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SkF_JB_2021

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stellung, Soforthilfe oder Tätigkeiten im Rahmen des

Treuhandkontos benötigten einen persönlichen Kontakt.

Thematischer Schwerpunkt der Beratung waren neben

der Problemlage Wohnungs losigkeit mit Unterstützung

bei Wohnraumbeschaffung und -vermittlung

auch Schuldenregulierung, Existenzsicherung und

persönliche Stabilisierung. Das Angebot zur Nutzung

des Treuhandkontos wurde im vergangenen Berichtszeitraum

nochmals stärker nachgefragt als im Vorjahr.

Die Fachberaterinnen der Offenen Hilfe hielten durchgängig

ein Kontaktangebot vor und leisteten dadurch

einen hohen Beitrag in der Versorgung der Zielgruppe.

Stark eingeschränkte Gruppenangebote

Gruppenangebote wie der Mittwochstisch, Bewegungsangebote

oder der Frühstückstreff waren pandemiebedingt

nicht durchgängig aufrechtzuerhalten.

Vor allem der Frühstückstreff ist ein Angebot für

reifere alleinlebende Frauen. Der Erstkontakt zu den

Frauen erfolgt über die Beratung der Offenen Hilfe.

Der Frühstückstreff verfügt mittlerweile über einen

festen Stamm von Teilnehmerinnen, die auch unabhängig

von dem Angebot Kontakte untereinander

aufgebaut haben. Ziel des Angebots ist es, dass die

Frauen neue soziale Kontakte erleben, aus denen

sich gegebenenfalls Freundschaften knüpfen lassen.

Das Angebot trägt dazu bei, Einsamkeit und Isolation

entgegenzuwirken und stabilisiert die Frauen. Die

regelmäßigen Treffen ermöglichen regen Austausch

und Zeiten, in denen der oft problembelastete Alltag

zeitweise in den Hintergrund rückt. Ein besonderes

Highlight bot sich durch den zeitweisen Rückgang

der Infektionszahlen im Sommer: Der einmal jährlich

stattfindende Ausflug konnte durchgeführt werden.

Irena Blome, Leitung

Offene Hilfe

Fallzahlen/ Klientinnen: 318

Beratungskontakte: 3.760 (Beratungen,

Telefonate, Hausbesuche, Begleitungen,

Treuhandkonto)

Regelfinanzierung: Landeshauptstadt

München, Erzbischöfliches Ordinariat München

Finanzielle Unterstützung: Erzbischöflicher

Fonds für Arbeitslose und von Arbeitslosigkeit

bedrohte Menschen, Dr. Christine Goldmann-

Seltenlach-Stiftung, Tewes Stiftung, SZ-

Adventskalender, Frauennetzwerk Hewlett

Packard Enterprise

Leitung: Irena Blome

Mittwochstisch

Fallzahlen: durchschnittlich 40 Frauen

Ehrenamtliche: 9

Mitarbeiterinnen

Finanzielle Unterstützung: Münchner

Wiesn-Stiftung

Leitung: Irena Blome

Begegnungszentrum D3

Ausstieg aus dem Kooperationsprojekt

Zum 1. November 2020 musste der Verein aus dem

Kooperationsprojekt „Begegnungszentrum D3“ mit

seiner frauenspezifischen Fachberatung für Besucherinnen

vor Ort aussteigen. Das D3 ist ein niederschwelliger

Aufenthalts- und Begegnungsort für Menschen,

die sich aufgrund des Alkoholverbots nicht

mehr am Hauptbahnhof aufhalten dürfen. Das Angebot

des SkF beinhaltete neben Fachberatungen zu allen

Themen von Frauen, die von Wohnungslosigkeit bedroht

waren oder akut wohnungslos geworden sind,

auch begleitende Hilfen zu Ämtern, Sucht- und Drogenhilfe,

Schuldnerberatung etc., sowie Vermittlung in

andere Einrichtungen bzw. frauenspezifische Angebote.

Doch unter anderem bedingt durch den Mangel

an geeigneten Fachkräften hat sich der Sozialdienst

katholischer Frauen München e.V. dazu entschieden,

die frauenspezifische Fachberatung im D3 nicht fortzuführen,

sodass im November vergangenen Jahres

der Ausstieg aus dem Kooperationsprojekt folgte. Es

besteht nach wie vor kein Zweifel daran, dass eine

frauenspezifische Fachberatung einen wichtigen Beitrag

in der Angebotsstruktur für Besucher*innen im

Begegnungszentrum D3 leisten kann. Leider ist es jedoch

nicht gelungen, Fachkräfte in diesem herausfordernden

Arbeitsumfeld langfristig zu halten oder neue

Mitarbeiterinnen für dieses Angebot zu gewinnen.

Irena Blome, Leitung

Wohnungslosenhilfe für Frauen

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