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Newsletter_DE_06_2021

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www.reinraum.de<br />

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www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>06</strong>-<strong>2021</strong><br />

Schutz vor Produktkontamination<br />

Umfassendes Reinraum-Engineering-Projekt<br />

für einen sicheren Abfüllprozess<br />

Bei der Abfüllung von Rahmmilch und Milchprodukten kam es bei einem spanischen Hersteller in den Reinraumbereichen<br />

immer wieder zu Verunreinigungen. Der Grund: ein schlecht abgestimmtes Raumluftkonzept.<br />

Freudenberg Filtration Technologies entwickelte für die sterile Abfüllung eine Engineering-Lösung mit einer<br />

Vielzahl an Komponenten, die hygienische Luftqualität sicherstellt.<br />

Die technische Untersuchung der Produktionsstätte<br />

zeigte schnell, wo Handlungsbedarf bestand: Es mussten<br />

der Luftstrom rund um die Abfülleinheit verbessert,<br />

mögliche Kontaminationsrisiken beseitigt und ein leichter<br />

Überdruck im Reinraumbereich erzeugt werden. Ein<br />

neues Gesamtkonzept war gefragt, um dauerhaft die<br />

strengen Hygieneanforderungen der Getränke- und Lebensmittelindustrie<br />

zu erfüllen.<br />

Reinraumlösung, neu gedacht<br />

Von der Planung, Fertigung, Konstruktion und Montage<br />

neuer Elemente bis zur Integration eines Steuerund<br />

Regelsystems für die Effizienzüberwachung wurde<br />

das Projekt ganzheitlich betreut. Nach der Umrüstung<br />

schützen größere laminare Luftstrom- und neue Lüftereinheiten<br />

die Abfüllmaschinen und dazugehörigen Förderbänder<br />

der Hochrisikozone. Die Systeme sorgen mit<br />

H14-HEPA-Filtern als zweite Stufe für hygienisch reine Luft<br />

und den notwendigen Überdruck. Sie verhindern, dass<br />

die Flaschen beim Abfüllen oder Transport durch Keime<br />

oder Partikel kontaminiert werden. Die Filterstufen der<br />

bestehenden Lüftungsgeräte (Air handling units) wurden<br />

ebenfalls durch eine energiesparende zweistufige Filtrationslösung<br />

ersetzt.<br />

Hygiene trifft Energieeffizienz<br />

Die Umrüstungen zeigen Wirkung: Die Reinraumluftqualität<br />

konnte deutlich verbessert und das Kontaminationsrisiko<br />

auf ein Minimum reduziert werden. Auch der<br />

Luftaustausch wurde merklich gesteigert. Um Problemen<br />

durch eindringende Feuchtigkeit vorzubeugen, scheidet<br />

die erste Filterstufe der Lüftungsgeräte Tröpfchen effektiv<br />

ab. Die effizienten Kassettenfilter senken zudem den<br />

Energieverbrauch. Im Ergebnis konnte so für die Abfüllstation<br />

eine hygienische und kosteneffiziente Filtrationslösung<br />

in Betrieb genommen werden, die für höchste<br />

Lebensmittelsicherheit sorgt.<br />

Freudenberg Filtration Technologies SE & Co. KG<br />

D 69465 Weinheim<br />

Seite 1/82


www.reinraum.de<br />

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Reinraum-Erweiterung in<br />

Rekordtempo dank Modularität<br />

Der Reinraum bei Hamilton wurde aufgrund erhöhter Produktionsanforderungen kurzfristig um 320 m² erweitert. Dank des<br />

modularen Systems des Reinraums CleanMediCell® dauerte der Umbau nur sechs Wochen. Die Produktion konnte während<br />

der gesamten Maßnahme aufrechterhalten werden.<br />

Als die Hamilton AG im Jahr 2018 einen 560 m² großen Reinraum<br />

für die Produktion von jährlich 2,5 Milliarden Pipettenspitzen in Betrieb<br />

genommen hat, konnte noch keiner ahnen, dass der Bedarf für die Labordiagnostik<br />

in Zeiten der Corona Pandemie schlagartig in die Höhe<br />

gehen würde. Eine Erweiterung der Spritzgiesskapazitäten musste so<br />

schnell wie möglich durchgeführt werden.<br />

Glücklicherweise hatte Hamilton den alten Reinraum schon in<br />

Vorausschau als modulares System geplant und Platz für eine Erweiterung<br />

vorgesehen. Der 320 m² große Anbau wurde erneut mit Schilling<br />

Engineering durchgeführt und direkt an den bestehenden Reinraum<br />

CleanMediCell® angeschlossen.<br />

Wand- und Deckenmodule des Reinraumsystems sind mit einem<br />

silikonfreien Dicht-Clip-System verbunden, das für eine hohe Dichtheit<br />

des Raumes sorgt. Aufgrund der patentierten Verbindung konnte<br />

die seitliche Reinraumwand des ursprünglichen Reinraums zerstörungsfrei<br />

abgebaut und die bestehenden Wand- und Deckenelemente<br />

an den neuen Reinraum angeschlossen werden. Mithilfe einer<br />

provisorischen Staubschutzwand wurde die Produktion während der<br />

Umbaumassnahme vollständig weitergeführt. Lediglich vier Stunden<br />

Stillstand wurden eingeplant, um den Druck und die Lüftung der beiden<br />

zusammengelegten Raummodule anzupassen und zu testen.<br />

Mit der Erweiterung des Reinraums konnte Hamilton weitere drei<br />

JUNI <strong>2021</strong><br />

„Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.“<br />

Oscar Wilde<br />

Liebe Reinraum-Tätige und -Interessierte,<br />

was immer das Ende sein mag und wie gut es wird, bleibt offen. Aber wir können<br />

hoffen, denn die Werte gehen nach unten und Geschäfte, Restaurants und Kultur<br />

können langsam wieder öffnen. Etwas „Normalität“ kommt ins Leben zurück und<br />

einen großen Anteil daran hatte und hat die Reinraum Branche u.a. mit ihrem<br />

Know How in den Bereichen Filter, Desinfektion und Sterilität.<br />

Damit Sie Ihr Know How weiter verbessern können, haben wir im letzten Monat<br />

einige interessante und lesenswerte Artikel für Sie zusammengetragen:<br />

> Stellenangebot: Reinraumbeauftragter (m/w/d)<br />

> Schutz vor Produktkontamination<br />

> Reinraum-Erweiterung in Rekordtempo dank Modularität<br />

> Laserschutzvorhänge im Reinraum<br />

> Materialdurchreiche erhält „German Innovation Award <strong>2021</strong>“<br />

> Wechselwirkungen zwischen Ventilator und Anwendung<br />

> Die Gestaltung einer zukunftsfähigen Produktion<br />

> Annex 1 und Steril-Filtration<br />

> . . .<br />

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre. Genießen Sie das Leben.<br />

Mit freundlichem Gruß<br />

Reinhold Schuster


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Die im Reinraum gefertigten Pipettenspitzen für den Einsatz<br />

in der Labordiagnostik.<br />

Spritzgussmaschinen in Betrieb nehmen, um die Pipettenspitzen<br />

in einem kontrollierten Verfahren kontaminationsfrei<br />

herzustellen. Jede Spritzgussmaschine wird mit einer Laminarflow-Einhausung<br />

ausgestattet, die mit einer geregelten<br />

Zufuhr von Reinstluft der ISO-Klasse 5 die offenen Bereiche<br />

der Produktion vor Kontamination schützt. Die gefertigten<br />

Teile werden dann vollautomatisch über Reinraumtransportbänder<br />

und ein angeschlossenes Roboterhandling in Trays<br />

zu je 96 Stück zusammengefasst und in den Reinraum eingeführt.<br />

Im Reinraum werden die Pipettenspitzen kontrolliert<br />

und verpackt. Das versiegelte Endprodukt wird über ein neues<br />

automatisches Liftsystem und Materialschleusen sicher<br />

nach aussen geführt und kann jetzt risikofrei seinen Weg zum<br />

Endkunden finden.<br />

Eine Besonderheit des Reinraumsystems ist das integrierte<br />

GMP Monitoring. Die Partikelkonzentration innerhalb des<br />

Reinraums wird dabei ebenso überwacht wie die Paramater<br />

Druck, Feuchte und Temperatur. Alle Werte werden konstant<br />

aufgezeichnet und dokumentiert. Der kontrollierte Prozess,<br />

der den hohen GMP Anforderungen entspricht, kann damit<br />

über den gesamten Produktionszeitraum nachgewiesen werden.<br />

Georg Schischkin, der als Quality Leader bei Hamilton die<br />

Reinraumproduktion verantwortet, zeigt sich sehr zufrieden<br />

mit der Umsetzung der Erweiterung. Die zeitliche Vorgabe<br />

des Schweizer High-Tech Unternehmens war sehr eng und<br />

die Geschwindigkeit des Umbaus von großer Bedeutung. Er<br />

lobt die flexible und schnelle Planung von Schilling Engineering<br />

spontan mit nur einem kurzen Wort: „Chapeau!“<br />

Die 320 qm große Erweiterung des modularen Reinraumsystems wurde während des Aufbaus<br />

mit einer Staubschutzwand von der laufenden Produktion getrennt und innerhalb eines Tages zu<br />

einem Gesamtraum verbunden.<br />

Die Produktion wurde um drei neue Spritzgußmaschinen erweitert. Die Kunststoffteile werden<br />

mit Hilfe von Laminarflowaufsätzen vor Kontamination geschützt.<br />

Schilling Engineering GmbH<br />

Industriestraße 26<br />

D 79793 Wutöschingen<br />

Telefon: +49 7746 9278971<br />

E-Mail: i.doerffeldt@schillingengineering.de<br />

Internet: http://www.schillingengineering.de<br />

Im Reinraum CleanMediCell® werden jährlich mehrere Milliarden Einzelteile gehandelt.


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Laserschutzvorhänge im Reinraum<br />

Laser sind aus der Fertigung in hochsensiblen Bereichen, wie der<br />

Optik und Halbleiterfertigung nicht mehr wegzudenken. Viele dieser<br />

Bereiche gehen einher mit einer Fertigung in Reinräumen. Bei der Verwendung<br />

von Lasern sind die von den Normen vorgegebenen Sicherheitsbestimmungen<br />

unbedingt und kompromisslos zu beachten.<br />

Auch in verschiedenen Bereichen der Automotive und der Pharmazie<br />

werden Laser unter Reinraumbedingungen eingesetzt, wo ebenfalls<br />

sämtliche Laserschutzbestimmungen gelten.<br />

Bei der Entwicklung der heute marktüblichen Laserschutzprodukte,<br />

hauptsächlich im Bereich der großflächigen Abschirmungen wurden<br />

die Anforderungen an die Reinraumtechnik des Öfteren nicht berücksichtigt,<br />

wodurch es notwendig ist, mit Alternativen zu arbeiten.<br />

Die Anforderungen für Reinräume sind in der Norm EN ISO 14644<br />

definiert. Neben dem Aufbau und dem Betrieb der Reinräume werden<br />

dort ebenfalls die Reinraumklassen festgelegt. Diese bestimmen<br />

die maximale Anzahl von Partikeln definierter Größe, aufsteigend in<br />

100 nm Schritten pro Kubikmeter Luft. Die Reinraumklassen sind geordnet<br />

von 1-9b, wobei die höchste Klasse 1, die höchste Reinheit mit<br />

maximal 10 zulässigen Partikeln unterhalb einer Größe von 100 nm<br />

pro Kubikmeter Luft darstellt. Diese findet ihre Anwendung in der Siliziumeinkristallfertigung.<br />

Jedoch finden die meisten Anwendungen<br />

in den niedrigeren Klassen statt. Grundsätzlich ist bereits das Betreten<br />

eines Reinraumes ab der ISO-Klasse 4 aufgrund der Kontaminationsgefahr<br />

nur noch bedingt möglich.<br />

In der Partikelmessung sind Laser eine wichtige Anwendung zur<br />

Aufrechterhaltung des Reinraumbetriebs, hier können Dioden- und<br />

He-Ne-Laser genannt werden. Vereinzelt kommen auch Nd:YAG Laser<br />

zur Metallverarbeitung in Reinräumen zum Einsatz. Bei der Fertigung<br />

von Mikrobauteilen, in denen Laserschweißvorgänge im Mikrometerbereich<br />

notwendig sind, ist es nötig, dies in höherklassige Reinräume<br />

zu verlegen.<br />

Sobald Laser zum Einsatz kommen, gelten strenge Sicherheitsvorschriften,<br />

welche durch die DIN EN 60825, die DIN EN 207, die EN<br />

208 und die EN 12254 geregelt sind. Die hier vorgeschriebenen Sicher-<br />

IsoAir® Pro-Plus<br />

Remote-Partikelzähler<br />

Minimale Ausfallzeiten plus<br />

Flexibilität mit vielen<br />

Optionen<br />

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T: +49 6151 6671 632<br />

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reinraum online – Seite 4/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018


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heitsbestimmungen zum Umgang mit Lasern gelten insbesondere<br />

dem Schutz des Anwenders. Sobald die in der Norm DIN EN 60825-4<br />

beschriebene Laser Klasse 1 und ihre Grenzwerte überschritten sind,<br />

gelten Vorschriften zum Schutz der körperlichen Unversehrtheit des<br />

Anwenders und umstehender Personen. Dies ist häufig bei Wartungsarbeiten,<br />

bei denen die Einhausungen geöffnet werden müssen, der<br />

Fall. Ebenfalls sind in den oben genannten Normen Vorschriften für<br />

Einhausungen und großflächige Abschirmungen festgelegt. Diese<br />

sind kompromisslos bei jedem Laser, welcher der Laserklasse 3B und<br />

4 zuzuordnen ist, anzuwenden. Dies gilt unabhängig von der Umgebung,<br />

den besonderen technischen oder wirtschaftlichen Umständen<br />

und dem Aufwand der Umsetzung.<br />

Laserschutzvorhänge sind ein übliches Mittel, um Anwender vor<br />

Streustrahlung und vor direkten Treffern mit Laserstrahlung zu schützen.<br />

Müssen diese in einem Reinraum eingesetzt werden, stehen sowohl<br />

Laserschutzbeauftragte als auch Reinraumbeauftragte vor einer<br />

großen Herausforderung. Hier existieren zwei grundverschiedene Anforderungen,<br />

zum einen die des Reinraums und zum anderen die des<br />

Laserschutzes, die unumgänglich sind und kompromisslos umgesetzt<br />

werden müssen. Reinraumprodukte werden üblicherweise nicht unter<br />

den Aspekten des Laserschutzes entwickelt sowie auch anders herum<br />

Laserschutzprodukte grundsätzlich nicht unter Berücksichtigung<br />

der Anforderungen des Reinraums entwickelt.<br />

Eine bisher übliche Vorgehensweise ist es, Laserschutzvorhänge<br />

mit Reinraumgeprüften-Folien zu umhüllen. Diese erreichen den gewünschten<br />

Effekt, die Partikelabgabe ist durch den Vorhang unterbunden.<br />

Dies ist jedoch mit einem erheblichen Mehrkostenaufwand,<br />

einem hohen Verlust der Flexibilität des Vorhangs und einer deutlichen<br />

Zunahme des Gewichts aufgrund der Umhüllung verbunden.<br />

Um dieses Problem zu umgehen, wurden von den Nürnberger<br />

Laserschutzspezialisten der PROTECT- Laserschutz GmbH die beiden<br />

Produkte isoProtect-CR-ESD und isoProtect-CR in das Produktportfolio<br />

aufgenommen. Der entscheidende Vorteil dieser beiden Laserschutzvorhänge<br />

für den Reinraum liegt darin, dass es sich hier um einlagiges<br />

Material handelt. Somit weist der isoProtect-CR-ESD lediglich eine Materialstärke<br />

von 0,6 mm und ein Flächengewicht von unter 700 auf.<br />

Eine Eignung für die ISO-Klassen 3-9b machen den Vorhang für nahezu<br />

alle Reinraumbereiche einsetzbar, ebenfalls sind antistatische- und<br />

Ex-Schutzeigenschaften gegeben. Einzigartig in diesem Segment ist<br />

die vorhandene FDA und GMP Zertifizierung, die eine zusätzliche Sicherheit<br />

bietet. Trotz des relativ dünnen Materials weist der Vorhang<br />

im Spektralbereich von 315 – 1050 nm eine DAB 4 Schutzstufe und<br />

im Spektralbereich >1050 – 1400 nm eine DAB 3 Schutzstufe nach EN<br />

(Bild: PROTECT - Laserschutz GmbH)<br />

12254 auf. Somit können hier eine Vielzahl von Laseranwendungen mit<br />

dieser leichten und flexiblen Abschirmungslösung für anspruchsvolle<br />

Reinräume abgeschirmt werden.<br />

Der Laserschutzvorhang isoProtect-CR für Reinräume der ISO Klassen<br />

7, 8 und 9b kann trotz seiner geringen Materialstärke von einem<br />

Millimeter und seinem geringen Flächengewicht von 1,3 für den spektralen<br />

Bereich von 315-1050 nm eine DAB 5 Schutzstufe sowie für den<br />

weiteren Infrarotbereich von >1050 bis 1400 nm eine DAB 4 Schutzstufe<br />

nach EN 12254 aufweisen.<br />

Sämtliche Abschirmungslösungen sind ebenfalls als mobile Gestelllösungen<br />

verfügbar. Diese lassen auch für Reinräume konzipieren<br />

und einsetzen. Somit lässt sich sowohl der stationäre als auch der mobile<br />

Laserschutz für Reinraumanwendungen realisieren. Ebenfalls im<br />

Produktportfolio der PROTECT- Laserschutz GmbH finden sich sämtliche<br />

Aufhängungssysteme, welche für die Anbringung von Laserschutzvorhängen<br />

im Reinraum benötigt werden.<br />

Dank der Fokussierung der Produktentwicklung des Unternehmens<br />

auf diesem teilweise vernachlässigten Bereich des Reinraums<br />

im Laserschutz bietet sich die Chance, von bisher üblichen Verfahren<br />

der Umhüllung abzukommen und den Laserschutz in Reinräumen<br />

neu zu gestalten. In naher Zukunft ist ebenfalls mit weiteren Laserschutzprodukten<br />

für die Reinraumanwendung des Nürnberger Laserschutzunternehmens<br />

zu rechnen.<br />

PROTECT - Laserschutz GmbH<br />

D 90453 Nürnberg<br />

(Bild: PROTECT - Laserschutz GmbH)<br />

(Bild: PROTECT - Laserschutz GmbH)


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www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>06</strong>-<strong>2021</strong> | Seite 6/82<br />

Materialdurchreiche von Ortner erhält<br />

„German Innovation Award <strong>2021</strong>“<br />

Die Comfort S6 des Villacher Unternehmens Ortner revolutioniert<br />

den betrieblichen Alltag in Labors wesentlich und steht für die neue<br />

Generation der Materialdurchreichen. Das Produkt wurde dafür beim<br />

German Innovation Award <strong>2021</strong> ausgezeichnet.<br />

Die zunehmende Wichtigkeit der Automatisierung im Reinraum,<br />

die Vereinfachung der Bedienung und Sicherheitsaspekte stellen immer<br />

höhere Ansprüche an Materialdurchreichen. Mit der neuen Generation<br />

Comfort S6 ist es Ortner gelungen, ein zukunftsfähiges Produkt<br />

zu entwickeln: eine Schleusentechnik, die bei aller technologischer<br />

Komplexität und Leistungsfähigkeit möglichst einfach, unkompliziert<br />

und intuitiv bedienbar ist.<br />

Innovation aus Kärnten<br />

Die Comfort S6 hat die Jury des German Innovation Award <strong>2021</strong><br />

überzeugt. Die Materialdurchreiche von Ortner hat in der Kategorie<br />

„Machines & Engineering“ die Wettbewerberklasse „Excellence in Business<br />

to Business“ gewonnen.<br />

Nach intensiver Entwicklungsarbeit brachte das Kärntner Unternehmen<br />

die technologische Innovation auf den Markt: Die Materialdurchreiche<br />

überzeugt durch technische Besonderheiten wie autarke<br />

Lüftung, einfache Montage, intelligentes Bedienkonzept und durch<br />

mehr Sicherheit. Digitalisierung, Automatisierung und ansprechendes<br />

Industriedesign wurden ebenso mitgedacht.<br />

„Durch unsere technologische Innovation können wir Unternehmen<br />

dabei unterstützen, die neuen Herausforderungen der Reinraumbranche<br />

erfolgreich zu meistern“, freut sich Josef Ortner, Eigentümer<br />

der Firma Ortner Reinraumtechnik GmbH, über die Auszeichnung.<br />

Mit der MD Comfort S6 ist ein innovatives Produkt entstanden,<br />

das in zahlreichen Bereichen eingesetzt werden kann: Denn Materialdurchreichen<br />

sind in der Pharma- und Life-Science-Branche oder<br />

Medizin, vom Labor bis hin zur Produktion, entscheidend. Immer<br />

dort, wo Produktionsgüter, Materialien, Hilfsmittel oder Materialproben<br />

zwischen Räumen unterschiedlicher Reinheitsklassen kontrolliert<br />

transferiert werden, kommen sie zum Einsatz. Sie bieten einen<br />

sicheren und zuverlässigen Schutz beim Ein- und Ausschleusen von<br />

Produkten und Materialien.<br />

Award aus Deutschland<br />

Der German Innovation Award zeichnet branchenübergreifend<br />

Produkte und Lösungen aus, die sich vor allem durch Nutzerzentrierung<br />

und einen Mehrwert gegenüber bisherigen Lösungen<br />

unterscheiden – Innovationen, die Zukunft gestalten und das Leben<br />

verbessern. Der Award macht großartige Leistungen für ein breites<br />

Publikum sichtbar. Der German Innovation Award erzielte <strong>2021</strong> mit<br />

680 Einreichungen erneut eine große Resonanz.<br />

Die Jury setzt sich aus unabhängigen, interdisziplinären Expertinnen<br />

und Experten aus Industrie, Wissenschaft, Institutionen und Finanzwirtschaft<br />

zusammen. Die Bewertung der Einreichungen erfolgt nach<br />

den Kriterien Innovationshöhe, Anwendernutzen und Wirtschaftlichkeit.<br />

Die Innovationsstrategie sollte Aspekte wie soziale, ökologische,<br />

ökonomische Nachhaltigkeit und den Energie- und Ressourceneinsatz<br />

berücksichtigen. Auch Standort- und Beschäftigungspotenzial, Langlebigkeit,<br />

Marktreife, technische Qualität und Funktion, Materialität und<br />

Synergieeffekte sind entscheidende Faktoren im Jurierungsprozess.<br />

Vielseitige Einsatzbereiche<br />

Alle aktuellen Anforderungen der Reinraumbranche wurden bei<br />

der Entwicklung der neuen Generation der Materialdurchreichen<br />

berücksichtigt: Hohe Funktionalität, einfache Installation, Bedienerfreundlichkeit,<br />

Flexibilität, hohe Energieeffizienz und eine höhere<br />

Produktivität.<br />

Ortner Reinraumtechnik GmbH<br />

Uferweg 7<br />

AT 9500 Villach<br />

Telefon: +43 4242 3116600 Telefax: +43 4242 3116604<br />

E-Mail: reinraum@ortner-group.at www.ortner-group.at


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www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>06</strong>-<strong>2021</strong> | Seite 7/82<br />

Qioptiq, ein Excelitas Technologies Unternehmen, entwickelt und produziert optische Komponenten und Systeme, die in einer Vielzahl<br />

von Anwendungen und Märkten wie z.B. Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt sowie Forschung, Entwicklung und der Halbleiterindustrie<br />

zum Einsatz kommen. Excelitas liefert innovative kundenorientierte Lösungen, welche die Anforderungen von OEM-Kunden in den<br />

Bereichen Beleuchtung, Detektion und anderer Hochleistungstechnologien erfüllen. Zusammen beschäftigen wir ca. 7.000 Mitarbeiter in<br />

Nordamerika, Europa und Asien und bedienen Kunden auf der ganzen Welt.<br />

Prozessingenieur Reinraumtechnologie (m/w/d)<br />

Referenznummer: CLEAN03572<br />

Ihre Aufgaben<br />

Verantwortung, Entwicklung und Überwachung des strategischen<br />

Reinraumkonzepts<br />

Entwicklung von Reinraum-Schulungskonzepten und deren<br />

Durchführung<br />

Entwicklung von Reinraum-Reinigungskonzepten und deren<br />

Überwachung<br />

Verantwortung für Reinraum Monitoring, Sicherstellung der<br />

Umgebungsbedingungen und Requalifizierungsmessungen<br />

Gewährleistung der maximalen Verfügbarkeit unter Berücksichtigung<br />

der Produktionsplanung und ökonomischer Aspekte<br />

Verantwortung für Management und Beschaffung von Reinraum-Verbrauchsmaterial<br />

und Bekleidung, Auswahl und<br />

Überwachung von Serviceunternehmen<br />

Verantwortung für die technische Infrastruktur der Reinraumanlagen<br />

und die Instandhaltung im Rahmen von TPM<br />

Erstellen von Trendanalysen und Berichten an das Management<br />

#LI-ON1<br />

Ihr Profil<br />

Ingenieur, Meister oder Techniker (m/w/d) im Bereich Verfahrenstechnik,<br />

Automatisierungstechnik oder Mechatronik,<br />

idealerweise bereits zertifizierter Reinraumbeauftragter<br />

Idealerweise mindestens 5 Jahre Berufserfahrung mit Reinraumtechnik<br />

und Kenntnissen im Bereich von Total Preventative<br />

Maintenance mit SAP PM<br />

Erfahrung in der Mitarbeiterführung von Vorteil<br />

Gute Englisch- und Office-Kenntnisse<br />

Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit<br />

Durchsetzungsvermögen und Kommunikationsstärke<br />

Das bieten wir<br />

Qioptiq bietet Ihnen alle Vorteile eines erfolgreichen, stark wachsenden und global agierenden Unternehmens: z.B. eine intensive Einarbeitung,<br />

flexible Arbeitszeiten, individuelle Weiterentwicklungsmöglichkeiten, eine von Vertrauen, Respekt und Wertschätzung geprägte<br />

Unternehmenskultur sowie ein Angebot an zusätzlichen Benefits – vom Bike-Leasing bis zum Betriebsarzt.<br />

Das klingt nach Ihnen und wir haben Ihr Interesse<br />

geweckt? Dann starten Sie mit uns durch!<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />

Jetzt bewerben<br />

Ihr Kontakt<br />

Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG<br />

Ole Peinemann | Human Resources<br />

37081 Göttingen


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Ein herausforderndes Jubiläumsjahr<br />

150 Jahre Bardusch<br />

<strong>2021</strong> wird der Textildienstleister Bardusch 150 Jahre alt. Selbstverständlich hatten sich alle Verantwortlichen das Jubiläumsjahr anders<br />

vorgestellt – und gewünscht. Denn die Corona-Pandemie 2020 und deren Auswirkungen haben auch Bardusch und seine Mitarbeiter<br />

getroffen. Eines hat sich jedoch gezeigt: Das Unternehmen steht selbst in dieser herausfordernden Zeit solide da und das Tätigkeitsfeld<br />

von Bardusch hat Zukunft.<br />

Ein kurzer Blick in die Statistiken zeigt, dass es etwas Besonderes<br />

ist, wenn ein Betrieb 150 Jahre existiert: Das Durchschnittsalter aller<br />

deutschen Unternehmen liegt einer umfassenden Bankenstudie aus<br />

dem Jahr 2017 zufolge bei etwas mehr als 16 Jahren. Älter als 100 Jahre<br />

sind nur etwa acht Prozent der Betriebe. Noch ältere wurden statistisch<br />

nicht separat erfasst – vermutlich, weil es so wenige sind.<br />

Zwei Weltkriege, Wirtschaftsaufschwung, mehrere Wirtschaftskrisen,<br />

die Spaltung und Wiedervereinigung Deutschlands, die Globalisierung<br />

und die Digitalisierung: Das alles hat das Unternehmen Bardusch<br />

durchlebt und letztlich zu dem gemacht, was es heute ist.<br />

Von der Wäscherei zum modernen Dienstleistungsunternehmen<br />

Aus den Anfängen einer kleinen Wäscherei hat sich Bardusch inzwischen<br />

zu einem europa-weit tätigen Unternehmen entwickelt, das<br />

umfassende Serviceleistungen im Textilbereich anbietet. Ziel für die<br />

Zukunft ist es, auch weiterhin als Textildienstleister tätig zu bleiben,<br />

denn die Verantwortlichen von Bardusch sind sich sicher, dass dieses<br />

Geschäftsfeld – das Bereitstellen und die Pflege von Berufskleidung<br />

und Wäsche – ein Servicepaket ist, das noch an Bedeutung gewinnen<br />

wird.<br />

Zur Bardusch-Gruppe zählen im Jubiläumsjahr mehr als 30 Wäschereien<br />

in sechs europäischen Ländern. Insgesamt erwirtschafteten<br />

die etwa 3.500 Bardusch-Mitarbeiter einen Umsatz von 314 Millionen<br />

Euro.<br />

Organisches Wachstum und Zukäufe<br />

Bardusch ist in allen europäischen Ländern auf Wachstumskurs,<br />

Akquisitionen sind ins Auge gefasst. „Natürlich ist Bardusch abhängig<br />

von der allgemeinen Marktentwicklung, aber prinzipiell sehen wir<br />

Wachstumschancen in allen Branchen, in denen wir aktiv sind“, beurteilt<br />

CFO Oliver Kuck die Perspektiven für Bardusch. Und er ergänzt:<br />

„Durch unser breites Spektrum an Textildienstleistungen für die unterschiedlichsten<br />

Wirtschaftsunternehmen, für Handwerk, Gastronomie<br />

und Hotellerie, aber auch Kliniken, Labore und Pflegeheime, können<br />

wir Umsatzrückgänge in einzelnen Segmenten relativ gut kompensieren.<br />

Durch das umfassende Portfolio weist Bardusch eine hohe Resilienz<br />

auf.“<br />

Zugute kommt dem Unternehmen auch, dass es mit seinen Betrieben<br />

in sechs europäischen Ländern regional präsent ist und somit<br />

die Nähe zu den Kunden hat. Dadurch können die Mitarbeiter vor Ort<br />

schnell und spezifisch auf veränderte Wünsche oder Anforderungen<br />

reagieren.<br />

Die Schwierigkeiten bzw. Ausfälle im Hotel- und Gastronomiebereich<br />

haben Bardusch im letzten Jahr getroffen: In diesen Branchen<br />

gingen die Aufträge infolge der Pandemie bekanntlich wesentlich<br />

zurück und für einige Betriebsteile musste Bardusch Kurzarbeit beantragen.<br />

Moderne Reinraum-Infrastruktur im Bardusch-Betrieb Mülheim-Kärlich.<br />

Systemrelevante Dienstleistungen<br />

Im Krisenjahr 2020 waren zertifizierte Wasch- und Desinfektionsprozesse<br />

für viele Unternehmen wichtiger denn je. Hohe Hygienestandards<br />

sind für einige Branchen existenziell geworden und das<br />

„Outsourcing“ von Servicetätigkeiten liegt im Trend. Auch Kliniken,<br />

Pflegeheime und Rettungsdienste beauftragen hierfür in immer größerem<br />

Umfang Spezialisten.<br />

Bei der Bewältigung seiner Aufgaben hat es Bardusch sehr geholfen,<br />

dass die Geschäftstätigkeit des Unternehmens als ‚systemrelevant‘<br />

eingestuft und anerkannt wurde. Das heißt, die Textildienstleistungen<br />

sind unverzichtbar für die Versorgung von Gesundheitswesen und Industrieunternehmen,<br />

wie z.B. die Lebensmittelwirtschaft.<br />

Reinraum im Blick<br />

Mit seinen verstärkten Aktivitäten im Bereich Reinraum und mit<br />

der Eröffnung des sechsten Reinraums im vergangenen Jahr hat Bardusch<br />

die Weichen gestellt, um einen interessanten Zukunftsmarkt<br />

rasch erschließen zu können. Denn für hochtechnisierte Unternehmen<br />

ist Reinraum entscheidend, weil für ihre Produktionen und Produkte<br />

neben hoher Hygiene-Anforderungen an die Mitarbeiter auch<br />

‚Partikelfreiheit’ sichergestellt sein muss.<br />

Eine solche Partikelfreiheit fordern beispielsweise Kunden aus<br />

Pharmaindustrie und Lebensmittelwirtschaft, Unternehmen aus<br />

der Elektronik-, Optik-, Feinmechanik- oder Biotechnologie-Branche.<br />

Sämtliche Prozesse bei Bardusch sind so gestaltet, dass die aufbereiteten<br />

Textilien keinerlei Schmutz- oder Stoffpartikel aufweisen und die<br />

Mitarbeiter in hochsensiblen Bereichen die Gewissheit haben, dass<br />

ihre Produkte vor Umwelteinflüssen und Reinfektionen jeglicher Art<br />

geschützt sind.


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Gesunder Mittelstand<br />

Das Unternehmen ist in einem internationalen Markt aktiv. „Unser<br />

Vorteil ist die mittlere Größe des Unternehmens – quasi im oberen<br />

Mittelfeld“, erläutert Andreas Holzer, COO Europe. „Wir sind groß genug,<br />

um Konzernen oder anderen Großkunden entsprechende Volumina<br />

anbieten zu können. Aber andererseits sind wir noch ‚überschaubar‘<br />

und als Familienunternehmen flexibel genug, um unsere<br />

Kunden individuell bedienen zu können.“ Er ist sich sicher: „Menge ist<br />

nicht alles, der Servicegedanke zählt.“<br />

Bardusch hat in den vergangenen Jahren viel investiert, um sich<br />

bestmöglich auf die Anforderungen der Zukunft einzustellen. Nicht<br />

nur die Entwicklung der Wettbewerbssituation, auch gesellschaftliche<br />

Trends haben die Verantwortlichen analysiert und bei der strategischen<br />

Planung der künftigen Geschäftstätigkeit berücksichtigt.<br />

Vielfältige Herausforderungen für Mensch und Technik<br />

Oliver Kuck betont in diesem Zusammenhang, wie wichtig moderne<br />

Technologien, Transformation und Digitalisierung für Bardusch<br />

sind: „Zum einen sind Unternehmen wie wir gefordert, effiziente und<br />

trotzdem service-orientierte Arbeitsabläufe zu gewährleisten. Hier<br />

haben wir den Wandel geschafft: Die notwendigen Investitionen<br />

haben wir getätigt, die Aufgabenschwerpunkte ‚Digitalisierung der<br />

Geschäftsprozesse‘ und ‚Optimierung der Logistik‘ setzen wir zurzeit<br />

gemeinsam mit den Mitarbeitern um. Zum anderen gilt es, frühzeitig<br />

auf veränderte Kundenmärkte und -wünsche zu reagieren. Um die<br />

Mitarbeiter auf diesem Weg mitzunehmen, investieren wir zudem viel<br />

in Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen“.<br />

Bei der Kundenorientierung lauten die Stichworte ebenfalls ‚Digitalisierung‘<br />

und ‚neue Wege der Zusammenarbeit‘. „Insgesamt gehen<br />

wir von einer steigenden Nachfrage, vor allem nach hygienisch einwandfreien<br />

Textilien und Bedarfsgegenständen aus. Auf den Wandel<br />

der Märkte in Europa haben wir uns rechtzeitig vorbereitet.“, erläutert<br />

Andreas Holzer die Ausrichtung des Unternehmens.<br />

Langfristige Entscheidungen und rasches, flexibles Handeln<br />

Bei allen dynamischen Veränderungen ist Bardusch seinen Wurzeln<br />

treu geblieben. Das managergeführte Unternehmen ist bis heute<br />

im Familienbesitz und wird aktuell durch die fünfte Generation repräsentiert:<br />

Christina Bardusch-Haupt und Carl-Matthias Bardusch steuern<br />

seit zehn Jahren als Gesellschafter und Aufsichtsrat-Mitglieder die<br />

Geschicke des Unternehmens. 150 Jahre nach seiner Gründung steht<br />

Bardusch insgesamt solide und gesund da und ist in vergleichsweise<br />

ruhigem Fahrwasser unterwegs.<br />

Die Mitarbeiter von Bardusch können sicher sein, dass das Unternehmen<br />

in Familienhand bleibt und die Entscheidungen über wirtschaftliche<br />

Fragen – im Sinne der Familientradition – grundsätzlich auf<br />

Langfristigkeit angelegt sind. „Wir möchten, dass Bardusch als Garant<br />

für individuelle, professionelle Lösungen und als wichtiger Dienstleister<br />

in Europa selbstständig bleibt. Dieser Stil beinhaltet rasches Handeln<br />

und kurze Entscheidungswege“, fasst Carl-Matthias Bardusch die<br />

Unternehmensphilosophie der Familie zusammen. Und er ergänzt:<br />

„Für die Zukunft wünschen wir uns, dass Bardusch seine ‚familiäre<br />

Seele‘ behält. Es sind die Menschen, die Bardusch über viele Jahre –<br />

manchmal ein Berufsleben lang – begleitet, unterstützt und getragen<br />

haben. Sie haben letztlich aus Bardusch gemacht, was das Unternehmen<br />

heute ist. Dafür danken wir ihnen von Herzen.“<br />

Bardusch GmbH & Co. KG<br />

Textil-Mietdienste<br />

Pforzheimer Str. 48<br />

D 76275 Ettlingen<br />

Telefon: 01801 22738724 Telefax: 01801 22738824<br />

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Immer auf der Höhe<br />

EAP Lachnit liefert Scherenhubwagen und Scherenhubtische<br />

für Hebe- und Handhabungsprozesse in sensiblen Bereichen<br />

Hebevorrichtungen müssen im betrieblichen Alltag auch schwere Lasten sicher bewegen und zuverlässig arbeiten. Ein großer Vorteil<br />

ist es hier, wenn diese auch mobil sind. EAP Lachnit bietet für diese Aufgaben Scherenhubwagen und Scherenhubtische an. Diese<br />

sind robust gebaut und vielseitig einsetzbar. Die Ausführungen in Edelstahl eignen sich auch für den Einsatz in hygienesensiblen<br />

Umgebungen, beispielsweise in der Lebensmittel-, Chemie-, Pharma- und Medizin-Industrie. Sie sind außerdem für den Einsatz in<br />

Ex-Zonen geeignet und auch als Reinraum-Variante verfügbar.<br />

Hebevorrichtungen werden in der Industrie an vielen Stellen<br />

eingesetzt. Insbesondere in sensiblen Bereichen wie Reinräumen,<br />

Ex-Zonen oder auch der Produktion von Chemikalien, Lebensmitteln<br />

oder Pharmazeutika gelten strenge Vorschriften für den Einsatz von<br />

Hebegeräten. Sowohl für Montage- als auch Weiterverarbeitungsprozesse<br />

sind daher spezielle Hebevorrichtungen notwendig. Für diese<br />

Anforderungen fertigt EAP Lachnit Scherenhubwagen und Scherenhubtische<br />

aus Edelstahl.<br />

Gleich zwei Funktionen in einem Gerät vereint der Elektro-Scherenhubwagen<br />

Typ 405 E: Er transportiert als Hubwagen mit elektrischem<br />

Antrieb Güter und hebt diese auf bis zu 800 mm. Gleichzeitig<br />

kann er auch als Hubtisch eingesetzt werden. Die elektrische Hebevorrichtung<br />

schafft Lasten bis zu 800 kg. Seine Gabelrollen und Lenkräder<br />

aus Polyamid ermöglichen ein flottes Vorankommen. Der Scherenhubwagen,<br />

inklusive dem Pumpenaggregat, werden komplett aus<br />

Edelstahl der Güte 1.4301 / V2A / AISI 30 gefertigt, die Oberflächen sind<br />

poliert und somit leicht zu reinigen. Das Gerät erfüllt die Schutzart<br />

IP67. Die Gabelrollen und Lenkräder bestehen aus Polyamid. Für den<br />

Einsatz in sensiblen Bereichen ist der Hubwagen optional auch mit<br />

dem Werkstoff 1.4571 / V4A / AISI 316 sowie Lenk- und Lastrollen aus<br />

Polyurethan lieferbar. In einer speziellen Konfiguration ist er auch für<br />

Ex-Räume (Klassifikation II 2 GD c) und als Reinraumausführung verfügbar.<br />

Kraftvoll in die Höhe<br />

Für spezielle Einsatzbereiche mit besonderen Anforderungen wie<br />

in der Lebensmittel- und Chemieindustrie sowie Pharma- und Medizintechnik,<br />

bietet EAP Lachnit den Flach-Scherenhubtisch Typ 350<br />

an. Er wurde für den Einsatz in hygienesensiblen Einsatzbereichen<br />

konzipiert. Hierfür wird er komplett in Edelstahl (V2A) ausgeführt und<br />

mit einem wasserdichten Hydraulik-Aggregat ausgerüstet. Damit sind<br />

auch hohe Anforderungen an Korrosionsbeständigkeit, Oberflächen-<br />

Hygiene sowie Reinigungsfreundlichkeit von Geräten und Anlagen<br />

kein Problem. Seine Konstruktion entspricht nicht nur der BGG 945,<br />

sondern auch den EG-Richtlinien und Hygienebestimmungen. Außerdem<br />

eignet er sich für den Einsatz in Ex-Zonen und ist auch als Reinraum-Variante<br />

zu haben. Die maximale Tragekraft des Hubtischs Typ<br />

350 liegt bei 1000 kg.<br />

Eine weitere Besonderheit ist seine extrem flache Bauweise aus.<br />

Im abgesenkten Zustand beträgt seine Höhe nur 85 mm. Da seine<br />

Konstruktion außerdem auf einen störenden Bodenrahmen verzichtet,<br />

bietet er eine größtmögliche Fußraum-Freiheit und vereinfacht<br />

das Be- und Entladen von EURO-Paletten oder anderen genormten<br />

Paletten erheblich. Wird seine Plattform (1.300 x 900 mm) U- oder<br />

Der Elektro-Scherenhubwagen Typ 405 E transportiert als Hubwagen mit<br />

elektrischem Antrieb Güter und hebt diese auf bis zu 800 mm. (Bild: EAP Lachnit)<br />

Die elektrische Hebevorrichtung des Elektro-Scherenhubwagen Typ 405 E<br />

schafft Lasten bis zu 800 kg. (Bild: EAP Lachnit)


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Die maximale Tragekraft des<br />

Hubtischs Typ 350 von EAP<br />

Lachnit liegt bei 1000 kg.<br />

(Bild: EAP Lachnit)<br />

Maßgeschneidert für den<br />

Einsatz in hygienesensiblen<br />

Umgebungen:<br />

Der Scherenhubtisch Typ<br />

350 von EAP Lachnit.<br />

(Bild: EAP Lachnit)<br />

E-förmig ausgelegt, können handelsübliche Hubwagen problemlos<br />

bodeneben in die Plattform des Scherenhubtischs Typ 350 einfahren.<br />

Weiteren Qualitätsmerkmale sind die einstellbare Senkgeschwindigkeit,<br />

eine besonders hohe Seitenstabilität durch Laufrollenführungen<br />

sowie eine Sicherheitskontaktleiste unter der Plattform und<br />

Rohrbruchsicherheitsventile an allen beiden Edelstahlzylindern. Die<br />

maximale Hubhöhe liegt bei 750 mm und die lastunabhängigen<br />

Hebe- und Senkzeiten betragen 25 beziehungsweise 20 Sekunden.<br />

Für alle Einsatzbereiche verfügbar ist außerdem ein Zubehörangebot<br />

mit verschiedenen Rollen, Bodenplatten, Grundrahmen, Auffahrkeilen<br />

sowie Aufsätzen zum Drehen und Kippen. Zusätzliche Schutzverkleidungen<br />

und die Ausführung mit dem Werkstoff V4A sind ebenfalls<br />

realisierbar. Optional ist der Scherenhubtisch Typ 350 auch als Reinraum-Modell<br />

erhältlich.<br />

EAP Lachnit GmbH<br />

Robert-Bosch-Straße 7<br />

D 89275 Elchingen<br />

Telefon: +49 7308 969815<br />

Telefax: +49 7308 969811<br />

E-Mail: info@lachnit-foerdertechnik.de<br />

Internet: http://www.lachnit-foerdertechnik.de<br />

reinraum online – Seite 11/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018


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25 Jahre COLANDIS<br />

Im Mai diesen Jahres begeht die COLANDIS GmbH ihr 25 jähriges<br />

Jubiläum. Aus diesem Anlass bedankt sich das Unternehmen herzlich<br />

bei allen Partnern, die ihnen seit Jahren zur Seite stehen und sie innerhalb<br />

dieser 25 Jahre unterstützt und gefördert haben.<br />

Die COLANDIS GmbH ist Ansprechpartner und Berater in Sachen<br />

Reinraumtechnik. Mit umfangreichem, professionellem Wissen und<br />

langjähriger Erfahrung in der Reinraumtechnik steht das Unternehmen<br />

den Kunden von der Prozessanalyse, über die Entwicklung und<br />

Herstellung bis hin zur Qualifizierung der einzelnen Produkte als auch<br />

mit Reinraum- und Reinheitstauglichkeitsuntersuchungen begleitend<br />

zur Seite. Von der Kabine über Reinstluftarbeitsplätze und Minienvironments<br />

bis hin zur Geräteeinhausung gibt es für jede Anforderung<br />

eine passende Lösung. Im Auftrag werden Baugruppen und Maschinen<br />

durch Fachpersonal gereinigt und für den Einsatz in einer reinen<br />

Umgebung fachgerecht verpackt.<br />

Die COLANDIS GmbH gestaltet die Rahmenbedingungen über<br />

alle Industrien hinweg aktiv mit und ist seit vielen Jahren in verschiedensten<br />

Ausschüssen und Gremien vertreten. Vor allem im VDI - Verein<br />

Deutscher Ingenieure - und dem VDMA - Verband Deutscher Maschinen-<br />

und Anlagenbau – bringt sich das Unternehmen auf nationaler<br />

Ebene mit ihrer Expertise und Erfahrung ein. Im Standards Committee<br />

der SEMI - Semiconductor Equipment and Materials International –<br />

wird auch international Einfluss auf die global geltenden Richtlinien<br />

im Bereich der Halbleiterindustrie genommen.<br />

Das Unternehmen beteiligt sich seit Jahren erfolgreich an verschiedenen<br />

Wettbewerben, wie „Unternehmer in Verantwortung“.<br />

Zum „Großen Preis des Mittelstandes“ wurde die Firma seit mehreren<br />

Jahren nominiert und im Jahr 2018 zum Preisträger gewählt.<br />

Die COLANDIS GmbH entstand aus der „Cleanroom Technology<br />

Jena“, welche am 01.05.1996 gegründet wurde. Anfangs beschränkte<br />

sich das Firmengelände auf einen 40 m2 Büroraum und eine 40 m²<br />

Garage in Kahla. In den folgenden Jahren war die Firma auf zahlreichen<br />

Messen vertreten, wie zum Beispiel der Cleanzone, elmug4future,<br />

Precision Fair, Productronica, SEMICON Europa und SEMIEXPO<br />

Russia. Durch die ständige Wissenserweiterung und das Engagement<br />

rund um das Thema Minienvironment wurden bekannte<br />

und große Firmen auf das Unternehmen aufmerksam<br />

und sicherten so das Wachstum.<br />

Von 1998 – 2003 wurde die „Cleanroom Technology<br />

Jena“ in die Winzergasse nach Jena verlegt, wo ca. 300 m²<br />

als Firmenfläche zur Verfügung standen. Schnell wurde<br />

jedoch klar, dass auch dieser Platz nicht lange ausreicht.<br />

In Kahla sollte die Lösung liegen. Dort wurde das Unternehmen<br />

am 01.04.2003 ansässig. Das vollklimatisierte Gebäude<br />

erreicht im Fertigungsbereich mindestens eine<br />

Luftreinheitsklasse ISO 8 und besitzt zusätzlich eine CO2-<br />

Reinigungskabine, ein Reinigungslabor ISO 5 und zwei<br />

Reinräume der Klassen ISO 5 und ISO 1. Der Reinraum<br />

der ISO 1 wird vorrangig für Reinheitstauglichkeitsuntersuchungen<br />

beziehungsweise Betriebsmittelmessungen<br />

genutzt.<br />

Aus einer Idee, basierend auf einem Büro mit kleiner<br />

Werkbank, wurde aus dem Ein-Mann-Unternehmen die<br />

Firma COLANDIS GmbH mit über 30 Mitarbeitern und<br />

einer Büro- und Fertigungsfläche von ca. 2.000 m². Seit<br />

2016 ist in dem familiengeführten Unternehmen auch die<br />

Nachfolge gesichert. Die Vision, andere bei Ihren Ideen<br />

und Projekten zu unterstützen, wird auch in den nächsten<br />

Jahren weiterleben.<br />

COLANDIS GmbH<br />

Im Camisch 34<br />

D 07768 Kahla<br />

Telefon: +49 36424 76940 Telefax: +49 36424 769411<br />

E-Mail: info@colandis.com<br />

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(Foto: Sven Claus, FotograFisch / Fabmatics GmbH)<br />

(Foto: Sven Claus, FotograFisch / Fabmatics GmbH)<br />

Fabmatics profitiert vom<br />

Boom in der Halbleiterbranche<br />

- Seit 30 Jahren erfolgreich: Dresdner Unternehmen unterstützt Halbleiterhersteller bei Fabrik-Automatisierung<br />

- Industrie 4.0-Spezialist will Marktposition in den USA und Asien ausbauen<br />

- Erweiterung der Produktpalette: Unternehmen stellt neue Generation von Handlingsystemen und mobiler Robotik vor<br />

30-jähriges Firmenjubiläum bei der Fabmatics GmbH: Das Unternehmen<br />

gehört zu den führenden Anbietern von Automatisierungslösungen<br />

in der Halbleiterindustrie. Das Produktportfolio beinhaltet<br />

Lösungen für Handling, Transport, und Lagerung von Wafern und<br />

Fotomasken sowie Systeme zur Identifikation und Lokalisierung von<br />

Produkten in Echtzeit. Fabmatics liefert zudem Handling-Produkte für<br />

namhafte Anlagenbauer, die in Halbleiterfabriken eingesetzt werden.<br />

Mit neuen Produkten und neuen Ideen will Fabmatics auch in den<br />

kommenden Jahren ihre Kunden, wie die großen Dresdner Halbleiterfabriken,<br />

von sich überzeugen und weitere Kunden gewinnen.<br />

„In Europa haben wir bereits eine starke Marktposition, vor allem als<br />

Systemintegrator, der für die Produktionslinien umfassende Lösungen<br />

zur Automatisierung von Materialflüssen schafft“, sagt Geschäftsführer<br />

Dr. Andreas Purath. „Wir freuen uns, dass unser Angebot verstärkt auch<br />

aus den USA und Asien angefragt wird. Wir sind bei der größten Foundry<br />

in Asien aktiv und zertifiziert. In den USA gibt es viele 200-Millimeter-Fabriken,<br />

die unser Spezialgebiet sind und viel Potential für uns<br />

bereithalten. Es ist unser Ziel, auch in diesen Halbleiterregionen der<br />

Welt ein wichtiger Partner der Chiphersteller zu werden.“<br />

Boom der Halbleiterbranche verstärkt Nachfrage<br />

nach Automatisierung<br />

„Die Halbleiterindustrie boomt und für uns bietet dies große<br />

Wachstumschancen“, ist Geschäftsführer Dr. Roland Giesen überzeugt.<br />

„Der fortschreitende Digitalisierungstrend in allen Lebensbereichen<br />

– jetzt auch noch befeuert durch die Corona-Pandemie mit Home-<br />

Office-Ausstattung und Co. – beschert den Chipherstellern enorme<br />

Nachfragen, die es zu bedienen gilt. Automatisierung ist dabei ein wesentlicher<br />

Baustein, um die Produktionsmaschinen 24h am Tag effektiv<br />

zu nutzen sowie hohe Qualität in der Ausbeute zu liefern.“<br />

„Besonders in der 200-Millimeter-Welt besteht nach wie vor ein<br />

großer Bedarf, bestehende Fabriken mit Automatisierungslösungen<br />

nachzurüsten“, ergänzt Purath. „Die Kombination aus anhaltend hoher<br />

Nachfrage nach Chips und dem Kostendruck in der Branche macht<br />

eine solche Modernisierung attraktiv. Das gilt mittlerweile auch für<br />

den Backend-Bereich, wo die Chips vereinzelt in Gehäuse verpackt<br />

und getestet werden. Von dort erreichen uns ebenfalls verstärkt Automatisierungsanfragen.“<br />

Umfangreiches Spezialwissen über Automatisierung<br />

unter Reinraumbedingungen<br />

„Unsere Kernkompetenz liegt insbesondere in der Gesamtintegration<br />

der Automatisierungssysteme in eine Halbleiterfabrik sowie in<br />

unserem Spezialwissen um Reinraumbedingungen und SEMI-Standards“,<br />

sagt Giesen. „Beim Transport der hochwertigen Wafer – den<br />

Siliziumscheiben, auf denen Mikrochips hergestellt werden – geht es<br />

in erster Linie um Präzision, Partikelfreiheit und 100 Prozent Sicherheit<br />

beim Handling. Dies beherrschen wir aufgrund unserer mittlerweile<br />

30-jährigen Erfahrung nahezu perfekt. Unsere Kunden wissen dieses<br />

Know-how sehr zu schätzen. Gleichzeitig beobachten wir mit Interesse<br />

die Entwicklungen in anderen Branchen, die ähnlich hohe Anforderungen<br />

an Präzision und Reinheit haben. Dabei haben wir insbesondere<br />

die Medizintechnik und die pharmazeutische Industrie im Blick.“<br />

Neue Produkte für Halbleiter-Fabriken<br />

Im Jubiläumsjahr präsentiert Fabmatics neue Produkte. Dazu gehört<br />

das Lagersystem CubeStocker, ein bodengestütztes System zur


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Stickstoff gespült werden. Dies schützt zuverlässig vor unerwünschten<br />

chemischen Reaktionen auf den empfindlichen Waferoberflächen.<br />

Erfolgsgeschichte fortschreiben<br />

(Foto: Sven Rahm Fotografie)<br />

Lagerung einer großen Anzahl offener 200-Millimeter-Carrier in Reinraumklasse<br />

1 (ISO3). Herzstück der Anlage ist ein Roboterportal, bestehend<br />

aus zwei parallel angesteuerten Linearachsen und einem Sechs-<br />

Achs-Roboter. Neu im Portfolio ist zudem das Test Wafer Center (TWC)<br />

zur Automatisierung des Test Wafer Handlings inkl. Zusammenstellen<br />

individueller Waferlose, Zwischenlagerung, Umsortierung und Verifizierung<br />

von Wafern. Auch bestehende Produkte wurden weiterentwickelt<br />

und mit neuester Technologie ausgestattet. So können sich die<br />

Kunden über eine neue Generation der mobilen Roboter-Linie HERO<br />

Fab sowie der schienengebundenen Variante HERO Rail freuen. Auf<br />

den Markt kommt weiterhin eine neue Generation der nachrüstbaren<br />

Purge-Lagersysteme für 300-Millimeter-Fabriken. Die Purge-Systeme<br />

sorgen dafür, dass Waferbehälter bei der Zwischenlagerung stets mit<br />

„Fabmatics hat sich sehr positiv entwickelt“, freut sich Dr. Steffen<br />

Pollack. Er gründete am 6. Mai 1991 gemeinsam mit Manfred Jähnert<br />

und Lothar Andritzke die HAP Handhabungs-, Automatisierungs- und<br />

Präzisionstechnik GmbH Dresden. Die Gründerväter gehören noch<br />

immer zu den Gesellschaftern genauso wie die Süd Beteiligungen<br />

GmbH, die die HAP bereits 2014 aktiv bei einer Altersnachfolgelösung<br />

betreut hatte. Die Fabmatics GmbH entstand 2016 aus dem Zusammenschluss<br />

der HAP GmbH und der Roth & Rau - Ortner GmbH. Die<br />

Produkte der beiden Unternehmen ergänzten sich nahezu ideal, und<br />

auch die beiden Teams sind inzwischen zusammengewachsen. Unterstützt<br />

wurde dies durch den Umzug der gesamten Belegschaft an<br />

einen neuen Standort: Das Firmengebäude von Fabmatics befindet<br />

sich seit Dezember 2016 im Dresdner Norden, im Industriepark MicroPolis,<br />

in unmittelbarer Nähe des Flughafens. Dort stehen 3.800 m2<br />

Büro- und Produktionsfläche zur Verfügung, ein 500 m2 großer Reinraum<br />

inklusive.<br />

Fabmatics schafft weitere Arbeitsplätze<br />

für hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte<br />

„Insgesamt befindet sich Fabmatics auf einem sehr soliden Wachstumskurs“,<br />

resümiert Dr. Andreas Purath. „Und deshalb haben wir auch<br />

viele Aufgaben für neue Mitarbeiter*innen. Wir sind stets auf der Suche<br />

nach qualifiziertem Personal; in den letzten fünf Jahren haben wir<br />

etwa 40 Fach- und Führungskräfte neu eingestellt.“ Mit den fortschreitenden<br />

Corona-Impfungen und einem voraussichtlich entspannteren<br />

Infektionsgeschehen in der zweiten Jahreshälfte hofft das Unternehmen<br />

darauf, den 30. Geburtstag gemeinsam mit Mitarbeitern, Kunden<br />

und Geschäftspartnern im September feiern zu können.<br />

Fabmatics GmbH<br />

D 01109 Dresden


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Verbesserte Verbundhaftung bei<br />

Polycarbonaten durch Plasmabehandlung<br />

Forschung<br />

Ein neues Forschungsprojekt am Kunststoff-Zentrum in Leipzig (KUZ) ermittelt, wie hochtransparente kratzempfindliche Polycarbonate<br />

(PC) oberflächenveredelt werden können. Ziel ist es eine Direktlackierung mit lösemittelfreien „selbstheilenden“ Reaktionsklarlacken<br />

bei guter Verbundhaftung zu erreichen.<br />

Polycarbonate in hochtransparenter Qualität nehmen einen steigenden<br />

Marktanteil auf dem Gebiet optischer Komponenten ein. Ein<br />

wichtiger Marktschwerpunkt ist die Automobilindustrie. Hier ermöglicht<br />

beispielsweise der Ersatz gläserner Autoscheiben durch Kunststoffmaterialien<br />

eine Gewichtseinsparung des Fahrzeuges und stellt<br />

somit eine Handhabe zur Senkung des Kraftstoff-Verbrauches dar.<br />

Nachteilig im alltäglichen Einsatz von PC-Formteilen und -Designelementen<br />

ist deren kratzempfindliche Oberfläche, so dass häufig schützende<br />

Lackschichten in nachgelagerten Arbeitsschritten aufgebracht<br />

werden müssen.<br />

„Selbstheilende“ Reaktionslacke für empfindliche Oberflächen<br />

Zur Verminderung der Kratzeranfälligkeit von Kunststoff-Oberflächen<br />

im Fahrzeuginnenraum zeichnet sich tendenziell eine weitere<br />

Herangehensweise ab. Da hier die mit Hardcoats überzogenen Formteiloberflächen<br />

von Bedienelementen oder Displays den Nutzungsbeanspruchungen<br />

im Fahrzeug-Innenraum nicht dauerhaft standhalten<br />

können, lässt alternativ die Beschichtung mit „selbstheilenden“<br />

Reaktionsklarlacken auf Polyurethan(PUR)- oder Polyurea(PUA)-Basis<br />

deutliche Vorzüge erwarten.<br />

Herausforderungen der Direktlackierung im Werkzeug bei PC<br />

Zur erfolgreichen technologischen Umsetzung bietet sich der<br />

etablierte Prozess „Direktlackierung im Werkzeug“ an. Aktuell werden<br />

hinreichend polare Kunststoffe, wie bspw. PC/ABS-Blends, SAN- und<br />

ASATypen sowie ausgewählte Polyester, durch Formteil-Direktlackierung<br />

im Spritzgießwerkzeug dauerhaft oberflächenveredelt. Dagegen<br />

Abb. 1: Atmosphärendruck-Plasmabehandlung einer Polycarbonatplatte<br />

eigneten sich nach Untersuchungen im KUZ diverse PC-Formmassen<br />

bisher nicht umfänglich als formgespritzte Substrate für die Direktlackierung<br />

im Werkzeug mit den lösemittelfreien PUR- bzw. PUA-Reaktionslacken.<br />

Die Anwendung derartig veredelter PC-Formteile scheitert<br />

bislang an unzureichender Schichthaftung, welche unter verschiedenen<br />

anwendungsnahen Klimabedingungen sehr rasch zum Versagen<br />

des Substrat-Reaktionslack-Verbundes führt.<br />

Atmosphärendruck-Plasmabehandlung verbessert Haftung<br />

Im Forschungsvorhaben „PC-AdPro2RIM“ wird experimentell untersucht,<br />

wie spritzfrische PolycarbonatFormteile im Spritzgießwerk-<br />

Abb. 2 (links): Wassertropfen auf PC ohne Atmosphärendruck-Plasmabehandlung, (rechts): Wassertropfen auf PC nach Atmosphärendruck-Plasmabehandlung; Effekte einer<br />

Atmosphärendruck-Plasmabehandlung von Polycarbonat: In einem Vorversuch zeigt sich eine deutliche Reduzierung der Kontaktwinkel zu Wasser = dies lässt auf eine verbesserte<br />

Benetzung als Voraussetzung für Verbundhaftung zu Reaktionslacken schließen.


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zeug mittels Atmosphärendruck-Plasma oberflächenbehandelt und<br />

zu thermoplastischen Tragelementen für den Prozess „Direktlackierung<br />

im Werkzeug“ mit VOC-freien PUR- bzw. PUA-Lacken qualifiziert<br />

werden können. Dabei sollen die mittels Atmosphärendruck-Plasmabehandlung<br />

erzeugten chemisch-reaktiven Gruppen durch selektive<br />

Farbreaktionen nachgewiesen werden und, erstmals flächenbezogen,<br />

Aussagen zu Art, Belegungsdichte und Homogenität der Oberflächenaktivierung<br />

ermöglichen. Durch die Variation der Plasmabehandlungsparameter<br />

im Prozess soll die haftungsoptimierte Anpassung<br />

der Oberflächenaktivierung an die differierenden Anforderungen lösemittelfreier<br />

PUR- bzw. PUA-Klarlacken erzielt werden.<br />

Ziel des Forschungsvorhabens<br />

Die angestrebte Lösung ist auf die Herstellung hochwertiger Consumer-Produkte<br />

und Design-Elemente fokussiert. Dabei bleibt die Anwendung<br />

der Forschungsergebnisse nicht allein auf die Beschichtung<br />

und Veredelung von PC-Formteilen beschränkt. Durchaus denkbar<br />

und wünschenswert ist auch die Umsetzung der Technologie für weitere<br />

technisch bedeutsame, aber problematisch direkt zu beschichtende<br />

thermoplastische Werkstoffe, wie bspw. PMMA, COC u.a. Als<br />

Zielmärkte für die Umsetzung der F&E-Ergebnisse in die Fertigung<br />

kommen zunächst in Betracht:<br />

- Automobil-Zulieferer-Industrie und OEM´s,<br />

- Hersteller hochwertiger Consumer-Technik,<br />

- Unternehmen der Spritzgießverarbeitung.<br />

Ansprechpartner:<br />

Jens Müller, Tel. 0341 4941605, mueller@kuz-leipzig.de<br />

Zuwendungsgeber:<br />

BMWi, FKZ: 49MF200040<br />

Kunststoff-Zentrum in Leipzig gGmbH<br />

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reinraum online – Seite 17/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018


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Anwendung (Software as a Service) bietet sie<br />

einen schnellen und wirtschaftlichen Einstieg<br />

in das intelligente Gerätemanagement und<br />

die digitale Transformation. ZAbluegalaxy ist<br />

spe-ziell für Anwendungen in der Heizungs-,<br />

Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik (HVAC/R)<br />

so-wie der Aufzugsbranche entwickelt worden<br />

und bietet spezifische Mehrwerte gegenüber<br />

einer Standard-Cloudlösung.<br />

Ziehl-Abegg besitzt über 100 Jahre Erfahrung<br />

in der Entwicklung von Ventilatoren, Regel-<br />

und Antriebstechnik. Nach der Entwicklung<br />

der intelligenten ECblue-Motorentechnologie<br />

folgt nun der nächste konsequente<br />

Schritt zur weiteren Digitalisierung.<br />

Mit der Cloud-Anwendung ZAbluegalaxy<br />

bietet Ziehl-Abegg seinen Kunden die<br />

Möglichkeit, gemeinsam den Weg zum Internet<br />

der Dinge zu gehen und im Rahmen von<br />

Industrie 4.0-Anwendungen digitale Mehrwerte<br />

zu schaffen.<br />

Digitale Wertschöpfung mit smarten<br />

Komponenten, vernetzten Produkten und<br />

Dienstleistungen<br />

Die digitale Transformation schreitet in<br />

allen Industriebereichen rasant voran.<br />

Es wird erwartet, dass bis 2025 rund 75<br />

Milli-arden internetfähige Geräte in Betrieb<br />

sein werden. Schon bis 2023 werden ca. 30 %<br />

des IoT-Marktes für intelligente Gebäude mit<br />

KI-Technologien ausgestattet sein.<br />

Menschen, Maschinen, Komponenten<br />

und Produkte werden direkt miteinander<br />

vernetzt. Die Datenverfügbarkeit in Echtzeit,<br />

komplexe Datenanalysen oder präskriptive<br />

Analysemöglichkeiten schaffen eine bessere<br />

Entscheidungsgrundlage für die eigene Geschäftstätigkeit.<br />

Das Internet der Dinge (IoT), im industriellen<br />

Bereich IIoT genannt, ist keine rein technologische<br />

Revolution. Es ist eine Geschäftsrevolution,<br />

die sich durch Technologien und<br />

datenbasierte Modelle entwickelt.<br />

Vernetzte Systeme ermöglichen es, Informationen<br />

und Daten auszutauschen, zu<br />

sammeln, auszuwerten und intelligent aufeinander<br />

zu reagieren. Bisher wurden kaum Informationen<br />

gesammelt oder in unterschiedlichen<br />

IT-Systemen verfügbar gemacht. Meist<br />

wurden diese Informationen nur manuell<br />

ausgewertet. Anschließend wurden Anpassungen<br />

vorgenommen um Verbesserungen<br />

herbeizuführen. Die Digitalisierung ändert<br />

diesen Ablauf nun grundlegend.<br />

Es werden Maschinen, Komponenten<br />

und produzierte Güter mit Sensoren und<br />

intelligenten Komponenten (Systeme mit<br />

Rechenleistung) ausgerüstet und über das<br />

Internet miteinander verbunden (IoT). Sie<br />

kommunizieren ständig. Nicht nur untereinander,<br />

sondern auch mit anderen Systemen<br />

in Produktion, Vertrieb, Entwicklung oder bei<br />

Kunden und Lieferanten.<br />

Im nächsten Schritt der Automatisierung<br />

entstehen autonome Systeme. Maschinen<br />

und Komponenten können dann nicht nur<br />

mit Hilfe einer Zentralsteuerung Arbeitsschritte<br />

wiederholen, sondern sie können durch die<br />

Anwendung von KI selbständige Entscheidungen<br />

treffen. Aus Zentralsteuerung wird dann<br />

dezentrale Selbstoptimierung.<br />

Die digitale Wertschöpfung mit intelligenten<br />

(smarten) Geräten und Komponenten beruht<br />

dabei auf folgenden Schritten:<br />

1. Geräte verbinden,<br />

2. Daten sammeln,<br />

3. Daten analysieren,<br />

4. Intelligent entscheiden (Echtzeit- und<br />

kontextbezogene Informationen),<br />

5. KI: Künstliche Intelligenz (kontinuierliche<br />

Verbesserung und autonome Systeme)<br />

Die Datennutzung und der Mehrwert für den<br />

Kunden nehmen dabei Schritt für Schritt zu.<br />

Baukasten für digitalen Mehrwert und neue<br />

Geschäftsmodelle<br />

Ziehl-Abegg bietet mit ZAbluegalaxy<br />

nun den perfekten Einstieg in diese digitale<br />

Transformation. Man erhält eine sofort einsatzbereite<br />

Lösung, die speziell für Anwendungen<br />

der HVAC/R (Heizungs-, Lüftungs-,<br />

Klima- und Kältetechnik) sowie für Aufzugsanlagen<br />

entwickelte wurde. Sie bietet einen<br />

schnellen und wirtschaftlichen Einstieg in<br />

die digitale Wertschöpfung und in neue Geschäftsmodelle.<br />

ZAbluegalaxy stellt alle erforderlichen<br />

Komponenten als externe Dienstleistung zur<br />

Verfü-gung. Die Anwendung basiert auf den<br />

Clouddiensten der Microsoft Azure-Plattform.<br />

Sie bietet ein Höchstmaß an Verfügbarkeit<br />

und Skalierbarkeit, inklusive proaktivem<br />

Konzept für Sicherheit, Compliance und<br />

Datenschutz.<br />

Der Zugang erfolgt durch die Benutzeranmeldung<br />

über einen Webbrowser oder<br />

die ZAset App. Dabei wird das Single-Sign-<br />

On-Prinzip verwendet. Der Anwender erhält<br />

Zugriff auf alle Dienste in der Cloud, für die<br />

er autorisiert ist. Die Datenkommunikation<br />

erfolgt über eine hochsichere Ende-zu-Ende-<br />

Verschlüsselung.<br />

Bei Bedarf können andere IIoT-Plattformen<br />

über eine REST-API eingebunden<br />

werden, was den Datenaustausch zwischen<br />

verschiedenen Cloudsystemen oder Building<br />

Management Systemen ermöglicht.<br />

1. Geräte verbinden und verwalten<br />

ZAbluegalaxy ist eine vorkonfigurierte<br />

Cloud-Anwendung, mit der sich alle Geräte<br />

und Maschinen verbinden und übersichtlich<br />

verwalten lassen.<br />

2. Daten sammeln und überwachen<br />

Von den vernetzten Geräten und Maschinen<br />

werden die sensorgestützten Daten in<br />

Daten-banken gespeichert. Über die cloudbasierten<br />

Dienste erhält man umfangreiche<br />

Funktionen für Administration, Management<br />

und Monitoring der vernetzten Dinge.<br />

3. Daten analysieren<br />

Mit den gesammelten (historischen)<br />

Daten und den in Echtzeit zur Verfügung stehenden<br />

Daten können umfangreiche Analysen<br />

durchgeführt werden. Visualisierungen<br />

schaffen einen transparenten Überblick, um


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die Produktauslastung unter realen Bedingungen<br />

zu verstehen.<br />

4. Entscheiden durch Echtzeitdaten<br />

Die daraus generierten Informationen<br />

bieten eine neue, viel umfangreichere Entscheidungshilfe<br />

als zuvor und ermöglichen<br />

qualitativ bessere Entscheidungen.<br />

5. Intelligent entscheiden mit KI<br />

In Zukunft können auch Lösungen entwickelt<br />

werden, die mit intelligenten Algorithmen<br />

der KI zusätzlich auf abstrakterer<br />

Ebene automatisieren: Es werden Effizienzkriterien<br />

und verschiedene Aktionsrahmen definiert.<br />

Je nach Ausgangslage wird die Aktion<br />

ausgeführt, die effizienter wirkt. Der Gerätebetrieb<br />

wird optimiert und die Gesamteffizient<br />

gesteigert.<br />

ZAbluegalaxy bildet die Basis, auf der<br />

weitere Funktionalitäten entwickelt und<br />

integriert werden können. Zusammen mit<br />

Ziehl-Abegg können die Anwendungen auf<br />

die Gegebenheiten des Kunden angepasst<br />

werden. Auch die individuelle Gestaltung der<br />

Benutzeroberflächen ist möglich.<br />

Die Vernetzung der Geräte und Maschinen<br />

Die IoT-fähigen Geräte und Maschinen<br />

sind standardmäßig über MODBUS (Standard<br />

BUS-Protokoll) mit einem ZA Cloud-Gateway<br />

verbunden. Das ZA Cloud Gateway wiederum<br />

bildet die Schnittstelle zu ZAbluegalaxy.<br />

Hier ermöglicht ein IoT-Hub die sichere und<br />

zuverlässige Kommunikation zwischen der<br />

IoT-Anwendung (ZAbluegalaxy Software)<br />

und den von ihr verwalteten IoT-Geräten.<br />

Verwendet wird dazu das offene Nachrichtenprotokoll<br />

MQTT (Message Queuing Telemetry<br />

Transport). Es ermöglicht die Übertragung<br />

von Telemetriedaten zwischen den<br />

Geräten selbst bei hoher Verzögerung oder<br />

beschränkten Netzwerken.<br />

Im Prinzip können alle IoT-fähigen Geräte<br />

mit BUS-Kommunikation mit dem ZA Cloud-<br />

Gateway verbunden werden. Auch individuelle<br />

Gateways sind durch Softwareanpassung<br />

oder durch eine Rest API-Schnittstelle<br />

verwendbar.<br />

Vorteile bei der Verwendung eines ZA<br />

Cloud-Gateways mit ECblue-Geräten<br />

Das ZA Cloud-Gateway ist bereits vorkonfiguriert<br />

für die Verbindung mit der innovativen<br />

Motorentechnologie ECblue von<br />

Ziehl-Abegg.


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Servicedienste mit nutzungsabhängigen<br />

Bezahlmodellen angeboten werden. Dies<br />

ermöglicht den Wandel von produktorientierten<br />

zu nutzerorientierten Geschäftsmodellen.<br />

Über den MODBUS werden alle relevanten<br />

Sensorwerte übermittelt wie Temperatur,<br />

Drehzahl, Eingangsspannung, Motortemperatur<br />

und Leistungsaufnahme. Die neuen<br />

ECblue-Motoren sind mit einem Hochleistungs-Dreiachsen-MEMS-Beschleunigungssensor<br />

ausgerüstet. Mit den Sensordaten lassen<br />

sich auch Schwingungen erfassen und<br />

Vibrations- und Unwuchtzustände erkennen,<br />

die z. B. auf Verschmutzungen oder Defekte<br />

hinweisen können. ECblue-Geräte sind auch<br />

mit Rechen-leistung ausgerüstet, um Daten<br />

dezentral zu verarbeiten (Edge Computing).<br />

Über integrierte Algorithmen, z. B. für vorausschauende<br />

Wartung, lassen sich schon<br />

dezentral Vorhersagen zu fälligen Wartungsarbeiten<br />

oder der Lebenserwartung berechnen<br />

(Edge Analytics). Ein ZA Cloud-Gateway<br />

kann über LAN, W-Lan oder USB LTEStick verbunden<br />

werden.<br />

Zusätzlich erhält man mit ZAset Mobile<br />

und ZAset Desktop einen einfachen und<br />

schnellen Zugriff auf sämtliche Parameter<br />

und Funktio-nen der ECblue-Geräte (EC-Motoren,<br />

Frequen-zumrichter und Regelgeräte).<br />

ZAset ermöglicht eine schnellere Inbetriebnahme<br />

und Programmierung sowie<br />

Software Updates der ECblue-Geräte. Die<br />

ZAset App ist für Android und IOS erhältlich.<br />

Steigerung des Mehrwerts für Hersteller,<br />

Installateure und Betreiber<br />

Durch IIoT verändern sich Geschäftsprozesse<br />

und verändert sich die Art der Kommunikation<br />

von Unternehmen grundlegend.<br />

Die sensorgestützten Daten werden nicht<br />

nur zur Optimierung bestehender Funktionen<br />

und Abläufe genutzt (z. B. Änderung von<br />

Wartungsintervallen durch vorausschauende<br />

Wartung), sondern es können auch neue Geschäftsmodelle<br />

entwickelt und neue Wertschöpfungsmöglichkeiten<br />

eröffnet werden.<br />

Eine durchgängige digitale Wertschöpfungskette<br />

schafft klare Vorteile:<br />

So kann ein Hersteller durch die Nutzung<br />

der sensorgestützten Daten in Forschung<br />

und Entwicklung eine kontinuierliche Verbesserung<br />

seiner Produkte erreichen und<br />

Entwicklungszeiten verkürzen z. B. durch die<br />

Realisierung eines digitalen Zwillings und<br />

Rückkopplungsschleifen.<br />

Mit den zur Verfügung stehenden Daten<br />

und der flexiblen Anpassung der erforderlichen<br />

Maßnahmen wird eine höhere Serviceeffizienz<br />

erreicht. Dadurch lassen sich die<br />

Kosten für Reklamationen senken und lässt<br />

sich die Anzahl an Garantiefällen reduzieren.<br />

Vom produktorientierten<br />

zum benutzerorientierten Denken<br />

Auch Installateure, OEMs und Betreiber<br />

profi-tieren durch eine standortübergreifende<br />

Vernetzung und den zur Verfügung<br />

stehenden Daten und Analysemöglichkeiten.<br />

Sie können ihre Anlagen besser verwalten<br />

und effizienter betreiben, indem sie die<br />

Betriebsdaten in Echtzeit visualisieren und<br />

auswerten können. Dadurch werden Optimierungspotenziale<br />

erkennbar, die zu einer<br />

höheren Verfügbarkeit, einer optimierten<br />

Nutzung der Geräte, Maschinen und Anlagen<br />

sowie zu einer effizienteren Instandhaltung<br />

führen.<br />

ZAbluegalaxy ermöglicht und unterstützt<br />

proaktive Dienstleistungen. Auf Basis<br />

der Erfassung und Auswertung der Sensordaten<br />

können neue Geschäftsmodelle entwickelt<br />

werden. So könnten beispielsweise<br />

Direkter Kundennutzen und<br />

gewinnbringender Service<br />

Intelligente Geräte, wie z. B. die ECblue-<br />

Motoren, interagieren mit ZAbluegalaxy.<br />

Durch die Abfrage der Sensorwerte kann<br />

eine Fernüberwachung erfolgen, die automatisch<br />

Warnungen und Aktionen auslöst.<br />

Dabei kann es sich um Ferndiagnosen bis hin<br />

zu Wartungsanforderungen und der Benachrichtigung<br />

des Servicepersonals via E-Mail,<br />

SMS oder Push Notification handeln.<br />

Durch die automatisierte Echtzeitüberwachung<br />

des Betriebsverhaltens der Geräte,<br />

Maschinen und Prozesse und kontextbezogene<br />

Informationen ist eine vorausschauende<br />

und optimierte Wartung möglich. Ebenso<br />

können Störungen und Anomalien früher<br />

erkannt und beseitigt werden. Mit solchen<br />

Frühwarnsystemen können Stillstandszeiten<br />

verkürzt werden. Wartungs- und Servicepersonal<br />

kann effektiver eingeplant werden,<br />

wodurch geringere Betriebs- und Reparaturkosten<br />

entstehen und das Risiko von unvorhergesehenen<br />

Schäden vermindert wird. Das<br />

Wissen über kritische Daten führt so zu einer<br />

erhöhten Anlageneffizienz und einer Verbesserung<br />

der Produktionsergebnisse.<br />

Durch die Konzentration von ZAbluegalaxy<br />

auf die HVAC/R und die Aufzugsbranche<br />

sind deutlich präzisere Vorhersagen und Analysen<br />

möglich als durch „allgemeine“ Cloudlösungen.<br />

Es kann auf den übergreifenden<br />

und ständig wachsenden Datenbestand von<br />

ZAbluegalaxy zugegriffen werden.<br />

Mit Azure Time Insights steht ein vollständig<br />

verwalteter Analyse-, Speicher- und<br />

Visualisierungsdienst zur Verfügung, mit dem<br />

alle Ereignisse gleichzeitig untersucht und<br />

analysiert werden können. Mit IoT-Echtzeitdaten<br />

und historischen IoT-Daten können so<br />

interaktive Analysen durchgeführt werden,<br />

um bessere (intelligente) Entscheidungen<br />

treffen zu können.<br />

Datenschutz und Datenhoheit<br />

Die Nutzung von ZAbluegalaxy richtet<br />

sich nach den entsprechenden Nutzungsbedingungen.<br />

Ziehl-Abegg verwendet die<br />

gewonnenen Geräte- und Maschinendaten,<br />

um die Softwareanwendungen und die<br />

Produkte zu analysieren und zu optimieren.<br />

Die Daten bleiben dabei stets im Besitz des


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jeweiligen Geräte- und Maschinenbesitzers.<br />

Die ZAbluegalaxy Plattform basiert auf<br />

Microsoft Azure, implementiert in der europäischen<br />

Public Cloud. Durch den weltweit<br />

größten Cloudanbieter und IoT-Marktführer<br />

sind umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen<br />

und Sicherheitsmaßnahmen realisiert.<br />

Die Datenübertragung zwischen der<br />

Cloud und den Gateways erfolgt verschlüsselt.<br />

Der Mindeststandard ist eine TLS-Verschlüsselung<br />

(https und SSL-Verschlüsselung).<br />

Dabei haben ausschließlich am<br />

IoT-Hub registrierte Gateways Zugang und<br />

können Daten senden und empfangen. Die<br />

Speicherung der Daten erfolgt auf verschlüsselten<br />

Medien.<br />

Ziehl-Abegg verwendet eine eigene sichere<br />

Hardware- und Gateway-Architektur<br />

und zieht bei Bedarf zusätzliche Security<br />

Experten für embedded Software Systeme<br />

hinzu.<br />

Ziehl-Abegg bietet außerdem eine sehr<br />

sichere Verschlüsselung für die Bluetooth<br />

Kommunikation. Die Verbindung zwischen<br />

ZAset mobile und den EC-Motoren und<br />

Frequenzumrichtern ist zusätzlich durch Abfrage<br />

der Seriennummer und einer PIN geschützt.<br />

Fazit<br />

Durch die speziell für Anwendungen in<br />

der Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik<br />

(HVAC/R) sowie der Aufzugsbranche<br />

entwickelte IIoT-Cloud-Lösung bietet Ziehl-<br />

Abegg eine maßgeschneiderte Portallösung<br />

mit individuellem Funktionsumfang und viel<br />

Entwicklungspotential. Ziehl-Abegg agiert<br />

als Partner und bietet eine wirtschaftlich interessante<br />

Möglichkeit, den Geschäftswert für<br />

Hersteller, Lieferanten und Betreiber von Anlagen<br />

zu erhöhen. ZAbluegalaxy ermöglicht<br />

Industrieunternehmen, neue datengestützte<br />

Dienstleistungen und Geschäftsmodelle zu<br />

entwickeln und so die digitale Transformation<br />

aktiv mitzugestalten.<br />

K-Facts<br />

– Anwendung speziell für HVAC-R und<br />

Aufzugsanlagen entwickelt<br />

– Clouddienste basieren auf Microsoft<br />

Azure-Plattform<br />

– Hochsichere Ende-zu-Ende-<br />

Verschlüsselung<br />

– Umfangreiche Analysefunktionen<br />

– Visualisierung der Maschinendaten<br />

in Echtzeit<br />

– Verbesserung der Operations- und<br />

Anlageneffizienz durch mehr Transparenz<br />

– Längere Laufzeiten und erhöhte Zuverlässigkeit<br />

von Geräten und Anlagen durch<br />

optimierte, vorausschauende Wartung<br />

und Instandhaltung<br />

– Integriertes Alarmmanagement<br />

– Umfangreiche Funktionen zur Geräteverwaltung<br />

und zum Gerätemanagement<br />

– Digitaler Mehrwert durch Kombination<br />

mit Ziehl-Abegg EC-Motoren, Frequenzumrichter<br />

und Regelgeräten<br />

– Individuell anpassbar<br />

– Nutzung von Ziehl-Abegg Know-how<br />

Ziehl-Abegg SE<br />

D 74653 Künzelsau


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Imec und AIXTRON präsentieren<br />

200-mm-GaN-Epitaxie auf AIX G5+ C<br />

für 1200-V-Anwendungen mit einem<br />

Breakdown bei über 1800 V<br />

Dieses bahnbrechende Ergebnis ebnet den Weg für den Eintritt<br />

von GaN in den SiC-Hochspannungsbereich<br />

Imec, ein weltweit führendes Forschungs- und Innovationszentrum für Nanoelektronik und digitale Technologien, und AIXTRON,<br />

der führende Anbieter von Beschichtungsanlagen für Verbindungshalbleiter-Materialien, haben das epitaktische Wachstum von Galliumnitrid<br />

(GaN)-Pufferschichten vorgestellt, die für 1200V-Anwendungen auf 200mm QST®-Substraten qualifiziert sind und einen<br />

harten Breakdown bei über 1800V aufweisen. Die Herstellbarkeit von 1200V-qualifizierten Pufferschichten öffnet die Türen zu GaNbasierten<br />

Leistungsanwendungen mit höchsten Spannungen, wie z.B. Elektroautos, die bisher nur mit einer Siliziumkarbid (SiC)-basierten<br />

Technologie möglich waren. Das Ergebnis kommt nach der erfolgreichen Qualifizierung von AIXTRONs vollautomatischer G5+<br />

C-Anlage zur metallorganischen chemischen Gasphasenabscheidung (MOCVD) bei imec, Belgien, für die Integration des optimierten<br />

Material-Epi-Stacks.<br />

Die Wide-Bandgap Materialien Gallium-Nitrid (GaN) und Silizium-<br />

Karbid (SiC) haben sich als Halbleiter der zukünftigen Generation für<br />

Anwendungen mit hohem Leistungsbedarf bewährt, bei denen Silizium<br />

(Si) nicht ausreicht. Die SiC-basierte Technologie ist die ausgereifteste,<br />

aber auch die teuerste. Im Laufe der Jahre wurden enorme Fortschritte<br />

bei der GaN-basierten Technologie gemacht, die zum Beispiel<br />

auf 200-mm-Si-Wafern gewachsen ist. Bei imec wurden qualifizierte<br />

Enhancement-Mode-High-Electron-Mobility-Transistoren (HEMTs)<br />

und Schottky-Dioden für Betriebsspannungen von 100V, 200V und<br />

650V demonstriert, was den Weg für Anwendungen in der Großserienfertigung<br />

ebnete. Das Erreichen von Betriebsspannungen jenseits<br />

von 650 V wurde jedoch durch die Schwierigkeit erschwert, ausreichend<br />

dicke GaN-Pufferschichten auf 200-mm-Wafern zu erzeugen.<br />

Daher bleibt SiC bis jetzt der Halbleiter der Wahl für Anwendungen<br />

von 650-1200V - darunter zum Beispiel Elektroautos und erneuerbare<br />

Energien.<br />

Erstmals haben imec und AIXTRON das epitaktische Wachstum<br />

von GaN-Pufferschichten, die für 1200V-Anwendungen qualifiziert<br />

sind, auf 200mm QST® (in SEMI-Standarddicke) Substraten bei 25°C<br />

und 150°C demonstriert, mit einem harten Breakdown jenseits von<br />

1800V. Denis Marcon, Senior Business Development Manager bei<br />

imec: „GaN kann jetzt die Technologie der Wahl für einen ganzen Bereich<br />

von Betriebsspannungen von 20V bis 1200V werden. Da diese<br />

Technologie auf größeren Wafern in CMOS-Fabs mit hohem Durchsatz<br />

prozessiert werden kann, bietet die auf GaN basierende Leistungstechnologie<br />

einen signifikanten Kostenvorteil gegenüber der system-


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bedingt teuren SiC-basierten Technologie.“<br />

Der Schlüssel zum Erreichen der hohen Durchbruchsspannung ist<br />

das sorgfältige Engineering des komplexen Epitaxie-Materialstapels<br />

in Kombination mit der Verwendung von 200mm QST®-Substraten,<br />

die im Rahmen des IIAP-Programms ausgeführt wurden. Die CMOS-<br />

Fab-freundlichen QST®-Substrate von Qromis haben eine thermische<br />

Dehnungsrate, die eng mit der Ausdehnungsrate der GaN/AlGaN-Epitaxieschichten<br />

übereinstimmt, was den Weg für dickere Pufferschichten<br />

ebnet - und damit den Betrieb mit höheren Spannungen.<br />

Dr. Felix Grawert, CEO und Präsident von AIXTRON „Die erfolgreiche<br />

Entwicklung von imecs 1200V GaN-on-QST® Epi-Technologie in<br />

AIXTRONs MOCVD-Reaktor ist ein weiterer Schritt in unserer Zusammenarbeit<br />

mit imec. Zuvor, nach der Installation der AIXTRON G5+C<br />

bei imec, wurde imecs proprietäre 200-mm-GaN-on-Si-Materialien-<br />

Technologie auf unserer G5+ C-Hochvolumen-Produktionsplattform<br />

qualifiziert. Sie zielt zum Beispiel auf Hochspannungs-Schalt- und HF-<br />

Anwendungen ab und ermöglicht dem Kunden einen schnellen Produktionshochlauf<br />

durch vorvalidierte verfügbare Epi-Rezepte. Mit dieser<br />

neuen Entwicklung werden wir in der Lage sein, gemeinsam neue<br />

Märkte zu erschließen.“ Derzeit werden laterale E-Mode-Bausteine<br />

prozessiert, um die Bausteinleistung bei 1200 V zu beweisen, und es<br />

wird daran gearbeitet, die Technologie auf noch höhere Spannungsanwendungen<br />

auszuweiten. Daneben erforscht imec auch 8-Zoll<br />

GaN-on-QST® vertikale GaN-Bauelemente, um den Spannungs- und<br />

Strombereich der GaN-basierten Technologie weiter zu erweitern.<br />

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reinraum online – Seite 23/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018


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Neue Sporizidie-Testung<br />

von Desinfektionsmitteln<br />

im humanmedizinischen<br />

Bereich gemäß EN 17126<br />

deckt werden.<br />

– Im Vergleich zur bisherigen EN 13704 wurde<br />

das Sporenherstellungsverfahren unter<br />

Einbezug einer Referenzsubstanz angepasst<br />

und die Akzeptanzkriterien von 3 auf<br />

4 log10-Stufen erhöht (s. Tabelle 1).<br />

Im Vergleich zur EN 13704 ergeben sich<br />

somit auf Basis der EN 17126 insgesamt wesentlich<br />

höhere Anforderungen zur Erfüllung<br />

der sporiziden Wirksamkeit.<br />

Was bedeutet das in der Praxis?<br />

Hintergrund<br />

Die Wirksamkeit chemischer Desinfektionsmittel<br />

muss mit Hilfe von standardisierten<br />

Prüfmethoden untersucht werden, um ein<br />

Produkt gemäß seiner Auslobung als wirksam<br />

für den bestimmungsgemäßen Einsatz<br />

einstufen zu können. Im Gegensatz zu den<br />

Auslobungen „bakterizid“, „mykobakterizid“,<br />

„viruzid“ und „fungizid“ gab es bis vor Kurzem<br />

für als „sporizid“ deklarierte Desinfektionsmittel<br />

keine Prüfnorm für den humanmedizinischen<br />

Bereich in der europäischen Normung.<br />

Die Auslobung der sporiziden Wirksamkeit<br />

von Desinfektionsmitteln basierte somit bislang<br />

ersatzweise auf der Grundlage der EN<br />

13704, die zur Testung chemischer Desinfektionsmittel<br />

für den Bereich Lebensmittel, Industrie,<br />

Haushalt und öffentliche Einrichtungen<br />

vorgesehen ist – ein gängiges Vorgehen.<br />

Da die Prüfbedingungen der EN 13704 jedoch<br />

nicht an den humanmedizinischen Bereich<br />

angepasst sind, wurde diese Lücke mit der<br />

Verabschiedung der EN 17126 geschlossen.<br />

Was verändert sich durch die neue EN 17126?<br />

Mit Veröffentlichung der DIN EN 17126 im<br />

Februar 2019 steht erstmals ein europäischer<br />

Standard zur Verfügung, der die Anforderungen<br />

zur Prüfung der sporiziden Wirkung von<br />

chemischen Desinfektionsmitteln im humanmedizinischen<br />

Bereich definiert. Die darin<br />

beschriebene Prüfmethode berücksichtigen<br />

die Anwendungsbedingungen, die einen<br />

Einfluss auf die Wirkung in der Praxis haben<br />

(z. B. Einwirkzeit, Temperatur, Prüforganismen<br />

und Belastungssubstanz). Die wichtigsten<br />

Änderungen im Vergleich zur EN 13704 sind:<br />

– Erstmalig wurde “sporizid gegen Clostridioides<br />

(C.) difficile, den relevantesten<br />

Sporenbildner im humanmedizinischen<br />

Bereich, als eigenständiges Wirkspektrum<br />

aufgenommen.<br />

– Weiterhin kann die sporizide Wirkung<br />

gegen Bacillus (B.) subtilis und B. cereus<br />

geprüft werden, wodurch sowohl anaerobe<br />

als auch aerobe Sporenbilder abge-<br />

Desinfektionsmittel, die auf Basis der zu<br />

dem Zeitpunkt noch gültigen Norm EN 13704<br />

getestet und ausgelobt wurden, können bis<br />

zum Ablauf des Verfalldatums verwendet<br />

werden. Diese Produkte haben nicht ihre<br />

Wirksamkeit verloren, sondern erfüllen lediglich<br />

die neuen, höheren Anforderungen der<br />

EN 17126 nicht bzw. noch nicht. Die EN 13704<br />

behält im Bereich Lebensmittel, Industrie,<br />

Haushalt und öffentliche Einrichtungen weiterhin<br />

ihre Gültigkeit.<br />

Die Entscheidung, ob ein nach EN 13704<br />

ausgelobtes sporizides Produkt weiterhin<br />

eingesetzt wird, muss somit von der Gesundheitseinrichtung<br />

auf Basis deren Risikomanagements<br />

selbst getroffen werden. Die<br />

verbleibenden Wirksamkeiten eines Desinfektionsmittels<br />

bleiben von der Änderung<br />

unberührt, da die Begutachtung der Wirksamkeiten<br />

gegen diese nicht davon betroffen<br />

ist. Sollte die Gesundheitseinrichtung<br />

den Einsatz des nach EN 13704 ausgelobten<br />

Produkts für sich ausschließen, kann das Desinfektionsmittel<br />

dort weiterhin in Bereichen<br />

eingesetzt werden, die keine sporizide Wirksamkeit<br />

erfordern.<br />

BO<strong>DE</strong> Chemie GmbH<br />

D 22525 Hamburg<br />

Tabelle 1: Gegenüberstellung von EN 13704 und EN 17126 bezüglich Prüfmethoden für Sporizidie. EN=Europäische Norm; P2=Phase 2; S1=Stufe 1.


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www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>06</strong>-<strong>2021</strong> | Seite 25/82<br />

Andrea Alboni in Vorstand der<br />

VDMA Fachabteilung Robotik berufen<br />

Andrea Alboni, General Manager Western<br />

Europe beim Cobot-Pionier Universal<br />

Robots (UR), ist ab sofort Vorstandsmitglied<br />

der VDMA Fachabteilung Robotik. Damit hat<br />

der Branchenverband einen erfahrenen Experten<br />

für kollaborative Automatisierung ins<br />

Boot geholt. „Ich freue mich sehr, gemeinsam<br />

mit dem VDMA die Entwicklung der wachstumsstarken<br />

Automatisierungsbranche voranzutreiben“,<br />

erklärt Alboni.<br />

Automatisierung für Unternehmen jeder<br />

Größe<br />

Einen besonderen Schwerpunkt möchte<br />

das neue Vorstandsmitglied dabei auf<br />

die Mensch-Roboter-Kollaboration legen. „In<br />

modernen Produktionsumgebungen arbeiten<br />

Mensch und Maschine Hand in Hand“, so<br />

Alboni. „Darin liegt der Schlüssel, die eigene<br />

Wettbewerbsfähigkeit langfristig sicherzustellen.<br />

Das gilt für große Konzerne ebenso<br />

wie für mittelständische und kleine Betriebe.<br />

In meiner neuen Position möchte ich dazu<br />

beitragen, bestehende Hürden für den Einstieg<br />

in die Automatisierung weiter abzubauen,<br />

damit Unternehmen jeder Größe von<br />

den Vorteilen kollaborativer Robotik profitieren<br />

können.“<br />

Die Fachabteilung Robotik ist Teil des<br />

VDMA Fachverbandes Robotik + Automation.<br />

Diesem gehören über 340 Mitgliedsunternehmen<br />

aus Montage- und Handhabungstechnik,<br />

industrieller Bildverarbeitung<br />

und Robotik an. Schwerpunkte seiner Arbeit<br />

liegen unter anderem in den Bereichen Messepolitik,<br />

Normung und brancheninterne<br />

Vernetzung. Mit einem Umsatz von 12 Mrd.<br />

Andrea Alboni (© Universal Robots)<br />

Euro jährlich gilt die Branche als Wegbereiter<br />

der Fertigungsdigitalisierung.<br />

Universal Robots A/S<br />

DK 5260 Odense S<br />

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reinraum online – Seite 25/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018<br />

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Wechselwirkungen zwischen<br />

Ventilator und Anwendung<br />

Die passende Lösung für jede Einbausituation<br />

Ventilatoren sind komplexe Strömungsmaschinen, deren Verhalten im Betrieb stark<br />

von ihrer Einbausituation beeinflusst wird. Oft ist deshalb der Ventilator in der Anwendung<br />

nicht so leise wie erhofft oder weniger effizient als die Angaben im Datenblatt<br />

versprechen. Für die Wahl des optimalen Ventilators unterstützt ebm-papst seine Kunden<br />

bereits bei der Geräteentwicklung.<br />

Das FlowGrid eignet sich für Radialventilatoren (links)<br />

und Axialventilatoren (rechts) und kann unliebsame<br />

Geräuscheffekte auch im bereits eingebauten Zustand<br />

mindern. (Bild: ebm-papst)<br />

Die Einbausituation bei der Entwicklung berücksichtigen<br />

Moderne Radial- und Axialventilatoren arbeiten heute sehr effizient<br />

und leise. Eingebaut in einer Anwendung – bzw. unter realen Einbaubedingungen<br />

– verändert sich ihr Verhalten jedoch, wenn die Zuström-<br />

oder Abströmbedingungen gestört sind. Umgebungsfaktoren<br />

wie Klappen, Filter oder Schutzgitter können den Luftstrom beeinflussen.<br />

Wie sich diese Faktoren im Betrieb tatsächlich auswirken, ist mit<br />

typischen Auswahlprogrammen im Vorfeld nur begrenzt abschätzbar.<br />

Jahrzehnte Erfahrung bei Ventilatorenentwicklung<br />

Deshalb lässt ebm-papst bereits bei der Entwicklung eines Ventilators<br />

über Jahrzehnte gesammelte Erfahrungen mit einfließen. Das<br />

Beispiel der RadiPac Ventilatoren zeigt, wie enorm die frühe Berücksichtigung<br />

der Einbausituation bei der Entwicklung die Resultate<br />

beim Einsatz beeinflusst. Hier hat ebm-papst nicht nur Laufrad, Motor<br />

und die Ansteuerelektronik im Hinblick auf Energieeffizienz und Geräuschemission<br />

optimiert, sondern auch die reale Einbausituation in<br />

RLT-Geräten mit einbezogen, um ein optimales Ergebnis (in der Anwendung)<br />

zu erzielen.<br />

FlowGrid verbessert das Geräuschverhalten<br />

Ist der gewählte Ventilator zu laut oder nicht effizient genug, können<br />

passive Bauteile wie das Vorleitgitter FlowGrid unliebsame Effekte<br />

auch im bereits eingebauten Zustand mindern. Werden Axial- und<br />

Radialventilatoren damit nachgerüstet, reduziert das die geräuscherzeugenden<br />

Verwirbelungen in der Zuströmung drastisch, ohne die<br />

Luft- und Aufnahmeleistung zu beeinflussen.<br />

Optimales Ergebnis durch frühzeitige Zusammenarbeit<br />

Um von Anfang an auf der sicheren Seite zu sein, sollte der Ventilatorenhersteller<br />

bereits in einer frühen Entwicklungsphase des eigenen<br />

Geräts miteinbezogen werden. Bei großen wie kleinen Ventilatoren<br />

kann es sich gleichermaßen lohnen, die Strömungssituation in der<br />

Anwendung genau zu analysieren, zu bewerten und dadurch geeignete<br />

Optimierungsmaßnahmen bzw. den für die Einbausituation am<br />

besten geeigneten Ventilator zu finden.<br />

ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG<br />

D 74673 Mulfingen<br />

Klappen und Filter können den Luftstrom in RLT-Anlagen behindern und auch der Abstand zu Wänden und Wärmetauschern sowie der Einsatz von Schutzgittern wirken sich aus,<br />

daher muss frühzeitig die reale Einbausituation betrachtet werden, um am Ende der Entwicklung ein optimales Ergebnis zu erreichen. (Bild: ebm-papst)


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Sauberkeit bei FEUER Powertrain<br />

Abteilungsübergreifende Projektarbeit überzeugte<br />

Piepenbrock führt seit dem 1. Februar <strong>2021</strong> einen umfangreichen Reinigungsauftrag<br />

für die FEUER Powertrain GmbH & Co. KG in Nordhausen<br />

durch. Nicht nur die Größe der Betriebsfläche, sondern auch spezielle Bodenbeläge<br />

stellen besondere Anforderungen an die Unterhaltsreinigung.<br />

Piepenbrock überzeugte durch ein bedarfsgerechtes Konzept.<br />

Piepenbrock führt umfangreiche Reinigung bei FEUER Powertrain in Nordhausen durch.<br />

(Bild: FEUER Powertrain GmbH & Co. KG)<br />

FEUER Powertrain stellt für die Fahrzeugindustrie einbaufertige Kurbelwellen<br />

her und vertreibt diese an seine Kunden. Die Zentrale und die Produktionsstätte<br />

des Unternehmens reinigen zwölf Piepenbrock-Mitarbeiter in zwei Schichten. Insgesamt<br />

umfasst der Auftrag eine Grundfläche von über 36 000 Quadratmetern.<br />

„Wir setzen bei der Unterhaltsreinigung neben Sauberkeit und Sicherheit natürlich<br />

auch auf Innovationen. Umso mehr freut es uns, dass wir bei FEUER Powertrain<br />

zukünftig neue Technologien in der Reinigung testen“, sagt Hans-Otto Büttner, Piepenbrock-Niederlassungsleiter<br />

in Göttingen.<br />

Gemeinschaftsprojekt führte zum Erfolg<br />

An der Implementierung beim Auftraggeber waren gleich mehrere Fachbereiche<br />

des Gebäudedienstleisters beteiligt. Spezielle Bodenbeläge in den<br />

Werkshallen forderten den Einsatz von abteilungsübergreifendem Know-how.<br />

So unterstützte Piepenbrocks Technisches Management die verantwortliche Niederlassung<br />

bei der Auswahl der Reinigungsmaschinen. Die Piepenbrock-Tochtergesellschaft<br />

Planol stand als Reinigungsmittelhersteller auf der Suche nach der<br />

passenden Reinigungschemie mit Rat und Tat zur Seite. Gansow Gmatic lieferte<br />

die passenden Scheuersaugautomaten. Schneiderreit stattete FEUER Powertrain<br />

mit hochwertigen Industriewaschmaschinen aus. Beide Lieferanten überzeugten<br />

durch ihre umfangreiche Beratung und maßgeschneiderte Lösungen. Büttner lobt<br />

die Zusammenarbeit: „Als Team haben wir für FEUER Powertrain das bestmögliche<br />

Reinigungsverfahren gefunden und erfolgreich etabliert.“ Den reibungslosen<br />

Ablauf und die zuverlässige Arbeitsweise schätzt auch der Kurbelwellen-Hersteller.<br />

„Wir sind mit dem Auftragsstart und der bisherigen Arbeit der Piepenbrock-<br />

Mannschaft sehr zufrieden“, sagt Nadja Lala, Einkäuferin bei FEUER Powertrain. „Das<br />

Konzept war durchdacht und auf unsere Anforderungen zugeschnitten. Zudem<br />

verläuft die Kommunikation zwischen der Piepenbrock-Niederlassung Göttingen<br />

und uns einwandfrei. Kurzfristige Anfragen werden schnell und unkompliziert umgesetzt“,<br />

so Lala weiter.<br />

Piepenbrock Service GmbH + Co. KG<br />

Ehrenbreitsteiner Straße 44 D 80993 München<br />

Telefon: +49 89 17878984 E-Mail: reinraum@piepenbrock.de<br />

www.piepenbrock.de/dienstleistungen/reinraumreinigung.html


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www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>06</strong>-<strong>2021</strong> | Seite 28/82<br />

Die Gestaltung einer<br />

zukunftsfähigen Produktion<br />

Studie »Ganzheitliche Produktionssysteme 4.0«<br />

Digital, lean und menschzentriert: Zehn Richtlinien für die Gestaltung zukunftsfähiger Produktionssysteme haben Wissenschaftler<br />

des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in der Studie »Ganzheitliche Produktionssysteme 4.0« entworfen.<br />

Ihre praktischen Anforderungen an die Gestaltung von Methoden und Werkzeugen bieten einen konkreten Handlungsrahmen<br />

für Manager und Fabrikbetreiber.<br />

Die Digitalisierung verändert die Produktion.<br />

Sie markiert unter dem Stichwort Industrie<br />

4.0 eine Zäsur. Welche Rolle spielen der<br />

Mensch und Lean Production in der Gestaltung<br />

von Produktionssystemen mit neuen<br />

Industrie-4.0-Technologien? Welche Anfor-<br />

derungen werden an die Gestaltung gestellt<br />

und wie wirkt sich die Digitale Transformation<br />

auf die einzelnen Ebenen Ganzheitlicher<br />

Produktionssysteme aus? Zu diesen und<br />

weiteren Fragen wurden zahlreiche Experten<br />

aus der Praxis in der vom Fraunhofer IPA erstellten<br />

Studie befragt.<br />

Mit Lean und Industrie 4.0 zu Flexibilität und<br />

Wandlungsfähigkeit<br />

Eines zeigt die Fraunhofer-Studie klar:<br />

Die Digitale Transformation rüttelt nicht<br />

an den Grundsätzen der Ganzheitlichen<br />

Produktionssysteme (GPS). »Das unternehmensspezifische<br />

methodische Regelwerk,<br />

das der kontinuierlichen Orientierung aller<br />

Unternehmensprozesse am Kunden dient,<br />

gilt weiter – zumal die Ganzheitlichen Produktionssysteme<br />

in Deutschland als Industriestandard<br />

etabliert sind«, resümiert Simon<br />

Schumacher, Projektleiter des Future Work<br />

Lab und Hauptautor der Studie. Die Methoden<br />

der Lean Production werden also weiter<br />

die Abläufe in den Fabriken bestimmen.<br />

Allerdings entwickeln sie sich im Verbund<br />

mit einer zunehmenden Digitalisierung und<br />

Vernetzung stetig fort. Ziel dieses Wandels ist<br />

es, die Produktion flexibler zu gestalten. Ein<br />

Unternehmen soll rasch auf Kundenwünsche<br />

eingehen können, auch auf sehr spezielle.<br />

Industrie 4.0 macht es sogar möglich, Einzelanfertigungen<br />

zum Preis von Massenware<br />

herzustellen. Dabei hilft, dass das Fließband<br />

künftig nicht mehr das Maß aller Dinge ist. In<br />

der Fabrik der Zukunft kann die herkömmliche<br />

Linienfertigung mit Band und Takt aufgelöst<br />

werden – und das bei reduzierten<br />

Kosten.<br />

Kooperatives Datenmanagement<br />

© Fraunhofer IPA<br />

Das gelingt freilich nur mit einem guten<br />

Datenmanagement. Es muss gewährleistet<br />

sein, dass alle Daten von jeder Maschine und


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jedem Vorgang stets verfügbar sind. Mehr<br />

noch: Künftig genügt nicht die Optimierung<br />

der eigenen Produktionsabläufe. Ein Unternehmen<br />

muss auch über den Tellerrand<br />

schauen und die Daten seiner Kunden und<br />

Zulieferer in seine Abläufe integrieren. Schumacher<br />

spricht von »End-to-End-Prozessen<br />

ohne Systembrüche«. Die Vernetzung geht<br />

also weit über den eigenen Maschinenpark<br />

hinaus.<br />

Toolbox und Use Cases<br />

All das erhöht die Komplexität in der Produktion<br />

enorm. Um die Abläufe dennoch beherrschen<br />

zu können, sind Hilfen für das Industrial<br />

Engineering nötig. Das ist ein wichtiges<br />

Ergebnis der Studie. Ein Werkzeugkasten<br />

muss her. Eine Toolbox soll es ermöglichen,<br />

Probleme nach standardisierten Verfahren zu<br />

lösen. Bei jeder Veränderung von Abläufen<br />

oder an Maschinen gibt die gut strukturierte<br />

Toolbox-Hinweise, was zu tun ist. Voraussetzung:<br />

Sie muss leicht zu handhaben und<br />

möglichst intuitiv bedienbar sein. Bestandteil<br />

der Toolbox sollten auch Anwendungsbeispiele,<br />

sogenannte Use Cases, sein. Die Forschungsgruppe<br />

Umsetzungsmethoden für<br />

die Digitale Produktion will im Sommer einen<br />

Industriearbeitskreis »Ganzheitliche Produktionssysteme<br />

4.0« gründen, in dem die Ausgestaltung<br />

einer solchen Toolbox praktisch mit<br />

Expertinnen und Experten aus dem Industrial<br />

Engineering durchgeführt wird.<br />

Zweistufige Studie<br />

Die Studie ist Teil der Forschungsarbeiten<br />

im Future Work Lab und basiert auf einer<br />

zweistufigen Erhebung. Am ersten Teil der<br />

Umfrage, einer Web-Survey, beteiligten sich<br />

73 Fachleute. Dabei wurden sieben allgemeine<br />

Hypothesen aus der Forschung in der Praxis<br />

überprüft.<br />

Im zweiten Teil hat das Projektteam 18<br />

ausführliche Interviews mit Fachleuten aus<br />

produzierenden Unternehmen geführt. »Unsere<br />

Studie gibt Einblicke in den aktuellen<br />

Stand der Gestaltung von Produktionssystemen<br />

führender deutscher Unternehmen aus<br />

der Automobilindustrie sowie dem Maschinen-<br />

und Anlagenbau. Dabei konnten unsere<br />

Hypothesen aus der Forschung weitestgehend<br />

durch die Industrie bestätigt werden.<br />

Unternehmen berichten darüber hinaus, mit<br />

der Kombination aus Industrie 4.0 und Ganzheitlichen<br />

Produktionssystemen jährliche<br />

Verbesserungen im zweistelligen Prozentbereich<br />

erzielen zu können«, so Schumacher.<br />

Weitere Forschungsaktivitäten zur Pro-<br />

duktionsarbeit der Zukunft werden am<br />

Fraunhofer IPA im neuen Leit- und Zukunftsthema<br />

»Technologien für die menschzentrierte<br />

Produktion« gesammelt, das Simon<br />

Schumacher für das IPA koordiniert.<br />

Förderhinweis<br />

Diese Studie ist Teil des Forschungsprojekts<br />

»Future Work Lab«. Das Future Work Lab<br />

wird als Pilotmaßnahme mit Mitteln des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung<br />

(BMBF) im Programm »Innovationen für die<br />

Produktion, Dienstleistung und Arbeit von<br />

morgen«, Programmlinie »Zukunft der Arbeit«<br />

gefördert und vom Projektträger Karlsruhe<br />

(PTKA) betreut.<br />

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und<br />

Automatisierung IPA<br />

Nobelstraße 12<br />

D 70569 Stuttgart<br />

Telefon: +49 711 970 1667<br />

E-Mail: joerg-dieter.walz@ipa.fraunhofer.de<br />

Internet: http://www.ipa.fraunhofer.de<br />

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www.cleanroom-online.com Ausgabe <strong>DE</strong> <strong>06</strong>-<strong>2021</strong> | Seite 30/82<br />

Annex 1 und Steril-Filtration<br />

Online-Seminar-Serie zur aktuellen Annex 1-Revision: 10. Juni / 13:30 - 15:00<br />

- Annex 1<br />

- Steril-Filtration<br />

- PUPSIT<br />

- Filter-Technik und Testmethoden<br />

- Produktspezifische Filtervalidierung<br />

Inhalt<br />

Aseptische Herstellung inklusive Sterilisation über Filtration ist mit<br />

den modernen biologischen Arzneimitteln immer wichtiger geworden<br />

und aus dem Alltag der Produktion nicht mehr wegzudenken.<br />

Der aktuelle Draft des Annex 1 trägt dem Rechnung und widmet dem<br />

Thema im Kapitel 8 insgesamt 15 Paragraphen. Die Vorgaben und Erläuterungen<br />

sind damit im Vergleich zur Vorgängerversion deutlich<br />

detaillierter geworden. In diesem On-line Seminar werden wir die<br />

Beurteilung dieser geplanten Vorgaben und deren mögliche Umsetzung<br />

diskutieren.<br />

Nach einer kurzen Wiederholung der Grundlagen der Steril-Filtration<br />

werden die Anforderungen des aktuell gültigen Annex 1 von<br />

2009 mit den vorgeschlagenen Vorgaben in der Draft-Version 12 vom<br />

Februar 2020 verglichen. Was ist neu, was bleibt und worauf sollte<br />

sich der Anwender gegebenenfalls heute schon vorbereiten. Hierzu<br />

seien schon mal der Wechsel von Filtration zu Filtrationssystem und<br />

die Integration des Filtrationssystems in eine Kontaminationskontroll-Strategie<br />

genannt. Aber auch vielversprechende Aspekte wie der<br />

Matrixansatz zur Filtervalidierung, die Beschreibung der redundanten<br />

Filtration und Einsatz der Filtration im Kampagnenbetrieb werden im<br />

Seminar diskutiert.<br />

Dabei gehen wir auch auf die Historie ein und zeigen auf, wie sich<br />

Filter-Technik und Testmethoden in den letzten 30 Jahren weiterentwickelt<br />

haben und wie sich hieraus die Schwerpunkte des Annex 1<br />

Draft in logischer Weise weiterentwickelt haben<br />

Was die Industrie weiterhin kontrovers bewegt, ist der sogenannte<br />

PUPSIT: Post-sterilization, pre-use integrity testing, welcher auch<br />

von den Behörden je nach Region sehr unterschiedlich beurteilt wird.<br />

Im On-line Seminar wird nicht nur der aktuelle Standpunkt des Annex<br />

draft beleuchtet sondern wir erklären auch den Hintergrund wie es<br />

zu dieser Vorgabe kam, in welchen Fällen er von Nutzen sein kann,<br />

aber auch welche Risiken mit der Durchführung verbunden sind und<br />

daraus abgeleitet welche Möglichkeiten bzw. Pflichten sich für den<br />

Anwender in Zukunft ergeben.<br />

Für die wissenschaftliche Einordnung sind die von PDA und BPOG<br />

veröffentlichten Dokumente der „Points to consider“-Serie sehr hilfreich.<br />

Basierend auf diesen Daten ist es möglich, eine fundierte Risiko-Analyse<br />

durchzuführen. Dabei dürfen vor allem die produktspezifischen<br />

Charakteristika nicht außer Acht gelassen werden.<br />

Auch die produktspezifische Filtervalidierung mit all ihren Facetten<br />

wird in diesem Online Seminar behandelt werden.<br />

Nicht unerwähnt bleiben dürfen die neuen Vorgaben zu Gas-und<br />

Belüftungsfiltern, die durchaus noch Fragen aufwerfen.<br />

Bei virtuellen Podiums-Diskussionen verschiedener Veranstalter<br />

(ISPE, Concept Heidelberg, A3P) haben sich Behördenvertreter zu dem<br />

Thema geäußert. Auf diese Aussagen werden wir auch eingehen.<br />

Schließlich wird versucht, die Positionen der Industrie zusammenzufassen,<br />

welche in der Kommentierung an die EMA gegeben wurden.<br />

Dabei hat es eine sehr zielführende Kooperation aller beteiligten<br />

Industrie-Organisationen gegeben.<br />

Dieses Online Seminar richtet sich sowohl an Kollegen, die sich<br />

zum ersten Mal mit dem Thema befassen, als auch an erfahrene Industrie-Vertreter<br />

aus den Bereichen Produktion, Entwicklung und Quality.<br />

Wann?<br />

10. Juni <strong>2021</strong><br />

13:30 – 15:00 Uhr<br />

Wo?<br />

Online Workshop<br />

Teilnahmegebühr<br />

100€ – für ISPE Mitglieder<br />

200€ – für Nichtmitglieder<br />

ISPE - DACH<br />

Deutschland - Österreich - Schweiz<br />

Europastr. 18<br />

D 8152 Glattbrugg<br />

Telefon: +49 (0)6103 60 44 68<br />

E-Mail: Zen-Zen.Yen@ispe-dach.org<br />

Internet: http://www.ispe-dach.org


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Vetter und<br />

Rentschler<br />

Biopharma<br />

festigen<br />

strategische<br />

Zusammenarbeit<br />

Rentschler Biopharma und Vetter, zwei weltweit operierende<br />

Contract Development und Manufacturing Organisations<br />

(CDMO) haben heute bekanntgegeben, dass ihre strategische<br />

Allianz einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht hat. Die<br />

Unternehmen haben den Rahmen für ihre Zusammenarbeit konkretisiert<br />

und eine Governance-Struktur eingerichtet sowie Richtlinien<br />

für ein gemeinsames, funktionsübergreifendes Vorgehen<br />

implementiert. Parallel zum Start erster gemeinsamer Kundenprojekte<br />

arbeiten die beiden Pharmadienstleister eng an bereits<br />

existierenden Projekten sowie verwandten Themenfeldern.<br />

Ziel der Mitte des vergangenen Jahres initiierten Allianz ist<br />

es, durch die enge Abstimmung und Harmonisierung von Produktionsprozessen<br />

einen langfristigen Mehrwert zu schaffen, um<br />

Kunden eine schnellere und einfachere Produktversorgung ihrer<br />

weltweiten Patienten zu ermöglichen. Gemeinsam erweitern<br />

die beiden CDMOs ihr Serviceangebot, indem sie nun komplementäre<br />

Dienstleistungen und Expertise entlang der Wertschöpfungskette<br />

anbieten.<br />

Neben einer Kooperationsvereinbarung über die Zusammenarbeit<br />

beider Unternehmen wurden wesentliche Vereinbarungen<br />

und Richtlinien in den verschiedenen Fachgebieten,<br />

einschließlich Qualität, Entwicklung und Logistik implementiert.<br />

Sie beinhalten wichtige Standards für eine gemeinsame Vorgehensweise<br />

der beiden Unternehmen mit dem Ziel, Schnittstellen<br />

für Kunden und deren langfristige Planung zu optimieren.<br />

„Gemeinsame Prozesse und gegenseitige Vereinbarungen zu<br />

implementieren war ein grundlegender Baustein, den wir schon<br />

in einem frühen Stadium unserer strategischen Allianz identifiziert<br />

haben“, erklärt Vetter-Geschäftsführer Peter Sölkner. „Wir<br />

freuen uns über diese zielgerichtete Entwicklung der Zusammenarbeit.“<br />

Auch auf der Ebene der globalen Business Development-<br />

Teams beider Unternehmen fand ein intensiver Austausch über<br />

die zukünftige Zusammenarbeit statt sowie eine klare Definition<br />

der Zielmärkte Europa, USA, Asien-Pazifik und weitere Wachstumsländer.<br />

Fortan werden gemeinsam Kunden angesprochen,<br />

die von den komplementären Fähigkeiten beider CDMOs profitieren<br />

können.<br />

„Wir sind sehr gespannt darauf, wie die aus den ersten Projekten<br />

gewonnenen Erkenntnisse unsere strategische Allianz<br />

weiter vorantreiben werden“, sagt Dr. Frank Mathias, Vorstandsvorsitzender<br />

der Rentschler Biopharma. „Unsere Teams erhalten<br />

dabei wertvolle Einblicke, um die Ausrichtung unserer Prozesse<br />

und Ansätze weiter zu optimieren.“<br />

(Quelle: Rentschler Biopharma SE)<br />

Beide Pharmadienstleister werden weiterhin unabhängig voneinander<br />

ihre bestehenden und neuen Kunden betreuen, während sie gemeinsam<br />

die strategische Zusammenarbeit und Integration ihrer Dienstleistungen<br />

im heutigen, sich schnell entwickelnden Umfeld des globalen<br />

Gesundheitswesens vorantreiben. Sowohl Vetter als auch Rentschler Biopharma<br />

setzen sich mit ihren strategischen Initiativen dafür ein, die Entwicklung<br />

vielversprechender neuer Therapien für Patienten mit schweren<br />

sowie seltenen Krankheiten zu vereinfachen und zu beschleunigen.<br />

Vetter Pharma International GmbH<br />

D 88212 Ravensburg<br />

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Donnerstag, 22. Oktober 2020 15:16:57


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Quelle: IFF Universität Stuttgart; Visualisierung: Lutz Wahler<br />

Ausgezeichnet: H2BlackForest<br />

Firmen und Kommunen können als Projektpartner partizipieren<br />

Gemeinsam mit dem Campus Schwarzwald haben das IFF und das EEP der Universität Stuttgart und das Fraunhofer IPA das Forschungszentrum<br />

für biointelligente Wasserstoff-Kreislaufwirtschaft im Rahmen von RegioWIN 2030 beantragt – und gewonnen.<br />

H2BlackForest wurde von drei Ministerien prämiert und ist eines der drei Leuchtturmprojekte der Region Nordschwarzwald. Nun<br />

suchen die Gewinner weitere Industriepartner, Kommunen und Stadtwerke, die an der Förderung partizipieren wollen.<br />

»Das Land will etwa 80 Millionen Euro aus dem Europäischen<br />

Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) für RegioWIN-Projekte einsetzen<br />

und mit Landesmitteln ergänzen«, hatte Baden-Württembergs<br />

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut während der Bekanntgabe<br />

der prämierten Leuchttürme versprochen. Ein erheblicher Teil davon<br />

wird dem Campus Schwarzwald, dem IFF, EEP und dem IPA zugutekommen,<br />

deren Projekt für einen biointelligenten Wasserstoffkreislauf<br />

mit insgesamt 12 Millionen Euro angesetzt ist. Das Projekt soll für weitere<br />

Partner aus der Industrie, Energieversorgung und kommunaler<br />

Verwaltung zugänglich gemacht werden. »Wir planen, das EU- und<br />

Landesbudget um knapp fünf Millionen Euro zu ergänzen«, so Stefan<br />

Bogenrieder, Geschäftsführer des Campus Schwarzwald, »wir sind<br />

überzeugt, dass die Region damit einen großen Sprung in Richtung<br />

Innovation, Klimaneutralität und Nachhaltigkeit machen wird«.<br />

H2BlackForest umfasst vier Teilprojekte, welche die grüne Wasserstoffproduktion<br />

und deren biointelligente Kreislaufwirtschaft in der<br />

Region Nordschwarzwald erforschen und ermöglichen werden.<br />

Alexander Sauer hat als Leiter des Fraunhofer IPA und des EEP<br />

der Universität Stuttgart das Projekt maßgeblich mitkonzipiert: »Im<br />

Teilprojekt FastCell machen wir die kundenindividuelle Brennstoffzellenstackfertigung<br />

durch Hochgeschwindigkeitsmontage massentauglich.<br />

ReduCO2 beschleunigt die CO2-Neutralität der Produktion in<br />

der Region Nordschwarzwald mit nachhaltigen wasserstoffbasierten<br />

Technologien. In WisFo schaffen wir wirtschaftliche Synergien über<br />

den Austausch mit KMU und in BioRoh untersuchen wir gemeinsam<br />

mit dem Fraunhofer IGB, wie biotische Rohstoffe, zum Beispiel Holz,<br />

als Grundlage für eine nachhaltige und grüne Wasserstoffproduktion<br />

genutzt werden können.«<br />

Der ursprüngliche Initiator des Antrags, IPA-Chef Thomas Bauernhansl,<br />

der auch das Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb<br />

der Universität Stuttgart leitet, lenkt den Fokus auf die Integration<br />

von hochinnovativen Technologien: »Automatisierung und<br />

Künstliche Intelligenz spielen in dem Projekt eine wesentliche Rolle.<br />

Daher sind wir darüber hinaus an der Kooperation mit Unternehmen<br />

auch aus diesen Branchen interessiert.«<br />

Unternehmen, Stadtwerke und Kommunen, die sich am Gewinnerprojekt<br />

H2BlackForest beteiligen wollen, melden sich gerne zeitnah<br />

bei: Stefan.Bogenrieder@campus-schwarzwald.de<br />

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA<br />

Nobelstraße 12<br />

D 70569 Stuttgart<br />

Telefon: +49 711 970 1667<br />

E-Mail: joerg-dieter.walz@ipa.fraunhofer.de<br />

Internet: http://www.ipa.fraunhofer.de


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Connect Group<br />

übernimmt IKOR<br />

Das in Belgien ansässige Unternehmen Connect Group<br />

hat gestern die Vereinbarung zur Übernahme von IKOR unterzeichnet.<br />

IKOR, Entwickler und Hersteller von Elektroniken mit<br />

Standorten in Spanien, Mexiko und China, war seit 2016 Teil<br />

der ebm-papst Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Mulfingen.<br />

„Im Rahmen unserer strategischen Ausrichtung werden<br />

wir uns zukünftig noch intensiver auf unser Kerngeschäft im<br />

Bereich Ventilatoren und Motoren konzentrieren“, erklärt Stefan<br />

Brandl, CEO der ebm-papst Gruppe. „Mit der Transaktion<br />

von IKOR an die Connect Group, einem erfolgreichen Elektronikfertigungsspezialisten,<br />

stärken wir IKOR und ermöglichen<br />

weitere Synergien. IKOR wird für uns ein sehr wichtiger Lieferant<br />

bleiben, insbesondere in China.“<br />

Neben der Aufrechterhaltung der Geschäftsbeziehung<br />

behält ebm-papst eine Minderheit der Geschäftsanteile neben<br />

der Connect Group als Mehrheitseigentümer.<br />

Mit der Übernahme von IKOR erweitert die Connect<br />

Group ihr Portfolio und ihre geografische Reichweite. „Das ist<br />

ein wichtiger Meilenstein für die Connect Group“, sagt CEO<br />

Jeroen Tuik, „da wir uns nun noch effektiver auf die Betreuung<br />

unserer weltweiten Kunden konzentrieren können und ihnen<br />

die Vorteile einer ‚glokalen‘ - einer globalen und lokalen - Präsenz<br />

bieten, auf die sie zählen können.“<br />

Marco Duarte, CEO von IKOR, erklärt: „Wir freuen uns sehr<br />

über die Aussicht, mit der Connect Group zusammenzuarbeiten,<br />

um unsere Kunden mit einer breiteren geografischen<br />

Streuung und neuen, ergänzenden Dienstleistungen besser<br />

bedienen zu können. Wichtig ist, dass uns die Übernahme<br />

ermöglicht, Verkaufschancen über beide Kundenstämme<br />

hinweg zu nutzen. Für uns bedeutet dies letztlich eine stärkere<br />

Position als Marke und ein stärkeres Angebot für unsere<br />

Kunden.“<br />

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IKOR mit Hauptsitz im spanischen San Sebastian wird von der Connect<br />

Group übernommen. (Foto: ebm-papst)<br />

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Agilität, Führung und Innovation<br />

- Neuer Swiss Biotech Report zeigt<br />

hervorragende Branchenleistung<br />

Ob in der Entwicklung von Schnelldiagnosetests, neuer Therapiemethoden oder bei der Impfstoffherstel lung: Die Schweizer Biotechfirmen<br />

leisten wertvolle Beiträge zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie. Die forschenden Schweizer Biotechfirmen haben innert<br />

Jahresfrist 8% zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und beschäftigen insgesamt 16‘300 Personen. Erstklassige Patentanmeldungen<br />

trugen dazu bei, dass die Schweiz zum zehnten Mal in Folge den Spitzenplatz des Global Innovation Index einnimmt. Die Kapitalinvestitionen<br />

in Schweizer Biotechunternehmen haben sich von 2019 bis 2020 fast verdreifacht und erreichten 3,4 Milliarden Schweizer<br />

Franken. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E) stiegen um zehn Prozent auf 2,2 Milliarden Franken.<br />

Als eines der weltweit führenden Biotech-Zentren war die Schweiz<br />

gut positioniert, um internationale Kooperationen zu nutzen und<br />

Lösungen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie zu entwickeln.<br />

2020 verzeichnete die Biotech industrie ein Rekordniveau an Investitionen.<br />

Die neueste Ausgabe des Swiss Biotech Report, der heute von<br />

der Swiss Biotech Association in Zusammenarbeit mit EY und acht<br />

weiteren Partnerorganisationen veröffentlicht wurde, analysiert die<br />

Entwicklung der Finanzierung, Fusions- und Übernahmeaktivitäten<br />

sowie Kooperationen in der Schweizer Biotechindustrie. Im Bericht<br />

werden Schweizer Projekte und Unternehmen hervorgehoben, die<br />

sich an der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie beteiligten und ihre<br />

Forschungs-, Entwicklungs- und Produktions kapazitäten wirksam einsetzten,<br />

um in Rekordzeit wirksame Lösungen zu liefern.<br />

Während die Bekämpfung der Covid-Pandemie im Rampenlicht<br />

stand (z.B. Klonen des Virus, Diagnostika entwicklung oder Impfstoffproduktion),<br />

vernachlässigten die Schweizer Biotechunternehmen andere<br />

Forschungs bereiche nicht und investierten weiterhin stark in den<br />

Ausbau ihrer F&E- und Produktionsinfrastruktur. Investoren steuerten<br />

neue Mittel in Rekordhöhe bei, um die vielversprechende Pipeline des<br />

Schweizer Biotech-Hubs weiter zuentwickeln. Insgesamt stiegen die<br />

F&E-Investitionen um 10% auf 2,2 Milliarden Schweizer Franken.<br />

Der Swiss Biotech Report betont die wichtige Rolle der Schweiz<br />

in der Bekämpfung der Pandemie durch Beiträge der Grundlagenforschung<br />

(Erforschung von Struktur und Verhalten des Virus), der Herstellung<br />

von Diagnostika (z.B. Roche, Quotient, Ender, MosaiQ, Biolytix)<br />

und von Impfstoffen (z.B. Lonza, Bachem, Janssen Cilag) und der Entwicklung<br />

neuer Therapeutika (z.B. Humabs Biomed/Vir Biotechnologies<br />

oder Molecular Partners/Novartis). Ein weiteres klares Indiz für die<br />

Stärke der Schweizer Biotechbranche sind zahlreiche internationale<br />

Auszeichnungen, die die bedeutenden Fortschritte der letzten Jahre<br />

widerspiegeln.<br />

«Die Pandemie hat die Bedeutung des Biotech- und Pharmasektors<br />

klar hervorgehoben. Gleichzeitig sehen wir gewisse Warnzeichen,<br />

mussten doch zahlreiche Unternehmen erhebliche Verzögerungen in<br />

ihrer Forschungs- und Entwicklungspipeline hinnehmen. Dennoch<br />

sind wir zuversichtlich, dass die Schweizer Biotechbranche ihre beeindruckende<br />

Expansion fortsetzen wird», kommentierte Michael Altorfer,<br />

CEO Swiss Biotech Association.<br />

«2020 war eindeutig ein aussergewöhnliches Jahr. Das Interesse<br />

der Investoren zeigte sich in einem Rekordniveau an Finanzierungen<br />

und der Gründung neuer biotech-spezifischer Investmentfonds wie<br />

Pureos Bioventures und Bernina Bioinvest. Es war ermutigend, dass<br />

Swissmedic letztes Jahr 42 neuen Medikamenten die Marktzulassung<br />

erteilte. Dies sind rund ein Drittel mehr als die 29 Zulassungen im<br />

Jahr 2019» ergänzte Jürg Zürcher, Partner und Leiter Biotechnologie<br />

Deutschland, Schweiz und Österreich bei EY.<br />

Die wichtigsten Ergebnisse des Swiss Biotech Report <strong>2021</strong><br />

Die Kapitalgeber investierten 2020 insgesamt CHF 3,44 Mrd. in<br />

Schweizer Biotechunternehmen – das beste Jahr aller Zeiten. CHF 2,7<br />

Mrd. wurden in kotierte Unternehmen investiert, darunter ADC Therapeutics<br />

aus Lausanne mit CHF 470 Mio. (IPO & Follow-on), CRISPR Therapeutics<br />

(CHF 940 Mio.), Idorsia (CHF 866 Mio.), Molecular Partners<br />

(CHF 80 Mio.) und Basilea (CHF 125 Mio.). Bei den nicht-kotierten Unternehmen<br />

konnten VectivBio Holding AG (CHF 135 Mio.), SOPHiA Genetics<br />

(CHF 100 Mio.) und das neu gegründeten Unternehmen Noema<br />

Pharma (CHF 54 Mio.) die grössten Finanzierungsrunden abschliessen.<br />

Die Schweizer Biotechindustrie erwirtschaftete einen Umsatz von<br />

CHF 4,5 Mrd., verglichen mit CHF 4,8 Mrd. im Jahr 2019. Dieser Um-


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satzrückgang ist hauptsächlich auf günstige einmalige Ereignisse im<br />

Jahr 2019 zurück zuführen. Dennoch konnten Biotechfirmen, die ihre<br />

Produkte/Dienstleistungen vermarkten, auch 2020 ihre Umsätze weiter<br />

steigern.<br />

2020 waren Schweizer Unternehmen an einer Vielzahl von Fusionen<br />

und Übernahmen sowie Kooperationen beteiligt. Mehrere<br />

Schweizer Biotechfirmen wurden durch Pharmafirmen oder andere<br />

Biotechfirmen übernommen: Sumitomo Dainippon Pharma investierte<br />

USD 3 Mrd. in die strategische Allianz mit Roivant Sciences und<br />

die damit verbundene Gründung eines neuen Unternehmens, Sumitovant<br />

Biopharma. Genkyotex gab die Übernahme durch Calliditas<br />

bekannt und Boehringer Ingelheim erwarb NBE-Therapeutics für EUR<br />

1,2 Mrd. Erfolgreich war die Branche nicht nur an der Finanzierungsfront,<br />

sondern auch im Bereich der Kooperationen und Lizenzvereinbarungen.<br />

2020 wurden viele erfolgreiche neue Partnerschaften geschlossen,<br />

darunter auch die Partnerschaft von BC Platforms mit Dante<br />

Labs, um das grösste europäische Labor für Gensequenzierung der<br />

nächsten Generation aufzubauen.<br />

Der Swiss Biotech Report <strong>2021</strong><br />

Der Swiss Biotech Report <strong>2021</strong> beleuchtet die wichtigsten Trends,<br />

Innovationsfaktoren und Innovationsquellen und berichtet über Themen<br />

und Fakten zur Entwicklung der Schweizer Biotechindustrie. Die<br />

diesjährigen Schwerpunkte sind Agilität, Führung und Innovation in<br />

Zeiten der COVID-19-Pandemie. Der Bericht ist unter swissbiotech.<br />

org/report digital verfügbar.<br />

Das Swiss Biotech Report <strong>2021</strong> Steering Committee<br />

– biotechnet Switzerland, Laura Suter Dick<br />

– Eidgenössisches Institut für Geistiges Eigentum, Christian Moser<br />

– Ernst & Young, Jürg Zürcher<br />

– Innosuisse, Johanne Stettler<br />

– scienceindustries, Jan Lucht<br />

– SIX, Fabian Gerber<br />

– Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften,<br />

Hans-Peter Meyer<br />

– Schweizerischer Nationalfonds SNF, Florian Fisch<br />

– Swiss Biotech Association, Michael Altorfer<br />

– Switzerland Global Enterprise, Sirpa Tsimal<br />

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Künstliche Intelligenz beherrschen<br />

Studie »Erklärbare KI in der Praxis – Anwendungsorientierte Evaluation von xAI-Verfahren«<br />

Künstliche Intelligenz hat meistens Black-Box-Charakter. Doch nur Transparenz kann Vertrauen schaffen. Um den jeweiligen<br />

Lösungsweg zu erklären, gibt es spezielle Software. Eine Studie des Fraunhofer IPA hat jetzt unterschiedliche Methoden verglichen<br />

und bewertet, die maschinelle Lernverfahren erklärbar machen.<br />

Künstliche Intelligenz, vor wenigen Jahrzehnten noch Sciencefiction,<br />

ist inzwischen im Alltag angekommen. In der Fertigung erkennt<br />

sie Anomalien im Produktionsprozess, in Banken entscheidet sie über<br />

Kredite und bei Netflix findet sie für jeden Kunden den passenden<br />

Film. Dahinter stecken hochkomplexe Algorithmen, die im Verborgenen<br />

agieren. Je anspruchsvoller das Problem, desto komplexer das KI-<br />

Modell – und damit auch undurchschaubarer.<br />

Doch die Nutzer wollen insbesondere bei kritischen Anwendungen<br />

verstehen, wie eine Entscheidung zustande kommt: Warum<br />

wurde das Werkstück als fehlerhaft aussortiert? Wodurch wird der<br />

Verschleiß meiner Maschine verursacht? Nur so sind Verbesserungen<br />

möglich, die zunehmend auch die Sicherheit betreffen. Zudem<br />

zwingt die europäische Datenschutzgrundverordnung dazu, Entscheidungen<br />

nachvollziehbar zu machen.<br />

Softwarevergleich für xAI<br />

Um dieses Problem zu lösen, ist ein ganzes Forschungsfeld entstanden:<br />

die »Explainable Artificial Intelligence«, die erklärbare Künstliche<br />

Intelligenz, kurz xAI. Auf dem Markt gibt es inzwischen zahlreiche<br />

digitale Hilfen, die komplexe KI-Lösungswege erklärbar machen.<br />

Sie markieren etwa in einem Bild diejenigen Pixel, die dazu geführt<br />

haben, dass fehlerhafte Teile aussortiert wurden. Experten des Fraunhofer-Instituts<br />

für Produktionstechnik und Automatisierung IPA aus<br />

Stuttgart haben nun neun gängige Erklärungsverfahren – wie LIME,<br />

SHAP oder Layer-Wise Relevance Propagation – miteinander verglichen<br />

und mithilfe von beispielhaften Anwendungen bewertet. Dabei<br />

zählten vor allem drei Kriterien:<br />

– Stabilität: Bei gleicher Aufgabenstellung soll das Programm stets


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dieselbe Erklärung liefern. Es darf nicht sein, dass für eine Anomalie<br />

in der Produktionsmaschine einmal Sensor A und dann Sensor<br />

B verantwortlich gemacht wird. Das würde das Vertrauen in den<br />

Algorithmus zerstören und das Ableiten von Handlungsoptionen<br />

erschweren.<br />

– Konsistenz: Gleichzeitig sollten nur geringfügig unterschiedliche<br />

Eingabedaten auch ähnliche Erklärungen erhalten.<br />

– Wiedergabetreue: Besonders wichtig ist auch, dass Erklärungen<br />

tatsächlich das Verhalten des KI-Modells abbilden. Es darf nicht passieren,<br />

dass die Erklärung für die Verweigerung eines Bankkredits<br />

ein zu hohes Alter des Kunden benennt, obwohl eigentlich das zu<br />

geringe Einkommen ausschlaggebend war.<br />

Fazit der Studie: Alle untersuchten Erklärungsmethoden haben<br />

sich als brauchbar erwiesen. »Doch es gibt nicht die eine perfekte<br />

Methode«, sagt Nina Schaaf, die beim Fraunhofer IPA für die Studie<br />

verantwortlich ist. Große Unterschiede gibt es beispielsweise bei der<br />

Laufzeit, die ein Verfahren benötigt. Die Auswahl der besten Software<br />

ist zudem maßgeblich von der jeweiligen Aufgabenstellung abhängig.<br />

So sind etwa Layer-Wise Relevance Propagation und Integrated<br />

Gradients für Bilddaten besonders gut geeignet. »Und schließlich ist<br />

immer auch die Zielgruppe einer Erklärung wichtig: Ein KI-Entwickler<br />

möchte und sollte eine Erklärung anders dargestellt bekommen als<br />

der Produktionsleiter, denn beide ziehen jeweils andere Schlüsse aus<br />

den Erklärungen«, resümiert Schaaf.<br />

Die Studie »Erklärbare KI in der Praxis« ist kostenlos erhältlich unter<br />

folgendem Link: https://www.ki-fortschrittszentrum.de/de/studien/<br />

erklaerbare-ki-in-der-praxis.html<br />

Ausschlaggebend ist der Anwendungsfall<br />

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA<br />

Nobelstraße 12<br />

D 70569 Stuttgart<br />

Telefon: +49 711 970 1667<br />

E-Mail: joerg-dieter.walz@ipa.fraunhofer.de<br />

Internet: http://www.ipa.fraunhofer.de<br />

reinraum online – Seite 37/45 – Ausgabe <strong>DE</strong> 03-2018


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44 l Hexan in einer Stunde:<br />

Automatikmodul für Rotationsverdampfer<br />

mit weltweit einziger Rückstandsentleerung<br />

erlaubt unbeaufsichtigten Dauerbetrieb<br />

Zeitmodus verhindert Schaumbildung bei anspruchsvollen Medien<br />

wie Pflanzenextrakten<br />

Viele Labore erwerben Lösungsmittel aus Kostengründen im technischen Reinheitsgrad.<br />

Damit diese eine für die Synthese geeignete Reinheit erhalten, müssen sie jedoch<br />

zunächst destilliert werden – ein Vorgang, der im Laboralltag sehr viel Zeit kostet. Erfolgt<br />

dies beispielsweise mit manuell betriebenen Rotationsverdampfern, ist eine regelmäßige<br />

Anpassung der Parameter und Überwachung durch das Personal notwendig,<br />

um eine optimale Systemauslastung zu gewährleisten. Zudem bleiben Pflanzenextrakte<br />

und Synthesestufen häufig nach der Verarbeitung mit dem Rotationsverdampfer<br />

als viskoses Öl im Rotationskolben zurück. Dieser muss dann erst manuell entleert<br />

werden, bevor ein neuer Zyklus gestartet werden kann. Abhilfe schafft hier das neue<br />

Automatikmodul Hei-VOLUME Distimatic Pro der Heidolph Instruments GmbH & Co.<br />

KG. Die autarke Lösung aus Rotationsverdampfer und Hei-VOLUME Distimatic Pro Modul<br />

kann unbeaufsichtigt Tag und Nacht betrieben werden. Dabei füllt das Modul den<br />

Verdampferkolben automatisch je nach gewähltem Betriebsmodus nach. Verschiedene<br />

Sensoren im Kollektorgefäß und im Rotationskolben überwachen den Prozessverlauf<br />

und triggern entsprechende Aufgaben wie die Entleerung des Destillats oder Rückstands<br />

durch Überdruck. Dank der automatischen Rückstandsentleerung entfällt eine<br />

manuelle Entnahme während des Prozesszyklus. Dadurch besteht die Möglichkeit, viel<br />

größere Mengen zu verarbeiten, als es das Volumen einer Kolbenfüllung zulässt.<br />

„Die hohe Flexibilität und die smarte Sensorik sorgen<br />

dafür, dass das System einen entscheidenden Beitrag<br />

zum automatischen Recycling verunreinigter Lösungsmittel<br />

und deren Wiederverwendung leisten kann,<br />

wodurch der Laboralltag nicht nur effizienter, sondern<br />

auch kostengünstiger und nachhaltiger wird“, resümiert<br />

Jürgen Heyder, Produktmanager für Rotationsverdampfer<br />

bei der Heidolph Instruments GmbH & Co. KG.<br />

(Quelle: Heidolph Instruments GmbH & Co. KG)<br />

„Zahlreiche Labore sowie Arbeitsgruppen an Universitäten und Instituten verwenden Lösungsmittel<br />

im technischen Reinheitsgrad, da sie kostengünstiger im Einkauf sind“, berichtet<br />

Jürgen Heyder, Produktmanager für Rotationsverdampfer bei der Heidolph Instruments GmbH<br />

& Co. KG. „Aufgrund von Verunreinigungen müssen diese aber erst einmal aufbereitet werden,<br />

um sie für eine Synthese verwendbar zu machen.“ Dies kann sehr zeitintensiv sein, denn bei der<br />

Verwendung halbautomatischer oder manueller Rotationsverdampfer ist eine Überwachung<br />

durch das Personal notwendig, um volle Kolben zu wechseln, Medium nachzufüllen und bei<br />

anspruchsvollen Gemischen eine unvorhergesehene Unterbrechung des Destillationszyklus<br />

zu verhindern. Insbesondere stark zum Schäumen neigende Medien wie Pflanzenextrakte<br />

können die Destillationszeit verlängern, da sie am Ende des Prozesses als viskose Öle vorliegen<br />

und Lösungsmittelreste festhalten. Daher ist die Einbringung solcher Medien in den Rotationsverdampfer<br />

in Kleinstmengen vorteilhaft.<br />

Deshalb hat die Heidolph Instruments GmbH & Co. KG ihre bewährten Rotationsverdampfungssysteme<br />

um das Automatikmodul Hei-VOLUME Distimatic Pro erweitert. Durch die<br />

sensorüberwachte Automatisierung werden konstante Bedingungen für die Verdampfungsprozesse<br />

sichergestellt, unabhängig von Medium und Volumen. Dank der selbstarbeitenden<br />

Nachspeisung lassen sich auch Mengen bis zu 1.000 l Hexan am Tag mit einem automatisierten<br />

Großrotationsverdampfersystem umsetzen, da auch der Kolbenwechsel entfällt. „Auf diese<br />

Weise können beispielsweise bis zu 44 l Hexan, 14,6 l Ethanol oder 4,6 l Wasser in einer Stunde<br />

verdampfen“, erläutert Heyder. „Wir sprechen dabei von einem um den Faktor 3 höheren<br />

Durchsatz im Vergleich zu einem 8-stündigen Arbeitstag mit einem gewöhnlichen Großrotationsverdampfer.<br />

Das Entfallen von Rüstzeiten, wie dem Befüllen des Rotationskolbens, erhöht<br />

die Effizienz des Systems zusätzlich.“<br />

Durch die sensorüberwachte Automatisierung werden<br />

konstante Bedingungen für die Verdampfungsprozesse<br />

sichergestellt, unabhängig von Medium und Volumen.<br />

Dank der selbstarbeitenden Nachspeisung lassen sich<br />

beispielsweise auch Mengen von bis zu 1000 l am Tag<br />

wegarbeiten, da selbst der Kolbenwechsel entfällt.<br />

(Quelle: Heidolph Instruments GmbH & Co. KG)


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1.000 l Hexan pro Tag dank vollautomatischer Überwachung<br />

Das Funktionsprinzip des Automatikmoduls Hei-VOLUME Distimatic<br />

Pro beruht auf drei automatisch ablaufenden Schritten: Zunächst<br />

wird das Medium aus einem Vorlagebehälter in den Rotationskolben<br />

gefüllt. Standardmäßig ist dies ein 20 l-Kolben. Beim anschließend<br />

startenden Verdampfungsprozess wird das dabei anfallende Destillat<br />

gesammelt und in einen angeschlossenen Behälter abgeführt. Ist eine<br />

gewisse Menge verdampft, wird schrittweise aus der Vorlage nachgeführt.<br />

„Die automatische Be- und Nachfüllung des Rotationskolbens<br />

erfolgt aufgrund des Systemvakuums“, erklärt Heyder. „Durch den<br />

Unterdruck im Rotationsverdampfer gelangt neues Medium hinein,<br />

sobald sich das Ventil am Vorlagengefäß sensor- oder zeitgesteuert<br />

öffnet. Ist keine Vorlage mehr vorhanden, schaltet das System ab.“ Die<br />

automatische Rückstandsentleerung sorgt zudem dafür, dass flüssige<br />

bis viskose Rückstände, wie sie beispielsweise bei der Verarbeitung<br />

von Pflanzenextrakten anfallen können, ebenfalls in ein angeschlossenes<br />

Gefäß ausgebracht werden. Ein Füllstand-Sensor überwacht die<br />

Rückstandsmenge im Kolben kontinuierlich. Ist der Rotationskolben<br />

mit Konzentrat gefüllt, startet die Überdruckentleerung: Das System<br />

wird belüftet und der Rückstand durch Überdruckausgebracht. Dies<br />

erfolgt 61 Prozent schneller als bei vergleichbaren Systemen durch<br />

Abpumpen.<br />

Alle Vorlagen- und Auffanggefäße können ausgewechselt werden,<br />

ohne den Verdampfungszyklus unterbrechen zu müssen. Während<br />

die Rückstände direkt in einen Behälter der Wahl gepresst werden,<br />

gelangt das Destillat zunächst in ein Kollektorgefäß mit Destillat-Kühlung,<br />

das den klassischen Auffangkolben ersetzt. Die Kühlung<br />

verhindert das unerwünschte Gegensieden leichtflüchtiger Lösungsmittel.<br />

Auch die sensorgesteuerte Entleerung des Kollektors arbeitet<br />

mit Überdruck. Dazu wird das Kollektorgefäß zunächst separat belüf-<br />

Das Funktionsprinzip des Hei-VOLUME Distimatic Pro Moduls beruht auf drei automatisch<br />

ablaufenden Schritten: Zunächst wird das Medium aus einem Vorlagebehälter<br />

in den Rotationskolben gefüllt. Beim anschließend startenden Verdampfungsprozess<br />

wird das dabei anfallende Destillat gesammelt und in einen angeschlossenen Behälter<br />

abgeführt. Ist eine gewisse Menge verdampft, wird schrittweise aus der Vorlage nachgeführt.<br />

Optional kann der Rückstand aus dem Rotationskolben automatisch entleert<br />

werden. (Quelle: Heidolph Instruments GmbH & Co. KG)<br />

tet und dann durch Überdruck entleert. Es folgt eine Evakuierung des<br />

Kollektors, bevor das Ventil zum restlichen System wieder öffnet und<br />

das Destillat weiter gesammelt wird. Die Abführung via Überdruck ist<br />

dabei 83 Prozent schneller als herkömmliches Abpumpen. Zudem<br />

bietet das Gerät mit einem sogenannten Spülmodus die Möglichkeit,<br />

Das Hei-VOLUME Distimatic Pro Modul lässt sich mit bestehenden Großrotationsverdampfern<br />

der Hei-VAP Industrial Serie kombinieren und wertet diese zu einem automatisierten<br />

Komplettsystem auf. (Quelle: Heidolph Instruments GmbH & Co. KG)<br />

Um ein Überlaufen zu verhindern und den optimalen Zyklus aus Verdampfen, Abführen<br />

und Nachfüllen zu gewährleisten, stellen verschiedene kalibrierfreie Sensoren den Betrieb<br />

sämtlicher Modulkomponenten sicher. (Quelle: Heidolph Instruments GmbH & Co. KG)


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das System zu reinigen. Dabei kann ausgewählt werden, ob nur die medienführenden Schläuche<br />

und der Rotationskolben, oder das Gesamtsystem mit einem geeigneten Lösungsmittel<br />

gereinigt werden sollen.<br />

Maximale Flexibilität und Kontrolle in der Bedienung<br />

Um ein Überlaufen zu verhindern und den optimalen Zyklus aus Verdampfen, Abführen<br />

und Nachfüllen zu gewährleisten, stellen verschiedene kalibrierfreie Sensoren den Betrieb<br />

Zum sicheren Dauerbetrieb ohne Aufsicht verfügt das Automatikmodul Hei-VOLUME Distimatic Pro über einen Notaussensor<br />

am Verdampfer. (Quelle: Heidolph Instruments GmbH & Co. KG)<br />

sämtlicher Modulkomponenten sicher. Neben<br />

einem Füllstandsensor im Rotationskolben<br />

verfügt das Automatikmodul Hei-VOLU-<br />

ME Distimatic Pro über einen Notaussensor<br />

am Verdampfer. „Sollte sich der Verdampfer<br />

im Fehlerfall mit Medium füllen, schaltet sich<br />

das System automatisch ab. Es wird belüftet<br />

und ein betriebssicherer Zustand hergestellt“,<br />

so Heyder. Außerdem gibt es einen Sensor<br />

zur Überwachung der Vorlage. Ist sie aufgebraucht,<br />

löst der Sensor das Prozessende aus<br />

und schaltet das System inklusive Peripheriegeräte<br />

ab. Ein Sensor am Kollektorgefäß<br />

wiederum überwacht und steuert dessen<br />

Entleerung.<br />

Die Bedienung des Automatikmoduls<br />

Hei-VOLUME Distimatic Pro erfolgt über das<br />

abnehmbare Bedienpanel mit Touchscreen.<br />

Dabei bildet die grafische Darstellung mit<br />

Farbschema in Kombination mit Drückdrehrädern<br />

jederzeit ab, in welchem Zustand<br />

und Prozessschritt das System sich befindet.<br />

LED-Ringe an den Rädern verdeutlichen<br />

dies auch aus der Entfernung. Zudem kann<br />

aus drei Betriebsmodi gewählt werden: sensorgesteuert,<br />

zeitgesteuert und manueller<br />

Modus. Dadurch kann jedes Labor und jede<br />

Arbeitsgruppe das System auf die jeweiligen<br />

Anforderungen einstellen, ohne dass umfangreiche<br />

Kalibrier- oder Umbauarbeiten<br />

notwendig sind. Während sich der manuelle<br />

Modus zur Verarbeitung kleiner Chargen<br />

eignet, können mithilfe des Zeitmodus auch<br />

sehr klebrige und zum Schäumen neigende<br />

Medien verarbeitet werden. Dafür wird lediglich<br />

eingestellt, in welchem Intervall sich<br />

das Ventil zum Kolben öffnen soll, sodass nur<br />

ein paar 100 ml in den Kolben gelangen und<br />

unmittelbar verdampfen. Schaumbildung<br />

ist somit ausgeschlossen. Darüber hinaus<br />

lassen sich über das Panel via Datalogging<br />

alle Prozessparameter zur Überwachung<br />

aufzeichnen. Parameter für wiederkehrende<br />

Prozesse können ebenfalls abgespeichert<br />

und per USB-Stick auf andere Systeme übertragen<br />

werden. Zum Schutz vor Manipulation<br />

während des laufenden Prozesses ist<br />

der Bildschirm optional mit einem PIN-Code<br />

sperrbar. „Die hohe Flexibilität und die smarte<br />

Sensorik sorgen dafür, dass das System einen<br />

entscheidenden Beitrag zum automatischen<br />

Recycling verunreinigter Lösungsmittel und<br />

deren Wiederverwendung leisten kann, wodurch<br />

der Laboralltag nicht nur effizienter,<br />

sondern auch kostengünstiger und nachhaltiger<br />

wird“, resümiert Heyder.<br />

Die Bedienung des Automatikmoduls Hei-VOLUME Distimatic Pro erfolgt über das intuitive Bedienpanel mit Touchscreen.<br />

Dabei bildet die grafische Darstellung mit Farbschema in Kombination mit beleuchteten Drückdrehrädern jederzeit<br />

ab, in welchem Zustand und Prozessschritt das System sich befindet. (Quelle: Heidolph Instruments GmbH & Co. KG)<br />

Heidolph Instruments GmbH & Co.KG<br />

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Neueste Neuropixels Sonden können<br />

Neuronen für mehrere Wochen überwachen<br />

Eine neue Generation winziger Aufzeichnungssonden kann dieselben Neuronen<br />

in winzigen Mäusehirnen über Wochen - ja sogar Monate - verfolgen.<br />

Die neuen Tools bauen auf dem Erfolg der ursprünglichen Neuropixels-Sonden<br />

auf, die 2017 vorgestellt wurden und derzeit in mehr<br />

als 400 Laboren eingesetzt werden. Neuropixels 2.0 sind viel kleiner<br />

- etwa nur noch ein Drittel so groß wie der Vorgänger. Sie wurden<br />

entwickelt, um die elektrische Aktivität von mehr individuellen Neuronen<br />

aufzuzeichnen und haben die einzigartige Fähigkeit, diese Aktivität<br />

über längere Zeiträume zu verfolgen. Das macht sie besonders<br />

nützlich für die Untersuchung von Langzeitphänomenen wie Lernen<br />

und Gedächtnis bei kleinen Tieren wie beispielsweise Mäusen, so Tim<br />

Harris, ein Senior Fellow am HHMI‘s Janelia Research Campus, der das<br />

Projekt leitete. Harris und seine Kollegen beschreiben den Fortschritt<br />

in einem Artikel, der am 16. April online in der Fachzeitschrift Science<br />

veröffentlicht wurde.<br />

Die Fortschritte von Neuropixels 2.0 beruhen auf mehreren<br />

Schlüsselinnovationen, erklärt Harris. Janelias Wissenschaftler und Ingenieure<br />

entwickelten neue Wege zur Verarbeitung der Daten. Durch<br />

geschickte Änderungen am Layout der Sonden konnten diese für bestimmte<br />

Aufgaben besser ausgelegt werden. Und die Ingenieure von<br />

imec, dem gemeinnützigen Nanoelektronik-Forschungszentrum, das<br />

die Sonden herstellt, nutzten die firmeneigene Technologie von imec,<br />

um die Sonde zu entwerfen, zu entwickeln und zu fertigen.<br />

„Diese einzigartige Plattform ermöglichte es uns, eine kleine Sonde<br />

mit hoher Messstellendichte und Langzeitstabilität zu entwickeln“,<br />

beschreibt Barun Dutta, Chief Scientist am imec.<br />

Die Verfolgung ein und derselben Nervenzelle über einen längeren<br />

Zeitraum war eine anhaltende Herausforderung, erklärt Harris,<br />

denn Gehirne bewegen sich ein wenig, wenn sich Tiere bewegen.<br />

Jede Neuropixels-Sonde enthält mehrere Messpunkte - Punkte, die<br />

neuronale Signale aufzeichnen. Die neueste Version hat mehr dieser<br />

Messpunkte, und sie sind näher beieinander angeordnet. Wie bei der<br />

Positionierung von vielen Mikrofonen in einem überfüllten Raum<br />

macht es die Designänderung wahrscheinlicher, dass ein Neuron, das<br />

außerhalb der Reichweite einer Aufnahmestelle wandert, immer noch<br />

von einer benachbarten Stelle aufgenommen wird. Anna Lebedeva,<br />

eine Studentin im Labor von Matteo Carandini am University College<br />

London, sammelte Daten, die diesen Effekt zeigen. Und der Leiter der<br />

Janelia-Gruppe, Marius Pachitariu, entwickelte eine Software zur Verfolgung<br />

der Neuronen.<br />

Während die ursprünglichen Neuropixels-Sonden nur ein schmales<br />

Metallstück haben, das in das Gehirn eindringt, hat die neue<br />

Version vier. Das bedeutet, dass die Aufnahmestellen über einen<br />

größeren Bereich verteilt sind, was eine effizientere Aufzeichnung in<br />

vielen wichtigen Hirnbereichen ermöglicht, insbesondere in dünnen<br />

Schichten innerhalb des Gehirns.<br />

In Experimenten an Mäusen fand das Team heraus, dass sie mit<br />

zwei Sonden elektrische Signale von mehr als 6.000 verschiedenen<br />

Stellen abgreifen konnten, sagt Erstautor Nick Steinmetz, ein Forscher<br />

am UCL und der University of Washington.<br />

Prototypen der neuesten Version werden derzeit von Neurowissenschaftlern<br />

in Laboren in aller Welt getestet und anhand der Erfahrungen<br />

der Nutzer optimiert und verfeinert. Harris und seine Kollegen<br />

hoffen, dass das Produkt irgendwann im Jahr 2022 für eine weite Verbreitung<br />

bereit sein wird.<br />

Das Konsortium Neuropixels 2.0 wird von Tim Harris am Janelia<br />

Research Campus des Howard Hughes Medical Institute geleitet und<br />

umfasst Gelder von und Wissenschaftler am University College London<br />

(UCL), an der Norwegischen Universität für Wissenschaft und<br />

Technologie (NTNU) in Trondheim, Norwegen, an der Neuroelectronics<br />

Research Flanders (NERF) in Leuven, Belgien, und am Champalimaud<br />

Centre for the Unknown in Lissabon, Portugal.<br />

Quelle:<br />

Nicholas A. Steinmetz, Cagatay Aydin, Anna Lebedeva, Michael Okun, Marius Pachitariu,<br />

Marius Bauza, Maxime Beau, Jai Bhagat, Claudia Bö hm, Martijn Broux, Susu<br />

Chen, Jennifer Colonell, Richard J. Gardner, Bill Karsh, Fabian Kloosterman, Dimitar<br />

Kostadinov, Carolina Mora-Lopez, John O’Callaghan, Junchol Park, Jan Putzeys, Britton<br />

Sauerbrei, Rik J. J. van Daal, Abraham Z. Vollan, Shiwei Wang1, Marleen Welkenhuysen,<br />

Zhiwen Ye, Joshua Dudman, Barundeb Dutta, Adam W. Hantman, Kenneth<br />

D. Harris, Albert K. Lee, Edvard I. Moser, John O’Keefe, Alfonso Renart, Karel Svoboda,<br />

Michael Hä usser, Sebastian Haesler, Matteo Carandini, and Timothy D. Harris. “Neuropixels<br />

2.0: A miniaturized high-density probe for stable, long-term brain recordings.”<br />

Science, published online April 16, <strong>2021</strong>. Doi: 10.1126/science.eabf4588.<br />

The Neuropixels 2.0 probe (bottom) is smaller than the first generation (top)<br />

and can monitor neural activity over weeks.<br />

IMEC Belgium<br />

BL 3001 Leuven


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Gut behütete Kunstwerke mit Hilfe<br />

der BRIEM-Monitoring-Software (BMS)<br />

Barocksaal im Schlossmuseum Linz (Bildrechte: Schlossmuseum Linz)<br />

Das Schlossmuseum in Linz gibt auf über 10.000 m² Ausstellungsfläche<br />

einen umfangreichen Einblick in die Natur-, Kultur- und Kunstgeschichte<br />

Oberösterreichs vom Beginn des Lebens bis ins 21. Jahrhundert.<br />

Die Dauerausstellungen, im historischen Schloss sowie im<br />

neuen Südtrakt, sind breit gefächert. Sie reichen von der Erdgeschichte<br />

bis zur Zeitgeschichte.<br />

Zur Aufzeichnung von Temperatur und Luftfeuchte für eine variable<br />

Ausstellungsfläche von ca. 1200m² wurde vom Gebäude- u.<br />

Beschaffungsmanagement der Landesregierung Oberösterreich ein<br />

Monitoring-System ausgeschrieben.<br />

An- und Herausforderungen, und die Suche nach dem geeigneten<br />

Projektpartner<br />

„Die größte Herausforderung des Projektes war ein möglichst<br />

flexibles System zu finden, das die Messung an den verschiedenen<br />

Ausstellungsaufbauten ermöglicht. Diese Ausstellungsbauten verän-<br />

dern sich häufig, z.B. durch neue Trennwände oder andere Montagen“,<br />

beschreibt Alfred Füreder, zuständiger Haustechniker des Landesmuseum<br />

Oberösterreich, die Ausgangssituation des Projektes.<br />

Als weitere wichtige Anforderung war die Zusammenlegung von<br />

Mess- und Regelfühler genannt. Hauptaugenmerk liegt hier bei der<br />

Vermeidung von Messwertfehlern und einer klaren Strukturierung der<br />

Klimaregelung.<br />

Unerlässlich bei so einem Projekt sind Punkte wie Erweiterbarkeit<br />

und verlässliche Termintreue des Lieferanten.<br />

„Außerdem waren die strengen Vorgaben der Leihgeber zu berücksichtigen“,<br />

erklärt uns Alfred Füreder. „Die Leihgeber von Kunstwerken<br />

verlangen garantierte Klimawerte, welche mittels nicht manipulierbarem<br />

Monitoring aufzuzeichnen sind.“<br />

Bei der Suche nach einem geeigneten Partner für dieses Projekt waren<br />

daher die folgenden Punkte maßgeblich:<br />

- Manipulationssichere Monitoring-Software<br />

Dauerausstellung Kunstgewerbe (Bildrechte: Schlossmuseum Linz)<br />

Medienbox in die Zwischendecke integriert (Bild: BRIEM Steuerungstechnik GmbH)


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- Flexible Anbindung der Sensorik<br />

- Bereitstellung der Messdaten für Regelungstechnik<br />

- Messwertanzeige über Displays bei mehreren fixen Ausstellungsmesspunkten<br />

- Einhaltung des zur Verfügung stehenden Budget<br />

- Installation in Österreich / Terminvorgabe<br />

- Sehr gute Erweiterbarkeit des Systems<br />

Die Wahl des Projektpartners viel auf den schwäbischen Mittelstandsbetrieb<br />

BRIEM Steuerungstechnik GmbH aus Nürtingen, der<br />

die geforderten Punkte in vollem Umfang erfüllen und bereits große<br />

Erfahrung im Bereich manipulationssichere<br />

Monitoring-Systeme aufweisen konnte.<br />

„Uns wurde die Firma BRIEM von unserem<br />

Haustechnikplaner vorgeschlagen, da<br />

die Systeme dieser Firma auch in der Pharmaindustrie<br />

eingesetzt werden“, beschreibt<br />

Herr Füreder seine Vorgehensweise bei der<br />

Auswahl des geeigneten Lieferanten.<br />

Monitoring-Systeme der Firma BRIEM haben sich bei über 300 Installationen<br />

weltweit bewährt. Die Tatsache, dass die selbstentwickelte<br />

Software – das Herz des Monitoring-Systems - auch den enormen Anforderungen<br />

an Sicherheit und Datenintegrität der Pharmaindustrie<br />

gerecht wird, hat die Entscheidung bei der Vergabe maßgeblich beeinflusst.<br />

Realisierung<br />

Um die hohe geforderte Flexibilität zu gewährleisten, haben sich<br />

die Projektpartner für eine Lösung über Medienboxen entschieden.<br />

Diese in die Zwischendecke der Ausstellungsräume montierten Boxen<br />

bieten - bei Bedarf - die direkte Anschlussmöglichkeit der Sensorik<br />

an der jeweiligen Messtelle. Als Steckerverbinder wurden standardisierte<br />

4-polige Stecker eingesetzt.<br />

Als Sensor wurde ein kombinierter Temperatur-/Feuchtesensor<br />

vom Typ GB281 der Firma BRIEM ausgewählt. Bei diesem Sensor-Typ<br />

ist die Messelektronik in einem stabilen Kunststoffgehäuse untergebracht<br />

und der eigentliche Sensor wird über ein Kabel abgesetzt.<br />

In der ersten Ausbaustufe wurden insgesamt 10 Medienboxen<br />

installiert. 5 der Sensoren wurden als fest installierte Ausführung in<br />

Betrieb genommen, sowie 5 weitere als mobile Ausführung, um eine<br />

hohe Flexibilität zu gewährleisten.<br />

„Die Fühlerplatzierungen können an den jeweiligen Ausstellungsaufbau,<br />

also wechselnden Trennwänden, angepasst werden.“, beschreibt<br />

Alfred Füreder die flexible Ausrichtung des Systems.<br />

Die Messwerte der 5 fixen Messpunkten werden über die integrierte<br />

4-stellige Digitalanzeige mit roten, gelben und grünen LED-Anzeigeelementen<br />

visualisiert und sind flächenbündig auf einer Aluträgerplatte<br />

montiert.<br />

Mit dieser Lösung kann - auch softwareunabhängig - auf einen<br />

Blick überprüft werden, ob sich alle Messwerte<br />

der Klimasensoren im Sollbereich befinden.<br />

Die Messsignale werden zusätzlich über<br />

Optokoppler an die Regelungstechnik übergeben,<br />

um die geforderte Zusammenlegung von<br />

Mess- und Regelfühler zu gewährleisten.<br />

Die Monitoring-Software<br />

Alle Messwerte können manipulationssicher zu jedem Zeitpunkt<br />

mit Hilfe der BMS-Software ausgelesen und analysiert werden.<br />

Automatische Reports und übersichtliche Darstellungsmöglichkeiten<br />

über Lagepläne runden die intuitive und komfortable Softwarebedienung<br />

ab.<br />

Bei Bedarf können die Messdaten für eine weitere Verarbeitung<br />

auch exportiert werden.<br />

Durch die zentrale Speicherung in einer Datenbank stehen auf<br />

Knopfdruck die Messdaten, vom Tag der Installation an, zur Verfügung.<br />

Fazit<br />

Die Herausforderung des Linzer Schlossmuseums, klimatisch zentral<br />

geregelte Ausstellungsräume mit einem flexiblen und manipulationssicheren<br />

Aufzeichnungs-System auszustatten, konnte von der<br />

Firma BRIEM Steuerungstechnik GmbH und dem BRIEM-Monitoring-<br />

System (BMS) in Verbindung mit den in die Zwischendecke montierten<br />

Medienboxen optimal umgesetzt werden.<br />

Das Monitoring-System ist nun seit mehreren Jahren im Einsatz<br />

und wurde im Zuge der Ausbaustufen um zusätzliche Messtellen<br />

ergänzt. Durch die Verwendung von standardisierten Sensoren und<br />

Schaltschrank-Elementen kann das Schlossmuseum Linz einer weiteren<br />

langjährigen Nutzung bei voller Flexibilität und Erweiterbarkeit<br />

entgegensehen, und sicher sein, dass die wertvollen Kunstwerke auch<br />

in Zukunft gut behütet sind.<br />

Echtzeit-Überwachung der Klimamesswerte mit Hilfe der BRIEM Monitoring Software<br />

(BMS). (Bildrechte: BRIEM Steuerungstechnik GmbH)<br />

BRIEM Steuerungstechnik GmbH<br />

Lauterstraße 23<br />

D 72622 Nürtingen<br />

Telefon: +49 7022 6092-0<br />

Telefax: +49 7022 6092-60<br />

E-Mail: info@briem.de<br />

Internet: http://www.briem.de


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Büro- und Seminargebäude für<br />

die Carl von Ossietzky Universität<br />

Oldenburg in Modulbauweise<br />

Die Module für den Neubau wurden bereits gestellt<br />

Die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg<br />

erweitert ihren bestehenden Gebäudekomplex<br />

um ein Büro- und Seminargebäude.<br />

Der Modulbauspezialist Cadolto erhielt den<br />

Auftrag zur Errichtung des modular gebauten<br />

Neubaus W37, der bereits im Sommer<br />

<strong>2021</strong> schlüsselfertig an den Auftraggeber<br />

übergeben werden soll.<br />

Das mit Architekten Simon - Exner - Kersten,<br />

Oldenburg geplante Gebäude umfasst<br />

eine Bruttogeschossfläche von 920 m² und<br />

wird aus insgesamt 57 Modulen bestehen.<br />

Der Neubau wird den Zweck eines klassischen<br />

Bürogebäudes erfüllen und zeitgleich<br />

an das entstehende Gebäude W38, welches<br />

teilweise in modularer sowie in konventioneller<br />

Bauweise errichtet wird, angeschlossen.<br />

Carsten Steinbrenner, Gebäudemanagement<br />

an der Carl von Ossietzky Universität<br />

Oldenburg: „Die Carl von Ossietzky Universität<br />

Oldenburg ist seit nunmehr fast einem<br />

halben Jahrhundert ein wichtiger Standort<br />

für interdisziplinäre Spitzenforschung und<br />

Lehre. Für uns als Universität spielt der Zeitfaktor<br />

in diesem Projekt eine wichtige Rolle.<br />

Wir freuen uns sehr mit Cadolto einen Partner<br />

gefunden zu haben, der in punkto Geschwindigkeit<br />

unsere Anforderungen erfüllen<br />

und sogar übertreffen kann.“<br />

Die Stellung der Module erfolgte in drei<br />

Abschnitten und wurde jetzt beendet. Pro<br />

Tag wurden bis zu 20 Module montiert, was<br />

einem Geschoss entspricht. Im direkten Anschluss<br />

erfolgen die Restarbeiten vor Ort, um<br />

das Gebäude fertigzustellen.<br />

Christin Wallentowitz, Gebäudemanagement<br />

an der Carl von Ossietzky Universität<br />

Oldenburg: „Mit der Modulstellung wurde<br />

Modulstellung des zweiten Obergeschosses an der Carl<br />

von Ossietzky Universität Oldenburg (Foto: Cadolto<br />

Modulbau GmbH)<br />

ein weiterer Meilenstein im Projektverlauf<br />

gesetzt. Wir freuen uns, bald die neuen Büroräumlichkeiten<br />

in Betrieb nehmen zu können<br />

und somit qualitativ hochwertige Räume für<br />

unsere Wissenschaftler, Forscher und Studierenden<br />

anbieten zu können.“<br />

Geschwindigkeit, Qualität und Erfahrung:<br />

Das sind die Faktoren, die für die Carl von Ossietzky<br />

Universität Oldenburg eine entscheidende<br />

Rolle spielen und ausschlaggebende<br />

Gründe für den Auftrag an Cadolto waren.<br />

Besonders die kurze Bauzeit, in der das Büround<br />

Seminargebäude realisiert wird, war ein<br />

maßgeblicher Gesichtspunkt.<br />

Cadolto Modulbau GmbH<br />

D 90556 Cadolzburg<br />

Würth Additive Group:<br />

Neuer Partner für Freeformer<br />

in den USA und Kanada<br />

Am 19. April hat die US-amerikanische Tochtergesellschaft Arburg<br />

Inc. einen Vertrag mit der Würth Additive Group abgeschlossen.<br />

Diese gehört weltweit zu den führenden Unternehmen<br />

im Bereich „Supply Chain Efficiency“ und ist nun Partner für<br />

den Vertrieb des Freeformers in den USA und Kanada. Mit dieser<br />

landesweiten Vereinbarung erweitert sich die Reichweite des<br />

Arburg Kunststoff-Freiformens (AKF) in dieser Region auf den<br />

allgemeinen Fertigungssektor sowie auf die Branchen Öl & Gas,<br />

Schwermaschinen und Transport.<br />

„Dank der umfassenden Expertise und des hochwertigen Portfolios<br />

ist die Würth Additive Group ein bedeutender Player in der AM-<br />

Branche und damit ein idealer Partner für den Vertrieb des der Freeformer-Technologie<br />

von Arburg“, sagt Friedrich Kanz, Geschäftsführer<br />

der Arburg-Tochtergesellschaft in den USA. Gerry Berberian, National<br />

Sales Manager für Additive Manufacturing bei Arburg Inc. ergänzt: „Wir<br />

freuen uns, mit Würth Additive zusammenzuarbeiten, um das bahnbrechende<br />

AKF-Verfahren einer größeren Anzahl von Produktionsunternehmen<br />

im ganzen Land zugänglich zu machen.“<br />

Arburg-Partnerschaft als wichtiger Meilenstein<br />

„Mit dem Freeformer und dem AKF-Verfahren können wir ganz<br />

neue Möglichkeiten im Bereich der industriellen additiven Fertigung<br />

erschließen“, sagt AJ Strandquist, Chief Executive Officer der Würth<br />

Additive Group. „Unsere Kunden werden von der Anpassungsfähigkeit<br />

des Freeformers profitieren, da dieser als offenes System und<br />

dank einer umfangreichen Materialdatenbank ein Höchstmaß an<br />

Individualisierung ermöglicht. Weiterhin füllt das AKF-Verfahren die<br />

Lücken, die wir bisher bei Kunden hatten, die Materialien mit Additiven<br />

einsetzen. Jetzt können wir sie in allen Belangen unterstützen<br />

und zu deren Erfolg beitragen. Die Ergänzung unseres Portfolios um<br />

den Freeformer von Arburg bringt unser AM-Angebot auf ein höheres<br />

Niveau.“<br />

ARBURG GmbH + Co KG<br />

D 72290 Loßburg<br />

(Foto: ARBURG)


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Neubau Wildau:<br />

Vorteile für Forschung,<br />

Wirtschaft und Region<br />

Der Forschungsbereich PYCO des Fraunhofer IAP hat seine<br />

Leichtbau-Kompetenzen, die zuvor auf mehrere Standorte verteilt<br />

waren, in Wildau unter einem Dach vereint – kürzlich erfolgte<br />

die Schlüsselübergabe für das neue Gebäude. Damit ergeben<br />

sich viele Vorteile für Industriekunden: Die großzügigen Räumlichkeiten<br />

verfügen neben Laboren für Materialentwicklung<br />

auch Platz für Fertigungstechnologien für größere Bauteile. Das<br />

Fraunhofer IAP bietet damit vollständige Lösungen zum Leichtbau<br />

aus einer Hand.<br />

Sei es für die Luft- und Raumfahrt oder den Automotive-Bereich,<br />

sei es für Windkraftanlagen oder Schienenfahrzeuge: Der Forschungsbereich<br />

Polymermaterialien und Composite PYCO des Fraunhofer-Instituts<br />

für Angewandte Polymerforschung IAP entwickelt entsprechende<br />

Leichtbautechnologien – im Fokus stehen Faserverbundwerkstoffe<br />

auf der Basis von duromeren Reaktivharzen sowie thermoplastischen<br />

Kunststoffen, die höchste Ansprüche erfüllen müssen. Waren die<br />

Technologien zu Synthese, Harzformulierung und Bauteilherstellung<br />

bisher auf zwei verschiedene Standorte in Teltow und Wildau aufgeteilt,<br />

sind sie neuerdings unter einem Dach vereint – in einem kürzlich<br />

bezogenen Neubau am Standort Wildau, in dem bereits etwa 30<br />

Forscherinnen und Forscher arbeiten. Die neuen Büro- und Laborgebäude<br />

umfassen rund 2700 Quadratmeter und sind mit modernster<br />

Technik ausgestattet. Herzstück des Wildauer Technikums ist u. a. eine<br />

Imprägnieranlage, die modular aufgebaut ist und für Beschichtungen,<br />

Imprägnierungen und Prepreg-Herstellung genutzt werden kann. Finanziert<br />

wurde der Neubau zu 80 Prozent aus Mitteln des Europäischen<br />

Fonds für Regionale Entwicklung und zu jeweils zehn Prozent<br />

vom Bund und dem Land Brandenburg.<br />

Professor Holger Seidlitz und Katarina Padaszus im Foyer des Neubaus in Wildau.<br />

© Fraunhofer IAP, Foto: Till Budde<br />

Vorteile für Forschende, Industriekunden und die Region<br />

»Wir versammeln nun alle Disziplinen unter einem Dach«, freut<br />

sich Prof. Holger Seidlitz, der den Forschungsbereich PYCO leitet, »und<br />

haben darüber hinaus die räumlichen Kapazitäten für ingenieurstechnische<br />

Disziplinen. Unser Credo ist: Vom Monomer bis zum Bauteil<br />

– alles aus einer Hand.« War der Forschungsbereich bislang stark auf<br />

die Materialwissenschaften fokussiert, fließt nun auch die ingenieurstechnische<br />

Sichtweise des Leichtbaus mit ein: Die reine Materialentwicklung<br />

wurde um die Fertigungskette erweitert. Von diesem neuen<br />

Bezug zu den Bauteilen profitieren vor allem die Industriekunden.<br />

Diese Erweiterung findet sich auch im Organigramm wieder: Prof.<br />

Christian Dreyer hat in der Gruppe »Maßgeschneiderte Materialien«<br />

die Werkstoffentwicklung im Blick, Herr Seidlitz nimmt in der Gruppe<br />

»Konstruktion und Fertigung« die ingenieurtechnische Sichtweise ein<br />

– widmet sich also Leichtbaukonstruktionen, Berechnungen und Fertigungstechnologien<br />

sowie Testszenarien an Komponenten im großskaligen<br />

Format. Kurzum: Die Ingenieure sind in der Lage, mit Partnern<br />

und Kunden zusammen Bauteile und Komponenten für die Praxis zu<br />

entwickeln. »Mit unseren Lösungen aus einer Hand bieten wir Entwicklung<br />

für die Praxis – was insbesondere die Industrie zu schätzen<br />

weiß«, bestätigt Seidlitz.<br />

Neben der Leitung des Forschungsbereichs PYCO am Fraunhofer<br />

IAP hat Seidlitz eine Professur an der Brandenburgischen Technischen<br />

Universität Cottbus-Senftenberg inne, also in der »Hauptstadt« des<br />

Strukturwandels in der Lausitz. »Durch den neuen Standort werden<br />

wir die Achse Wildau-Cottbus künftig noch enger bespielen und eine<br />

große Bandbreite an Kompetenzen bieten«, sagt Seidlitz. »Auf diese<br />

Weise können wir die Strukturwandelaktivitäten noch besser unterstützen<br />

als bisher.« Der neue Standort bietet also zahlreiche Vorteile<br />

– nicht nur für die Forschung, sondern auch für Industriepartner und<br />

die Region.<br />

Standort Teltow: Eine Ära geht zu Ende<br />

Der Standort in Teltow, der nun zugunsten des Neubaus in Wildau<br />

geschlossen wurde, kann gut und gerne als Traditionsstandort<br />

bezeichnet werden: Zu DDR-Zeiten gehörte er als Institut für Faserforschung<br />

zur Akademie der Wissenschaften, 1976 wurde er komplett<br />

umstrukturiert zum Institut für Polymerchemie. Nach der Wende hat<br />

die Fraunhofer-Gesellschaft einen Teil des Instituts übernommen. Der<br />

Bereich PYCO wurde zunächst an das Fraunhofer IFAM angegliedert,<br />

später wechselte er zum Fraunhofer IZM, war dann eine eigenständige<br />

Fraunhofer-Einrichtung, bis es in 2016 schlussendlich als Forschungsbereich<br />

in das Fraunhofer IAP integriert wurde.<br />

Diese gesamte Entwicklung aus eigener Erfahrung kennt Katarina<br />

Padaszus, sie ist in Teltow 45 Jahre tätig gewesen und war somit die<br />

»Standortälteste«. Sie war es auch, die symbolisch im alten Institutsgebäude<br />

das Licht ausmachte und die Tür abschloss. »Die Forschungsprioritäten<br />

sind ähnlich geblieben – auch in der DDR haben wir uns<br />

bereits der Harzentwicklung gewidmet, allerdings vorwiegend für die<br />

Verwendung als Klebstoff und Haftvermittler. Der jetzige Fokus liegt<br />

dagegen mehr auf deren Modifikation und Verarbeitung für zahlreiche<br />

technische Anwendungen«, fasst Padaszus zusammen. »Stark geändert<br />

haben sich allerdings die Forschungsbedingungen und die Technologien:<br />

Während wir es in der DDR schon toll fanden, wenn wir einen<br />

Taschenrechner hatten, bin ich erstaunt auf welch komplexen und<br />

hocheffizienten Gerätepool wir heutzutage zurückgreifen können.«<br />

Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP<br />

D 14476 Potsdam-Golm


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castus® erhält TOP 100-Siegel<br />

Mittelständler überzeugt bei Innovationswettbewerb<br />

/ Wissenschaftliches Auswahlverfahren durchlaufen<br />

Preisgekrönte Innovationskraft: Die castus® GmbH & Co. KG aus Ochsenhausen hat das TOP 100-Siegel <strong>2021</strong> verliehen bekommen. Mit<br />

dieser Auszeichnung werden besonders innovative mittelständische Unternehmen geehrt – und das nunmehr bereits zum 28. Mal.<br />

Zuvor hatte castus® in einem wissenschaftlichen Auswahlverfahren seine Innovationskraft bewiesen.<br />

castus® ist in der Pharmatechnik beheimatet.<br />

Das Unternehmen hat sich vor allem<br />

im Bereich Transfersysteme einen Namen<br />

gemacht. Diese garantieren das sterile, einfache<br />

und schnelle Be- und Entladen sogenannter<br />

Isolatoren, die Stoffe wie Insulin oder<br />

Vakzine beim Abfüllen vor Kontamination<br />

schützen. Die echte Stärke des schwäbische<br />

Mittelständlers liegt aber nicht nur im Kernprodukt<br />

selbst, sondern in den immer neuen<br />

Abwandlungen seines Hightechprodukts:<br />

„Unsere wichtigste Innovation im laufenden<br />

Geschäftsjahr ist eine automatisierte Sicherheitsschleuse,<br />

mit der sich das Hineingreifen<br />

in die Maschine komplett erübrigt“, sagt Hoffmann.<br />

Mit den Transfersystemen unterstützt<br />

castus® derzeit sogar die Produktion von<br />

Impfstoffen gegen das Coronavirus.<br />

Preisverleihung durch Ranga Yogeshwar<br />

Prof. Dr. Nikolaus Franke, der wissenschaftliche<br />

Leiter von TOP 100, ist von den<br />

ausgezeichneten mittelständischen Unternehmen<br />

beeindruckt. „Die TOP 100-Unternehmen<br />

haben sich konsequent danach<br />

ausgerichtet, möglichst innovativ zu sein“,<br />

stellt er fest.<br />

Am 26. November gibt es noch einmal<br />

einen Anlass zum Feiern: Dann kommen<br />

alle Preisträger des aktuellen TOP 100-Jahrgangs<br />

zusammen, um auf dem 7. Deutschen<br />

Mittelstands-Summit in Ludwigsburg die<br />

Glückwünsche von Ranga Yogeshwar entgegenzunehmen.<br />

Der Wissenschaftsjournalist<br />

begleitet seit zehn Jahren den Innovationswettbewerb<br />

als Mentor.<br />

TOP 100: der Wettbewerb<br />

Im Auftrag von compamedia, dem Ausrichter<br />

des Innovationswettbewerbs TOP 100,<br />

untersuchten der Innovationsforscher Prof.<br />

Dr. Nikolaus Franke und sein Team die Innovationskraft<br />

von castus®. Die Forscher legten<br />

rund 120 Prüfkriterien aus fünf Kategorien zugrunde:<br />

Innovationsförderndes Top-Management,<br />

Innovationsklima, Innovative Prozesse<br />

und Organisation, Außenorientierung/Open<br />

Innovation und Innovationserfolg. Im Kern<br />

geht es um die Frage, ob Innovationen das<br />

Ergebnis planvollen Vorgehens oder ein Zufallsprodukt<br />

sind, also um die Wiederholbarkeit<br />

von Innovationsleistungen. Und darum,<br />

ob und wie sich die entsprechenden Lösungen<br />

am Markt durchsetzen (weitere Informationen<br />

zu den Prüfkriterien unter www.<br />

top100.de/pruefkriterien). Aufgrund der<br />

aktuellen Situation gab es bei dieser Runde<br />

zudem einen Sonderteil, in dem die unternehmerische<br />

Reaktion auf die Coronakrise<br />

untersucht wurde. Der Mittelständler zählt<br />

nun bereits zum zweiten Mal zu den Top-Innovatoren.<br />

Transfertechnik gegen Corona<br />

Seit 1993 vergibt compamedia das TOP<br />

100-Siegel für besondere Innovationskraft<br />

und überdurchschnittliche Innovationserfolge<br />

an mittelständische Unternehmen. Die<br />

wissenschaftliche Leitung liegt seit 2002 in<br />

den Händen von Prof. Dr. Nikolaus Franke.<br />

Franke ist Gründer und Vorstand des Instituts<br />

für Entrepreneurship und Innovation<br />

der Wirtschaftsuniversität Wien. Mit 25 Forschungspreisen<br />

und ü ber 200 Veröffentlichungen<br />

gehört er international zu den<br />

führenden Innovationsforschern. Mentor<br />

von TOP 100 ist der Wissenschaftsjournalist<br />

Ranga Yogeshwar. Projektpartner sind die<br />

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der<br />

angewandten Forschung und der Mittelstandsverband<br />

BVMW. Die Magazine manager<br />

magazin und impulse begleiten den<br />

Unternehmensvergleich als Medienpartner.<br />

castus GmbH & Co. KG<br />

D 88416 Ochsenhausen


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Zum dritten Mal mit Axia Best Managed<br />

Companies Award ausgezeichnet<br />

Piepenbrock besticht durch hervorragende Unternehmensführung<br />

Piepenbrock ist ein Gewinner des Axia Best Managed Companies Award <strong>2021</strong>. Der Preis wird jährlich von Deloitte Private, Credit<br />

Suisse, WirtschaftsWoche und BDI an hervorragend geführte Unternehmen vergeben. Nach 2019 und 2020 erhält der Gebäudedienstleister<br />

die Auszeichnung zum dritten Mal in Folge.<br />

Auch in diesem Jahr konnte Piepenbrock in den Kategorien Strategie,<br />

Produktivität und Innovation, Governance und Finanzen sowie<br />

Kultur und Commitment mit unternehmerischer Exzellenz überzeugen.<br />

Daher überreichten Heiko Engelhardt von der Deloitte GmbH<br />

und Sebastian Drossmann von Credit Suisse den Axia Best Managed<br />

Companies Award nun an die Geschäftsführenden Gesellschafter Arnulf<br />

und Olaf Piepenbrock. „Wir freuen uns sehr darüber, zum dritten<br />

Mal in Folge mit dem Axia Best Managed Companies Award ausgezeichnet<br />

zu werden“, zeigt sich Olaf Piepenbrock glücklich über die<br />

Anerkennung und führt weiter aus: „Der Erfolg unseres Unternehmens<br />

basiert auf Weiterentwicklung. Durch flache Hierarchien können wir<br />

uns sehr schnell und flexibel auf neue Herausforderungen einstellen.<br />

Unsere Kunden und Mitarbeiter überzeugen wir nicht nur durch<br />

unsere hohe Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit, sondern auch durch<br />

eine nachhaltige Unternehmensausrichtung“. Dieser Ansatz wird von<br />

Deloitte Private, Credit Suisse, WirtschaftsWoche und BDI gewürdigt.<br />

Das Triple ist perfekt: Piepenbrock ist nach 2019 und 2020 auch im Jahr <strong>2021</strong><br />

ein Gewinner des Axia Best Managed Companies Award.<br />

(Bild: Piepenbrock Unternehmensgruppe GmbH + Co. KG)<br />

Vorbild für andere Unternehmen<br />

Im Vorfeld durchlief Piepenbrock ein mehrstufiges Auswahlverfahren.<br />

Neben einem Online-Fragebogen und einem persönlichen<br />

Coaching-Gespräch mussten umfangreiche Bewerbungsunterlagen<br />

eingereicht werden. Anschließend kürten ein Expertenrat und eine<br />

Fachjury aus Vertretern der Wirtschaft, Wissenschaft und den Medien<br />

die Gewinner. „Von der Entwicklung zukunftsweisender Strategien<br />

und innovativer Prozesse bis hin zu wirksamen Corporate Governance<br />

Strukturen und einer gesunden Firmenkultur: Wie alle Preisträger<br />

des Axia Best Managed Companies Award zeichnet sich auch Piepenbrock<br />

durch unternehmerische Exzellenz aus und setzt ein weiteres<br />

Mal Maßstäbe in sämtlichen Schlüsselbereichen der Unternehmensführung“,<br />

betont Lutz Meyer, Partner und Leiter von Deloitte Private.<br />

Damit nimmt Piepenbrock auch eine Vorbildfunktion für andere Unternehmen<br />

ein.<br />

Über das Axia Best Managed Companies Programm<br />

Das Axia Best Managed Companies Programm ist ein von Deloitte<br />

Private, WirtschaftsWoche, Credit Suisse und BDI in Deutschland<br />

durchgeführter Wettbewerb und Gütesiegel für erfolgreiche mittelständische<br />

Firmen. Die Vision: Aufbau eines nationalen und globalen<br />

Ökosystems hervorragend geführter mittelständischer Unternehmen.<br />

Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal von Best Managed Companies<br />

ist seine Internationalität: Best Managed Companies wurde in<br />

den 1990er-Jahren von Deloitte in Kanada ins Leben gerufen und ist<br />

inzwischen in mehr als 30 Ländern erfolgreich eingeführt worden.<br />

Große Freude bei Arnulf und Olaf Piepenbrock (Mitte) als Sebastian Drossmann<br />

(Credit Suisse, links) und Heiko Engelhardt (Deloitte GmbH, rechts) ihnen<br />

den Axia Best Managed Companies Award überreichen.<br />

(Bild: Piepenbrock Unternehmensgruppe GmbH + Co. KG)<br />

Piepenbrock Service GmbH + Co. KG<br />

Ehrenbreitsteiner Straße 44<br />

D 80993 München<br />

Telefon: +49 89 17878984<br />

E-Mail: reinraum@piepenbrock.de<br />

www.piepenbrock.de/dienstleistungen/reinraumreinigung.html


www.reinraum.de<br />

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25 Jahre Partnerschaft: ENGEL übergibt<br />

100. Spritzgießmaschine an MTA in Italien<br />

MTA mit Stammsitz im norditalienischen Codogno gehört zu den wenigen zertifizierten Unternehmen, die Fahrzeugsicherungen<br />

herstellen. Um die hohen Qualitätsansprüche mit Effizienz zu vereinen, setzt das Unternehmen auf vor allem holmlose Spritzgießmaschinen<br />

von ENGEL. Im Frühjahr <strong>2021</strong> wurde die 100. Maschine, eine ENGEL victory, an MTA ausgeliefert – pünktlich zum 25-jährigen<br />

Jubiläum der Partnerschaft zwischen den beiden Familienunternehmen.<br />

MTA setzte von Beginn an auf die ENGEL<br />

Holmlostechnik. Schon die erste 1996 an MTA<br />

in Italien ausgelieferte ENGEL Maschine war<br />

ein holmloses Modell der ES Baureihe, dem<br />

Vorläufer der heutigen victory Maschinenserie.<br />

Fast 60 ENGEL Maschinen sind es inzwischen<br />

in Codogno. Weitere ENGEL Maschinen<br />

betreibt MTA in der Slowakei, in Marokko<br />

und Brasilien. Die victory ist das bevorzugte<br />

Maschinenmodell in allen Werken. Von winzigen<br />

Stecksicherungen, Steckverbindern,<br />

Sicherungshaltern und Kühlerverschlüssen<br />

bis zu kompletten Stromversorgungseinheiten<br />

deckt MTA ein sehr breites Elektronikteilespektrum<br />

für die Automobil-, Motorrad-,<br />

Nutzfahrzeug- und Off-Highway-Fahrzeugindustrie<br />

ab. Gerüstet wird entsprechend<br />

häufig, und hier erweist sich die holmlose<br />

Schließeinheit der victory Maschinen als<br />

klarer Effizienzvorteil. Die kurzen Rüstzeiten<br />

erhöhen die Verfügbarkeit der Spritzgießmaschinen.<br />

Präzision und Zuverlässigkeit entscheidend<br />

Die hohe Zuverlässigkeit ist für MTA entscheidend,<br />

langfristig mit ENGEL zusammenzuarbeiten.<br />

„Konstante Prozesse und hohe<br />

Präzision sind für uns das A und O. Mit ENGEL<br />

victory Maschinen können wir unsere hohen<br />

Qualitätsstandards einhalten und dabei sehr effizient<br />

große Stückzahlen produzieren“, betont<br />

Maria Vittoria Falchetti, Manager Marketing &<br />

Communication von MTA. „Qualität, Technologie<br />

und Innovation – diese gemeinsamen Werte<br />

machen unsere Zusammenarbeit aus. Hinzu<br />

kommt die globale Präsenz. In allen Ländern, in<br />

denen MTA produziert, ist auch ENGEL mit starkem<br />

Service vor Ort vertreten.“<br />

ENGEL AUSTRIA GmbH<br />

A 4311 Schwertberg<br />

Zwei Partner, ein Ziel:<br />

Das SKZ und die motan-colortronic gmbh<br />

starten eine Kooperation im Bereich der Bildung<br />

Das Kunststoff-Zentrum SKZ in Würzburg und motan-colortronic in Friedrichsdorf haben eine Kooperation im Bereich der Bildung ins<br />

Leben gerufen. Ziel soll es sein, die gemeinsamen Kompetenzen in der Kunststoff-Branche zu nutzen und weiterzugeben.<br />

Fortan bietet motan-colortronic seinen Kunden eine Auswahl prozessspezifischer<br />

und -übergreifender Schulungen des SKZ an. „Diese finden sowohl im SKZ in Würzburg,<br />

live als Online-Schulung oder bei Bedarf auch im Technikum bei motan-colortronic<br />

statt“, erläutert Matthias Ruff, Vertriebsleiter am SKZ. Das SKZ verfügt über eine<br />

lange Erfahrung im In- und Ausland, technisches Know-how sowie den zeitgemäßen<br />

Tools der Wissensvermittlung rund um die Kunststoffverarbeitung – und ist damit der<br />

ideale Kooperationspartner für motan-colortronic.<br />

Zur Auswahl stehen Kurse für die verschiedenen Verfahren der Kunststoffverarbeitung<br />

wie beispielsweise Spritzgießen, Extrudieren, Blasformen oder auch Compoundieren.<br />

Ebenso werden Grundlagen der Kunststofftechnologie vermittelt. „Gemeinsam<br />

mit motan-colortronic möchten wir den Unternehmen der Kunststoffbranche einen<br />

einfachen und finanziell attraktiven Einstieg oder auch eine Fortführung ihrer Weiterbildungsmaßnahmen<br />

ermöglich“, so Matthias Ruff.<br />

„Dank der neuen Kooperation ist es für uns nun möglich, Schulungen mit Bezug<br />

auf das große Gesamtsystem inklusive der Verarbeitungsmaschine anzubieten“, freut<br />

sich auch Guido Michael, Geschäftsführer motan-colortronic, über die neue Zusammenarbeit.<br />

Wissen schafft Werte. Kunststoffwissen für Einsteiger und Profis.<br />

motan-colortronic gmbh<br />

D 61381 Friedrichsdorf


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Recycling-Zusammenarbeit ausgeweitet:<br />

igus Partner Mura Technology kooperiert mit Dow<br />

Die Umwandlung von Plastik wieder zu Öl in nur 25 Minuten, das verspricht die „Hydrothermal<br />

Plastic Recycling Solution“ des Startup Mura Technology. Damit der Einstieg<br />

in eine nachhaltige Circular Economy gelingen kann, unterstützen weltweit tätige Industrieunternehmen<br />

wie igus den Aufbau dieser Technologie. Mit dem zweitgrößten<br />

Chemiekonzern der Welt Dow Chemical ist jetzt ein weiterer Partner mit an Bord.<br />

Mit der „Hydrothermal Plastic Recycling<br />

Solution“ (HydroPRS) hat Mura Technology<br />

eine neuartige Technologie für chemisches<br />

Plastik-Recycling entwickelt. Das Ziel ist<br />

es, eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft für<br />

Kunststoffe aufzubauen und zu verhindern,<br />

dass Kunststoffabfälle in die Umwelt gelangen.<br />

Die Methode nutzt Wasser, Hitze und<br />

Druck und wandelt dadurch Plastikmüll in<br />

nur 25 Minuten wieder in Öl um. Mit dem<br />

Ingenieurdienstleistungsunternehmen KBR<br />

und dem motion plastics Spezialisten igus<br />

hat das Startup Mura Technology bereits Kooperationen<br />

geschlossen. igus war Ende 2019<br />

der erste Investor aus der Industrie und hatte<br />

seine Investitionen im März auf 5 Millionen<br />

Euro weiter erhöht. Nun kommt mit Dow<br />

Chemical als globaler Entwickler und Produzent<br />

von Kunststoffen ein weiterer großer<br />

Partner hinzu. Die Zusammenarbeit wird die<br />

Skalierung von Muras fortschrittlichem Recyclingverfahren<br />

weiter vorantreiben.<br />

Kunststoffmüll wird zu<br />

neuen Verpackungen<br />

Die weltweit erste Anlage, die HydroPRS<br />

im großen Maßstab verwendet, wird derzeit<br />

im britischen Teesside errichtet. Die erste Linie<br />

mit einer Kapazität von 20.000 Tonnen<br />

pro Jahr wird voraussichtlich 2022 in Betrieb<br />

gehen. Sobald alle vier Linien fertiggestellt<br />

sind, wird Mura in der Lage sein, bis zu<br />

80.000 Tonnen Kunststoffabfälle pro Jahr zu<br />

recyceln und Dow mit den durch den Prozess<br />

gewonnenen Rohstoffen zu versorgen.<br />

Dow wird diese nutzen, um neue Kunststoffe<br />

für Lebensmittelverpackungen und andere<br />

Verpackungsprodukte zu entwickeln, die<br />

schließlich in die globalen Lieferketten zurückgeführt<br />

werden. Das Engagement von<br />

Dow soll darüber hinaus unter Beweis stellen,<br />

dass Muras Lösung sowohl die Nachhaltigkeits-<br />

als auch die Leistungsanforderungen<br />

der Industrie erfüllen kann und dass die mit<br />

Dow Chemical investiert in die HydroPRS Technologie<br />

von Mura. Sie hat das Potenzial, alle Arten von Plastik<br />

zu recyceln und daraus wieder Öl zu gewinnen. (Quelle:<br />

igus GmbH)<br />

HydroPRS hergestellten Produkte in großem<br />

Maßstab zur Herstellung neuer Kunststoffe<br />

eingesetzt werden können. Auch igus Geschäftsführer<br />

Frank Blase begrüßt die Kooperation:<br />

„Es braucht starke Partnerschaften,<br />

die dieser Technologie zum Durchbruch verhelfen<br />

und dadurch ein spürbarer Effekt für<br />

die Umwelt entsteht. Wir freuen uns für Mura,<br />

dass Dow mit an Bord ist.“<br />

igus GmbH<br />

D 51147 Köln<br />

Thomas Nürnberger ist neuer<br />

Gruppengeschäftsführer Vertrieb bei ebm-papst<br />

Thomas Nürnberger zum ebmpapst<br />

Gruppengeschäftsführer<br />

Vertrieb berufen.<br />

Mit Wirkung zum 1. April <strong>2021</strong> wird Thomas Nürnberger (52), Präsident und CEO von ebm-papst China, in<br />

die Geschäftsführung der ebm-papst Gruppe mit Sitz in Mulfingen berufen. Dort übernimmt er als CSO die Verantwortung<br />

für das weltweite Vertriebsressort des Technologieführers von Ventilatoren und Motoren. Nürnberger<br />

ist seit 2016 für ebm-papst in Shanghai tätig und entwickelte das chinesische Tochterunternehmen äußerst erfolgreich<br />

und zukunftsorientiert weiter.<br />

ebm-papst ist seit 1996 in China vertreten und beschäftigt vor Ort derzeit rund 2.000 Mitarbeiter. Die Zentrale,<br />

die auch das Entwicklungszentrum für Produkte des asiatischen Marktes beherbergt, ist in der Freihandelszone<br />

Waigaoqiao (Shanghai) angesiedelt. Produktionswerke befinden sich in Nanhui (Shanghai), Xi`an und<br />

Qingdao.<br />

In seiner neuen Funktion wird Nürnberger ebm-papst China weiterhin als Präsident und CEOs verantworten.<br />

Mit dem Wechsel von Thomas Nürnberger in die Unternehmenszentrale nach Mulfingen wird Tobias Arndt<br />

(35) ebm-papst China ab 1. Juli als General Manager leiten. In dieser Funktion wird er direkt an Thomas Nürnberger<br />

berichten. Arndt ist bereits seit 2010 beim Ventilatorspezialisten in Mulfingen mit unterschiedlichen Führungsaufgaben<br />

betraut, zuletzt als Hauptabteilungsleiter Logistik. Den Standort China kennt er aufgrund einer<br />

10-monatigen Auslandstätigkeit als Logistikmanager bereits sehr gut.<br />

ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG<br />

D 74673 Mulfingen


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Zusammenschluss<br />

zur Weiss Technik GmbH<br />

Weiss Umwelttechnik GmbH und Vötsch Industrietechnik GmbH verschmelzen<br />

Die Weiss Umwelttechnik GmbH und die Vötsch Industrietechnik GmbH verschmelzen zum Mai <strong>2021</strong>: Gemeinsam treten sie als ein<br />

Unternehmen in den Bereichen Umweltsimulation und Wärmetechnik auf. Hinter den Kulissen arbeiten die bisher separat auftretenden<br />

Anbieter schon lange zusammen.<br />

Sowohl die bisherigen Unternehmen<br />

Weiss Umwelttechnik als auch Vötsch Industrietechnik<br />

zählen zu den bedeutendsten<br />

Herstellern von Anlagen für Umweltsimulation.<br />

Seit Mai <strong>2021</strong> tragen beide den Namen<br />

Weiss Technik, der aus den bisherigen<br />

Firmenbezeichnungen neu gebildet wurde.<br />

Die beiden Standorte Reiskirchen (Weiss<br />

Umwelttechnik) und Balingen (Vötsch Industrietechnik)<br />

werden beibehalten. Auch<br />

die Ansprechpartner sowie die Produkt- und<br />

Serviceangebote bleiben gleich.<br />

Die Prüfschränke von weisstechnik simulieren<br />

die Umwelt, so werden die Prüflinge<br />

Wüstenhitze und Polarkälte, hoher Luftfeuchtigkeit<br />

oder extremer Trockenheit ausgesetzt.<br />

Das hilft Herstellern, ihre Produkte sicherer,<br />

robuster und langlebiger zu machen.<br />

Weiss Umwelttechnik hatte Vötsch Industrietechnik<br />

schon 1995 vom Technologiekonzern<br />

Heraeus übernommen. Beide<br />

Unternehmensteile blieben zunächst operativ<br />

selbständig und firmierten unter eigenem<br />

Namen. Doch über die Jahre wuchsen<br />

sie immer enger zusammen. Seit Januar<br />

2016 treten die Serviceteams beider Standorte<br />

unter dem gemeinsamen Namen „Weiss<br />

Umwelttechnik“ auf. Auch dieser Zusammenschluss<br />

war erfolgreich. Nun ist der Zeitpunkt<br />

gekommen, den Zusammenschluss durch<br />

einen neuen, gemeinsamen Namen auch<br />

formal zu vollenden.<br />

Durch die Firmierung unter Weiss Technik<br />

können Kunden die bisher unterschiedlich<br />

benannten Produktbereiche einfacher<br />

dem Unternehmen zuordnen. Besonders<br />

in internationalen Märkten wird der Auftritt<br />

mit dem gleichen Namen zukünftig einfacher.<br />

Auch das interne Reporting ist leichter<br />

durchzuführen ohne die Unterscheidung<br />

zweier Unternehmensteile.<br />

Geräte der Wärmetechnik werden ebenfalls<br />

zukünftig von der Weiss Technik GmbH,<br />

Produktbereich Wärmetechnik, vertreten.<br />

Diese Produkte gab es bisher von Vötsch<br />

Industrietechnik. Der Markenname vötschoven<br />

bleibt auch nach der Übernahme weiter<br />

bestehen. Das Angebot an Wärmetechnik<br />

bei Weiss Technik reicht von Wärme- und<br />

Trockenschränke über Industrieöfen bis hin<br />

zu Vakuumtrockner oder Infrarot- und Durchlauföfen.<br />

Auch hier bleiben die Ansprechpartner<br />

sowie die Produkt- und Serviceangebote<br />

auf bewährt hohem Standard gleich.<br />

Auf einen Blick<br />

– Die Weiss Umwelttechnik GmbH und die<br />

Vötsch Industrietechnik GmbH sind im<br />

April <strong>2021</strong> verschmolzen.<br />

– Der neue Name lautet Weiss Technik<br />

GmbH.<br />

– Für Kunden bleiben Ansprechpartner,<br />

Produktangebote und Service unverändert.<br />

– Weiss Umwelttechnik hatte die Vötsch<br />

Industrietechnik 1995 übernommen, doch<br />

beide Unternehmen blieben operativ<br />

selbständig.<br />

– Über die Jahre sind Weiss und Vötsch<br />

immer enger zusammengewachsen.<br />

– Die Umfirmierung bildet den formalen<br />

Abschluss der Vereinigung.<br />

Die Weiss Umwelttechnik GmbH und die Vötsch Industrietechnik GmbH sind im April <strong>2021</strong> verschmolzen:<br />

Gemeinsam treten sie jetzt als ein Unternehmen in den Bereichen Umweltsimulation und Wärmetechnik auf.<br />

(Bild: Weiss Technik GmbH)<br />

Weiss Klimatechnik GmbH<br />

Geräte- und Anlagenbau<br />

Greizer Str. 41-49 D 35447 Reiskirchen<br />

Telefon: +49 6408 84 6539<br />

Telefax: +49 6408 84 8722<br />

Mobile: +49 172 6868 367<br />

E-Mail: info@weiss-technik.com<br />

Internet: http://www.weiss-technik.com


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Digital-Start-up ebm-papst neo<br />

feiert einjähriges Jubiläum<br />

Ein Jahr voller Wachstum, Fortschritt,<br />

aber auch Herausforderungen, darauf blickt<br />

ebm-papst neo an dem ersten Jubiläum seines<br />

offiziellen Gründungstages zurück. Das<br />

Digital-Start-Up in Dortmund und Tochterunternehmen<br />

von ebm-papst, weltweit führender<br />

Hersteller von Ventilatoren und Antrieben,<br />

entwickelt und vermarktet digitale<br />

Lösungen, beispielsweise zur Verbesserung<br />

von Energiebilanz und Luftqualität in Gebäuden<br />

oder zur intelligenten Datenanalyse. Dafür<br />

greift ebm-papst neo auf ein breites Repertoire<br />

aus Software- und Hardwarelösungen<br />

sowie verschiedene Kompetenzen im<br />

Bereich Dienstleistung und Beratung zurück.<br />

Bereits seit 2018 gab es innerhalb von<br />

ebm-papst hierzu ein Projektteam. Aufgrund<br />

des großen Zukunftspotenzials für die gesamte<br />

Unternehmensgruppe des Mulfinger<br />

Ventilatoren- und Motorenherstellers wurde<br />

im April 2020 die Gesellschaft ebm-papst<br />

neo GmbH & Co. KG gegründet. Aus dem<br />

anfangs kleinen Start-Up ist ein rund 30-köpfiges<br />

Team mit Kollegen und Kolleginnen in<br />

Dortmund, Mulfingen und Indien geworden.<br />

Diese haben im letzten Jahr über 100 Projekte<br />

in 17 verschiedenen Ländern weltweit<br />

bearbeitet und realisiert. Oliver Kühnle, Geschäftsführer<br />

von ebm-papst neo: „Obwohl<br />

die Corona-Pandemie das Firmenwachstum<br />

in einigen Bereichen behindert hat, lieferte<br />

sie auch Aufschwung, beispielsweise im Bereich<br />

Indoor Air Quality. Generell konnten<br />

wir im letzten Jahr vor allem unsere Bereiche<br />

Building Solutions und Industry Solutions<br />

ausbauen.“<br />

Auch die Beteiligung von ebm-papst neo<br />

an drei internationalen Firmen brachte dem<br />

Team einen großen Vorsprung. „Gemeinsam<br />

mit unseren Beteiligungen und Partnern<br />

konnten wir in kürzester Zeit Lösungen entwickeln<br />

und einsetzen – RESET, dem einzigen<br />

auf Echtzeitdaten basierten Standard<br />

für Innenraum-Luftqualität, Flexi-Connect,<br />

einer flexiblen cloudbasierten Datensammelplattform,<br />

Secure-Connect, einer hochsicheren<br />

Architektur und Building Connect,<br />

einer selbstlernenden Energiemanagement-<br />

Plattform für Gebäude. Damit können wir in<br />

unterschiedlichsten Bereichen Daten nutzbar<br />

machen“, erklärt Thomas Sauer, Geschäftsführer<br />

bei ebm-papst neo in Dortmund. Meilen-<br />

steine gab es auch in der engen Zusammenarbeit<br />

mit dem Mutterkonzern ebm-papst.<br />

So konnte der cloudbasierte ScipExpress<br />

entwickelt werden, der Unternehmen hilft,<br />

die seit Januar geltende Meldepflicht von<br />

Produkten mit besorgniserregenden Stoffen<br />

zu bewältigen.<br />

Ein weiteres Highlight des vergangenen<br />

Jahres: Im Frühjahr <strong>2021</strong> berichtete die<br />

renommierte Wirtschaftszeitschrift Capital<br />

innerhalb der Rubrik „Innovativste Unternehmen“<br />

über das Start-Up aus Dortmund.<br />

Der Fokus auf Digitalisierung und die Generierung<br />

von Mehrwert, indem Daten sichtbar<br />

und nutzbar gemacht werden, hob das<br />

Magazin hervor. Auch über die damit einhergehende<br />

Auszeichnung mit dem Award<br />

„Deutschlands Innovativste Unternehmen“<br />

freute sich das Team besonders.<br />

Motiviert und mit großen Zielen vor Augen<br />

blickt ebm-papst neo in das nächste Jahr.<br />

Neue Lösungen im Bereich Industrie 4.0 und<br />

Building Solutions sind bereits in der Mache.<br />

ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG<br />

D 74673 Mulfingen<br />

Daten sichtbar machen und damit einen Mehrwehrt erzeugen – das ist die Mission von ebm-papst neo in Dortmund. (Foto: ebm-papst)


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Nachhaltiges Wirtschaften als Schwerpunktthema<br />

150 Jahre Bardusch – 150 gute Taten<br />

Das Jubiläumsjahr <strong>2021</strong> hat Bardusch ganz unter das Schwerpunktthema „Nachhaltiges Wirtschaften“ gestellt und informiert transparent<br />

über seine ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Ziele. Sehr früh hat das Unternehmen die Weichen für einen verstärkten<br />

Umweltschutz gestellt und sich bereits Mitte der 1990er Jahre nach DIN ISO 14001 zertifizieren lassen. Seitdem hat Bardusch viel<br />

getan, um den Ressourcen-Verbrauch weiter zu senken und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Aber auch seine gesellschaftliche<br />

Verantwortung nimmt Bardusch sehr ernst.<br />

Als erstes deutsches Dienstleistungsunternehmen ließ sich Bardusch<br />

Mitte der 1990er Jahre nach der internationalen Umweltmanagement-Norm<br />

ISO 14001 zertifizieren und verpflichtete sich somit,<br />

seine Umweltpolitik regelmäßig zu optimieren. Zusammen mit Umweltexperten<br />

des Landes Baden-Württemberg legte Bardusch damals<br />

– und dies für die gesamte Branche – die Grundlagen eines umfassenden<br />

Öko-Audits fest. Bardusch erhielt als eines der ersten Dienstleistungsunternehmen<br />

1995 den Umweltpreis des Landes für „Herausragende<br />

Leistungen bei der Förderung des betrieblichen Umweltschutzes<br />

und der umweltorientierten Unternehmensführung“.<br />

Besondere Verantwortung für Mitarbeiter und Umwelt<br />

In den vergangenen Jahren haben sich die Erwartungen der<br />

Kunden und der Öffentlichkeit an ein modernes, zukunftsorientiertes<br />

Unternehmen stark gewandelt. Es soll nicht nur qualitativ hochwertige<br />

Produkte oder Dienstleistungen bieten, sondern auch nachhaltig<br />

handeln und neben wirtschaftlichen Aspekten immer auch ökologische<br />

und soziale Faktoren berücksichtigen.<br />

Bei Bardusch hält seit 2018 ein „Code of Sustainability“ fest, dass<br />

Entscheidungen in allen Unternehmensbereichen nach Grundsätzen<br />

der Nachhaltigkeit getroffen werden. Bei einem personalintensiven<br />

Unternehmen wie Bardusch gehört dazu als vorderste Aufgabe, die<br />

Gesunderhaltung und Sicherheit seiner 3.500 Mitarbeiter zu gewährleisten.<br />

Aber das soziale Engagement reicht beim Ettlinger Unternehmen<br />

weit über den Kreis der eigenen Mitarbeiter hinaus.<br />

Um gesellschaftliche Belange kümmern sich die Gesellschafter<br />

und die Geschäftsführung genauso selbstverständlich wie die<br />

Bardusch-Mitarbeiter. So unterstützt das Unternehmen nationale<br />

und regionale Organisationen regelmäßig mit Spenden. 2013 erhielt<br />

Bardusch den Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-<br />

Württemberg. Mit ihm wird das freiwillige Engagement für Vereine,<br />

Schulen, Wohlfahrtsverbände sowie soziale Einrichtungen und Organisationen<br />

gewürdigt.<br />

Ressourcen schonen und Kreislaufwirtschaft fördern<br />

Bardusch fördert konsequent die Kreislaufwirtschaft, um seiner<br />

besonderen Verantwortung gegenüber der Umwelt gerecht zu werden<br />

und die natürlichen Ressourcen zu schützen. Moderne Wasserund<br />

Wärmerückgewinnungs-Technologien vermindern den Wasserverbrauch<br />

und verbessern entsprechend die Energieeffizienz der<br />

Anlagen.<br />

Die Erfolge können sich sehen lassen. Dank moderner Anlagen<br />

Mitarbeitende aus Polen spenden insgesamt 150l Blut (© Bardusch)


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„150 Jahre bardusch – 150 gute Taten“<br />

Der Zuspruch der Mitarbeiter für die Jubiläumsidee ist sehr positiv,<br />

ihr Engagement erfreulich hoch. Alle Ländergesellschaften und Niederlassungen<br />

der Bardusch-Gruppe haben in ihrer jeweiligen Region<br />

soziale und/oder ökologische Initiativen herausgesucht, die sie anlässlich<br />

des Firmenjubiläums durch Eigenleistung oder Geldzuwendungen<br />

besonders unterstützen möchten. Insgesamt 150 dieser Projekte<br />

in den sechs Ländern, in denen Bardusch vertreten ist, werden vom<br />

Unternehmen <strong>2021</strong> mit bis zu mehreren Tausend Euro gefördert.<br />

Kreativität und persönlicher Einsatz der Mitarbeiter<br />

wird heute im Unternehmen etwa 50 Prozent weniger Wasser als in<br />

einem privaten Haushalt für eine vergleichbare Menge an Wäsche<br />

verbraucht. Auf der aktuellen Website und in der in regelmäßigen Abständen<br />

aktualisierten Bardusch-Umwelterklärung wird die Idee der<br />

Bardusch-Kreislaufwirtschaft erläutert.<br />

Neben der Zertifizierung nach ISO-Standard setzt Bardusch heute<br />

auf das europäische Umweltmanagementsystem EMAS III, auch bekannt<br />

als EU-Öko-Audit. Außerdem gilt bei Bardusch für Textilien eine<br />

Qualitätssicherung nach Öko-Tex-Standard 100. Vom Deutschen Textilreiniger-Verband<br />

erhielt das Unternehmen die Auszeichnung „Nachhaltiger<br />

Textil Service“.<br />

Ländergesellschaften und Niederlassungen<br />

mit zusätzlichen Aktivitäten<br />

Auch in den Bardusch-Ländergesellschaften und Standorten wird<br />

Umweltschutz großgeschrieben – wie nachfolgenden zwei Beispiele<br />

stellvertretend für die Gruppe zeigen sollen.<br />

Die Bardusch AG in Basel wurde 2018 – zum zweiten Mal nach 2011<br />

– von der Schweizer Stiftung Natur & Wirtschaft ausgezeichnet für „die<br />

vorbildliche und naturnahe Gestaltung ihres Areals“. Durch eine vollständige<br />

Begrünung der Firmendächer konnten wertvolle Standorte<br />

für viele heimische Tierarten geschaffen werden. Das Biotop auf den<br />

Bardusch-Dächern ähnelt einer Alpen-Wiese und hat immerhin die<br />

halbe Größe eines Fußballfelds.<br />

Die Niederlassung Dresden hat von 2015 bis 2018 am Pilotprojekt<br />

„Solare Prozesswärme für Wäschereien“ (SoProW) des Fraunhofer Instituts<br />

für Solare Energiesysteme (ISE), Freiburg, teilgenommen. Ziel war<br />

und ist die Verbesserung der Energieeffizienz in industriellen Betrieben<br />

durch optimierte Prozessführung und Integration erneuerbarer<br />

Energien.<br />

150 Projekte für eine nachhaltige Zukunft<br />

Im Jubiläumsjahr dokumentiert Bardusch seine ökologischen,<br />

sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten erstmals in einem umfassenden<br />

CSR-Bericht (Corporate Social Responsibility). Damit legt das<br />

Unternehmen transparent und nachprüfbar dar, wie es seiner gesellschaftlichen<br />

und ökologischen Verantwortung gerecht wird und welche<br />

Maßnahmen für die Zukunft geplant sind.<br />

Um die Bedeutung des nachhaltigen Wirtschaftens aktuell noch<br />

stärker ins Bewusstsein der Mitarbeiter, der Kunden und der Öffentlichkeit<br />

zu rufen, haben sich die Verantwortlichen von Bardusch entschieden,<br />

die Jubiläumsaktivitäten <strong>2021</strong> unter das Motto zu stellen:<br />

„150 Jahre bardusch – 150 gute Taten“.<br />

Die Bandbreite der vorgeschlagenen Projekte ist enorm. Das<br />

Spektrum reicht von großzügigen Spenden für bestehende soziale<br />

und ökologische Einrichtungen über ehrenamtliche Einsätze der Bardusch-Mitarbeiter<br />

bis hin zur Realisierung gänzlich neuer Initiativen.<br />

Insbesondere die ausländischen Kollegen machen durch kreative<br />

Ideen – manchmal mit direktem Bezug zu „150 Jahre Bardusch“ – auf<br />

sich aufmerksam.<br />

So wollen die Mitarbeiter in Polen 150 Liter Blut spenden und 150<br />

Bäume pflanzen. Ähnliche Baumpflanz-Aktionen planen die Niederlassungen<br />

in der Schweiz und in Ungarn. Körperliche Aktivität ist auch<br />

beim polnischen Projekt „150 Kilometer Wohltätigkeitslauf“ gefragt.<br />

Länderübergreifend können sich zudem die Initiatoren von Müllsammel-Aktionen<br />

auf das Engagement der Bardusch-Mitarbeiter freuen.<br />

Bei manchen der 150 CSR-Projekte wird der Bezug des Unternehmens<br />

zum Textilbereich deutlich: Die Kollegen in Ungarn planen, kostenlos<br />

150mal die Mannschaftskleidung von Vereinen zu waschen. Die<br />

Mitarbeiter einer Schweizer Niederlassung wollen einen Wohltätigkeitsverkauf<br />

organisieren, um ihre Gemeinde mit Westen für Schülerlotsen<br />

auszustatten, in Deutschland soll Berufskleidung für ein Inklusionsprojekt<br />

bereitgestellt werden. Last but not least wird auch an die<br />

Flora und Fauna gedacht: So finanzieren die Mitarbeiter in Frankreich<br />

und Deutschland Bienenstöcke und stellen sie auf ihrem Betriebsgelände<br />

auf. Die deutschen Kollegen wollen den Erhalt und die Renaturierung<br />

eines Biotops ebenso unterstützen wie Tierpatenschaften in<br />

Zoos oder eine Registrieraktion der DKMS ((Deutsche Knochenmarksspenderdatei).<br />

Gesellschaftliches Engagement geht alle an<br />

Mit seinem Schwerpunktthema Nachhaltigkeit möchte Bardusch<br />

im Jubiläumsjahr zum einen belegen, dass das Unternehmen seine<br />

eigenen Geschäftsprozesse so nachhaltig wie möglich gestaltet.<br />

Bardusch will mit den geförderten 150 CSR-Projekten aber auch ein<br />

Zeichen in der Öffentlichkeit setzen und darauf aufmerksam machen,<br />

dass jeder (s)einen Beitrag leisten kann, um unsere Gesellschaft und<br />

Umwelt zukunftsfähig zu gestalten.<br />

Bardusch GmbH & Co. KG<br />

Textil-Mietdienste<br />

Pforzheimer Str. 48<br />

D 76275 Ettlingen<br />

Telefon: 01801 22738724 Telefax: 01801 22738824<br />

E-Mail: reinraum@bardusch.de<br />

Internet: http://www.bardusch.de


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Feldstudie Schweißausbildung:<br />

Qualitätssteigerung und Kostenreduktion<br />

durch Simulator-Einsatz<br />

Kein Lärm, kein Rauch, keine Hitze, kein Materialeinsatz – Virtual Welding von Fronius bietet einen absolut sicheren sowie nachhaltigen<br />

Rahmen für das Training angehender Schweißer. Ähnlich wie im Flugsimulator wird mittels VR-Brille und hervorragender Graphik<br />

ein realitätsnahes Schweißerlebnis ermöglicht. Als Ergebnis steht eine hochqualitative Schweißausbildung, durch die gleichzeitig<br />

Kosten eingespart werden.<br />

Autor: Philipp Schlor<br />

Ganzheitliches Ausbildungskonzept: Theorie und Praxis<br />

Fronius setzt mit Virtual Welding auf ein durchdachtes Ausbildungskonzept.<br />

Unter anderem wird Theoriewissen über die Prozesse<br />

E-Hand, WIG und MIG/MAG vermittelt, als auch in Wissensüberprüfungen<br />

abgefragt. Eine Rangliste spornt die Schulungsteilnehmer dabei<br />

an, sich spielerisch miteinander zu messen.<br />

Im Fronius-Lehrplan für Virtual Welding sind die praktischen<br />

Schweißaufgaben an die Ausbildung des International Institute of<br />

Welding angelehnt. Dadurch entsprechen sie dem internationalen<br />

Standard für die Ausbildung von Schweißern.<br />

Ghost: Den Trainer immer an der Seite<br />

Für das Erlernen der Handfertigkeiten übt der Auszubildende zunächst<br />

mit einem virtuellen Lehrer, auch Ghost genannt. Schritt für<br />

Schritt gibt dieser genau die richtige Schweißgeschwindigkeit, Abstand<br />

und Anstellwinkel des Brenners zum Werkstück vor. Durch den<br />

Ghost erhält der Auszubildende direktes Feedback. Der Schwierigkeitsgrad<br />

der Aufgabe steigert sich nach und nach, bis im realitätsnahen<br />

Simulationsmodus schließlich ohne Ghost geschweißt wird. Das<br />

Virtual Welding System zeichnet die Schweißungen auf – so können<br />

sie nachträglich abgespielt und gemeinsam mit dem realen Trainer<br />

analysiert werden.<br />

Durch diese Kombination aus angeleiteten Praxis-Übungen und<br />

Theorie-Einheiten kann der Auszubildende viele Schritte seines Trainings<br />

selbstständig über den Schweißsimulator abwickeln. So erlernt<br />

er Basiswissen und grundlegende Handfertigkeiten, bevor es<br />

an das reale Schweißgerät geht. Schulungseinrichtungen können<br />

dadurch die Ausbildungsqualität erhöhen und gleichzeitig Kosten<br />

senken.<br />

Feldstudie: Schulungszentrum Fohnsdorf<br />

Das österreichische Schulungszentrum Fohnsdorf, kurz SZF, ist<br />

eine der modernsten und innovativsten Einrichtungen für berufliche<br />

Bildung in Österreich. In der Branche Metalltechnik nutzt das SZF<br />

Virtual Welding bereits seit 2010. Mittlerweile werden 30 Prozent der<br />

praktischen Schweißausbildung mittels Simulation durchgeführt, die<br />

somit fixer Bestandteil der Ausbildung ist.<br />

Eine Feldstudie erforschte, welche Auswirkungen dies auf die Effizienz<br />

der Ausbildung hat. Ausgewertet wurden hierfür die Daten von:<br />

– 13 Ausbildungsteilnehmern<br />

– 2 Wochen Training mit 30 % Virtual Welding und 70 % realem<br />

Schweißen<br />

– Kehlnähten (135 P FW FM1 S PB ml) und Kehlnähten am Rohr (135 T<br />

FW FM1 S PB sl), die jeweils real als auch virtuell geschweißt wurden<br />

Hannes Krempl, Trainer Schweißtechnik/Transport im Schulungszentrum Fohnsdorf.<br />

(Foto: Fronius International GmbH)<br />

Virtual Welding bringt die neueste Technologie der Unterhaltungselektronik in die<br />

Schweißausbildung. (Foto: Fronius International GmbH)


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Um die Kosteneffizienz der Ausbildung mit Virtual Welding zu<br />

ermitteln, wurden zudem der Metall-, Gas-, Schweißdraht- und Energieverbrauch<br />

der insgesamt 1.577 real gezogenen Schweißnähte ausgewertet.<br />

Es folgte der Vergleich mit den Daten von 1.733 virtuellen<br />

Schweißnähten.<br />

Bessere Ausbildungs-Qualität: 23 % mehr Zeit zum Üben<br />

Das SZF konnte mit Virtual Welding die Zeit, in der tatsächlich<br />

geschweißt wird, um 23 Prozent steigern. Somit können virtuell mehr<br />

als dreimal so viele Nähte gefertigt werden, wie im selben Zeitraum<br />

in der Schweißkabine. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass<br />

beim virtuellen Schweißen die zeitintensive Vorbereitung der Testbleche<br />

sowie das Abkühlen der Bleche und die Reinigung der Schweißnähte<br />

wegfallen. Eine simulierte Schweißnaht bedarf lediglich eines<br />

Klicks. Infolge bleibt mehr Zeit für das Erlernen und Üben der notwendigen<br />

Handfertigkeiten.<br />

Doch nicht nur die Übungszeit wird gesteigert: „Wir sehen den<br />

Einsatz von Virtual Welding vor allem als wichtigen Beitrag, um die<br />

Trainingsqualität zu verbessern. Durch den Ghost erhält jeder Schulungsteilnehmer<br />

eine Einzelbetreuung und direktes visuelles Feedback<br />

– etwas, das ein realer Trainer einfach nicht leisten kann“, ist sich<br />

Hannes Krempl, Trainer im Bereich Schweißtechnik/Transport im SZF,<br />

sicher.<br />

Kosteneinsparung: 230 € weniger Materialkosten<br />

Zusätzlich zur Qualität des Trainings steigert der Schweißsimulator<br />

auch die Kosteneffizienz: Die Einsparung von Verbrauchsmaterialien<br />

wie Gas, Draht und Blechen macht die Ausbildung deutlich<br />

wirtschaftlicher. „In Summe sparen wir uns durch den gezielten Einsatz<br />

von Virtual Welding etwa 230 Euro Materialkosten pro Teilnehmer<br />

– trotz der gesteigerten Lichtbogenbrenndauer“, rechnet Krempl vor.<br />

Virtuelles Training in der Schweißausbildung gewährleistet demnach<br />

enorme Effektivität bei geringem Ressourcenaufwand.<br />

Fronius International GmbH<br />

A 4643 Pettenbach<br />

Die Infografik gibt einen Überblick über alle relevanten Informationen zur Feldstudie<br />

im SZF Fohnsdorf. (Foto: Fronius International GmbH)<br />

Virtual Welding ist in 2 Versionen (Standup-Terminal oder Mobile-Case) und in über 20<br />

Sprachen verfügbar. Erlernt werden können damit MIG/MAG manuell, WIG, E-Hand,<br />

MIG/MAG Robotics. (Foto: Fronius International GmbH)<br />

Der sogenannte Ghost ist der virtuelle Trainer, der mittels Markierungen (im Bild grün)<br />

die richtige Schweißgeschwindigkeit sowie den Abstand und Anstellwinkel des Brenners<br />

und Zusatzwerksoffs zum Werkstück vorgibt. (Foto: Fronius International GmbH)<br />

Fronius nutzt VR-Brillen, die eine besonders hohe Auflösung und Schärfe sowie ein<br />

breites Sichtfeld bieten. (Foto: Fronius International GmbH)


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Syntegon mit zahlreichen<br />

Innovationen auf der ACHEMA Pulse<br />

Lösungen für die aktuellen Herausforderungen der Pharmaindustrie<br />

- SVP Essential: kosteneffiziente Prozessanlage mit kurzer Lieferzeit<br />

- Versynta FFP: die modulare Small Batch-Lösung für maximale Flexibilität<br />

- Kompaktes, patentiertes Beladesystem für Gefriertrockner<br />

- GKF 60: neue Maßstäbe in der Kapselfüllung im Labormaßstab<br />

- Sepion Coater: mehr Flexibilität in der Tablettenbeschichtung<br />

- MIRA: drohende Maschinenausfälle erkennen, bevor sie auftreten<br />

Immer kleinere Chargen für individuelle Therapieansätze, neue<br />

kostenintensive Biopharmazeutika und nicht zuletzt die Covid-19<br />

Pandemie verändern die Pharmaindustrie aktuell so rasant wie selten<br />

zuvor. Lösungen für diese Herausforderungen zeigt Syntegon<br />

Technology auf der virtuellen ACHEMA Pulse vom 15. bis 16. Juni <strong>2021</strong>.<br />

„Hochflexible Abfülltechnologien mit maximaler Ausbeute, schnelle<br />

Produkt- und Packmittelwechsel, kürzere Produktions- und Lieferzeiten<br />

sowie digitale Technologien; das sind die Themen, die die Branche<br />

beschäftigen – und für die wir innovative Antworten präsentieren“, so<br />

Dr. Andreas Mattern, Director Global Product Management Pharma<br />

bei Syntegon Technology.<br />

SVP Essential: neue Basisversion mit kurzer Lieferzeit<br />

Unter dem Namen SVP Essential hat Syntegon eine neue, kosteneffiziente<br />

Variante der bewährten Pharmatec SVP Prozessanlagen auf<br />

den Markt gebracht. Dank der modularen Bauweise erhalten Kunden<br />

eine vollautomatisierte, einsatzbereite Lösung für die Herstellung<br />

kleinvolumiger flüssiger Parenteralia. Dafür wurden eine Reihe an<br />

Funktionsmodulen vorentwickelt, die sich im Baukastensystem zusammenstellen<br />

lassen. Das reduziert den Engineering-Aufwand und<br />

letztlich die Lieferzeit – auf nur sechs Monate. Die Anlage wird als<br />

„Package Unit“ mit Technikskid im Reinraum geliefert, so dass Kunden<br />

sie problemlos selbst installieren können. Die Syntegon Experten nehmen<br />

lediglich die Inbetriebnahme vor Ort vor.<br />

Modulare Small Batch-Lösung: die Versynta Flexible Filling Platform<br />

Lösungen für kleine und Kleinstchargen bündelt Syntegon im Versynta<br />

Portfolio. Die modulare Versynta Flexible Filling Platform (FFP) für<br />

die Abfüllung aseptischer und hochpotenter flüssiger Pharmazeutika<br />

ist individuell konfigurierbar und mit integrierbarem Isolator erhältlich.<br />

Sie erzielt bei niedriger Ausbringung von bis zu 3.600 Behältnissen pro<br />

Stunde eine hohe Produktausbeute, unter anderem dank 100-prozentiger<br />

In-Prozess-Kontrolle. Die Maschine lässt sich problemlos auf<br />

verschiedenste Behältnisse sowie unterschiedliche Abfüllsysteme<br />

Die neue, vollautomatisierte Pharmatec SVP Essential Prozessanlage von Syntegon<br />

bietet höchste hygienische Standards und Reproduzierbarkeit über den gesamten<br />

Prozess. (Foto: Syntegon)<br />

Die Sepion Coater-Baureihe der Produktmarke Hüttlin zeichnet sich durch<br />

ein geschlossenes Materialhandling sowie hohe Sprühraten bei sehr niedriger<br />

Relativer Standardabweichung (RSD) aus. (Foto: Syntegon)


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umrüsten. Für den sicheren, schonenden Transport sorgt die Pharma<br />

Handling Unit, die die Behältnisse ohne Glas-zu-Glas-Kontakt von<br />

einer Station zur nächsten umsetzt.<br />

Neues, patentiertes Beladesystem für Gefriertrockner<br />

Mit dem neuen, patentierten Beladesystem für Gefriertrockner<br />

sorgt die Syntegon Produktmarke SBM (Schoeller Bleckmann Medizintechnik)<br />

für erhebliche Platzersparnis und höchste Prozesssicherheit.<br />

Dank des neuen Frontpusher-Designs und dessen innovativem<br />

Antrieb erfolgt die Bewegung nicht mehr mittels hydraulisch betriebenem<br />

Schubarm, sondern über den mechanischen Servoantrieb der<br />

Beladeeinheit. Das gesamte System lässt sich innerhalb der Isolatorabmessungen<br />

installieren; die Antriebseinheit wird außerhalb des Produkthandhabungsbereichs<br />

platziert. Diese Neuerung spart viel Platz<br />

im Fill-Finish-Bereich und vermeidet zudem eine mögliche Kontamination.<br />

Dank der verbesserten Zugänglichkeit lassen sich Wartungsarbeiten<br />

schnell und ohne Integritätsverlust im Isolator durchführen.<br />

GKF 60 Kapselfüllmaschine: höchste Dosierflexibilität<br />

auf kleinstem Raum<br />

Die GKF 60 setzt neue Maßstäbe in der Kapselfüllung für Labore.<br />

Die mobile Anlage ermöglicht die Entwicklung neuer Formulierungen<br />

mit den unterschiedlichsten Dosiersystemen flexibel und unter<br />

verschiedenen OEB-Leveln. Auch eine Skalierung auf den Produktionsmaßstab<br />

ist leicht umsetzbar. Mit nur sechs Stationen und insgesamt<br />

drei parallel integrierbaren Füllstationen ist die Maschine äußerst<br />

kompakt und flexibel. Auf der neu entwickelten Piezostation lassen<br />

sich bereits Kleinstmengen ab 0,1 Milligramm Füllgewicht ohne Produktverlust<br />

abfüllen. Von OEB3 bis OEB5 eignet sich die neue GKF 60 je<br />

nach Standard-, Containment oder Kombiversion sowohl für einfache<br />

als auch für hochpotente Formulierungen.<br />

Sepion Coater: Erfahrung trifft Innovation<br />

Das neue, patentierte Beladesystem für Gefriertrockner der<br />

Syntegon Produktmarke SBM sorgt für erhebliche Platzersparnis<br />

Die Sepion Coater-Baureihe der Produktmarke Hüttlin zeichnet<br />

sich durch ein geschlossenes Materialhandling sowie hohe Sprühraten<br />

bei sehr niedriger Relativer Standardabweichung (RSD) aus. Die<br />

Trommel kann mit flexiblen Chargengrößen zwischen 10 und 100 Prozent<br />

des Arbeitsvolumens befüllt werden. Ihre optimierte Geometrie<br />

sorgt mit dem ausgereiften Sprühsystem für eine bessere Führung der<br />

Prozessluft und kürzere Prozesszeiten bei hoher Ausbeute. Darüber hinaus<br />

lässt sich der Sprüharm automatisch für alle Befüllhöhen einstellen.<br />

So sorgt der neue Sepion Coater mitsamt Containment-Optionen<br />

für einen optimalen und sicheren Beschichtungsprozess – was aktuell<br />

in ersten Greenfield-Projekten in Europa und Asien umgesetzt wird.<br />

MIRA: von präventiver zu prädikativer Wartung<br />

und höchste Prozesssicherheit. (Foto: Syntegon)<br />

Mit MIRA (Machine Intelligence Reporting & Analytics) geht<br />

Syntegon den nächsten Schritt in Sachen Digitale Services. Die von<br />

Syntegon entwickelte modulare Softwarelösung für die intelligente<br />

Überwachung von prozesskritischen Bauteilen macht Stillstandzeiten<br />

planbar und sorgt für einen störungsfreien Produktionsbetrieb.<br />

So können beispielsweise Anomalien an Lüftern durch Temperaturund<br />

Vibrationsanalysen bis zu sechs Wochen vor einem potenziellen<br />

kostspieligen Ausfall erkannt werden. Als eigenständiges System zur<br />

vorausschauenden Wartung arbeitet MIRA parallel zum laufenden Betrieb<br />

und greift nicht in die Maschinensteuerung ein.<br />

Mit Versynta FFP von Syntegon erhalten pharmazeutische Hersteller,<br />

Entwicklungslabore und Biotech-Startups eine Kombination aus Standardisierung,<br />

hoher Modularität und kurzen Lieferzeiten. (Foto: Syntegon)<br />

Syntegon Technology GmbH<br />

Blaufelder Straße 45<br />

D 74654 Crailsheim<br />

Telefon: +49 7951 4020<br />

E-Mail: packaging-ph@syntegon.com<br />

Internet: http://www.syntegon.com


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Drei Tage Networking pur: Christopher Boss, Dr. Jörg Traub und Moderatorin Petra Bindl im MedtecLIVE XR-Studio.<br />

2nd Virtual Edition MedtecLIVE & SUMMIT endet:<br />

Drei Tage Dialog, Highlights<br />

und hochkarätige Gäste<br />

Intensives Networking und hochwertiger Content standen die letzten drei Tage im Fokus der MedtecLIVE & SUMMIT <strong>2021</strong>. Aussteller<br />

wie Teilnehmer zeigten sich begeistert von der hohen Qualität der Vorträge und Kontakte sowie von der exklusiven Ausgestaltung:<br />

Dank Studio-Livemoderationen und einem ansprechenden Rahmenprogramm mit DJ, kurzen Sport-Breaks, und einer Abendveranstaltung<br />

kam echtes Event-Feeling auf, wenn auch dieses Jahr erneut nur virtuell. Rund 2.000 Teilnehmer vernetzten sich auf dem<br />

kostenpflichtigen Event untereinander und mit rund 150 Ausstellern und Partnern. Über 80 international hochkarätige Referenten<br />

im wissenschaftlichen Kongress MedtecSUMMIT und noch einmal weitere rund 80 Referenten im technisch-praktischen Vortragsprogramm<br />

der MedtecLIVE brachten ihr Wissen ein. Als Vertreter der Politik traten unter anderem Bundesminister Jens Spahn als Schirmherr<br />

der MedtecLIVE sowie die bayerischen Staatsminister Aiwanger und Holetschek virtuell auf. Alle Vorträge sind für registrierte<br />

Teilnehmer weiterhin online abrufbar.<br />

„Das beste virtuelle Event, an dem wir bisher teilgenommen haben“<br />

– „Großes Lob für die Orga: das hat wirklich noch nicht jede Messe<br />

so gut drauf“ – „Großartiges Team und toller Support“ – „Coole und<br />

professionelle Aktion“: Das Konzept der MedtecLIVE & SUMMIT <strong>2021</strong><br />

begeisterte die Teilnehmer und stellte in Sachen Qualität und Erlebnisfaktor<br />

neue Benchmarks für digitale Events auf. Live-Moderationen,<br />

ein Rahmenprogramm mit Quiz Night und ein übersichtliches, intuitives<br />

Networking Tool sorgten für beste Voraussetzungen für Dialog und<br />

Austausch in der gesamten Medizintechnik-Branche. Als i-Tüpfelchen<br />

erwartete die Community erstmals eine Veranstaltungsdurchführung<br />

auf TV-Niveau live aus einem beeindruckenden LED-XR-Studio.<br />

Zusammen mit dem hochkarätigen Fachprogramm in Messe und<br />

Kongress profitierten alle Teilnehmer vom interdisziplinärem Netzwerken<br />

auf Augenhöhe. Führende Experten der Medizintechnik aus<br />

Forschung, Entwicklung und Anwendung, sowie zahlreiche politische<br />

Akteure nahmen an der MedtecLIVE & SUMMIT teil.<br />

„Ich bin dankbar für so viel Unterstützung aus der Branche und<br />

freue mich über die hochkarätigen Teilnehmer und die regen Diskussionen.<br />

Der Aufwand, den wir in die Produktion der zweiten virtuellen<br />

MedtecLIVE & SUMMIT gesteckt haben, wurde von allen Akteuren<br />

extrem positiv aufgenommen“, betont Christopher Boss, Leiter MedtecLIVE<br />

bei der NürnbergMesse. „Auf der MedtecLIVE treffen sich die<br />

Macher und Entscheider der Medizintechnik in einem wahrhaft exklusiven<br />

Rahmen. Ganz gleich ob Zulieferer, Hersteller, Kliniker oder<br />

Politiker – es kamen all jene zusammen, die die Medizintechnik in<br />

Deutschland und Europa voranbringen. Gemeinsam haben sie viele<br />

Gespräche geführt und dabei die Innovationskraft der Branche nachhaltig<br />

gestärkt.“<br />

MedtecLIVE Startup-Contest<br />

Zu den Highlights jeder MedtecLIVE zählt der Startup-Contest<br />

in Kooperation mit EIT Health. Auch dieses Jahr pitchten vielversprechende<br />

junge Unternehmen um die Gunst einer hochkarätigen Jury<br />

und des Publikums. Zu gewinnen gab es neben attraktiven Geldpreisen<br />

auch Coachings, Sachpreise und Gutscheine für eine individuelle<br />

„company roadshow“ präsentiert vom Medical Valley sowie eine<br />

Messeteilnahme auf der MedtecLIVE 2022. Acht Startups stellten sich<br />

<strong>2021</strong> der Herausforderung und präsentierten in jeweils fünf Minuten<br />

virtuell ihre Business-Idee. Der dritte Preis ging an das Startup Kumovis,<br />

den zweiten Preis sicherte sich MethinksAI, der erste, mit 15.000 €


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dotierte Preis geht an das Prothetik-Startup Amparo. Der Publikumspreis,<br />

zu dem alle MedtecLIVE Teilnehmer abstimmen konnten, ging<br />

an Visseiro.<br />

MedtecLIVE Young Talent Award<br />

Erstmals wurde dieses Jahr auf der MedtecLIVE auch der Young<br />

Talent Award vergeben. Der in Kooperation mit verschiedenen Partnern<br />

ausgerufene Preis richtet sich an Studierende und Young Professionals<br />

und zeichnet herausragende Bachelor- und Masterarbeiten<br />

aus. Zur Jury <strong>2021</strong> zählten Rainer Birkenbach (Brainlab AG), Prof. Dr.<br />

Wolfgang Böcker (Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeine, Unfall-<br />

und Wiederherstellungschirurgie, LMU Klinikum, München), Dr.<br />

Filipa Campos-Viola (FSQ Experts GmbH), Prof. Dr. Björn Eskofier (FAU<br />

Erlangen-Nürnberg, Department Artificial Intelligence in Biomedical<br />

Engineering) und Dr. Christian Münzenmayer (Fraunhofer-Institut für<br />

Integrierte Schaltungen IIS). Aus rund 20 Einsendungen wählte die<br />

Jury vorab fünf Arbeiten aus. Die fünf Autorinnen und Autoren hatten<br />

die Möglichkeit, ihre Arbeiten dem Messepublikum und der Jury in<br />

Kurzvorträgen zu präsentieren. Zu gewinnen gab es Sachpreise sowie<br />

individuelle Businessgespräche mit Ausstellern und eine Veröffentlichung<br />

der Arbeit in Auszügen in einem Fachmagazin. Charlotte Pradel<br />

konnte die Jury mit ihrer Arbeit und ihrem Vortrag überzeugen und<br />

den ersten MedtecLIVE Young Talent Award für sich entscheiden.<br />

MedtecLIVE-Fachprogramm: Wissen für die Praxis<br />

Ein großer Teil der Aussteller engagierte sich zusätzlich zum virtuellen<br />

Messeauftritt auch im Fachprogramm, sodass Teilnehmern<br />

ein breites Spektrum von Vorträgen, Talks und Pitches mit konkretem<br />

Praxisnutzen zur Verfügung stand. Zu den Themen zählten etwa Interoperabilität<br />

in Krankenhäusern, Laborautomatisierung, DiGAs, MDR-<br />

Compliance, internationale Marktzugänge und vieles mehr. Am zweiten<br />

Messetag drehte sich in den Additive Manufacturing Table Talks<br />

alles um 3D-Druck in der Medizin. Die Session wurde in Kooperation<br />

mit der Augsburger Fachmesse Experience Additive Manufacturing<br />

ausgestaltet. Ein Slot mit Vorträgen zum aktuellen Thema Wearables<br />

in der Medizintechnik fand am dritten Messetag statt. Aussteller-Expertise<br />

im Schnelldurchlauf gab es täglich ab 13:00 Uhr in den Elevator<br />

Pitches – 90-sekündigen Kurzvorträgen der Aussteller. Alle Vorträge<br />

sind weiterhin für registrierte Teilnehmer online abrufbar.<br />

MedtecSUMMIT – Mut zur Innovation!<br />

Das diesjährige Motto des MedtecSUMMIT lautete: Innovative –<br />

Interactive – Inspiring. In insgesamt neun Sessions lieferten über 80<br />

hochkarätige internationale Redner und Partnerorganisationen fundierten<br />

und praxisnahen Input zu den aktuellen Megatrends und<br />

Herausforderungen der Medizintechnik- und Gesundheits-Branche.<br />

Durch die fachliche Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) wurde erstmalig auch die klinische<br />

Anwendung optimal abgedeckt. Dr. Jörg Traub, Leiter des MedtecSUMMIT,<br />

zieht ein äußerst positives Fazit: „Dank des unermüdlichen<br />

Einsatzes aller beteiligten Akteure, vor allem des Veranstaltungsteams<br />

sowie der Referenten und Moderatoren konnte transdisziplinärer Wissensaustausch<br />

und qualitativ hochwertige Vernetzung innerhalb der<br />

Branche virtuell realisiert werden.“<br />

Die MDR nicht nur als Herausforderung, sondern vor allem auch als<br />

Chance zu sehen, um in Zukunft erfolgreich am Markt bestehen zu können,<br />

war Tenor der Session: „Regulation: Don‘t Hesitate, Innovate“. Von<br />

entscheidender Bedeutung ist dabei eine transparente Kommunikation<br />

innerhalb des Unternehmens sowie auch mit externen Partnern.<br />

Experten aus Medizin, Industrie und Forschung präsentierten in<br />

der Vortragsreihe „Innovation in Orthopaedic and Trauma Surgery“<br />

vielfältige Innovationen, z. B. aus den Bereichen der intraoperativen<br />

Bildgebung, der muskuloskelettalen Forschung oder virtuellen Gesichtsrekonstruktion.<br />

Trends wie Bioprinting, VR/AR, Robotik sind hier<br />

in aller Munde. Die Community ist sich einig: Nur die zielgerichtete<br />

Zusammenarbeit von Klinik und Industrie treibt medizinische Innovationen<br />

voran – letztendlich immer zum Wohle der Patienten. Als<br />

Innovationstreiber dienen weiter klinische Robotersysteme, die zum<br />

Teil schon in der klinischen Praxis Einzug gefunden haben. Die Session<br />

„Clinical Robotics – Status Quo and Future Perspective“ beeindruckte<br />

die Zuhörer mit mannigfaltigen Möglichkeiten – von der Forschung<br />

über die Industrie bis hin zur klinischen Anwendung. Prof. Dr. Thomas<br />

A. Schildhauer, Vorstandsvorsitzender des Forum MedTech Pharma,<br />

resümierte: „Die Digitalisierung voranzutreiben, das Medtech-Ökosystem<br />

in einer Zeit zu stärken und zu verbinden, in der persönliche<br />

Treffen noch immer nicht möglich sind – genau das braucht die Medizintechnikbranche.<br />

In den letzten drei Tagen konnte ich persönlich<br />

schon mehrere vielversprechende Neukontakte mit konkreten Projektanfragen<br />

knüpfen.“<br />

On-Demand-Angebot und Save the Date 2022<br />

Wer bei der MedtecLIVE <strong>2021</strong> nicht live dabei sein konnte, hat die<br />

Möglichkeit, ein ermäßigtes Streaming-Ticket mit dem Code STRE-<br />

AMMTLV21 im Ticketshop der MedtecLIVE & SUMMIT zu erwerben und<br />

anschließend alle Vorträge aus Messe und Kongress on Demand abzurufen.<br />

Die nächste MedtecLIVE & SUMMIT ist vom 3. bis 5. Mai 2022 im<br />

Messezentrum Nürnberg als Vor-Ort-Veranstaltung mit begleitenden<br />

digitalen Tools und Features geplant.<br />

NürnbergMesse GmbH<br />

D 90471 Nürnberg<br />

Reinraum-Sprechstunde im Juni <strong>2021</strong><br />

02. Juni von 15:00 Uhr bis ca 16:00 Uhr<br />

Virtuelle Diskussion eine Stunde lang zum Thema „Wie rein sind unsere Oberflächen (wirklich)?“.<br />

Folgender Frage wird auf den Grund gegangen:<br />

• Wie messen wir die Reinheit von Oberflächen?<br />

• Wie wirkt sich die Beschaffenheit der Oberflächen auf die Reinhaltung aus?<br />

• Wie sichern wir reine Oberflächen?<br />

• Welche Wischmaterialien und welche Parameter führen zu mehr Sicherheit?<br />

Hier kostenfreie Anmeldung<br />

Cleanroom Future AG<br />

CH 4052 Basel


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igus Motion Plastics Show <strong>2021</strong>:<br />

168 Tribo-Innovationen auf dem Messestand<br />

Real-virtuelle igus Messe lädt Besucher ein, mit Hochleistungskunststoffen ihre bewegte<br />

Anwendung zu verbessern<br />

Mehr neue Produkte, Produkterweiterungen und digitale Angebote als je zuvor: Die „igus Motion Plastics Show <strong>2021</strong>“ öffnet ihre<br />

digitalen Türen. Den Besucher erwarten dort 168 Innovationen aus allen Bereichen – von teleskopierbaren Roboterschlauchpaketen<br />

über trockenlaufende Kugellager mit 21-facher Lebensdauer bis zu 3D-Druck im XXL-Format.<br />

Seit Anfang Mai 2020 steht sie in einer Messehalle in Köln Porz-<br />

Lind und wurde mit dem iF Design Award ausgezeichnet. Jetzt eröffnet<br />

die igus Motion Plastics Show (imps) in einer Neuauflage <strong>2021</strong>. „Wir<br />

sind zwar in einem weiteren Jahr ohne Messen“, so igus Geschäftsführer<br />

Frank Blase. „Dieses Mal starten wir allerdings aus vollem digitalen<br />

Lauf in die Vorstellung unserer Neuheiten.“ Der neue Stand ist<br />

optimiert anhand der Erfahrungen aus den virtuellen Kundengesprächen<br />

und Touren des Vorjahres. In einem gesonderten Bereich sind<br />

Lösungen für verschiedene Branchen zu sehen: das platzsparende<br />

und teleskopierbare triflex TRX-System für die 3D-Energieführung am<br />

Roboter, ebenso wie das gewickelte Hochlastlager iglidur TX2 für Baumaschinen.<br />

Und auch das Thema Nachhaltigkeit von Kunststoffen ist<br />

jetzt noch sichtbarer und nimmt nun einen zentralen Platz auf der<br />

Messe ein.<br />

Auf der mit dem iF Design Award prämierten real-virtuellen Messe zeigt igus in diesem<br />

Jahr 168 motion plastics Innovationen. (Quelle: igus GmbH)<br />

Real-virtueller Messestand mit 168 motion plastics News<br />

Insgesamt werden auf der 400 Quadratmeter großen Messe 168<br />

Produktinnovationen aus allen igus Bereichen präsentiert. So ist dort<br />

der leichte drygear Cobot-Getriebebausatz für eine kostengünstige<br />

Automatisierung zu finden wie auch das tribofilament iglidur I151 für<br />

FDA-konforme und detektierbare Verschleißteile in der Lebensmitteltechnik.<br />

55.000 Interessierte aus aller Welt haben den orangenen Messestand<br />

inzwischen online besucht, denn er ist als virtueller Zwilling<br />

frei zugänglich. Weitere 16.000 Besucher haben darüber hinaus das<br />

Angebot eines digitalen Besuchs gemeinsam mit igus Spezialisten<br />

wahrgenommen. „Normalerweise wären wir im vergangenen Jahr auf<br />

222 Messen und Kongressen weltweit vertreten gewesen, insgesamt<br />

waren es dann gerade einmal 26“, sagt Frank Blase. „Daher freut es uns<br />

umso mehr, dass die imps inzwischen ein fester Bestandteil in der<br />

täglichen Kommunikation mit den Kunden geworden ist.“ Der realvirtuelle<br />

Messestand ist ein wichtiger Baustein in einem digitalen igus<br />

Konzept, damit Anwender noch schneller an die für ihre individuelle<br />

Anforderung passenden schmier- und wartungsfreien motion plastics<br />

kommen. So sind Maschinenauslegungen oder Tutorials virtuell mit<br />

igus Beratern möglich; Online-Seminare aus dem neuen Webinarstudio<br />

leisten Hilfestellungen und auch der Katalog gibt als digitale interaktive<br />

Variante inklusive zusätzlicher Informationen wie den Zugang<br />

zu Whitepapern, Blogartikeln und Erklärvideos.<br />

igus GmbH<br />

D 51147 Köln<br />

ABGESAGT: Technologie-Tage <strong>2021</strong><br />

„Wir bedauern diese Absage ganz außerordentlich, sind aber aufgrund<br />

der Rahmenparameter dazu gezwungen“, begründet Juliane<br />

Hehl, die als geschäftsführende Gesellschafterin den Marketingbereich<br />

bei Arburg verantwortet, diesen Schritt. „Wir haben bis zuletzt<br />

gehofft und wirklich mit voller Kraft darauf hingearbeitet, mit den<br />

Technologie-Tagen endlich wieder einmal eine physische Messe stattfinden<br />

zu lassen“, sagt die Gesellschafterin zu den Planungen und Anstrengungen<br />

der vergangenen Monate.<br />

Sicherheit von Besuchenden und Mitarbeitenden<br />

Die Verschiebung vom traditionellen Termin im März in den Juni,<br />

die Verlängerung von vier auf sechs Tage, ein Corona-adäquates Einladungs-<br />

und Besuchermanagement, ein ausgefeiltes Hygiene- und<br />

Testkonzept – bei all diesen Maßnahmen habe die Sicherheit der Besuchenden<br />

und Mitarbeitenden immer im Vordergrund der Überlegungen<br />

gestanden.<br />

Vorfreude auf Technologie-Tage 2022<br />

„So schade wie es ist: Wir bleiben bei unserer These, dass sich die<br />

gesamte Welt wieder auf normale Veranstaltungen und Messen freut“,<br />

so Juliane Hehl. Die Technologie-Tage hätten ein Signalzeichen für<br />

eine ganze Branche sein können, deshalb sei es richtig gewesen, auf<br />

jeden Fall zu versuchen, diese zu veranstalten. „Umso herzlicher laden<br />

wir die Kunststoffwelt ein, uns im März 2022 zu den Technologie-Tagen<br />

in Loßburg zu besuchen!“<br />

ARBURG GmbH + Co KG<br />

D 72290 Loßburg


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arburgXvision:<br />

„Von Profis für Profis“<br />

„Von Profis für Profis – Turnkey meint: Qualität aus einer Hand“<br />

lautete das Thema der vierten Sendung von „arburgXvision“ am<br />

29. April <strong>2021</strong>. Andreas Reich, Turnkey-Experte und Bereichsleiter<br />

Business Development Vertrieb, sowie Bernd Eble, Senior Application<br />

Manager Cube Mould Technology, gaben spannende Impulse<br />

zu den Themen Automation, Turnkey und Würfeltechnik.<br />

Über 400 Zuschauer sahen live die interaktive Arburg-TV-Sendung<br />

im Internet. Exklusive Einblicke gaben zwei Schalten direkt<br />

in die Montage nach Loßburg sowie zur Firma Hermann Hauff,<br />

wo ein Allrounder Cube anspruchsvolle Zwei-Komponenten-<br />

Spritzteile produzierte.<br />

Zu Gast in der<br />

Reinraumschmiede<br />

Der YouTube-Kanal von Mikroclean „Die Reinraumschmiede“<br />

hatte in den letzten Wochen Besuch von zwei Reinraum-Fachleuten.<br />

Timo Speck diskutierte mit ihnen jeweils deren Fachgebiete.<br />

Der Fokus der Sendung lag darauf, wie sich durch individuelle<br />

Turnkey-Anlagen, clevere Automationskonzepte und innovative Cube-Würfeltechnologie<br />

die Potenziale in der Spritzgießproduktion voll<br />

ausschöpfen lassen.<br />

Interaktive Umfragen<br />

Die meisten deutschen Zuschauer (27 Prozent) kamen aus der<br />

Branche Automotive, während rund 40 Prozent der internationalen<br />

Teilnehmer zur Medizintechnik zählten und je 11 bzw. 20 Prozent zum<br />

Verpackungssektor. 86 Prozent der deutschen und 71 Prozent der international<br />

Befragten arbeiten bereits mit automatisierten Spritzgießmaschinen.<br />

Als Treiber für die Automatisierung im eigenen Unternehmen<br />

wurde vor allem die Steigerung der Produktivität und das Thema<br />

Personal genannt. Die Cube-Technologie bewerteten gegen Ende der<br />

Sendung 40 Prozent der deutschen sowie 66 Prozent der internationalen<br />

Zuschauer auch für ihr Unternehmen als höchst interessant.<br />

Episode 3: Reinraumtücher<br />

Zu Gast in Episode 3 der Reinraumschmiede war Daniel Cavelius,<br />

Vertriebsleiter der Fa. Hydroflex und Experte, der über eine fast 20-jährige<br />

Erfahrung in der Branche verfügt.<br />

Im Gespräch mit dem Moderator und Geschäftsführer Timo Speck<br />

informiert Herr Cavelius über die speziellen Anforderungen an Reinraumtücher<br />

und die verschiedenen einsetzbaren Modelle. Diese gehen<br />

vom Einwegprodukt in der Variante vorgetränkt oder nicht, bis<br />

hin zu Sonderwünschen von Kunden.<br />

Beide Experten diskutierten über den Auswahlprozess, um das<br />

richtige Reinraumtuch für den jeweiligen Reinraum zu finden, gingen<br />

der Frage auf den Grund, ob Reinraumklassen Vorgaben zur Auswahl<br />

des Reinraumtuches machen und gaben abschließend wichtige Tipps<br />

für den Reinraumbetreiber.<br />

Nächste arburgXvision am 27. Mai <strong>2021</strong><br />

Am Donnerstag, 27. Mai <strong>2021</strong>, ist wieder „arburgXvision“-Zeit. Unter<br />

dem Titel „Savings durch Hidden Benefits! Sparen – da geht noch was“<br />

wird sich in der fünften Sendung alles um das Thema Produktionseffizienz<br />

drehen.<br />

ARBURG GmbH + Co KG D 72290 Loßburg<br />

Von Profis für Profis: Welchen Nutzen maßgeschneiderte Turnkey-Anlagen und die<br />

innovative Cube-Würfeltechnologie bieten, fassten die Arburg-Experten Andreas Reich<br />

(links) und Bernd Eble (Mitte) im Gespräch mit Moderator Guido Marschall (Plas.TV)<br />

zusammen. (Fotos: ARBURG)<br />

Episode 4: Reinraumboden<br />

Christoph Haas, Key Account Manager bei der Firma Gerfloor Industrieböden<br />

war Gast in Episode 4 der Reinraumschmiede. Aufgrund<br />

seiner langjährigen Erfahrung im Bereich Fußböden im Reinraum informierte<br />

er kompetent über die Anforderungen an moderne Reinraumböden.<br />

Diskutiert wurde über den Unterschied zwischen einem<br />

modernen Reinraumboden und der früher oftmals verbauten 60er-<br />

Jahre Bodenfliese mit Zementfuge, die Anforderungen an zeitgemäße<br />

Reinraumböden und welche Rolle die Reinigung bei Reinraumböden<br />

spielt. Auch der Einsatz von vorgefertigten plug-and-play Hohlkehlen<br />

beim Einbau von Reinraumböden, die mögliche Sanierung im laufenden<br />

Betrieb und die Frage welche Rolle die Farbgestaltung bei Reinraumböden<br />

spielt, wurden besprochen.<br />

Zum Schluss gaben die Experten auch wieder wichtige Tipps zum<br />

Thema Reinraumboden für den Reinraumbetreiber.<br />

Reinraumschmiede<br />

D 72661 Grafenberg


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ENGEL bringt Symposium<br />

zu seinen Kunden<br />

Die virtuelle, interaktive Plattform ermöglicht allen<br />

Kunden, Partnern und Interessierten weltweit eine<br />

effiziente Teilnahme am ENGEL live e-symposium <strong>2021</strong>.<br />

(Bild: ENGEL)<br />

True passion, real innovation, virtual experience – unter diesem Motto steht das ENGEL live e-symposium <strong>2021</strong>, zu dem der Spritzgießmaschinenbauer<br />

und Systemanbieter vom 22. bis 24. Juni einlädt. Zum ersten Mal findet die traditionelle Hausmesse von EN-<br />

GEL virtuell statt und ermöglicht damit noch mehr Kunden, Partnern und Interessierten aus allen Regionen der Erde die Teilnahme.<br />

Erwartet werden mehrere Tausend Gäste.<br />

Drei Tage lang dreht sich in der virtuellen Welt von ENGEL alles<br />

um die aktuellen und vor allem zukünftigen Herausforderungen des<br />

Spritzgießens. Wie lassen sich die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung<br />

in Chancen verwandeln? Welche innovativen Technologien<br />

haben das Potenzial, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken? Und wie<br />

passen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit unter einen Hut? In<br />

Keynote-Vorträgen und Business Talks – jeweils mit live moderierten<br />

Q&A-Sessions – geben Experten von ENGEL und weiteren Unternehmen<br />

Antworten auf diese und weitere brennenden Fragen. 25 Maschinenexponate<br />

im virtuellen Showroom sowie virtuelle Führungen<br />

durch die ENGEL Werke in Österreich gewähren Einblicke in innovative<br />

Anwendungen und Entwicklungsschwerpunkte. Der weltweite<br />

ENGEL Vertrieb, Kundendienst und Entwicklung stehen für One-on-<br />

One-Meetings zur Verfügung. „Im Mittelpunkt des ENGEL live e-symposiums<br />

stehen die persönlichen Kontakte, der direkte Austausch“,<br />

betont Dr. Christoph Steger, CSO der ENGEL Gruppe. „Wir laden alle<br />

Kunden, Partner und Interessierte ein, bereits vor und während der<br />

Veranstaltung Termine mit den persönlichen Ansprechpartnern sowie<br />

unseren Experten zu vereinbaren, um die virtuelle ENGEL Welt in einer<br />

One-on-One-Session gemeinsam zu erkunden.“<br />

Noch mehr Sprachen, noch mehr Themenvielfalt<br />

Im Oktober vergangenen Jahres veranstaltete ENGEL mit der live<br />

e-xperience eine erste virtuelle, interaktive Messe – und das mit sehr<br />

großem Erfolg. Die Teilnehmer kamen aus mehr als 90 verschiedenen<br />

Ländern. Diese inzwischen etablierte Plattform bildet nun den Rahmen<br />

für das erste ENGEL live e-symposium.<br />

Ausschlaggebend für die Entscheidung, das von den Kunden<br />

mit viel Vorfreude erwartete Symposium virtuell zu veranstalten, ist<br />

die weltweit anhaltende Covid-19-Pandemie. „In diesem Jahr bringen<br />

wir das ENGEL Symposium zu unseren Kunden“, so Steger. „Das virtuelle<br />

Format ermöglicht allen Kunden und Interessierten weltweit eine<br />

sichere Teilnahme, unabhängig vom Infektionsgeschehen in ihrer jeweiligen<br />

Region.“<br />

Aus der Not macht ENGEL eine Tugend und schöpft die Vorteile<br />

der virtuellen Plattform für seine Kunden aus. Alle Programmpunkte,<br />

wie die Vorträge und Guided Tours, werden in insgesamt sieben Sprachen<br />

angeboten. Darüber hinaus werden die Vorträge an die individuellen<br />

Anforderungen der einzelnen Länder und Regionen angepasst.<br />

Am Event-Dienstag stehen in der Online-Konferenz die Anforderungen<br />

der Länder Deutschland, Österreich und Schweiz im Fokus. Der<br />

Mittwoch richtet sich vor allem an Teilnehmer in West-, Süd- und Osteuropa<br />

sowie in der Region METAI (Middle East, Türkei, Afrika, Indien)<br />

und der Donnerstag an Teilnehmer in Nord- und Lateinamerika. Entsprechend<br />

startet das Vortragsprogramm am Donnerstag erst um 16<br />

Uhr zentraleuropäischer Zeit, während die Vorträge am Dienstag und<br />

Mittwoch bereits um 10 Uhr morgens starten. Für Kunden und Interessierte<br />

in Asien gibt es begleitend zum virtuellen Angebot Präsenzveranstaltungen<br />

in den ENGEL Werken und Niederlassungen. Hierfür<br />

wurden entsprechend der Vorgaben in den einzelnen Ländern Hygiene-<br />

und Sicherheitskonzepte erarbeitet.<br />

„Mit dem live e-symposium werden wir die Reichweite unserer<br />

Hausmesse weiter steigern“, sagt Steger. „Wir rechnen mit mehreren<br />

Tausend Teilnehmern.“<br />

ENGEL AUSTRIA GmbH<br />

A 4311 Schwertberg


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ACHEMA Pulse bringt das „Who is who”<br />

der Prozessindustrie auf die virtuelle Bühne<br />

Sich über eine neue Pumpe informieren? Mit CEOs aus aller Welt<br />

virtuell über die Wasserstoffwirtschaft diskutieren? Oder einen Forschungsvortrag<br />

über die Simulation von Fluiden hören? All das und<br />

noch viel mehr bietet die ACHEMA Pulse mit ihrem Live-Programm<br />

am 15. und 16. Juni <strong>2021</strong>.<br />

Von den ganz großen Fragen der Branche bis zur Produktvorstellung<br />

und zum wissenschaftlichen Vortrag reicht die Bandbreite der<br />

Angebote. Schon jetzt finden Interessenten auf der Webseite eine<br />

Fundgrube an Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops und sie<br />

wird täglich um aktuelle Themen ergänzt. Damit die Teilnehmer stets<br />

die Übersicht behalten, ist das Programm in verschiedene Stränge gegliedert:<br />

– Die drei Live-Bühnen, die an den beiden Tagen aus Frankfurt übertragen<br />

werden, bieten übergreifenden Trends und Innovationen<br />

Raum. Die Reihe der Vorstandsmitglieder von Branchenführern,<br />

die in Interviews und Podiumsrunden zu aktuellen Fragen aus<br />

Chemie, Anlagenbau, Labor und pharmazeutischer Produktion<br />

Stellung nehmen, umfasst unter anderem Jürgen Nowicki (Linde),<br />

Martin Vollmer (Clariant), Klaus Schäfer (Covestro), Melanie Maas-<br />

Brunner (BASF), Eckard Eberle (Siemens Process Automation), Jörg<br />

Pieper (Romaco) und Andreas Widl (Samson). Highlight-Sessions zu<br />

Wasserstoff, Künstlicher Intelligenz, Chemischem Recycling und zu<br />

biologischen Produktionssystemen spannen den Bogen von der<br />

Vision zur Praxis. Das „Labor der Zukunft“ präsentiert Anwendungsbeispiele<br />

live von der Bühne in Frankfurt, und auch zum Thema „5G“<br />

wird es eine Live-Demonstration geben. Die Erfahrungen beim<br />

Aufbau der Impfstoffproduktion im letzten Jahr sowie Modularisierung,<br />

Datensicherheit und internationale Nachhaltigkeitsinitiativen<br />

der chemischen Industrie werden beleuchtet. Dazu kommen das<br />

Finale der ACHEMA Innovation Challenge und die Pitches der<br />

ACHEMA-Gründerpreis-Finalisten sowie zahlreiche weitere Programmpunkte,<br />

die die Welt der Prozessindustrie aus allen Perspektiven<br />

beleuchten.<br />

– Der Kongress mit fast 100 Stunden Programm legt den Fokus auf<br />

die anwendungsorientierte Forschung. Er stellt alle Aspekte des<br />

Anlagenbaus, der Verfahrens- und Reaktionstechnik und viele<br />

weitere Themen ins Licht aktueller Forschungsergebnisse. Wissenschaftler<br />

und Anwender diskutieren, welche Lösungen gebraucht<br />

werden, was technisch möglich ist und welche großen Themen die<br />

Prozessindustrie in Zukunft bewegen werden.<br />

– In den Exhibitor Channels erfahren Interessenten mehr über die<br />

Angebote der über 870 Aussteller, die sich an der ACHEMA Pulse<br />

beteiligen. Sie decken die gesamte Breite der Technologien ab, die<br />

für die Chemie-, Pharma- oder Lebensmittelindustrie relevant sind.<br />

Die Exklusiv-Partner der ACHEMA Pulse wie Ekato, Emerson, Excellence<br />

United, GEA, OPC Foundation, Romaco und Siemens stellen<br />

auf ihren eigenen Premium-Kanälen darüber hinaus ein eigenes<br />

umfangreiches und hochkarätiges Programm zu ihren Produkten<br />

und Services vor.<br />

– Und in den Workshop-Kanälen kann sich eine begrenzte Anzahl<br />

an Teilnehmern exklusiv mit Technologie- und Lösungsanbietern<br />

vertieft austauschen. Diese Angebote ergänzen damit optimal die<br />

Profile und Informationen der Aussteller, die bereits ab dem 31. Mai<br />

auf der Plattform zugänglich sind.<br />

Die ACHEMA Pulse reizt die Möglichkeiten einer virtuellen Plattform<br />

aus, in dem sie Raum für vielfältigste Formate und Themen bietet<br />

und diese gleichzeitig übersichtlich darstellt und einfach zugänglich<br />

macht – ohne Zeitverluste durch Raumwechsel und mit der Möglichkeit,<br />

Vortragende und Experten einfach zu kontaktieren. Der interaktive<br />

Terminkalender bietet zahlreiche Such- und Filtermöglichkeiten,<br />

um sich wichtige Termine vorzumerken. Wer trotz aller Planung nicht<br />

alle Veranstaltungen live verfolgen kann, dem stehen die Aufzeichnungen<br />

im Nachgang bis Ende Juni weiterhin zur Verfügung.<br />

Das vollständige Programm der ACHEMA-Pulse ist mit einem Premium+-Ticket<br />

zugänglich, das bis zum 31. Mai <strong>2021</strong> zum Frühbuchertarif<br />

erhältlich ist.<br />

<strong>DE</strong>CHEMA Ausstellungs-GmbH<br />

D 60486 Frankfurt am Main<br />

Arburg auf der tct Asia <strong>2021</strong>: Freeformer „live“<br />

Vom 26. bis 28. Mai ist Arburg auf der AM-Messe tct Asia <strong>2021</strong> in Shanghai, China, präsent. Auf dem Stand G70 in Halle 7.1 werden<br />

die großen Potenziale vorgestellt, die das offene System Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) bietet. Zwei Freeformer fertigen live<br />

Funktionsbauteile, darunter einen Zwei-Komponenten-Verschluss in einzigartiger Materialkombination aus originalem PP und TPE.<br />

Zudem erwartet die Besucher ein breites Bauteilspektrum.<br />

„Die Resonanz auf der Chinaplas im April war sehr gut und hat gezeigt, dass alle froh sind, sich auf Messen wieder persönlich und live über<br />

Neuheiten und Highlights informieren zu können. Zudem wurden zahlreiche neue Projekte angestoßen“, betont Zhao Tong, Geschäftsführer<br />

der Arburg-Organisationen in China. „Das erwarten wir uns auch von der tct <strong>2021</strong> in Shanghai, dem großen AM-Event in China.“<br />

ARBURG GmbH + Co KG<br />

D 72290 Loßburg


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MEDICA <strong>2021</strong> + COMPAMED <strong>2021</strong>:<br />

Medizintechnikanbieter und ihre Zulieferer zeigen<br />

reges Interesse und wollen vor Ort Flagge zeigen<br />

Live-Plattformen nach Maß mit<br />

enger Verzahnung realer und digitaler<br />

Veranstaltunsformate<br />

Der Termin Mitte November bleibt auch<br />

in diesem Jahr gesetzt für die global führenden<br />

Live-Plattformen der Medizintechnikindustrie.<br />

Die Planungen zur MEDICA <strong>2021</strong><br />

in Düsseldorf, der weltweiten Nr. 1-Medizinmesse,<br />

und die parallele COMPAMED <strong>2021</strong>,<br />

die internationale Leitveranstaltung für die<br />

Medizintechnikzulieferer, werden mit Hochdruck<br />

vorangetrieben (15. – 18. November).<br />

Der bisherige Verlauf der Ausstelleranmeldungen<br />

bestätigt das hohe Interesse der Anbieter,<br />

vor Ort in Düsseldorf Flagge zu zeigen<br />

und Neuheiten entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

der Industrie und für den<br />

kompletten Workflow einer modernen Gesundheitsversorgung<br />

zu thematisieren.<br />

Auf Grund des pandemiebedingt erhöhten<br />

Beratungsbedarfs wurde die Anmeldephase<br />

verlängert bis Anfang Mai. Der sich<br />

daran direkt anschließenden Planung der<br />

Hallenstruktur blickt Erhard Wienkamp, Geschäftsführer<br />

der Messe Düsseldorf, auf Basis<br />

des Kundenfeedbacks hoffnungsvoll entgegen:<br />

„Unsere Aussteller freuen sich nach<br />

vielen Monaten des ausschließlich digitalen<br />

Kontakts zu Geschäftspartnern und potenziellen<br />

Kunden auf das Wiedersehen und<br />

Basierend auf den Erfahrungen mit den<br />

im November 2020 aus Sicherheitsgründen<br />

komplett virtuell durchgeführten Veranstaltungen<br />

(mit insgesamt 45.000 Unique Usern<br />

und 405.000 Seitenaufrufen) werden besonders<br />

stark nachgefragte Programmkomponenten<br />

sowohl online als auch in Präsenz<br />

angeboten und sind über ein einfach aufgebautes<br />

Ticketing für Teilnehmer zugänglich<br />

und abrufbar. Das gilt zum Beispiel für<br />

die in die Themensegmente der Fachmessen<br />

integrierten Foren wie: MEDICA CONNECTED<br />

HEALTHCARE FORUM (inklusive der MEDICA<br />

Start-up COMPETITION und des Healthcare<br />

Innovation World Cups), MEDICA HEALTH IT<br />

FORUM, MEDICA TECH FORUM, MEDICA LAB-<br />

MED FORUM oder auch das von der Messe<br />

Düsseldorf und der Techniker Krankenkasse<br />

(TK) gemeinsam initiierte MEDICA ECON FO-<br />

RUM. Bei der COMPAMED sind anzuführen:<br />

das COMPAMED HIGH-TECH FORUM by IVAM<br />

mit speziellem Fokus auf dem Bereich der Mikrotechnik<br />

und Nanotechnologie sowie das<br />

COMPAMED SUPPLIERS FORUM by Device-<br />

Med, das den gesamten Bereich der Entwicklung<br />

und Fertigung inhaltlich spiegelt.<br />

Zu diesen Highlights wird Bühnenprogramm<br />

inmitten des Messegeschehens geboten.<br />

Parallel dazu können über die Branchenportale<br />

MEDICA.de und COMPAMED.de<br />

die Vorträge und Diskussionen mit entsprechendem<br />

Ticket live mitverfolgt werden.<br />

Auch hinsichtlich der begleitenden Konden<br />

Austausch mit allen wichtigen Entscheidungsträgern<br />

der Branche im realen Erlebnisraum<br />

Messe. Ein Großteil der vorgesehenen<br />

Ausstellungsfläche ist bereits gebucht.“<br />

Im Rahmen der MEDICA werden sich<br />

auch wieder zahlreiche Start-up-Unternehmen<br />

präsentieren. Und das nicht ohne<br />

Grund: Viele Erfolgsgeschichten starteten in<br />

den letzten Jahren bei der MEDICA. Denn<br />

hier sind stets nicht nur die internationalen<br />

Akteure und Macher der Gesundheitsbranche<br />

vertreten, sondern auch Investoren von<br />

Healthcare Accelerator-Programmen über<br />

Family Offices bis hin zu bekannten Venture<br />

Capital Fonds. Als zentraler Treffpunkt hat<br />

sich für die kreative Gründerszene der MEDI-<br />

CA START-UP PARK fest etabliert, an dem sich<br />

Start-ups zu attraktiven Konditionen beteiligen<br />

können.<br />

Hybrider Neustart mit langer Tradition<br />

Als Konsequenz aus der Pandemie baut<br />

die Messe Düsseldorf ihre Digitaloffensive<br />

deutlich aus, was auch für die MEDICA und<br />

die COMPAMED gilt. Digitale Angebote werden<br />

erweitert und verzahnt mit dem Live-<br />

Programm vor Ort. Das sei für das Team kein<br />

„Neuland“, sondern die logische Weiterentwicklung<br />

einer jahrelang erfolgreich durchgeführten<br />

Konzeption, wie Christian Grosser,<br />

Director Health & Medical Technologies der<br />

Messe Düsseldorf, betont: „Seit vielen Jahren<br />

schon sind unsere reichweitenstarken medizintechnischen<br />

Branchenportale erste Anlaufstelle<br />

für die Gesundheitswirtschaft. Wir<br />

liefern dort sowie über Social Media an 365<br />

Tagen im Jahr, rund um die Uhr und multimedial<br />

aktuelle Brancheninformationen, dokumentieren<br />

Trends. Aussteller können sich<br />

und ihre Produkte in Online-Showrooms und<br />

Live-Websessions vorstellen oder über die<br />

Matchmaking-Funktion mit ihren Kunden zur<br />

Messelaufzeit in Kontakt treten. Jetzt gehen<br />

wir den nächsten Schritt.“<br />

Die freie Wahl: online oder mit besonderem<br />

Erlebnis vor Ort


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ferenzen und Kongresse besteht die freie Wahl zwischen einer Teilnahme<br />

vor Ort oder virtuell. Das gilt für den 44. Deutschen Krankenhaustag,<br />

der Leitveranstaltung für die Direktoren und das Management<br />

deutscher Kliniken sowie darüber hinaus zwei englischsprachige<br />

Konferenzen, die internationales Fachpublikum adressieren: Die<br />

Konferenz für Katastrophen- und Wehrmedizin DiMiMED sowie die<br />

MEDICA MEDICINE + SPORTS CONFERENCE für das `Who-is-who´ der<br />

Sportmedizin und Sportwissenschaft.<br />

Stets up to date und passend vernetzt<br />

In ihrer weltweit einzigartigen Kombination bilden MEDICA und<br />

COMPAMED das vollständige Angebot medizinischer Produkte, Geräte<br />

und Instrumente ab, inklusive aller Steps ihrer Entwicklung, Produktion<br />

und Vermarktung. Dem nicht zuletzt auch aus der Pandemie folgenden<br />

erhöhten Bedarf an Information, Austausch und Vernetzung<br />

begegnen beide Veranstaltungen als die führenden Branchenplattformen<br />

mit virtuellen Programmformaten, die relevante Markttrends<br />

thematisieren und einen inhaltlichen Vorgeschmack geben auf die<br />

Messelaufzeit und Produktneuheiten der Aussteller.<br />

So widmet sich beispielsweise das COMPAMED Innovationsforum<br />

(organisiert vom IVAM Fachverband für Mikrotechnik) am 16. Juni als<br />

digitale Veranstaltung der Fragestellung, wie mikrofluidische Bauteile<br />

den Kampf gegen die Pandemie beschleunigen können. Das gilt etwa<br />

für Lab-on-chip-Komponenten und chemische Mikroreaktoren, die<br />

mobile Schnelltest ermöglichen und auch die Impfstoffentwicklung<br />

beschleunigen. Informationen zum Programm und zur Anmeldung<br />

sind online abrufbar unter: https://www.ivam.de/events/compamed_<br />

innovationsforum_<strong>2021</strong>.<br />

Messe Düsseldorf GmbH<br />

D 40001 Düsseldorf<br />

GEMÜ G:motion<br />

Virtuelles Event mit interaktivem Programm<br />

In diesem besonderen Jahr lädt GEMÜ, der Spezialist für Ventil-, Mess- und Regelsysteme, zu einem besonderen digitalen Event ein:<br />

Die G:motion präsentiert Trends und Produkt-Highlights an drei Tagen im neuen GEMÜ Digital Showroom.<br />

GEMÜ setzt auf Digitalisierung und hat für dieses Jahr ein ganz besonderes<br />

Highlight geplant: Ein sehr reales Event, das in der virtuellen<br />

Welt alle Kunden und Interessenten rund um den Globus anspricht.<br />

Vom 8. bis 10. Juni <strong>2021</strong> schafft die G:motion ein besonderes digitales<br />

Erlebnis.<br />

Den Mittelpunkt der virtuellen Show bilden Präsentationen, Talkrunden<br />

und Fachvorträge führender Experten sowie von den Spezialisten<br />

der GEMÜ Business Units. Fokusthemen sind die Ventiltechnik<br />

der Zukunft, Power-to-X sowie die Automatisierung und Elektrifizierung<br />

im Anlagenbau. Die Referenten stehen nach jedem Beitrag im<br />

Live-Chat für Fragen zur Verfügung. Daneben bietet GEMÜ die Möglichkeit,<br />

sich in der Lounge interaktiv mit den Referenten, GEMÜ Mitarbeitern<br />

und anderen Besuchern auszutauschen.<br />

„Wie auf Präsenzveranstaltungen wird GEMÜ auch auf der G:motion<br />

Trends und neueste Produkte aus der Welt der Ventil-, Mess- und<br />

Regelsysteme präsentieren. Im Produkt- und Anwendungsbereich<br />

können die Besucher das Ventil sogar von innen betrachten,“ so Gert<br />

Müller, geschäftsführender Gesellschafter der GEMÜ Gruppe.<br />

Darüber hinaus präsentieren sich die internationalen GEMÜ Tochtergesellschaften<br />

in der GEMÜ Welt. In der HR Corner finden Interessierte<br />

viele Informationen zu GEMÜ als attraktiven Arbeitgeber, zu<br />

offenen Positionen sowie Ansprechpartner aus der Personalabteilung.<br />

GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG<br />

D 74653 Ingelfingen


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e-kette C6: Neues Design und abrieboptimierte<br />

Werkstoffe für Reinräume höchster Klasse<br />

igus präsentiert die Designstudie einer partikelfreien und leichten Energieführung<br />

Eine hohe Abriebfestigkeit ist für Maschinenelemente in Reinräumen entscheidend. igus hat daher jetzt mit der C6 eine Energiekette<br />

entwickelt, die die höchste Reinraumklasse erfüllen soll. Die neue Kette ist speziell für längere freitragende Anwendungen an Maschinen<br />

und Anlagen ausgelegt und basiert auf den erfolgreichen E6 und E6.1 Reinraumserien von igus. Ein neuartiges Verbindersystem<br />

sowie ein speziell tribologisch optimierter Hochleistungskunststoff macht die Designstudie von igus noch laufruhiger, montagefreundlicher<br />

und nahezu frei von jeglichen Partikeln in der Bewegung.<br />

igus hat unter dem Kürzel „C6“ eine neue Energiekette entwickelt.<br />

Dabei steht „C“ für ihren Einsatzort: den Clean Room – zu Deutsch:<br />

Reinraum – und „6“ für die Anzahl der Einzelteile je Kettenglied. Die<br />

neue Energieführung hat igus auf Basis seiner erfolgreichen und weltweit<br />

eingesetzten Energiekettenserien E6 und E6.1 entwickelt und<br />

nun als Studie weiter optimiert. Mit der neuen Energieführung sollen<br />

Leitungen und Schläuche auch auf mittleren Verfahrwegen in Reinräumen<br />

wie der Elektronikfertigung, der Halbleiterindustrie, in Verpackungsmaschinen,<br />

der Medizintechnik oder auch in der Pharmaproduktion<br />

abriebfest und laufruhig geführt werden. Dafür setzt igus auf<br />

ein neuartiges Verbindersystem der einzelnen Kettenglieder, welches<br />

die Kette montagefreundlich und leicht, gleichzeitig auch stabil und<br />

schwingungsdämpfend macht. „Wir haben die Kontaktfläche bei der<br />

Bewegung der C6 auf ein Minimum reduziert, so sorgen wir für einen<br />

extrem geringen Abrieb und einen leisen Lauf“, erklärt Jörg Ottersbach,<br />

Geschäftsbereichsleiter e-ketten bei der igus GmbH. „Außerdem<br />

haben wir mit unserem Wissen um Kunststoffe für die Bewegung<br />

einen neuen Werkstoff speziell für alle Stellen entwickelt, die mit den<br />

Leitungen in Kontakt kommen. Er minimiert die Reibung zusätzlich.“<br />

Das neue Design spart gegenüber der Vorgängerserie 74 Prozent<br />

Gewicht ein.<br />

C6 soll höchste Reinraumklasse erfüllen<br />

Die Idee zur C6 entstand in Zusammenarbeit mit einem großen<br />

Elektronikhersteller und dem Fraunhofer IPA. „Wir freuen uns die Kette<br />

direkt mit den Experten aus der Industrie und Reinraumforschung auf<br />

Herz und Nieren ausprobieren und weiterzuentwickeln zu können“,<br />

freut sich Andreas Hermey, Entwicklungsleiter der igus Energieketten.<br />

Testreihen mit der neuen e-kette laufen derzeit im hauseigenen<br />

Reinraumlabor in Köln. „Die ersten Tests zeigen die hohe Abriebfestigkeit<br />

der Kette, daher sind wir sehr optimistisch, dass sie auch die<br />

Reinraumklasse 1 erhält“, so Hermey „Mit dem Design der C6 sind wir<br />

auch für zukünftige Reinraum-Anforderungen gewappnet, die noch<br />

weniger Partikel als die ISO-Klasse 1 vorschreiben werden.“<br />

igus GmbH<br />

D 51147 Köln<br />

Die neue Reinraumkette C6 von igus zeichnet sich durch ihr leichtes Design und ihre hohe Abriebfestigkeit aus. (Quelle: igus GmbH)


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Markteinführung des<br />

Lasair® Pro Airborne Partikelzählers<br />

von Particle Measuring Systems<br />

Der neue Airborne Partikelzähler bietet Flexibilität während er die Anforderungen<br />

an die Datenintegrität erfüllt und sogar übertrifft.<br />

Particle Measuring Systems (PMS) verkündet die Veröffentlichung<br />

des neuen Lasair® Pro Airborne Partikelzählers. Diese neueste Erweiterung<br />

der PMS-Flotte nutzt die Technik ihres Flaggschiff-Partikelzählers<br />

Lasair® III und unterstützt eine Vielzahl von Anwendungen, einschließlich<br />

der Überwachung von Reinbereichen (tragbar und ferngesteuert)<br />

und der Klassifizierung während die internationalen Zertifizierungsstandards<br />

für Reinräume erfüllt werden.<br />

„Seit über 45 Jahren ist Particle Measuring Systems führend in<br />

der Technologie, um den ständig steigenden Anforderungen an die<br />

Überwachung der Reinraumumgebung gerecht zu werden“, sagte<br />

Brian Knollenberg, Chief Technology Officer bei PMS. Er sagte weiterhin:<br />

„Wir bauen Instrumente für die Ewigkeit. Lasair Pro ist zuverlässig,<br />

belastbar und auf die zunehmende Datenintegrität und die gesetzlichen<br />

Anforderungen ausgelegt. Der Lasair Pro verfügt über integrierte<br />

Audit-Trail-Funktionen, um die Wirksamkeit und Integrität von<br />

Daten sicherzustellen.“<br />

Alle Stichprobenaktivitäten bieten dem Benutzer eine hohe Flexibilität<br />

und können lokal oder remote programmiert und verwaltet<br />

werden. Die gesammelten Daten werden sicher gespeichert und gemäß<br />

den Datenintegritätsstandards wie FDA 21 CFR Part 11 übertragen.<br />

Das Instrument kann bis zu 10.000 Datenproben speichern. Die<br />

Flexibilität dieses Geräts besteht weiterhin in der Möglichkeit, bis zu<br />

100 Benutzer auf jedem Instrument zu konfigurieren oder die NFC-<br />

Kartenfunktionen für unbegrenzte Benutzer zu verwenden.<br />

Particle Measuring Systems Germany GmbH<br />

Im Tiefen See 45<br />

Telefon: +49 351 8896 3850<br />

D 64293 Darmstadt<br />

E-Mail: PMSGermany@pmeasuring.com<br />

Internet: http://www.pmeasuring.com


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Neue Energieführung triflex TRX<br />

revolutioniert die 3D-Bewegung am Roboter<br />

Teleskopierbare triflex TRX-Energiekette von igus spart Platz am Roboter<br />

und sorgt für einen Rückzugsweg von bis zu 40 Prozent<br />

Damit Leitungen an Industrierobotern sicher, leicht und kompakt in der Bewegung geführt werden können, hat igus jetzt die vierdimensionale<br />

Energiekette triflex TRX entwickelt. Die neue Designstudie löst klassische Roboterschlauchpakete und Rückzugsysteme<br />

ab. Das Besondere: Ein einzigartiger Teleskop-Mechanismus im Inneren der Kette sorgt für einen Rückzugsweg von 40 Prozent. So<br />

können Anwender an der dritten Achse ihres Roboters Platz, bis zu 83 Prozent Gewicht und hohe Kosten für Rückzugsysteme sparen.<br />

Die dreidimensionalen triflex R-Energieketten von igus sind in der<br />

Industrie weit verbreitet, wenn es darum geht, Leitungen und Schläuche<br />

am Roboter ausfallsicher zu führen. Damit bei der Bewegung des<br />

Energiekettensystems keine Schlaufen entstehen, die den Roboter<br />

behindern könnten, kommen bisher Rückzugsysteme auf der dritten<br />

Achse zum Einsatz. „Die Achsen an den Roboter bieten jedoch immer<br />

weniger Platz, daher musste eine neue Lösung her“, so Jörg Ottersbach,<br />

Leiter des Geschäftsbereichs e-ketten bei der igus GmbH. Gesagt,<br />

getan, wurde auf Basis der triflex R-Energiekette das triflex TRX-<br />

System entwickelt. Hierbei handelt es sich um eine vierdimensionale<br />

Energiekette in der das Rückzugsystem bereits integriert ist. „Mit TRX<br />

schaffen wir eine platzsparende Kette, die direkt kompakt auf der dritten<br />

Achse fixiert werden kann. Die Energieführung tordiert in sich, verlängert<br />

und verkürzt sich spiralförmig wie bei einem Teleskopauszug<br />

um bis zu 40 Prozent“, so Ottersbach. Dazu setzt igus in dem einzigartigen<br />

Mechanismus auf ein Schraubverbindersystem sowie auf ein<br />

integriertes Rückstellband. Das Band bringt die Kettenglieder immer<br />

wieder in ihren Ausgangspunkt, dabei ist die Rückzugkraft einstellbar.<br />

Die Leitungen werden in Form einer Wendel in die Kette hineingelegt<br />

und sicher in der Bewegung mithilfe der Kette geführt. Zusätzlich sind<br />

die Leitungen und Schläuche in der Mitte der TRX befestigt, um beim<br />

Ziehen an der Kette nicht die Position zu verlassen.<br />

83 Prozent Gewichtsersparnis<br />

Im Vergleich zu anderen Rückzugsystemen spart der Anwender<br />

bis zu 83 Prozent Gewicht ein und benötigt weniger als der Hälfte des<br />

Platzes. So lässt sich die Performance des Roboters weiter verbessern.<br />

Weiterhin reduzieren sich die Kosten durch den Verzicht eines zusätzliches<br />

Rückzugsystems deutlich. TRX kann einfach mit bestehenden<br />

triflex R-Ketten der Serie TRE verbunden werden. Wie auch bei triflex<br />

R lassen sich die Leitungen schnell von außen in die Energiekette befüllen.<br />

Die neue TRX stellt igus Interessenten ab dem 5. Mai <strong>2021</strong> auf<br />

seiner neu aufgelegten real-virtuellen Messe vor.<br />

igus GmbH<br />

D 51147 Köln<br />

Das neue TRX-System von igus spart Platz an der dritten Roboterachse und sorgt für eine Rückzugslänge von bis zu 40 Prozent. (Quelle: igus GmbH)


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Zwei Neue für mehr Hygiene und Haltbarkeit<br />

Höcker präsentiert Beschickungswagen<br />

für individuelle Anforderungen<br />

Verstärkter Beschickungswagen<br />

für mehr Robustheit<br />

Beschickungswagen<br />

mit separatem Fahrgestell<br />

Beschickungswagen gehören in vielen<br />

Unternehmen der Fleisch- und Lebensmittelindustrie<br />

sowie Pharmazie zur Standardausstattung.<br />

Weil sich die Anwendung aber<br />

je nach Einsatz unterscheiden, entwickelt die<br />

Höcker Gruppe ihre Beschickungswagen wie<br />

viele andere ihrer Produkte aus hochwertigem<br />

Edelstahl mit gezielten Anpassungen<br />

weiter. Zwei Beispiele sind ein verstärkter Wagen<br />

für zusätzliche Robustheit und einer mit<br />

separatem Fahrgestell zur Minimierung des<br />

Hygienerisikos beim Entleeren.<br />

„Es ist der direkte Kontakt mit Kunden, der<br />

uns zu vielen Neu- und Weiterentwicklungen<br />

inspiriert. Schließlich haben sie täglich mit<br />

unseren Produkten zu tun und stoßen häufig<br />

auf Verbesserungspotenzial, das man erst in<br />

der Praxis erkennt“, so Geschäftsführer Benjamin<br />

Höcker. Das war auch in diesen beiden<br />

Fällen so.<br />

Je nach Einsatz eines Beschickungswagens,<br />

können Abnutzungen und Beschädigungen<br />

an unterschiedlichen Stellen auftreten.<br />

Beispielsweise werden die Wagen<br />

in kleineren Betrieben ohne Trockenanlage<br />

nach der Reinigung häufig zum Trocknen<br />

umgedreht. Mit der Zeit können Bodenradius<br />

und Wulstrand dabei durchscheuern.<br />

„Damit genau das nicht passiert, sind bei<br />

unseren verstärkten Beschickungswagen alle<br />

abnutzungsgefährdeten Teile so verändert,<br />

dass sie die Robustheit und damit die Sicherheit<br />

steigern“, erklärt Jörg Eekhoff aus dem<br />

technischen Vertrieb. In diesem Fall zeigt<br />

sich das in massiven Wulsträndern sowie zusätzlichen<br />

Verstärkungsblechen am Bodenradius.<br />

Generell kommen bei allen Höcker<br />

Beschickungswagen nur Hubbeschläge aus<br />

in Form gewalztem Stahl zum Einsatz. Bei der<br />

verstärkten Variante sind diese aus fünf Millimeter<br />

dickem Material gefertigt.<br />

Eine weitere Optimierung bezieht sich<br />

auf die Radlaschen. Die sind bei vier starren<br />

Rädern beim Manövrieren teilweise großer<br />

seitlicher Kraft ausgesetzt. Werden bei Höcker<br />

alle Beschickungswagen bereits mit drei<br />

Millimeter dicken Beschläge gebaut, sind sie<br />

bei der verstärkten Variante noch einmal um<br />

einen weiteren Millimeter dicker und dazu<br />

noch mehr gesickt. Als Lösung für Kunden,<br />

bei denen die Beschickungswagen häufiger<br />

um Kurven manövriert werden müssen, gibt<br />

es außerdem Wagen mit speziellen Lenkrollen.<br />

Eine weitere Optimierung betrifft das<br />

Fahrgestellt. Hintergrund: Beim Kippvorgang<br />

befinden sich die Räder oberhalb der Einfüllöffnungen<br />

der Produktionsmaschinen.<br />

Schmutz oder bei beschädigten Rädern sogar<br />

Abbruchteile können in die Produktion<br />

gelangen. Bei Wagen mit separatem Fahrgestell<br />

ist dieses Hygienerisiko nicht existent, da<br />

nur der Behälter gekippt wird, während die<br />

Räder auf dem Boden bleiben.<br />

„Darüber hinaus haben wir den Schiebegriff<br />

am Fahrgestell angesetzt statt an der<br />

Wanne“, berichtet Eekhoff. So kann es beim<br />

Absenken der Wanne bequem und sicher<br />

wieder in die richtige Position gebracht werden.<br />

Der Mitarbeiter läuft keine Gefahr, sich<br />

zu verletzten. Durch diese ergonomische<br />

Platzierung des Griffs in Arbeitshöhe entfällt<br />

außerdem lästiges Bücken. Zudem sorgen<br />

Führungen am Fahrgestell und unterm Boden<br />

für ein automatisches Zentrieren der<br />

Wanne. Für reduzierte Fahrgeräusche kann<br />

das Fahrgestell optional mit Silent Drive-<br />

Rädern ausgestattet werden.<br />

Höcker GmbH<br />

D 49134 Wallenhorst<br />

(Bilder: Fotograf: Höcker)


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Innovative SensAIR Plattform<br />

für ein erstes Drug-Delivery<br />

Device für Biologika<br />

Mit SensAIR präsentiert Gerresheimer erstmalig eine neue Plattform für On-Body<br />

Infusionspumpen, die Arzneimittel höherer Viskosität, wie beispielsweise<br />

monoklonale Antikörper (mAb), dosiergenau und sicher verabreichen können.<br />

Ziel ist es, dem Patienten bestmögliche Unterstützung in der subkutanen Abgabe<br />

von großvolumigen Biologika zu bieten. Der ready-to-use SensAIR On-<br />

Body Infusor ist einfach zu bedienen und ermöglicht es dem Patienten, selbstbestimmt<br />

die Medikation in vertrauter Umgebung, beispielsweise zu Hause, zu<br />

beginnen. Der SensAIR On-Body Infusor kann hierbei auf viele Medikamente<br />

unterschiedlicher Viskosität und verschiedenster Anforderungen angepasst<br />

werden. Das gilt für die Größe des Medizinproduktes insgesamt, ebenso wie für<br />

die verwendete Nadel, variable Cartridge-Größen und für eine mögliche Konnektivität,<br />

beispielsweise zum Smartphone des Patienten. Zusammen mit dem<br />

One-Stop-Shop Qualitätsversprechen von Gerresheimer, welches eine Lösung<br />

von der Cartridge bis zum Drug-Delivery Device aus einer Hand umfasst, ermöglicht<br />

SensAIR eine sichere und optimierte Abgabe von Biologika.<br />

Mit SensAIR präsentiert Gerresheimer erstmalig eine neue Plattform für<br />

On-Body Infusionspumpen, die Arzneimittel höherer Viskosität, wie beispielsweise<br />

monoklonale Antikörper (mAb), dosiergenau und sicher verabreichen können.<br />

nora systems<br />

erweitert<br />

norament<br />

Formtreppen-<br />

Kollektion<br />

Mit der norament arago Formtreppe<br />

gibt es eine neue Treppenlösung aus dem<br />

Hause nora, die sich mit ihrer stilvollen Marmorierung<br />

– analog zu den beliebten norament<br />

arago Kautschuk-Fliesen – ideal für<br />

repräsentative Bereiche eignet. Der Vorteil<br />

von norament Formtreppen, die bereits in<br />

der Noppen-Ausführung und in den Designs<br />

grano und satura verfügbar sind: Sie ermöglichen<br />

bereichsübergreifende Gestaltungslösungen,<br />

die Treppenareale können harmonisch<br />

ins architektonische Gesamtkonzept<br />

integriert werden. Die aufwändige Verlegung<br />

von Treppenkanten und separat zugeschnittenen<br />

Tritt- und Setzstufenbelägen entfällt<br />

– die Installation erfolgt schnell, sauber und<br />

unkompliziert in einem Stück. lungsmerkmal<br />

des Weinheimer Kautschuk-Spezialisten.<br />

„Von SensAIR profitieren alle: Patienten, ihre Angehörigen und auch Ärzte. Dieses<br />

Device ist ein innovatives Medizinprodukt, welches am Körper getragen bis zu 20 ml<br />

Biologika subkutan an den Patienten abgibt“, sagt Oliver Haferbeck, Leiter der Advanced<br />

Technology & Innovation Unit bei Gerresheimer und CEO der Sensile-Medical AG.<br />

Er erklärt, dass Patienten deutlich an Lebensqualität gewinnen, da sie ihre Medikation<br />

selbst zu Hause verabreichen können. Durch das ready-to-use Konzept wird sichergestellt,<br />

dass der Patient keine langwierigen und komplizierten Vorbereitungsschritte<br />

durchführen muss, sondern das Gerät einfach und sicher bedienen kann.<br />

nora systems GmbH<br />

Höhnerweg 2-4<br />

D 69469 Weinheim<br />

Telefon: +49 (6201) 2743934 M +49 (172) 633 04 84<br />

E-Mail: frank.baehr@nora.com www.nora.com<br />

Sicherheit und Kosteneffizienz<br />

Der SensAIR Infusor zeichnet sich aus durch ein einfaches und sicheres Konzept,<br />

welches kosteneffektiv an verschiedene Bedürfnisse, insbesondere Patientenbedürfnisse,<br />

angepasst werden kann. Damit bietet Gerresheimer eine Plattform-Lösung an,<br />

welche vielfältige Optionen bezüglich des zu applizierenden Biologikums anbietet;<br />

beginnend mit der Arzneimittelflussrate (0,15-1,00 ml/min), über Art (beispielsweise<br />

Glas-Cartridge) und Volumen (bis zu 20ml) der Primärverpackung bis hin zur Konnektivität.<br />

Gerresheimer AG<br />

D 40468 Düsseldorf<br />

(Bild: nora systems)


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Remote-Partikelzähler<br />

der nächsten Generation<br />

mit benutzerdefinierter Flexibilität<br />

Das anpassungsfähige neue IsoAir® Pro-Plus ist eine weitere Option in den<br />

anpassbaren Reinraumüberwachungslösungen von Particle Measuring Systems.<br />

port von Wert sind.<br />

Dieser mit zahlreichen Funktionen ausgestattete<br />

Partikelzähler mit kleinstem Platzbedarf<br />

bietet dem Benutzer flexible Installationsoptionen<br />

für Stromversorgung, WLAN<br />

sowie analoge und digitale E / A-Funktionen.<br />

Das externe Gehäuse aus 316L Edelstahl ist<br />

flüssigkeitsbeständig mit den Schutzarten<br />

IP65 und NEMA 4X, die das Gerät bei Reinigungsarbeiten<br />

und in rauen Umgebungen<br />

Der IsoAir® Pro-Plus Remote-Partikelzähler<br />

von Particle Measuring Systems (PMS) vereint<br />

die neuesten Reinraumüberwachungstechnologien<br />

in einem Instrument, um die<br />

Reinraumkontrolle anzupassen. Dieses neue<br />

Produkt erfüllt die Anforderungen der Partikel-<br />

und analogen Umweltüberwachung für<br />

die High-Tech- und Pharmaindustrie, in der<br />

flexible Konnektivität, Haltbarkeit der Instrumente<br />

sowie erstklassiger Service und Supschützen.<br />

Der IsoAir Pro-Plus misst die Partikelverunreinigung<br />

in bis zu 8 Kanälen von 0,3<br />

bis 25 µm und ist beständig gegen verdampftes<br />

Wasserstoffperoxid (VHP). Das integrierte<br />

HEPA-gefilterte Gebläse reduziert den Bedarf<br />

an externen Anschlüssen und unterstützenden<br />

Geräten. Zusammen mit dem IsoAir Pro-<br />

E vervollständigt dieses Produkt die IsoAir<br />

Pro-Produktlinie.<br />

„Der Partikelzähler IsoAir Pro-Plus ist ein<br />

Beispiel dafür, wie Particle Measuring Systems<br />

ihre Produkte flexibel in ihre Produkte<br />

integriert, um den sich ändernden und spezifischen<br />

Anforderungen ihrer Kunden gerecht<br />

zu werden.“ sagte Paul Dozoretz, Produktlinienmanager<br />

Elektronik bei Particle Measuring<br />

Systems. Er fuhr fort: „Unsere Produkte<br />

werden von unserem globalen Expertenteam<br />

für Anwendungen sowie von unserem<br />

exzellenten globalen Service unterstützt.“<br />

Nach der Erstinstallation kann die Plugand-Play-Konnektivität<br />

des IsoAir Pro-Plus<br />

problemlos in PMS- oder Facility Monitoringund<br />

kompatible Datenverwaltungssoftwaresysteme<br />

von Drittanbietern integriert werden.<br />

Darüber hinaus speichert die Schnellwechselhalterung<br />

wichtige Sensordaten wie<br />

die IP-Adresse zum Zeitpunkt der Messung,<br />

wodurch sich die Zeit und Komplexität der<br />

Installation des Geräts nach der Kalibrierung<br />

oder Wartung verringert.<br />

Particle Measuring Systems Germany GmbH<br />

Im Tiefen See 45<br />

D 64293 Darmstadt<br />

Telefon: +49 351 8896 3850<br />

E-Mail: PMSGermany@pmeasuring.com<br />

Internet: http://www.pmeasuring.com


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Reinste Luft<br />

auf kleinem Raum<br />

SPETEC® Reinraum-Werkbank: Mini-Environment<br />

sorgt für Partikelfreiheit<br />

Egal ob in der Medizin-, Pharma- oder Halbleiterproduktion: Für<br />

viele Branchen wird das Produzieren und Fertigen von Bauteilen in einem<br />

sauberen bzw. partikelfreien Umfeld immer wichtiger. Die Hauptanwendung<br />

der Spetec Reinraum-Werkbank bzw. Mini-Environment<br />

liegt im Bereich der optischen, elektronischen und mechanischen<br />

Industrie. Die Reinraum-Werkbank kann individuell nach Kundenwunsch<br />

und der geforderten Reinraumklasse gefertigt werden. Das<br />

heißt in punkto Größe, Ausstattung und Ausführung wird sie den jeweiligen<br />

Erfordernissen angepasst.<br />

In der Regel wird das Gerät aus reinraumtauglichen Aluminium<br />

Profilen gefertigt. Die Seitenwände sind entweder aus Glas, Acrylglas<br />

oder ein Streifenvorhang umschließt die Box. Auf die Oberseite wird<br />

dann ein Laminar Flow Modul montiert, sodass im Inneren der Box<br />

Reinraum Klasse 5 entsteht. Dies sind gerade mal ca. 100 Partikel der<br />

Größe 0,5 µm. Gegenüber einer ungefähren Partikelzahl von ca. 1 Mio.<br />

pro Kubik-Fuß in einem gewöhnlichen Büro oder Labor bedeutet dies<br />

eine Verbesserung der Luftqualität um den Faktor 10.000.<br />

Wesentlicher Unterschied gegenüber einer Spetec Laminar Flow<br />

Box (FBS-Serie, Tischgerät) ist die Tatsache, dass die Reinraumwerkbank<br />

in Größe und Ausstattung vollkommen an die Bedürfnisse des<br />

Kunden angepasst werden kann, z.B. bei der Auswahl der Arbeitsfläche,<br />

die als Lochblech, Edelstahl oder Hartlaminat angeboten wird.<br />

Somit entsteht ein eigenständiger kundenspezifischer Reinraumarbeitsplatz.<br />

Spetec Gesellschaft für Labor- und Reinraumtechnik mbH<br />

Am Kletthamer Feld 15<br />

D 85435 Erding<br />

Telefon: +49 8122 95909-0<br />

Telefax: +49 8122 95909-55<br />

E-Mail: info@spetec.de<br />

Internet: https://www.spetec.de


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Feuchte- und Temperatursensor<br />

mit austauschbarem Sensormodul<br />

Der EE212 ist für Messaufgaben in rauer und aggressiver Umgebung bestimmt.<br />

Bei Bedarf kann das Sensormodul einfach getauscht werden.<br />

Der EE212 Feuchte- und Temperatursensor von E+E Elektronik eignet sich für anspruchsvolle Messaufgaben in der Klimatechnik,<br />

Landwirtschaft und Pharmaindustrie. Durch die modulare Fühlerkonstruktion kann das Sensormodul bei Bedarf einfach direkt vor<br />

Ort getauscht werden. Das E+E Sensor-Coating, die große Auswahl an Filterkappen und das robuste IP65 / NEMA 4 Gehäuse sorgen<br />

für genaue und zuverlässige Messungen selbst unter schwierigen Arbeitsbedingungen.<br />

Hochwertiges, austauschbares Sensormodul<br />

Der Messkopf des EE212 beherbergt ein Sensormodul mit einem hochpräzisen E+E Feuchte-<br />

und Temperatursensorelement der neuesten Generation. Das E+E Sensor-Coating und die<br />

versiegelten Lötpads verbessern die Messleistung und Lebensdauer des Sensorelements in<br />

rauer Umgebung. Die Elektronik im Inneren des Moduls ist vergossen und damit bestmöglich<br />

vor Kondensation geschützt. Für den Messfühler steht eine große Auswahl an verschiedenen<br />

Filterkappen zur Verfügung.<br />

Ein wesentlicher Vorteil des EE212 beim Einsatz in stark verschmutzter und aggressiver<br />

Umgebung ist die modulare Fühlerkonstruktion. Sie ermöglicht den einfachen Austausch des<br />

Sensormoduls mit nur wenigen Handgriffen und ganz ohne Werkzeug. Dadurch können Ausfallzeiten<br />

und Servicekosten minimiert werden.<br />

Vielseitig einsetzbar, einfach konfigurierbar<br />

Der EE212 kann flexibel an die Messaufgabe angepasst werden<br />

und ist damit vielseitig einsetzbar. Neben der präzisen Messung<br />

der Feuchte und Temperatur berechnet der Sensor weitere<br />

feuchtebezogene Parameter wie Taupunkttemperatur, absolute<br />

Feuchte und Mischungsverhältnis. Die Messwerte stehen auf<br />

zwei konfigurierbaren Analogausgängen zur Verfügung. Drei weitere<br />

Messgrößen können am optionalen Grafikdisplay angezeigt<br />

werden. Mit der kostenlosen EE-PCS Konfigurationssoftware lassen<br />

sich die Messgrößenbelegung, die Ausgangsskalierung und<br />

die Displayanzeige einstellen.<br />

Montagefreundliches Gehäuse<br />

EE212 Feuchte- und Temperatursensor<br />

mit austauschbarem Sensormodul.<br />

(Foto: E+E Elektronik Ges.m.b.H.)<br />

Der EE212 ist als Wand- oder Kanalversion erhältlich. Das bewährte<br />

HLK-Gehäuse erlaubt eine Montage des Sensors in geschlossenem Zustand. So bleibt<br />

die Elektronik vor Baustellenschmutz geschützt. Die Gehäuseschrauben mit Bajonettverschluss<br />

ermöglichen ein rasches Öffnen und Schließen des Deckels zur Durchführung der elektrischen<br />

Installation. Für den Einsatz am amerikanischen Markt ist eine Öffnung für eine ½“ Conduit-Verschraubung<br />

vorgesehen.<br />

E+E Elektronik GmbH<br />

Langwiesen 7<br />

A 4209 Engerwitzdorf<br />

Telefon: +43 7235 605 0 Telefax: +43 7235 6058<br />

E-Mail: info@epluse.at Internet: http://www.epluse.com


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Ökodesign: Leicht, stabil und ressourcenschonend<br />

– so profitieren Design und Produktion von der<br />

digitalen Simulation des Glasformungsprozesses<br />

Gerresheimer hat sich zum Ziel gesetzt, Nachhal tigkeitskriterien bis 2023 bei 100 Prozent der Produktneuentwicklungen anzu wenden.<br />

Ökodesign bedeutet, dass von Anfang an Nachhaltigkeitsaspektebei der Entwicklung eines Produktes einbezogen werden. Beispielsweise<br />

hilft die Glassimulation dabei, eine perfekte, gleichmäßige Glasverteilung zu erzielen. Sie kann die Festigkeit verbessern und<br />

zur Gewichtsreduktion sowie Vermeidung von Ausschuss beitragen. Die dafür von Gerresheimer verwendete innovative Simulationssoftware<br />

stimmt die Produktionsparameter auf Basis von CFD (Computational Fluid Dynamics oder numerische Strömungsmechanik)<br />

ab. So können Verbesserungspotentiale bereits frühzeitig identifiziert und die Entwicklungszeit kann verkürzt werden.<br />

„Die Produktion des Glasbehälters beginnt mit dem Design der Form. Je genauer die Form<br />

konstruiert und gefertigt ist, umso besser ist ihre Qualität in Bezug auf die Glasverteilung, die<br />

optische Erscheinung, die Festigkeit und das Gewicht,“ sagt Philipp Amrhein, Manager New<br />

Product Development & Mould Design bei Gerresheimer in Lohr (Deutschland). Ganz besonders<br />

das Gewicht von Flaschen, Flakons und Tiegeln spielt beim Energieverbrauch und damit<br />

sowohl bei der Produktion als auch bei der Transportlogistik eine wichtige Rolle. Unter Berücksichtigung<br />

aller chemischen und physikalischen Glasparameter werden mit Hilfe der digitalen<br />

Si mulation am Computer der formgebende Fertigungsprozess und das Design der Formen<br />

optimiert. Auch die Formenkühlung wird mittels CFD-Simulation optimal für den jeweiligen<br />

Prozess ausgelegt. Das führt zu Spannungsreduzierungen im Glasbehälter und damit zu einer<br />

effektiv verbesserten Qualität des gesamten Produktionsprozesses, beispielsweise durch die<br />

Vermeidung von hohem Ausschuss.<br />

Reduktion der Entwicklungszeit um bis zu 70 Prozent<br />

Was früher durch langwierige, empirische Versuche zu einem stabilen Produktionsprozess<br />

führte, geschieht heute, sozusagen per Knopfdruck, durch den Einsatz der computerbasierten<br />

Simulationssoftware in wenigen Minuten. Im Anschluss werden die Ergebnisse über Schnittstellen<br />

direkt in die dreidimensio nale CAD-Software der Formenkonstruktion übertragen, und die<br />

Formenbearbei tungsmaschinen erstellen daraus unmittelbar die Formenwerkzeuge. Erfreulich<br />

ist auch, dass die Simulationssoftware die Entwicklungszeit um bis zu 70 Prozent reduziert.<br />

Ergebnis der Prozesssimulation<br />

– Analyse der Glaswandstärkenverteilung<br />

Schnelle Erkennung von Schwachstellen<br />

Auf der Grundlage der bekannten Finite-Element-Analysis, auch FEA-Methode ge nannt,<br />

wird berechnet, welche Spannungen sich aus den Produktanforderungen auf die Glasbehälter<br />

auswirken. Aufgrund dieser Ergebnisse können Schwachstel len noch vor den fertigen Artikelzeichnungen<br />

des Produktes vermieden werden. Inzwischen ist die computergestützte Simulation<br />

des Formungsprozesses und der Produktanforderungen aus der täglichen Formenkonstruktion<br />

nicht mehr wegzu denken. Als Teil des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses von<br />

Gerresheimer ist sie unverzichtbar.<br />

Auslegung von Formenkühlung<br />

Impact stress Vertical stress Thermal stress<br />

Spannungsanalyse durch FEA-Festigkeitsberechnungen


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Ökodesign<br />

Das weltweite Verpackungsvolumen nimmt stetig zu und damit<br />

auch die negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Der Übergang zu<br />

einer Kreislaufwirtschaft ist Gerresheimer ein wichtiges Anliegen. Das<br />

Unternehmen will die Umweltauswirkun gen seiner Produkte während<br />

des gesamten Lebenszyklusses verbessern - ein schließlich Produktion,<br />

Transport, Verwendung und Entsorgung.<br />

Die Produkte von Gerresheimer spielen eine entscheidende Rolle<br />

für den sicheren Transport sowie die Lagerung und Verabreichung der<br />

Produkte seiner Kunden. In vielen Fällen ist die Verpackungslösung ein<br />

integraler Bestandteil des Systems, ohne den manche Medikamente<br />

nicht so anwenderfreundlich und sicher wären. Damit legt das Unternehmen<br />

den Grundstein für ein benutzerfreundliches, siche res und<br />

qualitativ hochwertiges Produkt bereits im Entwicklungsprozess und<br />

will sicherstellen, dass die Umweltauswirkungen von Anfang an berücksichtigt<br />

werden.<br />

Gerresheimer AG<br />

D 40468 Düsseldorf<br />

Erweiterung der DigiLine bei Pfeiffer Vacuum<br />

Totaldruck-Vakuummessgeräte<br />

mit digitalem<br />

Signalausgang<br />

– Modulares Konzept,<br />

Einsatz in rauer Umgebung<br />

– Profinet- und<br />

EtherCAT-Schnittstellen<br />

– Kapazitive Transmitter CCT<br />

Profinet- und EtherCAT-Schnittstellen<br />

Pfeiffer Vacuum bietet mit der DigiLine seit<br />

mehr als 20 Jahren ein Komplettprogramm digitaler<br />

Vakuum-Totaldruckmessgräte, das sich an<br />

jede industrielle Vakuumanwendung modular<br />

anpassen lässt. Diese Transmitter ermöglichen<br />

eine einfach zu installierende und zuverlässige<br />

Messung des Totaldrucks.<br />

Viele Vakuumanwendungen arbeiten nur in<br />

einem bestimmten Druckbereich. Die DigiLine<br />

bestimmt und regelt den Totaldruck in einer<br />

Vakuumanlage. Dank ihres digitalen Signalausgangs<br />

bietet sie eine hohe Genauigkeit und<br />

einen sicheren<br />

Datentransfer. Im Vergleich zu analogen<br />

Messmethoden arbeitet die DigiLine so wesentlich<br />

präziser: Die Messdaten zur Prozessregelung<br />

und Dokumentation werden verlust- und fehlerfrei<br />

weitergegeben.<br />

Die M12-Steckverbinder qualifizieren diese Vakuummessgeräte für<br />

den Einsatz in rauen Umgebungen. Zusammen mit den HiPace Turbopumpen<br />

und anderen Produkten von Pfeiffer Vacuum können die<br />

Transmitter in einem Kommunikationsnetz betrieben werden.<br />

Alle Transmitter besitzen eine RS-485-Schnittstelle. Als Optionen<br />

standen bisher schon Profibus-DP, DeviceNet oder ein zusätzlicher<br />

Analogausgang mit zwei Schaltpunkten und ein LCD-Display zur Auswahl.<br />

Pfeiffer Vacuum kapazitive Transmitter CCT<br />

Die Reihe wurde den veränderten Marktanforderungen<br />

folgend um weitere Optionen ergänzt.<br />

So ist die DigiLine ab sofort auch mit den<br />

Industrial Ethernet-Schnittstellen Profinet und<br />

EtherCAT erhältlich. Diese bieten im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Feldbussen den Vorteil sehr hoher<br />

Datenraten und einer deutlich höheren Anzahl<br />

von Teilnehmern und sind damit ein wichtiger<br />

Faktor bei der Umsetzung von Industrie 4.0.<br />

Zudem sind in der DigiLine nun auch die<br />

kapazitiven Transmittertypen CCT erhältlich, die<br />

bisher nur mit Analogausgang vertrieben wurden.<br />

Diese gasartunabhängigen und hochpräzisen<br />

Messgeräte werden unter anderem in der<br />

genauen Prozesskontrolle von Beschichtungsprozessen,<br />

in der Gefriertrocknung oder auch<br />

in Kalibrierlaboren eingesetzt. Die bewährte Keramiktechnologie<br />

der CCT überzeugt durch chemische Beständigkeit<br />

und sehr geringe Nullpunktabweichung. Die CCT sind sowohl in einer<br />

temperaturkompensierten als auch in einer 45 °C geheizten Variante<br />

erhältlich.<br />

Alle DigiLine Transmitter werden in Europa hergestellt, was eine<br />

schnelle Verfügbarkeit und vereinfachte Abwicklung sicherstellt.<br />

Pfeiffer Vacuum GmbH<br />

D 35614 Asslar


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Neue Membranpumpe<br />

MVP 030-3 C DC<br />

für trockenes und sauberes Vakuum<br />

- Chemikalien- und Kondensat-Verträglichkeit<br />

- Leise und vibrationsarm<br />

- Intelligente Schnittstellen für optimierten Betrieb<br />

Membranpumpen arbeiten komplett ölfrei. Dadurch eignen sie sich für alle<br />

Arbeiten und zahlreiche Anwendungsgebiete, bei denen ein sauberes, trockenes<br />

Vakuum benötigt wird. Beispiele sind Labore, Analytik, Lecksuche und Forschung &<br />

Entwicklung. Pfeiffer Vacuum hat mit der MVP 030-3 C DC eine Korrosivgasversion<br />

der Membranpumpen auf den Markt gebracht. Diese Ausführung zeichnet sich<br />

durch ein Gasballastventil und sehr gute Chemikalien- und Kondensat-Verträglichkeit<br />

aus. Die besondere Materialauswahl sorgt dabei für die deutlich erhöhte<br />

Robustheit in verschiedensten Prozessen.<br />

Membranpumpen erledigen ihre Arbeit nicht nur zuverlässig, sondern auch<br />

leise und vibrationsarm. Der Geräuschpegel liegt unterhalb von 45 dB(A). Durch<br />

die kompakte Bauweise und das geringe Gewicht passen sie sehr gut in kleine<br />

Analysesysteme, Massenspektrometer und Turbopumpstände. Als Vorpumpe ergänzen<br />

sie Turbopumpen der Reihe HiPace von Pfeiffer Vacuum hervorragend.<br />

Durch die gegenseitige Ansteuerbarkeit können intelligente Betriebszustände<br />

parametrisiert werden. Dies reduziert den Stromverbrauch und Verschleiß. Membranpumpe<br />

und Turbopumpe sind über eine einzige Bedieneinheit von Pfeiffer<br />

Vacuum ansteuerbar und werden mit nur einem gemeinsamen Kabel mit Strom<br />

versorgt. Dies führt zu weniger Verkabelungsaufwand und geringeren Kosten.<br />

Das effiziente, bürstenlose DC-Antriebssystem erlaubt die Anpassung der<br />

Drehzahl an die Anforderungen der jeweiligen Anwendung. Im automatischen<br />

Boost-Modus läuft die Pumpe mit Überdrehzahl an. Dadurch können die Hochlaufzeiten<br />

der angeschlossenen Systeme verkürzt werden, was Anwendern eine<br />

schnellere Inbetriebnahme der Anlagen ermöglicht. Die Drehzahl wird verringert,<br />

sobald ein bestimmtes Vakuum erreicht oder ein gewisses Zeitintervall verstrichen<br />

ist. Das bringt eine hohe Leistungsfähigkeit und lange Wartungsintervalle. Daneben<br />

erzielt diese Membranpumpenreihe durch den Standby- und möglichen<br />

Intervall-Betrieb zusammen mit Turbopumpen eine sehr hohe Energieeffizienz.<br />

Durch die 24-V-DC-Stromversorgung sind die elektrische Konstruktion und die<br />

damit verbundenen Sicherheitsmaßnahmen weniger aufwendig, was die Kosten<br />

weiter senkt.<br />

Die lange Lebensdauer der Membranen macht diese Vakuumpumpe besonders<br />

interessant. Die dreistufige MVP 030-3 C DC ist mit einem manuellen Gasballastventil<br />

ausgerüstet. Möglicher Kondensatanfall in der Membranpumpe kann<br />

durch das Öffnen des Gasballastventils verhindert werden. Dies führt zu höherer<br />

Prozesssicherheit und Lebensdauer.<br />

Hinzu kommt die unkomplizierte Wartung der Membranpumpe. Sowohl die<br />

Membrane als auch die Ventile lassen sich einfach und zeitsparend austauschen;<br />

aufwendige Arbeiten entfallen. Die weltweite Einsatzmöglichkeit der Pumpe ist<br />

durch den DC-Antrieb gewährleistet.<br />

Pfeiffer Vacuum bietet umfangreiches Zubehör an. Denn spezielle Anwendungen<br />

erfordern manchmal zusätzliche funktionale Teile oder Komponenten.<br />

Besondere Netzkabel gehören ebenso zum Angebot wie Schlauchverbindungen,<br />

Spülgasdüsen oder Relaisboxen.<br />

Pfeiffer Vacuum GmbH<br />

D 35614 Asslar<br />

Pfeiffer Vacuum MVP 030-3 C DC Membranpumpe


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Zwei in Einem: Color-Laserfolie Transluzent<br />

Beschriftung und gleichzeitig Verbindung<br />

Menschliche Haut, Wachs und Blätter – diese drei Begriffe wirken auf den ersten Blick völlig zusammenhanglos. Beim Kontakt mit<br />

einer Lichtquelle wird die Gemeinsamkeit jedoch deutlich – sie sind transluzent. Der Begriff steht für die partielle Lichtdurchlässigkeit<br />

eines Objekts. Diese Eigenschaft ist häufig bei Anwendungen in den Bereichen Haushalt, Mobilität oder Elektronik zu finden. Dabei<br />

handelt es sich um Anzeigen an Geräten, auf denen Symbole oder Text hinterleuchtet werden. Hierfür bietet Schreiner Pro- Tech eine<br />

integrierte Folienlösung: die von der FINAT prämierte Color-Laserfolie Transluzent – eine flexible Alternative zu vorgedruckten Designfolien.<br />

Sie ist Beschriftung und Verbindung in einem – flexibel, effizient, innovativ und individualisierbar.<br />

Um die gewünschte Lichtdurchlässigkeit sicherzustellen, bedarf<br />

es einer transluzenten Schicht. Das Label von Schreiner ProTech vereint<br />

die Vorteile der bewährten Color-Laserfolie (CLF) mit der Eigenschaft<br />

der Transluzenz. Es ermöglicht eine kundenindividuelle Hinterleuchtung<br />

mit hoher Variantenvielfalt und dient gleichzeitig auch<br />

zur Verbindung des Displayglases mit dem Gerät. Der Vorteil ist die<br />

sogenannte „Late Stage Customization“ der Folienlösung. Dies meint<br />

die flexible Möglichkeit, die individuelle Beschriftung je nach Sorte<br />

vorzunehmen, auch vor Ort beim Kunden. Die Beschriftung kann dabei<br />

auch durch das Displayglas ausgeführt werden. Dadurch reduziert<br />

sich sowohl die Anzahl der Displayvarianten als auch die Vorratshaltung.<br />

Das Produkt ist außerdem gegen Reinigungsmittel beständig.<br />

Ein weiterer Unterschied: Die CLF Transluzent ist Kleber und beschriftbare<br />

Folie in einem. Bei der Entwicklung des Produktes kamen den<br />

Entwicklern der Schreiner Group ihr ausgeprägtes Fachwissen sowie<br />

die jahrelange Erfahrung mit Klebstoffen zugute. Die CLF dient neben<br />

der Verklebung des Gerätes auch als Höhenausgleich. Der äußerst beständige<br />

Kleber besitzt dabei einen besonderen Aufbau, um die Transluzenz<br />

nicht zu beeinträchtigen.<br />

Auf Wunsch kann die CLF Transluzent bezüglich Aufbau und Stärke<br />

so gewählt werden, dass die Folie das Display ersetzen kann.<br />

Flexibel, innovativ und individualisierbar: Die CLF Transluzent bietet zahlreiche Vorteile.<br />

Color-Laserfolie (CLF)<br />

Die CLF ist eine Kennzeichenlösung, die sich durch ihre hohe Beständigkeit<br />

auszeichnet. Sie dient zur Herstellung von selbstklebenden<br />

Etiketten und Schildersätzen zur Verwendung auf verschiedenen<br />

Anlagen. Der berührungslose Beschriftungsprozess erfolgt dabei<br />

emissionslos.<br />

Schreiner ProTech<br />

D 85764 Oberschleissheim<br />

Die CLF Transluzent ist sowohl<br />

Beschriftung als auch Verbindung<br />

zwischen Displayglas und Gerät.


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Holografisches Fingerabdruck-Siegel © <strong>2021</strong> Authentic Vision<br />

Fälschungs- und manipulationssicher:<br />

Biogena schützt seine Premium-Präparate<br />

mit Authentic Vision<br />

Produktschutz für hochqualitative, wissenschaftsbasierte Mikronährstoff-Präparate<br />

Der österreichische Marktführer im Bereich Premium-Mikronährstoff-Präparate Biogena setzt beim Fälschungs- und Manipulationsschutz<br />

künftig auf die mobile Authentifizierungslösung von Authentic Vision. Auf Basis des Authentic Vision Holographic Fingerprint-Siegels<br />

wird in Verbindung mit der CheckIfReal App von Authentic Vision die Echtheitsprüfung und Graumarktanalyse der von<br />

Biogena weltweit vertriebenen, hochqualitativen wissenschaftsbasierten Mikronährstoff-Präparate ermöglicht. Das Besondere an<br />

der Lösung:<br />

- Weltweiter Produktschutz durch einzigartige Holographic Fingerprint-Siegel<br />

- Einfache Prozessintegration durch kostenlose Smartphone-App<br />

- Optimale Positionierung der Siegel auf den Produkten<br />

- Fokus auf die Exportmärkte Russland und China<br />

- MobileApp im Apple AppStore, Google Play Store und AppInChina verfügbar<br />

Die High-End Premium Consumer<br />

Marke Biogena sieht sich als international<br />

tätige 361° Health Company dem permanenten<br />

Risiko durch Produktfälschungen<br />

ausgesetzt. Parallel zur weltweiten Expansion<br />

– das Unternehmen verfügt neben<br />

Österreich und Deutschland auch über<br />

Verkaufsstandorte in London, Abu Dhabi,<br />

Moskau sowie New York und Dubai – steigt<br />

auch das Risiko der Produktpiraterie.<br />

Holographic Fingerprint-Siegel<br />

für mehr Sicherheit<br />

Die hochwertigen Präparate werden ab<br />

sofort mit den Fälschungs- und manipulationssicheren<br />

Holographic Fingerprint-Siegeln<br />

von Authentic Vision, einem österreichischen<br />

Hersteller von Authentifizierungslösungen,<br />

versehen. Mit der dazugehörigen kostenlosen<br />

Mobile-App CheckIfReal können die Etiketten<br />

durch einen einfachen Scanvorgang<br />

jederzeit auf ihre Echtheit geprüft werden.<br />

Da die Etiketten einzigartig sind und damit<br />

jeweils identifiziert werden können, wird verhindert,<br />

dass sich Plagiate weltweit in den


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Biogena Produktbeispiele © <strong>2021</strong> Biogena<br />

Biogena-Geschäftsführerin Julia Ganglbauer<br />

© <strong>2021</strong> Biogena<br />

Verkaufsstellen etablieren. Darüber hinaus<br />

können die mit den Siegeln versehenen Produkte<br />

jederzeit per einfachem Scan mittels<br />

App authentifiziert werden. Präparate mit gefälschten<br />

oder manipulierten Siegel-Labeln<br />

haben damit keine Chance, in den Verkauf zu<br />

gelangen.<br />

Julia Ganglbauer, Biogena-Geschäftsführerin:<br />

„Bislang war es ein noch überschaubares<br />

Risiko, dass jemand unsere zunächst<br />

überwiegend in Europa vertriebenen Präparate<br />

nachahmt oder sich unsere gute Reputation<br />

zunutze macht. Im Zuge unserer hochdynamischen<br />

weltweiten Expansion passend<br />

zu unserer Internationalisierungsstrategie<br />

möchten wir sicherstellen, dass weltweit nur<br />

die von uns produzierte, geprüfte und zertifizierte<br />

Produktqualität auf dem Markt erhältlich<br />

ist. Schließlich soll der Name „Biogena“<br />

immer für 100 Prozent radikale Qualität, Austrian<br />

Science und unseren einmaligen Manufakturstandard<br />

stehen. Besonders attraktiv<br />

macht die Lösung von Authentic Vision, dass<br />

jedes Holographic Fingerprint-Siegel ein Unikat<br />

darstellt und nicht reproduzierbar ist.“<br />

Technische Raffinesse<br />

Die auf den Biogena-Präparaten angebrachten<br />

Holographic Fingerprint-Siegel sind<br />

jeweils so einzigartig, dass selbst der Hersteller<br />

Authentic Vision diese nicht reproduzieren<br />

kann. Realisiert wird dies durch natürliche<br />

Varianzen während des Produktionsprozesses,<br />

weiters wird der holografische Fingerprint<br />

mit einer einzigartigen ID und einem<br />

Data-Matrix-Code serverseitig untrennbar<br />

verknüpft.<br />

Manipulationsversuche oder Fälschungen<br />

werden mit jedem Smartphone anhand<br />

der CheckIfReal-App automatisch erkannt.<br />

Es ist dazu weder eine spezielle Ausrüstung<br />

noch Schulung erforderlich. Die App authen-<br />

tifiziert das Siegel in Echtzeit und liefert sofortige<br />

und eindeutige Ergebnisse.<br />

Gleichbleibend-radikale Qualität ohne<br />

Nachahmer<br />

Zukünftig kann bei Biogena jeder der<br />

über 10.000 Partnerärzte und -therapeuten,<br />

jeder der Biogena-Franchisenehmer (aktuell<br />

in dynamischem Aufbau im DACH-Raum)<br />

und jeder der über 250.000 Kunden darauf<br />

vertrauen, dass die Biogena-Mikronährstoff-<br />

Präparate ausschließlich den radikalen Qualitätsstandards<br />

entsprechen. Dazu zählen<br />

im Biogena-Vollsortiment über 260 wissenschaftsbasierte<br />

Premium-Präparate für den<br />

therapiebegleitenden oder präventiven Einsatz<br />

in den vielseitigsten Kategorien (Immunsystem,<br />

Knochengesundheit, Herz-/Kreislaufgesundheit,<br />

Schlaf & Entspannung, uvm.)<br />

rund um Gesundheit und Wohlbefinden.<br />

Richard Stooß, Vice President Authentic<br />

Vision GmbH: „Unser Bestreben ist, für jede<br />

Anforderung im Bereich der Authentifizierung<br />

die optimale Produktlösung bereitstellen<br />

zu können. Unsere Fingerprint-Siegel<br />

stellen in Verbindung mit unserer leistungsstarken<br />

Mobile-App einen maximalen Schutz<br />

der hochwertigen Produktpalette von Biogena<br />

dar, bei gleichzeitig sehr einfacher Handhabung.“<br />

Biogena GmbH & Co KG<br />

A 5020 Salzburg


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Veranstaltungen<br />

im Juni <strong>2021</strong><br />

Datum: 10.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

GMP-Shorty „Quality Oversight“<br />

-Kompaktes GMP Wissen-kurz und bündig<br />

Veranstaltungsort: Online<br />

Veranstalter: gmp-experts GmbH<br />

Datum: 10.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

GMP-Shorty:<br />

Auditierung von Dienstleistern und ISO-Betrieben<br />

Veranstaltungsort: Online<br />

Veranstalter: gmp-experts GmbH<br />

Datum: 14.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 18.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Seminar<br />

Zertifikatslehrgang:<br />

Reinraum-Servicetechniker/ -in mit Fachkundenachweis<br />

Mikrobiologische & Zytostatika-Werkbänke (IHK)<br />

Veranstaltungsort: Krefeld<br />

Veranstalter: IHK Mittlerer Niederrhein<br />

Datum: 14.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Webinar: Prozessvalidierung bei Medizinprodukten<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 15.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 16.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Fachkongress<br />

11. Fachkongress „Technische Sauberkeit<br />

in Montage- und Produktionsprozessen“<br />

Veranstaltungsort: online<br />

Veranstalter: Süddeutscher Verlag Veranstaltungen GmbH<br />

Datum: 15.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Seminar<br />

Basis: Hygiene<br />

Veranstaltungsort: Olten (CH)<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 15.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 16.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Seminar<br />

Der/die Mess- und Prüfmittelbeauftragte<br />

Veranstaltungsort: Kirchzarten bei Freiburg<br />

Veranstalter: Testo Industrial Services GmbH - Deutschland<br />

Datum: 15.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 16.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Messe<br />

ACHEMA Pulse<br />

Veranstaltungsort: Frankfurt am Main<br />

Veranstalter: <strong>DE</strong>CHEMA Ausstellungs-GmbH<br />

Datum: 15.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 16.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Reinigungsvalidierung<br />

Veranstaltungsort: Online<br />

Veranstalter: gmp-experts GmbH<br />

Datum: 15.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Seminar<br />

GMP Kompakt-Training<br />

Veranstaltungsort: Karlsruhe<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 15.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Webinar: Grundlagen der Computervalidierung 1<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 15.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 17.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Hausmesse<br />

Mikroclean Messe Digital<br />

Veranstaltungsort: Online<br />

Veranstalter: Mikroclean GmbH<br />

Datum: 16.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

GMP in der klinischen Entwicklung<br />

Veranstaltungsort: Online<br />

Veranstalter: gmp-experts GmbH<br />

Datum: 16.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 28.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Live Online Seminar: Der Validierungsbeauftragte<br />

in der pharmazeutischen Industrie (QV 16)<br />

Veranstaltungsort: Hamburg<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

Datum: 16.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Webinar: Grundlagen der Computervalidierung 2<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 16.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Webinar: IT Lieferantenqualifizierung<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 17.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Webinar: Grundlagen der Computervalidierung 3<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 18.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

GMP Grundprinzipien - Freebie<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 21.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Webinar: GMP Remote Audit - Russland<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service


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Veranstaltungen<br />

im Juni <strong>2021</strong><br />

Datum: 22.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Workshop<br />

Tagestraining - Verhalten im Reinraum<br />

Veranstaltungsort: Marburg<br />

Veranstalter: ReinraumAkademie GmbH<br />

Datum: 22.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Seminar<br />

Kompakt: GMP und IT-Daten<br />

Veranstaltungsort: Olten (CH)<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 22.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 23.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Lüftungstechnik im Reinraum<br />

- Planung, Ausführung und Betrieb<br />

Veranstaltungsort: online<br />

Veranstalter: VDI Wissensforum GmbH<br />

Datum: 22.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Tagung<br />

3. Fachtagung „Mikrobiologie in Unternehmen“<br />

Veranstaltungsort: Nürtingen<br />

Veranstalter: fairXperts GmbH & Co. KG<br />

Datum: 22.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Live Online Seminar:<br />

GMP-Basisschulung-/Einstiegsschulung (B 1)<br />

Veranstaltungsort: Heidelberg<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

Datum: 23.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Workshop<br />

Professionelle Reinraumreinigung - Tagestraining<br />

Veranstaltungsort: Marburg<br />

Veranstalter: ReinraumAkademie GmbH<br />

Datum: 23.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 24.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Live Online Training: Clean Rooms and HVAC Systems<br />

Veranstaltungsort: Heidelberg<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

Datum: 23.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Live Online Seminar: GMP-Aufbauschulung (B 2)<br />

Veranstaltungsort: Heidelberg<br />

Veranstalter: CONCEPT HEI<strong>DE</strong>LBERG GmbH<br />

Datum: 24.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Seminar<br />

Basisschulung GMP<br />

Veranstaltungsort: Marburg<br />

Veranstalter: ReinraumAkademie GmbH<br />

Datum: 24.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Webinar „Labor Benchmarking“<br />

– Von den besten Laboren lernen<br />

Veranstaltungsort: online<br />

Veranstalter: Geniu GmbH<br />

Datum: 24.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Webinar: Hygiene Grundprinzipien - Freebie<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 24.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Webinar: Software und Apps als Medizinprodukt<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 25.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 26.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Online-Seminar Sicherheitstraining Zytostatika<br />

Veranstaltungsort: LEAC Lab Excellence Academy – Hamburg<br />

Veranstalter: Berner International GmbH<br />

Datum: 25.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 26.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Seminar<br />

Zertifizierte Fortbildung: Praxisseminar<br />

Sicherheitstraining Zytostatika<br />

Veranstaltungsort: Hamburg<br />

Veranstalter: Berner International GmbH<br />

Datum: 29.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 30.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Tagung<br />

9. Fachtagung „Entgrattechnologien<br />

und Präzisionsoberflächen“<br />

Veranstaltungsort: Nürtingen<br />

Veranstalter: fairXperts GmbH & Co. KG<br />

Datum: 29.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> - 30.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Workshop<br />

Open Air-Workshop für Reinraum-Verantwortliche<br />

Veranstaltungsort: Kandertal / Berner Oberland<br />

Veranstalter: Cleanroom Future AG<br />

Datum: 30.<strong>06</strong>.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Seminar<br />

GMP compact<br />

Veranstaltungsort: Unna bei Dortmund<br />

Veranstalter: PTS Training Service


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Veranstaltungen<br />

im Juli <strong>2021</strong><br />

Datum: 05.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Webinar Risikomanagement<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 05.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Webinar: GxP Update<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: <strong>06</strong>.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Webinar: Abweichungen und CAPA<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: <strong>06</strong>.07.<strong>2021</strong> - 07.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Seminar<br />

Grundlagenseminar<br />

„Qualitätssicherung in der Bauteilreinigung“<br />

Veranstaltungsort: Frankenthal<br />

Veranstalter: FiT Fachverband Industrielle Teilereinigung e. V.<br />

Datum: 07.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Webinar: GMP Grundprinzipien<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 07.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

GMP-Shorty:<br />

Verantwortungsträger im Arzneimittelrecht<br />

Veranstaltungsort: Online<br />

Veranstalter: gmp-experts GmbH<br />

Datum: 08.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

GMP-Shorty:<br />

TechTransfer und Tätigkeiten im Auftrag<br />

Veranstaltungsort: Online<br />

Veranstalter: gmp-experts GmbH<br />

Datum: 09.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

GMP-Shorty:<br />

Quality Agreement im GMP-/ GDP-Umfeld<br />

Veranstaltungsort: Online<br />

Veranstalter: gmp-experts GmbH<br />

Datum: 12.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Webinar: SOPs erstellen und anwenden<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 13.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Webinar: GMP-sicher protokollieren<br />

Veranstaltungsort: dem PTS Webinar-Raum<br />

Veranstalter: PTS Training Service<br />

Datum: 29.07.<strong>2021</strong> MEHR ..<br />

Web-Seminar<br />

Webinar „Lean Lab“<br />

– Erfolgreiche Optimierungen im Labor<br />

Veranstaltungsort: online<br />

Veranstalter: Geniu GmbH<br />

Impressum:<br />

W.A. Schuster GmbH / reinraum online · Mozartstraße 45 · D 70180 Stuttgart · Tel. +49 711-9640350 · Fax 9640366<br />

info@reinraum.de · www.reinraum.de · GF Dipl.-Designer Reinhold Schuster · Stgt, HRB 14111 · USt.-IdNr. <strong>DE</strong> 147811997<br />

Originaltexte und Bilder<br />

Die namentlich gekennzeichneten Beiträge stehen in der Verantwortung des jeweiligen Autors. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion und mit<br />

Quellenangabe gestattet. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Abbildungen übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Dem Herausgeber ist das ausschließliche,<br />

räumliche, zeitliche und inhaltlich eingeschränkte Recht eingeräumt, den Beitrag in unveränderter oder bearbeiteter Form für alle Zwecke beliebig oft zu nutzen oder Dritten zur<br />

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