Christkatholisch_2021-12
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Zeitschrift der Christkatholischen Kirche der Schweiz 5. – 18. Juni 2021 Nr. 12
Christkatholisch
Bischof
Sein Bibelverständnis bei «Ehe für Alle» Seite 2
Diakon
Stephan Feldhaus: Ausbildung zum Diakon Seite 6
Kirchenrat
In Schaffhausen geht eine Ära zu Ende Seite 8
2 Thema
Christkatholisch 12/2021
Bischof Harald Rein über sein Bibelverständnis
Das Ineinander von Bibel und Tradition
beim Eheverständnis
Der Hirtenbrief zur Fastenzeit 2021 trägt den Titel „Ehe für Alle. Vorwärts machen. Aber mit Rücksicht
auf Bibel, Tradition und Andersdenkende“. Er impliziert, dass die Bibel, die Tradition und die Konsensfindung
für mich als Christ, als Christkatholik und als Bischof wichtig sind. Gleichzeitig hat dies Rückfragen
ausgelöst. Sie möchten wissen wie ich die Bibel auslege? Und welche Kriterien dabei eine Rolle
spielen? Wie jede/r von Ihnen kann ich gar nicht die Bibel lesen, ohne sie bewusst oder unbewusst
auszulegen. Wie jede/r von Ihnen kann ich gar nicht über die Bibel nachdenken, ohne von Annahmen
auszugehen, wie z.B. meinem christkatholischen Kirchenverständnis. Die folgenden Hinweise möchten
dies nochmals verdeutlichen.
Kirche und gleichgeschlechtliche
Ehe. Bild: Gerd Altmann/pixabay.
Titelbild: Symbolbild.
Bild: chiguy66/
pixabay.
Als Pfarrer habe ich immer versucht,
die Bibel altersgerecht und zeitbezogen
zu vermitteln. Im sechsten Schuljahr
war zum Beispiel eine Einstiegsfrage
an die Schülerinnen und Schüler:
Wie stellt ihr Euch die Entstehung der
Bibel vor? Hat Gott im Himmel gesessen,
die Bibel selbst geschrieben und
dann hinuntergeworfen? Dann haben
alle gelacht, diskutiert und gemeinsam
zusammengetragen: Menschen haben
aufgeschrieben, was sie mit Gott und
Jesus erlebt haben. Menschen haben
aufgeschrieben, was Ihnen Gott in Erscheinungen
und Jesus gesagt haben.
Zugleich wurde spürbar, dass die Bibel
auf viele neue Fragen und Lebenssituationen
keine Standardantwort parat
hat und der Auslegung durch die Kirche
bedarf. Daraus geht dann die Tradition
hervor bzw. das «Ineinander
von Bibel und Tradition».
Bedeutung der Bibel
Wichtig ist, einen biblischen Text in
die heutige Zeit so zu übertragen, dass
er verstanden und freiwillig gelebt
werden kann. Dabei geht es aber nicht
nur um den persönlichen Glauben,
sondern auch um den Glauben der
Kirche im Sinne verbindlicher christlicher
Gemeinschaft, die nicht wir geschaffen
haben, weil ihr letzter Grund
Gottes Wirken in Jesus Christus ist
(Vgl. die Präambel unserer Verfassung).
Wer diese Aspekte bejaht,
kommt nicht darum herum, sich generell
und insbesondere auf unserer Nationalsynode
mit biblischen Texten
und unserer Tradition auseinanderzusetzen.
Beschlüsse der Nationalsynode
sind Referenztexte unseres Welt- und
Werteverständnisses, zu dem wir uns
als Mitglieder der Kirche bezüglich
unserer Lebensgestaltung verpflichten
und die Teil der kirchlichen Verkündigung
sind. Ob wir dabei in sogenannten
Glaubensfragen richtig entscheiden
oder entschieden haben, zeigt sich
vor allem darin, ob der Entscheid von
den anderen Kirchen als nicht trennend
akzeptiert wird oder im Extremfall
zu einer Auflösung der Kirchengemeinschaft
führt.
Beim Auslegen der Bibel können viele
Methoden hilfreich sein. Ich beschränke
mich hier auf die wörtliche
Auslegung, die historische Auslegung
und die historisch-kritische Auslegung.
Für alle Methoden gilt das altkirchliche
und reformatorische Prinzip:
Man kann nicht das Gegenteil
aus dem folgern, was gemeint ist. Alle
Aussagen der Bibel zu einem Thema
sind zu berücksichtigen. Bei unterschiedlichen
Interpretationsmöglich-
Christkatholisch 12/2021 Thema
3
keiten haben die Aussagen im Neuen
Testament Vorrang. Es ist nicht erlaubt,
dem Wort Gottes etwas hinzuzufügen
oder etwas wegzunehmen.
Die Tatsache, dass ein Text Aufnahme
in die Heilige Schrift gefunden
hat, bedeutet, dass er für den christlichen
Glauben und für das Sein als
Mensch relevant ist.
Eine gleichgeschlechtliche Ehe oder
eine Ehe für Alle im heutigen Sinne
kannte und kennt die Bibel nicht. Die
in der Familie eingebettete heterosexuelle
Ehe ist für mich nach der wörtlichen,
historischen und historischkritischen
Methode aufgrund von
Genesis 2,18 und 22-24 eine hervorgehobene
Sozialform im Schöpfungsplan
Gottes, um sich gegenseitig und
den Kindern Stabilität zu geben und
so den Glauben gemeinsam zu leben
und weiterzugeben. Damit sind aber
Ehen ohne Kinder oder andere Sozialformen
in keiner Weise zweitrangig.
Das hat die kirchliche Tradition
immer wieder betont und ist fester
Bestandteil der Auslegungsgeschichte
des Schöpfungsberichtes.
Zu argumentieren, gemeint seien im
Schöpfungsbericht nicht Mann und
Frau, sondern nur zwei menschliche
Wesen wird dem biblischen Text nicht
gerecht. Das kann dort meines Erachtens
weder gesagt noch gemeint sein,
insbesondere auch im Hinblick auf die
von Jesus erfolgten Präzisierungen im
Neuen Testament in Markus 10,6-9
und Matthäus 19,4-8. Im Schöpfungsbericht
geht um das soziale Modell der
heterosexuellen Ehe im Kontext der
Schöpfung im Heilsplan Gottes. Und
im Schöpfungsbericht steht auch
nicht, dass Gott den Menschen als
Mann ODER Frau schuf, sondern er
schuf ihn als Mann UND Frau, also
männlich UND weiblich im Sinne von
2 Polen. In diesem Sinne gibt es keine
Ausschliesslichkeit hinsichtlich Geschlechtszugehörigkeit
und sexueller
Veranlagung. Alle Menschen sind
gleichwertige Geschöpfe Gottes. Aber
die Bibel nennt nur die Verbindung
bzw. Sozialform zwischen Mann und
Frau eine Ehe.
Bedeutung der Tradition bei
den Altkatholiken
Für Christinnen und Christen der reformatorischen
Tradition ist im Prinzip
alles im Leben erlaubt, was nicht
ausdrücklich gegen die Bibel bzw. ihre
Grundprinzipien / Grundaussagen
gerichtet ist. Für Christen katholischer
Tradition wird es schwieriger, da die
Tradition und ihre Überlieferungsgeschichte
im Heiligen Geist einen zusätzlichen
Wert darstellen. Sie sind
überzeugt, dass der Heilige Geist der
Kirche beim Verständnis und bei der
Interpretation der Bibel beisteht. Vor
allem auch bei Fragestellungen, die die
Bibel so noch nicht kannte. Für uns
Christkatholiken/innen ist daher zugleich
wichtig, was immer und überall
von der Kirche bis heute geglaubt und
gelehrt worden ist. Weiterführungen
der Bibel oder sogar Veränderungen
bedürfen nicht nur begründeter Bibelauslegungen
aufgrund der historischkritischen
Methode und/oder neuerer
Erkenntnisse der Naturwissenschaften,
sondern in etwaigen «Glaubensfragen»
vor allem der Konsensfindung
in der eigenen Kirche und des Einbezugs
und der Zustimmung der anderen
Ortskirchen. Damit sind bei uns
nicht nur die altkatholischen Kirchen
der Utrechter Union gemeint, sondern
alle Kirchen mit denen wir in Kirchengemeinschaft
stehen (Anglikanische
Kirchen, Philippinisch Unabhängige
Kirche und Kirche von Schweden)
oder eine solche anstreben (Orthodoxe
Kirchen, Römisch-katholische Kirche
und Mar Thoma Kirche). Das wird als
Wirken des Heiligen Geistes erlebt
und als Ineinander von Bibel und Tradition.
Im Johannesevangelium 14,26
heisst es dazu: «Der Sachwalter, der
Heilige Geist, den der Vater senden
wird in meinem Namen, der wird euch
alles lehren und euch an alles erinnern,
was ich euch gesagt habe.»
Das Ineinander von Bibel und
Tradition
Eine gleichgeschlechtliche Ehe oder
Ehe für Alle im heutigen Sinne kannte
und kennt die Bibel nicht. Auch wenn
natürlich das Leben vielfältiger war
und ist, hat der biblische Ehebegriff
nur Mann und Frau im Auge. Und das
hat auch die Ausserordentliche Session
unserer Nationalsynode in Zürich im
Grunde genommen bestätigt. Die
meisten Referate und Gruppenarbeiten
reden bei gleichgeschlechtlicher Ehe
oder Ehe für Alle von einem neuen
Phänomen bzw. von einer Weiterführung
des biblischen Grundanliegens.
Editorial
Daniel Pfenning
Liebe Leserin, lieber Leser
In dieser Ausgabe finden sich
vielfältige Ausprägungen der
«Geschichtlichkeit» des Lebens.
Bischof Harald erläutert uns seine
Art von Bibelverständnis bezüglich
der Thematik «Ehe für
Alle». Darin zeigt sich ein spannender
Knackpunkt der Kombination
von Verschriftlichung
und Interpretation. Wie war etwas
vor langer Zeit gemeint,
und was bedeutet dies für uns
heute? Gar nicht so einfach.
Viel einfacher machen es uns
die lebendigen «Schöpfer» von
Geschichte, 150 Jahre priesterlicher
Geschichte zum Beispiel,
wie sie bei den diesjährigen 3
goldenen Weihejubiläen zusammenkommen.
Denn ihre
Geschichte ist erst in der Entstehung
begriffen. Wir können sie
glücklicherweise besuchen und
selbst fragen, wie sie diese erleben.
So getan hat dies Franz Osswald
bei Stephan Feldhaus. Wie
kommt er vom Metzger zum Diakon?
Und auf welchen Wegen?
Eine weitere 50-jährige Ära
geht gerade feierlich zu Ende,
in Form der Kirchenpräsidentschaft
von Ernst Schuler aus
Schaffhausen.
Auch in jungen Jahren wird Geschichte
geschrieben, gerade
jetzt, wo erfreulich viele Firmungen
und Erstkommunionen
gefeiert werden. Mehr darüber
in den Berichten aus den Gemeinden.
Viel Freude - mit
spannenden Geschichten.
4 Thema
Christkatholisch 12/2021
Gleicher Segen für
alle oder verschiedene
Segnungen?
Bild: Manfred Kain/
pixabay
Die kirchliche Segnung einer gleichgeschlechtlichen
Zivilehe lässt sich
meines Erachtens am besten aufgrund
der von Natur aus gegebenen
sexuellen Orientierung mit der Gottebenbildlichkeit
eines jeden beziehungsorientierten
Menschen begründen,
die nach Gleichbehandlung
aufgrund des allgemeinen Liebesgebotes
verlangt. Es geht im Blick auf
den biblischen Ehebegriff zwar um
etwas Gleichwertiges und Ähnliches,
aber Neues und Anderes. Das hat mit
Diskriminierung nichts zu tun. Vielmehr
mit folgendem Phänomen: Im
heutigen Christentum gibt es im Hinblick
auf die gegenwärtige schwierige
Situation der Kirchen in Europa zwei
Flügel. Der eine fragt: Wie können
wir uns am besten an die gesellschaftlichen
Veränderungen anpassen?
Welche Teile der Tradition gilt es als
Ballast abzuwerfen oder zu ändern?
Der andere Flügel fragt: Was muss
sich in der Gesellschaft ändern, damit
das Christentum sich mit seinen ursprünglichen
Massstäben und den biblischen
Idealen in unserer Zeit weiter
entfaltet? Die grösste Energie wird
darauf verwendet, die Position des
gegnerischen Lagers zu bekämpfen,
anstatt nach gemeinsamen Lösungen
zu suchen. Gerade unsere bischöflichsynodale
Kirchenstruktur mit ihrer
Konsenskultur ist als Modell und
Vorbild gefordert. Arbeiten wir daran
und beten wir dafür, dass es weiter
gelingt. Gerade unser altkirchliches
Traditionsverständnis ermöglicht
uns weiterführende Wege im Eheund
Familienverständnis.
Zusammenfassung
Als Bischof habe ich in der Frage
der Integration der Ehe für Alle
zwei Aufgaben zu bedenken. In
pastoraler Hinsicht finde ich die
Möglichkeit der Zivilehe für in
gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaft
lebende Menschen
wichtig und gut; ebenso die Möglichkeit
diese kirchlich zu segnen.
Zugleich gibt es eine kirchliche Ehe
für Alle im Hinblick auf das Ineinander
von Bibel und kirchlicher
Tradition nicht. Auch muss eine
Entscheidung in dieser «Glaubensfrage»
mit unserem eigenen Kirchenverständnis
(altkirchliches
Konsensprinzip) und auch mit unserem
ökumenischen Ansatz (in
Gemeinschaft mit unseren Schwesterkirchen)
kompatibel sein. Hier
muss für den Bischof die Aufgabe
als Hüter der Einheit im Glauben
im Vordergrund stehen. Wenn es in
meinem Grundanliegen «Ehe für
Alle» mit Rücksicht auf Bibel, Tradition
und Andersdenkende) logische
Widersprüche gibt, haben sie
mit dieser Ausgangslage zu tun.
Daher halte ich zwei verschiedene
Segnungsriten oder eine Vielfalt
von Segnungsriten, orientiert nach
Lebenssituationen und nicht nach
Geschlecht, für eine gute Lösung.
Nach gegenwärtigem Diskussionsstand
heisst die Frage, die ich gemeinsam
mit Synodalrat und Synodebüro
jedem einzelnen Delegierten
der Nationalsynode in der 1. Lesung
Ehe für Alle vorlegen möchte:
«Glauben Sie, dass der Segen, den
die Kirche einer auf Dauer angelegten
Lebensgemeinschaft zwischen
zwei Erwachsenen des gleichen Geschlechts
zuspricht, in gleicher
Weise sakramental ist wie das Ehesakrament?»
+ Harald Rein
Rückfragen an den Bischof
Für alle Mitglieder der Christkatholischen
Kirche der Schweiz besteht
die Möglichkeit zu Rückfragen
an Bischof Harald und zur
Diskussion mit ihm per VIDEO
ZOOM von Mitte bis Ende Juni
an Abenden und am Samstagmorgen.
Wenn Sie dabei sein
möchten, senden Sie bitte als Anmeldung
ein kurzes Email bis 15.
Juni 2021 an: sekretariat.bischof@
christkatholisch.ch – Sie erhalten
dann eine Einladung mit LINK
und der Möglichkeit, zwischen
2 Daten zu wählen.
Christkatholisch 12/2021 Hintergrund
5
Dreimal 50 Jahre im Priesteramt
Goldene Weihejubiläen
Randbemerkung
Am Sonntag, den 25. April, feierten die
Pfarrer Peter Hagmann und Rolf Reimann,
sowie Prof. Urs von Arx in der
Solothurner Franziskanerkirche ihr
goldenes Weihejubiläum. 1970, nach
bestandenen Examina und absolvierten
Vikariaten, sollten die Herren Hagmann
und Reimann am 26. April zu
Priestern geweiht werden. Leider erkrankte
jedoch in dieser Zeit der damalige
Bischof Urs Küry, weshalb die beiden
nach Bonn reisten, wo ihnen der
damalige deutsche Bischof Josef Brinkhues
die Hände auflegte. Ihr Jubel- oder
Gedenktag war daher bereits im April
2020 vorgesehen, musste jedoch aus bekanntem
leidlichem Grunde um ein
Jahr aufgeschoben werden.
Ein Jahr nach besagter Weihe folgte
eine weitere. Es gab damals noch zahlreiche
Kandidaten an der christkatholisch-theologischen
Fakultät in Bern,
was Bischof Küry zum nicht ganz ernstgemeinten
Seufzer veranlasste: «Was
mache ich nur mit all diesen potentiellen
Pfarrern?» Am 25. April 1971 weihte
Bischof Küry die Diakone Dr. Urs von
Arx und Fredy Soder in der Stadtkirche
St. Martin in Olten zu Priestern. Für
Urs von Arx kam der Jubiläumsgottesdienst
somit zur goldrichtigen Zeit. Fredy
Soder ist vor einigen Jahren verstorben,
es geziemt sich jedoch, auch seiner
zu gedenken und ihm Ruhe und Frieden
zu wünschen. Den drei Herren Jubilaren
indessen gebührt Glückwunsch
zu langer segensvoller Wirksamkeit in
unserer Kirche. Die Jahre dazu wurden
ihnen geschenkt, und sie haben sie genutzt,
dort, wo immer sie waren und
wirkten. Dafür sei ihnen sehr herzlich
gedankt. Und bliebet gsund auf weitere
gute Jahre.
Niklaus Reinhart
Wunder(-)bar bezahlt
Es war einmal ein Randständiger.
Einer, der im Herzen gut war, der
sich aber nicht im Griff hatte. Drogenkonsum
war ein Grund, kleinere
Delikte ein anderer. Plötzlich
war er verschwunden und tauchte
Jahre später wieder auf. Es ging
ihm besser, aber mit dem Geld
konnte er noch immer nicht umgehen.
So bat er immer wieder Leute
um Geld, auch einen Pfarrer. Dieser
gab ihm etwas, mahnte den jungen
Mann aber, er müsse es zurückgeben.
Eine Rate zahlte der Randständige
zurück, eine stand noch aus.
Eines Tages kam der junge Mann am
Sonntag in die Kirche und erhielt ein
Glas Wasser, weil er Durst hatte. Er
erzählte, dass es auf ihm laste, dass
er beim Pfarrer noch Schulden habe.
Vom Sigristen bekam er die paar
Franken. Minuten später war es dem
jungen Mann «etwas unwohl», er
wollte den Pfarrer vor der Kirche abpassen.
Der Sigrist dachte, nun ist er
mit dem Geld wohl auf und davon.
Vor dem Gottesdienst sagte der
Pfarrer in der Sakristei zum Sigristen:
«Es gibt noch Wunder: der
Randständige hat mir heute das
Geld zurück bezahlt. Ich habe es ihm
deshalb geschenkt.» Wunder muss
man manchmal etwas nachhelfen.
Entscheidend ist nicht, dass das Geld
nicht vom jungen Mann stammte,
sondern dass er den Willen hatte, es
zurückzuzahlen und es auch getan
hat. Ist es nicht wunderbar, dass danach
alle zufrieden waren: der Pfarrer,
der das Geld zurückerhielt und
es als Dank verschenkte; der junge
Mann, der das Geld vom Sigristen
nicht behielt, sondern zurückzahlte
und dafür belohnt wurde, und der
Sigrist, der sein Geld entschwinden
sah und erfuhr, dass es für den bestimmten
Zweck verwendet wurde.
Franz Osswald
Festprediger Pfarrer
Christian Edringer.
Fotos: Petraglio
Die drei Jubilare
(v.l.n.r.): Rolf
Reimann, Urs von
Arx und Peter Hagmann.
6 Hintergrund
Christkatholisch 12/2021
Interview mit Stephan Feldhaus, Kandidat für das Ständige Diakonat
Ein Lebenskreis schliesst sich
Stephan Feldhaus wagt mit 58 Jahren einen «Neuanfang». Nicht wirklich, denn die innere Berufung,
ein kirchliches Amt zu bekleiden, spürte er schon in seiner Jugend. Bis er ihr folgte, lernte Feldhaus das
Leben auf vielfältige Weise kennen.
Stephan Feldhaus
ist in seinem Leben
«angekommen»
Bild: zVg
Er kennt das Leben. Stephan Feldhaus,
58 Jahre alt und seit kurzem Kandidat
für das Ständige Diakonat in der
christkatholischen Kirche der Schweiz.
Wer den Namen Stephan Feldhaus
googelt, findet in der Suche als erstes
seine neue Agentur und dann neben
dem Namen den Zusatz «Roche». Bis
vor zwei Jahren arbeitete Stephan
Feldhaus als Leiter Group Communication
bei der F. Hoffman-La Roche
und gehörte der erweiterten Geschäftsleitung
an. Ein Mann von Welt,
denkt man sogleich. Und der schicke
Anzug, den er beim Gesprächstermin
trägt, bestärkt diesen Eindruck. Das
Aber, das folgt, hat mit seiner Herkunft
zu tun.
Es braucht doch ein gewisses Vorstellungsvermögen,
sich Stephan Feldhaus
in Metzgerkluft vorzustellen. Doch genau
diesen Beruf hat er in seiner Jugend
erlernt. Aufgewachsen ist Feldhaus
im kleinen Städtchen Selm im
Münsterland, nahe dem Ruhrgebiet.
Eine Arbeitergegend, wie er erzählt.
Seine Eltern führten einen mittelständischen
Metzgereibetrieb. Doch aus
dem gelernten Metzger Feldhaus wurde
kein Nachfolger für den Familienbetrieb,
sondern ein Student mit Abitur
in Latein und Griechisch.
Aus dem Handwerk
Für den gelernten Metzger boten Philosophie,
Latein und später die Theologie
jenes Fleisch am Knochen, das er in
anderer Form im elterlichen Betrieb
kennengelernt hatte. Dass der junge
Student zur Theologie wechselte, hat
seinen Ursprung wiederum in seiner
Heimat. In Selm engagierte sich Feldhaus
in der römisch-katholischen
Pfarrei. «Das Gemeindeleben hat mich
immer sehr angesprochen, die Arbeit
an der Basis – mit Menschen». Dort
habe er sich beheimatet gefühlt – über
Selm hinaus. In jeder Pfarrei, der er
später angehörte – und die Liste ist
lang – hat Stephan Feldhaus sich für
das Gemeinwohl eingesetzt. Weshalb?
«Ich habe bereits in jungen Jahren eine
Berufung dazu gespürt». Eine, die sich
während der Studienzeit verdichtete
und dazu führte, dass er sich in Münster
als Priesteramtskandidat meldete.
Es folgten Studien in München, Zürich,
Luzern – und ein Aufenthalt in
Rom. Einer mit Folgen. «Je mehr ich
mich vom Gemeindeleben weg bewegte
und die Institution ‘Römisch-Katholische
Kirche’ kennenlernte, desto
grösser wurden meine Zweifel, als
Priester dieser Kirche am richtigen
Ort zu sein.» Sein Fazit: «Ich hab’s gesehen»,
Feldhaus zog seine Kandidatur
zurück. Was blieb, war ein abgeschlossenes
Theologiestudium mit Schwerpunkt
Sozialethik/Moraltheologie, ein
Bakkalaureat in Philosophie, ein
Doktortitel, unzählige Veröffentlichungen
– und der Einsatz in Pfarreien
und Gesellschaft.
Eine Neuausrichtung war angesagt.
Stephan Feldhaus kniete sich in die
akademische Arbeit, war als wissenschaftlicher
Mitarbeiter an der Ludwigs-Maximilians-Universität
in
München tätig, für den Rat von Sachverständigen
für Umweltfragen der
Bundesrepublik Deutschland in Wiesbaden
und als Redaktionsleiter Bioethik/Wirtschaftsethik
der Görres-Gesellschaft.
Der akademische Weg mit
Ziel einer Professur fand indes ein abruptes
Ende – durch einen damals
noch einflussreichen Kirchenmann,
der Feldhaus als ‘zu liberal’ und ‘nicht
kirchlich’ einstufte. Auch hier musste
Feldhaus lakonisch feststellen: «Ich
hab’s gesehen».
Ein neues Arbeitsfeld tat sich für ihn
in der Wirtschaft auf. Nicht predigen
oder dozieren waren angesagt, aber
der Vermittlung blieb Feldhaus treu:
Er wurde Leiter der internen Kommunikation
bei Siemens in Erlangen und
stieg dort bis zum Standortleiter und
zum Leiter der globalen Kommunikation
im Bereich ‘Healthcare’ auf. Genau
auf diesem Gebiet der Gesundheit
lockte im Jahre 2010 eine Stelle in
Basel bei der Roche. «Ich habe die
Schweiz schon früh in meiner Studienzeit
schätzen gelernt und habe eine
innere Beziehung zu diesem Land».
Das war auch der Grund, weshalb er
gerne nach Basel kam. Zusammen mit
seiner damaligen Frau und den beiden
heute erwachsenen Kindern Hannah
und Lukas. Heute lebt Feldhaus «mittendrin»
im Kleinbasel – zusammen
mit seiner neuen Partnerin.
In Basel angekommen
Die Arbeit bei Roche war interessant
und (heraus)fordernd, die Verantwortung
gross. Das Unternehmen ging in
dieser Zeit hoch hinaus und baute –
auch als Zeichen der Verbundenheit
mit dem Standort Basel – den ersten
Rocheturm. Mit Basel immer mehr
verbunden fühlte sich auch Stephan
Feldhaus. Und das nicht nur wegen geschäftlicher
Tätigkeiten, sondern auch
wegen kirchlicher. 2012 erhielt er ei-
Christkatholisch 12/2021 Aus den Gemeinden
7
nen Anruf vom Pfarrer der christkatholischen
Kirchgemeinde Basel, Michael
Bangert. Grund des Telefonats
war eine Teilnahme an den «Sternschnuppen
über Mittag». Feldhaus
sagte zu – und stellte während des Gesprächs
fest, dass beide sich bereits
kannten: Aus ihrer gemeinsamen Zeit
am Priesterseminar Münster, vor über
30 Jahren.
So begann sich der Kreis zu schliessen.
Stephan Feldhaus trat mit Familie der
christkatholischen Kirche und der Gemeinde
Basel bei, engagiert sich heute
im Team der Offenbar, sitzt als Vertreter
der Basler Christkatholiken im
Stiftungsrat des Ökumenischen Altesund
Pflegeheims Johanniter und gestaltet
unter anderem mit Michael
Bangert einen Glaubenskurs. An der
Theologischen Fakultät der Universität
Basel unterrichtet Feldhaus zudem
Ethik, engagiert sich leidenschaftlich
für den Bau eines Palliativzentrums
und Kinderhospizes in Basel und für
die Kunst- und Kulturszene.
Dem inneren Ruf gefolgt
Nach über zwanzig Jahren in der
Wirtschaft hatte es Stephan Feldhaus
einmal mehr «gesehen». Er gründete
sein eigenes Unternehmen im Kommunikations-
und Beratungsbereich
und berät heute eine ganze Reihe an
Unternehmen und Einzelpersonen.
Und: «Ich habe mir vorgenommen, einen
Teil meiner Zeit in die ehrenamtliche
Arbeit zu investieren.» Denn: Das
Gefühl der inneren Berufung hat ihn
auf seinem Lebensweg stets begleitet.
Immer waren ihm der Mensch, die
Ethik und das Soziale ein grosses Anliegen.
So verwundert es nicht, dass der
«Mann von Welt» mit Metzgerlehre
dort anknüpft, wo er schon immer seine
kirchliche Heimat gesehen hat: an
der Basis und bei den Menschen, als
Diakon. Hier möchte Stephan Feldhaus
Wegenstettertal
«Spurgruppe Wegenstettertal mit Herz»
Montag,. 17. Mai 2021, Pfarrsaal Hellikon:
Die Spurgruppe traf sich, um über
die Fragen der Gegenwart und Zukunft
der Kirchgemeinde Wegenstettertal
zu beraten. Aus den Verhandlungen
hier die wichtigsten Ergebnisse:
Die befristete Anstellung von Niklas
Raggenbass läuft bis zum 30. Juni 2021.
Der Sachwalter Ernst Blust hat nach der
Diskussion mit der Spurgruppe beschlossen,
Dr. Niklas Raggenbass, in einem
unbefristeten Arbeitsvertrag mit
einem 40%-Stellen-Pensum als Priester
in der Kirchgemeinde Wegenstetten,
Hellikon, Zuzgen, Zeiningen anzustellen.
Diese Anstellung bedingt, dass er
sich bei der Gleichstellungskommission
des Bistums zur Vereinbarung einer
Weiterbildung im Altkatholizismus
meldet und dazu ein Motivationsschreiben
an Bischof Dr. Harald Rein
schickt. Niklas Raggenbass ist gerne
bereit, sich auf dem Gebiet des Altkatholizismus
weiterzubilden, sollte dies
die Gleichstellungskommission wünschen.
Er studiere sehr gerne, doch betont
er in Anbetracht der seelsorglichen
Bedürfnisse im Fricktal, dass er der Arbeit
in der Kirchgemeinde den Vorzug
gegenüber dem Studierzimmer geben
möchte.
Der Sachwalter informiert über das Ergebnis
der Umfrage bei den bisherigen
Amtsinhabern nach ihrer Bereitschaft
für die Amtszeit 2022 bis 2025 wieder
zu kandidieren. Frau Sonja Stocker demissioniert
von all ihren Ämtern. Ihr
gilt ein herzliches Dankeschön für all
Ihr Wirken und Ihre Dienste. Daher
suche wir Kandidaten und Kandidatinnen
für die Finanzkommission (2),
Delegierte/r für die Kantonalsynode
(1), Delegierte für die Nationalsynode
(2), Stimmenzähler/in (1) sowie
in der Verkündigung, der Alters- und
Sterbepastoral und der Vernetzung der
christkatholischen Kirche in der Stadtgesellschaft
Schwerpunkte setzen. «Ich
habe vieles in meinem Leben gesehen.
Jetzt beginnt sich ein Lebenskreis zu
schliessen. Ich komme an. Und ich bin
dankbar, dass Synodalrat und Bischof
und die Basler Gemeinde mir das Vertrauen
schenken und ich diesen Weg
gehen darf.»
Franz Osswald
Ersatzdelegierte/r für die beiden Synoden
(1). Interessierte Mitglieder der
Kirchgemeinde melden sich bitte beim
Sachwalter, Ernst Blust.
Der Sachwalter hat Abstand genommen
von der Idee eine ausreichende
Anzahl von Laien für die Bildung einer
Kirchenpflege für die nächste Amtszeit
zu finden. Anstelle der Wahl einer Kirchenpflege
plant er die Bildung einer
Projektgruppe «Kern-Kirchenpflege-
Wegenstettertal», die sich unter der
Führung des Sachwalters konstruktiv
und engagiert um die Belange der
Kirchgemeinde kümmert, neue Perspektiven
entwickelt und projektbezogen
zum Mitwirken motiviert. Eine
Kirchenpflege kann innerhalb der
nächsten Amtszeit mit einer Ergänzungswahl
gebildet werden. Für die
«Kern-Kirchenpflege» konnten bereits
zwei Personen gefunden werden.
Nach einer Diskussion in der Spurgruppe
wurde beschlossen, die Kirchgemeindeversammlung
zukünftig an
einem Wochentag-Abend anstatt am
Sonntagmorgen nach dem Gottesdienst
durchzuführen, um mehr Zeit
für Diskussionen zu haben.
Montag, 14. Juni 2021, 19 bis 21 Uhr,
Pfarrsaal Hellikon, «Spurgruppe Wegenstettertal
mit Herz», Besprechung
und Planung der Gegenwart und Zukunft
der Kirchgemeinde.
Montag, 30. Aug. 2021, 19.30 bis 21.30
Uhr, Pfarrsaal Hellikon, Kirchgemeindeversammlung.
Die «Spurgruppe Wegenstettertal mit
Herz» steht allen Mitgliedern der
Kirchgemeinde offen. Wir freuen uns
über jeden Anruf, jedes SMS und jeden
Brief: Sachwalter Ernst Blust unter T:
079 445 99 08 oder Email: ernst_blust@
bluemail.ch.
Stephan Feldhaus
erklärt den Gästen
im Garten der
Offenbar sein
Menü. Bild: Bangert
8 Hintergrund
Christkatholisch 12/2021
Nach 50 Jahren im Amt trat Ernst Schuler als Kirchenratspräsident zurück
Eine Ära geht zu Ende in Schaffhausen
Am Dienstag, 11. Mai 2021 fand im
Rahmen der Kirchengemeindeversammlung
ein historisches Ereignis
statt. Unser Präsident Ernst Schuler
wurde in der St. Anna Kapelle verabschiedet
und übergab sein Amt an den
einstimmig neu gewählten Präsidenten
Alois Carnier. Ebenso wurde die Finanzverwalterin
Doris Röthenbacher
verabschiedet. Sie übergab ihr Amt an
Petra und Pascal Reichenbach. Wieder
gewählt wurde Susanne Kramer (Synodale
und Protokoll u.a.). Hinzu gewählt
wurde Meret Boller, für den Jugendbereich.
Alle wurden einstimmig gewählt.
Würdigung für grosse Arbeit
Die Jubilare: Elsbeth
und Ernst
Schuler sowie Doris
Röthenbacher.
Bild: zVg
Der neu gewählte Präsident, Alois Carnier,
würdigt die grosse Arbeit von
Ernst und Elsbeth Schuler und Doris
Röthenbacher. Passend zum Jubiläumsjahr
150 Jahre Christkatholische Kirche,
kommen Ernst, Doris und Elsbeth
zusammengezählt bestimmt auch auf
150 Jahre im Dienste der christkatholischen
Kirche. Ernst Schuler war 50 Jahre
Präsident, Doris Röthenbacher 30
Jahre im Vorstand und 20 Jahre Finanzverwalterin.
Es gebührt den Dreien ein riesiges Dankeschön
für ihren immensen Einsatz
und ihre jahrelange Arbeit. Als kleines
Zeichen des Dankes überreicht Susanne
Kramer Blumensträusse, Alois Carnier
einen Gutschein und Klaus Gross überreicht
Post vom Fanclub, den Unterrichtskindern,
mit vielen guten Wünschen.
Zudem gibt es eine persönlich
gestaltete Riesenpraline mit dem Logo
der Christkatholischen Kirche von der
Konditorei Reber.
Dank aus nah und fern
Daniel Konrad als bischöflicher Vikar
überbringt die besten Wünsche von Bischof
Harald Rein. Er verdankt die grosse
Arbeit von Ernst und Doris und
überbringt ein Präsent. Viele gute
Wünsche von den Präsidenten und
Pfarrern der umliegenden Kirchgemeinden
an die Scheidenden und an
den neuen Vorstand sind per Mail eingegangen.
Peter Leu umrahmte die
Verabschiedung mit wunderbaren
Orgelstücken von Johann Sebastian
Bach. Mit diesem Segen, gesprochen
von Doris Zimmermann und Klaus
Gross, endete die Feier.
Möge der Gesang des Himmels
Dich auf Erden mit Kraft umhüllen
gross und weit spannt sich mein Bogen
aus Klang durch die Zeit.
Möge der tiefe Klang in meinen Liedern
Dir Festigkeit unter die Füsse geben,
damit dein Weg dich trägt und führt.
Möge mein Herzschlag dir Mut zusprechen
wie Stecken und Stab, die dich halten
und schützen.
Und wenn mein Lied gelassen in den
Lüften tanzt,
so ahne, dass deine Seele wie ein Vogel
fliegt.
Möge der Gesang des Himmels
Dich auf Erden mit Kraft umhüllen.
Kurzbiographien
Ernst Schuler 29.04.1932
Seit 1971 Präsident der Kirchgemeinde
Schaffhausen.
Er hat zehn Pfarrpersonen in seiner
Präsidentschaft begleitet.
In den 80iger und 90iger Jahren
war er Mitglied im Synodalrat.
Musik und Kultur ist ihm ein grosses
Anliegen. Das neue Zürcher
Orchester (NZO) und andere
Künstlerinnen und Künstler hat er
in die St. Anna Kapelle und zu
Gottesdiensten eingeladen.
Er war aktives Mitglied im Kirchenchor
«Melodia».
Der Frauenverein wurde von ihm
aktiv unterstützt.
Er hat viele Sing- und Kulturreisen
organisiert.
Es fand ein reger Austausch mit
den Nachbargemeinden statt.
Weiter war er in vielen ökumenischen
Gremien eingebunden und
verfügt daher über ein ausgezeichnetes
Netzwerk.
Christkatholisch 12/2021 Hintergrund
9
Elsbeth Schuler 24.08.1934
1968 hat sie Ernst Schuler geheiratet
und ist etwas später in die christkatholische
Kirche eingetreten. Sie
war 42 Jahre Mitglied im Frauenverein.
1978 wurde sie Vizepräsidentin
und 1992 Präsidentin.
Ab 2008 ist sie Ehrenmitglied.
Von Anfang war sie ein aktives
Mitglied im Kirchenchor «Melodia»
und bis heute eine tragende
Stimme im Gottesdienst.
Sie hat viele Aufgaben in der Kirchgemeinde
wahrgenommen, sei es
der Blumenschmuck, der Lektorenund
Mesmerdienst. Sie wirkte bei
der Herstellung der Krippenfiguren
und vielem Anderen mit.
Doris Röthenbacher 8.10.1940
Sie ist christkatholisch aufgewachsen.
Sie empfing 1954 die Erstkommunion
und später in Zürich dann
die Firmung.
Ab 1990 war sie Mitglied im Kirchenvorstand.
Ab 2000 war sie Finanzverantwortliche
für die Kirchgemeinde.
Ab 1968 war sie Mitglied im Frauenverein
für den sie zuvor als Revisorin
tätig war. Ab 1990 kam sie in den
Vorstand des Frauenvereins.
Sie war ein aktives Mitglied im Kirchenchor
«Melodia».
Sie hat viel in der Kirchgemeinde
mitgeholfen, sei es als Lektorin, als
Mesmerin, bei der Herstellung der
Krippenfiguren und vieles andere
mehr. 1993-1996 hat sie Religionsunterricht
in der Kirchgemeinde Zürich
erteilt.
Bild oben: Petra
und Pascal Reichenbach,
die
neuen Finanzverwalter.
Bild Mitte: Der
neue Vorstand
(v.l.n.r.) – Pfr Klaus
Gross, Mitte hinten
Petra und Pascal
Reichenbach,
Mitte vorne,
Susanne Kramer
(Protokoll und Synodale),
Meret Boller
(neu gewählt,
Jugendarbeit),
Alois Carnier neuer
Präsident.
Bild unten: Alois
Carnier hält die
Laudatio. Bilder zVg
10 Hintergrund
Christkatholisch 12/2021
Ausstellung über die Ehefrau von Bruder Klaus in Sachseln
Dorothee Wyss – eine moderne Frau
«Von Niklaus von Flüe kann man
nicht sprechen, ohne seine Frau Dorothee
zu erwähnen, sie war vor 30 bis 40
Jahren noch ein Nischenprodukt und
hatte vor allem in Frauenkreisen eine
Bedeutung» so Franz Enderli vom Förderverein
Niklaus von Flüe und Dorothee
Wyss. Die Schriftstellerin Klara
Obermüller hat in den 80er-Jahren das
Stück «Dorothee Wyss» geschrieben
und ihr damit zum ersten Mal eine
Stimme gegeben. Heute ist klar, dass
Niklaus und Dorothee zusammen gehören.
Es ist fast, als müsste etwas
nachgeholt werden, denn das Bruder
Klaus Museum widmet Dorothee
Wyss von Flüe in diesem Jahr zum ersten
Mal eine Ausstellung.
Wer war die Bäuerin, die 50 Jahre auf
dem «Schübelacher» im Flüeli lebte?
Stumme Frau an der Seite des «Ranftheiligen»?
Trug sie Schuld am Auszug
von Bruder Klaus? Eine Verrückte?
Frau mit Visionen? Lesend, hörend,
sehend und zur Mitwirkung einladend
lässt die Ausstellung die vielen Facetten
der Partnerin des «lebendigen Heiligen»
erleben und zu verstehen. Auch
für Kinder gibt es überraschend viele
und pädagogisch gut durchdachte
Möglichkeiten, sich der Persönlichkeit
Dorothee Wyss zu nähern.
Auseinandersetzung mit dem
Leben
wie der Bruder-Klaus-Biograph Roland
Gröbli sagt.
Aber erst wer entlang der Ausstellungsstücke
geht, wird sich das Leben
von Dorothee Wyss in seinen Abläufen
vorstellen können. Je länger je
mehr tritt sie aus dem Schatten ihres
Mannes heraus und erhält ihre persönliche
Lebenskontur. Dorothee ist
nicht nur die engste Vertraute und Beschützerin
ihres Mannes, sondern ist
auch verantwortlich für den Hof, seine
Angestellten und ihre zehn Kinder. Sie
ist Managerin eines grossen Unternehmens
und erhält eine Bedeutung
zurück, ohne die das Leben des Ehepaars
und deren Kinder gar nicht verstanden
werden kann.
Dorothee trägt das Gesicht der
Moderne
Als Frau von Niklaus von Flüe, Familienfrau
und Bäuerin lernte sie mit
Veränderungen und täglichen Herausforderungen
umzugehen, war
«Wegbereiterin für Wunderbares»,
wie Nicole Buchmann eine Rauminstallation
nennt. Dorothee musste
neue Rollen einüben und neue Werte
akzeptieren, womit sich auch zwischen
verschiedenen Welten vermittelte.
Vielleicht hätte es ohne sie Niklaus
von Flüe als «den Engel des
Friedens auf Erden», wie ihn der Pfarrer
und Schriftsteller Jeremias Gotthelf
nannte, gar nicht gegeben. Als der
römisch-katholische Papst Johannes
Paul II. im Jahr 1984 in Flüeli Ranft
war, ahnte er davon, als er im Gebet
die «heiligmässige Dorothee» anrief.
Unabhängig von der Nationalität, der
Religionszugehörigkeit, dem Beruf,
der Herkunft, über alle Grenzen hinweg
trägt Dorothee Wyss Flüe für uns
das Gesicht eines modernen Menschen.
Sie kann ein Vorbild sein, wie es
zu schaffen und zu schultern ist, den
Entschluss seines Lebenspartners anzunehmen,
nicht weg und fort, sondern
in sich zu gehen – auf der Suche
nach Gott einen eigenen Weg zu wählen.
Und gerade so haben beide die Gegenwart
Gottes durch ihr Herz scheinen
lassen, sind auf diese Weise das
heilige Ehepaar Dorothee und Niklaus
von Flüe Wyss. Niklas Raggenbass
Tafel 13: «Bruder
Klaus lässt seiner
Frau berichten,
dem Bruder Ulrich
Speise zu bringen.»
Bilder zVg
Will man das Leben einer Bäuerin aus
dem 15. Jahrhundert darstellen und
nimmt man die verfügbaren Quellen
zur Hand, lässt sich keine lückenlose
Biografie schreiben. Es ist ein Glücksfall,
wenn sich das eine oder andere
findet. So entdeckten Historiker vor
kurzem in einem Jahrzeitbuch des
Klosters Engelberg den ältesten urkundlichen
Eintrag von Dorothee
Wyss. In den Jahren um 1494/95 stifteten
Verena von Flüe, Tochter des Ehepaars
von Flüe Wyss und ihr Ehemann
Hensli Onofrius für «Bruder Klaus
und seine Ehefrau Dorothee» eine
Jahrzeit – kirchliches Totengedenken.
«Dorothee wird ausdrücklich als Ehefrau
von Bruder Klaus aufgeführt und
diesen Namen trug er nur im Ranft»,
Christkatholisch 12/2021 Hintergrund
11
Dorothee Wyss von Flüe:
Lebensstationen
Ausstellung «Dorothee Wyss – Die Geschichte einer heiligmässigen Frau»
Wo:
Bruder Klaus Museum
Dorfstrasse4, 6072 Sachseln
Geöffnet:
Dienstag-Samstag: 10-12 Uhr / 13.30-17 Uhr –Sonn- und Feiertage: 11-17 Uhr.
Kontakt
Tel: 041 660 55 83 – Web: museumbruderklaus.ch
Ausstellung noch bis 1. November
1430/32
Geburt von Dorothee, wahrscheinlich
in der Schwendi über dem Sarner See,
als Tochter des Ratsherrn Rudi Wyss.
1445/46
Heirat von Dorothee Wyss und Niklaus
von Flüe (1417-1487).
Sie wohnen als Bauern auf dem Schübelacher
im Flüeli und haben zehn gemeinsame
Kinder.
1467
Dorothee sagt ja zum Entschluss ihres
Mannes Niklaus, sich auf eine Pilgerreise
zu machen und anschliessend als
Eremit leben zu wollen, in den Ranft
zu gehen.
nach 1467
Dorothee, zusammen mit ihren Kindern,
übernimmt die Leitung von
Haus und Hof. Ihr ältester Sohn zieht
mit seiner Familie ins benachbarte
kleinere Haus. Dorothee und die Kinder
sorgen für das Auskommen von
Niklaus und die Besucher, die in den
Ranft kommen.
1487
Bruder Klaus stirbt. Es wird erzählt,
ein Engel habe Dorothee nach dessen
Tod getröstet.
1495/96
Tod von Dorothee mit etwas 63 Jahren.
Vermutlich wird sie in Sachseln
beerdigt. Möglich, dass sie im Beisein
ihres jüngsten Sohnes starb, so vermuten
Historiker. Dieser hat 1490 sein
Studium in Paris abgeschlossen und
1491 die Priesterweihe empfangen. Er
kam über Italien als Pfarrer in Sachseln
zurück.
Dorothee Wyss und
ihre 10 Kinder nehmen
Abschied von
Bruder Klaus in der
Ranftkapelle
Erste Erwähnung
von Dorothee Wyss
im Jahrzeitbuch im
Kloster Engelberg
aus dem Jahr 1491
Leserbrief
Zum Artikel von Niklas Raggenbass,
CK Nr. 9
Ich bin Niklas Raggenbass sehr dankbar
für seinen Artikel über die Geschichte
der Spanischen Grippe im
Fricktal. Es ist ihm gelungen, historische
Quellen wieder lebendig auferstehen
zu lassen im Kontext der aktuellen
Pandemie, dank der Existenz
unserer reichen Archive. Vieles
scheint sich zu wiederholen, was die
These bestätigt, dass Geschichte zyklisch
verläuft oder wie es Ernst Bloch
formuliert hat: «Die Zukunft der Vergangenheit».
Es braucht zwei Voraussetzungen,
dass es gelingt historische
Erkenntnisse lebendig zu machen
oder aus Uneingelöstem zu lernen:
1. die Existenz gut erschlossener Archive,
2. das Bewusstsein, dass es eine
Vermittlung braucht zur Gegenwart.
Archive sind kein Selbstzweck.
Dies hat wohl kein Historiker im Sinne
von Derrida oben besser formuliert
als der Basler Herbert Lüthi:
«Alle Geschichte ist Geschichte der
Gegenwart, weil Vergangenes als Vergangenes
gar nicht erfahren werden
kann, sondern nur als aus der Vergangenheit
Gegenwärtiges. Und alle
historische Forschung ist Vergegenwärtigung
dessen, was aus der Vergangenheit
uns betrifft, denn nach
anderem wüssten wir gar nicht zu
fragen» (H. Lüthi, Wozu Geschichte?,
1969).
Nebenbei: es gibt noch einige Verkündbücher
in den Kirchgemeindearchiven
von Magden-Olsberg und
Möhlin und das Archiv in Hellikon
wurde von Jürg und nicht Peter Hagmann
erschlossen. Jürg Hagmann
Hildegard von Bingen (1098-1179), Liber Scivias, ca. 1151, Illumination zum 2. Teil, 2. Vision. Aufbewahrungsort der ursprünglichen Handschrift ist unbekannt.
Von Liebe und Feuer durchglüht
«Alsdann sah ich ein überhelles Licht
und in ihm die saphirfarbene Gestalt eines Menschen,
die durch und durch von einem sanften rötlichen Feuer glühte.
Jenes helle Licht durchflutete ganz dieses rötliche Feuer
und das rötliche Feuer durchflutete ganz jenes helle Licht
und das überhelle Licht und das rötliche Feuer fluteten durch die Menschengestalt,
sodass sie ihrem Wesen nach, ein einziges Licht
in der einen Strahlkraft und in ihrem Glanz waren.»
Hildegard, die grosse Visionärin und Prophetin
schaut das Geheimnis Gottes.
Sie ahnt das Unsagbare.
Nimmt wahr, was alles überstrahlt.
Bewegung und voller Leben.
Gott selbst: das wunderbare Licht,
das alles durchstrahlt und glänzend macht.
Gott selbst die innere Kraft, die alles bewegt.
Sprudelnde Lebensquelle, die das ganze Weltall erfüllt.
Saphirblau, der Mensch,
erfüllt von Licht und pulsierendem Feuer,
das alles umkreist und in der Liebe eint.
Die Liebe, das einende Band im Leben Gottes,
im Leben aller Menschen
Die Liebe, die Urkraft,
die die Welt und den Kosmos und alles Leben zusammenhält.
Michael Bangert
14 Aus den Gemeinden
Christkatholisch 12/2021
Region Fricktal
Rückblick Firmung 2021
Luzern – Firmung
Am Sonntag, 16. Mai 2021 haben
fünf Unterrichtskinder der zweiten
bis vierten Klasse zum ersten Mal
die heilige Kommunion empfangen:
Ennio Brentini, Louisa Huber, Lorenz
Hürlimann, Gabriel Schneiter
und Serafina Schneiter. Zum festlichen
Gottesdienst in der Christuskirche
spielte Engelbert Glaser auf
der Orgel. Susanne Wallimann hatte
als Katechetin die Kommunionkinder
auf den grossen Tag vorbereitet.
Sie rief die Kinder nach vorne, damit
diese sich selbst vorstellen konnten.
Am Sonntag, 16. Mai, fanden nacheinander
drei Firmgottesdienste der 5
christkatholischen Fricktaler Kirchgemeinden
in der Kirche St. Martin in
Rheinfelden statt. Da im vergangenen
Jahr keine Firmung durchgeführt werden
konnte, beteiligten sich diesmal
Jugendliche aus 2 Jahrgängen. Insgesamt
durften 25 Firmlinge durch Bischof
Harald Rein das Sakrament der
Firmung empfangen.
Aufgrund der Beschränkung der Anzahl
von Gottesdienstbesuchern, wurden
die Feiern per Livestream im Internet
übertragen, damit weitere
Familienangehörige und Bekannte die
Möglichkeit hatten, das Geschehen
von zu Hause aus mit zu verfolgen.
War es bei der Taufe noch der Wille
der Eltern, ihre Kinder in die kirchliche
Gemeinschaft aufzunehmen, so
war es nun an den Jugendlichen selbst
«Ja» zu sagen und die Firmung als
Geste des Segens und des Schutzes der
christkatholischen Kirche anzunehmen,
um bestärkt ihren eigenen Lebensweg
zu gehen.
Pfarrer Christian Edringer gestaltete
mit dem Bischof besinnliche und feierliche
Gottesdienste. Die musikalische
Umrahmung sowie die Beiträge der
Firmlinge trugen zu einer schönen
Stimmung in der Kirche bei. Trotz der
eingeschränkten Bedingungen, konnten
die Feiern würdig durchgeführt
werden.
Ein herzliches Dankeschön geht an
alle Helferinnen und Helfer, die für einen
reibungslosen Ablauf gesorgt haben.
Gruppenfotos und Livestream realisiert
durch Apochroma Fotografie,
Claus Pfisterer, Rheinfelden
Gruppe 1
Mara Wirth, Olsberg, Denny Hug,
Magden, Joshua Stalder, Magden,
Yannick Schlienger, Hellikon, Silas
Schmid, Wegenstetten, Selina Ritter,
Rheinfelden, Dshamilja Rohner,
Rheinfelden, Flora von Arx, Rheinfelden
Gruppe 2
Noah Meier, Hellikon, Jonah Aukofer,
Möhlin, Carla Edringer, Möhlin, Sabrina
Fischler, Möhlin, Niklas Kolb,
Möhlin, Olivia Nowak, Möhlin, Ladina
Räbsamen, Möhlin, Sina Ryser,
Möhlin
Gruppe 3
Rahel Unger, Frick, Dominik Jegge,
Kaisten, Dustin Betschart, Obermumpf,
Melina Kull, Obermumpf, Logan
Müller, Obermumpf, Lisa Broquet,
Zeiningen, Sina Broquet,
Zeiningen, Luana Gysin, Zuzgen, Andrin
Hottinger, Zeiningen
Anschliessend hielt sie zusammen
mit einem der Mädchen die Lesung
aus dem Buch Exodus zum Manna
vom Himmel. Die Kommunionkinder
durften selbst geschriebene Fürbitten
lesen und zur Gabenbereitung
die liturgischen Gefässe zum Altar
bringen. Der Sakristan Gilbert
Schaffner hatte Kelch, Hostienschale
und Weinkanne zur Feier des Tages
auf Hochglanz poliert. Schliesslich
empfingen die fünf Kinder als erste
Leib und Blut Christi. Von der Kirchgemeinde
und vom Frauenverein er-
Christkatholisch 12/2021 Aus den Gemeinden
15
hielten sie Geschenke und durften
am Schluss auch die Kerze mitnehmen,
die sie im Unterricht selbst verziert
hatten.
Aufgrund der Corona-Situation war
die Gottesdienstgemeinde auf 50
Teilnehmende beschränkt und konnte
es nach dem Gottesdienst keinen
Apéro geben. Der Kirchgemeinderat
hatte aber die Fotografin Christina
Häusermann engagiert, die während
des Gottesdienstes Bilder machte und
auch danach vor der Kirche die Erstkommunionfamilien
fotografisch
festhielt. Bereits naht für eine andere
Gruppe ein genauso grosser Tag: Acht
Jugendliche werden am 13. Juni die
Firmung empfangen.
Basel-Stadt
Firmung in der Predigerkirche
Am 9. Mai 2021 konnten sieben Jugendliche
aus unserer Kirchgemeinde
mit Ihren Freunden, Familien und
Paten ein besonders Fest feiern. Sie
wurden von Bischof Harald Rein gefirmt!
Es war ein berührender Gottesdienst.
Schon die Vorbereitung war
durch die Pandemie besonders kompliziert,
doch auch besonders intensiv.
Gemeinsam mit Diakonin Karin
Schaub und Pfarrer Michael Bangert
konnten die Firmlinge einen guten
und bunten Vorbereitungsweg gehen.
In dieser Vorbereitung war zum Beispiel
die Frage wichtig, woran die einzelnen
glauben und worauf sie vertrauen.
Als ein Ergebnis des
gemeinsamen Nachdenkens der jungen
Leute ist u.a. ein Text entstanden,
der ihre Hoffnungen und die Perspektiven
zusammenfasst. Bei der
festlichen und musikalisch vielfältigen
Firmfeier war es ein durchaus ergreifender
Moment, als die Gemeinde
sich dieses «jugendliche» Glaubensbekenntnis
zu eigen machte. Vielleicht
bietet sich in der ein oder anderen
Kirchgemeinde die Gelegenheit,
diesen Text mit unverbrauchter Sprache
auch für sich zu nutzen.
Daran können wir glauben
Wir glauben, dass das Leben gut ist
und dass die Liebe der Ursprung von
allem ist.
Wir ahnen, dass die Liebe aus Dir
wächst, guter Gott!
Wir glauben daran, dass wir Menschen
im Kern gut sind
und dass wir uns vergeben und verzeihen
können.
Für diese Haltung ist Jesus Christus
unser Vorbild.
Wir wissen wie wichtig Team-Geist
und Freundschaft sind.
Wir wollen Feuer und Flamme sein
für Freiheit, Menschenrechte und
Gemeinschaft.
Wir glauben, dass wir Menschen die
Zukunft fair und vertrauensvoll gestalten
können.
Wir wollen, dass dabei jede Stimme
zählt,
weil wir wissen, dass für Dich, guter
Gott, jeder Mensch Würde hat.
Wir sind bereit, uns einzusetzen für
das Leben auf der Erde
und wir wollen, dass jeder Mensch
seine Zeit hat,
sich und seine Talente zu
finden und zu entfalten.
Wir glauben an die Geisteskraft,
die uns antreibt und
uns fähig macht,
ein sinnvolles, glückliches
Leben in Gerechtigkeit und
Offenheit zu führen.
Wir lassen uns begeistern,
um Widerstand zu leisten,
wenn das Leben eingeschränkt
und bedroht wird.
Wir glauben, dass das Leben
gut ist und dass die Liebe
der Ursprung von allem
ist.
Auf diese Weise haben die jungen
Menschen in unserer Kirchgemeinde
im besten Sinne die Sprache des
Glaubens und der Gottesdienste
mitgetragen und mit geprägt!
Auf der Photographie sind von links
nach rechts zu sehen: Nick Eichenberger,
Luci Eichenberger, Pfr. Michael
Bangert, Manon Koch, Bischof
Harald Rein, Julie Gerny,
Fabienne Berne, Jocelyne Bernet,
Diakonin Karin Schaub und Amélie
Praehauser. Die Neugefirmten haben
ihre Firmkerzen in der Hand.
Diese Firmkerzen sind die «kleinen
Töchter» der Osterkerze in der Predigerkirche.
Die Osterkerze sowie
die sieben Firmkerzen hat dankenswerterweise
Elsbeth Keller gestaltet.
So wandert das österliche Licht mit
den Jugendlichen!
16 Agenda
Christkatholisch 12/2021
Magden-Olsberg
Beschlüsse der Kirchgemeindeversammlung
Bericht über die Kirchgemeindeversammlung
Magden-Olsberg vom
19. Mai 2021
An der diesjährigen Kirchgemeindeversammlung,
welche pandemiebedingt
auch dieses Mal in der Kirche
und mit entsprechendem Schutzkonzept
durchgeführt werden musste,
nahmen 23 Kirchgemeindemitglieder
teil. Sämtliche Beschlüsse
unterliegen dem fakultativen Referendum,
welches auf Verlangen eines
Fünftels der Stimmberechtigten innert
30 Tagen nach der Publikation
im «Christkatholisch» ergriffen werden
kann. Falls das Referendum nicht
ergriffen wird, treten die Beschlüsse
am 3. Juli 2021 in Kraft.
Traktanden
1. Protokoll der Kirchgemeindeversammlung
vom 9. August 2020
2. Rechnung 2020, Bericht der Finanzkommission
3. a) Anpassung (Revision) Budget
2021
b) Budget 2022
c) Festlegung Steuerfuss 2022
4. Jahresberichte
a) Pfarre
b) Präsident
5. Informationen Pfarrer
6. Informationen zu den bestehenden
Wahlen
7. Verschiedenes, Umfrage, Ausblick
Beschlüsse
- Trotz verspäteter Einladung wird
die Kirchgemeindeversammlung
durchgeführt, weil der Aufwand für
eine Verschiebung unverhältnismässig
wäre angesichts von normalen
Geschäften ohne ausserordentlichen
Vorbereitungsaufwand. In einer Konsultativabstimmung
wird dem Vorgehen
der Kirchenpflege zugestimmt.
- Der Traktandenliste wird einstimmig
zugestimmt.
- Protokoll: Antrag Angela Berlis zu
Ergänzungen wird abgelehnt. Dem
Antrag der Kirchenpflege zur Annahme
des vorgelegten Protokolls wird
zugestimmt.
- Genehmigung der Rechnung 2020
und Erteilung Decharge an die Kirchenpflege.
- Zustimmung zum revidierten Budget
2021, zum Budget 2022 und zu einem
Steuerfuss für 2022 von 20%.
Genehmigung der Jahresberichte des
Pfarrers und des Kirchgemeindepräsidenten.
Baselland Basel-Stadt
Allschwil-Schönenbuch
und Birsigtal
Gottesdienste
So. 6. Juni, 10 Uhr,Eucharistiefeier in
der Alten Dorfkirche.
So. 13. Juni, 10 Uhr, Eucharistiefeier
in der Alten Dorfkirche.
Chorprobe
Jeweils am Dienstag finden wieder
Chorproben statt ab 18 Uhr im Kirchgemeindesaal,
allerdings derzeit nur
in Form von Einzelstimmenproben
und unter äusserster Vorsicht angesichts
der pandemischen Gesamtlage.
Aus unserer Mitte verstorben
Am 10. Mai 2021 ist Bethly Morath-
Vogt in ihrem 91. Lebensjahr verstorben.
Sie wurde auf dem Friedhof in
Allschwil beigesetzt. Wir wünschen
den Angehörigen viel Kraft auf dem
Weg des Abschieds. Das ewige Licht
leuchte der Verstorbenen.
Baselland
Gottesdienste
So. 6. Juni, 10 Uhr, St. Katharinenkirche,
Eucharistiefeier.
So. 13. Juni, 10.30 Uhr, Klosterkirche
Dornach, Eucharistiefeier mit Pfr.
em. Christoph Bächtold.
Kaffee im Kloster
Am Dienstag, 8. Juni, findet ab 14
Uhr im Restaurant Kloster Dornach
eine gemütliche, frühsommerliche
Kaffeerunde statt.
Jahresabschluss Religionsunterricht
Am Mittwoch, den 9. Juni, besichtigen
wir die reformierte Stadtkirche
Liestal und erhalten von Pfr.
Andreas Stooss eine spannende
Führung. Danach gibt’s Eis im
Stedtli. Begleitpersonen sind die
Katechetinnen Elisabeth Schwegler
und Diane Weidmann sowie Simon
Huber. Wir treffen uns um 14
Uhr im Schulhaus Frenke. Anmeldung
erforderlich (via Chat).
Packtag
Am Mittwoch, den 16. Juni, werden
ab 9 Uhr im Kirchgemeindehaus in
Allschwil die regionalen Gemeindebriefe
verpackt. Helfende Hände sind
willkommen.
Ferien Pfarramt
Vom 12.-28. Juni weile ich in den Ferien.
Die Wochenstellvertretung übernehmen
Pfrn. Liza Zellmeyer und Pfr.
Thomas Zellmeyer: Tel. 061 483 92 25.
Pr. Dr. Simon Huber
Basel-Stadt
Gottesdienste
So. 6. Juni, 10 Uhr, Gottesdienst in
der Kartäuserkirche mit der Lutherischen
Gemeinde. (Kein Gottesdienst
in der Predigerkirche!)
Christkatholisch 12/2021 Agenda
17
So. 13. Juni, 10 Uhr, Diakonale Lichtfeier.
Stille und Kontemplation
Am Montag, 7. Juni, findet um 18.15
Uhr ein weiterer Anlass in der Reihe
«Stille und Kontemplation» statt. Leitung:
Michael Bangert und Angela
Weber.
OffenBar
Die Offenbar ist am Donnerstag, 10.
und 17. Juni, gemäss den Bestimmungen
des Bundesamtes für Gesundheit
geöffnet (Garten oder wieder im Innenraum)
und zwar ab 17 Uhr. Anmeldung
über offenbar-basel@chriskatholisch.ch.
Abendmusiken
Am Sonntag, 13. Juni, findet um 17
Uhr in der Predigerkirche ein weiteres
Konzert der «Abendmusiken»
statt. Informationen dazu unter
abendmusiken-basel.ch
Gemeindeausflug
Miteinander aktiv geht am 15. Juni
auf den Gemeindeausflug nach Romainmôtier.
Treffpunkt: 9 Uhr bei
der Predigerkirche. Die Anmeldefrist
ist bereits abgelaufen. Am Ort findet
eine Führung mit Pfarrer Michael
Bangert statt.
Ersatzwahlen Kirchenrat
Am Sonntag, 20. Juni, finden nach
dem Gottesdienst Ersatzwahlen in
den Kirchenrat statt. Als Kirchenrat/
Kirchenrätin kandidieren: Isabelle
Voirol und Christian Bernet. Für das
Präsidium: Susanne Fischer.
Kurs im Kloster Kappel am Albis
Unter dem Titel «Klarheit, Minne
und Freundschaft. Mystische Spiritualität
bei den Zisterzienserinnen und
Zisterziensern» findet von Freitag, 11.
Juni (18 Uhr) – Sonntag, 13. Juni
13.30 Uhr) ein Kurs mit Pfarrer Michael
Bangert statt. Christliche Spiritualität
ist lebendig. Sie verändert
sich. Auch heute tut sie das. So verschiebt
sich im 11. Jahrhundert der
Blick auf Christus: Nicht mehr der
majestätische Herrscher steht im Fokus.
Neu wird auch der geschichtliche
Jesus mit seinem Lieben und Leiden
betrachtet. Mit der intensiven Lektüre
des Hohelieds kommen neue Bilder
in die Sprache der Spiritualität: Eros,
Minne, Freundschaft, Leidenschaft
und Hingabe. Diese neue Kultur der
Spiritualität wird besonders im Kontext
der zisterziensischen Klöster (wie
das Kloster Kappel!) gepflegt. Grosse
Gestalten der Frömmigkeitsgeschichte
wie Bernhard von Clairvaux (1090-
1153), Mechthild von Magdeburg
(1207-1282) und Gertrud von Helfta
(1256-1302) prägen eine neue Sprache,
die von zärtlicher Begegnung
und hinreissender Minne erzählt.
Zugleich entstehen Bildmotive.
Die Freiheit dieser spirituellen Kultur
kann unsere gegenwärtige Suche
und Sehnsucht anregen und bereichern.
Der Kurs will diese spirituellen
Veränderungen anhand von
Texten und Bildern darlegen und
erklären. Die sozialen und wirtschaftlichen
Zusammenhänge werden
stets einbezogen. Anmeldung
nur im Bildungshaus Kloster Kappel
per Telefon +41 44 764 88 30
oder per Mail: kurse.theologie@
klosterkappel.ch.
Laufen
Gottesdienste
So. 6. Juni, 10 Uhr, St. Katharinenkirche,
Eucharistiefeier.
So. 13. Juni, 10.30 Uhr, Klosterkirche
Dornach, Eucharistiefeier mit
Pfr. em. Christoph Bächtold.
Kirchgemeindeversammlung
Am Montag, den 7. Juni, findet um
20 Uhr in der St. Katharinenkirche
die Kirchgemeindeversammlung
statt. Die Traktanden wurden mit
dem letzten Gemeindebrief verschickt.
Religionsunterricht
Am Mittwoch, 16. Juni, 14-16.30
Uhr, findet der Jahresabschlussnachmittag
bei Katechetin Evelyne
Roth (079 769 73 45) statt.
Packtag
Am Mittwoch, 16. Juni, werden ab
9 Uhr im Kirchgemeindehaus in
Allschwil die regionalen Gemeindebriefe
verpackt. Helfende Hände
sind willkommen.
Offene St. Katharinenkirche
Noch bis zu den Sommerferien ist
unsere Kirche jeweils freitags von
10-11 Uhr fürs persönliche Gebet
oder auch einen Schwatz geöffnet.
Ueli Fritschi und/oder Simon Huber
sind jeweils anwesend.
Ferien Pfarramt
Vom 12.-28. Juni weile ich in den
Ferien. Die Wochenstellvertretung
übernehmen Pfrn. Liza Zellmeyer
und Pfr. Thomas Zellmeyer: Tel.
061 483 92 25. Pr. Dr. Simon Huber
Kanton Aargau
Region Fricktal
Gemeindeverband Fricktal, Vorschau
Gottesdienste/Anlässe vom 19. Juni bis
2. Juli
Magden-Olsberg:
So. 20. Juni, 10 Uhr, Eucharistiefeier,
Magden
Möhlin:
So. 20. Juni, 10.30 Uhr, ökum. Weltgottesdienst
in der röm-kath. Kirche
– So. 27. Juni, 10 Uhr, Eucharistiefeier
– 13 Uhr Grillplausch Männerverein,
Talmatt
Obermumpf-Wallbach:
So. 20. Juni, 10 Uhr, Eucharistiefeier +
Jahrzeit, Obermumpf – Mi. 23. Juni,
17 Uhr, Fiire mit de Chliine, Obermumpf
Rheinfelden-Kaiseraugst:
So. 20. Juni, 10 Uhr, Eucharistiefeier,
Rheinfelden – Di. 22 Juni, 19 Uhr,
Musik zum Feierabend, an der Orgel
spielt Antje Traub aus Baden AG
Wegenstettertal:
So. 20. Juni, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,
Hellikon
Änderungen vorbehalten!
Aarau und Zofingen
Gottesdienste
So. 6. Juni, 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,
Stadtkirche Aarau.
Religionsunterricht
Samstag, 5. Juni, 9 – 11.30 Uhr, Pfarrhaus
Aarau.
Website
Alle Veranstaltungen der christkatholischen
Kirchgemeinde Aarau und
Zofingen und aktuelle Informationen,
insbesondere betreffend Covid-
19-Pandemie, finden Sie im Internet
unter der Adresse:
www.christkatholisch.ch/aarau
Baden-Brugg Wettingen
Gottesdienste
So. 6. Juni, 10.15 Uhr, Wortgottesdienst
in der Kapuzinerkirche, Bremgarten.
So. 13. Juni, 9.30, Eucharistiefeier in
der Marienkapelle beim Abtshof im
ehem. Kloster Wettingen, Pfr. Roland
Lauber.
18 Agenda
Christkatholisch 12/2021
Pfarrer krankheitshalber abwesend
Pfr Wolfgang Kunicki musste sich in
Spitalpflege begeben und ist bis auf
Weiteres krankgeschrieben. Wir
wünschen ihm gute Genesung und
Gottes Segen. Es ist der Kirchenpflege
ein Anliegen, die seelsorgerische Betreuung
der Kirchgemeindemitglieder
trotzdem sicherzustellen. Aus
diesem Grund bitten wir Sie, sich in
Notfällen an Pfr. em. Roland Lauber
(Tel. 062 724 08 38, Mail: r.u.lauber@
bluewin.ch) zu wenden. Die Gottesdienste
sollen ebenfalls wie im Gemeindebrief
angekündigt, stattfinden.
Herzlichen Dank an Pfr. Roland
Lauber für die Übernahme der Stellvertretungen.
Am Sonntag, 13. Juni, findet im Anschluss
an den Gottesdienst um 10.45
Uhr die ordentliche Kirchgemeindeversammlung
im Brudersaal der Kantonsschule
Wettingen statt. Die Einladungen
wurden versandt. Hansjörg Frank
Kirchenpflegepräsident
Magden-Olsberg
Gottesdienst
So. 5. Juni, 10 Uhr, 2. Sonntag nach
Pfingsten, Dorfkirche Magden.
Bericht Kirchgemeindeversammlung
Siehe Rubrik «Aus den Gemeinden».
Möhlin
Gottesdienste
So. 6. Juni, 10 Uhr, Kirche, Eucharistiefeier.
So. 13. Juni, 10 Uhr, Kirche, Eucharistiefeier
mit Jahrzeit.
Eucharistiefeier mit Jahrzeit
Im Gottesdienst vom 13. Juni gedenken
wir von rund einem Jahr Verstorbenen:
Verena Horlacher, Karin Lipkovits-
Mahrer, Erich Böni, Verena Delz-Suter
Einschränkungen wegen Covid-19
Wir halten Sie über Alternativen zu unseren
traditionellen Vereinsanlässen
auf dem Laufenden.
Gerne können Sie uns anrufen für ein
Seelsorgegespräch, oder wenn Sie Unterstützung
brauchen bei Einkäufen
oder anderen Verrichtungen, Telefon
061 851 10 60.
Bestattung
Claire Soder-Böni ist im 91. Lebensjahr
verstorben. Wir entbieten den Angehörigen
unser herzliches Beileid.
Homepage
www.christkatholisch.ch/moehlin
Obermumpf-Wallbach
Gottesdienste
So. 6. Juni, 9.30 Uhr, Kapelle Wallbach,
Eucharistiefeier, Pfr. Christoph
Bächtold.
So. 6. Juni, 11 Uhr, Kirche Obermumpf,
Eucharistiefeier, Pfr. Christoph
Bächtold.
Rheinfelden-Kaiseraugst
Gottesdienste
So. 6. Juni, 10 Uhr, Eucharistiefeier,
Kaiseraugst.
So. 13. Juni, 10 Uhr, Eucharistiefeier,
Rheinfelden.
Do. 17. Juni, 18.30 Uhr, Abendgebet,
Kaiseraugst.
Unsere Gottesdienste finden statt;
nehmen Sie doch diese Möglichkeit
der persönlichen Begegnung wahr.
Dabei halten wir uns stets an die Bedingungen
des Corona-Schutzkonzepts;
wir schützen damit uns und
einander. Herzlichen Dank!
Musik zum Feierabend
Geniessen Sie jeden zweiten Dienstagabend
um 19 Uhr eine gute halbe
Stunde lang Orgelmusik von der
grossen Metzler-Orgel in der Rheinfelder
Stadtkirche. In unserer Konzertreihe
spielt am 8. Juni Jörg Sczepanski
aus Bad Säckingen.
Kirchgemeindeversammlung
Die Mitglieder unserer Kirchgemeinde
sind freundlich eingeladen
zur Kirchgemeindeversammlung
am Freitag, 18. Juni, 19 Uhr, im
Kirchgemeindehaus Martinum.
Folgende Traktanden werden behandelt:
Traktanden
1. Begrüssung
2. Wahl der Stimmenzähler
3. Genehmigung des Protokolls
der schriftlichen Abstimmung
vom 6. Dezember 2020
4. Rechnung 2020
5. Bericht der Finanzkommission
6. Reglement Erneuerungsfonds
7. Jahresbericht 2020 der Kirchenpflege
8. Jahresbericht 2020 des Pfarramtes
9. Diverses
Aktuelle Informationen
Den aktuellen Stand über die Durchführung
von Anlässen sehen Sie immer
auf unserer Website christkatholisch.ch/rheinfelden-kaiseraugst.
Wünschen Sie ein persönliches Gespräch?
Gerne haben wir ein offenes
Ohr. Sie erreichen Ihren Seelsorger
unter Tel. 061 831 50 13.
Wegenstetten-Hellikon-
Zuzgen-Zeiningen
Gottesdienst
So. 6. Juni, 9.30 Uhr, St. Georgskirche
Zuzgen, Vatertag 2021 zum Thema
«Fundamental», Eucharistiefeier
mit Pr. Niklas Raggenbass: Das Wesen
eines Fundaments besteht darin,
dass es alle trägt, obwohl man es
nicht sieht – Geheimnis des Glaubens.
Anschliessend laden wir Sie
am Vatertag (in der Schweiz) herzlich
zum Kirchenkaffee im Restaurant
Rössli bei Lussie Recher und
Martin Käser ein.
Christkatholische Audiopredigt
Eine Gruppe unserer christkatholischen
Geistlichen halten an allen
Sonntagen die Audiopredigten. Im
«Christkatholisch» oder unter der
Angabe https://christkatholisch.ch/
audiopredigt im Internet werden die
entsprechenden Sonntage angegeben.
Am Sonntag, 13. Juni, wird Ihr
Seelsorger, Niklas Raggenbass, zum
Lukasevangelium 15, 1-10 predigen:
«Kommt! Wir feiern ein Fest!»
(Übersetzung von Walter Jens).
Ökumene Herzplus: «Fiire mit de
Chliine»
Freitag, 18. Juni, 17.30 Uhr, reformiertes
Gemeindezentrum Zuzgen.
Das «Fiire mit de Chliine» ist ein
kurzer ökumenischer Gottesdienst
aller Kirchen im Wegenstettertal für
Kinder von 2-6 Jahren. Er findet vier
Mal im Jahr statt und dauert 20-30
Minuten. Die Kinder werden von einer
Betreuungsperson begleitet. Anschliessend
gibt es einen kleinen
Apéro für alle. Wir laden interessierte
Eltern oder Grosseltern dazu ein,
das nächste «Fiire mit de Chliine»
mit ihrem Kind zu besuchen. Falls
Sie mitwirken möchten, was uns
sehr freuen würde, rufen Sie uns an!
Gerne stehen Ihnen dafür zur Verfügung:
Yvonne Blattner (reformierte
Katechetin) 079 678 79 13, Dorothea
Christkatholisch 12/2021 Agenda
19
Schlienger (römisch-katholische Katechetin)
079 626 59 86, und Niklas
Raggenbass (christkatholischer
Priester im Pfarramt Hellikon) 076
276 12 12. Sollte der Anlass wegen
Corona-Massnahmen verschoben
werden, ist er für den Fr. 27. Aug.,
17.30 Uhr, geplant.
Erstkommunion für Gill Jäggi
Freitag, 25. Juni, 13.30 Uhr, Christuskirche
Hellikon, «Das Durcheinander
ordnen», Erstkommunionfeier
mit den Katechetinnen Nadja Ryser,
Elisabeth Schwegler und Pr. Niklas
Raggenbass zusammen mit den Erstkommunionkindern.
Gill Jäggi
konnte krankheitsbedingt nicht bei
der Erstkommunion dabei sein und
so werden wir den Vorschlag der anderen
Erstkommunionkinder aufnehmen
und während der letzten
Stunde des Religionsunterrichts die
Erstkommunionfeier für Gill ganz
besonders gestalten, um anschliessend
zum Grillen einladen. Herzliche
Einladung an alle!
Erstkommunion im Fricktal: Erinnerungsbüchlein
Für die Erstkommunionkinder im
Fricktal hat Christian Edringer,
Pfarrer in Möhlin, ein schönes Erinnerungsbüchlein
mit vielen Bildern
gestaltet. Wer – ausser den Kindern
– daran Interesse hat, kann es gerne
bei uns bestellen (Niklas Raggenbass
076 276 12 12).
Ausstellungs- und Kirchenbesuch in Sachseln:
Dorothee Wyss – Wegbereiterin für
Wunderbares
Samstag, 21. August, 14 Uhr, Bruder
Klaus Museum Sachseln. Einführung
und Begleitung durch Pr. Dr.
Niklas Raggenbass. Wir laden zum
Museumsbesuch und zur Besichtigung
der Kirche ein. Das Museum
Bruder Klaus in Sachseln widmet
Dorothee Wyss, der Frau an der Seite
des Heiligen Niklaus von Flüe,
eine umfangreiche Ausstellung. Die
Ausstellung beleuchtet die Ereignisse
im spätmittelalterlichen Obwalden
aus weiblicher Sicht. Sie erzählt
von Frauen, Männern und ihren
Rollen, vom Stützen und Beschützen,
vom Lieben und vom Loslassen.
Viele Jahre lang lebte Dorothee
Wyss (1430/32-1495/96) das Leben
einer gewöhnlichen Bäuerin und
Mutter im spätmittelalterlichen Obwalden.
Als ihr Ehemann Niklaus
von Flüe zum Eremiten Bruder
Klaus wurde, stellten sich ihr neue
Herausforderungen, die sie meistern
musste. Für ihre Bereitschaft, Niklaus’
Weg mitzutragen und ihr
selbstbestimmtes Handeln wird sie
bis heute als Vorbild verehrt. Wir laden
zum Besuch der Ausstellung ein
– sie dauert noch bis zum 1. November
2021.
Treffpunkt: Wir treffen uns direkt
beim Bruder Klaus Museum in
Sachseln in der Dorfstrasse 4 (Verkehrsverbindungen:
Von Luzern
aus: in 35 Minuten mit der S-Bahn-
Linie S5 oder in 20 Minuten mit dem
Auto über die A2 und A8). Anmeldung
bis 12. August an Niklas Raggenbass,
Pfarramt Hellikon unter
Tel. 076 276 12 12 oder Email: niklas.
raggenbass@christkatholisch.ch.
«Spurgruppe Wegenstettertal mit Herz»
Siehe unter der Rubrik «Aus den Gemeinden»
auf Seite 7.
«Auf ein Bier» – Seelsorgegespräche
Nicht nur Seelsorgegespräche, sondern
auch Themen über Gott und die
Welt, haben ihren Platz. Ein Augenmerk
möchten wir auch auf die spannende
Geschichte der christkatholischen
Kirchen im Wegenstettertal
legen, die durch die bisherigen Gespräche
nach den Gottesdiensten
sehr anschaulich geworden sind –
auch dank der persönlichen und ehrlichen
Erzählungen: Lebendige
christkatholische Kirchengeschichte!
Vor oder nach jedem Gottesdienst,
per Email oder telefonisch
stehe ich Ihnen sehr gerne jeder Zeit
zur Verfügung: Pr. Niklas Raggenbass
im Pfarramt Hellikon (niklas.
raggenbass@christkatholisch.ch
oder 076 276 12 12).
Mit herzlichem Dank und Gruss:
Nüt anders denn Liebs und Guets!
Zürich Ostschweiz
St. Gallen
Pr. Dr. Niklas Raggenbass
Gottesdienste
So. 6. Juni, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier.
So. 13. Juni, 10.30 Uhr, Regionaler
Gottesdienst, Waldschulzimmer in
Weinfelden.
Kalender
Liturgischer Kalender
mit Schriftlesungen
3. Sonntag nach Pfingsten
(13. Juni)
Verloren und wieder gefunden
…
Jer 31,10-13: … wird das zerstreute
Israel: Ich erlöse und
befreie sie, sagt Gott, ich tröste
sie und verwandle ihre Trauer
in Jubel.
1 Kor 9,19b-22: … wird Paulus.
Er sagt: Als Sklave für alle bin
ich Allen alles geworden, um
möglichst Viele zu gewinnen,
auf jeden Fall aber um Einige zu
retten.
Lk 15,1-10: … werden Schaf und
Drachme: Freut Euch, sagt Jesus,
denn ebenso freuen sich die Engel
Gottes über einen einzigen
Sünder, der umkehrt.
4. Sonntag nach Pfingsten
(20. Juni)
Dem Lamm Gottes nachfolgen
…
Gen 12,1-3: … kann Abram noch
nicht, aber in das Land ziehen
kann er, das Gott ihm zeigt.
Gott sagt: Durch dich sollen alle
Geschlechter der Erde Segen
erlangen.
Gal 3,6-9: … können alle die
glauben. Paulus schreibt: Sie
gehören zum glaubenden
Abraham und werden wie er
gesegnet.
Joh 1,35-42: … gemäss dem
Wort des Johannes: Seht, das
Lamm Gottes! Da führt Andreas
seinen Bruder Simon zu Jesus. Er
aber sagt: Du sollst Petrus (Fels)
heissen.
Geburt Johannes des Täufers
(27. Juni)
Als Wegbereiter …
Jes 49,1b-6: … wird Jesaja schon
im Mutterleib zum Gottesknecht
berufen. Gott sagt: Ich mach
dich zum Licht der Völker.
Apg 13,16.22-25: … geht Johannes
Jesus, den Gott als Retter
schickt, voraus. Er sagt: Ich bin
nicht der, für den ihr mich haltet.
Lk 1,57-68.76: … wird Johannes
schon bei seiner Geburt von
seinem Vater als Prophet des
Höchsten bezeichnet.
Oder Lk 1,5-17: … wird Johannes
seinem Vater vor der Geburt
durch einen Engel angekündigt:
Er wird gross sein vor Gott
und sein Volk für Jesus bereit
machen.
20 Agenda
Christkatholisch 12/2021
Fahrdienst ‚Blitz‘
Am 6. Juni fährt Erwin Steiner, Tel.
071 477 26 81. Rufen Sie bitte bis um
8 Uhr an, um abgeholt zu werden
Thurgau
Gottesdienst
Am Sonntag, 13. Juni, feiern wir gemeinsam
einen Gottesdienst mit den
Christkatholiken von Schaffhausen,
Winterthur, St. Gallen und vor allem
des Thurgaus. Er findet im ‚Waldschulzimmer‘
in Weinfelden statt. Der
Gottesdienst beginnt um 10.30 Uhr,
anschliessend gibt es die Möglichkeit
zum Grillieren. Ortsplan und weitere
Informationen gibt es beim Pfarramt.
Wir sorgen gerne für eine Mitfahrgelegenheit.
Pfr. Daniel Konrad
Schaffhausen/Thurgau West
Gottesdienst
So. 13. Juni, 10.30 Uhr, Familiengottesdienst
im Waldschulzimmer in
Weinfelden mit Pfr. Klaus Gross
und Team, anschliessend Picknick.
Für Mitfahrgelegenheiten gibt das
Pfarramt Auskunft.
Konzert NZO
Am Sonntag, 6. Juni, 17 Uhr, findet
das traditionelle Orchesterkonzert
des NZO mit Dirigent Martin Studer
in St. Anna statt. Solist ist wie
letztes Jahr der 13-jährige Trompeter
aus dem Engadin. Programm
und allfällige Zugangsbeschränkungen
siehe Homepage oder Tel.
052 625 22 31.
Kirchgemeindeversammlung
Am 11. Mai haben die Stimmberechtigten
bei Anwesenheit von zahlreichen
Gästen und der Presse alle Berichte
und die Jahresrechnung
einstimmig genehmigt. Doris Röthenbacher,
Elsbeth Schuler und
Ernst Schuler wurde in einer Feier
mit Worten, Blumen, Geschenken
und Orgelspiel von Peter Leu für
ihre langjährige Arbeit für die Gemeinde
gedankt. Die Beschenkten
ihrerseits danken allen für die Gaben
und Wortmeldungen. Neuer
Vorstand: Alois Carnier, Präsident,
Petra und Pascal Reichenbach, Finanzverwalter,
Susanne Kramer,
Vertreterin Thurgau West und Protokoll,
Meret Boller, Jugend. York
Gersbach und Felix Wirthlin, Rechnungsrevisoren.
Zürich
Gottesdienste
So. 6. Juni ,10 Uhr, Christuskirche,
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter
mit Simon Gabriel, Trompete und
Martin Studer, Orgel.
So. 6. Juni, 10 Uhr, Augustinerkirche,
Firmgottesdienst, Bischof Harald
Rein, Pfr. Lars Simpson, Daniel Pfenning.
Musik: Jazz-Ensemble unter der
Leitung von Moritz Stadtmüller,
Trompete, zusammen mit Merit Eichhorn,
Orgel.
So. 6. Juni, 17 Uhr, St. Jakob am Stauffacher,
Evensong in the City, Pfr. Michael
Schaar, Pfr. Lars Simpson. Solistinnen:
Trudy Walter und Susannah
Haberfeld, Gesang.
Mi. 9. Juni, 14 Uhr, Altersheim «Im
Ris», Eucharistiefeier, Pfr. Lars Simpson.
Mi. 9. Juni, 18.30 Uhr, Christuskirche,
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.
So. 13. Juni ,10 Uhr, Christuskirche,
Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie Handschuh.
So. 13. Juni, 10 Uhr, Augustinerkirche,
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.
Mi. 16. Juni, 18.30 Uhr, Christuskirche,
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.
Firmgottesdienst
Wegen der beschränkten Platzzahl
können wir diesen Gottesdienst nur
mit den Firmlingen und ihren Familien
feiern. Sie sind herzlich zum Gemeindegottesdienst
um 10 Uhr in der
Christuskirche, Zürich-Oerlikon (Haltestelle:
Berninaplatz) mit Pfr. Frank
Bangerter eingeladen.
Sommerkurs «Rom»
Der Kurs mit Pfr. em. Christoph Führer
entführt uns in die bunte und
spannungsreiche Welt des frühen
Christentums in Rom. Die weiteren
Abende finden am Dienstag, 8. Juni,
Donnerstag, 10. Juni, Dienstag, 15.
Juni und Donnerstag, 17. Juni statt,
jeweils von 19 bis 21.15 Uhr im grossen
Saal des Kirchgemeindehauses
«zur Münz» - mit den aktuellen
Schutzmassnahmen. Herzlich willkommen!
Bibelgruppen
Die Gesprächs-und Bibelgruppen
treffen sich wieder mit Pfr. Lars Simpson
am Montag, 7. Juni, um 10 Uhr
und am Dienstag, 8. Juni, um 20 h an
der Elisabethenstrasse 20 (Haltestelle
Bhf. Wiedikon/Kalkbreite).
Monatsausflug
Am Donnerstag, 10. Juni, machen
wir eine Tagesausflug nach Graubünden
auf die Lenzerheide. Wir
fahren mit dem Zug, der um 10.07
Uhr in Zürich wegfährt und treffen
uns im vordersten Wagen in Fahrtrichtung.
Religionsunterricht
Endlich ist die lang ersehnte Zeit gekommen
und wir können den Religionsunterricht
am Samstag, 12. Juni,
durchführen! Den letzten Unterrichtsmorgen
im Schuljahr
2020/2021 möchten wir dazu nutzen,
um gemeinsam einen Ausflug auf die
Insel Ufenau zu unternehmen. Gemeinsam
mit Lars Simpson, Patrick
Zihlmann und Angelika Hiller wird
die Unter- und Mittelstufe diesen
Tag geniessen.
Die Insel Ufenau ist seit dem Jahre
965 im Besitz des Klosters Einsiedeln
und wurde über die Jahrhunderte
behütet und gepflegt. Im Mittelalter
war sie als Grosspfarrei das geistige
und kulturelle Zentrum am oberen
Zürichsee. Die Kirche St. Peter und
Paul und die Kapelle St. Martin aus
dem 12. Jahrhundert sind Zeugen
dieser Geschichte und laden bis heute
zur stillen Einkehr und zum Gebet.
Aufgrund dessen werden die
Unterrichtskinder mit einer geführten
Aktivität die St. Martin Kapelle
näher erkunden. Nähere Informationen
folgen an die einzelnen Familien.
Wir freuen uns sehr auf ein Wiedersehen!
Wandergruppe
Am Freitag, 18. Juni, sind alle Wanderfreundinnen
und Wanderfreunde
zur einer weiteren Frühlingswanderung
eingeladen. Die detaillierten
Angaben dazu erscheinen rechtzeitig
auf unserer Homepage www.christkath-zuerich.ch.
«Haltestille» Bahnhofstrasse
Jeden Donnerstag von 12.15 bis 12.35
Uhr in der Augustinerkirche: Mittagsimpuls,
umrahmt durch Musik
und Stille. Am 10. Juni Mai spricht
Pfr. Lars Simpson, musikalisch begleitet
von Marilina Mora, Querflöte.
Am 17. Juni spricht Theologe Thomas
Münch begleitet von Matthias
Manser, Trompete.
Offene Christuskirche
Jeden Samstag, von 12 bis 14 Uhr.
Christkatholisch 12/2021 Agenda
21
Winterthur
Gottesdienste
So. 6. Juni, 10 Uhr, kein Gottesdienst
in Winterthur. Gemeindegottesdienst
in der Christuskirche.
(Firmung in der Augustinerkirche.)
So. 13. Juni, 10.30 Uhr, Waldschule
Weinfelden, Pfr. Daniel Konrad,
Pfr. Klaus Gross, Diakonin Doris
Zimmermann.
Frauenverein
Die Jahresversammlung 2021 des
Frauenvereins Winterthur ist am
Kanton Bern
Bern
Gottesdienste
So. 6. Juni, 10 Uhr, 2. Sonntag nach
Pfingsten, Eucharistiefeier, Pfrn. Anna
Maria Kaufmann.
Mi. 9. Juni, 18.30 Uhr, Abendmesse,
Priesterin Sarah Böhm-Aebersold.
So. 13. Juni, 10 Uhr, 3. Sonntag nach
Pfingsten, Eucharistiefeier, Pfrn.
Anna Maria Kaufmann, Diakon Patrick
Zillig.
Mi. 16. Juni, 18.30 Uhr, Abendmesse,
Pfrn. Anna Maria Kaufmann.
Religionsunterricht
Am Samstag, 5. Juni, von 9.45 – 12 Uhr
feiern wir den Abschluss den Schuljahres
2020/2021. Boxenstopp für die Kinder
und Familien. Der Abschluss findet in
Form eines Stationenweges in der Oberkirche
statt. Der Weg kann individuell
begangen werden und ist an keine feste
Zeit gebunden. Die verschiedenen Stationen
sind von 9.45 bis 12 Uhr betreut.
Gemeindeverein – Mäntig-Träff und Qi
Gong
Am Montag, 7. Juni, um 14 Uhr treffen
sich Mitglieder des Gemeindevereins
zum frohen Beisammensein bei allerlei
Spielen. Anmeldung erforderlich bei
Lisbeth Wirthlin, Tel. 031 971 54 75, lisbethwirthlin@sunrise.ch.
Und am 14.
Juni um 14.30 Uhr kann am Qi Gong-
Nachmittag mit Ursula Giger teilgenommen
werden. Das Motto lautet -Lebenskraft
stärken-. Anmeldung bitte bei
Ursula Giger, Tel. 079 560 67 60, giger.
rumo@bluewin.ch.
Abschied
Am 12. Mai haben wir Abschied genommen
von Herrn Jean-Robert Bessire,
wohnhaft gewesen in Kühlewil. Er ruhe
in Frieden! Anja Staub, Sekretariat
Montag, 7. Juni, um 14.15 Uhr in
der Kapelle St. Michael. Herzliche
Einladung.
«Frauenfeldgottesdienst»
Dieses Jahr feiern wir den traditionellen
«Frauenfeldgottesdienst» in
Weinfelden in der Waldschule.
Anschliessend an den Gottesdienst
werden wir grillieren. Fürs Feuer
ist gesorgt. Bitte bringen Sie mit,
was Sie benötigen an Essen und
Trinken.
Melanie Handschuh
Biel/Bienne
Gottesdienste
So. 13 Juni, 10 Uhr, Gottesdienst
mit Erstkommunion, Pfrn. Liza
Zellmeyer.
Erstkommunion
Nach zwei coronabedingten Verschiebungen
freuen wir uns nun
umso mehr, dass wir die Erstkommunion
von Johanna Ceresola am
13. Juni in der Epiphanie-Kirche feiern
können. Wir freuen uns, wenn
Sie Johanna an diesem wichtigen
Tag in unserer Kirche begleiten. Bei
schönem Wetter findet vor der Kirche
anschliessend ein Apéro statt.
Offene Epiphanie-Kirche
Jeden Mittwoch von 10 - 11 Uhr ist
neu die Epiphanie-Kirche geöffnet.
Wir laden Sie ein, einen Moment in
der Kirche bei Orgelklängen und
Gesang zu verweilen – oder, wenn
Sie Lust haben, auch selber mitzusingen.
Seien Sie dazu herzlich willkommen!
Meditatives Morgengebet
Jeden Mittwochmorgen in der
Stadtkirche von 7-7.30 Uhr (ohne
Anmeldung). Ein Stück Lebensliturgie
mit Wort, Klang und Stille.
Nächste Daten: Mittwoch, 9. und
16. Juni.
Pfarrpräsenz und beseelte Klänge in der
Stadtkirche
Jeden Dienstag von 17-18.30 Uhr ist
eine Pfarrperson in der Stadtkirche
anwesend. Atmen Sie einen Moment
auf – sei es beim stillen Verweilen,
beim Gebet oder einem kurzen
Gespräch. Ab 18 Uhr erfüllt
Orgelmusik den Kirchenraum.
Liza Zellmeyer
Gratulationen
Zum 75. Geburtstag
Heidi Guarnieri-Studer, Möhlin
am 17. Juni
Zum 80. Geburtstag
Annelis Glur-Rüttimann
Adligenswil, am 6. Juni
Karl Studer, Solothurn
am 8. Juni
Magdalena Wunderlin-Metzger
Wallbach, am 16. Juni
Zum 91. Geburtstag
Meier Liselotte, Grenchen
am 13. Juni
Edith Grob, Aarau
am 18. Juni
Zum 92. Geburtstag
Walter Sauvain, Grenchen
am 6. Juni
Kurt Schild, Grenchen
am 9. Juni
Elsa Kym-Mahrer, Möhlin
am 15. Juni
Zum 97. Geburtstag
Werner Steinegger-Steib, Basel
am 17. Juni
Zum 98. Geburtstag
Susanne Pfister-Herzog, Luzern
am 11. Juni
Zur Diamantenen Hochzeit
Elsbeth und Rolf
Ceresola-Gremper
Magden, am 10. Juni
Thun
Gottesdienst
So. 6. Juni, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier
mit festlicher Musik, Pfarrer Christoph
Schuler.
So. 6. Juni, 9 – 10 Uhr, Ausstrahlung
des Patroziniumsgottesdienstes auf
Radio Beo.
Aus dem Kirchgemeinderat
Die Kirchgemeindeversammlung
wurde verschoben auf Montag, 8. November
2021, um 19 Uhr. Der Ort
wird noch definiert und rechtzeitig
publiziert.
Dank
Der Kirchgemeinderat bedankt sich
herzlich beim anonymen Spender des
Holztisches in der Kirche. Er findet
bestens Anwendung während der
Gottesdienste und passt perfekt zu den
Stühlen. Wir schätzen die Geste sehr
und erfreuen uns an diesem schönen
Geschenk. Andrea Cantaluppi
22 Agenda
Christkatholisch 12/2021
Kanton Solothurn
Gemeinde Region Olten
Gottesdienste
So. 6. Juni, 10 Uhr, Prn. Sarah Böhm.
So. 13. Juni, 10 Uhr, Pr. Patrick Zihlmann.
So. 20. Juni, 10 Uhr, Pfr. em. Peter Hagmann.
Kommunionfest
Das Kommunionfest feiern wir am
Sonntag, 13. Juni. Zur Gruppe gehören
Nara Bitterli, Louisa Kohler, Nino Neuhaus,
Jonathan Sulser und Lian Tschumi.
Mit diesem Fest, das vielen noch als
Erstkommunionfest bekannt ist, wird
die sakramentale Eingliederung in die
Kirche mit einem Gemeindegottesdienst
abgeschlossen. Bitte melden Sie
sich im Sekretariat, wenn Sie an diesem
Gottesdienst dabei sein möchten.
Kirchgemeindeversammlung
Die Kirchgemeindeversammlung findet
am 23. Juni 2021, 19.00 Uhr in der
Stadtkirche Olten statt. Gerne laden
wir Sie dazu ein. Bitte melden Sie sich
im Sekretariat an, wenn Sie an der
Kirchgemeindeversammlung teilnehmen
möchten.
Traktanden
1 Begrüssung
2. Wahl der Stimmenzähler
3. Genehmigung des Protokolls
der Kirchgemeindeversammlung
vom 15. Dezember 2020
4. Jahresberichte der Präsidentin/
des Pfarrers
5. Genehmigung der Jahresrechnung
2020
6. Informationen aus der Kirchgemeinde
7. Verschiedenes
Seelsorge
In unserer Kirchgemeinde stellt sich
Pfarrer Roland Lauber für die seelsorgerischen
Belange zur Verfügung. Für
Hausbesuche, Spitalbesuche oder Hilfe
in seelsorgerischer Not steht er zur
Verfügung. Bitte melden Sie sich für
eine Kontaktaufnahme auf dem Sekretariat
Telefonnummer 062 212 23 49
Abgesagte Anlässe
Die Anlässe Taizé feiern, Zyt ha fürenand,-
ässe mitenand und Mittagstisch
für Alleinstehende finden nicht statt.
Konzert Francesco Saverio Pedrini
Das Einweihungskonzert der Barockorgel
findet am Donnerstag, 10. Juni
um 19 Uhr in der Stadtkirche statt.
Francesco Saverio Pedrini spielt Werke
von G. Frescobaldi, B. Pasquini, A. Vivaldi
u.a. Anmelden können Sie sich
gerne im Sekretariat unter Tel. 062 212
23 49 oder Mail: sekretariat.olten@
christkatholisch.ch
Grenchen-Bettlach-Selzach
Gottesdienste
So. 6. Juni, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,
Jahrzeit 2. Quartal, Pfr. em. Peter Hagmann,
Organist Mikael Pettersson.
So. 13. Juni, kein christkatholischer
Gottesdienst in Grenchen.
Religionsunterricht
Für die 1. - 6. Klässler, am Donnerstag,
17. Juni, 16.30-18 Uhr, Abschlussveranstaltung
gemäss sep. Programm.
«Christkatholische Mitfahrzentrale»
Bitte rufen Sie am Vorabend bis um
19 Uhr René Meier, Tel. 079 333 63 93,
an, wenn Sie zum Gottesdienst oder
einem unserer Anlässe abgeholt werden
möchten.
Öffnungszeiten Pfarrbüro
Das Pfarrbüro im Pavillon an der Lindenstrasse
33 ist montags in der Regel
von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet. Selbstverständlich
sind auf telefonische Voranmeldung
hin auch zu anderen Zeiten
Besuche möglich. Für seelsorgerische
Dienste, für Informationen und bei Bedarf
an Unterstützung wenden Sie sich
bitte an das Pfarramt, Tel. 032 652 63 33.
Wir entbieten Ihnen unsere besten
Wünsche für Gesundheit und Wohlergehen.
Koordinator Pfarramt:
Dieter Berthoud
Kirchgemeindeversammlung
Liebe Angehörige unserer Kirchgemeinde,
wir laden Sie herzlich zur Teilnahme
an der Kirchgemeindeversammlung
vom Mittwoch, 9. Juni 2021,
auf 19 Uhr in den Pavillon an der Lindenstrasse
33 ein. Zu behandeln sind
die Traktanden
Traktanden
1. Jahresberichte
2. Rechnung 2020
3. Verschiedenes
Die Rechnung 2020 liegt ab Freitag,
28. Mai 2021 bei der Präsidentin
zur Einsichtnahme auf. Bitte melden
Sie sich bei ihr zur Festlegung
eines Termins. Eventuelle Anträge
richten Sie bitte bis Mittwoch, 2.
Juni 2021 auch an sie, per Telefon
unter 079 448 07 54, an die Postadresse
Haldenstrasse 18 in 2540
Grenchen oder via E-Mail an renata.schreiber@bluewin.ch.
Die bei der Drucklegung geltenden
kantonalen pandemiebedingten
Vorgaben lassen unter Einhaltung
der Sicherheitsbestimmungen die
Durchführung einer sicheren
Kirchgemeindeversammlung.
Eventuelle Rückfragen richten Sie
bitte an die Präsidentin. Wir freuen
uns auf Ihre Anwesenheit.
2540 Grenchen, 3. Mai 2021
Der Kirchgemeinderat
Schönenwerd-Niedergösgen
Gottesdienste
So. 6. Juni, 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,
Stadtkirche, Aarau.
So. 13. Juni, 10.30 Uhr, Ökumenischer
Gottesdienst, Bühl, Schönenwerd,
s.u.
Religionsunterricht 5. Juni
Am Samstag, 5. Juni, findet von
9-11.30 Uhr im Pfarrhaus Adelbändli
2, Aarau, der Religionsunterricht für
alle drei Gruppen statt.
Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag,
13. Juni
Das traditionelle ökumenische Sommerfest
im Waldhaus findet dieses
Jahr etwas anders statt. Wir feiern
einen Open-Air-Gottesdienst auf
dem Bühl (bei schlechtem Wetter in
der Stiftskirche). Der Gottesdienst
beginnt um 10.30 Uhr. In diesem
Christkatholisch 12/2021 Agenda
23
Gottesdienst wird Peter Kessler, römisch-katholischer
Pfarreiseelsorger
in Schönenwerd, in den Ruhestand
verabschiedet. Seien Sie herzlich eingeladen!
Anmeldung beim römisch-katholischen
Pfarramt erforderlich unter
Tel. 079 776 42 21
Kontakt zum Pfarramt
Bitte vergewissern Sie sich im Niederämter
Anzeiger oder auf der Website,
ob die geplanten Veranstaltungen
stattfinden können. Bei Fragen und
Anliegen können Sie sich auch gerne
an Pfarrerin Antje Kirchhofer wen-
Luzern Tessin
Luzern
den: Telefon 062 849 11 55 oder Mail
pfarrerin@stiftskirche.ch
Solothurn
Gottesdienste
So. 6. Juni, 10 Uhr, Eucharistiefeier,
Pfrn. Denise Wyss.
So. 13. Juni, 10 Uhr, Eucharistiefeier,
Pfrn. Denise Wyss.
Religionsunterricht
Donnerstag, 17. Juni, 16.30-18 Uhr
Reli-Abschluss der 1.-3. Und 4.-6.
Klasse.
Gottesdienste
Sa. 5. Juni, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier,
Pfr. Adrian Suter.
So. 13. Juni, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier
(Firmung), Bischof Harald Rein und
Pfr. Adrian Suter.
Religionsunterricht
Am Samstag, 5. Juni, machen die Unterrichtskinder
einen Ausflug. Die Einladungen
dazu werden direkt verschickt.
Firmung
Am 13. Juni wird Bischof Harald
Rein acht Firmlingen die Hände auflegen
und so ihre Verantwortung für
den eigenen Glauben, die sie als Jugendliche
nun tragen, zum Ausdruck
bringen. Der Firmgottesdienst
beginnt um 9.30 Uhr und
wird von Engelbert Glaser an der
Orgel und einem Solisten musikalisch
bereichert. Bei Redaktionsschluss
ist noch nicht bekannt, wie
viele Personen gemäss den aktuellen
Pandemieregeln am Gottesdienst
teilnehmen können.
Seniorenausflug 60+
Am 16. Juni führt der Senioren 60+
Ausflug am Nachmittag nach Hohenrain.
Wir besichtigen zuerst die Johanniter-Kommende
und werden
anschliessend im Leuenstern, geführt
von Niklas Raggenbass , ein Zvieriplättli
geniessen und etwas über diesen
Ort der Kultur und Kulinarik hören.
Einladungen sind verschickt
worden. Anmeldung bei Annemarie
Fuchs, Tel. 041 320 83 48 oder annemarie.fuchs@gmx.ch
Vorankündigung: ordentliche Kirchgemeindeversammlung
Am Sonntag, 20. Juni 2021, findet im
Anschluss an den Gottesdienst (um
10.45 Uhr) die ordentliche Kirchgemeindeversammlung
statt. Die Einladungen
sind termingerecht verschickt
worden.
Traktanden
1. Begrüssung
2. Jahresbericht des Kirchenrates:
Kenntnisnahme
3. Jahresbericht des Pfarrers:
Kenntnisnahme
4. Jahresrechnung 2020
5. Kontrollbericht der Finanzaufsicht
Gemeinden zur Rechnung
2019
6. Verschiedenes
Ticino Tessin
Celebrazione
La prossima celebrazione eucaristica
sarà sabato 5 giugno alle ore 17 presso
la chiesa anglicana di Lugano.
Domenica 6 giugno e domenica 13 giugno
alle ore 8 su RETE 2 alla trasmissione
radiofonica Tempo dello
Spirito, la meditazione biblica sarà a
cura della parroca Elisabetta Tisi.
Auf Sendung
Radiopredigt
Sonntag, 6. Juni, 10 Uhr: Diakonin Susanne
Cappus wird die Sonntagspredigt
am Radio halten. Sie wird von Radio
SRF 2 Kultur und der Musikwelle ausgestrahlt.
Anschliessend an die Ausstrahlung
ist die Predigt unter www.radiopredigt.ch
zum Nachhören und
Nachlesen abrufbar. Dort kann sie auch
als Podcast heruntergeladen werden.
Wer nicht online ist, kann sie über den
Telefondienst der Telebibel nachhören
unter der Nummer 032 520 40 20.
Audiopredigten
Kennen Sie jemanden, der am Sonntag
zuhause bleiben muss oder alleine ist
und gerne eine Predigt hört? Dann geben
Sie diese Informationen doch gerne
weiter. Vielleicht möchten auch Sie Ihren
Alltag in dieser doch schwierigen
Zeit mit einem geistlichen Wort bereichern?
Wir schalten jeden Sonntag eine
neue Audiopredigt hoch, gesprochen
von christkatholischen Geistlichen.
Zusammen mit Schrifttext, Gebet und
einem kurzen Orgelstück, gespielt von
Christoph Bächtold, ist der Beitrag ca.
15 Minuten lang. Im Internet unter
www.christkatholisch.ch/audiopredigt,
im Abo als Podcast oder per Telefon
041 520 20 70. Selbstverständlich
auch unter der Woche abrufbar.
6. Juni mit Pfr. Thomas Zellmeyer
13. Juni mit Pr. Niklas Raggenbass
Impressum
PERFORMANCE
Christkatholisch
144. Jahrgang; erscheint 14-täglich, ISSN 1664-1027 (Print), ISSN 1664-1035 (Internet).
neutral
Drucksache
01-20-961468
myclimate.org
Herausgeberin: Christkatholische Kirche der Schweiz – www.christkatholisch.ch. Twitter: @christkath_ch.
Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch, Heft: Franz Osswald; Bild/Internet: Daniel Pfenning; Liturgischer Kalender: Hans Metzger; Lektorat: Corina Strenzl.
Redaktionskommission: Franziska Hälg, Christian Edringer, Thomas Zellmeyer, Corina Strenzl, Niklas Raggenbass.
Redaktionsschluss: Nummer 13 (19.6.–2.7.), Freitag, 4. Juni, 12 Uhr; Nummer 14 (3.7.–16.7.), Freitag, 18. Juni, 12 Uhr.
Druck und Spedition, Adressänderungen und Abonnementsverwaltung: W. Gassmann AG, Längfeldweg 135, 2501 Biel, Telefon: 032 344 82 15, uwaelti@gassmann.ch.
Abonnementspreis: In- und Ausland 44 Fr., Geschenk- und Einzelabonnemente: Michael Böhm, Wildbachweg 1, 4515 Oberdorf SO, verwaltung.kirchenblatt@christkatholisch.ch
Christkatholisch
24
12/2021
Christkatholisch 12/2021
Bibelwort
Eingeladen
Der Hausherr wurde zornig und
sagte zu seinem Diener: Geh
schnell hinaus auf die Strassen
und Gassen der Stadt und hol die
Armen und die Krüppel, die Blinden
und die Lahmen hierher!
(Lk 14,21)
Song von Tim
Bendzko. Bild:
Vers"Wand
AZA
2501 Biel
Post CH AG
«Schattenreime» – von Redaktor Franz Osswald
Hitzesommer in der Stadt. Behrens entflieht ihm
in die Landfrische ins kleine Juradorf Rugghusen.
Im Restaurant Ochsen hört er den Einheimischen
am Stammtisch zu. Zwei unerklärliche
Unfälle sind geschehen, drei Opfer zu beklagen,
alles innerhalb eines Jahres. Ein ungutes Gefühl
rumort in den Köpfen einiger Dörfler und bald
auch in Behrens’ Gedanken. Erste Erkundungen
und ein Brief eines Schulkindes bringen etwas
Licht in die Angelegenheit. Doch es bedarf eines
Schattens, dass Behrens aus aufgeschnappten
Sätzen und einzelnen Aussagen die erschreckende
Wahrheit zusammenreimen kann. Eine, die
niemand wahrhaben will.
Im Buchhandel erhältlich.
Im Gleichnis Jesu lädt ein Gastgeber
zu einem grossen Festmahl
ein. Doch die Abmeldungen häufen
sich. Alle Eingeladenen setzen
andere Prioritäten. Dem einen
ist ein Geschäft wichtiger,
andere sind aus privaten Gründen
verhindert.
So erfolgt eben eine nochmalige
Einladung. Aber diesmal nicht
mehr an die High-Society, sondern
an Menschen vom Rande
der Gesellschaft. Die VIP werden
nicht mehr berücksichtigt. Der
Gastgeber lädt nicht nur nochmals
ein, weil er grosszügig ist. Er
ist auch beleidigt.
Die Einladung des Hausherrn –
niemand anderes als Gott verbirgt
sich hinter dieser Figur des
Gleichnisses – gilt auch uns. Immer
wieder. Was sind unsere
dringlichen Gründe, die Einladung
nicht anzunehmen? Vielleicht
ist gerade anderes wichtig,
vielleicht kommt die Einladung
zum falschen Zeitpunkt, vielleicht
haben wir schlicht keine Lust. Unsere
Gründe mögen alle irgendwie
verständlich sein.
Vielleicht aber verstehen wir die
Dringlichkeit der Einladung dann
am besten, wenn wir nicht gerade
in der Hochphase des Lebens
sind. Wenn das Geschäft nicht gut
läuft, das Privatleben durcheinander
ist, wir aus der Überholund
Erfolgsspur des Lebens geraten
sind.
Das ist das Tröstliche des jesuanischen
Gleichnisses: Auch wenn
wir nichts zu bieten haben, mit
leeren Händen, unseren Behinderungen
und unserem Scheitern
am Fest erscheinen, sind wir willkommen.
Genau dann sind wir
eingeladen. Thomas Zellmeyer
Christkatholisch