Hänicher Bote | Mai-Ausgabe 2021
Hänicher Bote | Mai-Ausgabe 2021 mit dem gewerblichen Sonderthema "Bauen & Wohnen"
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mit dem gewerblichen Sonderthema "Bauen & Wohnen"
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4 GEMISCHTE SEITE
Nach Aufregung am 1. Mai
Hänicher Bote
Streit in Zschornewitz geschlichtet – Lösung gefunden
(Zschornewitz/HäBo/db). Große Aufregung
herrschte in den Abendstunden
des 1. Mai in Zschornewitz, als es unter
polnischen Landsleuten zu einer handgreiflichen
Auseinandersetzung kam.
Infolge dessen kamen auch die Polizei
und Rettungsfahrzeuge zum Einsatz.
Das sorgte zurecht für sehr viel Unruhe
und Unmut unter der Bevölkerung von
Zschornewitz. Dies erkannten auch
die entsprechenden Verantwortlichen.
Sofort signalisierten alle beteiligten
Seiten Gesprächsbereitschaft, um die
Vorkommnisse auszuwerten.
Mit dem Hintergrund der Geschehnisse
haben sich deshalb kurzerhand die
Vertreter der Thurländer Salate und
Feinkost GmbH als Arbeitgeber der an
den Streitigkeiten beteiligten polnischen
Arbeiter mit „Porgrana“ und TOK
Immo GbR als Vermieter der Wohnungen,
Bürgermeister Enrico Schillling
sowie Ortsbürgermeisterin Martina
Schön zusammengefunden und sich
über mögliche Lösungen ausgetauscht.
Mittlerweile sind die ersten Ergebnisse
aus den Gesprächen auch schon umge-
setzt. Zum einen trennte sich Thurländer
unmittelbar nach den Vorkommnissen
von den Verursachern der Unruhe.
Um solche und ähnliche Geschehnisse
in Zukunft möglichst zu vermeiden,
wurde mittlerweile auch ein Hausmeister
eingestellt. Der ist wiederum selbst in
Zschornewitz wohnhaft, um kurzfristig
bei auftretenden Missständen reagieren
zu können. Zusätzlich soll ein Kontaktbüro
eingerichtet werden, welches eine
erste Anlaufstelle und Ansprechpartner
bei aufkommenden Fragen sowohl für
die Bewohner des Ortes als auch für die
ausländischen Arbeiter sein soll. Damit
dürfte auch insgesamt die Kommunikation
im Ort verbessert werden.
Was jedoch nicht stimme und jeglicher
Grundlage entbehre, ist das Gerücht von
800 weiteren Arbeitskräften. Das teilten
sowohl Thurländer als auch die Vermieter
mit. Sicher werde es immer wieder
dazu kommen, dass einige Arbeiter ihre
Tätigkeit hier beenden, um nach Hause
zu fahren. Im Wechsel dafür werden
wiederum andere Arbeiter kommen.
„Ich bin auf alle Fälle froh, dass wir eine
schnelle Lösung finden konnten“, sagte
eine erleichterte Ortsbürgermeisterin.
„Vor allem müssen wir miteinander und
nicht übereinander reden“ resümierte
wiederum Schilling. Wer übrigens noch
Neuer Notar in Gräfenhainichen
Kramer: „Ich bin froh, dass ich jetzt hier bin“
(Gräfenhainichen/HäBo/db). Schon
am 30. September 2019 verabschiedete
sich die Notarin Gudrun Wetzel aus
Gräfenhainichen nach 30 Jahren Amtszeit
in den Ruhestand. Seitdem liefen
verstärkt die Bemühungen, die nun vakante
Stelle neu zu besetzen. In dieser
Zeit wurde das Notariat unter anderem
vom Notariatsverwalter Oleksandr
Kuliyevych „am Laufen gehalten“.
Nun aber war die Suche endlich vom
Erfolg gekrönt, denn seit dem 1. Mai
leitet Hans Joachim Kramer offiziell
das Notariat in der Gräfenhainicher
Karl-Liebknecht-Straße 7. Der Volljurist
mit dem zweiten Staatsexamen
in der Tasche stammt ursprünglich aus
Norddeutschland. Seit 1992 jedoch
arbeitete und lebte er mit einer kurzen
Unterbrechung in Dessau. Dort war
er seit 1995 als Büroleiter in einem
Dessauer Notariat tätig. Von diesem
Beruf sagt Kramer: „Notar ist das,
was ich schon immer werden wollte.“
Was ihm dabei in der heutigen Zeit
jedoch weniger gefällt, ist die Eile mit
der vieles sofort erledigt werden soll.
„Man benötigt manchmal schon etwas
Scherzecke
Scherzecke
Bote
Endlich wieder Spargelzeit
Zeit, um gewisse Dinge ordentlich vorbereiten
zu können“.
Bürgermeister Enrico Schilling (l.) ließ es
sich nicht nehmen, den neuen Notar Hans
Joachim Kramer persönlich in Gräfenhainichen
zu begrüßen. Foto: (HäBo) db
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19. Mai 2021
eine Arbeit sucht, Thurländer benötigt
definitiv noch Arbeitskräfte und das
möglichst aus der Region. Genaueres
kann man bei dem Unternehmen selbst
erfahren.
Sein erster Eindruck von Gräfenhainichen
war übrigens ein sehr positiver:
„Alles ist so sauber, die Vorgärten
sind gut gepflegt. Man sieht, dass die
Gräfenhainicher ihre Stadt lieben“, und
ergänzt: „Ich bin froh, dass ich jetzt
hier bin“. Das sind natürlich auch die
Bürger, denn dadurch bleibt auch das
Notariat in der Stadt erhalten. Genau
wie die bekannte Telefonnummer
034953 / 22176, unter der man wie
gewohnt seine Anfragen stellen oder
einen Termin vereinbaren kann.
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