„Glück zu” - Verbandsmagazin No 446
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Verbandsmagazin No 446 | 12-2020
GLÜCK ZU
Gutes pflegen und Neues bewegen
Schwerpunkt DMSB
Unser großes Interview mit den
hauptamtlichen Dozenten
Was machen sie heute?
Zwei DMSB-Absolventen im Portrait
Foto: Moritz Rennecke
Karl-Heinz-Gerecke-Preis
Zukünftig prämiert der Verband
„Glück zu“ die beste
Projektarbeit der DMSB
EDITORIAL
GUTES
PFLEGEN
UND
NEUES
BEWEGEN
Jürgen Beißner
Schulleiter DMSB a.D.
www.glueck-zu.de
Liebe Leserinnen und Leser,
in Zeiten der Coronapandemie blickt man
anders auf das, was uns alltäglich umgibt.
Wir haben erfahren, wie wichtig die Pflegeberufe
im Gesundheitswesen oder Kraftfahrer
in den Logistikketten für unser tägliches
Leben sind. Diese Berufe haben eine neue
Wertigkeit erfahren.
Die Versorgungssicherheit mit Nahrungsmitteln
ist nicht mehr selbstverständlich. Das
Brot und sein Grundstoff Mehl wird als eine
wertvolle und endliche Ressource angesehen.
Über die Fleischproduktion wandert der
Blick des Verbrauchers zur Erzeugung der
Futtermittel.
Sowohl bei der Herstellung von den vielen
verschiedenen Mehlsorten, als auch bei der
Produktion von Futtermitteln für unsere
Nutztiere haben wir in Deutschland einen
hohen qualitativen Standard entwickelt und
erreicht. Die Versorgungssicherheit muss
auch unter den Coronabedingungen sichergestellt
sein.
Ein Baustein, dass das so ist und bleibt,
sind gut ausgebildete Fachkräfte in diesem
Bereich. Die Deutsche Müllerschule Braunschweig
(DMSB) bildet entsprechende Fachkräfte
für die Mühlen und den Anlagenbau
aus.
Vor diesem Hintergrund bekommt die Ausbildung
zum staatlich geprüften Techniker
für Müllereitechnik und Anlagenbau an der
DMSB eine neue Bedeutung – ein Beruf, der
systemrelevant ist!
Die nachhaltige und gesunde Erzeugung
von den Grundstoffen der Nahrungsmittelproduktion,
wie Mehl und Futtermittel,
ist immer Thema der Ausbildung. Mit dem
Wissen und dem Beherrschen der modernen
technologischen Prozesse in den Mühlen
und der Futtermittelproduktion können die
Absolventen der DMSB auch diese Versorgungssicherheit
sicherstellen.
An dieser Stelle möchte ich mich von Ihnen
verabschieden, ich bin nach 15 Jahren Schulleiter
der DMSB im Sommer 2020 in den
Ruhestand gegangen. Ich möchte mich recht
herzlich beim Förderverein und beim Verband
„Glück zu“ für die Unterstützung der
Schule bedanken. Ohne die große finanzielle
Förderung, aber auch dem großen ehrenamtlichen
Engagement des Vorstandes und der
Mitglieder des Verbandes hätte DMSB ihren
Bildungsauftrag nicht so gut durchführen
können.
Ich wünsche der Schule und dem „Glück zu“
für die Zukunft weiter viel Erfolg.
Jürgen Beißner
31
34
8
46
52
Inhalt
3 Editorial
4 Inhalt
7 Coronakrise
8 SCHWERPUNKT
DMSB
8 Interview mit den Dozenten
Böttcher, Lühr und Rieke
46 Diverses
46 Nachgefragt – Ehemalige
berichten
52 Buchvorstellung mit Danny
60 Berichte
60 Aktivitas
67 Studentenwohnheim
81 Organisatorisches
81 Neuaufnahmen
82 Geburtstage
21 Projektarbeiten
Morgenstern
68 Bezirksgruppen
86 Geburten
31 Praxisexkursion Bühler, Uzwil
56 Der Karl-Heinz-Gerecke-Preis
87 Hochzeiten
34 Bericht Absolventenfeier
59 Das Präsidium
88 Todesfälle
38 Einführungstage für die neuen
93 Fundstücke
Kommilitonen
95 Historie
42 Der Förderverein der DMSB
97 Termine
98 Impressum
100 Kontakte Bezirksgruppen
4
5
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Siebreiniger und Spannsysteme.
Auf Abstand – Glück zu!
in Coronazeiten
Ende März stellte die DMSB ihren Präsenzbetrieb ein, unsere Aktiven ihre
Semesteraktivitäten und auch der Verband mit seinen regionalen Stammtischen
verzichtete größtenteils auf alle Veranstaltungen. Wie kommt der „Glück zu“
durch die Coronakrise?
Mit Beginn des Sommersemesters war die Vorfreude
auf die Antrittskneipe bei uns neuen
Präsiden und den neuen Burschen riesengroß.
Doch kurz darauf schlug Corona mit voller
Härte zu, so dass die DMSB ihren Unterricht und
wir unsere Semesteraktivitäten einstellen mussten.
Anfangs noch blauäugig, dass alles wie gewohnt nach
den Osterferien weitergehen würde, mussten wir ernüchternd
feststellen, dass dieser Zustand noch längere
Zeit anhalten wird. Gerade aufgrund der kurzen Amtszeit
waren wir Präsiden besonders von dieser Situation
getroffen: keine Veranstaltungen, kein Couleurbummel.
Auch die anderen Braunschweiger Verbindungen stellten
ihre Aktivitäten komplett ein. Die Stimmung war entsprechend
gedrückt.
Mit Hilfe eines nun aufgestellten Hygienekonzepts für
das Wintersemester konnten wir die neuen Studierenden
Anfang September begrüßen, die Antrittskneipe und
den ersten Vortragsabend durchführen. Damit kehrte
endlich wieder ein Stück weit Normalität ein.
Leider traf dies nicht lange zu und wir mussten im November
wieder alle Veranstaltungen absagen.
Studentische Verbindungen leben von persönlichen
Begegnungen untereinander und den
generationsübergreifenden Kontakten. Krisen,
wie die COVID-19-Pandemie, treffen uns
demnach mit voller Wucht! Unsere Aktiven trifft
es auf der einen Seite mit der ungewohnten Situation
an der DMSB sowie dem Ende der Vortragsabende und
Zusammenkünfte besonders hart und auf der anderen
Seite sind es unsere „alten“ Alten Herren und Hohen
Damen, die aufgrund ihres Alters zu den Risikogruppen
der Pandemie gehören. Gerade die Stammtischtreffen,
welche für viele Ältere der einzige direkte Kontakt zum
Verband sind, konnten zum größten Teil nicht stattfinden.
Hier bieten auch Online-Treffen keinen adäquaten
Ersatz.
So heißt es, mit dem Blick auf die sich verschärfenden
Maßnahmen, wohl noch lange: Durchhalten!
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Glück zu!
David Wessels, 1. Präsident
Auf ein baldiges Wiedersehen und mit einem kräftigen
Glück zu!
Michael Kammann, Verbandspräsident
7
Wie ist der Stand an der DMSB?
- Wir geben Einblicke
im großen DMSB-Interview
Die Modularisierung des gesamten Lehrplans und die COVID-19-Pandemie
prägten das Jahr 2020 an der DMSB. Wir sprachen mit Georg Böttcher, Gabriele
Lühr und Lisa Rieke über die derzeitige Situation.
Interview: Michael Kammann, Johannes Decker ∙ Fotos: Moritz Rennecke
Corona, SARS-CoV-2
Wir haben September 2020 und der
neue Jahrgang hat begonnen. Zuerst
die Frage: Wie ist die aktuelle Situation
im Umgang mit COVID-19?
Hat sich das Tragen der Masken
usw. etabliert und wie ist es zurzeit
mit der Durchführung des Unterrichtes?
GB: Ja, die Schutzmaßnahmen, wie
Masken, Handhygiene und Desinfektionsspender
haben sich etabliert
und sind zur Gewohnheit geworden.
Bis zu den Ferien waren wir
Szenario B der Maßnahmen. Also
eingeschränkter Betrieb mit dem
Ziel der Kontaktbeschränkung, wie
versetzter Unterricht mit versetzten
Pausenzeiten. Zwei KollegInnen aus
dem Kollegium (HBS/DMSB) haben
aufgrund einer Risikoeinstufung
Homeschooling in Anspruch genommen.
Jetzt nach den Ferien ist es so, dass
wir aufgrund der Wohn- und Unterrichtssituation
als eine Kohorte
eingestuft worden sind. Das hat den
Vorteil, dass wir jetzt alle Studierenden
wieder zeitgleich unterrichten
können, allerdings auch den Nachteil,
dass bei einem Infektionsfall
auch alle anderen mit in Quarantäne
müssen. →
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9
Wir haben es alle
so noch nicht mitgemacht.
Bis wann wird dies „Stand der Dinge“
sein?
GB: Zum 30.09. laufen die ersten
Hygieneverordnungen aus. Bisher
ist aber noch nicht bekannt, wie
es danach weitergeht. Hier wird es
evtl. auch noch Änderungen geben.
Ob sich das auf uns auswirkt, weiß
man aber noch nicht. Entweder geht
es wieder ins Szenario B mit „Halbklassenbesetzung“
oder Szenario
C „Lockdown“ - sprich zu Hause
bleiben.
Blicken wir noch einmal zurück.
Wie war die Zeit von März bis zu
den Sommerferien? Wir haben es
alle so noch nicht mitgemacht.
GL: Zuerst einmal ungewohnt und
befremdlich. Keiner hat bislang mit
solch einer Situation zu tun gehabt.
Ab Mitte März mussten wir den
Präsenzunterricht komplett einstellen.
Da kam uns zugute, dass wir
schon seit ca. 15 Jahren mit IServ
(Server-Plattform mit Online-Tools
für Schulen, Anm. d. Red.) arbeiten.
Wir konnten also die Kommunikation
mit den Studierenden und die
Verteilung der Unterrichtsaufgaben
untereinander sehr schnell hierüber
vornehmen.
Nach den Osterferien war der zweite
Jahrgang dann wieder präsent vor
Ort und der erste Jahrgang wurde
noch bis Mitte Mai online unterrichtet.
GB: Wir hatten also kein Wechselmodell,
eine Woche Präsenz und
eine Woche online, wie andere
Schulen.
Wie sah der Unterricht in der Zeit
aus?
LR: Nach den Ferien haben wir verstärkt
Videokonferenzen zur Hilfe
genommen. Die Aufgabenstellungen
wurden zum Beispiel online gemeinsam
besprochen, während die
Aufgaben bearbeitet wurden waren
Dozent und Studierende immer
über Videochat für Fragen erreichbar
und nach der Fertigstellung gab
es eine Besprechung per Videokonferenz.
GL: Also vom Prinzip her, so gut es
eben geht an den normalen Unterricht
angelehnt. So wie es jetzt auch
hier im Unterricht ist.
Aufgaben als Hausaufgaben wurden
dann online verteilt?
GB: Aufgaben oder Mini-Projekte
wurden dann über das IServ-Aufgabentool
verteilt. Hier können
Abgabefristen angegeben werden
und Beurteilungen der Aufgaben
an die Studierenden zurückgegeben
werden. Das flexible und spontane
des normalen Präsenzunterrichts
bleibt dann natürlich etwas auf der
Strecke.
GL: Manche Arbeitsblätter mussten
natürlich auch noch eingescannt
werden, um sie entsprechend digital
zu nutzen.
GB: Was aber sehr gut genutzt werden
konnte, waren die interaktiven
Whiteboards in den Klassenräumen.
Auf diesen digitalen Tafeln kann
man schreiben, zeichnen und hat
einen direkten Internetzugriff. Diese
Dinge können wir dann eins zu eins
in den Videochat einbinden.
Und die Dozenten haben dann auch
von zu Hause aus unterrichten können?
GL: Zum größten Teil ja. Ich hatte
es einmal von zu Hause versucht,
musste es aber aufgrund der schlechten
Internetgeschwindigkeit ab-
brechen. Ich habe dann den Online-
Unterricht aus dem Klassenraum
mithilfe des interaktiven Whiteboards
durchgeführt.
Gab es denn irgendwelche Unterstützung,
Hilfestellungen oder
Empfehlungen seitens des Kultusministeriums?
GL: Nein, die gab es leider nicht.
Wir haben alles selbst ausprobiert
und dadurch unsere Erfahrungen
gesammelt.
GB: Es soll jedoch jetzt massiv zur
Digitalisierung des Unterrichtes
kommen. Fortbildungen jeder Art
werden momentan überall angeboten,
so dass man genau selektieren
muss, welche sinnvoll ist.
War der Unterricht in dieser Zeit
ein adäquater Ersatz? Wie ist die
Einschätzung?
LR: Ich habe mit dem ersten Jahrgang
den Unterricht 2 Wochen vor
den Osterferien und 5 Wochen
danach so durchgeführt. Bei Gesprächen
während der Zensurbesprechungen
haben wir die Studierenden
nach ihrem Feedback gefragt. Insgesamt
waren die Reaktionen auf diese
Art von Unterricht positiv, jedoch
war die Mehrheit für Unterricht vor
Ort. Die Diskussionen untereinander
und der Austausch mit direkten
und spürbaren Reaktionen kann ein
Online-Unterricht nur schwer ersetzen.
Der praktische Unterricht, wie zum
Beispiel der Laborunterricht, ist
natürlich schwieriger und kann bei
erneuter Verschärfung der Maßnahmen
nicht mehr stattfinden.
Ein entscheidender Punkt ist die
Ausstattung. Herzstück ist sicherlich
der Schulserver?
GB: Ja, absolut. Wie schon erwähnt
arbeiten wir schon sehr lange mit
diesem System. Verschiedene Tools
haben wir erst jetzt benutzt und
es lief auch überraschend gut und
war sehr stabil. Nur einmal mussten
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wir das Streaming mit einem externen
Referenten abbrechen, weil
wir keine stabile Leitung aufbauen
konnten.
LR: Diese Tools wurden sehr schnell
und bedarfsgerecht aktiviert und
weiter ausgebaut, um auf die neue
Situation einzugehen. In Bezug auf
Videokonferenzen, Aufgabenverteilung,
usw. wurde außerdem laufend
nachgebessert.
Wie sieht es mit der restlichen Ausstattung
aus?
GB: Da es zu den zu benutzenden
Geräten keine Vorgaben gibt und
jeder Studierende über einen PC
und ein Smartphone verfügt, gab es
hier keine Probleme.
Manche Rechner kamen bei bestimmten
Anwendungen an ihre
Grenzen, aber dafür haben wir
einige Laptops hier, welche dann
für diese Fälle ausgeliehen werden
können.
GL: Bei Videokonferenzen zur reinen
Besprechung reicht natürlich
auch ein Smartphone.
Stichwort Streaming. Aufgrund
der Situation wurde die Präsentation
der Projektabreiten erstmalig
gestreamt. Wie war das? War die
technische Ausstattung auch hierfür
ausreichend?
GL: Es hat für das erste Mal gut
funktioniert. Zugeschaltet waren
hauptsächlich nur die Vertreter der
teilnehmenden Firmen. Bei größerer
Teilnehmerzahl muss hier sicherlich
die Stabilität des Systems vorher
getestet werden.
Wenn das mehr fokussiert wird, gibt
es Bedarf bei Kameras und Mikrofonen.
Wie ist es für die zukünftigen Veranstaltungen
geplant?
GB: Der Schnuppertag wurde schon
für den 12. März 2021 terminiert.
Noch ist es aber zu früh, um hier
schon sagen zu können, wie man es
machen kann oder was man macht.
Vorteil ist, dass man über die Videokonferenzen
auf jeden Fall viel gestalten
kann.
Auch die Projektpräsentation und
die Abschlussfeier können bei Bedarf
gestreamt werden. Vielleicht
werden wir diese Veranstaltungen
zukünftig auch in „normalen“ Zeiten
parallel streamen, um die Teilnehmerzahl
zu vergrößern.
Neues Curriculum
Kommen wir nun zu einem anderen
aktuellen Thema. Das niedersächsische
Kultusministerium hat neue
Rahmenrichtlinien für die zweijährigen
Fachschulen – Technik, zu
denen auch die Deutsche Müllerschule
Braunschweig zählt, erstellt.
Was bedeutet das konkret?
GB: Vorrangig geht es darum, den
Technikern in ihrem späteren Berufsleben
gerecht zu werden und
daraufhin auszubilden, dass sie in
der Lage sind, sich ihr Wissen selbstständig
anzueignen, Projekte zu planen,
Personal einzuplanen usw. Die
größte Änderung ist die Zusammenfassung
der meisten Fächer zu acht
sogenannten Modulen.
Nur die Fächer Deutsch, Englisch,
Mathematik und eine Naturwissenschaft
bleiben, aufgrund der Fachhochschulreife,
noch als eigenständige
Fächer übrig.
Wie ist der Stand der Dinge?
GL: Da wir bei der Umstrukturierung
auch aktuelle Meinungen aus
der Praxis erhalten wollten, haben
wir zwei Workshops (2019 und Anfang
2020) mit Teilnehmern aus
allen Bereichen der Müllerei hier an
der DMSB veranstaltet.
Eigentlich sollte es dann noch vor
den Ferien eine abschließende Fortbildung
zur Einführung geben, diese
musste aber aufgrund der Hygieneverordnung
abgesagt werden. Alternativ
gab es nur eine kleine Einweisung
online. Eigentlich hatten viele
betroffene Schulen um Verlängerung
gebeten. Die zuständigen Stellen haben
aber trotzdem entschieden, dass
die Einführung wie geplant stattfindet,
weshalb wir seit den Ferien nun
auch schon damit arbeiten.
Wie können wir uns ein Modul vorstellen?
Und wie werden die einzelnen
Fächer eingebunden?
GB: Die berufsbezogenen Fächer
sind in den acht Modulen geordnet
und sollen dort in Lernsituationen
aufgeteilt werden.
Pro Modul soll es ca. 6-10 Lernsituationen
geben und jede Lernsituation
soll immer eine realistische berufliche
Handlungssituation beinhalten.
Daraus muss dann ein Handlungsergebnis
resultieren.
Die zu vermittelnden Kompetenzen,
die von einem Techniker/einer
Technikerin erwartet werden, stehen
im Vordergrund. Die Anteile an Projektmanagement,
Betriebswirtschaft
und Personalführung sind deutlich
mehr geworden.
Die Fächer Deutsch, Englisch, Politik,
Mathematik und eine Naturwissenschaft,
welche keinen „offiziellen“
Fachrichtungsbezug haben, werden
auch weiterhin einzeln benotet und
erscheinen so auf dem Abschlusszeugnis.
→
12
13
Wie ist es bei den Einzelfächern mit
dem Themenbezug?
GL: Manchmal schwierig (lacht),
da sich zum Beispiel das Periodensystem
und das Projektmanagement
nicht so gut verbinden lassen.
GB: Da, wo es möglich ist, wird es
ja schon immer gemacht. In Englisch
und Deutsch zum Beispiel im
Bereich der geschäftlichen Korrespondenz
und Kommunikation. Bei
Themen in Mathematik und Naturwissenschaft
geht das nicht immer.
Ist die Einteilung der bisherigen
Lerninhalte auf die 8 Module so
geblieben, wie wir es bei den beiden
Workshops zusammen erarbeitet
haben?
GB: Ja, grundsätzlich haben wir die
Ergebnisse so übernommen. Wir
hatten allerdings anschließend noch
einige interne Termine zusammen
mit Herrn Beißner, um die Kompetenzbeschreibungen
zu erarbeiten.
Die Beschreibung der 8 Module
durch das Kultusministerium sind
ja sehr allgemein. Einfach war die
Umsetzung der Module auf unsere
Anforderungen durch unsere spezielle
Branche sicher nicht, oder?
LR: Ja, das stimmt (lacht). Da die
schuleigenen Modulbeschreibungen
bei der Landesschulbehörde eingereicht
werden mussten, waren die
Workshops eine gute Hilfe, um zu
zeigen, wie die Module und Lernbereiche
erarbeitet wurden. Das hat
geholfen und würde bei einer Prüfung
durch die Behörde auch helfen.
GB: Wir führen nun Schwerpunktmodule
thematisch zusammen, damit
nicht in jedem Modul alle Dozenten
involviert sind. Generell geht
es immer um die 3 Stufen: Erweitern,
Entwickeln und Optimieren.
Beispiel: Wir erweitern die Mühlenreinigung,
wir entwickeln eine Mühle
und wir optimieren ein Mischfutterwerk.
So machen z. B. Dr. Klaus
Neumann, Dr. Sabine Meyer und
Stefan Lungwitz ein Modul.
Zukünftig sollen sich die Module in
den zwei Jahren um drei Beispielanlagen
aus den Bereichen Feinmühle,
Mischfutterwerk und Spezialmühle
drehen. Ist das so darstellbar?
GB: Ja, das stimmt. Zu Beginn
wollten wir erst noch alle Module
in allen Bereichen erfassen. Letzten
Endes geht es aber darum, mit den
Modulen die Kompetenzen erreichen
zu können. Egal ob es nun um
eine Mühle oder ein Mischfutterwerk
geht. So macht man die einzelnen
Module an einem Beispiel fest
und erlernt so die Kenntnisse mit
Hilfe aller „Sparten“.
LR: So starten wir klassisch im ersten
Semester mit dem Weizen und
Roggen z.B. mit der Reinigung und
gehen dann erst in die Vertiefung
und Verzweigung.
Gibt es ein Beispiel anhand man
den Unterschied zwischen neuem
und altem Curriculum deutlich
machen kann?
GB: Ein Beispiel wäre jetzt das Projektmanagement.
Das Fach gab es
sonst erst im zweiten Jahr parallel
zur Projektarbeit. Nun ist es aber
so vorgesehen, dass das im Modul 1
möglichst am Anfang gemacht wird.
Dadurch muss auch zusätzlich direkt
EDV mit verknüpft werden, weil es
das als Fach nicht mehr gibt. Hier
versuchen wir demnach direkt eine
Verbindung herzustellen. Wir machen
also Projektmanagement und
arbeiten uns dann gleich auch an ein
Gantt-Diagramm, Projektstrukturplan
usw. in Excel heran.
Kann man also sagen, dass das Ganze
eine positive Weiterentwicklung
in die richtige Richtung ist?
GL: Ja, das würde ich sagen. Man
durchdenkt die Inhalte noch einmal
anders. Sicherlich wird es in der ersten
Zeit eine große Umstellung sein
und es werden auch bestimmt noch
einmal Änderungen und Anpassungen
durch die Erfahrung geben.
LR: Ich denke, dass es eine klare
Chance ist. Die Absolventen erlernen
damit direkt Handlungskompetenzen,
die sie nachher in den
Unternehmen benötigen. So haben
sie selbst schon Probleme durchgespielt,
zwar erstmal nur theoretisch,
aber die Vorgehensweise ist klarer,
um Schritt für Schritt an Probleme
und Handlungen heranzugehen.
Also wurden früher Elevatoren oder
Pneumatik berechnet und jetzt werden
diese Dinge in einer Art „Mini-
Projekte“ erarbeitet?
GB: Ja, so kann man es eigentlich
beschreiben. Früher eben eher im
klassischen Unterricht, jetzt müssen
die Studierenden deutlich mehr
selbst erarbeiten. Und an dieses
selbstständige Erarbeiten müssen
wir sie heranführen.
So starten alle Module jetzt synchron
erstmal bei der Annahme,
aber laufen dann aufgrund der Tiefe
dann auch wieder auseinander. →
14
15
Somit verändert sich auch der Stundenplan.
GL: Genau. Es heißt eben nicht
mehr am Montag steht „Mahlverfahren“
auf dem Plan, sondern „Modul
1“.
LR: Und dadurch, dass an einem
Modul mehrere Dozenten beteiligt,
vertieft jeder in dem Modul seinen
Bereich.
So fängt es zum Beispiel mit Dozent
1 bei der Warenannahme bis zur
Einlagerung und Auswertung der
Laborergebnisse an und Dozent 2
übernimmt die Maschinenkunde
und -berechnung der Getreideannahme.
Ändert sich etwas in der Benotung?
GB: Hier ändert sich eigentlich
nichts. Die Noten setzen sich nach
wie vor aus Klausuren, Referaten
und Mini-Projekten zusammen.
GL: Es gibt zukünftig Noten für die
8 Module und für die Einzelfächer.
Gibt es bei den Projektarbeiten Änderungen?
GB: Nur geringfügig. So kommen in
der Projektphase 4 Extra-Wochenstunden
dazu. Diese werden dann
auch separat benotet und die Projektarbeit
erhält damit eine eigenständige
Modulnote.
Würdet ihr dann der Aussage zustimmen,
dass die engere Zusammenarbeit
unter den Dozenten
positiv zu bewerten ist?
GB: Es ist zurzeit erstmal natürlich
ein großer Aufwand, da alles neu koordiniert
werden muss. Aber grundsätzlich
kommt es zu einem größeren
Austausch unter allen Dozenten
und das ist ganz klar zu begrüßen.
Kommt der neue Jahrgang mit den
Modulen schon gut zurecht?
LR: Sie kennen den alten Lehrplan
ja nicht, finden die neuen Module
im Vergleich aber strukturierter.
Grundsätzlichen mögen die Studierenden
es eben, sich selbst in einem
Thema zu vertiefen und Lösungen
aktiv selbst zu finden.
GB: Es ist tatsächlich so, dass
manche aus dem zweiten Jahrgang
fragen, ob man das auch so machen
könnte. Das geht aber leider nicht,
da sie in dem alten System gestartet
sind.
Gibt es noch etwas zum Thema
„neues Curriculum“ zu erwähnen?
GB: Eigentlich nicht. So ist es
erstmal für die Leser kompakt zusammengefasst.
Abschließend kann
man sagen, dass es im Großen und
Ganzen ein guter Schritt in die Zukunft
ist.
Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht
und umgesetzt. Aber es wird
bestimmt eine längere Zeit dauern,
bis sich alles eingespielt hat und alle
Inhalte komplett aufeinander abgestimmt
sind.
Karl-Heinz-Gerecke-
Preis
Im nächsten Jahr wird erstmalig der
Karl-Heinz-Gerecke-Preis für die
beste Projektarbeit vergeben. Dieser
Preis wurde in diesem Jahr in Abstimmung
mit der DMSB ins Leben
gerufen. Wie sieht die DMSB diese
Initiative?
GB: Sehr positiv. Wir freuen uns
natürlich über die Wertschätzung
solch einer Auszeichnung und für
die Studierenden wird es sicherlich
eine weitere Motivation sein!
(Die Vorstellung des Karl-Heinz-Gerecke-Preises
findet sich auf Seite 57,
Anm. d. Red.)
Zusammenarbeit mit der
Welfenakademie und
duales Studium
Was viele vielleicht gar nicht wissen:
jeder DMSB-Absolvent hat die
Möglichkeit anschließend an der
›… grundsätzlich kommt es zu
einem größeren Austausch
unter allen Dozenten und das ist
ganz klar zu begrüßen.‹
Welfenakademie seinen Bachelor in
Betriebswirtschaft zu machen. Ist
das so richtig formuliert?
GB: Grundsätzlich ja. Voraussetzung
dafür ist jedoch im Fach BWL eine
Note von mindestens 1,6. Dadurch
ergibt sich dann eine Verkürzung
auf 4 Semester. Ein weiterer Vorteil
entsteht durch den dualen Studiengang,
denn die Hälfte dieser 2 Jahre
ist man schon im Betrieb tätig. Also
kann es dadurch ein idealer Berufseinstieg
sein: ein akademischer
Abschluss in Form des Bachelors of
Arts (B.A.) im Bereich Betriebswirtschaft,
dazu verkürzt und dual.
An dieser Stelle möchte ich außerdem
darauf hinweisen, dass nach
wie vor die Möglichkeit des dualen
Studiums an der DMSB besteht.
Konkret heißt das: zwei Jahre Berufsausbildung
mit Abschluss zum
Gesellen, zwei Jahre DMSB mit
Abschluss Techniker und zwei Jahre
Welfenakademie mit Abschluss
Bachelor. Dieses Angebot richtet
sich dann jedoch ausschließlich an
Abiturienten und hier sind die Firmen
gefordert, entsprechende Auszubildende
zu finden. ◼
16
17
Neuer Schulleiter
stellt sich vor
Am 30. Oktober 2020 wurde Herr Jörg Gerling
zum neuen Schulleiter der Heinrich-Büssing-Schule und der
Deutschen Müllerschule Braunschweig ernannt.
MIT SCHULE VOM ROHHAFER
BIS ZUR HAFERFLOCKE
Hafer gehört zu den gesündesten und nährstoffreichsten Getreidearten und erfreut sich immer größerer Beliebtheit.
SCHULE bietet alle Maschinen, die zur Bearbeitung dieses wertvollen Getreides benötigt werden, vom Fliehkraftschäler
bis zum Flockierwalzenstuhl. Seit über 100 Jahren werden SCHULE Hafermühlen auf der ganzen Welt eingesetzt.
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„Wo Menschen miteinander schaffen, machen sie sich zu
schaffen.“
Gemäß dieser Aussage des Kommunikationswissenschaftlers
Friedemann Schulz von Thun möchte der neue
Schulleiter, Jörg Gerling, sich gemeinsam mit allen Beteiligten
für qualitätssteigernde Ergebnisse einsetzen und
einbringen.
Er ist 44 Jahre alt und wohnt in Braunschweig, ist glücklich
verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von vier
und sieben Jahren.
Text: Johannes Decker ∙ Fotos: Heinrich-Büssing-Schule
Die letzten sechs Jahre hat er überwiegend als Fachleiter
im Studienseminar Hannover gearbeitet und kann durch
die gewonnenen Einblicke an diversen niedersächsischen
Schulen vergleichend sagen, dass beide Schulen im Gesamten
sehr gut aufgestellt sind.
Dr. Josef Rampl und Michael Kammann konnten sich
schon bei einem ersten Telefonat mit ihm bekannt machen
und freuen sich auf die gemeinsame Arbeit. Zusätzlich
nahm er an der virtuellen Fördervereinssitzung am
13. November 2020 teil.
19
MAHL
WERKE
Vorstellung der
Projektarbeiten an der
Deutschen Müllerschule
Braunschweig
Text: Uwe Schulz
Die Projektarbeiten der Abschlussjahrgänge an der DMSB stehen seit Jahren
für den hohen Leistungsstand der Studierenden. Diese Ausarbeitungen aus den
unterschiedlichsten Themenbereichen und mit hohem Praxisbezug beginnen im
Januar und enden mit der Präsentation der Ergebnisse im Juni.
Mühlen- und Anlagenbau in Perfektion
Mehr Leistung, weniger Energiebedarf, höhere Transparenz: Vom ersten Konzeptvorschlag
inklusive Diagrammoptimierung bis zur Lieferung, Montage und Inbetriebnahme sind wir
die Experten im Mühlenbau.
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Pandemiebedingt konnte die Präsentation
der Projektarbeiten
des DMSB-Abschlussjahrganges in
diesem Jahr leider nicht wie üblich
als öffentliche Veranstaltung durchgeführt
werden. Die erste Phase der
Projekte in den beteiligten Firmen
hatte noch vor Ausbruch der Corona-Epidemie
stattgefunden und die
schriftlichen Ausarbeitungen waren
in Kleingruppen im Homeoffice angefertigt
worden.
Die Vorstellung der Ergebnisse am
5. Juni 2020 konnte dann allerdings
nur als interne Veranstaltung vor
den Studierenden des 1. Jahrganges
sowie den Lehrkräften erfolgen.
Um den beteiligten Projektpartnern
dennoch die Beurteilung auch
dieses wichtigen Teils der Arbeiten
zu ermöglichen, wurde die Präsentation
als Videokonferenz über den
Schulserver zugänglich gemacht.
Insgesamt vier Gruppen trugen
vor, welche Aufgaben ihnen ihre
Projektpartner aus der Industrie gestellt
hatten, wie sie Lösungsansätze
fanden und diese in einen realisierbaren
Vorschlag umsetzten. Dabei
spielten die technischen Aspekte,
die Kostenseite und rechtliche sowie
normative Fragen eine Rolle. Meist
kamen die Aufgaben aus den Bereichen
Müllerei- und Futtermitteltechnologie.
Auch auf den ersten Blick „artfremde“
Aufgaben, wie das Handling
von Apfeltrester, haben Bezug zur
Müllereitechnologie. Dass einer der
Betreuer des beteiligten Partnerunternehmens
selbst die DMSB
besucht hatte, beweist wieder einmal,
wie universell die Absolventen
werden können.
Nachfolgend nun die Vorstellung
der vier Projekte anhand der Informationen
und Ergebnisse, die von
den Mitgliedern der verschiedenen
Teams vorgetragen wurden.
21
Abb. 1 Anordnung der Walzenstühle
und Plansichter
Planung einer
50-t-/24-h-Versuchsmühle
Text: Franz Schmid
Abb. 2 Ansicht der geplanten
Versuchsmühle
Projektteam:
„Variomill-S“-Steuerung im Hinblick
schon die ersten Herausforderun-
Einkorn), Weizen Asia (asiatischer
Für die Aspiration der Versuchs-
benötigt wurden, ausgegraut wur-
Marcel Grieshop, Robert Kümmel,
auf die Flexibilität der Vermahlung
gen auf, nämlich die geringe Höhe
Weichweizen und Reis), gluten-
mühle hat die Projektgruppe
den. Parallel wurde die Anlage auch
Kilian Wiesböck und Josef
verschiedenster Produkte aufzeigt.
und das abfallende Dach der Halle.
freie Produkte (Quinoa, Amarant,
folgende Eckdaten ermittelt:
in 3-D geplant, wobei die zentralen
Romberger
Der Planungsvorschlag wurde nach
Nach dem Aufmaß ging es ins Be-
Buchweizen, Hafer, Erbsen) sowie
Herausforderungen in der gerin-
kurzer Bedenkzeit mit Freuden vom
sprechungszimmer, um die Wün-
Mais und – als fünfte Gruppe – Teff.
– Volumenstrom: 290 m 3 /min
gen Höhe der Halle und damit der
Projektpartner:
Projektteam angenommen.
sche des Auftraggebers genauer zu
Die letzte Anforderung war schließ-
– Leistung: 30 kW
Einhaltung sämtlicher notwendiger
Ing. Stefan Kastenmüller GmbH,
erörtern.
lich, dass so weit wie möglich nur
– Filterfläche: 70,57 m 2
Laufrohrwinkel unter Platzmangel
Martinsried, und Intermilling Grain
Knapp ein halbes Jahr später starte-
Maschinen verwendet werden, die
– Lufteintrittsgeschwindigkeit in
bestanden.
Milling Systems, Corum/Türkei
te die Projektphase an der DMSB.
Die zentrale Anforderung an das
Intermilling selbst herstellt. Es soll-
den Filter: 20–21 m/s
Sie begann mit der Reise zur Firma
Projektteam war die Verwendung
ten wahlweise Walzenstuhlmahl-
– Vermeidung von Lärmemissio-
Nach vielen intensiven Arbeitsstun-
Zu Beginn des Schuljahres
Kastenmüller nach Martinsried und
des Walzenstuhles „Variomill-S“ der
passagen umgangen werden, sodass
nen: Einsatz eines integrierten
den konnte das Projektteam in Zu-
2019/2020 an der DMSB nahm
dem anschließenden Flug nach
„Saphir“-Baureihe von Kastenmüller.
nur die für das jeweilige Produkt
Schalldämpfers; Installation des
sammenarbeit mit der Kastenmüller
Franz Schmid von der Kastenmüller
Corum, der Müllereihauptstadt
Durch die Möglichkeit der stufenlo-
spezifischen Riffelungen verwendet
Luftaustrittes auf dem Dach
GmbH die Wünsche des Auftragge-
GmbH Kontakt zum Projektteam
der Türkei. Dort befindet sich auch
sen Anpassung der Drehzahlen und
werden können. Die Absiebung soll-
(Austrittsgeschwindigkeit:
bers am Ende erfolgreich umsetzen.
auf. Dieses bestand aus vier Studie-
der Firmensitz des Auftraggebers
der Walzeneinzelantriebe dieses
te wahlweise auf Plansichter oder
<9 m/s).
Die Versuchsmühle, die auf den
renden der DMSB: Kilian Wiesböck,
Intermilling.
Walzenstuhles erwies sich dieser als
Vibroschleudern erfolgen.
Namen „Max Mill“ getauft wurde,
Marcel Grieshop, Robert Kümmel
perfekt geeignet für eine Versuchs-
Von besonderer Bedeutung war
erfüllt alle Ansprüche von Intermil-
und Josef Romberger.
Am zweiten Tag der Projektwoche
mühle, die so viele verschiedene
Dann begann auch schon die Pla-
die Anfertigung der verschiedenen
ling und hält zudem europäische
Dem Team wurde die Planung einer
erfolgte dann die Festlegung der
Produkte vermahlen soll – bereits
nungsphase der Projektarbeit. Das
Fließbilder und Vermahlungs-
Qualitätsstandards, Anforderungen
50-t-/24-h-Versuchsmühle für die
genauen Anforderungen an die
die nächste Herausforderung.
Team konzipierte mit Unterstützung
diagramme. Dazu entwarf das
an die Betriebs- und Lebensmittel-
türkische Firma Intermilling an-
Versuchsmühle. Zuerst wurde dazu
einer örtlichen Metallbaufirma
Projektteam für jede Produktgrup-
sicherheit sowie höchste Hygiene-
geboten. Diese wünschte sich eine
der Aufstellungsort der Versuchs-
Die zahlreichen Rohstoffe wurden
die Stahlkonstruktion und legte
pe ein eigenes Reinigungs- und
vorgaben ein.
Showmühle, welche die Leistungs-
mühle in der Produktionshalle von
vom Projektteam in fünf Gruppen
Reinigungsmaschinen, Fördertech-
Vermahlungsdiagramm, in denen
fähigkeit ihrer Maschinen und vor
Intermilling genau inspiziert und
unterteilt: Weizen EU (Weichwei-
nik, Silos, Aspiration und Pneumatik
die Maschinen, die nicht für die
allem des Walzenstuhles mit der
vermessen. Dabei tauchten auch
zen, Roggen, Dinkel, Emmer und
sowie die gesamte Vermahlung aus.
Verarbeitung einer Produktgruppe
22
23
Abb. 1 Überblick über die
geplante Siloanlage
Annahme, Lagerung
mit Umlauf und Transport
von Apfeltrester
Abb. 2 Schema der
Annahmegosse
Text: Uwe Schulz
Projektteam:
ist also nicht optimal und wenig
Die Projektgruppe stellte anhand
Antriebe verändert werden. Die
ten und die Rohstoffqualität durch
Alexander Donhauser, Tino Grab-
automatisiert.
von Lageplänen dar, wo die vor-
Schnecken dienen der Umlagerung
das Bewegen des Produktes bei der
owski, Atefeh Mobini und Jakob
Da die Partikelgröße des Apfeltres-
gesehene Anlage errichtet werden
und dem Abtransport. Dazu sind
Umlagerung sichergestellt. Das ge-
Rettenmaier
ters zwischen 20 und 30 mm liegt,
wird.
Leistungen von 25 t/h für die Um-
plante System ist wirtschaftlich und
kann sich keine explosionsfähige At-
lagerung und von 400 kg/h für die
ermöglicht ein optimales Anneh-
Projektpartner:
mosphäre bilden. Die ATEX-Richt-
Die überdachte Annahmegosse
Auslagerung vorgesehen.
men, Lagern und Abtransportieren
JRS Holzmühle, Rosenberg
linie muss daher nicht angewendet
für Schubboden-Lkw ist im Boden
des Rohstoffes.
werden.
eingelassen, hat ein Schüttvolumen
Bei der Wahl der Überhebung fiel
Apfeltrester ist ein Nebenprodukt
Zurzeit wird das Produkt in einer
Die Anlieferung soll künftig mit
von 10 m 3 und wird mit 35 m 3 /min
die Entscheidung auf die mechani-
der Apfelsaftproduktion. Er wird
Gossengrube angenommen. Es folgt
Schubboden-Lkw erfolgen. Geplant
aspiriert. Das Produkt wird über
sche anstatt auf die pneumatische
saisonal angeliefert und von JRS
eine pneumatische Förderung wahl-
ist zudem, die Annahmegosse nicht
eine im Keller installierte Schnecke
Förderung, insbesondere wegen der
gereinigt sowie mit einer Feuchte
weise in Silozellen oder in eine Hal-
mehr als Grube beizubehalten, son-
mit progressivem Gewinde abgeför-
niedrigeren Energiekosten. Für den
von 6 – 8% zu Lebensmittelzusatz-
le. Die Annahme einer 25-t-Charge
dern ebenerdig auszuführen. Die
dert (Abb. 2).
Abtransport von 400 kg/h hingegen
stoffen weiterverarbeitet. Das
ist mit einer Stunde bei Einlagerung
Annahme soll mit entsprechender
wurde aus Platzgründen, vor allem
Projekt der Annahme und Lagerung
in eine Halle bzw. drei Stunden bei
Aspiration pneumatisch oder me-
Zur Lagerung sind zwei Silorundzel-
aufgrund von Höhenunterschieden
mit Umlauf sowie des Transportes
Einlagerung in eine Silozelle aktuell
chanisch möglich sein. Die Silos und
len mit jeweils einem Durchmesser
und Hindernissen, die pneumatische
von Apfeltrester wurde von den
sehr zeitaufwendig.
die Siloaustragung sind auszulegen.
von 9,8 m und einer Gesamthöhe
Förderung gewählt.
Studierenden Alexander Donhauser,
Dabei ist eine Möglichkeit zum Ma-
inkl. Dach von 21,1 m geplant.
Tino Grabowski, Atefeh Mobini und
In der Lagerhalle entsteht zudem
terialumlauf und zur Produktbelüf-
Somit können insgesamt 826 t
Nachdem die Projektgruppe ihre
Jakob Rettenmaier (s. Bild Mitte)
eine Staubbelastung. Die Um-
tung vorzusehen. Die Optionen für
Produkt im Volumen von 2900 m3
Arbeitsergebnisse dargestellt und
bearbeitet.
lagerung in Silos erfolgt zeit- und
den Abtransport zur verarbeitenden
eingelagert werden. Die Drehzahl
mit der Aufgabenstellung verglichen
arbeitsintensiv wieder über die
Anlage sind zu prüfen.
der Ausräumschnecken kann dank
hatte, zog sie folgendes Fazit: Die
Annahmegosse. Die Lagersituation
frequenzumrichtergesteuerter
Lebensmittelhygiene wird eingehal-
24
25
Abb. 1 Auswahlkriterium am Beispiel der Fördertechnik
Planung eines
stehenden Mischers in der
Gesamtvermahlung
Text: Uwe Schulz
Abb. 2 Verfahrensfließbild des geplanten Anlagenteiles
Projektteam:
mahlungszeiten vor und es sind eine
Anordnung der weiterhin genutz-
dener Auswahlkriterien fiel die Wahl
tionsanlage in einem geschlossenen
Fazit stellte die Projektgruppe fest,
Tim Maas-Oldörp, Florian Meiners
ungleichmäßige Beschickung der
ten Maschinen und Anlagenteile
auf einen senkrecht stehenden
Gebäude steht und die Bauweise
dass auch nach den Umbauten aus-
und Sebastian Surmann
Vermahlungsaggregate sowie ein
geplant. Zudem wurden die für den
Mischer. Ebenso wurde über den
der Maschinen entsprechend ge-
reichend Platz für Bedienung und
unruhiger Lauf der Vermahlungsma-
betreffenden Gebäudeteil neu zu
Einsatz einer Gesamt- oder einer
staltet ist. Die Anforderungen der
Instandhaltung vorhanden ist sowie
Projektpartner:
schinen festgestellt worden.
beschaffenden Maschinen festge-
Einzelaspiration sowie über die Art
Technischen Anleitung Luft (TA-
eine höhere Durchsatzleistung und
ForFarmers Langförden GmbH,
legt.
der Förderung (pneumatisch oder
Luft) zum Schutz der Allgemeinheit
eine verbesserte Energieeffizienz zu
Vechta-Langförden
Der Planungsgruppe wurde vom
mechanisch) entschieden (Abb. 1).
und Nachbarschaft vor schädlichen
erwarten sind.
Anlagenbetreiber vorgegeben, die
Durch Versuche vor Ort wurde ge-
Umwelteinwirkungen durch Luft-
In Zusammenarbeit mit der ForFar-
Leistung zu erhöhen, ohne dass
testet, ob die Überlegungen zu ver-
Bei der Planung der Anlage wurden
verunreinigungen werden bei der
mers GmbH, Langförden, einem
Baumaßnahmen (z. B. eine Erwei-
änderten Verfahrensschritten Erfolg
die Aufstellungsorte hinsichtlich der
geplanten Anlage eingehalten. Dank
Tochterunternehmen des inter-
terung des Gebäudes) erforderlich
versprachen. Dazu wurden mehrere
ATEX-Anforderungen weitgehend
der Einzelaspiration der Mischer ist
national agierenden Futtermittel-
werden. Die Hygiene soll bei gleich-
Batches eines häufig verkauften
zonenfrei gestaltet. Wo das nicht
im Jahresdurchschnitt eine Gesamt-
konzernes ForFarmers mit Hauptsitz
zeitiger Einhaltung der Qualitäts-
Futters mit unterschiedlichen
möglich war, sind Maschinen in den
staubbelastung von <20 mg/m 3 zu
in den Niederlanden, planten Tim
standards verbessert werden. War-
Schüttdichten und vielen Makro-
erforderlichen Schutzarten geplant
erwarten.
Maas-Oldörp, Florian Meiners und
tungs- und Instandhaltungsarbeiten
komponenten hergestellt sowie die
– konkret: ein entkoppelter Schnell-
Sebastian Surmann den Umbau ei-
sollen einfach möglich und die An-
Produktionszeiten und der Energie-
schlussschieber und ein Vorbehälter
Eine Aufstellung der möglichen Lie-
nes Teiles der Produktion. Dort wer-
lagenteile leicht zugänglich sein. Die
aufwand ermittelt.
an der Hammermühle.
feranten und die Abschätzung der
den in einem älteren Gebäudeteil
Energieeffizienz ist zu erhöhen und
zu erwartenden Kosten ergaben,
Mischungen dosiert und vermahlen.
natürlich ein vorgegebenes Budget
Anschließend stellte sich die Frage,
Die für ein „Mischgebiet“ zulässigen
dass das Budget eingehalten wird
Die räumliche Situation ist un-
einzuhalten.
ob weiterhin ein waagerecht liegen-
Schalldruckpegel von 60 dB(A) tags-
und das Vorhaben somit realisier-
günstig und die Maschinen sind für
Auf Basis eines neuen Verfahrens-
der oder ein senkrecht stehender
über (6.00–22.00 Uhr) und von 45
bar ist. Vorhandene Förderelemente
das Personal schlecht zugänglich.
fließbildes (Abb. 2) wurde mithilfe
Mischer eingeplant werden soll.
dB(A) nachts (22.00–6.00 Uhr) wer-
können weitgehend übernommen
Darüber hinaus liegen lange Ver-
von 3-D-CAD eine optimierte
Nach Abwägung anhand verschie-
den unterschritten, da die Produk-
werden. In ihrem abschließenden
26
27
Abb. 1 Meilensteine für die
Projektbearbeitung
Abb. 2 Zoneneinteilung der geplanten Anlage
Planung einer
Intensivreinigung für Gerste
und Weizen
Abb. 3 Schema der geplanten Anlage
Aus einer täglichen Anlagenlaufzeit
schaft vor schädlichen Umweltein-
und Komponenten für die Roh-
von zehn Stunden ergab sich eine
wirkungen durch Luftverunreini-
fruchtlagerung, die Steinausleser
Durchsatzleistung von 120 t/Tag
gungen werden bei der geplanten
und den Separator ausgewählt. Zur
Text: Uwe Schulz
für Weizen und von 240 t/Tag für
Anlage durch die Installation von
Entscheidung über die Ausführung
Gerste, also eine Gesamtleistung
Düsenfiltern sowie Punktfiltern an
und Lage der Zielzellen wurden
von 36 t/h.
Elevatoren und Trogkettenförderern
die Länge der Förderstrecke, die
Projektteam:
chen Maschinen und Komponenten
Nach der Planung der erforderli-
eingehalten. Die in einem Industrie-
vorhandene Kapazität sowie die
René Bätge, Theo Jansen und Chris-
auszuwählen sowie die Kosten
chen Lagerkapazitäten erfolgte die
gebiet zum Einsatz kommende An-
Flexibilität herangezogen. Für die
tian Pohlmann
Projektpartner:
zu ermitteln. Bereits vorhandene
Scheuermaschinen mit den dazugehörigen
Tararen sind einzusetzen.
Auswahl der Maschinen. Im ersten
Schritt soll ein Separator mit Steigsichter
eine gründliche Reinigung
lage wird einen maximalen Immissionswert
von ca. 10 mg/m 3 nicht
überschreiten.
Aspiration sind zwei unterschiedliche
Aspirationsstränge erforderlich,
da die Steinausleser gleichmäßige
Bröring GmbH & Co. KG, Dinklage
Auch die Lagerung von aussortier-
und damit einen optimalen Betrieb
Der zulässige Schalldruckpegel von
Luftströme benötigen. Somit sind
tem Bruch- und Schmachtkorn zur
der nachfolgenden Maschinen
70 dB wird unterschritten, da die
geplant: GFK-Außensilozellen für
Thema des Projektes von René
Weiterverarbeitung und das Auffan-
sicherstellen. Um die Scheuerma-
Luftstromerzeuger mit Schalldämp-
die Rohfruchtlagerung, zwei Stein-
Bätge, Theo Jansen und Christian
den Mehraufwand in Kauf, um
gen der anfallenden Verunreinigun-
schinen und die Keilscheibenmühle
fern ausgerüstet sind und der Luft-
ausleser, ein Separator, Trogschne-
Pohlmann (s. Bild Mitte) in Zusam-
besonders hohe Futterqualitäten
gen sollten geplant werden.
zu schützen, wird das Produkt über
austritt mit einer Geschwindigkeit
cken und Trogkettenförderer für die
menarbeit mit der Bröring GmbH &
zu erreichen. Die höheren Kosten
einen Steinausleser geführt. Die
von <9 m/s mittels Deflektorhaube
horizontale und Elevatoren für die
Co. KG, Dinklage, war die Planung
würden durch Qualitätsverbes-
Um die Projektarbeit zu koordinie-
Entfernung der äußeren Schalen-
ca. 3 m über dem Dach erfolgt.
vertikale Förderung.
einer Intensivreinigung für Gerste
serungen sowie dadurch bedingt
ren, legte die Gruppe bestimmte
schichten zur Reduzierung des My-
und Weizen bei der Produktion von
gesteigerte Tierleistungen und
„Meilensteine“ fest. Diese Vorge-
kotoxingehaltes erfolgt dann durch
Hinsichtlich der ATEX-Anforderun-
In der Kostenaufstellung ist ein
Ferkelfutter.
größere Kundenzufriedenheit rasch
hensweise ermöglicht eine Ablauf-
die Scheuermaschinen.
gen sind Fördermittel wie Trog-
Budget von ca. 700.000 Euro ermit-
wettgemacht, so der Standpunkt
kontrolle über Prüfpunkte, kenn-
kettenförderer und Schnecken der
telt worden. In ihrem Fazit wies die
Um Ferkel und Säue mit Futtermit-
des Unternehmens.
zeichnet wichtige Schnittstellen
Aus dem Verfahrensfließbild
Zone 22 sowie Zellen, Maschinen
Projektgruppe darauf hin, dass das
teln höchster Qualität zu versorgen,
Die neue Intensivreinigungsanlage
oder Wendepunkte im Projekt und
(Abb. 3) sind die geplante Anord-
und Elevatoren der Zone 21 zuzu-
Vorhaben realisierbar ist, die höhere
ist eine Intensivreinigung von Fut-
soll in einem leerstehenden Gebäu-
dient der Qualitätssicherung und
nung der Maschinen und das Ab-
ordnen. Für die geplante Anlage
Futterqualität sichergestellt wird,
tergerste und -weizen erforderlich.
de errichtet werden. Die Projekt-
Motivation. In einem Pflichtenheft
laufschema ersichtlich.
wurde eine Zoneneinteilung ent-
die Leistung von 36 t/h erreicht und
Wegen des dadurch entstehenden
gruppe wurde beauftragt, das
wurden die Anforderungen des
sprechend Abb. 2 vorgenommen.
sogar gesteigert werden kann und
höheren Energieverbrauches ver-
Produktionsgebäude zu vermessen,
Kunden sowie rechtliche Bedingun-
Die Anforderungen der Technischen
die bestehende Anlage nicht beein-
zichten viele Mischfutterhersteller
Modelle für die Anordnung der Ma-
gen und Einschränkungen beschrie-
Anleitung Luft (TA-Luft) zum Schutz
Mithilfe morphologischer Kästen
trächtigt wird.
jedoch darauf. Bröring indes nimmt
schinen zu erstellen, die erforderli-
ben.
der Allgemeinheit und Nachbar-
wurden die geplanten Maschinen
28
29
Praktische Übungen an der Grießputzmaschine mit Michael Albers.
Praxisexkursion Bühler, Uzwil
Text: Agnes Sponholtz ∙ Fotos: Louisa Inhülsen
Erstmals besuchte die Deutsche Müllerschule Braunschweig
das Milling Solutions Training Center der
Firma Bühler in Uzwil/Schweiz. Praktische Tätigkeiten
als Ergänzung des Unterrichtes standen auf dem Plan.
Im Folgenden geben wir den „Reisebericht“ aus Sicht der
Studierenden wieder.
Führung durch die alte Wassermühle, welche erstmals im
15. Jahrhundert erwähnt wurde. Jeder war von der Mühle
begeistert. Das Wasserrad und der Walzenstuhl mit
Porzellanwalzen waren die Schmuckstücke und bleiben
definitiv in Erinnerung.
Immaterielles Kulturerbe
Die UNESCO würdigt auch
die traditionelle Arbeit der
Bruckmanns in der Lonnerstadter
Mühle.
Am Montag, dem 5. Oktober 2020 starteten wir von
Braunschweig aus in Richtung Lindau/Bodensee. Einen
Zwischenstopp legten wir im fränkischen Lonnerstadt
ein, denn hier erwartete uns die Familie Bruckmann von
der Firma Mühlenbautechnik Bruckmann GmbH. Bei
Weißwurst, Brezn und kühlen Getränken im Hof der
Kunstmühle Lonnerstadt, welche die Bruckmanns vor
einigen Jahren erworben und liebevoll restauriert haben,
wurden wir großzügig empfangen. Im Anschluss daran
erhielten wir durch Paul und Felix Bruckmann, beide
sind DMSB-Absolventen und „Glück zu“-Mitglieder, eine
Am nächsten Morgen begann der erste Tag im Bühler-Trainingscenter.
Empfangen wurden wir dort von
dessen Leiter, Michael Albers. Er ist DMSB-Absolvent
aus dem Jahr 2010 und hat nach verschiedenen beruflichen
Stationen 2017 hier angefangen. Zu Beginn stellte
30
31
Besichtigung der Biemer Mühle auf der Rückreise
Praxisunterricht Müllereimaschinen
er seinen Werdegang vor und erklärte die verschiedenen
Geschäftsbereiche der Firma Bühler. Nach diesem „Update”
wurden Themen wie Digitalisierung in den Mühlen
vorgestellt, wobei es primär um eine voll automatisierte
Mühle ging.
Nach dem Mittagessen ging es mit einem Vortrag von
Herrn Roman Inauen über „Pro Plant”, ein Servicemanagement-Tool,
und „Rolldetect”, ein Gerät zum Messen
des Verschleißes der Walzen weiter. Danach standen
Reinigungsmaschinen, wie zum Beispiel die Sortex auf
der Agenda.
Mit reichlich Input und neuen Erkenntnissen ging es am
späten Nachmittag zurück nach Lindau.
Die Vorfreude auf den nächsten Tag war groß, denn es
standen praktische Übungen an 4 Stationen bevor.
An der ersten Station wurden, unter Anleitung eines
Servicetechnikers, die Walzen des neuen Walzenstuhls
„Diorit“ MDDY gewechselt. Dank der jahrelangen Erfahrungen
im In- und Ausland unseres Trainers konnten
wir dabei einige Tipps und Tricks für das spätere Berufsleben
mitnehmen.
Anschließend ging es zum Plansichter. Hier wurden wir
auf die Fehler beim Neubespannen der Siebe aufmerksam
gemacht und die Möglichkeiten aufgezeigt, um diese
zu vermeiden und die Siebe somit optimal zu bespannen.
Der optische Sortierer „Sortex“ war die dritte Anlaufstelle.
Wir erhielten hier eine Erklärung über die Funktion
und Arbeitsweise, wobei der Aufbau der Maschine
ebenfalls nicht zu kurz kam. Viele Fragen wurden im
anschließenden Fachgespräch nochmals diskutiert, und
gegebenenfalls direkt an der Maschine ausprobiert, um
Unterschiede in der Sortierung aufzuzeigen. Gerade mit
immer weiter ansteigenden Anforderungen der Kundschaft,
ein immer wichtiger werdendes Thema.
Nach einer kurzen Kaffeepause kamen wir zur letzten
Station, der Reinigung in der Mühle.
Besprochen wurden die Arbeitsweisen und Einstellungsmöglichkeiten
der gängigen Reinigungsmaschinen, ehe
wir die Reinigung starteten, um den Weizen für die Vermahlung
am nachfolgenden Tag vorzubereiten.
Den Abend verbrachten wir bei einem gemeinsamen
Abendessen mit Michael Albers. Hier gab es noch einmal
die Gelegenheit zum ausführlichen fachlichen Austausch
und natürlich auch der ein oder anderen persönlichen
Anekdote aus der Braunschweiger Zeit.
Am vorletzten Tag unserer Exkursion bekamen wir verschiedene
Einblicke in die Bereiche Extrusion, Automatisierung,
Einstellungen des Walzenstuhles mit Siebanalyse
und der Funktion und Einstellmöglichkeiten der Grießputzmaschine.
Bei der Extrusion hat Bühler sich unter anderem auf alternative
Proteine (Fleischersatz), Cerealien und Petfood
spezialisiert. Uns wurden die Einwellen- und Zweiwellen-
Extruder, entweder mit Schneidekopf oder Kühlung für
die Herstellung von Fleischersatz aus Soja vorgestellt.
Bei der Automation ging es um die Unterhaltskostenberechnung
in dem Mühlenbetrieb. Darauf aufbauend
wurde die firmeneigene Software „My Bühler“ und „Pro
Plant“ detailliert erläutert.
Der Nachmittag begann mit Übungen zur richtigen
Einstellung des B1, mit der üblichen Granulations- bzw.
Siebanalyse, um den Mahlspalt am Ende richtig einstellen
zu können. Zusammen mit Michael Albers stellten wir an
der vierten und letzten Station die Grießputzmaschine
von Grund auf neu ein. Anschließend konnten die Veränderungen
des Eintragsproduktes am C1 beobachtet und
gegebenenfalls optimiert werden.
Auf der Heimreise erwarteten uns noch zwei weitere
Besichtigungen. Den ersten Stopp machten wir in Bad
Wimpfen bei der Frießinger Mühle. Hier wurden wir mit
einem zweiten Frühstück begrüßt und für die Führung
durch die 2018 neu in Betrieb genommene Vermahlungslinie
„Paula“ eingekleidet. Auf dem Dach des 66 m hohen
neuen Gebäudes beginnend, arbeiteten wir uns unter der
Führung von Betriebsleiter Klaus Hecht (DMSB-Absolvent
1991) Stockwerk für Stockwerk in Richtung Erdgeschoss.
Die ungewohnt großen Dimensionen und die „Hightech“-
Vermahlung „Paula“ haben uns nachhaltig beeindruckt.
Zum zweiten Stopp auf unserer Route hielten wir bei der
Biemer Mühle im Elztal. Wir wurden herzlich von Albert
Biemer (DMSB-Absolvent 1982) und seiner Familie
empfangen. Die familiengeführte Mühle wurde gerade
komplett erneuert und erhielt eine Leistungssteigerung
auf 30 t/Tag. Die Biemer Mühle hat sich auf dunkle
Typen- und Vollkornmehle spezialisiert. Während der
Mühlenführung erfuhren wir, dass Albert Biemer seinen
Betrieb schon in der 7. Generation führt. Herzlichen
Glückwunsch!
Nach der Mühlenführung gab es zum Abschied noch
einen kleinen Imbiss, bevor wir weiter Richtung Braunschweig
fuhren.
Wir bedanken uns recht herzlich bei den beteiligten Firmen
für ihre offene Art und den herzlichen Empfang.
Ein besonders großes Dankeschön geht an die Firma
Bühler und Michael Albers mit seinem Team, sowie an
den Förderverein der DMSB für die Ermöglichung dieser
Fahrt. ◼
32
33
Übergabe
der Abschlussdiplome
dieses Mal in kleinem Rahmen
Trotz der Corona-Pandemie
konnten am 10. Juli
eine Technikerin und 13 Techniker
ihre staatlichen Abschlussdiplome
in Empfang nehmen.
Text: Georg Böttcher ∙ Fotos: Lisa Rieke
Die Absolventen 2020 (v. l.):
Bb. Robert Kümmel, Atefeh Mobini, Tino Grabowski,
Bb. René Bätge, Bb. Jakob Rettenmaier,
Bb. Josef Romberger, Bb. Kilian Wiesböck, Bb. Florian Meiners,
Bb. Alexander Donhauser, Bb. Marcel Grieshop,
Bb. Tim Maas-Oldörp, Bb. Sebastian Surmann,
Bb. Christian Pohlmann, Bb. Theo Jansen
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Für den Verband bedankte sich Bb. Herbert Pertl bei dem ehemaligen Präsidium.
Absolventenfeier 2020
Die besten Abschlüsse erreichten Bb. Robert Kümmel, Tino Grabowski und Bb. Josef Romberg (v.l.)
Bildunterschrift
Natürlich auch für die DMSB völlig überraschend wirbelte
der Lockdown Mitte März den geplanten Unterricht
durcheinander, so dass vor den Osterferien zwei
Wochen kein Präsenzunterricht stattfinden konnte.
Allerdings wurden die Studierenden der DMSB bereits
vom Beginn dieser Zeit an per E-Mail, IServ-Messenger
oder Videokonferenz mit Aufgaben versorgt. Nach den
Osterferien ging es für den Abschlussjahrgang dann aber
bereits mit Präsenzunterricht an der DMSB weiter. Der
erste Jahrgang wurde noch weiter online beschult und
kam erst vier Wochen später wieder in Braunschweig
an. Großzügige Abstände in den Unterrichtsräumen,
versetzte Pausenzeiten, (seinerzeit noch nicht verpflichtende)
Masken auf den Fluren, verstärkte Hygiene
mit Seife und auch Desinfektionsmittel für Tastaturen
und Flächen sowie ein gegenseitiges Rücksichtnehmen
führten dazu, dass der Unterricht fast normal ablaufen
konnte, ebenso wie die schriftlichen Abschlussarbeiten,
und auch die Projektpräsentationen fanden als kleinere,
schulinterne Veranstaltung ebenfalls statt.
Gleiches galt dann für die Abschlussfeier, für die aufgrund
der sich ständig ändernden Vorschriften eine
Planung im größeren Rahmen nicht möglich war und so
nur die engsten Angehörigen anwesend waren - sofern
sie das Restrisiko auf sich nehmen wollten. Als letzte
Amtshandlung seiner 15-jährigen Zeit als Schulleiter der
DMSB fand OStD Jürgen Beißner anerkennende Worte
für die guten Leistungen der Absolventin und Absolventen
verbunden mit dem Dank an das Kollegium für die
geleistete Arbeit. Daneben hob Herr Beißner in seiner
Rede die existentielle Bedeutung der Branche hervor,
begleitet von dem Aufruf, die damit verbundene Verantwortung
als zukünftige Führungskraft im Berufsleben
sowie auch privat wahrzunehmen.
Für den Förderverein der DMSB sowie den Verband
„Glück zu“ überbrachte Herbert Pertl die besten Wünsche
an alle und insbesondere an das scheidende Präsidium
des Vereins. Danach wurde mit den glücklichen
Absolventen noch mit einem Glas Sekt auf den Erfolg
angestoßen. ◼
37
Die Einführungstage
an der DMSB
Text: Lisa Rieke ∙ Fotos: Studierende
Wir, das Team der DMSB, empfangen die Studierenden
seit nun zwei Jahren zum Semesterbeginn
mit verschiedenen Einführungsveranstaltungen. Das Kennenlernen
aller Personen und Persönlichkeiten, die neue
Umgebung in der Schule sowie der Stadt stehen in den
ersten Tagen im Fokus, sodass eine gute Lehr-Lern-Umgebung
geschaffen wird.
Schule und Schulsysteme sind im besonderen Maße gespickt
von Normen, Regeln und Strukturen, dies wollen
wir mit einem Rahmenprogramm etwas lockerer gestalten
und insbesondere den „Erstis“ den Einstieg in das
Studium an der DMSB versüßen.
In diesem Jahr leider etwas verzögert und mit Abstand,
aber trotzdem mit genauso viel Spaß und Interesse wurde
alles erkundet.
Am ersten Tag konnte sich der 1. Jahrgang intern kennenlernen
und das Lehrerteam hat sich vorgestellt. Die große
Vorstellungsrunde mit dem 2. Jahrgang wurde auf den
Nachmittag mit Eis, Abstand und mit viel frischer Luft
ins Freie verlegt. Das traditionelle Pizzabacken musste
aus bekannten Gründen dieses Jahr entfallen.
Durch die Corona-Regeln konnte es in der ersten Woche
offiziell nicht zu mehr Kontakt zwischen den Jahrgängen
kommen. Das haben wir in der zweiten Woche nachgeholt.
38
39
Nach einer Woche auf Abstand waren wir im „Kohorten-
Status“ angekommen und nun sind wir alle wieder ein
Teil einer großen Familie ;-).
Die Stadtrallye quer durch Braunschweig stand am
Dienstag in der zweiten Semesterwoche auf dem Plan.
So funktioniert’s: je 3 bis 4 Studierende gemischt aus dem
1. und 2. Jahrgang machen sich auf den Weg und suchen
besondere Orte in Braunschweig:
#KATTREPPELN #HEINRICH&MATILDE #QUADRIGA
#ERSTEOMNIBUSLINIEDERWELT #RINGERBRUNNEN
#KANONENKUGEL #RITZIHAUS #RIPTIDE
#DÖNERDREIECK #KOHLMAKT #ALTESRATAUS
#ALTEWAAGE #CAFEKREUZGANG #CAFEHAERTLE
#LICHTPARCOURS #DERLÖWE #GEWANDHAUS
#TILLEULENSPIEGELBRUNNEN #BANKPLATZ
#LIEBLINGSORT #STADTENTDECKEN #SUCHEN
#FINDEN #PLATZDERDEUTSCHENEINHEIT #RATHAUS
#SCHLOSS #THEATER
Sie bringen ein Selfie mit, sodass sich die neuen Studierenden
erzählen können, welche Entdeckungen sie in
ihrer neuen Heimat gemacht haben.
Das Ende der Rallye und das „Willkommen heißen“ in der
Stadt findet in einer Rooftop Bar statt – dem Soldekk,
der Strand über den Dächern von Braunschweig. Von
hier können alle Ausschau halten und berichten, wo sie
die letzten Stunden hin „entführt“ wurden. Kommentar
eines neuen Studierenden: „Ziel erreicht – ich habe einen
kleinen Überblick über die Stadt erhalten“!
Es führt immer zu besonderen Momenten, interessanten
Gesprächen und hoffentlich vielen Freundschaften :D ◼
40
41
Der Förderverein
der Deutschen
Müllerschule
Braunschweig
Ein unverzichtbarer Baustein für eine
erstklassige Ausbildung
Text: Dr. Josef Rampl
Die Deutsche Müllerschule Braunschweig (DMSB) ist nach wie vor die
unentbehrliche Bildungsstätte für den Nachwuchs des müllereibezogenen
Anlagenbaus, der Mühlen- und Futtermittelbetriebe sowie artverwandter
Branchen. Auch für eine staatliche bzw. städtische Schule ist ein Förderverein
unverzichtbar, um Inventar und Lerninhalte – zusätzlich zu den
staatlichen Investitionszyklen – immer auf dem neuesten Stand der Technik
zu halten.
Durch unsere Bemühungen und Investitionen wird die DMSB zu einer hochmodernen
Ausbildungsstätte für Führungskräfte in Müllerei, Mischfutterherstellung
und Anlagenbau, die allen aktuellen Ansprüchen der Wirtschaft
entspricht.
Was unterstützt der Förderverein der Deutschen Müllerschule Braunschweig
konkret?
Referenten und Gastdozenten
Spezialisten aus der Praxis sind als Dozenten an der DMSB tätig oder unterstützen
als Referenten ergänzend und vertiefend den Unterricht bei Spezialthemen
wie z. B. der Schädlingsbekämpfung, dem Risikomanagement,
der Rückstandsanalytik, spezieller Lagertechnik von Getreide, müllereispezifischer
Bereiche der Betriebswirtschaft, des Qualitätsmanagements oder
mit Laborschulungen etc. Namhafte Firmen wie z.B. Bühler AG, Brabender
GmbH und viele weitere mehr unterstützen die DMSB und das kompetente
Lehrerteam mit ihrem Know-how.
Zudem finanziert der Förderverein der Deutschen Müllerschule Braunschweig
als externer Bildungsanbieter Teile des Lehrkörpers für zusätzliche
Unterrichtseinheiten des Anlagebaus und der Labortechnik. →
42
43
Investitionen
In Abstimmung mit der Schulleitung übernehmen der
Förderverein und seine Mitglieder Anschaffungen zur
Schulausstattung. Dazu gehörten in den letzten Jahren
z.B. der Erwerb neuer Laborgeräte inklusive der Digitalisierung
aller teigrheologischen Laborgeräte, Ergänzungen
der IT-Technik, Einrichtungen für das Technikum wie
z.B. eines Sichters samt Rohrbau und vieles weitere mehr.
Mit dieser Ausstattung bleibt die tägliche Ausbildung
der Studierenden an der DMSB auf einem aktuellen
Stand.
Aktualisierung Curriculum
Der Förderverein der Deutschen Müllerschule Braunschweig
beteiligt sich an der gerade laufenden Erarbeitung
eines neuen Curriculums mit aktuellen Lehrinhalten
für die DMSB. Insbesondere die wissenschaftliche
und fachliche Begleitung durch die Welfenakademie
wird durch den Förderverein getragen, beispielsweise mit
einer Marktforschungsstudie.
Werbemaßnahmen
Der eklatante Mangel an Nachwuchsfachkräften fordert
mehr qualifizierte Mitarbeiter und damit mehr
Absolventen der DMSB im Interesse der betroffenen
Branchen. Werbe- und PR-Maßnahmen erfolgen in der
Fachpresse und mittlerweile verstärkt auf den Social-
Media-Kanälen sowie der Webseite der Schule und des
Fördervereins. Eine Besonderheit ist die Herausgabe von
drei anspruchs vollen Broschüren mit den Schwerpunkten
Müllerei, Futtermittel und Anlagenbau. Ferner ist
die DMSB bei diversen Messen oder Tagungen (Detmold
/ Volkach / Burgstädt / Victam) mit Info-Ständen vertreten.
Die Finanzierung erfolgt begleitend durch den
Förderverein.
Zuschüsse für Exkursionen
Der Förderverein sichert Exkursionen zur Weiterbildung
– z. B. alle zwei Jahre einen Studienaufenthalt an der
französischen Partner-Müllerschule (ENILIA ENSMIC)
mit diversen Workshops. Ein Kostenzuschuss durch den
Förderverein erfolgt auch beim Gegenbesuch der französischen
Schule.
Zuschüsse für Sonderveranstaltungen
DMSB-Seminare wie z.B. zum Futtermittelrecht, einem
ATEX-Workshop sowie Sonderveranstaltungen wie z.B.
das BARCAMP und der jährliche „Schnuppertag“ finden
mit finanzieller und organisatorischer Hilfe des Fördervereins
statt.
Vertragliche Anteile der Städtischen Schulkosten
Aufgrund eines modifizierten Vertrags mit der Stadt
Braunschweig übernimmt der Förderverein traditionell
einen gewissen Anteil der städtischen Kosten für die
DMSB.
Verwaltungskosten minimal
Die Verwaltungskosten des Fördervereins sind minimal.
Dies ist nur möglich dank zahlreicher ideeller Träger und
vielen fleißigen Händen aus dem Kreis der Fördernden
und des Kuratoriums. Wir sagen allen finanziellen und
ideellen Förderern ein „Herzliches Dankeschön!“ für
Ihre wertvolle Unterstützung!
Wer unterstützt den Förderverein der Deutschen Müllerschule
Braunschweig?
Im Förderverein der Deutschen Müllerschule Braunschweig
sind über 100 Unternehmen aus den Bereichen
müllereibezogener Anlagenbau, Müllerei, Mischfutterherstellung,
der Zulieferindustrie, Verbände und Privatpersonen
zusammengeschlossen. Unterstützen auch Sie
die Arbeit des Fördervereins der Deutschen Müllerschule
Braunschweig mit einer Mitgliedschaft. Sie sichern
dadurch eine hochkarätige Ausbildung der künftigen
Müller-Generationen. Unser Anliegen ist die Weiterbildungsqualifizierung
von Fachkräften auf einem sehr
hohen Niveau. Wir ermöglichen es den Studierenden der
DMSB praxisnah zu lernen und aktiv Kontakte zur Industrie
aufzubauen. Unser Einsatz sorgt für realitätsnahe
und zukunftsfähige Studieninhalte.
Wie kann man im Förderverein der Deutschen Müllerschule
Braunschweig Mitglied werden?
Eine Mitgliedschaft für Privatpersonen ist ab 50 Euro im
Jahr möglich. Für Firmen gibt es eine Basismitgliedschaft
ab 250 Euro im Jahr mit der Sie ein gutes Fundament für
eine erfolgreiche Arbeit des Fördervereins legen können.
Oder Sie entscheiden sich für eine Premiummitgliedschaft
ab 750 Euro oder eine Exzellenzmitgliedschaft ab
1.500 Euro im Jahr. Sie unterstützen so eine erstklassige
technische Ausstattung und optimale Kommunikation
der DMSB. Mitgliedsbeiträge sind als Spenden oder Betriebsausgaben
steuerlich absetzbar.
Wer leitet die Geschicke im Förderverein der Deutschen
Müllerschule?
Alexander Schnelle (Vorsitzender des Kuratoriums)
Hans Hofmeir (stellv. Vorsitzender)
Bernhard gr. Austing (stellv. Vorsitzender)
Andreas Kastenmüller (stellv. Vorsitzender)
Dr. Josef Rampl (geschäftsführendes Kuratoriumsmitglied)
Michael Kammann (Öffentlichkeitsbeauftragter)
Anke Dege
Andreas Bolte
Flavio Diaz
Jan Gausepohl
Dr. Peter Haarbeck
Hans-Ulrich Kammann
Markus Löns
Prof Dr. Werner Sitzmann
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Werden Sie jetzt Mitglied und unterstützen
Sie die Arbeit des Fördervereins
der Deutschen Müllerschule:
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Ab sofort kann der Förderverein
der Deutschen Müllerschule Braunschweig
mit jedem Einkauf bei
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das ohne zusätzliche Kosten. Amazon
spendet mit dem Programm „Amazon Smile“ von
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Einfach unterstützen!
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grading
Hulling and splitting Optical sorting Milling and extruding
44
Innovations for a better world.
Nachgefragt -
Ehemalige berichten
Michael Albers arbeitet aktuell als Leiter des Milling Solutions Training Centers
bei der Firma Bühler in der Schweiz. Leidenschaftlicher Jäger und seit einiger
Zeit auch Segler, bald sogar Hochsee-Segler.
Interview: Johannes Decker · Fotos: Bühler AG
Michael Albers, bitte stelle dich einmal vor.
Ich bin im August 1983 in Münster geboren und
habe 2004 mein Abitur gemacht. Danach habe ich meinen
Wehrdienst bei der Bundeswehr absolviert.
Wie bist du zur Müllerei gekommen und wie sah dein
Werdegang aus?
Eigentlich wollte ich an die FH in Steinfurt, um Gebäude-
und Klimatechnik zu studieren. Hierfür war aber ein
Berufspraktikum notwendig, welches ich dann aufgrund
von Kontakten bei der Mühle Mills United in Münster
(heute Roland Mills United) machen konnte. Bb. Johannes
Münstermann fragte dann, ob ich mir nicht eine Ausbildung
zum Müller vorstellen könnte. Eine praktische
Ausbildung in der Tasche zu haben, wäre auch erstmal
nicht schlecht und ich sagte somit zu. So begann ich 2005
meine Ausbildung zum Müller bei der Mills United in
Recklinghausen (NRW) und schloss diese 2007 als zweitbester
Müller in Stuttgart ab. Zusätzlich war ich damit
bester Müller in NRW.
Warum hast du dich für die DMSB entschieden?
Während Umbauarbeiten bei Mills United lernte ich
mehrere Reiseobermüller, unter anderem auch Bb.
Andreas Müller, von Bühler kennen, welche von ihren
interessanten Reisetätigkeiten für Umbauten und Inbetriebnahmen
erzählten. Mir wurde klar, dass ich dies
nur erreichen kann, wenn ich mich weiterbilde und da
musste ich mich entscheiden, ob ich zur SMS oder DMSB
gehe. →
46
47
Ein sehr wichtiges Kriterium war aber die Möglichkeit
auch den Müllermeister neben dem Studium machen
zu können. Deutscher Handwerksmeister war mir dann
auch sehr wichtig. Außerdem konnte ich an der Müllerschule
in Braunschweig noch zusätzlich mit weiteren
Lehrbereichen, wie z. B. Anlagenbau, Spezialmüllerei,
Futtermittelzertifikat und Mitarbeiterführung rechnen.
Und an der DMSB werden keine Schulgebühren erhoben.
Aus diesen Gründen fiel die Wahl auf Braunschweig.
›Das breit
gefächerte
Grundwissen
hat mir viele
Wege geebnet
und mich vor
allem auf vieles
vorbereitet.‹
Warum bist du im Verein „Glück zu“ aktiv geworden?
Und hattest Du in der Zeit auch ein Amt übernommen?
Da ich im Studentenwohnheim wohnte, war für mich
auch klar, dass ich mich in der Verbindung einbringen
möchte und so ergab es sich auch, dass ich zum Fuchsmajor
(zuständig für die Integration der neuen Mitglieder,
Anm. d. Red.) gewählt wurde. So ergab sich die zusätzliche
Möglichkeit viele Ehemalige kennenzulernen und ein
sehr gutes Netzwerk aufzubauen.
Und ich hatte das Glück während meiner Amtszeit am
Verbandstag 2010 teilnehmen zu können. Ein unvergessliches
Erlebnis!
Wie sieht dein bisheriger Weg nach dem Studium bis
heute aus?
Während der letzten Monate in Braunschweig ergaben
sich durch die Jobsuche über einen Headhunter und
mehrere Kontakte einige Möglichkeiten. Zu dem passenden
Jobkontakt kam ich aber durch Bb. Peter Meinke,
welcher die Verbindung zu Elmar Nau herstellte der für
Südostasien noch eine Stelle zu vergeben hatte. Durch
ein persönliches Gespräch in Braunschweig wurden wir
uns einig über die Zusammenarbeit.
So ging ich direkt nach dem Abschluss im Sommer 2010
nach Südostasien und arbeitete dort beim Konzern
Interflour Group und konnte bei ca. 6 Mühlen diverse
Projekte, Revisionen und Maschineneinbauten begleiten
und viele Erfahrungen sammeln.
Danach bekam ich 2012 die Möglichkeit intern eine interessante
Stelle in der Türkei in einer Mühle am Rande
von Ankara anzutreten. Hier konnte ich die Anlage
durch Verbesserungen und Qualitätssicherung in Ausbeute
und Durchsatz erheblich verbessern.
2016 ging ich als Projektmanager nach Vietnam und
merkte aber, dass ich etwas anderes Neues machen musste.
Woraufhin ich nach Chile in eine Hafermühle wechselte.
Dies war aber aufgrund der sprachlichen Barriere
doch schwieriger als ich gedacht hatte.
Danach ergab sich durch private Kontakte zu deutschen
Firmeninhabern in Chile die Möglichkeit, in verschiedenen
Mühlenbetrieben diverse Consultingaufgaben zu
übernehmen.
Aufgrund meiner Heimatverbundenheit wollte ich nun
aber doch nach Deutschland zurück bzw. in ein Land mit
einer kürzeren Rückreisezeit in die Heimat. Dies gestaltete
sich in Chile schon manchmal etwas schwieriger.
Durch meine Erfahrung bekam ich die Möglichkeit im
September 2017 im Trainingscenter in der Schweiz bei
Bühler als Trainer zu beginnen. Hier konnte ich viele
Schulungen begleiten und seit August 2019 die Leitung
des Trainingscenters übernehmen. Hierdurch ergeben
sich viele neue Herausforderungen.
Wenn du zurückblickst, was haben das Studium an der
DMSB und die Aktivenzeit dir gebracht?
Das breit gefächerte Grundwissen hat mir viele Wege geebnet
und mich vor allem auf vieles vorbereitet. Ein gutes
Verständnis für technische Hintergründe hat sich immer
wieder bewährt.
Vor allem aber das sehr gute Netzwerk durch den „Glück
zu“ und die diversen Besuche von Tagungen und Workshops
und der Austausch mit Berufskollegen bringt
immer wieder Vorteile, um diverse Herausforderungen zu
lösen. ◼
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Nachgefragt -
Ehemalige berichten
Tobias Breuer ist bei Müller´s
Mühle in Gelsenkirchen als
Werksleiter beschäftigt.
Hier wird zurzeit von ihm der Bau
eines neuen Teilstückes im Werk
betreut, bei dem es um
innovative Vermahlung von
alternativen Proteinquellen geht.
Interview: Johannes Decker ∙ Foto: Moritz Rennecke
Tobias Breuer, bitte stelle dich einmal vor.
Ich bin 1976 in Gelsenkirchen geboren und arbeite
zurzeit als Werksleiter bei der Müller´s Mühle GmbH.
Wie bist du zur Müllerei gekommen und wie sah dein
Werdegang aus?
Eigentlich wollte ich nach meinem Realschulabschluss
eine kaufmännische Ausbildung machen, was sich aber
aufgrund meines Alters und eines fehlenden Abschlusses
einer höheren Handelsschule zu der Zeit noch schwierig
darstellen ließ.
In der regionalen Zeitung gab es an den Samstagen
immer Berufsvorstellungen, wo ich in einer Ausgabe eine
interessante Version über den Beruf des Müllers gelesen
habe. So kam dann eins zum anderen und ich konnte
1992-1995 meinen Müllergesellen (Müllerschule Wittingen)
abschließen.
Nach dem Abschluss bekam ich die Möglichkeit als Geselle
weiterhin in Gelsenkirchen zu bleiben.
Warum hast du dich für die DMSB entschieden?
Bb. Friedrich-Wilhelm Amme (damaliger Werksleiter)
hat bei mir nach ca. 4 Jahren das Interesse zur Weiterbildung
an der DMSB geweckt und eben auch den „Glück
zu“ nähergebracht. Zuerst habe ich noch gehadert, da ich
ja erst einmal weiter Geld verdienen wollte. Um meine
Chancen aber auszuweiten, war das Studium an der Müllerschule
in Braunschweig die beste Variante.
Hier habe ich dann, noch nach dem alten System, in 2
Jahren M (Müllereitechnik), den Meister und nach einem
weiteren Jahr den T-Abschluss (Mühlenbau) gemacht.
Warum bist du im Verein „Glück zu“ aktiv geworden?
Und hattest du in der Zeit auch ein Amt übernommen?
Selbstredend! Das war für mich schon im Vorhinein klar.
Mir war es wichtig, mich hier einzubringen. Ich wurde
zum xx gewählt, gehörte im Jahre 2001 zum Verbandstagspräsidium
und war danach noch ein Jahr Ältestenratsvorsitzender.
Dieser war damals meist jemand aus
dem „letzten“ Studienjahr, der noch den T macht.
Es war eine spannende und sehr gute Zeit, woraus sich
viele langjährige Freundschaften entwickelt haben.
Wie sieht dein bisheriger Weg nach dem Studium bis
heute aus?
Ich konnte nach dem Studium in Braunschweig als „Assistenz
der Betriebsleitung“ unter Bb. Friedrich-Wilhelm
Amme bei der Müller´s Mühle GmbH einsteigen. Diese
ist heute ein Teil der GoodMills Deutschland.
Hier konnte ich durch das Arbeitsumfeld schnell Erfahrung
in diversen Arbeitsbereichen sammeln, wodurch ich
2007 die Leitung der Mühlentechnik übernehmen konnte.
Und es half mir dann des Öfteren das Netzwerk aus der
Studienzeit. Das eine ist eben die Theorie und das andere
die Praxis. Da ergibt sich dann schon ab und an mal
klärender Bedarf.
Zu meinen Aufgaben zählen interne Projekte bezüglich
Neuanschaffungen, Verbindung zu Ämtern wie zum Beispiel
Berufsgenossenschaft, Bauamt, Feuerwehr oder auch
Versicherungen. Hier müssen immer wieder in enger
Zusammenarbeit Besichtigungen durchgeführt, neue Vorschriften
besprochen und eingehalten werden. Um dies
bestmöglich umzusetzen, hilft die gesammelte Erfahrung.
Zusätzlich sind die stetige Kontrolle und Verbesserung
der Ausbeuten und Qualität der Fertigwaren ein sehr
wichtiges Arbeitsfeld.
Seit längerem bin ich nun Werksleiter und somit gesamtverantwortlich
für die Prozesse von Annahme bis hier
zur Kleinverpackung und Logistik.
Ehrenamtlich arbeite ich noch im Gesellenprüfungsausschuss
in Wittingen und im Meisterprüfungsausschuss
in Stuttgart. Hier macht es mir besonders viel Spaß zu
sehen, mit wie viel Fleiß die meisten dabei sind und wie
der Nachwuchs, den wir in der Branche so dringend benötigen,
weitergeschult wird.
Wenn du zurückblickst, was haben das Studium an der
DMSB und die Aktivenzeit dir gebracht?
Es war auf jeden Fall mit eine der besten Zeit meines
Lebens, wobei ich hier keine Gewichtung vornehmen
möchte. Ich habe viele Menschen und darunter auch viele
Freunde kennengelernt. Sehr viel haben mir auch meine
damaligen Dozenten gebracht, da hier durch die fachliche
Erfahrung ein sehr fundiertes Wissen an uns Studierende
weitergegeben werden konnte.
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Buchvorstellung
„Der aktuelle Knigge im Job“
und Interview mit dem Herausgeber und Co-Autor Danny Morgenstern
Interview: Michael Kammann ∙ Fotos: Danny Morgenstern
Damokles Verlag, 109 Seiten, 19,95 Euro
ISBN 9783981903201
Danny Morgenstern wurde 1979 in Braunschweig
geboren. Er arbeitet dort als Tanzlehrer, Moderator
und Buchautor sowie als ausgebildeter Business-Knigge-Coach
und Dozent für Moderne Umgangsformen und
Kommunikation.
Seit mehr als 12 Jahren hält er regelmäßig Vorträge zu
diesen Themen bei unseren Aktiven.
Lieber Herr Morgenstern, woher kommt das Interesse
an Themen wie Umgangsformen, Rhetorik und Knigge?
Ich habe früh mit dem Tanzen angefangen. Während
meiner Ausbildung zum Tanzlehrer stand auch das Fach
„Umgangsformen“ auf dem Stundenplan. Das hat mich
vom ersten Moment an sehr interessiert und begeistert.
Und warum haben Sie sich gleich zum Trainer ausbilden
lassen?
Ich habe mich dann nach dieser Ausbildung privat von
Inge Wolff (u. a. Präsidentin des Bundesverbands für
AUI-Business-Knigge Training und Coaching e. V., Anm.
d. Red.) zum Business-Knigge-Coach ausbilden lassen.
Direkt im Anschluss daran wurde ich Teil des Sachverständigen-Gremiums
des Arbeitskreises Umgangsformen
International (AUI). Dieses Gremium setzt sich aus 16
Sachverständigen aus ganz Deutschland und aus ganz
unterschiedlichen Branchen zusammen, wie zum Beispiel
einem Vorstandsmitglied der Lufthansa AG oder Horst
Arnold, dem langjährigen Protokollchef des Bundeskanzleramtes.
Dazu sind Sie noch Tanzlehrer, James-Bond-Experte,
Moderator und Buchautor. Noch andere Hobbys?
(lacht) Ja, das stimmt. Und tatsächlich bin ich viel in
Deutschland unterwegs, aber Auszeiten sind wichtig und
die gibt es natürlich auch. Diese verbringe ich sehr gerne
mit meiner Frau und meinen beiden Kindern.
Wie wird man zu einem James-Bond-Experten?
Meine „Bond-Liebe“ begann mit dem ersten Bond-Film,
welchen ich mit 11 Jahren sah. Die Filmfigur reizte mich
und so sammelte ich über die Jahre ein großes Wissen
dazu an. Mittlerweile sind daraus 13 Bücher geworden,
wie das Bond Lexikon „James Bond XXL“ oder „Unnützes
James Bond Wissen: Mehr als 2500 Fakten über 007“. →
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53
Das Original seit über 50 Jahren!
Getreidekühlung
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Die natürliche Getreidekonservierung
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• Kurze Amortisationszeit
• Geringer Energiebedarf
• Witterungsunabhängig
• Keine Atmungsverluste
Bitte umschreiben Sie den Begriff „Knigge“ aus Ihrer
Sicht.
Dieser Begriff ist mittlerweile ein Sammelbegriff für die
eben angesprochenen Themen. Adolph Freiherr Knigge
war ein aufgeklärter Geist. Er wollte das Zwischenmenschliche
nicht in feste Regeln pressen, er wollte
den Menschen durch sein Buch „Über den Umgang mit
Menschen“ nur Leitplanken für den Umgang miteinander
geben. Heute wird unter diesem Begriff allerdings das
ganze Spektrum wie Tischmanieren, usw. tituliert. Aus
meiner Sicht ist es wichtig für eine Gesellschaft gewisse
Formen des Umgangs miteinander zu kennen und anzuwenden.
Können Sie einen Trend zu mehr Nachfrage an Themen
wie Umgangsformen und Knigge erkennen? Wenn ja,
haben Sie dafür eine Erklärung oder Vermutung?
Ja, den gibt es definitiv. Und ich kann generell ein verstärktes
Interesse an Umgangsformen und auch eine gestiegene
Nachfrage an meinen Vorträgen feststellen. Neu
hinzugekommen sind zum Beispiel Grundschulen und
weiterführende Schulen, in denen ich über Kommunikation
und Umgangsformen als Prävention vor Mobbing
spreche.
Ist die Kenntnis dieser Themen aus Ihrer Sicht heute
wieder ein Pluspunkt, der den Unterschied machen
kann?
Auch diese Frage würde ich klar bejahen. Gerade als Führungsperson
ist die Vorbildfunktion generell sehr groß,
somit auch auf diesem Gebiet. Natürlich unterliegen
diese Dinge keinem Zwang, jedoch kann man als Vorbild
ein gewisses Verständnis dafür erzielen. Und nehmen wir
die Bewerbungsphase als Beispiel, so könnte man sich bei
Leistungsgleichheit unter den Kandidaten gut vorstellen,
dass die Kenntnis dieser Soft Skills den Unterschied ausmachen
können.
Wir erleben auf der einen Seite die Nachfrage an Umgangsformen
und auf der anderen Seite beklagen wir
die Verrohung der Sprache (z.B. Soziale Medien, auf der
Straße). Können Sie sich das erklären?
Das hängt vermutlich viel mit unserer Wahrnehmung zusammen.
Ich denke es sind nicht mehr Menschen geworden,
welche durch schlechte Umgangsformen auffallen.
Wir nehmen diese Negativbeispiele allerdings deutlich
mehr wahr als früher. In den sozialen Medien, wie auch
in den anderen Medien dringen Negativbotschaften bzw.
aggressive Kommentare erfahrungsgemäß viel stärker
durch.
Zu Ihrem Buch: Es gibt viele Knigge-Bücher. Sie haben
das Buch dem Thema Business-Knigge gewidmet. Warum?
Was macht das Buch anders als andere?
Dieses Buch behandelt die wichtigsten Themen im beruflichen
Umfeld und ist somit als ein kompakter Ratgeber
zu verstehen. Es gibt die aktuellen Entwicklungen in
diesen Bereichen wieder. Ein Alleinstellungsmerkmal ist
die geschlechtergerechte Sprache, welche wir im gesamten
Buch verwenden.
Nach welchen Themen ist das Buch aufgebaut?
Der Inhalt gliedert sich in fünf große Themenbereiche.
Der Einstieg beschäftigt sich mit der Frage: „Warum
überhaupt ein Job-Knigge?“. Weitere Schwerpunkte sind
„Der erste Kontakt“, „Kommunikation“, „Dresscode“ und
abschließend der Bereich „Einladungen und Feste“.
Wem würden Sie das Buch empfehlen?
Aufgrund der Kompaktheit des Buches mit nur gut 100
Seiten ist es ideal für angehende Führungskräfte oder
Menschen, die zum ersten Mal mit diesen Themen in
Berührung kommen. Oder auch als Nachschlagewerk für
diejenigen, welche immer wieder mal auf aktuelle Antworten
dazu zurückgreifen wollen.
Kommen wir zu Ihren Vorträgen bei uns. Wie gefällt es
Ihnen bei einer Studentenverbindung?
Ich halte diese Vorträge nun schon viele Jahre und ich
muss sagen, dass das Verhältnis von Anfang an sehr gut
war. Vor allem gefällt mir die offene Art und Neugier
Ihrer Mitglieder. Gerade in solch kleineren Teilnehmerkreisen
kommt man viel schneller in die Diskussion,
was natürlich als Referent noch mehr Spaß macht. Ich
komme also sehr gerne wieder!
In welchem Kontext zu den Themen Ihrer Vorträge
sehen Sie die studentischen Verbindungen?
Ich denke gerade in diesen Gemeinschaften ist der Umgang
untereinander, die richtige Kommunikation und
auch das Thema „Dresscode“ allgegenwärtig. Das merke
ich selbst auch, wenn ich bei Ihnen als Referent zu Gast
bin. Viele Bereiche aus meinem Buch können eins zu eins
angewendet werden, da sich die Strukturen ähnlich wie
in einem beruflichen Team wiederfinden.
Herr Morgenstern, vielen Dank für das Gespräch und für
Ihre ausführlichen Antworten zu diesem interessanten
Thema!
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55
Der neue
Karl-Heinz-Gerecke-Preis
Der neu ins Leben gerufene Preis soll den
hohen Stellenwert der DMSB-Projektarbeiten unterstreichen
und wird zukünftig für die beste Projektarbeit vergeben.
Text: Michael Kammann ∙ Foto: Verband „Glück zu”
Der Verband „Glück zu“ hat sich in den vergangenen
Monaten Gedanken gemacht, unseren fachlichen
Anspruch weiter zu verstärken. In einem kleinen Gremium
entstand daraus schließlich die Idee, die beste
Projektarbeit des Abschlusssemesters in Form einer
Auszeichnung zu prämieren und damit den hohen Stellenwert
dieser Ausarbeitung deutlich zu unterstreichen.
Dotiert ist dieser Preis mit einer Prämie von 1.200 Euro.
Die beste Projektarbeit ergibt sich nach wie vor aus der
Bewertung durch die entsprechenden Dozenten. Überreicht
wird dieser Preis im Rahmen der jährlichen Absolventenfeier
im Juli durch den Vorstand des Verbandes.
Als weitere Wertschätzung wird diese Projektarbeit im
Verbandsmagazin ausführlich vorgestellt.
Jede Auszeichnung braucht einen Titel. Hier fiel die
Wahl sehr schnell auf „Karl-Heinz-Gerecke-Preis“. Dieser
ist nach unserem Ehrenmitglied und langjährigen Dozenten
der Deutschen Müllerschule Braunschweig – Karl-
Heinz Gerecke († 16.05.2011) – benannt.
Der Vollständigkeit halber wollen wir an dieser Stelle
diese außergewöhnliche Person vorstellen:
Karl-Heinz Gerecke wurde am 28. März 1920 in Pritzwalk/Brandenburg
geboren. Nachdem er das Müllerhandwerk
dort erlernt hatte, besuchte er von 1950 – 51
die Deutsche Müllerschule in Dippoldiswalde. Er führte
die elterliche Mühle noch bis 1953 weiter, bis sie durch
die politischen Verhältnisse in der damaligen DDR geschlossen
wurde.
Nach der Umsiedlung im selben Jahr in die Bundesrepublik
Deutschland nahm er fachbezogene Positionen
ein. Eine Lehrtätigkeit an der Berufsschule für Müller
in Raesfeld bei Borken zeigte schon seinen weiteren
beruflichen Weg. Ab 1957 studierte er Pädagogik an der
Hochschule in Wilhelmshaven und schon 1958 übernahm
er parallel dazu die Tätigkeit als Fachdozent an der Deutschen
Müllerschule Braunschweig. Ab 1959 unterrichtete
er als Vollzeitkraft die damaligen Fächer Müllereimaschinen,
Förder- und Silotechnik, Mahlverfahren und
Diagrammkunde. Von 1973 bis zu seiner Pensionierung
1985 war er zudem stellvertretender Direktor. In dieser
Zeit wirkte er maßgeblich an der Lehrplangestaltung mit.
Durch sein umfangreiches Fachwissen und seine pädagogischen
Fähigkeiten genoss er in der Fachwelt, wie auch
bei den Studierenden, ein hohes Ansehen. Nicht umsonst
erhielt er bald nach Beginn seiner Dozententätigkeit den
ehrenvollen Beinamen „Mühlenspitz“.
Nicht zu vergessen sind zudem seiner Veröffentlichungen
in der Fachpresse sowie die von ihm maßgeblich geprägte
Fachbuchreihe „Vademekum“.
Für Karl-Heinz Gerecke gehörte das ehrenamtliche Engagement
zu seinem Leben. So gehörte er seit 1974 dem Rat
der Stadt Braunschweig an und war einige Jahre Bezirksbürgermeister.
Seine große Leidenschaft galt allerdings dem Verband
„Glück zu“. Von 1962 bis 1989 gehörte er dem engeren
Verbandsvorstand an. Er war Verwalter der „Adolf-
Funk-Stiftung“ und seit 1974 Schatzmeister des Verbandes.
In dieser Funktion hatte er einen großen Anteil
an der Realisierung unseres Studentenwohnheimes in
der Maschstraße. Inoffiziell war er das Verbindungsglied
zwischen der Schulleitung der DMSB, der Aktivitas und
dem AH-Verband. Während des 26. Verbandstages 1989
wurde er zum Ehrenmitglied ernannt.
Noch heute erinnern und sprechen ehemalige Weggefährten
mit großem Respekt über sein Engagement für die
DMSB und deren Studierende sowie für den „Glück zu“.
56
57
Die zusätzliche Altersversorgung
für den gesamten Ernährungs- und
Agrarbereich
Das Präsidium 2020/21
Unsere derzeitigen Chargierten kurz vorgestellt
MPK – Ihr zuverlässiger Partner!
Die Möglichkeiten der Altersversorgung sind
vielfältig (2020 Beträge steuerfrei bis 6.624 € und
sozialversicherungsfrei bis 3.312 €). Doch noch vielfältiger
und individueller sind unsere Lösungen.
x DAVID WESSELS
wurde 1996 in Dinklage
geboren. Nach dem
Abitur und dem Grundwehrdienst
begann er die
Ausbildung zum Verfahrenstechnologen
in der
Mühlen- und Getreidewirtschaft
bei der Firma
Bröring in Dinklage. Bei
den Mühlenmasters der
besten Gesellen belegte
er 2019 den zweiten Platz.
Nebenbei widmet er sich
dem Kampfsport und
spielt Gitarre.
FM MARCO
KUHLMANN
wurde 1993 in Vlotho bei
Bielefeld geboren. Seine
Ausbildung zum Verfahrenstechnologen
in der
Mühlen- und Getreidewirtschaft
machte er bei
der Milser Mühle in Bielefeld.
Dort schlossen sich
7 Jahre als Müllergeselle
an, bevor er 2019 an die
Deutsche Müllerschule
nach Braunschweig ging.
Sein großes Hobby ist die
Imkerei und die Landwirtschaft.
xx PATRICK GRIEBEL
wurde 1992 in Düsseldorf
geboren. Bei der Firma
Fortin Mühlenwerke in
Düsseldorf absolvierte er
nicht nur seine Ausbildung
zum Verfahrenstechnologen
in der Mühlenund
Getreidewirtschaft,
sondern verbrachte dort
auch drei Gesellenjahre.
Im September 2019
begann er seine Weiterbildung
an der DMSB. Zu
seinen Freizeitaktivitäten
gehören Bücher und PC-
Spiele.
xxx AGNES SPON-
HOLTZ
wurde 1995 in Pastetten
bei München geboren.
Nach ihrem Abitur studierte
sie Agrartechnik an
der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
und
schloss dieses mit dem
Bachelor ab. Als Vorbereitung
auf ihren Besuch
der DMSB absolvierte
sie je ein Praktikum in
der Swissmill in Zürich
und in der Drax-Mühle
in Rechtmehring. Neben
ihrem Studium begeistern
sie Ski-Touren, Klettersteige,
Wanderungen und
Oldtimer.
Rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne.
Müllerei-Pensionskasse
Versicherungsverein a.G.
Telefon 021 51 72 88 0
mpk@pensionskasse.de
www.pensionskasse.de
Aktiv auf Abstand –
Das Aktivenleben unter
erschwerten Bedingungen
Text: Agnes Sponholtz ∙ Fotos: Louisa Inhülsen
Liebe Ehrenmitglieder, Hohe Damen, Alte Herren,
Bundesschwestern, Bundesbrüder und Freunde des
„Glück zu”. Nach langer Wartezeit freue ich mich nun im
Namen der Aktivitas aus unserem vergangenen Sommersemester
und dem aktuellen Wintersemester berichten
zu dürfen. Zusätzlich möchte ich aber gleich zu Anfang
noch von einem Ereignis berichten, das noch das vorherige
Präsidium geleitet hat.
Am 18.01.2020 war für die Aktivitas, vor allem für die
Jungburschen, ein Tag den alle mit zum Teil großer
Freude, aber auch ein wenig Ehrfurcht entgegenblickten.
Dieser Abend wird vielen von uns in Erinnerung bleiben,
denn wir haben mit unserer ehemaligen Kartellverbindung
St.-V. Teutonia zu Chemnitz und Gummersbach
eine Kreuzkneipe in Braunschweig, auf dem Haus der
Turnerschaft Brunsviga-Brunonia, gefeiert. Alle Vorbereitungen
wurden von dem Präsidium unter Bb. Jakob
Rettenmaier koordiniert, jeder bekam seine Aufgabe. So
waren die Burschen für die Organisation des Kneipsaales
zuständig, sprich Dekoration, Empfang und Transport
der Couleurartikel von unserem Haus auf das der Turnerschaft.
Von den Jungburschen wurden das reichhaltige
Buffet und die Stoffversorgung koordiniert und ausgeführt.
Unsere Farbenbrüder reisten schon einen Tag zuvor an
und wurden herzlich auf unserm Haus von allen Aktiven
und unserem Verbandspräsidenten in Empfang genommen,
es war ein feucht fröhlicher, jedoch nicht allzu
langer Abend, da am nächsten Tag das große Ereignis
bevorstand. Der Tag begann für uns Aktive sehr früh, um
alles zusammen so vorzubereiten, wie wir es uns vorgestellt
hatten und dann auch unsere Gäste gebührend in
Empfang nehmen konnten.
Zu Beginn der hochoffiziellen Kneipe marschierte zuerst
unser Präsidium und anschließend die Chargierten
unserer verehrlichten Studenten-Verbindung Teutonia
ein. Im hochoffiziellen Teil wurden neben den Reden von
unserem 1. Präsiden, Bb. Jakob Rettenmaier, und dem
Senior der Teutonen, auch ein paar Worte von unserem
Verbandspräsidenten AH Michael Kammann und
einigen anderen anwesenden Verbindungen gesprochen.
Während des fidelen Teiles, vor dem jeder Person ein
ausgiebiger Gang zu unserem Buffet ermöglicht werden
konnte, wurden viele Kanti gesungen und ich traue mich
zu sagen, es war eine erfolgreiche, intensive Kreuzkneipe
mit vielen Gästen, auf der sich jeder amüsieren konnte.
Dieses Ereignis möchten wir, wenn die Umstände es
zulassen, und im Januar 2021 in Chemnitz noch einmal
feiern und wir sind jetzt schon gespannt, wie diese Kneipe
verlaufen wird, wenn wir als ehemalige Kartellverbindung
dort zusammenkommen. Nun möchte ich aber mit
dem vergangenen Sommersemester und dem aktuellen
Wintersemester fortfahren.
Mit dem Antrittskommers am 25.02.2020, konnte sich
die Corona sein Bild von dem neuen Präsidium machen.
Logisch wurde alles genau beobachtet und in gewisser
Weise bestimmt auch analysiert, denn Bb. Cherry schlug
mit seinen Conchargen seine erste Kneipe an.
Im hochoffiziellen Teil stellte er noch einmal alle Präsiden
und Gäste vor und hielt seine Antrittsrede, nach der
dann auch das alte Präsidium die Präsidenzipfel tauschte
und die Bandschieber überreicht bekamen.
Nach einer kurzen Pause wurde der fidele Teil angeschlagen,
wo sich unsere neuen Chargierten noch einmal
beweisen mussten. Der einzige und interessante Chargentausch
wurde vom Fuchsmajor durchgeführt. Er tauschte
sein Amt mit einer Farbenschwester der Mädelsschaft
Bremensia. Gefeiert wurde bis spät in die Nacht mit allen
anwesenden Gästen, Farbenschwestern und -brüdern.
Alle vier zusammen meisterten den Abend mit kleinen
Holpersteinen, dennoch mit Bravour, denn wie jeder
weiß, es kann nicht von Anfang an alles perfekt laufen.
Was hier noch keiner ahnen konnte: es war die vorerst
letzte Kneipe für einen langen Zeitraum.
60
61
Grußworte des Präsidenten auf der Antrittskneipe
Landesvater
Im weiteren Verlauf des Semesters konnten wir am
05.03.2020 noch dem Vortrag unseres AH Christian
Rückert aus Landshut lauschen. Er brachte uns an diesem
Abend das Thema „Mühlenplanung in der Praxis“ ein
wenig näher, damit sich jeder der angehenden Techniker
ein wenig mehr darunter vorstellen konnte. Mit vielen
Gesprächen untereinander und auch mit dem Referenten
ging der Abend zu Ende.
Für den Schnuppertag der DMSB am folgenden Tag waren
schon alle Vorbereitungen getroffen, um die Teilnehmer
dieser Veranstaltung gebührend zu unserem Grillabend
empfangen zu können. Einige Interessierte blieben
noch länger, denn plötzlich wurde aus dem entspannten
Abend eine lustige und stimmungsvolle Spontankneipe,
die sehr großen Anklang bei unseren Gästen fand.
Nach unseren drei Veranstaltungen im Sommersemester
folgte für uns alle eine lange Zwangspause. Corona hat
uns, wenn man so sagen möchte, einen Strich durch das
Semester gemacht, der erste Jahrgang war 10 Wochen in
„Corona-Ferien“ und wurde von den Lehrkräften online
unterrichtet. Für den zweiten Jahrgang war vor und nach
den Osterferien Projektphase angesagt, welche sie zum
Teil im Homeoffice, manche aber auch in den Betrieben
vollenden konnten.
Anfang Juni ging es dann wieder für alle mit einem umgestalteten
Präsenzunterricht weiter. Das hieß für die Studierenden
aus dem zweiten Jahrgang: Beginn um 8 Uhr
und Pausen plus Ende wie gehabt, zusätzlich unterrichtete
immer ein Dozent zwei Blöcke, um so wenig Kontakt
wie nur möglich an einem Tag gewährleisten zu können.
Im Fall des ersten Jahrgangs lief es ähnlich: Begonnen
wurde hier um 8.20 Uhr mit dementsprechend versetzten
Pausen und Ende. In den Pausen, auf den Gängen und in
den Unterrichtsräumen war immer darauf zu achten, den
Mund-Nasen-Schutz zu tragen, Hände desinfizieren und
Abstand halten. Dank dieser Maßnahmen konnten wir
einen einigermaßen normalen DMSB-Alltag erleben.
Bei der Projektpräsentation und auch bei der Abschlussfeier
lief es ähnlich. Die Präsentation der Projektarbeiten
wurde für die teilnehmenden Firmen über IServ gestreamt,
nur der erste Jahrgang saß den Präsentierenden
gegenüber. Dementsprechend fand die nachfolgende
Notenbesprechung beziehungsweise Notenvergabe auch
per Videokonferenz statt.
Bei der Abschlussfeier waren maximal 50 Personen zugelassen,
einige Absolventen kamen mit Partner oder
anderen Begleitungen plus ein paar Studierende aus dem
ersten Jahrgang.
Zusammen haben wir auch diese, nicht ganz einfache
Zeit, gemeistert. Trotz der vielen ausgefallenen Veranstaltungen.
Unser Landesvater am 30.07.2020 hat durch die Vorschriften
des Landes Niedersachsen in diesem Semester
einen anderen Ablauf, wie üblich, erhalten. Die Aktiven
wurden in drei Gruppen eingeteilt, um die maximale
Personenzahl von 10 Personen in einem Raum nicht zu
überschreiten. In dieser Aufteilung wurde der feierliche
Landesvater gestochen.Wir ließen den Abend anschließend
im Freien bei einem gemütlichen Bier ausklingen.
Unser letzter offizieller Abend zusammen als Aktive.
Die Aktivitas wünscht allen Absolventen für die Zukunft
das Allerbeste und dass die Ziele, die sich vorgenommen
wurden, erreicht werden.
Anfang September brachen wir, im Rahmen der Einführungstage,
mit den neuen Kommilitonen und Dozenten
der DMSB, zu einer Tour durch die Stadt auf. Die Stationen
waren alle in der gesamten Stadt verteilt, sodass
auch noch andere Sehenswürdigkeiten gezeigt werden
konnten, als nur die zugeteilten drei Stationen. Von jeder
Station wurde wieder ein Foto gemacht, das die neuen
Kommilitonen dann ein paar Tage später ihrem Jahrgang
vorstellen durften.
Im Anschluss ließen wir den sonnigen, warmen Tag auf
der Dachterrasse „Soldekk“ mit einem unvergleichlichen
Blick über Braunschweigs Innenstadt ausklingen.
Wie die Jahre zuvor durften wir zu am 01.09.2020 AH
Michael Kammann zur Begrüßung der neuen Kommilitonen
mit einem Informationsvortrag über den Verein
„Glück zu“ auf dem Haus willkommen heißen. Mit einem
2-stündigen Überblick über die Geschichte unserer Verbindung,
dem Haus und dem Aktivenleben konnte den
Spefuxen ein erstes Bild über uns vermittelt werden.
Nach dem kurzen, informativen Vortrag ging es an den
Grill und die Freude war groß, dass wir Hohe Damen,
Alte Herren, Couleurdame Nici Eisenhut und weitere
Gäste auf unserem Haus, nach langer Zeit, wieder begrüßen
konnten.
Das Wetter am 03.09.2020 war leider nicht für eine Stadtführung
mit anschließender Schnitzeljagd gemacht, aber
ausfallen lassen kam nach den letzten Monaten nicht in
Frage. Wir möchten an dieser Stelle ein großes Dankeschön
an unseren Farbenbruder AH Dr. Michael Budde
aussprechen, dass er trotz des Dauerregens mit uns allen
losgezogen ist und uns seine Stadt gezeigt hat und danach
sogar noch eine Gruppe auf der Schnitzeljagd begleitet
hat. Mit Feuchte von innen und außen haben wir trotz
des Wetters einen super Abend zusammen erleben dürfen.
Das neue Semester feierten wir mit der hochoffiziellen
Antrittskneipe am 08.09.2020. Die erste Kneipe für unsere
neuen Kommilitonen und Spefuxen. Wegen der aktuellen
Umstände war wieder ein wenig Kreativität von allen
gefragt, um die Veranstaltung unter dem neuen Hygienekonzept
durchführen zu können. Unser Fuchsmajor, Bb.
KaKi hielt seine traditionelle Keilrede, welche den ein
oder anderen doch noch dazu bringen kann und soll, sich
eine Woche später aktivieren zu lassen. Trotz der fehlenden
Übung des Präsidiums war auch dieser Abend ein
voller Erfolg, an dem bis in den Morgen gefeiert wurde.
Auf dem Aktivierungsconvent am 22.09.2020 konnten
wir dann 10 Fuxen plus unseren Couleurhund Findus
aktivieren. Wir wünschen den Fuxen eine erfolgreiche,
lehrreiche Zeit und viel Erfolg bei der Prüfung.
Danach fand der erste Vortragsabend in diesem Semester
statt. Herr Matthias Wegner, Dozent an der Welfenakademie
in Braunschweig, hielt einen Vortrag zum Thema
„Zeitmanagement“. Ein aufschlussreicher Einblick in eine
Thematik, welche wir während unseres Studiums und
auch in unserem späteren Berufsalltag anwenden können.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Bezirksgruppen,
„Glück zuern” und Freunden des „Glück zu” im
Namen der Aktivitas für die großartige Unterstützung,
das Durchhaltevermögen in schwierigen Zeiten und die
gemeinsame Zeit, bedanken.
Agnes Sponholtz v/o Fex xxx, xxx
62
63
Wir sorgen dafür, dass
Getreide in aller Munde bleibt!
Die Fuchsia 2020/21 mit ihrem FM
Zitate von Aktiven
Vermahlungen im Labormaßstab
Analysen von Getreide und Mehl
Backversuche
Unser komplettes Leistungsspektrum finden Sie hier
„Als der letzte Jahrgang ging, habe ich wortwörtlich Rotz
und Wasser geheult, genau das wird auch bei meinem
Abschluss wieder passieren. Diese Worte sind Erklärung
genug, um zu zeigen, was für gute Freunde wir in diesem
Bund finden und wie unglaublich viel Freude die Zeit in
der Verbindung bringt. Immer eine Erfahrung wert!“
Louisa Inhülsen v/o Hammy
„Das Sommersemester 2020 war durch ausgefallene Veranstaltungen
und Homeoffice geprägt. Eine Zeit, die für
uns alle nicht einfach war. Trotzdem war es spannend,
sich diesen neuen Herausforderungen zu stellen und nun
gestärkt, mit vollem Tatendrang in das Wintersemester
zu starten.
In diesem Sinne: Glück zu!”
David Wessels v/o Cherry x, x
„Immer wieder wird einem bewusst, wie wichtig das Gut
der Geselligkeit, Gemeinschaft und Freundschaft doch
ist. Ich hoffe meinen Fuxen eben dies aufzeigen zu können,
auf dass sie und wir es ewig pflegen mögen.”
Marco Kuhlmann v/o KaKi FM, FM
„Wir haben in Braunschweig nur eine kurze Zeit und
leider haben wir wegen Corona noch weniger Zeit zusammen
verbringen können. Meine Hoffnung ist, diese
Zeit so gut es geht nachzuholen und dementsprechend
noch einige (Spontan-) Kneipen zusammen auszurichten
und feiern zu können.”
Nico Saul v/o Borsti
oder unter www.digefa.de
65
Viskosität messen
innerhalb von nur 10 Minuten
Bericht Studentenwohnheim
Text: Anne Winter
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Die Renovierungen schreiten weiter
voran. So konnten die Arbeiten
in der Gesellschaftsetage mit der
Erneuerung der Damentoilette und
dem kompletten Austausch der
Türen inklusive Zargen abgeschlossen
werden.
und Wasserleitung undicht. Infolgedessen
musste die Duschkabine
und auch die Wandfliesen erneuert
werden. Diese ungeplante Investition
betrug ca. 8.000,- Euro.
Weitere Investitionen sind für die nächste
Das geplante Projekt „Kellerkneipe“
musste leider auf Eis gelegt werden.
In dem Bereich gibt es zu große
Feuchtigkeitsprobleme.
Stand der Zimmervermietung
Auch auf den Wohnetagen gingen
die Arbeiten weiter. So wurden in
der zweiten Etage die Türen und
der Fußboden erneuert. In der
dritten Etage wurden die Türen
ausgetauscht und auf Standardmaß
angepasst.
Außerplanmäßig waren allerdings
die Arbeiten im Bad der zweiten
Etage. Hier waren die Duschwanne
Zeit fest eingeplant:
• In der 3. Etage wird eine neue
Küche benötigt.
• Ebenso in der 2. Etage.
• In der 1. Etage müssen neben der
Küche auch die Türen und der
Fußboden erneuert werden.
• Es wird geprüft, ob die alte Ölheizung
gegen eine neue Gasheizung
ausgetauscht werden kann.
Zur Zeit gibt es dafür bekanntlich
hohe Förderungszuschüsse.
Momentan ist ein Zimmer nicht
belegt, da ein Studierender aus der
Türkei aufgrund der Coronapandemie
kein rechtzeitiges Visum bekam.
Erfreulicherweise konnten wir
im September einen Studierenden
aus Spanien als neuen Bewohner
willkommen heißen. Zimmeranfragen
für 2021 liegen auch schon vor.
67
Stammtisch-
Berichte
Bezirksgruppen:
69 BeNeLux
69 Braunschweig
70 Hamburg-Schleswig-Holstein
71 Lippe-NRW
72 Mecklenburg-Vorpommern
74 München
75 Nürnberg
77 Sachsen
80 Thüringen
Niederlande 2019
Text: Josef Teich
Das einzigartige Dorf Giethoorn (Geißhorn), auch das
holländische Venedig genannt, mit viel Wasser, Kanälen
und Brücken hatten unsere Bs. Joan Moorlach und ihr
Mann Klaas Jan für unser jährliches Treffen am 5. und
6. Oktober gewählt. Straßen, nur am Dorfrande. Kleine
Bauernhöfe auf Inseln, ursprünglich nur erreichbar auf
Puntern, kleine mit Stöcken auf dem seichten Wasser
fortbewegte Boote
Wir versammelten uns im Hotel Brasserie de Pergola auf
der Veranda. Am Nachmittag machten wir dann eine
2-stündige Rundfahrt mit dem Boot durch die Kanäle
und die Umgebung. Dazu trafen am Abend noch Ans
und Broos de Groot ein.
Am Sonntagmorgen besuchten wir noch ein Museum
bevor es nach einem gemeinsamen Mittagessen wieder
heimwärts ging.
Das nächste Treffen wird Niek den Oudsten in bewährter
Manier wieder am ersten Wochenende im Oktober 2020
organisieren.
Braunschweig
Text: Anne Winter
Adventsfeier
Im Dezember feierte der Stammtisch im „Grünen Jäger“
in Riddagshausen die Adventsfeier. Es gab reichlich zu
Essen und nach einer Weihnachtsgeschichte, gelesen von
Bb. Herbert Pertl, begann die Tombola. Unter der Leitung
von Bb. Hans-Joachim Bartsch wurden die Preise
verlost und keiner ging mit leeren Händen nach Hause.
Frühschoppen
In das neue Jahr ist der Stammtisch mit dem
traditionellen Frühschoppen im Wohnheim gestartet.
Alle konnten bei netten Gesprächen das
Buffet genießen.
Links: Die Festgesellschaft beim Preise auspacken. Rechts: Bb. Herbert Pertl liest die Weihnachtsgeschichte.
68
69
„Neue Doppelspitze“, die Stammtischvorsitzenden Bb. Andreas
Hansen und Bb. Florian Schmuchler
Herbststammtisch 2019 im Paulaner´s Miraculum
Hamburg & Schleswig-Holstein
Text: Alexander Krieger
Zum Ende des letzten Jahres gab es neben den regelmäßigen
Stammtischtreffen im Paulaner´s Miraculum, einen
Sonderstammtisch im „Old Commercial Room“, direkt
am weltbekannten Hamburger Michel. Hauptanlass war
neben einer wichtigen Bekanntgabe zum Stammtischvorsitz,
die gemeinsame Verkostung des Hamburger
Nationalgerichts Labskaus. Das einstige Seemannsgericht
steht im Old Commercial Room seit 1795 auf der Karte
und wurde vor kurzem von der „Hanseatischen Labskaus
Dinner Society“ zu Deutschlands besten Labskaus gekürt.
Die Spezialität besteht aus gepökeltem Rindfleisch und
Kartoffelstampf, flankiert von Hering, Salzgurke und
roter Bete. Der Stammtisch war sich nach der Verköstigung
darin einig, dass Labskaus generell eine kaum zu
definierende Speise sei, bei der manches Auge nur ungern
mitisst, jedoch ist die probierte Variante eine geschmackliche
Meisterleistung.
Hamburger Labskaus
Der Höhepunkt des Abends war jedoch die Bekanntgabe
unserer neuen Doppelspitze in der Stammtischführung.
Neben dem langjährigen Vorsitzenden Bb. Andreas
Hansen wird nun auch Bb. Florian Schmuchler auf dem
Vorsitz Platz nehmen. Dazu hielt Bb. Stefan Lungwitz
spontan eine kurze Laudation auf die Beiden. Darin
wurde auf die Verdienste aber auch die kleinen und
feinen Unterschiede der beiden Bundesbrüder aufmerksam
gemacht: „Der eine Däne – der andere Süddeutscher
(wohnt auf der Südseite der Elbe), der eine alt – der andere
jung, Erfahrung prallt auf Tatendrang“. Mit einem
Seitenhieb wurde bei dem Erfolgsmodell Doppelspitze
auch auf unseren stets erfolgreichen HSV oder die SPD
verwiesen. Letztlich herrschte jedoch große Einigkeit
und Zustimmung zur neuen Besetzung. Die „Taufe“ der
neuen Stammtischspitze erfolgte durch die Übergabe
spezieller Bierkrugkennzeichnungen und deren Besiegelung
mittels einigen Gläsern eines speziellen auf Buchenholz
gereiften obergärigen Bieres.
Im Moment ruht unser zweimonatiger Stammtisch, wir
hoffen jedoch im neuen Jahr mit einer an die aktuelle Situation
angepassten Variante, die Stammtischmitglieder
wieder vereint zu bekommen.
Lippe-NRW
Text: Reinald Pottebaum
Am 11. Januar 2020 versammelten sich in dem Bünder
Lokal „Leib und Seele“ insgesamt 34 Bundesbrüder und
Gäste zum Neujahrsstammtisch. Gemeinsam mit ihren
Partnern ließen sie es sich dort beim traditionellen Grünkohlessen
schmecken.
Unter den 34 Teilnehmern konnte Bb. Thomas Hildebrandt
diesmal erfreulicherweise vier Gäste begrüßen.
Einer von ihnen war Marco Kuhlmann, der erst vor
Kurzem als Fuchs aktiv geworden ist. Bb. Leo Distler,
der 2018 sein Studium an der DMSB in Braunschweig
abgeschlossen hatte und jetzt in Weihenstephan weiterstudiert,
war für diesen Abend extra aus dem niederländischen
Utrecht angereist, wo er gerade sein 2. Auslandssemester
absolviert. Und last but not least war Bb. Jan
Grohn als neues Stammtischmitglied mit seiner Freundin
und Couleurdame Nici Eisenhuth nach Bünde gereist.
Nach den Klängen des Bundesliedes konnten sich die
Teilnehmer am Buffet bei Grünkohl, Kasseler, Kohlwurst
und Kartoffeln bedienen. Bevor das Dessert serviert wur-
Bild oben: Bb. Johannes Decker wurde aus dem Stammtischvorstand
mit einem Präsent verabschiedet.
de, übernahm nochmals Bb. Thomas Hildebrandt das
Wort und ließ die Aktivitäten des vergangenen Jahres
Revue passieren. Das Highlight war dabei sicherlich die
Fahrt nach Duisburg. Anschließend teilte er den Anwesenden
mit, dass Bb. Johannes Decker als Schriftleiter in
den Verbandsvorstand berufen wurde und deshalb den
Vorstand des Stammtisches Lippe-NRW verlassen wird.
Für ihn übernimmt nun Bb. Jost Rüter die Mitarbeit im
Vorstand des Bezirksstammtisches.
Im weiteren Verlauf des Abends unterhielten sich die
Veranstaltungsteilnehmer angeregt über die Erlebnisse
der vergangenen Jahre und tauschten untereinander Erfahrungen
aus.
Für das aktuelle Jahr waren ursprünglich drei Zusammenkünfte
geplant. Angesichts der im März massiv ausgebrochenen
Corona-Pandemie wurden die weiteren
Aktivitäten für 2020 jedoch abgesagt. Ob auch der nächste
Neujahrsstammtisch im Januar 2021 storniert werden
muss, wird der Vorstand Ende des Jahres entscheiden.
70
71
Margret und Günter Weise
Aktivitas 1997
Bb. Ulrich Kammann
Bb. Stefan Kastenmüller
Mecklenburg-Vorpommern
Text: Joachim Freiheit
Zur Tradition geworden sind die gut besuchten Stammtische
der Bezirksgruppe zum Jahresbeginn. Sie sind stets
mit einem offiziellen Teil, dem Rechenschaftsbericht für
das abgelaufene Jahr und dem Jahresprogramm für das
laufende verbunden.
So auch am 18. Januar 2020 in der Erbmühle Todendorf.
Bb. Rengert konnte bei seiner Begrüßung Bb. Hubert
Urban mit seiner Frau Gitti besonders erwähnen, der
trotz seiner gesundheitlichen Probleme auch in diesem
Jahr wieder anwesend war.
Niemand von den Teilnehmern konnte vorhersehen, dass
durch eine Pandemie uns für die kommenden Monate
gravierende Einschnitte im täglichen Leben, aber auch im
Verbandsleben bevorstehen würden.
Im fidelen Teil sind stets Begebenheiten aus dem abgelaufenen
Jahr Bestandteil der angeregten Unterhaltung. Sie
geben Anlass für eine lockere Stimmung. Ein gemeinsames
Mittagessen bildet den Abschluss.
Schon der vorgesehene Besuch der Konzertkirche Neubrandenburg
am 14. Mai, die von uns in den vergangenen
Jahren mehrmals aufgesucht wurde, konnte auf Grund
der allgemeinen Situation, nicht mehr erfolgen.
Das Konzerthaus, mit der einmaligen Akustik, gehört
heute in Deutschland zu den besten und wird immer
stärker auch von internationalen Künstlern wahrgenommen.
Ein weiteres Treffen der Mitglieder in Waren (Müritz)
im September mit einer Stadtrundfahrt in der für Touristen,
vor allem auch für Wasserwanderer, immer mehr
gefragten Stadt, konnte leider ebenfalls nicht stattfinden.
Bb. Günter Weise hatte mit seiner Umsicht und Gründlichkeit
alles bestens vorbereitet, so auch die Besichtigung
eines Wisentgeheges.
Bleibt abschließend nun die Hoffnung, dass der Jahresabschluss-Stammtisch
am 21. November im Schlosshotel
Klink an der Müritz stattfinden kann.
Über 25 Personen, auch traditionsgemäß aus Hamburg
und Schleswig-Holstein haben sich für die Zusammenkunft
in dieser gastlichen Stätte angesagt.
Was macht ein Berichterstatter, der in normalen Zeiten
rückblickend von den Aktivitäten einer Bezirksgruppe
berichten kann, nun aber nichts in den Händen hat? Der
besinnt sich auf die ersten zaghaften Anfänge, die angespornt
vom „Vereinigungstreffen“ in Dipps sowie mit
Unterstützung der Stammtische Hamburg / Schleswig
Holstein und Berlin, die dann schnell sichtbar wurden
und zur Bildung der Bezirkgruppe führten.
Es war eine völlig neue Situation für die ehemaligen Dippser,
die bekanntlich in ihrer Studienzeit die Traditionen
des „Glück zu“ nicht pflegen durften.
Seit der Gründung der Bezirksgruppe am 1. März 1991 in
der denkwürdigen Gründungsversammlung in der Windmühle
Gnoien sind von uns ca. 140 Treffen und Begegnungen
organisiert und durchgeführt worden.
Mühle Gnoien
Stellvertretend seien erwähnt:
1996 Treffen der Stammtische MV und München in
Warnemünde sowie 1997 in
München
1997 Hochoffizielle Kneipe der Aktivitas in Malchin
mit Taufe
2001 10-jähriges Jubiläum des Stammtisches in Güstrow
2005 Norddeutsches „Glück zu“- Treffen in Schwerin
mit 135 Teilnehmern von allen norddeutschen
Stammtischen und weiteren Gästen aus Thüringen,
Mannheim und München.
2011 20-jähriges Jubiläum des Stammtisches in Wismar
Rückblickend sind wir besonders erfreut über die häufige
Teilnahme unseres ehemaligen Präsidenten, Bb.
Ulrich Kammann mit seiner Gattin, als Gast an unserem
Stammtisch.
Unser verdienstvoller Ehrenpräsident, Bb. Stefan Kastenmüller
hatte 2005 seinen Terminkalender verändert, um
mit seiner Gattin am Norddeutschen „Glück zu“-
Treffen teilzunehmen und drückte damit seine enge Verbundenheit
mit unserem Stammtisch aus.
Mit Dankbarkeit sei an dieser Stelle die wiederholte
Unterstützung unseres Förderers, Bb. Joachim Behrmann,
bei mehreren Projekten erwähnt.
Nun werden wir optimistisch in die Zukunft blicken, um
im nächsten Jahr das Verbandsleben der Bezirksgruppe in
gewohnter Weise fortzuführen.
72
73
München
Text: Maro Bauer
In die Berichtszeit fällt zunächst unser „Treffen im Advent“
am 30. November 2019 (1. Advent) – diesmal mit
geringer Beteiligung. Unser 2. Vorsitzender Ludwig Kraus
in Vertretung des verhinderten 1. Vorsitzenden Michael
Hemmer begrüßte die Runde und gab einen Rückblick
auf das Jahr 2019. Dabei wurde unser Treffen im Oktober
bei unserem Bundesbruder Albert Vogt besonders hervorgehoben.
Adventtreffen 2019: Bb. Ludwig Kraus begrüßt die Teilnehmer. Im
Bild v.l.: Bb. Markus Kraus, Bb. August Obermeier, Ehrenmitglied
Hans Hofmeir mit Gemahlin, Frau B. Kraus
Von li. nach re.: Horst Hinst, Johanna Hinst, Kurt Hinst, Regina Bruckmann, Bb. Schorsch Ortegel, Bb. Paul Bruckmann, Geo Ortegel, Ingrid
Ortegel
Das Jahr 2020 begann mit 2 unserer kleinen „Monatsstammtische“
am 7. Februar und am 6. März in unserer
„Konstante“ bei Heide-Volm in Planegg. Es traf sich der
„harte Kern“ aus München, Landshut und Fahlenbach.
Dann kam die große Corona-Pause – Lockdown auch für
den „Glück zu“. Dabei hat man gemerkt, wie manchem
der regelmäßige Stammtisch fehlt.
Von li. nach re.: Ilse Englert, Bb. Walter Kühn, Bb. Werner Mühl-
Von li. nach re.: Bb. Winni Rabl, Inge Rabl, Kurt und Johanna
Am 2. August 2020 starteten wir den ersten Versuch nach
der Pause – im herrlichen Biergarten vom Heide-Volm.
In frischer Luft und frischem Bier vom Fass mussten wir
an getrennten Tischen sitzen, aber freuten uns über das
Wiedersehen.
Adventtreffen 2019: v.l. Bb. Udo Bräunig, Bb. Winfried Rabl mit
Gemahlin, Bb. Friedrich Müller
schlegel mit Frau, dazwischen der Schorsch, Bb. Georg Ortegel,
Andreas Hubmann, Pauline Stinzendörfer
Nürnberg
Hinst, Ilse Englert, Christine und Bb. Walter Kühn, Bb. Albert
Stinzendörfer, Bb. Werner Mühlschlegel, Pauline Stinzendörfer
Das wiederholte sich am 4. September – ebenfalls im
Biergarten. Aber diesmal konnten die 15 Teilnehmer an
einer langen Tafel Platz nehmen. Einen neuen Bundesbruder
konnten wir freudig begrüßen: Bb. Hendrik
Leerkamp (aktiv 2015/17) wohnt und arbeitet jetzt in der
Nähe von München. Als es am Abend zu kühl wurde,
sorgte Bb. Gerd Reifenstuel für eine flüssige Erwärmung.
Die Bilder von diesem Abend zeigen einen „maskierten
Stammtisch“.
Adventtreffen 2019: v.l. Frau Reifenstuel, Heidi Birkmiller, Bb. Gerd
Reifenstuel, Ehrenpräsident Stefan Kastenmüller, Bb. Albert Vogt
80. Geburtstag Bb. Georg Ortegel
Text: Paul Bruckmann
Bereits am 23.11.2019 feierte unser Urgestein „Schorsch“
Ortegel seinen 80. Geburtstag. Viele seiner langjährigen
Freunde und Weggefährten waren seiner Einladung gefolgt
und verbrachten einen zünftigen Abend im Hotel
Schlossberg in Gräfenberg. Dabei erfuhren wir auch bei
der einen oder anderen Rede, die zum Teil gesanglich
untermalt waren, sehr viel über Schorsch’s Aktivitäten in
Vereinen und Verbänden neben dem „Glück zu“.
Stammtische mit seinen Geschichten und Anekdoten.
Dank seiner hervorragenden Kontakte zu hiesigen Brauereien
dürfen wir uns auch immer wieder über ein hervorragendes
Fass Stoff freuen.
Wir wünschen dem Schorsch alles Gute und noch viele
gesunde Jahre, damit er unseren Stammtischen noch lange
erhalten bleibt.
Who is who? Stammtisch am 04.09.20
Linke Seite: Bb. Erwin Eberle, Bb. Ludwig Kraus und Bb. Stefan
Kastenmüller Rechte Seite: Bb. Uwe Bräunig, Josef Egen, Frau
Egen und Bb. Hendrik Leerkamp
Maskenstammtisch 04.09.2020:
Links: Bb. Friedrich Müller, Frau Reifenstuel, Bb. Winfried Rabl
Rechts: Bb. Gerd Reifenstuel, F. Mitglied Zenta Müller
Seine Verdienste für den Stammtisch Nürnberg kann
man gar nicht hoch genug würdigen. Am 1. März 1965
ergriff er mit 3 Mitstreitern die Initiative zur Gründung
eines Nordbayerischen Stammtisches, der dann am
13.3.1965 offiziell gegründet wurde. Am 2. April. 1965 wurde
Bb. Georg Ortegel dann von 14 Anwesenden zum 1.
Vorsitzenden gewählt. Dieses Amt hatte er stolze 33 Jahre
inne bis er es am 10. April 1998 an Bb. Paul Bruckmann
übergeben konnte.
Seit nunmehr 60 Jahren ist er dem „Glück zu“ eng verbunden
und bereichert nun schon über 55 Jahre unsere
Neujahrsstammtisch am 06. Januar 2020
Zu unserem obligatorischen Stammtisch am Dreikönigstag
trafen wir uns in Herzogenaurach zum Mittagessen
im Gasthaus „Roter Ochse“. Eine stattliche Teilnehmerzahl
von 24 „Glück zuern“ war wieder unserer Einladung
gefolgt.
Nachdem alle vom guten fränkischen Essen gestärkt waren
erhielten wir eine Stadtführung vom Vorsitzenden
des örtlichen Heimatvereins. Wir erfuhren viel über die
Geschichte und Rolle Herzogenaurachs im Mittelalter,
74
75
Sachsen
Ein Lebenszeichen des Stammtisches Sachsen
Text: André Schumann
Die Ausführungen bei der Stadtführung sorgen für Heiterkeit
aber auch deren jüngere Vergangenheit, die von den Gebrüdern
Dassler (Adidas und Puma) sowie der Firma
Schaeffler geprägt wurde. Ausgangs- und Endpunkt der
Führung war das älteste erhaltene Bürgerhaus der Stadt
Herzogenaurach aus dem 15. Jahrhundert.
Im alten Stadtkern von Herzogenaurach
Von vielen Impressionen geprägt traten alle am späten
Nachmittag die Heimreise an und hofften auf ein Wiedersehen
zu unserem Osterstammtisch am Karfreitag.
Wie vermutlich bei allen Stammtischen mussten leider
alle weiteren geplanten Veranstaltungen für 2020 auf
Grund der Corona Pandemie abgesagt werden.
Nach einer frohen ereignisbezogenen Stammtischpause
folgten zahlreiche „Glück zuer“ und Gäste der Bezirksgruppe
Sachsen der Einladung zum Frühjahrs-Stammtisch
am 1. und 2. April 2017 ins SWF-Sporthotel Hermsdorf
mit Besuch der Mittelmühle Reinhardtsgrimma.
Zunächst fanden sich am 1. April rund 25 Personen in der
als Mischfutterwerk betriebenen Mittelmühle unseres
Bb. Gerold Zahn in Reinhardtsgrimma ein. Nachdem die
Mühle sehr ausführlich mit vielen Erläuterungen besichtigt
worden war, lud unser Bb. Zahn zum Kaffeetrinken
mit einer Auswahl an schmackhaften und selbstgebackenen
Kuchen aus der zur Mittelmühle gehörenden Bäckerei.
Hierzu hatten die Stammtischteilnehmer auf der
überdachten Terrasse im Hof Platz genommen. Gern wären
wir noch im Sonnenschein sitzen geblieben, aber das
Tagungshotel musste ja auch noch erreicht werden. So
fuhr die Autokolonne bei strahlendem Frühlingswetter
durch das schöne Erzgebirge in Richtung Neuhermsdorf
zum SWF-Sporthotel.
Das Hotel hatte der Besitzer nach Erwerb des Bahnhofes
Hermsdorf samt Nebengebäuden durch An- und Ausbauten
schrittweise zum bekannten Sporthotel unter
Beachtung des Denkmalschutzes ausgebaut.
der Bundesbrüder, die seit dem letzten Stammtisch verstorben
sind. Das waren die Bundesbrüder Gerhard Müller,
Waldemar Frase, Gerhard Gerber und Joachim Jopke.
Der Vorsitzende, Bb. Unger, informierte den Stammtisch,
dass er seit dem letzten Treffen verheiratet ist und auch
Vater eines Sohnes, der gewiss der nächste Müller seiner
Mühle wird.
Nach dem Essen „à la carte“ folgte das gemütliche Beisammensein
mit etlichen Gesangseinlagen bis zum Mitternachtskantus,
allerdings etwas vorgezogen, mit anschließender
Nachtruhe.
Am 2. April begann der Tag im Wintergarten mit dem
gemeinsamen reichhaltigen Frühstück. Der Besitzer des
Hotels hatte sich etwas Besonderes ausgedacht, indem
er plötzlich mit einem lauten Lokomotivgeräusch überraschte
und damit an den ehemaligen Bahnhof erinnerte.
Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns mit dem
Versprechen, die künftigen Treffen wieder regelmäßiger
stattfinden zu lassen.
2018 hat sich die Bezirksgruppe in der Bärmühle in Bad
Gottleuba getroffen. Hier hat uns Müllermeister Martin
Mäke am 6. Oktober seine sehr liebevoll restaurierte
Feinmühle und eine voll funktionsfähige Sägemühle
gezeigt – eine ausführliche Reise in die Lebens- und
Arbeitswelt der damaligen Müller und Knechte. Darauf
folgte die Praxis, als sich mit lautem Getose das Gatter
in Bewegung setzte und den eingespannten Baumstamm
nach Herzenslust verschlang. Der Rundgang ging nun
weiter über den Hof vorbei an einer Dampfmaschine.
Nach dem Bezug der Zimmer nutzten wir das großartige
Wetter, um die Umgebung zu erkunden. Nachdem nach
Stilllegung der Bahnstrecke das Gleis entfernt worden
war, wurde das Gelände rings um das Hotel gestaltet,
erinnernd an den früheren Bahnhof, unter Einbeziehung
noch vorhandener bahntechnischer Ausrüstungen wie
Prallbock oder Wasserkran. Ebenso wurde in einem der
Nebengebäude eine Ausstellung zur ehemaligen Bahnstrecke
eingerichtet.
Um 19:00 Uhr begann im Wintergarten pünktlich der
Stammtisch, den der Vorsitzende Bb. Johannes Unger,
eröffnete. Zuerst gedachten alle mit einer Gedenkminute
Nach Kaffee und Kuchen haben wir auch die umfangreiche
Sammlung alter Haushaltsgeräte, sowie Gebrauchsgegenstände
des damaligen Lebens und der Arbeit in
77
IHR PROJEKT:
PLANUNG. MONTAGE.
INBETRIEBNAHME
der Mühle besichtigt. Wir haben eine beeindruckende
Technikgeschichte der Mühle und Holzverarbeitung
kennengelernt. Unter anderem waren Walzenstühle, eine
Sackklopfmaschine, ein Aspirateur, Plansichter und viele
andere funktionsfähige Müllereimaschinen zu sehen. Die
Hauptattraktion der Sägemühle war das aus dem Jahre
1898 stammende und originalgetreu erhaltene Vollgatter
der Fa. König Friedrich August Hütte aus Dresden-Potschappel,
sowie das Vollgatter der Fa. Lein aus Pirna von
1927. Die Mühle war nach dem Hochwasser 1927 größtenteils
neu aufgebaut worden und befindet sich in Bezug
auf die technische Ausstattung bis heute in diesem Zustand.
Bei Bier, Frohsinn und Gesang verflog der Abend und
endete mit dem Mitternachtskantus. Leider mussten
einige Bundesbrüder schon am selben Abend wieder die
Heimreise antreten, sodass wir am 10. November in etwas
ausgedünnter Besetzung und nach einem reichhaltigen
Frühstück gestärkt in die Schaustickerei „Plauener Spitze“
fuhren und detailreich die Entstehung, die Blüte und
das Sterben eines fantastischen Industriezweiges hautnah
erleben durften.
Im Jahr 2020 werden wir uns situationsbedingt nicht zum
Stammtisch treffen, jedoch hoffen wir, im Frühjahr 2021
wieder einen neuen Versuch starten zu können.
In diesem Sinne „Glück zu“.
Bb. André Schumann
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EDELSTAHL
Im Anschluss fuhren wir nach Heidenau, dort zeigte uns
Martin Mäke noch seinen aktuellen Arbeitsplatz, das
Agroterminal. Wir besichtigten hier einen modernen
Getreideumschlagplatz mit Bahnanschluss und 150.000
Tonnen Lagerkapazität. Den Gasthof „Zur Post“ hatten
wir uns zum Speis und Trank erwählt. Aufgrund des
nachlassenden Gesundheitszustandes unseres langjährigen
Schriftführers, Bundesbruder Frithjof Dornheim,
wurde eine Amtsnachfolge diskutiert und im Anschluss
unter der Leitung unseres Stammtischvorsitzenden Bb.
Johannes Unger die Neuwahl durchgeführt. Zu unserem
neuen Schriftführer und Schatzmeister wurde Bb. André
Schumann (aktiv 12-14) einstimmig gewählt.
Auch 2019 hat sich die Bezirksgruppe in gemütlicher
Runde zusammengefunden und im schönen Vogtland getroffen.
Am 9. November besichtigten wir die Vogtland
BioMühlen GmbH der Familie Gerber, eine moderne
Handwerksmühle, die sich mittlerweile seit vielen Jahren
einen hervorragenden Namen im Bio-Bereich erarbeitet
hat. Die Mühle bot uns eine Mischung aus Altem und
Neuem, einige der letzten Nagema-Walzenstühle, teilweise
automatisiert und neue Rüter-Sichter, eine kleine
Heckkippgosse und eine mit Roboter automatisierte
Verpackungsanlage. Alles in Allem ein stimmiges modernes
Konzept mit einer zukunftsorientierten Ausrichtung
eines tollen Familienunternehmens. Zur Übernachtung
fuhren wir an die nahegelegene Talsperre Pöhl ins Landhotel
„Alt-Jocketa“, wo wir Körper und Geist mit guten
Speisen und reichlich Stoff verwöhnten.
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Thüringen
Text: Tom Boldt
Neuaufnahmen
René Bätge
Alexander Donhauser
Marcel Grieshop
Theo Jansen
Robert Kümmel
Braunschweig
Lippe-NRW
Weser-Ems
Weser-Ems
Sachsen
Am 01.02.2020 konnte der Neujahresstammtisch in Erfurt
noch stattfinden. Ein Tag im Sinne der Kultur startete
zur Mittagsstunde im Hofbräuhaus am Domplatz. Dort
wurden wir von unserem Stadtführer empfangen, der uns
Erfurt einmal aus Sicht von historischen Müllern näherbrachte.
Zwei Stunden zogen wir gemeinsam durch die
Gassen und besichtigten dabei viele erhaltene Mühlen in
der Altstadt.
Gegen Abend konnten wir bei der Besichtigung der
„Destille Erfurt“ mit unseren Bundesbrüdern Paul und
Felix Bruckmann vom Nürnberger Stammtisch und Bb.
Maro Bauer vom Stammtisch München den ein oder anderen
Obstbrand genießen, während uns die Kunst des
Brennens erklärt wurde.
Am Abend wurde die Glocke des Stammtischvorsitzes
von Bundesbruder Walter Gerlach an Bb. Stefan Zitzmann
übergeben. Der Abend klang fröhlich im Augustiner
an der Krämerbrücke aus.
Anlässlich des 65. Geburtstags des Präsidenten des Mitteldeutschen
Müllerbunds Konrad Zitzmann, trafen sich
einige Stammtischmitglieder in der Gustav Zitzmann
Mühle in Ingersleben und nutzten die Gelegenheit, um
angesichts der ausgebliebenen Veranstaltungen, gemeinsam
die ein oder andere kühle Hopfenkaltschale zu sich
zu nehmen.
Mit Verstärkung aus Teilen der Aktivitas und der ehemaligen
Auszubildenden der Ingerslebener Mühle wurde
zur Übergabe des Ehrensteins das Bundeslied gesungen.
Auf diesem Wege möchten wir uns bei Familie Zitzmann
für die Organisation und die Gastfreundschaft bedanken.
Wir grüßen die Bundesbrüder des Stammtisches und
blicken positiv in die Zukunft mit der Hoffnung, bald
wieder eine Veranstaltung in Thüringen stattfinden zu
lassen.
Glück zu!
Tim Maas-Oldörp
Hamburg/Schleswig-
Holstein
Florian Meiners
Weser-Ems
Christian Pohlmann
Weser-Ems
Jakob Rettenmaier
Braunschweig
Josef Romberger
München
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Geburtstage
Jahre
Bb. Ottokar Feiß
Text: Günther Eichner
Am 5. April 2020 feierte Bb Ottokar Feiß seinen 85. Geburtstag.
Jahre
Bb. Adolf Krebs
Text: Inge Krebs
Am 16. August 2020 feierte Bb. Adolf Krebs seinen 80. Geburtstag.
Bb. Adolf Krebs wurde in Liebenau, Kreis Wreschen
(Provinz Posen) geboren. Im letzten Kriegsjahr, am 2. Januar
1945 flüchtete er mit seiner Familie in die Nähe von
Braunschweig. Im Jahre 1951 kaufte sein Vater eine Mühle
in Grasleben, Kreis Helmstedt.
Da sein Vater im Krieg sein linkes Bein verlor, ging er
nach der DMSB sofort nach Hause und baute mit seinem
Vater die Mühle weiter aus. Anfang 1970 bekam er jedoch
eine Stauballergie und musste die Müllerei und den
Landhandel aufgeben.
Unser lieber Bb. Ottokar Feiß feierte am 05. April 2020
seinen 85. Geburtstag.
Die Feierlichkeiten konnten leider nicht,wie geplant,
stattfinden, da das Corona-Virus alles beeinflusste. Trotzdem
hatte Ottokar mit seiner lieben Frau und Couleurdame
Helga das Beste daraus gemacht.
Sein beruflicher Werdegang ist sehr beeindruckend, und
so fing alles an: In der MIAG in Braunschweig konnte er
sein Fundament für sein fachliches Wissen aufbauen. Als
Maschinenschlosser wurde er in dreijähriger Lehre ausgebildet.
Um das Fachwissen in der Mehlmüllerei kennen
zu lernen, hat er ein intensives Praktikum in den Mühlenwerken
Franz Engelke in Hasede/Hildesheim erfolgreich
absolviert. Jetzt war er in der Lage von 1958 bis 1960
das Studium an der DMSB zu machen, er entschloss sich
für die Fachrichtung „T“(Technik).
Nach erfolgreichem Wissensaufbau nahm Bb.Feiß seine
Tätigkeit in der Abteilung Mühlenbau-Planung bei der
MIAG auf.
Wenngleich recht bald erkannt wurde, dass er auf diesem
Gebiet ein wertvoller Mitarbeiter war, wurde er mehr
und mehr zur Kundenbetreuung eingesetzt. Besucher aus
der ganzen Welt schätzten sein technisches Know-how
bei Beratung und Verkaufsgesprächen. Sein aufgeschlossenes
Wesen war ihm dabei hilfreich.
Dieses führte dazu, dass er zum Oberingenieur ernannt
und als Leiter der Offertabteilung im Mühlenbau eingesetzt
wurde.
Und aufgrund der durch ihn gepflegten Kontakte zur
DMSB und zur Berufsschule Wittingen sowie zu verschiedenen
Mühlen war es möglich, dem Nachwuchs eine
gezielte Ausbildung zu vermitteln.
Im März 1996 erhielt er bei der Firma Bühler die Prokura
für die Abt. Mühlenbau. In jenem Jahr nahm er als zusätzliche
Tätigkeit die Lehrtätigkeit an der DMSB auf.
Diese große Herausforderung nutzte er mit seinem Wissen,
ein gezieltes Kolleg zu erstellen, um den Studierenden
die wichtige Grundlage der MÜHLENBAU-Planung
für ihren Lebensweg zu vermitteln
Im Dezember 1998 trat unser Bundesbruder in den Ruhestand;
seine Lehrtätigkeit an der DMSB hat er jedoch
bis Ende Juli 2003 ausgeführt.
Trotz seiner beruflichen Aktivitäten fand Bb. Feiß
während seiner 50-jährigen Zugehörigkeit zum Verein
und Verband „Glück zu“ die Zeit, zahlreiche Aufgaben
zu erfüllen, wie verschiedene Funktionen im Stammtisch
Braunschweig und auch im Verband „Glück zu“ sowie als
Verbindungsmann zur Aktivitas.
1974 wurde er als Geschäftsführer in den Vorstand des
Verbandes berufen. 1976 war Bb. Feiß stark engagiert
an der Entstehung des „Glück zu“-Wohnheimes, unserer
Konstanten. In all den Jahrzehnten war und ist er bei
der Organisation der Verbandstage mitverantwortlich.
Anlässlich des Verbandstages im Jahr 1995 wurde Bb. Feiß
zum Ehrenmitglied des Verbandes ernannt.
Nach der Lehre im elterlichen Betrieb, folgte 1959 das
Studium an der DMSB mit anschließender Meisterprüfung.
Gleichzeitig wurde er aktiv und trat 1961 in den
Verband «Glück zu» ein.
Er verkaufte seine Mahlkapazität und ging in die Kalkindustrie,
in der er als Geschäftsführer bis zu seinem
Vorruhestand 2003 in 4 Gesellschaften tätig war.
Wir wünschen ihm alles Gute und ein herzliches Glück
zu!
Im Rahmen seiner Tätigkeit war es erforderlich, dass er
auch des Öfteren die Beratungsgespräche bei Kunden im
Ausland fortsetzen musste.
Die Kunden erkannten, dass für ihre Söhne bzw. ihr
Fachpersonal zwecks Ausbildung mit Sicherheit der Weg
nach Braunschweig zum Studium an der DMSB immer
von Vorteil ist.
Der Verband „Glück zu“ gratuliert Bb. Ottokar Feiß recht
herzlich zu seinem Ehrentag und wünscht ihm und seiner
Ehefrau Helga weiterhin alles Gute bei bester Gesundheit.
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83
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Bb. Günter Zimmer
Text: Stefan Kastenmüller
Am 24. Juli feierte Bb. Günther Zimmer seinen 90. Geburtstag.
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Dieser Geburtstagsgruß geht in die USA, wo Bb. Günter
Zimmer mit Unterbrechung – seit 1957 lebt. Seine
Verbundenheit dem „Glück zu“ gegenüber, beweist seine
mehrfache Teilnahme an Verbandstagen – trotz der weiten
Anreise.
Bb. Günter Zimmer wurde am 24. Juli 1929 in Löwen/
Schlesien geboren, kam als Flüchtling nach Oberbayern
und erlernte dort das Müllerhandwerk. 1952 bis 1954
absolvierte er die DMSB/Abt. T. In der noch jungen Aktivitas
war er Schriftführer.
1954 trat er als Projektingenieur bei der Firma MIAG ein
und kam 1957 zur MIAG-North America in Minneapolis.
Nach 8 Jahren USA folgten 3 Jahre bei der MIAG-Vertretung
in Südafrika.
1969 verließ er die MIAG und es folgte eine beachtliche
Karriere bei der Firma VWR (später UNIVAR Corporation),
der neben anderen Industriezweigen mehrere
Großmühlen, Stärkefabriken etc. gehörten. Später wurde
er Leiter des internen Ing.-Büros und zum „Vice-President
Engineering“ ernannt.
Bb. Günter Zimmer ging 1969 in den Ruhestand und bereiste
mit seiner Frau JoAnne viele Länder in 7 Kontinenten.
Zu seiner Familie gehören 2 Töchter, 2 Schwiegersöhne
und 2 Enkelkinder.
Kürzlich hatte er einen Schlaganfall. So wünschen wir
ihm von dieser Stelle gute Besserung mit herzlichem
Glück zu!
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Aufbereitungstechnik
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Ein Bild aus vergangenen Zeiten. Bb. Zimmer (rechts) mit
seinem langjährigen Freund Bb. „Thüner” Wilke
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Geburten *
Marlene Anna & Hannes Jeff Ehrhardt
*20.08.2019
Hochzeiten ∞
26.03.2020
Bb. Andreas Ehrhardt und seine Frau Denise haben am
20.08.2019 Zwillinge bekommen. Sie heißen Hannes Jeff
Ehrhardt und Marlene Anna Ehrhardt.
Marlene May *13.10.2019
Leider hatten wir im letzten Jahr schon das Magazin
druckfertig, aber wir freuen uns immer noch mit unserem
Bb. Andreas May und Frau Angi über die Geburt
einer gesunden Tochter Marlene May am 13.10.2019 und
wünschen alles Gute.
Geheiratet hat
Bb. David Fischer seine Linda
am 26.03.2020 in Osnabrück.
Es chargierten zu diesem besonderen Ereignis
Bb. Andreas Müller und Bb. Stefan Lungwitz.
Josef Christoph Rickl *18.06.2020
10.10.2020
In Österreich wurde ein neuer Spefux geboren und darf
aus dem Verbandsmagazin lachen!
Die glücklichen Eltern Florentine und Bb. Josef Rickl von
der Rickl Mühle aus dem wunderschönen niederösterreichischen
Weinviertel begrüßten ihren kleinen Sohn Josef
Christoph Rickl am Donnerstag dem 18.06.2020.
Mit stolzen 3780 g und 53 cm! Nun ist auch bald die
sechste Generation an Josefs in der Mühle unterwegs.
Herzlichen Glückwunsch an die beiden zum zweiten Mal
gewordenen Eltern und der neuen stolzen großen Schwester
Leopoldine Maria.
Am 10. Oktober 2020
heirateten Alena und unser
Bb. Jost Rüter im Müllerhaus
in Südhemmern.
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Todesfälle †
Bb. Fritz Blum (aktiv 50-51)
Text: Stefan Kastenmüller
Am 12. August 2020 verstarb unser Bundesbruder Fritz
Blum im Alter von 91 Jahren. Bekannt war Bb. Fritz
Blum als Eigentümer der traditionellen Hofbräuhaus-
Kunstmühle in der Innenstadt von München. Er führte
den Familienbetrieb schon bald nach seinem Studium an
der DMSB, 1950 bis 1952.
2001 übernahm sein Sohn Stefan Blum den Betrieb. Auch
er ist Mitglied des Verbandes „Glück zu“. Die Hofbräuhaus-Kunstmühle
ist die letzte verbliebene Mühle in
München.
Viele Bundesbrüder mehrerer Jahrgänge werden sich
erinnern, dass die Besichtigung der „HB-Mühle Jacob
Blum“ zum festen Programm gehörte, wenn die Aktivitas
– wie des Öfteren der Fall – zu Besuch in München war.
Bb. Fritz Blum war noch einer der letzten Gründungsmitglieder
des reaktivierten Vereins „Glück zu“ an der
DMSB, also der Wiedergründung der Aktivitas 1950 in
Braunschweig.
Anlässlich der Trauerfeierlichkeiten ehrte Bb. Stefan
Kastenmüller den Verstorbenen in einer Ansprache, als
Freund und im Namen des Verbandes „Glück zu“.
Seiner großen Familie gehört unsere Anteilnahme – Bb.
Fritz Blum werden wir nicht vergessen.
Im Anschluss daran absolvierte er von 1953 – 1956, Anfangs
in Dresden, dann an der Deutschen Müllerschule
Dippoldiswalde, ein Studium zum Mühleningenieur. 1959
erlangte er seinen zweiten Ingenieurs-Titel durch ein
Studium an der Ingenieursschule Roßwein im Bereich
Fördertechnik. Im Anschluss daran arbeitete er als wissenschaftlicher
Mitarbeiter im Zentrallabor der getreideverarbeitenden
Industrie in Riesa, ab 1960 als Leiter der
Abteilung Technik am Institut für Getreideverarbeitung
in Potsdam-Rehbrücke. Hier erfolgten erste Forschungsarbeiten
auf dem Gebiet der Lebensmittelindustrie.
In Potsdam lernte er seine spätere Frau Elke kennen, die
er 1965 heiratete. Im selben Jahr ging er zusammen mit
seiner Frau zurück in die Heimat. Dort nahm er am Institut
NAGEMA in Dresden im Bereich Forschung und
Entwicklung für die Mühlen- und Mischfutterindustrie
eine neue berufliche Tätigkeit auf. In den Jahren 1966
und 1968 wurden seine beiden Kinder geboren.
1970 – 1973 folgte ein weiteres Hochschulstudium für
Land- und Nahrungsgüterwirtschaft in Bernburg, welches
er als Diplom-Agrar-Ingenieur-Ökonom abschloss.
1982 übernahm er die Funktion des Entwicklungsleiters
für Forschungs- und Entwicklungsprogramme für die getreideverarbeitenden
Aufgaben im Kombinat Fortschritt
Landmaschinen Neustadt (Sachsen). Ab 1984 arbeitete er
als Ingenieur für Controlling und Innovationsplanung im
VEB Mühlenbau Dresden.
Wolfgang Döring (F)
Text: Tom Boldt
Mit traurigen Gemütern verabschieden wir uns hier
von Wolfgang Döring, der am 20. Mai dieses Jahres, im
Alter von 79 Jahren von uns ging. Wolfgang, als Sohn von
Müller Hans Döring geboren, verbrachte sein gesamtes
Leben in der Thüringer Müllerei. So führte es ihn von der
väterlichen Mühle, über diverse getreideverarbeitende
Betriebe, hin zu den Heyl Mühlenwerken in Bad Langensalza,
wo er Mitte der 1990er Jahre in den wohlverdienten
Ruhestand ging. Besonders aktiv war er seither am
Thüringer Stammtischleben beteiligt.
Der Familie unseres Bundesbruders gilt unsere Anteilnahme.
Glück zu!
Bb. Frithjof Dornheim (53-56 Dipps)
Text: André Schumann
Bundesbruder Frithjof Dornheim verstarb am 30.12.2019.
Er wurde am 24.11.1928 in Dresden geboren. In Piskowitz
bei Meißen erlernte er bis 1949 in einer kleinen Wassermühle
das Müllerhandwerk. Anschließend arbeitete er
bis 1951 als Müller beim VEB Dresdner Mühlenwerke.
1952 schloss er seine zweite Ausbildung als Mühlenbauer
beim VEB Mühlenbau Dresden ab.
Im Jahr der deutschen Wiedervereinigung, 1991, trat er
in den Ruhestand ein. Auch danach blieb er weiterhin
der Branche treu, nicht zuletzt durch sein Wirken für
den Verband „Glück zu“. Hier war er maßgeblich an der
Gründung des „Glück zu“ - Stammtisches Sachsen beteiligt,
wo er mit Bb. Rudi Sommer den Grundstein für
die heutige Gemeinschaft legte. Frithjof war viele Jahre
Schriftführer und damit die rechte Hand des Vorsitzenden.
Mit unserem Bundesbruder Frithjof Dornheim verlieren
wir einen hervorragenden Fachmann, der während seiner
Berufszeit viele wissenschaftliche Beiträge für verschiedene
Fachpublikationen lieferte und durch seine bescheidene
Art und präzisen Arbeitsleistungen auffiel. Er gehörte
zu denen, „die ihr ganzes Leben unserem Fachgebiet
verschrieben haben“ (Zitat Bb. Rudi Sommer). Wir wollen
hier noch einmal seine unerlässliche Arbeit in den
Diensten der Bezirksgruppe Sachsen besonders hervorheben
und ihm für sein Engagement danken.
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Todesfälle †
Bb. Gert Kopplin (71-74 Dipps)
Bb. Hubert Urban (65-67 Dipps)
Martin Zietmann (F)
Die Bundesbrüder der Bezirksgruppe Mecklenburg-Vorpommern
mussten ihre Weggefährten, Bb. Gert Kopplin, Bb. Hubert Urban
und Martin Zietmann auf ihrem letzten Weg begleiten.
Mit einem letzten Glück zu! am Grab und dem Farbenband an der
Schleife, nahmen wir Abschied.
Text: Joachim Freiheit
Völlig überraschend und unverhofft verstarb unser Bundesbruder
Gert Kopplin mit 69 Jahren am 9. Juli 2020.
Er war Teilnehmer an den Vorbereitungsgesprächen zur
Gründung der Bezirksgruppe in Blankenförde und der
Gründungsversammlung am 1. März 1991 in der Windmühle
Gnoien.
Trotz seiner Belastung im Berufsleben, zunächst in den
Mühlenwerken Richtenberg - seiner Lehrmühle und anschließend
in Jarmen, war er stets bemüht seinen Beitrag
für ein niveauvolles Verbandsleben zu leisten.
Mit Freude nahmen wir seine Einladungen zur Besichtigung
der Mühle Jarmen entgegen.
Stolz zeigte er uns die umfangreichen Investitionen, die
er wieder mit viel Herzblut verbunden, zu einem erfolgreichen
Abschluss brachte. Kritischen Hinweisen durch
die Konzernleitung zu seiner „Leidenschaft“, begegnete er
stets mit einem hervorragenden Betriebsergebnis.
Bb. Gert Kopplin nahm nach der Lehre ein Studium an
der Ingenieurschule Dippoldiswalde auf, das er 1974 mit
Erfolg abschloss. Seit diesem Zeitpunkt war er in Richtenberg
als Technischer Leiter tätig. 1985 erfolgte die
Berufung zum Direktor. Folgerichtig kam die Ernennung
zum Geschäftsführer unter neuen marktwirtschaftlichen
Bedingungen 1990. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand
war endlich Zeit für die angenehmen Tätigkeiten,
die er leider durch den frühen Tod nur bedingt nutzen
konnte.
Am Sonnabend, den 15. August 2020, ist Bb. Hubert
Urban aus Teterow nach langer Krankheit verstorben.
Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Bezirksgruppe,
war von der ersten Stunde ein echter „Glück
zuer“, der seine Aufgabe darin sah, seine Unterstützung
für das Aufbauwerk zur Verfügung zu stellen.
Auf dem 1. Gesamtdeutschen Verbandstag 1992 in Braunschweig
erhielt er im Garten des Ölper Waldhauses die
Taufe. Sein Leibbursche war Bb. Jens Jensen aus Kappeln.
Aus einer Müllerfamilie stammend, der Vater war als
Müllermeister tätig, war der Beruf des Müllers vorprogrammiert.
In der Gielower Mühle, unweit von Malchin,
begann 1954 die Lehrzeit. 1956 konnte er an der Berufsschule
für das Müllerhandwerk in Fürstenberg / Havel
die Gesellenprüfung mit Erfolg ablegen. Nach einigen
Jahren in seiner Lehrmühle fand er im Mischfutterwerk
Malchin ein neues Betätigungsfeld.
In diesem Zeitraum absolvierte er an der Ingenieurschule
in Dippoldiswalde ein Fernstudium. 1967 legte er
an dieser Bildungseinrichtung die Meisterprüfung ab.
Die Mühle in Teterow war die nächste Station für seine
weitere berufliche Entwicklung.
Nach 1990 musste sich auch Bb. Urban beruflich neu
orientieren. Die Müllerei bot nur ein begrenztes Betätigungsfeld.
Im Landhandel waren seine Kenntnisse
und Fähigkeiten auch gefragt. Dort fand er seine neue
Berufung bis zu seinem Ruhestand.
Mit Martin Zietmann verliert der Stammtisch einen Mitstreiter,
der in seiner ruhigen und sachlichen Art, aber
auch mit einem festen Standpunkt die Interessen des
„Glück zu“ vertrat.
Trotz seiner seit Jahren vorhandenen gesundheitlichen
Probleme, war sein Erscheinen zu den Veranstaltungen
eine Selbstverständlichkeit – auch wenn sich gutgemeinte
warnende Stimmen meldeten.
Als Sohn eines Mühlenbesitzers beginnt sein Müllerleben
im elterlichen Betrieb. Nach Abschluss der Lehrzeit 1953
arbeitete er als Müller in der Mühle Lychen. Es folgte das
Studium an der Deutschen Müllerschule Dippoldiswalde
mit dem Abschluss zum Müllermeister 1958.
Zwischenzeitlich war Martin Zietmann in mehreren
Mühlen tätig, doch das Interesse und die Verpflichtung
der elterlichen Mühle eine Zukunft zu geben, war sein
ständiger Wunsch.
Trotz großer staatlicher Vorbehalte stellte er sich 1975
der Herausforderung auf dem väterlichen Grundstück
auf genossenschaftlicher Grundlage mit der Landwirtschaft
ein Mischfutterwerk zu errichten. Sein Lebenswerk
entstand in den Jahren 1992 – 1995 mit dem Bau
eines komplett neuen Mischfutterwerkes in Eigenregie.
Nach seinem Ausscheiden in den Ruhestand, waren seine
langjährigen Erfahrungen weiter gefragt, die er auch
gerne anbot.
Doch seinen letzten Kampf konnte er nicht mehr gewinnen
– die notwendige Kraft war aufgebraucht. Er verstarb
am 15. August 2020.
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Wir trauern um unsere Bundesbrüder
Fundstücke
Bb. Heinz-Joachim Kürzel
(aktiv 52-53) im Januar 2020
Bb. Friedrich Straub
(aktiv 55-56) am 11. Oktober 2020
Bb. Otto Falk
(aktiv 66-68) am 30.09.2019
Bb. Erwin Grammelsberger
(aktiv 51-53) am 20.06.2019
An dieser Stelle werden zukünftig in loser Folge
Erinnerungen und Fundstücke
aus vergangenen Zeiten zu finden sein.
Bb. Gerhard Zähr
(50-53 Dipps) am 31. Dezember 2019
Bb. Heinz Wagner
(aktiv 56-58) am 04.04.2019
Wir werden ihnen stets ein ehrendes Andenken bewahren.
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Dieser Bierzipfel aus dem Jahr
1918/19 wurde von Bs. Louisa
Inhülsen auf Ebay entdeckt und
vom Verband dort gekauft. Er zeigt
auf der Rücksiete die Gravur „s. lb.
Roland z. Erinnerung an Schwips,
WS 18/19“. Der kleine Sektzipfel hat
die Gavur „Hedwig“ und stammt
von dem Akademischen Ruderverein
Kiel.
Dieser schöne Bierkrug mit handgemaltem
Wappen auf Porzellan
stammt aus dem Jahr 1928. Auf dem
Zinnrand steht die Widmung „P.
Heinze v/o Blücher s. lb. Lbf. E.A.
Steffens v/o Roland, Dipps WS
1932/33“.
Gemeint sind Paul Heinze aus
Klützow bei Stargard/Pommern
(heutiges Polen) (aktiv 32-33) und
Ernst-August Steffens aus Bremen
(aktiv 32-33).
Nach 100 Jahren und einer Odyssee
von Dippoldiswalde über Luxemburg
bis nach Braunschweig, erhielten
wir von Fb. Dr. Michael Budde
(KDStV Niedersachsen) dieses wertvolle
Geschenk! Folgende Widmung
befindet auf dem Zinnrand: „Denkst
Du daran, Genosse froher Stunde,
Dipps, März 1920, Pollux.“
93
Historie
Vor 70 Jahren wurde der Verein „Glück zu“ an der
Deutschen Müllerschule Braunschweig (wieder-) gegründet.
Am 8. Dezember 1950
fand die festliche Gründungsfeier statt.
Text: Stefan Kastenmüller
Es war die Wiedergründung der seit 1936 verbotenen
Aktivitas – allerdings in einem sehr veränderten Umfeld.
Nach vergeblichen Versuchen, eine Schülervereinigung zu
gründen, setzte sich der Gedanke durch, den „Glück zu“
wiederzubeleben.
Mit großer Tatkraft trieben Wolfram v. Thelemann und
Freunde, unterstützt von AHAH aus der Dippoldiswalder
Zeit, diese Absicht voran. Am 21.11.1950 kam es zur
ersten großen Versammlung: Die Satzung lehnte sich an
die von 1921 aus Dippoldiswalde an und wurde einstimmig
angenommen. Von 160 Schülern traten 138 der neuen
Aktivitas bei. Nach dem folgenden Sommersemester 1951
waren es sogar 160 Mitglieder bei 190 Studierenden – also
jeweils ca. 85 %. Nach Recherche: es leben noch 6 Gründungsmitglieder.
Innerhalb von 14 Tagen wurde nun die feierliche Gründungsversammlung
organisiert, eine große Leistung vieler
Mitwirkender: Dekoration, Bilder, Musik, Wortbeiträge
– alles wurde von den Mitgliedern vorbereitet.
An dem festlichen Abend im Saal der Gaststätte „Gliesmaroder
Turm“ überbrachten prominente Redner herzliche
Grüße und Wünsche u. a. Dr. Max Conrad, Vorsitzender
des Verbandes „Glück zu“, Dipl.-Ing. Wilhelm
Scheible, Heinz-Joachim „Thüner“ Wilke im Namen der
alten „Dippser“ Bundesbrüder. Das war schon mal ein beachtlicher
Start der neuen Aktivitas.
Aber die gegenüber der Dippoldiswalder veränderten
Situation kann man anhand einiger Faktoren festmachen:
- An einen strengen Comment oder Chargierte im Vollwichs
war zunächst nicht zu denken: viele Mitglieder
waren ältere Kriegsteilnehmer (dabei auch Offiziere
der Wehrmacht) und denen stand nicht der Sinn nach
jeglicher Uniformierung
- Der 1. Vorsitzende Wolfram v. Thelemann schrieb
in seinem ersten Bericht zu der Situation u. a. „…….
in dem stark zerstörten Braunschweig erschwert ein
chronischer Mangel an Lokalen die Verbindungsarbeit“.
- Erwähnt werden die großen Entfernungen – anders als
in Dipps (zum Verständnis: k e i n e r hatte ein Fahrzeug,
Anm. d. Red.).
- Eine Erschwernis war die schwierige finanzielle
Situation vieler Mitglieder. Man darf daran erinnern,
dass damals 300 DM Schulgeld pro Semester zu zahlen
waren. Das war zwei Jahre nach der Währungsreform
viel Geld. Sehr viele mussten in den Semesterferien
oder nebenbei arbeiten.
Gelobt aber wurde die pünktliche Zahlung der Aktivenbeiträge
von 1 DM pro Monat! So konnte man trotz
knappem Startkapital die Anschaffung einer notwendig
gewordenen Schreibmaschine realisieren!
Es gab bald ein reges Verbindungsleben – nach anfänglichen
Schwierigkeiten wurden die alten Lieder gesungen
und einen gewissen Comment gab es auch. Berichtet
wurde von sehr fröhlichen Kneipen. Dem Autor ist in Erinnerung,
dass in den ersten Jahren „viel Programm“ aus
der Aktivitas kam – musikalische und textliche Beiträge
z. B. Sketche oder „Fuchsenulk“.
Von Beginn an legte man damals schon Wert auf anspruchsvolle
Vorträge, die mit wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen Themen außerhalb der Müllereitechnik
lagen, z. B. Persönlichkeiten aus dem Bankwesen oder
dem internationalen Getreidehandel waren zu Gast.
Alles in allem die Grundlage für ein nachhaltiges Vereinsleben.
Wappen der Aktivitas bei der
Wiedergründung in Braunschweig
Das Phänomen aber ist, dass die Verbindung „Glück zu“ trotz
vieler Einflüsse aus unterschiedlichen Zeiten und gesellschaftlichen
und kulturellen Strömungen über 75 Jahre in Braunschweig
Bestand hatte und hat. Möge es für die DMSB wie für den
„Glück zu“ auch in schwierigen Zeiten erfreulich weitergehen.
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Effiziente Siebreinigung
Vibrationsarmer Antrieb
Individuelle Siebschemata
Termine 2020 | 2021
Aktivitas
September 2020
Dezember 2020
Rüter Maschinenbau GmbH & Co. KG
An der Kapelle 27 • 32479 Hille
Telefon + 49 (0)5703-52029-0
Fax + 49 (0)5703-52029-29
info@ruetermaschinen.de
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Ideen für die Müllerei – seit 1988
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Made in Germany.
Di. 01. 18.00 Begrüßung der neuen Kommilitonen
mit einem Informationsvortrag über die
Verbindung „Glück zu“
Referent: AH Michael Kammann
20.00 Angrillen
Do. 03. 18.00 Schnitzeljagd durch Braunschweig
Di. 08. 18.00 BC (i), (o)
20.00 Semesterantrittskneipe (ho)
Di. 22. 18.00 Aktivierungsconvent (o), (i)
20.00 Vortragsabend (o)
Thema: Grundmodul Zeitmanagement
Referent: Matthias Wegner
Welfenakademie, Braunschweig
Oktober 2020
Mo. 05. 18.00
Di. 27. 20.00
November 2020
AC/FC (i), (o)
Vortragsabend (o)
Thema: Der erste Eindruck
Referent: Danny Morgenstern
Business-Knigge-Trainer, Braunschweig
Mo. 07. 18.00
Di. 08. 20.00
Fr. 11. 20.00
Di. 15. 20.00
Januar 2021
Mo. 11. 18.00
Di. 12. 19.00
Sa. 16. 20.00
Di. 19 20.00
Di. 26. 20.00
Do. 28. 20.00
AC (i), (o)
Vortragsabend (o)
Thema: Reinigung von Feinsaaten
Referent: Tobias Arts
agaSAAT, Neukirchen-Vluyn
Fuchsenkneipe (o)
Weihnachtsabend (ho)
Es ergehen gesonderte Einladungen.
AC (i), (o)
Fuchsenprüfung (o), (i)
Kreuzkneipe mit der St.-V. Teutonia zu
Chemnitz (ho) in Chemnitz
Fuchsentaufe
Semesterabschlusskommers mit Burschung
und Landesvater (ho)
BC (i), (o)
Wahlconvent
Fuchsenstunden:
22.09. | 06.10. | 27.10. | 03.11. | 17.11. | 01.12. | 08.12. |
(jeweils um 18.00 Uhr adH)
Mo. 02. 18.00
Fr. 06. 20.00
Di. 10. 17.00
Di. 17. 20.00
Fr. 27. 21.00
AC (i), (o)
Liederkneipe (o)
Boßeln (i)
Kneipe (o)
Hausparty
Legende & Dresscode
(i) = intern
(o) = offiziell | Smart Casual
(ho) = hochoffiziell | (m) Anzug mit Krawatte/Fliege
(w) Hosenanzug, Kostüm, Kleid
Online-Kalender
Zum Abonnieren der „Glück zu”-Termine (Aktivitas, Verband, Stammtische)
bitte folgenden Link verwenden:
https://www.glueck-zu.de/kontakt/online-kalender/
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Termine 2020 | 2021
DMSB
DMSB-Schnuppertag:
Freitag, 12.03 2021
Präsentation der Projektarbeiten:
Freitag, 11.06.2021
Abschlussfeier: voraussichtlich
Freitag, 16.07.2021
Semesterbeginn:
Montag, 23.08.2021
Verband
Erweiterte Vorstandssitzung in Bad
Wimpfen vom 18. – 20. Juni 2021
Stamm tische
Lippe-NRW
Neujahrsstammtisch,
9. Januar 2021 um 18:00 Uhr
Restaurant Leib und Seele,
Zum Waldhaus 20, 32257 Bünde
München
Jeden Monat am ersten Freitag
Gaststätte „Heide-Volm“,
Bahnhofstraße 51, 82152 Planegg
Hamburg – Schleswig
Holstein
Jeden zweiten Monat am letzten Freitag
um 19.00 Uhr
„Paulaner‘s Miraculum“
im Europäischen Hof,
Kirchenallee 45, 20099 Hamburg.
D-87534 Oberstaufen im Allgäu
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Weitere Informationen unter www.foodexpertsinternational.com
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Kontakt Bezirksgruppen
Braunschweig
Herbert Pertl
Kurze Straße 3
31275 Lehrte
Tel. 01522-2 677703
glueckzu-bs@t-online.de
Anne Jette Winter
Ützenkamp 10
38118 Braunschweig
Tel. 0160-92581614
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Hamburg Schleswig-Holstein:
Andreas Hansen
Apfelgarten 26
21493 Sahms
Tel. 0151-18318085
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Florian Schmuchler
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Tel. 0176-99804521
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Alexander Krieger
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Tel. 0176-23902468
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Lippe-NRW
Thomas Hildebrandt
Schulland 3
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32479 Hille
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Mecklenburg-Vorpommern
Roland Rengert
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17268 Boitzenburg
Tel. 039889-86162
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München
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Ludwig Kraus
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Nürnberg
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Mühlgasse 39
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Tel. 09193-4435
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Konrad Switalski
Rothenbergstr. 2a
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Tel. 09126-667
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Sachsen
Johannes Unger
Zur Mühle 6
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Tel. 035930-50815
johannes.unger@dmsb-bs.de
André Schumann
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01683 Nossen
Tel. 0172-1471396
andre.schumann@dmsb-bs.de
Stuttgart
Axel Redzich
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axel.redzich@t-online.de
Eugen Rommel
Mettenbacher Mühle 2
75447 Sternenfels
Tel. 07043-900130
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Thüringen
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stefanzitzmann@gmx.de
Tom Boldt
Zum Wiesengrund 2a
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Tel. 0175-5237339
tom-boldt@web.de
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Tel. 0152-22719310
stati.thueringen@glueck-zu.de
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Weser-Ems
Marc Bosche
Wöstendöllen 81
49429 Visbek
Tel. 0160-94970739
m.bosche@bosche-systembau.de
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49688 Lastrup
Tel. 0157-57136127
thorstenk1990@web.de
BeNeLux
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Joost vd. Vondelstraat 29
NL-6006 MH Weert
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Erscheinung
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Zum 1.12.2020 führte unser Verband:
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