiter

im Studienseminar Hannover gearbeitet und kann durch

die gewonnenen Einblicke an diversen niedersächsischen

Schulen vergleichend sagen, dass beide Schulen im Gesamten

sehr gut aufgestellt sind.

Dr. Josef Rampl und Michael Kammann konnten sich

schon bei einem ersten Telefonat mit ihm bekannt machen

und freuen sich auf die gemeinsame Arbeit. Zusätzlich

nahm er an der virtuellen Fördervereinssitzung am

13. November 2020 teil.

19



MAHL

WERKE

Vorstellung der

Projektarbeiten an der

Deutschen Müllerschule

Braunschweig

Text: Uwe Schulz

Die Projektarbeiten der Abschlussjahrgänge an der DMSB stehen seit Jahren

für den hohen Leistungsstand der Studierenden. Diese Ausarbeitungen aus den

unterschiedlichsten Themenbereichen und mit hohem Praxisbezug beginnen im

Januar und enden mit der Präsentation der Ergebnisse im Juni.

Mühlen- und Anlagenbau in Perfektion

Mehr Leistung, weniger Energiebedarf, höhere Transparenz: Vom ersten Konzeptvorschlag

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Pandemiebedingt konnte die Präsentation

der Projektarbeiten

des DMSB-Abschlussjahrganges in

diesem Jahr leider nicht wie üblich

als öffentliche Veranstaltung durchgeführt

werden. Die erste Phase der

Projekte in den beteiligten Firmen

hatte noch vor Ausbruch der Corona-Epidemie

stattgefunden und die

schriftlichen Ausarbeitungen waren

in Kleingruppen im Homeoffice angefertigt

worden.

Die Vorstellung der Ergebnisse am

5. Juni 2020 konnte dann allerdings

nur als interne Veranstaltung vor

den Studierenden des 1. Jahrganges

sowie den Lehrkräften erfolgen.

Um den beteiligten Projektpartnern

dennoch die Beurteilung auch

dieses wichtigen Teils der Arbeiten

zu ermöglichen, wurde die Präsentation

als Videokonferenz über den

Schulserver zugänglich gemacht.

Insgesamt vier Gruppen trugen

vor, welche Aufgaben ihnen ihre

Projektpartner aus der Industrie gestellt

hatten, wie sie Lösungsansätze

fanden und diese in einen realisierbaren

Vorschlag umsetzten. Dabei

spielten die technischen Aspekte,

die Kostenseite und rechtliche sowie

normative Fragen eine Rolle. Meist

kamen die Aufgaben aus den Bereichen

Müllerei- und Futtermitteltechnologie.

Auch auf den ersten Blick „artfremde“

Aufgaben, wie das Handling

von Apfeltrester, haben Bezug zur

Müllereitechnologie. Dass einer der

Betreuer des beteiligten Partnerunternehmens

selbst die DMSB

besucht hatte, beweist wieder einmal,

wie universell die Absolventen

werden können.

Nachfolgend nun die Vorstellung

der vier Projekte anhand der Informationen

und Ergebnisse, die von

den Mitgliedern der verschiedenen

Teams vorgetragen wurden.

21



Abb. 1 Anordnung der Walzenstühle

und Plansichter

Planung einer

50-t-/24-h-Versuchsmühle

Text: Franz Schmid

Abb. 2 Ansicht der geplanten

Versuchsmühle

Projektteam:

„Variomill-S“-Steuerung im Hinblick

schon die ersten Herausforderun-

Einkorn), Weizen Asia (asiatischer

Für die Aspiration der Versuchs-

benötigt wurden, ausgegraut wur-

Marcel Grieshop, Robert Kümmel,

auf die Flexibilität der Vermahlung

gen auf, nämlich die geringe Höhe

Weichweizen und Reis), gluten-

mühle hat die Projektgruppe

den. Parallel wurde die Anlage auch

Kilian Wiesböck und Josef

verschiedenster Produkte aufzeigt.

und das abfallende Dach der Halle.

freie Produkte (Quinoa, Amarant,

folgende Eckdaten ermittelt:

in 3-D geplant, wobei die zentralen

Romberger

Der Planungsvorschlag wurde nach

Nach dem Aufmaß ging es ins Be-

Buchweizen, Hafer, Erbsen) sowie

Herausforderungen in der gerin-

kurzer Bedenkzeit mit Freuden vom

sprechungszimmer, um die Wün-

Mais und – als fünfte Gruppe – Teff.

– Volumenstrom: 290 m 3 /min

gen Höhe der Halle und damit der

Projektpartner:

Projektteam angenommen.

sche des Auftraggebers genauer zu

Die letzte Anforderung war schließ-

– Leistung: 30 kW

Einhaltung sämtlicher notwendiger

Ing. Stefan Kastenmüller GmbH,

erörtern.

lich, dass so weit wie möglich nur

– Filterfläche: 70,57 m 2

Laufrohrwinkel unter Platzmangel

Martinsried, und Intermilling Grain

Knapp ein halbes Jahr später starte-

Maschinen verwendet werden, die

– Lufteintrittsgeschwindigkeit in

bestanden.

Milling Systems, Corum/Türkei

te die Projektphase an der DMSB.

Die zentrale Anforderung an das

Intermilling selbst herstellt. Es soll-

den Filter: 20–21 m/s

Sie begann mit der Reise zur Firma

Projektteam war die Verwendung

ten wahlweise Walzenstuhlmahl-

– Vermeidung von Lärmemissio-

Nach vielen intensiven Arbeitsstun-

Zu Beginn des Schuljahres

Kastenmüller nach Martinsried und

des Walzenstuhles „Variomill-S“ der

passagen umgangen werden, sodass

nen: Einsatz eines integrierten

den konnte das Projektteam in Zu-

2019/2020 an der DMSB nahm

dem anschließenden Flug nach

„Saphir“-Baureihe von Kastenmüller.

nur die für das jeweilige Produkt

Schalldämpfers; Installation des

sammenarbeit mit der Kastenmüller

Franz Schmid von der Kastenmüller

Corum, der Müllereihauptstadt

Durch die Möglichkeit der stufenlo-

spezifischen Riffelungen verwendet

Luftaustrittes auf dem Dach

GmbH die Wünsche des Auftragge-

GmbH Kontakt zum Projektteam

der Türkei. Dort befindet sich auch

sen Anpassung der Drehzahlen und

werden können. Die Absiebung soll-

(Austrittsgeschwindigkeit:

bers am Ende erfolgreich umsetzen.

auf. Dieses bestand aus vier Studie-

der Firmensitz des Auftraggebers

der Walzeneinzelantriebe dieses

te wahlweise auf Plansichter oder

<9 m/s).

Die Versuchsmühle, die auf den

renden der DMSB: Kilian Wiesböck,

Intermilling.

Walzenstuhles erwies sich dieser als

Vibroschleudern erfolgen.

Namen „Max Mill“ getauft wurde,

Marcel Grieshop, Robert Kümmel

perfekt geeignet für eine Versuchs-

Von besonderer Bedeutung war

erfüllt alle Ansprüche von Intermil-

und Josef Romberger.

Am zweiten Tag der Projektwoche

mühle, die so viele verschiedene

Dann begann auch schon die Pla-

die Anfertigung der verschiedenen

ling und hält zudem europäische

Dem Team wurde die Planung einer

erfolgte dann die Festlegung der

Produkte vermahlen soll – bereits

nungsphase der Projektarbeit. Das

Fließbilder und Vermahlungs-

Qualitätsstandards, Anforderungen

50-t-/24-h-Versuchsmühle für die

genauen Anforderungen an die

die nächste Herausforderung.

Team konzipierte mit Unterstützung

diagramme. Dazu entwarf das

an die Betriebs- und Lebensmittel-

türkische Firma Intermilling an-

Versuchsmühle. Zuerst wurde dazu

einer örtlichen Metallbaufirma

Projektteam für jede Produktgrup-

sicherheit sowie höchste Hygiene-

geboten. Diese wünschte sich eine

der Aufstellungsort der Versuchs-

Die zahlreichen Rohstoffe wurden

die Stahlkonstruktion und legte

pe ein eigenes Reinigungs- und

vorgaben ein.

Showmühle, welche die Leistungs-

mühle in der Produktionshalle von

vom Projektteam in fünf Gruppen

Reinigungsmaschinen, Fördertech-

Vermahlungsdiagramm, in denen

fähigkeit ihrer Maschinen und vor

Intermilling genau inspiziert und

unterteilt: Weizen EU (Weichwei-

nik, Silos, Aspiration und Pneumatik

die Maschinen, die nicht für die

allem des Walzenstuhles mit der

vermessen. Dabei tauchten auch

zen, Roggen, Dinkel, Emmer und

sowie die gesamte Vermahlung aus.

Verarbeitung einer Produktgruppe

22

23



Abb. 1 Überblick über die

geplante Siloanlage

Annahme, Lagerung

mit Umlauf und Transport

von Apfeltrester

Abb. 2 Schema der

Annahmegosse

Text: Uwe Schulz

Projektteam:

ist also nicht optimal und wenig

Die Projektgruppe stellte anhand

Antriebe verändert werden. Die

ten und die Rohstoffqualität durch

Alexander Donhauser, Tino Grab-

automatisiert.

von Lageplänen dar, wo die vor-

Schnecken dienen der Umlagerung

das Bewegen des Produktes bei der

owski, Atefeh Mobini und Jakob

Da die Partikelgröße des Apfeltres-

gesehene Anlage errichtet werden

und dem Abtransport. Dazu sind

Umlagerung sichergestellt. Das ge-

Rettenmaier

ters zwischen 20 und 30 mm liegt,

wird.

Leistungen von 25 t/h für die Um-

plante System ist wirtschaftlich und

kann sich keine explosionsfähige At-

lagerung und von 400 kg/h für die

ermöglicht ein optimales Anneh-

Projektpartner:

mosphäre bilden. Die ATEX-Richt-

Die überdachte Annahmegosse

Auslagerung vorgesehen.

men, Lagern und Abtransportieren

JRS Holzmühle, Rosenberg

linie muss daher nicht angewendet

für Schubboden-Lkw ist im Boden

des Rohstoffes.

werden.

eingelassen, hat ein Schüttvolumen

Bei der Wahl der Überhebung fiel

Apfeltrester ist ein Nebenprodukt

Zurzeit wird das Produkt in einer

Die Anlieferung soll künftig mit

von 10 m 3 und wird mit 35 m 3 /min

die Entscheidung auf die mechani-

der Apfelsaftproduktion. Er wird

Gossengrube angenommen. Es folgt

Schubboden-Lkw erfolgen. Geplant

aspiriert. Das Produkt wird über

sche anstatt auf die pneumatische

saisonal angeliefert und von JRS

eine pneumatische Förderung wahl-

ist zudem, die Annahmegosse nicht

eine im Keller installierte Schnecke

Förderung, insbesondere wegen der

gereinigt sowie mit einer Feuchte

weise in Silozellen oder in eine Hal-

mehr als Grube beizubehalten, son-

mit progressivem Gewinde abgeför-

niedrigeren Energiekosten. Für den

von 6 – 8% zu Lebensmittelzusatz-

le. Die Annahme einer 25-t-Charge

dern ebenerdig auszuführen. Die

dert (Abb. 2).

Abtransport von 400 kg/h hingegen

stoffen weiterverarbeitet. Das

ist mit einer Stunde bei Einlagerung

Annahme soll mit entsprechender

wurde aus Platzgründen, vor allem

Projekt der Annahme und Lagerung

in eine Halle bzw. drei Stunden bei

Aspiration pneumatisch oder me-

Zur Lagerung sind zwei Silorundzel-

aufgrund von Höhenunterschieden

mit Umlauf sowie des Transportes

Einlagerung in eine Silozelle aktuell

chanisch möglich sein. Die Silos und

len mit jeweils einem Durchmesser

und Hindernissen, die pneumatische

von Apfeltrester wurde von den

sehr zeitaufwendig.

die Siloaustragung sind auszulegen.

von 9,8 m und einer Gesamthöhe

Förderung gewählt.

Studierenden Alexander Donhauser,

Dabei ist eine Möglichkeit zum Ma-

inkl. Dach von 21,1 m geplant.

Tino Grabowski, Atefeh Mobini und

In der Lagerhalle entsteht zudem

terialumlauf und zur Produktbelüf-

Somit können insgesamt 826 t

Nachdem die Projektgruppe ihre

Jakob Rettenmaier (s. Bild Mitte)

eine Staubbelastung. Die Um-

tung vorzusehen. Die Optionen für

Produkt im Volumen von 2900 m3

Arbeitsergebnisse dargestellt und

bearbeitet.

lagerung in Silos erfolgt zeit- und

den Abtransport zur verarbeitenden

eingelagert werden. Die Drehzahl

mit der Aufgabenstellung verglichen

arbeitsintensiv wieder über die

Anlage sind zu prüfen.

der Ausräumschnecken kann dank

hatte, zog sie folgendes Fazit: Die

Annahmegosse. Die Lagersituation

frequenzumrichtergesteuerter

Lebensmittelhygiene wird eingehal-

24

25



Abb. 1 Auswahlkriterium am Beispiel der Fördertechnik

Planung eines

stehenden Mischers in der

Gesamtvermahlung

Text: Uwe Schulz

Abb. 2 Verfahrensfließbild des geplanten Anlagenteiles

Projektteam:

mahlungszeiten vor und es sind eine

Anordnung der weiterhin genutz-

dener Auswahlkriterien fiel die Wahl

tionsanlage in einem geschlossenen

Fazit stellte die Projektgruppe fest,

Tim Maas-Oldörp, Florian Meiners

ungleichmäßige Beschickung der

ten Maschinen und Anlagenteile

auf einen senkrecht stehenden

Gebäude steht und die Bauweise

dass auch nach den Umbauten aus-

und Sebastian Surmann

Vermahlungsaggregate sowie ein

geplant. Zudem wurden die für den

Mischer. Ebenso wurde über den

der Maschinen entsprechend ge-

reichend Platz für Bedienung und

unruhiger Lauf der Vermahlungsma-

betreffenden Gebäudeteil neu zu

Einsatz einer Gesamt- oder einer

staltet ist. Die Anforderungen der

Instandhaltung vorhanden ist sowie

Projektpartner:

schinen festgestellt worden.

beschaffenden Maschinen festge-

Einzelaspiration sowie über die Art

Technischen Anleitung Luft (TA-

eine höhere Durchsatzleistung und

ForFarmers Langförden GmbH,

legt.

der Förderung (pneumatisch oder

Luft) zum Schutz der Allgemeinheit

eine verbesserte Energieeffizienz zu

Vechta-Langförden

Der Planungsgruppe wurde vom

mechanisch) entschieden (Abb. 1).

und Nachbarschaft vor schädlichen

erwarten sind.

Anlagenbetreiber vorgegeben, die

Durch Versuche vor Ort wurde ge-

Umwelteinwirkungen durch Luft-

In Zusammenarbeit mit der ForFar-

Leistung zu erhöhen, ohne dass

testet, ob die Überlegungen zu ver-

Bei der Planung der Anlage wurden

verunreinigungen werden bei der

mers GmbH, Langförden, einem

Baumaßnahmen (z. B. eine Erwei-

änderten Verfahrensschritten Erfolg

die Aufstellungsorte hinsichtlich der

geplanten Anlage eingehalten. Dank

Tochterunternehmen des inter-

terung des Gebäudes) erforderlich

versprachen. Dazu wurden mehrere

ATEX-Anforderungen weitgehend

der Einzelaspiration der Mischer ist

national agierenden Futtermittel-

werden. Die Hygiene soll bei gleich-

Batches eines häufig verkauften

zonenfrei gestaltet. Wo das nicht

im Jahresdurchschnitt eine Gesamt-

konzernes ForFarmers mit Hauptsitz

zeitiger Einhaltung der Qualitäts-

Futters mit unterschiedlichen

möglich war, sind Maschinen in den

staubbelastung von <20 mg/m 3 zu

in den Niederlanden, planten Tim

standards verbessert werden. War-

Schüttdichten und vielen Makro-

erforderlichen Schutzarten geplant

erwarten.

Maas-Oldörp, Florian Meiners und

tungs- und Instandhaltungsarbeiten

komponenten hergestellt sowie die

– konkret: ein entkoppelter Schnell-

Sebastian Surmann den Umbau ei-

sollen einfach möglich und die An-

Produktionszeiten und der Energie-

schlussschieber und ein Vorbehälter

Eine Aufstellung der möglichen Lie-

nes Teiles der Produktion. Dort wer-

lagenteile leicht zugänglich sein. Die

aufwand ermittelt.

an der Hammermühle.

feranten und die Abschätzung der

den in einem älteren Gebäudeteil

Energieeffizienz ist zu erhöhen und

zu erwartenden Kosten ergaben,

Mischungen dosiert und vermahlen.

natürlich ein vorgegebenes Budget

Anschließend stellte sich die Frage,

Die für ein „Mischgebiet“ zulässigen

dass das Budget eingehalten wird

Die räumliche Situation ist un-

einzuhalten.

ob weiterhin ein waagerecht liegen-

Schalldruckpegel von 60 dB(A) tags-

und das Vorhaben somit realisier-

günstig und die Maschinen sind für

Auf Basis eines neuen Verfahrens-

der oder ein senkrecht stehender

über (6.00–22.00 Uhr) und von 45

bar ist. Vorhandene Förderelemente

das Personal schlecht zugänglich.

fließbildes (Abb. 2) wurde mithilfe

Mischer eingeplant werden soll.

dB(A) nachts (22.00–6.00 Uhr) wer-

können weitgehend übernommen

Darüber hinaus liegen lange Ver-

von 3-D-CAD eine optimierte

Nach Abwägung anhand verschie-

den unterschritten, da die Produk-

werden. In ihrem abschließenden

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27



Abb. 1 Meilensteine für die

Projektbearbeitung

Abb. 2 Zoneneinteilung der geplanten Anlage

Planung einer

Intensivreinigung für Gerste

und Weizen

Abb. 3 Schema der geplanten Anlage

Aus einer täglichen Anlagenlaufzeit

schaft vor schädlichen Umweltein-

und Komponenten für die Roh-

von zehn Stunden ergab sich eine

wirkungen durch Luftverunreini-

fruchtlagerung, die Steinausleser

Durchsatzleistung von 120 t/Tag

gungen werden bei der geplanten

und den Separator ausgewählt. Zur

Text: Uwe Schulz

für Weizen und von 240 t/Tag für

Anlage durch die Installation von

Entscheidung über die Ausführung

Gerste, also eine Gesamtleistung

Düsenfiltern sowie Punktfiltern an

und Lage der Zielzellen wurden

von 36 t/h.

Elevatoren und Trogkettenförderern

die Länge der Förderstrecke, die

Projektteam:

chen Maschinen und Komponenten

Nach der Planung der erforderli-

eingehalten. Die in einem Industrie-

vorhandene Kapazität sowie die

René Bätge, Theo Jansen und Chris-

auszuwählen sowie die Kosten

chen Lagerkapazitäten erfolgte die

gebiet zum Einsatz kommende An-

Flexibilität herangezogen. Für die

tian Pohlmann

Projektpartner:

zu ermitteln. Bereits vorhandene

Scheuermaschinen mit den dazugehörigen

Tararen sind einzusetzen.

Auswahl der Maschinen. Im ersten

Schritt soll ein Separator mit Steigsichter

eine gründliche Reinigung

lage wird einen maximalen Immissionswert

von ca. 10 mg/m 3 nicht

überschreiten.

Aspiration sind zwei unterschiedliche

Aspirationsstränge erforderlich,

da die Steinausleser gleichmäßige

Bröring GmbH & Co. KG, Dinklage

Auch die Lagerung von aussortier-

und damit einen optimalen Betrieb

Der zulässige Schalldruckpegel von

Luftströme benötigen. Somit sind

tem Bruch- und Schmachtkorn zur

der nachfolgenden Maschinen

70 dB wird unterschritten, da die

geplant: GFK-Außensilozellen für

Thema des Projektes von René

Weiterverarbeitung und das Auffan-

sicherstellen. Um die Scheuerma-

Luftstromerzeuger mit Schalldämp-

die Rohfruchtlagerung, zwei Stein-

Bätge, Theo Jansen und Christian

den Mehraufwand in Kauf, um

gen der anfallenden Verunreinigun-

schinen und die Keilscheibenmühle

fern ausgerüstet sind und der Luft-

ausleser, ein Separator, Trogschne-

Pohlmann (s. Bild Mitte) in Zusam-

besonders hohe Futterqualitäten

gen sollten geplant werden.

zu schützen, wird das Produkt über

austritt mit einer Geschwindigkeit

cken und Trogkettenförderer für die

menarbeit mit der Bröring GmbH &

zu erreichen. Die höheren Kosten

einen Steinausleser geführt. Die

von <9 m/s mittels Deflektorhaube

horizontale und Elevatoren für die

Co. KG, Dinklage, war die Planung

würden durch Qualitätsverbes-

Um die Projektarbeit zu koordinie-

Entfernung der äußeren Schalen-

ca. 3 m über dem Dach erfolgt.

vertikale Förderung.

einer Intensivreinigung für Gerste

serungen sowie dadurch bedingt

ren, legte die Gruppe bestimmte

schichten zur Reduzierung des My-

und Weizen bei der Produktion von

gesteigerte Tierleistungen und

„Meilensteine“ fest. Diese Vorge-

kotoxingehaltes erfolgt dann durch

Hinsichtlich der ATEX-Anforderun-

In der Kostenaufstellung ist ein

Ferkelfutter.

größere Kundenzufriedenheit rasch

hensweise ermöglicht eine Ablauf-

die Scheuermaschinen.

gen sind Fördermittel wie Trog-

Budget von ca. 700.000 Euro ermit-

wettgemacht, so der Standpunkt

kontrolle über Prüfpunkte, kenn-

kettenförderer und Schnecken der

telt worden. In ihrem Fazit wies die

Um Ferkel und Säue mit Futtermit-

des Unternehmens.

zeichnet wichtige Schnittstellen

Aus dem Verfahrensfließbild

Zone 22 sowie Zellen, Maschinen

Projektgruppe darauf hin, dass das

teln höchster Qualität zu versorgen,

Die neue Intensivreinigungsanlage

oder Wendepunkte im Projekt und

(Abb. 3) sind die geplante Anord-

und Elevatoren der Zone 21 zuzu-

Vorhaben realisierbar ist, die höhere

ist eine Intensivreinigung von Fut-

soll in einem leerstehenden Gebäu-

dient der Qualitätssicherung und

nung der Maschinen und das Ab-

ordnen. Für die geplante Anlage

Futterqualität sichergestellt wird,

tergerste und -weizen erforderlich.

de errichtet werden. Die Projekt-

Motivation. In einem Pflichtenheft

laufschema ersichtlich.

wurde eine Zoneneinteilung ent-

die Leistung von 36 t/h erreicht und

Wegen des dadurch entstehenden

gruppe wurde beauftragt, das

wurden die Anforderungen des

sprechend Abb. 2 vorgenommen.

sogar gesteigert werden kann und

höheren Energieverbrauches ver-

Produktionsgebäude zu vermessen,

Kunden sowie rechtliche Bedingun-

Die Anforderungen der Technischen

die bestehende Anlage nicht beein-

zichten viele Mischfutterhersteller

Modelle für die Anordnung der Ma-

gen und Einschränkungen beschrie-

Anleitung Luft (TA-Luft) zum Schutz

Mithilfe morphologischer Kästen

trächtigt wird.

jedoch darauf. Bröring indes nimmt

schinen zu erstellen, die erforderli-

ben.

der Allgemeinheit und Nachbar-

wurden die geplanten Maschinen

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Praktische Übungen an der Grießputzmaschine mit Michael Albers.

Praxisexkursion Bühler, Uzwil

Text: Agnes Sponholtz ∙ Fotos: Louisa Inhülsen

Erstmals besuchte die Deutsche Müllerschule Braunschweig

das Milling Solutions Training Center der

Firma Bühler in Uzwil/Schweiz. Praktische Tätigkeiten

als Ergänzung des Unterrichtes standen auf dem Plan.

Im Folgenden geben wir den „Reisebericht“ aus Sicht der

Studierenden wieder.

Führung durch die alte Wassermühle, welche erstmals im

15. Jahrhundert erwähnt wurde. Jeder war von der Mühle

begeistert. Das Wasserrad und der Walzenstuhl mit

Porzellanwalzen waren die Schmuckstücke und bleiben

definitiv in Erinnerung.

Immaterielles Kulturerbe

Die UNESCO würdigt auch

die traditionelle Arbeit der

Bruckmanns in der Lonnerstadter

Mühle.

Am Montag, dem 5. Oktober 2020 starteten wir von

Braunschweig aus in Richtung Lindau/Bodensee. Einen

Zwischenstopp legten wir im fränkischen Lonnerstadt

ein, denn hier erwartete uns die Familie Bruckmann von

der Firma Mühlenbautechnik Bruckmann GmbH. Bei

Weißwurst, Brezn und kühlen Getränken im Hof der

Kunstmühle Lonnerstadt, welche die Bruckmanns vor

einigen Jahren erworben und liebevoll restauriert haben,

wurden wir großzügig empfangen. Im Anschluss daran

erhielten wir durch Paul und Felix Bruckmann, beide

sind DMSB-Absolventen und „Glück zu“-Mitglieder, eine

Am nächsten Morgen begann der erste Tag im Bühler-Trainingscenter.

Empfangen wurden wir dort von

dessen Leiter, Michael Albers. Er ist DMSB-Absolvent

aus dem Jahr 2010 und hat nach verschiedenen beruflichen

Stationen 2017 hier angefangen. Zu Beginn stellte

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31



Besichtigung der Biemer Mühle auf der Rückreise

Praxisunterricht Müllereimaschinen

er seinen Werdegang vor und erklärte die verschiedenen

Geschäftsbereiche der Firma Bühler. Nach diesem „Update”

wurden Themen wie Digitalisierung in den Mühlen

vorgestellt, wobei es primär um eine voll automatisierte

Mühle ging.

Nach dem Mittagessen ging es mit einem Vortrag von

Herrn Roman Inauen über „Pro Plant”, ein Servicemanagement-Tool,

und „Rolldetect”, ein Gerät zum Messen

des Verschleißes der Walzen weiter. Danach standen

Reinigungsmaschinen, wie zum Beispiel die Sortex auf

der Agenda.

Mit reichlich Input und neuen Erkenntnissen ging es am

späten Nachmittag zurück nach Lindau.

Die Vorfreude auf den nächsten Tag war groß, denn es

standen praktische Übungen an 4 Stationen bevor.

An der ersten Station wurden, unter Anleitung eines

Servicetechnikers, die Walzen des neuen Walzenstuhls

„Diorit“ MDDY gewechselt. Dank der jahrelangen Erfahrungen

im In- und Ausland unseres Trainers konnten

wir dabei einige Tipps und Tricks für das spätere Berufsleben

mitnehmen.

Anschließend ging es zum Plansichter. Hier wurden wir

auf die Fehler beim Neubespannen der Siebe aufmerksam

gemacht und die Möglichkeiten aufgezeigt, um diese

zu vermeiden und die Siebe somit optimal zu bespannen.

Der optische Sortierer „Sortex“ war die dritte Anlaufstelle.

Wir erhielten hier eine Erklärung über die Funktion

und Arbeitsweise, wobei der Aufbau der Maschine

ebenfalls nicht zu kurz kam. Viele Fragen wurden im

anschließenden Fachgespräch nochmals diskutiert, und

gegebenenfalls direkt an der Maschine ausprobiert, um

Unterschiede in der Sortierung aufzuzeigen. Gerade mit

immer weiter ansteigenden Anforderungen der Kundschaft,

ein immer wichtiger werdendes Thema.

Nach einer kurzen Kaffeepause kamen wir zur letzten

Station, der Reinigung in der Mühle.

Besprochen wurden die Arbeitsweisen und Einstellungsmöglichkeiten

der gängigen Reinigungsmaschinen, ehe

wir die Reinigung starteten, um den Weizen für die Vermahlung

am nachfolgenden Tag vorzubereiten.

Den Abend verbrachten wir bei einem gemeinsamen

Abendessen mit Michael Albers. Hier gab es noch einmal

die Gelegenheit zum ausführlichen fachlichen Austausch

und natürlich auch der ein oder anderen persönlichen

Anekdote aus der Braunschweiger Zeit.

Am vorletzten Tag unserer Exkursion bekamen wir verschiedene

Einblicke in die Bereiche Extrusion, Automatisierung,

Einstellungen des Walzenstuhles mit Siebanalyse

und der Funktion und Einstellmöglichkeiten der Grießputzmaschine.

Bei der Extrusion hat Bühler sich unter anderem auf alternative

Proteine (Fleischersatz), Cerealien und Petfood

spezialisiert. Uns wurden die Einwellen- und Zweiwellen-

Extruder, entweder mit Schneidekopf oder Kühlung für

die Herstellung von Fleischersatz aus Soja vorgestellt.

Bei der Automation ging es um die Unterhaltskostenberechnung

in dem Mühlenbetrieb. Darauf aufbauend

wurde die firmeneigene Software „My Bühler“ und „Pro

Plant“ detailliert erläutert.

Der Nachmittag begann mit Übungen zur richtigen

Einstellung des B1, mit der üblichen Granulations- bzw.

Siebanalyse, um den Mahlspalt am Ende richtig einstellen

zu können. Zusammen mit Michael Albers stellten wir an

der vierten und letzten Station die Grießputzmaschine

von Grund auf neu ein. Anschließend konnten die Veränderungen

des Eintragsproduktes am C1 beobachtet und

gegebenenfalls optimiert werden.

Auf der Heimreise erwarteten uns noch zwei weitere

Besichtigungen. Den ersten Stopp machten wir in Bad

Wimpfen bei der Frießinger Mühle. Hier wurden wir mit

einem zweiten Frühstück begrüßt und für die Führung

durch die 2018 neu in Betrieb genommene Vermahlungslinie

„Paula“ eingekleidet. Auf dem Dach des 66 m hohen

neuen Gebäudes beginnend, arbeiteten wir uns unter der

Führung von Betriebsleiter Klaus Hecht (DMSB-Absolvent

1991) Stockwerk für Stockwerk in Richtung Erdgeschoss.

Die ungewohnt großen Dimensionen und die „Hightech“-

Vermahlung „Paula“ haben uns nachhaltig beeindruckt.

Zum zweiten Stopp auf unserer Route hielten wir bei der

Biemer Mühle im Elztal. Wir wurden herzlich von Albert

Biemer (DMSB-Absolvent 1982) und seiner Familie

empfangen. Die familiengeführte Mühle wurde gerade

komplett erneuert und erhielt eine Leistungssteigerung

auf 30 t/Tag. Die Biemer Mühle hat sich auf dunkle

Typen- und Vollkornmehle spezialisiert. Während der

Mühlenführung erfuhren wir, dass Albert Biemer seinen

Betrieb schon in der 7. Generation führt. Herzlichen

Glückwunsch!

Nach der Mühlenführung gab es zum Abschied noch

einen kleinen Imbiss, bevor wir weiter Richtung Braunschweig

fuhren.

Wir bedanken uns recht herzlich bei den beteiligten Firmen

für ihre offene Art und den herzlichen Empfang.

Ein besonders großes Dankeschön geht an die Firma

Bühler und Michael Albers mit seinem Team, sowie an

den Förderverein der DMSB für die Ermöglichung dieser

Fahrt. ◼

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Übergabe

der Abschlussdiplome

dieses Mal in kleinem Rahmen

Trotz der Corona-Pandemie

konnten am 10. Juli

eine Technikerin und 13 Techniker

ihre staatlichen Abschlussdiplome

in Empfang nehmen.

Text: Georg Böttcher ∙ Fotos: Lisa Rieke

Die Absolventen 2020 (v. l.):

Bb. Robert Kümmel, Atefeh Mobini, Tino Grabowski,

Bb. René Bätge, Bb. Jakob Rettenmaier,

Bb. Josef Romberger, Bb. Kilian Wiesböck, Bb. Florian Meiners,

Bb. Alexander Donhauser, Bb. Marcel Grieshop,

Bb. Tim Maas-Oldörp, Bb. Sebastian Surmann,

Bb. Christian Pohlmann, Bb. Theo Jansen

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Für den Verband bedankte sich Bb. Herbert Pertl bei dem ehemaligen Präsidium.

Absolventenfeier 2020

Die besten Abschlüsse erreichten Bb. Robert Kümmel, Tino Grabowski und Bb. Josef Romberg (v.l.)

Bildunterschrift

Natürlich auch für die DMSB völlig überraschend wirbelte

der Lockdown Mitte März den geplanten Unterricht

durcheinander, so dass vor den Osterferien zwei

Wochen kein Präsenzunterricht stattfinden konnte.

Allerdings wurden die Studierenden der DMSB bereits

vom Beginn dieser Zeit an per E-Mail, IServ-Messenger

oder Videokonferenz mit Aufgaben versorgt. Nach den

Osterferien ging es für den Abschlussjahrgang dann aber

bereits mit Präsenzunterricht an der DMSB weiter. Der

erste Jahrgang wurde noch weiter online beschult und

kam erst vier Wochen später wieder in Braunschweig

an. Großzügige Abstände in den Unterrichtsräumen,

versetzte Pausenzeiten, (seinerzeit noch nicht verpflichtende)

Masken auf den Fluren, verstärkte Hygiene

mit Seife und auch Desinfektionsmittel für Tastaturen

und Flächen sowie ein gegenseitiges Rücksichtnehmen

führten dazu, dass der Unterricht fast normal ablaufen

konnte, ebenso wie die schriftlichen Abschlussarbeiten,

und auch die Projektpräsentationen fanden als kleinere,

schulinterne Veranstaltung ebenfalls statt.

Gleiches galt dann für die Abschlussfeier, für die aufgrund

der sich ständig ändernden Vorschriften eine

Planung im größeren Rahmen nicht möglich war und so

nur die engsten Angehörigen anwesend waren - sofern

sie das Restrisiko auf sich nehmen wollten. Als letzte

Amtshandlung seiner 15-jährigen Zeit als Schulleiter der

DMSB fand OStD Jürgen Beißner anerkennende Worte

für die guten Leistungen der Absolventin und Absolventen

verbunden mit dem Dank an das Kollegium für die

geleistete Arbeit. Daneben hob Herr Beißner in seiner

Rede die existentielle Bedeutung der Branche hervor,

begleitet von dem Aufruf, die damit verbundene Verantwortung

als zukünftige Führungskraft im Berufsleben

sowie auch privat wahrzunehmen.

Für den Förderverein der DMSB sowie den Verband

„Glück zu“ überbrachte Herbert Pertl die besten Wünsche

an alle und insbesondere an das scheidende Präsidium

des Vereins. Danach wurde mit den glücklichen

Absolventen noch mit einem Glas Sekt auf den Erfolg

angestoßen. ◼

37



Die Einführungstage

an der DMSB

Text: Lisa Rieke ∙ Fotos: Studierende

Wir, das Team der DMSB, empfangen die Studierenden

seit nun zwei Jahren zum Semesterbeginn

mit verschiedenen Einführungsveranstaltungen. Das Kennenlernen

aller Personen und Persönlichkeiten, die neue

Umgebung in der Schule sowie der Stadt stehen in den

ersten Tagen im Fokus, sodass eine gute Lehr-Lern-Umgebung

geschaffen wird.

Schule und Schulsysteme sind im besonderen Maße gespickt

von Normen, Regeln und Strukturen, dies wollen

wir mit einem Rahmenprogramm etwas lockerer gestalten

und insbesondere den „Erstis“ den Einstieg in das

Studium an der DMSB versüßen.

In diesem Jahr leider etwas verzögert und mit Abstand,

aber trotzdem mit genauso viel Spaß und Interesse wurde

alles erkundet.

Am ersten Tag konnte sich der 1. Jahrgang intern kennenlernen

und das Lehrerteam hat sich vorgestellt. Die große

Vorstellungsrunde mit dem 2. Jahrgang wurde auf den

Nachmittag mit Eis, Abstand und mit viel frischer Luft

ins Freie verlegt. Das traditionelle Pizzabacken musste

aus bekannten Gründen dieses Jahr entfallen.

Durch die Corona-Regeln konnte es in der ersten Woche

offiziell nicht zu mehr Kontakt zwischen den Jahrgängen

kommen. Das haben wir in der zweiten Woche nachgeholt.

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Nach einer Woche auf Abstand waren wir im „Kohorten-

Status“ angekommen und nun sind wir alle wieder ein

Teil einer großen Familie ;-).

Die Stadtrallye quer durch Braunschweig stand am

Dienstag in der zweiten Semesterwoche auf dem Plan.

So funktioniert’s: je 3 bis 4 Studierende gemischt aus dem

1. und 2. Jahrgang machen sich auf den Weg und suchen

besondere Orte in Braunschweig:

#KATTREPPELN #HEINRICH&MATILDE #QUADRIGA

#ERSTEOMNIBUSLINIEDERWELT #RINGERBRUNNEN

#KANONENKUGEL #RITZIHAUS #RIPTIDE

#DÖNERDREIECK #KOHLMAKT #ALTESRATAUS

#ALTEWAAGE #CAFEKREUZGANG #CAFEHAERTLE

#LICHTPARCOURS #DERLÖWE #GEWANDHAUS

#TILLEULENSPIEGELBRUNNEN #BANKPLATZ

#LIEBLINGSORT #STADTENTDECKEN #SUCHEN

#FINDEN #PLATZDERDEUTSCHENEINHEIT #RATHAUS

#SCHLOSS #THEATER

Sie bringen ein Selfie mit, sodass sich die neuen Studierenden

erzählen können, welche Entdeckungen sie in

ihrer neuen Heimat gemacht haben.

Das Ende der Rallye und das „Willkommen heißen“ in der

Stadt findet in einer Rooftop Bar statt – dem Soldekk,

der Strand über den Dächern von Braunschweig. Von

hier können alle Ausschau halten und berichten, wo sie

die letzten Stunden hin „entführt“ wurden. Kommentar

eines neuen Studierenden: „Ziel erreicht – ich habe einen

kleinen Überblick über die Stadt erhalten“!

Es führt immer zu besonderen Momenten, interessanten

Gesprächen und hoffentlich vielen Freundschaften :D ◼

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Der Förderverein

der Deutschen

Müllerschule

Braunschweig

Ein unverzichtbarer Baustein für eine

erstklassige Ausbildung

Text: Dr. Josef Rampl

Die Deutsche Müllerschule Braunschweig (DMSB) ist nach wie vor die

unentbehrliche Bildungsstätte für den Nachwuchs des müllereibezogenen

Anlagenbaus, der Mühlen- und Futtermittelbetriebe sowie artverwandter

Branchen. Auch für eine staatliche bzw. städtische Schule ist ein Förderverein

unverzichtbar, um Inventar und Lerninhalte – zusätzlich zu den

staatlichen Investitionszyklen – immer auf dem neuesten Stand der Technik

zu halten.

Durch unsere Bemühungen und Investitionen wird die DMSB zu einer hochmodernen

Ausbildungsstätte für Führungskräfte in Müllerei, Mischfutterherstellung

und Anlagenbau, die allen aktuellen Ansprüchen der Wirtschaft

entspricht.

Was unterstützt der Förderverein der Deutschen Müllerschule Braunschweig

konkret?

Referenten und Gastdozenten

Spezialisten aus der Praxis sind als Dozenten an der DMSB tätig oder unterstützen

als Referenten ergänzend und vertiefend den Unterricht bei Spezialthemen

wie z. B. der Schädlingsbekämpfung, dem Risikomanagement,

der Rückstandsanalytik, spezieller Lagertechnik von Getreide, müllereispezifischer

Bereiche der Betriebswirtschaft, des Qualitätsmanagements oder

mit Laborschulungen etc. Namhafte Firmen wie z.B. Bühler AG, Brabender

GmbH und viele weitere mehr unterstützen die DMSB und das kompetente

Lehrerteam mit ihrem Know-how.

Zudem finanziert der Förderverein der Deutschen Müllerschule Braunschweig

als externer Bildungsanbieter Teile des Lehrkörpers für zusätzliche

Unterrichtseinheiten des Anlagebaus und der Labortechnik. →

42

43



Investitionen

In Abstimmung mit der Schulleitung übernehmen der

Förderverein und seine Mitglieder Anschaffungen zur

Schulausstattung. Dazu gehörten in den letzten Jahren

z.B. der Erwerb neuer Laborgeräte inklusive der Digitalisierung

aller teigrheologischen Laborgeräte, Ergänzungen

der IT-Technik, Einrichtungen für das Technikum wie

z.B. eines Sichters samt Rohrbau und vieles weitere mehr.

Mit dieser Ausstattung bleibt die tägliche Ausbildung

der Studierenden an der DMSB auf einem aktuellen

Stand.

Aktualisierung Curriculum

Der Förderverein der Deutschen Müllerschule Braunschweig

beteiligt sich an der gerade laufenden Erarbeitung

eines neuen Curriculums mit aktuellen Lehrinhalten

für die DMSB. Insbesondere die wissenschaftliche

und fachliche Begleitung durch die Welfenakademie

wird durch den Förderverein getragen, beispielsweise mit

einer Marktforschungsstudie.

Werbemaßnahmen

Der eklatante Mangel an Nachwuchsfachkräften fordert

mehr qualifizierte Mitarbeiter und damit mehr

Absolventen der DMSB im Interesse der betroffenen

Branchen. Werbe- und PR-Maßnahmen erfolgen in der

Fachpresse und mittlerweile verstärkt auf den Social-

Media-Kanälen sowie der Webseite der Schule und des

Fördervereins. Eine Besonderheit ist die Herausgabe von

drei anspruchs vollen Broschüren mit den Schwerpunkten

Müllerei, Futtermittel und Anlagenbau. Ferner ist

die DMSB bei diversen Messen oder Tagungen (Detmold

/ Volkach / Burgstädt / Victam) mit Info-Ständen vertreten.

Die Finanzierung erfolgt begleitend durch den

Förderverein.

Zuschüsse für Exkursionen

Der Förderverein sichert Exkursionen zur Weiterbildung

– z. B. alle zwei Jahre einen Studienaufenthalt an der

französischen Partner-Müllerschule (ENILIA ENSMIC)

mit diversen Workshops. Ein Kostenzuschuss durch den

Förderverein erfolgt auch beim Gegenbesuch der französischen

Schule.

Zuschüsse für Sonderveranstaltungen

DMSB-Seminare wie z.B. zum Futtermittelrecht, einem

ATEX-Workshop sowie Sonderveranstaltungen wie z.B.

das BARCAMP und der jährliche „Schnuppertag“ finden

mit finanzieller und organisatorischer Hilfe des Fördervereins

statt.

Vertragliche Anteile der Städtischen Schulkosten

Aufgrund eines modifizierten Vertrags mit der Stadt

Braunschweig übernimmt der Förderverein traditionell

einen gewissen Anteil der städtischen Kosten für die

DMSB.

Verwaltungskosten minimal

Die Verwaltungskosten des Fördervereins sind minimal.

Dies ist nur möglich dank zahlreicher ideeller Träger und

vielen fleißigen Händen aus dem Kreis der Fördernden

und des Kuratoriums. Wir sagen allen finanziellen und

ideellen Förderern ein „Herzliches Dankeschön!“ für

Ihre wertvolle Unterstützung!

Wer unterstützt den Förderverein der Deutschen Müllerschule

Braunschweig?

Im Förderverein der Deutschen Müllerschule Braunschweig

sind über 100 Unternehmen aus den Bereichen

müllereibezogener Anlagenbau, Müllerei, Mischfutterherstellung,

der Zulieferindustrie, Verbände und Privatpersonen

zusammengeschlossen. Unterstützen auch Sie

die Arbeit des Fördervereins der Deutschen Müllerschule

Braunschweig mit einer Mitgliedschaft. Sie sichern

dadurch eine hochkarätige Ausbildung der künftigen

Müller-Generationen. Unser Anliegen ist die Weiterbildungsqualifizierung

von Fachkräften auf einem sehr

hohen Niveau. Wir ermöglichen es den Studierenden der

DMSB praxisnah zu lernen und aktiv Kontakte zur Industrie

aufzubauen. Unser Einsatz sorgt für realitätsnahe

und zukunftsfähige Studieninhalte.

Wie kann man im Förderverein der Deutschen Müllerschule

Braunschweig Mitglied werden?

Eine Mitgliedschaft für Privatpersonen ist ab 50 Euro im

Jahr möglich. Für Firmen gibt es eine Basismitgliedschaft

ab 250 Euro im Jahr mit der Sie ein gutes Fundament für

eine erfolgreiche Arbeit des Fördervereins legen können.

Oder Sie entscheiden sich für eine Premiummitgliedschaft

ab 750 Euro oder eine Exzellenzmitgliedschaft ab

1.500 Euro im Jahr. Sie unterstützen so eine erstklassige

technische Ausstattung und optimale Kommunikation

der DMSB. Mitgliedsbeiträge sind als Spenden oder Betriebsausgaben

steuerlich absetzbar.

Wer leitet die Geschicke im Förderverein der Deutschen

Müllerschule?

Alexander Schnelle (Vorsitzender des Kuratoriums)

Hans Hofmeir (stellv. Vorsitzender)

Bernhard gr. Austing (stellv. Vorsitzender)

Andreas Kastenmüller (stellv. Vorsitzender)

Dr. Josef Rampl (geschäftsführendes Kuratoriumsmitglied)

Michael Kammann (Öffentlichkeitsbeauftragter)

Anke Dege

Andreas Bolte

Flavio Diaz

Jan Gausepohl

Dr. Peter Haarbeck

Hans-Ulrich Kammann

Markus Löns

Prof Dr. Werner Sitzmann

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Sie die Arbeit des Fördervereins

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Nachgefragt -

Ehemalige berichten

Michael Albers arbeitet aktuell als Leiter des Milling Solutions Training Centers

bei der Firma Bühler in der Schweiz. Leidenschaftlicher Jäger und seit einiger

Zeit auch Segler, bald sogar Hochsee-Segler.

Interview: Johannes Decker · Fotos: Bühler AG

Michael Albers, bitte stelle dich einmal vor.

Ich bin im August 1983 in Münster geboren und

habe 2004 mein Abitur gemacht. Danach habe ich meinen

Wehrdienst bei der Bundeswehr absolviert.

Wie bist du zur Müllerei gekommen und wie sah dein

Werdegang aus?

Eigentlich wollte ich an die FH in Steinfurt, um Gebäude-

und Klimatechnik zu studieren. Hierfür war aber ein

Berufspraktikum notwendig, welches ich dann aufgrund

von Kontakten bei der Mühle Mills United in Münster

(heute Roland Mills United) machen konnte. Bb. Johannes

Münstermann fragte dann, ob ich mir nicht eine Ausbildung

zum Müller vorstellen könnte. Eine praktische

Ausbildung in der Tasche zu haben, wäre auch erstmal

nicht schlecht und ich sagte somit zu. So begann ich 2005

meine Ausbildung zum Müller bei der Mills United in

Recklinghausen (NRW) und schloss diese 2007 als zweitbester

Müller in Stuttgart ab. Zusätzlich war ich damit

bester Müller in NRW.

Warum hast du dich für die DMSB entschieden?

Während Umbauarbeiten bei Mills United lernte ich

mehrere Reiseobermüller, unter anderem auch Bb.

Andreas Müller, von Bühler kennen, welche von ihren

interessanten Reisetätigkeiten für Umbauten und Inbetriebnahmen

erzählten. Mir wurde klar, dass ich dies

nur erreichen kann, wenn ich mich weiterbilde und da

musste ich mich entscheiden, ob ich zur SMS oder DMSB

gehe. →

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Ein sehr wichtiges Kriterium war aber die Möglichkeit

auch den Müllermeister neben dem Studium machen

zu können. Deutscher Handwerksmeister war mir dann

auch sehr wichtig. Außerdem konnte ich an der Müllerschule

in Braunschweig noch zusätzlich mit weiteren

Lehrbereichen, wie z. B. Anlagenbau, Spezialmüllerei,

Futtermittelzertifikat und Mitarbeiterführung rechnen.

Und an der DMSB werden keine Schulgebühren erhoben.

Aus diesen Gründen fiel die Wahl auf Braunschweig.

›Das breit

gefächerte

Grundwissen

hat mir viele

Wege geebnet

und mich vor

allem auf vieles

vorbereitet.‹

Warum bist du im Verein „Glück zu“ aktiv geworden?

Und hattest Du in der Zeit auch ein Amt übernommen?

Da ich im Studentenwohnheim wohnte, war für mich

auch klar, dass ich mich in der Verbindung einbringen

möchte und so ergab es sich auch, dass ich zum Fuchsmajor

(zuständig für die Integration der neuen Mitglieder,

Anm. d. Red.) gewählt wurde. So ergab sich die zusätzliche

Möglichkeit viele Ehemalige kennenzulernen und ein

sehr gutes Netzwerk aufzubauen.

Und ich hatte das Glück während meiner Amtszeit am

Verbandstag 2010 teilnehmen zu können. Ein unvergessliches

Erlebnis!

Wie sieht dein bisheriger Weg nach dem Studium bis

heute aus?

Während der letzten Monate in Braunschweig ergaben

sich durch die Jobsuche über einen Headhunter und

mehrere Kontakte einige Möglichkeiten. Zu dem passenden

Jobkontakt kam ich aber durch Bb. Peter Meinke,

welcher die Verbindung zu Elmar Nau herstellte der für

Südostasien noch eine Stelle zu vergeben hatte. Durch

ein persönliches Gespräch in Braunschweig wurden wir

uns einig über die Zusammenarbeit.

So ging ich direkt nach dem Abschluss im Sommer 2010

nach Südostasien und arbeitete dort beim Konzern

Interflour Group und konnte bei ca. 6 Mühlen diverse

Projekte, Revisionen und Maschineneinbauten begleiten

und viele Erfahrungen sammeln.

Danach bekam ich 2012 die Möglichkeit intern eine interessante

Stelle in der Türkei in einer Mühle am Rande

von Ankara anzutreten. Hier konnte ich die Anlage

durch Verbesserungen und Qualitätssicherung in Ausbeute

und Durchsatz erheblich verbessern.

2016 ging ich als Projektmanager nach Vietnam und

merkte aber, dass ich etwas anderes Neues machen musste.

Woraufhin ich nach Chile in eine Hafermühle wechselte.

Dies war aber aufgrund der sprachlichen Barriere

doch schwieriger als ich gedacht hatte.

Danach ergab sich durch private Kontakte zu deutschen

Firmeninhabern in Chile die Möglichkeit, in verschiedenen

Mühlenbetrieben diverse Consultingaufgaben zu

übernehmen.

Aufgrund meiner Heimatverbundenheit wollte ich nun

aber doch nach Deutschland zurück bzw. in ein Land mit

einer kürzeren Rückreisezeit in die Heimat. Dies gestaltete

sich in Chile schon manchmal etwas schwieriger.

Durch meine Erfahrung bekam ich die Möglichkeit im

September 2017 im Trainingscenter in der Schweiz bei

Bühler als Trainer zu beginnen. Hier konnte ich viele

Schulungen begleiten und seit August 2019 die Leitung

des Trainingscenters übernehmen. Hierdurch ergeben

sich viele neue Herausforderungen.

Wenn du zurückblickst, was haben das Studium an der

DMSB und die Aktivenzeit dir gebracht?

Das breit gefächerte Grundwissen hat mir viele Wege geebnet

und mich vor allem auf vieles vorbereitet. Ein gutes

Verständnis für technische Hintergründe hat sich immer

wieder bewährt.

Vor allem aber das sehr gute Netzwerk durch den „Glück

zu“ und die diversen Besuche von Tagungen und Workshops

und der Austausch mit Berufskollegen bringt

immer wieder Vorteile, um diverse Herausforderungen zu

lösen. ◼

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Nachgefragt -

Ehemalige berichten

Tobias Breuer ist bei Müller´s

Mühle in Gelsenkirchen als

Werksleiter beschäftigt.

Hier wird zurzeit von ihm der Bau

eines neuen Teilstückes im Werk

betreut, bei dem es um

innovative Vermahlung von

alternativen Proteinquellen geht.

Interview: Johannes Decker ∙ Foto: Moritz Rennecke

Tobias Breuer, bitte stelle dich einmal vor.

Ich bin 1976 in Gelsenkirchen geboren und arbeite

zurzeit als Werksleiter bei der Müller´s Mühle GmbH.

Wie bist du zur Müllerei gekommen und wie sah dein

Werdegang aus?

Eigentlich wollte ich nach meinem Realschulabschluss

eine kaufmännische Ausbildung machen, was sich aber

aufgrund meines Alters und eines fehlenden Abschlusses

einer höheren Handelsschule zu der Zeit noch schwierig

darstellen ließ.

In der regionalen Zeitung gab es an den Samstagen

immer Berufsvorstellungen, wo ich in einer Ausgabe eine

interessante Version über den Beruf des Müllers gelesen

habe. So kam dann eins zum anderen und ich konnte

1992-1995 meinen Müllergesellen (Müllerschule Wittingen)

abschließen.

Nach dem Abschluss bekam ich die Möglichkeit als Geselle

weiterhin in Gelsenkirchen zu bleiben.

Warum hast du dich für die DMSB entschieden?

Bb. Friedrich-Wilhelm Amme (damaliger Werksleiter)

hat bei mir nach ca. 4 Jahren das Interesse zur Weiterbildung

an der DMSB geweckt und eben auch den „Glück

zu“ nähergebracht. Zuerst habe ich noch gehadert, da ich

ja erst einmal weiter Geld verdienen wollte. Um meine

Chancen aber auszuweiten, war das Studium an der Müllerschule

in Braunschweig die beste Variante.

Hier habe ich dann, noch nach dem alten System, in 2

Jahren M (Müllereitechnik), den Meister und nach einem

weiteren Jahr den T-Abschluss (Mühlenbau) gemacht.

Warum bist du im Verein „Glück zu“ aktiv geworden?

Und hattest du in der Zeit auch ein Amt übernommen?

Selbstredend! Das war für mich schon im Vorhinein klar.

Mir war es wichtig, mich hier einzubringen. Ich wurde

zum xx gewählt, gehörte im Jahre 2001 zum Verbandstagspräsidium

und war danach noch ein Jahr Ältestenratsvorsitzender.

Dieser war damals meist jemand aus

dem „letzten“ Studienjahr, der noch den T macht.

Es war eine spannende und sehr gute Zeit, woraus sich

viele langjährige Freundschaften entwickelt haben.

Wie sieht dein bisheriger Weg nach dem Studium bis

heute aus?

Ich konnte nach dem Studium in Braunschweig als „Assistenz

der Betriebsleitung“ unter Bb. Friedrich-Wilhelm

Amme bei der Müller´s Mühle GmbH einsteigen. Diese

ist heute ein Teil der GoodMills Deutschland.

Hier konnte ich durch das Arbeitsumfeld schnell Erfahrung

in diversen Arbeitsbereichen sammeln, wodurch ich

2007 die Leitung der Mühlentechnik übernehmen konnte.

Und es half mir dann des Öfteren das Netzwerk aus der

Studienzeit. Das eine ist eben die Theorie und das andere

die Praxis. Da ergibt sich dann schon ab und an mal

klärender Bedarf.

Zu meinen Aufgaben zählen interne Projekte bezüglich

Neuanschaffungen, Verbindung zu Ämtern wie zum Beispiel

Berufsgenossenschaft, Bauamt, Feuerwehr oder auch

Versicherungen. Hier müssen immer wieder in enger

Zusammenarbeit Besichtigungen durchgeführt, neue Vorschriften

besprochen und eingehalten werden. Um dies

bestmöglich umzusetzen, hilft die gesammelte Erfahrung.

Zusätzlich sind die stetige Kontrolle und Verbesserung

der Ausbeuten und Qualität der Fertigwaren ein sehr

wichtiges Arbeitsfeld.

Seit längerem bin ich nun Werksleiter und somit gesamtverantwortlich

für die Prozesse von Annahme bis hier

zur Kleinverpackung und Logistik.

Ehrenamtlich arbeite ich noch im Gesellenprüfungsausschuss

in Wittingen und im Meisterprüfungsausschuss

in Stuttgart. Hier macht es mir besonders viel Spaß zu

sehen, mit wie viel Fleiß die meisten dabei sind und wie

der Nachwuchs, den wir in der Branche so dringend benötigen,

weitergeschult wird.

Wenn du zurückblickst, was haben das Studium an der

DMSB und die Aktivenzeit dir gebracht?

Es war auf jeden Fall mit eine der besten Zeit meines

Lebens, wobei ich hier keine Gewichtung vornehmen

möchte. Ich habe viele Menschen und darunter auch viele

Freunde kennengelernt. Sehr viel haben mir auch meine

damaligen Dozenten gebracht, da hier durch die fachliche

Erfahrung ein sehr fundiertes Wissen an uns Studierende

weitergegeben werden konnte.

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Buchvorstellung

„Der aktuelle Knigge im Job“

und Interview mit dem Herausgeber und Co-Autor Danny Morgenstern

Interview: Michael Kammann ∙ Fotos: Danny Morgenstern

Damokles Verlag, 109 Seiten, 19,95 Euro

ISBN 9783981903201

Danny Morgenstern wurde 1979 in Braunschweig

geboren. Er arbeitet dort als Tanzlehrer, Moderator

und Buchautor sowie als ausgebildeter Business-Knigge-Coach

und Dozent für Moderne Umgangsformen und

Kommunikation.

Seit mehr als 12 Jahren hält er regelmäßig Vorträge zu

diesen Themen bei unseren Aktiven.

Lieber Herr Morgenstern, woher kommt das Interesse

an Themen wie Umgangsformen, Rhetorik und Knigge?

Ich habe früh mit dem Tanzen angefangen. Während

meiner Ausbildung zum Tanzlehrer stand auch das Fach

„Umgangsformen“ auf dem Stundenplan. Das hat mich

vom ersten Moment an sehr interessiert und begeistert.

Und warum haben Sie sich gleich zum Trainer ausbilden

lassen?

Ich habe mich dann nach dieser Ausbildung privat von

Inge Wolff (u. a. Präsidentin des Bundesverbands für

AUI-Business-Knigge Training und Coaching e. V., Anm.

d. Red.) zum Business-Knigge-Coach ausbilden lassen.

Direkt im Anschluss daran wurde ich Teil des Sachverständigen-Gremiums

des Arbeitskreises Umgangsformen

International (AUI). Dieses Gremium setzt sich aus 16

Sachverständigen aus ganz Deutschland und aus ganz

unterschiedlichen Branchen zusammen, wie zum Beispiel

einem Vorstandsmitglied der Lufthansa AG oder Horst

Arnold, dem langjährigen Protokollchef des Bundeskanzleramtes.

Dazu sind Sie noch Tanzlehrer, James-Bond-Experte,

Moderator und Buchautor. Noch andere Hobbys?

(lacht) Ja, das stimmt. Und tatsächlich bin ich viel in

Deutschland unterwegs, aber Auszeiten sind wichtig und

die gibt es natürlich auch. Diese verbringe ich sehr gerne

mit meiner Frau und meinen beiden Kindern.

Wie wird man zu einem James-Bond-Experten?

Meine „Bond-Liebe“ begann mit dem ersten Bond-Film,

welchen ich mit 11 Jahren sah. Die Filmfigur reizte mich

und so sammelte ich über die Jahre ein großes Wissen

dazu an. Mittlerweile sind daraus 13 Bücher geworden,

wie das Bond Lexikon „James Bond XXL“ oder „Unnützes

James Bond Wissen: Mehr als 2500 Fakten über 007“. →

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Bitte umschreiben Sie den Begriff „Knigge“ aus Ihrer

Sicht.

Dieser Begriff ist mittlerweile ein Sammelbegriff für die

eben angesprochenen Themen. Adolph Freiherr Knigge

war ein aufgeklärter Geist. Er wollte das Zwischenmenschliche

nicht in feste Regeln pressen, er wollte

den Menschen durch sein Buch „Über den Umgang mit

Menschen“ nur Leitplanken für den Umgang miteinander

geben. Heute wird unter diesem Begriff allerdings das

ganze Spektrum wie Tischmanieren, usw. tituliert. Aus

meiner Sicht ist es wichtig für eine Gesellschaft gewisse

Formen des Umgangs miteinander zu kennen und anzuwenden.

Können Sie einen Trend zu mehr Nachfrage an Themen

wie Umgangsformen und Knigge erkennen? Wenn ja,

haben Sie dafür eine Erklärung oder Vermutung?

Ja, den gibt es definitiv. Und ich kann generell ein verstärktes

Interesse an Umgangsformen und auch eine gestiegene

Nachfrage an meinen Vorträgen feststellen. Neu

hinzugekommen sind zum Beispiel Grundschulen und

weiterführende Schulen, in denen ich über Kommunikation

und Umgangsformen als Prävention vor Mobbing

spreche.

Ist die Kenntnis dieser Themen aus Ihrer Sicht heute

wieder ein Pluspunkt, der den Unterschied machen

kann?

Auch diese Frage würde ich klar bejahen. Gerade als Führungsperson

ist die Vorbildfunktion generell sehr groß,

somit auch auf diesem Gebiet. Natürlich unterliegen

diese Dinge keinem Zwang, jedoch kann man als Vorbild

ein gewisses Verständnis dafür erzielen. Und nehmen wir

die Bewerbungsphase als Beispiel, so könnte man sich bei

Leistungsgleichheit unter den Kandidaten gut vorstellen,

dass die Kenntnis dieser Soft Skills den Unterschied ausmachen

können.

Wir erleben auf der einen Seite die Nachfrage an Umgangsformen

und auf der anderen Seite beklagen wir

die Verrohung der Sprache (z.B. Soziale Medien, auf der

Straße). Können Sie sich das erklären?

Das hängt vermutlich viel mit unserer Wahrnehmung zusammen.

Ich denke es sind nicht mehr Menschen geworden,

welche durch schlechte Umgangsformen auffallen.

Wir nehmen diese Negativbeispiele allerdings deutlich

mehr wahr als früher. In den sozialen Medien, wie auch

in den anderen Medien dringen Negativbotschaften bzw.

aggressive Kommentare erfahrungsgemäß viel stärker

durch.

Zu Ihrem Buch: Es gibt viele Knigge-Bücher. Sie haben

das Buch dem Thema Business-Knigge gewidmet. Warum?

Was macht das Buch anders als andere?

Dieses Buch behandelt die wichtigsten Themen im beruflichen

Umfeld und ist somit als ein kompakter Ratgeber

zu verstehen. Es gibt die aktuellen Entwicklungen in

diesen Bereichen wieder. Ein Alleinstellungsmerkmal ist

die geschlechtergerechte Sprache, welche wir im gesamten

Buch verwenden.

Nach welchen Themen ist das Buch aufgebaut?

Der Inhalt gliedert sich in fünf große Themenbereiche.

Der Einstieg beschäftigt sich mit der Frage: „Warum

überhaupt ein Job-Knigge?“. Weitere Schwerpunkte sind

„Der erste Kontakt“, „Kommunikation“, „Dresscode“ und

abschließend der Bereich „Einladungen und Feste“.

Wem würden Sie das Buch empfehlen?

Aufgrund der Kompaktheit des Buches mit nur gut 100

Seiten ist es ideal für angehende Führungskräfte oder

Menschen, die zum ersten Mal mit diesen Themen in

Berührung kommen. Oder auch als Nachschlagewerk für

diejenigen, welche immer wieder mal auf aktuelle Antworten

dazu zurückgreifen wollen.

Kommen wir zu Ihren Vorträgen bei uns. Wie gefällt es

Ihnen bei einer Studentenverbindung?

Ich halte diese Vorträge nun schon viele Jahre und ich

muss sagen, dass das Verhältnis von Anfang an sehr gut

war. Vor allem gefällt mir die offene Art und Neugier

Ihrer Mitglieder. Gerade in solch kleineren Teilnehmerkreisen

kommt man viel schneller in die Diskussion,

was natürlich als Referent noch mehr Spaß macht. Ich

komme also sehr gerne wieder!

In welchem Kontext zu den Themen Ihrer Vorträge

sehen Sie die studentischen Verbindungen?

Ich denke gerade in diesen Gemeinschaften ist der Umgang

untereinander, die richtige Kommunikation und

auch das Thema „Dresscode“ allgegenwärtig. Das merke

ich selbst auch, wenn ich bei Ihnen als Referent zu Gast

bin. Viele Bereiche aus meinem Buch können eins zu eins

angewendet werden, da sich die Strukturen ähnlich wie

in einem beruflichen Team wiederfinden.

Herr Morgenstern, vielen Dank für das Gespräch und für

Ihre ausführlichen Antworten zu diesem interessanten

Thema!

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Der neue

Karl-Heinz-Gerecke-Preis

Der neu ins Leben gerufene Preis soll den

hohen Stellenwert der DMSB-Projektarbeiten unterstreichen

und wird zukünftig für die beste Projektarbeit vergeben.

Text: Michael Kammann ∙ Foto: Verband „Glück zu”

Der Verband „Glück zu“ hat sich in den vergangenen

Monaten Gedanken gemacht, unseren fachlichen

Anspruch weiter zu verstärken. In einem kleinen Gremium

entstand daraus schließlich die Idee, die beste

Projektarbeit des Abschlusssemesters in Form einer

Auszeichnung zu prämieren und damit den hohen Stellenwert

dieser Ausarbeitung deutlich zu unterstreichen.

Dotiert ist dieser Preis mit einer Prämie von 1.200 Euro.

Die beste Projektarbeit ergibt sich nach wie vor aus der

Bewertung durch die entsprechenden Dozenten. Überreicht

wird dieser Preis im Rahmen der jährlichen Absolventenfeier

im Juli durch den Vorstand des Verbandes.

Als weitere Wertschätzung wird diese Projektarbeit im

Verbandsmagazin ausführlich vorgestellt.

Jede Auszeichnung braucht einen Titel. Hier fiel die

Wahl sehr schnell auf „Karl-Heinz-Gerecke-Preis“. Dieser

ist nach unserem Ehrenmitglied und langjährigen Dozenten

der Deutschen Müllerschule Braunschweig – Karl-

Heinz Gerecke († 16.05.2011) – benannt.

Der Vollständigkeit halber wollen wir an dieser Stelle

diese außergewöhnliche Person vorstellen:

Karl-Heinz Gerecke wurde am 28. März 1920 in Pritzwalk/Brandenburg

geboren. Nachdem er das Müllerhandwerk

dort erlernt hatte, besuchte er von 1950 – 51

die Deutsche Müllerschule in Dippoldiswalde. Er führte

die elterliche Mühle noch bis 1953 weiter, bis sie durch

die politischen Verhältnisse in der damaligen DDR geschlossen

wurde.

Nach der Umsiedlung im selben Jahr in die Bundesrepublik

Deutschland nahm er fachbezogene Positionen

ein. Eine Lehrtätigkeit an der Berufsschule für Müller

in Raesfeld bei Borken zeigte schon seinen weiteren

beruflichen Weg. Ab 1957 studierte er Pädagogik an der

Hochschule in Wilhelmshaven und schon 1958 übernahm

er parallel dazu die Tätigkeit als Fachdozent an der Deutschen

Müllerschule Braunschweig. Ab 1959 unterrichtete

er als Vollzeitkraft die damaligen Fächer Müllereimaschinen,

Förder- und Silotechnik, Mahlverfahren und

Diagrammkunde. Von 1973 bis zu seiner Pensionierung

1985 war er zudem stellvertretender Direktor. In dieser

Zeit wirkte er maßgeblich an der Lehrplangestaltung mit.

Durch sein umfangreiches Fachwissen und seine pädagogischen

Fähigkeiten genoss er in der Fachwelt, wie auch

bei den Studierenden, ein hohes Ansehen. Nicht umsonst

erhielt er bald nach Beginn seiner Dozententätigkeit den

ehrenvollen Beinamen „Mühlenspitz“.

Nicht zu vergessen sind zudem seiner Veröffentlichungen

in der Fachpresse sowie die von ihm maßgeblich geprägte

Fachbuchreihe „Vademekum“.

Für Karl-Heinz Gerecke gehörte das ehrenamtliche Engagement

zu seinem Leben. So gehörte er seit 1974 dem Rat

der Stadt Braunschweig an und war einige Jahre Bezirksbürgermeister.

Seine große Leidenschaft galt allerdings dem Verband

„Glück zu“. Von 1962 bis 1989 gehörte er dem engeren

Verbandsvorstand an. Er war Verwalter der „Adolf-

Funk-Stiftung“ und seit 1974 Schatzmeister des Verbandes.

In dieser Funktion hatte er einen großen Anteil

an der Realisierung unseres Studentenwohnheimes in

der Maschstraße. Inoffiziell war er das Verbindungsglied

zwischen der Schulleitung der DMSB, der Aktivitas und

dem AH-Verband. Während des 26. Verbandstages 1989

wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.

Noch heute erinnern und sprechen ehemalige Weggefährten

mit großem Respekt über sein Engagement für die

DMSB und deren Studierende sowie für den „Glück zu“.

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Die zusätzliche Altersversorgung

für den gesamten Ernährungs- und

Agrarbereich

Das Präsidium 2020/21

Unsere derzeitigen Chargierten kurz vorgestellt

MPK – Ihr zuverlässiger Partner!

Die Möglichkeiten der Altersversorgung sind

vielfältig (2020 Beträge steuerfrei bis 6.624 € und

sozialversicherungsfrei bis 3.312 €). Doch noch vielfältiger

und individueller sind unsere Lösungen.

x DAVID WESSELS

wurde 1996 in Dinklage

geboren. Nach dem

Abitur und dem Grundwehrdienst

begann er die

Ausbildung zum Verfahrenstechnologen

in der

Mühlen- und Getreidewirtschaft

bei der Firma

Bröring in Dinklage. Bei

den Mühlenmasters der

besten Gesellen belegte

er 2019 den zweiten Platz.

Nebenbei widmet er sich

dem Kampfsport und

spielt Gitarre.

FM MARCO

KUHLMANN

wurde 1993 in Vlotho bei

Bielefeld geboren. Seine

Ausbildung zum Verfahrenstechnologen

in der

Mühlen- und Getreidewirtschaft

machte er bei

der Milser Mühle in Bielefeld.

Dort schlossen sich

7 Jahre als Müllergeselle

an, bevor er 2019 an die

Deutsche Müllerschule

nach Braunschweig ging.

Sein großes Hobby ist die

Imkerei und die Landwirtschaft.

xx PATRICK GRIEBEL

wurde 1992 in Düsseldorf

geboren. Bei der Firma

Fortin Mühlenwerke in

Düsseldorf absolvierte er

nicht nur seine Ausbildung

zum Verfahrenstechnologen

in der Mühlenund

Getreidewirtschaft,

sondern verbrachte dort

auch drei Gesellenjahre.

Im September 2019

begann er seine Weiterbildung

an der DMSB. Zu

seinen Freizeitaktivitäten

gehören Bücher und PC-

Spiele.

xxx AGNES SPON-

HOLTZ

wurde 1995 in Pastetten

bei München geboren.

Nach ihrem Abitur studierte

sie Agrartechnik an

der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf

und

schloss dieses mit dem

Bachelor ab. Als Vorbereitung

auf ihren Besuch

der DMSB absolvierte

sie je ein Praktikum in

der Swissmill in Zürich

und in der Drax-Mühle

in Rechtmehring. Neben

ihrem Studium begeistern

sie Ski-Touren, Klettersteige,

Wanderungen und

Oldtimer.

Rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne.

Müllerei-Pensionskasse

Versicherungsverein a.G.

Telefon 021 51 72 88 ­ 0

mpk@pensionskasse.de

www.pensionskasse.de



Aktiv auf Abstand –

Das Aktivenleben unter

erschwerten Bedingungen

Text: Agnes Sponholtz ∙ Fotos: Louisa Inhülsen

Liebe Ehrenmitglieder, Hohe Damen, Alte Herren,

Bundesschwestern, Bundesbrüder und Freunde des

„Glück zu”. Nach langer Wartezeit freue ich mich nun im

Namen der Aktivitas aus unserem vergangenen Sommersemester

und dem aktuellen Wintersemester berichten

zu dürfen. Zusätzlich möchte ich aber gleich zu Anfang

noch von einem Ereignis berichten, das noch das vorherige

Präsidium geleitet hat.

Am 18.01.2020 war für die Aktivitas, vor allem für die

Jungburschen, ein Tag den alle mit zum Teil großer

Freude, aber auch ein wenig Ehrfurcht entgegenblickten.

Dieser Abend wird vielen von uns in Erinnerung bleiben,

denn wir haben mit unserer ehemaligen Kartellverbindung

St.-V. Teutonia zu Chemnitz und Gummersbach

eine Kreuzkneipe in Braunschweig, auf dem Haus der

Turnerschaft Brunsviga-Brunonia, gefeiert. Alle Vorbereitungen

wurden von dem Präsidium unter Bb. Jakob

Rettenmaier koordiniert, jeder bekam seine Aufgabe. So

waren die Burschen für die Organisation des Kneipsaales

zuständig, sprich Dekoration, Empfang und Transport

der Couleurartikel von unserem Haus auf das der Turnerschaft.

Von den Jungburschen wurden das reichhaltige

Buffet und die Stoffversorgung koordiniert und ausgeführt.

Unsere Farbenbrüder reisten schon einen Tag zuvor an

und wurden herzlich auf unserm Haus von allen Aktiven

und unserem Verbandspräsidenten in Empfang genommen,

es war ein feucht fröhlicher, jedoch nicht allzu

langer Abend, da am nächsten Tag das große Ereignis

bevorstand. Der Tag begann für uns Aktive sehr früh, um

alles zusammen so vorzubereiten, wie wir es uns vorgestellt

hatten und dann auch unsere Gäste gebührend in

Empfang nehmen konnten.

Zu Beginn der hochoffiziellen Kneipe marschierte zuerst

unser Präsidium und anschließend die Chargierten

unserer verehrlichten Studenten-Verbindung Teutonia

ein. Im hochoffiziellen Teil wurden neben den Reden von

unserem 1. Präsiden, Bb. Jakob Rettenmaier, und dem

Senior der Teutonen, auch ein paar Worte von unserem

Verbandspräsidenten AH Michael Kammann und

einigen anderen anwesenden Verbindungen gesprochen.

Während des fidelen Teiles, vor dem jeder Person ein

ausgiebiger Gang zu unserem Buffet ermöglicht werden

konnte, wurden viele Kanti gesungen und ich traue mich

zu sagen, es war eine erfolgreiche, intensive Kreuzkneipe

mit vielen Gästen, auf der sich jeder amüsieren konnte.

Dieses Ereignis möchten wir, wenn die Umstände es

zulassen, und im Januar 2021 in Chemnitz noch einmal

feiern und wir sind jetzt schon gespannt, wie diese Kneipe

verlaufen wird, wenn wir als ehemalige Kartellverbindung

dort zusammenkommen. Nun möchte ich aber mit

dem vergangenen Sommersemester und dem aktuellen

Wintersemester fortfahren.

Mit dem Antrittskommers am 25.02.2020, konnte sich

die Corona sein Bild von dem neuen Präsidium machen.

Logisch wurde alles genau beobachtet und in gewisser

Weise bestimmt auch analysiert, denn Bb. Cherry schlug

mit seinen Conchargen seine erste Kneipe an.

Im hochoffiziellen Teil stellte er noch einmal alle Präsiden

und Gäste vor und hielt seine Antrittsrede, nach der

dann auch das alte Präsidium die Präsidenzipfel tauschte

und die Bandschieber überreicht bekamen.

Nach einer kurzen Pause wurde der fidele Teil angeschlagen,

wo sich unsere neuen Chargierten noch einmal

beweisen mussten. Der einzige und interessante Chargentausch

wurde vom Fuchsmajor durchgeführt. Er tauschte

sein Amt mit einer Farbenschwester der Mädelsschaft

Bremensia. Gefeiert wurde bis spät in die Nacht mit allen

anwesenden Gästen, Farbenschwestern und -brüdern.

Alle vier zusammen meisterten den Abend mit kleinen

Holpersteinen, dennoch mit Bravour, denn wie jeder

weiß, es kann nicht von Anfang an alles perfekt laufen.

Was hier noch keiner ahnen konnte: es war die vorerst

letzte Kneipe für einen langen Zeitraum.

60

61



Grußworte des Präsidenten auf der Antrittskneipe

Landesvater

Im weiteren Verlauf des Semesters konnten wir am

05.03.2020 noch dem Vortrag unseres AH Christian

Rückert aus Landshut lauschen. Er brachte uns an diesem

Abend das Thema „Mühlenplanung in der Praxis“ ein

wenig näher, damit sich jeder der angehenden Techniker

ein wenig mehr darunter vorstellen konnte. Mit vielen

Gesprächen untereinander und auch mit dem Referenten

ging der Abend zu Ende.

Für den Schnuppertag der DMSB am folgenden Tag waren

schon alle Vorbereitungen getroffen, um die Teilnehmer

dieser Veranstaltung gebührend zu unserem Grillabend

empfangen zu können. Einige Interessierte blieben

noch länger, denn plötzlich wurde aus dem entspannten

Abend eine lustige und stimmungsvolle Spontankneipe,

die sehr großen Anklang bei unseren Gästen fand.

Nach unseren drei Veranstaltungen im Sommersemester

folgte für uns alle eine lange Zwangspause. Corona hat

uns, wenn man so sagen möchte, einen Strich durch das

Semester gemacht, der erste Jahrgang war 10 Wochen in

„Corona-Ferien“ und wurde von den Lehrkräften online

unterrichtet. Für den zweiten Jahrgang war vor und nach

den Osterferien Projektphase angesagt, welche sie zum

Teil im Homeoffice, manche aber auch in den Betrieben

vollenden konnten.

Anfang Juni ging es dann wieder für alle mit einem umgestalteten

Präsenzunterricht weiter. Das hieß für die Studierenden

aus dem zweiten Jahrgang: Beginn um 8 Uhr

und Pausen plus Ende wie gehabt, zusätzlich unterrichtete

immer ein Dozent zwei Blöcke, um so wenig Kontakt

wie nur möglich an einem Tag gewährleisten zu können.

Im Fall des ersten Jahrgangs lief es ähnlich: Begonnen

wurde hier um 8.20 Uhr mit dementsprechend versetzten

Pausen und Ende. In den Pausen, auf den Gängen und in

den Unterrichtsräumen war immer darauf zu achten, den

Mund-Nasen-Schutz zu tragen, Hände desinfizieren und

Abstand halten. Dank dieser Maßnahmen konnten wir

einen einigermaßen normalen DMSB-Alltag erleben.

Bei der Projektpräsentation und auch bei der Abschlussfeier

lief es ähnlich. Die Präsentation der Projektarbeiten

wurde für die teilnehmenden Firmen über IServ gestreamt,

nur der erste Jahrgang saß den Präsentierenden

gegenüber. Dementsprechend fand die nachfolgende

Notenbesprechung beziehungsweise Notenvergabe auch

per Videokonferenz statt.

Bei der Abschlussfeier waren maximal 50 Personen zugelassen,

einige Absolventen kamen mit Partner oder

anderen Begleitungen plus ein paar Studierende aus dem

ersten Jahrgang.

Zusammen haben wir auch diese, nicht ganz einfache

Zeit, gemeistert. Trotz der vielen ausgefallenen Veranstaltungen.

Unser Landesvater am 30.07.2020 hat durch die Vorschriften

des Landes Niedersachsen in diesem Semester

einen anderen Ablauf, wie üblich, erhalten. Die Aktiven

wurden in drei Gruppen eingeteilt, um die maximale

Personenzahl von 10 Personen in einem Raum nicht zu

überschreiten. In dieser Aufteilung wurde der feierliche

Landesvater gestochen.Wir ließen den Abend anschließend

im Freien bei einem gemütlichen Bier ausklingen.

Unser letzter offizieller Abend zusammen als Aktive.

Die Aktivitas wünscht allen Absolventen für die Zukunft

das Allerbeste und dass die Ziele, die sich vorgenommen

wurden, erreicht werden.

Anfang September brachen wir, im Rahmen der Einführungstage,

mit den neuen Kommilitonen und Dozenten

der DMSB, zu einer Tour durch die Stadt auf. Die Stationen

waren alle in der gesamten Stadt verteilt, sodass

auch noch andere Sehenswürdigkeiten gezeigt werden

konnten, als nur die zugeteilten drei Stationen. Von jeder

Station wurde wieder ein Foto gemacht, das die neuen

Kommilitonen dann ein paar Tage später ihrem Jahrgang

vorstellen durften.

Im Anschluss ließen wir den sonnigen, warmen Tag auf

der Dachterrasse „Soldekk“ mit einem unvergleichlichen

Blick über Braunschweigs Innenstadt ausklingen.

Wie die Jahre zuvor durften wir zu am 01.09.2020 AH

Michael Kammann zur Begrüßung der neuen Kommilitonen

mit einem Informationsvortrag über den Verein

„Glück zu“ auf dem Haus willkommen heißen. Mit einem

2-stündigen Überblick über die Geschichte unserer Verbindung,

dem Haus und dem Aktivenleben konnte den

Spefuxen ein erstes Bild über uns vermittelt werden.

Nach dem kurzen, informativen Vortrag ging es an den

Grill und die Freude war groß, dass wir Hohe Damen,

Alte Herren, Couleurdame Nici Eisenhut und weitere

Gäste auf unserem Haus, nach langer Zeit, wieder begrüßen

konnten.

Das Wetter am 03.09.2020 war leider nicht für eine Stadtführung

mit anschließender Schnitzeljagd gemacht, aber

ausfallen lassen kam nach den letzten Monaten nicht in

Frage. Wir möchten an dieser Stelle ein großes Dankeschön

an unseren Farbenbruder AH Dr. Michael Budde

aussprechen, dass er trotz des Dauerregens mit uns allen

losgezogen ist und uns seine Stadt gezeigt hat und danach

sogar noch eine Gruppe auf der Schnitzeljagd begleitet

hat. Mit Feuchte von innen und außen haben wir trotz

des Wetters einen super Abend zusammen erleben dürfen.

Das neue Semester feierten wir mit der hochoffiziellen

Antrittskneipe am 08.09.2020. Die erste Kneipe für unsere

neuen Kommilitonen und Spefuxen. Wegen der aktuellen

Umstände war wieder ein wenig Kreativität von allen

gefragt, um die Veranstaltung unter dem neuen Hygienekonzept

durchführen zu können. Unser Fuchsmajor, Bb.

KaKi hielt seine traditionelle Keilrede, welche den ein

oder anderen doch noch dazu bringen kann und soll, sich

eine Woche später aktivieren zu lassen. Trotz der fehlenden

Übung des Präsidiums war auch dieser Abend ein

voller Erfolg, an dem bis in den Morgen gefeiert wurde.

Auf dem Aktivierungsconvent am 22.09.2020 konnten

wir dann 10 Fuxen plus unseren Couleurhund Findus

aktivieren. Wir wünschen den Fuxen eine erfolgreiche,

lehrreiche Zeit und viel Erfolg bei der Prüfung.

Danach fand der erste Vortragsabend in diesem Semester

statt. Herr Matthias Wegner, Dozent an der Welfenakademie

in Braunschweig, hielt einen Vortrag zum Thema

„Zeitmanagement“. Ein aufschlussreicher Einblick in eine

Thematik, welche wir während unseres Studiums und

auch in unserem späteren Berufsalltag anwenden können.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Bezirksgruppen,

„Glück zuern” und Freunden des „Glück zu” im

Namen der Aktivitas für die großartige Unterstützung,

das Durchhaltevermögen in schwierigen Zeiten und die

gemeinsame Zeit, bedanken.

Agnes Sponholtz v/o Fex xxx, xxx

62

63



Wir sorgen dafür, dass

Getreide in aller Munde bleibt!

Die Fuchsia 2020/21 mit ihrem FM

Zitate von Aktiven

Vermahlungen im Labormaßstab

Analysen von Getreide und Mehl

Backversuche

Unser komplettes Leistungsspektrum finden Sie hier

„Als der letzte Jahrgang ging, habe ich wortwörtlich Rotz

und Wasser geheult, genau das wird auch bei meinem

Abschluss wieder passieren. Diese Worte sind Erklärung

genug, um zu zeigen, was für gute Freunde wir in diesem

Bund finden und wie unglaublich viel Freude die Zeit in

der Verbindung bringt. Immer eine Erfahrung wert!“

Louisa Inhülsen v/o Hammy

„Das Sommersemester 2020 war durch ausgefallene Veranstaltungen

und Homeoffice geprägt. Eine Zeit, die für

uns alle nicht einfach war. Trotzdem war es spannend,

sich diesen neuen Herausforderungen zu stellen und nun

gestärkt, mit vollem Tatendrang in das Wintersemester

zu starten.

In diesem Sinne: Glück zu!”

David Wessels v/o Cherry x, x

„Immer wieder wird einem bewusst, wie wichtig das Gut

der Geselligkeit, Gemeinschaft und Freundschaft doch

ist. Ich hoffe meinen Fuxen eben dies aufzeigen zu können,

auf dass sie und wir es ewig pflegen mögen.”

Marco Kuhlmann v/o KaKi FM, FM

„Wir haben in Braunschweig nur eine kurze Zeit und

leider haben wir wegen Corona noch weniger Zeit zusammen

verbringen können. Meine Hoffnung ist, diese

Zeit so gut es geht nachzuholen und dementsprechend

noch einige (Spontan-) Kneipen zusammen auszurichten

und feiern zu können.”

Nico Saul v/o Borsti

oder unter www.digefa.de

65



Viskosität messen

innerhalb von nur 10 Minuten

Bericht Studentenwohnheim

Text: Anne Winter

Brabender ViscoQuick

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Die Renovierungen schreiten weiter

voran. So konnten die Arbeiten

in der Gesellschaftsetage mit der

Erneuerung der Damentoilette und

dem kompletten Austausch der

Türen inklusive Zargen abgeschlossen

werden.

und Wasserleitung undicht. Infolgedessen

musste die Duschkabine

und auch die Wandfliesen erneuert

werden. Diese ungeplante Investition

betrug ca. 8.000,- Euro.

Weitere Investitionen sind für die nächste

Das geplante Projekt „Kellerkneipe“

musste leider auf Eis gelegt werden.

In dem Bereich gibt es zu große

Feuchtigkeitsprobleme.

Stand der Zimmervermietung

Auch auf den Wohnetagen gingen

die Arbeiten weiter. So wurden in

der zweiten Etage die Türen und

der Fußboden erneuert. In der

dritten Etage wurden die Türen

ausgetauscht und auf Standardmaß

angepasst.

Außerplanmäßig waren allerdings

die Arbeiten im Bad der zweiten

Etage. Hier waren die Duschwanne

Zeit fest eingeplant:

• In der 3. Etage wird eine neue

Küche benötigt.

• Ebenso in der 2. Etage.

• In der 1. Etage müssen neben der

Küche auch die Türen und der

Fußboden erneuert werden.

• Es wird geprüft, ob die alte Ölheizung

gegen eine neue Gasheizung

ausgetauscht werden kann.

Zur Zeit gibt es dafür bekanntlich

hohe Förderungszuschüsse.

Momentan ist ein Zimmer nicht

belegt, da ein Studierender aus der

Türkei aufgrund der Coronapandemie

kein rechtzeitiges Visum bekam.

Erfreulicherweise konnten wir

im September einen Studierenden

aus Spanien als neuen Bewohner

willkommen heißen. Zimmeranfragen

für 2021 liegen auch schon vor.

67



Stammtisch-

Berichte

Bezirksgruppen:

69 BeNeLux

69 Braunschweig

70 Hamburg-Schleswig-Holstein

71 Lippe-NRW

72 Mecklenburg-Vorpommern

74 München

75 Nürnberg

77 Sachsen

80 Thüringen

Niederlande 2019

Text: Josef Teich

Das einzigartige Dorf Giethoorn (Geißhorn), auch das

holländische Venedig genannt, mit viel Wasser, Kanälen

und Brücken hatten unsere Bs. Joan Moorlach und ihr

Mann Klaas Jan für unser jährliches Treffen am 5. und

6. Oktober gewählt. Straßen, nur am Dorfrande. Kleine

Bauernhöfe auf Inseln, ursprünglich nur erreichbar auf

Puntern, kleine mit Stöcken auf dem seichten Wasser

fortbewegte Boote

Wir versammelten uns im Hotel Brasserie de Pergola auf

der Veranda. Am Nachmittag machten wir dann eine

2-stündige Rundfahrt mit dem Boot durch die Kanäle

und die Umgebung. Dazu trafen am Abend noch Ans

und Broos de Groot ein.

Am Sonntagmorgen besuchten wir noch ein Museum

bevor es nach einem gemeinsamen Mittagessen wieder

heimwärts ging.

Das nächste Treffen wird Niek den Oudsten in bewährter

Manier wieder am ersten Wochenende im Oktober 2020

organisieren.

Braunschweig

Text: Anne Winter

Adventsfeier

Im Dezember feierte der Stammtisch im „Grünen Jäger“

in Riddagshausen die Adventsfeier. Es gab reichlich zu

Essen und nach einer Weihnachtsgeschichte, gelesen von

Bb. Herbert Pertl, begann die Tombola. Unter der Leitung

von Bb. Hans-Joachim Bartsch wurden die Preise

verlost und keiner ging mit leeren Händen nach Hause.

Frühschoppen

In das neue Jahr ist der Stammtisch mit dem

traditionellen Frühschoppen im Wohnheim gestartet.

Alle konnten bei netten Gesprächen das

Buffet genießen.

Links: Die Festgesellschaft beim Preise auspacken. Rechts: Bb. Herbert Pertl liest die Weihnachtsgeschichte.

68

69



„Neue Doppelspitze“, die Stammtischvorsitzenden Bb. Andreas

Hansen und Bb. Florian Schmuchler

Herbststammtisch 2019 im Paulaner´s Miraculum

Hamburg & Schleswig-Holstein

Text: Alexander Krieger

Zum Ende des letzten Jahres gab es neben den regelmäßigen

Stammtischtreffen im Paulaner´s Miraculum, einen

Sonderstammtisch im „Old Commercial Room“, direkt

am weltbekannten Hamburger Michel. Hauptanlass war

neben einer wichtigen Bekanntgabe zum Stammtischvorsitz,

die gemeinsame Verkostung des Hamburger

Nationalgerichts Labskaus. Das einstige Seemannsgericht

steht im Old Commercial Room seit 1795 auf der Karte

und wurde vor kurzem von der „Hanseatischen Labskaus

Dinner Society“ zu Deutschlands besten Labskaus gekürt.

Die Spezialität besteht aus gepökeltem Rindfleisch und

Kartoffelstampf, flankiert von Hering, Salzgurke und

roter Bete. Der Stammtisch war sich nach der Verköstigung

darin einig, dass Labskaus generell eine kaum zu

definierende Speise sei, bei der manches Auge nur ungern

mitisst, jedoch ist die probierte Variante eine geschmackliche

Meisterleistung.

Hamburger Labskaus

Der Höhepunkt des Abends war jedoch die Bekanntgabe

unserer neuen Doppelspitze in der Stammtischführung.

Neben dem langjährigen Vorsitzenden Bb. Andreas

Hansen wird nun auch Bb. Florian Schmuchler auf dem

Vorsitz Platz nehmen. Dazu hielt Bb. Stefan Lungwitz

spontan eine kurze Laudation auf die Beiden. Darin

wurde auf die Verdienste aber auch die kleinen und

feinen Unterschiede der beiden Bundesbrüder aufmerksam

gemacht: „Der eine Däne – der andere Süddeutscher

(wohnt auf der Südseite der Elbe), der eine alt – der andere

jung, Erfahrung prallt auf Tatendrang“. Mit einem

Seitenhieb wurde bei dem Erfolgsmodell Doppelspitze

auch auf unseren stets erfolgreichen HSV oder die SPD

verwiesen. Letztlich herrschte jedoch große Einigkeit

und Zustimmung zur neuen Besetzung. Die „Taufe“ der

neuen Stammtischspitze erfolgte durch die Übergabe

spezieller Bierkrugkennzeichnungen und deren Besiegelung

mittels einigen Gläsern eines speziellen auf Buchenholz

gereiften obergärigen Bieres.

Im Moment ruht unser zweimonatiger Stammtisch, wir

hoffen jedoch im neuen Jahr mit einer an die aktuelle Situation

angepassten Variante, die Stammtischmitglieder

wieder vereint zu bekommen.

Lippe-NRW

Text: Reinald Pottebaum

Am 11. Januar 2020 versammelten sich in dem Bünder

Lokal „Leib und Seele“ insgesamt 34 Bundesbrüder und

Gäste zum Neujahrsstammtisch. Gemeinsam mit ihren

Partnern ließen sie es sich dort beim traditionellen Grünkohlessen

schmecken.

Unter den 34 Teilnehmern konnte Bb. Thomas Hildebrandt

diesmal erfreulicherweise vier Gäste begrüßen.

Einer von ihnen war Marco Kuhlmann, der erst vor

Kurzem als Fuchs aktiv geworden ist. Bb. Leo Distler,

der 2018 sein Studium an der DMSB in Braunschweig

abgeschlossen hatte und jetzt in Weihenstephan weiterstudiert,

war für diesen Abend extra aus dem niederländischen

Utrecht angereist, wo er gerade sein 2. Auslandssemester

absolviert. Und last but not least war Bb. Jan

Grohn als neues Stammtischmitglied mit seiner Freundin

und Couleurdame Nici Eisenhuth nach Bünde gereist.

Nach den Klängen des Bundesliedes konnten sich die

Teilnehmer am Buffet bei Grünkohl, Kasseler, Kohlwurst

und Kartoffeln bedienen. Bevor das Dessert serviert wur-

Bild oben: Bb. Johannes Decker wurde aus dem Stammtischvorstand

mit einem Präsent verabschiedet.

de, übernahm nochmals Bb. Thomas Hildebrandt das

Wort und ließ die Aktivitäten des vergangenen Jahres

Revue passieren. Das Highlight war dabei sicherlich die

Fahrt nach Duisburg. Anschließend teilte er den Anwesenden

mit, dass Bb. Johannes Decker als Schriftleiter in

den Verbandsvorstand berufen wurde und deshalb den

Vorstand des Stammtisches Lippe-NRW verlassen wird.

Für ihn übernimmt nun Bb. Jost Rüter die Mitarbeit im

Vorstand des Bezirksstammtisches.

Im weiteren Verlauf des Abends unterhielten sich die

Veranstaltungsteilnehmer angeregt über die Erlebnisse

der vergangenen Jahre und tauschten untereinander Erfahrungen

aus.

Für das aktuelle Jahr waren ursprünglich drei Zusammenkünfte

geplant. Angesichts der im März massiv ausgebrochenen

Corona-Pandemie wurden die weiteren

Aktivitäten für 2020 jedoch abgesagt. Ob auch der nächste

Neujahrsstammtisch im Januar 2021 storniert werden

muss, wird der Vorstand Ende des Jahres entscheiden.

70

71



Margret und Günter Weise

Aktivitas 1997

Bb. Ulrich Kammann

Bb. Stefan Kastenmüller

Mecklenburg-Vorpommern

Text: Joachim Freiheit

Zur Tradition geworden sind die gut besuchten Stammtische

der Bezirksgruppe zum Jahresbeginn. Sie sind stets

mit einem offiziellen Teil, dem Rechenschaftsbericht für

das abgelaufene Jahr und dem Jahresprogramm für das

laufende verbunden.

So auch am 18. Januar 2020 in der Erbmühle Todendorf.

Bb. Rengert konnte bei seiner Begrüßung Bb. Hubert

Urban mit seiner Frau Gitti besonders erwähnen, der

trotz seiner gesundheitlichen Probleme auch in diesem

Jahr wieder anwesend war.

Niemand von den Teilnehmern konnte vorhersehen, dass

durch eine Pandemie uns für die kommenden Monate

gravierende Einschnitte im täglichen Leben, aber auch im

Verbandsleben bevorstehen würden.

Im fidelen Teil sind stets Begebenheiten aus dem abgelaufenen

Jahr Bestandteil der angeregten Unterhaltung. Sie

geben Anlass für eine lockere Stimmung. Ein gemeinsames

Mittagessen bildet den Abschluss.

Schon der vorgesehene Besuch der Konzertkirche Neubrandenburg

am 14. Mai, die von uns in den vergangenen

Jahren mehrmals aufgesucht wurde, konnte auf Grund

der allgemeinen Situation, nicht mehr erfolgen.

Das Konzerthaus, mit der einmaligen Akustik, gehört

heute in Deutschland zu den besten und wird immer

stärker auch von internationalen Künstlern wahrgenommen.

Ein weiteres Treffen der Mitglieder in Waren (Müritz)

im September mit einer Stadtrundfahrt in der für Touristen,

vor allem auch für Wasserwanderer, immer mehr

gefragten Stadt, konnte leider ebenfalls nicht stattfinden.

Bb. Günter Weise hatte mit seiner Umsicht und Gründlichkeit

alles bestens vorbereitet, so auch die Besichtigung

eines Wisentgeheges.

Bleibt abschließend nun die Hoffnung, dass der Jahresabschluss-Stammtisch

am 21. November im Schlosshotel

Klink an der Müritz stattfinden kann.

Über 25 Personen, auch traditionsgemäß aus Hamburg

und Schleswig-Holstein haben sich für die Zusammenkunft

in dieser gastlichen Stätte angesagt.

Was macht ein Berichterstatter, der in normalen Zeiten

rückblickend von den Aktivitäten einer Bezirksgruppe

berichten kann, nun aber nichts in den Händen hat? Der

besinnt sich auf die ersten zaghaften Anfänge, die angespornt

vom „Vereinigungstreffen“ in Dipps sowie mit

Unterstützung der Stammtische Hamburg / Schleswig

Holstein und Berlin, die dann schnell sichtbar wurden

und zur Bildung der Bezirkgruppe führten.

Es war eine völlig neue Situation für die ehemaligen Dippser,

die bekanntlich in ihrer Studienzeit die Traditionen

des „Glück zu“ nicht pflegen durften.

Seit der Gründung der Bezirksgruppe am 1. März 1991 in

der denkwürdigen Gründungsversammlung in der Windmühle

Gnoien sind von uns ca. 140 Treffen und Begegnungen

organisiert und durchgeführt worden.

Mühle Gnoien

Stellvertretend seien erwähnt:

1996 Treffen der Stammtische MV und München in

Warnemünde sowie 1997 in

München

1997 Hochoffizielle Kneipe der Aktivitas in Malchin

mit Taufe

2001 10-jähriges Jubiläum des Stammtisches in Güstrow

2005 Norddeutsches „Glück zu“- Treffen in Schwerin

mit 135 Teilnehmern von allen norddeutschen

Stammtischen und weiteren Gästen aus Thüringen,

Mannheim und München.

2011 20-jähriges Jubiläum des Stammtisches in Wismar

Rückblickend sind wir besonders erfreut über die häufige

Teilnahme unseres ehemaligen Präsidenten, Bb.

Ulrich Kammann mit seiner Gattin, als Gast an unserem

Stammtisch.

Unser verdienstvoller Ehrenpräsident, Bb. Stefan Kastenmüller

hatte 2005 seinen Terminkalender verändert, um

mit seiner Gattin am Norddeutschen „Glück zu“-

Treffen teilzunehmen und drückte damit seine enge Verbundenheit

mit unserem Stammtisch aus.

Mit Dankbarkeit sei an dieser Stelle die wiederholte

Unterstützung unseres Förderers, Bb. Joachim Behrmann,

bei mehreren Projekten erwähnt.

Nun werden wir optimistisch in die Zukunft blicken, um

im nächsten Jahr das Verbandsleben der Bezirksgruppe in

gewohnter Weise fortzuführen.

72

73



München

Text: Maro Bauer

In die Berichtszeit fällt zunächst unser „Treffen im Advent“

am 30. November 2019 (1. Advent) – diesmal mit

geringer Beteiligung. Unser 2. Vorsitzender Ludwig Kraus

in Vertretung des verhinderten 1. Vorsitzenden Michael

Hemmer begrüßte die Runde und gab einen Rückblick

auf das Jahr 2019. Dabei wurde unser Treffen im Oktober

bei unserem Bundesbruder Albert Vogt besonders hervorgehoben.

Adventtreffen 2019: Bb. Ludwig Kraus begrüßt die Teilnehmer. Im

Bild v.l.: Bb. Markus Kraus, Bb. August Obermeier, Ehrenmitglied

Hans Hofmeir mit Gemahlin, Frau B. Kraus

Von li. nach re.: Horst Hinst, Johanna Hinst, Kurt Hinst, Regina Bruckmann, Bb. Schorsch Ortegel, Bb. Paul Bruckmann, Geo Ortegel, Ingrid

Ortegel

Das Jahr 2020 begann mit 2 unserer kleinen „Monatsstammtische“

am 7. Februar und am 6. März in unserer

„Konstante“ bei Heide-Volm in Planegg. Es traf sich der

„harte Kern“ aus München, Landshut und Fahlenbach.

Dann kam die große Corona-Pause – Lockdown auch für

den „Glück zu“. Dabei hat man gemerkt, wie manchem

der regelmäßige Stammtisch fehlt.

Von li. nach re.: Ilse Englert, Bb. Walter Kühn, Bb. Werner Mühl-

Von li. nach re.: Bb. Winni Rabl, Inge Rabl, Kurt und Johanna

Am 2. August 2020 starteten wir den ersten Versuch nach

der Pause – im herrlichen Biergarten vom Heide-Volm.

In frischer Luft und frischem Bier vom Fass mussten wir

an getrennten Tischen sitzen, aber freuten uns über das

Wiedersehen.

Adventtreffen 2019: v.l. Bb. Udo Bräunig, Bb. Winfried Rabl mit

Gemahlin, Bb. Friedrich Müller

schlegel mit Frau, dazwischen der Schorsch, Bb. Georg Ortegel,

Andreas Hubmann, Pauline Stinzendörfer

Nürnberg

Hinst, Ilse Englert, Christine und Bb. Walter Kühn, Bb. Albert

Stinzendörfer, Bb. Werner Mühlschlegel, Pauline Stinzendörfer

Das wiederholte sich am 4. September – ebenfalls im

Biergarten. Aber diesmal konnten die 15 Teilnehmer an

einer langen Tafel Platz nehmen. Einen neuen Bundesbruder

konnten wir freudig begrüßen: Bb. Hendrik

Leerkamp (aktiv 2015/17) wohnt und arbeitet jetzt in der

Nähe von München. Als es am Abend zu kühl wurde,

sorgte Bb. Gerd Reifenstuel für eine flüssige Erwärmung.

Die Bilder von diesem Abend zeigen einen „maskierten

Stammtisch“.

Adventtreffen 2019: v.l. Frau Reifenstuel, Heidi Birkmiller, Bb. Gerd

Reifenstuel, Ehrenpräsident Stefan Kastenmüller, Bb. Albert Vogt

80. Geburtstag Bb. Georg Ortegel

Text: Paul Bruckmann

Bereits am 23.11.2019 feierte unser Urgestein „Schorsch“

Ortegel seinen 80. Geburtstag. Viele seiner langjährigen

Freunde und Weggefährten waren seiner Einladung gefolgt

und verbrachten einen zünftigen Abend im Hotel

Schlossberg in Gräfenberg. Dabei erfuhren wir auch bei

der einen oder anderen Rede, die zum Teil gesanglich

untermalt waren, sehr viel über Schorsch’s Aktivitäten in

Vereinen und Verbänden neben dem „Glück zu“.

Stammtische mit seinen Geschichten und Anekdoten.

Dank seiner hervorragenden Kontakte zu hiesigen Brauereien

dürfen wir uns auch immer wieder über ein hervorragendes

Fass Stoff freuen.

Wir wünschen dem Schorsch alles Gute und noch viele

gesunde Jahre, damit er unseren Stammtischen noch lange

erhalten bleibt.

Who is who? Stammtisch am 04.09.20

Linke Seite: Bb. Erwin Eberle, Bb. Ludwig Kraus und Bb. Stefan

Kastenmüller Rechte Seite: Bb. Uwe Bräunig, Josef Egen, Frau

Egen und Bb. Hendrik Leerkamp

Maskenstammtisch 04.09.2020:

Links: Bb. Friedrich Müller, Frau Reifenstuel, Bb. Winfried Rabl

Rechts: Bb. Gerd Reifenstuel, F. Mitglied Zenta Müller

Seine Verdienste für den Stammtisch Nürnberg kann

man gar nicht hoch genug würdigen. Am 1. März 1965

ergriff er mit 3 Mitstreitern die Initiative zur Gründung

eines Nordbayerischen Stammtisches, der dann am

13.3.1965 offiziell gegründet wurde. Am 2. April. 1965 wurde

Bb. Georg Ortegel dann von 14 Anwesenden zum 1.

Vorsitzenden gewählt. Dieses Amt hatte er stolze 33 Jahre

inne bis er es am 10. April 1998 an Bb. Paul Bruckmann

übergeben konnte.

Seit nunmehr 60 Jahren ist er dem „Glück zu“ eng verbunden

und bereichert nun schon über 55 Jahre unsere

Neujahrsstammtisch am 06. Januar 2020

Zu unserem obligatorischen Stammtisch am Dreikönigstag

trafen wir uns in Herzogenaurach zum Mittagessen

im Gasthaus „Roter Ochse“. Eine stattliche Teilnehmerzahl

von 24 „Glück zuern“ war wieder unserer Einladung

gefolgt.

Nachdem alle vom guten fränkischen Essen gestärkt waren

erhielten wir eine Stadtführung vom Vorsitzenden

des örtlichen Heimatvereins. Wir erfuhren viel über die

Geschichte und Rolle Herzogenaurachs im Mittelalter,

74

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Sachsen

Ein Lebenszeichen des Stammtisches Sachsen

Text: André Schumann

Die Ausführungen bei der Stadtführung sorgen für Heiterkeit

aber auch deren jüngere Vergangenheit, die von den Gebrüdern

Dassler (Adidas und Puma) sowie der Firma

Schaeffler geprägt wurde. Ausgangs- und Endpunkt der

Führung war das älteste erhaltene Bürgerhaus der Stadt

Herzogenaurach aus dem 15. Jahrhundert.

Im alten Stadtkern von Herzogenaurach

Von vielen Impressionen geprägt traten alle am späten

Nachmittag die Heimreise an und hofften auf ein Wiedersehen

zu unserem Osterstammtisch am Karfreitag.

Wie vermutlich bei allen Stammtischen mussten leider

alle weiteren geplanten Veranstaltungen für 2020 auf

Grund der Corona Pandemie abgesagt werden.

Nach einer frohen ereignisbezogenen Stammtischpause

folgten zahlreiche „Glück zuer“ und Gäste der Bezirksgruppe

Sachsen der Einladung zum Frühjahrs-Stammtisch

am 1. und 2. April 2017 ins SWF-Sporthotel Hermsdorf

mit Besuch der Mittelmühle Reinhardtsgrimma.

Zunächst fanden sich am 1. April rund 25 Personen in der

als Mischfutterwerk betriebenen Mittelmühle unseres

Bb. Gerold Zahn in Reinhardtsgrimma ein. Nachdem die

Mühle sehr ausführlich mit vielen Erläuterungen besichtigt

worden war, lud unser Bb. Zahn zum Kaffeetrinken

mit einer Auswahl an schmackhaften und selbstgebackenen

Kuchen aus der zur Mittelmühle gehörenden Bäckerei.

Hierzu hatten die Stammtischteilnehmer auf der

überdachten Terrasse im Hof Platz genommen. Gern wären

wir noch im Sonnenschein sitzen geblieben, aber das

Tagungshotel musste ja auch noch erreicht werden. So

fuhr die Autokolonne bei strahlendem Frühlingswetter

durch das schöne Erzgebirge in Richtung Neuhermsdorf

zum SWF-Sporthotel.

Das Hotel hatte der Besitzer nach Erwerb des Bahnhofes

Hermsdorf samt Nebengebäuden durch An- und Ausbauten

schrittweise zum bekannten Sporthotel unter

Beachtung des Denkmalschutzes ausgebaut.

der Bundesbrüder, die seit dem letzten Stammtisch verstorben

sind. Das waren die Bundesbrüder Gerhard Müller,

Waldemar Frase, Gerhard Gerber und Joachim Jopke.

Der Vorsitzende, Bb. Unger, informierte den Stammtisch,

dass er seit dem letzten Treffen verheiratet ist und auch

Vater eines Sohnes, der gewiss der nächste Müller seiner

Mühle wird.

Nach dem Essen „à la carte“ folgte das gemütliche Beisammensein

mit etlichen Gesangseinlagen bis zum Mitternachtskantus,

allerdings etwas vorgezogen, mit anschließender

Nachtruhe.

Am 2. April begann der Tag im Wintergarten mit dem

gemeinsamen reichhaltigen Frühstück. Der Besitzer des

Hotels hatte sich etwas Besonderes ausgedacht, indem

er plötzlich mit einem lauten Lokomotivgeräusch überraschte

und damit an den ehemaligen Bahnhof erinnerte.

Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns mit dem

Versprechen, die künftigen Treffen wieder regelmäßiger

stattfinden zu lassen.

2018 hat sich die Bezirksgruppe in der Bärmühle in Bad

Gottleuba getroffen. Hier hat uns Müllermeister Martin

Mäke am 6. Oktober seine sehr liebevoll restaurierte

Feinmühle und eine voll funktionsfähige Sägemühle

gezeigt – eine ausführliche Reise in die Lebens- und

Arbeitswelt der damaligen Müller und Knechte. Darauf

folgte die Praxis, als sich mit lautem Getose das Gatter

in Bewegung setzte und den eingespannten Baumstamm

nach Herzenslust verschlang. Der Rundgang ging nun

weiter über den Hof vorbei an einer Dampfmaschine.

Nach dem Bezug der Zimmer nutzten wir das großartige

Wetter, um die Umgebung zu erkunden. Nachdem nach

Stilllegung der Bahnstrecke das Gleis entfernt worden

war, wurde das Gelände rings um das Hotel gestaltet,

erinnernd an den früheren Bahnhof, unter Einbeziehung

noch vorhandener bahntechnischer Ausrüstungen wie

Prallbock oder Wasserkran. Ebenso wurde in einem der

Nebengebäude eine Ausstellung zur ehemaligen Bahnstrecke

eingerichtet.

Um 19:00 Uhr begann im Wintergarten pünktlich der

Stammtisch, den der Vorsitzende Bb. Johannes Unger,

eröffnete. Zuerst gedachten alle mit einer Gedenkminute

Nach Kaffee und Kuchen haben wir auch die umfangreiche

Sammlung alter Haushaltsgeräte, sowie Gebrauchsgegenstände

des damaligen Lebens und der Arbeit in

77



IHR PROJEKT:

PLANUNG. MONTAGE.

INBETRIEBNAHME

der Mühle besichtigt. Wir haben eine beeindruckende

Technikgeschichte der Mühle und Holzverarbeitung

kennengelernt. Unter anderem waren Walzenstühle, eine

Sackklopfmaschine, ein Aspirateur, Plansichter und viele

andere funktionsfähige Müllereimaschinen zu sehen. Die

Hauptattraktion der Sägemühle war das aus dem Jahre

1898 stammende und originalgetreu erhaltene Vollgatter

der Fa. König Friedrich August Hütte aus Dresden-Potschappel,

sowie das Vollgatter der Fa. Lein aus Pirna von

1927. Die Mühle war nach dem Hochwasser 1927 größtenteils

neu aufgebaut worden und befindet sich in Bezug

auf die technische Ausstattung bis heute in diesem Zustand.

Bei Bier, Frohsinn und Gesang verflog der Abend und

endete mit dem Mitternachtskantus. Leider mussten

einige Bundesbrüder schon am selben Abend wieder die

Heimreise antreten, sodass wir am 10. November in etwas

ausgedünnter Besetzung und nach einem reichhaltigen

Frühstück gestärkt in die Schaustickerei „Plauener Spitze“

fuhren und detailreich die Entstehung, die Blüte und

das Sterben eines fantastischen Industriezweiges hautnah

erleben durften.

Im Jahr 2020 werden wir uns situationsbedingt nicht zum

Stammtisch treffen, jedoch hoffen wir, im Frühjahr 2021

wieder einen neuen Versuch starten zu können.

In diesem Sinne „Glück zu“.

Bb. André Schumann

AUCH IN

PHENOMILL WALZENSTÜHLE

PLANSICHTER + EDELSTAHLROHRBAU

EDELSTAHL

Im Anschluss fuhren wir nach Heidenau, dort zeigte uns

Martin Mäke noch seinen aktuellen Arbeitsplatz, das

Agroterminal. Wir besichtigten hier einen modernen

Getreideumschlagplatz mit Bahnanschluss und 150.000

Tonnen Lagerkapazität. Den Gasthof „Zur Post“ hatten

wir uns zum Speis und Trank erwählt. Aufgrund des

nachlassenden Gesundheitszustandes unseres langjährigen

Schriftführers, Bundesbruder Frithjof Dornheim,

wurde eine Amtsnachfolge diskutiert und im Anschluss

unter der Leitung unseres Stammtischvorsitzenden Bb.

Johannes Unger die Neuwahl durchgeführt. Zu unserem

neuen Schriftführer und Schatzmeister wurde Bb. André

Schumann (aktiv 12-14) einstimmig gewählt.

Auch 2019 hat sich die Bezirksgruppe in gemütlicher

Runde zusammengefunden und im schönen Vogtland getroffen.

Am 9. November besichtigten wir die Vogtland

BioMühlen GmbH der Familie Gerber, eine moderne

Handwerksmühle, die sich mittlerweile seit vielen Jahren

einen hervorragenden Namen im Bio-Bereich erarbeitet

hat. Die Mühle bot uns eine Mischung aus Altem und

Neuem, einige der letzten Nagema-Walzenstühle, teilweise

automatisiert und neue Rüter-Sichter, eine kleine

Heckkippgosse und eine mit Roboter automatisierte

Verpackungsanlage. Alles in Allem ein stimmiges modernes

Konzept mit einer zukunftsorientierten Ausrichtung

eines tollen Familienunternehmens. Zur Übernachtung

fuhren wir an die nahegelegene Talsperre Pöhl ins Landhotel

„Alt-Jocketa“, wo wir Körper und Geist mit guten

Speisen und reichlich Stoff verwöhnten.

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Thüringen

Text: Tom Boldt

Neuaufnahmen

René Bätge

Alexander Donhauser

Marcel Grieshop

Theo Jansen

Robert Kümmel

Braunschweig

Lippe-NRW

Weser-Ems

Weser-Ems

Sachsen

Am 01.02.2020 konnte der Neujahresstammtisch in Erfurt

noch stattfinden. Ein Tag im Sinne der Kultur startete

zur Mittagsstunde im Hofbräuhaus am Domplatz. Dort

wurden wir von unserem Stadtführer empfangen, der uns

Erfurt einmal aus Sicht von historischen Müllern näherbrachte.

Zwei Stunden zogen wir gemeinsam durch die

Gassen und besichtigten dabei viele erhaltene Mühlen in

der Altstadt.

Gegen Abend konnten wir bei der Besichtigung der

„Destille Erfurt“ mit unseren Bundesbrüdern Paul und

Felix Bruckmann vom Nürnberger Stammtisch und Bb.

Maro Bauer vom Stammtisch München den ein oder anderen

Obstbrand genießen, während uns die Kunst des

Brennens erklärt wurde.

Am Abend wurde die Glocke des Stammtischvorsitzes

von Bundesbruder Walter Gerlach an Bb. Stefan Zitzmann

übergeben. Der Abend klang fröhlich im Augustiner

an der Krämerbrücke aus.

Anlässlich des 65. Geburtstags des Präsidenten des Mitteldeutschen

Müllerbunds Konrad Zitzmann, trafen sich

einige Stammtischmitglieder in der Gustav Zitzmann

Mühle in Ingersleben und nutzten die Gelegenheit, um

angesichts der ausgebliebenen Veranstaltungen, gemeinsam

die ein oder andere kühle Hopfenkaltschale zu sich

zu nehmen.

Mit Verstärkung aus Teilen der Aktivitas und der ehemaligen

Auszubildenden der Ingerslebener Mühle wurde

zur Übergabe des Ehrensteins das Bundeslied gesungen.

Auf diesem Wege möchten wir uns bei Familie Zitzmann

für die Organisation und die Gastfreundschaft bedanken.

Wir grüßen die Bundesbrüder des Stammtisches und

blicken positiv in die Zukunft mit der Hoffnung, bald

wieder eine Veranstaltung in Thüringen stattfinden zu

lassen.

Glück zu!

Tim Maas-Oldörp

Hamburg/Schleswig-

Holstein

Florian Meiners

Weser-Ems

Christian Pohlmann

Weser-Ems

Jakob Rettenmaier

Braunschweig

Josef Romberger

München

Sebastian Surmann

Kilian Wiesböck

Weser-Ems

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Geburtstage

Jahre

Bb. Ottokar Feiß

Text: Günther Eichner

Am 5. April 2020 feierte Bb Ottokar Feiß seinen 85. Geburtstag.

Jahre

Bb. Adolf Krebs

Text: Inge Krebs

Am 16. August 2020 feierte Bb. Adolf Krebs seinen 80. Geburtstag.

Bb. Adolf Krebs wurde in Liebenau, Kreis Wreschen

(Provinz Posen) geboren. Im letzten Kriegsjahr, am 2. Januar

1945 flüchtete er mit seiner Familie in die Nähe von

Braunschweig. Im Jahre 1951 kaufte sein Vater eine Mühle

in Grasleben, Kreis Helmstedt.

Da sein Vater im Krieg sein linkes Bein verlor, ging er

nach der DMSB sofort nach Hause und baute mit seinem

Vater die Mühle weiter aus. Anfang 1970 bekam er jedoch

eine Stauballergie und musste die Müllerei und den

Landhandel aufgeben.

Unser lieber Bb. Ottokar Feiß feierte am 05. April 2020

seinen 85. Geburtstag.

Die Feierlichkeiten konnten leider nicht,wie geplant,

stattfinden, da das Corona-Virus alles beeinflusste. Trotzdem

hatte Ottokar mit seiner lieben Frau und Couleurdame

Helga das Beste daraus gemacht.

Sein beruflicher Werdegang ist sehr beeindruckend, und

so fing alles an: In der MIAG in Braunschweig konnte er

sein Fundament für sein fachliches Wissen aufbauen. Als

Maschinenschlosser wurde er in dreijähriger Lehre ausgebildet.

Um das Fachwissen in der Mehlmüllerei kennen

zu lernen, hat er ein intensives Praktikum in den Mühlenwerken

Franz Engelke in Hasede/Hildesheim erfolgreich

absolviert. Jetzt war er in der Lage von 1958 bis 1960

das Studium an der DMSB zu machen, er entschloss sich

für die Fachrichtung „T“(Technik).

Nach erfolgreichem Wissensaufbau nahm Bb.Feiß seine

Tätigkeit in der Abteilung Mühlenbau-Planung bei der

MIAG auf.

Wenngleich recht bald erkannt wurde, dass er auf diesem

Gebiet ein wertvoller Mitarbeiter war, wurde er mehr

und mehr zur Kundenbetreuung eingesetzt. Besucher aus

der ganzen Welt schätzten sein technisches Know-how

bei Beratung und Verkaufsgesprächen. Sein aufgeschlossenes

Wesen war ihm dabei hilfreich.

Dieses führte dazu, dass er zum Oberingenieur ernannt

und als Leiter der Offertabteilung im Mühlenbau eingesetzt

wurde.

Und aufgrund der durch ihn gepflegten Kontakte zur

DMSB und zur Berufsschule Wittingen sowie zu verschiedenen

Mühlen war es möglich, dem Nachwuchs eine

gezielte Ausbildung zu vermitteln.

Im März 1996 erhielt er bei der Firma Bühler die Prokura

für die Abt. Mühlenbau. In jenem Jahr nahm er als zusätzliche

Tätigkeit die Lehrtätigkeit an der DMSB auf.

Diese große Herausforderung nutzte er mit seinem Wissen,

ein gezieltes Kolleg zu erstellen, um den Studierenden

die wichtige Grundlage der MÜHLENBAU-Planung

für ihren Lebensweg zu vermitteln

Im Dezember 1998 trat unser Bundesbruder in den Ruhestand;

seine Lehrtätigkeit an der DMSB hat er jedoch

bis Ende Juli 2003 ausgeführt.

Trotz seiner beruflichen Aktivitäten fand Bb. Feiß

während seiner 50-jährigen Zugehörigkeit zum Verein

und Verband „Glück zu“ die Zeit, zahlreiche Aufgaben

zu erfüllen, wie verschiedene Funktionen im Stammtisch

Braunschweig und auch im Verband „Glück zu“ sowie als

Verbindungsmann zur Aktivitas.

1974 wurde er als Geschäftsführer in den Vorstand des

Verbandes berufen. 1976 war Bb. Feiß stark engagiert

an der Entstehung des „Glück zu“-Wohnheimes, unserer

Konstanten. In all den Jahrzehnten war und ist er bei

der Organisation der Verbandstage mitverantwortlich.

Anlässlich des Verbandstages im Jahr 1995 wurde Bb. Feiß

zum Ehrenmitglied des Verbandes ernannt.

Nach der Lehre im elterlichen Betrieb, folgte 1959 das

Studium an der DMSB mit anschließender Meisterprüfung.

Gleichzeitig wurde er aktiv und trat 1961 in den

Verband «Glück zu» ein.

Er verkaufte seine Mahlkapazität und ging in die Kalkindustrie,

in der er als Geschäftsführer bis zu seinem

Vorruhestand 2003 in 4 Gesellschaften tätig war.

Wir wünschen ihm alles Gute und ein herzliches Glück

zu!

Im Rahmen seiner Tätigkeit war es erforderlich, dass er

auch des Öfteren die Beratungsgespräche bei Kunden im

Ausland fortsetzen musste.

Die Kunden erkannten, dass für ihre Söhne bzw. ihr

Fachpersonal zwecks Ausbildung mit Sicherheit der Weg

nach Braunschweig zum Studium an der DMSB immer

von Vorteil ist.

Der Verband „Glück zu“ gratuliert Bb. Ottokar Feiß recht

herzlich zu seinem Ehrentag und wünscht ihm und seiner

Ehefrau Helga weiterhin alles Gute bei bester Gesundheit.

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Vor- und Hauptreinigung

in bester Qualität:

RASRA

Reinigungsmaschinen.

Jahre

Bb. Günter Zimmer

Text: Stefan Kastenmüller

Am 24. Juli feierte Bb. Günther Zimmer seinen 90. Geburtstag.

RASRA von der

Franz Ruberg & Co. GmbH –

die ideale Maschinenreihe für ein

optimales Reinigungsergebnis,

basierend auf unserer langjährigen

Erfahrung.

● Hohe Durchsatzleistung

● Annahmereinigung bis 300 t/h

● Wirtschaftlich

● Umweltschonend

● Einfache Wartung

● Einfacher Siebwechsel

Dieser Geburtstagsgruß geht in die USA, wo Bb. Günter

Zimmer mit Unterbrechung – seit 1957 lebt. Seine

Verbundenheit dem „Glück zu“ gegenüber, beweist seine

mehrfache Teilnahme an Verbandstagen – trotz der weiten

Anreise.

Bb. Günter Zimmer wurde am 24. Juli 1929 in Löwen/

Schlesien geboren, kam als Flüchtling nach Oberbayern

und erlernte dort das Müllerhandwerk. 1952 bis 1954

absolvierte er die DMSB/Abt. T. In der noch jungen Aktivitas

war er Schriftführer.

1954 trat er als Projektingenieur bei der Firma MIAG ein

und kam 1957 zur MIAG-North America in Minneapolis.

Nach 8 Jahren USA folgten 3 Jahre bei der MIAG-Vertretung

in Südafrika.

1969 verließ er die MIAG und es folgte eine beachtliche

Karriere bei der Firma VWR (später UNIVAR Corporation),

der neben anderen Industriezweigen mehrere

Großmühlen, Stärkefabriken etc. gehörten. Später wurde

er Leiter des internen Ing.-Büros und zum „Vice-President

Engineering“ ernannt.

Bb. Günter Zimmer ging 1969 in den Ruhestand und bereiste

mit seiner Frau JoAnne viele Länder in 7 Kontinenten.

Zu seiner Familie gehören 2 Töchter, 2 Schwiegersöhne

und 2 Enkelkinder.

Kürzlich hatte er einen Schlaganfall. So wünschen wir

ihm von dieser Stelle gute Besserung mit herzlichem

Glück zu!

Leistungsbeispiele

Fördertechnik

Elevatoren, Trogkettenförderer …

Aufbereitungstechnik

Reinigungsmaschinen, Siebmaschinen …

Verarbeitungstechnik

Mühlen …

Lagertechnik

Silos, Flachlager …

Konservierungstechnik

Kühl-, Trocknungsgeräte …

Entstaubungstechnik

Filteranlagen, Ventilatoren …

Absperr-/Austragsysteme

Annahmetechnik

Mess- und Regeltechnik

Ein Bild aus vergangenen Zeiten. Bb. Zimmer (rechts) mit

seinem langjährigen Freund Bb. „Thüner” Wilke

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Geburten *

Marlene Anna & Hannes Jeff Ehrhardt

*20.08.2019

Hochzeiten ∞

26.03.2020

Bb. Andreas Ehrhardt und seine Frau Denise haben am

20.08.2019 Zwillinge bekommen. Sie heißen Hannes Jeff

Ehrhardt und Marlene Anna Ehrhardt.

Marlene May *13.10.2019

Leider hatten wir im letzten Jahr schon das Magazin

druckfertig, aber wir freuen uns immer noch mit unserem

Bb. Andreas May und Frau Angi über die Geburt

einer gesunden Tochter Marlene May am 13.10.2019 und

wünschen alles Gute.

Geheiratet hat

Bb. David Fischer seine Linda

am 26.03.2020 in Osnabrück.

Es chargierten zu diesem besonderen Ereignis

Bb. Andreas Müller und Bb. Stefan Lungwitz.

Josef Christoph Rickl *18.06.2020

10.10.2020

In Österreich wurde ein neuer Spefux geboren und darf

aus dem Verbandsmagazin lachen!

Die glücklichen Eltern Florentine und Bb. Josef Rickl von

der Rickl Mühle aus dem wunderschönen niederösterreichischen

Weinviertel begrüßten ihren kleinen Sohn Josef

Christoph Rickl am Donnerstag dem 18.06.2020.

Mit stolzen 3780 g und 53 cm! Nun ist auch bald die

sechste Generation an Josefs in der Mühle unterwegs.

Herzlichen Glückwunsch an die beiden zum zweiten Mal

gewordenen Eltern und der neuen stolzen großen Schwester

Leopoldine Maria.

Am 10. Oktober 2020

heirateten Alena und unser

Bb. Jost Rüter im Müllerhaus

in Südhemmern.

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87



Todesfälle †

Bb. Fritz Blum (aktiv 50-51)

Text: Stefan Kastenmüller

Am 12. August 2020 verstarb unser Bundesbruder Fritz

Blum im Alter von 91 Jahren. Bekannt war Bb. Fritz

Blum als Eigentümer der traditionellen Hofbräuhaus-

Kunstmühle in der Innenstadt von München. Er führte

den Familienbetrieb schon bald nach seinem Studium an

der DMSB, 1950 bis 1952.

2001 übernahm sein Sohn Stefan Blum den Betrieb. Auch

er ist Mitglied des Verbandes „Glück zu“. Die Hofbräuhaus-Kunstmühle

ist die letzte verbliebene Mühle in

München.

Viele Bundesbrüder mehrerer Jahrgänge werden sich

erinnern, dass die Besichtigung der „HB-Mühle Jacob

Blum“ zum festen Programm gehörte, wenn die Aktivitas

– wie des Öfteren der Fall – zu Besuch in München war.

Bb. Fritz Blum war noch einer der letzten Gründungsmitglieder

des reaktivierten Vereins „Glück zu“ an der

DMSB, also der Wiedergründung der Aktivitas 1950 in

Braunschweig.

Anlässlich der Trauerfeierlichkeiten ehrte Bb. Stefan

Kastenmüller den Verstorbenen in einer Ansprache, als

Freund und im Namen des Verbandes „Glück zu“.

Seiner großen Familie gehört unsere Anteilnahme – Bb.

Fritz Blum werden wir nicht vergessen.

Im Anschluss daran absolvierte er von 1953 – 1956, Anfangs

in Dresden, dann an der Deutschen Müllerschule

Dippoldiswalde, ein Studium zum Mühleningenieur. 1959

erlangte er seinen zweiten Ingenieurs-Titel durch ein

Studium an der Ingenieursschule Roßwein im Bereich

Fördertechnik. Im Anschluss daran arbeitete er als wissenschaftlicher

Mitarbeiter im Zentrallabor der getreideverarbeitenden

Industrie in Riesa, ab 1960 als Leiter der

Abteilung Technik am Institut für Getreideverarbeitung

in Potsdam-Rehbrücke. Hier erfolgten erste Forschungsarbeiten

auf dem Gebiet der Lebensmittelindustrie.

In Potsdam lernte er seine spätere Frau Elke kennen, die

er 1965 heiratete. Im selben Jahr ging er zusammen mit

seiner Frau zurück in die Heimat. Dort nahm er am Institut

NAGEMA in Dresden im Bereich Forschung und

Entwicklung für die Mühlen- und Mischfutterindustrie

eine neue berufliche Tätigkeit auf. In den Jahren 1966

und 1968 wurden seine beiden Kinder geboren.

1970 – 1973 folgte ein weiteres Hochschulstudium für

Land- und Nahrungsgüterwirtschaft in Bernburg, welches

er als Diplom-Agrar-Ingenieur-Ökonom abschloss.

1982 übernahm er die Funktion des Entwicklungsleiters

für Forschungs- und Entwicklungsprogramme für die getreideverarbeitenden

Aufgaben im Kombinat Fortschritt

Landmaschinen Neustadt (Sachsen). Ab 1984 arbeitete er

als Ingenieur für Controlling und Innovationsplanung im

VEB Mühlenbau Dresden.

Wolfgang Döring (F)

Text: Tom Boldt

Mit traurigen Gemütern verabschieden wir uns hier

von Wolfgang Döring, der am 20. Mai dieses Jahres, im

Alter von 79 Jahren von uns ging. Wolfgang, als Sohn von

Müller Hans Döring geboren, verbrachte sein gesamtes

Leben in der Thüringer Müllerei. So führte es ihn von der

väterlichen Mühle, über diverse getreideverarbeitende

Betriebe, hin zu den Heyl Mühlenwerken in Bad Langensalza,

wo er Mitte der 1990er Jahre in den wohlverdienten

Ruhestand ging. Besonders aktiv war er seither am

Thüringer Stammtischleben beteiligt.

Der Familie unseres Bundesbruders gilt unsere Anteilnahme.

Glück zu!

Bb. Frithjof Dornheim (53-56 Dipps)

Text: André Schumann

Bundesbruder Frithjof Dornheim verstarb am 30.12.2019.

Er wurde am 24.11.1928 in Dresden geboren. In Piskowitz

bei Meißen erlernte er bis 1949 in einer kleinen Wassermühle

das Müllerhandwerk. Anschließend arbeitete er

bis 1951 als Müller beim VEB Dresdner Mühlenwerke.

1952 schloss er seine zweite Ausbildung als Mühlenbauer

beim VEB Mühlenbau Dresden ab.

Im Jahr der deutschen Wiedervereinigung, 1991, trat er

in den Ruhestand ein. Auch danach blieb er weiterhin

der Branche treu, nicht zuletzt durch sein Wirken für

den Verband „Glück zu“. Hier war er maßgeblich an der

Gründung des „Glück zu“ - Stammtisches Sachsen beteiligt,

wo er mit Bb. Rudi Sommer den Grundstein für

die heutige Gemeinschaft legte. Frithjof war viele Jahre

Schriftführer und damit die rechte Hand des Vorsitzenden.

Mit unserem Bundesbruder Frithjof Dornheim verlieren

wir einen hervorragenden Fachmann, der während seiner

Berufszeit viele wissenschaftliche Beiträge für verschiedene

Fachpublikationen lieferte und durch seine bescheidene

Art und präzisen Arbeitsleistungen auffiel. Er gehörte

zu denen, „die ihr ganzes Leben unserem Fachgebiet

verschrieben haben“ (Zitat Bb. Rudi Sommer). Wir wollen

hier noch einmal seine unerlässliche Arbeit in den

Diensten der Bezirksgruppe Sachsen besonders hervorheben

und ihm für sein Engagement danken.

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Todesfälle †

Bb. Gert Kopplin (71-74 Dipps)

Bb. Hubert Urban (65-67 Dipps)

Martin Zietmann (F)

Die Bundesbrüder der Bezirksgruppe Mecklenburg-Vorpommern

mussten ihre Weggefährten, Bb. Gert Kopplin, Bb. Hubert Urban

und Martin Zietmann auf ihrem letzten Weg begleiten.

Mit einem letzten Glück zu! am Grab und dem Farbenband an der

Schleife, nahmen wir Abschied.

Text: Joachim Freiheit

Völlig überraschend und unverhofft verstarb unser Bundesbruder

Gert Kopplin mit 69 Jahren am 9. Juli 2020.

Er war Teilnehmer an den Vorbereitungsgesprächen zur

Gründung der Bezirksgruppe in Blankenförde und der

Gründungsversammlung am 1. März 1991 in der Windmühle

Gnoien.

Trotz seiner Belastung im Berufsleben, zunächst in den

Mühlenwerken Richtenberg - seiner Lehrmühle und anschließend

in Jarmen, war er stets bemüht seinen Beitrag

für ein niveauvolles Verbandsleben zu leisten.

Mit Freude nahmen wir seine Einladungen zur Besichtigung

der Mühle Jarmen entgegen.

Stolz zeigte er uns die umfangreichen Investitionen, die

er wieder mit viel Herzblut verbunden, zu einem erfolgreichen

Abschluss brachte. Kritischen Hinweisen durch

die Konzernleitung zu seiner „Leidenschaft“, begegnete er

stets mit einem hervorragenden Betriebsergebnis.

Bb. Gert Kopplin nahm nach der Lehre ein Studium an

der Ingenieurschule Dippoldiswalde auf, das er 1974 mit

Erfolg abschloss. Seit diesem Zeitpunkt war er in Richtenberg

als Technischer Leiter tätig. 1985 erfolgte die

Berufung zum Direktor. Folgerichtig kam die Ernennung

zum Geschäftsführer unter neuen marktwirtschaftlichen

Bedingungen 1990. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand

war endlich Zeit für die angenehmen Tätigkeiten,

die er leider durch den frühen Tod nur bedingt nutzen

konnte.

Am Sonnabend, den 15. August 2020, ist Bb. Hubert

Urban aus Teterow nach langer Krankheit verstorben.

Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Bezirksgruppe,

war von der ersten Stunde ein echter „Glück

zuer“, der seine Aufgabe darin sah, seine Unterstützung

für das Aufbauwerk zur Verfügung zu stellen.

Auf dem 1. Gesamtdeutschen Verbandstag 1992 in Braunschweig

erhielt er im Garten des Ölper Waldhauses die

Taufe. Sein Leibbursche war Bb. Jens Jensen aus Kappeln.

Aus einer Müllerfamilie stammend, der Vater war als

Müllermeister tätig, war der Beruf des Müllers vorprogrammiert.

In der Gielower Mühle, unweit von Malchin,

begann 1954 die Lehrzeit. 1956 konnte er an der Berufsschule

für das Müllerhandwerk in Fürstenberg / Havel

die Gesellenprüfung mit Erfolg ablegen. Nach einigen

Jahren in seiner Lehrmühle fand er im Mischfutterwerk

Malchin ein neues Betätigungsfeld.

In diesem Zeitraum absolvierte er an der Ingenieurschule

in Dippoldiswalde ein Fernstudium. 1967 legte er

an dieser Bildungseinrichtung die Meisterprüfung ab.

Die Mühle in Teterow war die nächste Station für seine

weitere berufliche Entwicklung.

Nach 1990 musste sich auch Bb. Urban beruflich neu

orientieren. Die Müllerei bot nur ein begrenztes Betätigungsfeld.

Im Landhandel waren seine Kenntnisse

und Fähigkeiten auch gefragt. Dort fand er seine neue

Berufung bis zu seinem Ruhestand.

Mit Martin Zietmann verliert der Stammtisch einen Mitstreiter,

der in seiner ruhigen und sachlichen Art, aber

auch mit einem festen Standpunkt die Interessen des

„Glück zu“ vertrat.

Trotz seiner seit Jahren vorhandenen gesundheitlichen

Probleme, war sein Erscheinen zu den Veranstaltungen

eine Selbstverständlichkeit – auch wenn sich gutgemeinte

warnende Stimmen meldeten.

Als Sohn eines Mühlenbesitzers beginnt sein Müllerleben

im elterlichen Betrieb. Nach Abschluss der Lehrzeit 1953

arbeitete er als Müller in der Mühle Lychen. Es folgte das

Studium an der Deutschen Müllerschule Dippoldiswalde

mit dem Abschluss zum Müllermeister 1958.

Zwischenzeitlich war Martin Zietmann in mehreren

Mühlen tätig, doch das Interesse und die Verpflichtung

der elterlichen Mühle eine Zukunft zu geben, war sein

ständiger Wunsch.

Trotz großer staatlicher Vorbehalte stellte er sich 1975

der Herausforderung auf dem väterlichen Grundstück

auf genossenschaftlicher Grundlage mit der Landwirtschaft

ein Mischfutterwerk zu errichten. Sein Lebenswerk

entstand in den Jahren 1992 – 1995 mit dem Bau

eines komplett neuen Mischfutterwerkes in Eigenregie.

Nach seinem Ausscheiden in den Ruhestand, waren seine

langjährigen Erfahrungen weiter gefragt, die er auch

gerne anbot.

Doch seinen letzten Kampf konnte er nicht mehr gewinnen

– die notwendige Kraft war aufgebraucht. Er verstarb

am 15. August 2020.

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Wir trauern um unsere Bundesbrüder

Fundstücke

Bb. Heinz-Joachim Kürzel

(aktiv 52-53) im Januar 2020

Bb. Friedrich Straub

(aktiv 55-56) am 11. Oktober 2020

Bb. Otto Falk

(aktiv 66-68) am 30.09.2019

Bb. Erwin Grammelsberger

(aktiv 51-53) am 20.06.2019

An dieser Stelle werden zukünftig in loser Folge

Erinnerungen und Fundstücke

aus vergangenen Zeiten zu finden sein.

Bb. Gerhard Zähr

(50-53 Dipps) am 31. Dezember 2019

Bb. Heinz Wagner

(aktiv 56-58) am 04.04.2019

Wir werden ihnen stets ein ehrendes Andenken bewahren.

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Bierkrug

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Wallefelder Straße · 51766 Engelskirchen · Tel.: 02263 716-0 · www.fawema.com

Dieser Bierzipfel aus dem Jahr

1918/19 wurde von Bs. Louisa

Inhülsen auf Ebay entdeckt und

vom Verband dort gekauft. Er zeigt

auf der Rücksiete die Gravur „s. lb.

Roland z. Erinnerung an Schwips,

WS 18/19“. Der kleine Sektzipfel hat

die Gavur „Hedwig“ und stammt

von dem Akademischen Ruderverein

Kiel.

Dieser schöne Bierkrug mit handgemaltem

Wappen auf Porzellan

stammt aus dem Jahr 1928. Auf dem

Zinnrand steht die Widmung „P.

Heinze v/o Blücher s. lb. Lbf. E.A.

Steffens v/o Roland, Dipps WS

1932/33“.

Gemeint sind Paul Heinze aus

Klützow bei Stargard/Pommern

(heutiges Polen) (aktiv 32-33) und

Ernst-August Steffens aus Bremen

(aktiv 32-33).

Nach 100 Jahren und einer Odyssee

von Dippoldiswalde über Luxemburg

bis nach Braunschweig, erhielten

wir von Fb. Dr. Michael Budde

(KDStV Niedersachsen) dieses wertvolle

Geschenk! Folgende Widmung

befindet auf dem Zinnrand: „Denkst

Du daran, Genosse froher Stunde,

Dipps, März 1920, Pollux.“

93



Historie

Vor 70 Jahren wurde der Verein „Glück zu“ an der

Deutschen Müllerschule Braunschweig (wieder-) gegründet.

Am 8. Dezember 1950

fand die festliche Gründungsfeier statt.

Text: Stefan Kastenmüller

Es war die Wiedergründung der seit 1936 verbotenen

Aktivitas – allerdings in einem sehr veränderten Umfeld.

Nach vergeblichen Versuchen, eine Schülervereinigung zu

gründen, setzte sich der Gedanke durch, den „Glück zu“

wiederzubeleben.

Mit großer Tatkraft trieben Wolfram v. Thelemann und

Freunde, unterstützt von AHAH aus der Dippoldiswalder

Zeit, diese Absicht voran. Am 21.11.1950 kam es zur

ersten großen Versammlung: Die Satzung lehnte sich an

die von 1921 aus Dippoldiswalde an und wurde einstimmig

angenommen. Von 160 Schülern traten 138 der neuen

Aktivitas bei. Nach dem folgenden Sommersemester 1951

waren es sogar 160 Mitglieder bei 190 Studierenden – also

jeweils ca. 85 %. Nach Recherche: es leben noch 6 Gründungsmitglieder.

Innerhalb von 14 Tagen wurde nun die feierliche Gründungsversammlung

organisiert, eine große Leistung vieler

Mitwirkender: Dekoration, Bilder, Musik, Wortbeiträge

– alles wurde von den Mitgliedern vorbereitet.

An dem festlichen Abend im Saal der Gaststätte „Gliesmaroder

Turm“ überbrachten prominente Redner herzliche

Grüße und Wünsche u. a. Dr. Max Conrad, Vorsitzender

des Verbandes „Glück zu“, Dipl.-Ing. Wilhelm

Scheible, Heinz-Joachim „Thüner“ Wilke im Namen der

alten „Dippser“ Bundesbrüder. Das war schon mal ein beachtlicher

Start der neuen Aktivitas.

Aber die gegenüber der Dippoldiswalder veränderten

Situation kann man anhand einiger Faktoren festmachen:

- An einen strengen Comment oder Chargierte im Vollwichs

war zunächst nicht zu denken: viele Mitglieder

waren ältere Kriegsteilnehmer (dabei auch Offiziere

der Wehrmacht) und denen stand nicht der Sinn nach

jeglicher Uniformierung

- Der 1. Vorsitzende Wolfram v. Thelemann schrieb

in seinem ersten Bericht zu der Situation u. a. „…….

in dem stark zerstörten Braunschweig erschwert ein

chronischer Mangel an Lokalen die Verbindungsarbeit“.

- Erwähnt werden die großen Entfernungen – anders als

in Dipps (zum Verständnis: k e i n e r hatte ein Fahrzeug,

Anm. d. Red.).

- Eine Erschwernis war die schwierige finanzielle

Situation vieler Mitglieder. Man darf daran erinnern,

dass damals 300 DM Schulgeld pro Semester zu zahlen

waren. Das war zwei Jahre nach der Währungsreform

viel Geld. Sehr viele mussten in den Semesterferien

oder nebenbei arbeiten.

Gelobt aber wurde die pünktliche Zahlung der Aktivenbeiträge

von 1 DM pro Monat! So konnte man trotz

knappem Startkapital die Anschaffung einer notwendig

gewordenen Schreibmaschine realisieren!

Es gab bald ein reges Verbindungsleben – nach anfänglichen

Schwierigkeiten wurden die alten Lieder gesungen

und einen gewissen Comment gab es auch. Berichtet

wurde von sehr fröhlichen Kneipen. Dem Autor ist in Erinnerung,

dass in den ersten Jahren „viel Programm“ aus

der Aktivitas kam – musikalische und textliche Beiträge

z. B. Sketche oder „Fuchsenulk“.

Von Beginn an legte man damals schon Wert auf anspruchsvolle

Vorträge, die mit wirtschaftlichen und

gesellschaftlichen Themen außerhalb der Müllereitechnik

lagen, z. B. Persönlichkeiten aus dem Bankwesen oder

dem internationalen Getreidehandel waren zu Gast.

Alles in allem die Grundlage für ein nachhaltiges Vereinsleben.

Wappen der Aktivitas bei der

Wiedergründung in Braunschweig

Das Phänomen aber ist, dass die Verbindung „Glück zu“ trotz

vieler Einflüsse aus unterschiedlichen Zeiten und gesellschaftlichen

und kulturellen Strömungen über 75 Jahre in Braunschweig

Bestand hatte und hat. Möge es für die DMSB wie für den

„Glück zu“ auch in schwierigen Zeiten erfreulich weitergehen.

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Effiziente Siebreinigung

Vibrationsarmer Antrieb

Individuelle Siebschemata

Termine 2020 | 2021

Aktivitas

September 2020

Dezember 2020

Rüter Maschinenbau GmbH & Co. KG

An der Kapelle 27 • 32479 Hille

Telefon + 49 (0)5703-52029-0

Fax + 49 (0)5703-52029-29

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Di. 01. 18.00 Begrüßung der neuen Kommilitonen

mit einem Informationsvortrag über die

Verbindung „Glück zu“

Referent: AH Michael Kammann

20.00 Angrillen

Do. 03. 18.00 Schnitzeljagd durch Braunschweig

Di. 08. 18.00 BC (i), (o)

20.00 Semesterantrittskneipe (ho)

Di. 22. 18.00 Aktivierungsconvent (o), (i)

20.00 Vortragsabend (o)

Thema: Grundmodul Zeitmanagement

Referent: Matthias Wegner

Welfenakademie, Braunschweig

Oktober 2020

Mo. 05. 18.00

Di. 27. 20.00

November 2020

AC/FC (i), (o)

Vortragsabend (o)

Thema: Der erste Eindruck

Referent: Danny Morgenstern

Business-Knigge-Trainer, Braunschweig

Mo. 07. 18.00

Di. 08. 20.00

Fr. 11. 20.00

Di. 15. 20.00

Januar 2021

Mo. 11. 18.00

Di. 12. 19.00

Sa. 16. 20.00

Di. 19 20.00

Di. 26. 20.00

Do. 28. 20.00

AC (i), (o)

Vortragsabend (o)

Thema: Reinigung von Feinsaaten

Referent: Tobias Arts

agaSAAT, Neukirchen-Vluyn

Fuchsenkneipe (o)

Weihnachtsabend (ho)

Es ergehen gesonderte Einladungen.

AC (i), (o)

Fuchsenprüfung (o), (i)

Kreuzkneipe mit der St.-V. Teutonia zu

Chemnitz (ho) in Chemnitz

Fuchsentaufe

Semesterabschlusskommers mit Burschung

und Landesvater (ho)

BC (i), (o)

Wahlconvent

Fuchsenstunden:

22.09. | 06.10. | 27.10. | 03.11. | 17.11. | 01.12. | 08.12. |

(jeweils um 18.00 Uhr adH)

Mo. 02. 18.00

Fr. 06. 20.00

Di. 10. 17.00

Di. 17. 20.00

Fr. 27. 21.00

AC (i), (o)

Liederkneipe (o)

Boßeln (i)

Kneipe (o)

Hausparty

Legende & Dresscode

(i) = intern

(o) = offiziell | Smart Casual

(ho) = hochoffiziell | (m) Anzug mit Krawatte/Fliege

(w) Hosenanzug, Kostüm, Kleid

Online-Kalender

Zum Abonnieren der „Glück zu”-Termine (Aktivitas, Verband, Stammtische)

bitte folgenden Link verwenden:

https://www.glueck-zu.de/kontakt/online-kalender/

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Termine 2020 | 2021

DMSB

DMSB-Schnuppertag:

Freitag, 12.03 2021

Präsentation der Projektarbeiten:

Freitag, 11.06.2021

Abschlussfeier: voraussichtlich

Freitag, 16.07.2021

Semesterbeginn:

Montag, 23.08.2021

Verband

Erweiterte Vorstandssitzung in Bad

Wimpfen vom 18. – 20. Juni 2021

Stamm tische

Lippe-NRW

Neujahrsstammtisch,

9. Januar 2021 um 18:00 Uhr

Restaurant Leib und Seele,

Zum Waldhaus 20, 32257 Bünde

München

Jeden Monat am ersten Freitag

Gaststätte „Heide-Volm“,

Bahnhofstraße 51, 82152 Planegg

Hamburg – Schleswig

Holstein

Jeden zweiten Monat am letzten Freitag

um 19.00 Uhr

„Paulaner‘s Miraculum“

im Europäischen Hof,

Kirchenallee 45, 20099 Hamburg.

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Kontakt Bezirksgruppen

Braunschweig

Herbert Pertl

Kurze Straße 3

31275 Lehrte

Tel. 01522-2 677703

glueckzu-bs@t-online.de

Anne Jette Winter

Ützenkamp 10

38118 Braunschweig

Tel. 0160-92581614

annejettew@aol.com

Hamburg Schleswig-Holstein:

Andreas Hansen

Apfelgarten 26

21493 Sahms

Tel. 0151-18318085

hansen.sahms@web.de

Florian Schmuchler

Herrenweg 8

21436 Marschacht

Tel. 0176-99804521

schmuchler@gmail.com

Alexander Krieger

Möllner Landstraße 50b

21509 Glinde

Tel. 0176-23902468

a.krieger@hotmail.de

Lippe-NRW

Thomas Hildebrandt

Schulland 3

32457 Porta Westfalica

Tel. 0171-3100197

stati.lippe@glueck-zu.de

Jost Rüter

Obere Str. 188

32479 Hille

Tel. 0151-22866334

jostrueter@gmx.net

Mecklenburg-Vorpommern

Roland Rengert

August-Bebel-Str. 26

17268 Boitzenburg

Tel. 039889-86162

Joachim Freiheit

Engelstr. 7

18059 Rostock

Tel. 0381-2006202

join.freiheit@kabelmail.de

München

Michael Hemmer

Priemelweg 5

84036 Kumhausen

Tel. 0871-9658639

michael.hem@freenet.de

Ludwig Kraus

Würmmühle 1

85221 Dachau

Tel. 08131-15546

info@wuermmuehle.de

Thomas Schlittmeier

Biberstraße 24

84032 Altdorf

Tel. 0176-19661542

penny2882@gmx.de

Nürnberg

Paul Bruckmann

Mühlgasse 39

91475 Lonnerstadt

Tel. 09193-4435

paul.bruckmann@pbruckmann.de

Konrad Switalski

Rothenbergstr. 2a

90542 Eckental

Tel. 09126-667

kswitalski@t-online.de

Sachsen

Johannes Unger

Zur Mühle 6

02633 Göda

Tel. 035930-50815

johannes.unger@dmsb-bs.de

André Schumann

Siedlungsweg 8

01683 Nossen

Tel. 0172-1471396

andre.schumann@dmsb-bs.de

Stuttgart

Axel Redzich

Schulstr. 1

88524 Dieterskirch

Tel. 07374-749

axel.redzich@t-online.de

Eugen Rommel

Mettenbacher Mühle 2

75447 Sternenfels

Tel. 07043-900130

eugenh.rommel@web.de

Thüringen

Stefan Zitzmann

Gotterstraße 5

99192 Nesse-Apfelstädt

Tel. 0174-3763236

stefanzitzmann@gmx.de

Tom Boldt

Zum Wiesengrund 2a

21521 Aumühle

Tel. 0175-5237339

tom-boldt@web.de

Manuel Sputh

Hauptstraße 4

99869 Hörsel OT Ebenheim

Tel. 0152-22719310

stati.thueringen@glueck-zu.de

GEBR. JENSEN

MASCHINENBAU GMBH

Weser-Ems

Marc Bosche

Wöstendöllen 81

49429 Visbek

Tel. 0160-94970739

m.bosche@bosche-systembau.de

Thorsten Kaiser

Käthe-Lübke Straße 6

49688 Lastrup

Tel. 0157-57136127

thorstenk1990@web.de

BeNeLux

Frits Weerts

Joost vd. Vondelstraat 29

NL-6006 MH Weert

Tel. 00 31-4950-37131

frits.pop@ziggo.nl

Josef Teich

Schimmelpenninchstr. 4

NL-3332HX Zwijndrecht

Tel: 00 31-7861-24402

ja.teich@maris.nl

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Impressum

Herausgeber

Verband „Glück zu“ e.V.

Linda Köberle

Mühlenstraße 15

87534 Oberstaufen

geschaeftsfuehrung@glueck-zu.de

Schriftleitung & Anzeigen

Johannes Decker

Hülsbergstraße 137

45772 Marl

schriftleitung@glueck-zu.de

Design | Layout

sumdesign, Britta Sumkötter

Stapenhorststraße 93

33615 Bielefeld

Druck

SAXOPRINT GmbH

Enderstraße 92 c

01277 Dresden

Auflage

1000 Stück

Erscheinung

1 x jährlich im Dezember

Mitgliederstand

Zum 1.12.2020 führte unser Verband:

696 ordentliche Mitglieder

23 fördernde Mitglieder

719 Mitglieder insgesamt

www.glueck-zu.de

Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion,

sondern primär die des Verfassers wieder. Ein Anspruch auf den Abdruck von eingesandten Manuskripten

bzw. auf Terminvorgaben besteht nicht. Die Redaktion behält sich Ergänzungen und Streichungen im Text vor.

Handschriftlich eingesandte Texte können nur bedingt berücksichtigt werden. Für unverlangt eingesandte

Manuskripte, Bilder und Besprechungsexemplare wird keine Haftung übernommen.

Kontaktdaten

Präsident

Michael Kammann

Wagnerstr. 33

32257 Bünde

Tel. 0170-9627258

verband@glueck-zu.de

Vorstand Verband

Geschäftsführung

Linda Köberle

Mühlenstraße 15

87534 Oberstaufen

Tel. 0160-8047971

geschaeftsfuehrung@glueck-zu.de

Schriftführung

Johannes Decker

Hülsbergstraße 137

45772 Marl

Tel. 0151-61866882

schriftleitung@glueck-zu.de

Vorsitzender

Michael Kammann

Wagnerstr. 33

32257 Bünde

Tel. 0170-9627258

verband@glueck-zu.de

Vorstand Hausverein

Schatzmeister

Anne Winter

Ützenkamp 10

38118 Braunschweig

Tel. 0173-1508099

studentenwohnheim@glueck-zu.de

Hausobmann

Randy Urban

Kurze Straße 2

31241 Ilsede

Tel. 0152-22676744

hausobmann@glueck-zu.de

Aktivitas

Maschstr. 32b

38114 Braunschweig

aktivitas@glueck-zu.de

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