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Stadt-Anzeiger 679

Grundschule in Belle Horn-Bad Meinberger Kultursommer Fachmarktzentrum Kampstraße Probleme in der Innenstadt Horns

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>679</strong> 28. Mai 2021 Seite 7<br />

<strong>Stadt</strong> sagt Ratten in der Horner Innenstadt den Kampf an / Einzelne<br />

Hauseigentümer kommen ihren Pflichten nicht nach<br />

Nachts werden die Ratten munter<br />

Rund 160 bis 200 Millionen Ratten<br />

sollen Deutschlands Untergrund<br />

bevölkern – für viele Menschen eine<br />

Horrorvision. Das macht ungefähr zwei<br />

Ratten pro Einwohner. Auf die Einwohnerzahl<br />

heruntergebrochen, könnten es<br />

in der Horner Innenstadt durchaus mehr<br />

sein. Filme aus den sozialen Medien<br />

zeigen einen regen „Wildwechsel“ in<br />

der Burgstraße. Besonders einzelne<br />

Grundstücke scheinen die ungeliebten<br />

Nagetiere anzuziehen. Jetzt hat die<br />

<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg reagiert und<br />

den Schädlingen den Kampf angesagt.<br />

Die Giftköder sind ausgelegt.<br />

Grundstückseigentümer, Nutzungsberechtigte<br />

und sonstige Besitzer<br />

von Grundstücken sowie Wohn- und<br />

Gewerberäumen zur Feststellung<br />

und Bekämpfung eines Rattenbefalls<br />

verpflichtet. Sie haben diesen unverzüglich<br />

bei der zuständigen Behörde<br />

anzuzeigen, in deren Bereich der<br />

Befall aufgetreten ist. Gemäß § 17<br />

Infektionsschutzgesetz muss die<br />

zuständige Behörde erforderliche<br />

Maßnahmen zur Bekämpfung von<br />

Gesundheitsschädlingen ergreifen<br />

oder anordnen. Die Bekämpfung<br />

umfasst Maßnahmen gegen das<br />

Ratten zählen zu den Kulturfolgern des Menschen. Sie fressen das<br />

gerne, was auch wir mögen.<br />

So sieht eine Köderbox aus. Zehn davon sind in der Burgstraße und<br />

in der Ratstwete<br />

Eigentum verpflichtet<br />

zur Rattenbekämpfung<br />

„Da die Eigentümer selbst leider<br />

nicht tätig geworden sind, ist ein konsequentes<br />

Eingreifen der <strong>Stadt</strong> notwendig<br />

geworden, um diese Probleme<br />

im <strong>Stadt</strong>teil Horn zu beseitigen“,<br />

erklärt Bürgermeister Heinz-Dieter<br />

Krüger. Die <strong>Stadt</strong>verwaltung hatte<br />

die verantwortlichen Gebäudeeigentümer<br />

bereits in der Vergangenheit<br />

aufgefordert, die entsprechenden<br />

Missstände zu beseitigen. Offenbar<br />

ohne Erfolg. Rattenbefall ist ein Dauerproblem<br />

und tritt je nach Nutzung<br />

der Grundstücke und Vorsorge der<br />

Eigentümer im gesamten <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

immer wieder auf. Ratten sind nach<br />

§2 Nr. 12 Infektionsschutzgesetz<br />

Gesundheitsschädlinge, da durch sie<br />

Krankheitserreger auf den Menschen<br />

übertragen werden können. Ratten<br />

treten, wie andere Tiere auch, in der<br />

Regel dort auf, wo sie ausreichend<br />

Nahrung, Unterschlupf und Nistmöglichkeiten<br />

finden. Ihr Kot und<br />

Urin führen zu Geruchsbelästigung<br />

und Gesundheitsgefährdung.<br />

Aktuell sind einige Grundstücke in<br />

der Innenstadt wegen mangelnder<br />

Vorsorge so stark betroffen, dass es<br />

öffentlich wahrgenommen werden<br />

konnte, erklärt Rainer Holste vom<br />

Ordnungsamt. Grundsätzlich besteht<br />

für Eigentümer die Verpflichtung<br />

(nach Artikel 14 Grundgesetz), sich<br />

so um das Eigentum zu kümmern,<br />

dass keine Gefahren für andere davon<br />

ausgehen. Grundsätzlich ist der<br />

Auftreten, die Vermehrung und die<br />

Verbreitung sowie zur Vernichtung.<br />

Kümmert sich ein Eigentümer nicht<br />

und wächst der Zustand zur Gefahr<br />

aus, hat die Ordnungsbehörde die<br />

Möglichkeit im Sinne der Gefahrenabwehr<br />

tätig zu werden.<br />

Kosten zahlen<br />

Eigentümer<br />

Die <strong>Stadt</strong>werke haben im Rahmen<br />

ihrer Möglichkeiten bereits Köder<br />

in der Kanalisation ausgelegt. Seit<br />

vergangenen Freitag erfolgt eine<br />

Rattenbekämpfung durch ein hierauf<br />

spezialisiertes Unternehmen, das als<br />

Ersatzvornahme von der <strong>Stadt</strong> beauftragt<br />

wurde. Das heißt: Die <strong>Stadt</strong> wird<br />

für die Eigentümer tätig und stellt die<br />

Kosten in Rechnung. Das Unternehmen<br />

legt in den betroffenen Straßen<br />

Köderfallen aus. Darüber hinaus soll<br />

es noch in diesem Jahr regelmäßige<br />

Rattenbekämpfungsaktionen und<br />

einen Dauerservice für die Bürger<br />

der <strong>Stadt</strong> geben. Die Kosten müssen<br />

noch ermittelt werden und werden<br />

aus den allgemeinen Einnahmen der<br />

<strong>Stadt</strong> getragen.<br />

Hygiene und Sauberkeit<br />

helfen<br />

Im Internet kursieren Tipps, wie<br />

man einer Rattenplage vorbeugen<br />

kann: Halten Sie die Abfallbehälter<br />

fest verschlossen. Lassen Sie defekte<br />

Abfallbehälter reparieren oder austauschen.<br />

Entsorgen Sie Müll ausschließlich<br />

in die dafür vorgesehenen<br />

Abfallbehälter – niemals daneben.<br />

Lagern Sie die gelben Tonnen oder<br />

Säcke bis zur regulären Abholung für<br />

Ratten unzugänglich. Entsorgen Sie<br />

Speisereste in der Biotonne, nicht auf<br />

dem Kompost oder in der Toilette.<br />

Lassen Sie keine für Haustiere oder<br />

Vögel vorgesehene Futterquelle unkontrolliert<br />

offenstehen. Achten Sie<br />

in Ihrem Wohnumfeld auf Hygiene<br />

und Sauberkeit. Verschließen Sie<br />

offene Stellen jeder Art (etwa Öffnungen<br />

zur Lüftung) in Erdbodennähe<br />

mit engmaschigen Gittern, damit<br />

Ratten nicht in die Gebäude gelangen<br />

können. Füttern Sie keine Tiere in<br />

Parks, Grünanlagen oder auf öffentlichen<br />

Plätzen. Die stets zurückbleibenden<br />

Reste sind für Ratten ein<br />

gefundenes Fressen. Ihre Intelligenz,<br />

die hohe Vermehrungsrate und eine<br />

ausgeklügelte Sozialstruktur machen<br />

die Rattenbekämpfung allerdings<br />

zu einer Herausforderung für den<br />

Menschen. Bis heute haben wir das<br />

Rattenproblem nicht richtig im Griff.<br />

Den Ratten<br />

auf der Spur<br />

Ortstermin in der Burgstraße am<br />

vergangenen Freitag. Begleitet von<br />

Mitarbeitern des Ordnungsamtes legt<br />

ein Mitarbeiter der Firma Bertram<br />

Schädlingsbekämpfung aus Geseke<br />

mit Giftködern gefüllte grüne Boxen<br />

aus. Diese Boxen verhindern,<br />

dass Katzen oder Hunde den Köder<br />

fressen. An zehn Stationen verteilte<br />

er zwischen Mülltonnen oder an<br />

Hauswänden die Boxen. Und er geht<br />

Spuren nach. Hier zum Beispiel führt<br />

ein Weg durch eine Hecke in eine Art<br />

Erdloch unter dem Fachwerkhaus.<br />

Das sind Anzeichen für einen Bau.<br />

Drei bis fünf Tage dauert es, bis das<br />

Gift wirkt, sagt er. Meist findet man<br />

dann die toten Ratten nicht, weil sie<br />

in ihrem Bau sterben.<br />

Die in Horn gesichteten Exemplare<br />

seien Wanderraten, sagte er, und ein<br />

Exemplar hat ihm auf seinem Weg<br />

durch die Burgstraße bereits begrüßt.<br />

Die Wanderratte ist meist kurz nach<br />

Sonnenuntergang und kurz vor<br />

Sonnenaufgang aktiv. Wenn möglich,<br />

legen Wanderratten Erdbauten<br />

an, die mindestens zwei Eingänge<br />

und einen Wohnkessel sowie häufig<br />

auch Vorratskammern aufweisen.<br />

Die Eingänge sind immer offen, die<br />

Hauptgänge sind queroval, acht bis<br />

neun Zentimeter hoch und elf bis<br />

zwölf Zentimeter breit. In Gebäuden<br />

werden die Nester in Verstecken<br />

jeder Art gebaut, z. B. zwischen<br />

Warenstapeln, in Doppelwänden,<br />

unter Fußbodendielen oder unter<br />

Strohhaufen. Die Nester bestehen aus<br />

Gras, Blättern, Papier und ähnlichem<br />

weichem Material. Am nächsten<br />

Freitag will der „Rattenjäger“ wieder<br />

nach den Ködern schauen und die<br />

Ergebnisse bewerten.<br />

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