Newsletter_DE_06_2021
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www.reinraum.de<br />
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www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>06</strong>-<strong>2021</strong><br />
Schutz vor Produktkontamination<br />
Umfassendes Reinraum-Engineering-Projekt<br />
für einen sicheren Abfüllprozess<br />
Bei der Abfüllung von Rahmmilch und Milchprodukten kam es bei einem spanischen Hersteller in den Reinraumbereichen<br />
immer wieder zu Verunreinigungen. Der Grund: ein schlecht abgestimmtes Raumluftkonzept.<br />
Freudenberg Filtration Technologies entwickelte für die sterile Abfüllung eine Engineering-Lösung mit einer<br />
Vielzahl an Komponenten, die hygienische Luftqualität sicherstellt.<br />
Die technische Untersuchung der Produktionsstätte<br />
zeigte schnell, wo Handlungsbedarf bestand: Es mussten<br />
der Luftstrom rund um die Abfülleinheit verbessert,<br />
mögliche Kontaminationsrisiken beseitigt und ein leichter<br />
Überdruck im Reinraumbereich erzeugt werden. Ein<br />
neues Gesamtkonzept war gefragt, um dauerhaft die<br />
strengen Hygieneanforderungen der Getränke- und Lebensmittelindustrie<br />
zu erfüllen.<br />
Reinraumlösung, neu gedacht<br />
Von der Planung, Fertigung, Konstruktion und Montage<br />
neuer Elemente bis zur Integration eines Steuerund<br />
Regelsystems für die Effizienzüberwachung wurde<br />
das Projekt ganzheitlich betreut. Nach der Umrüstung<br />
schützen größere laminare Luftstrom- und neue Lüftereinheiten<br />
die Abfüllmaschinen und dazugehörigen Förderbänder<br />
der Hochrisikozone. Die Systeme sorgen mit<br />
H14-HEPA-Filtern als zweite Stufe für hygienisch reine Luft<br />
und den notwendigen Überdruck. Sie verhindern, dass<br />
die Flaschen beim Abfüllen oder Transport durch Keime<br />
oder Partikel kontaminiert werden. Die Filterstufen der<br />
bestehenden Lüftungsgeräte (Air handling units) wurden<br />
ebenfalls durch eine energiesparende zweistufige Filtrationslösung<br />
ersetzt.<br />
Hygiene trifft Energieeffizienz<br />
Die Umrüstungen zeigen Wirkung: Die Reinraumluftqualität<br />
konnte deutlich verbessert und das Kontaminationsrisiko<br />
auf ein Minimum reduziert werden. Auch der<br />
Luftaustausch wurde merklich gesteigert. Um Problemen<br />
durch eindringende Feuchtigkeit vorzubeugen, scheidet<br />
die erste Filterstufe der Lüftungsgeräte Tröpfchen effektiv<br />
ab. Die effizienten Kassettenfilter senken zudem den<br />
Energieverbrauch. Im Ergebnis konnte so für die Abfüllstation<br />
eine hygienische und kosteneffiziente Filtrationslösung<br />
in Betrieb genommen werden, die für höchste<br />
Lebensmittelsicherheit sorgt.<br />
Freudenberg Filtration Technologies SE & Co. KG<br />
D 69465 Weinheim<br />
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Reinraum-Erweiterung in<br />
Rekordtempo dank Modularität<br />
Der Reinraum bei Hamilton wurde aufgrund erhöhter Produktionsanforderungen kurzfristig um 320 m² erweitert. Dank des<br />
modularen Systems des Reinraums CleanMediCell® dauerte der Umbau nur sechs Wochen. Die Produktion konnte während<br />
der gesamten Maßnahme aufrechterhalten werden.<br />
Als die Hamilton AG im Jahr 2018 einen 560 m² großen Reinraum<br />
für die Produktion von jährlich 2,5 Milliarden Pipettenspitzen in Betrieb<br />
genommen hat, konnte noch keiner ahnen, dass der Bedarf für die Labordiagnostik<br />
in Zeiten der Corona Pandemie schlagartig in die Höhe<br />
gehen würde. Eine Erweiterung der Spritzgiesskapazitäten musste so<br />
schnell wie möglich durchgeführt werden.<br />
Glücklicherweise hatte Hamilton den alten Reinraum schon in<br />
Vorausschau als modulares System geplant und Platz für eine Erweiterung<br />
vorgesehen. Der 320 m² große Anbau wurde erneut mit Schilling<br />
Engineering durchgeführt und direkt an den bestehenden Reinraum<br />
CleanMediCell® angeschlossen.<br />
Wand- und Deckenmodule des Reinraumsystems sind mit einem<br />
silikonfreien Dicht-Clip-System verbunden, das für eine hohe Dichtheit<br />
des Raumes sorgt. Aufgrund der patentierten Verbindung konnte<br />
die seitliche Reinraumwand des ursprünglichen Reinraums zerstörungsfrei<br />
abgebaut und die bestehenden Wand- und Deckenelemente<br />
an den neuen Reinraum angeschlossen werden. Mithilfe einer<br />
provisorischen Staubschutzwand wurde die Produktion während der<br />
Umbaumassnahme vollständig weitergeführt. Lediglich vier Stunden<br />
Stillstand wurden eingeplant, um den Druck und die Lüftung der beiden<br />
zusammengelegten Raummodule anzupassen und zu testen.<br />
Mit der Erweiterung des Reinraums konnte Hamilton weitere drei<br />
JUNI <strong>2021</strong><br />
„Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.“<br />
Oscar Wilde<br />
Liebe Reinraum-Tätige und -Interessierte,<br />
was immer das Ende sein mag und wie gut es wird, bleibt offen. Aber wir können<br />
hoffen, denn die Werte gehen nach unten und Geschäfte, Restaurants und Kultur<br />
können langsam wieder öffnen. Etwas „Normalität“ kommt ins Leben zurück und<br />
einen großen Anteil daran hatte und hat die Reinraum Branche u.a. mit ihrem<br />
Know How in den Bereichen Filter, Desinfektion und Sterilität.<br />
Damit Sie Ihr Know How weiter verbessern können, haben wir im letzten Monat<br />
einige interessante und lesenswerte Artikel für Sie zusammengetragen:<br />
> Stellenangebot: Reinraumbeauftragter (m/w/d)<br />
> Schutz vor Produktkontamination<br />
> Reinraum-Erweiterung in Rekordtempo dank Modularität<br />
> Laserschutzvorhänge im Reinraum<br />
> Materialdurchreiche erhält „German Innovation Award <strong>2021</strong>“<br />
> Wechselwirkungen zwischen Ventilator und Anwendung<br />
> Die Gestaltung einer zukunftsfähigen Produktion<br />
> Annex 1 und Steril-Filtration<br />
> . . .<br />
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre. Genießen Sie das Leben.<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Reinhold Schuster
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Die im Reinraum gefertigten Pipettenspitzen für den Einsatz<br />
in der Labordiagnostik.<br />
Spritzgussmaschinen in Betrieb nehmen, um die Pipettenspitzen<br />
in einem kontrollierten Verfahren kontaminationsfrei<br />
herzustellen. Jede Spritzgussmaschine wird mit einer Laminarflow-Einhausung<br />
ausgestattet, die mit einer geregelten<br />
Zufuhr von Reinstluft der ISO-Klasse 5 die offenen Bereiche<br />
der Produktion vor Kontamination schützt. Die gefertigten<br />
Teile werden dann vollautomatisch über Reinraumtransportbänder<br />
und ein angeschlossenes Roboterhandling in Trays<br />
zu je 96 Stück zusammengefasst und in den Reinraum eingeführt.<br />
Im Reinraum werden die Pipettenspitzen kontrolliert<br />
und verpackt. Das versiegelte Endprodukt wird über ein neues<br />
automatisches Liftsystem und Materialschleusen sicher<br />
nach aussen geführt und kann jetzt risikofrei seinen Weg zum<br />
Endkunden finden.<br />
Eine Besonderheit des Reinraumsystems ist das integrierte<br />
GMP Monitoring. Die Partikelkonzentration innerhalb des<br />
Reinraums wird dabei ebenso überwacht wie die Paramater<br />
Druck, Feuchte und Temperatur. Alle Werte werden konstant<br />
aufgezeichnet und dokumentiert. Der kontrollierte Prozess,<br />
der den hohen GMP Anforderungen entspricht, kann damit<br />
über den gesamten Produktionszeitraum nachgewiesen werden.<br />
Georg Schischkin, der als Quality Leader bei Hamilton die<br />
Reinraumproduktion verantwortet, zeigt sich sehr zufrieden<br />
mit der Umsetzung der Erweiterung. Die zeitliche Vorgabe<br />
des Schweizer High-Tech Unternehmens war sehr eng und<br />
die Geschwindigkeit des Umbaus von großer Bedeutung. Er<br />
lobt die flexible und schnelle Planung von Schilling Engineering<br />
spontan mit nur einem kurzen Wort: „Chapeau!“<br />
Die 320 qm große Erweiterung des modularen Reinraumsystems wurde während des Aufbaus<br />
mit einer Staubschutzwand von der laufenden Produktion getrennt und innerhalb eines Tages zu<br />
einem Gesamtraum verbunden.<br />
Die Produktion wurde um drei neue Spritzgußmaschinen erweitert. Die Kunststoffteile werden<br />
mit Hilfe von Laminarflowaufsätzen vor Kontamination geschützt.<br />
Schilling Engineering GmbH<br />
Industriestraße 26<br />
D 79793 Wutöschingen<br />
Telefon: +49 7746 9278971<br />
E-Mail: i.doerffeldt@schillingengineering.de<br />
Internet: http://www.schillingengineering.de<br />
Im Reinraum CleanMediCell® werden jährlich mehrere Milliarden Einzelteile gehandelt.
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Laserschutzvorhänge im Reinraum<br />
Laser sind aus der Fertigung in hochsensiblen Bereichen, wie der<br />
Optik und Halbleiterfertigung nicht mehr wegzudenken. Viele dieser<br />
Bereiche gehen einher mit einer Fertigung in Reinräumen. Bei der Verwendung<br />
von Lasern sind die von den Normen vorgegebenen Sicherheitsbestimmungen<br />
unbedingt und kompromisslos zu beachten.<br />
Auch in verschiedenen Bereichen der Automotive und der Pharmazie<br />
werden Laser unter Reinraumbedingungen eingesetzt, wo ebenfalls<br />
sämtliche Laserschutzbestimmungen gelten.<br />
Bei der Entwicklung der heute marktüblichen Laserschutzprodukte,<br />
hauptsächlich im Bereich der großflächigen Abschirmungen wurden<br />
die Anforderungen an die Reinraumtechnik des Öfteren nicht berücksichtigt,<br />
wodurch es notwendig ist, mit Alternativen zu arbeiten.<br />
Die Anforderungen für Reinräume sind in der Norm EN ISO 14644<br />
definiert. Neben dem Aufbau und dem Betrieb der Reinräume werden<br />
dort ebenfalls die Reinraumklassen festgelegt. Diese bestimmen<br />
die maximale Anzahl von Partikeln definierter Größe, aufsteigend in<br />
100 nm Schritten pro Kubikmeter Luft. Die Reinraumklassen sind geordnet<br />
von 1-9b, wobei die höchste Klasse 1, die höchste Reinheit mit<br />
maximal 10 zulässigen Partikeln unterhalb einer Größe von 100 nm<br />
pro Kubikmeter Luft darstellt. Diese findet ihre Anwendung in der Siliziumeinkristallfertigung.<br />
Jedoch finden die meisten Anwendungen<br />
in den niedrigeren Klassen statt. Grundsätzlich ist bereits das Betreten<br />
eines Reinraumes ab der ISO-Klasse 4 aufgrund der Kontaminationsgefahr<br />
nur noch bedingt möglich.<br />
In der Partikelmessung sind Laser eine wichtige Anwendung zur<br />
Aufrechterhaltung des Reinraumbetriebs, hier können Dioden- und<br />
He-Ne-Laser genannt werden. Vereinzelt kommen auch Nd:YAG Laser<br />
zur Metallverarbeitung in Reinräumen zum Einsatz. Bei der Fertigung<br />
von Mikrobauteilen, in denen Laserschweißvorgänge im Mikrometerbereich<br />
notwendig sind, ist es nötig, dies in höherklassige Reinräume<br />
zu verlegen.<br />
Sobald Laser zum Einsatz kommen, gelten strenge Sicherheitsvorschriften,<br />
welche durch die DIN EN 60825, die DIN EN 207, die EN<br />
208 und die EN 12254 geregelt sind. Die hier vorgeschriebenen Sicher-<br />
IsoAir® Pro-Plus<br />
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reinraum online – Seite 4/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018
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heitsbestimmungen zum Umgang mit Lasern gelten insbesondere<br />
dem Schutz des Anwenders. Sobald die in der Norm DIN EN 60825-4<br />
beschriebene Laser Klasse 1 und ihre Grenzwerte überschritten sind,<br />
gelten Vorschriften zum Schutz der körperlichen Unversehrtheit des<br />
Anwenders und umstehender Personen. Dies ist häufig bei Wartungsarbeiten,<br />
bei denen die Einhausungen geöffnet werden müssen, der<br />
Fall. Ebenfalls sind in den oben genannten Normen Vorschriften für<br />
Einhausungen und großflächige Abschirmungen festgelegt. Diese<br />
sind kompromisslos bei jedem Laser, welcher der Laserklasse 3B und<br />
4 zuzuordnen ist, anzuwenden. Dies gilt unabhängig von der Umgebung,<br />
den besonderen technischen oder wirtschaftlichen Umständen<br />
und dem Aufwand der Umsetzung.<br />
Laserschutzvorhänge sind ein übliches Mittel, um Anwender vor<br />
Streustrahlung und vor direkten Treffern mit Laserstrahlung zu schützen.<br />
Müssen diese in einem Reinraum eingesetzt werden, stehen sowohl<br />
Laserschutzbeauftragte als auch Reinraumbeauftragte vor einer<br />
großen Herausforderung. Hier existieren zwei grundverschiedene Anforderungen,<br />
zum einen die des Reinraums und zum anderen die des<br />
Laserschutzes, die unumgänglich sind und kompromisslos umgesetzt<br />
werden müssen. Reinraumprodukte werden üblicherweise nicht unter<br />
den Aspekten des Laserschutzes entwickelt sowie auch anders herum<br />
Laserschutzprodukte grundsätzlich nicht unter Berücksichtigung<br />
der Anforderungen des Reinraums entwickelt.<br />
Eine bisher übliche Vorgehensweise ist es, Laserschutzvorhänge<br />
mit Reinraumgeprüften-Folien zu umhüllen. Diese erreichen den gewünschten<br />
Effekt, die Partikelabgabe ist durch den Vorhang unterbunden.<br />
Dies ist jedoch mit einem erheblichen Mehrkostenaufwand,<br />
einem hohen Verlust der Flexibilität des Vorhangs und einer deutlichen<br />
Zunahme des Gewichts aufgrund der Umhüllung verbunden.<br />
Um dieses Problem zu umgehen, wurden von den Nürnberger<br />
Laserschutzspezialisten der PROTECT- Laserschutz GmbH die beiden<br />
Produkte isoProtect-CR-ESD und isoProtect-CR in das Produktportfolio<br />
aufgenommen. Der entscheidende Vorteil dieser beiden Laserschutzvorhänge<br />
für den Reinraum liegt darin, dass es sich hier um einlagiges<br />
Material handelt. Somit weist der isoProtect-CR-ESD lediglich eine Materialstärke<br />
von 0,6 mm und ein Flächengewicht von unter 700 auf.<br />
Eine Eignung für die ISO-Klassen 3-9b machen den Vorhang für nahezu<br />
alle Reinraumbereiche einsetzbar, ebenfalls sind antistatische- und<br />
Ex-Schutzeigenschaften gegeben. Einzigartig in diesem Segment ist<br />
die vorhandene FDA und GMP Zertifizierung, die eine zusätzliche Sicherheit<br />
bietet. Trotz des relativ dünnen Materials weist der Vorhang<br />
im Spektralbereich von 315 – 1050 nm eine DAB 4 Schutzstufe und<br />
im Spektralbereich >1050 – 1400 nm eine DAB 3 Schutzstufe nach EN<br />
(Bild: PROTECT - Laserschutz GmbH)<br />
12254 auf. Somit können hier eine Vielzahl von Laseranwendungen mit<br />
dieser leichten und flexiblen Abschirmungslösung für anspruchsvolle<br />
Reinräume abgeschirmt werden.<br />
Der Laserschutzvorhang isoProtect-CR für Reinräume der ISO Klassen<br />
7, 8 und 9b kann trotz seiner geringen Materialstärke von einem<br />
Millimeter und seinem geringen Flächengewicht von 1,3 für den spektralen<br />
Bereich von 315-1050 nm eine DAB 5 Schutzstufe sowie für den<br />
weiteren Infrarotbereich von >1050 bis 1400 nm eine DAB 4 Schutzstufe<br />
nach EN 12254 aufweisen.<br />
Sämtliche Abschirmungslösungen sind ebenfalls als mobile Gestelllösungen<br />
verfügbar. Diese lassen auch für Reinräume konzipieren<br />
und einsetzen. Somit lässt sich sowohl der stationäre als auch der mobile<br />
Laserschutz für Reinraumanwendungen realisieren. Ebenfalls im<br />
Produktportfolio der PROTECT- Laserschutz GmbH finden sich sämtliche<br />
Aufhängungssysteme, welche für die Anbringung von Laserschutzvorhängen<br />
im Reinraum benötigt werden.<br />
Dank der Fokussierung der Produktentwicklung des Unternehmens<br />
auf diesem teilweise vernachlässigten Bereich des Reinraums<br />
im Laserschutz bietet sich die Chance, von bisher üblichen Verfahren<br />
der Umhüllung abzukommen und den Laserschutz in Reinräumen<br />
neu zu gestalten. In naher Zukunft ist ebenfalls mit weiteren Laserschutzprodukten<br />
für die Reinraumanwendung des Nürnberger Laserschutzunternehmens<br />
zu rechnen.<br />
PROTECT - Laserschutz GmbH<br />
D 90453 Nürnberg<br />
(Bild: PROTECT - Laserschutz GmbH)<br />
(Bild: PROTECT - Laserschutz GmbH)
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Materialdurchreiche von Ortner erhält<br />
„German Innovation Award <strong>2021</strong>“<br />
Die Comfort S6 des Villacher Unternehmens Ortner revolutioniert<br />
den betrieblichen Alltag in Labors wesentlich und steht für die neue<br />
Generation der Materialdurchreichen. Das Produkt wurde dafür beim<br />
German Innovation Award <strong>2021</strong> ausgezeichnet.<br />
Die zunehmende Wichtigkeit der Automatisierung im Reinraum,<br />
die Vereinfachung der Bedienung und Sicherheitsaspekte stellen immer<br />
höhere Ansprüche an Materialdurchreichen. Mit der neuen Generation<br />
Comfort S6 ist es Ortner gelungen, ein zukunftsfähiges Produkt<br />
zu entwickeln: eine Schleusentechnik, die bei aller technologischer<br />
Komplexität und Leistungsfähigkeit möglichst einfach, unkompliziert<br />
und intuitiv bedienbar ist.<br />
Innovation aus Kärnten<br />
Die Comfort S6 hat die Jury des German Innovation Award <strong>2021</strong><br />
überzeugt. Die Materialdurchreiche von Ortner hat in der Kategorie<br />
„Machines & Engineering“ die Wettbewerberklasse „Excellence in Business<br />
to Business“ gewonnen.<br />
Nach intensiver Entwicklungsarbeit brachte das Kärntner Unternehmen<br />
die technologische Innovation auf den Markt: Die Materialdurchreiche<br />
überzeugt durch technische Besonderheiten wie autarke<br />
Lüftung, einfache Montage, intelligentes Bedienkonzept und durch<br />
mehr Sicherheit. Digitalisierung, Automatisierung und ansprechendes<br />
Industriedesign wurden ebenso mitgedacht.<br />
„Durch unsere technologische Innovation können wir Unternehmen<br />
dabei unterstützen, die neuen Herausforderungen der Reinraumbranche<br />
erfolgreich zu meistern“, freut sich Josef Ortner, Eigentümer<br />
der Firma Ortner Reinraumtechnik GmbH, über die Auszeichnung.<br />
Mit der MD Comfort S6 ist ein innovatives Produkt entstanden,<br />
das in zahlreichen Bereichen eingesetzt werden kann: Denn Materialdurchreichen<br />
sind in der Pharma- und Life-Science-Branche oder<br />
Medizin, vom Labor bis hin zur Produktion, entscheidend. Immer<br />
dort, wo Produktionsgüter, Materialien, Hilfsmittel oder Materialproben<br />
zwischen Räumen unterschiedlicher Reinheitsklassen kontrolliert<br />
transferiert werden, kommen sie zum Einsatz. Sie bieten einen<br />
sicheren und zuverlässigen Schutz beim Ein- und Ausschleusen von<br />
Produkten und Materialien.<br />
Award aus Deutschland<br />
Der German Innovation Award zeichnet branchenübergreifend<br />
Produkte und Lösungen aus, die sich vor allem durch Nutzerzentrierung<br />
und einen Mehrwert gegenüber bisherigen Lösungen<br />
unterscheiden – Innovationen, die Zukunft gestalten und das Leben<br />
verbessern. Der Award macht großartige Leistungen für ein breites<br />
Publikum sichtbar. Der German Innovation Award erzielte <strong>2021</strong> mit<br />
680 Einreichungen erneut eine große Resonanz.<br />
Die Jury setzt sich aus unabhängigen, interdisziplinären Expertinnen<br />
und Experten aus Industrie, Wissenschaft, Institutionen und Finanzwirtschaft<br />
zusammen. Die Bewertung der Einreichungen erfolgt nach<br />
den Kriterien Innovationshöhe, Anwendernutzen und Wirtschaftlichkeit.<br />
Die Innovationsstrategie sollte Aspekte wie soziale, ökologische,<br />
ökonomische Nachhaltigkeit und den Energie- und Ressourceneinsatz<br />
berücksichtigen. Auch Standort- und Beschäftigungspotenzial, Langlebigkeit,<br />
Marktreife, technische Qualität und Funktion, Materialität und<br />
Synergieeffekte sind entscheidende Faktoren im Jurierungsprozess.<br />
Vielseitige Einsatzbereiche<br />
Alle aktuellen Anforderungen der Reinraumbranche wurden bei<br />
der Entwicklung der neuen Generation der Materialdurchreichen<br />
berücksichtigt: Hohe Funktionalität, einfache Installation, Bedienerfreundlichkeit,<br />
Flexibilität, hohe Energieeffizienz und eine höhere<br />
Produktivität.<br />
Ortner Reinraumtechnik GmbH<br />
Uferweg 7<br />
AT 9500 Villach<br />
Telefon: +43 4242 3116600 Telefax: +43 4242 3116604<br />
E-Mail: reinraum@ortner-group.at www.ortner-group.at
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Qioptiq, ein Excelitas Technologies Unternehmen, entwickelt und produziert optische Komponenten und Systeme, die in einer Vielzahl<br />
von Anwendungen und Märkten wie z.B. Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt sowie Forschung, Entwicklung und der Halbleiterindustrie<br />
zum Einsatz kommen. Excelitas liefert innovative kundenorientierte Lösungen, welche die Anforderungen von OEM-Kunden in den<br />
Bereichen Beleuchtung, Detektion und anderer Hochleistungstechnologien erfüllen. Zusammen beschäftigen wir ca. 7.000 Mitarbeiter in<br />
Nordamerika, Europa und Asien und bedienen Kunden auf der ganzen Welt.<br />
Prozessingenieur Reinraumtechnologie (m/w/d)<br />
Referenznummer: CLEAN03572<br />
Ihre Aufgaben<br />
Verantwortung, Entwicklung und Überwachung des strategischen<br />
Reinraumkonzepts<br />
Entwicklung von Reinraum-Schulungskonzepten und deren<br />
Durchführung<br />
Entwicklung von Reinraum-Reinigungskonzepten und deren<br />
Überwachung<br />
Verantwortung für Reinraum Monitoring, Sicherstellung der<br />
Umgebungsbedingungen und Requalifizierungsmessungen<br />
Gewährleistung der maximalen Verfügbarkeit unter Berücksichtigung<br />
der Produktionsplanung und ökonomischer Aspekte<br />
Verantwortung für Management und Beschaffung von Reinraum-Verbrauchsmaterial<br />
und Bekleidung, Auswahl und<br />
Überwachung von Serviceunternehmen<br />
Verantwortung für die technische Infrastruktur der Reinraumanlagen<br />
und die Instandhaltung im Rahmen von TPM<br />
Erstellen von Trendanalysen und Berichten an das Management<br />
#LI-ON1<br />
Ihr Profil<br />
Ingenieur, Meister oder Techniker (m/w/d) im Bereich Verfahrenstechnik,<br />
Automatisierungstechnik oder Mechatronik,<br />
idealerweise bereits zertifizierter Reinraumbeauftragter<br />
Idealerweise mindestens 5 Jahre Berufserfahrung mit Reinraumtechnik<br />
und Kenntnissen im Bereich von Total Preventative<br />
Maintenance mit SAP PM<br />
Erfahrung in der Mitarbeiterführung von Vorteil<br />
Gute Englisch- und Office-Kenntnisse<br />
Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit<br />
Durchsetzungsvermögen und Kommunikationsstärke<br />
Das bieten wir<br />
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Unternehmenskultur sowie ein Angebot an zusätzlichen Benefits – vom Bike-Leasing bis zum Betriebsarzt.<br />
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geweckt? Dann starten Sie mit uns durch!<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />
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Ihr Kontakt<br />
Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG<br />
Ole Peinemann | Human Resources<br />
37081 Göttingen
www.reinraum.de<br />
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Ein herausforderndes Jubiläumsjahr<br />
150 Jahre Bardusch<br />
<strong>2021</strong> wird der Textildienstleister Bardusch 150 Jahre alt. Selbstverständlich hatten sich alle Verantwortlichen das Jubiläumsjahr anders<br />
vorgestellt – und gewünscht. Denn die Corona-Pandemie 2020 und deren Auswirkungen haben auch Bardusch und seine Mitarbeiter<br />
getroffen. Eines hat sich jedoch gezeigt: Das Unternehmen steht selbst in dieser herausfordernden Zeit solide da und das Tätigkeitsfeld<br />
von Bardusch hat Zukunft.<br />
Ein kurzer Blick in die Statistiken zeigt, dass es etwas Besonderes<br />
ist, wenn ein Betrieb 150 Jahre existiert: Das Durchschnittsalter aller<br />
deutschen Unternehmen liegt einer umfassenden Bankenstudie aus<br />
dem Jahr 2017 zufolge bei etwas mehr als 16 Jahren. Älter als 100 Jahre<br />
sind nur etwa acht Prozent der Betriebe. Noch ältere wurden statistisch<br />
nicht separat erfasst – vermutlich, weil es so wenige sind.<br />
Zwei Weltkriege, Wirtschaftsaufschwung, mehrere Wirtschaftskrisen,<br />
die Spaltung und Wiedervereinigung Deutschlands, die Globalisierung<br />
und die Digitalisierung: Das alles hat das Unternehmen Bardusch<br />
durchlebt und letztlich zu dem gemacht, was es heute ist.<br />
Von der Wäscherei zum modernen Dienstleistungsunternehmen<br />
Aus den Anfängen einer kleinen Wäscherei hat sich Bardusch inzwischen<br />
zu einem europa-weit tätigen Unternehmen entwickelt, das<br />
umfassende Serviceleistungen im Textilbereich anbietet. Ziel für die<br />
Zukunft ist es, auch weiterhin als Textildienstleister tätig zu bleiben,<br />
denn die Verantwortlichen von Bardusch sind sich sicher, dass dieses<br />
Geschäftsfeld – das Bereitstellen und die Pflege von Berufskleidung<br />
und Wäsche – ein Servicepaket ist, das noch an Bedeutung gewinnen<br />
wird.<br />
Zur Bardusch-Gruppe zählen im Jubiläumsjahr mehr als 30 Wäschereien<br />
in sechs europäischen Ländern. Insgesamt erwirtschafteten<br />
die etwa 3.500 Bardusch-Mitarbeiter einen Umsatz von 314 Millionen<br />
Euro.<br />
Organisches Wachstum und Zukäufe<br />
Bardusch ist in allen europäischen Ländern auf Wachstumskurs,<br />
Akquisitionen sind ins Auge gefasst. „Natürlich ist Bardusch abhängig<br />
von der allgemeinen Marktentwicklung, aber prinzipiell sehen wir<br />
Wachstumschancen in allen Branchen, in denen wir aktiv sind“, beurteilt<br />
CFO Oliver Kuck die Perspektiven für Bardusch. Und er ergänzt:<br />
„Durch unser breites Spektrum an Textildienstleistungen für die unterschiedlichsten<br />
Wirtschaftsunternehmen, für Handwerk, Gastronomie<br />
und Hotellerie, aber auch Kliniken, Labore und Pflegeheime, können<br />
wir Umsatzrückgänge in einzelnen Segmenten relativ gut kompensieren.<br />
Durch das umfassende Portfolio weist Bardusch eine hohe Resilienz<br />
auf.“<br />
Zugute kommt dem Unternehmen auch, dass es mit seinen Betrieben<br />
in sechs europäischen Ländern regional präsent ist und somit<br />
die Nähe zu den Kunden hat. Dadurch können die Mitarbeiter vor Ort<br />
schnell und spezifisch auf veränderte Wünsche oder Anforderungen<br />
reagieren.<br />
Die Schwierigkeiten bzw. Ausfälle im Hotel- und Gastronomiebereich<br />
haben Bardusch im letzten Jahr getroffen: In diesen Branchen<br />
gingen die Aufträge infolge der Pandemie bekanntlich wesentlich<br />
zurück und für einige Betriebsteile musste Bardusch Kurzarbeit beantragen.<br />
Moderne Reinraum-Infrastruktur im Bardusch-Betrieb Mülheim-Kärlich.<br />
Systemrelevante Dienstleistungen<br />
Im Krisenjahr 2020 waren zertifizierte Wasch- und Desinfektionsprozesse<br />
für viele Unternehmen wichtiger denn je. Hohe Hygienestandards<br />
sind für einige Branchen existenziell geworden und das<br />
„Outsourcing“ von Servicetätigkeiten liegt im Trend. Auch Kliniken,<br />
Pflegeheime und Rettungsdienste beauftragen hierfür in immer größerem<br />
Umfang Spezialisten.<br />
Bei der Bewältigung seiner Aufgaben hat es Bardusch sehr geholfen,<br />
dass die Geschäftstätigkeit des Unternehmens als ‚systemrelevant‘<br />
eingestuft und anerkannt wurde. Das heißt, die Textildienstleistungen<br />
sind unverzichtbar für die Versorgung von Gesundheitswesen und Industrieunternehmen,<br />
wie z.B. die Lebensmittelwirtschaft.<br />
Reinraum im Blick<br />
Mit seinen verstärkten Aktivitäten im Bereich Reinraum und mit<br />
der Eröffnung des sechsten Reinraums im vergangenen Jahr hat Bardusch<br />
die Weichen gestellt, um einen interessanten Zukunftsmarkt<br />
rasch erschließen zu können. Denn für hochtechnisierte Unternehmen<br />
ist Reinraum entscheidend, weil für ihre Produktionen und Produkte<br />
neben hoher Hygiene-Anforderungen an die Mitarbeiter auch<br />
‚Partikelfreiheit’ sichergestellt sein muss.<br />
Eine solche Partikelfreiheit fordern beispielsweise Kunden aus<br />
Pharmaindustrie und Lebensmittelwirtschaft, Unternehmen aus<br />
der Elektronik-, Optik-, Feinmechanik- oder Biotechnologie-Branche.<br />
Sämtliche Prozesse bei Bardusch sind so gestaltet, dass die aufbereiteten<br />
Textilien keinerlei Schmutz- oder Stoffpartikel aufweisen und die<br />
Mitarbeiter in hochsensiblen Bereichen die Gewissheit haben, dass<br />
ihre Produkte vor Umwelteinflüssen und Reinfektionen jeglicher Art<br />
geschützt sind.
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Gesunder Mittelstand<br />
Das Unternehmen ist in einem internationalen Markt aktiv. „Unser<br />
Vorteil ist die mittlere Größe des Unternehmens – quasi im oberen<br />
Mittelfeld“, erläutert Andreas Holzer, COO Europe. „Wir sind groß genug,<br />
um Konzernen oder anderen Großkunden entsprechende Volumina<br />
anbieten zu können. Aber andererseits sind wir noch ‚überschaubar‘<br />
und als Familienunternehmen flexibel genug, um unsere<br />
Kunden individuell bedienen zu können.“ Er ist sich sicher: „Menge ist<br />
nicht alles, der Servicegedanke zählt.“<br />
Bardusch hat in den vergangenen Jahren viel investiert, um sich<br />
bestmöglich auf die Anforderungen der Zukunft einzustellen. Nicht<br />
nur die Entwicklung der Wettbewerbssituation, auch gesellschaftliche<br />
Trends haben die Verantwortlichen analysiert und bei der strategischen<br />
Planung der künftigen Geschäftstätigkeit berücksichtigt.<br />
Vielfältige Herausforderungen für Mensch und Technik<br />
Oliver Kuck betont in diesem Zusammenhang, wie wichtig moderne<br />
Technologien, Transformation und Digitalisierung für Bardusch<br />
sind: „Zum einen sind Unternehmen wie wir gefordert, effiziente und<br />
trotzdem service-orientierte Arbeitsabläufe zu gewährleisten. Hier<br />
haben wir den Wandel geschafft: Die notwendigen Investitionen<br />
haben wir getätigt, die Aufgabenschwerpunkte ‚Digitalisierung der<br />
Geschäftsprozesse‘ und ‚Optimierung der Logistik‘ setzen wir zurzeit<br />
gemeinsam mit den Mitarbeitern um. Zum anderen gilt es, frühzeitig<br />
auf veränderte Kundenmärkte und -wünsche zu reagieren. Um die<br />
Mitarbeiter auf diesem Weg mitzunehmen, investieren wir zudem viel<br />
in Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen“.<br />
Bei der Kundenorientierung lauten die Stichworte ebenfalls ‚Digitalisierung‘<br />
und ‚neue Wege der Zusammenarbeit‘. „Insgesamt gehen<br />
wir von einer steigenden Nachfrage, vor allem nach hygienisch einwandfreien<br />
Textilien und Bedarfsgegenständen aus. Auf den Wandel<br />
der Märkte in Europa haben wir uns rechtzeitig vorbereitet.“, erläutert<br />
Andreas Holzer die Ausrichtung des Unternehmens.<br />
Langfristige Entscheidungen und rasches, flexibles Handeln<br />
Bei allen dynamischen Veränderungen ist Bardusch seinen Wurzeln<br />
treu geblieben. Das managergeführte Unternehmen ist bis heute<br />
im Familienbesitz und wird aktuell durch die fünfte Generation repräsentiert:<br />
Christina Bardusch-Haupt und Carl-Matthias Bardusch steuern<br />
seit zehn Jahren als Gesellschafter und Aufsichtsrat-Mitglieder die<br />
Geschicke des Unternehmens. 150 Jahre nach seiner Gründung steht<br />
Bardusch insgesamt solide und gesund da und ist in vergleichsweise<br />
ruhigem Fahrwasser unterwegs.<br />
Die Mitarbeiter von Bardusch können sicher sein, dass das Unternehmen<br />
in Familienhand bleibt und die Entscheidungen über wirtschaftliche<br />
Fragen – im Sinne der Familientradition – grundsätzlich auf<br />
Langfristigkeit angelegt sind. „Wir möchten, dass Bardusch als Garant<br />
für individuelle, professionelle Lösungen und als wichtiger Dienstleister<br />
in Europa selbstständig bleibt. Dieser Stil beinhaltet rasches Handeln<br />
und kurze Entscheidungswege“, fasst Carl-Matthias Bardusch die<br />
Unternehmensphilosophie der Familie zusammen. Und er ergänzt:<br />
„Für die Zukunft wünschen wir uns, dass Bardusch seine ‚familiäre<br />
Seele‘ behält. Es sind die Menschen, die Bardusch über viele Jahre –<br />
manchmal ein Berufsleben lang – begleitet, unterstützt und getragen<br />
haben. Sie haben letztlich aus Bardusch gemacht, was das Unternehmen<br />
heute ist. Dafür danken wir ihnen von Herzen.“<br />
Bardusch GmbH & Co. KG<br />
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Immer auf der Höhe<br />
EAP Lachnit liefert Scherenhubwagen und Scherenhubtische<br />
für Hebe- und Handhabungsprozesse in sensiblen Bereichen<br />
Hebevorrichtungen müssen im betrieblichen Alltag auch schwere Lasten sicher bewegen und zuverlässig arbeiten. Ein großer Vorteil<br />
ist es hier, wenn diese auch mobil sind. EAP Lachnit bietet für diese Aufgaben Scherenhubwagen und Scherenhubtische an. Diese<br />
sind robust gebaut und vielseitig einsetzbar. Die Ausführungen in Edelstahl eignen sich auch für den Einsatz in hygienesensiblen<br />
Umgebungen, beispielsweise in der Lebensmittel-, Chemie-, Pharma- und Medizin-Industrie. Sie sind außerdem für den Einsatz in<br />
Ex-Zonen geeignet und auch als Reinraum-Variante verfügbar.<br />
Hebevorrichtungen werden in der Industrie an vielen Stellen<br />
eingesetzt. Insbesondere in sensiblen Bereichen wie Reinräumen,<br />
Ex-Zonen oder auch der Produktion von Chemikalien, Lebensmitteln<br />
oder Pharmazeutika gelten strenge Vorschriften für den Einsatz von<br />
Hebegeräten. Sowohl für Montage- als auch Weiterverarbeitungsprozesse<br />
sind daher spezielle Hebevorrichtungen notwendig. Für diese<br />
Anforderungen fertigt EAP Lachnit Scherenhubwagen und Scherenhubtische<br />
aus Edelstahl.<br />
Gleich zwei Funktionen in einem Gerät vereint der Elektro-Scherenhubwagen<br />
Typ 405 E: Er transportiert als Hubwagen mit elektrischem<br />
Antrieb Güter und hebt diese auf bis zu 800 mm. Gleichzeitig<br />
kann er auch als Hubtisch eingesetzt werden. Die elektrische Hebevorrichtung<br />
schafft Lasten bis zu 800 kg. Seine Gabelrollen und Lenkräder<br />
aus Polyamid ermöglichen ein flottes Vorankommen. Der Scherenhubwagen,<br />
inklusive dem Pumpenaggregat, werden komplett aus<br />
Edelstahl der Güte 1.4301 / V2A / AISI 30 gefertigt, die Oberflächen sind<br />
poliert und somit leicht zu reinigen. Das Gerät erfüllt die Schutzart<br />
IP67. Die Gabelrollen und Lenkräder bestehen aus Polyamid. Für den<br />
Einsatz in sensiblen Bereichen ist der Hubwagen optional auch mit<br />
dem Werkstoff 1.4571 / V4A / AISI 316 sowie Lenk- und Lastrollen aus<br />
Polyurethan lieferbar. In einer speziellen Konfiguration ist er auch für<br />
Ex-Räume (Klassifikation II 2 GD c) und als Reinraumausführung verfügbar.<br />
Kraftvoll in die Höhe<br />
Für spezielle Einsatzbereiche mit besonderen Anforderungen wie<br />
in der Lebensmittel- und Chemieindustrie sowie Pharma- und Medizintechnik,<br />
bietet EAP Lachnit den Flach-Scherenhubtisch Typ 350<br />
an. Er wurde für den Einsatz in hygienesensiblen Einsatzbereichen<br />
konzipiert. Hierfür wird er komplett in Edelstahl (V2A) ausgeführt und<br />
mit einem wasserdichten Hydraulik-Aggregat ausgerüstet. Damit sind<br />
auch hohe Anforderungen an Korrosionsbeständigkeit, Oberflächen-<br />
Hygiene sowie Reinigungsfreundlichkeit von Geräten und Anlagen<br />
kein Problem. Seine Konstruktion entspricht nicht nur der BGG 945,<br />
sondern auch den EG-Richtlinien und Hygienebestimmungen. Außerdem<br />
eignet er sich für den Einsatz in Ex-Zonen und ist auch als Reinraum-Variante<br />
zu haben. Die maximale Tragekraft des Hubtischs Typ<br />
350 liegt bei 1000 kg.<br />
Eine weitere Besonderheit ist seine extrem flache Bauweise aus.<br />
Im abgesenkten Zustand beträgt seine Höhe nur 85 mm. Da seine<br />
Konstruktion außerdem auf einen störenden Bodenrahmen verzichtet,<br />
bietet er eine größtmögliche Fußraum-Freiheit und vereinfacht<br />
das Be- und Entladen von EURO-Paletten oder anderen genormten<br />
Paletten erheblich. Wird seine Plattform (1.300 x 900 mm) U- oder<br />
Der Elektro-Scherenhubwagen Typ 405 E transportiert als Hubwagen mit<br />
elektrischem Antrieb Güter und hebt diese auf bis zu 800 mm. (Bild: EAP Lachnit)<br />
Die elektrische Hebevorrichtung des Elektro-Scherenhubwagen Typ 405 E<br />
schafft Lasten bis zu 800 kg. (Bild: EAP Lachnit)
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Die maximale Tragekraft des<br />
Hubtischs Typ 350 von EAP<br />
Lachnit liegt bei 1000 kg.<br />
(Bild: EAP Lachnit)<br />
Maßgeschneidert für den<br />
Einsatz in hygienesensiblen<br />
Umgebungen:<br />
Der Scherenhubtisch Typ<br />
350 von EAP Lachnit.<br />
(Bild: EAP Lachnit)<br />
E-förmig ausgelegt, können handelsübliche Hubwagen problemlos<br />
bodeneben in die Plattform des Scherenhubtischs Typ 350 einfahren.<br />
Weiteren Qualitätsmerkmale sind die einstellbare Senkgeschwindigkeit,<br />
eine besonders hohe Seitenstabilität durch Laufrollenführungen<br />
sowie eine Sicherheitskontaktleiste unter der Plattform und<br />
Rohrbruchsicherheitsventile an allen beiden Edelstahlzylindern. Die<br />
maximale Hubhöhe liegt bei 750 mm und die lastunabhängigen<br />
Hebe- und Senkzeiten betragen 25 beziehungsweise 20 Sekunden.<br />
Für alle Einsatzbereiche verfügbar ist außerdem ein Zubehörangebot<br />
mit verschiedenen Rollen, Bodenplatten, Grundrahmen, Auffahrkeilen<br />
sowie Aufsätzen zum Drehen und Kippen. Zusätzliche Schutzverkleidungen<br />
und die Ausführung mit dem Werkstoff V4A sind ebenfalls<br />
realisierbar. Optional ist der Scherenhubtisch Typ 350 auch als Reinraum-Modell<br />
erhältlich.<br />
EAP Lachnit GmbH<br />
Robert-Bosch-Straße 7<br />
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Telefon: +49 7308 969815<br />
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reinraum online – Seite 11/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018
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25 Jahre COLANDIS<br />
Im Mai diesen Jahres begeht die COLANDIS GmbH ihr 25 jähriges<br />
Jubiläum. Aus diesem Anlass bedankt sich das Unternehmen herzlich<br />
bei allen Partnern, die ihnen seit Jahren zur Seite stehen und sie innerhalb<br />
dieser 25 Jahre unterstützt und gefördert haben.<br />
Die COLANDIS GmbH ist Ansprechpartner und Berater in Sachen<br />
Reinraumtechnik. Mit umfangreichem, professionellem Wissen und<br />
langjähriger Erfahrung in der Reinraumtechnik steht das Unternehmen<br />
den Kunden von der Prozessanalyse, über die Entwicklung und<br />
Herstellung bis hin zur Qualifizierung der einzelnen Produkte als auch<br />
mit Reinraum- und Reinheitstauglichkeitsuntersuchungen begleitend<br />
zur Seite. Von der Kabine über Reinstluftarbeitsplätze und Minienvironments<br />
bis hin zur Geräteeinhausung gibt es für jede Anforderung<br />
eine passende Lösung. Im Auftrag werden Baugruppen und Maschinen<br />
durch Fachpersonal gereinigt und für den Einsatz in einer reinen<br />
Umgebung fachgerecht verpackt.<br />
Die COLANDIS GmbH gestaltet die Rahmenbedingungen über<br />
alle Industrien hinweg aktiv mit und ist seit vielen Jahren in verschiedensten<br />
Ausschüssen und Gremien vertreten. Vor allem im VDI - Verein<br />
Deutscher Ingenieure - und dem VDMA - Verband Deutscher Maschinen-<br />
und Anlagenbau – bringt sich das Unternehmen auf nationaler<br />
Ebene mit ihrer Expertise und Erfahrung ein. Im Standards Committee<br />
der SEMI - Semiconductor Equipment and Materials International –<br />
wird auch international Einfluss auf die global geltenden Richtlinien<br />
im Bereich der Halbleiterindustrie genommen.<br />
Das Unternehmen beteiligt sich seit Jahren erfolgreich an verschiedenen<br />
Wettbewerben, wie „Unternehmer in Verantwortung“.<br />
Zum „Großen Preis des Mittelstandes“ wurde die Firma seit mehreren<br />
Jahren nominiert und im Jahr 2018 zum Preisträger gewählt.<br />
Die COLANDIS GmbH entstand aus der „Cleanroom Technology<br />
Jena“, welche am 01.05.1996 gegründet wurde. Anfangs beschränkte<br />
sich das Firmengelände auf einen 40 m2 Büroraum und eine 40 m²<br />
Garage in Kahla. In den folgenden Jahren war die Firma auf zahlreichen<br />
Messen vertreten, wie zum Beispiel der Cleanzone, elmug4future,<br />
Precision Fair, Productronica, SEMICON Europa und SEMIEXPO<br />
Russia. Durch die ständige Wissenserweiterung und das Engagement<br />
rund um das Thema Minienvironment wurden bekannte<br />
und große Firmen auf das Unternehmen aufmerksam<br />
und sicherten so das Wachstum.<br />
Von 1998 – 2003 wurde die „Cleanroom Technology<br />
Jena“ in die Winzergasse nach Jena verlegt, wo ca. 300 m²<br />
als Firmenfläche zur Verfügung standen. Schnell wurde<br />
jedoch klar, dass auch dieser Platz nicht lange ausreicht.<br />
In Kahla sollte die Lösung liegen. Dort wurde das Unternehmen<br />
am 01.04.2003 ansässig. Das vollklimatisierte Gebäude<br />
erreicht im Fertigungsbereich mindestens eine<br />
Luftreinheitsklasse ISO 8 und besitzt zusätzlich eine CO2-<br />
Reinigungskabine, ein Reinigungslabor ISO 5 und zwei<br />
Reinräume der Klassen ISO 5 und ISO 1. Der Reinraum<br />
der ISO 1 wird vorrangig für Reinheitstauglichkeitsuntersuchungen<br />
beziehungsweise Betriebsmittelmessungen<br />
genutzt.<br />
Aus einer Idee, basierend auf einem Büro mit kleiner<br />
Werkbank, wurde aus dem Ein-Mann-Unternehmen die<br />
Firma COLANDIS GmbH mit über 30 Mitarbeitern und<br />
einer Büro- und Fertigungsfläche von ca. 2.000 m². Seit<br />
2016 ist in dem familiengeführten Unternehmen auch die<br />
Nachfolge gesichert. Die Vision, andere bei Ihren Ideen<br />
und Projekten zu unterstützen, wird auch in den nächsten<br />
Jahren weiterleben.<br />
COLANDIS GmbH<br />
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(Foto: Sven Claus, FotograFisch / Fabmatics GmbH)<br />
(Foto: Sven Claus, FotograFisch / Fabmatics GmbH)<br />
Fabmatics profitiert vom<br />
Boom in der Halbleiterbranche<br />
- Seit 30 Jahren erfolgreich: Dresdner Unternehmen unterstützt Halbleiterhersteller bei Fabrik-Automatisierung<br />
- Industrie 4.0-Spezialist will Marktposition in den USA und Asien ausbauen<br />
- Erweiterung der Produktpalette: Unternehmen stellt neue Generation von Handlingsystemen und mobiler Robotik vor<br />
30-jähriges Firmenjubiläum bei der Fabmatics GmbH: Das Unternehmen<br />
gehört zu den führenden Anbietern von Automatisierungslösungen<br />
in der Halbleiterindustrie. Das Produktportfolio beinhaltet<br />
Lösungen für Handling, Transport, und Lagerung von Wafern und<br />
Fotomasken sowie Systeme zur Identifikation und Lokalisierung von<br />
Produkten in Echtzeit. Fabmatics liefert zudem Handling-Produkte für<br />
namhafte Anlagenbauer, die in Halbleiterfabriken eingesetzt werden.<br />
Mit neuen Produkten und neuen Ideen will Fabmatics auch in den<br />
kommenden Jahren ihre Kunden, wie die großen Dresdner Halbleiterfabriken,<br />
von sich überzeugen und weitere Kunden gewinnen.<br />
„In Europa haben wir bereits eine starke Marktposition, vor allem als<br />
Systemintegrator, der für die Produktionslinien umfassende Lösungen<br />
zur Automatisierung von Materialflüssen schafft“, sagt Geschäftsführer<br />
Dr. Andreas Purath. „Wir freuen uns, dass unser Angebot verstärkt auch<br />
aus den USA und Asien angefragt wird. Wir sind bei der größten Foundry<br />
in Asien aktiv und zertifiziert. In den USA gibt es viele 200-Millimeter-Fabriken,<br />
die unser Spezialgebiet sind und viel Potential für uns<br />
bereithalten. Es ist unser Ziel, auch in diesen Halbleiterregionen der<br />
Welt ein wichtiger Partner der Chiphersteller zu werden.“<br />
Boom der Halbleiterbranche verstärkt Nachfrage<br />
nach Automatisierung<br />
„Die Halbleiterindustrie boomt und für uns bietet dies große<br />
Wachstumschancen“, ist Geschäftsführer Dr. Roland Giesen überzeugt.<br />
„Der fortschreitende Digitalisierungstrend in allen Lebensbereichen<br />
– jetzt auch noch befeuert durch die Corona-Pandemie mit Home-<br />
Office-Ausstattung und Co. – beschert den Chipherstellern enorme<br />
Nachfragen, die es zu bedienen gilt. Automatisierung ist dabei ein wesentlicher<br />
Baustein, um die Produktionsmaschinen 24h am Tag effektiv<br />
zu nutzen sowie hohe Qualität in der Ausbeute zu liefern.“<br />
„Besonders in der 200-Millimeter-Welt besteht nach wie vor ein<br />
großer Bedarf, bestehende Fabriken mit Automatisierungslösungen<br />
nachzurüsten“, ergänzt Purath. „Die Kombination aus anhaltend hoher<br />
Nachfrage nach Chips und dem Kostendruck in der Branche macht<br />
eine solche Modernisierung attraktiv. Das gilt mittlerweile auch für<br />
den Backend-Bereich, wo die Chips vereinzelt in Gehäuse verpackt<br />
und getestet werden. Von dort erreichen uns ebenfalls verstärkt Automatisierungsanfragen.“<br />
Umfangreiches Spezialwissen über Automatisierung<br />
unter Reinraumbedingungen<br />
„Unsere Kernkompetenz liegt insbesondere in der Gesamtintegration<br />
der Automatisierungssysteme in eine Halbleiterfabrik sowie in<br />
unserem Spezialwissen um Reinraumbedingungen und SEMI-Standards“,<br />
sagt Giesen. „Beim Transport der hochwertigen Wafer – den<br />
Siliziumscheiben, auf denen Mikrochips hergestellt werden – geht es<br />
in erster Linie um Präzision, Partikelfreiheit und 100 Prozent Sicherheit<br />
beim Handling. Dies beherrschen wir aufgrund unserer mittlerweile<br />
30-jährigen Erfahrung nahezu perfekt. Unsere Kunden wissen dieses<br />
Know-how sehr zu schätzen. Gleichzeitig beobachten wir mit Interesse<br />
die Entwicklungen in anderen Branchen, die ähnlich hohe Anforderungen<br />
an Präzision und Reinheit haben. Dabei haben wir insbesondere<br />
die Medizintechnik und die pharmazeutische Industrie im Blick.“<br />
Neue Produkte für Halbleiter-Fabriken<br />
Im Jubiläumsjahr präsentiert Fabmatics neue Produkte. Dazu gehört<br />
das Lagersystem CubeStocker, ein bodengestütztes System zur
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Stickstoff gespült werden. Dies schützt zuverlässig vor unerwünschten<br />
chemischen Reaktionen auf den empfindlichen Waferoberflächen.<br />
Erfolgsgeschichte fortschreiben<br />
(Foto: Sven Rahm Fotografie)<br />
Lagerung einer großen Anzahl offener 200-Millimeter-Carrier in Reinraumklasse<br />
1 (ISO3). Herzstück der Anlage ist ein Roboterportal, bestehend<br />
aus zwei parallel angesteuerten Linearachsen und einem Sechs-<br />
Achs-Roboter. Neu im Portfolio ist zudem das Test Wafer Center (TWC)<br />
zur Automatisierung des Test Wafer Handlings inkl. Zusammenstellen<br />
individueller Waferlose, Zwischenlagerung, Umsortierung und Verifizierung<br />
von Wafern. Auch bestehende Produkte wurden weiterentwickelt<br />
und mit neuester Technologie ausgestattet. So können sich die<br />
Kunden über eine neue Generation der mobilen Roboter-Linie HERO<br />
Fab sowie der schienengebundenen Variante HERO Rail freuen. Auf<br />
den Markt kommt weiterhin eine neue Generation der nachrüstbaren<br />
Purge-Lagersysteme für 300-Millimeter-Fabriken. Die Purge-Systeme<br />
sorgen dafür, dass Waferbehälter bei der Zwischenlagerung stets mit<br />
„Fabmatics hat sich sehr positiv entwickelt“, freut sich Dr. Steffen<br />
Pollack. Er gründete am 6. Mai 1991 gemeinsam mit Manfred Jähnert<br />
und Lothar Andritzke die HAP Handhabungs-, Automatisierungs- und<br />
Präzisionstechnik GmbH Dresden. Die Gründerväter gehören noch<br />
immer zu den Gesellschaftern genauso wie die Süd Beteiligungen<br />
GmbH, die die HAP bereits 2014 aktiv bei einer Altersnachfolgelösung<br />
betreut hatte. Die Fabmatics GmbH entstand 2016 aus dem Zusammenschluss<br />
der HAP GmbH und der Roth & Rau - Ortner GmbH. Die<br />
Produkte der beiden Unternehmen ergänzten sich nahezu ideal, und<br />
auch die beiden Teams sind inzwischen zusammengewachsen. Unterstützt<br />
wurde dies durch den Umzug der gesamten Belegschaft an<br />
einen neuen Standort: Das Firmengebäude von Fabmatics befindet<br />
sich seit Dezember 2016 im Dresdner Norden, im Industriepark MicroPolis,<br />
in unmittelbarer Nähe des Flughafens. Dort stehen 3.800 m2<br />
Büro- und Produktionsfläche zur Verfügung, ein 500 m2 großer Reinraum<br />
inklusive.<br />
Fabmatics schafft weitere Arbeitsplätze<br />
für hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte<br />
„Insgesamt befindet sich Fabmatics auf einem sehr soliden Wachstumskurs“,<br />
resümiert Dr. Andreas Purath. „Und deshalb haben wir auch<br />
viele Aufgaben für neue Mitarbeiter*innen. Wir sind stets auf der Suche<br />
nach qualifiziertem Personal; in den letzten fünf Jahren haben wir<br />
etwa 40 Fach- und Führungskräfte neu eingestellt.“ Mit den fortschreitenden<br />
Corona-Impfungen und einem voraussichtlich entspannteren<br />
Infektionsgeschehen in der zweiten Jahreshälfte hofft das Unternehmen<br />
darauf, den 30. Geburtstag gemeinsam mit Mitarbeitern, Kunden<br />
und Geschäftspartnern im September feiern zu können.<br />
Fabmatics GmbH<br />
D 01109 Dresden
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Verbesserte Verbundhaftung bei<br />
Polycarbonaten durch Plasmabehandlung<br />
Forschung<br />
Ein neues Forschungsprojekt am Kunststoff-Zentrum in Leipzig (KUZ) ermittelt, wie hochtransparente kratzempfindliche Polycarbonate<br />
(PC) oberflächenveredelt werden können. Ziel ist es eine Direktlackierung mit lösemittelfreien „selbstheilenden“ Reaktionsklarlacken<br />
bei guter Verbundhaftung zu erreichen.<br />
Polycarbonate in hochtransparenter Qualität nehmen einen steigenden<br />
Marktanteil auf dem Gebiet optischer Komponenten ein. Ein<br />
wichtiger Marktschwerpunkt ist die Automobilindustrie. Hier ermöglicht<br />
beispielsweise der Ersatz gläserner Autoscheiben durch Kunststoffmaterialien<br />
eine Gewichtseinsparung des Fahrzeuges und stellt<br />
somit eine Handhabe zur Senkung des Kraftstoff-Verbrauches dar.<br />
Nachteilig im alltäglichen Einsatz von PC-Formteilen und -Designelementen<br />
ist deren kratzempfindliche Oberfläche, so dass häufig schützende<br />
Lackschichten in nachgelagerten Arbeitsschritten aufgebracht<br />
werden müssen.<br />
„Selbstheilende“ Reaktionslacke für empfindliche Oberflächen<br />
Zur Verminderung der Kratzeranfälligkeit von Kunststoff-Oberflächen<br />
im Fahrzeuginnenraum zeichnet sich tendenziell eine weitere<br />
Herangehensweise ab. Da hier die mit Hardcoats überzogenen Formteiloberflächen<br />
von Bedienelementen oder Displays den Nutzungsbeanspruchungen<br />
im Fahrzeug-Innenraum nicht dauerhaft standhalten<br />
können, lässt alternativ die Beschichtung mit „selbstheilenden“<br />
Reaktionsklarlacken auf Polyurethan(PUR)- oder Polyurea(PUA)-Basis<br />
deutliche Vorzüge erwarten.<br />
Herausforderungen der Direktlackierung im Werkzeug bei PC<br />
Zur erfolgreichen technologischen Umsetzung bietet sich der<br />
etablierte Prozess „Direktlackierung im Werkzeug“ an. Aktuell werden<br />
hinreichend polare Kunststoffe, wie bspw. PC/ABS-Blends, SAN- und<br />
ASATypen sowie ausgewählte Polyester, durch Formteil-Direktlackierung<br />
im Spritzgießwerkzeug dauerhaft oberflächenveredelt. Dagegen<br />
Abb. 1: Atmosphärendruck-Plasmabehandlung einer Polycarbonatplatte<br />
eigneten sich nach Untersuchungen im KUZ diverse PC-Formmassen<br />
bisher nicht umfänglich als formgespritzte Substrate für die Direktlackierung<br />
im Werkzeug mit den lösemittelfreien PUR- bzw. PUA-Reaktionslacken.<br />
Die Anwendung derartig veredelter PC-Formteile scheitert<br />
bislang an unzureichender Schichthaftung, welche unter verschiedenen<br />
anwendungsnahen Klimabedingungen sehr rasch zum Versagen<br />
des Substrat-Reaktionslack-Verbundes führt.<br />
Atmosphärendruck-Plasmabehandlung verbessert Haftung<br />
Im Forschungsvorhaben „PC-AdPro2RIM“ wird experimentell untersucht,<br />
wie spritzfrische PolycarbonatFormteile im Spritzgießwerk-<br />
Abb. 2 (links): Wassertropfen auf PC ohne Atmosphärendruck-Plasmabehandlung, (rechts): Wassertropfen auf PC nach Atmosphärendruck-Plasmabehandlung; Effekte einer<br />
Atmosphärendruck-Plasmabehandlung von Polycarbonat: In einem Vorversuch zeigt sich eine deutliche Reduzierung der Kontaktwinkel zu Wasser = dies lässt auf eine verbesserte<br />
Benetzung als Voraussetzung für Verbundhaftung zu Reaktionslacken schließen.
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zeug mittels Atmosphärendruck-Plasma oberflächenbehandelt und<br />
zu thermoplastischen Tragelementen für den Prozess „Direktlackierung<br />
im Werkzeug“ mit VOC-freien PUR- bzw. PUA-Lacken qualifiziert<br />
werden können. Dabei sollen die mittels Atmosphärendruck-Plasmabehandlung<br />
erzeugten chemisch-reaktiven Gruppen durch selektive<br />
Farbreaktionen nachgewiesen werden und, erstmals flächenbezogen,<br />
Aussagen zu Art, Belegungsdichte und Homogenität der Oberflächenaktivierung<br />
ermöglichen. Durch die Variation der Plasmabehandlungsparameter<br />
im Prozess soll die haftungsoptimierte Anpassung<br />
der Oberflächenaktivierung an die differierenden Anforderungen lösemittelfreier<br />
PUR- bzw. PUA-Klarlacken erzielt werden.<br />
Ziel des Forschungsvorhabens<br />
Die angestrebte Lösung ist auf die Herstellung hochwertiger Consumer-Produkte<br />
und Design-Elemente fokussiert. Dabei bleibt die Anwendung<br />
der Forschungsergebnisse nicht allein auf die Beschichtung<br />
und Veredelung von PC-Formteilen beschränkt. Durchaus denkbar<br />
und wünschenswert ist auch die Umsetzung der Technologie für weitere<br />
technisch bedeutsame, aber problematisch direkt zu beschichtende<br />
thermoplastische Werkstoffe, wie bspw. PMMA, COC u.a. Als<br />
Zielmärkte für die Umsetzung der F&E-Ergebnisse in die Fertigung<br />
kommen zunächst in Betracht:<br />
- Automobil-Zulieferer-Industrie und OEM´s,<br />
- Hersteller hochwertiger Consumer-Technik,<br />
- Unternehmen der Spritzgießverarbeitung.<br />
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Anwendung (Software as a Service) bietet sie<br />
einen schnellen und wirtschaftlichen Einstieg<br />
in das intelligente Gerätemanagement und<br />
die digitale Transformation. ZAbluegalaxy ist<br />
spe-ziell für Anwendungen in der Heizungs-,<br />
Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik (HVAC/R)<br />
so-wie der Aufzugsbranche entwickelt worden<br />
und bietet spezifische Mehrwerte gegenüber<br />
einer Standard-Cloudlösung.<br />
Ziehl-Abegg besitzt über 100 Jahre Erfahrung<br />
in der Entwicklung von Ventilatoren, Regel-<br />
und Antriebstechnik. Nach der Entwicklung<br />
der intelligenten ECblue-Motorentechnologie<br />
folgt nun der nächste konsequente<br />
Schritt zur weiteren Digitalisierung.<br />
Mit der Cloud-Anwendung ZAbluegalaxy<br />
bietet Ziehl-Abegg seinen Kunden die<br />
Möglichkeit, gemeinsam den Weg zum Internet<br />
der Dinge zu gehen und im Rahmen von<br />
Industrie 4.0-Anwendungen digitale Mehrwerte<br />
zu schaffen.<br />
Digitale Wertschöpfung mit smarten<br />
Komponenten, vernetzten Produkten und<br />
Dienstleistungen<br />
Die digitale Transformation schreitet in<br />
allen Industriebereichen rasant voran.<br />
Es wird erwartet, dass bis 2025 rund 75<br />
Milli-arden internetfähige Geräte in Betrieb<br />
sein werden. Schon bis 2023 werden ca. 30 %<br />
des IoT-Marktes für intelligente Gebäude mit<br />
KI-Technologien ausgestattet sein.<br />
Menschen, Maschinen, Komponenten<br />
und Produkte werden direkt miteinander<br />
vernetzt. Die Datenverfügbarkeit in Echtzeit,<br />
komplexe Datenanalysen oder präskriptive<br />
Analysemöglichkeiten schaffen eine bessere<br />
Entscheidungsgrundlage für die eigene Geschäftstätigkeit.<br />
Das Internet der Dinge (IoT), im industriellen<br />
Bereich IIoT genannt, ist keine rein technologische<br />
Revolution. Es ist eine Geschäftsrevolution,<br />
die sich durch Technologien und<br />
datenbasierte Modelle entwickelt.<br />
Vernetzte Systeme ermöglichen es, Informationen<br />
und Daten auszutauschen, zu<br />
sammeln, auszuwerten und intelligent aufeinander<br />
zu reagieren. Bisher wurden kaum Informationen<br />
gesammelt oder in unterschiedlichen<br />
IT-Systemen verfügbar gemacht. Meist<br />
wurden diese Informationen nur manuell<br />
ausgewertet. Anschließend wurden Anpassungen<br />
vorgenommen um Verbesserungen<br />
herbeizuführen. Die Digitalisierung ändert<br />
diesen Ablauf nun grundlegend.<br />
Es werden Maschinen, Komponenten<br />
und produzierte Güter mit Sensoren und<br />
intelligenten Komponenten (Systeme mit<br />
Rechenleistung) ausgerüstet und über das<br />
Internet miteinander verbunden (IoT). Sie<br />
kommunizieren ständig. Nicht nur untereinander,<br />
sondern auch mit anderen Systemen<br />
in Produktion, Vertrieb, Entwicklung oder bei<br />
Kunden und Lieferanten.<br />
Im nächsten Schritt der Automatisierung<br />
entstehen autonome Systeme. Maschinen<br />
und Komponenten können dann nicht nur<br />
mit Hilfe einer Zentralsteuerung Arbeitsschritte<br />
wiederholen, sondern sie können durch die<br />
Anwendung von KI selbständige Entscheidungen<br />
treffen. Aus Zentralsteuerung wird dann<br />
dezentrale Selbstoptimierung.<br />
Die digitale Wertschöpfung mit intelligenten<br />
(smarten) Geräten und Komponenten beruht<br />
dabei auf folgenden Schritten:<br />
1. Geräte verbinden,<br />
2. Daten sammeln,<br />
3. Daten analysieren,<br />
4. Intelligent entscheiden (Echtzeit- und<br />
kontextbezogene Informationen),<br />
5. KI: Künstliche Intelligenz (kontinuierliche<br />
Verbesserung und autonome Systeme)<br />
Die Datennutzung und der Mehrwert für den<br />
Kunden nehmen dabei Schritt für Schritt zu.<br />
Baukasten für digitalen Mehrwert und neue<br />
Geschäftsmodelle<br />
Ziehl-Abegg bietet mit ZAbluegalaxy<br />
nun den perfekten Einstieg in diese digitale<br />
Transformation. Man erhält eine sofort einsatzbereite<br />
Lösung, die speziell für Anwendungen<br />
der HVAC/R (Heizungs-, Lüftungs-,<br />
Klima- und Kältetechnik) sowie für Aufzugsanlagen<br />
entwickelte wurde. Sie bietet einen<br />
schnellen und wirtschaftlichen Einstieg in<br />
die digitale Wertschöpfung und in neue Geschäftsmodelle.<br />
ZAbluegalaxy stellt alle erforderlichen<br />
Komponenten als externe Dienstleistung zur<br />
Verfü-gung. Die Anwendung basiert auf den<br />
Clouddiensten der Microsoft Azure-Plattform.<br />
Sie bietet ein Höchstmaß an Verfügbarkeit<br />
und Skalierbarkeit, inklusive proaktivem<br />
Konzept für Sicherheit, Compliance und<br />
Datenschutz.<br />
Der Zugang erfolgt durch die Benutzeranmeldung<br />
über einen Webbrowser oder<br />
die ZAset App. Dabei wird das Single-Sign-<br />
On-Prinzip verwendet. Der Anwender erhält<br />
Zugriff auf alle Dienste in der Cloud, für die<br />
er autorisiert ist. Die Datenkommunikation<br />
erfolgt über eine hochsichere Ende-zu-Ende-<br />
Verschlüsselung.<br />
Bei Bedarf können andere IIoT-Plattformen<br />
über eine REST-API eingebunden<br />
werden, was den Datenaustausch zwischen<br />
verschiedenen Cloudsystemen oder Building<br />
Management Systemen ermöglicht.<br />
1. Geräte verbinden und verwalten<br />
ZAbluegalaxy ist eine vorkonfigurierte<br />
Cloud-Anwendung, mit der sich alle Geräte<br />
und Maschinen verbinden und übersichtlich<br />
verwalten lassen.<br />
2. Daten sammeln und überwachen<br />
Von den vernetzten Geräten und Maschinen<br />
werden die sensorgestützten Daten in<br />
Daten-banken gespeichert. Über die cloudbasierten<br />
Dienste erhält man umfangreiche<br />
Funktionen für Administration, Management<br />
und Monitoring der vernetzten Dinge.<br />
3. Daten analysieren<br />
Mit den gesammelten (historischen)<br />
Daten und den in Echtzeit zur Verfügung stehenden<br />
Daten können umfangreiche Analysen<br />
durchgeführt werden. Visualisierungen<br />
schaffen einen transparenten Überblick, um
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die Produktauslastung unter realen Bedingungen<br />
zu verstehen.<br />
4. Entscheiden durch Echtzeitdaten<br />
Die daraus generierten Informationen<br />
bieten eine neue, viel umfangreichere Entscheidungshilfe<br />
als zuvor und ermöglichen<br />
qualitativ bessere Entscheidungen.<br />
5. Intelligent entscheiden mit KI<br />
In Zukunft können auch Lösungen entwickelt<br />
werden, die mit intelligenten Algorithmen<br />
der KI zusätzlich auf abstrakterer<br />
Ebene automatisieren: Es werden Effizienzkriterien<br />
und verschiedene Aktionsrahmen definiert.<br />
Je nach Ausgangslage wird die Aktion<br />
ausgeführt, die effizienter wirkt. Der Gerätebetrieb<br />
wird optimiert und die Gesamteffizient<br />
gesteigert.<br />
ZAbluegalaxy bildet die Basis, auf der<br />
weitere Funktionalitäten entwickelt und<br />
integriert werden können. Zusammen mit<br />
Ziehl-Abegg können die Anwendungen auf<br />
die Gegebenheiten des Kunden angepasst<br />
werden. Auch die individuelle Gestaltung der<br />
Benutzeroberflächen ist möglich.<br />
Die Vernetzung der Geräte und Maschinen<br />
Die IoT-fähigen Geräte und Maschinen<br />
sind standardmäßig über MODBUS (Standard<br />
BUS-Protokoll) mit einem ZA Cloud-Gateway<br />
verbunden. Das ZA Cloud Gateway wiederum<br />
bildet die Schnittstelle zu ZAbluegalaxy.<br />
Hier ermöglicht ein IoT-Hub die sichere und<br />
zuverlässige Kommunikation zwischen der<br />
IoT-Anwendung (ZAbluegalaxy Software)<br />
und den von ihr verwalteten IoT-Geräten.<br />
Verwendet wird dazu das offene Nachrichtenprotokoll<br />
MQTT (Message Queuing Telemetry<br />
Transport). Es ermöglicht die Übertragung<br />
von Telemetriedaten zwischen den<br />
Geräten selbst bei hoher Verzögerung oder<br />
beschränkten Netzwerken.<br />
Im Prinzip können alle IoT-fähigen Geräte<br />
mit BUS-Kommunikation mit dem ZA Cloud-<br />
Gateway verbunden werden. Auch individuelle<br />
Gateways sind durch Softwareanpassung<br />
oder durch eine Rest API-Schnittstelle<br />
verwendbar.<br />
Vorteile bei der Verwendung eines ZA<br />
Cloud-Gateways mit ECblue-Geräten<br />
Das ZA Cloud-Gateway ist bereits vorkonfiguriert<br />
für die Verbindung mit der innovativen<br />
Motorentechnologie ECblue von<br />
Ziehl-Abegg.
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Servicedienste mit nutzungsabhängigen<br />
Bezahlmodellen angeboten werden. Dies<br />
ermöglicht den Wandel von produktorientierten<br />
zu nutzerorientierten Geschäftsmodellen.<br />
Über den MODBUS werden alle relevanten<br />
Sensorwerte übermittelt wie Temperatur,<br />
Drehzahl, Eingangsspannung, Motortemperatur<br />
und Leistungsaufnahme. Die neuen<br />
ECblue-Motoren sind mit einem Hochleistungs-Dreiachsen-MEMS-Beschleunigungssensor<br />
ausgerüstet. Mit den Sensordaten lassen<br />
sich auch Schwingungen erfassen und<br />
Vibrations- und Unwuchtzustände erkennen,<br />
die z. B. auf Verschmutzungen oder Defekte<br />
hinweisen können. ECblue-Geräte sind auch<br />
mit Rechen-leistung ausgerüstet, um Daten<br />
dezentral zu verarbeiten (Edge Computing).<br />
Über integrierte Algorithmen, z. B. für vorausschauende<br />
Wartung, lassen sich schon<br />
dezentral Vorhersagen zu fälligen Wartungsarbeiten<br />
oder der Lebenserwartung berechnen<br />
(Edge Analytics). Ein ZA Cloud-Gateway<br />
kann über LAN, W-Lan oder USB LTEStick verbunden<br />
werden.<br />
Zusätzlich erhält man mit ZAset Mobile<br />
und ZAset Desktop einen einfachen und<br />
schnellen Zugriff auf sämtliche Parameter<br />
und Funktio-nen der ECblue-Geräte (EC-Motoren,<br />
Frequen-zumrichter und Regelgeräte).<br />
ZAset ermöglicht eine schnellere Inbetriebnahme<br />
und Programmierung sowie<br />
Software Updates der ECblue-Geräte. Die<br />
ZAset App ist für Android und IOS erhältlich.<br />
Steigerung des Mehrwerts für Hersteller,<br />
Installateure und Betreiber<br />
Durch IIoT verändern sich Geschäftsprozesse<br />
und verändert sich die Art der Kommunikation<br />
von Unternehmen grundlegend.<br />
Die sensorgestützten Daten werden nicht<br />
nur zur Optimierung bestehender Funktionen<br />
und Abläufe genutzt (z. B. Änderung von<br />
Wartungsintervallen durch vorausschauende<br />
Wartung), sondern es können auch neue Geschäftsmodelle<br />
entwickelt und neue Wertschöpfungsmöglichkeiten<br />
eröffnet werden.<br />
Eine durchgängige digitale Wertschöpfungskette<br />
schafft klare Vorteile:<br />
So kann ein Hersteller durch die Nutzung<br />
der sensorgestützten Daten in Forschung<br />
und Entwicklung eine kontinuierliche Verbesserung<br />
seiner Produkte erreichen und<br />
Entwicklungszeiten verkürzen z. B. durch die<br />
Realisierung eines digitalen Zwillings und<br />
Rückkopplungsschleifen.<br />
Mit den zur Verfügung stehenden Daten<br />
und der flexiblen Anpassung der erforderlichen<br />
Maßnahmen wird eine höhere Serviceeffizienz<br />
erreicht. Dadurch lassen sich die<br />
Kosten für Reklamationen senken und lässt<br />
sich die Anzahl an Garantiefällen reduzieren.<br />
Vom produktorientierten<br />
zum benutzerorientierten Denken<br />
Auch Installateure, OEMs und Betreiber<br />
profi-tieren durch eine standortübergreifende<br />
Vernetzung und den zur Verfügung<br />
stehenden Daten und Analysemöglichkeiten.<br />
Sie können ihre Anlagen besser verwalten<br />
und effizienter betreiben, indem sie die<br />
Betriebsdaten in Echtzeit visualisieren und<br />
auswerten können. Dadurch werden Optimierungspotenziale<br />
erkennbar, die zu einer<br />
höheren Verfügbarkeit, einer optimierten<br />
Nutzung der Geräte, Maschinen und Anlagen<br />
sowie zu einer effizienteren Instandhaltung<br />
führen.<br />
ZAbluegalaxy ermöglicht und unterstützt<br />
proaktive Dienstleistungen. Auf Basis<br />
der Erfassung und Auswertung der Sensordaten<br />
können neue Geschäftsmodelle entwickelt<br />
werden. So könnten beispielsweise<br />
Direkter Kundennutzen und<br />
gewinnbringender Service<br />
Intelligente Geräte, wie z. B. die ECblue-<br />
Motoren, interagieren mit ZAbluegalaxy.<br />
Durch die Abfrage der Sensorwerte kann<br />
eine Fernüberwachung erfolgen, die automatisch<br />
Warnungen und Aktionen auslöst.<br />
Dabei kann es sich um Ferndiagnosen bis hin<br />
zu Wartungsanforderungen und der Benachrichtigung<br />
des Servicepersonals via E-Mail,<br />
SMS oder Push Notification handeln.<br />
Durch die automatisierte Echtzeitüberwachung<br />
des Betriebsverhaltens der Geräte,<br />
Maschinen und Prozesse und kontextbezogene<br />
Informationen ist eine vorausschauende<br />
und optimierte Wartung möglich. Ebenso<br />
können Störungen und Anomalien früher<br />
erkannt und beseitigt werden. Mit solchen<br />
Frühwarnsystemen können Stillstandszeiten<br />
verkürzt werden. Wartungs- und Servicepersonal<br />
kann effektiver eingeplant werden,<br />
wodurch geringere Betriebs- und Reparaturkosten<br />
entstehen und das Risiko von unvorhergesehenen<br />
Schäden vermindert wird. Das<br />
Wissen über kritische Daten führt so zu einer<br />
erhöhten Anlageneffizienz und einer Verbesserung<br />
der Produktionsergebnisse.<br />
Durch die Konzentration von ZAbluegalaxy<br />
auf die HVAC/R und die Aufzugsbranche<br />
sind deutlich präzisere Vorhersagen und Analysen<br />
möglich als durch „allgemeine“ Cloudlösungen.<br />
Es kann auf den übergreifenden<br />
und ständig wachsenden Datenbestand von<br />
ZAbluegalaxy zugegriffen werden.<br />
Mit Azure Time Insights steht ein vollständig<br />
verwalteter Analyse-, Speicher- und<br />
Visualisierungsdienst zur Verfügung, mit dem<br />
alle Ereignisse gleichzeitig untersucht und<br />
analysiert werden können. Mit IoT-Echtzeitdaten<br />
und historischen IoT-Daten können so<br />
interaktive Analysen durchgeführt werden,<br />
um bessere (intelligente) Entscheidungen<br />
treffen zu können.<br />
Datenschutz und Datenhoheit<br />
Die Nutzung von ZAbluegalaxy richtet<br />
sich nach den entsprechenden Nutzungsbedingungen.<br />
Ziehl-Abegg verwendet die<br />
gewonnenen Geräte- und Maschinendaten,<br />
um die Softwareanwendungen und die<br />
Produkte zu analysieren und zu optimieren.<br />
Die Daten bleiben dabei stets im Besitz des
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jeweiligen Geräte- und Maschinenbesitzers.<br />
Die ZAbluegalaxy Plattform basiert auf<br />
Microsoft Azure, implementiert in der europäischen<br />
Public Cloud. Durch den weltweit<br />
größten Cloudanbieter und IoT-Marktführer<br />
sind umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen<br />
und Sicherheitsmaßnahmen realisiert.<br />
Die Datenübertragung zwischen der<br />
Cloud und den Gateways erfolgt verschlüsselt.<br />
Der Mindeststandard ist eine TLS-Verschlüsselung<br />
(https und SSL-Verschlüsselung).<br />
Dabei haben ausschließlich am<br />
IoT-Hub registrierte Gateways Zugang und<br />
können Daten senden und empfangen. Die<br />
Speicherung der Daten erfolgt auf verschlüsselten<br />
Medien.<br />
Ziehl-Abegg verwendet eine eigene sichere<br />
Hardware- und Gateway-Architektur<br />
und zieht bei Bedarf zusätzliche Security<br />
Experten für embedded Software Systeme<br />
hinzu.<br />
Ziehl-Abegg bietet außerdem eine sehr<br />
sichere Verschlüsselung für die Bluetooth<br />
Kommunikation. Die Verbindung zwischen<br />
ZAset mobile und den EC-Motoren und<br />
Frequenzumrichtern ist zusätzlich durch Abfrage<br />
der Seriennummer und einer PIN geschützt.<br />
Fazit<br />
Durch die speziell für Anwendungen in<br />
der Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik<br />
(HVAC/R) sowie der Aufzugsbranche<br />
entwickelte IIoT-Cloud-Lösung bietet Ziehl-<br />
Abegg eine maßgeschneiderte Portallösung<br />
mit individuellem Funktionsumfang und viel<br />
Entwicklungspotential. Ziehl-Abegg agiert<br />
als Partner und bietet eine wirtschaftlich interessante<br />
Möglichkeit, den Geschäftswert für<br />
Hersteller, Lieferanten und Betreiber von Anlagen<br />
zu erhöhen. ZAbluegalaxy ermöglicht<br />
Industrieunternehmen, neue datengestützte<br />
Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu<br />
entwickeln und so die digitale Transformation<br />
aktiv mitzugestalten.<br />
K-Facts<br />
– Anwendung speziell für HVAC-R und<br />
Aufzugsanlagen entwickelt<br />
– Clouddienste basieren auf Microsoft<br />
Azure-Plattform<br />
– Hochsichere Ende-zu-Ende-<br />
Verschlüsselung<br />
– Umfangreiche Analysefunktionen<br />
– Visualisierung der Maschinendaten<br />
in Echtzeit<br />
– Verbesserung der Operations- und<br />
Anlageneffizienz durch mehr Transparenz<br />
– Längere Laufzeiten und erhöhte Zuverlässigkeit<br />
von Geräten und Anlagen durch<br />
optimierte, vorausschauende Wartung<br />
und Instandhaltung<br />
– Integriertes Alarmmanagement<br />
– Umfangreiche Funktionen zur Geräteverwaltung<br />
und zum Gerätemanagement<br />
– Digitaler Mehrwert durch Kombination<br />
mit Ziehl-Abegg EC-Motoren, Frequenzumrichter<br />
und Regelgeräten<br />
– Individuell anpassbar<br />
– Nutzung von Ziehl-Abegg Know-how<br />
Ziehl-Abegg SE<br />
D 74653 Künzelsau
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Imec und AIXTRON präsentieren<br />
200-mm-GaN-Epitaxie auf AIX G5+ C<br />
für 1200-V-Anwendungen mit einem<br />
Breakdown bei über 1800 V<br />
Dieses bahnbrechende Ergebnis ebnet den Weg für den Eintritt<br />
von GaN in den SiC-Hochspannungsbereich<br />
Imec, ein weltweit führendes Forschungs- und Innovationszentrum für Nanoelektronik und digitale Technologien, und AIXTRON,<br />
der führende Anbieter von Beschichtungsanlagen für Verbindungshalbleiter-Materialien, haben das epitaktische Wachstum von Galliumnitrid<br />
(GaN)-Pufferschichten vorgestellt, die für 1200V-Anwendungen auf 200mm QST®-Substraten qualifiziert sind und einen<br />
harten Breakdown bei über 1800V aufweisen. Die Herstellbarkeit von 1200V-qualifizierten Pufferschichten öffnet die Türen zu GaNbasierten<br />
Leistungsanwendungen mit höchsten Spannungen, wie z.B. Elektroautos, die bisher nur mit einer Siliziumkarbid (SiC)-basierten<br />
Technologie möglich waren. Das Ergebnis kommt nach der erfolgreichen Qualifizierung von AIXTRONs vollautomatischer G5+<br />
C-Anlage zur metallorganischen chemischen Gasphasenabscheidung (MOCVD) bei imec, Belgien, für die Integration des optimierten<br />
Material-Epi-Stacks.<br />
Die Wide-Bandgap Materialien Gallium-Nitrid (GaN) und Silizium-<br />
Karbid (SiC) haben sich als Halbleiter der zukünftigen Generation für<br />
Anwendungen mit hohem Leistungsbedarf bewährt, bei denen Silizium<br />
(Si) nicht ausreicht. Die SiC-basierte Technologie ist die ausgereifteste,<br />
aber auch die teuerste. Im Laufe der Jahre wurden enorme Fortschritte<br />
bei der GaN-basierten Technologie gemacht, die zum Beispiel<br />
auf 200-mm-Si-Wafern gewachsen ist. Bei imec wurden qualifizierte<br />
Enhancement-Mode-High-Electron-Mobility-Transistoren (HEMTs)<br />
und Schottky-Dioden für Betriebsspannungen von 100V, 200V und<br />
650V demonstriert, was den Weg für Anwendungen in der Großserienfertigung<br />
ebnete. Das Erreichen von Betriebsspannungen jenseits<br />
von 650 V wurde jedoch durch die Schwierigkeit erschwert, ausreichend<br />
dicke GaN-Pufferschichten auf 200-mm-Wafern zu erzeugen.<br />
Daher bleibt SiC bis jetzt der Halbleiter der Wahl für Anwendungen<br />
von 650-1200V - darunter zum Beispiel Elektroautos und erneuerbare<br />
Energien.<br />
Erstmals haben imec und AIXTRON das epitaktische Wachstum<br />
von GaN-Pufferschichten, die für 1200V-Anwendungen qualifiziert<br />
sind, auf 200mm QST® (in SEMI-Standarddicke) Substraten bei 25°C<br />
und 150°C demonstriert, mit einem harten Breakdown jenseits von<br />
1800V. Denis Marcon, Senior Business Development Manager bei<br />
imec: „GaN kann jetzt die Technologie der Wahl für einen ganzen Bereich<br />
von Betriebsspannungen von 20V bis 1200V werden. Da diese<br />
Technologie auf größeren Wafern in CMOS-Fabs mit hohem Durchsatz<br />
prozessiert werden kann, bietet die auf GaN basierende Leistungstechnologie<br />
einen signifikanten Kostenvorteil gegenüber der system-
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bedingt teuren SiC-basierten Technologie.“<br />
Der Schlüssel zum Erreichen der hohen Durchbruchsspannung ist<br />
das sorgfältige Engineering des komplexen Epitaxie-Materialstapels<br />
in Kombination mit der Verwendung von 200mm QST®-Substraten,<br />
die im Rahmen des IIAP-Programms ausgeführt wurden. Die CMOS-<br />
Fab-freundlichen QST®-Substrate von Qromis haben eine thermische<br />
Dehnungsrate, die eng mit der Ausdehnungsrate der GaN/AlGaN-Epitaxieschichten<br />
übereinstimmt, was den Weg für dickere Pufferschichten<br />
ebnet - und damit den Betrieb mit höheren Spannungen.<br />
Dr. Felix Grawert, CEO und Präsident von AIXTRON „Die erfolgreiche<br />
Entwicklung von imecs 1200V GaN-on-QST® Epi-Technologie in<br />
AIXTRONs MOCVD-Reaktor ist ein weiterer Schritt in unserer Zusammenarbeit<br />
mit imec. Zuvor, nach der Installation der AIXTRON G5+C<br />
bei imec, wurde imecs proprietäre 200-mm-GaN-on-Si-Materialien-<br />
Technologie auf unserer G5+ C-Hochvolumen-Produktionsplattform<br />
qualifiziert. Sie zielt zum Beispiel auf Hochspannungs-Schalt- und HF-<br />
Anwendungen ab und ermöglicht dem Kunden einen schnellen Produktionshochlauf<br />
durch vorvalidierte verfügbare Epi-Rezepte. Mit dieser<br />
neuen Entwicklung werden wir in der Lage sein, gemeinsam neue<br />
Märkte zu erschließen.“ Derzeit werden laterale E-Mode-Bausteine<br />
prozessiert, um die Bausteinleistung bei 1200 V zu beweisen, und es<br />
wird daran gearbeitet, die Technologie auf noch höhere Spannungsanwendungen<br />
auszuweiten. Daneben erforscht imec auch 8-Zoll<br />
GaN-on-QST® vertikale GaN-Bauelemente, um den Spannungs- und<br />
Strombereich der GaN-basierten Technologie weiter zu erweitern.<br />
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Neue Sporizidie-Testung<br />
von Desinfektionsmitteln<br />
im humanmedizinischen<br />
Bereich gemäß EN 17126<br />
deckt werden.<br />
– Im Vergleich zur bisherigen EN 13704 wurde<br />
das Sporenherstellungsverfahren unter<br />
Einbezug einer Referenzsubstanz angepasst<br />
und die Akzeptanzkriterien von 3 auf<br />
4 log10-Stufen erhöht (s. Tabelle 1).<br />
Im Vergleich zur EN 13704 ergeben sich<br />
somit auf Basis der EN 17126 insgesamt wesentlich<br />
höhere Anforderungen zur Erfüllung<br />
der sporiziden Wirksamkeit.<br />
Was bedeutet das in der Praxis?<br />
Hintergrund<br />
Die Wirksamkeit chemischer Desinfektionsmittel<br />
muss mit Hilfe von standardisierten<br />
Prüfmethoden untersucht werden, um ein<br />
Produkt gemäß seiner Auslobung als wirksam<br />
für den bestimmungsgemäßen Einsatz<br />
einstufen zu können. Im Gegensatz zu den<br />
Auslobungen „bakterizid“, „mykobakterizid“,<br />
„viruzid“ und „fungizid“ gab es bis vor Kurzem<br />
für als „sporizid“ deklarierte Desinfektionsmittel<br />
keine Prüfnorm für den humanmedizinischen<br />
Bereich in der europäischen Normung.<br />
Die Auslobung der sporiziden Wirksamkeit<br />
von Desinfektionsmitteln basierte somit bislang<br />
ersatzweise auf der Grundlage der EN<br />
13704, die zur Testung chemischer Desinfektionsmittel<br />
für den Bereich Lebensmittel, Industrie,<br />
Haushalt und öffentliche Einrichtungen<br />
vorgesehen ist – ein gängiges Vorgehen.<br />
Da die Prüfbedingungen der EN 13704 jedoch<br />
nicht an den humanmedizinischen Bereich<br />
angepasst sind, wurde diese Lücke mit der<br />
Verabschiedung der EN 17126 geschlossen.<br />
Was verändert sich durch die neue EN 17126?<br />
Mit Veröffentlichung der DIN EN 17126 im<br />
Februar 2019 steht erstmals ein europäischer<br />
Standard zur Verfügung, der die Anforderungen<br />
zur Prüfung der sporiziden Wirkung von<br />
chemischen Desinfektionsmitteln im humanmedizinischen<br />
Bereich definiert. Die darin<br />
beschriebene Prüfmethode berücksichtigen<br />
die Anwendungsbedingungen, die einen<br />
Einfluss auf die Wirkung in der Praxis haben<br />
(z. B. Einwirkzeit, Temperatur, Prüforganismen<br />
und Belastungssubstanz). Die wichtigsten<br />
Änderungen im Vergleich zur EN 13704 sind:<br />
– Erstmalig wurde “sporizid gegen Clostridioides<br />
(C.) difficile, den relevantesten<br />
Sporenbildner im humanmedizinischen<br />
Bereich, als eigenständiges Wirkspektrum<br />
aufgenommen.<br />
– Weiterhin kann die sporizide Wirkung<br />
gegen Bacillus (B.) subtilis und B. cereus<br />
geprüft werden, wodurch sowohl anaerobe<br />
als auch aerobe Sporenbilder abge-<br />
Desinfektionsmittel, die auf Basis der zu<br />
dem Zeitpunkt noch gültigen Norm EN 13704<br />
getestet und ausgelobt wurden, können bis<br />
zum Ablauf des Verfalldatums verwendet<br />
werden. Diese Produkte haben nicht ihre<br />
Wirksamkeit verloren, sondern erfüllen lediglich<br />
die neuen, höheren Anforderungen der<br />
EN 17126 nicht bzw. noch nicht. Die EN 13704<br />
behält im Bereich Lebensmittel, Industrie,<br />
Haushalt und öffentliche Einrichtungen weiterhin<br />
ihre Gültigkeit.<br />
Die Entscheidung, ob ein nach EN 13704<br />
ausgelobtes sporizides Produkt weiterhin<br />
eingesetzt wird, muss somit von der Gesundheitseinrichtung<br />
auf Basis deren Risikomanagements<br />
selbst getroffen werden. Die<br />
verbleibenden Wirksamkeiten eines Desinfektionsmittels<br />
bleiben von der Änderung<br />
unberührt, da die Begutachtung der Wirksamkeiten<br />
gegen diese nicht davon betroffen<br />
ist. Sollte die Gesundheitseinrichtung<br />
den Einsatz des nach EN 13704 ausgelobten<br />
Produkts für sich ausschließen, kann das Desinfektionsmittel<br />
dort weiterhin in Bereichen<br />
eingesetzt werden, die keine sporizide Wirksamkeit<br />
erfordern.<br />
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Tabelle 1: Gegenüberstellung von EN 13704 und EN 17126 bezüglich Prüfmethoden für Sporizidie. EN=Europäische Norm; P2=Phase 2; S1=Stufe 1.
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www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>06</strong>-<strong>2021</strong> | Seite 25/82<br />
Andrea Alboni in Vorstand der<br />
VDMA Fachabteilung Robotik berufen<br />
Andrea Alboni, General Manager Western<br />
Europe beim Cobot-Pionier Universal<br />
Robots (UR), ist ab sofort Vorstandsmitglied<br />
der VDMA Fachabteilung Robotik. Damit hat<br />
der Branchenverband einen erfahrenen Experten<br />
für kollaborative Automatisierung ins<br />
Boot geholt. „Ich freue mich sehr, gemeinsam<br />
mit dem VDMA die Entwicklung der wachstumsstarken<br />
Automatisierungsbranche voranzutreiben“,<br />
erklärt Alboni.<br />
Automatisierung für Unternehmen jeder<br />
Größe<br />
Einen besonderen Schwerpunkt möchte<br />
das neue Vorstandsmitglied dabei auf<br />
die Mensch-Roboter-Kollaboration legen. „In<br />
modernen Produktionsumgebungen arbeiten<br />
Mensch und Maschine Hand in Hand“, so<br />
Alboni. „Darin liegt der Schlüssel, die eigene<br />
Wettbewerbsfähigkeit langfristig sicherzustellen.<br />
Das gilt für große Konzerne ebenso<br />
wie für mittelständische und kleine Betriebe.<br />
In meiner neuen Position möchte ich dazu<br />
beitragen, bestehende Hürden für den Einstieg<br />
in die Automatisierung weiter abzubauen,<br />
damit Unternehmen jeder Größe von<br />
den Vorteilen kollaborativer Robotik profitieren<br />
können.“<br />
Die Fachabteilung Robotik ist Teil des<br />
VDMA Fachverbandes Robotik + Automation.<br />
Diesem gehören über 340 Mitgliedsunternehmen<br />
aus Montage- und Handhabungstechnik,<br />
industrieller Bildverarbeitung<br />
und Robotik an. Schwerpunkte seiner Arbeit<br />
liegen unter anderem in den Bereichen Messepolitik,<br />
Normung und brancheninterne<br />
Vernetzung. Mit einem Umsatz von 12 Mrd.<br />
Andrea Alboni (© Universal Robots)<br />
Euro jährlich gilt die Branche als Wegbereiter<br />
der Fertigungsdigitalisierung.<br />
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reinraum online – Seite 25/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018<br />
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Wechselwirkungen zwischen<br />
Ventilator und Anwendung<br />
Die passende Lösung für jede Einbausituation<br />
Ventilatoren sind komplexe Strömungsmaschinen, deren Verhalten im Betrieb stark<br />
von ihrer Einbausituation beeinflusst wird. Oft ist deshalb der Ventilator in der Anwendung<br />
nicht so leise wie erhofft oder weniger effizient als die Angaben im Datenblatt<br />
versprechen. Für die Wahl des optimalen Ventilators unterstützt ebm-papst seine Kunden<br />
bereits bei der Geräteentwicklung.<br />
Das FlowGrid eignet sich für Radialventilatoren (links)<br />
und Axialventilatoren (rechts) und kann unliebsame<br />
Geräuscheffekte auch im bereits eingebauten Zustand<br />
mindern. (Bild: ebm-papst)<br />
Die Einbausituation bei der Entwicklung berücksichtigen<br />
Moderne Radial- und Axialventilatoren arbeiten heute sehr effizient<br />
und leise. Eingebaut in einer Anwendung – bzw. unter realen Einbaubedingungen<br />
– verändert sich ihr Verhalten jedoch, wenn die Zuström-<br />
oder Abströmbedingungen gestört sind. Umgebungsfaktoren<br />
wie Klappen, Filter oder Schutzgitter können den Luftstrom beeinflussen.<br />
Wie sich diese Faktoren im Betrieb tatsächlich auswirken, ist mit<br />
typischen Auswahlprogrammen im Vorfeld nur begrenzt abschätzbar.<br />
Jahrzehnte Erfahrung bei Ventilatorenentwicklung<br />
Deshalb lässt ebm-papst bereits bei der Entwicklung eines Ventilators<br />
über Jahrzehnte gesammelte Erfahrungen mit einfließen. Das<br />
Beispiel der RadiPac Ventilatoren zeigt, wie enorm die frühe Berücksichtigung<br />
der Einbausituation bei der Entwicklung die Resultate<br />
beim Einsatz beeinflusst. Hier hat ebm-papst nicht nur Laufrad, Motor<br />
und die Ansteuerelektronik im Hinblick auf Energieeffizienz und Geräuschemission<br />
optimiert, sondern auch die reale Einbausituation in<br />
RLT-Geräten mit einbezogen, um ein optimales Ergebnis (in der Anwendung)<br />
zu erzielen.<br />
FlowGrid verbessert das Geräuschverhalten<br />
Ist der gewählte Ventilator zu laut oder nicht effizient genug, können<br />
passive Bauteile wie das Vorleitgitter FlowGrid unliebsame Effekte<br />
auch im bereits eingebauten Zustand mindern. Werden Axial- und<br />
Radialventilatoren damit nachgerüstet, reduziert das die geräuscherzeugenden<br />
Verwirbelungen in der Zuströmung drastisch, ohne die<br />
Luft- und Aufnahmeleistung zu beeinflussen.<br />
Optimales Ergebnis durch frühzeitige Zusammenarbeit<br />
Um von Anfang an auf der sicheren Seite zu sein, sollte der Ventilatorenhersteller<br />
bereits in einer frühen Entwicklungsphase des eigenen<br />
Geräts miteinbezogen werden. Bei großen wie kleinen Ventilatoren<br />
kann es sich gleichermaßen lohnen, die Strömungssituation in der<br />
Anwendung genau zu analysieren, zu bewerten und dadurch geeignete<br />
Optimierungsmaßnahmen bzw. den für die Einbausituation am<br />
besten geeigneten Ventilator zu finden.<br />
ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG<br />
D 74673 Mulfingen<br />
Klappen und Filter können den Luftstrom in RLT-Anlagen behindern und auch der Abstand zu Wänden und Wärmetauschern sowie der Einsatz von Schutzgittern wirken sich aus,<br />
daher muss frühzeitig die reale Einbausituation betrachtet werden, um am Ende der Entwicklung ein optimales Ergebnis zu erreichen. (Bild: ebm-papst)
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Sauberkeit bei FEUER Powertrain<br />
Abteilungsübergreifende Projektarbeit überzeugte<br />
Piepenbrock führt seit dem 1. Februar <strong>2021</strong> einen umfangreichen Reinigungsauftrag<br />
für die FEUER Powertrain GmbH & Co. KG in Nordhausen<br />
durch. Nicht nur die Größe der Betriebsfläche, sondern auch spezielle Bodenbeläge<br />
stellen besondere Anforderungen an die Unterhaltsreinigung.<br />
Piepenbrock überzeugte durch ein bedarfsgerechtes Konzept.<br />
Piepenbrock führt umfangreiche Reinigung bei FEUER Powertrain in Nordhausen durch.<br />
(Bild: FEUER Powertrain GmbH & Co. KG)<br />
FEUER Powertrain stellt für die Fahrzeugindustrie einbaufertige Kurbelwellen<br />
her und vertreibt diese an seine Kunden. Die Zentrale und die Produktionsstätte<br />
des Unternehmens reinigen zwölf Piepenbrock-Mitarbeiter in zwei Schichten. Insgesamt<br />
umfasst der Auftrag eine Grundfläche von über 36 000 Quadratmetern.<br />
„Wir setzen bei der Unterhaltsreinigung neben Sauberkeit und Sicherheit natürlich<br />
auch auf Innovationen. Umso mehr freut es uns, dass wir bei FEUER Powertrain<br />
zukünftig neue Technologien in der Reinigung testen“, sagt Hans-Otto Büttner, Piepenbrock-Niederlassungsleiter<br />
in Göttingen.<br />
Gemeinschaftsprojekt führte zum Erfolg<br />
An der Implementierung beim Auftraggeber waren gleich mehrere Fachbereiche<br />
des Gebäudedienstleisters beteiligt. Spezielle Bodenbeläge in den<br />
Werkshallen forderten den Einsatz von abteilungsübergreifendem Know-how.<br />
So unterstützte Piepenbrocks Technisches Management die verantwortliche Niederlassung<br />
bei der Auswahl der Reinigungsmaschinen. Die Piepenbrock-Tochtergesellschaft<br />
Planol stand als Reinigungsmittelhersteller auf der Suche nach der<br />
passenden Reinigungschemie mit Rat und Tat zur Seite. Gansow Gmatic lieferte<br />
die passenden Scheuersaugautomaten. Schneiderreit stattete FEUER Powertrain<br />
mit hochwertigen Industriewaschmaschinen aus. Beide Lieferanten überzeugten<br />
durch ihre umfangreiche Beratung und maßgeschneiderte Lösungen. Büttner lobt<br />
die Zusammenarbeit: „Als Team haben wir für FEUER Powertrain das bestmögliche<br />
Reinigungsverfahren gefunden und erfolgreich etabliert.“ Den reibungslosen<br />
Ablauf und die zuverlässige Arbeitsweise schätzt auch der Kurbelwellen-Hersteller.<br />
„Wir sind mit dem Auftragsstart und der bisherigen Arbeit der Piepenbrock-<br />
Mannschaft sehr zufrieden“, sagt Nadja Lala, Einkäuferin bei FEUER Powertrain. „Das<br />
Konzept war durchdacht und auf unsere Anforderungen zugeschnitten. Zudem<br />
verläuft die Kommunikation zwischen der Piepenbrock-Niederlassung Göttingen<br />
und uns einwandfrei. Kurzfristige Anfragen werden schnell und unkompliziert umgesetzt“,<br />
so Lala weiter.<br />
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Die Gestaltung einer<br />
zukunftsfähigen Produktion<br />
Studie »Ganzheitliche Produktionssysteme 4.0«<br />
Digital, lean und menschzentriert: Zehn Richtlinien für die Gestaltung zukunftsfähiger Produktionssysteme haben Wissenschaftler<br />
des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in der Studie »Ganzheitliche Produktionssysteme 4.0« entworfen.<br />
Ihre praktischen Anforderungen an die Gestaltung von Methoden und Werkzeugen bieten einen konkreten Handlungsrahmen<br />
für Manager und Fabrikbetreiber.<br />
Die Digitalisierung verändert die Produktion.<br />
Sie markiert unter dem Stichwort Industrie<br />
4.0 eine Zäsur. Welche Rolle spielen der<br />
Mensch und Lean Production in der Gestaltung<br />
von Produktionssystemen mit neuen<br />
Industrie-4.0-Technologien? Welche Anfor-<br />
derungen werden an die Gestaltung gestellt<br />
und wie wirkt sich die Digitale Transformation<br />
auf die einzelnen Ebenen Ganzheitlicher<br />
Produktionssysteme aus? Zu diesen und<br />
weiteren Fragen wurden zahlreiche Experten<br />
aus der Praxis in der vom Fraunhofer IPA erstellten<br />
Studie befragt.<br />
Mit Lean und Industrie 4.0 zu Flexibilität und<br />
Wandlungsfähigkeit<br />
Eines zeigt die Fraunhofer-Studie klar:<br />
Die Digitale Transformation rüttelt nicht<br />
an den Grundsätzen der Ganzheitlichen<br />
Produktionssysteme (GPS). »Das unternehmensspezifische<br />
methodische Regelwerk,<br />
das der kontinuierlichen Orientierung aller<br />
Unternehmensprozesse am Kunden dient,<br />
gilt weiter – zumal die Ganzheitlichen Produktionssysteme<br />
in Deutschland als Industriestandard<br />
etabliert sind«, resümiert Simon<br />
Schumacher, Projektleiter des Future Work<br />
Lab und Hauptautor der Studie. Die Methoden<br />
der Lean Production werden also weiter<br />
die Abläufe in den Fabriken bestimmen.<br />
Allerdings entwickeln sie sich im Verbund<br />
mit einer zunehmenden Digitalisierung und<br />
Vernetzung stetig fort. Ziel dieses Wandels ist<br />
es, die Produktion flexibler zu gestalten. Ein<br />
Unternehmen soll rasch auf Kundenwünsche<br />
eingehen können, auch auf sehr spezielle.<br />
Industrie 4.0 macht es sogar möglich, Einzelanfertigungen<br />
zum Preis von Massenware<br />
herzustellen. Dabei hilft, dass das Fließband<br />
künftig nicht mehr das Maß aller Dinge ist. In<br />
der Fabrik der Zukunft kann die herkömmliche<br />
Linienfertigung mit Band und Takt aufgelöst<br />
werden – und das bei reduzierten<br />
Kosten.<br />
Kooperatives Datenmanagement<br />
© Fraunhofer IPA<br />
Das gelingt freilich nur mit einem guten<br />
Datenmanagement. Es muss gewährleistet<br />
sein, dass alle Daten von jeder Maschine und
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jedem Vorgang stets verfügbar sind. Mehr<br />
noch: Künftig genügt nicht die Optimierung<br />
der eigenen Produktionsabläufe. Ein Unternehmen<br />
muss auch über den Tellerrand<br />
schauen und die Daten seiner Kunden und<br />
Zulieferer in seine Abläufe integrieren. Schumacher<br />
spricht von »End-to-End-Prozessen<br />
ohne Systembrüche«. Die Vernetzung geht<br />
also weit über den eigenen Maschinenpark<br />
hinaus.<br />
Toolbox und Use Cases<br />
All das erhöht die Komplexität in der Produktion<br />
enorm. Um die Abläufe dennoch beherrschen<br />
zu können, sind Hilfen für das Industrial<br />
Engineering nötig. Das ist ein wichtiges<br />
Ergebnis der Studie. Ein Werkzeugkasten<br />
muss her. Eine Toolbox soll es ermöglichen,<br />
Probleme nach standardisierten Verfahren zu<br />
lösen. Bei jeder Veränderung von Abläufen<br />
oder an Maschinen gibt die gut strukturierte<br />
Toolbox-Hinweise, was zu tun ist. Voraussetzung:<br />
Sie muss leicht zu handhaben und<br />
möglichst intuitiv bedienbar sein. Bestandteil<br />
der Toolbox sollten auch Anwendungsbeispiele,<br />
sogenannte Use Cases, sein. Die Forschungsgruppe<br />
Umsetzungsmethoden für<br />
die Digitale Produktion will im Sommer einen<br />
Industriearbeitskreis »Ganzheitliche Produktionssysteme<br />
4.0« gründen, in dem die Ausgestaltung<br />
einer solchen Toolbox praktisch mit<br />
Expertinnen und Experten aus dem Industrial<br />
Engineering durchgeführt wird.<br />
Zweistufige Studie<br />
Die Studie ist Teil der Forschungsarbeiten<br />
im Future Work Lab und basiert auf einer<br />
zweistufigen Erhebung. Am ersten Teil der<br />
Umfrage, einer Web-Survey, beteiligten sich<br />
73 Fachleute. Dabei wurden sieben allgemeine<br />
Hypothesen aus der Forschung in der Praxis<br />
überprüft.<br />
Im zweiten Teil hat das Projektteam 18<br />
ausführliche Interviews mit Fachleuten aus<br />
produzierenden Unternehmen geführt. »Unsere<br />
Studie gibt Einblicke in den aktuellen<br />
Stand der Gestaltung von Produktionssystemen<br />
führender deutscher Unternehmen aus<br />
der Automobilindustrie sowie dem Maschinen-<br />
und Anlagenbau. Dabei konnten unsere<br />
Hypothesen aus der Forschung weitestgehend<br />
durch die Industrie bestätigt werden.<br />
Unternehmen berichten darüber hinaus, mit<br />
der Kombination aus Industrie 4.0 und Ganzheitlichen<br />
Produktionssystemen jährliche<br />
Verbesserungen im zweistelligen Prozentbereich<br />
erzielen zu können«, so Schumacher.<br />
Weitere Forschungsaktivitäten zur Pro-<br />
duktionsarbeit der Zukunft werden am<br />
Fraunhofer IPA im neuen Leit- und Zukunftsthema<br />
»Technologien für die menschzentrierte<br />
Produktion« gesammelt, das Simon<br />
Schumacher für das IPA koordiniert.<br />
Förderhinweis<br />
Diese Studie ist Teil des Forschungsprojekts<br />
»Future Work Lab«. Das Future Work Lab<br />
wird als Pilotmaßnahme mit Mitteln des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung<br />
(BMBF) im Programm »Innovationen für die<br />
Produktion, Dienstleistung und Arbeit von<br />
morgen«, Programmlinie »Zukunft der Arbeit«<br />
gefördert und vom Projektträger Karlsruhe<br />
(PTKA) betreut.<br />
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und<br />
Automatisierung IPA<br />
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D 70569 Stuttgart<br />
Telefon: +49 711 970 1667<br />
E-Mail: joerg-dieter.walz@ipa.fraunhofer.de<br />
Internet: http://www.ipa.fraunhofer.de<br />
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Annex 1 und Steril-Filtration<br />
Online-Seminar-Serie zur aktuellen Annex 1-Revision: 10. Juni / 13:30 - 15:00<br />
- Annex 1<br />
- Steril-Filtration<br />
- PUPSIT<br />
- Filter-Technik und Testmethoden<br />
- Produktspezifische Filtervalidierung<br />
Inhalt<br />
Aseptische Herstellung inklusive Sterilisation über Filtration ist mit<br />
den modernen biologischen Arzneimitteln immer wichtiger geworden<br />
und aus dem Alltag der Produktion nicht mehr wegzudenken.<br />
Der aktuelle Draft des Annex 1 trägt dem Rechnung und widmet dem<br />
Thema im Kapitel 8 insgesamt 15 Paragraphen. Die Vorgaben und Erläuterungen<br />
sind damit im Vergleich zur Vorgängerversion deutlich<br />
detaillierter geworden. In diesem On-line Seminar werden wir die<br />
Beurteilung dieser geplanten Vorgaben und deren mögliche Umsetzung<br />
diskutieren.<br />
Nach einer kurzen Wiederholung der Grundlagen der Steril-Filtration<br />
werden die Anforderungen des aktuell gültigen Annex 1 von<br />
2009 mit den vorgeschlagenen Vorgaben in der Draft-Version 12 vom<br />
Februar 2020 verglichen. Was ist neu, was bleibt und worauf sollte<br />
sich der Anwender gegebenenfalls heute schon vorbereiten. Hierzu<br />
seien schon mal der Wechsel von Filtration zu Filtrationssystem und<br />
die Integration des Filtrationssystems in eine Kontaminationskontroll-Strategie<br />
genannt. Aber auch vielversprechende Aspekte wie der<br />
Matrixansatz zur Filtervalidierung, die Beschreibung der redundanten<br />
Filtration und Einsatz der Filtration im Kampagnenbetrieb werden im<br />
Seminar diskutiert.<br />
Dabei gehen wir auch auf die Historie ein und zeigen auf, wie sich<br />
Filter-Technik und Testmethoden in den letzten 30 Jahren weiterentwickelt<br />
haben und wie sich hieraus die Schwerpunkte des Annex 1<br />
Draft in logischer Weise weiterentwickelt haben<br />
Was die Industrie weiterhin kontrovers bewegt, ist der sogenannte<br />
PUPSIT: Post-sterilization, pre-use integrity testing, welcher auch<br />
von den Behörden je nach Region sehr unterschiedlich beurteilt wird.<br />
Im On-line Seminar wird nicht nur der aktuelle Standpunkt des Annex<br />
draft beleuchtet sondern wir erklären auch den Hintergrund wie es<br />
zu dieser Vorgabe kam, in welchen Fällen er von Nutzen sein kann,<br />
aber auch welche Risiken mit der Durchführung verbunden sind und<br />
daraus abgeleitet welche Möglichkeiten bzw. Pflichten sich für den<br />
Anwender in Zukunft ergeben.<br />
Für die wissenschaftliche Einordnung sind die von PDA und BPOG<br />
veröffentlichten Dokumente der „Points to consider“-Serie sehr hilfreich.<br />
Basierend auf diesen Daten ist es möglich, eine fundierte Risiko-Analyse<br />
durchzuführen. Dabei dürfen vor allem die produktspezifischen<br />
Charakteristika nicht außer Acht gelassen werden.<br />
Auch die produktspezifische Filtervalidierung mit all ihren Facetten<br />
wird in diesem Online Seminar behandelt werden.<br />
Nicht unerwähnt bleiben dürfen die neuen Vorgaben zu Gas-und<br />
Belüftungsfiltern, die durchaus noch Fragen aufwerfen.<br />
Bei virtuellen Podiums-Diskussionen verschiedener Veranstalter<br />
(ISPE, Concept Heidelberg, A3P) haben sich Behördenvertreter zu dem<br />
Thema geäußert. Auf diese Aussagen werden wir auch eingehen.<br />
Schließlich wird versucht, die Positionen der Industrie zusammenzufassen,<br />
welche in der Kommentierung an die EMA gegeben wurden.<br />
Dabei hat es eine sehr zielführende Kooperation aller beteiligten<br />
Industrie-Organisationen gegeben.<br />
Dieses Online Seminar richtet sich sowohl an Kollegen, die sich<br />
zum ersten Mal mit dem Thema befassen, als auch an erfahrene Industrie-Vertreter<br />
aus den Bereichen Produktion, Entwicklung und Quality.<br />
Wann?<br />
10. Juni <strong>2021</strong><br />
13:30 – 15:00 Uhr<br />
Wo?<br />
Online Workshop<br />
Teilnahmegebühr<br />
100€ – für ISPE Mitglieder<br />
200€ – für Nichtmitglieder<br />
ISPE - DACH<br />
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Telefon: +49 (0)6103 60 44 68<br />
E-Mail: Zen-Zen.Yen@ispe-dach.org<br />
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www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>06</strong>-<strong>2021</strong> | Seite 31/82<br />
Vetter und<br />
Rentschler<br />
Biopharma<br />
festigen<br />
strategische<br />
Zusammenarbeit<br />
Rentschler Biopharma und Vetter, zwei weltweit operierende<br />
Contract Development und Manufacturing Organisations<br />
(CDMO) haben heute bekanntgegeben, dass ihre strategische<br />
Allianz einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht hat. Die<br />
Unternehmen haben den Rahmen für ihre Zusammenarbeit konkretisiert<br />
und eine Governance-Struktur eingerichtet sowie Richtlinien<br />
für ein gemeinsames, funktionsübergreifendes Vorgehen<br />
implementiert. Parallel zum Start erster gemeinsamer Kundenprojekte<br />
arbeiten die beiden Pharmadienstleister eng an bereits<br />
existierenden Projekten sowie verwandten Themenfeldern.<br />
Ziel der Mitte des vergangenen Jahres initiierten Allianz ist<br />
es, durch die enge Abstimmung und Harmonisierung von Produktionsprozessen<br />
einen langfristigen Mehrwert zu schaffen, um<br />
Kunden eine schnellere und einfachere Produktversorgung ihrer<br />
weltweiten Patienten zu ermöglichen. Gemeinsam erweitern<br />
die beiden CDMOs ihr Serviceangebot, indem sie nun komplementäre<br />
Dienstleistungen und Expertise entlang der Wertschöpfungskette<br />
anbieten.<br />
Neben einer Kooperationsvereinbarung über die Zusammenarbeit<br />
beider Unternehmen wurden wesentliche Vereinbarungen<br />
und Richtlinien in den verschiedenen Fachgebieten,<br />
einschließlich Qualität, Entwicklung und Logistik implementiert.<br />
Sie beinhalten wichtige Standards für eine gemeinsame Vorgehensweise<br />
der beiden Unternehmen mit dem Ziel, Schnittstellen<br />
für Kunden und deren langfristige Planung zu optimieren.<br />
„Gemeinsame Prozesse und gegenseitige Vereinbarungen zu<br />
implementieren war ein grundlegender Baustein, den wir schon<br />
in einem frühen Stadium unserer strategischen Allianz identifiziert<br />
haben“, erklärt Vetter-Geschäftsführer Peter Sölkner. „Wir<br />
freuen uns über diese zielgerichtete Entwicklung der Zusammenarbeit.“<br />
Auch auf der Ebene der globalen Business Development-<br />
Teams beider Unternehmen fand ein intensiver Austausch über<br />
die zukünftige Zusammenarbeit statt sowie eine klare Definition<br />
der Zielmärkte Europa, USA, Asien-Pazifik und weitere Wachstumsländer.<br />
Fortan werden gemeinsam Kunden angesprochen,<br />
die von den komplementären Fähigkeiten beider CDMOs profitieren<br />
können.<br />
„Wir sind sehr gespannt darauf, wie die aus den ersten Projekten<br />
gewonnenen Erkenntnisse unsere strategische Allianz<br />
weiter vorantreiben werden“, sagt Dr. Frank Mathias, Vorstandsvorsitzender<br />
der Rentschler Biopharma. „Unsere Teams erhalten<br />
dabei wertvolle Einblicke, um die Ausrichtung unserer Prozesse<br />
und Ansätze weiter zu optimieren.“<br />
(Quelle: Rentschler Biopharma SE)<br />
Beide Pharmadienstleister werden weiterhin unabhängig voneinander<br />
ihre bestehenden und neuen Kunden betreuen, während sie gemeinsam<br />
die strategische Zusammenarbeit und Integration ihrer Dienstleistungen<br />
im heutigen, sich schnell entwickelnden Umfeld des globalen<br />
Gesundheitswesens vorantreiben. Sowohl Vetter als auch Rentschler Biopharma<br />
setzen sich mit ihren strategischen Initiativen dafür ein, die Entwicklung<br />
vielversprechender neuer Therapien für Patienten mit schweren<br />
sowie seltenen Krankheiten zu vereinfachen und zu beschleunigen.<br />
Vetter Pharma International GmbH<br />
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Donnerstag, 22. Oktober 2020 15:16:57
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Quelle: IFF Universität Stuttgart; Visualisierung: Lutz Wahler<br />
Ausgezeichnet: H2BlackForest<br />
Firmen und Kommunen können als Projektpartner partizipieren<br />
Gemeinsam mit dem Campus Schwarzwald haben das IFF und das EEP der Universität Stuttgart und das Fraunhofer IPA das Forschungszentrum<br />
für biointelligente Wasserstoff-Kreislaufwirtschaft im Rahmen von RegioWIN 2030 beantragt – und gewonnen.<br />
H2BlackForest wurde von drei Ministerien prämiert und ist eines der drei Leuchtturmprojekte der Region Nordschwarzwald. Nun<br />
suchen die Gewinner weitere Industriepartner, Kommunen und Stadtwerke, die an der Förderung partizipieren wollen.<br />
»Das Land will etwa 80 Millionen Euro aus dem Europäischen<br />
Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) für RegioWIN-Projekte einsetzen<br />
und mit Landesmitteln ergänzen«, hatte Baden-Württembergs<br />
Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut während der Bekanntgabe<br />
der prämierten Leuchttürme versprochen. Ein erheblicher Teil davon<br />
wird dem Campus Schwarzwald, dem IFF, EEP und dem IPA zugutekommen,<br />
deren Projekt für einen biointelligenten Wasserstoffkreislauf<br />
mit insgesamt 12 Millionen Euro angesetzt ist. Das Projekt soll für weitere<br />
Partner aus der Industrie, Energieversorgung und kommunaler<br />
Verwaltung zugänglich gemacht werden. »Wir planen, das EU- und<br />
Landesbudget um knapp fünf Millionen Euro zu ergänzen«, so Stefan<br />
Bogenrieder, Geschäftsführer des Campus Schwarzwald, »wir sind<br />
überzeugt, dass die Region damit einen großen Sprung in Richtung<br />
Innovation, Klimaneutralität und Nachhaltigkeit machen wird«.<br />
H2BlackForest umfasst vier Teilprojekte, welche die grüne Wasserstoffproduktion<br />
und deren biointelligente Kreislaufwirtschaft in der<br />
Region Nordschwarzwald erforschen und ermöglichen werden.<br />
Alexander Sauer hat als Leiter des Fraunhofer IPA und des EEP<br />
der Universität Stuttgart das Projekt maßgeblich mitkonzipiert: »Im<br />
Teilprojekt FastCell machen wir die kundenindividuelle Brennstoffzellenstackfertigung<br />
durch Hochgeschwindigkeitsmontage massentauglich.<br />
ReduCO2 beschleunigt die CO2-Neutralität der Produktion in<br />
der Region Nordschwarzwald mit nachhaltigen wasserstoffbasierten<br />
Technologien. In WisFo schaffen wir wirtschaftliche Synergien über<br />
den Austausch mit KMU und in BioRoh untersuchen wir gemeinsam<br />
mit dem Fraunhofer IGB, wie biotische Rohstoffe, zum Beispiel Holz,<br />
als Grundlage für eine nachhaltige und grüne Wasserstoffproduktion<br />
genutzt werden können.«<br />
Der ursprüngliche Initiator des Antrags, IPA-Chef Thomas Bauernhansl,<br />
der auch das Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb<br />
der Universität Stuttgart leitet, lenkt den Fokus auf die Integration<br />
von hochinnovativen Technologien: »Automatisierung und<br />
Künstliche Intelligenz spielen in dem Projekt eine wesentliche Rolle.<br />
Daher sind wir darüber hinaus an der Kooperation mit Unternehmen<br />
auch aus diesen Branchen interessiert.«<br />
Unternehmen, Stadtwerke und Kommunen, die sich am Gewinnerprojekt<br />
H2BlackForest beteiligen wollen, melden sich gerne zeitnah<br />
bei: Stefan.Bogenrieder@campus-schwarzwald.de<br />
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA<br />
Nobelstraße 12<br />
D 70569 Stuttgart<br />
Telefon: +49 711 970 1667<br />
E-Mail: joerg-dieter.walz@ipa.fraunhofer.de<br />
Internet: http://www.ipa.fraunhofer.de
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Connect Group<br />
übernimmt IKOR<br />
Das in Belgien ansässige Unternehmen Connect Group<br />
hat gestern die Vereinbarung zur Übernahme von IKOR unterzeichnet.<br />
IKOR, Entwickler und Hersteller von Elektroniken mit<br />
Standorten in Spanien, Mexiko und China, war seit 2016 Teil<br />
der ebm-papst Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Mulfingen.<br />
„Im Rahmen unserer strategischen Ausrichtung werden<br />
wir uns zukünftig noch intensiver auf unser Kerngeschäft im<br />
Bereich Ventilatoren und Motoren konzentrieren“, erklärt Stefan<br />
Brandl, CEO der ebm-papst Gruppe. „Mit der Transaktion<br />
von IKOR an die Connect Group, einem erfolgreichen Elektronikfertigungsspezialisten,<br />
stärken wir IKOR und ermöglichen<br />
weitere Synergien. IKOR wird für uns ein sehr wichtiger Lieferant<br />
bleiben, insbesondere in China.“<br />
Neben der Aufrechterhaltung der Geschäftsbeziehung<br />
behält ebm-papst eine Minderheit der Geschäftsanteile neben<br />
der Connect Group als Mehrheitseigentümer.<br />
Mit der Übernahme von IKOR erweitert die Connect<br />
Group ihr Portfolio und ihre geografische Reichweite. „Das ist<br />
ein wichtiger Meilenstein für die Connect Group“, sagt CEO<br />
Jeroen Tuik, „da wir uns nun noch effektiver auf die Betreuung<br />
unserer weltweiten Kunden konzentrieren können und ihnen<br />
die Vorteile einer ‚glokalen‘ - einer globalen und lokalen - Präsenz<br />
bieten, auf die sie zählen können.“<br />
Marco Duarte, CEO von IKOR, erklärt: „Wir freuen uns sehr<br />
über die Aussicht, mit der Connect Group zusammenzuarbeiten,<br />
um unsere Kunden mit einer breiteren geografischen<br />
Streuung und neuen, ergänzenden Dienstleistungen besser<br />
bedienen zu können. Wichtig ist, dass uns die Übernahme<br />
ermöglicht, Verkaufschancen über beide Kundenstämme<br />
hinweg zu nutzen. Für uns bedeutet dies letztlich eine stärkere<br />
Position als Marke und ein stärkeres Angebot für unsere<br />
Kunden.“<br />
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IKOR mit Hauptsitz im spanischen San Sebastian wird von der Connect<br />
Group übernommen. (Foto: ebm-papst)<br />
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Agilität, Führung und Innovation<br />
- Neuer Swiss Biotech Report zeigt<br />
hervorragende Branchenleistung<br />
Ob in der Entwicklung von Schnelldiagnosetests, neuer Therapiemethoden oder bei der Impfstoffherstel lung: Die Schweizer Biotechfirmen<br />
leisten wertvolle Beiträge zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie. Die forschenden Schweizer Biotechfirmen haben innert<br />
Jahresfrist 8% zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und beschäftigen insgesamt 16‘300 Personen. Erstklassige Patentanmeldungen<br />
trugen dazu bei, dass die Schweiz zum zehnten Mal in Folge den Spitzenplatz des Global Innovation Index einnimmt. Die Kapitalinvestitionen<br />
in Schweizer Biotechunternehmen haben sich von 2019 bis 2020 fast verdreifacht und erreichten 3,4 Milliarden Schweizer<br />
Franken. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E) stiegen um zehn Prozent auf 2,2 Milliarden Franken.<br />
Als eines der weltweit führenden Biotech-Zentren war die Schweiz<br />
gut positioniert, um internationale Kooperationen zu nutzen und<br />
Lösungen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie zu entwickeln.<br />
2020 verzeichnete die Biotech industrie ein Rekordniveau an Investitionen.<br />
Die neueste Ausgabe des Swiss Biotech Report, der heute von<br />
der Swiss Biotech Association in Zusammenarbeit mit EY und acht<br />
weiteren Partnerorganisationen veröffentlicht wurde, analysiert die<br />
Entwicklung der Finanzierung, Fusions- und Übernahmeaktivitäten<br />
sowie Kooperationen in der Schweizer Biotechindustrie. Im Bericht<br />
werden Schweizer Projekte und Unternehmen hervorgehoben, die<br />
sich an der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie beteiligten und ihre<br />
Forschungs-, Entwicklungs- und Produktions kapazitäten wirksam einsetzten,<br />
um in Rekordzeit wirksame Lösungen zu liefern.<br />
Während die Bekämpfung der Covid-Pandemie im Rampenlicht<br />
stand (z.B. Klonen des Virus, Diagnostika entwicklung oder Impfstoffproduktion),<br />
vernachlässigten die Schweizer Biotechunternehmen andere<br />
Forschungs bereiche nicht und investierten weiterhin stark in den<br />
Ausbau ihrer F&E- und Produktionsinfrastruktur. Investoren steuerten<br />
neue Mittel in Rekordhöhe bei, um die vielversprechende Pipeline des<br />
Schweizer Biotech-Hubs weiter zuentwickeln. Insgesamt stiegen die<br />
F&E-Investitionen um 10% auf 2,2 Milliarden Schweizer Franken.<br />
Der Swiss Biotech Report betont die wichtige Rolle der Schweiz<br />
in der Bekämpfung der Pandemie durch Beiträge der Grundlagenforschung<br />
(Erforschung von Struktur und Verhalten des Virus), der Herstellung<br />
von Diagnostika (z.B. Roche, Quotient, Ender, MosaiQ, Biolytix)<br />
und von Impfstoffen (z.B. Lonza, Bachem, Janssen Cilag) und der Entwicklung<br />
neuer Therapeutika (z.B. Humabs Biomed/Vir Biotechnologies<br />
oder Molecular Partners/Novartis). Ein weiteres klares Indiz für die<br />
Stärke der Schweizer Biotechbranche sind zahlreiche internationale<br />
Auszeichnungen, die die bedeutenden Fortschritte der letzten Jahre<br />
widerspiegeln.<br />
«Die Pandemie hat die Bedeutung des Biotech- und Pharmasektors<br />
klar hervorgehoben. Gleichzeitig sehen wir gewisse Warnzeichen,<br />
mussten doch zahlreiche Unternehmen erhebliche Verzögerungen in<br />
ihrer Forschungs- und Entwicklungspipeline hinnehmen. Dennoch<br />
sind wir zuversichtlich, dass die Schweizer Biotechbranche ihre beeindruckende<br />
Expansion fortsetzen wird», kommentierte Michael Altorfer,<br />
CEO Swiss Biotech Association.<br />
«2020 war eindeutig ein aussergewöhnliches Jahr. Das Interesse<br />
der Investoren zeigte sich in einem Rekordniveau an Finanzierungen<br />
und der Gründung neuer biotech-spezifischer Investmentfonds wie<br />
Pureos Bioventures und Bernina Bioinvest. Es war ermutigend, dass<br />
Swissmedic letztes Jahr 42 neuen Medikamenten die Marktzulassung<br />
erteilte. Dies sind rund ein Drittel mehr als die 29 Zulassungen im<br />
Jahr 2019» ergänzte Jürg Zürcher, Partner und Leiter Biotechnologie<br />
Deutschland, Schweiz und Österreich bei EY.<br />
Die wichtigsten Ergebnisse des Swiss Biotech Report <strong>2021</strong><br />
Die Kapitalgeber investierten 2020 insgesamt CHF 3,44 Mrd. in<br />
Schweizer Biotechunternehmen – das beste Jahr aller Zeiten. CHF 2,7<br />
Mrd. wurden in kotierte Unternehmen investiert, darunter ADC Therapeutics<br />
aus Lausanne mit CHF 470 Mio. (IPO & Follow-on), CRISPR Therapeutics<br />
(CHF 940 Mio.), Idorsia (CHF 866 Mio.), Molecular Partners<br />
(CHF 80 Mio.) und Basilea (CHF 125 Mio.). Bei den nicht-kotierten Unternehmen<br />
konnten VectivBio Holding AG (CHF 135 Mio.), SOPHiA Genetics<br />
(CHF 100 Mio.) und das neu gegründeten Unternehmen Noema<br />
Pharma (CHF 54 Mio.) die grössten Finanzierungsrunden abschliessen.<br />
Die Schweizer Biotechindustrie erwirtschaftete einen Umsatz von<br />
CHF 4,5 Mrd., verglichen mit CHF 4,8 Mrd. im Jahr 2019. Dieser Um-
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satzrückgang ist hauptsächlich auf günstige einmalige Ereignisse im<br />
Jahr 2019 zurück zuführen. Dennoch konnten Biotechfirmen, die ihre<br />
Produkte/Dienstleistungen vermarkten, auch 2020 ihre Umsätze weiter<br />
steigern.<br />
2020 waren Schweizer Unternehmen an einer Vielzahl von Fusionen<br />
und Übernahmen sowie Kooperationen beteiligt. Mehrere<br />
Schweizer Biotechfirmen wurden durch Pharmafirmen oder andere<br />
Biotechfirmen übernommen: Sumitomo Dainippon Pharma investierte<br />
USD 3 Mrd. in die strategische Allianz mit Roivant Sciences und<br />
die damit verbundene Gründung eines neuen Unternehmens, Sumitovant<br />
Biopharma. Genkyotex gab die Übernahme durch Calliditas<br />
bekannt und Boehringer Ingelheim erwarb NBE-Therapeutics für EUR<br />
1,2 Mrd. Erfolgreich war die Branche nicht nur an der Finanzierungsfront,<br />
sondern auch im Bereich der Kooperationen und Lizenzvereinbarungen.<br />
2020 wurden viele erfolgreiche neue Partnerschaften geschlossen,<br />
darunter auch die Partnerschaft von BC Platforms mit Dante<br />
Labs, um das grösste europäische Labor für Gensequenzierung der<br />
nächsten Generation aufzubauen.<br />
Der Swiss Biotech Report <strong>2021</strong><br />
Der Swiss Biotech Report <strong>2021</strong> beleuchtet die wichtigsten Trends,<br />
Innovationsfaktoren und Innovationsquellen und berichtet über Themen<br />
und Fakten zur Entwicklung der Schweizer Biotechindustrie. Die<br />
diesjährigen Schwerpunkte sind Agilität, Führung und Innovation in<br />
Zeiten der COVID-19-Pandemie. Der Bericht ist unter swissbiotech.<br />
org/report digital verfügbar.<br />
Das Swiss Biotech Report <strong>2021</strong> Steering Committee<br />
– biotechnet Switzerland, Laura Suter Dick<br />
– Eidgenössisches Institut für Geistiges Eigentum, Christian Moser<br />
– Ernst & Young, Jürg Zürcher<br />
– Innosuisse, Johanne Stettler<br />
– scienceindustries, Jan Lucht<br />
– SIX, Fabian Gerber<br />
– Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften,<br />
Hans-Peter Meyer<br />
– Schweizerischer Nationalfonds SNF, Florian Fisch<br />
– Swiss Biotech Association, Michael Altorfer<br />
– Switzerland Global Enterprise, Sirpa Tsimal<br />
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Künstliche Intelligenz beherrschen<br />
Studie »Erklärbare KI in der Praxis – Anwendungsorientierte Evaluation von xAI-Verfahren«<br />
Künstliche Intelligenz hat meistens Black-Box-Charakter. Doch nur Transparenz kann Vertrauen schaffen. Um den jeweiligen<br />
Lösungsweg zu erklären, gibt es spezielle Software. Eine Studie des Fraunhofer IPA hat jetzt unterschiedliche Methoden verglichen<br />
und bewertet, die maschinelle Lernverfahren erklärbar machen.<br />
Künstliche Intelligenz, vor wenigen Jahrzehnten noch Sciencefiction,<br />
ist inzwischen im Alltag angekommen. In der Fertigung erkennt<br />
sie Anomalien im Produktionsprozess, in Banken entscheidet sie über<br />
Kredite und bei Netflix findet sie für jeden Kunden den passenden<br />
Film. Dahinter stecken hochkomplexe Algorithmen, die im Verborgenen<br />
agieren. Je anspruchsvoller das Problem, desto komplexer das KI-<br />
Modell – und damit auch undurchschaubarer.<br />
Doch die Nutzer wollen insbesondere bei kritischen Anwendungen<br />
verstehen, wie eine Entscheidung zustande kommt: Warum<br />
wurde das Werkstück als fehlerhaft aussortiert? Wodurch wird der<br />
Verschleiß meiner Maschine verursacht? Nur so sind Verbesserungen<br />
möglich, die zunehmend auch die Sicherheit betreffen. Zudem<br />
zwingt die europäische Datenschutzgrundverordnung dazu, Entscheidungen<br />
nachvollziehbar zu machen.<br />
Softwarevergleich für xAI<br />
Um dieses Problem zu lösen, ist ein ganzes Forschungsfeld entstanden:<br />
die »Explainable Artificial Intelligence«, die erklärbare Künstliche<br />
Intelligenz, kurz xAI. Auf dem Markt gibt es inzwischen zahlreiche<br />
digitale Hilfen, die komplexe KI-Lösungswege erklärbar machen.<br />
Sie markieren etwa in einem Bild diejenigen Pixel, die dazu geführt<br />
haben, dass fehlerhafte Teile aussortiert wurden. Experten des Fraunhofer-Instituts<br />
für Produktionstechnik und Automatisierung IPA aus<br />
Stuttgart haben nun neun gängige Erklärungsverfahren – wie LIME,<br />
SHAP oder Layer-Wise Relevance Propagation – miteinander verglichen<br />
und mithilfe von beispielhaften Anwendungen bewertet. Dabei<br />
zählten vor allem drei Kriterien:<br />
– Stabilität: Bei gleicher Aufgabenstellung soll das Programm stets
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dieselbe Erklärung liefern. Es darf nicht sein, dass für eine Anomalie<br />
in der Produktionsmaschine einmal Sensor A und dann Sensor<br />
B verantwortlich gemacht wird. Das würde das Vertrauen in den<br />
Algorithmus zerstören und das Ableiten von Handlungsoptionen<br />
erschweren.<br />
– Konsistenz: Gleichzeitig sollten nur geringfügig unterschiedliche<br />
Eingabedaten auch ähnliche Erklärungen erhalten.<br />
– Wiedergabetreue: Besonders wichtig ist auch, dass Erklärungen<br />
tatsächlich das Verhalten des KI-Modells abbilden. Es darf nicht passieren,<br />
dass die Erklärung für die Verweigerung eines Bankkredits<br />
ein zu hohes Alter des Kunden benennt, obwohl eigentlich das zu<br />
geringe Einkommen ausschlaggebend war.<br />
Fazit der Studie: Alle untersuchten Erklärungsmethoden haben<br />
sich als brauchbar erwiesen. »Doch es gibt nicht die eine perfekte<br />
Methode«, sagt Nina Schaaf, die beim Fraunhofer IPA für die Studie<br />
verantwortlich ist. Große Unterschiede gibt es beispielsweise bei der<br />
Laufzeit, die ein Verfahren benötigt. Die Auswahl der besten Software<br />
ist zudem maßgeblich von der jeweiligen Aufgabenstellung abhängig.<br />
So sind etwa Layer-Wise Relevance Propagation und Integrated<br />
Gradients für Bilddaten besonders gut geeignet. »Und schließlich ist<br />
immer auch die Zielgruppe einer Erklärung wichtig: Ein KI-Entwickler<br />
möchte und sollte eine Erklärung anders dargestellt bekommen als<br />
der Produktionsleiter, denn beide ziehen jeweils andere Schlüsse aus<br />
den Erklärungen«, resümiert Schaaf.<br />
Die Studie »Erklärbare KI in der Praxis« ist kostenlos erhältlich unter<br />
folgendem Link: https://www.ki-fortschrittszentrum.de/de/studien/<br />
erklaerbare-ki-in-der-praxis.html<br />
Ausschlaggebend ist der Anwendungsfall<br />
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA<br />
Nobelstraße 12<br />
D 70569 Stuttgart<br />
Telefon: +49 711 970 1667<br />
E-Mail: joerg-dieter.walz@ipa.fraunhofer.de<br />
Internet: http://www.ipa.fraunhofer.de<br />
reinraum online – Seite 37/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018
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44 l Hexan in einer Stunde:<br />
Automatikmodul für Rotationsverdampfer<br />
mit weltweit einziger Rückstandsentleerung<br />
erlaubt unbeaufsichtigten Dauerbetrieb<br />
Zeitmodus verhindert Schaumbildung bei anspruchsvollen Medien<br />
wie Pflanzenextrakten<br />
Viele Labore erwerben Lösungsmittel aus Kostengründen im technischen Reinheitsgrad.<br />
Damit diese eine für die Synthese geeignete Reinheit erhalten, müssen sie jedoch<br />
zunächst destilliert werden – ein Vorgang, der im Laboralltag sehr viel Zeit kostet. Erfolgt<br />
dies beispielsweise mit manuell betriebenen Rotationsverdampfern, ist eine regelmäßige<br />
Anpassung der Parameter und Überwachung durch das Personal notwendig,<br />
um eine optimale Systemauslastung zu gewährleisten. Zudem bleiben Pflanzenextrakte<br />
und Synthesestufen häufig nach der Verarbeitung mit dem Rotationsverdampfer<br />
als viskoses Öl im Rotationskolben zurück. Dieser muss dann erst manuell entleert<br />
werden, bevor ein neuer Zyklus gestartet werden kann. Abhilfe schafft hier das neue<br />
Automatikmodul Hei-VOLUME Distimatic Pro der Heidolph Instruments GmbH & Co.<br />
KG. Die autarke Lösung aus Rotationsverdampfer und Hei-VOLUME Distimatic Pro Modul<br />
kann unbeaufsichtigt Tag und Nacht betrieben werden. Dabei füllt das Modul den<br />
Verdampferkolben automatisch je nach gewähltem Betriebsmodus nach. Verschiedene<br />
Sensoren im Kollektorgefäß und im Rotationskolben überwachen den Prozessverlauf<br />
und triggern entsprechende Aufgaben wie die Entleerung des Destillats oder Rückstands<br />
durch Überdruck. Dank der automatischen Rückstandsentleerung entfällt eine<br />
manuelle Entnahme während des Prozesszyklus. Dadurch besteht die Möglichkeit, viel<br />
größere Mengen zu verarbeiten, als es das Volumen einer Kolbenfüllung zulässt.<br />
„Die hohe Flexibilität und die smarte Sensorik sorgen<br />
dafür, dass das System einen entscheidenden Beitrag<br />
zum automatischen Recycling verunreinigter Lösungsmittel<br />
und deren Wiederverwendung leisten kann,<br />
wodurch der Laboralltag nicht nur effizienter, sondern<br />
auch kostengünstiger und nachhaltiger wird“, resümiert<br />
Jürgen Heyder, Produktmanager für Rotationsverdampfer<br />
bei der Heidolph Instruments GmbH & Co. KG.<br />
(Quelle: Heidolph Instruments GmbH & Co. KG)<br />
„Zahlreiche Labore sowie Arbeitsgruppen an Universitäten und Instituten verwenden Lösungsmittel<br />
im technischen Reinheitsgrad, da sie kostengünstiger im Einkauf sind“, berichtet<br />
Jürgen Heyder, Produktmanager für Rotationsverdampfer bei der Heidolph Instruments GmbH<br />
& Co. KG. „Aufgrund von Verunreinigungen müssen diese aber erst einmal aufbereitet werden,<br />
um sie für eine Synthese verwendbar zu machen.“ Dies kann sehr zeitintensiv sein, denn bei der<br />
Verwendung halbautomatischer oder manueller Rotationsverdampfer ist eine Überwachung<br />
durch das Personal notwendig, um volle Kolben zu wechseln, Medium nachzufüllen und bei<br />
anspruchsvollen Gemischen eine unvorhergesehene Unterbrechung des Destillationszyklus<br />
zu verhindern. Insbesondere stark zum Schäumen neigende Medien wie Pflanzenextrakte<br />
können die Destillationszeit verlängern, da sie am Ende des Prozesses als viskose Öle vorliegen<br />
und Lösungsmittelreste festhalten. Daher ist die Einbringung solcher Medien in den Rotationsverdampfer<br />
in Kleinstmengen vorteilhaft.<br />
Deshalb hat die Heidolph Instruments GmbH & Co. KG ihre bewährten Rotationsverdampfungssysteme<br />
um das Automatikmodul Hei-VOLUME Distimatic Pro erweitert. Durch die<br />
sensorüberwachte Automatisierung werden konstante Bedingungen für die Verdampfungsprozesse<br />
sichergestellt, unabhängig von Medium und Volumen. Dank der selbstarbeitenden<br />
Nachspeisung lassen sich auch Mengen bis zu 1.000 l Hexan am Tag mit einem automatisierten<br />
Großrotationsverdampfersystem umsetzen, da auch der Kolbenwechsel entfällt. „Auf diese<br />
Weise können beispielsweise bis zu 44 l Hexan, 14,6 l Ethanol oder 4,6 l Wasser in einer Stunde<br />
verdampfen“, erläutert Heyder. „Wir sprechen dabei von einem um den Faktor 3 höheren<br />
Durchsatz im Vergleich zu einem 8-stündigen Arbeitstag mit einem gewöhnlichen Großrotationsverdampfer.<br />
Das Entfallen von Rüstzeiten, wie dem Befüllen des Rotationskolbens, erhöht<br />
die Effizienz des Systems zusätzlich.“<br />
Durch die sensorüberwachte Automatisierung werden<br />
konstante Bedingungen für die Verdampfungsprozesse<br />
sichergestellt, unabhängig von Medium und Volumen.<br />
Dank der selbstarbeitenden Nachspeisung lassen sich<br />
beispielsweise auch Mengen von bis zu 1000 l am Tag<br />
wegarbeiten, da selbst der Kolbenwechsel entfällt.<br />
(Quelle: Heidolph Instruments GmbH & Co. KG)
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1.000 l Hexan pro Tag dank vollautomatischer Überwachung<br />
Das Funktionsprinzip des Automatikmoduls Hei-VOLUME Distimatic<br />
Pro beruht auf drei automatisch ablaufenden Schritten: Zunächst<br />
wird das Medium aus einem Vorlagebehälter in den Rotationskolben<br />
gefüllt. Standardmäßig ist dies ein 20 l-Kolben. Beim anschließend<br />
startenden Verdampfungsprozess wird das dabei anfallende Destillat<br />
gesammelt und in einen angeschlossenen Behälter abgeführt. Ist eine<br />
gewisse Menge verdampft, wird schrittweise aus der Vorlage nachgeführt.<br />
„Die automatische Be- und Nachfüllung des Rotationskolbens<br />
erfolgt aufgrund des Systemvakuums“, erklärt Heyder. „Durch den<br />
Unterdruck im Rotationsverdampfer gelangt neues Medium hinein,<br />
sobald sich das Ventil am Vorlagengefäß sensor- oder zeitgesteuert<br />
öffnet. Ist keine Vorlage mehr vorhanden, schaltet das System ab.“ Die<br />
automatische Rückstandsentleerung sorgt zudem dafür, dass flüssige<br />
bis viskose Rückstände, wie sie beispielsweise bei der Verarbeitung<br />
von Pflanzenextrakten anfallen können, ebenfalls in ein angeschlossenes<br />
Gefäß ausgebracht werden. Ein Füllstand-Sensor überwacht die<br />
Rückstandsmenge im Kolben kontinuierlich. Ist der Rotationskolben<br />
mit Konzentrat gefüllt, startet die Überdruckentleerung: Das System<br />
wird belüftet und der Rückstand durch Überdruckausgebracht. Dies<br />
erfolgt 61 Prozent schneller als bei vergleichbaren Systemen durch<br />
Abpumpen.<br />
Alle Vorlagen- und Auffanggefäße können ausgewechselt werden,<br />
ohne den Verdampfungszyklus unterbrechen zu müssen. Während<br />
die Rückstände direkt in einen Behälter der Wahl gepresst werden,<br />
gelangt das Destillat zunächst in ein Kollektorgefäß mit Destillat-Kühlung,<br />
das den klassischen Auffangkolben ersetzt. Die Kühlung<br />
verhindert das unerwünschte Gegensieden leichtflüchtiger Lösungsmittel.<br />
Auch die sensorgesteuerte Entleerung des Kollektors arbeitet<br />
mit Überdruck. Dazu wird das Kollektorgefäß zunächst separat belüf-<br />
Das Funktionsprinzip des Hei-VOLUME Distimatic Pro Moduls beruht auf drei automatisch<br />
ablaufenden Schritten: Zunächst wird das Medium aus einem Vorlagebehälter<br />
in den Rotationskolben gefüllt. Beim anschließend startenden Verdampfungsprozess<br />
wird das dabei anfallende Destillat gesammelt und in einen angeschlossenen Behälter<br />
abgeführt. Ist eine gewisse Menge verdampft, wird schrittweise aus der Vorlage nachgeführt.<br />
Optional kann der Rückstand aus dem Rotationskolben automatisch entleert<br />
werden. (Quelle: Heidolph Instruments GmbH & Co. KG)<br />
tet und dann durch Überdruck entleert. Es folgt eine Evakuierung des<br />
Kollektors, bevor das Ventil zum restlichen System wieder öffnet und<br />
das Destillat weiter gesammelt wird. Die Abführung via Überdruck ist<br />
dabei 83 Prozent schneller als herkömmliches Abpumpen. Zudem<br />
bietet das Gerät mit einem sogenannten Spülmodus die Möglichkeit,<br />
Das Hei-VOLUME Distimatic Pro Modul lässt sich mit bestehenden Großrotationsverdampfern<br />
der Hei-VAP Industrial Serie kombinieren und wertet diese zu einem automatisierten<br />
Komplettsystem auf. (Quelle: Heidolph Instruments GmbH & Co. KG)<br />
Um ein Überlaufen zu verhindern und den optimalen Zyklus aus Verdampfen, Abführen<br />
und Nachfüllen zu gewährleisten, stellen verschiedene kalibrierfreie Sensoren den Betrieb<br />
sämtlicher Modulkomponenten sicher. (Quelle: Heidolph Instruments GmbH & Co. KG)
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das System zu reinigen. Dabei kann ausgewählt werden, ob nur die medienführenden Schläuche<br />
und der Rotationskolben, oder das Gesamtsystem mit einem geeigneten Lösungsmittel<br />
gereinigt werden sollen.<br />
Maximale Flexibilität und Kontrolle in der Bedienung<br />
Um ein Überlaufen zu verhindern und den optimalen Zyklus aus Verdampfen, Abführen<br />
und Nachfüllen zu gewährleisten, stellen verschiedene kalibrierfreie Sensoren den Betrieb<br />
Zum sicheren Dauerbetrieb ohne Aufsicht verfügt das Automatikmodul Hei-VOLUME Distimatic Pro über einen Notaussensor<br />
am Verdampfer. (Quelle: Heidolph Instruments GmbH & Co. KG)<br />
sämtlicher Modulkomponenten sicher. Neben<br />
einem Füllstandsensor im Rotationskolben<br />
verfügt das Automatikmodul Hei-VOLU-<br />
ME Distimatic Pro über einen Notaussensor<br />
am Verdampfer. „Sollte sich der Verdampfer<br />
im Fehlerfall mit Medium füllen, schaltet sich<br />
das System automatisch ab. Es wird belüftet<br />
und ein betriebssicherer Zustand hergestellt“,<br />
so Heyder. Außerdem gibt es einen Sensor<br />
zur Überwachung der Vorlage. Ist sie aufgebraucht,<br />
löst der Sensor das Prozessende aus<br />
und schaltet das System inklusive Peripheriegeräte<br />
ab. Ein Sensor am Kollektorgefäß<br />
wiederum überwacht und steuert dessen<br />
Entleerung.<br />
Die Bedienung des Automatikmoduls<br />
Hei-VOLUME Distimatic Pro erfolgt über das<br />
abnehmbare Bedienpanel mit Touchscreen.<br />
Dabei bildet die grafische Darstellung mit<br />
Farbschema in Kombination mit Drückdrehrädern<br />
jederzeit ab, in welchem Zustand<br />
und Prozessschritt das System sich befindet.<br />
LED-Ringe an den Rädern verdeutlichen<br />
dies auch aus der Entfernung. Zudem kann<br />
aus drei Betriebsmodi gewählt werden: sensorgesteuert,<br />
zeitgesteuert und manueller<br />
Modus. Dadurch kann jedes Labor und jede<br />
Arbeitsgruppe das System auf die jeweiligen<br />
Anforderungen einstellen, ohne dass umfangreiche<br />
Kalibrier- oder Umbauarbeiten<br />
notwendig sind. Während sich der manuelle<br />
Modus zur Verarbeitung kleiner Chargen<br />
eignet, können mithilfe des Zeitmodus auch<br />
sehr klebrige und zum Schäumen neigende<br />
Medien verarbeitet werden. Dafür wird lediglich<br />
eingestellt, in welchem Intervall sich<br />
das Ventil zum Kolben öffnen soll, sodass nur<br />
ein paar 100 ml in den Kolben gelangen und<br />
unmittelbar verdampfen. Schaumbildung<br />
ist somit ausgeschlossen. Darüber hinaus<br />
lassen sich über das Panel via Datalogging<br />
alle Prozessparameter zur Überwachung<br />
aufzeichnen. Parameter für wiederkehrende<br />
Prozesse können ebenfalls abgespeichert<br />
und per USB-Stick auf andere Systeme übertragen<br />
werden. Zum Schutz vor Manipulation<br />
während des laufenden Prozesses ist<br />
der Bildschirm optional mit einem PIN-Code<br />
sperrbar. „Die hohe Flexibilität und die smarte<br />
Sensorik sorgen dafür, dass das System einen<br />
entscheidenden Beitrag zum automatischen<br />
Recycling verunreinigter Lösungsmittel und<br />
deren Wiederverwendung leisten kann, wodurch<br />
der Laboralltag nicht nur effizienter,<br />
sondern auch kostengünstiger und nachhaltiger<br />
wird“, resümiert Heyder.<br />
Die Bedienung des Automatikmoduls Hei-VOLUME Distimatic Pro erfolgt über das intuitive Bedienpanel mit Touchscreen.<br />
Dabei bildet die grafische Darstellung mit Farbschema in Kombination mit beleuchteten Drückdrehrädern jederzeit<br />
ab, in welchem Zustand und Prozessschritt das System sich befindet. (Quelle: Heidolph Instruments GmbH & Co. KG)<br />
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Neueste Neuropixels Sonden können<br />
Neuronen für mehrere Wochen überwachen<br />
Eine neue Generation winziger Aufzeichnungssonden kann dieselben Neuronen<br />
in winzigen Mäusehirnen über Wochen - ja sogar Monate - verfolgen.<br />
Die neuen Tools bauen auf dem Erfolg der ursprünglichen Neuropixels-Sonden<br />
auf, die 2017 vorgestellt wurden und derzeit in mehr<br />
als 400 Laboren eingesetzt werden. Neuropixels 2.0 sind viel kleiner<br />
- etwa nur noch ein Drittel so groß wie der Vorgänger. Sie wurden<br />
entwickelt, um die elektrische Aktivität von mehr individuellen Neuronen<br />
aufzuzeichnen und haben die einzigartige Fähigkeit, diese Aktivität<br />
über längere Zeiträume zu verfolgen. Das macht sie besonders<br />
nützlich für die Untersuchung von Langzeitphänomenen wie Lernen<br />
und Gedächtnis bei kleinen Tieren wie beispielsweise Mäusen, so Tim<br />
Harris, ein Senior Fellow am HHMI‘s Janelia Research Campus, der das<br />
Projekt leitete. Harris und seine Kollegen beschreiben den Fortschritt<br />
in einem Artikel, der am 16. April online in der Fachzeitschrift Science<br />
veröffentlicht wurde.<br />
Die Fortschritte von Neuropixels 2.0 beruhen auf mehreren<br />
Schlüsselinnovationen, erklärt Harris. Janelias Wissenschaftler und Ingenieure<br />
entwickelten neue Wege zur Verarbeitung der Daten. Durch<br />
geschickte Änderungen am Layout der Sonden konnten diese für bestimmte<br />
Aufgaben besser ausgelegt werden. Und die Ingenieure von<br />
imec, dem gemeinnützigen Nanoelektronik-Forschungszentrum, das<br />
die Sonden herstellt, nutzten die firmeneigene Technologie von imec,<br />
um die Sonde zu entwerfen, zu entwickeln und zu fertigen.<br />
„Diese einzigartige Plattform ermöglichte es uns, eine kleine Sonde<br />
mit hoher Messstellendichte und Langzeitstabilität zu entwickeln“,<br />
beschreibt Barun Dutta, Chief Scientist am imec.<br />
Die Verfolgung ein und derselben Nervenzelle über einen längeren<br />
Zeitraum war eine anhaltende Herausforderung, erklärt Harris,<br />
denn Gehirne bewegen sich ein wenig, wenn sich Tiere bewegen.<br />
Jede Neuropixels-Sonde enthält mehrere Messpunkte - Punkte, die<br />
neuronale Signale aufzeichnen. Die neueste Version hat mehr dieser<br />
Messpunkte, und sie sind näher beieinander angeordnet. Wie bei der<br />
Positionierung von vielen Mikrofonen in einem überfüllten Raum<br />
macht es die Designänderung wahrscheinlicher, dass ein Neuron, das<br />
außerhalb der Reichweite einer Aufnahmestelle wandert, immer noch<br />
von einer benachbarten Stelle aufgenommen wird. Anna Lebedeva,<br />
eine Studentin im Labor von Matteo Carandini am University College<br />
London, sammelte Daten, die diesen Effekt zeigen. Und der Leiter der<br />
Janelia-Gruppe, Marius Pachitariu, entwickelte eine Software zur Verfolgung<br />
der Neuronen.<br />
Während die ursprünglichen Neuropixels-Sonden nur ein schmales<br />
Metallstück haben, das in das Gehirn eindringt, hat die neue<br />
Version vier. Das bedeutet, dass die Aufnahmestellen über einen<br />
größeren Bereich verteilt sind, was eine effizientere Aufzeichnung in<br />
vielen wichtigen Hirnbereichen ermöglicht, insbesondere in dünnen<br />
Schichten innerhalb des Gehirns.<br />
In Experimenten an Mäusen fand das Team heraus, dass sie mit<br />
zwei Sonden elektrische Signale von mehr als 6.000 verschiedenen<br />
Stellen abgreifen konnten, sagt Erstautor Nick Steinmetz, ein Forscher<br />
am UCL und der University of Washington.<br />
Prototypen der neuesten Version werden derzeit von Neurowissenschaftlern<br />
in Laboren in aller Welt getestet und anhand der Erfahrungen<br />
der Nutzer optimiert und verfeinert. Harris und seine Kollegen<br />
hoffen, dass das Produkt irgendwann im Jahr 2022 für eine weite Verbreitung<br />
bereit sein wird.<br />
Das Konsortium Neuropixels 2.0 wird von Tim Harris am Janelia<br />
Research Campus des Howard Hughes Medical Institute geleitet und<br />
umfasst Gelder von und Wissenschaftler am University College London<br />
(UCL), an der Norwegischen Universität für Wissenschaft und<br />
Technologie (NTNU) in Trondheim, Norwegen, an der Neuroelectronics<br />
Research Flanders (NERF) in Leuven, Belgien, und am Champalimaud<br />
Centre for the Unknown in Lissabon, Portugal.<br />
Quelle:<br />
Nicholas A. Steinmetz, Cagatay Aydin, Anna Lebedeva, Michael Okun, Marius Pachitariu,<br />
Marius Bauza, Maxime Beau, Jai Bhagat, Claudia Bö hm, Martijn Broux, Susu<br />
Chen, Jennifer Colonell, Richard J. Gardner, Bill Karsh, Fabian Kloosterman, Dimitar<br />
Kostadinov, Carolina Mora-Lopez, John O’Callaghan, Junchol Park, Jan Putzeys, Britton<br />
Sauerbrei, Rik J. J. van Daal, Abraham Z. Vollan, Shiwei Wang1, Marleen Welkenhuysen,<br />
Zhiwen Ye, Joshua Dudman, Barundeb Dutta, Adam W. Hantman, Kenneth<br />
D. Harris, Albert K. Lee, Edvard I. Moser, John O’Keefe, Alfonso Renart, Karel Svoboda,<br />
Michael Hä usser, Sebastian Haesler, Matteo Carandini, and Timothy D. Harris. “Neuropixels<br />
2.0: A miniaturized high-density probe for stable, long-term brain recordings.”<br />
Science, published online April 16, <strong>2021</strong>. Doi: 10.1126/science.eabf4588.<br />
The Neuropixels 2.0 probe (bottom) is smaller than the first generation (top)<br />
and can monitor neural activity over weeks.<br />
IMEC Belgium<br />
BL 3001 Leuven
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Gut behütete Kunstwerke mit Hilfe<br />
der BRIEM-Monitoring-Software (BMS)<br />
Barocksaal im Schlossmuseum Linz (Bildrechte: Schlossmuseum Linz)<br />
Das Schlossmuseum in Linz gibt auf über 10.000 m² Ausstellungsfläche<br />
einen umfangreichen Einblick in die Natur-, Kultur- und Kunstgeschichte<br />
Oberösterreichs vom Beginn des Lebens bis ins 21. Jahrhundert.<br />
Die Dauerausstellungen, im historischen Schloss sowie im<br />
neuen Südtrakt, sind breit gefächert. Sie reichen von der Erdgeschichte<br />
bis zur Zeitgeschichte.<br />
Zur Aufzeichnung von Temperatur und Luftfeuchte für eine variable<br />
Ausstellungsfläche von ca. 1200m² wurde vom Gebäude- u.<br />
Beschaffungsmanagement der Landesregierung Oberösterreich ein<br />
Monitoring-System ausgeschrieben.<br />
An- und Herausforderungen, und die Suche nach dem geeigneten<br />
Projektpartner<br />
„Die größte Herausforderung des Projektes war ein möglichst<br />
flexibles System zu finden, das die Messung an den verschiedenen<br />
Ausstellungsaufbauten ermöglicht. Diese Ausstellungsbauten verän-<br />
dern sich häufig, z.B. durch neue Trennwände oder andere Montagen“,<br />
beschreibt Alfred Füreder, zuständiger Haustechniker des Landesmuseum<br />
Oberösterreich, die Ausgangssituation des Projektes.<br />
Als weitere wichtige Anforderung war die Zusammenlegung von<br />
Mess- und Regelfühler genannt. Hauptaugenmerk liegt hier bei der<br />
Vermeidung von Messwertfehlern und einer klaren Strukturierung der<br />
Klimaregelung.<br />
Unerlässlich bei so einem Projekt sind Punkte wie Erweiterbarkeit<br />
und verlässliche Termintreue des Lieferanten.<br />
„Außerdem waren die strengen Vorgaben der Leihgeber zu berücksichtigen“,<br />
erklärt uns Alfred Füreder. „Die Leihgeber von Kunstwerken<br />
verlangen garantierte Klimawerte, welche mittels nicht manipulierbarem<br />
Monitoring aufzuzeichnen sind.“<br />
Bei der Suche nach einem geeigneten Partner für dieses Projekt waren<br />
daher die folgenden Punkte maßgeblich:<br />
- Manipulationssichere Monitoring-Software<br />
Dauerausstellung Kunstgewerbe (Bildrechte: Schlossmuseum Linz)<br />
Medienbox in die Zwischendecke integriert (Bild: BRIEM Steuerungstechnik GmbH)
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- Flexible Anbindung der Sensorik<br />
- Bereitstellung der Messdaten für Regelungstechnik<br />
- Messwertanzeige über Displays bei mehreren fixen Ausstellungsmesspunkten<br />
- Einhaltung des zur Verfügung stehenden Budget<br />
- Installation in Österreich / Terminvorgabe<br />
- Sehr gute Erweiterbarkeit des Systems<br />
Die Wahl des Projektpartners viel auf den schwäbischen Mittelstandsbetrieb<br />
BRIEM Steuerungstechnik GmbH aus Nürtingen, der<br />
die geforderten Punkte in vollem Umfang erfüllen und bereits große<br />
Erfahrung im Bereich manipulationssichere<br />
Monitoring-Systeme aufweisen konnte.<br />
„Uns wurde die Firma BRIEM von unserem<br />
Haustechnikplaner vorgeschlagen, da<br />
die Systeme dieser Firma auch in der Pharmaindustrie<br />
eingesetzt werden“, beschreibt<br />
Herr Füreder seine Vorgehensweise bei der<br />
Auswahl des geeigneten Lieferanten.<br />
Monitoring-Systeme der Firma BRIEM haben sich bei über 300 Installationen<br />
weltweit bewährt. Die Tatsache, dass die selbstentwickelte<br />
Software – das Herz des Monitoring-Systems - auch den enormen Anforderungen<br />
an Sicherheit und Datenintegrität der Pharmaindustrie<br />
gerecht wird, hat die Entscheidung bei der Vergabe maßgeblich beeinflusst.<br />
Realisierung<br />
Um die hohe geforderte Flexibilität zu gewährleisten, haben sich<br />
die Projektpartner für eine Lösung über Medienboxen entschieden.<br />
Diese in die Zwischendecke der Ausstellungsräume montierten Boxen<br />
bieten - bei Bedarf - die direkte Anschlussmöglichkeit der Sensorik<br />
an der jeweiligen Messtelle. Als Steckerverbinder wurden standardisierte<br />
4-polige Stecker eingesetzt.<br />
Als Sensor wurde ein kombinierter Temperatur-/Feuchtesensor<br />
vom Typ GB281 der Firma BRIEM ausgewählt. Bei diesem Sensor-Typ<br />
ist die Messelektronik in einem stabilen Kunststoffgehäuse untergebracht<br />
und der eigentliche Sensor wird über ein Kabel abgesetzt.<br />
In der ersten Ausbaustufe wurden insgesamt 10 Medienboxen<br />
installiert. 5 der Sensoren wurden als fest installierte Ausführung in<br />
Betrieb genommen, sowie 5 weitere als mobile Ausführung, um eine<br />
hohe Flexibilität zu gewährleisten.<br />
„Die Fühlerplatzierungen können an den jeweiligen Ausstellungsaufbau,<br />
also wechselnden Trennwänden, angepasst werden.“, beschreibt<br />
Alfred Füreder die flexible Ausrichtung des Systems.<br />
Die Messwerte der 5 fixen Messpunkten werden über die integrierte<br />
4-stellige Digitalanzeige mit roten, gelben und grünen LED-Anzeigeelementen<br />
visualisiert und sind flächenbündig auf einer Aluträgerplatte<br />
montiert.<br />
Mit dieser Lösung kann - auch softwareunabhängig - auf einen<br />
Blick überprüft werden, ob sich alle Messwerte<br />
der Klimasensoren im Sollbereich befinden.<br />
Die Messsignale werden zusätzlich über<br />
Optokoppler an die Regelungstechnik übergeben,<br />
um die geforderte Zusammenlegung von<br />
Mess- und Regelfühler zu gewährleisten.<br />
Die Monitoring-Software<br />
Alle Messwerte können manipulationssicher zu jedem Zeitpunkt<br />
mit Hilfe der BMS-Software ausgelesen und analysiert werden.<br />
Automatische Reports und übersichtliche Darstellungsmöglichkeiten<br />
über Lagepläne runden die intuitive und komfortable Softwarebedienung<br />
ab.<br />
Bei Bedarf können die Messdaten für eine weitere Verarbeitung<br />
auch exportiert werden.<br />
Durch die zentrale Speicherung in einer Datenbank stehen auf<br />
Knopfdruck die Messdaten, vom Tag der Installation an, zur Verfügung.<br />
Fazit<br />
Die Herausforderung des Linzer Schlossmuseums, klimatisch zentral<br />
geregelte Ausstellungsräume mit einem flexiblen und manipulationssicheren<br />
Aufzeichnungs-System auszustatten, konnte von der<br />
Firma BRIEM Steuerungstechnik GmbH und dem BRIEM-Monitoring-<br />
System (BMS) in Verbindung mit den in die Zwischendecke montierten<br />
Medienboxen optimal umgesetzt werden.<br />
Das Monitoring-System ist nun seit mehreren Jahren im Einsatz<br />
und wurde im Zuge der Ausbaustufen um zusätzliche Messtellen<br />
ergänzt. Durch die Verwendung von standardisierten Sensoren und<br />
Schaltschrank-Elementen kann das Schlossmuseum Linz einer weiteren<br />
langjährigen Nutzung bei voller Flexibilität und Erweiterbarkeit<br />
entgegensehen, und sicher sein, dass die wertvollen Kunstwerke auch<br />
in Zukunft gut behütet sind.<br />
Echtzeit-Überwachung der Klimamesswerte mit Hilfe der BRIEM Monitoring Software<br />
(BMS). (Bildrechte: BRIEM Steuerungstechnik GmbH)<br />
BRIEM Steuerungstechnik GmbH<br />
Lauterstraße 23<br />
D 72622 Nürtingen<br />
Telefon: +49 7022 6092-0<br />
Telefax: +49 7022 6092-60<br />
E-Mail: info@briem.de<br />
Internet: http://www.briem.de
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Büro- und Seminargebäude für<br />
die Carl von Ossietzky Universität<br />
Oldenburg in Modulbauweise<br />
Die Module für den Neubau wurden bereits gestellt<br />
Die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg<br />
erweitert ihren bestehenden Gebäudekomplex<br />
um ein Büro- und Seminargebäude.<br />
Der Modulbauspezialist Cadolto erhielt den<br />
Auftrag zur Errichtung des modular gebauten<br />
Neubaus W37, der bereits im Sommer<br />
<strong>2021</strong> schlüsselfertig an den Auftraggeber<br />
übergeben werden soll.<br />
Das mit Architekten Simon - Exner - Kersten,<br />
Oldenburg geplante Gebäude umfasst<br />
eine Bruttogeschossfläche von 920 m² und<br />
wird aus insgesamt 57 Modulen bestehen.<br />
Der Neubau wird den Zweck eines klassischen<br />
Bürogebäudes erfüllen und zeitgleich<br />
an das entstehende Gebäude W38, welches<br />
teilweise in modularer sowie in konventioneller<br />
Bauweise errichtet wird, angeschlossen.<br />
Carsten Steinbrenner, Gebäudemanagement<br />
an der Carl von Ossietzky Universität<br />
Oldenburg: „Die Carl von Ossietzky Universität<br />
Oldenburg ist seit nunmehr fast einem<br />
halben Jahrhundert ein wichtiger Standort<br />
für interdisziplinäre Spitzenforschung und<br />
Lehre. Für uns als Universität spielt der Zeitfaktor<br />
in diesem Projekt eine wichtige Rolle.<br />
Wir freuen uns sehr mit Cadolto einen Partner<br />
gefunden zu haben, der in punkto Geschwindigkeit<br />
unsere Anforderungen erfüllen<br />
und sogar übertreffen kann.“<br />
Die Stellung der Module erfolgte in drei<br />
Abschnitten und wurde jetzt beendet. Pro<br />
Tag wurden bis zu 20 Module montiert, was<br />
einem Geschoss entspricht. Im direkten Anschluss<br />
erfolgen die Restarbeiten vor Ort, um<br />
das Gebäude fertigzustellen.<br />
Christin Wallentowitz, Gebäudemanagement<br />
an der Carl von Ossietzky Universität<br />
Oldenburg: „Mit der Modulstellung wurde<br />
Modulstellung des zweiten Obergeschosses an der Carl<br />
von Ossietzky Universität Oldenburg (Foto: Cadolto<br />
Modulbau GmbH)<br />
ein weiterer Meilenstein im Projektverlauf<br />
gesetzt. Wir freuen uns, bald die neuen Büroräumlichkeiten<br />
in Betrieb nehmen zu können<br />
und somit qualitativ hochwertige Räume für<br />
unsere Wissenschaftler, Forscher und Studierenden<br />
anbieten zu können.“<br />
Geschwindigkeit, Qualität und Erfahrung:<br />
Das sind die Faktoren, die für die Carl von Ossietzky<br />
Universität Oldenburg eine entscheidende<br />
Rolle spielen und ausschlaggebende<br />
Gründe für den Auftrag an Cadolto waren.<br />
Besonders die kurze Bauzeit, in der das Büround<br />
Seminargebäude realisiert wird, war ein<br />
maßgeblicher Gesichtspunkt.<br />
Cadolto Modulbau GmbH<br />
D 90556 Cadolzburg<br />
Würth Additive Group:<br />
Neuer Partner für Freeformer<br />
in den USA und Kanada<br />
Am 19. April hat die US-amerikanische Tochtergesellschaft Arburg<br />
Inc. einen Vertrag mit der Würth Additive Group abgeschlossen.<br />
Diese gehört weltweit zu den führenden Unternehmen<br />
im Bereich „Supply Chain Efficiency“ und ist nun Partner für<br />
den Vertrieb des Freeformers in den USA und Kanada. Mit dieser<br />
landesweiten Vereinbarung erweitert sich die Reichweite des<br />
Arburg Kunststoff-Freiformens (AKF) in dieser Region auf den<br />
allgemeinen Fertigungssektor sowie auf die Branchen Öl & Gas,<br />
Schwermaschinen und Transport.<br />
„Dank der umfassenden Expertise und des hochwertigen Portfolios<br />
ist die Würth Additive Group ein bedeutender Player in der AM-<br />
Branche und damit ein idealer Partner für den Vertrieb des der Freeformer-Technologie<br />
von Arburg“, sagt Friedrich Kanz, Geschäftsführer<br />
der Arburg-Tochtergesellschaft in den USA. Gerry Berberian, National<br />
Sales Manager für Additive Manufacturing bei Arburg Inc. ergänzt: „Wir<br />
freuen uns, mit Würth Additive zusammenzuarbeiten, um das bahnbrechende<br />
AKF-Verfahren einer größeren Anzahl von Produktionsunternehmen<br />
im ganzen Land zugänglich zu machen.“<br />
Arburg-Partnerschaft als wichtiger Meilenstein<br />
„Mit dem Freeformer und dem AKF-Verfahren können wir ganz<br />
neue Möglichkeiten im Bereich der industriellen additiven Fertigung<br />
erschließen“, sagt AJ Strandquist, Chief Executive Officer der Würth<br />
Additive Group. „Unsere Kunden werden von der Anpassungsfähigkeit<br />
des Freeformers profitieren, da dieser als offenes System und<br />
dank einer umfangreichen Materialdatenbank ein Höchstmaß an<br />
Individualisierung ermöglicht. Weiterhin füllt das AKF-Verfahren die<br />
Lücken, die wir bisher bei Kunden hatten, die Materialien mit Additiven<br />
einsetzen. Jetzt können wir sie in allen Belangen unterstützen<br />
und zu deren Erfolg beitragen. Die Ergänzung unseres Portfolios um<br />
den Freeformer von Arburg bringt unser AM-Angebot auf ein höheres<br />
Niveau.“<br />
ARBURG GmbH + Co KG<br />
D 72290 Loßburg<br />
(Foto: ARBURG)
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Neubau Wildau:<br />
Vorteile für Forschung,<br />
Wirtschaft und Region<br />
Der Forschungsbereich PYCO des Fraunhofer IAP hat seine<br />
Leichtbau-Kompetenzen, die zuvor auf mehrere Standorte verteilt<br />
waren, in Wildau unter einem Dach vereint – kürzlich erfolgte<br />
die Schlüsselübergabe für das neue Gebäude. Damit ergeben<br />
sich viele Vorteile für Industriekunden: Die großzügigen Räumlichkeiten<br />
verfügen neben Laboren für Materialentwicklung<br />
auch Platz für Fertigungstechnologien für größere Bauteile. Das<br />
Fraunhofer IAP bietet damit vollständige Lösungen zum Leichtbau<br />
aus einer Hand.<br />
Sei es für die Luft- und Raumfahrt oder den Automotive-Bereich,<br />
sei es für Windkraftanlagen oder Schienenfahrzeuge: Der Forschungsbereich<br />
Polymermaterialien und Composite PYCO des Fraunhofer-Instituts<br />
für Angewandte Polymerforschung IAP entwickelt entsprechende<br />
Leichtbautechnologien – im Fokus stehen Faserverbundwerkstoffe<br />
auf der Basis von duromeren Reaktivharzen sowie thermoplastischen<br />
Kunststoffen, die höchste Ansprüche erfüllen müssen. Waren die<br />
Technologien zu Synthese, Harzformulierung und Bauteilherstellung<br />
bisher auf zwei verschiedene Standorte in Teltow und Wildau aufgeteilt,<br />
sind sie neuerdings unter einem Dach vereint – in einem kürzlich<br />
bezogenen Neubau am Standort Wildau, in dem bereits etwa 30<br />
Forscherinnen und Forscher arbeiten. Die neuen Büro- und Laborgebäude<br />
umfassen rund 2700 Quadratmeter und sind mit modernster<br />
Technik ausgestattet. Herzstück des Wildauer Technikums ist u. a. eine<br />
Imprägnieranlage, die modular aufgebaut ist und für Beschichtungen,<br />
Imprägnierungen und Prepreg-Herstellung genutzt werden kann. Finanziert<br />
wurde der Neubau zu 80 Prozent aus Mitteln des Europäischen<br />
Fonds für Regionale Entwicklung und zu jeweils zehn Prozent<br />
vom Bund und dem Land Brandenburg.<br />
Professor Holger Seidlitz und Katarina Padaszus im Foyer des Neubaus in Wildau.<br />
© Fraunhofer IAP, Foto: Till Budde<br />
Vorteile für Forschende, Industriekunden und die Region<br />
»Wir versammeln nun alle Disziplinen unter einem Dach«, freut<br />
sich Prof. Holger Seidlitz, der den Forschungsbereich PYCO leitet, »und<br />
haben darüber hinaus die räumlichen Kapazitäten für ingenieurstechnische<br />
Disziplinen. Unser Credo ist: Vom Monomer bis zum Bauteil<br />
– alles aus einer Hand.« War der Forschungsbereich bislang stark auf<br />
die Materialwissenschaften fokussiert, fließt nun auch die ingenieurstechnische<br />
Sichtweise des Leichtbaus mit ein: Die reine Materialentwicklung<br />
wurde um die Fertigungskette erweitert. Von diesem neuen<br />
Bezug zu den Bauteilen profitieren vor allem die Industriekunden.<br />
Diese Erweiterung findet sich auch im Organigramm wieder: Prof.<br />
Christian Dreyer hat in der Gruppe »Maßgeschneiderte Materialien«<br />
die Werkstoffentwicklung im Blick, Herr Seidlitz nimmt in der Gruppe<br />
»Konstruktion und Fertigung« die ingenieurtechnische Sichtweise ein<br />
– widmet sich also Leichtbaukonstruktionen, Berechnungen und Fertigungstechnologien<br />
sowie Testszenarien an Komponenten im großskaligen<br />
Format. Kurzum: Die Ingenieure sind in der Lage, mit Partnern<br />
und Kunden zusammen Bauteile und Komponenten für die Praxis zu<br />
entwickeln. »Mit unseren Lösungen aus einer Hand bieten wir Entwicklung<br />
für die Praxis – was insbesondere die Industrie zu schätzen<br />
weiß«, bestätigt Seidlitz.<br />
Neben der Leitung des Forschungsbereichs PYCO am Fraunhofer<br />
IAP hat Seidlitz eine Professur an der Brandenburgischen Technischen<br />
Universität Cottbus-Senftenberg inne, also in der »Hauptstadt« des<br />
Strukturwandels in der Lausitz. »Durch den neuen Standort werden<br />
wir die Achse Wildau-Cottbus künftig noch enger bespielen und eine<br />
große Bandbreite an Kompetenzen bieten«, sagt Seidlitz. »Auf diese<br />
Weise können wir die Strukturwandelaktivitäten noch besser unterstützen<br />
als bisher.« Der neue Standort bietet also zahlreiche Vorteile<br />
– nicht nur für die Forschung, sondern auch für Industriepartner und<br />
die Region.<br />
Standort Teltow: Eine Ära geht zu Ende<br />
Der Standort in Teltow, der nun zugunsten des Neubaus in Wildau<br />
geschlossen wurde, kann gut und gerne als Traditionsstandort<br />
bezeichnet werden: Zu DDR-Zeiten gehörte er als Institut für Faserforschung<br />
zur Akademie der Wissenschaften, 1976 wurde er komplett<br />
umstrukturiert zum Institut für Polymerchemie. Nach der Wende hat<br />
die Fraunhofer-Gesellschaft einen Teil des Instituts übernommen. Der<br />
Bereich PYCO wurde zunächst an das Fraunhofer IFAM angegliedert,<br />
später wechselte er zum Fraunhofer IZM, war dann eine eigenständige<br />
Fraunhofer-Einrichtung, bis es in 2016 schlussendlich als Forschungsbereich<br />
in das Fraunhofer IAP integriert wurde.<br />
Diese gesamte Entwicklung aus eigener Erfahrung kennt Katarina<br />
Padaszus, sie ist in Teltow 45 Jahre tätig gewesen und war somit die<br />
»Standortälteste«. Sie war es auch, die symbolisch im alten Institutsgebäude<br />
das Licht ausmachte und die Tür abschloss. »Die Forschungsprioritäten<br />
sind ähnlich geblieben – auch in der DDR haben wir uns<br />
bereits der Harzentwicklung gewidmet, allerdings vorwiegend für die<br />
Verwendung als Klebstoff und Haftvermittler. Der jetzige Fokus liegt<br />
dagegen mehr auf deren Modifikation und Verarbeitung für zahlreiche<br />
technische Anwendungen«, fasst Padaszus zusammen. »Stark geändert<br />
haben sich allerdings die Forschungsbedingungen und die Technologien:<br />
Während wir es in der DDR schon toll fanden, wenn wir einen<br />
Taschenrechner hatten, bin ich erstaunt auf welch komplexen und<br />
hocheffizienten Gerätepool wir heutzutage zurückgreifen können.«<br />
Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP<br />
D 14476 Potsdam-Golm
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castus® erhält TOP 100-Siegel<br />
Mittelständler überzeugt bei Innovationswettbewerb<br />
/ Wissenschaftliches Auswahlverfahren durchlaufen<br />
Preisgekrönte Innovationskraft: Die castus® GmbH & Co. KG aus Ochsenhausen hat das TOP 100-Siegel <strong>2021</strong> verliehen bekommen. Mit<br />
dieser Auszeichnung werden besonders innovative mittelständische Unternehmen geehrt – und das nunmehr bereits zum 28. Mal.<br />
Zuvor hatte castus® in einem wissenschaftlichen Auswahlverfahren seine Innovationskraft bewiesen.<br />
castus® ist in der Pharmatechnik beheimatet.<br />
Das Unternehmen hat sich vor allem<br />
im Bereich Transfersysteme einen Namen<br />
gemacht. Diese garantieren das sterile, einfache<br />
und schnelle Be- und Entladen sogenannter<br />
Isolatoren, die Stoffe wie Insulin oder<br />
Vakzine beim Abfüllen vor Kontamination<br />
schützen. Die echte Stärke des schwäbische<br />
Mittelständlers liegt aber nicht nur im Kernprodukt<br />
selbst, sondern in den immer neuen<br />
Abwandlungen seines Hightechprodukts:<br />
„Unsere wichtigste Innovation im laufenden<br />
Geschäftsjahr ist eine automatisierte Sicherheitsschleuse,<br />
mit der sich das Hineingreifen<br />
in die Maschine komplett erübrigt“, sagt Hoffmann.<br />
Mit den Transfersystemen unterstützt<br />
castus® derzeit sogar die Produktion von<br />
Impfstoffen gegen das Coronavirus.<br />
Preisverleihung durch Ranga Yogeshwar<br />
Prof. Dr. Nikolaus Franke, der wissenschaftliche<br />
Leiter von TOP 100, ist von den<br />
ausgezeichneten mittelständischen Unternehmen<br />
beeindruckt. „Die TOP 100-Unternehmen<br />
haben sich konsequent danach<br />
ausgerichtet, möglichst innovativ zu sein“,<br />
stellt er fest.<br />
Am 26. November gibt es noch einmal<br />
einen Anlass zum Feiern: Dann kommen<br />
alle Preisträger des aktuellen TOP 100-Jahrgangs<br />
zusammen, um auf dem 7. Deutschen<br />
Mittelstands-Summit in Ludwigsburg die<br />
Glückwünsche von Ranga Yogeshwar entgegenzunehmen.<br />
Der Wissenschaftsjournalist<br />
begleitet seit zehn Jahren den Innovationswettbewerb<br />
als Mentor.<br />
TOP 100: der Wettbewerb<br />
Im Auftrag von compamedia, dem Ausrichter<br />
des Innovationswettbewerbs TOP 100,<br />
untersuchten der Innovationsforscher Prof.<br />
Dr. Nikolaus Franke und sein Team die Innovationskraft<br />
von castus®. Die Forscher legten<br />
rund 120 Prüfkriterien aus fünf Kategorien zugrunde:<br />
Innovationsförderndes Top-Management,<br />
Innovationsklima, Innovative Prozesse<br />
und Organisation, Außenorientierung/Open<br />
Innovation und Innovationserfolg. Im Kern<br />
geht es um die Frage, ob Innovationen das<br />
Ergebnis planvollen Vorgehens oder ein Zufallsprodukt<br />
sind, also um die Wiederholbarkeit<br />
von Innovationsleistungen. Und darum,<br />
ob und wie sich die entsprechenden Lösungen<br />
am Markt durchsetzen (weitere Informationen<br />
zu den Prüfkriterien unter www.<br />
top100.de/pruefkriterien). Aufgrund der<br />
aktuellen Situation gab es bei dieser Runde<br />
zudem einen Sonderteil, in dem die unternehmerische<br />
Reaktion auf die Coronakrise<br />
untersucht wurde. Der Mittelständler zählt<br />
nun bereits zum zweiten Mal zu den Top-Innovatoren.<br />
Transfertechnik gegen Corona<br />
Seit 1993 vergibt compamedia das TOP<br />
100-Siegel für besondere Innovationskraft<br />
und überdurchschnittliche Innovationserfolge<br />
an mittelständische Unternehmen. Die<br />
wissenschaftliche Leitung liegt seit 2002 in<br />
den Händen von Prof. Dr. Nikolaus Franke.<br />
Franke ist Gründer und Vorstand des Instituts<br />
für Entrepreneurship und Innovation<br />
der Wirtschaftsuniversität Wien. Mit 25 Forschungspreisen<br />
und ü ber 200 Veröffentlichungen<br />
gehört er international zu den<br />
führenden Innovationsforschern. Mentor<br />
von TOP 100 ist der Wissenschaftsjournalist<br />
Ranga Yogeshwar. Projektpartner sind die<br />
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der<br />
angewandten Forschung und der Mittelstandsverband<br />
BVMW. Die Magazine manager<br />
magazin und impulse begleiten den<br />
Unternehmensvergleich als Medienpartner.<br />
castus GmbH & Co. KG<br />
D 88416 Ochsenhausen
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Zum dritten Mal mit Axia Best Managed<br />
Companies Award ausgezeichnet<br />
Piepenbrock besticht durch hervorragende Unternehmensführung<br />
Piepenbrock ist ein Gewinner des Axia Best Managed Companies Award <strong>2021</strong>. Der Preis wird jährlich von Deloitte Private, Credit<br />
Suisse, WirtschaftsWoche und BDI an hervorragend geführte Unternehmen vergeben. Nach 2019 und 2020 erhält der Gebäudedienstleister<br />
die Auszeichnung zum dritten Mal in Folge.<br />
Auch in diesem Jahr konnte Piepenbrock in den Kategorien Strategie,<br />
Produktivität und Innovation, Governance und Finanzen sowie<br />
Kultur und Commitment mit unternehmerischer Exzellenz überzeugen.<br />
Daher überreichten Heiko Engelhardt von der Deloitte GmbH<br />
und Sebastian Drossmann von Credit Suisse den Axia Best Managed<br />
Companies Award nun an die Geschäftsführenden Gesellschafter Arnulf<br />
und Olaf Piepenbrock. „Wir freuen uns sehr darüber, zum dritten<br />
Mal in Folge mit dem Axia Best Managed Companies Award ausgezeichnet<br />
zu werden“, zeigt sich Olaf Piepenbrock glücklich über die<br />
Anerkennung und führt weiter aus: „Der Erfolg unseres Unternehmens<br />
basiert auf Weiterentwicklung. Durch flache Hierarchien können wir<br />
uns sehr schnell und flexibel auf neue Herausforderungen einstellen.<br />
Unsere Kunden und Mitarbeiter überzeugen wir nicht nur durch<br />
unsere hohe Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit, sondern auch durch<br />
eine nachhaltige Unternehmensausrichtung“. Dieser Ansatz wird von<br />
Deloitte Private, Credit Suisse, WirtschaftsWoche und BDI gewürdigt.<br />
Das Triple ist perfekt: Piepenbrock ist nach 2019 und 2020 auch im Jahr <strong>2021</strong><br />
ein Gewinner des Axia Best Managed Companies Award.<br />
(Bild: Piepenbrock Unternehmensgruppe GmbH + Co. KG)<br />
Vorbild für andere Unternehmen<br />
Im Vorfeld durchlief Piepenbrock ein mehrstufiges Auswahlverfahren.<br />
Neben einem Online-Fragebogen und einem persönlichen<br />
Coaching-Gespräch mussten umfangreiche Bewerbungsunterlagen<br />
eingereicht werden. Anschließend kürten ein Expertenrat und eine<br />
Fachjury aus Vertretern der Wirtschaft, Wissenschaft und den Medien<br />
die Gewinner. „Von der Entwicklung zukunftsweisender Strategien<br />
und innovativer Prozesse bis hin zu wirksamen Corporate Governance<br />
Strukturen und einer gesunden Firmenkultur: Wie alle Preisträger<br />
des Axia Best Managed Companies Award zeichnet sich auch Piepenbrock<br />
durch unternehmerische Exzellenz aus und setzt ein weiteres<br />
Mal Maßstäbe in sämtlichen Schlüsselbereichen der Unternehmensführung“,<br />
betont Lutz Meyer, Partner und Leiter von Deloitte Private.<br />
Damit nimmt Piepenbrock auch eine Vorbildfunktion für andere Unternehmen<br />
ein.<br />
Über das Axia Best Managed Companies Programm<br />
Das Axia Best Managed Companies Programm ist ein von Deloitte<br />
Private, WirtschaftsWoche, Credit Suisse und BDI in Deutschland<br />
durchgeführter Wettbewerb und Gütesiegel für erfolgreiche mittelständische<br />
Firmen. Die Vision: Aufbau eines nationalen und globalen<br />
Ökosystems hervorragend geführter mittelständischer Unternehmen.<br />
Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal von Best Managed Companies<br />
ist seine Internationalität: Best Managed Companies wurde in<br />
den 1990er-Jahren von Deloitte in Kanada ins Leben gerufen und ist<br />
inzwischen in mehr als 30 Ländern erfolgreich eingeführt worden.<br />
Große Freude bei Arnulf und Olaf Piepenbrock (Mitte) als Sebastian Drossmann<br />
(Credit Suisse, links) und Heiko Engelhardt (Deloitte GmbH, rechts) ihnen<br />
den Axia Best Managed Companies Award überreichen.<br />
(Bild: Piepenbrock Unternehmensgruppe GmbH + Co. KG)<br />
Piepenbrock Service GmbH + Co. KG<br />
Ehrenbreitsteiner Straße 44<br />
D 80993 München<br />
Telefon: +49 89 17878984<br />
E-Mail: reinraum@piepenbrock.de<br />
www.piepenbrock.de/dienstleistungen/reinraumreinigung.html
www.reinraum.de<br />
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25 Jahre Partnerschaft: ENGEL übergibt<br />
100. Spritzgießmaschine an MTA in Italien<br />
MTA mit Stammsitz im norditalienischen Codogno gehört zu den wenigen zertifizierten Unternehmen, die Fahrzeugsicherungen<br />
herstellen. Um die hohen Qualitätsansprüche mit Effizienz zu vereinen, setzt das Unternehmen auf vor allem holmlose Spritzgießmaschinen<br />
von ENGEL. Im Frühjahr <strong>2021</strong> wurde die 100. Maschine, eine ENGEL victory, an MTA ausgeliefert – pünktlich zum 25-jährigen<br />
Jubiläum der Partnerschaft zwischen den beiden Familienunternehmen.<br />
MTA setzte von Beginn an auf die ENGEL<br />
Holmlostechnik. Schon die erste 1996 an MTA<br />
in Italien ausgelieferte ENGEL Maschine war<br />
ein holmloses Modell der ES Baureihe, dem<br />
Vorläufer der heutigen victory Maschinenserie.<br />
Fast 60 ENGEL Maschinen sind es inzwischen<br />
in Codogno. Weitere ENGEL Maschinen<br />
betreibt MTA in der Slowakei, in Marokko<br />
und Brasilien. Die victory ist das bevorzugte<br />
Maschinenmodell in allen Werken. Von winzigen<br />
Stecksicherungen, Steckverbindern,<br />
Sicherungshaltern und Kühlerverschlüssen<br />
bis zu kompletten Stromversorgungseinheiten<br />
deckt MTA ein sehr breites Elektronikteilespektrum<br />
für die Automobil-, Motorrad-,<br />
Nutzfahrzeug- und Off-Highway-Fahrzeugindustrie<br />
ab. Gerüstet wird entsprechend<br />
häufig, und hier erweist sich die holmlose<br />
Schließeinheit der victory Maschinen als<br />
klarer Effizienzvorteil. Die kurzen Rüstzeiten<br />
erhöhen die Verfügbarkeit der Spritzgießmaschinen.<br />
Präzision und Zuverlässigkeit entscheidend<br />
Die hohe Zuverlässigkeit ist für MTA entscheidend,<br />
langfristig mit ENGEL zusammenzuarbeiten.<br />
„Konstante Prozesse und hohe<br />
Präzision sind für uns das A und O. Mit ENGEL<br />
victory Maschinen können wir unsere hohen<br />
Qualitätsstandards einhalten und dabei sehr effizient<br />
große Stückzahlen produzieren“, betont<br />
Maria Vittoria Falchetti, Manager Marketing &<br />
Communication von MTA. „Qualität, Technologie<br />
und Innovation – diese gemeinsamen Werte<br />
machen unsere Zusammenarbeit aus. Hinzu<br />
kommt die globale Präsenz. In allen Ländern, in<br />
denen MTA produziert, ist auch ENGEL mit starkem<br />
Service vor Ort vertreten.“<br />
ENGEL AUSTRIA GmbH<br />
A 4311 Schwertberg<br />
Zwei Partner, ein Ziel:<br />
Das SKZ und die motan-colortronic gmbh<br />
starten eine Kooperation im Bereich der Bildung<br />
Das Kunststoff-Zentrum SKZ in Würzburg und motan-colortronic in Friedrichsdorf haben eine Kooperation im Bereich der Bildung ins<br />
Leben gerufen. Ziel soll es sein, die gemeinsamen Kompetenzen in der Kunststoff-Branche zu nutzen und weiterzugeben.<br />
Fortan bietet motan-colortronic seinen Kunden eine Auswahl prozessspezifischer<br />
und -übergreifender Schulungen des SKZ an. „Diese finden sowohl im SKZ in Würzburg,<br />
live als Online-Schulung oder bei Bedarf auch im Technikum bei motan-colortronic<br />
statt“, erläutert Matthias Ruff, Vertriebsleiter am SKZ. Das SKZ verfügt über eine<br />
lange Erfahrung im In- und Ausland, technisches Know-how sowie den zeitgemäßen<br />
Tools der Wissensvermittlung rund um die Kunststoffverarbeitung – und ist damit der<br />
ideale Kooperationspartner für motan-colortronic.<br />
Zur Auswahl stehen Kurse für die verschiedenen Verfahren der Kunststoffverarbeitung<br />
wie beispielsweise Spritzgießen, Extrudieren, Blasformen oder auch Compoundieren.<br />
Ebenso werden Grundlagen der Kunststofftechnologie vermittelt. „Gemeinsam<br />
mit motan-colortronic möchten wir den Unternehmen der Kunststoffbranche einen<br />
einfachen und finanziell attraktiven Einstieg oder auch eine Fortführung ihrer Weiterbildungsmaßnahmen<br />
ermöglich“, so Matthias Ruff.<br />
„Dank der neuen Kooperation ist es für uns nun möglich, Schulungen mit Bezug<br />
auf das große Gesamtsystem inklusive der Verarbeitungsmaschine anzubieten“, freut<br />
sich auch Guido Michael, Geschäftsführer motan-colortronic, über die neue Zusammenarbeit.<br />
Wissen schafft Werte. Kunststoffwissen für Einsteiger und Profis.<br />
motan-colortronic gmbh<br />
D 61381 Friedrichsdorf
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Recycling-Zusammenarbeit ausgeweitet:<br />
igus Partner Mura Technology kooperiert mit Dow<br />
Die Umwandlung von Plastik wieder zu Öl in nur 25 Minuten, das verspricht die „Hydrothermal<br />
Plastic Recycling Solution“ des Startup Mura Technology. Damit der Einstieg<br />
in eine nachhaltige Circular Economy gelingen kann, unterstützen weltweit tätige Industrieunternehmen<br />
wie igus den Aufbau dieser Technologie. Mit dem zweitgrößten<br />
Chemiekonzern der Welt Dow Chemical ist jetzt ein weiterer Partner mit an Bord.<br />
Mit der „Hydrothermal Plastic Recycling<br />
Solution“ (HydroPRS) hat Mura Technology<br />
eine neuartige Technologie für chemisches<br />
Plastik-Recycling entwickelt. Das Ziel ist<br />
es, eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft für<br />
Kunststoffe aufzubauen und zu verhindern,<br />
dass Kunststoffabfälle in die Umwelt gelangen.<br />
Die Methode nutzt Wasser, Hitze und<br />
Druck und wandelt dadurch Plastikmüll in<br />
nur 25 Minuten wieder in Öl um. Mit dem<br />
Ingenieurdienstleistungsunternehmen KBR<br />
und dem motion plastics Spezialisten igus<br />
hat das Startup Mura Technology bereits Kooperationen<br />
geschlossen. igus war Ende 2019<br />
der erste Investor aus der Industrie und hatte<br />
seine Investitionen im März auf 5 Millionen<br />
Euro weiter erhöht. Nun kommt mit Dow<br />
Chemical als globaler Entwickler und Produzent<br />
von Kunststoffen ein weiterer großer<br />
Partner hinzu. Die Zusammenarbeit wird die<br />
Skalierung von Muras fortschrittlichem Recyclingverfahren<br />
weiter vorantreiben.<br />
Kunststoffmüll wird zu<br />
neuen Verpackungen<br />
Die weltweit erste Anlage, die HydroPRS<br />
im großen Maßstab verwendet, wird derzeit<br />
im britischen Teesside errichtet. Die erste Linie<br />
mit einer Kapazität von 20.000 Tonnen<br />
pro Jahr wird voraussichtlich 2022 in Betrieb<br />
gehen. Sobald alle vier Linien fertiggestellt<br />
sind, wird Mura in der Lage sein, bis zu<br />
80.000 Tonnen Kunststoffabfälle pro Jahr zu<br />
recyceln und Dow mit den durch den Prozess<br />
gewonnenen Rohstoffen zu versorgen.<br />
Dow wird diese nutzen, um neue Kunststoffe<br />
für Lebensmittelverpackungen und andere<br />
Verpackungsprodukte zu entwickeln, die<br />
schließlich in die globalen Lieferketten zurückgeführt<br />
werden. Das Engagement von<br />
Dow soll darüber hinaus unter Beweis stellen,<br />
dass Muras Lösung sowohl die Nachhaltigkeits-<br />
als auch die Leistungsanforderungen<br />
der Industrie erfüllen kann und dass die mit<br />
Dow Chemical investiert in die HydroPRS Technologie<br />
von Mura. Sie hat das Potenzial, alle Arten von Plastik<br />
zu recyceln und daraus wieder Öl zu gewinnen. (Quelle:<br />
igus GmbH)<br />
HydroPRS hergestellten Produkte in großem<br />
Maßstab zur Herstellung neuer Kunststoffe<br />
eingesetzt werden können. Auch igus Geschäftsführer<br />
Frank Blase begrüßt die Kooperation:<br />
„Es braucht starke Partnerschaften,<br />
die dieser Technologie zum Durchbruch verhelfen<br />
und dadurch ein spürbarer Effekt für<br />
die Umwelt entsteht. Wir freuen uns für Mura,<br />
dass Dow mit an Bord ist.“<br />
igus GmbH<br />
D 51147 Köln<br />
Thomas Nürnberger ist neuer<br />
Gruppengeschäftsführer Vertrieb bei ebm-papst<br />
Thomas Nürnberger zum ebmpapst<br />
Gruppengeschäftsführer<br />
Vertrieb berufen.<br />
Mit Wirkung zum 1. April <strong>2021</strong> wird Thomas Nürnberger (52), Präsident und CEO von ebm-papst China, in<br />
die Geschäftsführung der ebm-papst Gruppe mit Sitz in Mulfingen berufen. Dort übernimmt er als CSO die Verantwortung<br />
für das weltweite Vertriebsressort des Technologieführers von Ventilatoren und Motoren. Nürnberger<br />
ist seit 2016 für ebm-papst in Shanghai tätig und entwickelte das chinesische Tochterunternehmen äußerst erfolgreich<br />
und zukunftsorientiert weiter.<br />
ebm-papst ist seit 1996 in China vertreten und beschäftigt vor Ort derzeit rund 2.000 Mitarbeiter. Die Zentrale,<br />
die auch das Entwicklungszentrum für Produkte des asiatischen Marktes beherbergt, ist in der Freihandelszone<br />
Waigaoqiao (Shanghai) angesiedelt. Produktionswerke befinden sich in Nanhui (Shanghai), Xi`an und<br />
Qingdao.<br />
In seiner neuen Funktion wird Nürnberger ebm-papst China weiterhin als Präsident und CEOs verantworten.<br />
Mit dem Wechsel von Thomas Nürnberger in die Unternehmenszentrale nach Mulfingen wird Tobias Arndt<br />
(35) ebm-papst China ab 1. Juli als General Manager leiten. In dieser Funktion wird er direkt an Thomas Nürnberger<br />
berichten. Arndt ist bereits seit 2010 beim Ventilatorspezialisten in Mulfingen mit unterschiedlichen Führungsaufgaben<br />
betraut, zuletzt als Hauptabteilungsleiter Logistik. Den Standort China kennt er aufgrund einer<br />
10-monatigen Auslandstätigkeit als Logistikmanager bereits sehr gut.<br />
ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG<br />
D 74673 Mulfingen
www.reinraum.de<br />
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Zusammenschluss<br />
zur Weiss Technik GmbH<br />
Weiss Umwelttechnik GmbH und Vötsch Industrietechnik GmbH verschmelzen<br />
Die Weiss Umwelttechnik GmbH und die Vötsch Industrietechnik GmbH verschmelzen zum Mai <strong>2021</strong>: Gemeinsam treten sie als ein<br />
Unternehmen in den Bereichen Umweltsimulation und Wärmetechnik auf. Hinter den Kulissen arbeiten die bisher separat auftretenden<br />
Anbieter schon lange zusammen.<br />
Sowohl die bisherigen Unternehmen<br />
Weiss Umwelttechnik als auch Vötsch Industrietechnik<br />
zählen zu den bedeutendsten<br />
Herstellern von Anlagen für Umweltsimulation.<br />
Seit Mai <strong>2021</strong> tragen beide den Namen<br />
Weiss Technik, der aus den bisherigen<br />
Firmenbezeichnungen neu gebildet wurde.<br />
Die beiden Standorte Reiskirchen (Weiss<br />
Umwelttechnik) und Balingen (Vötsch Industrietechnik)<br />
werden beibehalten. Auch<br />
die Ansprechpartner sowie die Produkt- und<br />
Serviceangebote bleiben gleich.<br />
Die Prüfschränke von weisstechnik simulieren<br />
die Umwelt, so werden die Prüflinge<br />
Wüstenhitze und Polarkälte, hoher Luftfeuchtigkeit<br />
oder extremer Trockenheit ausgesetzt.<br />
Das hilft Herstellern, ihre Produkte sicherer,<br />
robuster und langlebiger zu machen.<br />
Weiss Umwelttechnik hatte Vötsch Industrietechnik<br />
schon 1995 vom Technologiekonzern<br />
Heraeus übernommen. Beide<br />
Unternehmensteile blieben zunächst operativ<br />
selbständig und firmierten unter eigenem<br />
Namen. Doch über die Jahre wuchsen<br />
sie immer enger zusammen. Seit Januar<br />
2016 treten die Serviceteams beider Standorte<br />
unter dem gemeinsamen Namen „Weiss<br />
Umwelttechnik“ auf. Auch dieser Zusammenschluss<br />
war erfolgreich. Nun ist der Zeitpunkt<br />
gekommen, den Zusammenschluss durch<br />
einen neuen, gemeinsamen Namen auch<br />
formal zu vollenden.<br />
Durch die Firmierung unter Weiss Technik<br />
können Kunden die bisher unterschiedlich<br />
benannten Produktbereiche einfacher<br />
dem Unternehmen zuordnen. Besonders<br />
in internationalen Märkten wird der Auftritt<br />
mit dem gleichen Namen zukünftig einfacher.<br />
Auch das interne Reporting ist leichter<br />
durchzuführen ohne die Unterscheidung<br />
zweier Unternehmensteile.<br />
Geräte der Wärmetechnik werden ebenfalls<br />
zukünftig von der Weiss Technik GmbH,<br />
Produktbereich Wärmetechnik, vertreten.<br />
Diese Produkte gab es bisher von Vötsch<br />
Industrietechnik. Der Markenname vötschoven<br />
bleibt auch nach der Übernahme weiter<br />
bestehen. Das Angebot an Wärmetechnik<br />
bei Weiss Technik reicht von Wärme- und<br />
Trockenschränke über Industrieöfen bis hin<br />
zu Vakuumtrockner oder Infrarot- und Durchlauföfen.<br />
Auch hier bleiben die Ansprechpartner<br />
sowie die Produkt- und Serviceangebote<br />
auf bewährt hohem Standard gleich.<br />
Auf einen Blick<br />
– Die Weiss Umwelttechnik GmbH und die<br />
Vötsch Industrietechnik GmbH sind im<br />
April <strong>2021</strong> verschmolzen.<br />
– Der neue Name lautet Weiss Technik<br />
GmbH.<br />
– Für Kunden bleiben Ansprechpartner,<br />
Produktangebote und Service unverändert.<br />
– Weiss Umwelttechnik hatte die Vötsch<br />
Industrietechnik 1995 übernommen, doch<br />
beide Unternehmen blieben operativ<br />
selbständig.<br />
– Über die Jahre sind Weiss und Vötsch<br />
immer enger zusammengewachsen.<br />
– Die Umfirmierung bildet den formalen<br />
Abschluss der Vereinigung.<br />
Die Weiss Umwelttechnik GmbH und die Vötsch Industrietechnik GmbH sind im April <strong>2021</strong> verschmolzen:<br />
Gemeinsam treten sie jetzt als ein Unternehmen in den Bereichen Umweltsimulation und Wärmetechnik auf.<br />
(Bild: Weiss Technik GmbH)<br />
Weiss Klimatechnik GmbH<br />
Geräte- und Anlagenbau<br />
Greizer Str. 41-49 D 35447 Reiskirchen<br />
Telefon: +49 6408 84 6539<br />
Telefax: +49 6408 84 8722<br />
Mobile: +49 172 6868 367<br />
E-Mail: info@weiss-technik.com<br />
Internet: http://www.weiss-technik.com
www.reinraum.de<br />
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Digital-Start-up ebm-papst neo<br />
feiert einjähriges Jubiläum<br />
Ein Jahr voller Wachstum, Fortschritt,<br />
aber auch Herausforderungen, darauf blickt<br />
ebm-papst neo an dem ersten Jubiläum seines<br />
offiziellen Gründungstages zurück. Das<br />
Digital-Start-Up in Dortmund und Tochterunternehmen<br />
von ebm-papst, weltweit führender<br />
Hersteller von Ventilatoren und Antrieben,<br />
entwickelt und vermarktet digitale<br />
Lösungen, beispielsweise zur Verbesserung<br />
von Energiebilanz und Luftqualität in Gebäuden<br />
oder zur intelligenten Datenanalyse. Dafür<br />
greift ebm-papst neo auf ein breites Repertoire<br />
aus Software- und Hardwarelösungen<br />
sowie verschiedene Kompetenzen im<br />
Bereich Dienstleistung und Beratung zurück.<br />
Bereits seit 2018 gab es innerhalb von<br />
ebm-papst hierzu ein Projektteam. Aufgrund<br />
des großen Zukunftspotenzials für die gesamte<br />
Unternehmensgruppe des Mulfinger<br />
Ventilatoren- und Motorenherstellers wurde<br />
im April 2020 die Gesellschaft ebm-papst<br />
neo GmbH & Co. KG gegründet. Aus dem<br />
anfangs kleinen Start-Up ist ein rund 30-köpfiges<br />
Team mit Kollegen und Kolleginnen in<br />
Dortmund, Mulfingen und Indien geworden.<br />
Diese haben im letzten Jahr über 100 Projekte<br />
in 17 verschiedenen Ländern weltweit<br />
bearbeitet und realisiert. Oliver Kühnle, Geschäftsführer<br />
von ebm-papst neo: „Obwohl<br />
die Corona-Pandemie das Firmenwachstum<br />
in einigen Bereichen behindert hat, lieferte<br />
sie auch Aufschwung, beispielsweise im Bereich<br />
Indoor Air Quality. Generell konnten<br />
wir im letzten Jahr vor allem unsere Bereiche<br />
Building Solutions und Industry Solutions<br />
ausbauen.“<br />
Auch die Beteiligung von ebm-papst neo<br />
an drei internationalen Firmen brachte dem<br />
Team einen großen Vorsprung. „Gemeinsam<br />
mit unseren Beteiligungen und Partnern<br />
konnten wir in kürzester Zeit Lösungen entwickeln<br />
und einsetzen – RESET, dem einzigen<br />
auf Echtzeitdaten basierten Standard<br />
für Innenraum-Luftqualität, Flexi-Connect,<br />
einer flexiblen cloudbasierten Datensammelplattform,<br />
Secure-Connect, einer hochsicheren<br />
Architektur und Building Connect,<br />
einer selbstlernenden Energiemanagement-<br />
Plattform für Gebäude. Damit können wir in<br />
unterschiedlichsten Bereichen Daten nutzbar<br />
machen“, erklärt Thomas Sauer, Geschäftsführer<br />
bei ebm-papst neo in Dortmund. Meilen-<br />
steine gab es auch in der engen Zusammenarbeit<br />
mit dem Mutterkonzern ebm-papst.<br />
So konnte der cloudbasierte ScipExpress<br />
entwickelt werden, der Unternehmen hilft,<br />
die seit Januar geltende Meldepflicht von<br />
Produkten mit besorgniserregenden Stoffen<br />
zu bewältigen.<br />
Ein weiteres Highlight des vergangenen<br />
Jahres: Im Frühjahr <strong>2021</strong> berichtete die<br />
renommierte Wirtschaftszeitschrift Capital<br />
innerhalb der Rubrik „Innovativste Unternehmen“<br />
über das Start-Up aus Dortmund.<br />
Der Fokus auf Digitalisierung und die Generierung<br />
von Mehrwert, indem Daten sichtbar<br />
und nutzbar gemacht werden, hob das<br />
Magazin hervor. Auch über die damit einhergehende<br />
Auszeichnung mit dem Award<br />
„Deutschlands Innovativste Unternehmen“<br />
freute sich das Team besonders.<br />
Motiviert und mit großen Zielen vor Augen<br />
blickt ebm-papst neo in das nächste Jahr.<br />
Neue Lösungen im Bereich Industrie 4.0 und<br />
Building Solutions sind bereits in der Mache.<br />
ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG<br />
D 74673 Mulfingen<br />
Daten sichtbar machen und damit einen Mehrwehrt erzeugen – das ist die Mission von ebm-papst neo in Dortmund. (Foto: ebm-papst)
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Nachhaltiges Wirtschaften als Schwerpunktthema<br />
150 Jahre Bardusch – 150 gute Taten<br />
Das Jubiläumsjahr <strong>2021</strong> hat Bardusch ganz unter das Schwerpunktthema „Nachhaltiges Wirtschaften“ gestellt und informiert transparent<br />
über seine ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Ziele. Sehr früh hat das Unternehmen die Weichen für einen verstärkten<br />
Umweltschutz gestellt und sich bereits Mitte der 1990er Jahre nach DIN ISO 14001 zertifizieren lassen. Seitdem hat Bardusch viel<br />
getan, um den Ressourcen-Verbrauch weiter zu senken und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Aber auch seine gesellschaftliche<br />
Verantwortung nimmt Bardusch sehr ernst.<br />
Als erstes deutsches Dienstleistungsunternehmen ließ sich Bardusch<br />
Mitte der 1990er Jahre nach der internationalen Umweltmanagement-Norm<br />
ISO 14001 zertifizieren und verpflichtete sich somit,<br />
seine Umweltpolitik regelmäßig zu optimieren. Zusammen mit Umweltexperten<br />
des Landes Baden-Württemberg legte Bardusch damals<br />
– und dies für die gesamte Branche – die Grundlagen eines umfassenden<br />
Öko-Audits fest. Bardusch erhielt als eines der ersten Dienstleistungsunternehmen<br />
1995 den Umweltpreis des Landes für „Herausragende<br />
Leistungen bei der Förderung des betrieblichen Umweltschutzes<br />
und der umweltorientierten Unternehmensführung“.<br />
Besondere Verantwortung für Mitarbeiter und Umwelt<br />
In den vergangenen Jahren haben sich die Erwartungen der<br />
Kunden und der Öffentlichkeit an ein modernes, zukunftsorientiertes<br />
Unternehmen stark gewandelt. Es soll nicht nur qualitativ hochwertige<br />
Produkte oder Dienstleistungen bieten, sondern auch nachhaltig<br />
handeln und neben wirtschaftlichen Aspekten immer auch ökologische<br />
und soziale Faktoren berücksichtigen.<br />
Bei Bardusch hält seit 2018 ein „Code of Sustainability“ fest, dass<br />
Entscheidungen in allen Unternehmensbereichen nach Grundsätzen<br />
der Nachhaltigkeit getroffen werden. Bei einem personalintensiven<br />
Unternehmen wie Bardusch gehört dazu als vorderste Aufgabe, die<br />
Gesunderhaltung und Sicherheit seiner 3.500 Mitarbeiter zu gewährleisten.<br />
Aber das soziale Engagement reicht beim Ettlinger Unternehmen<br />
weit über den Kreis der eigenen Mitarbeiter hinaus.<br />
Um gesellschaftliche Belange kümmern sich die Gesellschafter<br />
und die Geschäftsführung genauso selbstverständlich wie die<br />
Bardusch-Mitarbeiter. So unterstützt das Unternehmen nationale<br />
und regionale Organisationen regelmäßig mit Spenden. 2013 erhielt<br />
Bardusch den Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-<br />
Württemberg. Mit ihm wird das freiwillige Engagement für Vereine,<br />
Schulen, Wohlfahrtsverbände sowie soziale Einrichtungen und Organisationen<br />
gewürdigt.<br />
Ressourcen schonen und Kreislaufwirtschaft fördern<br />
Bardusch fördert konsequent die Kreislaufwirtschaft, um seiner<br />
besonderen Verantwortung gegenüber der Umwelt gerecht zu werden<br />
und die natürlichen Ressourcen zu schützen. Moderne Wasserund<br />
Wärmerückgewinnungs-Technologien vermindern den Wasserverbrauch<br />
und verbessern entsprechend die Energieeffizienz der<br />
Anlagen.<br />
Die Erfolge können sich sehen lassen. Dank moderner Anlagen<br />
Mitarbeitende aus Polen spenden insgesamt 150l Blut (© Bardusch)
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„150 Jahre bardusch – 150 gute Taten“<br />
Der Zuspruch der Mitarbeiter für die Jubiläumsidee ist sehr positiv,<br />
ihr Engagement erfreulich hoch. Alle Ländergesellschaften und Niederlassungen<br />
der Bardusch-Gruppe haben in ihrer jeweiligen Region<br />
soziale und/oder ökologische Initiativen herausgesucht, die sie anlässlich<br />
des Firmenjubiläums durch Eigenleistung oder Geldzuwendungen<br />
besonders unterstützen möchten. Insgesamt 150 dieser Projekte<br />
in den sechs Ländern, in denen Bardusch vertreten ist, werden vom<br />
Unternehmen <strong>2021</strong> mit bis zu mehreren Tausend Euro gefördert.<br />
Kreativität und persönlicher Einsatz der Mitarbeiter<br />
wird heute im Unternehmen etwa 50 Prozent weniger Wasser als in<br />
einem privaten Haushalt für eine vergleichbare Menge an Wäsche<br />
verbraucht. Auf der aktuellen Website und in der in regelmäßigen Abständen<br />
aktualisierten Bardusch-Umwelterklärung wird die Idee der<br />
Bardusch-Kreislaufwirtschaft erläutert.<br />
Neben der Zertifizierung nach ISO-Standard setzt Bardusch heute<br />
auf das europäische Umweltmanagementsystem EMAS III, auch bekannt<br />
als EU-Öko-Audit. Außerdem gilt bei Bardusch für Textilien eine<br />
Qualitätssicherung nach Öko-Tex-Standard 100. Vom Deutschen Textilreiniger-Verband<br />
erhielt das Unternehmen die Auszeichnung „Nachhaltiger<br />
Textil Service“.<br />
Ländergesellschaften und Niederlassungen<br />
mit zusätzlichen Aktivitäten<br />
Auch in den Bardusch-Ländergesellschaften und Standorten wird<br />
Umweltschutz großgeschrieben – wie nachfolgenden zwei Beispiele<br />
stellvertretend für die Gruppe zeigen sollen.<br />
Die Bardusch AG in Basel wurde 2018 – zum zweiten Mal nach 2011<br />
– von der Schweizer Stiftung Natur & Wirtschaft ausgezeichnet für „die<br />
vorbildliche und naturnahe Gestaltung ihres Areals“. Durch eine vollständige<br />
Begrünung der Firmendächer konnten wertvolle Standorte<br />
für viele heimische Tierarten geschaffen werden. Das Biotop auf den<br />
Bardusch-Dächern ähnelt einer Alpen-Wiese und hat immerhin die<br />
halbe Größe eines Fußballfelds.<br />
Die Niederlassung Dresden hat von 2015 bis 2018 am Pilotprojekt<br />
„Solare Prozesswärme für Wäschereien“ (SoProW) des Fraunhofer Instituts<br />
für Solare Energiesysteme (ISE), Freiburg, teilgenommen. Ziel war<br />
und ist die Verbesserung der Energieeffizienz in industriellen Betrieben<br />
durch optimierte Prozessführung und Integration erneuerbarer<br />
Energien.<br />
150 Projekte für eine nachhaltige Zukunft<br />
Im Jubiläumsjahr dokumentiert Bardusch seine ökologischen,<br />
sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten erstmals in einem umfassenden<br />
CSR-Bericht (Corporate Social Responsibility). Damit legt das<br />
Unternehmen transparent und nachprüfbar dar, wie es seiner gesellschaftlichen<br />
und ökologischen Verantwortung gerecht wird und welche<br />
Maßnahmen für die Zukunft geplant sind.<br />
Um die Bedeutung des nachhaltigen Wirtschaftens aktuell noch<br />
stärker ins Bewusstsein der Mitarbeiter, der Kunden und der Öffentlichkeit<br />
zu rufen, haben sich die Verantwortlichen von Bardusch entschieden,<br />
die Jubiläumsaktivitäten <strong>2021</strong> unter das Motto zu stellen:<br />
„150 Jahre bardusch – 150 gute Taten“.<br />
Die Bandbreite der vorgeschlagenen Projekte ist enorm. Das<br />
Spektrum reicht von großzügigen Spenden für bestehende soziale<br />
und ökologische Einrichtungen über ehrenamtliche Einsätze der Bardusch-Mitarbeiter<br />
bis hin zur Realisierung gänzlich neuer Initiativen.<br />
Insbesondere die ausländischen Kollegen machen durch kreative<br />
Ideen – manchmal mit direktem Bezug zu „150 Jahre Bardusch“ – auf<br />
sich aufmerksam.<br />
So wollen die Mitarbeiter in Polen 150 Liter Blut spenden und 150<br />
Bäume pflanzen. Ähnliche Baumpflanz-Aktionen planen die Niederlassungen<br />
in der Schweiz und in Ungarn. Körperliche Aktivität ist auch<br />
beim polnischen Projekt „150 Kilometer Wohltätigkeitslauf“ gefragt.<br />
Länderübergreifend können sich zudem die Initiatoren von Müllsammel-Aktionen<br />
auf das Engagement der Bardusch-Mitarbeiter freuen.<br />
Bei manchen der 150 CSR-Projekte wird der Bezug des Unternehmens<br />
zum Textilbereich deutlich: Die Kollegen in Ungarn planen, kostenlos<br />
150mal die Mannschaftskleidung von Vereinen zu waschen. Die<br />
Mitarbeiter einer Schweizer Niederlassung wollen einen Wohltätigkeitsverkauf<br />
organisieren, um ihre Gemeinde mit Westen für Schülerlotsen<br />
auszustatten, in Deutschland soll Berufskleidung für ein Inklusionsprojekt<br />
bereitgestellt werden. Last but not least wird auch an die<br />
Flora und Fauna gedacht: So finanzieren die Mitarbeiter in Frankreich<br />
und Deutschland Bienenstöcke und stellen sie auf ihrem Betriebsgelände<br />
auf. Die deutschen Kollegen wollen den Erhalt und die Renaturierung<br />
eines Biotops ebenso unterstützen wie Tierpatenschaften in<br />
Zoos oder eine Registrieraktion der DKMS ((Deutsche Knochenmarksspenderdatei).<br />
Gesellschaftliches Engagement geht alle an<br />
Mit seinem Schwerpunktthema Nachhaltigkeit möchte Bardusch<br />
im Jubiläumsjahr zum einen belegen, dass das Unternehmen seine<br />
eigenen Geschäftsprozesse so nachhaltig wie möglich gestaltet.<br />
Bardusch will mit den geförderten 150 CSR-Projekten aber auch ein<br />
Zeichen in der Öffentlichkeit setzen und darauf aufmerksam machen,<br />
dass jeder (s)einen Beitrag leisten kann, um unsere Gesellschaft und<br />
Umwelt zukunftsfähig zu gestalten.<br />
Bardusch GmbH & Co. KG<br />
Textil-Mietdienste<br />
Pforzheimer Str. 48<br />
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Feldstudie Schweißausbildung:<br />
Qualitätssteigerung und Kostenreduktion<br />
durch Simulator-Einsatz<br />
Kein Lärm, kein Rauch, keine Hitze, kein Materialeinsatz – Virtual Welding von Fronius bietet einen absolut sicheren sowie nachhaltigen<br />
Rahmen für das Training angehender Schweißer. Ähnlich wie im Flugsimulator wird mittels VR-Brille und hervorragender Graphik<br />
ein realitätsnahes Schweißerlebnis ermöglicht. Als Ergebnis steht eine hochqualitative Schweißausbildung, durch die gleichzeitig<br />
Kosten eingespart werden.<br />
Autor: Philipp Schlor<br />
Ganzheitliches Ausbildungskonzept: Theorie und Praxis<br />
Fronius setzt mit Virtual Welding auf ein durchdachtes Ausbildungskonzept.<br />
Unter anderem wird Theoriewissen über die Prozesse<br />
E-Hand, WIG und MIG/MAG vermittelt, als auch in Wissensüberprüfungen<br />
abgefragt. Eine Rangliste spornt die Schulungsteilnehmer dabei<br />
an, sich spielerisch miteinander zu messen.<br />
Im Fronius-Lehrplan für Virtual Welding sind die praktischen<br />
Schweißaufgaben an die Ausbildung des International Institute of<br />
Welding angelehnt. Dadurch entsprechen sie dem internationalen<br />
Standard für die Ausbildung von Schweißern.<br />
Ghost: Den Trainer immer an der Seite<br />
Für das Erlernen der Handfertigkeiten übt der Auszubildende zunächst<br />
mit einem virtuellen Lehrer, auch Ghost genannt. Schritt für<br />
Schritt gibt dieser genau die richtige Schweißgeschwindigkeit, Abstand<br />
und Anstellwinkel des Brenners zum Werkstück vor. Durch den<br />
Ghost erhält der Auszubildende direktes Feedback. Der Schwierigkeitsgrad<br />
der Aufgabe steigert sich nach und nach, bis im realitätsnahen<br />
Simulationsmodus schließlich ohne Ghost geschweißt wird. Das<br />
Virtual Welding System zeichnet die Schweißungen auf – so können<br />
sie nachträglich abgespielt und gemeinsam mit dem realen Trainer<br />
analysiert werden.<br />
Durch diese Kombination aus angeleiteten Praxis-Übungen und<br />
Theorie-Einheiten kann der Auszubildende viele Schritte seines Trainings<br />
selbstständig über den Schweißsimulator abwickeln. So erlernt<br />
er Basiswissen und grundlegende Handfertigkeiten, bevor es<br />
an das reale Schweißgerät geht. Schulungseinrichtungen können<br />
dadurch die Ausbildungsqualität erhöhen und gleichzeitig Kosten<br />
senken.<br />
Feldstudie: Schulungszentrum Fohnsdorf<br />
Das österreichische Schulungszentrum Fohnsdorf, kurz SZF, ist<br />
eine der modernsten und innovativsten Einrichtungen für berufliche<br />
Bildung in Österreich. In der Branche Metalltechnik nutzt das SZF<br />
Virtual Welding bereits seit 2010. Mittlerweile werden 30 Prozent der<br />
praktischen Schweißausbildung mittels Simulation durchgeführt, die<br />
somit fixer Bestandteil der Ausbildung ist.<br />
Eine Feldstudie erforschte, welche Auswirkungen dies auf die Effizienz<br />
der Ausbildung hat. Ausgewertet wurden hierfür die Daten von:<br />
– 13 Ausbildungsteilnehmern<br />
– 2 Wochen Training mit 30 % Virtual Welding und 70 % realem<br />
Schweißen<br />
– Kehlnähten (135 P FW FM1 S PB ml) und Kehlnähten am Rohr (135 T<br />
FW FM1 S PB sl), die jeweils real als auch virtuell geschweißt wurden<br />
Hannes Krempl, Trainer Schweißtechnik/Transport im Schulungszentrum Fohnsdorf.<br />
(Foto: Fronius International GmbH)<br />
Virtual Welding bringt die neueste Technologie der Unterhaltungselektronik in die<br />
Schweißausbildung. (Foto: Fronius International GmbH)
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Um die Kosteneffizienz der Ausbildung mit Virtual Welding zu<br />
ermitteln, wurden zudem der Metall-, Gas-, Schweißdraht- und Energieverbrauch<br />
der insgesamt 1.577 real gezogenen Schweißnähte ausgewertet.<br />
Es folgte der Vergleich mit den Daten von 1.733 virtuellen<br />
Schweißnähten.<br />
Bessere Ausbildungs-Qualität: 23 % mehr Zeit zum Üben<br />
Das SZF konnte mit Virtual Welding die Zeit, in der tatsächlich<br />
geschweißt wird, um 23 Prozent steigern. Somit können virtuell mehr<br />
als dreimal so viele Nähte gefertigt werden, wie im selben Zeitraum<br />
in der Schweißkabine. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass<br />
beim virtuellen Schweißen die zeitintensive Vorbereitung der Testbleche<br />
sowie das Abkühlen der Bleche und die Reinigung der Schweißnähte<br />
wegfallen. Eine simulierte Schweißnaht bedarf lediglich eines<br />
Klicks. Infolge bleibt mehr Zeit für das Erlernen und Üben der notwendigen<br />
Handfertigkeiten.<br />
Doch nicht nur die Übungszeit wird gesteigert: „Wir sehen den<br />
Einsatz von Virtual Welding vor allem als wichtigen Beitrag, um die<br />
Trainingsqualität zu verbessern. Durch den Ghost erhält jeder Schulungsteilnehmer<br />
eine Einzelbetreuung und direktes visuelles Feedback<br />
– etwas, das ein realer Trainer einfach nicht leisten kann“, ist sich<br />
Hannes Krempl, Trainer im Bereich Schweißtechnik/Transport im SZF,<br />
sicher.<br />
Kosteneinsparung: 230 € weniger Materialkosten<br />
Zusätzlich zur Qualität des Trainings steigert der Schweißsimulator<br />
auch die Kosteneffizienz: Die Einsparung von Verbrauchsmaterialien<br />
wie Gas, Draht und Blechen macht die Ausbildung deutlich<br />
wirtschaftlicher. „In Summe sparen wir uns durch den gezielten Einsatz<br />
von Virtual Welding etwa 230 Euro Materialkosten pro Teilnehmer<br />
– trotz der gesteigerten Lichtbogenbrenndauer“, rechnet Krempl vor.<br />
Virtuelles Training in der Schweißausbildung gewährleistet demnach<br />
enorme Effektivität bei geringem Ressourcenaufwand.<br />
Fronius International GmbH<br />
A 4643 Pettenbach<br />
Die Infografik gibt einen Überblick über alle relevanten Informationen zur Feldstudie<br />
im SZF Fohnsdorf. (Foto: Fronius International GmbH)<br />
Virtual Welding ist in 2 Versionen (Standup-Terminal oder Mobile-Case) und in über 20<br />
Sprachen verfügbar. Erlernt werden können damit MIG/MAG manuell, WIG, E-Hand,<br />
MIG/MAG Robotics. (Foto: Fronius International GmbH)<br />
Der sogenannte Ghost ist der virtuelle Trainer, der mittels Markierungen (im Bild grün)<br />
die richtige Schweißgeschwindigkeit sowie den Abstand und Anstellwinkel des Brenners<br />
und Zusatzwerksoffs zum Werkstück vorgibt. (Foto: Fronius International GmbH)<br />
Fronius nutzt VR-Brillen, die eine besonders hohe Auflösung und Schärfe sowie ein<br />
breites Sichtfeld bieten. (Foto: Fronius International GmbH)
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Syntegon mit zahlreichen<br />
Innovationen auf der ACHEMA Pulse<br />
Lösungen für die aktuellen Herausforderungen der Pharmaindustrie<br />
- SVP Essential: kosteneffiziente Prozessanlage mit kurzer Lieferzeit<br />
- Versynta FFP: die modulare Small Batch-Lösung für maximale Flexibilität<br />
- Kompaktes, patentiertes Beladesystem für Gefriertrockner<br />
- GKF 60: neue Maßstäbe in der Kapselfüllung im Labormaßstab<br />
- Sepion Coater: mehr Flexibilität in der Tablettenbeschichtung<br />
- MIRA: drohende Maschinenausfälle erkennen, bevor sie auftreten<br />
Immer kleinere Chargen für individuelle Therapieansätze, neue<br />
kostenintensive Biopharmazeutika und nicht zuletzt die Covid-19<br />
Pandemie verändern die Pharmaindustrie aktuell so rasant wie selten<br />
zuvor. Lösungen für diese Herausforderungen zeigt Syntegon<br />
Technology auf der virtuellen ACHEMA Pulse vom 15. bis 16. Juni <strong>2021</strong>.<br />
„Hochflexible Abfülltechnologien mit maximaler Ausbeute, schnelle<br />
Produkt- und Packmittelwechsel, kürzere Produktions- und Lieferzeiten<br />
sowie digitale Technologien; das sind die Themen, die die Branche<br />
beschäftigen – und für die wir innovative Antworten präsentieren“, so<br />
Dr. Andreas Mattern, Director Global Product Management Pharma<br />
bei Syntegon Technology.<br />
SVP Essential: neue Basisversion mit kurzer Lieferzeit<br />
Unter dem Namen SVP Essential hat Syntegon eine neue, kosteneffiziente<br />
Variante der bewährten Pharmatec SVP Prozessanlagen auf<br />
den Markt gebracht. Dank der modularen Bauweise erhalten Kunden<br />
eine vollautomatisierte, einsatzbereite Lösung für die Herstellung<br />
kleinvolumiger flüssiger Parenteralia. Dafür wurden eine Reihe an<br />
Funktionsmodulen vorentwickelt, die sich im Baukastensystem zusammenstellen<br />
lassen. Das reduziert den Engineering-Aufwand und<br />
letztlich die Lieferzeit – auf nur sechs Monate. Die Anlage wird als<br />
„Package Unit“ mit Technikskid im Reinraum geliefert, so dass Kunden<br />
sie problemlos selbst installieren können. Die Syntegon Experten nehmen<br />
lediglich die Inbetriebnahme vor Ort vor.<br />
Modulare Small Batch-Lösung: die Versynta Flexible Filling Platform<br />
Lösungen für kleine und Kleinstchargen bündelt Syntegon im Versynta<br />
Portfolio. Die modulare Versynta Flexible Filling Platform (FFP) für<br />
die Abfüllung aseptischer und hochpotenter flüssiger Pharmazeutika<br />
ist individuell konfigurierbar und mit integrierbarem Isolator erhältlich.<br />
Sie erzielt bei niedriger Ausbringung von bis zu 3.600 Behältnissen pro<br />
Stunde eine hohe Produktausbeute, unter anderem dank 100-prozentiger<br />
In-Prozess-Kontrolle. Die Maschine lässt sich problemlos auf<br />
verschiedenste Behältnisse sowie unterschiedliche Abfüllsysteme<br />
Die neue, vollautomatisierte Pharmatec SVP Essential Prozessanlage von Syntegon<br />
bietet höchste hygienische Standards und Reproduzierbarkeit über den gesamten<br />
Prozess. (Foto: Syntegon)<br />
Die Sepion Coater-Baureihe der Produktmarke Hüttlin zeichnet sich durch<br />
ein geschlossenes Materialhandling sowie hohe Sprühraten bei sehr niedriger<br />
Relativer Standardabweichung (RSD) aus. (Foto: Syntegon)
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umrüsten. Für den sicheren, schonenden Transport sorgt die Pharma<br />
Handling Unit, die die Behältnisse ohne Glas-zu-Glas-Kontakt von<br />
einer Station zur nächsten umsetzt.<br />
Neues, patentiertes Beladesystem für Gefriertrockner<br />
Mit dem neuen, patentierten Beladesystem für Gefriertrockner<br />
sorgt die Syntegon Produktmarke SBM (Schoeller Bleckmann Medizintechnik)<br />
für erhebliche Platzersparnis und höchste Prozesssicherheit.<br />
Dank des neuen Frontpusher-Designs und dessen innovativem<br />
Antrieb erfolgt die Bewegung nicht mehr mittels hydraulisch betriebenem<br />
Schubarm, sondern über den mechanischen Servoantrieb der<br />
Beladeeinheit. Das gesamte System lässt sich innerhalb der Isolatorabmessungen<br />
installieren; die Antriebseinheit wird außerhalb des Produkthandhabungsbereichs<br />
platziert. Diese Neuerung spart viel Platz<br />
im Fill-Finish-Bereich und vermeidet zudem eine mögliche Kontamination.<br />
Dank der verbesserten Zugänglichkeit lassen sich Wartungsarbeiten<br />
schnell und ohne Integritätsverlust im Isolator durchführen.<br />
GKF 60 Kapselfüllmaschine: höchste Dosierflexibilität<br />
auf kleinstem Raum<br />
Die GKF 60 setzt neue Maßstäbe in der Kapselfüllung für Labore.<br />
Die mobile Anlage ermöglicht die Entwicklung neuer Formulierungen<br />
mit den unterschiedlichsten Dosiersystemen flexibel und unter<br />
verschiedenen OEB-Leveln. Auch eine Skalierung auf den Produktionsmaßstab<br />
ist leicht umsetzbar. Mit nur sechs Stationen und insgesamt<br />
drei parallel integrierbaren Füllstationen ist die Maschine äußerst<br />
kompakt und flexibel. Auf der neu entwickelten Piezostation lassen<br />
sich bereits Kleinstmengen ab 0,1 Milligramm Füllgewicht ohne Produktverlust<br />
abfüllen. Von OEB3 bis OEB5 eignet sich die neue GKF 60 je<br />
nach Standard-, Containment oder Kombiversion sowohl für einfache<br />
als auch für hochpotente Formulierungen.<br />
Sepion Coater: Erfahrung trifft Innovation<br />
Das neue, patentierte Beladesystem für Gefriertrockner der<br />
Syntegon Produktmarke SBM sorgt für erhebliche Platzersparnis<br />
Die Sepion Coater-Baureihe der Produktmarke Hüttlin zeichnet<br />
sich durch ein geschlossenes Materialhandling sowie hohe Sprühraten<br />
bei sehr niedriger Relativer Standardabweichung (RSD) aus. Die<br />
Trommel kann mit flexiblen Chargengrößen zwischen 10 und 100 Prozent<br />
des Arbeitsvolumens befüllt werden. Ihre optimierte Geometrie<br />
sorgt mit dem ausgereiften Sprühsystem für eine bessere Führung der<br />
Prozessluft und kürzere Prozesszeiten bei hoher Ausbeute. Darüber hinaus<br />
lässt sich der Sprüharm automatisch für alle Befüllhöhen einstellen.<br />
So sorgt der neue Sepion Coater mitsamt Containment-Optionen<br />
für einen optimalen und sicheren Beschichtungsprozess – was aktuell<br />
in ersten Greenfield-Projekten in Europa und Asien umgesetzt wird.<br />
MIRA: von präventiver zu prädikativer Wartung<br />
und höchste Prozesssicherheit. (Foto: Syntegon)<br />
Mit MIRA (Machine Intelligence Reporting & Analytics) geht<br />
Syntegon den nächsten Schritt in Sachen Digitale Services. Die von<br />
Syntegon entwickelte modulare Softwarelösung für die intelligente<br />
Überwachung von prozesskritischen Bauteilen macht Stillstandzeiten<br />
planbar und sorgt für einen störungsfreien Produktionsbetrieb.<br />
So können beispielsweise Anomalien an Lüftern durch Temperaturund<br />
Vibrationsanalysen bis zu sechs Wochen vor einem potenziellen<br />
kostspieligen Ausfall erkannt werden. Als eigenständiges System zur<br />
vorausschauenden Wartung arbeitet MIRA parallel zum laufenden Betrieb<br />
und greift nicht in die Maschinensteuerung ein.<br />
Mit Versynta FFP von Syntegon erhalten pharmazeutische Hersteller,<br />
Entwicklungslabore und Biotech-Startups eine Kombination aus Standardisierung,<br />
hoher Modularität und kurzen Lieferzeiten. (Foto: Syntegon)<br />
Syntegon Technology GmbH<br />
Blaufelder Straße 45<br />
D 74654 Crailsheim<br />
Telefon: +49 7951 4020<br />
E-Mail: packaging-ph@syntegon.com<br />
Internet: http://www.syntegon.com
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Drei Tage Networking pur: Christopher Boss, Dr. Jörg Traub und Moderatorin Petra Bindl im MedtecLIVE XR-Studio.<br />
2nd Virtual Edition MedtecLIVE & SUMMIT endet:<br />
Drei Tage Dialog, Highlights<br />
und hochkarätige Gäste<br />
Intensives Networking und hochwertiger Content standen die letzten drei Tage im Fokus der MedtecLIVE & SUMMIT <strong>2021</strong>. Aussteller<br />
wie Teilnehmer zeigten sich begeistert von der hohen Qualität der Vorträge und Kontakte sowie von der exklusiven Ausgestaltung:<br />
Dank Studio-Livemoderationen und einem ansprechenden Rahmenprogramm mit DJ, kurzen Sport-Breaks, und einer Abendveranstaltung<br />
kam echtes Event-Feeling auf, wenn auch dieses Jahr erneut nur virtuell. Rund 2.000 Teilnehmer vernetzten sich auf dem<br />
kostenpflichtigen Event untereinander und mit rund 150 Ausstellern und Partnern. Über 80 international hochkarätige Referenten<br />
im wissenschaftlichen Kongress MedtecSUMMIT und noch einmal weitere rund 80 Referenten im technisch-praktischen Vortragsprogramm<br />
der MedtecLIVE brachten ihr Wissen ein. Als Vertreter der Politik traten unter anderem Bundesminister Jens Spahn als Schirmherr<br />
der MedtecLIVE sowie die bayerischen Staatsminister Aiwanger und Holetschek virtuell auf. Alle Vorträge sind für registrierte<br />
Teilnehmer weiterhin online abrufbar.<br />
„Das beste virtuelle Event, an dem wir bisher teilgenommen haben“<br />
– „Großes Lob für die Orga: das hat wirklich noch nicht jede Messe<br />
so gut drauf“ – „Großartiges Team und toller Support“ – „Coole und<br />
professionelle Aktion“: Das Konzept der MedtecLIVE & SUMMIT <strong>2021</strong><br />
begeisterte die Teilnehmer und stellte in Sachen Qualität und Erlebnisfaktor<br />
neue Benchmarks für digitale Events auf. Live-Moderationen,<br />
ein Rahmenprogramm mit Quiz Night und ein übersichtliches, intuitives<br />
Networking Tool sorgten für beste Voraussetzungen für Dialog und<br />
Austausch in der gesamten Medizintechnik-Branche. Als i-Tüpfelchen<br />
erwartete die Community erstmals eine Veranstaltungsdurchführung<br />
auf TV-Niveau live aus einem beeindruckenden LED-XR-Studio.<br />
Zusammen mit dem hochkarätigen Fachprogramm in Messe und<br />
Kongress profitierten alle Teilnehmer vom interdisziplinärem Netzwerken<br />
auf Augenhöhe. Führende Experten der Medizintechnik aus<br />
Forschung, Entwicklung und Anwendung, sowie zahlreiche politische<br />
Akteure nahmen an der MedtecLIVE & SUMMIT teil.<br />
„Ich bin dankbar für so viel Unterstützung aus der Branche und<br />
freue mich über die hochkarätigen Teilnehmer und die regen Diskussionen.<br />
Der Aufwand, den wir in die Produktion der zweiten virtuellen<br />
MedtecLIVE & SUMMIT gesteckt haben, wurde von allen Akteuren<br />
extrem positiv aufgenommen“, betont Christopher Boss, Leiter MedtecLIVE<br />
bei der NürnbergMesse. „Auf der MedtecLIVE treffen sich die<br />
Macher und Entscheider der Medizintechnik in einem wahrhaft exklusiven<br />
Rahmen. Ganz gleich ob Zulieferer, Hersteller, Kliniker oder<br />
Politiker – es kamen all jene zusammen, die die Medizintechnik in<br />
Deutschland und Europa voranbringen. Gemeinsam haben sie viele<br />
Gespräche geführt und dabei die Innovationskraft der Branche nachhaltig<br />
gestärkt.“<br />
MedtecLIVE Startup-Contest<br />
Zu den Highlights jeder MedtecLIVE zählt der Startup-Contest<br />
in Kooperation mit EIT Health. Auch dieses Jahr pitchten vielversprechende<br />
junge Unternehmen um die Gunst einer hochkarätigen Jury<br />
und des Publikums. Zu gewinnen gab es neben attraktiven Geldpreisen<br />
auch Coachings, Sachpreise und Gutscheine für eine individuelle<br />
„company roadshow“ präsentiert vom Medical Valley sowie eine<br />
Messeteilnahme auf der MedtecLIVE 2022. Acht Startups stellten sich<br />
<strong>2021</strong> der Herausforderung und präsentierten in jeweils fünf Minuten<br />
virtuell ihre Business-Idee. Der dritte Preis ging an das Startup Kumovis,<br />
den zweiten Preis sicherte sich MethinksAI, der erste, mit 15.000 €
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dotierte Preis geht an das Prothetik-Startup Amparo. Der Publikumspreis,<br />
zu dem alle MedtecLIVE Teilnehmer abstimmen konnten, ging<br />
an Visseiro.<br />
MedtecLIVE Young Talent Award<br />
Erstmals wurde dieses Jahr auf der MedtecLIVE auch der Young<br />
Talent Award vergeben. Der in Kooperation mit verschiedenen Partnern<br />
ausgerufene Preis richtet sich an Studierende und Young Professionals<br />
und zeichnet herausragende Bachelor- und Masterarbeiten<br />
aus. Zur Jury <strong>2021</strong> zählten Rainer Birkenbach (Brainlab AG), Prof. Dr.<br />
Wolfgang Böcker (Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeine, Unfall-<br />
und Wiederherstellungschirurgie, LMU Klinikum, München), Dr.<br />
Filipa Campos-Viola (FSQ Experts GmbH), Prof. Dr. Björn Eskofier (FAU<br />
Erlangen-Nürnberg, Department Artificial Intelligence in Biomedical<br />
Engineering) und Dr. Christian Münzenmayer (Fraunhofer-Institut für<br />
Integrierte Schaltungen IIS). Aus rund 20 Einsendungen wählte die<br />
Jury vorab fünf Arbeiten aus. Die fünf Autorinnen und Autoren hatten<br />
die Möglichkeit, ihre Arbeiten dem Messepublikum und der Jury in<br />
Kurzvorträgen zu präsentieren. Zu gewinnen gab es Sachpreise sowie<br />
individuelle Businessgespräche mit Ausstellern und eine Veröffentlichung<br />
der Arbeit in Auszügen in einem Fachmagazin. Charlotte Pradel<br />
konnte die Jury mit ihrer Arbeit und ihrem Vortrag überzeugen und<br />
den ersten MedtecLIVE Young Talent Award für sich entscheiden.<br />
MedtecLIVE-Fachprogramm: Wissen für die Praxis<br />
Ein großer Teil der Aussteller engagierte sich zusätzlich zum virtuellen<br />
Messeauftritt auch im Fachprogramm, sodass Teilnehmern<br />
ein breites Spektrum von Vorträgen, Talks und Pitches mit konkretem<br />
Praxisnutzen zur Verfügung stand. Zu den Themen zählten etwa Interoperabilität<br />
in Krankenhäusern, Laborautomatisierung, DiGAs, MDR-<br />
Compliance, internationale Marktzugänge und vieles mehr. Am zweiten<br />
Messetag drehte sich in den Additive Manufacturing Table Talks<br />
alles um 3D-Druck in der Medizin. Die Session wurde in Kooperation<br />
mit der Augsburger Fachmesse Experience Additive Manufacturing<br />
ausgestaltet. Ein Slot mit Vorträgen zum aktuellen Thema Wearables<br />
in der Medizintechnik fand am dritten Messetag statt. Aussteller-Expertise<br />
im Schnelldurchlauf gab es täglich ab 13:00 Uhr in den Elevator<br />
Pitches – 90-sekündigen Kurzvorträgen der Aussteller. Alle Vorträge<br />
sind weiterhin für registrierte Teilnehmer online abrufbar.<br />
MedtecSUMMIT – Mut zur Innovation!<br />
Das diesjährige Motto des MedtecSUMMIT lautete: Innovative –<br />
Interactive – Inspiring. In insgesamt neun Sessions lieferten über 80<br />
hochkarätige internationale Redner und Partnerorganisationen fundierten<br />
und praxisnahen Input zu den aktuellen Megatrends und<br />
Herausforderungen der Medizintechnik- und Gesundheits-Branche.<br />
Durch die fachliche Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) wurde erstmalig auch die klinische<br />
Anwendung optimal abgedeckt. Dr. Jörg Traub, Leiter des MedtecSUMMIT,<br />
zieht ein äußerst positives Fazit: „Dank des unermüdlichen<br />
Einsatzes aller beteiligten Akteure, vor allem des Veranstaltungsteams<br />
sowie der Referenten und Moderatoren konnte transdisziplinärer Wissensaustausch<br />
und qualitativ hochwertige Vernetzung innerhalb der<br />
Branche virtuell realisiert werden.“<br />
Die MDR nicht nur als Herausforderung, sondern vor allem auch als<br />
Chance zu sehen, um in Zukunft erfolgreich am Markt bestehen zu können,<br />
war Tenor der Session: „Regulation: Don‘t Hesitate, Innovate“. Von<br />
entscheidender Bedeutung ist dabei eine transparente Kommunikation<br />
innerhalb des Unternehmens sowie auch mit externen Partnern.<br />
Experten aus Medizin, Industrie und Forschung präsentierten in<br />
der Vortragsreihe „Innovation in Orthopaedic and Trauma Surgery“<br />
vielfältige Innovationen, z. B. aus den Bereichen der intraoperativen<br />
Bildgebung, der muskuloskelettalen Forschung oder virtuellen Gesichtsrekonstruktion.<br />
Trends wie Bioprinting, VR/AR, Robotik sind hier<br />
in aller Munde. Die Community ist sich einig: Nur die zielgerichtete<br />
Zusammenarbeit von Klinik und Industrie treibt medizinische Innovationen<br />
voran – letztendlich immer zum Wohle der Patienten. Als<br />
Innovationstreiber dienen weiter klinische Robotersysteme, die zum<br />
Teil schon in der klinischen Praxis Einzug gefunden haben. Die Session<br />
„Clinical Robotics – Status Quo and Future Perspective“ beeindruckte<br />
die Zuhörer mit mannigfaltigen Möglichkeiten – von der Forschung<br />
über die Industrie bis hin zur klinischen Anwendung. Prof. Dr. Thomas<br />
A. Schildhauer, Vorstandsvorsitzender des Forum MedTech Pharma,<br />
resümierte: „Die Digitalisierung voranzutreiben, das Medtech-Ökosystem<br />
in einer Zeit zu stärken und zu verbinden, in der persönliche<br />
Treffen noch immer nicht möglich sind – genau das braucht die Medizintechnikbranche.<br />
In den letzten drei Tagen konnte ich persönlich<br />
schon mehrere vielversprechende Neukontakte mit konkreten Projektanfragen<br />
knüpfen.“<br />
On-Demand-Angebot und Save the Date 2022<br />
Wer bei der MedtecLIVE <strong>2021</strong> nicht live dabei sein konnte, hat die<br />
Möglichkeit, ein ermäßigtes Streaming-Ticket mit dem Code STRE-<br />
AMMTLV21 im Ticketshop der MedtecLIVE & SUMMIT zu erwerben und<br />
anschließend alle Vorträge aus Messe und Kongress on Demand abzurufen.<br />
Die nächste MedtecLIVE & SUMMIT ist vom 3. bis 5. Mai 2022 im<br />
Messezentrum Nürnberg als Vor-Ort-Veranstaltung mit begleitenden<br />
digitalen Tools und Features geplant.<br />
NürnbergMesse GmbH<br />
D 90471 Nürnberg<br />
Reinraum-Sprechstunde im Juni <strong>2021</strong><br />
02. Juni von 15:00 Uhr bis ca 16:00 Uhr<br />
Virtuelle Diskussion eine Stunde lang zum Thema „Wie rein sind unsere Oberflächen (wirklich)?“.<br />
Folgender Frage wird auf den Grund gegangen:<br />
• Wie messen wir die Reinheit von Oberflächen?<br />
• Wie wirkt sich die Beschaffenheit der Oberflächen auf die Reinhaltung aus?<br />
• Wie sichern wir reine Oberflächen?<br />
• Welche Wischmaterialien und welche Parameter führen zu mehr Sicherheit?<br />
Hier kostenfreie Anmeldung<br />
Cleanroom Future AG<br />
CH 4052 Basel
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igus Motion Plastics Show <strong>2021</strong>:<br />
168 Tribo-Innovationen auf dem Messestand<br />
Real-virtuelle igus Messe lädt Besucher ein, mit Hochleistungskunststoffen ihre bewegte<br />
Anwendung zu verbessern<br />
Mehr neue Produkte, Produkterweiterungen und digitale Angebote als je zuvor: Die „igus Motion Plastics Show <strong>2021</strong>“ öffnet ihre<br />
digitalen Türen. Den Besucher erwarten dort 168 Innovationen aus allen Bereichen – von teleskopierbaren Roboterschlauchpaketen<br />
über trockenlaufende Kugellager mit 21-facher Lebensdauer bis zu 3D-Druck im XXL-Format.<br />
Seit Anfang Mai 2020 steht sie in einer Messehalle in Köln Porz-<br />
Lind und wurde mit dem iF Design Award ausgezeichnet. Jetzt eröffnet<br />
die igus Motion Plastics Show (imps) in einer Neuauflage <strong>2021</strong>. „Wir<br />
sind zwar in einem weiteren Jahr ohne Messen“, so igus Geschäftsführer<br />
Frank Blase. „Dieses Mal starten wir allerdings aus vollem digitalen<br />
Lauf in die Vorstellung unserer Neuheiten.“ Der neue Stand ist<br />
optimiert anhand der Erfahrungen aus den virtuellen Kundengesprächen<br />
und Touren des Vorjahres. In einem gesonderten Bereich sind<br />
Lösungen für verschiedene Branchen zu sehen: das platzsparende<br />
und teleskopierbare triflex TRX-System für die 3D-Energieführung am<br />
Roboter, ebenso wie das gewickelte Hochlastlager iglidur TX2 für Baumaschinen.<br />
Und auch das Thema Nachhaltigkeit von Kunststoffen ist<br />
jetzt noch sichtbarer und nimmt nun einen zentralen Platz auf der<br />
Messe ein.<br />
Auf der mit dem iF Design Award prämierten real-virtuellen Messe zeigt igus in diesem<br />
Jahr 168 motion plastics Innovationen. (Quelle: igus GmbH)<br />
Real-virtueller Messestand mit 168 motion plastics News<br />
Insgesamt werden auf der 400 Quadratmeter großen Messe 168<br />
Produktinnovationen aus allen igus Bereichen präsentiert. So ist dort<br />
der leichte drygear Cobot-Getriebebausatz für eine kostengünstige<br />
Automatisierung zu finden wie auch das tribofilament iglidur I151 für<br />
FDA-konforme und detektierbare Verschleißteile in der Lebensmitteltechnik.<br />
55.000 Interessierte aus aller Welt haben den orangenen Messestand<br />
inzwischen online besucht, denn er ist als virtueller Zwilling<br />
frei zugänglich. Weitere 16.000 Besucher haben darüber hinaus das<br />
Angebot eines digitalen Besuchs gemeinsam mit igus Spezialisten<br />
wahrgenommen. „Normalerweise wären wir im vergangenen Jahr auf<br />
222 Messen und Kongressen weltweit vertreten gewesen, insgesamt<br />
waren es dann gerade einmal 26“, sagt Frank Blase. „Daher freut es uns<br />
umso mehr, dass die imps inzwischen ein fester Bestandteil in der<br />
täglichen Kommunikation mit den Kunden geworden ist.“ Der realvirtuelle<br />
Messestand ist ein wichtiger Baustein in einem digitalen igus<br />
Konzept, damit Anwender noch schneller an die für ihre individuelle<br />
Anforderung passenden schmier- und wartungsfreien motion plastics<br />
kommen. So sind Maschinenauslegungen oder Tutorials virtuell mit<br />
igus Beratern möglich; Online-Seminare aus dem neuen Webinarstudio<br />
leisten Hilfestellungen und auch der Katalog gibt als digitale interaktive<br />
Variante inklusive zusätzlicher Informationen wie den Zugang<br />
zu Whitepapern, Blogartikeln und Erklärvideos.<br />
igus GmbH<br />
D 51147 Köln<br />
ABGESAGT: Technologie-Tage <strong>2021</strong><br />
„Wir bedauern diese Absage ganz außerordentlich, sind aber aufgrund<br />
der Rahmenparameter dazu gezwungen“, begründet Juliane<br />
Hehl, die als geschäftsführende Gesellschafterin den Marketingbereich<br />
bei Arburg verantwortet, diesen Schritt. „Wir haben bis zuletzt<br />
gehofft und wirklich mit voller Kraft darauf hingearbeitet, mit den<br />
Technologie-Tagen endlich wieder einmal eine physische Messe stattfinden<br />
zu lassen“, sagt die Gesellschafterin zu den Planungen und Anstrengungen<br />
der vergangenen Monate.<br />
Sicherheit von Besuchenden und Mitarbeitenden<br />
Die Verschiebung vom traditionellen Termin im März in den Juni,<br />
die Verlängerung von vier auf sechs Tage, ein Corona-adäquates Einladungs-<br />
und Besuchermanagement, ein ausgefeiltes Hygiene- und<br />
Testkonzept – bei all diesen Maßnahmen habe die Sicherheit der Besuchenden<br />
und Mitarbeitenden immer im Vordergrund der Überlegungen<br />
gestanden.<br />
Vorfreude auf Technologie-Tage 2022<br />
„So schade wie es ist: Wir bleiben bei unserer These, dass sich die<br />
gesamte Welt wieder auf normale Veranstaltungen und Messen freut“,<br />
so Juliane Hehl. Die Technologie-Tage hätten ein Signalzeichen für<br />
eine ganze Branche sein können, deshalb sei es richtig gewesen, auf<br />
jeden Fall zu versuchen, diese zu veranstalten. „Umso herzlicher laden<br />
wir die Kunststoffwelt ein, uns im März 2022 zu den Technologie-Tagen<br />
in Loßburg zu besuchen!“<br />
ARBURG GmbH + Co KG<br />
D 72290 Loßburg
www.reinraum.de<br />
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arburgXvision:<br />
„Von Profis für Profis“<br />
„Von Profis für Profis – Turnkey meint: Qualität aus einer Hand“<br />
lautete das Thema der vierten Sendung von „arburgXvision“ am<br />
29. April <strong>2021</strong>. Andreas Reich, Turnkey-Experte und Bereichsleiter<br />
Business Development Vertrieb, sowie Bernd Eble, Senior Application<br />
Manager Cube Mould Technology, gaben spannende Impulse<br />
zu den Themen Automation, Turnkey und Würfeltechnik.<br />
Über 400 Zuschauer sahen live die interaktive Arburg-TV-Sendung<br />
im Internet. Exklusive Einblicke gaben zwei Schalten direkt<br />
in die Montage nach Loßburg sowie zur Firma Hermann Hauff,<br />
wo ein Allrounder Cube anspruchsvolle Zwei-Komponenten-<br />
Spritzteile produzierte.<br />
Zu Gast in der<br />
Reinraumschmiede<br />
Der YouTube-Kanal von Mikroclean „Die Reinraumschmiede“<br />
hatte in den letzten Wochen Besuch von zwei Reinraum-Fachleuten.<br />
Timo Speck diskutierte mit ihnen jeweils deren Fachgebiete.<br />
Der Fokus der Sendung lag darauf, wie sich durch individuelle<br />
Turnkey-Anlagen, clevere Automationskonzepte und innovative Cube-Würfeltechnologie<br />
die Potenziale in der Spritzgießproduktion voll<br />
ausschöpfen lassen.<br />
Interaktive Umfragen<br />
Die meisten deutschen Zuschauer (27 Prozent) kamen aus der<br />
Branche Automotive, während rund 40 Prozent der internationalen<br />
Teilnehmer zur Medizintechnik zählten und je 11 bzw. 20 Prozent zum<br />
Verpackungssektor. 86 Prozent der deutschen und 71 Prozent der international<br />
Befragten arbeiten bereits mit automatisierten Spritzgießmaschinen.<br />
Als Treiber für die Automatisierung im eigenen Unternehmen<br />
wurde vor allem die Steigerung der Produktivität und das Thema<br />
Personal genannt. Die Cube-Technologie bewerteten gegen Ende der<br />
Sendung 40 Prozent der deutschen sowie 66 Prozent der internationalen<br />
Zuschauer auch für ihr Unternehmen als höchst interessant.<br />
Episode 3: Reinraumtücher<br />
Zu Gast in Episode 3 der Reinraumschmiede war Daniel Cavelius,<br />
Vertriebsleiter der Fa. Hydroflex und Experte, der über eine fast 20-jährige<br />
Erfahrung in der Branche verfügt.<br />
Im Gespräch mit dem Moderator und Geschäftsführer Timo Speck<br />
informiert Herr Cavelius über die speziellen Anforderungen an Reinraumtücher<br />
und die verschiedenen einsetzbaren Modelle. Diese gehen<br />
vom Einwegprodukt in der Variante vorgetränkt oder nicht, bis<br />
hin zu Sonderwünschen von Kunden.<br />
Beide Experten diskutierten über den Auswahlprozess, um das<br />
richtige Reinraumtuch für den jeweiligen Reinraum zu finden, gingen<br />
der Frage auf den Grund, ob Reinraumklassen Vorgaben zur Auswahl<br />
des Reinraumtuches machen und gaben abschließend wichtige Tipps<br />
für den Reinraumbetreiber.<br />
Nächste arburgXvision am 27. Mai <strong>2021</strong><br />
Am Donnerstag, 27. Mai <strong>2021</strong>, ist wieder „arburgXvision“-Zeit. Unter<br />
dem Titel „Savings durch Hidden Benefits! Sparen – da geht noch was“<br />
wird sich in der fünften Sendung alles um das Thema Produktionseffizienz<br />
drehen.<br />
ARBURG GmbH + Co KG D 72290 Loßburg<br />
Von Profis für Profis: Welchen Nutzen maßgeschneiderte Turnkey-Anlagen und die<br />
innovative Cube-Würfeltechnologie bieten, fassten die Arburg-Experten Andreas Reich<br />
(links) und Bernd Eble (Mitte) im Gespräch mit Moderator Guido Marschall (Plas.TV)<br />
zusammen. (Fotos: ARBURG)<br />
Episode 4: Reinraumboden<br />
Christoph Haas, Key Account Manager bei der Firma Gerfloor Industrieböden<br />
war Gast in Episode 4 der Reinraumschmiede. Aufgrund<br />
seiner langjährigen Erfahrung im Bereich Fußböden im Reinraum informierte<br />
er kompetent über die Anforderungen an moderne Reinraumböden.<br />
Diskutiert wurde über den Unterschied zwischen einem<br />
modernen Reinraumboden und der früher oftmals verbauten 60er-<br />
Jahre Bodenfliese mit Zementfuge, die Anforderungen an zeitgemäße<br />
Reinraumböden und welche Rolle die Reinigung bei Reinraumböden<br />
spielt. Auch der Einsatz von vorgefertigten plug-and-play Hohlkehlen<br />
beim Einbau von Reinraumböden, die mögliche Sanierung im laufenden<br />
Betrieb und die Frage welche Rolle die Farbgestaltung bei Reinraumböden<br />
spielt, wurden besprochen.<br />
Zum Schluss gaben die Experten auch wieder wichtige Tipps zum<br />
Thema Reinraumboden für den Reinraumbetreiber.<br />
Reinraumschmiede<br />
D 72661 Grafenberg
www.reinraum.de<br />
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ENGEL bringt Symposium<br />
zu seinen Kunden<br />
Die virtuelle, interaktive Plattform ermöglicht allen<br />
Kunden, Partnern und Interessierten weltweit eine<br />
effiziente Teilnahme am ENGEL live e-symposium <strong>2021</strong>.<br />
(Bild: ENGEL)<br />
True passion, real innovation, virtual experience – unter diesem Motto steht das ENGEL live e-symposium <strong>2021</strong>, zu dem der Spritzgießmaschinenbauer<br />
und Systemanbieter vom 22. bis 24. Juni einlädt. Zum ersten Mal findet die traditionelle Hausmesse von EN-<br />
GEL virtuell statt und ermöglicht damit noch mehr Kunden, Partnern und Interessierten aus allen Regionen der Erde die Teilnahme.<br />
Erwartet werden mehrere Tausend Gäste.<br />
Drei Tage lang dreht sich in der virtuellen Welt von ENGEL alles<br />
um die aktuellen und vor allem zukünftigen Herausforderungen des<br />
Spritzgießens. Wie lassen sich die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung<br />
in Chancen verwandeln? Welche innovativen Technologien<br />
haben das Potenzial, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken? Und wie<br />
passen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit unter einen Hut? In<br />
Keynote-Vorträgen und Business Talks – jeweils mit live moderierten<br />
Q&A-Sessions – geben Experten von ENGEL und weiteren Unternehmen<br />
Antworten auf diese und weitere brennenden Fragen. 25 Maschinenexponate<br />
im virtuellen Showroom sowie virtuelle Führungen<br />
durch die ENGEL Werke in Österreich gewähren Einblicke in innovative<br />
Anwendungen und Entwicklungsschwerpunkte. Der weltweite<br />
ENGEL Vertrieb, Kundendienst und Entwicklung stehen für One-on-<br />
One-Meetings zur Verfügung. „Im Mittelpunkt des ENGEL live e-symposiums<br />
stehen die persönlichen Kontakte, der direkte Austausch“,<br />
betont Dr. Christoph Steger, CSO der ENGEL Gruppe. „Wir laden alle<br />
Kunden, Partner und Interessierte ein, bereits vor und während der<br />
Veranstaltung Termine mit den persönlichen Ansprechpartnern sowie<br />
unseren Experten zu vereinbaren, um die virtuelle ENGEL Welt in einer<br />
One-on-One-Session gemeinsam zu erkunden.“<br />
Noch mehr Sprachen, noch mehr Themenvielfalt<br />
Im Oktober vergangenen Jahres veranstaltete ENGEL mit der live<br />
e-xperience eine erste virtuelle, interaktive Messe – und das mit sehr<br />
großem Erfolg. Die Teilnehmer kamen aus mehr als 90 verschiedenen<br />
Ländern. Diese inzwischen etablierte Plattform bildet nun den Rahmen<br />
für das erste ENGEL live e-symposium.<br />
Ausschlaggebend für die Entscheidung, das von den Kunden<br />
mit viel Vorfreude erwartete Symposium virtuell zu veranstalten, ist<br />
die weltweit anhaltende Covid-19-Pandemie. „In diesem Jahr bringen<br />
wir das ENGEL Symposium zu unseren Kunden“, so Steger. „Das virtuelle<br />
Format ermöglicht allen Kunden und Interessierten weltweit eine<br />
sichere Teilnahme, unabhängig vom Infektionsgeschehen in ihrer jeweiligen<br />
Region.“<br />
Aus der Not macht ENGEL eine Tugend und schöpft die Vorteile<br />
der virtuellen Plattform für seine Kunden aus. Alle Programmpunkte,<br />
wie die Vorträge und Guided Tours, werden in insgesamt sieben Sprachen<br />
angeboten. Darüber hinaus werden die Vorträge an die individuellen<br />
Anforderungen der einzelnen Länder und Regionen angepasst.<br />
Am Event-Dienstag stehen in der Online-Konferenz die Anforderungen<br />
der Länder Deutschland, Österreich und Schweiz im Fokus. Der<br />
Mittwoch richtet sich vor allem an Teilnehmer in West-, Süd- und Osteuropa<br />
sowie in der Region METAI (Middle East, Türkei, Afrika, Indien)<br />
und der Donnerstag an Teilnehmer in Nord- und Lateinamerika. Entsprechend<br />
startet das Vortragsprogramm am Donnerstag erst um 16<br />
Uhr zentraleuropäischer Zeit, während die Vorträge am Dienstag und<br />
Mittwoch bereits um 10 Uhr morgens starten. Für Kunden und Interessierte<br />
in Asien gibt es begleitend zum virtuellen Angebot Präsenzveranstaltungen<br />
in den ENGEL Werken und Niederlassungen. Hierfür<br />
wurden entsprechend der Vorgaben in den einzelnen Ländern Hygiene-<br />
und Sicherheitskonzepte erarbeitet.<br />
„Mit dem live e-symposium werden wir die Reichweite unserer<br />
Hausmesse weiter steigern“, sagt Steger. „Wir rechnen mit mehreren<br />
Tausend Teilnehmern.“<br />
ENGEL AUSTRIA GmbH<br />
A 4311 Schwertberg
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ACHEMA Pulse bringt das „Who is who”<br />
der Prozessindustrie auf die virtuelle Bühne<br />
Sich über eine neue Pumpe informieren? Mit CEOs aus aller Welt<br />
virtuell über die Wasserstoffwirtschaft diskutieren? Oder einen Forschungsvortrag<br />
über die Simulation von Fluiden hören? All das und<br />
noch viel mehr bietet die ACHEMA Pulse mit ihrem Live-Programm<br />
am 15. und 16. Juni <strong>2021</strong>.<br />
Von den ganz großen Fragen der Branche bis zur Produktvorstellung<br />
und zum wissenschaftlichen Vortrag reicht die Bandbreite der<br />
Angebote. Schon jetzt finden Interessenten auf der Webseite eine<br />
Fundgrube an Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops und sie<br />
wird täglich um aktuelle Themen ergänzt. Damit die Teilnehmer stets<br />
die Übersicht behalten, ist das Programm in verschiedene Stränge gegliedert:<br />
– Die drei Live-Bühnen, die an den beiden Tagen aus Frankfurt übertragen<br />
werden, bieten übergreifenden Trends und Innovationen<br />
Raum. Die Reihe der Vorstandsmitglieder von Branchenführern,<br />
die in Interviews und Podiumsrunden zu aktuellen Fragen aus<br />
Chemie, Anlagenbau, Labor und pharmazeutischer Produktion<br />
Stellung nehmen, umfasst unter anderem Jürgen Nowicki (Linde),<br />
Martin Vollmer (Clariant), Klaus Schäfer (Covestro), Melanie Maas-<br />
Brunner (BASF), Eckard Eberle (Siemens Process Automation), Jörg<br />
Pieper (Romaco) und Andreas Widl (Samson). Highlight-Sessions zu<br />
Wasserstoff, Künstlicher Intelligenz, Chemischem Recycling und zu<br />
biologischen Produktionssystemen spannen den Bogen von der<br />
Vision zur Praxis. Das „Labor der Zukunft“ präsentiert Anwendungsbeispiele<br />
live von der Bühne in Frankfurt, und auch zum Thema „5G“<br />
wird es eine Live-Demonstration geben. Die Erfahrungen beim<br />
Aufbau der Impfstoffproduktion im letzten Jahr sowie Modularisierung,<br />
Datensicherheit und internationale Nachhaltigkeitsinitiativen<br />
der chemischen Industrie werden beleuchtet. Dazu kommen das<br />
Finale der ACHEMA Innovation Challenge und die Pitches der<br />
ACHEMA-Gründerpreis-Finalisten sowie zahlreiche weitere Programmpunkte,<br />
die die Welt der Prozessindustrie aus allen Perspektiven<br />
beleuchten.<br />
– Der Kongress mit fast 100 Stunden Programm legt den Fokus auf<br />
die anwendungsorientierte Forschung. Er stellt alle Aspekte des<br />
Anlagenbaus, der Verfahrens- und Reaktionstechnik und viele<br />
weitere Themen ins Licht aktueller Forschungsergebnisse. Wissenschaftler<br />
und Anwender diskutieren, welche Lösungen gebraucht<br />
werden, was technisch möglich ist und welche großen Themen die<br />
Prozessindustrie in Zukunft bewegen werden.<br />
– In den Exhibitor Channels erfahren Interessenten mehr über die<br />
Angebote der über 870 Aussteller, die sich an der ACHEMA Pulse<br />
beteiligen. Sie decken die gesamte Breite der Technologien ab, die<br />
für die Chemie-, Pharma- oder Lebensmittelindustrie relevant sind.<br />
Die Exklusiv-Partner der ACHEMA Pulse wie Ekato, Emerson, Excellence<br />
United, GEA, OPC Foundation, Romaco und Siemens stellen<br />
auf ihren eigenen Premium-Kanälen darüber hinaus ein eigenes<br />
umfangreiches und hochkarätiges Programm zu ihren Produkten<br />
und Services vor.<br />
– Und in den Workshop-Kanälen kann sich eine begrenzte Anzahl<br />
an Teilnehmern exklusiv mit Technologie- und Lösungsanbietern<br />
vertieft austauschen. Diese Angebote ergänzen damit optimal die<br />
Profile und Informationen der Aussteller, die bereits ab dem 31. Mai<br />
auf der Plattform zugänglich sind.<br />
Die ACHEMA Pulse reizt die Möglichkeiten einer virtuellen Plattform<br />
aus, in dem sie Raum für vielfältigste Formate und Themen bietet<br />
und diese gleichzeitig übersichtlich darstellt und einfach zugänglich<br />
macht – ohne Zeitverluste durch Raumwechsel und mit der Möglichkeit,<br />
Vortragende und Experten einfach zu kontaktieren. Der interaktive<br />
Terminkalender bietet zahlreiche Such- und Filtermöglichkeiten,<br />
um sich wichtige Termine vorzumerken. Wer trotz aller Planung nicht<br />
alle Veranstaltungen live verfolgen kann, dem stehen die Aufzeichnungen<br />
im Nachgang bis Ende Juni weiterhin zur Verfügung.<br />
Das vollständige Programm der ACHEMA-Pulse ist mit einem Premium+-Ticket<br />
zugänglich, das bis zum 31. Mai <strong>2021</strong> zum Frühbuchertarif<br />
erhältlich ist.<br />
<strong>DE</strong>CHEMA Ausstellungs-GmbH<br />
D 60486 Frankfurt am Main<br />
Arburg auf der tct Asia <strong>2021</strong>: Freeformer „live“<br />
Vom 26. bis 28. Mai ist Arburg auf der AM-Messe tct Asia <strong>2021</strong> in Shanghai, China, präsent. Auf dem Stand G70 in Halle 7.1 werden<br />
die großen Potenziale vorgestellt, die das offene System Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) bietet. Zwei Freeformer fertigen live<br />
Funktionsbauteile, darunter einen Zwei-Komponenten-Verschluss in einzigartiger Materialkombination aus originalem PP und TPE.<br />
Zudem erwartet die Besucher ein breites Bauteilspektrum.<br />
„Die Resonanz auf der Chinaplas im April war sehr gut und hat gezeigt, dass alle froh sind, sich auf Messen wieder persönlich und live über<br />
Neuheiten und Highlights informieren zu können. Zudem wurden zahlreiche neue Projekte angestoßen“, betont Zhao Tong, Geschäftsführer<br />
der Arburg-Organisationen in China. „Das erwarten wir uns auch von der tct <strong>2021</strong> in Shanghai, dem großen AM-Event in China.“<br />
ARBURG GmbH + Co KG<br />
D 72290 Loßburg
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MEDICA <strong>2021</strong> + COMPAMED <strong>2021</strong>:<br />
Medizintechnikanbieter und ihre Zulieferer zeigen<br />
reges Interesse und wollen vor Ort Flagge zeigen<br />
Live-Plattformen nach Maß mit<br />
enger Verzahnung realer und digitaler<br />
Veranstaltunsformate<br />
Der Termin Mitte November bleibt auch<br />
in diesem Jahr gesetzt für die global führenden<br />
Live-Plattformen der Medizintechnikindustrie.<br />
Die Planungen zur MEDICA <strong>2021</strong><br />
in Düsseldorf, der weltweiten Nr. 1-Medizinmesse,<br />
und die parallele COMPAMED <strong>2021</strong>,<br />
die internationale Leitveranstaltung für die<br />
Medizintechnikzulieferer, werden mit Hochdruck<br />
vorangetrieben (15. – 18. November).<br />
Der bisherige Verlauf der Ausstelleranmeldungen<br />
bestätigt das hohe Interesse der Anbieter,<br />
vor Ort in Düsseldorf Flagge zu zeigen<br />
und Neuheiten entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />
der Industrie und für den<br />
kompletten Workflow einer modernen Gesundheitsversorgung<br />
zu thematisieren.<br />
Auf Grund des pandemiebedingt erhöhten<br />
Beratungsbedarfs wurde die Anmeldephase<br />
verlängert bis Anfang Mai. Der sich<br />
daran direkt anschließenden Planung der<br />
Hallenstruktur blickt Erhard Wienkamp, Geschäftsführer<br />
der Messe Düsseldorf, auf Basis<br />
des Kundenfeedbacks hoffnungsvoll entgegen:<br />
„Unsere Aussteller freuen sich nach<br />
vielen Monaten des ausschließlich digitalen<br />
Kontakts zu Geschäftspartnern und potenziellen<br />
Kunden auf das Wiedersehen und<br />
Basierend auf den Erfahrungen mit den<br />
im November 2020 aus Sicherheitsgründen<br />
komplett virtuell durchgeführten Veranstaltungen<br />
(mit insgesamt 45.000 Unique Usern<br />
und 405.000 Seitenaufrufen) werden besonders<br />
stark nachgefragte Programmkomponenten<br />
sowohl online als auch in Präsenz<br />
angeboten und sind über ein einfach aufgebautes<br />
Ticketing für Teilnehmer zugänglich<br />
und abrufbar. Das gilt zum Beispiel für<br />
die in die Themensegmente der Fachmessen<br />
integrierten Foren wie: MEDICA CONNECTED<br />
HEALTHCARE FORUM (inklusive der MEDICA<br />
Start-up COMPETITION und des Healthcare<br />
Innovation World Cups), MEDICA HEALTH IT<br />
FORUM, MEDICA TECH FORUM, MEDICA LAB-<br />
MED FORUM oder auch das von der Messe<br />
Düsseldorf und der Techniker Krankenkasse<br />
(TK) gemeinsam initiierte MEDICA ECON FO-<br />
RUM. Bei der COMPAMED sind anzuführen:<br />
das COMPAMED HIGH-TECH FORUM by IVAM<br />
mit speziellem Fokus auf dem Bereich der Mikrotechnik<br />
und Nanotechnologie sowie das<br />
COMPAMED SUPPLIERS FORUM by Device-<br />
Med, das den gesamten Bereich der Entwicklung<br />
und Fertigung inhaltlich spiegelt.<br />
Zu diesen Highlights wird Bühnenprogramm<br />
inmitten des Messegeschehens geboten.<br />
Parallel dazu können über die Branchenportale<br />
MEDICA.de und COMPAMED.de<br />
die Vorträge und Diskussionen mit entsprechendem<br />
Ticket live mitverfolgt werden.<br />
Auch hinsichtlich der begleitenden Konden<br />
Austausch mit allen wichtigen Entscheidungsträgern<br />
der Branche im realen Erlebnisraum<br />
Messe. Ein Großteil der vorgesehenen<br />
Ausstellungsfläche ist bereits gebucht.“<br />
Im Rahmen der MEDICA werden sich<br />
auch wieder zahlreiche Start-up-Unternehmen<br />
präsentieren. Und das nicht ohne<br />
Grund: Viele Erfolgsgeschichten starteten in<br />
den letzten Jahren bei der MEDICA. Denn<br />
hier sind stets nicht nur die internationalen<br />
Akteure und Macher der Gesundheitsbranche<br />
vertreten, sondern auch Investoren von<br />
Healthcare Accelerator-Programmen über<br />
Family Offices bis hin zu bekannten Venture<br />
Capital Fonds. Als zentraler Treffpunkt hat<br />
sich für die kreative Gründerszene der MEDI-<br />
CA START-UP PARK fest etabliert, an dem sich<br />
Start-ups zu attraktiven Konditionen beteiligen<br />
können.<br />
Hybrider Neustart mit langer Tradition<br />
Als Konsequenz aus der Pandemie baut<br />
die Messe Düsseldorf ihre Digitaloffensive<br />
deutlich aus, was auch für die MEDICA und<br />
die COMPAMED gilt. Digitale Angebote werden<br />
erweitert und verzahnt mit dem Live-<br />
Programm vor Ort. Das sei für das Team kein<br />
„Neuland“, sondern die logische Weiterentwicklung<br />
einer jahrelang erfolgreich durchgeführten<br />
Konzeption, wie Christian Grosser,<br />
Director Health & Medical Technologies der<br />
Messe Düsseldorf, betont: „Seit vielen Jahren<br />
schon sind unsere reichweitenstarken medizintechnischen<br />
Branchenportale erste Anlaufstelle<br />
für die Gesundheitswirtschaft. Wir<br />
liefern dort sowie über Social Media an 365<br />
Tagen im Jahr, rund um die Uhr und multimedial<br />
aktuelle Brancheninformationen, dokumentieren<br />
Trends. Aussteller können sich<br />
und ihre Produkte in Online-Showrooms und<br />
Live-Websessions vorstellen oder über die<br />
Matchmaking-Funktion mit ihren Kunden zur<br />
Messelaufzeit in Kontakt treten. Jetzt gehen<br />
wir den nächsten Schritt.“<br />
Die freie Wahl: online oder mit besonderem<br />
Erlebnis vor Ort
www.reinraum.de<br />
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ferenzen und Kongresse besteht die freie Wahl zwischen einer Teilnahme<br />
vor Ort oder virtuell. Das gilt für den 44. Deutschen Krankenhaustag,<br />
der Leitveranstaltung für die Direktoren und das Management<br />
deutscher Kliniken sowie darüber hinaus zwei englischsprachige<br />
Konferenzen, die internationales Fachpublikum adressieren: Die<br />
Konferenz für Katastrophen- und Wehrmedizin DiMiMED sowie die<br />
MEDICA MEDICINE + SPORTS CONFERENCE für das `Who-is-who´ der<br />
Sportmedizin und Sportwissenschaft.<br />
Stets up to date und passend vernetzt<br />
In ihrer weltweit einzigartigen Kombination bilden MEDICA und<br />
COMPAMED das vollständige Angebot medizinischer Produkte, Geräte<br />
und Instrumente ab, inklusive aller Steps ihrer Entwicklung, Produktion<br />
und Vermarktung. Dem nicht zuletzt auch aus der Pandemie folgenden<br />
erhöhten Bedarf an Information, Austausch und Vernetzung<br />
begegnen beide Veranstaltungen als die führenden Branchenplattformen<br />
mit virtuellen Programmformaten, die relevante Markttrends<br />
thematisieren und einen inhaltlichen Vorgeschmack geben auf die<br />
Messelaufzeit und Produktneuheiten der Aussteller.<br />
So widmet sich beispielsweise das COMPAMED Innovationsforum<br />
(organisiert vom IVAM Fachverband für Mikrotechnik) am 16. Juni als<br />
digitale Veranstaltung der Fragestellung, wie mikrofluidische Bauteile<br />
den Kampf gegen die Pandemie beschleunigen können. Das gilt etwa<br />
für Lab-on-chip-Komponenten und chemische Mikroreaktoren, die<br />
mobile Schnelltest ermöglichen und auch die Impfstoffentwicklung<br />
beschleunigen. Informationen zum Programm und zur Anmeldung<br />
sind online abrufbar unter: https://www.ivam.de/events/compamed_<br />
innovationsforum_<strong>2021</strong>.<br />
Messe Düsseldorf GmbH<br />
D 40001 Düsseldorf<br />
GEMÜ G:motion<br />
Virtuelles Event mit interaktivem Programm<br />
In diesem besonderen Jahr lädt GEMÜ, der Spezialist für Ventil-, Mess- und Regelsysteme, zu einem besonderen digitalen Event ein:<br />
Die G:motion präsentiert Trends und Produkt-Highlights an drei Tagen im neuen GEMÜ Digital Showroom.<br />
GEMÜ setzt auf Digitalisierung und hat für dieses Jahr ein ganz besonderes<br />
Highlight geplant: Ein sehr reales Event, das in der virtuellen<br />
Welt alle Kunden und Interessenten rund um den Globus anspricht.<br />
Vom 8. bis 10. Juni <strong>2021</strong> schafft die G:motion ein besonderes digitales<br />
Erlebnis.<br />
Den Mittelpunkt der virtuellen Show bilden Präsentationen, Talkrunden<br />
und Fachvorträge führender Experten sowie von den Spezialisten<br />
der GEMÜ Business Units. Fokusthemen sind die Ventiltechnik<br />
der Zukunft, Power-to-X sowie die Automatisierung und Elektrifizierung<br />
im Anlagenbau. Die Referenten stehen nach jedem Beitrag im<br />
Live-Chat für Fragen zur Verfügung. Daneben bietet GEMÜ die Möglichkeit,<br />
sich in der Lounge interaktiv mit den Referenten, GEMÜ Mitarbeitern<br />
und anderen Besuchern auszutauschen.<br />
„Wie auf Präsenzveranstaltungen wird GEMÜ auch auf der G:motion<br />
Trends und neueste Produkte aus der Welt der Ventil-, Mess- und<br />
Regelsysteme präsentieren. Im Produkt- und Anwendungsbereich<br />
können die Besucher das Ventil sogar von innen betrachten,“ so Gert<br />
Müller, geschäftsführender Gesellschafter der GEMÜ Gruppe.<br />
Darüber hinaus präsentieren sich die internationalen GEMÜ Tochtergesellschaften<br />
in der GEMÜ Welt. In der HR Corner finden Interessierte<br />
viele Informationen zu GEMÜ als attraktiven Arbeitgeber, zu<br />
offenen Positionen sowie Ansprechpartner aus der Personalabteilung.<br />
GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG<br />
D 74653 Ingelfingen
www.reinraum.de<br />
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e-kette C6: Neues Design und abrieboptimierte<br />
Werkstoffe für Reinräume höchster Klasse<br />
igus präsentiert die Designstudie einer partikelfreien und leichten Energieführung<br />
Eine hohe Abriebfestigkeit ist für Maschinenelemente in Reinräumen entscheidend. igus hat daher jetzt mit der C6 eine Energiekette<br />
entwickelt, die die höchste Reinraumklasse erfüllen soll. Die neue Kette ist speziell für längere freitragende Anwendungen an Maschinen<br />
und Anlagen ausgelegt und basiert auf den erfolgreichen E6 und E6.1 Reinraumserien von igus. Ein neuartiges Verbindersystem<br />
sowie ein speziell tribologisch optimierter Hochleistungskunststoff macht die Designstudie von igus noch laufruhiger, montagefreundlicher<br />
und nahezu frei von jeglichen Partikeln in der Bewegung.<br />
igus hat unter dem Kürzel „C6“ eine neue Energiekette entwickelt.<br />
Dabei steht „C“ für ihren Einsatzort: den Clean Room – zu Deutsch:<br />
Reinraum – und „6“ für die Anzahl der Einzelteile je Kettenglied. Die<br />
neue Energieführung hat igus auf Basis seiner erfolgreichen und weltweit<br />
eingesetzten Energiekettenserien E6 und E6.1 entwickelt und<br />
nun als Studie weiter optimiert. Mit der neuen Energieführung sollen<br />
Leitungen und Schläuche auch auf mittleren Verfahrwegen in Reinräumen<br />
wie der Elektronikfertigung, der Halbleiterindustrie, in Verpackungsmaschinen,<br />
der Medizintechnik oder auch in der Pharmaproduktion<br />
abriebfest und laufruhig geführt werden. Dafür setzt igus auf<br />
ein neuartiges Verbindersystem der einzelnen Kettenglieder, welches<br />
die Kette montagefreundlich und leicht, gleichzeitig auch stabil und<br />
schwingungsdämpfend macht. „Wir haben die Kontaktfläche bei der<br />
Bewegung der C6 auf ein Minimum reduziert, so sorgen wir für einen<br />
extrem geringen Abrieb und einen leisen Lauf“, erklärt Jörg Ottersbach,<br />
Geschäftsbereichsleiter e-ketten bei der igus GmbH. „Außerdem<br />
haben wir mit unserem Wissen um Kunststoffe für die Bewegung<br />
einen neuen Werkstoff speziell für alle Stellen entwickelt, die mit den<br />
Leitungen in Kontakt kommen. Er minimiert die Reibung zusätzlich.“<br />
Das neue Design spart gegenüber der Vorgängerserie 74 Prozent<br />
Gewicht ein.<br />
C6 soll höchste Reinraumklasse erfüllen<br />
Die Idee zur C6 entstand in Zusammenarbeit mit einem großen<br />
Elektronikhersteller und dem Fraunhofer IPA. „Wir freuen uns die Kette<br />
direkt mit den Experten aus der Industrie und Reinraumforschung auf<br />
Herz und Nieren ausprobieren und weiterzuentwickeln zu können“,<br />
freut sich Andreas Hermey, Entwicklungsleiter der igus Energieketten.<br />
Testreihen mit der neuen e-kette laufen derzeit im hauseigenen<br />
Reinraumlabor in Köln. „Die ersten Tests zeigen die hohe Abriebfestigkeit<br />
der Kette, daher sind wir sehr optimistisch, dass sie auch die<br />
Reinraumklasse 1 erhält“, so Hermey „Mit dem Design der C6 sind wir<br />
auch für zukünftige Reinraum-Anforderungen gewappnet, die noch<br />
weniger Partikel als die ISO-Klasse 1 vorschreiben werden.“<br />
igus GmbH<br />
D 51147 Köln<br />
Die neue Reinraumkette C6 von igus zeichnet sich durch ihr leichtes Design und ihre hohe Abriebfestigkeit aus. (Quelle: igus GmbH)
www.reinraum.de<br />
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Markteinführung des<br />
Lasair® Pro Airborne Partikelzählers<br />
von Particle Measuring Systems<br />
Der neue Airborne Partikelzähler bietet Flexibilität während er die Anforderungen<br />
an die Datenintegrität erfüllt und sogar übertrifft.<br />
Particle Measuring Systems (PMS) verkündet die Veröffentlichung<br />
des neuen Lasair® Pro Airborne Partikelzählers. Diese neueste Erweiterung<br />
der PMS-Flotte nutzt die Technik ihres Flaggschiff-Partikelzählers<br />
Lasair® III und unterstützt eine Vielzahl von Anwendungen, einschließlich<br />
der Überwachung von Reinbereichen (tragbar und ferngesteuert)<br />
und der Klassifizierung während die internationalen Zertifizierungsstandards<br />
für Reinräume erfüllt werden.<br />
„Seit über 45 Jahren ist Particle Measuring Systems führend in<br />
der Technologie, um den ständig steigenden Anforderungen an die<br />
Überwachung der Reinraumumgebung gerecht zu werden“, sagte<br />
Brian Knollenberg, Chief Technology Officer bei PMS. Er sagte weiterhin:<br />
„Wir bauen Instrumente für die Ewigkeit. Lasair Pro ist zuverlässig,<br />
belastbar und auf die zunehmende Datenintegrität und die gesetzlichen<br />
Anforderungen ausgelegt. Der Lasair Pro verfügt über integrierte<br />
Audit-Trail-Funktionen, um die Wirksamkeit und Integrität von<br />
Daten sicherzustellen.“<br />
Alle Stichprobenaktivitäten bieten dem Benutzer eine hohe Flexibilität<br />
und können lokal oder remote programmiert und verwaltet<br />
werden. Die gesammelten Daten werden sicher gespeichert und gemäß<br />
den Datenintegritätsstandards wie FDA 21 CFR Part 11 übertragen.<br />
Das Instrument kann bis zu 10.000 Datenproben speichern. Die<br />
Flexibilität dieses Geräts besteht weiterhin in der Möglichkeit, bis zu<br />
100 Benutzer auf jedem Instrument zu konfigurieren oder die NFC-<br />
Kartenfunktionen für unbegrenzte Benutzer zu verwenden.<br />
Particle Measuring Systems Germany GmbH<br />
Im Tiefen See 45<br />
Telefon: +49 351 8896 3850<br />
D 64293 Darmstadt<br />
E-Mail: PMSGermany@pmeasuring.com<br />
Internet: http://www.pmeasuring.com
www.reinraum.de<br />
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Neue Energieführung triflex TRX<br />
revolutioniert die 3D-Bewegung am Roboter<br />
Teleskopierbare triflex TRX-Energiekette von igus spart Platz am Roboter<br />
und sorgt für einen Rückzugsweg von bis zu 40 Prozent<br />
Damit Leitungen an Industrierobotern sicher, leicht und kompakt in der Bewegung geführt werden können, hat igus jetzt die vierdimensionale<br />
Energiekette triflex TRX entwickelt. Die neue Designstudie löst klassische Roboterschlauchpakete und Rückzugsysteme<br />
ab. Das Besondere: Ein einzigartiger Teleskop-Mechanismus im Inneren der Kette sorgt für einen Rückzugsweg von 40 Prozent. So<br />
können Anwender an der dritten Achse ihres Roboters Platz, bis zu 83 Prozent Gewicht und hohe Kosten für Rückzugsysteme sparen.<br />
Die dreidimensionalen triflex R-Energieketten von igus sind in der<br />
Industrie weit verbreitet, wenn es darum geht, Leitungen und Schläuche<br />
am Roboter ausfallsicher zu führen. Damit bei der Bewegung des<br />
Energiekettensystems keine Schlaufen entstehen, die den Roboter<br />
behindern könnten, kommen bisher Rückzugsysteme auf der dritten<br />
Achse zum Einsatz. „Die Achsen an den Roboter bieten jedoch immer<br />
weniger Platz, daher musste eine neue Lösung her“, so Jörg Ottersbach,<br />
Leiter des Geschäftsbereichs e-ketten bei der igus GmbH. Gesagt,<br />
getan, wurde auf Basis der triflex R-Energiekette das triflex TRX-<br />
System entwickelt. Hierbei handelt es sich um eine vierdimensionale<br />
Energiekette in der das Rückzugsystem bereits integriert ist. „Mit TRX<br />
schaffen wir eine platzsparende Kette, die direkt kompakt auf der dritten<br />
Achse fixiert werden kann. Die Energieführung tordiert in sich, verlängert<br />
und verkürzt sich spiralförmig wie bei einem Teleskopauszug<br />
um bis zu 40 Prozent“, so Ottersbach. Dazu setzt igus in dem einzigartigen<br />
Mechanismus auf ein Schraubverbindersystem sowie auf ein<br />
integriertes Rückstellband. Das Band bringt die Kettenglieder immer<br />
wieder in ihren Ausgangspunkt, dabei ist die Rückzugkraft einstellbar.<br />
Die Leitungen werden in Form einer Wendel in die Kette hineingelegt<br />
und sicher in der Bewegung mithilfe der Kette geführt. Zusätzlich sind<br />
die Leitungen und Schläuche in der Mitte der TRX befestigt, um beim<br />
Ziehen an der Kette nicht die Position zu verlassen.<br />
83 Prozent Gewichtsersparnis<br />
Im Vergleich zu anderen Rückzugsystemen spart der Anwender<br />
bis zu 83 Prozent Gewicht ein und benötigt weniger als der Hälfte des<br />
Platzes. So lässt sich die Performance des Roboters weiter verbessern.<br />
Weiterhin reduzieren sich die Kosten durch den Verzicht eines zusätzliches<br />
Rückzugsystems deutlich. TRX kann einfach mit bestehenden<br />
triflex R-Ketten der Serie TRE verbunden werden. Wie auch bei triflex<br />
R lassen sich die Leitungen schnell von außen in die Energiekette befüllen.<br />
Die neue TRX stellt igus Interessenten ab dem 5. Mai <strong>2021</strong> auf<br />
seiner neu aufgelegten real-virtuellen Messe vor.<br />
igus GmbH<br />
D 51147 Köln<br />
Das neue TRX-System von igus spart Platz an der dritten Roboterachse und sorgt für eine Rückzugslänge von bis zu 40 Prozent. (Quelle: igus GmbH)
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Zwei Neue für mehr Hygiene und Haltbarkeit<br />
Höcker präsentiert Beschickungswagen<br />
für individuelle Anforderungen<br />
Verstärkter Beschickungswagen<br />
für mehr Robustheit<br />
Beschickungswagen<br />
mit separatem Fahrgestell<br />
Beschickungswagen gehören in vielen<br />
Unternehmen der Fleisch- und Lebensmittelindustrie<br />
sowie Pharmazie zur Standardausstattung.<br />
Weil sich die Anwendung aber<br />
je nach Einsatz unterscheiden, entwickelt die<br />
Höcker Gruppe ihre Beschickungswagen wie<br />
viele andere ihrer Produkte aus hochwertigem<br />
Edelstahl mit gezielten Anpassungen<br />
weiter. Zwei Beispiele sind ein verstärkter Wagen<br />
für zusätzliche Robustheit und einer mit<br />
separatem Fahrgestell zur Minimierung des<br />
Hygienerisikos beim Entleeren.<br />
„Es ist der direkte Kontakt mit Kunden, der<br />
uns zu vielen Neu- und Weiterentwicklungen<br />
inspiriert. Schließlich haben sie täglich mit<br />
unseren Produkten zu tun und stoßen häufig<br />
auf Verbesserungspotenzial, das man erst in<br />
der Praxis erkennt“, so Geschäftsführer Benjamin<br />
Höcker. Das war auch in diesen beiden<br />
Fällen so.<br />
Je nach Einsatz eines Beschickungswagens,<br />
können Abnutzungen und Beschädigungen<br />
an unterschiedlichen Stellen auftreten.<br />
Beispielsweise werden die Wagen<br />
in kleineren Betrieben ohne Trockenanlage<br />
nach der Reinigung häufig zum Trocknen<br />
umgedreht. Mit der Zeit können Bodenradius<br />
und Wulstrand dabei durchscheuern.<br />
„Damit genau das nicht passiert, sind bei<br />
unseren verstärkten Beschickungswagen alle<br />
abnutzungsgefährdeten Teile so verändert,<br />
dass sie die Robustheit und damit die Sicherheit<br />
steigern“, erklärt Jörg Eekhoff aus dem<br />
technischen Vertrieb. In diesem Fall zeigt<br />
sich das in massiven Wulsträndern sowie zusätzlichen<br />
Verstärkungsblechen am Bodenradius.<br />
Generell kommen bei allen Höcker<br />
Beschickungswagen nur Hubbeschläge aus<br />
in Form gewalztem Stahl zum Einsatz. Bei der<br />
verstärkten Variante sind diese aus fünf Millimeter<br />
dickem Material gefertigt.<br />
Eine weitere Optimierung bezieht sich<br />
auf die Radlaschen. Die sind bei vier starren<br />
Rädern beim Manövrieren teilweise großer<br />
seitlicher Kraft ausgesetzt. Werden bei Höcker<br />
alle Beschickungswagen bereits mit drei<br />
Millimeter dicken Beschläge gebaut, sind sie<br />
bei der verstärkten Variante noch einmal um<br />
einen weiteren Millimeter dicker und dazu<br />
noch mehr gesickt. Als Lösung für Kunden,<br />
bei denen die Beschickungswagen häufiger<br />
um Kurven manövriert werden müssen, gibt<br />
es außerdem Wagen mit speziellen Lenkrollen.<br />
Eine weitere Optimierung betrifft das<br />
Fahrgestellt. Hintergrund: Beim Kippvorgang<br />
befinden sich die Räder oberhalb der Einfüllöffnungen<br />
der Produktionsmaschinen.<br />
Schmutz oder bei beschädigten Rädern sogar<br />
Abbruchteile können in die Produktion<br />
gelangen. Bei Wagen mit separatem Fahrgestell<br />
ist dieses Hygienerisiko nicht existent, da<br />
nur der Behälter gekippt wird, während die<br />
Räder auf dem Boden bleiben.<br />
„Darüber hinaus haben wir den Schiebegriff<br />
am Fahrgestell angesetzt statt an der<br />
Wanne“, berichtet Eekhoff. So kann es beim<br />
Absenken der Wanne bequem und sicher<br />
wieder in die richtige Position gebracht werden.<br />
Der Mitarbeiter läuft keine Gefahr, sich<br />
zu verletzten. Durch diese ergonomische<br />
Platzierung des Griffs in Arbeitshöhe entfällt<br />
außerdem lästiges Bücken. Zudem sorgen<br />
Führungen am Fahrgestell und unterm Boden<br />
für ein automatisches Zentrieren der<br />
Wanne. Für reduzierte Fahrgeräusche kann<br />
das Fahrgestell optional mit Silent Drive-<br />
Rädern ausgestattet werden.<br />
Höcker GmbH<br />
D 49134 Wallenhorst<br />
(Bilder: Fotograf: Höcker)
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Innovative SensAIR Plattform<br />
für ein erstes Drug-Delivery<br />
Device für Biologika<br />
Mit SensAIR präsentiert Gerresheimer erstmalig eine neue Plattform für On-Body<br />
Infusionspumpen, die Arzneimittel höherer Viskosität, wie beispielsweise<br />
monoklonale Antikörper (mAb), dosiergenau und sicher verabreichen können.<br />
Ziel ist es, dem Patienten bestmögliche Unterstützung in der subkutanen Abgabe<br />
von großvolumigen Biologika zu bieten. Der ready-to-use SensAIR On-<br />
Body Infusor ist einfach zu bedienen und ermöglicht es dem Patienten, selbstbestimmt<br />
die Medikation in vertrauter Umgebung, beispielsweise zu Hause, zu<br />
beginnen. Der SensAIR On-Body Infusor kann hierbei auf viele Medikamente<br />
unterschiedlicher Viskosität und verschiedenster Anforderungen angepasst<br />
werden. Das gilt für die Größe des Medizinproduktes insgesamt, ebenso wie für<br />
die verwendete Nadel, variable Cartridge-Größen und für eine mögliche Konnektivität,<br />
beispielsweise zum Smartphone des Patienten. Zusammen mit dem<br />
One-Stop-Shop Qualitätsversprechen von Gerresheimer, welches eine Lösung<br />
von der Cartridge bis zum Drug-Delivery Device aus einer Hand umfasst, ermöglicht<br />
SensAIR eine sichere und optimierte Abgabe von Biologika.<br />
Mit SensAIR präsentiert Gerresheimer erstmalig eine neue Plattform für<br />
On-Body Infusionspumpen, die Arzneimittel höherer Viskosität, wie beispielsweise<br />
monoklonale Antikörper (mAb), dosiergenau und sicher verabreichen können.<br />
nora systems<br />
erweitert<br />
norament<br />
Formtreppen-<br />
Kollektion<br />
Mit der norament arago Formtreppe<br />
gibt es eine neue Treppenlösung aus dem<br />
Hause nora, die sich mit ihrer stilvollen Marmorierung<br />
– analog zu den beliebten norament<br />
arago Kautschuk-Fliesen – ideal für<br />
repräsentative Bereiche eignet. Der Vorteil<br />
von norament Formtreppen, die bereits in<br />
der Noppen-Ausführung und in den Designs<br />
grano und satura verfügbar sind: Sie ermöglichen<br />
bereichsübergreifende Gestaltungslösungen,<br />
die Treppenareale können harmonisch<br />
ins architektonische Gesamtkonzept<br />
integriert werden. Die aufwändige Verlegung<br />
von Treppenkanten und separat zugeschnittenen<br />
Tritt- und Setzstufenbelägen entfällt<br />
– die Installation erfolgt schnell, sauber und<br />
unkompliziert in einem Stück. lungsmerkmal<br />
des Weinheimer Kautschuk-Spezialisten.<br />
„Von SensAIR profitieren alle: Patienten, ihre Angehörigen und auch Ärzte. Dieses<br />
Device ist ein innovatives Medizinprodukt, welches am Körper getragen bis zu 20 ml<br />
Biologika subkutan an den Patienten abgibt“, sagt Oliver Haferbeck, Leiter der Advanced<br />
Technology & Innovation Unit bei Gerresheimer und CEO der Sensile-Medical AG.<br />
Er erklärt, dass Patienten deutlich an Lebensqualität gewinnen, da sie ihre Medikation<br />
selbst zu Hause verabreichen können. Durch das ready-to-use Konzept wird sichergestellt,<br />
dass der Patient keine langwierigen und komplizierten Vorbereitungsschritte<br />
durchführen muss, sondern das Gerät einfach und sicher bedienen kann.<br />
nora systems GmbH<br />
Höhnerweg 2-4<br />
D 69469 Weinheim<br />
Telefon: +49 (6201) 2743934 M +49 (172) 633 04 84<br />
E-Mail: frank.baehr@nora.com www.nora.com<br />
Sicherheit und Kosteneffizienz<br />
Der SensAIR Infusor zeichnet sich aus durch ein einfaches und sicheres Konzept,<br />
welches kosteneffektiv an verschiedene Bedürfnisse, insbesondere Patientenbedürfnisse,<br />
angepasst werden kann. Damit bietet Gerresheimer eine Plattform-Lösung an,<br />
welche vielfältige Optionen bezüglich des zu applizierenden Biologikums anbietet;<br />
beginnend mit der Arzneimittelflussrate (0,15-1,00 ml/min), über Art (beispielsweise<br />
Glas-Cartridge) und Volumen (bis zu 20ml) der Primärverpackung bis hin zur Konnektivität.<br />
Gerresheimer AG<br />
D 40468 Düsseldorf<br />
(Bild: nora systems)
www.reinraum.de<br />
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Remote-Partikelzähler<br />
der nächsten Generation<br />
mit benutzerdefinierter Flexibilität<br />
Das anpassungsfähige neue IsoAir® Pro-Plus ist eine weitere Option in den<br />
anpassbaren Reinraumüberwachungslösungen von Particle Measuring Systems.<br />
port von Wert sind.<br />
Dieser mit zahlreichen Funktionen ausgestattete<br />
Partikelzähler mit kleinstem Platzbedarf<br />
bietet dem Benutzer flexible Installationsoptionen<br />
für Stromversorgung, WLAN<br />
sowie analoge und digitale E / A-Funktionen.<br />
Das externe Gehäuse aus 316L Edelstahl ist<br />
flüssigkeitsbeständig mit den Schutzarten<br />
IP65 und NEMA 4X, die das Gerät bei Reinigungsarbeiten<br />
und in rauen Umgebungen<br />
Der IsoAir® Pro-Plus Remote-Partikelzähler<br />
von Particle Measuring Systems (PMS) vereint<br />
die neuesten Reinraumüberwachungstechnologien<br />
in einem Instrument, um die<br />
Reinraumkontrolle anzupassen. Dieses neue<br />
Produkt erfüllt die Anforderungen der Partikel-<br />
und analogen Umweltüberwachung für<br />
die High-Tech- und Pharmaindustrie, in der<br />
flexible Konnektivität, Haltbarkeit der Instrumente<br />
sowie erstklassiger Service und Supschützen.<br />
Der IsoAir Pro-Plus misst die Partikelverunreinigung<br />
in bis zu 8 Kanälen von 0,3<br />
bis 25 µm und ist beständig gegen verdampftes<br />
Wasserstoffperoxid (VHP). Das integrierte<br />
HEPA-gefilterte Gebläse reduziert den Bedarf<br />
an externen Anschlüssen und unterstützenden<br />
Geräten. Zusammen mit dem IsoAir Pro-<br />
E vervollständigt dieses Produkt die IsoAir<br />
Pro-Produktlinie.<br />
„Der Partikelzähler IsoAir Pro-Plus ist ein<br />
Beispiel dafür, wie Particle Measuring Systems<br />
ihre Produkte flexibel in ihre Produkte<br />
integriert, um den sich ändernden und spezifischen<br />
Anforderungen ihrer Kunden gerecht<br />
zu werden.“ sagte Paul Dozoretz, Produktlinienmanager<br />
Elektronik bei Particle Measuring<br />
Systems. Er fuhr fort: „Unsere Produkte<br />
werden von unserem globalen Expertenteam<br />
für Anwendungen sowie von unserem<br />
exzellenten globalen Service unterstützt.“<br />
Nach der Erstinstallation kann die Plugand-Play-Konnektivität<br />
des IsoAir Pro-Plus<br />
problemlos in PMS- oder Facility Monitoringund<br />
kompatible Datenverwaltungssoftwaresysteme<br />
von Drittanbietern integriert werden.<br />
Darüber hinaus speichert die Schnellwechselhalterung<br />
wichtige Sensordaten wie<br />
die IP-Adresse zum Zeitpunkt der Messung,<br />
wodurch sich die Zeit und Komplexität der<br />
Installation des Geräts nach der Kalibrierung<br />
oder Wartung verringert.<br />
Particle Measuring Systems Germany GmbH<br />
Im Tiefen See 45<br />
D 64293 Darmstadt<br />
Telefon: +49 351 8896 3850<br />
E-Mail: PMSGermany@pmeasuring.com<br />
Internet: http://www.pmeasuring.com
www.reinraum.de<br />
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Reinste Luft<br />
auf kleinem Raum<br />
SPETEC® Reinraum-Werkbank: Mini-Environment<br />
sorgt für Partikelfreiheit<br />
Egal ob in der Medizin-, Pharma- oder Halbleiterproduktion: Für<br />
viele Branchen wird das Produzieren und Fertigen von Bauteilen in einem<br />
sauberen bzw. partikelfreien Umfeld immer wichtiger. Die Hauptanwendung<br />
der Spetec Reinraum-Werkbank bzw. Mini-Environment<br />
liegt im Bereich der optischen, elektronischen und mechanischen<br />
Industrie. Die Reinraum-Werkbank kann individuell nach Kundenwunsch<br />
und der geforderten Reinraumklasse gefertigt werden. Das<br />
heißt in punkto Größe, Ausstattung und Ausführung wird sie den jeweiligen<br />
Erfordernissen angepasst.<br />
In der Regel wird das Gerät aus reinraumtauglichen Aluminium<br />
Profilen gefertigt. Die Seitenwände sind entweder aus Glas, Acrylglas<br />
oder ein Streifenvorhang umschließt die Box. Auf die Oberseite wird<br />
dann ein Laminar Flow Modul montiert, sodass im Inneren der Box<br />
Reinraum Klasse 5 entsteht. Dies sind gerade mal ca. 100 Partikel der<br />
Größe 0,5 µm. Gegenüber einer ungefähren Partikelzahl von ca. 1 Mio.<br />
pro Kubik-Fuß in einem gewöhnlichen Büro oder Labor bedeutet dies<br />
eine Verbesserung der Luftqualität um den Faktor 10.000.<br />
Wesentlicher Unterschied gegenüber einer Spetec Laminar Flow<br />
Box (FBS-Serie, Tischgerät) ist die Tatsache, dass die Reinraumwerkbank<br />
in Größe und Ausstattung vollkommen an die Bedürfnisse des<br />
Kunden angepasst werden kann, z.B. bei der Auswahl der Arbeitsfläche,<br />
die als Lochblech, Edelstahl oder Hartlaminat angeboten wird.<br />
Somit entsteht ein eigenständiger kundenspezifischer Reinraumarbeitsplatz.<br />
Spetec Gesellschaft für Labor- und Reinraumtechnik mbH<br />
Am Kletthamer Feld 15<br />
D 85435 Erding<br />
Telefon: +49 8122 95909-0<br />
Telefax: +49 8122 95909-55<br />
E-Mail: info@spetec.de<br />
Internet: https://www.spetec.de
www.reinraum.de<br />
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Feuchte- und Temperatursensor<br />
mit austauschbarem Sensormodul<br />
Der EE212 ist für Messaufgaben in rauer und aggressiver Umgebung bestimmt.<br />
Bei Bedarf kann das Sensormodul einfach getauscht werden.<br />
Der EE212 Feuchte- und Temperatursensor von E+E Elektronik eignet sich für anspruchsvolle Messaufgaben in der Klimatechnik,<br />
Landwirtschaft und Pharmaindustrie. Durch die modulare Fühlerkonstruktion kann das Sensormodul bei Bedarf einfach direkt vor<br />
Ort getauscht werden. Das E+E Sensor-Coating, die große Auswahl an Filterkappen und das robuste IP65 / NEMA 4 Gehäuse sorgen<br />
für genaue und zuverlässige Messungen selbst unter schwierigen Arbeitsbedingungen.<br />
Hochwertiges, austauschbares Sensormodul<br />
Der Messkopf des EE212 beherbergt ein Sensormodul mit einem hochpräzisen E+E Feuchte-<br />
und Temperatursensorelement der neuesten Generation. Das E+E Sensor-Coating und die<br />
versiegelten Lötpads verbessern die Messleistung und Lebensdauer des Sensorelements in<br />
rauer Umgebung. Die Elektronik im Inneren des Moduls ist vergossen und damit bestmöglich<br />
vor Kondensation geschützt. Für den Messfühler steht eine große Auswahl an verschiedenen<br />
Filterkappen zur Verfügung.<br />
Ein wesentlicher Vorteil des EE212 beim Einsatz in stark verschmutzter und aggressiver<br />
Umgebung ist die modulare Fühlerkonstruktion. Sie ermöglicht den einfachen Austausch des<br />
Sensormoduls mit nur wenigen Handgriffen und ganz ohne Werkzeug. Dadurch können Ausfallzeiten<br />
und Servicekosten minimiert werden.<br />
Vielseitig einsetzbar, einfach konfigurierbar<br />
Der EE212 kann flexibel an die Messaufgabe angepasst werden<br />
und ist damit vielseitig einsetzbar. Neben der präzisen Messung<br />
der Feuchte und Temperatur berechnet der Sensor weitere<br />
feuchtebezogene Parameter wie Taupunkttemperatur, absolute<br />
Feuchte und Mischungsverhältnis. Die Messwerte stehen auf<br />
zwei konfigurierbaren Analogausgängen zur Verfügung. Drei weitere<br />
Messgrößen können am optionalen Grafikdisplay angezeigt<br />
werden. Mit der kostenlosen EE-PCS Konfigurationssoftware lassen<br />
sich die Messgrößenbelegung, die Ausgangsskalierung und<br />
die Displayanzeige einstellen.<br />
Montagefreundliches Gehäuse<br />
EE212 Feuchte- und Temperatursensor<br />
mit austauschbarem Sensormodul.<br />
(Foto: E+E Elektronik Ges.m.b.H.)<br />
Der EE212 ist als Wand- oder Kanalversion erhältlich. Das bewährte<br />
HLK-Gehäuse erlaubt eine Montage des Sensors in geschlossenem Zustand. So bleibt<br />
die Elektronik vor Baustellenschmutz geschützt. Die Gehäuseschrauben mit Bajonettverschluss<br />
ermöglichen ein rasches Öffnen und Schließen des Deckels zur Durchführung der elektrischen<br />
Installation. Für den Einsatz am amerikanischen Markt ist eine Öffnung für eine ½“ Conduit-Verschraubung<br />
vorgesehen.<br />
E+E Elektronik GmbH<br />
Langwiesen 7<br />
A 4209 Engerwitzdorf<br />
Telefon: +43 7235 605 0 Telefax: +43 7235 6058<br />
E-Mail: info@epluse.at Internet: http://www.epluse.com
www.reinraum.de<br />
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Ökodesign: Leicht, stabil und ressourcenschonend<br />
– so profitieren Design und Produktion von der<br />
digitalen Simulation des Glasformungsprozesses<br />
Gerresheimer hat sich zum Ziel gesetzt, Nachhal tigkeitskriterien bis 2023 bei 100 Prozent der Produktneuentwicklungen anzu wenden.<br />
Ökodesign bedeutet, dass von Anfang an Nachhaltigkeitsaspektebei der Entwicklung eines Produktes einbezogen werden. Beispielsweise<br />
hilft die Glassimulation dabei, eine perfekte, gleichmäßige Glasverteilung zu erzielen. Sie kann die Festigkeit verbessern und<br />
zur Gewichtsreduktion sowie Vermeidung von Ausschuss beitragen. Die dafür von Gerresheimer verwendete innovative Simulationssoftware<br />
stimmt die Produktionsparameter auf Basis von CFD (Computational Fluid Dynamics oder numerische Strömungsmechanik)<br />
ab. So können Verbesserungspotentiale bereits frühzeitig identifiziert und die Entwicklungszeit kann verkürzt werden.<br />
„Die Produktion des Glasbehälters beginnt mit dem Design der Form. Je genauer die Form<br />
konstruiert und gefertigt ist, umso besser ist ihre Qualität in Bezug auf die Glasverteilung, die<br />
optische Erscheinung, die Festigkeit und das Gewicht,“ sagt Philipp Amrhein, Manager New<br />
Product Development & Mould Design bei Gerresheimer in Lohr (Deutschland). Ganz besonders<br />
das Gewicht von Flaschen, Flakons und Tiegeln spielt beim Energieverbrauch und damit<br />
sowohl bei der Produktion als auch bei der Transportlogistik eine wichtige Rolle. Unter Berücksichtigung<br />
aller chemischen und physikalischen Glasparameter werden mit Hilfe der digitalen<br />
Si mulation am Computer der formgebende Fertigungsprozess und das Design der Formen<br />
optimiert. Auch die Formenkühlung wird mittels CFD-Simulation optimal für den jeweiligen<br />
Prozess ausgelegt. Das führt zu Spannungsreduzierungen im Glasbehälter und damit zu einer<br />
effektiv verbesserten Qualität des gesamten Produktionsprozesses, beispielsweise durch die<br />
Vermeidung von hohem Ausschuss.<br />
Reduktion der Entwicklungszeit um bis zu 70 Prozent<br />
Was früher durch langwierige, empirische Versuche zu einem stabilen Produktionsprozess<br />
führte, geschieht heute, sozusagen per Knopfdruck, durch den Einsatz der computerbasierten<br />
Simulationssoftware in wenigen Minuten. Im Anschluss werden die Ergebnisse über Schnittstellen<br />
direkt in die dreidimensio nale CAD-Software der Formenkonstruktion übertragen, und die<br />
Formenbearbei tungsmaschinen erstellen daraus unmittelbar die Formenwerkzeuge. Erfreulich<br />
ist auch, dass die Simulationssoftware die Entwicklungszeit um bis zu 70 Prozent reduziert.<br />
Ergebnis der Prozesssimulation<br />
– Analyse der Glaswandstärkenverteilung<br />
Schnelle Erkennung von Schwachstellen<br />
Auf der Grundlage der bekannten Finite-Element-Analysis, auch FEA-Methode ge nannt,<br />
wird berechnet, welche Spannungen sich aus den Produktanforderungen auf die Glasbehälter<br />
auswirken. Aufgrund dieser Ergebnisse können Schwachstel len noch vor den fertigen Artikelzeichnungen<br />
des Produktes vermieden werden. Inzwischen ist die computergestützte Simulation<br />
des Formungsprozesses und der Produktanforderungen aus der täglichen Formenkonstruktion<br />
nicht mehr wegzu denken. Als Teil des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses von<br />
Gerresheimer ist sie unverzichtbar.<br />
Auslegung von Formenkühlung<br />
Impact stress Vertical stress Thermal stress<br />
Spannungsanalyse durch FEA-Festigkeitsberechnungen
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Ökodesign<br />
Das weltweite Verpackungsvolumen nimmt stetig zu und damit<br />
auch die negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Der Übergang zu<br />
einer Kreislaufwirtschaft ist Gerresheimer ein wichtiges Anliegen. Das<br />
Unternehmen will die Umweltauswirkun gen seiner Produkte während<br />
des gesamten Lebenszyklusses verbessern - ein schließlich Produktion,<br />
Transport, Verwendung und Entsorgung.<br />
Die Produkte von Gerresheimer spielen eine entscheidende Rolle<br />
für den sicheren Transport sowie die Lagerung und Verabreichung der<br />
Produkte seiner Kunden. In vielen Fällen ist die Verpackungslösung ein<br />
integraler Bestandteil des Systems, ohne den manche Medikamente<br />
nicht so anwenderfreundlich und sicher wären. Damit legt das Unternehmen<br />
den Grundstein für ein benutzerfreundliches, siche res und<br />
qualitativ hochwertiges Produkt bereits im Entwicklungsprozess und<br />
will sicherstellen, dass die Umweltauswirkungen von Anfang an berücksichtigt<br />
werden.<br />
Gerresheimer AG<br />
D 40468 Düsseldorf<br />
Erweiterung der DigiLine bei Pfeiffer Vacuum<br />
Totaldruck-Vakuummessgeräte<br />
mit digitalem<br />
Signalausgang<br />
– Modulares Konzept,<br />
Einsatz in rauer Umgebung<br />
– Profinet- und<br />
EtherCAT-Schnittstellen<br />
– Kapazitive Transmitter CCT<br />
Profinet- und EtherCAT-Schnittstellen<br />
Pfeiffer Vacuum bietet mit der DigiLine seit<br />
mehr als 20 Jahren ein Komplettprogramm digitaler<br />
Vakuum-Totaldruckmessgräte, das sich an<br />
jede industrielle Vakuumanwendung modular<br />
anpassen lässt. Diese Transmitter ermöglichen<br />
eine einfach zu installierende und zuverlässige<br />
Messung des Totaldrucks.<br />
Viele Vakuumanwendungen arbeiten nur in<br />
einem bestimmten Druckbereich. Die DigiLine<br />
bestimmt und regelt den Totaldruck in einer<br />
Vakuumanlage. Dank ihres digitalen Signalausgangs<br />
bietet sie eine hohe Genauigkeit und<br />
einen sicheren<br />
Datentransfer. Im Vergleich zu analogen<br />
Messmethoden arbeitet die DigiLine so wesentlich<br />
präziser: Die Messdaten zur Prozessregelung<br />
und Dokumentation werden verlust- und fehlerfrei<br />
weitergegeben.<br />
Die M12-Steckverbinder qualifizieren diese Vakuummessgeräte für<br />
den Einsatz in rauen Umgebungen. Zusammen mit den HiPace Turbopumpen<br />
und anderen Produkten von Pfeiffer Vacuum können die<br />
Transmitter in einem Kommunikationsnetz betrieben werden.<br />
Alle Transmitter besitzen eine RS-485-Schnittstelle. Als Optionen<br />
standen bisher schon Profibus-DP, DeviceNet oder ein zusätzlicher<br />
Analogausgang mit zwei Schaltpunkten und ein LCD-Display zur Auswahl.<br />
Pfeiffer Vacuum kapazitive Transmitter CCT<br />
Die Reihe wurde den veränderten Marktanforderungen<br />
folgend um weitere Optionen ergänzt.<br />
So ist die DigiLine ab sofort auch mit den<br />
Industrial Ethernet-Schnittstellen Profinet und<br />
EtherCAT erhältlich. Diese bieten im Vergleich zu<br />
herkömmlichen Feldbussen den Vorteil sehr hoher<br />
Datenraten und einer deutlich höheren Anzahl<br />
von Teilnehmern und sind damit ein wichtiger<br />
Faktor bei der Umsetzung von Industrie 4.0.<br />
Zudem sind in der DigiLine nun auch die<br />
kapazitiven Transmittertypen CCT erhältlich, die<br />
bisher nur mit Analogausgang vertrieben wurden.<br />
Diese gasartunabhängigen und hochpräzisen<br />
Messgeräte werden unter anderem in der<br />
genauen Prozesskontrolle von Beschichtungsprozessen,<br />
in der Gefriertrocknung oder auch<br />
in Kalibrierlaboren eingesetzt. Die bewährte Keramiktechnologie<br />
der CCT überzeugt durch chemische Beständigkeit<br />
und sehr geringe Nullpunktabweichung. Die CCT sind sowohl in einer<br />
temperaturkompensierten als auch in einer 45 °C geheizten Variante<br />
erhältlich.<br />
Alle DigiLine Transmitter werden in Europa hergestellt, was eine<br />
schnelle Verfügbarkeit und vereinfachte Abwicklung sicherstellt.<br />
Pfeiffer Vacuum GmbH<br />
D 35614 Asslar
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Neue Membranpumpe<br />
MVP 030-3 C DC<br />
für trockenes und sauberes Vakuum<br />
- Chemikalien- und Kondensat-Verträglichkeit<br />
- Leise und vibrationsarm<br />
- Intelligente Schnittstellen für optimierten Betrieb<br />
Membranpumpen arbeiten komplett ölfrei. Dadurch eignen sie sich für alle<br />
Arbeiten und zahlreiche Anwendungsgebiete, bei denen ein sauberes, trockenes<br />
Vakuum benötigt wird. Beispiele sind Labore, Analytik, Lecksuche und Forschung &<br />
Entwicklung. Pfeiffer Vacuum hat mit der MVP 030-3 C DC eine Korrosivgasversion<br />
der Membranpumpen auf den Markt gebracht. Diese Ausführung zeichnet sich<br />
durch ein Gasballastventil und sehr gute Chemikalien- und Kondensat-Verträglichkeit<br />
aus. Die besondere Materialauswahl sorgt dabei für die deutlich erhöhte<br />
Robustheit in verschiedensten Prozessen.<br />
Membranpumpen erledigen ihre Arbeit nicht nur zuverlässig, sondern auch<br />
leise und vibrationsarm. Der Geräuschpegel liegt unterhalb von 45 dB(A). Durch<br />
die kompakte Bauweise und das geringe Gewicht passen sie sehr gut in kleine<br />
Analysesysteme, Massenspektrometer und Turbopumpstände. Als Vorpumpe ergänzen<br />
sie Turbopumpen der Reihe HiPace von Pfeiffer Vacuum hervorragend.<br />
Durch die gegenseitige Ansteuerbarkeit können intelligente Betriebszustände<br />
parametrisiert werden. Dies reduziert den Stromverbrauch und Verschleiß. Membranpumpe<br />
und Turbopumpe sind über eine einzige Bedieneinheit von Pfeiffer<br />
Vacuum ansteuerbar und werden mit nur einem gemeinsamen Kabel mit Strom<br />
versorgt. Dies führt zu weniger Verkabelungsaufwand und geringeren Kosten.<br />
Das effiziente, bürstenlose DC-Antriebssystem erlaubt die Anpassung der<br />
Drehzahl an die Anforderungen der jeweiligen Anwendung. Im automatischen<br />
Boost-Modus läuft die Pumpe mit Überdrehzahl an. Dadurch können die Hochlaufzeiten<br />
der angeschlossenen Systeme verkürzt werden, was Anwendern eine<br />
schnellere Inbetriebnahme der Anlagen ermöglicht. Die Drehzahl wird verringert,<br />
sobald ein bestimmtes Vakuum erreicht oder ein gewisses Zeitintervall verstrichen<br />
ist. Das bringt eine hohe Leistungsfähigkeit und lange Wartungsintervalle. Daneben<br />
erzielt diese Membranpumpenreihe durch den Standby- und möglichen<br />
Intervall-Betrieb zusammen mit Turbopumpen eine sehr hohe Energieeffizienz.<br />
Durch die 24-V-DC-Stromversorgung sind die elektrische Konstruktion und die<br />
damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen weniger aufwendig, was die Kosten<br />
weiter senkt.<br />
Die lange Lebensdauer der Membranen macht diese Vakuumpumpe besonders<br />
interessant. Die dreistufige MVP 030-3 C DC ist mit einem manuellen Gasballastventil<br />
ausgerüstet. Möglicher Kondensatanfall in der Membranpumpe kann<br />
durch das Öffnen des Gasballastventils verhindert werden. Dies führt zu höherer<br />
Prozesssicherheit und Lebensdauer.<br />
Hinzu kommt die unkomplizierte Wartung der Membranpumpe. Sowohl die<br />
Membrane als auch die Ventile lassen sich einfach und zeitsparend austauschen;<br />
aufwendige Arbeiten entfallen. Die weltweite Einsatzmöglichkeit der Pumpe ist<br />
durch den DC-Antrieb gewährleistet.<br />
Pfeiffer Vacuum bietet umfangreiches Zubehör an. Denn spezielle Anwendungen<br />
erfordern manchmal zusätzliche funktionale Teile oder Komponenten.<br />
Besondere Netzkabel gehören ebenso zum Angebot wie Schlauchverbindungen,<br />
Spülgasdüsen oder Relaisboxen.<br />
Pfeiffer Vacuum GmbH<br />
D 35614 Asslar<br />
Pfeiffer Vacuum MVP 030-3 C DC Membranpumpe
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Zwei in Einem: Color-Laserfolie Transluzent<br />
Beschriftung und gleichzeitig Verbindung<br />
Menschliche Haut, Wachs und Blätter – diese drei Begriffe wirken auf den ersten Blick völlig zusammenhanglos. Beim Kontakt mit<br />
einer Lichtquelle wird die Gemeinsamkeit jedoch deutlich – sie sind transluzent. Der Begriff steht für die partielle Lichtdurchlässigkeit<br />
eines Objekts. Diese Eigenschaft ist häufig bei Anwendungen in den Bereichen Haushalt, Mobilität oder Elektronik zu finden. Dabei<br />
handelt es sich um Anzeigen an Geräten, auf denen Symbole oder Text hinterleuchtet werden. Hierfür bietet Schreiner Pro- Tech eine<br />
integrierte Folienlösung: die von der FINAT prämierte Color-Laserfolie Transluzent – eine flexible Alternative zu vorgedruckten Designfolien.<br />
Sie ist Beschriftung und Verbindung in einem – flexibel, effizient, innovativ und individualisierbar.<br />
Um die gewünschte Lichtdurchlässigkeit sicherzustellen, bedarf<br />
es einer transluzenten Schicht. Das Label von Schreiner ProTech vereint<br />
die Vorteile der bewährten Color-Laserfolie (CLF) mit der Eigenschaft<br />
der Transluzenz. Es ermöglicht eine kundenindividuelle Hinterleuchtung<br />
mit hoher Variantenvielfalt und dient gleichzeitig auch<br />
zur Verbindung des Displayglases mit dem Gerät. Der Vorteil ist die<br />
sogenannte „Late Stage Customization“ der Folienlösung. Dies meint<br />
die flexible Möglichkeit, die individuelle Beschriftung je nach Sorte<br />
vorzunehmen, auch vor Ort beim Kunden. Die Beschriftung kann dabei<br />
auch durch das Displayglas ausgeführt werden. Dadurch reduziert<br />
sich sowohl die Anzahl der Displayvarianten als auch die Vorratshaltung.<br />
Das Produkt ist außerdem gegen Reinigungsmittel beständig.<br />
Ein weiterer Unterschied: Die CLF Transluzent ist Kleber und beschriftbare<br />
Folie in einem. Bei der Entwicklung des Produktes kamen den<br />
Entwicklern der Schreiner Group ihr ausgeprägtes Fachwissen sowie<br />
die jahrelange Erfahrung mit Klebstoffen zugute. Die CLF dient neben<br />
der Verklebung des Gerätes auch als Höhenausgleich. Der äußerst beständige<br />
Kleber besitzt dabei einen besonderen Aufbau, um die Transluzenz<br />
nicht zu beeinträchtigen.<br />
Auf Wunsch kann die CLF Transluzent bezüglich Aufbau und Stärke<br />
so gewählt werden, dass die Folie das Display ersetzen kann.<br />
Flexibel, innovativ und individualisierbar: Die CLF Transluzent bietet zahlreiche Vorteile.<br />
Color-Laserfolie (CLF)<br />
Die CLF ist eine Kennzeichenlösung, die sich durch ihre hohe Beständigkeit<br />
auszeichnet. Sie dient zur Herstellung von selbstklebenden<br />
Etiketten und Schildersätzen zur Verwendung auf verschiedenen<br />
Anlagen. Der berührungslose Beschriftungsprozess erfolgt dabei<br />
emissionslos.<br />
Schreiner ProTech<br />
D 85764 Oberschleissheim<br />
Die CLF Transluzent ist sowohl<br />
Beschriftung als auch Verbindung<br />
zwischen Displayglas und Gerät.
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Holografisches Fingerabdruck-Siegel © <strong>2021</strong> Authentic Vision<br />
Fälschungs- und manipulationssicher:<br />
Biogena schützt seine Premium-Präparate<br />
mit Authentic Vision<br />
Produktschutz für hochqualitative, wissenschaftsbasierte Mikronährstoff-Präparate<br />
Der österreichische Marktführer im Bereich Premium-Mikronährstoff-Präparate Biogena setzt beim Fälschungs- und Manipulationsschutz<br />
künftig auf die mobile Authentifizierungslösung von Authentic Vision. Auf Basis des Authentic Vision Holographic Fingerprint-Siegels<br />
wird in Verbindung mit der CheckIfReal App von Authentic Vision die Echtheitsprüfung und Graumarktanalyse der von<br />
Biogena weltweit vertriebenen, hochqualitativen wissenschaftsbasierten Mikronährstoff-Präparate ermöglicht. Das Besondere an<br />
der Lösung:<br />
- Weltweiter Produktschutz durch einzigartige Holographic Fingerprint-Siegel<br />
- Einfache Prozessintegration durch kostenlose Smartphone-App<br />
- Optimale Positionierung der Siegel auf den Produkten<br />
- Fokus auf die Exportmärkte Russland und China<br />
- MobileApp im Apple AppStore, Google Play Store und AppInChina verfügbar<br />
Die High-End Premium Consumer<br />
Marke Biogena sieht sich als international<br />
tätige 361° Health Company dem permanenten<br />
Risiko durch Produktfälschungen<br />
ausgesetzt. Parallel zur weltweiten Expansion<br />
– das Unternehmen verfügt neben<br />
Österreich und Deutschland auch über<br />
Verkaufsstandorte in London, Abu Dhabi,<br />
Moskau sowie New York und Dubai – steigt<br />
auch das Risiko der Produktpiraterie.<br />
Holographic Fingerprint-Siegel<br />
für mehr Sicherheit<br />
Die hochwertigen Präparate werden ab<br />
sofort mit den Fälschungs- und manipulationssicheren<br />
Holographic Fingerprint-Siegeln<br />
von Authentic Vision, einem österreichischen<br />
Hersteller von Authentifizierungslösungen,<br />
versehen. Mit der dazugehörigen kostenlosen<br />
Mobile-App CheckIfReal können die Etiketten<br />
durch einen einfachen Scanvorgang<br />
jederzeit auf ihre Echtheit geprüft werden.<br />
Da die Etiketten einzigartig sind und damit<br />
jeweils identifiziert werden können, wird verhindert,<br />
dass sich Plagiate weltweit in den
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Biogena Produktbeispiele © <strong>2021</strong> Biogena<br />
Biogena-Geschäftsführerin Julia Ganglbauer<br />
© <strong>2021</strong> Biogena<br />
Verkaufsstellen etablieren. Darüber hinaus<br />
können die mit den Siegeln versehenen Produkte<br />
jederzeit per einfachem Scan mittels<br />
App authentifiziert werden. Präparate mit gefälschten<br />
oder manipulierten Siegel-Labeln<br />
haben damit keine Chance, in den Verkauf zu<br />
gelangen.<br />
Julia Ganglbauer, Biogena-Geschäftsführerin:<br />
„Bislang war es ein noch überschaubares<br />
Risiko, dass jemand unsere zunächst<br />
überwiegend in Europa vertriebenen Präparate<br />
nachahmt oder sich unsere gute Reputation<br />
zunutze macht. Im Zuge unserer hochdynamischen<br />
weltweiten Expansion passend<br />
zu unserer Internationalisierungsstrategie<br />
möchten wir sicherstellen, dass weltweit nur<br />
die von uns produzierte, geprüfte und zertifizierte<br />
Produktqualität auf dem Markt erhältlich<br />
ist. Schließlich soll der Name „Biogena“<br />
immer für 100 Prozent radikale Qualität, Austrian<br />
Science und unseren einmaligen Manufakturstandard<br />
stehen. Besonders attraktiv<br />
macht die Lösung von Authentic Vision, dass<br />
jedes Holographic Fingerprint-Siegel ein Unikat<br />
darstellt und nicht reproduzierbar ist.“<br />
Technische Raffinesse<br />
Die auf den Biogena-Präparaten angebrachten<br />
Holographic Fingerprint-Siegel sind<br />
jeweils so einzigartig, dass selbst der Hersteller<br />
Authentic Vision diese nicht reproduzieren<br />
kann. Realisiert wird dies durch natürliche<br />
Varianzen während des Produktionsprozesses,<br />
weiters wird der holografische Fingerprint<br />
mit einer einzigartigen ID und einem<br />
Data-Matrix-Code serverseitig untrennbar<br />
verknüpft.<br />
Manipulationsversuche oder Fälschungen<br />
werden mit jedem Smartphone anhand<br />
der CheckIfReal-App automatisch erkannt.<br />
Es ist dazu weder eine spezielle Ausrüstung<br />
noch Schulung erforderlich. Die App authen-<br />
tifiziert das Siegel in Echtzeit und liefert sofortige<br />
und eindeutige Ergebnisse.<br />
Gleichbleibend-radikale Qualität ohne<br />
Nachahmer<br />
Zukünftig kann bei Biogena jeder der<br />
über 10.000 Partnerärzte und -therapeuten,<br />
jeder der Biogena-Franchisenehmer (aktuell<br />
in dynamischem Aufbau im DACH-Raum)<br />
und jeder der über 250.000 Kunden darauf<br />
vertrauen, dass die Biogena-Mikronährstoff-<br />
Präparate ausschließlich den radikalen Qualitätsstandards<br />
entsprechen. Dazu zählen<br />
im Biogena-Vollsortiment über 260 wissenschaftsbasierte<br />
Premium-Präparate für den<br />
therapiebegleitenden oder präventiven Einsatz<br />
in den vielseitigsten Kategorien (Immunsystem,<br />
Knochengesundheit, Herz-/Kreislaufgesundheit,<br />
Schlaf & Entspannung, uvm.)<br />
rund um Gesundheit und Wohlbefinden.<br />
Richard Stooß, Vice President Authentic<br />
Vision GmbH: „Unser Bestreben ist, für jede<br />
Anforderung im Bereich der Authentifizierung<br />
die optimale Produktlösung bereitstellen<br />
zu können. Unsere Fingerprint-Siegel<br />
stellen in Verbindung mit unserer leistungsstarken<br />
Mobile-App einen maximalen Schutz<br />
der hochwertigen Produktpalette von Biogena<br />
dar, bei gleichzeitig sehr einfacher Handhabung.“<br />
Biogena GmbH & Co KG<br />
A 5020 Salzburg
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Veranstaltungen<br />
im Juni <strong>2021</strong><br />
Datum: 10.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
GMP-Shorty „Quality Oversight“<br />
-Kompaktes GMP Wissen-kurz und bündig<br />
Veranstaltungsort: Online<br />
Veranstalter: gmp-experts GmbH<br />
Datum: 10.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
GMP-Shorty:<br />
Auditierung von Dienstleistern und ISO-Betrieben<br />
Veranstaltungsort: Online<br />
Veranstalter: gmp-experts GmbH<br />
Datum: 14.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 18.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Seminar<br />
Zertifikatslehrgang:<br />
Reinraum-Servicetechniker/ -in mit Fachkundenachweis<br />
Mikrobiologische & Zytostatika-Werkbänke (IHK)<br />
Veranstaltungsort: Krefeld<br />
Veranstalter: IHK Mittlerer Niederrhein<br />
Datum: 14.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Webinar: Prozessvalidierung bei Medizinprodukten<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 15.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 16.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Fachkongress<br />
11. Fachkongress „Technische Sauberkeit<br />
in Montage- und Produktionsprozessen“<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH<br />
Datum: 15.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Seminar<br />
Basis: Hygiene<br />
Veranstaltungsort: Olten (CH)<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 15.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 16.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Seminar<br />
Der/die Mess- und Prüfmittelbeauftragte<br />
Veranstaltungsort: Kirchzarten bei Freiburg<br />
Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH - Deutschland<br />
Datum: 15.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 16.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Messe<br />
ACHEMA Pulse<br />
Veranstaltungsort: Frankfurt am Main<br />
Veranstalter: <strong>DE</strong>CHEMA Ausstellungs-GmbH<br />
Datum: 15.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 16.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Reinigungsvalidierung<br />
Veranstaltungsort: Online<br />
Veranstalter: gmp-experts GmbH<br />
Datum: 15.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Seminar<br />
GMP Kompakt-Training<br />
Veranstaltungsort: Karlsruhe<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 15.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Webinar: Grundlagen der Computervalidierung 1<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 15.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 17.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Hausmesse<br />
Mikroclean Messe Digital<br />
Veranstaltungsort: Online<br />
Veranstalter: Mikroclean GmbH<br />
Datum: 16.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
GMP in der klinischen Entwicklung<br />
Veranstaltungsort: Online<br />
Veranstalter: gmp-experts GmbH<br />
Datum: 16.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 28.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Live Online Seminar: Der Validierungsbeauftragte<br />
in der pharmazeutischen Industrie (QV 16)<br />
Veranstaltungsort: Hamburg<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
Datum: 16.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Webinar: Grundlagen der Computervalidierung 2<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 16.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Webinar: IT Lieferantenqualifizierung<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 17.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Webinar: Grundlagen der Computervalidierung 3<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 18.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
GMP Grundprinzipien - Freebie<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 21.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Webinar: GMP Remote Audit - Russland<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service
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Veranstaltungen<br />
im Juni <strong>2021</strong><br />
Datum: 22.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Workshop<br />
Tagestraining - Verhalten im Reinraum<br />
Veranstaltungsort: Marburg<br />
Veranstalter: ReinraumAkademie GmbH<br />
Datum: 22.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Seminar<br />
Kompakt: GMP und IT-Daten<br />
Veranstaltungsort: Olten (CH)<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 22.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 23.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Lüftungstechnik im Reinraum<br />
- Planung, Ausführung und Betrieb<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: VDI Wissensforum GmbH<br />
Datum: 22.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Tagung<br />
3. Fachtagung „Mikrobiologie in Unternehmen“<br />
Veranstaltungsort: Nürtingen<br />
Veranstalter: fairXperts GmbH & Co. KG<br />
Datum: 22.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Live Online Seminar:<br />
GMP-Basisschulung-/Einstiegsschulung (B 1)<br />
Veranstaltungsort: Heidelberg<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
Datum: 23.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Workshop<br />
Professionelle Reinraumreinigung - Tagestraining<br />
Veranstaltungsort: Marburg<br />
Veranstalter: ReinraumAkademie GmbH<br />
Datum: 23.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 24.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Live Online Training: Clean Rooms and HVAC Systems<br />
Veranstaltungsort: Heidelberg<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
Datum: 23.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Live Online Seminar: GMP-Aufbauschulung (B 2)<br />
Veranstaltungsort: Heidelberg<br />
Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />
Datum: 24.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Seminar<br />
Basisschulung GMP<br />
Veranstaltungsort: Marburg<br />
Veranstalter: ReinraumAkademie GmbH<br />
Datum: 24.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Webinar „Labor Benchmarking“<br />
– Von den besten Laboren lernen<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: Geniu GmbH<br />
Datum: 24.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Webinar: Hygiene Grundprinzipien - Freebie<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 24.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Webinar: Software und Apps als Medizinprodukt<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 25.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 26.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Online-Seminar Sicherheitstraining Zytostatika<br />
Veranstaltungsort: LEAC Lab Excellence Academy – Hamburg<br />
Veranstalter: Berner International GmbH<br />
Datum: 25.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 26.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Seminar<br />
Zertifizierte Fortbildung: Praxisseminar<br />
Sicherheitstraining Zytostatika<br />
Veranstaltungsort: Hamburg<br />
Veranstalter: Berner International GmbH<br />
Datum: 29.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 30.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Tagung<br />
9. Fachtagung „Entgrattechnologien<br />
und Präzisionsoberflächen“<br />
Veranstaltungsort: Nürtingen<br />
Veranstalter: fairXperts GmbH & Co. KG<br />
Datum: 29.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 30.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Workshop<br />
Open Air-Workshop für Reinraum-Verantwortliche<br />
Veranstaltungsort: Kandertal / Berner Oberland<br />
Veranstalter: Cleanroom Future AG<br />
Datum: 30.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Seminar<br />
GMP compact<br />
Veranstaltungsort: Unna bei Dortmund<br />
Veranstalter: PTS Training Service
www.reinraum.de<br />
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Veranstaltungen<br />
im Juli <strong>2021</strong><br />
Datum: 05.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Webinar Risikomanagement<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 05.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Webinar: GxP Update<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: <strong>06</strong>.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Webinar: Abweichungen und CAPA<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: <strong>06</strong>.07.<strong>2021</strong> - 07.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Seminar<br />
Grundlagenseminar<br />
„Qualitätssicherung in der Bauteilreinigung“<br />
Veranstaltungsort: Frankenthal<br />
Veranstalter: FiT Fachverband Industrielle Teilereinigung e. V.<br />
Datum: 07.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Webinar: GMP Grundprinzipien<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 07.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
GMP-Shorty:<br />
Verantwortungsträger im Arzneimittelrecht<br />
Veranstaltungsort: Online<br />
Veranstalter: gmp-experts GmbH<br />
Datum: 08.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
GMP-Shorty:<br />
TechTransfer und Tätigkeiten im Auftrag<br />
Veranstaltungsort: Online<br />
Veranstalter: gmp-experts GmbH<br />
Datum: 09.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
GMP-Shorty:<br />
Quality Agreement im GMP-/ GDP-Umfeld<br />
Veranstaltungsort: Online<br />
Veranstalter: gmp-experts GmbH<br />
Datum: 12.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Webinar: SOPs erstellen und anwenden<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 13.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Webinar: GMP-sicher protokollieren<br />
Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />
Veranstalter: PTS Training Service<br />
Datum: 29.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />
Web-Seminar<br />
Webinar „Lean Lab“<br />
– Erfolgreiche Optimierungen im Labor<br />
Veranstaltungsort: online<br />
Veranstalter: Geniu GmbH<br />
Impressum:<br />
W.A. Schuster GmbH / reinraum online · Mozartstraße 45 · D 70180 Stuttgart · Tel. +49 711-9640350 · Fax 9640366<br />
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Originaltexte und Bilder<br />
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