05.05.2021 Aufrufe

VPLT Magazin 54

Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress-und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.

Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress-und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.

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V.Mrental<br />

Share The Moment<br />

Lena hat es tatsächlich geschafft. Dass „es“ der Eurovision Song Contest – kurz ESC –<br />

immer wieder schafft, liegt an der Vielzahl von Veranstaltungstechnik-Firmen.<br />

Eine Auswahl.<br />

Mehr als 120 Millionen Zuschauer weltweit wohnten dem 55. Eurovision<br />

Song Contest bei, der am 29. Mai in der Telenor Arena in Oslo<br />

stattfand. Neben dem üblichen Licht- und Tonaufwand gilt es bei großen<br />

Event- und TV-Produktionen wie dem ESC normalerweise, zahlreiche<br />

voneinander unabhängige Signale auf der Veranstaltung zu verteilen und<br />

zu koordinieren.<br />

Riedel MediorNet Installation<br />

76 <strong>VPLT</strong>.<strong>Magazin</strong>.<strong>54</strong><br />

Beim ESC 2010 setzte die Norwegische Rundfunkanstalt NRK auf eine<br />

Riedel MediorNet Installation. Diese vereinte die Verteilung und das<br />

Routing verschiedener Signale wie Kamera, Intercom oder Audio in einer<br />

einzelnen integrierten Netzwerklösung. Das System des ESC 2010<br />

basierte auf einer Kombination aus Riedel MediorNet, Artist Digital Matrix<br />

Intercom und Performer Digital Partyline sowie einer digitalen<br />

RockNet Audionetzwerk-Installation.<br />

Insgesamt 13 MediorNet-Frames kamen bei dem Mega-Event in Oslo<br />

zum Einsatz. Sie waren für das Routing und die Verteilung der 25 HD<br />

und SD Video-Signale verantwortlich. Die Installation integrierte den<br />

Mini-Master Control Room der Telenor Arena, den FOH, die Kommentatoren-Kabine,<br />

die PA, die Bühne, das Pressezentrum und den Backstage-<br />

Bereich in ein einzelnes Netzwerk. Zahlreiche Artist Sprechstellen waren<br />

direkt an die MediorNet-Installation angeschlossen und ließen sich so<br />

einfach über MediorNet routen und adressieren.<br />

Die Basis der Kommunikationsinfrastruktur war ein umfassendes Artist<br />

Digital Matrix Intercom System. Die Artist-Installation war für die<br />

Einbindung der HD Ü-Wagen von NRK und OB Team sowie des Master<br />

Control Rooms, des Regieraums und des FOHs verantwortlich. Ein Vo-<br />

IP-Link integrierte die entfernte Artist-Installation in der Sendezentrale<br />

von NRK in das System in der Telenor Arena. Die Integration der gesamten<br />

Artist-Installation in das MediorNet-Netzwerk wurde über einen<br />

MADI-Link realisiert. Auf diese Weise ließen sich alle Artist Sprechstellen<br />

direkt innerhalb des MediorNet-Netzwerks routen und adressieren.<br />

Um die Kommunikation zu den Dachkameras und den Followspots zu<br />

realisieren, setzte NRK auf eine separate Riedel Performer Digital Partyline<br />

Installation. Insgesamt 26 Performer Beltpacks kamen hier zum Einsatz,<br />

die über MediorNet in die Kommunikationsinfrastruktur der Veranstaltung<br />

eingebunden waren.<br />

Eine große Riedel RockNet Installation verband Playout- und die<br />

Split-Area sowie das Hallendach und die Bühne zu einem digitalen Audionetzwerk.<br />

Zehn Mikrofon/Line-In Module und 13 Line-Out Module<br />

transportierten die Atmo-Mikrofone, die Kommandos zu den IEM-<br />

Transmittern und das Backup-System für das Playout über einen redundanten<br />

CAT-5 Ring. Zusätzlich errichtete Riedel ein lokales Funknetz<br />

mit über 300 Funkgeräten.<br />

Mikrofone & mehr von Sennheiser<br />

Audiospezialist Sennheiser war in diesem Jahr zum 23. Mal für<br />

die drahtlose Mikrofon- und Monitortechnik des Mega-Events verantwortlich<br />

– mit dem größten Drahtlossystem, das je bei einem Song Contest<br />

eingesetzt wurde. 18.000 Zuschauer waren bei der Livesendung aus<br />

der Telenor-Arena in Oslo dabei, 125 Millionen fieberten an den Bildschirmen<br />

in ganz Europa mit, als „Lovely Lena“ und ihr Song „Satellite“<br />

mit 246 Punkten gewannen, gefolgt von der türkischen Band maNga mit<br />

„We Could Be the Same“ auf Platz zwei und den rumänischen Teilnehmern<br />

Paula Seling & Ovi mit „Playing with Fire“. Moderiert wurde die<br />

Show von Erik Solbakken, Haddy Jatou N’jie und Nadia Hasnaoui, zu<br />

den prominenten Gästen des Europa-Spektakels gehörten auch Kronprinz<br />

Haakon und seine Frau.<br />

Das Finale war der große Höhepunkt eines monatelangen Mammutprojekts<br />

für den verantwortlichen Sender NRK, die Europäische<br />

Rundfunkunion EBU, den Beschaller AVAB CAC und Sennheiser Nordic<br />

A/S, die mit HF-Spezialist Jonas Næsby ihren Mann in Oslo stellten. Neben<br />

dem zu leistenden kreativen Part waren der technische und der logistische<br />

Aufwand des NRK immens: Eine Crew mit rund 1.000 Mitarbeitern<br />

kümmerte sich um Künstler, Aufbau und Ideen; in 200 Lastwagen<br />

wurde die Bühnen-, die Licht- und die Übertragungstechnik schließlich<br />

in die Arena geschafft. Eine fast 1.000 Quadratmeter große Bühne, durch<br />

flexible Bühnenelemente und Beleuchtung dem jeweiligen Song anpass-

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