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Beate Henke, die neue Vorsitzende des Volksbildungswerks, im EN-Interview

„Alles Menschen, die einander schätzen“

Beate Henke ist die neue Vorsitzende

des Volksbildungswerks

Espelkamp, das für die Theateraufführungen

in unserer Stadt

seit Jahr und Tag verantwortlich

zeichnet. Die frühere Standesbeamtin

und Gleichstellungsbeauftragte

im hiesigen Rathaus

wurde einstimmig gewählt bei

der jüngsten Jahreshauptversammlung.

Im Exklusiv-Interview

mit den ESPELKAMPER NACH-

RICHTEN äußert sich Beate Henke

u.a. zu ihren Beweggründen,

das Amt anzunehmen und auch

dazu, was im Jubiläumsjahr 2022

geplant ist:

Espelkamper Nachrichten: Wie

kam es dazu, dass Ihnen dieses

Ehrenamt angetragen wurde?

Beate Henke: Ernst Becker, bisher

Vorsitzender des Volksbildungswerks,

der aus gesundheitlichen

Gründen kürzertreten

möchte, hat sich im Vorstand für

mich ausgesprochen und traf

dort auf Zustimmung. Alsbald

wurde ich darüber informiert.

Und Sie waren sogleich Feuer

und Flamme?

Nun, ja - ich war sehr erfreut

über das Angebot, aber auch

überrascht und habe daher um

ein paar Tage Bedenkzeit gebeten.

Warum haben Sie nicht im Nu

zugesagt?

Das Volksbildungswerk zu führen

ist eine ehren-, aber auch

anspruchsvolle Aufgabe. Die

Fußstapfen der Vorgängerinnen

und Vorgänger sind groß. Denken

Sie nur mal (u.a.) an Magrit

Harting und Gerhard Weinrich!

Zudem gehörte ich bisher dem

Vorstand bis dato überhaupt

nicht, war noch nicht einmal

Mitglied. Den Ausschlag, das

Amt der Vorsitzenden anzunehmen,

gab letztlich ein anderer

früherer Vorsitzender, nämlich

Manfred Steinmann, der mir

versicherte, hier ein eingespieltes

Team vorzufinden. So etwa

Bärbel Brandt für die Programmzusammenstellung

und unsere

Geschäftsführerin Gabi Kopp

für das operative Geschäft. Alles

Menschen im Vorstand, die sich

kennen und einander schätzen.

Zudem können Sie auf Erfahrungen

im Kulturbetrieb zurückgreifen,

nicht wahr?

Sitzungen zu leiten, repräsentieren

zu können, das liegt mir ja

durchaus und ich durfte schon

über viele Jahre mich da einbringen.

Dafür stehen zum Beispiel

die seinerzeitigen Frauenkulturtage

über lange Zeit und

inzwischen das Projekt „Kultur

5.0“. Meine 44 Jahre in der Espelkamper

Stadtverwaltung in

vielen Funktionen kommen als

Erfahrungsschatz hinzu. Seit der

jüngsten Kommunalwahl leite

ich im Espelkamper Rat zudem

den Kulturausschuss.

Ich hörte, im kommenden Jahr

2022 stehen zwei wichtige Jubiläen

an?

Ja, wir feiern 70 Jahre Volksbildungswerk

und 50 Jahre Neues

Theater!

Werden beide Geburtstage getrennt

voneinander begangen

oder zusammengefasst?

Zwar soll bereits ab Juli 2022

eine Ausstellung mit Plakaten

und Roll-Ups aus der Kulturund

Theatergeschichte Espelkamps

im Theaterfoyer gezeigt

werden, worum sich zuvorderst

mein Amtsvorgänger Ernst Becker

kümmern wird. Der Haupt-

Act für die Jubiläen wird aber in

einer Veranstaltung zusammengefasst.

Am Sonntag, 23. Oktober

2022, laden wir zu einer Matinee

im Neuen Theater ein. An

der Liste, wer auftreten soll, arbeiten

wir noch. So gut wie fest

steht aber, dass das Frauen-Duo

„Queenz of Piano“ kommt. Es

handelt sich dabei um die Pianistinnen

Jennifer Rüth und Ming.

Redebeiträge, u.a. von Bürgermeister

Dr. Henning Vieker, runden

das Beisammensein ebenso

ab wie die Ausstellung im Foyer

und Führungen. Weiter führt ein

Moderator bzw. eine Moderatorin

durch das Programm.

Und womit beginnt die neue

Theatersaison?

„Glücklich in 90 Minuten“ ist

eine Musikalische Revue von

Jan-Christoph Scheibe, die Produktion

kommt von den Hamburger

Kammerspielen. Der Termin

ist am Samstag, 2. Oktober,

20 Uhr.

Corona-Regeln werden sicher

auch dann noch eine Rolle spielen?

Es wird auf jeden Fall keine Abos

geben, alle Tickets sind über den

freien Verkauf zu erwerben.

Stand jetzt fahren wir weiter

auf Sicht, auch wenn die jüngste

Pandemie-Entwicklung mit den

zahlreichen Lockerungen uns

erstmal ein Stück weit aufatmen

lässt. Wie die Schutzmaßnahmen

Anfang Oktober konkret

aussehen, muss noch abgewartet

werden. Schon recht rasch

wieder ein volles Haus zu haben

– in unserem Neuen Theater, das

wäre grandios. Und ich freue

mich schon sehr darauf – wie

wohl alle kulturinteressierten

Espelkamperinnen und Espelkamper

sowie unsere Gäste aus

der nahen Umgebung wie der

ganzen Region!

Wieder an ihrem angestammten Platz vor der Thomaskirche / Dazu läuteten die Glocken

Die ersehnte Rückkehr der Martinsskulptur

Schon am 14.5. ist die Martinsskulptur,

die Margrit (2.v.r.) und

Dietmar Harting (3.vl.) bereits

2002 der Martinskirchengemeinde

und allen Espelkampern

geschenkt haben, an ihren Platz

vor der Thomaskirche zurückgekehrt.

Bei der Enthüllung läuteten

standesgemäß die Glocken

des Gotteshauses. „Ein Zeichen,

dass wir alle wieder nach

vorn blicken dürfen“, sagte Pfr.

Friedrich Stork (2.v.l.) dazu. Der

heilige Martin, der seinen Mantel

mit dem Armen teilt, gilt als

Sinnbild für die Gründung des

Gemeinwesens Espelkamp-Mittwald

nach dem 2. Weltkrieg.

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