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SkF_JB_2021

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Kinder- und Jugendhilfe

Ambulante Erziehungshilfen (AEH)

Digitale Gruppenarbeit statt

persönlicher Kontakt

zierter ausgestalten zu können, solange dies notwendig

ist. Und manches davon wird wahrscheinlich auch nach

der Corona-Pandemie von Bestand sein, weil uns der

Nutzen neuer Medien immer stärker bewusst wird.

Ralf Warnecke, Leitung

Ambulante Erziehungshilfen

Ein Wesenskern der Ambulanten Erziehungshilfen ist

der regelmäßige und intensive aufsuchende Kontakt zu

den betreuten Familien. Besonders wichtig sind jedoch

auch Gruppenprojekte und freizeitpädagogische Angebote.

Diese konnten aufgrund der Corona-Pandemie im

vergangenen Jahr nur sehr eingeschränkt stattfinden.

Unsere mehrtägigen Fahrten, z.B. ins Familienwochenende

auf einen Bauernhof, haben alle, gerade die

Klient*innen, schmerzlich vermisst, ebenso die regelmäßige

Müttergruppe. Doch mit der Zeit passt man sich

den Gegebenheiten an. Durch die mittlerweile vorhandene

Routine im Umgang mit Online-Plattformen wie

Zoom oder Jitsi-Meet entstehen neue Möglichkeiten,

und das Team der AEH entwickelt zunehmend mehr

Kreativität, um auf diesem Wege Angebote zu schaffen

und diese auch umzusetzen. Es begann zunächst

im kleinen Rahmen. Einzelberatungen mit Eltern, aber

auch mit Kindern und Jugendlichen fanden per Videotelefonie

statt. Auch wenn man den realen persönlichen

Kontakt nicht vollständig ersetzen kann, ist der „digitale

Blickkontakt“ durchaus geeignet, die Zusammenarbeit

mit den Klient*innen aufrechtzuerhalten. Als nächstes

fanden erste kleine Gruppenangebote statt, unter anderem

eine virtuelle Müttergruppe oder ein Treffen in

der Adventszeit, bei dem die Weihnachtsgeschichte

von Pettersson und Findus vorgelesen wurde. Vorher

wurden Nikolaussäckchen an die Wohnungstüren der

Familien ausgefahren, damit auch alle gut ausgestattet

sind, man miteinander sprechen und dabei ein paar

Lebkuchen essen kann, aus der Distanz und doch gemeinsam.

Wir wagen uns also immer weiter vor und sind

zuversichtlich, unsere Online-Angebote noch differen-

Fallzahlen/ Klient*innen: 44 Kinder und

Jugendliche sowie deren Familien

Regelfinanzierung: Stadtjugendamt

München, Eigenmittel des Trägers

Finanzielle Unterstützung: Stiftung „Antenne

Bayern“, IMPULS-Stiftung des SkF München

Leitung: Ralf Warnecke

Heilpädagogische Tagesstätte (HPT)

Inklusion und Migration

Wie kann interkulturelle Öffnung in einer Einrichtung für

Kinder und ihre Familien, die aus unterschiedlichsten

Herkunftsländern kommen, gelingen? Mit dieser Frage

beschäftigte sich im vergangenen Jahr das Team

der Heilpädagogischen Tagesstätte (HPT) besonders

intensiv und nahm an einem Prozess der Interkulturellen

Qualitätsentwicklung (IQE) der Stadt München, in

Zusammenarbeit mit der AWO München Stadt und der

IG-InitiativGruppe interkulturelle Begegnung und Bildung

e.V., teil. Der Qualifizierungsprozess wird insgesamt

zwei Jahre dauern. Das Team wird dabei durch

eine IQE-Beraterin begleitet und erhält dann eine Zertifizierung.

Mit Unterstützung der Beraterin entwickelt

Kinder- und Jugendhilfe

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